Beyond Manhattan

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// beyond manhattan Boating Facilities at the East River / A Building in Astoria Village, at Hallet’s Cove, in the East River, in Queens, in New York City Inga Anger // Donat Kirschner

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di plomanden Inga Anger Niederbarnimstr. 23 10247 Berlin mail@inga-anger.de Donat Kirschner Reuterstr. 36 12047 Berlin donat.kirschner@web.de

Die selbstst채ndige und eigenh채ndige Ausfertigung versichern an Eides statt

Inga Anger Berlin, 10.08.2009

Donat Kirschner

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professur Prof. Dr. Peter Herrle Habitat Unit Planning - Building - Environment Technische Universit채t Berlin Strasse des 17. Juni 135 10623 Berlin + 49.30.314.21908

Inga Anger: Seiten 1, 3, 5, 7, 9, 11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 41, 43, 45, 47, 49, 51, 53, 55, 57, 59, 61, 63, 65, 67, 69, 71, 73, 75, 77, 79, 81, 83, 85, 87, 89, 91, 93, 95, 97, 99, 101, 103, 105, 107, 109, 111, 113, 115, 117, 119, 121, 123, 125, 127, 129, 131, 133

Donat Kirschner: Seiten 2, 4, 6, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36, 38, 40, 42, 44, 46, 48, 50, 52, 54, 56, 58, 60, 62, 64, 66, 68, 70, 72, 74, 76, 78, 80, 82, 84, 86, 88, 90, 92, 94, 96, 98, 100, 102, 104, 106, 108, 110, 112, 114, 116, 118, 120, 122, 124, 126, 128, 130, 132, 134,


impressions

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Queens, Borough of New York City // Aerial Image // U.S. Department of the Interior - U.S. Geological Survey // http://www.usgs.gov/pubprod/aerial.html (last access: Jan 09)


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Manhattan - New York City // Picture from the Empire State Building looking towards Astoria // 2007 // Inga Anger


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Vernon Blvd - Hallet’s Cove // year unknown // Image Courtesy by Rob Buchanan


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Vernon Blvd - Hallet’s Cove - Queens, New York City // 2009 // Image Courtesy by Inga Anger


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Paddlers at Hallet’s Cove - Queens, New York City // Image Courtesy by Rob Buchanan // 2006


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Socrates Sculpture Park - Queens, New York City // 2008 // Image Courtesy by Donat Kirschner


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Socrates Sculpture Park + Tidal Wheels - Queens, New York City // 2008 // Image Courtesy by Donat Kirschner


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Socrates Two Coves Sculpture Community ParkGarden + Tidal -Wheels Main Ave - Queens, - Queens, New New York York CityCity // 2008 // 2008 // Image Courtesy by Donat Kirschner


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Socrates 30th Avenue, Sculpture Queens Park - New + Tidal YorkWheels City // -Image Queens, Courtesy New York by Inga City Anger // 2008


Preface Flow on river! Flow with the flood-tide and ebb with the ebb tide! Frolic on, crested and scallop-edged waves. Gorgeous clouds of the sunset! Drench with your splendor. Me, or the men and women generations after me; Cross from shore to shore, countless crowds of passengers... Stand up tall masts of mannahatta!--Stand up beautiful hills of Brooklyn! Crossing Brooklyn Ferry from Leaves of Grass Walt Whitman, 1855

022

Der erste Schritt zu unserem Projekt war die Suche nach einem geeigneten Ort. Für uns war wichtig, zu diesem schon einen persönlichen Bezug zu haben; gleichzeitig aber auch eine unbekannte Distanz zu verspüren. Den persönlichen Bezug sehen wir als Voraussetzung, um den Ort und die Menschen verstehen zu können. Die Distanz verstehen wir als Möglichkeit, innovative Ideen entwickeln und ausprobieren zu können. Wir konzentrierten unsere Suche auf die USA, insbesondere New York City, wo wir sowohl zum Studium an der University of Massachusetts Amherst, als auch zum Praktikum in New York City waren.

Mariam Weiss, eine Bewohnerin aus Astoria (Queens), beschreibt diese Gegenposition wie folgt: “One of the things I love about Astoria is the human size architecture. […],you can walk down the street and not be overwhelmed by the height of the buildings and you can see the sky and it just gives you a feeling that people are more important than buildings or making money.” [Azi Paybarah, 2009] Wahl des Ortes – „little utopias“

Max Page, Professor für Architekturtheorie an der UMASS Amherst, beschrieb in seinem Abschlussvortrag Cities of the World zum Seminar Philosophy of Architecture (Page 2006) die besonderen Herausforderungen und Aufgaben zukünftiger Architekten anhand des New Yorker Stadtteils Queens. „That’s the city we want to build for.“ (Page 2006) Warum? Mit 2,35 Mio Einwohner (New York City Department of City Planning 2007) ist Queens mehr als ein Stadtteil und zählt für sich genommen zu den größten Städten der USA. Was Queens auszeichnet: die Hälfte der Bevölkerung sind Immigranten. Die städtische Struktur bewegt sich zwischen urban und suburban, mit sehr unterschiedlichen Ausprägungen, die sich dicht beieinander finden. Queens, insbesondere Astoria, gilt als „the most ethnically mixed community in New York City and possibly in the world“ [QUEENS CB 2006, siehe → setcard C4, Appendix I]. Starke Veränderung, hohe Fluktuation, Bevölkerungswachstum, und unterschiedliche kulturelle Einflüsse prägen die einzelnen Neighborhoods. Queens nimmt zudem eine Gegenposition zu Manhattan ein. Dem von Rem Kolhaas beschworenen Manhattanism als „shameless architecture, architecture as exploitation of congestion and hyper-density“ (Koolhaas 1994) steht die urbane-suburbane städtische Mischung von Queens gegenüber.

Der East River trennt Queens von Manhattan und ist gleichzeitig die Schnittstelle zwischen beiden. An der shoreline von Queens wird die angesprochene Gegenposition durch die direkte Konfrontation besonders deutlich. Dieses Spannungsverhältnis, das sich deutlich an der waterfront zeigt, fasziniert uns im Besonderen. Nicht von ungefähr ist die Entwicklung der waterfront eines der herausgehobenen städtebaulichen Entwicklungsziele von Bürgermeister Michael R. Bloomberg, wie sie in der Agenda PlaNYC 2030 formuliert sind (The City of New York 2006). Die Entwicklung führt in weiten Teilen zu großen Wohnprojekten in einer aus unserer Sicht austauschbaren Architektur. Wir hingegen teilen die Sichtweise der Metroplitan Waterfront Alliance, die die Planungen im Rahmen von PlaNYC kritisch begleiten, und schließen uns folgendem Standpunkt an: „The Metroplitan Waterfront Alliance envisions New York […] waterways alive with commerce and recreation; where sailboats, kayaks and pleasure crafts share the waterways with commuter ferries, barges and container ships; where beautiful, cared-for parksare connected by affordable waterborne transit; where there are dozens of exciting waterfront destinations that reflect the vitality and diversity of the great metropolis that surrounds it; a waterfront that is no longer walled off by highways and rails,


or by private luxury residences; a waterfront that is a shared precious resource and is accessible to all […]” (Waterfront Alliance 2009) Die daraus abgeleiteten Entwicklungsgrundsätze der East River Agenda access – place-making – environmental stewardship – community-based (East River Agenda - The Municipal Art Society of New York City 2007) machen wir uns zu eigen. Wir konnten neben den luxury developments viele kleinere Projekte entdecken, die von Bewohnern initiiert und getragen werden – little utopias wie wir sie nennen [siehe → Developments S.52 und Appendix VI]. Uns fasziniert an diesen Projekten, dass sie spezifische, lokale und ungewöhnliche Antworten im Sinne der East River Agenda darstellen. Wir machten uns im Weiteren auf die Suche nach solchen Ansätzen, um von diesen zu lernen und sie weiter denken zu können. Unsere Suche führte uns durch Brooklyn und Queens, von Coney Island am Atlantik, über Red Hook, die Brooklyn Navy Yards, den Gowanus Canal, Williamsburg, Greenpoint, Newtown Creek nach Hunter’s Point in Queens, wo in den letzten Jahren ein von Industrie und Dockanlagen geprägtes Stadtviertel in ein Luxuswohnquartier umgewandelt wurde (Haugney 2008) (Piehler 2008). Von dort weiter durch Long Island City, Astoria, bis nach Hunt’s Point in The Bronx. Ein Ort erschien uns besonders interessant, Hallet’s Cove in Astoria. Eine kleine Bucht am East River, gegenüber von Roosevelt Island, Manhattan und Harlem. Ein Ort, geprägt von unterschiedlichen Strukturen, Einflüssen, Aktivitäten und Entwicklungen. Arbeitsweise Unsere weitere Arbeit konzentrierte sich auf die Untersuchung der Umgebung von Hallet’s Cove, sowohl auf dem Land, als auch auf dem Wasser. In zwei Exkursionen erarbeiteten wir uns die Grundlage für dieses Projekt. Die erste im

September 2008, die zweite im Februar 2009. Wir trugen Informationen aus dem Internet zusammen, führten Gespräche mit Bewohnern, Nutzern, den Initiatoren privater Initiativen und Vereinen und Mitarbeitern der Stadtverwaltung. Wir verbrachten viel Zeit vor Ort, um die Stimmung aufzunehmen, selber zu erfahren, wie der Ort funktioniert, was für uns wichtig ist, wie wir ihn sehen. Eine entscheidende Besonderheit für einen Ort am Wasser ist für uns, dass er sowohl Teil einer lokalen neighborhood ist, also auch Teil des städtischen Wasserraumes. Die Umgebung eines solchen Ortes ist also nicht nur in der direkten Nachbarschaft zu suchen, sondern auch im größeren Maßstab des Wassers, in unserem Fall des East Rivers. Da wir uns mit einem Ort zwischen Wasser und Land beschäftigen, interessieren wir uns für die Übergänge zwischen beiden Elementen. Wir fragten uns, wie sieht die waterfront genau aus, wie sind die Übergänge ausgeprägt. Wir erarbeiteten eine Zusammenstellung der Übergänge, wie wir sie in Hallet’s Cove beobachten konnten. Mittels Überzeichnen, Beschreiben, Übertragen, Interpretieren dieser Übergänge entwickelten wir unser Konzept, was es bedeutet, an einem Ort zwischen Wasser und Land Architektur zu entwickeln. Unser Projekt beruht zusammengefasst auf folgenden zentralen Grundlagen: erstens der inhaltlichen programmatischen Untersuchung der Umgebung, und zweitens der materiellen, konzeptionellen, formalen Untersuchung der Übergänge zwischen Wasser und Land. Anspruch und Haltung Beides war für uns immer gleich bedeutend: die Inhalte und Funktionen in ihrer Komplexität, als auch die faszinierende Ungewöhnlichkeit der erarbeiteten strukturellen Konzeptionen aus den Übergängen. Erst beides zusammengenommen wird unserer Meinung nach dem Ort gerecht und erlaubt uns, eine Architektur zu entwickeln, die sich ganz aus dem Kontext ergibt und zugleich eine ganz

eigene Interpretation darstellt. Während der Arbeit war mal der eine, dann der andere Aspekt stärker. In zahlreichen Modellen, Diagrammen und Skizzen arbeiteten wir daran, die Komplexität der Einflüsse in Architektur umzusetzen und unserem Anspruch gerecht zu werden, eine Architektur zu schaffen, die aus dem Ort kommt, Vorhandenes aufnimmt, weiter denkt, neue Möglichkeiten aufzeigt und vielseitige Benutzungsmöglichkeiten schafft. Widersprüche waren immer Teil des Prozesses, zwischen formaler und inhaltlicher Konzeption, zwischen den einzelnen Programmen, den potentiellen Nutzern, oder den herausgearbeiteten Einflüssen der Umgebung. Die Widersprüche lösten sich bis zum Ende nicht auf; sie sollen es gar nicht. Für uns sind diese Widersprüche Teil des Konzeptes, weil sie Teil des Ortes sind. Sie erzeugen Spannung und Potential, die die Faszination des Ortes und der Architektur ausmachen.

023 Wir bedanken uns bei Erik Baard (LIC Boathouse) // Ted Gruber (LIC Boathouse) // Colin (Kayaker) // Rob Buchanan (Boat Building classes) // Socrates Sculpture Park // Stephanos and Bernard (Two Coves Community Garden) //Gary Hawkins (Astoria Houses Community Center) // Astoria Houses Kids // “Lucious” (long term Astoria Houses tenant) // Grisha Gundesweiler (ESRI, geographical data) // New York City College (for geographical data) // Jordon Pender // (NYC Dept. Of Parks and Recreation/ Urban Planning) // Karen Overton (NYC Dept. Of Parks and Recreation, Green Thumb, Greenshores) // Map Division New York City Public Library // Marie Lorenz (Tide Taxi) // Reinhard Graf


introduction // content 0 // impressions Ein Schuttablageplatz direkt am Wasser. Stacheldraht am Strand. Verwebte bunte Metallbänder schwingen sich im Park vom Wasser zur Straße. Zwei Dockhallen ragen auf einer künstlichen Plattform ins Wasser, von Künstlern, die Kunst zum Anfassen und Benutzen schaffen wollen1, abgeschottet und verschlossen.

1 // local transitions / 026 22 kreuzförmige, identische Gebäude der NYC Housing Authority für fast 5000 Menschen.2 Kleine Strassenzüge von Old Astoria Village mit freistehenden Villen, einer alten Kirche und aufgereihten Einfamilienhäusern. Alte Industriehallen verrotten und werden abgerissen. Autowerkstätten, die verbeulte Pickups reparieren. Ein neuer Radweg, der dem Ufer folgend südwärts zur Queensboro Bridge und Brooklyn führt.3 Jugendliche aus sozial schwa-

2 // urban transitions / 046

chen Familien, die nicht wissen, was sie nach der Schule tun sollen.4 Jugendliche aus der Oberschicht, die nicht wissen, was sie nach der Schule tun sollen. Bewohner, die zur Hälfte nicht in den USA geboren wurden.5 Auf der anderen Seite der Strasse ist das Haushaltseinkommen fast dreimal so hoch. Zwischen 20 und 60% Bevölkerungszunahme in den letzten 10 Jahren.6 Jugendliche, die Theater spielen.7 Das Fabrikgebäude aus dem 19. Jahrhundert wird

in Luxusapartments umgebaut, dahinter wächst der nächste Apartmenttower in die Höhe8.

026 004

structural // functional transition

Manhattan // Queens

locus // satellite image

Ein Einstiegspunkt zum NYC Watertrail9, an dem es keinen direkten Zugang zum Wasser gibt. Am Wochenende eine bunt gemischte Gruppe aus Queens, Brooklyn, Manhattan oder weiter, die in gelben Kanus durch die Bucht paddeln10. Colin, der mit dem Kanu nach Manhattan zur Arbeit fährt11 - Jenice, die den East River unheimlich findet.12 Fisch- und Pflanzenarten im East River, von denen keiner weiss.

Eine Insel mit kleinen Buchten, auf der Vögel nisten und die Natur wild wuchert. Ein New Yorker Stadtpark, der nur mit dem Boot zu erreichen ist. Verborgene Durchfahrten, geheime Orte und wilde Engstellen. Ein Kunst- und Skulpturenpark, der auf einer eingeebneten und aufgefüllten Dockanlage steht, wo zuvor ein Fluss ins Meer mündete.13 Ein Fluss, der Meer ist.

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060

New York City / City of Water

036 040 historical transition

3 // prelude / 058

prelude scenarios // individual stories

052 developments & little utopias

062 players protagonists

006 impressions

034 024 preface

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social demografic transition

water-landline transtion

038 Site Panorama

054 water movement

064 raum programm

TAGS // temporary/dense vs loose/migrating/gently/temporary/ stiff_vs_fluxionary/extending/along_the line/encircling/negotiating/s shining/mirroring/frontal/sharp vs blurry/dissolving/subsiding/floating/sideways/balloning/emitting/impulsive/extending/gradual/sub windy/freely moving vs. narrow passageways/curvy vs. edgy /splashing vs percolating/cutting through /fanning out/exposed/3dimensional v drifting sideways | overlapping | extending | shifting | emitting| nudging | floating | sequential | diffusive | fluxionary vs. stiff | fading | shifting orientations | fu


3 // water land transitions / 070 Sanft sich wiegendes Schilf in hellem Grün. Wasser, das bei jeder Tageszeit anders ist. Ein aufgespülter Sandstrand an der Stützmauer des Vernon Boulevard. Strömung, die an Felsbrocken bricht. Wasser, das an Beton prallt, das sich mit Schlamm mischt, vor- und zurückweicht, fliesst, verhandelt, Raum nimmt und Raum gibt, verschwimmt. Ein Ufer, an dem Wasser, Beton,Sand, Stahl, Stein,

074

water-land sequences// transitions

Holz und Schilf zusammenkommen. Stützen, die fest im Wasser stehen, verfaulen, überhängen. Holz, das schwimmt, eine Pier, die langsam versinkt. Ein Gebäude, das Park und Landschaft ist. Ein Gebäude, das ein Haus am Wasser, ein Haus im Wasser, ein Haus über dem Wasser ist. Ein Parkweg, der über dem Wasser schwebend endet mit weitem Blick

092 series 4 // hinge-joint // series 5

4 // architectural transition / 102 über den Fluss. Ein Radweg am Wasser, der durch ein Gebäude führt. Ein Raum, in dem getanzt und Theater geprobt wird. Eine offene Halle, in der Boote gebaut werden, und dabei zugeschaut werden kann. Ein Strand, der offen und zugänglich ist. Ein Raum, in dem Englisch, Spanisch, oder Urdu gelernt werden kann. Ein Café, von Wasser, Wind und Wetter umgeben. Kanus, die von jedem ausgeliehen und benutzt werden können.

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Eine Insel, auf der ein ruhiger, ungestörter Nachmittag in der Sonne verbracht werden kann. Ein festes Haus im Winter, blühende und schwimmende Außenräume im Sommer. Spaziergänger, die beim Tanzen zusehen. Sportpaddler, die durch ein Café gehen. Kinder, die aufs Wasser rennen. Eine Werkstatt, in der Jugendliche Boote entwerfen. Eine Pier, auf einem ehemaligen Schrottplatz, auf einer ehemaligen

2

112 program diagram

siteplan //

Dockanlage, in einer ehemaligen Flussmündung. Ein Diner zwischen Booten. Kanueinführungs kurse auf der Pier. Ein Gebäude, das Park, Straße, Steg, Wasser, Bootshaus, Community Center, Café, Diner, Bühne, Werkstatt, Treffpunkt, Clubhaus, Klassenraum, Schuppen, Halle, Brücke, Beton, Stahl, Holz, Garten, Eingang, Ausgang, Durchweg ist. Ein Haus, das schwebt. Ein Gebäude - fest im Boden verankert. Wege,

Räume, die sich vom Land lösen und weit ins Wasser ragen. Verwebte Stränge ziehen aufs Wasser. Wände, die sich zum Wasser drehen. Wände, die sich zum Dachgarten drehen. Ein Gebäude, zu groß um zu klein zu sein, zu klein um zu groß zu sein. Ein widersprüchliches Gebäude an einem widersprüchlichen Ort. Ein Gebäude in Astoria Village, an Hallet’s Cove, im East River, in Queens, in NYC.

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user diagram

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atmospheres

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094 section beta

084 interpretations

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106 plans // roof plan floorplans

building diagrams

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A

views

100 antetypes

090 conceptional derivation

110 prototype

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sections // axial section cross section

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APPENDIX references // quellenverzeichnis

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ZIP Boating

1 → Appendix I, setcard I3 2 → Appendix II, census data 3 → Appendix I, P4 4 → Appendix V, Travel Diary 5 → Appendix II, census data 6 → Appendix II, census data 7 → Appendix I, I18 8 → Appendix I, D5 9 → Appendix I, P3\ 10 → Appendix I, O3 11 → Appendix V, Travel Diary 12 → Appendix I, P3 13 → Appendix IV, Historic Maps

ating/straight/rhythmic/sequential/abrupt/steep rugged/gruffly/aligning/exposed/overhanging/minimal touching point/wrapping/outal/subsiding/accumulative /temporary /migrating/curvy/emphazising tangibel conditions/clear boundaries/wrapping/twirly/excessive/ sional vs 2dimensional | hinge-joined | rhythmic | self-oriented | self-referential | accumulative | impulsive | hinge-joined | mirroring | splattered | blurry | ons | funneling | bridging | exposed | gently layering | bedding | rhythmic - less gradual | sideways: opening-up-closing | accumulative | negotating | leveling |


01 // local transitions

026


027


01. 1 // structural transition

Hallet’s Cove ist eine natürliche Bucht des East Rivers. Sie liegt gegenüber der nördlichen Spitze von Roosevelt Island und auf Höhe der 83sten Straße von Manhattan. Die Entfernung vom Ufer Manhattans bis ans andere Ufer beträgt Luftlinie rund 780m, Roosevelt Island wird dabei auf halber Strecke passiert. Im Norden wird Hallet’s Cove von Hallet’s Point eingegrenzt, selbst umflossen vom East River, der dann durch eine Engstelle, das sogenannte Hell Gate, weiter in den Long Island Sound übergeht. Im Osten der Bucht liegt Astoria Village, das bis zur Gleisen der Hochbahntrasse in Astoria übergeht, gefolgt vom belebten Stadtviertel Steinway. In südlicher Richtung verläuft der Vernon Boulevard parallel zum Ufer in Richtung Hunter’s Point und Greenpoint in Brooklyn, wobei er die Queensborough Bridge unterquert; die wichtigste Verbindung zwischen Manhattan und Queens.

028

Tramway // Roosevelt Island

Astoria

sections // Manhattan - Roosevelt Island - Astoria-Queens // East River - Hallet’s Cove - Hallet’s Point - Hell Gate // 1:12500

note 02 // “Queensbridge Houses is the largest public housing development in North America. It is located in Long Island City in Queens, and opened in 1939. The 3,142-unit complex is owned by the New York City Housing Authority. The complex is located in Community Board 1. Although the Queensbridge Houses house approximately 6,907 people it is technically two separate complexes (North and South Houses) consisting of roughly 3,450 each.” (www.wikipedia.com // accessed: 16.6.09) Roosevelt Island

Der Weg nach Queens folgt nun wieder dem Lauf der Queensborough Bridge. Auf drei Stockwerken überqueren Zuglinien und Straßen den East River. Auf der Queensseite fällt zuerst die regelmäßige Struktur der Queensbridge Siedlung auf, eine der größten sozialen Wohnungsbau Siedlungen der Stadt New York. Nicht weit entfernt in nördlicher Richtung ist die nächste Großsiedlung Ravenswood zu sehen, die Astoria Houses an der Hallet’s Cove vervollständigen das Bild, wie in den 1950er Jahren soziale Wohnungsbauprojekte in die Stadtstruktur eingefügt wurden. Auf der Höhe der ausgedehnten

note 01 // “Roosevelt Island, formerly known as Welfare Island (from 1921 to 1973), and before that Blackwell’s Island, is a narrow island in the East River of New York City. (...) Roosevelt Island’s residential community was not designed to support automobile traffic during its planning in the early 1970s. Automobile traffic has become common even though much of the island remains a car-free area. The red busses are highly visible. (www.wikipedia.com/ accessed:16.6.09) // fare = 25ct

Manhattan

Auf der gedachten Linie Manhattan – Roosevelt Island – Astoria (Queens) treffen drei sehr unterschiedliche Strukturen von Stadt aufeinander. Ein gleichmässiges Straßenraster mit breiten Avenues und Streets beherrscht die Struktur von Manhattan. Vertikal in die Höhe strebende Gebäude füllen die Blocks. Ins Endlose führende Straßenperspektiven, und der Blick in die Höhe bestimmen das Bild. Hinüber nach Roosevelt Island ist es nicht weit. Eine Gondel hebt sich entlang der Queenborough Bridge, welche selbst die Insel nur überspannt, in die Höhe und bringt so Besucher und Bewohner über den East River nach Roosevelt Island. Von

Manhattan ist bis auf die starke Präsenz der Skyline bis hin zu Straßengeräuschen nicht mehr viel zu spüren. Ein Uferweg umrundet die ganze Insel, die wie ein großer Park mit einer großen Apartmentanlage erscheint. Eine eigene Buslinie sorgt für das Fortkommen auf der Insel. Die Insel selber ist größtenteils autofrei. Im Süden und Norden der Insel befinden sich die Coler Goldwater Hospitals, die noch immer von der früheren Nutzung der Insel zeugen. Ein Leuchtturm markiert die nördlichste Spitze, umringt von Möwen und einzelnen Spaziergängern. Die Insel teilt zudem den East River in zwei Arme, die unterschiedlich genutzt werden. Die Teilstrecke entlang des Ufers von Manhattan ist durchgängig für Frachtschiffe befahrbar. Die niedrige Roosevelt Island Bridge verhindert diesen Schiffsverkehr auf der Queens zugewandten Seite. Dieser wird lediglich vereinzelt von Segelboote, Jetskis und Kayaks genutzt.


