27-2017 Ingolstadt informiert

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AUSGABE 27 7. Juli 2017

Das wird heiß!

Bürgerfest an diesem Wochenende

Pflege-Offensive Maßnahmen gegen Pflegekräftemangel

Wohnen für Biker

GWG bietet junges, fahrradfreundliches Wohnen

Herausgegeben vom Presseamt der Stadt Ingolstadt

Geruchsfrei

Tipps gegen Gestank aus der Biotonne


Soziales INVG fährt zur LGS

Die Pflege-Offensive Mit umfangreichem Maßnahmenpaket gegen den Pflegekräftemangel

Die INVG fährt ab Ingolstadt (Hauptbahnhof, 9.35 Uhr) einmal die Woche jeweils am Dienstag zur Landesgartenschau nach Pfaffenhofen. Das neue Angebot bedient zudem auch die INVG-Gemeinden Manching, Baar-Ebenhausen und Reichertshofen auf direktem Wege. Die Rückfahrt findet um 15.30 Uhr statt. Die einfache Strecke kostet fünf Euro, hin und zurück geht es für acht Euro. Foto: Michel

Langer Freitag Für einen entspannten Sommerabend gibt es in Ingolstadt kaum einen schöneren Ort als den Arzneipflanzengarten der Alten Anatomie. Deshalb lädt das Team des Deutschen Medizinhistorischen Museums zusammen mit dem Museumscafé in diesem Sommer erstmals zum „Langen Freitag“ ins Museum – mit interessanten Themen, kurzen Führungen, guten Geschichten und musikalischer Begleitung. Immer am ersten Freitag im Monat von 17 bis 22 Uhr, der Eintritt ist frei.

Zahl der Woche

3943 Follower hat der offizielle Instagram-Auftritt der Stadt Ingolstadt derzeit. Damit liegt Ingolstadt im Kommunenvergleich bayernweit auf dem vierten Platz, hinter der Landeshauptstadt München (76 600), Nürnberg (16 800) und Regensburg (5278) und vor Erlangen (3308) sowie Augsburg (2826).

Auch wenn der Pflegekräftemangel kein regionales, sondern ein generelles Problem ist, das viele Kommunen in Deutschland betrifft, setzt sich die Stadt Ingolstadt in besonderem Maße dafür ein, dem Mangel entgegenzuwirken. Oberbürgermeister Christian Lösel hat die Pflegesituation in Ingolstadt zur „Chefsache“ erklärt und betont: „Ein soziales Ingolstadt ist eines meiner obersten politischen Ziele, dazu gehört auch, dass die Probleme in der Altenpflege gelöst werden. Wir wollen für unsere Bürger vor Ort tätig werden. Ich bin froh, dass auch der Stadtrat mehrheitlich hinter meiner Initiative steht.“ Regelmäßig treffen sich der Oberbürgermeister, Sozialreferent Wolfgang Scheuer, Kulturreferent Gabriel Engert und Stiftungsreferent Helmut Chase in einer Arbeitsgruppe und besprechen Handlungsmöglichkeiten. Nach drei Monaten konnte bei diesen Treffen bereits einiges erreicht werden. Unter anderem wurde ein 8-Punkte-Programm (siehe Infokasten) aufgestellt, das die Pflegesituation in Ingolstadt nachhaltig verbessern soll. Zu wenig Fachpersonal Als Sofortmaßnahme hatte die Stadt bereits im März fünf Kurzzeitpflegeplätze gefördert, die seitdem wieder zur Verfügung stehen. Dreh- und Angelpunkt der Pflegeproblematik sind aber weniger die Pflegeplätze, sondern vielmehr der Mangel an Pflegepersonal, der zur schwierigen Lage entscheidend beiträgt. Rund 40 Fachkräfte fehlen derzeit in Ingolstadt. „Der regionale Markt in diesem Bereich ist leer gefegt“, weiß der Oberbürgermeister. Das Klinikum und das Heilig-Geist-Spital haben deshalb zwei Personalagenturen zur unmittelbaren Gewinnung neuer Fachkräfte eingeschaltet. Zudem wurde mit Arbeitsagenturen Kontakt aufgenommen. „Durch die Einschaltung von Personalvermittlungsagenturen konnten für das HeiligGeist-Spital bereits drei neue Pflegekräfte aus dem Ausland gewonnen werden, weitere Kräfte wurden uns bereits in Aussicht gestellt“, so der Oberbürgermeister. Auch das Klinikum hat Anfang Juni eine Agentur

