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KUNST

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MUSIK

MUSIK

Von Mikro- zu Makrokosmos

Im September starten Ausstellungen jedweder Größenordnung

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Karl Lagerfeld, A Portrait of Dorian Gray. Zu sehen in der Eres-Stiftung.

Die Zukunft ist jetzt! Das beweist nicht zuletzt die Ausstellung Alter + Ego in der Eres-Stiftung. Denn das „Unsterblichkeits-Gen“ ist entdeckt, die Epigenetik bietet neue Chancen für eine Verlängerung der Lebensspanne. Dem durch Gesundheitselektronik quantifizierten Ego scheint die Zukunft zu gehören, Exoskelette und Entwicklungen aus der Robotik ermöglichen eine optimierte Leistungsfähigkeit. Die Ausstellung „Alter + Ego“ beleuchtet mit künstlerischen Positionen die Verheißungen des „Human Enhancement“ in seinen verschiedenen Facetten und geht der Frage nach, wie wir als Ego mit dem Alter und der Vergänglichkeit zurechtkommen. Mit Werken von Mari-

na Abramović, Mona Ardeleanu, Albrecht Ludwig Berblinger, Julian Billmair, Ulrich Blum, eres/colliders, Sibylle Fendt, Alex Van Gelder, Karl Lagerfeld, Berenice Olmedo, Stefan Panhans, Elisa Giardina Papa, Daniel Preisler, Jeremy Shaw, Thomas Silberhorn, Taryn Simon, Superflux, Juergen Teller,

Janina Totzauer und Max Weisthoff.

Ideals von Nicole Raabe zu sehen sein. Sie betont die Bedeutung des Olympiageländes als Verdichtung der visionären Ideen von 1972. An zwei Sommerabenden werden als Lichtprojektion die Schriftzüge „Freiheit, Offenheit und grenzenlose Freude“ – „Wir haben nur die Kraft eines großen Ideals“ – „Dabeisein ist alles“ über Olympiasee und Olympiaberg streifen. Die Lichtperformance will in ihrer lichten Flüchtigkeit die Aufmerksamkeit der Besucher*innen spielerisch fesseln, Gespräche entstehen lassen und Raum zur gemeinsamen Reflexion bieten. Ist der Spirit von München ´72 in der heutigen Stadt mit ihren Herausforderungen noch zu spüren? Welche Ideale formulieren wir heute, welche Ideen leiten uns?

Woran erkennt man als Münchner Kunstfan, dass der Herbst nahe ist? Richtig an der Open Art! Bei dem langen Ausstellungswochenende (9. – 11.9.) präsentieren sich die Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst mit einem besonderen Programm. Die erste Open Art fand im September 1989 statt. Inzwischen ist sie national und international in der Galerienszene und Kunstwelt zu einem Begriff geworden und trug maßgeblich zum Ruhm des Kunststandorts München bei. Die teilnehmenden Galerien und Institutionen freuen sich auf Ihren Besuch! Genauere Infos zu den einzelnen Events mancher Galerien finden Sie online unter openart.biz

Unterdessen im Literaturhaus: Augen, Münder und Frisuren, haarige Tatzen und zarte Schleier, Meeresgetier und Fabelwesen, weite grüne Horizonte und biedermeierliche Interieurs: In der Welt des Künstlers Nikolaus Heidelbach (Bis 30.10.) lauern beunruhigende Details allüberall, hinter Sofas, Kommoden und Tapeten, in Urwäldern und auf dem Grund der Ozeane. Mit rund 100 Buchpublikationen seit vier Jahrzehnten gehört Nikolaus Heidelbach zu den prägenden Illustratoren der Gegenwart. Erstmals zeigt er in München seine Anfänge als Bücherfetischist und eine Auswahl von 250 Originalblättern seiner Werke von 2002 bis 2022: darunter preisgekrönte Bilder-Bücher und Illustrationen zu Märchen von Hans Christian Andersen und von Michael Köhlmeier – voller Sinnlichkeit, Detailfreude und markantem Humor. Seine farbsatten Aquarelle von altmeisterlicher Präzision entfalten im Original ihre besondere Leuchtkraft. Nicht verpassen!

Der finnisch-amerikanische Fotograf Arno Rafael Minkkinen (*1945 in Helsinki) fotografiert seit mehr als fünf Jahrzehnten Selbstporträts seines Körpers in der Natur. Von ersten Arbeiten in den frühen 1970er Jahren bis heute haben seine Bilder die gleiche Zeitlosigkeit und ästhetische Signatur bewahrt. Minkkinens Werk ist eine Hommage an die Beziehung zwischen Natur und Mensch. Seine Bilder, fotografiert in mehr als 30 Ländern, sind surreal, spirituell und transformativ, häufig mit humorvollem Unterton. Die Methoden, mit denen diese kühnen Aufnahmen entstehen, sind Jahrzehnte älter als die Verwendung von Photoshop. Stattdessen verlässt er sich auf einen einfachen 9-Sekunden-Auslöser, der es ermöglicht, für jede Aufnahme schnell zu posieren. „Viele meiner Fotos sind schwierig zu machen. Einige können sogar gefährlich sein. Ich möchte nicht, dass jemand

anderes in Gefahr gerät, wenn er die Risiken eingeht, die ich eingehen muss: sich von einer Klippe zu lehnen oder unter Wasser zu bleiben, um mein Bild zu machen. Einige meiner Bilder mögen einfach aussehen, aber in Wirklichkeit testen sie die Grenzen dessen aus, wozu ein menschlicher Körper fähig oder bereit ist, Risiken einzugehen. Deshalb nenne ich sie Selbstporträts, damit der Betrachter weiß, wer auf dem Bild zu sehen ist und wer es aufgenommen hat.” Das Kunstfoyer präsentiert bis 27.11. Minkkinens bislang umfangreichste Ausstellung mit 150 Werken. Zum ers-

ten Mal übernimmt der Künstler die Gestaltung der eigenen Ausstellung in zum Teil wandfüllenden Formaten. Das Ergebnis ist eine Präsentation mit Gesamtkunstwerk-Charakter, die sich nicht nur Fotografie-Fans nicht entgehen lassen sollten.

Zwei Dekaden am Puls der Zeit: Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Pinakothek der Moderne präsentiert Die Neue Sammlung bis 15.01.2023 21 Objekte aus den letzten 20 Jahren Museumsgeschichte. Für jedes Jahr steht repräsentativ ein Objekt, das eine gesellschaftliche und designrelevante Entwicklung thematisiert. Es kann sich um neue Herstellungsprozesse handeln wie den 3D-Druck: Der Stuhl „Solid C2“ des Designers Patrick Jouin steht hierfür repräsentativ. Auch technische Entwicklungen wie die Robotik haben das Alltagsleben in den letzten zwei Jahrzehnten zunehmend beeinflusst. Hierfür steht der Unterhaltungsroboter „AIBO ERS 210“, der einen Hund imitiert und durch Berührungssensoren und Kamera auf seine Umgebung reagieren kann. Zunehmende Bedeutung haben in den letzten zwei Jahrzehnten auch ökologische Aspekte. So entwickelte das Designerstudio Formafantasma mit seiner „Autarchy“ Serie Gefäße, die aus Biomaterial und landwirtschaftlichen Abfällen bestehen. All das und mehr wartet auf ihre Entdeckung! 29 Jahre gibt’s die Domagkateliers im Münchner Norden schon. Auf dem Gelände, auf dem einst auch die Alabamahalle und das Festspielhaus die feierwütigen Massen anlockten, ist das Haus 50 gewissermaßen als letztes Refugium für Kunstschaffende übrig geblieben. Im Rahmen der Ateliertage (16.9. -18.9.) bekommen Besuchende Einblick an allen drei Tagen kostenlos in die 70 Ateliers. Außerdem gibt’s ein umfangreiches Rahmenprogramm mit Bands auf der OpenAir-Bühne, einen Skulpturengarten, diverse Performances und Essens- und Getränkestände.

Und noch ein Jubiläum: 2022 jährt sich die Städtepartnerschaft von München und Sapporo, die anlässlich der Olympischen Spiele 1972 initiiert wurde, zum fünfzigsten Mal. Rimokon in der Halle der Platform (16.9. – 7.10.) ist die Fortführung und Rückeinladung des Ausstellungsprojektes „Sister City Brother Project“ mit Münchner Kunstschaffenden, das von Oktober 2019 bis Januar 2020 in Sapporo stattfand. Ziel ist es, den interkulturellen Austausch zwischen München und Sapporo weiter zu vertiefen. Unter dem Titel Rimokon (Fern-Steuerung) werden bereits existierende Partnerschaften in einer Zeit gepflegt, die widerspenstiger nicht sein könnte. Den Schwierigkeiten eines Arbeitsaufenthalts unter Pandemiebedingungen wird durch Steuerung künstlerischer und organisatorischer Handlungen aus der Ferne im Vorfeld begegnet. Dadurch entsteht eine Art der partizipativen Autorenschaft, die die Teilhabe an der künstlerischen Position des globalen Gegenübers intensiviert. Es werden fünf Teams aus je ein bis zwei japanischen und deutschen Kunstschaffenden gebildet, die verschiedene Arbeitsaufträge füreinander realisieren. Beim physischen Aufeinandertreffen werden die Ausstellungsformate in München gemeinsam finalisiert und die transkontinentale Zusammenarbeit reflektiert.

Zum Abschluss noch kleiner Ausblick in den Oktober: Das BIOTOPIA Festival SINNE 2022 findet am 1. & 2. 10. ganztägig in Hubertussaal, Schloss Nymphenburg, Museum Mensch und Natur, Botanischer Garten und BIOTOPIA Lab statt. Es stößt an der Schnittstelle von Biologie, Neurowissenschaften, Kunst, Design und Kultur zum Dialog an: Mit innovativen und Augen öffnenden Aktivitäten, die zum Nachdenken, Mitmachen und Handeln anregen. Tagtäglich erleben wir über unsere Sinne die Umwelt und interagieren mit ihrer Hilfe mit den uns umgebenden Tieren, Pflanzen und anderen Organismen. Aber wie funktioniert das eigentlich, dieses Riechen, Schmecken, Hören, Sehen und Fühlen? Und gibt es vielleicht sogar noch mehr Sinneswahrnehmungen, von denen wir gar nichts wussten? SINNE ist ein multisensorisches Erlebnis, das unser Wissen über die Sinne herausfordert und erweitert. In unterschiedlichsten Formaten – von Vorträgen und Diskussionen über Mitmach-Experimente und Vorführungen bis zu Konzerten und experimentellen Performances – macht das Festival sensorische Wahrnehmung artübergreifend erlebbar.