029

figure ground plan // 1:12500 (metric)


Shore Tower 23 story apartment building

Old Astoria Some antebellum mansions and houses still existing

NYCHA Astoria Houses Public Housing

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Old Astoria

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Gleisanlagen der Long Island Railroad biegt die Hochbahnlinie nach Norden ab und folgt der 31st Street in das Herz von Astoria, wie sich das Gebiet entlang der 30st Avenue selbst bezeichnet. Die 30th Avenue ist die pulsierende Hauptstraße von Astoria und führt in nord-westlicher Richtung zu den Astoria Houses und trifft auf den Vernon Boulevard. Zahlreiche Supermärkte, Restaurant, Deli’s und Geschäfte säumen die Straße. Die Gebäudehöhe variiert zwischen 2 und 7 Stockwerken. Die Supermärkte sind 24/7 geöffnet, die Restaurant und Deli’s bieten Indisches, Mexikanisches, Koreanisches, Thailändisches, Organic, Japanisches und vorallem auch Griechisches Essen an. Die griechischen Immigranten bilden noch immer eine der größten Gruppe

unter den zahlreichen Minderheiten, die in Astoria die Mehrheit stellen. Je weiter man der 30th Avenue in Richtung East River folgt, desto ruhiger wird die Gegend. Vorbei an den großen Gebäudestrukturen der Henry David Thoreau School, des Mount Sinai Hospitals, und der Peter Van Alst Elementary School geht die Bebauung von Geschäftsund Apartmenthäusern mehr und mehr in eine zweistöckige Gebäudestruktur mit Reihenhäusern der frühen Nachkriegszeit über. Nur noch vereinzelt sind Geschäfte und Deli’s am Straßenrand zu sehen. Diese niedrige, doch geschlosse Straßenrandbebauung löst sich zum Ende der 30th Avenue auf. Schmale Reihenhäuser, niedrige Hallen, freistehende Häuser und

Baulücken um ein freies Straßendreieck markieren ihr Ende. Das Grundstück in der Mitte des Straßendreiecks wird vom bunt bewachsenen Two Coves Community Garden (→note 03) eingenommen und wirkt gegenteilig im Vergleich zur lebhaften 30th Avenue. Erste Blicke auf das Wasser des East Rivers werden ermöglicht, dahinter die Skyline von Manhattan, die hier nur kulissenhaft wirkt. Hinter dem Garten sind die Wohntürme der Astoria Houses zu sehen. Die Großsiedlung besteht aus 22 identischen kreuzförmigen 7-stöckigen Wohntürmen aus rotem Backstein. Zwischen den Gebäuden erstrecken sich parkartig Fußwege, Basketballplätze und Parkbänke. Die Siedlung ist eine reine Wohnsiedlung ohne Geschäfte oder öffentliche Nutzung. Bis Ende 2008 war dort ein

ve nA

030

tow

01. 2 // functional transition

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Aliens Interirors

Car services

The 8th St Deli Lucky Star Chinese Restaurant Beauty Parlor Asto

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Former Barge Canal Terminal Dock

Car & bus services

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Shops

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Car and Truck businesses

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Super 8 Motel

Pharmacy Delis Bakery Dentist Grocery Mexican Deli Fashion

ConEdison Substation

031 Community Center für die Jugendlichen der Siedlung untergebracht. Die Eigentümerin – die New York City Housing Authority- schloss dieses aus finanziellen Gründen. Das Gebiet nördlich der Astoria Houses ist noch weitgehend von Industrie und Gewerbe geprägt, nur vereinzelt finden sich Wohngebäude. Hier befindet sich jedoch auch der Standort für ein geplantes neues Entwicklungsprojekt bestehend aus sieben Wohntürmen mit durchschnittlich 32 Stockwerken. Westlich des Industriegebietes ändert sich die Struktur und das Bild erneut sehr stark: Reihenhäuser wechseln sich ab mit freistehenden Wohngebäuden aus dem 19.Jahrhundert. Portika von mächtigen Säulen getragen, reich verzierte Veranden und hölzerne Fensterläden

maps // 1:2500 LEFT // residential RIGHT // commercial single family residential multifamily residential commercial use industrial use public use ongoing, scheduled or recently finished construction sites assigned as parking space/vacant land (zoning plan) BOTTOM RIGHT // visual water connection

St

29

Cosco Wholesale

note 03 // Two Coves Community Garden → Appendix I- O6


Jamaica Hospital Medical Center

Astoria Houses Community Center Providing vital services, including after school programs, dance, computers and aid for seniors, anti gang programs for youth, and a youth basketball league.

St Margaret Mary Roman Catholic Church

After school space for 45 children and that an estimated 100 children use ist facilities throughout the course of the day. The center serves younger children, middle schoolers and teenagers.

United Church of Astoria

First Reformed Church of Astoria

“It helps keep kids out of trouble.” “They have nowhere else to go.”

St George Episcopal Church

Astoria Library International Language Collections Arabic French Greek Hindi Spanish Urdu

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Main Ave

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P.S. 171 Peter G. Van Alst Elemantary School th 14

Astoria Medical Plaza

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Redeemer Episcopal Church

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Hispanic Asian/Pacific Islander Black, Not Hispanic White

032

note 04 // Queens Astoria Public Library: International Language Collections of the Arabic, French, Greek, Hindi, Spanish, Urdu // http://www.queenslibrary.org (28.07.09) note 05 // bird watching classes in the Public Library (→ Appendix V)

note 06 // excerpt: brochure published in 1972 by the Pratt Planning and Architectural Collaborative, found in the Astoria Public Library → IV

56 % 16 % 14 % 14 %

schmücken die Häuser. Dazwischen ragen die Kirchtürme der einzelnen Konfessionen hervor. Die Stimmung einer amerikanischen Kleinstadt breitet sich aus (→ Appendix V), überlagert von den weit in die Höhe ragenden Pylone der Triboro Bridge. Südlich des Two Coves Community Gardens schliesst sich eine kleinteilige Wohnbebauung rund um Wellington Court an. Dicht an dicht stehen Reihenhäuser aus Holz und Backstein, kleine Vorgärten mit mächtigen Bäumen vermitteln den Eindruck einer freundlichen Nachbarschaft. Ein Straßenzug weiter südlich ändert sich das Bild erneut: Niedrige Hallen und unzählige Autowerkstätten und Ersatzteilhändler teilen sich die Straßen mit unscheinbaren Apartmenthäusern. Ob die Hallen und Gewerbegebäude noch genutzt werden

oder leer stehen, ist schwer zu unterscheiden. Wirtschaftlich gesehen hat dieses Gebiet seine Glanzzeiten längst hinter sich gelassen. Die Entwicklung in eine andere Richtung zeichnet sich bereits ab. Ein neuer Apartment Tower mit sogenannten Luxury Condominiums wächst 20 Stockwerke in die Höhe. Er steht mitten in einer bestehenden Blockstruktur, umgeben von dreistöckigen Reihenhäusern, Gewerbehallen und begrenzt zum East River von der ehemaligen Sohmer Piano Factory (→I-D5). Dieses historische landmark mit seinem Uhrenturm und seiner Klinkerfassade wurde bereits zu einer hochwertigen Wohnanlage umgebaut, die angebotenen Wohnungen bewegen sich in der Preisklasse zwischen $500,000 und $1000,000 (→Appendix I-D5,D6).

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3432 students grade 9 - 12 60% eligible for free lunch

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P.S. 234

Long Island City High School

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Methodist Korean Church

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“With more funding, an irrigation system, permanent storage structures, classrooms, shaded areas, and perhaps even a stage and a greenhouse could be built.”

t Av

31

49 % 21 % 20 % 10 %

Cre

31s

Hispanic Asian/Pacific Islander Black, Not Hispanic White American Indian/ Alaskan Native t

st

Boating in Hallets Cove (Sundays, May 18 - October 12, 2008 - weather permitting)

651 students

N

January 11, 2009: Long Island City, The Northern Edge: Its Future

“Crops such as parsley, radishes, lettuce, tomatoes, beets, kale, squash, strawberries, cabbage and corn are burgeoning under loving care. [...] A patchwork landscape dotted with colorful blooms: poppies, pansies, daisies, roses, lilies, daffodils and morning glories.”

30 st Ave

12 th

Hallett’s Cove Canoe Landing

Noguchi Museum and Garden Second Sundays: Dialogues on Art, Architecture, and Design

Rd

st S

30th

Yoga in the Park (Saturdays, May 10 September 27, 2008) Pilates in the Park (Sundays, May 11 June 29, 2008) Tai Chi in the Park (Sundays, May 11 September 28, 2008) Capoeira in the Park (Saturdays, May 10 September 27, 2008) Saturday Sculpture Workshops (Saturdays, May 10 - September 27, 2008) Summer Outdoor Artmaking Workshops (July 7 - August 15, 2008) Boating in Hallets Cove (Sundays, May 18 - October 12, 2008 - weather permitting) Coastal Classrooms (Tuesdays - Fridays, July & August , 2008)

Vernon Blvd

Coler Goldwater Hospital

A communal area to fill the need for horticulture and environmental education and related events.

St

Coves Community Garden

Socrates Sculpture Park

21

Asto


Site for the proposed 40 storey Hallett’s Point Development

Apartement buildings

Asto

ria B

lvd

Main Ave

rt

14

th

St

Wellington Cou

Rd

30

st

Ave

Future Site for “The Astoria” Sohmer Piano Factory Condos

31s

21

st S

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12 th

st

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t Av

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St

31 st Dr

30

st

Ave

th

Bro

St

29

www.orientcondo.com 7 storey residential

Vernon Blvd

Cre

sce

nt

Highrise Luxury Condo Tower

30

ad

wa

y

N

maps // 1:2500 LEFT // public RIGHT // construction

note 07 // An own bus shuttle to the subway was established for all residents of the Astoria Shore Apartments // → V

single family residential multifamily residential commercial use industrial use public use ongoing, scheduled or recently finished construction sites assigned as parking space/ vacant land (zoning plan) note 08// Piano Factory→ I-D5

ve nA

bezog zwei leerstehende Dockhallen, die auf einer Plattform in die Bucht ragen. Die Hallen dominieren Hallet’s Cove durch ihre Form und Farbigkeit. Zur Straße hin zeigen sie ein geschlossenes und unzugängliches Gesicht. Von ihrer derzeitigen Nutzung und Aktivität ist nichts zu erahnen. Zusammen initiierten DiSuvero und Noguchi 1986 die Gründung des Socrates Sculpture Gardens (→I-O2), der gegenüber der Sohmer Piano Factory (→I-D5) zwischen dem Vernon Boulevard und dem East River liegt. Der Park hat sich seither fest in der New Yorker Kunstszene, aber auch in der lokalen Nachbarschaft etabliert. Eigenwillige Skulpturen bilden den Rahmen für wechselnde Veranstaltungen. Diese ziehen sowohl ein Publikum aus der ganzen Stadt an, sind aber auch speziell auf die Nachbarschaft ausgelegt, wie Yoga in the Park oder open air Kino- und Theateraufführungen.

tow

Die Grundstücke direkt angrenzend sind bereits für das nächste Entwicklungsprojekt freigegeben, hier sollen ebenfalls unter dem wohlklingenden Namen “Orient Condos” Luxury Condominiums entstehen. Weiter südlich dem Vernon Boulevard folgend wird die Bebauung immer lockerer und aufgelöster. Niedrige Hallen, zum Teil verlassen und verfallen, unbebaute Grundstücke und einzelne, schmale Apartmenthäuser schaffen eine ganz eigene, morbid-spannungsgeladene Atmosphäre. Diese Stimmung veranlasste wohl auch den Künstler Isamu Noguchi in den 1980er Jahren dort sein Studio einzurichten, das heute das Noguchi Garden Museum beherbergt. Ein weiterer weltbekannter Künstler, Mark diSuvero, ließ sich in derselben Zeit dort nieder. DiSuvero

New

W

Painted Warehouse

033


01. 3 // social demographic transition

+3%

$47.500

Caucasian

30%

African American Asian Hispanic All others

29%

foreign born

17% 10% 27% 6%

1 650 000 inhabitants

+35 000%

+14% $42.500

13% Caucasian African American Asian

46%

Hispanic All others

foreign born

22% 19% 19%

foreign born

Caucasian African American Asian

Hispanic All others

28% 12%

2 350 000 inhabitants

034 Manhattan vs. Queens - Einordnung von Astoria Village in den Kontext Queens und Manhattan. Der Stadtteil Queens nimmt - wie in der Karte zu sehen - eine viel größere Fläche ein, als die Insel Manhattan. Zudem ist die Bevölkerungszahl höher. Der Anteil an Immigranten an der Gesamtbevölkerung in Queens ist mit 46% zu 29% ebenso höher. Die Einwohnerzahl wuchs in Queens zwischen 1990 und 2000 um 14%, während im gleichen Zeitraum die Bevölkerung in Manhattan nur um 3% zunahm.

Astoria Village Starke Kontraste – Heterogene Durchmischung Das US Census Bureau veröffentlicht zusammen mit dem New York City Department for City Planning detaillierte Zahlen zu den einzelnen Stadtgebieten, aufgeschlüsselt nach sogenannten Census Tracts. Gezeigt werden hier neun Census Tracts, die zusammen Astoria Village bilden. Untersucht und dargestellt wurden zum einen die Einwohnerzahl, ihre Zu- oder Abnahme zwischen 2000 und 2005, der Anteil an Jugendlichen unter 18, die ethnische Zusammensetzung, der Anteil an Immigranten, das durchschnittliche, jährliche Haushalteinkommen, sowie die Verteilung der gesprochenen Sprachen im gesamten Gebiet (weitere Daten und Information

sind im Anhang zu finden →Appendix III ). Auffallend sind die starken Unterschiede, die die Zahlen der jeweiligen tracts zeigen. Besonders deutlich werden diese zum Beispiel beim Vergleich der Zahlen beim Übergang von den Astoria Houses zum Nachbartract von Old Astoria. Das Durchschnittseinkommen steigt von ca. 15.000 USD auf 41.000 USD, die Wachstumsrate vom -18% auf +67%, wohingegen der Anteil Jugendlicher von knapp 40% auf 18% fällt. Fast alle Tracts weisen eine überdurchschnittlich hohe Bevölkerungszunahme im Vergleich zu Gesamt-Queens auf. Die extreme Zunahme von 35 000% im Tract entlang des Ufers verdeutlicht den starken Wandel entlang der Waterfront. Ebenso überdurchschnittlich hoch ist der Anteil an

2% 66% 1%

29% 2%

$11.625


$41.000

+67% Caucasian

foreign born

Caucasian Asian Hispanic All others

foreign born

3% 12% 32% 7%

19% 9

505

5%

African American 55%

18%

46%

Afrikan American Asian Hispanic All others

49% $14.755

1% 35% 4%

39%

1782 $35.781

-9%

Caucasian African American Asian

+16%

49%

Hispanic

+49%

58%

foreign born

52%

All others

foreign born

23% 7% 3% 2 27%

15%

838

$35.909

$29.605 Caucasian African American Asian

Hispanic All others

19% 3% 7%

+20%

62%

2 28%

9%

Caucasian 46% African American Asian Hispanic All others

57%

270

foreign born

2% 19% 25% 8%

796

$33.807

+26% 3 st

58%

foreign born

Caucasian African American Asian

Hispanic All others

25% 2% 24%

37%

2 26%

12%

902

$42.019

+19%

55%

African American Asian Hispanic All others

56%

foreign born

3 % 36%

Caucasian African American Asian

Hispanic All others

25% 2% 24%

37% 12%

1% 19% 23% 6%

16% 6

757

N

$39.340

+19%

51%

W

foreign born

Caucasian

2 23%

301

506

035 Immigranten, auch verdeutlicht durch die Vielzahl der gesprochenen Sprachen. Zusammenfassung Nutzung und Demographie Die Untersuchung der verschiedenen Nutzungen sowie des sozio-demographischen Umfeldes weisen in eine ähnliche Richtung. Das Gebiet ist sehr heterogen und kleinteilig geprägt. Die besondere bauliche Situationen der Astoria Houses, von Astoria Village und der Waterfront korrespondieren mit starken Unterschieden in Nutzung, sozialer Struktur und Entwicklung.

Kontrast, Durchmischung und Veränderung charakterisieren das Gebiet. Die hier verwendeten Zahlen stammen aus der Zählung von 2005, mit 2000 als Vergleichsjahr.

LEFT // Comparison of Population Growth, Size and Structure in Manhattan and Queens RIGHT // Illustration of Census Data for Queens, Community Board 1 // for detailled data please see →Appendix III note 09 //Kids playing Basketball at the Astoria Houses → I-I-14

note 10 // chart // Queens, Number of Units & Age of Sturcture by Census Tracts → Appendix III


01. 4 // Manhattan - Queens

036 Entlang der Subway Linie N/W Astoria Village ist nur 780 m - die direkte Luftlinie gemessen- von Manhattan entfernt. Die gefühlte Distanz ist eine ganz andere, viel weitere. Parallelen zwischen den beiden Städten gibt es wenige. Besonders deutlich werden die Gegensätze, die gefühlte Distanz, wenn man den Subway Linien N und W folgt, die Astoria mit Manhattan und Brooklyn verbinden. Zur nächstgelegenen Subway Station Grand Avenue / 30st Avenue dauert es mit der Buslinie Q18 nur 3 Minuten, von dort mit der U-Bahn zur ersten Station im Midtown FInanzviertel

von Manhattan –Lexington Avenue- nur 12 min. Weiter zum Times Square in weiteren 9 Minuten. In weniger als einer halben Stunde von der stillen Abseite von Hallet’s Cove bis ins niemals ruhende Zentrum von New York City, von der horizontalen Weite in die vermessene Welt des leuchtenden Strebens in die Höhe. Vom Times Square geht es in weiteren 10 Minuten bis nach SoHo, wo teure Designer Geschäfte und Gallerien ihre Heimat gefunden haben. Die Südspitze von Manhattan mit Blick auf die Freiheitsstatue und dem Fähranleger nach Staten Island in weiteren 8 Minuten. Die Linie N unterquert nun den East River, lässt Downtown

Brooklyn hinter sich und endet nach insgesamt einer Stunde Fahrt in Coney Island am offenen Ozean. In Coney Island, wo Hedonismus, Verfall und Hoffnung eine ganz eigenartige Verbindung eingegangen sind. So abgelegen, so weit entfernt von der Hektik und dem Lärm Manhattans Hallet’s Cove liegen mag, so nah und verwoben ist es doch mit dem Rest der Stadt, wie ein Ausflug mit der U-Bahn sehr einfach deutlich macht. Für unser Projekt in Astoria Village bedeutet dies, dass die Verbindung mit dem Rest der Stadt eine wichtige Rolle spielt, ob nun über das Wasser oder


Astoria Ditmars Blvd

NW 57 St / 7 Av

Astoria Blvd 30 Av

5th Avenue 59th/Lexington Av Time Square NW 1 2 3 R Q S 7

Herald Sq Queensboro Plaza

14 St Union Sq

Prince St. Canal St.

W

Whitehall St South Ferry

Brooklyn Downtown

N

Coney Island

037 über die Landverbindung. Coney Island stand als Sinnbild für die Suche nach Erholung und Vergnügen der Massen, die Zentren in Manhattan stehen für Schnelligkeit, Business und Streben nach Größe. Astoria Village am anderen Ende der Linie N kann dieses Bild ergänzen und neuinterpretieren. Durch einen innovativen Zugang zur Stadt, zu Bewegung, Geschwindigkeit und Freizeit.

MAP // Distances Manhattan/Queens/Brooklyn

note 11 // “When you are in Manhattan you never actually realize being on an island, but whenever I take the train from Queens to Manhattan - since the train runs above the roof of the short Queens Houses, you have a much stronger conntection to the water surrounding New York City.” (Andrea Olson / student at UMass and friend from New York City) //


Site Panorama

Triborough Bridge connecting Astoria Blvd with Wards Island heading North // landmark in Queens

Astoria Houses Social Housing Structure built in 1949 Goodwill Terrace Social Housing Project

038

Astoria Shore Tower, studio apartment, water view, gym, indoor & outdoor pool, Tennis Court, terrace, Shuttle bus, Tax abaitment

Space Time Studios Artist’s Studio, partly used by famous artist Marc Di Suvero

Two Coves Community Garden growing crops // gardening

River Side Condomniums marmoreal facade // ground floor windowless


Old Piano Factory being converted into Waterfront Condomniums. Relikt der Steinway Piano Fabrication in Astoria

Condo Tower high rise // residential–––

Socrates Sculpture Park Municipal Art Society

Cosco Supermarket Retail

Panoramic View from Roosevelt Island towards Hallet’s Cove // September 2008

039 note 12 // Socrates Sculpture Park → Appendix I-O2 note 13 // New York City Dept of Parks & Recreation - Waterfront Day // User Participation → Appendix II note 14 // New York City Dept of Parks & Recreation - Waterfront Day // User Participation → Appendix II note 15 /MetropolisRealityLLC Hallet’s Cove Condos → I D1


historische Ebene

3 st

1851

1652 // William Hallett purched land covering the area of present Astoria. First settlement at Hallett‘s Cove. 1839 // Steven Halsey, a fur merchant, founded village at Hallet‘s Cove and started the 92nd Street Ferry service to Manhattan. Hallets Cove became a recreational destination and resort for Manhattan’s elite. Halett‘s Cove was renamed into Astoria after the prominent John Jacob Astor, a personal friend of Halsey’s and wealthy fur merchant hoping he would contribute to the development of the newly incorporated village. In the early 1800’s, wealthy New Yorkers built large homes on 12th and 14th streets and on 27th Ave. Architecture from the original village still exists today, with many antebellum mansions, cottages, churches and cemeteries still standing.

1911

During the late 1800’s, there was an increase in the commercial and industrial life of New York City, bringing about an increase in European immigration and a greater demand for real estate in Astoria. This era marked the beginning of the German settlement of Astoria by German cabinet makers. Few families have done so much to transform a country village into a community as the German immigrant Henry Steinway, patriarch of the Steinway Piano factory. After building a piano factory in 1853, the Steinways erected both a sawmill and a foundry. 1870 // Astoria, Hunter’s Point, Steinway and Ravenswood consolidated to form Long Island City 1876 and 1885 // Treacherous reefs in Hell Gate were dynamited.

2008

1898 // Astoria became part of Greater New York. Large farms and country estates were transformed into housing tracts for single family homes and apartment complexes. The largest gasworks in New York State and a railroad trestle for the Pennsylvania Railroad were constructed. By the end of the 19th century, the city had the highest concentration of industry in the United States. 1909 // Opening of the Queensboro Bridge, immediately changing the community from a remote suburb to a destination minutes from Manhattan. 1917 // The first rapid transit line, the Astoria elevated, opened on 31st Street. 1936 // Opening of the Triborough Bridge

01. 5 // historical transition

040

Veränderung ist das Leitmotiv jeder Entwicklung, manche sind sehr schnell und kurzlebig, andere sind nur in der Betrachtung eines längeren Zeitraumes zu bemerken. Umso dramatischer und bedeutsamer sind diese. Jedes Architekturprojekt muss sich dieser Langzeitperspektive bewusst sein. Was wir heute planen, beruht auf einem Zustand, der nur eine Momentaufnahme darstellt. Entscheidend ist jedoch auch die Frage nach dem, was war und nach dem, was sein könnte. Gerade ein Ort wie Astoria Village, der sich im Lauf der letzten eineinhalb Jahrhunderte immer wieder dramatisch verändert hat und nun an der Schwelle zu einer weiteren weitgehenden Transformation steht, verlangt die Betrachtung dieser Veränderungen, der Aktuellen wie der Vergangenen. Transformation an Land Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich Astoria Village von einem kleinen Flecken zu einer

Siedlung mit großartigen Sommerhäusern der New Yorker Upper Class (1851) (Comstock 1914). Durch die folgende Ansiedlung einer kooperativen Arbeitersiedlung der German Cabinet Workers Association (1869) entwickelte sich das Dorf zu einer lebhaften, geschäftigen Stadt (The Federal Writers Project (eds.) 1939), (Stern, Gilmartin und Mellins 1987). Ausgangspunkt und treibende Kraft war die Astoria Ferry auf dem Gebiert der heutigen Astoria Houses, die eine direkte Verbindung nach Manhattan ermöglichte. Von dort sorgten erste Pferdewagen, dann eine elektrifizierte Straßenbahn für die Verbindung innerhalb Astorias und Long Island Citys. Die fortschreitende Industrialisierung, der Bau der Queensborough Bridge und die Eröffnung der Subway nach Astoria (1917) (Plunz 1990) sorgte für einen Boom der Stadt und veränderte den Charakter einer ländlichen Vorstadt zu einer geschäftigen Industrie- und Arbeitersiedlung.

Die im Zuge der Great Depression und des New Deals ins Leben gerufenen staatlichen Wohnungsbauprogramm hinterließen auch in Astoria ihre Spuren. Im Rahmen des Slum Clearance Program unter Robert Moses wurde 1947 mit dem Bau der low-cost Siedlung Astoria Houses begonnen. Getreu der damaligen Planungsideologie wurde die Siedlung als „Tower in the Park“ Anlage realisiert (Plunz 1990). Das ehemalige geschäftige Zentrum der Stadt wurde abgerissen und durch eine homogene Wohnsiedlung ersetzt. Durch die Verlagerung der Transportwege vom Wasser aufs Land und dem Wachstum der Stadt entlang der Subway geriet Old Astoria in eine abseitige Lage. Der wirtschaftliche Niedergang begann in den 1970er Jahren und setzt sich bis heute fort. Anhaltende Immigration nach Astoria und die fortschreitende Gentrifizierung vom Süden kommend (siehe → MAP Development S. 50) kündigen die nächste Transformation an.