beauftragt, um zunächst fünf zusätzliche Pflegekräfte im Ausland anzuwerben. Voraussetzungen dabei sind neben der fachlichen Qualifikation immer auch ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache. Wohnraum für Pflegepersonal Bereits seit vergangenem Jahr läuft ein Schulversuch am Berufsbildungszentrum Gesundheit am Klinikum. Hier werden in einer einjährigen Maßnahme 14 Flüchtlinge intensiv auf die anschließende Ausbildung zum Pflegefachhelfer vorbereitet. Bereits zum neuen Schuljahr im Herbst werden 23 weitere Personen in diesen Kurs starten. In dieser Ausbildung erwerben die Teilnehmer sprachliche Kenntnisse und zusätzliche Fähigkeiten, die für die Ausbildung im Pflegebereich benötigt werden. Um den Standort Ingolstadt für Pflegekräfte generell attraktiver zu machen, soll Wohnraum für Auszubildende, aber auch für Berufstätige bereitgestellt werden. „Im Rahmen eines Sofortprogramms konnte bereits ein Kontingent von Appartements und möblierten Zimmern vereinbart werden, das in bestehenden Häusern kurzfristig bei Bedarf belegt werden kann. Kon-

Zur Pflege gehört auch, sich mit älteren Menschen zu unterhalten, ihnen zuzuhören und Zeit miteinander zu verbringen. Foto: Friedl


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könnten. Die Stadt Ingolstadt will den neuen Arbeitnehmern im Pflegebereich ferner mit einem „Welcome-Package“, mit Gutscheinen für Museen, Bäder und öffentliche Einrichtungen einen zusätzlichen kleinen Anreiz schaffen. Verstärkte Öffentlichkeitsarbeit

Für Auszubildende im Pflegebereich gibt es in Ingolstadt gute Voraussetzungen. Foto: Fotolia/RioPatuca Images

kret sind darüber hinaus verschiedene Bauprojekte in Prüfung, wie weitere Wohnangebote in der Nähe bestehender Pflegeeinrichtungen, auch auf dem Areal des Klinikums, geschaffen werden können“, berichtet der Oberbürgermeister. „Welcome-Package“ als Anreiz Weitere Aktivitäten zur Gewinnung von Fachkräften sind in Arbeit: Die Gleichstellungsbeauftragte und das Klinikum planen für den Herbst Aktionen, um temporär ausgeschiedene Mitarbeiter wieder früher in den Beruf zurückzuholen, zum Beispiel Frauen, die nach der Kinderphase wieder arbeiten wollen. Das Kulturreferat will die guten Kontakte in die Partnerstädte nutzen, um dort im Rahmen von Partnerschaften zwischen Krankenpflegeschulen für Praktika, Austausch und Arbeitsplätze in Ingolstadt zu werben. Zudem soll geprüft werden, wie zusätzlich zur tariflichen Vergütung freiwillige Leistungen die Attraktivität des Pflegeberufes erhöhen

Verstärkt wurde bereits die Öffentlichkeitsarbeit für die Ausbildung in den Pflegeberufen. Auch in den kommenden Monaten will man gezielt junge Menschen in der Region über das breite Angebot in den Pflegeberufen informieren und für einen Einstieg begeistern. Darüber freuen sich auch die Verantwortlichen des Bildungszentrums für Pflege, Gesundheit und Soziales Ingolstadt. Es ist eine der ältesten und zugleich innovativsten Bildungseinrichtungen für Pflege in Bayern, die ein breites Spektrum für Berufe in der Pflege, aber auch für Berufe im pädagogischen Bereich bietet. Das Bildungszentrum betreibt die Berufsfachschulen für Altenpflege und Altenpflegehilfe in der Großen Rosengasse, die Fachakademie für Sozialpädagogik und die Berufsfachschulen für Kinderpflege, Sozialpflege und Ernährung und Versorgung in der Anatomiestraße sowie das Seminar für Fort- und Weiterbildung in der Schulstraße. Viele berufliche Perspektiven Am Bildungszentrum Ingolstadt haben vor allem die Pflegeberufe eine lange Tradition. Zu den bewährten Berufen Altenpflege, Altenpflegehilfe und Sozialpflege kam jüngst die Qualifizierung zum Alltagsbegleiter hinzu, die als Fortbildung konzipiert ist und somit einen niedrigschwelligen Einstieg in die Pflegeberufe ermöglicht. Sofern die entsprechenden persönlichen Voraussetzungen vorliegen, können die Ausbildungen und auch die Fortbildung zum Alltagsbegleiter über die Arbeitsagentur oder regionale Jobcenter gefördert werden. Die Ausbildung zum staatlich anerkannten Altenpfleger eröffnet