Der Mensch im Zusammenspiel mit der Natur: Fosters Island von ARNO RAFAEL MINKKINEN

FRANZ FURTNER

Alle Termine unter Vorbehalt, aktuelle Informationen und Besuchsregeln beim jeweiligen Veranstalter. Weitere Ausstellungen unter www.in-muenchen.de

= neu = letzte Chance

MUSEEN

ÄGYPTISCHES MUSEUM

Gabelsbergerstr. 35 · T. 289 276 30 Di 10:00 - 20:00, Mi - So/Fei (auch Mo) 10:00 - 18:00 Altägyptische Kunst Rund 2.500 Objekte werden in einem thematischen Rundgang in 13 Räumen präsentiert, mit allen Epochen von der Vorgeschichte bis zur frühchristlichen Zeit. Objekt des Monats: Vorstellung besonderer Exponate. The Pomegranate Tree: Monumentale Klang-Installation des Münchner Komponisten Mark Polscher, Klangwanderung jew. 1. Di / Monat um 18:00 (Treff: Foyer). Digitales Angebot wie die Vorträge jeweils Di (auf YouTube oder 18:15 vor Ort) u.a.; Grand Tour – virtueller Rundgang durch die gesamte Dauerausstellung; Auf Spurensuche: »Überall ist Altägypten!«, ein rund zweistündiger Stadtrundgang (Karte im Museum erhältlich). KulturPause: Führung jew. Fr 12:30; Highlights der Sammlung: Führung jew. 1.+3. So / Monat um 11:00; Entdeckungsreise ins alte Ägypten: Familienführung mit Werkstattprogramm jew. 2.+4. So / Monat 11:00 + 12:30. Opera Incognita spielt »Akhnaten« von Philip Glass am Fr 2.9. / Sa 3.9. / Mi 7.9. / Fr 9.9. / Sa 10.9. / Fr 16.9. um 19:30, dazu Führungen um 18:00 buchbar (Dauerausstellung)

ALTE PINAKOTHEK

Barer Str. 27 · T. 238 052 16 Do - So 10:00 - 18:00, Di/Mi - 20:30

Meisterwerke Europäischer Malerei vom 14. bis 18. Jahrhundert

Werke von Albrecht Dürer, Raffael, Peter Paul Rubens, Leonardo da Vinci u.v.a. Meisterwerke aus der NEUEN PINAKOTHEK: Von Goya bis Manet. Das 19. Jahrhundert mit rund 90 Gemälden & Skulpturen, Neuzugang: Das Porträt von »Mr. Thomas Hibbert« von Thomas Gainsborough (1727-1788) bildet das Pendant zu »Mrs. Sophia Hibbert«, das sich seit 1978 in der Sammlung befindet. Sammlung online über Google Arts & Culture virtuell mit 360°-Aufnahmen einsehbar. We are family: Familienprogramm mit 11:00-12:00 Führung & 13:00-17:00 Kreativwerkstatt (auch online) jew. So sowie weitere Führungen (Dauerausstellung)

Vive Le Pastel! Pastellmalerei von

Vivien bis La Tour Die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen verfügen über einen Bestand herausragender Pastelle, die zwischen 1700 und den 1750er-Jahren entstanden sind, darunter Werke von Joseph Vivien, Maurice Quentin de La Tour, Rosalba Carriera und Jean-Étienne Liotard. Die Ausstellung vereint zum ersten Mal die in der Alten Pinakothek präsentierten Arbeiten mit jenen, die gewöhnlich in der Staatsgalerie im Neuen Schloss Schleißheim gezeigt werden. We are Family Workshops (ab 6 J.) am Sa 17.9. 15:0017:00, nach Reservierung: Malen mit Pastell (ab 16 J.) am Sa 1.10. 14:0017:00; Führungen jew. So + Sa 3.9. / 10.9. um 16:00, Fr 16.9. / 23.9. um 15:00, Mi 28.9. um 18:30; Familienführung am So 8.9. / 25.9. um 10:00. Nach Reservierung: Live Chat zu de la Tour am Mo 5.9. um 17:30 (EG Saal XII, bis 23.10.) Eleganz, Schauspiel und Natur Wie außergewöhnlich reich und vielfältig die Kunstproduktion im Europa des 18. Jahrhunderts war, verdeutlicht die Sammlungspräsentation von selten gezeigten Werken deutscher und niederländischer Künstler im Dialog mit Gemälden aus Frankreich und Italien. Die Präsentation konzentriert sich auf drei Themenfelder: Porträts, vor allem Selbstbildnisse – Feste und galante Szenen – Landschaften und Stadtansichten (EG West, bis 23.10.) M All Eyes On: Sinnesfreuden –

Hendrick ter Brugghen »Zecher«

Der niederländische Maler (15881629) zählt zu den bedeutendsten Vertretern der »Utrechter Caravaggisten«, die in Rom einen Stil entwickelten, der von den dramatischen und lebensnahen Bildern des Italieners Michelangelo Merisi da Caravaggio inspiriert ist. Die restaurierte und neugerahmte Halbfigur eines trunkenen Zechers entstand 1627 und wird gemeinsam mit Werken von Malerkollege Gerrit (Gerard) van Honthorst gezeigt (Saal IX, 27.9. bis 26.2.2023)

ANTIKENSAMMLUNGEN

Königsplatz 1 · T. 599 888 30 Do - So/Di 10:00 - 17:00, Mi - 20:00 Antike Griechische Meistervasen, etruskische Kunst und Goldschmuck. Themenführungen jeweils Mi 18:00 nach Reservierung: T. 287 881 82 (Dauerausstellung)

Samnium und die Samniten. Roms

letzter Gegner Die erste umfassende Ausstellung außerhalb Italiens widmet sich dem antiken Volk der Samniter, dessen Heimat in der heutigen Region Molise lag und das ab 350 v.Chr. in kriegerische Konflikte mit Rom geriet, wo es unterlag, sich aber eine kulturelle Unabhängigkeit bewahrte (bis 2.10.)

BAYERISCHES NATIONALMUSEUM

Prinzregentenstr. 3 · T. 211 24 01 Do 10:00 - 20:00 (außer Fei), Fr - So/Di/Mi 10:00 - 17:00

Das Schatzhaus an der Eisbach-

welle Europäische Kunst und Kultur aus zwei Jahrtausenden – vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Barocker Luxus: rund 1600 Glanzstücke im Westflügel. Die Krippensammlung kann nach Vbg. (T. 211 242 16) besichtigt werden, die Sammlung Bollert jew. Do / Fr 10:00-17:00; #BNMdigital: Filme, Fotos, Blogbeiträge online; Führung durch die Sammlungen Do 18:00 + So 11:00 und Sonntags um Drei Familienführung (ab 6 J.) nach Reservierung (Dauerausstellung) Turnier. Wettkampf und Spiel Die Studioausstellung illustriert mit Waffen und Rüstungen, Reitermodellen sowie detailreichen Gemälden diverse Turnierarten und setzt einen kulturhistorischen Akzent zum Jubiläum »50 Jahre Olympische Spiele München 1972«. Mit diesem Blick in die Geschichte wird der Fokus auf Parallelen sportlicher Großereignisse im Mittelalter und in der frühen Neuzeit sowie der Gegenwart gerichtet: Von der Mobilisierung von Menschenmassen über die Faszination von Ausscheidungskämpfen bis hin zur entsprechenden Prägung der Austragungsorte. Führungen (bis 6.11.) Intermezzo Murano Moderne trifft Barock – In Kooperation mit Die Neue Sammlung – The Design Museum, München. Murano gilt als Inbegriff für die italienische Glaskunst, ihre Tradition reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück, als Venedig seine schon damals weltberühmte Glasherstellung auf die benachbarte Insel verlagerte. In der Sammlung barocker Glaskunst werden erstmals rund 30 hochkarätige Werke aus Murano der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts präsentiert, darunter Gefäße führender Entwerfer und Glaskünstler wie Carlo Scarpa, Ettore Sottsass und Paolo Venini (Saal 92, verl. bis 7.1.2023) Botanisches Institut, Menzinger Str. 67 · T. 178 614 22 Fr 13:00 - 17:00, Sa/So/Fei 10:00 - 17, (Ferien teilw. erweiterte Zeiten) BIOTOPIA Lab Während der Bauzeit im MUSEUM MENSCH UND NATUR dient das Lab im Botanischen Garten als Zwischenstelle und gibt einen Vorgeschmack auf das zukünftige Museum mit Angeboten wie offenen Laboren und Workshops, Wechselausstellungen, Birdly-Flugsimulator und Veranstaltungen für die ganze Familie. Aktions-Programm zum 200. Geburtstag von Gregor Mendel bis 18.9.; NEUE Pop-up-Ausstellung: »Resurrecting the Sublime« – Installation von Christina Agapakis, Alexandra Daisy Ginsberg & Sissel Tolaas um den Duft ausgestorbener Pflanzen, Eröffnung beim BIOTOPIA Festival »Sinne – die Welt durch andere Augen sehen!« mit Ausstellungen, interaktiven Stationen, Vorträgen, Wissenschaft zum Anfassen, Mitmach-Aktionen, Bühnenprogramm u.a. am Sa 1.10. / So 2.10. (auch SCHLOSS NYMPHENBURG Hubertussaal, MUSEUM MENSCH UND NATUR, BOTANISCHER GARTEN); Lab@Home: Wissenschaft zum Anfassen – OnlineAktivitäten mit Experimenten und DIY-Konzepten. Biotop!cs – Der Biotopia Podcast; Mitmachprogramm am Wochenende, an Feiertagen und in den Ferien. Zugang über Haupteingang des Botanischen Gartens, Menzinger Str. 65 (Dauerpräsentation)

DEUTSCHES JAGD- UND FISCHEREIMUSEUM

Neuhauser Str. 2 · T. 220 522 Do - So 9:30 - 17:00 Jagd- und Fischereikultur Zeugnisse von der Steinzeit bis zur Gegenwart mit den Abteilungen Waldpfad und Wasserwelten – Fischgeschichten, alle Aspekte von nachhaltiger Naturnutzung, außerdem Wildbiologie, Umweltschutz und Ökologie. Führung für Sehbehinderte »Hirsch und Hase zum Anfassen« mit BlindenRucksack buchbar (Dauerausstellung) M Wesen der Alpen – Anne Blaich Mixed-Media-Art: Auf vier Monitoren werden 23 Bilder mit Erläuterungen präsentiert, die eine Auswahl mystischer Wesen des Alpenraums zeigen. Die Wesen wurden von der Autorin & Illustratorin so ausgewählt, dass sie die Vielfalt der alpenländischen Kultur widerspiegelt – frühe Naturgöttinnen aus der Zeit vor der Christianisierung, heilige Tiere, christliche Sagengestalten bis hin zu neuzeitlichen Geschöpfen wie den Wolpertingern (bis 30.9.)

Mikroplastik in unseren Gewäs-

sern Nach der Klimaerwärmung gilt Mikroplastik als weltweit größte Umweltbedrohung. Kuratiert von Jürgen Oeder zeigt die informative Ausstellung eindringlich die Gefahr, die Plastikpartikel für unsere Gewässer darstellen (bis 13.11.)