1920‘s to 1940‘s // During the 1920’s to the 1940’s, Astoria became home to a large number of Italian, Greek, and Irish immigrants. After a change in U.S. Immigration policies in the late 1960’s, Astoria received its biggest immigration boom in modern times, mostly from Greece. Today, Astoria boasts the largest number of Greek nationals and emigrants outside of Greece. 1947 to 1951 // Construction of Astoria Houses, which consists of 22 buildings, some 6 and some 7-stories high. The Queens development has 1,102 apartments that are home to some 3,135 people. Completed November 9, 1951, the complex is on 32.3-acres bordered by 27th Avenue, 8th Street, Hallet’s Cove, and the East River. 1980‘s // During the 1980’s to present, immigrants from Bangladesh, India, Dominican Republic, Ecuador, and Brazil have increasingly settled in Astoria. More museums and artists also moved into this neighborhood in the 1980’s. 1985 // Opening of the Noguchi Museum. Isamu Noguchi, born in 1904, continued making sculpture until his death in 1988. He lived across the street from what is now his museum on Vernon Blvd. 1986 // Opening of the Socrates Sculpture Park on an abandoned riverside landfill and illegal dumpsite. A coalition of artists and community members, under the leadership of artist Mark di Suvero, transformed it into an open studio and exhibition space for artists and a neighborhood park for local residents. 1990‘s // During the mid 1990’s, the population of Astoria and LIC had risen as housing demands in Manhattan spilled over to the other boroughs. New housing began to be built, many new businesses flourished, and property values increased. A wide variety of young professionals, artists, writers and musicians began to reside in Astoria during this “gentrification” era, as a viable economic alternative to living in Manhattan. 2007 // The Two Coves Community Garden has been established an a vacant triangular between Astoria Blvd and Main Ave. 2008 // Astoira Houses Community Center closed due to city budget cuts following the financial crisis.

maps // LEFT // Siedlungsstrukturen der Jahre 1853, 1911 und 2008 (eigene Zeichnungen) HISTORIC MAPS // New York Public Library, Map Division // for larger maps please see →Appendix IV HISTORIC PHOTOGRAPHS // RIGHT BOTTOM // showing our site and a former dock // Greater Astoria Historic Society Archive

LEFT TOP // Main Street in Astoria // Astoria Historic Society Archive LEFT MIDDLE // Astoria Mansion // photography: Inga Anger LEFT BOTTOM // construction of The Astoria Houses 1949/50 // La Guardia Ed Koch Archive

041


Modellfotos Entwicklunge

042

MODELS // Entwicklungsmodelle // Verschiebung der K端stenlinie 1851 1911 2008 2030


043


1852

044

note 16 // Karten aus dem Jahren 1851 und 1911 zeigen die Veränderung der Küstenlinie des East Rivers sowie zusätzliche, reine Wasserinformationen. → Appendix IV

1873

note 17 // Eine New Yorker Künstlerin initierte das Projekt The Highwaterline und markierte mit einer hellblauen Straßenmarkierung eine Ten-Feet-Line rund um den East River um auf mögliche Konsequenzen für die Stadt New York bei steigendem Wasserspiegel als Folge des Klimawandels hinzuweisen. (www.highwaterline.org access: 14.02.2009)

Transformation der Wasserkante Besonders interessant und überraschend bei dieser Betrachtung war für uns die mit dieser Entwicklung einhergehende Veränderung der Wasserkante. Durch die Zeit veränderte sich die Grenze zwischen Wasser und Land sehr stark. Wo heute der Socrates Sculpture Park und das Projektgrundstück liegen, mündete ehemals ein kleiner Fluss in die Bucht von Hallet’s Cove. Dieser wurde später kanalisiert, zugeschüttet und Dock- und Verladeanlagen entstanden an dieser Stelle. Frachtschiffe legten an, brachten Holz und Stein und andere Materialien. Direkt auf dem Projektgrundstück befanden sich Garden and Greenhouses zur Verschiffung von Pflanzen und

Samen. Im Zuge der Deindustrialisierung wurden diese Dock aufgegeben und zugeschüttet, die Wasserkante verschob sich erneut. Ähnliches ist auf der Seite der Astoria Houses zu beobachten. Die unregelmäßige Küstenlinie wurde begradigt und aufgeschüttet. Das Projektgrundstück an der heutigen Wasserkante des East Rivers war nicht immer ein Grundstück an Land, es war früher Flussmündung, Verladedock und nun aufgeschüttetes Land. Wie sicher ist also festes Land? Wie gehen wir mit einer Wasserkante um, die sich verändert?


1911

2009

note 18 // Die Map of Valuable Building Lots of Astoria Village (→ Appendix ___) zeigt den ersten Pier an der Astoria Shoreline auf unserem Grundstück: besetzt von dem Botaniker Thorburn. Pflanzenund Samenvertrieb und dessen Vertrieb über Jahrzehnte dort den Standort vergrößerte. → IV

note 19 // Der Wards One Atlas of Queens des Jahres 1923 zeigt bereits eine lange Verlängerung des Broadways auf das Wasser hinaus. Die Pieranlagen waren zu diesem Zeitpunkt bereits durch eine Schienenverbindung angebunden. → IV

045


02 // urban transitions



„Communities situated near sources of water have always prospered and Long Island City, located fortuitously along the East River, is no exception. To the townspeople, the East River’s meaning lies much deeper than being a divine gift from above. The river, with its ever-restless tides and currents, is a key to understand Long Island City’s soul. It is from these shores that ancestors built their homes and made their fortunes. It embodies the vision of the future - a vibrant blend unifying a fiercely independent community. To paraphrase Carl Sandburg, the East River is a river with big shoulders. […] Access to the waterfront is as important today as it was is Colonial times, as it is a source of life. It offers a unique blending of nature, technology, and community. It is only along the shoreline, as it stretches along the East River, that people are allowed a firsthand experience of its vigor. Gantry Plaza State Park, Astoria Park, Socrates Sculpture Park, Rainey Park, and Queensbridge Park still offer visitors a pleasurable contrast between the river’s puls and the natural environment. One would be pressed to find similar juxtapositions like this in all of New York City.” (Greater Astoria Historical Society with Matt LaRose 2006)

02. 1 // Wasser als Teil des städtischen Lebensraumes

Wasser hat für die Stadt New York eine herausragende Bedeutung: Über ein Drittel des Stadtgebietes ist von Wasser bedeckt, vom mächtigen Strom des Hudson River, vom East River, dem Long Island Sound und vom offenen Ozean. Die besondere geographische Lage der Stadt bringt eine extrem ausgedehnte innerstädtische Wasserkante von fast 1000 km mit sich.

CONNECTICUT

RHODE ISLAND

STATE NEW YORK

NEW JERSEY

048 Manhattan

note 20 // Der New Yorker Stadtteil Queens befindet sich am westlichen Ende der schätzungsweise 200 km langen Insel Long Island.

note 21 // High Tide und Low Tide in the NYC Harbor → Appendix I - R5 note 22 // PlaNYC 2030 → Appendix I - R5

35 %


65 % 049

% 784 km² New York City’s Gesamtfläche // 300 sq miles total area 430 km² davon Wasserfläche // 130 sq miles of water body 960 km Wasserkante // 600 miles of waterfront 35 % der Fläche von New York City ist Wasser // 35% of the total area of New York City is water


01. 2 // Wasser als natürlicher Lebensraum und Verkehrsweg

050 note 23 // Vor dem Heizkraftwerk am Vernon Blvd. werden in Queens sechs Unterwasser-Tide-Turbinen im East River installiert. Sie sollen als Prototypen nachhaltiger Stromgewinnung für New York City die Potentiale der starken Gezeitenströmungen austesten. → Hydro Power Wheels, Appendix I-R1 note 24 // Die MTA versenkt e zeitweise im East River ihre alten Bahnwagons als künstliche Riffe → V

Natürlicher Lebensraum Der East River ist trotz seines Namens kein Fluss im eigentlichen Sinn wie der der Hudson River auf der westlichen Seite von Manhattan. Er ist eine Wasserstraße, die den Atlantischen Ozean mit dem Long Island Sound verbindet, der wiederum Teil des Ozeans ist. Der East River unterliegt den note 25 // Kopiervorlagen für note 26 // Tidal Wheels in Gesetzen von Ebbe und Flut mit wechselnden Grundschulkinder über das der Bucht von Hallet’s Cove // Strömungsbedingungen. Er ist Teil eines Ökosystem des East Rivers in → Seite 16/17 maritimen Ökosystems mit unerwartet vielfältiger der Astoria Public Library // Tier- und Pflanzenwelt. → Appendix V


infrasturcture water

Clinton West 44th Stt Chelsea West 27th S St

East st 34th S St Midtown idtown

Greenwich Village

World Financ ncial nc al Center Batteryy Park Pa k

South Street Seaport Pier 17

Hunters Hun unte Point

Williamsburg W South 10th St

Dumbo Fulton Ferry Landing

Wall St Pier er 11

Redhook Landing IKEA

Brooklyn Army my Terminal min

Rockawa ockaway ockawa Riis Landing Ri

051 Dieses Potential als natürlicher Erlebnis- und Erholungsraum mitten in der Stadt gilt es wieder zu entdecken und zu erschließen. Wassertaxi Die ausgedehnten Wasserflächen ermöglichen schnelle, direkte und umweltschonende Verbindungen innerhalb der Stadt, insbesondere als Alternativen zu den wenigen Landverbindungen zwischen Manhattan auf der einen, Queens und Brooklyn auf der anderen Seite des East Rivers. Im Gegensatz zu Straßen und Bahnen erfordert

die Ausweitung des Fährverkehrs, wie zum Beispiel das Wassertaxi-Netzwerk, keine kostenintensive Infrastrukturmaßnahmen. Neue Anlagestellen für Wassertransport sind relativ günstig zu realisieren und unterstützen die Idee einer zeitgemäßen Nutzung der innerstädtischen Wasserflächen in New York City.

LEFT // Salinity Map // New York Harbor’s Natural Environment RIGHT // New York City Water Taxi Connections note 27 // Eine neue Anbindung an das Wassertaxi Netzwerk soll neue Wohnviertel in Astoria besser anbinden // → Appendix I-D5 note 28 // Ein IKEA-Watertaxi ist fester Bestandteil der Verkaufsstrategie des neuen Möbelhauses in Brooklyn und fährt die Manhattener zum Shoppen //

note 29 // Collin arbeitet in der Solarbranche und plant den Aufbau eines neuen kleinen Bootshauses am Ostufer Manhattans nahe seines Arbeitsplatzes. Er fährt momentan bereits mit einem Kayak über den East River von Brooklyn zur Arbeit und zurück. → I-I8


02. 3 // Developments & “Little Utopias”

Die in den 1980er Jahren in SoHo und im West Village beginnende Gentrifizierung setzte sich in den 1990 Jahren in Brooklyn fort. Dies führte im Zuge des Immobilienbooms der letzten Jahre zu massiven Veränderungen und Bauaktivitäten entlang der Waterfront von Brooklyn und Queens. Besonders deutlich zu beobachten ist dies in Williamsburg und Hunter’s Point (→ notes 30-34). Dort entstanden seit 2002 tausende neuer Luxusapartments in Wassernähe, ganz untypisch für Queens werden Wohntürme errichtet, um die spektakuläre Sicht auf die Skyline von Manhattan gewinnbringend zu nutzen. Ausgedehnte, ehemalige Industrieanlagen bieten große Entwicklungsflächen, um der Enge Manhattans zu entfliehen. Erste Anzeichen dieser von Investoren getriebenen Entwicklung sind auch in Astoria Village zu sehen. Der erste Apartmenttower wurde 2009 fertiggestellt, die Planungen für weitere Projekte sind weit vorangeschritten. Diese Entwicklung wird von der aktuellen Krise wahrscheinlich allenfalls gebremst und verzögert, aufgehalten wird sie wohl nicht. Noch immer herrscht in New York eine Unterversorgung von Wohnraum, vorallem in innerstädtischen Lagen.

052

note 30 // Greenpoint // Little Poland / Industrial Character, Rezoned 2005 / Escapists from Williamsburg // There was a time, not long ago in the grand scheme of things, when the only practical way to get in and out of Greenpoint was by boat. In those days, as late as the mid-19th century, the area was separated from much of the rest of Brooklyn by marshland and flanked on the north and west by Newtown Creek and the East River. Overland crossings were arduous. The marshes are long gone, of course, but today a hint of isolation remains. The only nonshuttle subway serving the neighborhood is the G train — a line that does not enter Manhattan. The tricky commute slowed Greenpoint’s development even as recent real estate in neighboring Williamsburg was booming. And although both neighborhoods’ waterfront was rezoned in 2005, the residential towers that now line the river in Williamsburg did not make it north. (NYT, 05/2009) note 33 // Williamsburg // young people / indie rock / rapid development / artists and hipsters / 2,000 new condos in 5 years // Williamsburg is home to a thriving art community and is

Es gilt daher sich dieser Entwicklung bewusst zu sein und Alternativen und Ergänzungen vorzuschlagen, die deutliche machen, dass eine lebendige Wasserfront mehr ist, als Vorgarten und Aussicht für teure Wohnprojekte. Das Postulat des PlaNYC 2030 (→ I-P1) und der East River Agenda (→ I-P2) nach einem öffentlichen Zugang zum Wasser und nach vielfältigen Aktivitäten am Wasser muss Konsequenzen haben, die auf die Besonderheiten der jeweiligen Nachbarschaft reagieren. Parks und ein Greenway (→ I-P4) entlang des Wasser sind ein Anfang. Doch aus unserer Sicht bietet die Nähe zum Wasser weit mehr Potential. Wir stellen uns vielfältige Nutzung und Aktivität für alle nicht nur am, sondern auch auf dem Wasser vor. Unsere Sicht wird getragen und unterstützt von einer Vielzahl von Projekten, wie sie neben den großen Entwicklungsprojekten zu finden sind: Urban Farming zwischen Häusern, Boat Phantasies auf dem East River, Kayaking in Hallet’s Cove, Community Gardening zwischen den Straßen, Kunst im Park, Musik am Wasser. (→ Appendix VI - “Little Utopias, )

largely associated with one of its main thoroughfares: Metropolitan and Bedford Avenue. Many ethnic groups have enclaves within Williamsburg, including Germans, Hasidic Jews, Italians, Puerto Ricans, and Dominicans. The neighborhood is also a magnet for young people moving to the city, and is an influential hub for indie rock. Williamsburg is viewed as both a haven for established immigrant families and as an area of artists and hipsters. The sometimes-clashing definitions have been highlighted by a growing population and rapid development of housing and retail that is changing the look and feel of the neighborhood. Williamsburg’s restaurants and markets have become so international that some Europeans find that they miss few things. In Paris, Ms. Gouirand, 36, a marketing executive who has been training at night to become a chef, said she used to live two doors down from a sweet shop known for the best croissants in Paris. She has not felt homesick in three years because she has found all of the “cheese, pâtés and cornichons” she craves in Williamsburg, which she describes as “the American version of Le Marais.”

Nearly 2,000 new condos were built there in the past five years, according to the real estate brokerage Halstead Property, more than established neighborhoods like Harlem and the Upper East Side. Foreigners bought a third of all the units built in the last two years. (NYT, 11/2008)

note 32 // Williamsburg “Living at the Edge” // 30 stories high / 1,000 luxury condos / $5.145 million penthouse // A sprawling condominium project on the bank of the East River in Williamsburg. Two towers, 30 and 15 stories high, hold over 1,000 luxury condos and 347 moderate-income-rental apartements. In October, the penthous was sold for $5.145 million, a williamburg record. But will the dour economy slow the frenzy? (THE OBSERVER, 11/2008) // → Appendix I-D3, I-R3

note 33 // Waterfront Rezoning // → I-R4

note 34 // “Waterfront development in the works for Hallets Point A gritty stretch of waterfront in Astoria is slated to get a radical facelift, with a proposal for seven mixed-use residential towers, with an average of 32 stories. The Lincoln Equities Group is planning 2,000 units of market-rate housing, with 500 affordable units, for Hallets Point, at the corner of First St. and 26th Ave., near the Astoria Houses. The development would also include a supermarket, retail shops and restaurants - amenities currently lacking in the isolated neighborhood.” // → Appendix I-D2

MAP // Developments & “Little Utopias” in Brooklyn and Queens // → Appendix VI

note 36 // Forderungen der East River Agenda nach 1) Access 2) Public Place Making 3) Environmental Stewardship 4) Community Based // → Appendix I-P2

note 37 // Greenway Masterplan // Bike Paths / Masterplan for Coast Access along the entire Waterfront // → Appendix I-P4


053


02. 4 // water movement

New York City Watertrail Die Begeisterung für die Möglichkeiten, die die Wasserflächen in der Stadt bieten, wird bereits von vielen Gruppen geteilt und gefördert. Der New York Watertrail (→ I-P3) zeigt, dass es ein Netz von Anlegestellen über die ganze Stadt verteilt gibt, die einen Zugang zum Wasser ermöglichen sollen. Viele von diesen Stellen sind zur Zeit jedoch nicht mehr als Absichtserklärungen oder nur sehr schwer nutzbar. Hallet’s Cove gehört zu diesen; zwar Teil des Watertrails, aber ohne erkennbare Möglichkeit tatsächlich auf den Fluss zu kommen. Auch andere Stellen sind nur unter Aufwand benutzbar. Von einer wirklich öffentlichen und leichten Nutzbarkeit kann noch keine Rede sein. Der New York Watertrail zeigt jedoch bereits, welches Potential und welche Faszination es haben kann, das Wasser der Stadt tatsächlich zu benutzen und zu entdecken. Innerhalb der Stadt warten unzählige, versteckte und geheimnisvolle Orte nur darauf, entdeckt zu werden. So zum Beispiel Millrock Island in Sichtweite von Hallet’s Cove. Eine Insel, die vom Department for Parks and Recreation als „Viewing Park“ ausgewiesen wird. Wild bewachsen von Pflanzen und Bäumen, bewohnt von Vögeln, nur erreichbar mit dem eigenen Kanu oder Kayak.

MAP // New York City Water Trail - Department of Parks & Recreation

054

note 38 // Die molekulare Bewegung fester Aggregate ist langsam. Die molekulare Bewegung flüssiger Aggregate ist schnell. Die erlebte Geschwindigkeit auf dem Land ist schnell. Die erlebte Geschwindigkeit auf dem Wasser ist langsam. note 40 // Current Chart vom 24. August 2008, New York Harbor // New York City Public Library note 39 // Durch das Ausnutzen der Tide- und Flussströmungen des East - und Hudson Rivers kann man sich mit seinem Boot ohne große Anstrengungen in Strömungsrichtung treiben

lassen. Andere Gewässer wie das Hell Gate nördlich von Roosevelt Island sind auf Grund seiner Wasserturbulenzen zum Teil nur von Fortgeschrittenen oder für Laien nur unter Aufsicht der Küstenwache zu benutzen. note 41 // NYC Downtown Boathouse // “We run the following free programs: walk-up public

kayaking, kayak trips on the harbor, evening classes, and a winter swimming pool program. We also make our facilities available to the general public for the launching of small hand powered boats” // → I-O8 note 42 // Current Chart vom 24. August 2008, New York Harbor // New York City Public Library Mon 24 Aug 2009 Sunrise 6:15 AM EDT Sunset 7:41 PM EDT High Tide 4.93 ft | 06:05 am Low Tide -0.22 ft | 12:09 pm High Tide 5.26 ft | 06:40 pm

Midland Beach


Pelham Bay Park Inwood Hill Park

Sherman Creek

Clasen Pt. Park Hunts Pt. Park Barretto Park

79 St Boat Basin

Riverside Park South

Pier 96

Pier 84

Bayside Marina

Hallet’s Cove

Pier 66

Little Bay Francis Lewis Park World’s Fair Marina

Newton Creek

Pier 40

Valentino Park

Cowanus Canal Idlewild Preserve

Paerdegat Basin Mill Basin Marina Bayswater Park

Floyd Bennett Field

055

parking available / access by car

locker / storage

water fountain / drinking water supply

cafe / diner / snack bar

changing / showers


urban experience on water? Marie Lorenz

056 note 43 // “My artwork combines psycho-geographic exploration with highly crafted, material forms. I use boats and navigation in my artwork to create an uncertain space. My belief is that uncertainty brings about a heightened awareness of place. When we feel unstable we see more. In my very first boat projects in the canals around Providence, Rhode Island, I was struck by the unique perspective that navigating a city waterway allows. I saw the city from below street level. The people and cars were gone. The strangely empty city allowed for an unusual encounter with architecture and structure. (Marie Lorenz)

note 44 // “Running water is more than a passive guide, it represents an invitation for a free ride into terra incognita.” from ‘Early Man and the Ocean’ Thor Heyerdahl // note 45 // We are looking for spaces (geographic, social, cultural, imaginary) with potential to flower as autonomous zones” from ‘The Temporary Autonomous Zone’ Peter Lambourn Wilson //


057 Marie Lorenz Tide and Current Watertaxi Das Projekt „Tide and Current Watertaxi“ der Künstlerin Marie Lorenz verdeutlicht diese Idee eindrucksvoll. In selbstgebauten Booten unternimmt sie seit 2005 mit Freunden, Touristen und Interessierten Bootstouren rund um New York City. Die dabei entstandenen Fotoserien erzählen eine ganz eigene Geschichte der Stadt New York. Eine Geschichte voll von unerwarteten Perspektiven und Ereignissen. Das sich Bewegen auf dem Wasser unterscheidet sich fundamental vom Fortbewegen an Land: sich treiben lassen und einlassen auf die Überraschungen, die das Wasser jedem bieten kann. Das Bewegen auf dem Wasser als Bewegen in einem “uncertain space” (Marie Lorenz, → I-I1)

mit seinen ganz eigenen Gesetzmäßigkeiten als IMAGES // image courtesy Möglichkeit in diesem Zustand seine Umgebung by Marie Lorenz // Tide and Current Taxi Tours operated aufmerksamer und neu wahrzunehmen. in 2007

Für die Wahrnehmung in einer Stadt bedeutet dies für uns auch, vom Wasser aus städtische Rückseiten entdecken zu können, die von der Landseite nur schwer zugänglich sind. Das Bewegen auf dem Wasser sehen wir daher auch als Katalysator dieser städtischen Abseiten.

note 46 // Witte’s Salvage Yard, Staten Island // // Steve Duncan: “Urban Explorers” // www.undercity.org (30.07.09)

note 47 // “HIDDEN HARBOR TOURS - The primary activity of WHC is the sponsorship of tours of New York and New Jersey’s working waterfront - places that are normally hidden from the eyes of most area residents and visitors. We call them Hidden Harbor Tours.” // Working Harbor Commitee // www.workingharbor.com (16.4.09)


03 // prelude

058


059


magic agic cu un underground nde nd der d errg gro roun ound

grow wing

colorf orful rfu ful spots s sp

wide wid de open ope pen green g

water wa w ate ter er land and n jjunctions nc

play ay yfu ful ffiie elld ds s soft shell

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waterr w thin within in land and

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en ncloses water

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floating ng solid land d

mira acles so of the wa ate t r

fluid land lan on water solid land

03. 1 // scenarios

blossom field expelling urbanity :: wind driven pollen :: flying roofs :: enjoying being bare-footed :: warm :: ever changing :: wonderful :: peaceful :: delightful :: sparkling and glowing :: wind ‘n weather :: arts spinning in the wind :: land-water-gradient :: time and motion :: fireworks :: jumping from spot to spot :: drops of water :: compliant

060

:: colorful :: green dispersed :: water snuggling with the cove :: gardens=double pole :: playful :: silly :: childish :: alluring :: pleasures and free time landscape :: vacation getaway :: fun world on water and land :: lively :: implant :: strong transformation :: sewing :: bubbles to play :: easy-going :: tropical :: wild and vivid :: summer

note 48 // individual stories // KAYAKING The Miracle of the Water. Sunday‘s trip was epic: perfect sunny skies, big wakes from all the boats and the language-less perfection that the water sometimes affords us. How to describe it? You could have been there a thousand times and not known the particular combination of conditions, circumstances and friends that made the East River at least twice as lovely as anything in clear tropical waters. Beyond a rather embarrasing farmers tan I‘ve a permanently re-adjusted sense of the city and myself to carry around like a giant lollipop at disneyland. At the Niketown run tonight everyone wanted to know what I had

done this weekend that was so much better than running more loops around central park (and I must admit, I do love to see all my favorite landmarks and shrubs pass by)... the east river? Yes, it is lovely this time of year. Even more so from a handmade

wooden kayak. Birthday Party on the East River. AlKAYAKING

though it was officially billed as the dinner party paddle, once on the water it turned out that it was Tom‘s birthday! In grand style we followed the current up to the Socrates Sculpture Garden in Queens and had a gourmet treat of whatever everyone managed to pick up at the last minute at the local organic market. Fong brought up the

// MAGIC ISLANDS

:: challenging :: detached :: undetermined :: closed up :: permeable :: inviting :: motivating + inspiring :: indefinite :: eventful :: demanding :: watery :: hydrous :: spinning ::

People are sitting and relaxing at the little beach, watching the kayak school doing their exercises and training parts. In the background the pros are demonstrating theirs skills in the parcour. Plantations of reeds are swaying in the wind, the shallow water is gently spilling over a long ramp sliding into the River. Dots of gras and flower buckets are sprinkled throughout the Cove letting people jump from stone to stone walking on water. Some older men are standing on floating platforms patiently wating for the catch of the day while the boats bob up and down at the pier.

water-land-gradient :: citynature-gradient :: point 2 expanse :: gradient-2-edge :: negotiation :: easy-going :: unexpected :: raising curiosity :: wind forming waters :: open :: inclusive-exclusive :: unfolding :: flourishing space :: spinning in the wind :: boomerang :: wafts of mist :: winter storm :: glowing :: strange but dedicated

great idea of having an asian style tea house on a small outcropping near the hell gate. Only paddlers would be able to get there. And all‘s well that ends well. We got back in time to watch the sun set behind the perfectly clear sky and twinkling buildings of the manhattan skyline. KAYAKING A New Year of Kayaking! I can hardly wait until our first paddling trip this spring. Right now the new boat building shop is in preparation. KAYAKING We paddled from Long Island City to the Water Club in Manhattan. We waved at the restaurant guests, chefs cooking by the windows and a room of bat-mitzvah celebrants. We headed back past the south-

Who: You! We strongly beach at Hallets Cove,

ern tip of Roosevelt Island and were able to see the crane leaning against the building on 51st Street. KAYAKING 10-05-2008 Confirmed Hallets Cove Walk-up paddles. What: A comfortable introduction to kayaking for all ages in the relatively protected waters of Hallets Cove. The views of Blackwell Lighthouse and Manhattan are wonderful, the company on the little beach is great, and it‘s always cooler on the water! Help us clean the beach if the community spirit moves you, which we certainly hope it will. Dress to get wet and feel free to bring a beach blanket. When: From 1PM until 5PM, with the last paddlers sent out at about 4:45PM. How: JUST SHOW UP!

recommend that you know how to swim, but novices can be kept in standing depths near shore. All must wear life jackets. Ted Gruber and Tanya Elder are coordinating this program. They are other veteran volunteers will be a resource for public participants on the beach and the water, and the public would be wise to defer to the wisdom of their experience. Stay within the boundaries volunteers point out to you. These can change from week to week or even within the same day, depending on wind and other conditions. Where:

where 31st Avenue intersects Vernon Boulevard. Look for our banner and a wooden

staircase over the retaining wall.