8-Punkte-Programm Pflege 1) Schaffung von fünf Kurzzeitpflegeplätzen 2) Einrichtung Jour Fixe Pflege zur Maßnahmen-Erarbeitung 3) Studie zur Pflegesituation in Ingolstadt 4) Einschaltung von Personalagenturen zur Fachkräfte-Gewinnung 5) Flüchtlinge für Ausbildung als Pflegehelfer qualifizieren 6) Bereitstellung von Wohnraum 7) Lobbyarbeit 8) Öffentlichkeitsarbeit zur Nachwuchskräftegewinnung

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Fortbildung „Alltagsbegleiter“ Die neunmonatige Fortbildung „Alltagsbegleiter“ ermöglicht den Einstieg in einen pflegerischen Beruf und kann die Grundlage sein für eine anschließende Pflege-Ausbildung. Das Bildungszentrum bietet ab Oktober erstmalig diese Fortbildung an. Das Angebot richtet sich an junge Schulabgänger ebenso wie an Menschen unterschiedlichen Alters und Herkunft, die pflegerische und hauswirtschaftliche Kenntnisse professionalisieren und beruflich anwenden möchten. Weitere Informationen zu diesem und den anderen Angeboten im Internet unter www.ggsd.de/ingolstadt. vielerlei berufliche Perspektiven. Aufgaben der Altenpfleger sind die selbstständige und eigenverantwortliche Pflege und Betreuung von älteren Menschen. Neben der umfassenden und geplanten Pflege gehören zum Aufgabenspektrum auch die Mitwirkung bei der medizinischen Versorgung sowie die Betreuung im Tagesablauf. Die Ausbildung dauert drei Jahre und setzt normalerweise den mittleren Schulabschluss voraus. Besteht eine Vorbildung kann die Dauer um ein Jahr verkürzt werden. Durch die Kooperation mit einer Fern-Hochschule besteht für Abiturienten bereits während der Ausbildung die Möglichkeit des dualen Studiums „Health Care Studies“, wodurch sich mehr Karrierechancen eröffnen. „Auf einem guten Weg“ Wenn zusätzliche Pflegekräfte gefunden sind, wäre es möglich, bisher nicht belegte Pflegeplätze wieder zu reaktivieren und der Bevölkerung zur Verfügung zu stellen. Doch klar ist auch: Die grundlegenden Probleme in der Pflegebranche müssen an anderer Stelle gelöst werden. „Durch Lobbyarbeit haben wir die Probleme auch überregional thematisiert und auf eine bundesweite Lösung gedrängt. Über die örtlichen Abgeordneten haben wir uns an die zuständigen Ministerien und Dienststellen in Bund und Land gewandt, haben Städtetag und Gremien sensibilisiert und um dringende Mithilfe gebeten“, so der Oberbürgermeister und zieht ein erstes Zwischenfazit: „Wir sind auf einem guten Weg, müssen uns aber weiter gehörig anstrengen.“


Innenstadt

Bereit für die Party des Jahres? Bürgerfest mit 16 Bühnen und Veranstaltungsbereichen an diesem Wochenende Am Stadttheater werden auch heuer wieder DJs auflegen. Foto: Rössle

henthof, am Paradeplatz, am Theatervorplatz sowie in der Donaustraße. Am Carraraplatz locken südamerikanische Tänze, im Schlosshof wird ein Märchenzelt aufgebaut. Die jüngeren Besucher kommen bei der DJ-Area nördlich des Theaters voll auf ihre Kosten. Etwas ruhiger geht es an der Donaulände zu, der Chillout-Bereich wird vom Café Tagtraum fantasievoll gestaltet. Für Kinder und Jugendliche gibt es auf dem Bürgerfest ein eigenes Programm mit Straßentheater, Mitmachaktionen und Spielen. In der Unterführung zum Donauufer und entlang des Donauufers auf der Stadttheaterseite finden zahlreiche Kunstaktionen zum Mitmachen statt. Hier hat die Kunst und Kulturbastei tolle Kunstaktionen für Kinder und Jugendliche organisiert. Außerdem gestaltet auch der Verein „Künstler an die Schulen“ zusammen mit der „Kulturzeit“ ein Kreativprogramm. Sport im Sparkassenhof