DEUTSCHES MUSEUM

Museumsinsel 1 · T. 217 91 Täglich 9:00 - 17:00

Naturwissenschaft und Technik

Eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen zeigt einzigartige Meisterwerke von Astronomie bis Zeitmessung. ALLES neu!: Im ersten generalsanierten Teil gibt es 20 neue Dauerausstellungen von Atomphysik bis Robotik. Hinweis: Archiv und Bibliothek nach Reservierung zugänglich; Planetarium mit tägl. 12:00 + 14:00 Vorführungen und Sternwarte mit Führungen Fr 20:00 (Vorträge der Beobachtergruppe Di 20:00 nach Reservierung online), TUMlab und VRlab (im Forum der Zukunft), Erlebnisausstellung im Kinderreich (4-8 J.). Digitales Programm und virtuelle Rundgänge (auch engl.) mit spielerischen 3D-Touren zu den Highlights des Museums, Escape-Game: »Gefangen im Ehrensaal« per HandyApp Actionbound; Wissenschaft für jedermann: Vorträge im Ehrensaal Mi 19:00 nach Online-Reservierung. Täglich Führungen auch online auf YouTube-Kanal (Dauerausstellung)

DIVERSE KUNSTORTE

www.vaiousothers.com Unterschiedliche Zeiten M Various Others 2022 Internationale zeitgenössische Kunstprojekte zu Gast in Münchner Museen, Institutionen, Galerien und Off-Spaces: Ausstellungseröffnungen, (Lecture) Performances, Künstlergespräche, Führungen, Podiumsdiskussionen, Konzerte, Partys u.v.a. Kick Off Opening am Do 8.9. ab 18:00 im HAUS DER KUNST; Opening Weekend Fr 9.9. 18:00-21:00, Sa 10.9. / So 11.9. 11:0018:00 (bis 9.10.)

DIVERSE ORTE

Unterschiedliche Öffnungszeiten

Zwölf Monate – Zwölf Namen | 50 Jahre Olympia-Attentat München

Das Erinnerungsprojekt zum Gedenken an die Opfer des Terroranschlags bei den XX. Olympischen Spielen 1972 ist eine Kooperation von Jüdisches Museum München, NS-Dokumentationszentrum München und dem Generalkonsulat des Staates Israel an verschiedenen Orten wie MUSEUM FÜRSTENFELDBRUCK (Mark Slavin,

EN DETAIL

20 Jahre Pinakothek der Moderne – Die Jubiläumswoche

Am 16. September 2022 wird die Pinakothek der Moderne 20 Jahre jung. Dieses Jubiläum wird mit einer Jubiläumswoche von Dienstag, 13. bis Sonntag, 18. September 2022 mit vielfältigen Programmpunkten gefeiert – die gesamte Woche bei freiem Eintritt!

— Bürgerschaftliches Engagement bildete die Voraussetzung für den Bau der Pinakothek der Moderne. Binnen kürzester Zeit wurden Anfang der 90er Jahre als Anschubfinanzierung 10 Prozent der Bausumme von Münchner Bürger:innen und Unternehmen aufgebracht. Nur deswegen stimmte der bayerische Staat der Errichtung des von Stephan Braunfels entworfenen Vier-Sparten-Hauses zu. Im September 2002 öffnete es seine Pforten für das Publikum. Mit über 13.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche und in ihrer Qualität und Breite singulären Beständen zählt die Pinakothek der Moderne zu den größten Museen für moderne und zeitgenössische Kunst, Graphik, Architektur und Design in Europa. Neben den permanenten Sammlungsbeständen wurden seit der Eröffnung mehr als 420 Ausstellungen und 2.150 Veranstaltungen in der Pinakothek der Moderne präsentiert. Zum Feiern gibt es demnach Grund genug! Über die gesamte Jubiläumswoche und insbesondere am Wochenende findet ein vielfältiges Programm bestehend aus Ausstellungseröffnungen, Workshops, Führungen und vielem mehr statt. Die Woche bietet nahezu täglich ein vielfältiges Kinderprogramm. Zum Beispiel Kinder können Kunst und Kunst und Spiele mit Pina, der Museumsspinne. Das Format Unexpected hält unerwartete Erlebnisse für alle Besuchenden bereit und lädt zu kurzen sinnlichen Aktionen im Ausstellungsraum ein. Kurze Soundcollagen, spontane Gedichte, zeichnerische Experimente und performative Interventionen eröffnen neue Zugänge und Sichtweisen. Am Wochenende wird es noch bunter. Bei Museumsgesichter malen Künstler*innen auf Wunsch Objekte und Kunstwerke aus den vier Museen der Pinakothek der Moderne auf die Gesichter der Besuchenden (Sa und So 11:00 – 16:00 Uhr). Das Format Sammlung2 lädt zu einem ganz besonderen Einblick: Zwei Kuratoren und Kuratorinnen führen durch von ihnen zusammengestellte Sammlungen. Welche Gemeinsam kei - ten gibt es? Wie begegnen sich Kunst und Design? Die konservatorische und restauratorische Betreuung der Sammlungsbestände der Die Neue Sammlung – The Design Museum ist durch die museumseigene Restaurierungswerkstatt gewährleistet. In den Führungen der Restaurierung wird am Sonntag an mehreren Terminen die seltene Gelegenheit gegeben, einen Blick hinter die Kulisse des Museums zu werfen.

September), JÜDISCHES MUSEUM + STADTRAUM / Initiative Schulterschluss von Christian Springer (Andrei Spitzer, Oktober), MÜNCHNER STADTMUSEUM (Yakov Springer, November), Jüdisches Museum / NS-Dokumentationszentrum (Moshe (Muni) Weinberg, Dezember) u.a. Neben den monatlich wechselnden Installationen und eintägigen Aktionen sind verschiedene Interventionen im öffentlichen Raum geplant, aktuelle Infos unter www.muenchen19722022.de (bis Ende 2022) M M Tag des offenen Denkmals 2022 »KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz«. Historische Bauten und Stätten, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, laden zu Streifzügen in die Vergangenheit ein, in Führungen berichten Denkmalpfleger*innen von ihrer Tätigkeit an konkreten Beispielen, Archäolog*innen, Restaurator*innen und Handwerker*innen demonstrieren Arbeitsweisen und -techniken. Auch digitales Programm: www.tag-des-offenen-denkmals.de (11.9.)

GLYPTOTHEK

Königsplatz 3 · T. 286 100 Do 10:00 - 20:00 (außer Fei), Fr - So/Di/Mi 10:00 - 17:00

Griechische und Römische Skulp-

turen Münchens ältestes öffentliches Museum ist weltweit das einzige, das allein der antiken Skulptur gewidmet ist und besitzt eine der bedeutendsten Sammlungen vom 6. Jhdt. vor bis 4. Jhdt. nach Chr. Führungen Do 18:00 (Dauerausstellung)

Jenseits von Hellas – Santiago Ca-

latrava in der Glyptothek Im Mittelpunkt der ersten Ausstellung, die sich ausschließlich dem bildhauerischen und malerischen Werk des berühmten Architekten (*1951) widmet, steht eine neue Serie, an der Calatrava seit 20 Jahren arbeitet, sie umfasst 14 großformatige Skulpturen aus Schmiedeeisen auf einem Sockel aus gealtertem Eichenholz, die als moderne, fast abstrakte Variationen der antiken Krieger des Tempels der Aphaia erscheinen. Ergänzt durch Zeichnungen, Aquarelle, Studien und frühere Skulpturen. Begleitend ein umfassender, wunderbar gestalteter Bildband im Hirmer Verlag (bis 23.10.)

HAIDHAUSEN MUSEUM

Kirchenstr. 24 · T. 448 52 92 So 14:00 - 17:00, Mo - Mi 17:00 - 19:00 M Kulturtage Au-Haidhausen: I. Dolejska »i.dole 2022«. Aktuelle Acryl-Arbeiten und Grafiken. Der Künstler Ingo Dolejska zeigt »die Bilder im Bild…«, die in typografischer Vielfalt und karierten Mustern recht beeindruckend in figürlichen Darstellungen dahinfließen und vermischen. Finissage mit Michaela Lugo (Lieder der 1920er & 50er) am So 11.9. um 17:00 (bis 11.9.)

HAUS DER KUNST

Prinzregentenstr. 1 · T. 211 271 13 Do 10:00 - 22:00, Fr - Mo/Mi 10 - 20:00 Das Haus der Kunst Das Museum ohne eigene Sammlung ist ein weltweit führendes Zentrum für zeitgenössische Kunst, das der Untersuchung der Geschichte und der Geschichten von Kunst verpflichtet ist. #HDKfromHome: digitale Führungen durch die Ausstellungen nach Reservierung via Zoom buchbar. Tune: Programm mit Konzerten & Gesprächen im Rahmen kurzer Sound Residencies. 1. Donnerstag im Monat ab 18:00 freier Eintritt. Various Others Guided Tour »Divinely Gifted: A walk through a piece of Munich’s art history« mit Wolfgang Brauneis Sa 1.10.Mo 3.10. um 14:00 in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum M Dumb Type Das 1984 von Studierenden der Kyoto City University of Arts gegründete Kollektiv setzt Cyberpunk-Bilder ein, um eine Konsum-gesellschaft zu kritisieren, die durch die unaufhörliche Datenflut und technologische Entwicklung passiv oder stumm geworden ist. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen drei eigens konzipierte Installationen, die sich mit der Art und Weise auseinandersetzen, wie digitale Medien und Technologien heute einen prägenden Teil der Lebenserfahrung darstellen (bis 11.9.) Tony Cokes »Fragments, or just Moments«. Installation mit Videoessays des US-amerikanischen Künstlers (*1956), die, ausgehend von der Kritik an der medialen Repräsentation der afroamerikanischen Gesellschaft, von einer ikonoklastischen Verweigerung repräsentativer Bildkulturen geprägt sind. Die erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland markiert zugleich die erste umfassende Zusammenarbeit des Haus der Kunst mit dem KUNSTVEREIN MÜNCHEN. Cokes wird die beiden Ausstellungsorte auch historisch verknüpfen und ortsspezifische Werke mit dem Titel »Some Munich Moments 19371972« sowohl in den Institutionen als auch im öffentlichen Raum präsentieren. Various Others Curator’s Tour mit Elena Setzer am Mi 28.9. / 5.10. (engl.) um 18:30 (bis 23.10.) Jan Erbelding »Still No Guides«, raumfassende Installation. Der Autor, Fotograf und Objektkünstler vermittelt seine meist textbasierte künstlerische Praxis durch Performances, Rauminstallationen und eigene Publikationen, dabei verbindet er persönliche Erfahrungen und Ideen mit historischen Fakten und Figuren, literarischen Referenzen sowie gesellschaftspolitischen Kommentaren zu poetischen Erzählungen. Für die Ausstellung verfasste der Münchner eine neue Textarbeit, die sich um das Leben und Wirken der französischen Philosophin Simone Weil dreht (bis 30.12.) M Joan Jonas Die New Yorker Künstlerin (*1936) hat durch ihr konstantes Experimentieren mit Performance, Video und Installation die Grenzen der Kunst in den letzten fünf Jahrzehnten immer wieder verschoben und neue Wahrnehmungsmodi erprobt. Die bisher umfassendste Werkschau in Deutschland reflektiert Jonas’ Ansatz der transnationalen Zusammenarbeit und zeichnet ihre dynamische Praxis der Transformation zwischen Medium und Zeit entlang wiederkehrender Themen nach. Dazu Performances im Terrassensaal: »Mirror Piece I & II« (1969 / 2018) über Machtstrukturen des Blickes und geschlechtliche Rollenbilder am Fr 9.9. 18:00, Sa 10.9. 17:00 + 18:00; Various Others Curator’s Tour mit Julienne Lorz am Fr 9.9. / Sa 10.9. um 16:30 und mit Andrea Lissoni (engl.) am Sa 10.9. um 17:00; Various Others Kick Off Opening am Do 8.9. ab 18:00 (bis 26.2.2023)