GARDENING Vanessa Hall, a lifelong resident of the area, has designated her

garden plot as a memorial to her grandparents, Willis and Sally Jones, and to her mother, Dolores Smith. She chose the spot because it’s situated

near the phone booth

where her grandfather used to station himself like a neighborhood sentry and oversee his family as they went out in the morning and returned in Socrates Sculpture the evening. She lives in the Park‘s ( http://www.so- nearby Astoria Houses cratessculpturepark.org ) and her grandparents were


green space for the summer

supply

unifying neighbors

places laces to w work m ny ma y metamorphoses me m etamor orph pho pho ph ose os se s e

transportational changing g fro from from wee week ee to week de depending g to to differen d different ferentt conditions

// WORKING WATERFRONT

An alternating play between soft and hard edges, formed by the elemental forces of wild water and stormy wind. Sometimes it‘s all clear and bright, then blurred away in movement and mist. A core emerges, stretching and expanding its edges, advancing deep into the the surrounding fields of activities -gardening, art, social houses, living community. From a dense agglomeration to a thin and subtle connecting line. The waters are friendly and opponent. Shaping and transforming permantly the expression of the structure, co-defining its character and accessibilty. At one end smooth and gradiently emerging, at the other end strong and abrupt.

among the first six families to move in, back in 1951. She tells how the community used to be like a family—there were baseball teams

for the kids and diners and barbershops

where folks would congregate. But then the stores and homes were torn down to be replaced by impersonal buildings and unpopular businesses, and the area deteriorated. In her lifetime she has seen the 25,000-square-foot triangle of land that is now the

Parks Department capital project assisted by Goodwill, and finally to its present incarnation. In her opinion, the community garden is bringing the neighborhood, beautifying the area and unifying neighbors whose interest grows as they see others get involved. GARDENING Rebecca Tuffy brings her young daughter, Elly, along to help in their vegetable plot because they live in an area of Astoria that is completely built up, with

no natural places for Two Coves Commu- her daughter to enjoy. nity Garden, located at the “It’s a perfect way to get some junctions of Astoria Boulevard, green space for the Main Avenue. and 8th Street, summer,” she said. undergo many metamor- GARDENING The majority of phoses, from a garage and the gardeners use their spaces a children’s playground, to a for growing food. Crops grungy deserted lot to a such as parsley, radish-

// OPEN FRAGMENTS

assembly line :: serial :: technical :: straight :: rhythm and timing devices :: clearly readable :: severe :: self-sufficient :: simple :: equalities :: integrating existing abilities :: bounded vs overlapping :: gardenmanufactoring=poles :: man-

es, lettuce, tomatoes, beets, kale, squash, strawberries, cabbage and corn are burgeoning under their loving care. Sarah Copeland and Andras Gipp tend a beautifully organized plot of summer greens. Copeland explained that while the greens take hold, they will plant potatoes and garlic beneath. “They’ll do their

magic

ifacturing interweaving with land :: form follows function :: rough :: connected :: industrial :: rational :: reasonable :: productive :: integration with existing structures ::

The Community Garden grows produces and food for its users own needs and for selling, the waterfont diner/food mart is also supplied by the locally grown food. Manufacturing and boat building is the central point of the waterfront activities. The skills of the local manufacturer and workers are used and further developed, a producing network evolves. The boat building workshop is open, transparent and operates environmentally sustainable. It is a role model for the working relationship of manufacturing and nature. It can be studied and experienced in situ for educational purposes, perspectives for the future evolve.

tions for his own. GARDENING Site Coordinator Garrett Ramirez’ enthusiasm is catching. He talked about the garden’s collective vision for the future. He said that as people continue to work on their own plots, ideally they will be also working towards developing a communal area to fill the need for horticulture and

rooms, shaded areas, their plots. No matter what the and perhaps even a reason, anyone willing to put in stage and a greenhouse a little time and effort is welcome could be built. Though the gar- to get involved, and plots

stated that recently the garden won an award from the Citizens Committee for New York City, and that now organizers are trying to gather additional material support, especially from the City Council. He said that with more funding, an irrigation system, permanent stor-

surer Emily Compton said that it’s exciting to see the

den has much potential and many possible uses, Ramirez wants the focus to remain on growing food, especially in the light of rising food prices. “There’s nothing else like it going on in the neighborhood,” he noted.

underground environmental education and related events. He GARDENING Acting Trea-

while we wait for the greens to mature,” she said, going on to remark that neither she nor Gipp gardened growing up, though they’re both from farm families. Gipp shared that his family farmed community land in Hungary for generations and that his mother won awards for the most beautiful gardens, giving him high aspira-

age structures, class-

different ideas people bring to the space and how it all comes together to form a community. Indeed, there is no lack of creativity in the various ways the gardeners have chosen to decorate, divide and display

for the growing season are still available. For a $20 yearly contribution, each gardener assumes responsibility for a 10 by 10 plot that they clear and tend themselves, though tools, mulch and compost are kept on site for use. The garden is open to the public from 10 a.m. to 6 p.m.

TOP // First Site Scenarios and descriptions: Magic Island / Working Waterfront / Open Fragments BOTTOM // individual stories → Appendix I - Setcards

061


politische Ebene

03. 2 // players and protagonists

062 note 49 // Treffen mit Gary Hawkins // Astoria Houses Community Center // Die Kinder hatten gerade Pause von ihrer Schulaufgabenbetreung und spielten Kicker. Gary war emsig beschäftigt, Ausflüge für die anstehenden Schulferien für die Kinder zu organisieren. Übermorgen geht es ins Aquarium. Die Stimmung war gedrückt. Heute war der letzte Arbeitstag von zweien seiner Mitarbeiter. Das Center wird nach Ablauf des Schuljahres geschlossen. Dann würden die Kinder sehen müssen, wo sie bleiben, meint Gary. Er habe

durchsetzen können, noch einige Schulferienausflüge für die Kinder machen zu können, die er gerade vorbereite. Kayaken sei einer davon, das koste sie nicht viel. → Appendix I - I12

Akteure und vorhandenes Programm Hallet’s Cove, so abseitig und unerschlossen es auf den ersten Blick erscheinen mag, ist ein lebendiges Viertel mit einer Vielzahl von aktiven Akteuren und Interessensgruppen, die in gegenseitiger Beziehung zueinander stehen. Für das Projekt von besonderer Bedeutung sind das Astoria Houses Community Center, der Socrates Sculpture Park, die Long Island City Boating Community und der

Two Coves Community Garden. Sie stehen für die vor Ort vorhandenen Aktivitäten, die wir zu einem Programm aufgreifen und weiterentwickeln wollen, das der Lage am Ufer - am Übergang zwischen Wasser und Land - und inmitten seines heterogenen Umfeldes wirklich gerecht wird.


lo b b y t i n u

support

m m o c

y

City Governemnt Waterfront Alliance A promotes

East River Agenda

sponsored

Community

challenges

CB 1 coop cooperate

ne r Community Commu

Center

Individuals recommends

NYCHA

approves

plan

finances

Real Estate Developers

LIC Boathouse

Socrates Sculpture Park

Two Coves Garden cooperate

us er

my o n o ec

063

note 50 // Ted Gruber Chairman of the Long Island City Boathouse // organizes Kayak classes and trips from Hallet’s Cove // → I-I7 LEFT // MODEL of protagonists RIGHT // shema SETCARDS // for more setcards please see → Appendix I

note 51 // East River CREW // Education on the East River // Rowing classes // → Appendix I - O7

note 52 // Rocking the Boat // Boatbuilding // Woodshop // Schooling / Apprenticeship in Woodworking/Boatbuilding for Teenager in the Bronx // → Appendix I-O5 note 53 // Boat Phantasies // Individual Vessels for the East River // Little Utopias // → Appendix I-O12 & V

note 54 // Monica Dimaio, Kayaker // New Year’s Eve on the East River // → I - I2


Gardening // Green Space for the summer // Organic Food Rocking the Boat // Boatbuilding Woodshops // Manufacturing Community Center // Afterschool Programs // Education //

Boathouse // Kayaking on the East River // on water educational classrooms // summer + winter program

Sculpture Garden // artists // yoga groups in summer // landscaping // movie nights // theater groups //

03. 3 // raum programm

064 LEFT // MODEL // einstieg player // stakeholder RIGHT // program diagramm

Das Programm Das Programm bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Park – Strand – Vernon Boulevard (Land) und East River (Wasser). Das Paar Park – Strand steht für einen öffentlichen Weg entlang des Wassers und verbindet ganz wörtlich die beiden Pole Sculpture Park (Kunst) mit den Astoria Houses (social housing). Der Weg entlang des Ufers steht weiter für die Idee einer kontinuierlichen Verbindung entlang der Uferlinie, wo die unterschiedlichen Ausprägungen dieser Linie in ihrer Abfolge erfahrbar sind (siehe transitions →Kapitel 04). Das Paar East River – Vernon Boulevard beschreibt die Richtung des Übergangs vom Wasser auf Land und umgekehrt. Programmatisch steht das Boating

für die Wasserrichtung, das Community Center für die Landrichtung. Beide Aktivitäten treffen sich im Woodshop, in dem Boote gebaut und in Verbindung mit einem Ausbildungsprogramm für Jugendliche repariert werden. Die klare Orientierung zwischen Wasser und Land, durchquert von der Uferlinie mit dem Uferweg, sind Grundmotiv des Projektes. Die Trennung in Wasser und Land wird aufgehoben, die Grenze überwunden. Das Projekt ist programmatisch, konzeptionell, und strukturell Teil des Wassers und des Landes.


East River view & touch

access the urban experience

ge

Hallet‘s Cove

ted

return

next step

next step

1. rent 2. take

dance

waterfountain

Gear

café diner

access

rest rooms

meeting

community

rental launch

kitchen utilities

class

Stage?

rest rest rooms rooms

rental booth office

storage

kitchen

rest rooms

exterior space park extension

tar

get equipment

changing locker

seating area

storage

changing locker

view & touch

utilities

repair and launch boats

ts

tidal relation

connected

reflexive view towards Astoria Houses

view

exterior space launch&experience

exterior space wash&dry

get trained

get dressed for rehearsal store away

rehearsal

welcoming access

woodshop

exterior space community beach access

tool area material storage

utilities workstation workstation workstation

Sculpture Park public display of activity

display&sale

Beach load and unload boats by car

supply deliver access

access

kids are building boats training and fun

office

green roof

Vernon Blvd fluxionary | fix | temporary | extending | along the line | negotiating | stiff | curvy

note 55 // Die Mischung der verschiedenen Nutzer führt zu einer Zweiteilung der Raumnutzungen: ein durch die Bootnutzungen Wasser/East River einbindendes Erdgeschoss sowie ein darüberliegendes landbezogenes Community Center

note 56 // AIA American Architects Institute New York City schrieb bereits im Jahr 2004 den Wettbewerb GROEN HOEK für ein East

River Community Boathouse - etwas südlicher von Hallet’s Cove in Long Island City - aus. Auslober waren Institutionen zur Wiederbelebung der Waterfront, die New Yorker Boatshouse Community sowie soziale Boatsbau Vereinigungen. → I - R2 note 57 // Zwei professionale Bootsbauer bauen ein Ruderboot in 2-3 Wochen, ein Kurs mit 15 Jugendlichen benötigt ca. 3 Monate (1-2xWoche/Tag) → Appendix V (Rob Buchanan, Travel Diary)


sports fields baseball field, basketball courts, playground plus open space belonging to the Astoria Houses

03. 4 // gewichtung innerhalb des ortes

Die Positionierung Verschiedene Möglichkeiten im Gebiet von Hallet’s Cove wurden getestet und betrachtet. Folgende Argumente führten zur Entscheidung, das Projekt auf dem Grundstück zu positionieren, welches an den Socrates Sculpture Park angrenzt.

066

Astoria Houses open space within the Astoria Houses layout

- Städtebaulich spannende Position in Relation zu den ebenfalls ins Wasser ragenden Dockhallen. - Aufwertung eines Grundstückes, das bisher als Schrott und Baumateriallager verwendet wird. - Unbesetzte Lage in der Nachbarschaft, weder zu eindeutig der Sozialsiedlung angegliedert, noch zu weit entfernt - vielmehr eine die Bedeutung unterstützende Gegenüberposition. Das Projekt soll Teil der ganzen Community sein in ihrer heterogenen Zusammensetzung. - Direkte Anbindung an den Sculpture Park unterstützt den Anspruch von lokaler und regionaler Einordnung. note 59 // Grundstücksrechte sind innerhalb New York City’s unterschiedlich; während in Manhattan die ehemalige Britische Grundstsaufteilung gilt, gilt in Queens die Holländische: dort gibt es “Wassergrundstücke”, d.h. Bereiche unterhalb der Wasseroberfläche gelten auch als Grundstücksflächen // → Appendix V - Travel Diary

note 60 // Das Grundstück am Wasser ist im Bebauungsplan als Vacant Land (black) ausgewiesen // New York City Dept. of City Planning, District Profile Queens 1, 2007

PLAN // einstieg // site


swaying reeds 1 side including a crooket wooden landing and a narrow stony platform in shallow water :: including parts of Astoria Houses open space swaying reeds 2 side including a crooket wooden landing and a narrow stony platform :: extending into water

warehouses on platform according to zoning plan: parking space :: parts of it are being used during summer by sculpturist Marc Di Suvero (bom in 1933), founder of the Socrates Sculpture Park :: the old warehouses consist of primitive metal sheeting ::

on the beach beach providing direct access to the water :: currently used as launchung site for boat and kayaks, cutting ahalf the beach strip :: small spot on beach marked as vacant land

along the beach/street beach providing direct access to the East River :: currently used as launchung site for boat and kayaks, marked as parking area in the zoning plan

vacant land currently used as demolition waste deposit, next to the Socrates Sculpture Park

on water virtual building site built on stilts or artificial platform in the middle of the cove :: connected via footbridge


fanning out

cutting through

068 roof = park layering extending

MODELS // series 0 // einstieg // 1:500 - 1:1000

twisting


069

existing Sculpture

MODEL // series 0 // einstieg // 1:500


04 // water-land transitions liquid-solid / fluid-stiff



04. 1 // exercise

072

Zwischen Wasser und Land Wie sieht dieser Übergang genau aus? Was macht ihn aus, wie kann er beschrieben und übersetzt werden? Welche Qualitäten machen ihn aus? Und was bedeutet all das für die Konzeption eines Gebäudes, das diesen Übergang thematisiert? Betrachtet man die Uferkante genau, so stellt man

fest, dass die Begriffe der Kante und der Linie nur unzureichend sind. In den wenigsten Fällen handelt es sich tatsächlich um eine Linie, wie zum Beispiel eine klare Betonmauer, die die beiden Zustände in hartem Kontrast voneinander trennt. Viel öfter ist eine Übergangszone zu finden, in der Wasser und Land ineinander übergehen. Diese Zone wird immer wieder neu verhandelt und unterliegt


073 073

ständiger Veränderung und Bewegung. Die Ausprägungen sind ganz unterschiedlich in ihrer Qualität und Materialität. Eine fotografische Matrix der in Hallet’s Cove zu findenden Übergänge verdeutlicht dies. Der Realismus der Fotografie ist das eine, diese Arbeit geht weiter und sucht nach den Prinzipien und Interpretationen hieraus. (Über)Zeichnung der einzelnen Zustände sind ein

erstes Mittel, Modelle und Beschreibungen weitere. Schritt für Schritt wurden Eigenschaften gefunden und weiter entwickelt, mit dem Ziel, eine Architektur zu entwickeln, die sowohl programmatisch als auch formal und strukturell der besonderen Lage in der Übergangszone zwischen Wasser und Land gerecht wird.

Erste Modelle: Fingerübungen und Ideenmodel zum Umgang mit Wasser, Land und Struktur. Aus diesen Ideen entwickelte sich die systematische Arbeit im Umgang mit den Wasser-Land Übergängen.


04. 2 // sequences

074 Der Kontrast der beiden Elemente wird unterschiedlich verhandelt und vermittelt: Harte Kante, Versprung in der Höhe, Überhänge, darüber Stehen, fließender Übergang, weich und flüssig und fest, konstant und ständig fließend. Die Übergang in der Stadt künstlich, verändert, reaktiv: eine Reihe hölzerne Stöcke zur Befestigung des Uferbereichs, hölzerne Balken, schwimmende Plattform, Stützen eins Stegs. Zu den Elementen Wasser und Land kommt ein drittes, vermittelndes, ein künstliches Element, ein befestigendes, ein statisches Element.


075

PHOTOS // Aufnahme der Wasser”kante” an Hallet’s Cove MAP // Qualitäten der verschiedenen Übergänge verortet in Hallet’s Cove


076

04. 3 // transitional drawings Die Zeichnungen interpretieren und 端bertragen diese Verbindung in Linien und Formen, die wiederum Bewegung, Ruhe, Festigkeit und wechselnde Beeinflussung beschreiben.


077


078


079


080


081


082 04. 4 // attributes

Diese Eigenschaften jedes einzelnen Zustandes können wiederum genau beschrieben werden, daraus ergibt sich ein komplexes Bild von qualitativen Begriffen, die den Weg weisen zu einer räumlichen Idee. Impulsive Räume, sich ausdehnende, rhythmisch und umfließend, bewegt und flüchtig, gegensätzlich und ausgestreckt, verhandelnd und gekurvt.


temporary | dense vs loose | migrating |

temporary | stiff vs fluxionary | extending | along the line | encircling | negotiating |

straight | rhythmic | sequential | abrupt | steep rugged | gruffly |

aligning | exposed | overhanging | minimal touching point | wrapping | outshining | mirroring | frontal | sharp vs blurry | dissolving | subsiding | floating | sideways | balloning | emitting | impulsive | extending | gradual | subsiding | gently accumulative | temporary | migrating | curvy | emphazising tangibel conditions | clear boundaries | wrapping | twirly | excessive | windy | freely moving vs. narrow passageways | curvy vs. edgy | splashing vs percolating | cutting through | fanning out | exposed | 3dimensional vs 2dimensional | hinge-joined | rhythmic | self-oriented | selfreferential | accumulative | impulsive | hinge-joined | mirroring | splattered | blurry | drifting sideways | overlapping | extending | shifting | emitting nudging | floating | sequential | leveling diffusive | fluxionary vs. stiff | fading | shifting orientations | funneling | bridging | exposed | gently layering | bedding | rhythmic - less gradual | sideways: opening-up-closing | accumulative | negotating |

WORDL // WORD CLOUD Wordl(e) ist eine Software, die Texte auf die Häufigkeit der benutzen Wörter untersucht und diese grafisch in einer sog. Word Cloud darstellt. Je größer die Schrift, desto häuftiger wurde ein Wort verwendet. Wir haben die Attribute, die wir benutzt haben, um unsere Transitionzeichnungen zu beschreiben (siehe rechts oben) in diese Maske eingegeben und folgende Word Cloud erhalten.


04. 5 // interpretations

Die gebauten Raumkonzeptionen öffnen einen weiteren Schritt zu ganz konkreten räumlichen Vorstellungen von innen und außen, Verschränkungen und statischen Prinzipien, von Form und Bewegung. Wo könnte ein Eingang sein, was bedeutet „Eingang“ „Zugang“, wenn Zustände ineinander übergehen?


085 MODELS // alle Transitionmodelle als r채umliche Interpretation der Zeichnungen


laying // bending // framed - dissolved Horizontal lines bridging and expanding the transitional depth. Laying and bending up and down. Interior blending and crossing between two planes. Alternation of closed and open, transparency and secret, changes of direction and perspectives.

hanging stretching // resting // twisting // narrow to wide // light, transparent and fragile // poetic Rows of piles stacked into the ground, the structures hangs and twists in between neither being grounded nor floating. Fragile appearance, flexible and light.

ight and shining // flexible reacting to stiff // floating cover // strong joint // wide open inflow strong vertical joints to the ground, light and flexible horizontal layers combining and bridging the two sides. The flexible parts react to the strong ones. Form results from tension between the two. Unclear border between inside, outside.

folding and unfolding // the one and the other // expanding

mix between vertical joints and horizontal bends. Unfolding and folding levels stretching across the ground. unexpected changes. variation of heights and shift between inside outside allow cross-over connections punctures between stripes.

edgy and curvy // clashing // high contrast

086

clash of hard shells and curved movements. Overlapping and carving out space. Space between the hard shell for crossings ans paths. Splited structure into different parts combined by paths and structural parts.

isolated island // connecting relations // free standing // floating

independend roundshaped volumes develop from the land into the water, getting higher, but smaller. Light bridging structures combining the single entities.

River Face: Dissolved. Landscape level on top ramped towards water and land. Alternation of water cutting land and vice versa. Roof slightly modulated, inside strongly articulated with levels, ramps and curves. Blvd Face: Framed more. Ramps continue the ‚land‘ path and lead to the landscaped roof. Levelled access offering a first impression of the following interplay.

River Face: wide, dissolved fragile endings interact with the water topped by a single landscape fieled resting in a light manner. Blvd Face: Blvd face: narrow, only a small part is aligned to the street front, the others are set back and are developed from the street level leading up or down.

River Face: river face: wide open to the water, like pipes for in - and outflow. The vertical joints dominate the appearnce, the horizontal fields seem to disappear and move with water and wind (?). Blvd Face:narrower opening, all aligned, dissolved relation to street space. variations of transparency, reflecting and shing appereance.

River Face: river face: facing the water on three levels creating a variation of enclosed space, decks and coverings. the layers of verticality dominate the appereance Blvd Face: one level on the same height, horizontal, depth of the entire structure not visible, approach to the coming.

River Face: curves from and to the water get reflected by the hard shells and bend backwards creating covered interwinded spaces, Bridging, jumping, bowing. Blvd Face: hard shell with clearly defined edges and openings. Open to the street front, yet niot offering a direct path to the water. Narrow angeled gaps between them are the actual access points

River Face: Layers of light bridges circled around a solid volume. Play between solid and light, floating structures. No clear surface. Blvd Face: solid parts are dominating. The biggest volume starts right at the street line. Emphasizing the solid land relation.


tension // light // alternating // dynamic // frozen box and wedge shaped fields forced into curves by stress and tension. parallel shapes with curvy punctures. Seems to be flexible, but strong. Alternating directions, up and downs. Shapes seem to be frozen and kept in a movement. v

jump and dive // tense // frozen // moving // flow

parallel stripes jump and flow into the water, some are hold back, others are loose and curve smooth along. The interior bends not perpendicular to the strips forming a highly modulated coastwalk inside. Two planes, a strong and bent lower, and a flexible but tense upper. smooth surfaces and sharp dges // the one and the other //

stacked and freeformed stripes of stiff and flexible behaviour. Interwined and overlapping. Hard shells are dissolved and fragmented with alternating inside otside spaces, punctures and overlaps as connections. Crossing passage

hard contrast // straight rows // movable

Parallels rows of solid and void structures, to be continued underneat the waterline. Movable and light structures are filling the void spaces.

bands emerging from street // light, transparent and fragile // stiff and sheltering

The structure winds easily between stiff posts, piling up at the water’s edge. Bonds emerging from the street or beyond leading into the building.

River Face: sequence of hovering, opening and closure. light and sensitive appereance.Blvd Face: similar to water face, but front steps backwards.

River Face: Fanning out of the endings into smooth curves and tense bows, hovering, diving, touching and floating. Reacting to tide and variabilty. Blvd Face: low singel line parallel zu street level with no direct lead to the water. Apparent large space splits and dissolves into passages, spaces and water inlets.

River Face: water embracing, extension in the water, bridged and connected, deep spatial extension, interplay of inside and outside spaces, sharp edges and smooth surfaces. Moved and straight parts superimposed and hard to define. Blvd Face: Stacked parts in front, just a glimps of the coming curves. Variation of accessibility and penetration. No direct view to the water, need to enter and explore the structure. River Face: low building, stright at at waterline. Rhythmic play between open and closeed. Blvd Face: open views direct to the water and closed solid volumes.