Es ist Ingolstadts größtes und beliebtestes Fest – und weil es nur alle zwei Jahre stattfindet, von vielen sehnsüchtig erwartet: An diesem Wochenende ist es wieder so weit, beim Bürgerfest wird die Innenstadt in ei-

Sicherheit auf dem Gelände Im Hinblick auf die aktuelle Sicherheitslage wurden heuer umfassende Maßnahmen getroffen, damit das Bürgerfest weiterhin ein schönes, unbeschwertes Erlebnis für alle Besucher wird. Unter anderem wird es stichprobenartige Kontrollen auf dem Gelände, mehr Sicherheitspersonal und präventive Überwachungsmaßnahmen geben. Große Taschen und Rucksäcke sollten nicht mitgenommen werden, Fahrräder sind außerhalb des Areals abzustellen. Bei zu großem Andrang werden einzelne Bereiche kurzfristig gesperrt.

ne einzige große Partyzone verwandelt. Zur bereits 26. Auflage des Bürgerfestes haben sich die Organisatoren der Ingolstädter Veranstaltungs gGmbH wieder ein vielfältiges und buntes Programm überlegt. Die offizielle Eröffnung des Bürgerfestes findet am Freitag, 7. Juli, um 19 Uhr auf der Bühne am Rathausplatz durch Oberbürgermeister Christian Lösel statt. Bereits zuvor, um 18.15 Uhr gibt es einen ökumenischen Wortgottesdienst in der Kirche St. Moritz. Das Bürgerfest startet am Freitag ab 17 Uhr und am Samstag ab 12 Uhr. Auf den Bühnen beginnt das Programm um 18.30 Uhr beziehungsweise 15 Uhr. Musikende ist um ein Uhr nachts, der Ausschank wird an beiden Tagen um zwei Uhr enden. DJ-Area am Stadttheater Essenzielle Bestandteile des Bürgerfestes sind die zahlreichen Bühnen in der Innenstadt. Insgesamt 16 Bühnen und Veranstaltungsbereiche wird es geben, darunter die Bühnen am Rathausplatz, Kreuztor, in der Theresienstraße, an der Hohen Schule, in der Ludwigstraße, im Ze-

In den Straßen der Altstadt begegnen den Besuchern Bands und Musiker aller Genres, Performancekünstler, Zauberer, Jongleure und Tänzer. Alle, die hoch hinauswollen und den Adrenalinkick suchen, können ihre Kraft und Geschicklichkeit an einem Kletterturm erproben. Sportlich wird es auch im Sparkasseninnenhof – mit Floorball, Handball, Baseball, Fußball und Hockey. Ein großes multikulturelles Angebot an Speisen und Snacks lädt zum Probieren und Genießen ein. Unter anderem mithilfe der Ingolstädter Kulturvereine ist bei den angebotenen Gerichten eine riesige Vielfalt sichergestellt. Zudem gibt es drei große Biergärten am Paradeplatz, Theaterplatz und Rathausplatz. Ergänzt wird das Programm durch einen Warenmarkt, und auch der reguläre Ingolstädter Wochenmarkt wird erstmals integriert – er findet am Samstag ausnahmsweise in der Schutter- und Spitalstraße statt. Alles Wissenswerte zum Bürgerfest ist im Internet unter www. ingolstaedter-buergerfest.de einsehbar. Dort sind auch das Programm sowie die einzelnen Bühnen und Veranstaltungsbereiche abrufbar.