JÜDISCHES MUSEUM

St.-Jakobs-Platz 16 · T. 233 960 96 Di - So/Fei (auch Mo 3.10.) 10:00 - 18:00, Rosch Haschana Mo 26./Di 27.9. + Jom Kippur Mi 5.10. geschl. Stimmen_Orte_Zeiten Zur jüdischen Geschichte Münchens, zu jüdischen Identitäten sowie zur jüdischen Religion, ihren Jahresfesten, Riten und heutigen Gestaltungsformen. Erinnerungsprojekt »Zwölf Monate – Zwölf Namen | 50 Jahre Olympia-Attentat München« in Kooperation mit dem NS-Dokumentationszentrum München an verschiedenen Orten bis Ende 2022; Führungen »Das Ganze. Highlights im Jüdischen Museum München« jeweils Sa / So um 15:00 sowie Rundgänge für Senior*innen und Lehrkräfte nach Reservierung; Europäischer Tag der jüdischen Kultur mit Rundgängen (auch »Auf jüdisch-muslimischen Spuren durch die Münchner Altstadt« um 11:00) und 11:00-13:00 Kinderworkshop am So 11.9. (Dauerausstellung)

Heidi in Israel. Eine Spurensuche

Die Schweizer Autorin Johanna Spyri hat mit »Heidi« (1880) den letzten großen Heimat- und Heimwehroman Europas geschrieben, der weltweit die Jugenderinnerungen unzähliger Menschen geprägt hat. Die von Peter O. Büttner und Peter Polzin konzipierte, von Roland Seltmann gestaltete sowie von Nurit Blatman kuratierte Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Heidiseum nimmt mit auf eine Zeitreise durch die jahrzehntelange Rezeptionsgeschichte des Kinderbuchklassikers aus einer jüdischen Perspektive heraus. Begleitet von einer Foto-Serie des israelischen Künstlers Niv Fridman, der Heidi (dargestellt von Tänzerin / Performerin Tamar Rosenzweig) in einer nahöstlichen Umgebung in Szene setzt (Studienraum). Digitales Ausstellungsgespräch mit Blatman & Büttner auf YouTube; Führungen Sa / So 13:30 (mit Audiodeskription am 11.9.), Familienrundgang am So 4.9. / 2.10. um 11:00 nach Reservierung; Europäischer Tag der jüdischen Kultur mit 16:00 Rundgang und 11:0013:00 Kinderworkshop am So 11.9. (Ebene 1, bis 16.10.)

KUNSTFOYER

Maximilianstr. 53 · T. 216 026 26 Täglich 9:30 - 18:45 Arno Rafael Minkkinen Der finnisch-amerikanische Fotograf (*1945) fotografiert seit mehr als fünf Jahrzehnten Selbstporträts seines Körpers in der Natur – eine Hommage an die Beziehung zwischen Natur und Mensch. Seine Bilder aus über 30 Ländern sind surreal, spirituell und transformativ, häufig mit humorvollem Unterton. Die Ausstellung zeigt 150 Werke in zum Teil wandfüllenden Formaten (bis 27.11.)

KUNSTHALLE MÜNCHEN

Theatinerstr. 8 · T. 224 412 Täglich 10:00 - 20:00 JR: Chronicles Die bisher größte Retrospektive des französischen Künstlers (*1983) in Deutschland, der berühmt wurde durch Fotografien unbekannter Personen, die er in zum Teil monumentalen Formaten auf Häuserfronten, Eisenbahnzüge, Containerschiffe oder Grenzmauern u

plakatiert. Oft sind es Menschen, deren Würde und Rechte übergangen werden. Anhand von ausgewählten Fotografien, Videos, Modellen und großflächigen Plakatierungen (Pastings) macht die multimediale Ausstellung (organisiert vom Brooklyn Museum, New York) JRs nur auf begrenzte Dauer angelegte Projekte nochmals erlebbar. Für die Kunsthalle München entwirft der anonym bleibende Künstler zudem ein Trompel’œil, das die Museumsmauern zu durchbrechen scheint und den Blick auf den urbanen Raum öffnet; Katalog (Hirmer Verlag); Begleitprogramm mit Vorträgen u.a., AfterworkKH am Mi 21.9. mit Führungen ab 18:30, Tombola, DJ bis 22:00; MVHSFührung jew. Do 18:30 / Fr 15:30 / Sa 13:00; Kinderführung (6-12 J.) am Mi 7.9. um 15:00 sowie Kurator*innen- & Street-Art-Führung und weitere jew. nach Reservierung. Diskussion »Street Art: Aktion und Reaktion« mit Landschaftsarchitekt Prof. Rainer Schmidt und Künstler*innen am Di 27.9. um 18:30 im INSTITUT FRANÇAIS (bis 15.1.2023)

KUNSTLABOR 2

Dachauer Str. 90 · T. 230 231 84 Fr/Sa 10:00 - 20:00, So 10:00 - 18:00, Sommer bis 15.9. Sa/So 12:00-18:00

Münchens größte Zwischennut-

zung Das MUCA hat das sechsstöckige ehemalige Gesundheitshaus übernommen, um daraus ein Zentrum für Kunst und Kultur auf ca. 10.000 qm Fläche und 6.800 qm Außenbereich zu entwickeln. Den rund 100 Künstler*innen stehen 237 nutzbare Räume zur Verfügung, neben permanenten Rauminstallationen gibt es wechselnde Ausstellungen (Pop-up Gallery 1. OG) und offene Ateliertage sowie ein umfangreiches genre-übergreifendes Programm, auch für Kinder (ab 8 J.); Führungen Fr 18:00-19:30 + Sa / So 11:00-12:30. Tickets-VVK über MUCA Webshop (Dauerpräsentation)

LENBACHHAUS

Luisenstr. 33 · T. 233 320 00 Di/Mi/Fr - So/Fei 10- 18:00, Do - 20:00 Das Lenbachhaus Die Städtische Galerie in der Künstlervilla des Malerfürsten Franz von Lenbach zeigt Sammlungsbestände zur Malerei des 19. Jahrhunderts, zur Künstlergruppe Der Blaue Reiter, zur Neuen Sachlichkeit, zu Joseph Beuys (Plastiken und Environments) und zu Kunst nach 1945. Bis 5.3.2023 eröffnet die Präsentation Gruppendynamik – Der Blaue Reiter neue Perspektiven auf das Selbstverständnis der Künstler*innen, ein Projekt im Rahmen von Museum Global. Sammlun gen des 20. Jahrhunderts in globaler Perspektive der Kulturstiftung des Bundes und MuSeenLandschaft Expressionismus: Avantgarde in Farbe. Blauer Reiter, Brücke, Expressionismus (Führungen jew. Sa 14:15 und mit der MVHS jew. Fr 15:00. Collaboratory: digitaler Open Space des Lenbachhauses (Dauerausstellung) M Rosemarie Mayer »Ways of Attaching«. Für die Künstlerin, Autorin, Übersetzerin (1943-2014) war die Bildhauerei ein Feld nahezu unbegrenzter Möglichkeiten. Ihre Objekte aus zarten Stoffen scheinen dem Gesetz der Schwerkraft zu trotzen. In der Überblicksausstellung liegt der Schwerpunkt auf Mayers skulpturalen Methoden wie Drapieren, Knoten, Spannen und Balancieren, welche sich metaphorisch durch das zeichnerische, geschriebene und performative Werk der Künstlerin bis in die 2000er Jahre ziehen. Führung »Durch die Ausstellung mit ...« am Do 8.9. um 17:00; Workshop »Monument für den Moment« am Sa 17.9. um 15:00 (bis 18.9.)

Was von 100 Tagen übrig blieb ...

»Die documenta und das Lenbachhaus«. Lange Zeit galt die Ausstellung für 100 Tage in Kassel als verlässlicher Zustandsbericht zeitgenössischer Kunst und hat die Sammlungen bundesdeutscher Kunstmuseen nachhaltig beeinflusst. Zur 15. Ausgabe 2022 dokumentiert ein Parcours bedeutender Arbeiten aus allen documenta-Ausstellungen von 1955 bis 2017, welche Arbeiten in einer musealen Sammlung sichtbar geblieben sind. Darunter Werke von Münter, Marc, Kandinsky, Koenig, Jorn, Fahlström, Beuys, Kelly, Floyer, Shah, Cahn, Aladağ u.v.a. Kurator*innen: Eva Huttenlauch & Dierk Höhne (bis auf weiteres) Di-So 10:00-20:00 M Mouse on Mars: »Spatial Jitter« Sound-Installation von einem der eigenwilligsten und bemerkenswertesten Projekte für elektronische Musik aus Deutschland: Andi Toma & Jan St. Werner haben eine unverwechselbare Musiksprache zwischen Pop, Kunst, Club und Avantgarde geschaffen. Für die Ausstellung entwickeln sie eine ortsspezifische Komposition, die auf den Raum reagiert, indem Klänge von einem rotierbaren Hornlautsprecher in den 100 m langen Kunstbau katapultiert, wieder aufgefangen und moduliert werden. Eine Lichtregie wird mit der Musik koordiniert und die Besucher*innen produzieren eigene »Spatial-Kompostruktionen«. Workshop für alle (ab 12 J.) am So 11.9. 10:30-13:30; Konzert am Fr 9.9. im MUFFATWERK AMPERE (Kunstbau, bis 18.9.)