River Face: piling up on the waterfront, defiant behavior, sheltering the inside Blvd Face: only one elastic bands is leading into the building, this band is emerging as the building itself, stepping down to street

stiff posts // twisting and winding bands in between // changing directions

River Face: Piling up above the water. Stripes are changing direction to shelter the inside.

parallel stripes are fixed to the landscape/street or several stiff posts, winding and twisting towards the water.

Blvd Face: Structure is lowering to the street. Stripes are all emerging from the street level taking off ground towards the water avoinding direct contact

087


04. 6 // princi ples // series 3

088 Strukturelle Konsequenz: Feste vertikale Elemente beeinflussen flexible und bewegte Elemente, die aufeinander reagieren. Für die vertikalen Elemente besteht kein Unterschied, ob sie auf Land oder im Wasser stehen, da in der Übergangszone

815 m2 überbaut

Land und Wasser keine festen und konstanten Größen sind. Die bewegten Elemente formen räumliche Übergänge und Verschneidungen in der horizontalen Linie vom Wasser auf das Land bzw. in umgekehrter Richtung.


MODELS // TOP ROW // Vertical-Horizontal // Program Integrated // SKETCHES // Grid Exercises COLLAGE //

1035 m2 端berbaut

089


wird die Wasserkante hauptsächlich als 1 Stadträumlich Grenze in der Stadt angesehen.

Wasser-Land-Übergang ist keine Linie, sondern hat eine 2 Der räumliche Tiefe

04. 7 // conceptional deriviation

3 Der Übergang Wasser-Land hat eine variierende Tiefe

090 Dieses abstrakte Prinzip korrespondiert mit der Tatsache, dass das Projektgrundstück auf einem Flecken Land liegt, den man als unsicher und nicht konstant bezeichnen kann. Die historische Betrachtung ergab, dass das Grundstück mit Schüttgut auf einer Flussmündung aufgeschüttet wurde, seine Festigkeit ist also tatsächlich fragwürdig (→Appendix IV). Ebenso unterstreichen die abstrakten Begrifflichkeiten die programmatische Heterogenität, wie sie aus der Ortanalyse abgeleitet wurde. Alle betrachteten Aspekte zum Thema Übergang//Transition ergänzen sich zur Grundlage für die weitere architektonische Entwicklung.

CHART // deriviation

Übergang Wasser-Land ist gleichzeitig 4 Der Graduation und Kontrast


Der Entwurf soll die derzeitige Wasser-Land-Linie aufweiten und ermöglicht eine Durchdringung

In dieser räumlichen Tiefe treffen zwei unterschiedliche Systeme aufeinander und bedingen sich

Starre Vertikale und bewegte Horizontale, Klappung als Bewegung aus dem Ufer/aus dem Wasser heraus und als Mischung unterschiedlicher Stränge

1852 1873 1911 2009 2070

Wasser- und Landanteile können in Frage gestellt werden

Wasser- und Landanteile können auch strukturell in Frage gestellt werden

PROGRESSION

o opp ggreens

Community CONTRAST

Launcch

Center

woodshop

jjoint ntt

/Storaggee Boatingg/

PROGRESSION

Das Gebäude als Teil dieser Tiefe wird selber zu einer Transition von Zuständen einschließlich Ihrer Gegensätzlichkeiten sowohl Kontrast als auch Graduation.

Durch Abknicken und Überlagern entsteht sowohl eine programmatische Progression als auch ein Kontrast.

bboatshop oatshop h


04. 8 // series 4

092

Prototypen zum räumlichen Zusammenspiel von festen vertikalen und fließend, gekurvten horizontalen Elementen. Tief im Grund verankert erlauben sie den Raum leicht und fließend zu entwickeln. Es strebt nach vorne und in die Höhe, gleichzeitig trägt es weit hinaus aufs Wasser, schwebend und leicht. Je nach Position und Form der festen Raumkörper ergibt sich eine andere Schwingung und Formulierung des Gebäudes.

MODEL // Seitenansicht

Drehende und um 90 Grad einachsig klappende Bänder werden zur Regel, die im Zusammenspiel die Räume bilden. Eine gefundene Form wird immer wieder mit dem erarbeiteten Raumprogramm gegengelesen und abgeglichen. Wo können die Nutzungen verortet werden, welche Konstellation kommt der Konzeption am nächsten? Vier feste Kerne als Annahme etablieren sich,


zwischen denen sich die Nutzungen auf zwei verschnittenen Ebene aufspannen sollen. An der Straßenseite der Woodshop, von dort nach vorne oben strebend das Community Center, nach vorne zum Wasser hin die Boating Nutzungen. Das Gebäude läuft als langer Steg aus, der sich weit aufs Wasser schiebt.

Die beiden Stränge überkreuzen und verschneiden sich, räumlich und programmatisch. Teile des Raumprogramms werden geteilt und gemeinsam genutzt, die Überschneidung erleichtert die gegenseitige Zugänglichkeit. Gleichzeitig durchquert an dieser Stelle der konzeptionell wichtige Uferweg das Gebäude, eine Verbindung zum Park soll deutlich werden.

MODELS // series 4 //

093


04. 9 // section beta

Ein erster Schnitt zeigt die räumliche Kontrastposition von festen Kernen und horizontalen Bändern. In den Kernen kommt die nach vorn strebende Bewegung zur Ruhe, wird aufgehoben. An ihre Stelle tritt die eindeutige Orientierung in die Vertikale zur Öffnung nach oben. Die Struktur dazwischen verbindet die Nutzungen, bringt sie zusammen und trennt sie auch. Die Idee eines begehbaren Gründaches wird sichtbar als Fortsetzung des Parks aufs Gebäude. Der Woodshop präsentiert seine Aktivität zur Straßen hin, das Arbeiten und

Herstellen als wichtiger Aspekt des Programms. Er öffnet sich im Inneren sowohl nach unten zu den weiteren Boating Nutzungen als auch nach oben ins Community Center. Der untere Teil ist auch programmatisch ein Übergang verschiedener Entwicklungstadien ineinander: Boote werden gebaut, gestrichen/gespritzt, danach verkauft oder ausgestellt, gelagert und anschließend zu Wasser gelassen und benutzt.

SECTION // conceptional section showing ongoing activities DIAGRAMS // TOP // descriptive attributes BOTTOM // main concept of CONTRAST+PROGRESSION


PROGRESSION

095 rooftop gre ens

Community CONTRAST

Center

t o r a ge S / g in t a o B Launch PROGRESSION

woodshop

jjoint ntt

boatshop h


04. 10 // hinge joint

096

Die Erschließung wird ein immer wichtigeres Thema, die Prototypen zeigen alle eine verwobene Erschließungsstruktur, die mit den einzelnen Durchwegungen korrespondiert. 1. ein Community Zugang von der Straße kommend.

2. ein schließender Weg nach oben ins Center 3. ein Weg aufs begehbare Gründach. 4. ein Zugang zum Park der weiter aufs Dach führt 5. der durchquerende Uferweg 6. ein Zugang vom Community Center direkt aufs Wasser.


Alle Aktivitäten sollen sich entlang der Erschließung abbilden und sichtbar werden, der Spaziergänger aufs Dach soll eine Ahnung der Theaterprobe bekommen, das Paar, das sich ein Boot ausleiht, soll den Jugendlichen beim Bootsbau über die Schultern schauen können. Die einzelnen Testmodelle für eine Erschließung,

MODELS // TOP // hinge joint series COLLAGES // BOTTOM RIGHT // Collages BOTTOM LEFT // intentional zip boat atmosphere / interior

die dies leisten kann, ist dem Gebäude als Ganzes sehr ähnlich, im Kleinen wiederholt sich so die Konzeption des Gesamten. Das Herz des Gebäudes wird durch die sich nach oben und unten drehenden Wege gebildet, als ein Raum, der die Nutzer in sich zieht und den Weg auf das Wasser und in die Ferne freigibt. Eine

warme und einladende Materialität, die unterstützt wird durch die leichte Reflektion des Wassers. Das Durchscheinen der angrenzenden Räume schafft eine ungewöhnlich spannungsvolle und aufregende Qualität.

097


04. 11 // zi p boats

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New York City Zip Boats Die neuentwickelte Idee der Zip-Boats findet in diesem Raum einen passenden Rahmen. Kanus und Kajaks können einzeln und jederzeit entliehen und benutzt werden. Die Möglichkeit den East River zu „begehen“ wird für alle eröffnet.

IMAGE // Verschneidung verschiedener Nutzungen + ZIP BOATING


04. 12 // antetypes MODELS // LEFT // r채umliches Austesten des Raumprogrammes // Positionierung // Varianten

0100


0101 Anpassung an das Raumprogramm Die Prototypen werden den tatsächlichen Anforderungen des Raumprogramms bezüglich der Größe angepasst, desweiteren kommt das Grundstück und seine Umgebung stärker zum tragen. Verschiedene Möglichkeiten der Anbindung an den Park, an die Community-/Strandseite, und für die Straßenfront werden getestet. Der Steg konkretisiert sich als wichtiger Bestandteil des Gebäudes auf dem Wasser. Das Gebäude orientiert sich nicht parallel zur Grundstücksgrenze, sondern diagonal. So werden

verschiedene Außenräume artikuliert, die wichtiger Bestandteil für die Eingliederung in die Umgebung sind und neue Qualitäten schaffen. Der bisher unzugängliche Strand wird als Community Bereich artikuliert, von dort führt der Uferweg durch das Gebäude zum Park, der sowohl zum Wasser als auch auf das Dach erweitert wird. Die eigentliche Grundstücksgrenze wird aufgehoben, das Gebäude zur Ergänzung und Abschluss des Sculpture Parks.


STREET SCREEN // das Gebäude orientiert sich direkt an der Straßenkannte bzw. am Gehweg. Die Straßenseite funktioniert als Screen für den woodshop. Der Prozess des Bootbauens wird sichtbar und zeigt so seine Bedeutung für die Community Arbeit und das Boating. COMMUNITY ENTRANCE // der Eingangsbereich öffnet sich zur Promenade und zur Astoria Community, leitet die Bewegung weiter zum Strand, entlang des Coast Walk und in das Gebäude. Einladend und herzlich, der Exterior Living Room der Community, der den Strand mit einschließt. BOAT WASH ‘N DRY // die Außenfläche schließt an die Boat Storage im Inneren an. Hier werden die Boote und die Ausrüstung nach Gebrauch gesäubert und getrocknet. Die nördliche Ausrüstung ist besonders zum Trocknen geeignet, um das Material vor zu starker direkter Sonneneinstrahlung zu schützen. LAUNCH // Das eigentliche Zuwasserlassen -launchingder Boote findet in einem geschützen, eingeschnittenen Bereich des Gebäudes statt. Zentral gelegen strahlt es durch das gesamte Gebäude.


MODELS // LEFT // der vordere Teil kurvt sich hoch nach vorne // Orientung zu den Astoria Houses // Water Inlet RIGHT // Der Steg bildet einen Pool // kleinteiligere Bänder DIAGRAM // Exterior Spaces and external influences

PIER - LAND ON WATER // die Pier schiebt sich als lange Fortsetzung des Landes über, auf und unter das Wasser. Die Wechselhaftigkeit des East Rivers kommt zum Tragen. Ebbe und Flut verändern Flächen, die Wahrnehmung des Steges. An der Spitze, die weit in die Bucht ragt, wird die sehr starke Strömung bei hereinkommender Flut spürbar, ganz im Kontrast zum geschützen Launching am anderen Ende. ROOF TOP GARDENS // Teile des Daches sind begehbar und begrünt mit Blumen und Pflanzen, andere nutzbar als BBQ Fläche für die Jugendlichen der Gegend. Das öffentliche Dach verbindet den Strand mit dem Park entlang des Uferweges. COFFEE AND WATER // Der Scultpture Park setzt sich hier in Verbidnung mit dem Gebäude und bekommt einen direkten offenen Zugang zum Wasser, belebt durch das angrenzende Café.

0103 Steg Für den Steg stehen zwei Alternativen zur Debatte. Eine der Gebäudeform folgende, spitz zulaufende Ebene, die das nach vorn auf Wasserstreben betont und eine große Außenfläche auf dem Wasser als öffentlichen Raum schafft. Die zweite Alternative beschäftigt sich mit der Idee, einen Teil des Wassers durch den Steg einzugrenzen und so einen geschützten, pool-artigen Bereich zu schaffen, der als Übungspool genutzt werden kann. Der Steg ist hier sehr schmal und umläuft den Pool.


0104

MODELS // TOP LEFT // Andeutung einer ersten Materialität // verschiedene Gebäudesituationen TOP RIGHT // der Weg aufs Dach durchschneidet zum ersten Mal das Gebäude LEFT BOTTOM // COLLAGES // zur Strasse eine einfache Halle, zum Wasser ins Wasser schießende Bänder


0105 Material und Farbe

Ansichten // Situationen

Außen vs. Innen // Durchdringen

Es entstehen erste Andeutungen und Gedanken zur möglichen Materialität einer Fassade und des Innenraumes. Vorallem die Community Bereiche sind mit kräftigen Farben belegt, welche allerdings in erster Linie nach Außen nicht flächig, sondern perforiert durchscheinen. Der gesamte untere Bereich bleibt im Gegenspiel zu einem eher geschlossenen obereren Teil sehr transparent.

Die Ansicht zur Straße präsentiert sich in klarer und einfacher Form, eine Art Halle, die dem industriellen Umfeld ebenso wie den Anforderungen des Woodshops entspricht. Ein umlaufendes Schaufenster eröffnet den Blick ins Innere, die Aktivitäten sollen nicht abgeschottet stattfinden, sondern sich darstellen. Der Steg lädt dazu ein, hinauf aufs Wasser zu gehen und den Booten zuzusehen, wie sie an und ablegen. Die Ansicht, von den Astoria Houses kommend, zeigt ein buntes Gesicht.

Die Erschließung muss nicht ausschließlich im Inneren stattfinden. Außen liegend ermöglicht sie einen freien und großzügigeren Umgang damit, gleichzeitig wird die Wegeführung einfacher und klarer, die Vernetzung der Nutzungen, der Wechsel von Innen und Außen deutlicher. Vorallem bei seinen vielen Außenraumnutzungen und -bezügen wird die Grenze von Gebäude (Innenraum) zu Außenraum in Frage gestellt.


Vierendeel-Struktur

0106 MODELS // TOP LEFT // klare Trennung in zwei Raumkörper // beide Riegel sind statisch voneinander getrennt TOP RIGHT // räumliche Verwebung stärker miteinander // Steg ragt sehr lang in die Bucht

statisches System Auslastung

DIAGRAMS // statisches System VierendeelStruktur und Auslastung

Deutlich treten die vier Kerne als konstruktives Element hervor. Der dazwischen gespannte Raum soll als Vierendeel-System realisiert werden. Die Räume haben durch die Starrheit des konstruktiven Systems viel von ihrer Qualität verloren, an die Stelle der angestrebten Vernetzung ist ein paralleles Nebeneinander getreten. Das Gebäude wirkt zudem wie aufgesetzt, die Verbindung zur Umgebung ist nicht deutlich. Der Anspruch ist jedoch ganz eindeutig, dass sich das Gebäude aus seiner Umgebung entwickelt.


Einbettung ins Gelände Während die vorangegangenden Prototypen in unseren Augen sehr spannende räumliche Situationen entstehen lassen, lassen sich unsere Hauptnutzungen dort teilweise nur zwanghaft in diese starke formale Sprache einbringen. Um Funktion und Form zusammenzubringen, setzen wir diese zwei Extreme gegenüber und erstellen einige Prototypen, die vorerst einige formale Festsetzungen verwerfen und rein funktional denken. Es entwickelt sich der Anspruch, diese beiden Extreme ausgeglichen in einem Gebäude zusammenzuführen. Die genaue Betrachtung des Grundstückes und unserer Transitiongedanken führt zu einer erneuten stärkeren Einbindung des Geländes und unserer ursprünglichen Absicht in unser Konzept.

0107


MODELS // 1 // Die Parkseite entwickelt sich aus dem angrenzenden Sokrates Park heraus // eine unterirdische Lagerung der grossen Ruderboote wird Bestandteil der Parktopografie und bricht den Zwang der rigiden Starrheit der Vorgängermodelle // 2 // Auf Grund eines Höhenversprunges im Innenraum des Community Centers windet sich die nördliche Fassade und gibt ein großes Astoria Window frei 3 + 4 // Der Woodshop ragt hallenartig zur Straße // Eine Rampe zum Wasser/Steg führt am Gebäude entlang

0108


0109 Gebäude und umgebendes Gelände gehen nun viel mehr eine Verbindung ein und reagieren aufeinander. Die angestrebte Artikulation der verschiedenen Außenräume wird ablesbar, ihre Qualität erkennbar. Der Park entwickelt sich in die Höhe, überspringt in einer Brücke den darunterliegenden Zugang zu den Booten, Diner und Steg, und führt weiter aufs begrünte Dach. Das Auffalten des Parks eröffnet die Möglichkeit für eine Lagerhalle für größere Boote mit einfachem Zugang zum Wasser. Die Halle ist zugleich mit Auto und Anhänger erreichbar. In weit auslaufenden Stufen fällt das Gelände zugleich ab Richtung Wasser. Die etwas tiefer liegende Fläche ist zum einen Sonnenterrasse für Café und Diner, zum anderen Vorplatz für die Bootshalle zum Reinigen und Trocknen der Boote. Auf der nördlichen Seite dreht sich der Fußweg entlang des Vernon Boulevards in das Gebäude hinein. Der Community Weg setzt sich direkt

ins Community Center fort. Gleichzeitig führt ein paralleler Strang des Weges nach unten zum Strand, trifft dort auf den Uferweg, der das Gebäude diagonal durchschneidet. Der größte Teil der Erschließung befindet sich gut sichtbar außen. Die Außenkanten des Steges und der oberen Ebene des Gebäudes sind nun nicht mehr parallel zueinander, sonder sind versetzt. Die obere Community Ebene dreht sich leicht zur Mitte der Bucht hin und betont so den Rückbezug über die Bucht. Der Steg setzt seinerseits die darunterliegende Ebene der Boating und Wassernutzung unabhängig fort. Durch das Versetzten wird das Auskragen des Community Centers über das Wasser viel deutlicher. Haus und Wasser treffen sich in hartem Kontrast in direkter Gegenposition.


04. 13 // prototype

0110


0111 Drahtmodell Aus der Straße entwickelt sich erst der Boden, dann eine Wand. Der Parkweg dreht sich nach außen und wird zur Fassade des Gebäudes. Wege treffen sich, kreuzen, Wand und Boden kommen dazu und vermischen sich. Innen und Außen, vertikal und horizontal, Wand und Boden, solide und transparent. Gegensätze vermischen sich. Welche Struktur liegt einer solchen Architektur zu Grunde? Welches Material kann zwischen starken Kernen spannen, weit auskragen und verdrehte Formen nachformen? Die bisherigen Modelle aus Papier und Pappe konnten diese Fragen nicht beantworten. Der Prototyp im Maßstab 1:200 wurde in ein Drahtmodel Maßstab 1:100 übersetzt.

Jede Kurve wurde kontrollier- und steuerbar. Lange Führungskurven spannen das Gebäude auf, erst verbindende Rahmen aus geraden, nicht gebogenen Teilstücken schaffen die räumliche Struktur. Alle Drehungen und gekurvten Formen konnten so in einfache Teilstrukturen übersetzt werden. Das entstandene Drahtgerüst ist der Prototyp für das endgültige konstruktive System. Raumhohe Vierendeel-Träger über Querverbindungen zu einem Kastensystem verbunden.


05 // architectural transition 1 // Auf dem Weg ins Community Center 2// Auf dem Weg ins Boatshouse 3 // Unterwegs im Park

0102


0103


05. 1 // site plan

Auf dem Weg ins Community Center

0104

Der Weg beginnt in der Nähe des Two Coves Community Gardens, wo die Main Avenue in den Vernon Boulevard übergeht, im Herzen von Old Astoria. Über das Wasser der Bucht hinweg ist das Center bereits zu sehen, der Blick ist jedoch noch von zwei rotgelb gestrichenen Dockhallen verstellt. Der Fußweg passiert die Astoria Houses und trifft auf das Ufer, Schilf ist zu sehen und der erste schmale Strandabschnitt. Die Dockhallen versperren die Sicht und den Zugang zum Wasser, doch sie sind schnell passiert. Nur noch eine lange Stützmauer trennt den Gehweg von Strand und Wasser. Die Linie der Baumreihe, das horizontale Nach-Vorne-Streben der Mauer und des Weges, beide leiten nahtlos in das am Ende der Bucht stehende Gebäude über, das Community Center. Es scheint die Trennung, die die Mauer so deutlich zieht, einfach zu überspringen und zu überbrücken. Zwischen festen Kernen schwingt, schwebt, und dreht es sich nach vorne, auf das Wasser, über das Wasser. Die parallel dem Wasser folgende Bewegung wird mühelos abgelenkt und gedreht. Kaum am Gebäude angekommen, teilt sich der Weg: der eine Strang setzt sich nach unten fort, führt unter einer ausladenden Ulme zum Strand und weiter durch das Gebäude hindurch, der Küstenweg setzt sich hier ununterbrochen fort. Der zweite Strang ergeht sich in einer willkommenheißenden Rampe, die sich ein halbes Stockwerk nach oben zum Eingang des Community Centers dreht. Die breite Rampe mit ihren geschichteten Sitzflächen ist ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche geworden. Sanft schwingt der Weg nach oben, zu seiner linken scheint eine kleine Halle in der Luft zu schweben, von gläsernen Schaufenstern mit


PLAN // siteplan 1:1000


05. 2 // park extensions

0106


PLAN // siteplan 1:500 // roof plan


// floorplan boating

0108 dem Boden verbunden. Der Blick fällt hindurch, wo beobachtet werden kann, wie die Arbeiten an zwei neuen Holzbooten voranschreiten. Der Eingang ist leicht zurückgesetzt und zieht den Besucher förmlich ins Innere hinein. Zur rechten liegt der erste Raum des Community Centers: Eine Art Klassenraum zum Werken, Basteln und Bauen. Seine gebogene Wand begleitet den Besucher auf seinem weiteren Weg ins Innere. Ein zweiter Raum gesellt sich hinzu zur Linken, ein Raum für Treffen, Sitzungen, und Computerrecherchen. Er wird zur einen Seite von einer Kernwand aus Beton begrenzt, in die eine große Öffnung eingeschnitten ist, die wieder den

note 61 // Boat Storage Die leichten Plastikkayaks sollten keiner starken und ständigen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein, daher ist die Lagerung dieser Boote an der Nordfassade des Gebäudes angesiedelt. → Appendix V (Travel Diary, Interview mit Erik Baard/Ted Gruber) note 62 // Toilet Stalls // Accessability Building Codes US: 4.17 Toilet Stalls.

4.17.1 Location: Accessible toilet stalls shall be on an accessible route and shall meet the requirements of 4.17.2 through 4.17.6. 4.17.3 Size and Arrangement. The size and arrangement of the standard toilet stall shall comply with Fig. 30(a), Standard Stall. Standard toilet stalls with a minimum depth of 56 in (1420 mm) (see Fig. 30(a)) shall have wall-mounted water closets. If the depth of a standard toilet stall is increased

at least 3 in (75 mm), then a floor-mounted water closet may be used. Arrangements shown for standard toilet stalls may be reversed to allow either a left- or righthand approach. Additional stalls shall be provided in conformance with 4.22.4. → http://www.accessboard.gov/adaag, accessed: 03.08.09

Fig. 30(a)


PLAN // floorplan boating // 1:500


// floorplan community

0110 Bezug zurück in die Bootswerkstatt im Inneren des Kerns herstellt. Der Weg, nun Flur, scheint abrupt zu Enden, sein Fortgang wird von einer Kernbetonwand verstellt. Querab zeigen sich weitere Aus- und Zugänge. Im Kern befindet sich der Fahrstuhl und das Treppenhaus, gegenüber eine Doppeltür nach draußen, wo der Park- und Dachweg das Gebäude kreuzt. Diese Querverbindung im oberen Level bildet den Küstenweg ab, der eine Ebene tiefer durch das Gebäude der Uferlinie folgt. Der Weg im Inneren strebt nun wieder nach vorne, nicht mehr ruhig, sonder wild und ungestüm. Zur

note 63 // World Boat Building Museum Erik Baard is working on ideas for a “World Boat Building Museum” - representing boats and boatbuilding techniques from different cultures. These boats will be built by local kids. This museum is visioned as a dome under an ascending green hill providing more green space. “Beneath your feet is a flotilla in storage” (Erik Baard) → Appendix VI “Little Utopias”

note 64 // Ramps // ADA Accessability Building Codes US: 4.1.6. (3) (a) Ramps: Curb ramps and interior or exterior ramps to be constructed on sites or in existing buildings or facilities where space limitations prohibit the use of a 1:12 slope or less may have slopes and rises as follows: (i) A slope between 1:10 and 1:12 is allowed for a maximum rise of 6 inches (150 mm).