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GWG

Pilotprojekt kurz vor Bezug 45 Appartements und Wohngemeinschaften für junge Leute Pkw und daher auch keinen Bedarf an Stellplätzen. Durch den Verzicht auf den Bau einer vergleichsweise kostspieligen Tiefgarage kann hier ein kostengünstigeres Bauen und damit im Endeffekt auch eine günstigere Miete erzielt werden. Somit ist eine der Zielsetzungen die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum. Ein anderer Aspekt ist der Gedanke des „urbanen Wohnens“: Moderne Städter und vor allem junge Menschen verzichten immer öfter auf das eigene Auto und setzen vermehrt auf Alternativen wie öffentliche Verkehrsmittel, Carsharing-Modelle oder eben das Fahrrad. Gerade die Ansprüche dieser Zielgruppe werden mit diesem Projekt bedient. Mieten ab 5,50 Euro

Ideal für „Biker“: Der Bauabschnitt an der Goethestraße 75-83 bietet günstigen Wohnraum für junge Leute mit Fahrrad – zur Straße hin abgegrenzt durch das bepflanzbare „Regal“. Luftbild: Schalles/Visualisierung: Architekturbüro Schlamp

Eines der größten zusammenhängenden Wohngebiete der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Ingolstadt (GWG) liegt im Ingolstädter Nordosten, im Konradviertel. Entlang der Goethestraße entstanden in den vergangenen zehn Jahren rund 400 neue Mietwohnungen. Den Abschluss dieser Serie bildet der zehnte Bauabschnitt an der Goethestraße 75-83. Hier entsteht im Rahmen des experimentellen

Wohnungsbaus ein Modellprojekt zum „fahrradfreundlichen Wohnen“ mit Appartements besonders für junge Leute. Urbanes, junges Wohnen Das Besondere an diesem Bauprojekt ist, dass hier für Personen gebaut wird, die sich viel oder sogar ausschließlich mit dem Rad fortbewegen. Sie haben oft keinen

Insgesamt entstehen 45 Mietwohnungen als Einzelappartements oder Dreizimmer-Wohngemeinschaften und 64 Fahrradabstellplätze in abschließbaren Radhäusern. Eine Bushaltestelle befindet sich direkt vor der Haustür, Geschäfte und Freizeiteinrichtungen sind ebenfalls bequem zu Fuß oder mit dem Rad zu erreichen. Die monatliche Miete liegt bei neun Euro pro Quadratmeter, reduziert sich aber mit Wohnberechtigungsschein durch Mietzuschüsse auf 5,50 Euro pro Quadratmeter und liegt damit weit unter dem ortsüblichen Niveau. Die Gebäude sind so angeordnet, dass durch zwei geschützte Innenhöfe ein attraktiver Aufenthaltsbereich für die Bewohner entsteht. Markant ist das bepflanzbare „Regal“ zur Straßenseite, welches als Lärmschutzmaßnahme dient und darüber hinaus dem Gebäude optisch einen besonderen Charakter verleiht. Noch Wohnungen frei Die Wohnungen werden im September 2017 bezugsfertig sein. Einige Einheiten sind noch frei. Interessenten können sich bei der GWG melden oder direkt auf der Homepage unter www.gemeinnuetzige.de einen Wohnungsantrag versenden.


INKB

Ab in die Tüte! So vermeiden Sie Geruchsprobleme in der Biotonne Sommer, Sonne, Sonnenschein – der Sommer macht viel Spaß. Zu den kleinen, aber unangenehmen Nachteilen der warmen Jahreszeit gehört ein ekeliger Geruch aus so mancher Biomülltonne. Je höher die Temperaturen, desto schneller zersetzen sich Essenreste und Gartenabfälle. Da durch die Wärme der Vergärungsprozess der Bioabfälle in den Tonnen angeregt wird, entwickeln sich bei diesem Prozess unangenehme Gerüche und Maden nisten sich ein. Aber das muss nicht sein, wenn beim Befüllen der Biomülltonne ein paar Tipps beherzigt werden.

„Trockenlegen“: Um bei heißen Temperaturen üble Gerüche aus der Biotonne zu vermeiden, sollte man durch Zeitungspapier und anderes dafür sorgen, dass Feuchtigkeit aufgesaugt wird. Foto: INKB

Dabei ist das sommerliche Zauberwort für die Biotonne ganz einfach: Trockenheit. Denn je trockener die Tonne, desto weniger Gerüche entstehen. Damit die Tonne trocken bleibt, muss die Feuchtigkeit aus den Essenresten und dem Grüngut aufgesaugt werden. Daher empfiehlt es sich, die geleerte Biomülltonne mit einer Lage zerknülltem Zeitungspapier auszulegen. Die anfallenden Küchenabfälle sollen in gut saugfähigen Papiertüten oder in dick eingewickeltes herkömmliches Zeitungspapier in die Abfalltonne gegeben werden. Nicht verwenden sollte man dagegen Zeitschriftenseiten beispielsweise von Illustrierten, die sich nicht kompostieren lassen. Gegen die Entstehung von Gerüchen helfen auch das Auswaschen der Tonne nach der Entleerung und das Aufstellen an einem schattigen Platz. Zwischen-