MUCA – MUSEUM OF URBAN AND CONTEMPORARY ART

Hotterstr. 12 · T. 215 524 310 Do 10:00 - 20:00, Fr - So/Mi 10:00 - 18:00, bis 8.9. geschlossen MUCA Münchner Kunstraum für Street- und Urban Art im Dialog mit anderen Genres zeitgenössischer Kunst. Ab 9.9. wird nach 25 Jahren Sammeltätigkeit die MUCA-Sammlung dauerhaft zu sehen sein, die Ausstellung beleuchtet Themen und Bewegungen von Pop Art, Kunst im öffentlichen Raum, sozio-politischer Kunst bis zu zeitgenössischer figurativer Malerei. 2021 eröffnete der an das Haupthaus angrenzende MUCA BUNKER mit modernen Installationen und aufwändigen Wandbildern sowie der Entwicklungsgeschichte von Street Art (Bunker-Führung buchbar), außerdem das KUNSTLABOR 2 in der Dachauer Str. 90 als Zentrum für Kunst und Kultur auf 6 Etagen. Workshop für Kids und für Erwachsene sowie Führungen nach Reservierung (Dauerausstellung)

MÜNCHNER STADTMUSEUM

St.-Jakobs-Platz 1 · T. 233 223 70 Di - So 10:00 - 18:00 Typisch München! Dokumentation der Stadtgeschichte mit Grafiken, Gemälden, Möbeln, Kunsthandwerk, Spielzeug, Mode, dazu die Dauerpräsentationen »Nationalsozialismus in München« und »Migration bewegt die Stadt. Perspektiven wechseln«, Sammlung Musik (bis auf weiteres geschlossen) sowie Kinoprogramm im FILMMUSEUM. Digitale Präsentation: Sammlung Online und Virtueller 360°-Ausstellungsrundgang. MVHSFührung »Münchner Originale treffen« am So 4.9. um 16:00 (Dauerausstellung)

München 72. Olympische Spuren-

suche Im Rahmen des Jubiläumsprogramms »50 Jahre Olympische Spiele in München« begibt sich das Stadtmuseum auf eine Spurensuche im städtischen Raum sowie in den eigenen Sammlungen und fragt nach den Erinnerungen der Münchner*innen an die Spiele. 24 Stationen im Stadtraum – u.a. am MARIENPLATZ, ODEONSPLATZ, OLYMPIABERG, CIRCUS KRONE, HAUS DER KUNST, THERESIENHÖHE – machen Besonderheiten und Ereignisse rund um Olympia 1972 sichtbar (alle Standorte auf der Projekt-Website). Dazu Veranstaltungen und Workshops in Kooperation mit der Münchner Volkshochschule und der Münchner Stadtbibliothek. Stadtführungen mit dem Rad am Fr 2.9. + zu Fuß am Fr 16.9. sowie Online-Rundgang am Mi 28.9. jew. um 18:00 (bis 30.12.)

München 72. Mode, Menschen und

Musik In der partizipativ angelegten Ausstellung im Rahmen des Jubiläumsprogramms »50 Jahre Olympische Spiele in München« wird nicht nur offizielle Kleidung des OlympiaPersonals von André Courrèges gezeigt und die wegweisende Auftragskomposition »Exotica« von Mauricio Kagel beleuchtet, sondern es werden auch Erinnerungen an die Spiele und die damit verbundenen Ereignisse wie das Attentat auf die israelische Delegation sichtbar gemacht, angereichert durch Erinnerungsstücke und individuelle Geschichten der Leihgeber*innen. MittwochAbendGeöffnet! bis 20:00 mit MVHS-Führung um 18:30 am 14.9.; Kurz-Führung mit dem Kurator*innen-Team am Sa 17.9. 12:00; MVHS-Führung am Sa 24.9. um 16:30 (bis 8.1.2023)

München 72 – Forum 054: Ina

Kwon »Piles of Earth and Rubble«. Die Reihe für zeitgenössische Fotografie präsentiert zum Jubiläum »50 Jahre Olympische Spiele in München« Arbeiten der Berliner Künstlerin und Grafik-Designerin, die sich mit dem Olympiaberg beschäftigt hat, dabei stellt sie München dem südkoreanischen Gyeongju gegenüber, wo im gesamten Stadtgebiet Grabhügel des Königreichs Silla zu finden sind. In Fotografien und Texten beschreibt Ina Kwon ihre Reisen und Recherchen zu beiden Orten, an denen mit künstlichen Hügeln Geschichte verschüttet, aufgedeckt, konstruiert und umgeschrieben wird (bis 8.1.2023)

Nachts. Clubkultur in München

Die kulturhistorische Ausstellung widmet sich in Form eines nächtlichen Streifzugs der Ausgeh- und Clubkultur von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Besonders hier in der Stadt der Hochkultur und schönen Künste wird die tragende Rolle dieser Subkultur oft unterschätzt und findet zu wenig Beachtung. Neben stadtplanerischen und ökonomischen Fragen geht es insbesondere auch um Menschen und Orte, die das Geschehen in der Nacht prägten und prägen. MittwochAbendGeöffnet! bis 20:00 am 14.9. (verl. bis 8.1.2023) M Radio Free Europe – Stimmen aus München im Kalten Krieg Die Kabinettausstellung zur Geschichte Münchens in der Nachkriegszeit und der Rolle der Stadt im Kalten Krieg zeigt Filmausschnitte von Interviews mit ehemaligen Mitarbeiter*innen der Sender sowie Objekte aus deren Privatbestand. Ein Kooperationsprojekt mit dem Jüdischen Museum München, in dem die Nachkriegszeit in der Stadtgeschichte migrationsgeschichtlich erforscht wird (Galerie Einwand, 30.9. bis 5.3.2023)

MUSEUM BRANDHORST

Theresienstr. 35a · T. 238 052 286 Do 10:00 - 20:00, Fr - So/Di/Mi - 18:00

Sammlung Udo & Anette Brand-

horst Zeitgenössische Kunst und Klassische Moderne mit Schwerpunkten: Cy Twombly, Joseph Beuys, Andy Warhol, Alex Katz, Bruce Nauman, Damien Hirst; PRÄSENTATION: Lawler, Twombly, Warhol – Highlights der Sammlung. Pop-Up Factory Workshop für Kinder & Familien jew. So 13:0017:00; Führungen (Dauerausstellung)

Future Bodies from a Recent Past

Ein bisher wenig beachtetes Phänomen in der Kunst und insbesondere der Skulptur wird erlebbar: die wechselseitige Durchdringung von Körper und Technologie. Mit Werken von rund 60 Künstler*innen – vornehmlich aus Europa, den USA und Japan – widmet sich die Ausstellung den großen technologischen Veränderungen seit der Nachkriegszeit und nimmt deren Einfluss auf unsere Vorstellungen von Körpern in den Blick. Pop-Up Silver Factory Workshop für (junge) Erwachsene Do 17:30-19:30 (bis 15.1.2023)

MUSEUM FÜNF KONTINENTE

Maximilianstr. 42 · T. 210 136 100 Di - So 9:30 - 17:30

Kunst und Kultur der Menschheit

Ethnologische Sammlung mit den Themen-Abteilungen: Lebendige Traditionen, Kreative Gegenwart. Kunst aus Afrika / Sonnentanz und Bisonjagd. Indianer Nordamerikas / Der Orient. Zum Staunen so nah / Ozeanien. Inselwelten im Pazifik / Mythen, Tiere, Götterwesen. Indianer Südamerikas / Myanmar. Von Pagoden, Longyis und Nat-Geistern. Sammlung online: virtueller Zugang zu den Museumsbeständen. Vorträge; Führungen (Dauerausstellung) M Inspiriert vom Land. Rindenmalereien aus Nordaustralien Die Sammlung Gerd und Helga Plewig. Für die Aboriginal People sind viele dieser Bilder tiefgründige spirituelle Landkarten ihres angestammten Gebietes, die unter anderem ihre Landrechte begründen. In der Ausstellung wird eine repräsentative Auswahl von Malereien gezeigt, darunter Werke von so renommierten Persönlichkeiten wie Yirrwala (auch Yirawala), Dick Nguleingulei Murrumurru, Mawalan Marika oder Mungurrawuy Yunupingu. Begleitprogramm in Kooperation mit der MVHS; Finissage mit 14:00 Kuratorinnenführung und 19:00 Filmprogramm am So 18.9. (bis 18.9.) Simone Fattal »... provide me the clay so I can do the making«. In Schwarz-Weiß-Radierungen und Plastiken aus Ton drückt die 1942 in Syrien geborene Künstlerin ihre Verbundenheit zu ihrer Heimat und den Kunsttraditionen des Nahen und Mittleren Osten aus. In der Pop-Up-Ausstellung treten elf Werke Fattals mit historischen Objekten aus Südwestasien und Nordafrika in der ständigen Ausstellung Der Orient in Dialog. Eine Kooperation mit der Galerie Tanit (bis 4.12.)

MUSEUM FÜR ABGÜSSE KLASSISCHER BILDWERKE

Katharina-von-Bora-Str. 10 · T. 289 276 90 Mo - Fr 10:00 - 20:00, Fei geschlossen

Abgüsse griechischer und römi-

scher Skulpturen Mit rund 2000 originalgetreuen Abformungen von Plastiken vom 7. Jhdt. v.Chr. bis 5. Jhdt. n.Chr. zählt die Sammlung zu den vier größten in Deutschland. Tafeln zur Geschichte des Museums seit der Gründung 1869 mit ausgewählten Objekten sowie rund 4.200 Abgüsse von Münzen aus dem Nachlass Peter Robert Franke. NEU: OnlineSammlung; MfA Digital: Videorundgang, #eyecatcher, Comics zum Ausmalen, »X vs. Y« – die Geschichten zweier Objekte u.a.; Führungen nach Reservierung (Dauerausstellung)

Das antike Olympia in München

1972-2022 Die Sonderausstellung zum Jubiläumsprogramm »50 Jahre Olympische Spiele in München« widmet sich dem Ursprung der Olympischen Spiele der Neuzeit und lässt mit aufwändigen Modellen und einzigartigen Abgüssen ins antike Olympia eintauchen. Führungen am Di 6.9. (Tandem-Führung, Start: MUSEUM MINERALOGIA MÜNCHEN) / 27.9. jew. um 19:00 (bis 16.10.)

MUSEUM MENSCH UND NATUR

Schloss Nymphenburg · T. 179 58 90 Di - Fr 9:00 - 17:00, Sa/So/Fei (auch Mo) 10:00 - 18:00 Naturkunde als Erlebnis Lebendige Wissensvermittlung in den Bereichen der Bio- und Geowissenschaften sowie Life-Sciences mit spannenden Einblicken in die Geschichte der Erde und des Lebens, aber auch in die Natur des Menschen; Erdbebensimulator: So 11:00-17:00. Auch virtuell über Google Arts & Culture. Erweiterung des Museums als BIOTOPIA – Naturkundemuseum Bayern in den kommenden Jahren. Führungen nach Reservierung (Dauerausstellung)

Ekkeland Götze – Das Bild der

Erde Seit mehr als 30 Jahren arbeitet der Münchner Künstler an seinem Projekt, dazu gewinnt er reine, nicht manipulierte Erde an vorher bestimmten Fundstellen auf allen Kontinenten. Diese druckt er nach seinem Terragrafie-Verfahren auf Papier oder andere Untergründe. Die so entstehenden Quadrate sind zunächst ein authentisches Bild einzelner Orte, haben aber darüber hinaus eine geistige Dimension und bieten einen Assoziationsraum (bis 6.11.)