(ii) A slope between 1:8 and 1:10 is allowed for a maximum rise of 3 inches (75 mm). A slope steeper than 1:8 is not allowed. → http://www.access-board. gov/adaag, accessed: 03.08.09


PLAN // floorplan community center // 1:500


22

05. 3 // program diagram

4 5 10 9

linken faltet sich die Wand auf, dreht sich nach vorne, schafft dabei Sitzflächen und öffnet den Blick nach oben und draußen, wo sichtbar die Stufen des Parkweges aufs Dach führen. Der Weg verbreitert sich und wird Teil des gesamten Raumes, der sich hier im Herzen des Community Centers ausdehnt. Hier befindet sich der große Proben- und Aufführungsraum. Die Bühne liegt etwas tiefer, Sitzstufen am anderen Ende. Die Seite zur Bucht, erst noch von einem Schleier verhangen, dreht sich auf, auch hier führen Sitzstufen nach oben, eröffnen den Blick auf das Wasser, der durch die Fassade blitzt, und über die Bucht zurück zum Ausgangspunkt gelangt. Die vordere schmale Stirnseite des zentralen Raumes wird von einer weiteren Kernwand gebildet, die jedoch geöffnet ist. und zum einen den Blick nach oben in die Lounge freigibt, andererseits das Wasserglitzern von unten nach oben weiterleitet. Von diesem pulsierenden, aufgewühlten Raum zieht es den Besucher weiter nach vorne, wo er wieder zur Ruhe kommt. Ein Clubraum und die Lounge bilden den räumlichen Abschluss im Inneren, im Äußeren trägt der Blick weiter, über die Bucht, der Blick findet den Leuchtturm von Roosevelt Island, und weiter die Skyline von Manhattan und The Bronx.

21

8

0112 Community Center 1 // Dance Lessons // Rehearsal // Stage // Audience 2 // Classrooms 3 // Meeting Spaces 4 // Lounge 5 // Seminars Boating 6 // ZIP Boats // Kayaks // Canoe Rental // Gear 7 // Rowing Boats 8 // Boat Launch 9 // Landing / Preperation 10 // Fitness & Training 11 // Changing Rooms // Shower 12 // Locker Wall

11

Woodshop 13 // Display & Sale 14 // Paint Shop // Hydraulic Hoist 15 // Woodshop 16 // Material Storage // Service 17 // Housekeeping 18 // Water Tank // Service // 19 // Bike Racks 20 // Diner 21 // Cafe

SIMPLIFIED PROGRAM DIAGRAM //


23

1 12

6 2

11

3

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19 16

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17

14 15

7

BOATING SUMMER

BOATING WINTER

COMMUNITY SUMMER

COMMUNITY WINTER

DIAGRAMS // Unterschiedliche Nutzungsintensivit채ten in verschiedenen Jaheszeiten (vereinfacht)


05. 4// park view

0114 Auf dem Weg ins Bootshaus Der Weg beginnt irgendwo in Long Island City, vielleicht auch in Greenpoint oder Williamsburg. Entweder mit dem Auto, wahrscheinlich aber mit dem Fahrrad von Süden kommend entlang des bike paths und des Vernon Boulevards. Vorbei an Lager- und Industriehallen, einem Kraftwerk und Uferparks. Von weitem zeigt sich die Vorderseite und der Uhrenturm der Sohmer Piano Factory und der in die Höhe ragende neue Apartmentturm. Der Vernon Boulevard macht eine Kurve und dort an der Straße ist es zu sehen: das Bootshaus. Unscheinbar wie eine einfache, kleine Industriehalle, die jedoch über dem Boden schwebt. Ihre Straßenfront ist zur unteren Hälfte Schaufenster, zur

oberen Hälfte Ankündigungsscreen für kommende Events. Erst nahe am Gebäude angekommen zeigt sich, dass der Eindruck einer kleinen Halle trügt. Ihre Seitenfläche lenkt den Weg über eine flache Rampe nach unten. Sofort öffnet sich der Blick weit nach vorne, der Weg setzt sich in einem Steg fort und endet wit auf dem Wasser, wo bereits einige Kajaks und Kanus bei der Übungsstunde zu beobachten sind. Entlang der Rampe sind ebenfalls Boote zu sehen. Zuerst in der Werkstatt, wie sie gebaut werden, anschließend durch raumhohe Schaufenster die handgefertigten Boote, wie sie individuell gestaltet, ausgestellt und zum Verkauf präsentiert werden. Der nach vorne aufs Wasser führende Weg wird diagonal vom Uferweg gekreuzt, der hier


0115 note 65 // Recycling viele alte Industriehallen in der näheren Umgebung befinden sich im Abriss oder Verfall. Ihre stark patinierten Metallhüllen könnten recyclet und wieder aufgearbeitet werden

note 66 // World Boat Building Museum Erik Baard is working on ideas for a “World Boat Building Museum” - representing boats and boatbuilding techniques from different cultures. These boats will be built by local kids. This museum is visioned as a dome under an ascending green hill providing more green space. “Beneath your feet is a flotilla in storage” (Erik Baard) → Appendix VI “Little Utopias”


// beach view

0116 durch das Gebäude stößt und Bootswerkstatt und Ausstellungsraum begrenzt. Gleichzeitig schwingt und dreht sich ein weiterer Weg über dem Besucher vom Park in das Gebäude. Eine verdrehte Brücke, die das Gelände mit sich in die Höhe zu heben scheint. Darunter findet sich genug Raum für eine Bootsgarage, in der die bis zu 10m langen Ruderboote untergestellt und werden können. Das Klapptor steht offen, mit einem Wagen und vereinten Kräften lässt sich ein solches Boot leicht zum Wasser fahren. Es ist nur ein kurzer Weg, vorbei an den geöffneten Schiebetüren des Diners, der geschlossenen Kernwand und dem luftigen Cafe direkt am Wasser. Der Weg geht in den Steg über, der sich zur Hälfte als Rampe ins Wasser neigt. Das Boot gleitet mühelos vom

Wagen ins Wasser. Zu sechst beginnt der Rudertrip auf dem East River, vorbei an Millrock Island auf der Hidden Bronx Tour. Einige Stunden später auf dem Rückweg zeigt sich, wie unterschiedlich das Gebäude von der Wasserseite wirkt. Vom Land war der erste Eindruck der einer kleinen Halle. Vom Boot aus gesehen erhebt sich eine breite Front über der Strömung des East Rivers, weit ragt sie in der Höhe und scheint doch noch weiter zu wollen. Die Crew legt wieder am Steg an und macht das Boot fest. Das Cafe, wie es auf drei Seiten von Wasser umspült wird, lädt zur Erholung und Pause ein. Nur leichte Schiebetüren trennen es von der Umgebung, die beeindruckende Auskragung der darüberliegenden Struktur schiebt sich darüber,


0117


05. 5 // long section

ZIP ZI P Bo Boat atin at ing in g

high tide

low tide

0118 an deren Unterseite sich das Wasser reflektiert. Der Bodenbelag des Cafes nimmt die Materialität des Steges auf: von der Sonne ausgeblichene Holzdielen. An der dem Inneren des Gebäudes zugewandten Seite können durch ein Fenster Kanufahrer/innen direkt mit frischem Kaffee und Bagels versorgt werden, ein Canoe-Drive-Thru. Das Cafe grenzt an den festen Kern, der die weite Auskragung trägt. Durch eine Tür gelangt man in sein Inneres. Die bisher vorherrschenden Horizontalen, nach vorne strebenden Bewegungsund Blickrichtungen, werden hier aufgehoben. Der Innenraum des Kerns erstreckt sich offen vertikal über seine ganze Höhe, durch ein gläsernes Dach fällt Sonnenlicht, das sich an den glatten Betonwänden bricht und reflektiert. Ein Theke

note 66 // TIDES Die Differenz von Ebbe und Flut an Hallet’s Cove ist wesentlich kleiner als am offenen Ozean, dennoch ist Ebbe und Flut dort vorallem an der Größe des Strandes spürbar, der bei hoher Flut zu einer kleinen Restfläche angrenzend an unser Gebäude schrumpft. Bei Ebbe erstreckt sich der Strand von den grossen Hallen bis zu unserem Grundstück

SECTION // 1:200 long section


0119


05. 6 // cross sections

0120 und Bar unterteilt den Raum auf dem Niveau des Cafes. Darüber durchquert ein schmaler Steg den Kern, trainierte Sportler auf dem Weg in den Fitnessraum sind zu sehen, der Duft von Burgern und Kaffee weckt Vorfreude auf die Stärkung nach der Trainingseinheit. Hinter der Theke befindet sich die effizient integrierte Küche für das Cafe und den Diner. Dieser schließt sich auf der anderen Seite des Kerns an. Er unterscheidet sich vom Cafe durch seine Umgebung. Während das Cafe von Wasser und Weite umgeben ist, orientiert dich der Diner nach Innen, wo Boote gebaut, ausgestellt, gelagert und ausgeliehen werden.

SECTION // 1:200 TOP // cross sections no 1 BOTTOM //cross section no 2


Watertreatment (Grauwasser) // Building Services Passage to East River

Woodshop / Designing a new Boat Type

Community Entrance Park Path

Painting/Sealing Area:

Dedusting System

Hydraulic Hoist

Material Storage

Watertreatment (Grauwasser) // Building Services

Arts N’ Crafts Class Bike Racks


// cross sections

Socrates Sculpture Park

0122 Unterwegs im Park Der Weg beginnt in Manhattan mit Subway und Bus. Eine neue Skulptureninstallation im Socrates Sculpture Park, angekündigt in NYinside, lockt Besucher an. Zwischen Bäumen auf verschlungenen Wegen und Pfaden überraschen außergewöhnliche Objekte mit immer wieder neuen Perspektiven, Formen und Konzepten. Es macht Spaß, in diesem Kunstpark am Wasser hier im Freien umherzuschlendern. Sanft steigt das Gelände an, der Park wölbt sich auf, ein Weg folgt dieser Bewegung, faltet sich auf

SECTION // 1:200 TOP // cross sections no 3 BOTTOM //cross section no 4


Rowing Boat Garage

Preparing a Boat Launch

Hanging Flowerbeds

Park Path (perforated Metal)

Garden Pocket

Meeting Space Display and Sale

Entrance Community Center

Waterfront Path

Escape Stairs Office // Housekeeping

Public Access to the Beach

Access to Beach


// cross sections

0124 und geht in eine rostig metallische Fassade über, durch die Farbflächen in verschiedenen Nuancen schimmern. Die metallische Hülle, die deutlich das Material und Textur der bekannten Hallen der Umgebung aufnimmt, aber in einer eigenen Art durch Durchlässigkeiten und Farbenschimmern interpretiert und verändert, ergänzt den Park auf seiner nördlichen Seite. Der ansteigende Weg geht in eine Brücke über, deren Drehungen und Schichten Bänke und Sitzflächen bieten, selbst die Vegetation folgt dem Weg ins Gebäude. Der Blick nach unten lohnt ebenfalls besonders: Glänzende Holzboote und verschiedenen Designs

SECTION // 1:200 TOP // cross sections no 5 BOTTOM //cross section no 6


Showering after Dance Lesson

cutout Preparing a Boat Launch

Having a Sun Dried Tomato Sandwich watching the Boats

Getting prepared Zipping a Boat for the water

Hip Hip Class BBQ on Community Roof Terrace

Natural Air Ventilation

saftey rules

Rental Machine / open 24/7 translucent window to shower

sitting at preparing the counter food

catwalk to shower/locker

“Bruce in the Rental Booth� (Zip Boat Assistent)

Stairs/Tribune/Seating Perforated / Shining Through


// cross sections

0126 sind ausgestellt und wecken Lust, selbst in ein solches zu steigen und den Fluss zu erkunden. Der Parkbesucher befindet sich inmitten des Gebäudes, und doch ist er noch draußen im Park. Der Weg teilt sich in zwei Stränge, der eine führt nach unten durch das Gebäude, an dessen Ende Wasser aufblitzt. Man hört deutlich, wie es gegen Stufen schwappt. Der andere Strang führt weiter aufs Dach, dessen Begrünung und Bepflanzung dem Parkbesucher zur Verschnaufpause einlädt. Dieser verbreitet sich zunehmend. Die Wand des Community Centers dreht sich auf und wird Teil dieses Weges. Dabei eröffnen sich Einblicke in die Aktivitäten im Inneren des Community Center:

SECTION // cross section no 8 // 1:200


Walking on Water

Rowing Practice Fitness Space

Training for Beginners

Youth Club / Pool /

Lounge Space

Movie Nights

translucent floor Enjoying the View in between flowerbeds


MANHATTAN

BIRD’s ISLAND // HELL GATE

Hell Gate challences // All day trips // New York City Watertrail //

coastal classroom // rowing class // bird watching class // excrsions

rooftop

picknick on Floating Island // Bird Watching at Bird’s Island Short Tours //

access the urban experience // discovering hidden spaces //

lounge computer lessons training for beginners

se ein gt seeing

lau nch

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get

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food co

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outdoor cafe seating

laun ch

row in

Cafe

gb

oat

s

0128

05. 7 // user diagram

EDUCATIONAL Shenice & Kenja // Astoria Community enrolled in the afterschool program // talented in doing handcrafts // boatbuilding classes & coastal classrooms // launching new boats // participating in hiphop-dance classes // zip-boating


bbq

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w

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ing

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dance e lessons

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restrooms

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hip

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study Spanish handcrafts ha

ZIP-Boats & Gear prep

aring

gear

kayak k instru uctions s

restrooms sto re b oat

at bo de a m nd ha display // sale a repair // y bu handmade boats

Cafe // Diner

watch process

obs e

park your bike

kids build boats for education & fun

paint the bo oat

public disp lay of activ ity us rio

at

cu

store bo

ab

ta

cid

e

t ea gr

to

go

db

w vie

yt

bo at in g

building boats rep pairing boats supply // deliver // car access

sse pre im

ou

de

professional woodshop

he Sc ulp tur eP

SPORTIVE Ted Gruber // Boating Community offering guided kayak trips // building up city wide boating networks // professional work out in winter // seminars // launching new boats // zip-boating

ark

SOCRATES SCULPTURE PARK

ARTS & CRAFS Marie Lorenz etc. // Sculpture Park // Artists handcrafts & boat building/boat designing // boat repair // boat sale // woodwork // workshopsfor Astoria community & boating members // launching new boats // zip-boating

RECREATION Karen Overton // from Manhattan enjoying water access // sustainability // recreational boattrips // taking a walk // riding a bike // zip-boating // yoga classes on tooftop


05. 8 // building diagrams

0130 Eine Gruppe Jugendlicher studiert mit Begeisterung die neuste Hip-Hop Performance ein. Zugleich weitet sich der Blick nach vorne, in die Weite. Gesäumt von Gräsern und Sträuchern kann hier der atemberaubende Ausblick und die Sonne genossen werden. Sitzflächen aus warmen Holz laden ein, Zeit zu verbringen. Der Blick schweift über die ausgedehnte Länge von Roosevelt Island hinüber nach Manhattan, die Skyline bietet eine einzigartige Kulisse für das, was direkt unterhalb des Standpunktes im Wasser passiert.


Front Windows Astoria window Going upstairs watching the rehearsal Showers

seminar room

meeting room // boat watching

0131

DIAGRAMS // 1 // Durchwegung 2 // Green/Park Spaces 3 // Wasserkreisläufe 4 // Fassadenöffnungen 5 // Kerne


Fitnessraum

Locker Shower

Kern

Locker Shower

nach vorne geöffnet

Oberlichter durchscheinende Seiten

oben geönnet geschlossene Seiten

Oberlichter öffenbare Seiten durchscheinende Seiten

Außenraum

Communiyt Center

Woodschop

offene Seiten

geschlossen

Café

Diner

Weg

Display Saletrans-

transparente Tore

transparente Tore

offfen

parente Tore

HORIZONTAL

HORIZONTAL

05. 9// facade studies

Horizontale Gliederung durch Metallbahnen

Horizontale Metall-Lamellen. Graduelle Dichte von Strasse zum Wasser.

Horizontale Gliederung durch Metallbahnen. Bewegliche Elemente schaffen Dichte und Öffnung

Vertikale Metalllamellen, perforiert + farbig. Drehbare Lamellen an Fensteröffnungen. Dichte und graduelle Öffnung.

Horizontale Gliederung durch Metallbahnen. Bewegliche Elemente schaffen Dichte und Öffnung / Variante

Drehbare Metalllamellen in mehreren Bänder eingefasst

Horizontale kleinteiliger Gliederung durch Metallbahnen. Bewegliche Elemente schaffen Dichte und Öffnung

Zwei Farbkörper. Kleinteilige Vertikalstäbe

Horizontale kleinteiliger Gliederung durch Metallbahnen. Bewegliche Elemente schaffen Dichte und Öffnung / Variante

Drehbare Metalllamellen in in Zonen


ASTORIANS

NORTH

PADDLERS

WEST

DU RC

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AU FFA LTE N

AUFF ALTEN

SCHAUF ENSTER

SCHAUF

ENSTER

SCHAUFE

EAST

NSTER

SOUTH BIKE PATH / RECREATIONAL

ARTY’S

DIAGRAM // building faces

VERTIKAL

Horizontale Metallbahnen

VERTIKAL

Gradlinige horizontale Lattung. Öffnungen regulierbar durch drehbare, farbige Lamellen. Innenraum durchdringt.

Horizontale perforierte Metallstreifen, farbige vertikale Konterlattung

Farbige Öffnungen und horizontale, geschichtete Lattung (Holz oder Metall). Farbige Konterlattung.

Horizontale perforierte sich drehende Metallstreifen. Kompliziert in der Herstellung

Farbige, perforierte Platten, vertikal und horizontal gleichmäßig

Horizontale perforierte Metallstreifen, Bandartige geschwungende Öffnungen

Farbige, perforierte Metallplatten, vertikal ungleichmäßig

0133 Horizontale perforierte Metallstreifen, klar platzierte Öffnungen

Farbige, perforierte Metallplatten, Variante

Überlegung zur Steuerung von Öffnungen und deren Platzierung in der thermischen Hülle

PARK VIEW // facade studies 1:1000


79

Riverside

YC

ZI

P

Pier 96

b o at s N

Pier 84

Pier 66

Pier 40

05. 10 // zi p boats

See New York City from the other side: Visit one of the ZIP boat NYC locations and pick up your Kayak to tour the amazing waterways surrounding Manhattan and the other boroughs. Don’t miss the opportunity to see New York City form the other side. The New York City Water Trail was initiated by the New York City Department of Parks and Recreation and allows direct access to our cities’ beautiful waterfronts and beyond. Approximately 300 miles of coastline are waiting for you! NEW YORK WATER TRAIL // Zip Boat Locations // Future Vision

4 STEPS TO YOU OWN BOAT

2

Plan your Tri p

18 Boathouses in the Metropolitan Area currently offer easy access to our ZIP Boats. You can choose out of plenty of trip proposals from the citywide Kayak-network meeting your personal requirements: We are happy to show you routes suitable for beginners, families, advanced, educational, bird watchers, recreational, sportives - short or all day routes.

Family afternoon paddling (1h)

1

Register online Visit us online at www.beyond-manhattan.com or call 555-ZIP-BOATING and register for the New York City Boathouses. No montly fee!

Bird Watching Tour incl. Picknick (2 hrs)

Sunset Skyline Twinkling Lights Trip (2hrs) Astoria Boatshouse Hallet’s Cove

Ast Hal

Newton Creek

Newton Cree

Astoria Boa Hallet’s Cov

Valentino Park

Cowanus Canal


Clasen Pt. Park Hunts Pt. Park Barretto Park

79 St Boat Basin

iverside Park South

6 Bayside Marina

Astoria Boatshouse Hallet’s Cove

4

Little Bay

6

Francis Lewis Park World’s Fair Marina Newton Creek

Valentino Park

Cowanus Canal Idlewild Preserve

Paerdegat Basin Mill Basin Marina Bayswater Park

Floyd Bennett Field

0135 Pacific Dream Two persons only. You will be amazed how clear East River Waters can be!

Feel Free A very sportive and light Kayak. Day play, exploring, fishing, surf, touring, nature watching, and fitness

3

Canoe - Hunter 17 The Hunter 17 is a great family canoe. Standard with three seats.

4 Wodden Princess our famous wooden kayaks

Pick your (own) wn) Bo Boat at We currently offerr 8 different zip boat types suiting your preferences. You might wanna a try one of our famous individually designed selfmade wooden kayaks!

Enjoy! After a great time on the water you are welcome to visit our boathouse locations to have a cooling soda or more. Additional it is very worth to check out our seasonal attractions and classes:

Boat Building for Kids and Teens / Tidal lessons / Sunset Movie Nights / Bird Watching Tours / Kayak Regattas / Kayak Training classes / Fish n’ Barbeque


0136

// zi p boats Im vom Steg eingeschlossenen Trainingspool findet eine Übungsstunde für Anfänger statt, während eine weitere Gruppe vorne auf einer größeren schwimmenden Plattform Ausrüstung und Boote klarmacht. Der Parkbesucher wandelt sich zum Kanufahrer. Der Weg führt nicht zurück in den Park, sondern durch das Gebäude hin zum Wasser. Die Treppe endet zwischen Cafe auf der einen und der Rental Booth auf der anderen Seite. Hier können die sogenannten Zip-Boats entliehen werden. Verschieden Kajaktypen lagern in einfachen Schubboxen, deren Front aus Polycarbonat


0137

ZIP BOATS // zip boat slots 1:200


05. 11 // atmospheres

fannin minimal boundaries windy

dissolving

0138 farbig schimmert. Von dort führt der Steg wieder aufs Wasser. Vorbei am Trainingspool hin zur schwimmenden Plattform. Der Weg geht von festem Grund auf schwankendes und unsicheres Terrain über. Die Plattform folgt den Wasserständen von Ebbe und Flut. Der Weg löst sich komplett vom Land, geht über ins Wasser. Mit dem Boot folgt er nun keinen festen Bahnen und Linien mehr, der Parkbesucher, nun Kanufahrer, entdeckt den East River mit seinen eigenen Gesetzen, Perspektiven und Möglichkeiten.

extending

fluxionary

clear

vs

less

lev


nning twirly

percolating

drifting

warm

wrapping leveling

shifting bedding

moving freely subsiding

0139

PERSPECTIVES // LEFT // Cafe MIDDLE // Community Stage RIGHT // Locker


// ausblick

0140


0141

MODEL VS 1:1 // RIGHT // transitionmodel LEFT // material polycarbonate


// quellenverzeichnis // references

Beveridge, Sydney, Dave Burdicke, and Matthew Moll Tom Davis. Green and Goofy - Clowns tackle environmental causes, tickle audiences. 2008. http://www.nyc24.org/2008/issue4/story3/index.html (accessed July 20, 2009). Brosh, Brendan. Waterfront development in the works for Hallets Point. June 16, 2009. http://www.nydailynews.com/ny_local/queens/2009/06/16/2009-06-16_waterfront_for_hallets_point.html (accessed July 20, 2009). Buchanan, Rob. The Tidal Wheel. newyorkharborbeaches.org/blog/wp-content/.../the-tide-wheel.doc, 2008. Comstock, Sarah. “Over Old Astoria ferry and along historic Flushing Road.” New York Times, June 21, 1914. Duke, Nathan. “Astoria Houses could lose community center.” Astoria Times - YourNabe.com. November 21, 2008. http://www.yournabe.com/articles/2008/11/26/astoria_times/news/astoria_times_newswazzzgi112020/ (accessed January 22, 2009). East River Agenda - The Municipal Art Society of New York City. The East River Agenda - Principles and Recommendations ro revitalize New York’s East River. 2007. http://eastriveragenda.net/principles/ (accessed July 17, 2009). Fleischer, Peter B. “Return to the Wooden Boats.” Gotham Gazette, January 12, 2009. Garden Castro, Jan. “To Make Meanings Real: A Conversation with Mark di Suvero.” sculpture.org Vol.24 No.5. June 2005. http://www.sculpture.org/documents/scmag05/june_05/diSuvero/diSuvero.shtml (accessed July 18, 2009). Greater Astoria Historical Society. Astoria Village Tour. 2008. http://www.astorialic.org/ (accessed July 17, 2009). Greater Astoria Historical Society with Matt LaRose, Stephen Leone, and Richard Melnick. Long Isand City - A postcard series. New York City: Arcadia Publishing, 2006. Gruber, Ted. Activities. 2009. http://www.licboathouse.org/index.php/programs/ (accessed July 20, 2009). Haugney, Christine. “Old Europe and New Brooklyn in Williamsburg .” The New York Times, November 2008. Hutton, Adam F. “Power plant’s gas pains - Bushwick Inlet Park.” The Brooklyn Paper, November 3, 2007. Koolhaas, Rem. Delirious New Yrok. New York: The Monacelli Press., 1994. Lauinger, John. “N.J. firm seeking to build 2,400.” nydailynews.com. October 19, 2008. http://www.nydailynews.com/ny_local/queens/2008/10/19/2008-10-19_nj_firm_seeking_to_build_2400_housing_un.html (accessed July 18, 2008). Lorenz, Marie. “The Tide and Current Water Taxi.” marielorenz.com. 2008. http://www.marielorenz.com/tideandcurrenttaxi.php (accessed July 18, 2009). Mooney, Jake. “Polish Is Still Spoken, but Industry Is History.” New York Times, May 31, 2009. New York City Deparment of City Planning, New York City Department of Parks and Recreation. Queens East River and North Shore Greenway Master Plan. http://www.ci.nyc.ny.us/html/dcp/html/transportation/td_qns_east_river.shtml, 2006. New York City Department of City Planning. “Borough of Queens Profile.” www.nyc.gov. 2007. http://www.nyc.gov/html/dcp/pdf/lucds/queensprofile.pdf (accessed July 20, 2009). New York City Department of City Planning. The New Waterfront Revitalization Program. New York City, September 2002.


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0143




146


Appendix I II III IV V VI

Setcards User partici pation Census Data Queens Community District 1 Historical Maps Travel Diary Little Utopias

147


Setcards Eine Zusammenstellung aller Informationen, die die Einfl端sse abbilden, zwischen denen sich das Projekt inhaltlich und programmatisch bewegt.