Anliegerpflichten bei der Stadtreinigung Wer reinigt den Gehweg und die Straße, wenn es die Kommunalbetriebe nicht tun? Die Aufteilung, wer für was zuständig ist, regelt die kommunale Reinigungsanstalt. Somit sind auch die Anlieger selbst für die Reinigung von Gehwegen und Straßen, vor allem in Wohngebieten, in der Pflicht. Oftmals werden Straßenreini-

gungspflichten vernachlässigt, zum Teil auch aus Unwissenheit. Dabei erhöht sich durch angehäuften Splitt vom Winterdienst die Unfallgefahr für Passanten und Radfahrer. Rechtlich verantwortlich sind aber die Anlieger der Unfallstelle. Ferner lassen Wildkräuter oder angehäuftes Streugut die Grundstücke ungepflegt und

verwahrlost aussehen. Zusätzlich schädigt starker Wildbewuchs die Pflaster und Asphaltbeläge und führt zu Reparaturarbeiten. Weitere Informationen geben die Mitarbeiter der Kommunalbetriebe unter Telefon (08 41) 3 05-37 21 und -37 41 oder sind im Internet unter www. in-kb.de zu finden.


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durch kann das sogenannte Urgesteinsmehl, erhältlich in Garten- oder Baumärkten, in die Tonne gestreut werden. Kostenfreie Papiertüten Besonders praktisch: Die Ingolstädter Kommunalbetriebe (INKB) stellen kostenlos Papierbiomülltüten zur Verfügung. Darin kann jeder Haushalt organische Abfälle wie Obst-, Gemüse- und Essensreste direkt in der Küche sammeln. Die gefüllten Tüten sollen durch Eindrehen verschlossen und erst dann in die Tonne gegeben werden. Die Biomülltüten gibt es kostenfrei in der Problemmüllsammelstelle in der Hindemithstraße 32, im Kundencenter Ingolstadt in der Mauthstraße, im Wertstoffhof Fort Hartmann in der Ochsenmühlstraße sowie in einigen Lebensmittelgeschäften. Wohin mit Fisch und Fleisch? Immer wieder stellt sich die Frage nach der Entsorgung von Fleisch-, Wurst- und Fischresten. Diese sollen gut verschlossen am besten in diejenige Tonne gegeben werden, die als Nächstes geleert wird. Somit wird die Zeit für die Madenbildung möglichst kurz gehalten. Das

Plastiktütenfreie Biotonne! In die Biotonne gehören neben den organischen Abfällen nur Papiermülltüten oder Zeitungspapier – aber keine Plastiktüten. Foto: INKB

kann in Biomülltüten über die Biotonne sein oder über die Restmülltonne in einer Plastiktüte. Keine kompostierbaren Plastiktüten Die im Handel erhältlichen kompostierbaren Folienbeutel, die aus Mais-, Kartoffelstärke oder aus Zellulose hergestellt werden, sind entgegen den Herstellerangaben nicht für die Biomülltonne geeignet: Diese Plastiktüten verrotten zu

langsam und stören den Prozess der Biogas- und Kompostierungsanlage. Auch Straßenkehricht, Steine und Metall führen zu Betriebsstörungen und erhöhen den Verschleiß der Anlage. Die Mitarbeiter müssen diese Störstoffe daher mühevoll händisch aussortieren – auch jede Plastiktüte. Die logische Konsequenz dieses Aufwands sind schließlich höhere Betriebskosten, die sich letztendlich wieder auf die Müllgebühren aller Haushalte auswirken.

Die Abfallberater der INKB informieren: Verpackungsmüll gehört in den Gelben Sack Die Verteilung und Entsorgung der gelben Säcke übernimmt das Duale System Deutschland (DSD). In den Gelben Sack sollten Verpackungsmaterialien gegeben werden. Dazu zählen Metall- und Weißblechdosen, Verpackungen aus Alu und Alufolie, Milch- und Safttüten sowie Tetra Paks, Verbund- und Kunststoffverpackungen, PET-Flaschen und Styropor. Gelber Sack – Nahrungsquelle für Tiere Die Gelben Säcke sollen frühestens am Vorabend des Leerungstages auf dem Gehweg bereitgestellt werden. Denn der Inhalt der Gelben Säcke lockt immer wieder Tiere an, die sich eine sichere Nahrungsquelle erhoffen. Sie reißen die Säcke auf und kriechen hinein. Bei kleinen Igeln ist das fatal, da sich dabei die Stacheln verheddern und die kleinen Nager dann nicht mehr aus dem Sack herauskriechen können.