MUSEUM MINERALOGIA MÜNCHEN

Theresienstr. 41 · T. 218 043 12 Di - So/Fei 13:00 - 17:00 Reich der Kristalle Dokumentation über Entstehung und Erscheinungsformen von Mineralien, Kristallen und Meteoriten im öffentlich zugänglichen Teil der Mineralogischen Staatssammlung München (Dauerausstellung)

Gold, Silber und Bronze – Hightech

Olympia Die Mineralogische Staatssammlung München zeigt zum Jubiläum »50 Jahre Olympische Spiele in München« die Herkunft und Entstehungsgeschichte von Rohstoffen für Medaillen und Sportgeräte. Ein weiterer Aspekt ist die technische Entwicklung mit Originalsportgeräten aus dem Jahr 1972 im Vergleich zu 2022, dazu Interviews mit Teilnehmenden der Olympischen Spiele. Interaktives Programm für alle; Tandem-Führung mit MUSEUM FÜR ABGÜSSE am Di 6.9. um 19:00 (bis 4.12.)

NS-DOKUMENTATIONS ZENTRUM MÜNCHEN

Max-Mannheimer-Pl. 1 · T. 233 670 00 Di - So/Fei (auch Mo) 10:00 - 19:00

München und der Nationalsozia-

lismus Ein Erinnerungsort zur Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit der Stadt sowie den Ursachen und Folgen der Diktatur, außerdem Lernforum mit digitalen Medien- und Rechercheangeboten. Bildungs- & Veranstaltungsprogramm. Podcast »History is not the Past«; Interaktive Web-App: »Departure Neuaubing. Europäische Geschichten der Zwangsarbeit« ein digitales Geschichtsprojekt; Erinnerungsprojekt »Zwölf Monate – Zwölf Namen | 50 Jahre Olympia-Attentat München« in Kooperation mit Jüdisches Museum München an verschiedenen Orten bis Ende 2022; Führungen So 11:00 + 14:00 und Guided Tour (engl.) am So um 13:00; Themenrundgang »Die Wiege der Gewalt. München als Gründungs- und Aufstiegsort der NSDAP« am So 13.9. um 17:30; Various Others Guided Tour »Divinely Gifted: A walk through a piece of Munich’s art history« mit Wolfgang Brauneis am Sa 1.10.-Mo 3.10. um 14:00, Start: HAUS DER KUNST; Various Deli: Inklusiver Pop-Up-Space in Kooperation mit BalanDeli im Rahmen von Various Others ab Do 8.9. 17:00 bis So 9.10. (Dauerausstellung)

PINAKOTHEK DER MODERNE

Barer Str. 40 · T. 238 053 60 Do 10:00 - 20:00, Fr - So/Di/Mi - 18:00, Di 13.9. a. 19-22, Mi 14.9. a. 19-23, Do 15.9. 10-14, Sa 17.9. 10-23

Moderne Kunst des 20./21. Jahr-

hunderts Malerei, Skulptur, Installation, Fotografie, Design und Kunsthandwerk. Mix & Match. Die Sammlung neu entdecken: Schrittweise Öffnung von 25 Themenräumen mit Schlüsselwerken aus 120 Jahren Kunstgeschichte bis Sept. im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums der PdM, kostenlose Jubiläumswoche vom Di 13.9.-So 18.9. mit Eröffnung der Ausstellung am Mi 14.9. ab 19:00. Das X-D-E-P-O-T ist ein neuer multifunktionaler Raum für Die Neue Sammlung – The Design Museum im 2. UG des Westflügels, auch digital erfahrbar. Kinder können Kunst ...: Entdeckertour mit Kreativwerkstatt (5-12 J.) am So 13:00-17:00; Digital Art Salon auf YouTube-Kanal; zahlreiche Veranstaltungen und Führungen (Dauerausstellung) M M Jubiläumswoche: Twenty – so what? Zum 20-jährigen Jubiläum feiert die Pinakothek der Moderne mit einem kostenlosen vielfältigen Programm: Ausstellungseröffnungen Refik Anadol am Di und Mix & Match. Die Sammlung neu entdecken am Mi jew. ab 19:00, Around the PDM mit Tanz, Sport, Mitmachaktionen am Sa 14:00-18:00 (Außenbereich an der Südspitze), Lounge mit Musik am Sa ab 18:00 (Wintergarten), Kunstvermittlung mit Museumsgesichter: Künstler*innen bemalen das Publikum mit Objekten der vier Museen (Sa / So 11:00-16:00), Kunstauskunft aus allen Sammlungen (Di / Mi 15:0017:00 + Sa / So ab 11:00), Kinder können Kunst ... (5-12 J., So 13:00-17:00 + online Sa 11:00-12:00), Kunst und Spiele (2-4 J., Sa 13:00-14:00), Unexpected – Unerwartete Erlebnisse (Sa 19:00-21:00 + So 14:00-16:00), zahlreichen Führungen und Workshops u.v.m. (13.9. bis 18.9.) M Refik Anadol Digitale Datenskulptur für die Pinakothek der Moderne zum 20-jährigen Jubiläum auf der Basis umfangreicher Bild- & Sounddatensätze der vier Museen. Der renommierte KI-Medienkünstler möchte die Besucher*innen in einen Zustand der »Immersion« (des Versinkens) versetzen, um die traditionellen Grenzen der Betrachtung zu überschreiten und das Bewusstsein zu erweitern. Eröffnung im Rahmen der Jubiläumswoche: Twenty – so what? am Di 13.9. um 19:00 (Fassade am Haupteingang, bis 27.11.) ROTUNDE M Rotundenprojekt | Teil II – Son-

nenenergie 22 | Olafur Eliasson

Zum 20-jährigen Jubiläum der PdM richtet die Staatliche Graphische Sammlung das Rotundenprojekt aus und wendet sich dabei aktuellen Zeitfragen zu mit einer Suite von vier aufeinander folgenden künstlerischen Interventionen. Teil II präsentiert die Installation von Eliasson, in der die Rotation der Erde um die Sonne zum Protagonisten einer ephemeren Lichtzeichnung wird. Mit Spiegeln und einer überdimensionalen Projektionsfläche gelingt es dem Künstler, den umgebenden Raum eindrucksvoll in Bewegung zu setzen, ohne direktes Sonnenlicht ruht das Kunstwerk. Kurator: Michael Hering (bis 4.9.) SAMMLUNG MODERNE KUNST M Sammlung+ Astrid Jahnsen »On your knees«. In einer raumgreifenden Installation präsentiert diese jüngste Neuerwerbung einen aktuellen feministischen Ansatz im Kontext der traditionsreichen Appropriation Art. Die Künstlerin (*1972) erwarb ein Set aus 82 handgefertigten Erotikheften aus den 1950er-90er Jahren. Durch feinsinnige Nahaufnahmen von dem expliziten Bildmaterial durchkreuzt sie jenen männlichen Blick, der Frauen einst sexualisiert und verobjektiviert ins Bild setzte (Saal 26, bis 25.9.) M Sammlung+ Albert RengerPatzsch »Frühe Bücher«. Zum 125. Geburtstag des Fotografen (18971966) wird eine Werkauswahl aus der Schaffenszeit vor 1928 aus den Beständen des Albert Renger-Patzsch Archivs der Stiftung Ann und Jürgen Wilde präsentiert. Anhand von über 50 Fotografien und zahlreichen Dokumenten wird die Entstehung seiner stilprägenden Bildsprache und sein bedeutender Beitrag zur Entwicklung des Fotobuchs sichtbar (Saal 25, bis 25.9.) M Sammlung+ Roman Ondak »Measuring The Universe«. Die Performance des Künstlers (*1966) entstand 2007 speziell für die PdM und ist erstmals wieder zu erleben: Die Körpergröße der Museumsbesucher* innen wird auf der Wand festgehalten – im Ausstellungszeitraum entsteht eine Zeichnung, die immer dichter und schwärzer wird. Am Ende werden alle Menschen gleichzeitig präsent sein, obwohl sie auch alle wieder gegangen sind (Saal 21, bis 25.9.) M Sammlung+ Philipp Messner »Constantly Shifting«. In seinen Skulpturen und Medienarbeiten befasst sich der Künstler (*1975) mit den Erfahrungen und Auswirkungen des Virtuellen. Die erstmals präsentierte Installation besteht aus einer bündig in die Wand eingelassenen Kreisfläche, die durch ihre Leuchtkraft und permanente Bewegung sofort ins Auge fällt. Das Rad in den Spektralfarben ist bekannt als Warte-Cursor wenn ein PC mit Rechenprozessen beschäftigt ist – nachgebaut und vergrößert, transferiert Messner das digitale Icon direkt in den Realraum (Ostfoyer 1. OG, bis 25.9.) M Sammlung+ (Gegen-)Entwürfe Videoarbeiten von Mounira Al Solh, Yael Bartana, Walid Raad. Künstlerische Positionen des Mittleren und Nahen Ostens aus dem Bestand der Written Art Collection im Dialog mit Werken der Sammlung Fotografie und Zeitbasierte Medien setzen sich mit der Realität von Kriegen auseinander und stellen alternative Entwürfe zu Lebenswirklichkeiten dar, die vom individuellen Erfahrungshorizont der Protagonist*innen, aber auch von sozialen Gesellschaftssystemen ausgehen (Saal 22-24, bis 25.9.)

Sammlung+ Emil Nolde. Meine Art

zu malen ... Eine kunsttechnologische Präsentation beleuchtet, wie das Zitat »Meine Art zu malen ist ohne alle Kunststücke …« des Expressionisten im Hinblick auf seine Maltechnik zu verstehen ist. Die Wirkung der Malerei Noldes erwächst aus dem bewussten und variantenreichen Umgang des Künstlers mit Materialien und Techniken. Anhand des Münchner Gemäldebestandes werden Werkprozess und Besonderheiten seiner Arbeitsweise zwischen Kalkül und »inszeniertem Zufall« dargestellt (Saal 34, bis 28.2.2023) M Mix & Match. Die Sammlung neu entdecken Zum 20-jährigen Jubiläum der Pinakothek der Moderne präsentiert sich die Sammlung u

„Wir verlassen den Gänsemarsch der Kunstgeschichte“

Als Generaldirektor ist BERNHARD MAAZ für die Bayerischen Staatssammlungen zuständig. Mit seinen Teams präsentiert er eine neue Hängung in der Pinakothek der Moderne

Hütet die Bayerischen Bilderschätze: BERNHARD MAAZ

Herr Professor Doktor Maaz, schon die vergangenen Monate waren von vielen Höhepunkten in der Pinakothek der Moderne geprägt. Jetzt steuert alles noch mal auf einen weiteren zu. Worauf dürfen sich die Museumsfreunde in der Stadt denn genau freuen, Sie wollen ja das Publikum mit einer neuen Hängung neugierig machen? Absolut. Das Haus ist 20 Jahre alt, die Sammlung, die in der Pinakothek der Moderne gezeigt wird, umfasst mehr als ein Jahrhundert. Vor anderthalb Jahren haben wir schon das zehnjährige Bestehen des Museums Brandhorst gefeiert. Dieses Haus muss man ja auch immer mitdenken, weil es auch einen Beitrag zur Narration der Geschichte der Moderne liefert. Auch berücksichtigen muss man die Neue Pinakothek, die zwar aktuell geschlossen ist. Aber die Alte Pinakothek zeigt durch die Verdichtung mit anderen Werken die Kunst bis etwa 1900. Auch sie wird sanierungsbedingt anders gehängt. Man wird also in beiden Häusern veränderte Dauerausstellungen sehen.