148

Organizations O1 O2 O3 O4 O5 O6 O7 O8 O9 O10 O11 O12

Metropolitan Waterfront Alliance Socrates Sculpture Park LICCB Rocking the Boat Astoria Houses Community Center Two Coves Community Garden East River Crew NYC Downtown Boathouse City Parks Foundation / Coastal Classrooms 5Pointz Greater Astoria Historical Society Boat Phantasies

Individuals I1 I2 I3 I4 I5 I6 I7 I8 I9 I10 I11 I12 I13 I14 I15 I16 I17 I18

Marie Lorentz - Artist Monica Dimaio - Kayak Blogger Mark di Suvero - Artist Peter Vallone - City Council member Vanessa Hall - Community Garden Karen Overton - NYC Department for Parks and Recreation Ted Gruber - Boating Collin - Boating Eric Baard - Boating Sarah - Woodshop Rob Buchanan - Woodshop Boating Gary Hawkins - Astoria Houses Community Center jane, Lea, Michelle, Eleesha, Breona - Astoria Houses Kids Jonatah, Jamal - Astoria houses Kids Yolanda - Astoria Houses Kids Kenya, Charmaine - Astoria Houses Kids Shenice - Astoria Houses Kids P L A F - Artists

Developments D1 D2 D3 D4

Hallet's Cove Condos Hallet's Point Development Living at the Edge - Williamsburg DY Reallty Services - Astoria

City / Governemnt C1 C2 C3 C4

New York City Housing Authority Mayors Community Affairs Unit City Planning Commission Community Board 1 Queens

Plans P1 P2 P3 P4 P5 References R1 R2 R3 R4 R5

I | setcards

PlaNYC 2030 East River Agenda NYC Water Trail Greenway Masterplan 2006 - bike path OASIS Tidal Power East River Greenhoek Community Boathouse Competition 2003 Bushwick Park Development - Greenpoint G.W.A.P.P. High Tide and Low Tide in the NYC Harbor


149

I | setcards


150

I | setcards


151

I | setcards


152

I | setcards


153

I | setcards


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I | setcards


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I | setcards


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I | setcards


Partici pation - Community based Planning Approach Der Report “A Community Visioning Forum for the Astoria/ Long Island City Waterfront Parks” fasst die Ergebnisse eines community workshops vom Mai 2008 zusammen. Zahlreiche community organizations und das NYC Department of Parks and Recreation erarbeiteten mit Anwohner der Astoria LIC waterfron Ideen für die zukünftige Entwicklung. Die Ergebnisse ünterstützen unsere eigene Untersuchung. Wir danken Karen Overton, Mit-Initiatorin des Projektes, für das Material.

157

II | partici pation


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II | partici pation


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II | partici pation


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II | partici pation


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II | partici pation


Cenus Data - Queens Community District 1 (Astoria | Long Island City) Profile Die offiziellen Census Daten des U.S. Census Bureau und des New York City Department for City Planning f端r Astoria sind die zahlenbasierte soziodemographischen Grundlage des Projektes. Markiert sind die Daten f端r die census tracts 37, 81, 83, 87, welche die direkte Nachbarschaft zum bearbeiteten Grundst端ck bilden.

162

III | census data


163

III | census data


Historical Maps and Background Alle Karten sind Scans von Originalen aus dem Kartenarchiv der New York Public Library. Der New York Times Artikel von 1914 beschreibt die Anfänge und Entwicklung von Astoria Village und Hallet’s Cove, dabei werden einige Gebäude, die auch heute noch vorhanden sind, eingehender beschrieben.

164

IV | historical maps and development


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Published: June 21, 1914

IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


Two Coves Development Plan. A urban design case study.

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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


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IV | historical maps and development


DAY 1, Friday 13th

Traveldiary New York Tri p 13.-28.2.2009

N

W

Die Eindrücke, Gespräche und Treffen der Exkusrion im Winter 2009 wurden in einem Reisetagebücher festgehalten.

Queensboro Bridge --> Roosevelt Island --> Tramway --> Union Sq

180

V | traveldiary

PINK ROUTE Vormittags, herrlicher Sonnenschein. Umso weiter man sich von der Bahntrasse entfernt, umso wohnlicher und ruhiger wird die Umgebung. Die meisten Häuschen bis zur 21th sind sehr gut gepflegt und individuell. 30th/Crescent St. hat sehr dörflichen Charakter mit komischer Steinkirche. Die 21th ist sehr vielbefahren, viel breiter und scheint ein Zubringer zum Interstate zu sein. Es tauchen homogene vervielfältigte Backsteinreihenhäuser auf. An der 21th viele Baustellen. Habe begonnen constructions sites zu kartieren. rechts dann Schule, nicht allzu gross. 100m von 21th weg, nimmt der Geräuschpegel plötzlich weiter enorm ab. Das starre Strassenraster hat sich plötzlich aufgelöst und ist verwinkelt, was man stimmungsmäßig sofort wahrnimmt, da lange Blickacksen blockiert sind. Das Terrain kommt einem hier sehr kleinteilig bewegt vor. Zwischen einigen Wohnhausreihen und Lagerhallen werden neue kleinere Wohnhäuser gebaut, z.T. winklig auch zur Strasse gestellt. Dieses verwinkelte hat etwas verwunschenes aber auch bedrohliches, da nicht mehr alles einsehbar ist. 30th/Welling Court=Kuhle. Community Garden: rundum abgezäunt, überhaupt kein Public Space. Überall steht quatsch und kitch rum. Man hat wohl versucht Identitäten zu schaffen. Winterlich, tote Pflanzen. Um den Garten rum Aufforderungen mitzumachen, aber überall ist der Zaun rum. Open Sat + Sun. Die ungebende Bebaung vollkommen zerfallen/zerhauen. Nördlich schaut aber gotischer Kirchturm raus=komisch. Schulbusse parken Garden zu. Garten starkes Gefälle. Plötzlich richtig hügelig kommt einem vor. Die Manhattaner Skyline kommt hier aber überall durch. Astoria Houses=DEAD END. 8th Street richtig grosser Höhenunterschied, dahinter schaut die Triborobridge raus: Toller View. Vom Community Garden kann man das Wasser überall durchblitzen sehen! Betrete Astoria Houses. Kommt mir vor wie eine gut gepflegte Sanatoriumsiedlung (bis auf die kleinen Fenster). Der Rasen brav abgezäunt: betreten verboten!! Es laufen Security Gard der NYHA rum, alles sauber. Mamas schieben Kinderwagen in der Sonne. Biege links ab: grosse Achse auf das Wasser:

in der Mitte ein Kindererlebnisspielplatz mit bunter Rutsche. Der Blick aufs Wasser ist gigantisch: man blickt auf einen riesigen weissen Cosco Markt, ein Riesenkraftwerk, Queensboro und Roosevelt Bridge und MANHATTAN. Alles wirkt wie eine komische Feriensiedlung. keine Geräusche mehr bis auf Wind, dann Wasser im Wind, dann ein leichtes Rauschen kommend aus Manhattan. Möwen quietschen, wenn ich ihnen zu nahe komme. Wie Urlaub von der Stadt in der Stadt, total absurd. Überhaupt kein Gefühl von Unsicherheit trotz der Sozialsiedlung. Dann zurück zum COmmuniy Center. Soll um 2pm wiederkommen. Wieder zum Wasser: Stege vollkommen verrottend und lebensgefährlich. Plattform steht losgelöst in Landschaft rum. Warehouses haben zwei Kampfhunde hinterm Zaun. Hatte Angst. Dann doch geschellt, keiner aufgemacht. Vollkommen zugerammelt!!! Warehouses RIIIIIIESIG! Bin glücklich, da nicht ran zu müssen! Weiter am Strand entlang.Ich war totally sprachlos über diese Idylle und das plötzliche auftun einer unerklärlichen Weite. Wobei ich den Path an den Astoria houses auch toll fand! Schild: NYC Greenway, Waterfront Route. Die Ballustrade am Strand ist neu und trotzdem komisch. Wahrscheinlcih damit kein Auto ins Wasser fahren kann. Leute kommen mir mit Einkaufswagen entgegen. Hunde spazierenführende. Dann war ich beim Sculpure Park, die haben sogar ein Visitor Center in einem alten Autoworkshop. Da ham die mich total blöd angeschaut. Ich sollte Mrs. Baker ein eMail schreiben (haben wir schon gemacht). Und mir genaue Fragen überlegen damit ich nicht deren zeit verschwende...pfffff Dann meinte die Frau noch: Das sei jetzt alles New York Park fläche (ganz Hallet’s Cove), da will man nichts gebaut haben. Zurück zur Cove. Wind und Wasser. URLAUB Achso, die Dump Site.. Da wüsste sie nicht. Die will der Socrates Park haben. Alyson Baker sei sehr genorous mit time for students. HAHA!! Das ich nicht lache! Ist mir ein rätsel, wie die am strand die Kanus


launchen. Man kommt auf den Strand ohne Treppe gar nicht drauf. Die Wand ist sicher ueber 2 m hoch. Dann bin ich über 31th Ave zurück, Computer holen. Das neue Wohnhaus direkt bei uns hat im EG eine ekelhafte anonyme schwarze Marmorwand, ekelhaft. Auf 14th (sehr breite Strasse) erscheint wieder total toll die Triboro Bridge im Bild. Triboro näher als direkte Waterfront. Auf der 31th Ave werden die Lücken bereits mit Wohnhausern aufgefüllt. Alles netter Eindruck. Von Crescent St. fällt einem der starke Geländeabfall auf. Der Blick wird ca. an der 14th gebremst. Wasser nicht direkt gegenwärtig, allerdings die Manhattener Skyline sehr stark, also auch das Wasser?

BLUE ROUTE Direkt zum CommCenter: Direktor ist da jeden Tag 2pm-10pm. After School Program: 2-6 die kleinen, 6-10 die älteren. Ausflüge in Schulfreier Zeit. Termin

kommenden Dienstag gemacht. Habe den Typen kaum verstanden. Zitate aus der Unterhaltung: - ja, in Long Island City wollten die so ein Bootbuilding Projekt machen, aber jetzt haben die grosse Wohnhäuser auf die Site gebaut. Von Rocking the Boat hab ich im TV gehört. -Wenn das Center geschlossen wird, dann müssen die Kids lange laufen/fahren bis zum nächsten.Ich bin nur noch bis Juni hier. Und bei den anderen Centers weiss man auch nicht, wie lange noch. Dann zur Site: Dann wollte ich mich irgendwie um den Zaun rumschleichen von der dumpsite. Da ist kein Reinkommen. Stacheldraht, mehrere Zäune übereinander. Eine halbe Stunde später kam ein Mexikaner, der da irgendwelche Eisenstäbe abgeholt hat. Der hat mich für 5 min reingelassen. Fotografieren dürfe ich aber nicht. Hätte auch keinen Sinn gemacht, weil alles total zugestellt ist. Und vor dem Wasser wieder mehrere Schichten Zäune und Baumaterialien.

Ich persönlich habe aber immerhin die Bestätigung, dass man mit der Beseitigung von diesem Kram keinem wehtut!! Dann musste der Mexikaner wieder zumachen und ich stand vor der Tür und stand am Geländer zu Strand und habe verzweifelt überlegt, wie ich die Mauer wieder hochkomme (runter ist ja kein Problem). Dann kam die Polizei und hat mich ausgefragt, Pass kontrolliert und dumme Fragen gestellt. Sie ist dann anschliessend immer im sicherheitsabstand von unauffälligen 300feet hinter mir hergefahren. Total bescheuert. Ich hab den Q103 genommen und bin zur SUB F gefahren und nach Roosevelt rüber, Dann Tramway nach Manhattan: toll! (...nach dem Urlaub am Meer stand ich dann am vollgepackten Union Square und war total überfordert von der erhöhten Geschwindigkeit!! Konnte mich dann auch promt nicht konzentieren +jetlag und hab versucht die Höhen nachzuzeichnen. Habe bei Strandbooks das Buch: Beyond the Edge: New Yorks new Waterfront Developments gekauft. ENDE TAG 1

DAY 2, Saturday 14th Bird’s Island liegt wie bedroht vor Manhattan Skyline krasse Strömung, sehr windig

Jogger total zerfallend

fieses Ding

krasse VILLA

Jonathan + ??

Ida

Library

N

W

Coreline + brother

181 TAG 2 bewölkt+windig, kühler. --> Historic Astoria. Bin mit dem Bus bis zum Astoria Blvd gefahren. Astoria Blvd total verlassene Ecke, zerfallende Häuser. Dann Blick in Seitenstrassen, suesse Häuschen. Sehe den gotischen Kirchturm. trotz direkter Nähe zum Comm Garden dieser nicht wahrzunehmen, Wasser auch nicht, aber Manhattan Skyline. Gehe bergauf. Plötzlich wie Südstaaten Häuser, im Hintergrund riesenriesenriesen Monster hervorkommend. wieder bergab. Will unbedingt zu dem Monster Wohnhaus. Das heisst: Shore Blvd Apartments oder so. Es hat einen eigenen Shuttle zur Subway!! Die gesamte Waterfront Terrasse total abgesperrt und gesichert. Riesenbetonburg. dahinter zerfallende Industriehütten. Astoria Park sehr nett. Man spürt die Rauheit des Wassers und sieht die starke strömung! Raue Wilderness. Rauschen der Autos auf der Brücke rauscht um

die Wette mit der Strömung. Dann zurück weil mir kalt, Laufe durch niedliche Häuschen, durch auf uns ab bisschen wie San Fransisco! auch so schön bunt. Der Briefträger quatscht mich an, wie in einer Kleinstadt, als ich den GREENWAY sign fotografiere. Reine Wohngegend, sehr nett. Würde hier auch wohnen wollen. Dann Kreuzung 7-Einmündungen. Neubau im Kontrast zu zerfallenden Häusern. Geiles Mini-Flatiron! Stehe plötzlich vor Library. Gehe rein und frage nach Historic Karten. kriege drei fiese Papphefter mit völliger Unordnung drin in die Hand gedrückt, in denen Vereinsflyer und aller möglicher Schwachsinn gesammelt worden sind. Auch history aufsätze von Schülern etc. Kopierer kaputt. Darf ausnahmsweise abfotografieren. U.a. Development Study two coves von 1994 mit Kindergedichten. Haha. Dann treffe ich Edward H. Collins. Er hat keine

Zähne mehr, daher verstehe ich ihn kaum: 39th umgewandeltes Industriegebäude now Housing, an 21th/46th Ave ist neu ArtOMat?, Hallet’s Cove wants Ferry Stop to bring People to the Games?? Roosevelt Island hat tollen Community Garden am Spooky Castle, Kanooing Dangerous, weil Leute untergehen. Will wissen, warum unser Projekt besser/anders ist als Housing. Erzählt eine ganze Menge, weiss ziemlich viel, allerdings ohne Zusammenhang. STatd New York will Zoning ändern, damit high rise gebaut werden können. Weiss von treffen der Historic Society and someone else, Will mir ein eMail mit Kontaktpersonen schicken, wenn er es nicht vergisst. Wünscht uns ganz viel Glück. Alte Historische Fotos wurden von der Goodwill Terrasse genommen. Wo ist die bloss? Rausfinden, vielleicht kommt man da auch hoch?

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Weiter gehts, will Transitions fotografieren, solange es nicht regnet. Am Commgarden sehe ich, dass da 4 Leute drin sind und komische Strohringe ausladen. sage hallo. Kriege Telefonnummer von Bernard, als ich meinte, ich erreiche Stephanos nicht. Bernhard habe seine Nummer. Hab nicht verstanden, wer diese Leute genau waren, auf jeden Fall welche in Charge. Stehe vor Informationstafel. Dann kommt IDA auf mich zu. weisshaarige Frau. Erzählt, wie ihr Rücken wegtut und jetzt ihre Hände kalt sind. Ich verwirrt.. Frage sie über ihren Lot aus: sie hat im letzten Jahr Tomaten und Blumen gezogen. Jetzt rupft sie Unkraut und richtet ihr Beet her. Wollte leider auf gar keinen Fall fotografiert werden. Schade. Einfach ein Foto von einer Oma nehmen. War ca. 60 und lieb. Lustig, dass sie einfach so auf mich zukam. Ich

weiter:

am

Baseballcourt

waren

zwei

Jugendliche am Spielen: ca. 12+16 Jahre. Jonathan und... vergessen. Boating ham sie auch schon gemacht. Fanden sie cool. Mögen Ihre Area! Aber sobald es dunkel wird draussen ist hier die Hölle los. Leute schiessen auf ein ander etc. Was hätten sie gerne: mehr baseball courts! Im Sommer gibt es immer streit! Ach, die ham auch noch mehr gesagt, aber ich habs vergessen! das kann doch nicht sein!!! Ich weiter: Treffe Coraline und Bruder: frage Sie ob sie sich manchmal ans Wasser setzen? Um gotten willen nein! Da kommen ekelige Tiere raus! Abends überall Ratten!! Verstehen nicht, wie das jemand schön finden kann dieses Wasser. Frage ob mal jemand auf diese coole Platform klettert! Nein! Das sei doch gefährlich! (die amis sind echt lustig, in Dtl saessen da immer Leute drauf, auch wenns gefaehrlich ist). Boating war sie noch nie. Das es sowas gibt, wusste sie auch nicht. Sie würde in

das Wasser keinen Finger reinhalten. Fragte sie, ob sie weiss, was in den grossen Hütten drin sein: nö, keine Ahnung. Foto durfte ich leider keins machen. Sokrates Sculpture Park offen und es gab Gruppe die mit ihren Hunden trainiert haben, dann Besucher mit Kameras und Gruppe, die über einen Zaun an die Steine am Wasser geklettert waren. Viel los. Auch bei Cosco super viel los. Ecke wird mit neuen Condos bebaut: orientcondo. com Interessant: die Industrieworkshops dort in der Strasse (broadway) wirken total geschlossen, haben aber eigentlich nur ein “Tor” aus Plastik/Gummistreifen, durch die man einfach so durchlaufen könnte. Ecke Broadway/21th grosses Einkaufszentrum mit Supermarkt, Diner, Mc Donalds, etc. Dann weiter zum Steinway und sitze jetzt im Starbucks dort.

DAY 3, Sunday 15th Pelham Bay Park Inwood Hill Park

Sherman Creek

Clasen Pt. Park Hunts Pt. Park Barretto Park

79 St Boat Basin

Riverside Park South

Pier 96

Pier 84

Bayside Marina

Hallet’s Cove

old boathouse new boating

Pier 66

Little Bay Francis Lewis Park World’s Fair Marina

Newton Creek

Pier 40

Valentino Park

Cowanus Canal Idlewild Preserve

Paerdegat Basin Mill Basin Marina Floyd Bennett Field

Bayswater Park

Midland Beach h

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TAG 3 Treffen mit Erik Baard, Collin und Ted Gruber Erik und Colin kame mit Fahrrad und Fahrradhelm. Erik trinkt Orangejuice. Colin wohnt in Brooklyn. Er arbeitet bei einer Solarpanelfirma und hilft Ted und Erik beim Aufbau und Neuorganisation des Boatsteges: Anbringungen von neuen Boatstorage Racks. Er will zukünftig immer mit dem Kanu zur Arbeit nach Manhattan fahren und dort eine eigene Bootanlegestelle machen. Seine Office liegt direkt am Wasser. Dazu fährt er jeden Tag mit dem Rad von Brooklyn nach LIC und dann nach Manhattan. Er ist ca. 35, dicke Hornbrille. Die drei unterhalten sich über sehr praktische Dinge: Die Boote dürfen nicht die ganze Zeit in der Sonne hängen. Hersteller der Racks und Boote erlaubt 3 aufeinandergestapelt, sie stapeln aber 5. Bei den Racks muss genug space sein, um die Boote drehen zu konnen. Wollen sie vertikal hängen, soweit ich verstanden habe. Das alte Bootshaus musste die aufgeben, jetzt sind sie umgezogen. Und haben nur noch eine Art schmale Einfahrt gemietet. Kein Gebäude. Das Storangegebäude für die Kanus liegt über einen grossen Parkplatz drüber. Aus dem alten mussten sie ausziehen, dabei hatten sie das so schön gemacht.

An der neuen Stelle, einem kleinen Inlet, will Erik auch ein Bootmuseum haben. Verschiedene Kulturen haben verschiedene Bootsfertigungsgeschichten, er möchte diese unterschiedlichen Bootsbauarten bauen lassen und dann auch ausstellen. In dem Inlet sollen die Leute die Boote dann auch testen können. Paddle und Life Jackets müssen abschliessbar sein, Schuppen von Home Depot kaufen? Jackets müssen an langer Stange zum trocknen aufgehangt werden können. Regensicher. Bisschen Sonne können sie kriegen, aber sollen nicht ausbleichen. Dürfen nicht vom Wind weggepustet werden. Erik schaut mich an und beklagt, dass Architekten meist nicht benutzbares Zeug planen (Inga räuspert sich in Gedanken). Dann gehen wir zur neuen Boating Site. DIese liegt hinter den riesigen neuen Condotürmen am LIC Beach und dem Coca Cola Sign. Der Storage ist eine simple Garage. Weiter zum Waterinlet. Ein altes OysterBoot treibt dort im Wind. Erik erklärt mir, über sein Museumding und das die Leute in der Bucht ganz geschützt sind. An Hallet’s Cove z.T. starke Strömungen (Ted). Colin soll Paint Buckets kaufen um Blumen anpflanzen zu können. Erik will Party Food plants. Ted sagt, Problem mit Pests. Colin erklärt, dass er mit alten Kühlschränken und alten Heizungen Wasser warm machen kann. Alles sehr lowcost Ideen. Flowers


brauchen running water. Erik will Water Melons! Collin sagt: too much water. Alle wollen real fast growing plants. Dieses Inlet hat ein riesiges Potential meiner Meinung. Direkt an den riesigen neuen Housing Strukturen, viel Publikum möglich. Der vordere Teil der Einfahrt soll freigehalten werden für Zulieferung der Boote, keine Paint Buckets mit Plants. Sie wollen eine Fake-Kamera bauen for security. People sollen hang out and party. Dann sind wir alle zu Hallet’s Cove gefahren. Da Queens unter Dutch Right fällt, ist der Land unter Wasser auch privatbesitz (im Vgl. zu Manhattan mit englischem Recht). Das Land unter dem STrand gehört einem Mr. Antonio... something... Erik wishes dass die dumpsite zu verkaufen wäre. Sind mit der Stadt aber im Moment am verhandeln, ob sie dieses komischen zwischengequetschten Steg haben dürfen für facilities (neben warehouses). Sie würden die Boote dann vor Warehouses rumfahren zum Strand. Mr Antonio (ihm gehört auch die Piano factory) kein Interesse an Erik!| Kayaktraining dürfen sie offiziell nicht machen wegen Insurance. Water Turbines im East River sind kaputt gegangen. Die Kabel sind zu nah an Wasseroberfläche. Gehören einem Olkonzern, der sich nur gruen kaufen will. Im winter keine Nutzung des Boathouses. Im Sommer hängen sie Treppe an Hallet’s Cove auf. War sehr interessiert an unserem Manufacturing Gedanken. Unser Zeug fand er glaube ich zu abstrakt. War aber tolles Zusammenkommen. Musste unseren Kram in ca. 10 min im Auto erklären, das war etwas doof. Dann musste er weg. Ich soll ihm weitere fragen schicken. Ted will, dass wir im Sommer wiederkommen und das Wasser selber erleben. ACHJA! Hab Foto von Colin und Ted, Erik leider nur aus nicht frontaler Perspektive, weil der ganz schnell wieder weggeradelt ist. Beruflich ist er WRITER und neuerdings Dry Cleaner. Hat herausgefunden, dass es keine

biologische Drycleaning Firm in NYC gibt und irgendwer seiner Freunde hat sich Maschinen dazu aus PE gekauft. Hüpft von Aufgabe zu Aufgabe. Ted arbeitet in einer Manufaktur Industrie irgendwo. Colin ist der Solar Guy.

veggies unter planen, aber wenige. Wenn wir ihnen bis zum 23th sagen können, was wir genau von Ihnen brauchen, und wie sie uns unterstützen könnten, wäre das gut. Auch wie wir ihnen was bieten können.