Falle Gelber Sack: Igel verheddern sich oft mit ihren Stacheln darin. Foto: Fotolia


IFG

„autcouture“ bietet Mode zu attraktiven Preisen Ein neuer Retail-Outlet-Store im Herzen der Stadt Ingolstadt

In der Milchstraße 23 hat die neue Edelboutique „autcouture“ eröffnet, ein Retail-Outlet-Store für die Marken Habsburg und Schneiders Salzburg (rechts). Der großzügige und helle Verkaufsraum macht Shoppen zu einem besonderen Erlebnis. Fotos: IFG Ingolstadt

Schon die großzügige Räumlichkeit und das stilvolle Arrangement der Mode lassen es erahnen: Hier trifft sich Exklusives, nichts Aufdringliches, das allein durch seine Qualität überzeugt. Dafür steht die neue Boutique „autcouture“ in der Milchstraße 23, ein Retail-Outlet-Store für die Marken Habsburg und Schneiders Salzburg. Zu finden waren die genannten Hersteller bis vor Kurzem noch im Ingolstadt Village, ehe sich dort die Pforten für sie schlossen. Doch für Dana Krusch, StoreManagerin des neu eröffneten Geschäfts „autcouture“, stand fest: „Ich mache weiter.“ Auch künftig sollten ihre Stammkunden in der Region auf diese edlen Marken nicht verzichten. Werfen wir einen genauen Blick auf diese Hersteller: „Schneiders Salzburg“ ist eine renommierte Marke von stilvollen Mänteln und exklusiver Oberbekleidung. Das 1946 in Österreich gegründete Unternehmen produzierte zunächst wasserfeste Gummistiefel und Trenchcoats. Später bereicherten Wollgabardine und edle Lu-

xusstoffe ein Sortiment, das auch traditionelle österreichische Lodenbekleidung umfasst. Die Lifestyle-Kollektion der Kleidermanufaktur „Habsburg“ fertigt aus feinen Materialien Kleidung für jeden Anlass sowie für den In- und Outdoor-Bereich. Ergänzt wird dies durch Kollektionen für Strick- und Jagdkleidung. Die beiden Hersteller werden von Gürteln von b.belt aus italienischem Leder und Tüchern vom Tuchwerk komplettiert. „autcouture“ ist ein Retail-Outlet-Store. Reguläre Ware, die nicht im Sortiment ist, kann auf Wunsch bestellt werden. Für welches neue Teil sich der Kunde auch entscheidet, eines ist gewiss: Er erhält bei Dana Krusch eine ehrliche Beratung. „Darauf lege ich größten Wert.“ „autcouture“ eröffnete unter dem Dach von Cityfreiraum, einem Projekt, das beim Start in die Selbstständigkeit unterstützt. Jungunternehmer erhalten zum Beispiel ein Jahr einen Mietzuschuss sowie einmalig einen Werbekostenzuschuss. Zudem beraten Experten kostenlos die Gründer bei al-

len Themen rund um die Selbstständigkeit. Cityfreiraum wurde vom Existenzgründerzentrum, von IN-City und der IFG Ingolstadt (die Wirtschaftsförderungsgesellschaft der Stadt) Ende 2013 ins Leben gerufen – und das mit großem Erfolg. Bis heute sind 17 Existenzgründer unter dem Dach von Cityfreiraum gestartet. Weitere Informationen zu allen Cityfreiraum-Gründern gibt es unter www.cityfreiraum-ingolstadt.de.

Impressum

Das Info-Magazin „Ingolstadt informiert“ wird herausgegeben von der Stadt Ingolstadt, Rathausplatz 2, 85049 Ingolstadt. V.i.S.d.P.: Michael Klarner, Presseamt der Stadt Ingolstadt. Titelfoto: Uli Rössle Gestaltung, Satz und Druck: Donaukurier GmbH Stauffenbergstr. 2a, 85051 Ingolstadt Ausgaben online lesen: www.ingolstadt.de/informiert


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