Wie kann man das neue Hängungsprinzip beschreiben?

Der promovierte und habilitierte Kunstgeschichtler BERNHARD MAAZ stammt aus Jena und wirkte lange als Leiter der Kunstsammlungen Dresden. Seit 2015 ist er als Generaldirektor der Bayerischen Staatsgemäldesammlung Leiter der drei Münchner Pinakotheken, der Sammlung Schack, der Sammlung Brandhorst und der 12 Staatsgalerien. Selbst beim Radfahren bleibt er der Welt Alter Meister treu: Er trägt – natürlich – einen Goldhelm!

Der Gedanke ist, dass wir uns von den klassischen linearen Erzählmustern trennen.

Wie muss man das verstehen? Das klassische Erzählmuster in der Alten Pinakothek war: Es gab eine französische Malerschule, eine italienische eine deutsche und so fort. Und jede hat ihren eigenen Saal. Künftig werden wir Zeitphänomene stärker mischen. Es soll sich das Bild einer gesamteuropäischen Geschichte ergeben. In der Pinakothek der Moderne war die Internationalität schon immer gegeben. Aber es war eine Chronologie, die erzählt wurde – von der Kunst um 1900, indem man etwa mit den Werken von Matisse und Hodler begann. Das sind eigentlich Werke, die zur Neuen Pinakothek gehören, aber seit Jahren ein Gastspiel in der Pinakothek der Moderne haben. Das zeigt: Natürlich gehören alle unsere Häuser zusammen.

Wie geht es dann künftig mit dem Sammlungsrundgang in der Pinakothek der Moderne los? Die Neupräsentation wird sich nicht mehr von der Kunst um 1900, dem Blauen Reiter und der Brücke sowie dann der Neuen Sachlichkeit durch das 20. Jahrhundert bewegen. Stattdessen nehmen wir komplett neue thematische Gruppierungen vor. Das Gesamtteam der Sammlung Moderne Kunst, also alle Personen, die mit moderner Kunst, Video, Fotografie, Malerei und Skulptur im Haus beschäftigt sind, entwickeln gemeinschaftlich Ausstellungsräume und einen Rundgang durch die Sammlung. Ohne Chronologie!

Spannend. Es geht uns darum, alles ganz neu zu lesen, was wir im 20. Jahrhundert als Phänomene der Kunst vor uns haben. Es beginnt dann mit Räumen zum Thema der Anfänge, der Kindheit. Es geht also um anthropologische Themen, die in der Kunst des 20. Jahrhunderts immer wieder auftauchen. Innerhalb eines Raumes wird man dann eine Zeitspanne von vielen Jahrzehnten vor finden. Können Sie weitere Türen innerlich schon mal aufstoßen. Es wird einen Raum geben, der die Gesellschaft verhandelt. Es geht also um das Miteinander der Menschen. Da finden Sie dann Beckmann „Vor dem Maskenball“ und andere Gruppenbilder oder Interaktionen von Menschen. Es gibt einen Saal, der dem Thema der Migration gewidmet ist. Es geht inhaltlich ein Jahrhundert hindurch um das Verlassen von Orten, das Ankommen und die Gefährdung, die mit der Migration verbunden ist. Da wird dann beispielsweise Olaf Metzel mit seiner Arbeit „Lampedusa“, die wir vor sechs Jahren gekauft haben, vertreten sein. Es kommt aber auch die Klassische Moderne dazu – etwa die „Auswanderer“ von Oskar Kokoschka. Also ein Werk aus dem frühen 20. Jahrhundert, das im selben Raum auf ein Werk aus dem frühen 21. Jahrhundert trifft. Wir verlassen den Gänsemarsch der Kunstgeschichte. Und auch die Einzelverantwortung von Kuratoren für einzelne Räume. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt der Vielen. Das finde ich und finden wir alle miteinander außerordentlich spannend.

Teamarbeit in einem Haus, das ja ohnehin Vielfalt – auch der Sammlungen – unter einem Dach vereint. Als Generaldirektor, der da nicht in die Einzelarbeit involviert ist, nehme ich wahr, wie wichtig für ein Zusammenarbeiten gemeinschaftliches Denken und Arbeiten der Spezialisten ist. So entstehen neue Ansätze. Und so macht sich die Pinakothek der Moderne ein Geschenk zum Geburtstag!

Viele Spezialisten ziehen an einem Strang? Es mischt sich vieles. So arbeiten nicht nur Kollegen zusammen, die beispielsweise Experten vom jeweils anderen „Ende“ des Jahrhunderts sind. Es kommen auch die Kolleginnen dazu, die etwa das Thema der Fotografie, der Neuen Medien und Videokunst vertreten. Wir werden in vielen Räumen Fotografie des 20. Jahrhunderts neben Malerei und Skulptur zeigen, was konservatorisch herausfordernd ist – allein schon wegen der verschiedenen Beleuchtungsszenarien. Aber wir haben die Fotografie in die Themenblöcke integriert – und nicht wie bislang separiert. Auch das ist eine faszinierende neue Ordnung und Methodik in unserem Haus.

Letzte Frage: Ein Mythos besagt ja, dass Museen oft nur die Spitze der Eisberge zeigen. Wie groß ist Ihre Versuchung als oberster Hüter der Schätze, selbst einmal wieder völlig Neues, bislang eher Übersehenes in den großen Depots der Bayerischen Staatsgemäldesammlung zu entdecken und ans Licht zu holen? Wir könnten eine solche Neupräsentation nicht machen, wenn wir nicht Depots hätten. Dann hätten wir zwar ein starkes Museum, aber alles hinge unverrückbar an der Wand. In der Tat ist immer nur ein Bruchteil ausgestellt. Das ist normal, und das ist auch gut so.

Warum? Nur so kann das entstehen, was man manchmal als Wiederentdeckung bezeichnet, was aber eigentlich eine Neubewertung ist. Museen sammeln für die Ewigkeit. Aber sie sammeln dafür, dass wir die Geschichte immer wieder neu betrachten können. Und das funktioniert, wenn wir die Objekte aus den Depots heraus in neue Dialoge treten lassen können – und zwar in solche Dialoge, die heute relevant sind. Abgesehen davon ist das Depot natürlich auch immer der Fundus, aus dem wir wählen können, wenn wir ein Werk für eine Ausstellung verleihen. Wir ersetzen diese Werke dann, weil wir an unseren Wänden ja keine Leerstelle lassen wollen.

Moderne Kunst neu auf 3.600 qm Ausstellungsfläche mit rund 350 Werken von mehr als 150 Künstler*innen, darunter Etel Adnan, Max Beckmann, Aenne Biermann, David Claerbout, Peter Doig, Katharina Grosse, On Kawara, Ernst Ludwig Kirchner, Maria Lassnig, Albert Renger-Patzsch, Jeff Wall u.a. Unter dem programmatischen Ausstellungstitel begegnen sich Malerei, Skulptur, Grafik, Fotografie und Videokunst erstmals in 25 epochen- und medienübergreifenden Themenräumen. Kunstwerke aus 120 Jahren eröffnen in unkonventionellen Gegenüberstellungen lebendige Perspektiven auf zentrale Fragestellungen unserer Gegenwart. Eröffnung zur Jubiläumswoche: Twenty – so what? (13.-18.9.) am Mi 14.9. um 19:00 (bis 14.1.2024) STAATLICHE GRAPHISCHE SAMMLUNG M Cecily Brown Charakteristisch für das unverkennbare Œuvre der in New York lebenden britischen Künstlerin (*1969) ist ein Crossover von klassischen Sujets der Kunstgeschichte und Themen der Alltagskultur – eine souveräne, leichthändige Verquickung von High und Low. Weniger bekannt ist Browns umfangreiches graphisches Werk. Für die Ausstellung zum 20. Jubiläum der PdM setzte sie sich mit den historischen Sammlungsbeständen des Museums auseinander und präsentiert neben einzelnen Gemälden aus den letzten Jahren neu geschaffene Werke, die Impulse hierfür reichen von Bosch und Bruegel über Cézanne bis hin zu Michelangelo sowie Franz Marcs rätselhafte Grisaille »Leda mit dem Schwan« (bis 4.9.)

NEUE SAMMLUNG –DESIGN MUSEUM

Die Danner-Rotunde – Der Schmuckraum der Pinakothek der

Moderne Kuratiert von Mikiko Minewaki (Hiko Mizuno College, Tokio), Hans Stofer (Burg Giebichenstein, Halle) und Alexander Blank (München), die Wahlverwandtschaften hinterfragen und neue Objekte aus Erwerbungen und Schenkungen vorstellen. Neonschriftzug: Yang Liu Design, Berlin / Lichtkonzept: Flavia Thumshirn, München / digitale Besucherführung: bildwerk art, Bamberg. Unter den rund 400 Objekten sind viele noch nie gezeigte Arbeiten zu sehen (bis auf weiteres) Ins Freie Draußen = Drinnen, Sitzen im Freien, Camping in der DDR, Urbane Mobilität, Park und Pandemie, Sport in der Natur, Föhnhimmel – Die in sieben Themenkomplexe gegliederte Ausstellung nimmt eine grundlegende, jahrhundertealte menschliche Sehnsucht in den Blick: den Drang nach draußen. Im Design spiegelt sich dies auf vielfältige Weise wider, sei es in Entwürfen für den Außenbereich, in Sportgeräten oder in falt-, klapp- und tragbaren Objekten. Kurator*innen: Polina Gedova, Christopher Haaf. Digital Tour online; Führung mit Polina Gedova am Do 1.9. um 18:30, Treff: Rotunde (bis auf weiteres)