Treffen mit David und Stephanos, steering commitee, Community Garden Die beiden sind ca. 25 Jahre alt! Hatte sie ganz anders erwartet. Sind so grüne Jugendliche. Steinway bis EastRiver und 20th bis Broadway sind grosse Entwicklungsarea. Bill Greener ist Real Estate Typ in Astoria Neuer Tower und Piano Fabrik cast huge shadow on sculpture park. Die müssen ihre landscape jetzt anders auslegen. Alysan Baker = cultural alliance in LIC Development slow buts starts. Es gibt dort keinen Supermarket und keine gute Transportation in der Ecke, daher haben die Leute auch im Garden angefangen ihr Gemüse selber anzubauen!!! Dann wurde es etwas sehr link: in dieser industriellen Fertigungsindustrie ist das eigene Stück Produktionsgarten eine Übergabe an Responsibility to hands of individuals again, so individuals can survice”. Sowas hat der nur geredet! Garden war erst ein Playground, dann 25-40 Jahre eine dumping site, dann stand dort ein Bill Board, weil der Verkehr wohl nicht ganz unwesentlich ist (achja?), und ab 1995 ein Garten. Zaun war vorher schon da. Bei Hurrican kommt das Wasser bis 21th Street!! Alles geflooded, GArten vernichtet, erde weggespült. Ein neues Design könnte Sturmsicher sein? Wie der Central Park Manhattans Lung isdt, so ist der Community Garden Astorias Lung (socially and ecologically) Comm Garden verringert die Schwelle des abgeblocktet Astoria housings. Commgardens used to be very black urban development. in dem garten aber half balck, half white, ein paar Mexikaner. Garden is closed in winter, einige aber

Von der Idee des verwobenen Entwicklung am Wasser halten sie viel. Allerdings wissen sie nicht, wie und ob das direkt ihren Garten betreffen würde. Ein kleines Häuslein hätten sie bereits genehmigt kommen für den Garten. Aber sie brauchen im Winter und Sommer Meetings spaces. Als ich ihnen erzählt habe, ich habe in der Library diese Pflanzenleerblätter gefunden, haben sie sich gefreut. An Obst produzieren Sie eine ganze Menge im Sommer. Planen auch Communal Beete fur Pumpkinparties. Haben sich irgendwelche Licht-Dinger selber gebaut. Wind im Garten aber sehr stark,d aher jetzt alle umgefallen. Wasser immer in Sichtweite vom Garten. Glauben, der Garten würde ohne Zaun nicht funktionieren. Zu viele Bekloppte in NYC. Würden gerne rainwater harvesten. Hab letzten endes nicht so ganz verstanden, was sie von mir/uns erhofft haben. Und ich habe am Ende nicht verstanden, was ich mir von Ihnen erhoffe. Ein der grossen Probleme wird sein, wenn wir sie als LAND begreifen, dann ist da immer noch die Distance. Die beiden waren sehr interessiert und hatten glaube ich grosse erwartungen. Unsere starke Fixierung auf das Wasser hat sie etwas enttäuscht, glaube ich. Will mir Fotos vom Steering Commitee Meeting schicken später. Soll mir Cowanus Canal ansehen. Amazing area!

DAY 4, Monday 16th

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183 TAG 4 Sitefotos am letzten Sonnentag, Transitions, Tide Habe mich sehr lange zwischen den Astoriahäusern aufgehalten und bin dort mit Kindern ins Gespräch gekommen, die ich mit meiner Kamera fotografieren habe lassen. Anschliessend habe ich so eine ältere Dame getroffen, die einzig weisse dort, wie mir scheint. Sie hiess Lucious oder so ähnlich, habs in meinem Kalender. SIe hat mir ziemlich lange ziemlich viel erzählt. Dass um die Siedlung einst eine Eisenbahn rumlief die Hallet’s Cove quasi umarmt hat. Dass es die Ferry noch gab. Sie hatte sich selber mal hingesetzt und History research gemacht. Allerdings hat sie keine Ergebnisse notiert.. nur so für sich (schade). An die Ferry kann sie sich noch erinnern. Eine Ferryanbindung sei auch

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wieder im Gespräch fur Hallets Point/Cove. Aber wo sollen die ganzen Autos denn dann parken. Vernon Blvd ist ja jetzt schon total überlaufen! Es gäbe auch Gerüchte, dass die ganze Astoria Siedlung wieder dem Erdboden gleichgemacht werden soll, weil neue Hochhäuser dort gebaut werden sollen. SIe hat auch einen Lot im Commgarden. Der Supermarkt und alles sei ja so weit weg. Für ältere Leute gäb es bis auf das Senior Center gar nichts. Und das sei so trostlos! Im Sommer gab es im Sokrates Park OpenAir kino und grillen bei Sonnenuntergang vor der Skyline. Das sei absolutely gorgeous gewesen! Und es hätte dort Parties gegeben etc. Auntie Lucious Roslyn Sexton 2-F 12(?)-06-Astoria Blvd Astoria, NY 11102 Ich solle mal eine Freundin von ihr om Central Park

Conservatory kontaktieren. Warum hab ich nicht kapiert. Die Dame war schon alt. Die Unterhaltung war aber allem in allem sehr interessant, Ich hab mich willkommen gefühlt. Wir sollen ihr unbedingt unsere Ergebnisse/Design schicken. EMail hat sie leider nicht. Dann versucht auf die Goodwill Terrace hochzukommen. Wurde mir nicht erlaubt. Fotos von Leuten der Siedlung machen ist ganz ganz heikles Thema. Die verticken da z.T. Drogen und das ist dann kein Spass. Vorallem sind die Leute, die sich im Winter wirklich druassen aufhalten... auch irgendwie alle ziemlich sketchy!! Die wollen wir in unseren Collagen/Renderings gar nicht rumlaufen haben, thats for sure. WASSER: Es ist krass: ich wollte ja neue Transitionsvideos machen als Ersatz für die alten schönen. Aber das Wasser des East River war wie eine giftige

Brühe. Ganz langsam, ganz still. Low Tide. Überall Plastilksäcke und Algenschmu. Jeden Tag ist das Wasser anders. Jeden Tag scheint mir die Farbe anders, sein Gemüt. Alsich dann auf Roosevelt Island war am Abend... geschah plötzlich was unheimliches: es taten sich richtige Wellen auf und die Strömung wurde ganz stark. Überall kamen Möwen um aufgewirbeltes Zeug rauszufischen. Der East River von vorher war nicht mehr wiederzuerkennen. Ich hätte in einem Kanu richitg angst gehabt! Und schon wieder war der Tag dann blitzschnell um. Ab 3 Uhr steht die Sonne immer schon so tief, dass Fotos machen keinen Sinn mehr macht. Am meisten ärgert mich, dass ich immer stundenlang unterwegs bin, bis ich in irgendeinem Starbucks bin. Habe schon fast alle Getränke durchprobiert: heute: Skinny Vanilla Latte. Sitze ich dann in einem Starbucks, ist es immer schon 6 Uhr und ich bin saumüde von der kalten Luft.. in Berlin wird wieder Zeug produziert.. Hier wird nur Queens eingeatmet....

DAY 5, Tuesday 17th

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community center

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TAG 5 Treffen mit Gary Hawkins, Director of Astoria Houses Community Center Heute nachmittag habe ich mich nach meinem Ausflug zum Center of Architecture, wo ich das Groen Hoek Buch erfragen wollte, mich mit dem Director des Astoria Houses Community Center getroffen. Das Treffen war etwas seltsam. Das gesamte Community Center ist ein wahnsinnig unorganisierter und super chaotischer Haufen. Der Director mit seinem Akzent kaum zu verstehen. Seit über 25 Jahren arbeitet er mit Kindern, ist aber erst letzten Sommer hierher versetzt worden, obwohl er gar nicht hier hin wollte. Ende 2008 sollte das Center bereits geschlossen werden, zu der Zeit hatten sie um die 30-35 Kinder. Jetzt sind es nur noch 15, die kommen, weil viele Eltern sich was neues suchen mussten. Seine Mitarbeiter sind alle bis zum Ende der Woche gekündigt. Er hofft noch bis Sommer durchzuhalten. Wo sollen die Kinder denn hin. Ich habe ihm meim Zeug erklärt, er hat nur traurig genickt, mehr oder weniger. War echt total frustrierend. Der Mann kämpft an hoffnungsloser Front. Er hat mich gefragt, ob ich irgendwelches Funding für ihn hätte. Unsere ganzen Transitionsquatsch hat ihn nicht interessiert. Der hat andere Sorgen. Er weiss, dass die Kids, die entweder bis zur 21th Strasse nach Ravenswood Youth Center gehen müssen sonst nachmittags auf der Strasse hängen und Drogen nehmen. (Als

ich durch die Siedlung gelaufen bin, hab ich welche gesehen, die Drogen vertickt haben). Dieses Community Center hat andere Sorgen als irgendwelche lustigen Boatphantasies. Das hab ich schnell gemerkt: er hat mich durch die Räume geführt: es gibt einen Raum für Kino und Abendessen, dann einen für Schulbetreuung mit ca. 3 alten Computern, eine Abstellkammer, noch einen Raum mit einem alten Pool-Table, der aber irgendwie leer war und dann noch zwei Räume für den senior center, die auch jeden Tag in dem fiesen gemäuer rumhängen. Sport sei für die Kids ganz wichtig: baseball, volleyball, football, socker. Unsere Idee mit dem Woodshop für Jugendliche fand er super toll und meinte, vielleicht könnte das ja ein tragendes Businesskonzept sein. Dann hat er mir zettel in die Hand gedrückt: Queens vergibt Grands für solche Ideen wie unsere, meint er: 300-3000 Dollar. (haha, hab ich da gedacht). Ich sollte es doch mal da versuchen. Er wird sich dort bewerben. Wie weiss, vielleicht hält er ja dann ein paar Monate länger durch.... Kinder waren heute keine da. Die hatten ihren Ausflug. Sehr schade. Aber ich glaube, es wäre auch etwas frustrierend gewesen. Ich war nach diesem Treffen äußerst bedrückt. Schöne Architektur ist die eine Sache, aber sozialkram die andere. Wie kann man was machen, was sich dort in eine sozialschwache struktur setzt und aber toll ist? Das kann nicht mit endlosem Budget geschehen, das würde der Gegend dort nicht gerecht werden.... Ein drahtseilakt


wird das.... Vorher habe ich noch ein paar Tidefotos gemacht. Diese Tide kapier ich dort überhaupt nicht. Ganze 2 Stunden hat sich das Wasser dort anscheinend kein Stück bewegt.... Der Wasserbezug ist in den Häusern übrigens viel viel größer als in den angrenzenden Strassen... wg. Niveauunterschiede. Dann, ganz lustig: stand ich noch am Wasser und hab das glitzern etwas auf mich wirken lassen, plötzlich waren da zwei Schwäne. Dann kam eine schwarze Frau (ca. 50) und rief: Here you are! You are back! I was waiting for you guys already! Die Schwäne hatten irgendwelche Namen. Ich habe sie angesprochen und ihr erzählt, dass ich sie zum ersten Mal jetzt sehe. Da meinte sie: nein, die sind immer hier. Sie waren früher aber zu dritt. Dann hat sie mir erzählt, dass sie jetzt wohl aus ihrem Winterquartier zurückgekommen wären. Da hab ich mich gefreut. Hänge nun schon so lange dort rum, dass ich sogar den

Frühlich dort kommen sehe.... hahaha... ein weiterer Übergang.... verfolgt von Übergängen. Ansonsten leider nicht viel passiert. Morgen mach ich mal einen Tag weit weg von Queens, hab ich mich entschlossen. Habe wirklich die ganzen letzten 4 Tage nur dort rumgehangen und die Zeit war weg wie nichts, weil das Laufen immer so lange gedauert hat. Bin ganz braun im Gesicht vom vielen Draussensein. Abends haben mich alle auch angehupt, als ich da mit dem Bus nach Hause fahren wollte. Wurde ziemlich unheimlich plötzlich. Als schwenke die Stimmung bin. Bin froh morgen mal nicht mit Computer und Kamera dort rumzustreunen, den streunen ist wohl das richtige Wort dafür.... NYCHA Gary Hawkins 718 721 0289 gary.hawkins@nycha.ncy.gov

DAY 6, Wed 18th

TAG 6 New York Public Library Map Division Mittags los und zur Library. Das war dann der absolute Wahnsinn. Der Raum alleine... Dann fragt man am Tresen nach, was man sehen möchte und die bringen einem ALLES!!! Mir ungefähr Stapelweise, nein Haufenweise Karten von Queens ab 1891 auf ca. DINA1 altem Pergamentpapier oder Leinen!!! DER ABSOLUTE HAMMER. Ich hab dann schnell erkannt, dass ich mit deiner kleinen kamera nicht weit komme und hab gefragt, ob ich in einer Stunde mit besserer Ausrüstung zurueckkommen könne. Bin dann zuruekc nach Queens gewetzt. Als ich wieder am Bryant Park war, war mein Tisch zugehäuft mit Karten und Kartenbüchern!!! Dazu kam ein Diafilm lesegerät rangeschoben und dann hat der Mann noch eine Leiter gebracht, damit cih die Karten von oben abfotografieren kann. HALLO??? Hab dann immer brav die linsen gewechselt, aber meine Objektive sind einfach nicht gut genug. Der Raum war recht düster und mit meinem Lichtstarken Objektiv hat auch nicht so geklappt. Die Karten waren einfach zu gross für seinen Zoom. Ich dachte die ganze Zeit, die werden mir doch was dafür berechnen Dollar berechnen. Ich zahle ja nicht mal New Yorker Steuern! Hihi Hab die Libarians den ganzen Tag in Schuss gehalten, die ham immer neues gebraucht etc. Am Ende wollte ich nicht mehr Architektur studieren, sondern Kartografie oder Geographie/logie. Hab den falschen Studiengang gewählt. Diese ganzen riesenkarten waren alle Handgezeichnet und Handcoloriert! Das war so krass. Wenn ein Fehler gemacht wurd,e oder was geändert, hat man das einzelne Haus vorsichtig übergeklebt... Krass. Ganz krass.... Bei den Astoria Hauses hat man 1954 (oder so) die ganze Ecke übergeklebt, sehr lustig. Krass Krass Krass. Das hat Spass gemacht! Tach zwar jetzt um, aber viel erlebt! Hab auch was gefunden, was auf unserer Site gewesen ist: naaa? Jetzt rate mal? Thorsons Pier!! Ha! Und der ganze Broadway reichte so 100 m ins Wasser raus ursprünglich! Ha!

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DAY 7, Thursday 19th

TAG 6 10:00 Uhr Treffen mit Karen Overton vom New York City Department for Parcs and Recration und 16:00 Jordon Pender

Hi, I am available to meet Thursday morning. I no longer work in Queens. Would you be willing to meet me at 49 Chambers Street, 10th floor Room 27? It is across from City Hall in Manhattan. If this does not work, I could meet you in LIC for coffee at 9am. Today, I am doing field work so I will not be answering email after 10am and will get back to you later in the afternoon. Sincerely, Karen Karen Overton Catalyst Project Partnerships for Parks (212) 442-0223 Karen.Overton@parks.nyc.gov

DAY 8, Friday 20th

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TAG 6 Treffen mit Rob Buchanan, robbuc@aol.com Community Boathouse Pier 40 Greenwich Village E Houston Street

Building a boat might take two professionals 15 days, but its takes these 20 students a couple months. Boote sind riesig. Er hat bei 2-3 mitgeholfen. In das Boot passen 3 Ruderer

8 Students per class, two classes. Paid by university. Students of all kind. He is actually journalist. Boat Building usually winter activity in Boathouses. Launch in Spring.

Designers stellen Wasser immer als grosse Fläche da, dabei ist der Ăœbergang Wasser-Land actually very smooth. Ich hab mich gefreut!! Erik plant ja ein Bootmuseum: er will einen Dome bauen (das ansich alles ziemlich ekelig) aber seine Idee dahinter: kein Land wegnehmen, in dem man das Dach als begehbaren grunen Huegel laesst. Ist mir noch eingefallen.


5 Historical transition Veränderung ist das Leitmotiv jeder Entwicklung, manche sind sehr schnell und kurzlebig, andere sind nur in der Betrachtung eines längeren Zeitraumes zu bemerken. Umso dramatischer und bedeutsamer sind diese. Jedes Architekturprojekt muss sich dieser Langzeitperspektive bewusst sein. Was wir heute planen beruht auf einem Zustand, der nur eine Momentaufnahme darstellt. Entscheidend ist jedoch auch die Frage nach dem was war und nach dem was sein könnte. Gerade ein Ort wie Astoria Village, der sich im Lauf der letzten eineinhalb Jahrhunderte immer wieder dramatisch verändert hat und nun an der Schwelle zu einer weiteren weitgehenden Transformation steht, verlangt die Betrachtung dieser Veränderungen, der Aktuellen wie der Vergangenen. Transformation an Land Innerhalb kurzer Zeit entwickelte sich Astoria Village von einem kleinen Flecken zu einer Siedlung mit großartigen Sommerhäusern der New Yorker Upper Class (1851) (Comstock 1914). Durch die folgende Ansiedlung einer kooperativen Arbeitersiedlung der German Cabinet Workers Association (1869) entwickelte sich das Dorf zu einer lebhaften, geschäftigen Stadt (The Federal Writers Project (eds.) 1939), (Stern, Gilmartin und Mellins 1987). Ausgangspunkt und treibende Kraft war die Astoria Ferry auf dem Gebiert der heutigen Astoria Houses, die eine direkte Verbindung nach Manhattan ermöglichte. Von dort sorgten erste Pferdewagen, dann eine elektrifizierte Straßenbahn für die Verbindung innerhalb Astorias und Long Island Citys. Die fortschreitende Industrialisierung, der Bau der Queensborough Bridge und die Eröffnung der subway nach Astoria (1917) (Plunz 1990) sorgte für einen Boom der Stadt und veränderte den Charakter einer ländlichen Vorstadt zu einer geschäftigen

Industrie-und Arbeitersiedlung. Die im Zuge der Great Depression und des New Deals ins Leben gerufenen staatlichen Wohnungsbauprogramm hinterließen auch in Astoria ihre Spuren. Im Rahmen des Slum Clearance Program unter Robert Moses wurde 1947 mit dem Bau der low-cost Siedlung Astoria Houses begonnen. Getreu der damaligen Planungsideologie wurde die Siedlung als „tower in the park“ Anlage realisiert (Plunz 1990). Das ehemalige geschäftige Zentrum der Stadt wurde abgerissen und durch eine homogene Wohnsiedlung ersetzt. Durch die Verlagerung der Transportwege vom Wasser aufs Land und den Wachstum der Stadt entlang der subway geriet Old Astoria in eine abseitige Lage, der wirtschaftliche Niedergang begann in den 1970er Jahren und setzt sich bis heute fort. Anhaltende Immigartion nach Astoria und die fortschreitende Gentrifizierung vom Süden kommend (siehe Development S.XXX) kündigen die nächste Transformation an. Transformation der Wasserkante Besonders interessant und überraschend bei dieser Betrachtung war für uns die mit dieser Entwicklung einhergehende Veränderung der Wasserkante. Durch die Zeit veränderte sich die Grenze zwischen Wasser und Land sehr stark. Wo heute der Socrates Sculpture Park und das Projektgrundstück liegen, mündete ehemals ein kleiner Fluss in die Bucht von Hallet’s Cove. Dieser wurde später kanalisiert, zugeschüttet und Dock- und Verladeanlagen entstanden an dieser Stelle. Frachtschiffe legten an, brachten Holz und Stein und andere Materialien. Direkt auf dem Projektgrundstück stand ein garden and greenhouse zur Verschiffung von Pflanzen und Samen. Im Zuge der Deindustrialisierung wurden diese Dock aufgegeben und zugeschüttet, die Wasserkante verschob sich erneut. Ähnliches ist auf der Seite der Astoria Houses zu beobachten. Die unregelmäßige Küstenlinie wurde begradigt und aufgeschüttet. Das Projektgrundstück an der heutigen Wasserkante des East Rivers war nicht immer ein Grundstück an Land, es war früher Flussmündig, Verladedock und nun aufgeschüttetes Land. Wie sicher ist also festes Land? Wie gehen wir mit einer Wasserkante um, die sich verändert?

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V | traveldiary


“Little Utopias” Die Sommerexkursion 2008 beschäftigte sich hauptsächlich mit der Suche nach einem geeigneten Ort. Daraus entstand eine Zusammenstellung von besonderen urbanen Situation - little utopias. Diese waren Ausgangspunkt für die programmatische Entwicklung des Projektes. Astoria Houses Lighthouse Barbecue

Roosevelt Island

Deserted Pier Harvesting fruits

Canoeing

Little Dock

Dirty Beach Rusty Color Factory Between the Trees Twisting through the Air Mobil Sun Home

Astoria

Space-Time Costco Noguchi Museum

Boring Park Sailing Car Harbour

RIOC Housing Hydro-Power Wheels

Street Vendor Gondola

Long Island City

Gondola

Just a Bridge? Moving Leaves Spooky Castle

Shop goes home

Dancing Butterflies Wild Grain Field

Get your Canoe Boat Fantasies

Jetskiing

Recycle a Bicycle

Kids at the beach

Urban Farming PS1 Sunbathing

Fishing Luxury LIC

Spray your House American Main Street

Hunter‘s Point Manufacturing & Design Center

Flat Roofs

Red Hook

Triboro View

Brooklyn Ice Cream Factory Just for Doves

Hong‘s Seafood

Brooklyn Label Coffee Rocker on the Street Long Halls

Surfin‘ the City Farmers Market

No-Man‘s Land

Promenade

Greenpoint

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IKEA

Hidden Wilderness Pink Elephant

Relax at the Lawn

Brooklyn Brewery

Juliette - Sun‘n‘Coffee Living at the Edge

Coney Island

Floating Flowers Little Music Park Domino Sugar Refinery

Painted Wall The Bucket The long walk

Williamsburg VI | little utopias

Pier goes Ocean


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Twisting thru the Air, Astoria Gondola, Roosevelt Island Little Dock, Astoria

Canoeing, Astoria Little Music Park, Williamsburg Spray Your Block, Hunter’s Point

Hydro Power Wheels, Roosevelt Island Wild Grain Field, Roosevelt Island Floating Flowers, Williamsburg

VI | little utopias


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Street Vendor, Manhattan Juliette, Williamsburg Sun City, Williamsburg

VI | little utopias

Blooming House, Greenpoint Surfin’ the City, Greenpoint Urban Farming, L.IC.

Pink Elephant, Greenpoint Wild Field, Roosevelt Island Urban Farming, L.I.C.


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Urban Retreat, Roosevelt Island Boat Phantasies, Hunter’s Point Between the Trees, Astoria

Spray Your Block, Hunter’s Point Canoeing, L.I.C. Harvesting Fruits, Astoria

Recycle a Cicycle, L.I.C. Built it Yourself, Astoria Rusty Color Factory Astoria

VI | little utopias


WORLD BOATBUILDING MUSEUM Dear Jenny, Thank you for being patient with my ramble about the World Boatbuilding Museum! I’m excited about the project and happy to report that a member of CB2 and Dan Miner of the LICBDC are both so interested in the project that they’ve agreed to a formative meeting. Might you know a museum professional who’d dive into this project (and maybe off our boats)? Imagine walking down Second Street in Long Island City to the Newtown Creek. As you reach the shore, you find yourself in grove of Newtown Pippin apples <http://www.twinleaf.org/articles/pippin.html> and indigenous crabapples. Ascending a green hill, you look out over the beach plum-lined <http://www.beachplum.cornell. edu/> shoreline and paddlers setting out to explore the creek or New York Harbor. Beneath your feet is a flotilla in storage -- the hill is hollow, built in this form: http://www.monolithic.com <http://www.monolithic.com/> Please see the attached illustration for how it might look. Now you grab a kayak from Newtown Pippin Boat Hill and paddle north with plans to have dinner at a chic local restaurant on Anable Basin, directly across from the UN. Soon you are passed by happy youths and coaches waving as they race each other...aboard a Micronesian proa and a pre-Viking hjortspring and an Iraqi mashoof? You turn into the smooth waters of Anable Basin under gleaming new towers. The sound of laughter rolls over the water from the pedestrian bridge and bordering greenways. Making your way to the LIC Community Boathouse <http://www.licboathouse.org/> dock, you slowly weave between an Italian gondola and a fancifully painted Indian shikara as they bring families out to the basin’s edge for a skyline view and back to the World Boatbuilding Museum (see outline attached). All of these boats were made by local kids (an borough feeder intermediate NY Harbor School <http://www.newyorkharborschool.org/> and a Jacob Riis Settlement House <http://www.riissettlement.org/index2.htm> program) under the guidance of masters of the craft from cultures worldwide. Welcome to the East River, 2015. And here’s how it starts today: Boat Hill: I have met with Trust for Public Land about this vision, and they seem excited. Another ally has caught the interest of the Kaplan Fund. Naturally, I will continue to work with the Newtown Creek Alliance toward this goal. Beach Plums and Newtown Pippins: NYC Parks Commissioner Benepe said he will support my quest to have this apple declared the official apple of the Big Apple. Green Apple Cleaners is sponsoring the planting of an initial ten Newtown Pippin saplings with Honey Crisp pollinating partners throughout NYC in March, under the guidance of Green Thumb. Slow Food NY and I are exploring planting a march larger orchard. Deputy Commissioner Kavanagh says he agrees that we should plant more beach plums, and Friends of Jamaica Bay is growing them in a nursery at Floyd Bennett Field. Rit Aggarwala is excited about both fruits. World Boatbuilding Museum: As you know, family-owned Plaxall Inc. owns much of the land surrounding Anable Basin and already provides a launch to the LIC Community Boathouse, which I founded. We need to show serious support to secure indoor space for a boatbuilding workshop. Little-used industrial/warehouse space owned by Plaxall might become available soon. Nothing instills confidence like a small but scalable success. Our first $25K project for which we seek funding is to work with inner city kids to build two dugout canoes side by side, one ancient Dutch and the other ancient Lenape, to show the common maritime roots of these two cultures that met in our harbor. We are working with the Netherlands Consulate as a highlight of Hudson400 to develop a plan for this, but here’s the snapshot: a simultaneous burn (to hollow the logs) ignited at sunset on City of Water Day 2009, on Governors Island in July. The boats would then have their maiden voyages for Harbor Day in September.

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The Municipal Art Society has agreed to act as fiscal sponsor through the ERA, and the Metropolitan Waterfront Alliance and Netherlands Consulate can do wonders in promoting this. What are your thoughts? Best regards, Erik -Erik Baard www.licboathouse.org <http://www.licboathouse.org> www.naturecalendar.com <http://www.naturecalendar.com> (eMail (17.01.09) sent by Erik Baard (LIC Boathouse) to a friendto discuss the idea of a World Boatbuilding Museum in Queens)

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Inga Anger Niederbarnimstr. 23 10247 Berlin mail@inga-anger.de

Donat Kirschner Reuterstr. 36 12047 Berlin donat.kirschner@web.de



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