20 Jahre Pinakothek der Moderne

– 21 Objekte Zum Jubiläum präsentiert die Neue Sammlung für jedes der letzten 20 Jahre ein repräsentatives Objekt, das eine Entwicklung thematisiert, die das Design verändert hat oder als Grundlage für jetzige Designbewegungen dient: Herstellungsprozesse wie beim 3D-Drucker, technische Entwicklungen in Robotik oder Virtual Reality, ökologische Aspekte wie Nachhaltigkeit und Fairtrade, gesellschaftliche und soziale Themen wie Inklusion und Diversity. Führung »Eine Stunde mit ...« am Do 29.9. um 18:30 (bis 15.1.2023) KI.Robotik.Design Robotik und Künstliche Intelligenz sind die aktuellen Themen, die unsere Zeit und Gesellschaft vor die größten Herausforderungen stellt. Prof. Dr. Sami Haddadin (Leiter der Munich School of Robotics and Machine Intelligence) und sein Team präsentieren beispielhaft ihre Entwicklungen zur Zukunft der Gesundheit, der Arbeit und der Mobilität. Mit interaktivem Laboratorium. Gemeinsam die Zukunft gestalten! Vermittlungsprogramm: Offenes Roboterlabor für Familien mit Kindern (5-10 J.) 10:30-13:30 und »Speculative Design« Werkstatt für Erwachsene, Jugendliche, Familien 14:30-17:30 am Sa 17.9., Einstieg jederzeit im Design Build Pavillon 333, Ostseite der PdM (verl. bis 10.4.2023) Design für Olympia Nicht nur Athlet*innen konkurrieren, die Hersteller von Sportgeräten versuchen sich in der Ausstattung der Sportler*innen genauso zu übertreffen wie die austragenden Länder über die visuelle und architektonische Gestaltung der Spiele. Zum Jubiläum »50 Jahre Olympische Spiele in München« nimmt die Ausstellung diese vielfältigen Verflechtungen von Design und Olympia in den Fokus. Geordnet in drei Kapitel zeigen ausgewählte Objekte und Grafiken den Ideenreichtum, Innovationsgeist und technischen Fortschritt der Olympischen und Paralympischen Spiele (verl. bis 10.4.2023) ARCHITEKTURMUSEUM DER TUM

Die Olympiastadt München. Rück-

blick und Ausblick Die groß angelegte Ausstellung zum Jubiläum »50 Jahre Olympische Spiele in München« spannt mit zahlreichen unbekannten Dokumenten und Modellen (darunter das einzig erhaltene Originalmodell der Olympischen Sportstätten von Behnisch & Partner aus dem Jahr 1967) sowie filmischen Stellungnahmen einiger Akteure einen thematischen Bogen vom Umbau der Stadt über die »Olympiade im Grünen« mit dem weltberühmten Zeltdach, den Sportstätten und dem Olympischen Dorf sowie dem visuellen Erscheinungsbild bis zum olympischen Erbe. Fragen nach Selbstdarstellung, Nachhaltigkeit und Demokratieverständnis stehen im Fokus der Präsentation. Als Ausblick holt eine Filminstallation von Nicole Huminski den Olympiapark in die Ausstellung und lässt die einzigartige Atmosphäre der Anlage, die den Rang eines Weltkulturerbes beansprucht, erleben. Führungen »Eine Stunde mit ...« am Do 1.9. um 18:30; Kurator*innenführung mit Irene Meissner am Do 22.9. um 18:30; Rundgang Olympiapark mit Irene Messner (Treff: U-BAHNHOF OLYMPIAZENTRUM, Reservierung: am@architekturmuseum.de) am Fr 16.9. um 15:00 (bis 8.1.2023)

RESIDENZMUSEUM

Max-Joseph-Platz 3 · T. 290 671 Täglich 9:00 - 18:00 (Einlass -17:00) Fürstliche Räume Königsbau mit Kunstschätzen der fürstlichen Sammlungen aus vier Jahrhunderten: Renaissance, Rokoko, Klassizismus und Humanismus. Neben kostbaren Beständen an Möbeln, Gemälden, Plastiken, Bronzen, Uhren und Wandteppichen in den Schauräumen sind zahlreiche bedeutende Spezialsammlungen zu besichtigen (Dauerausstellung) Schatzkammer der Residenz Die bestehende Sammlung von Juwelen und Goldschmiedewerken, Email-, Kristall- und Elfenbeinarbeiten ist das Ergebnis einer jahrhundertelangen Sammelleidenschaft der bayerischen Herrscher (Dauerausstellung)

SAMMLUNG GOETZ

Oberföhringer Str. 103 · T. 959 396 90 Do/Fr 14:00 - 18:00, Sa 11:00 - 16:00 (außer Fei) nur nach Vereinbarung M Imi Knoebel Die retrospektive Ausstellung ehrt den in Düsseldorf lebenden Künstler (*1940), der in seinem Werk eine eigene minimalistisch-konzeptuelle Formensprache entwickelte. Gezeigt wird die gesamte Bandbreite seines künstlerischen Schaffens von S/W-Fotografien aus den 1960ern, über Hartfaserbilder, Objekten aus Betonguss bis hin zu seinen jüngsten Malereien in Acryl auf Aluminium (15.9. bis 29.4.2023) M Barbara Kasten Erste museale Überblicksausstellung der US-amerikanischen Künstlerin (*1936) in Europa. Kasten entwickelte dafür ein eigenes Farbkonzept, das den Raum gliedert und die verschiedenen Werkgruppen strukturiert. Ihr künstlerisches Schaffen umfasst Fotografien, Skulpturen, raumgreifende Objekte bis hin zu komplexen Multimedia-Installationen (Base 103, 15.9. bis 29.4.2023)

SAMMLUNG SCHACK

Prinzregentenstr. 9 · T. 238 052 24 Mi - So 10:00 - 18:00, 1. & 3. Mi - 20:00

Deutsche Malerei des 19. Jahr-

hunderts Die Sammlung des Grafen Adolf Friedrich von Schack. Werke u.a. von Böcklin, Feuerbach, Lenbach und Spitzweg. Meisterwerke aus der NEUEN PINAKOTHEK: Spitzentreffen mit Gemälden aus den Sammlungen bis Ende 2022. Überblicksführung zu Graf von Schack und Anselm Feuerbach am Mi 7.9. um 18:30 (Dauerausstellung)

STAATLICHE MÜNZSAMMLUNG

Residenzstr. 1 · T. 227 221 Di - So 10:00 - 17:00

Staatliche Münzsammlung Mün-

chen Zahlungsmittel von der Antike bis zur Gegenwart präsentiert das Museum mit Forschungsinstitut und Bibliothek (Dauerausstellung) Mythos München ’72 Die Olympischen Sommerspiele 1972 haben das Gesicht Münchens verändert. Wie in der Antike wurden die Bauten durch Sonderprägungen mitfinanziert. Im Rahmen des Jubiläumsprogramms »50 Jahre Olympische Spiele in München« werden überraschende Parallelen, aber auch erstaunliche Unterschiede zwischen den ikonischen u

Spielen in der bayerischen Hauptstadt und den kultischen Wettkämpfen im alten Griechenland gezeigt. Führungen (bis 23.10.)

SUDETENDEUTSCHES MUSEUM

Hochstr. 10 · T. 480 003 37 Di - So 10:00 - 18:00 allerley kunststück »Reliefintarsien aus Eger«. Plastische Einlegearbeiten aus Holz, eine Sonderform der Intarsienkunst, gab es nur in Eger mit Adam Eck (1604-1664) als prominentesten Vertreter. Die Kabinettschränke, Brettspielkassetten, Schatullen und Bildtafeln wurden meist als Sammlerstücke für fürstliche Kunstkammern erworben. Die Ausstellung präsentiert die Egerer Reliefintarsienkunst in ihrem historischen und politischen Kontext (bis 4.12.)

VALENTIN-KARLSTADTMUSÄUM

Im Tal 50 · T. 223 266 Do - Di 11:00 - 18:00 Volkssängermuseum Das Musäum widmet sich dem Komiker Karl Valentin und seiner Partnerin Liesl Karlstadt sowie der Geschichte der Volkssänger in München. Führungen jeden 2. (geraden) Sa um 15:01 (Dauerausstellung)

Christian Boltanski – Tode zum La-

chen Der französische Konzeptkünstler (1944-2021) fühlte sich in seinem Schaffen Karl Valentin sehr verbunden und vermachte sein gesamtes Frühwerk 1993 dem Musäum. Zum ersten Todestag Boltanskis präsentiert die Ausstellung die Schenkung mit etwa 80 Objekten, Fotos hinter Glas, Plakaten, Requisiten, gemalten Bühnenbildern, Schallplatten (bis 15.11.) ständig einsehbar Karl Valentin: Olympia Im Zeitalter alternativer Wahrheiten, wo Meinung mehr zählt als Erkenntnis, lässt sich vieles nicht mehr eindeutig beantworten, so auch die Frage, ob Karl Valentin 1972 an den Olympischen Spielen in München teilgenommen hat. Die von Andreas Koll kuratierte Ausstellung im Rahmen des Jubiläumsprogramms »50 Jahre Olympische Spiele in München« geht vielen Behauptungen nach, in verschiedensten Spuren mit unterschiedlichen Wahrheitsanteilen. Dazu werden diverse Ansichten erörtert, wie es zu den Spielen in München kam und welche Maßnahmen und Folgen damit verbunden waren (Innenhof des Isartors, bis 10.11.)

VERKEHRSZENTRUM DES DEUTSCHEN MUSEUMS

Am Bavariapark 5 · T. 500 806 762 Täglich 9:00 - 17:00 Verkehr und Reisen Ausgewählte Exponate in drei denkmalgeschützten Hallen: Stadtverkehr (Halle I), Reisen (Halle II), Mobilität und Technik (Halle III) mit täglich Vorführungen ab 10:00: S-Bahnsimulator, Kutschensimulator, S 3/6, Puffing Billy, Modelleisenbahn. NEU: Im Supraleiter durch die Halle I schweben, mehrmals täglich. Führungen (Dauerausstellung)

Auto Land Scape – Fotografien von

Michael Tewes Autobahnen sind mehr als reine Verkehrswege. Sie stehen für Mobilität und Fortschritt, Ingenieurbaukunst und Umweltzerstörung, individuelle Freiheit und Verkehrskollaps. Die Fotografien sind Ergebnis eines sechsjährigen Projekts (2014-2020) und halten fest, was beim Fahren unbeachtet bleibt: die Rückeroberung alter Strecken durch die Natur, eine Kuhherde unter der Autobahnbrücke oder den Materialeinsatz beim Bau neuer Strecken (bis 31.10.)

VILLA STUCK

Prinzregentenstr. 60 · T. 455 55 10 Di - So/Fei 11:00 - 18:00, 1. Fr - 22:00 (ab 18:00 Eintritt frei)

Historische Räume des Malerfürs-

ten Franz von Stuck Eine bedeutende Sammlung von Werken Franz

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von Stucks (1863-1928) im Kontext der Wohnräume mit internationalen Ausstellungen von Kunst des 19. bis 21. Jahrhunderts. Friday Late: jeden 1. Fr / Monat bis 22:00 mit Führungen durch alle Ausstellungen. Führung der MVHS am So 14:00 und Einblicke-Führungen am Mi um 16:30 sowie Fränzchen-Ferienworkshops Sommer 2022 ab 6 J. Di 6.-Do 8.9. 9:00-16:00 nach Reservierung (Dauerausstellung)

Außerhalb

MUSEUM FÜRSTENFELDBRUCK

Fürstenfeld 6 · T. 08141 440 46 ständig einsehbar M Zwölf Monate – Zwölf Namen |

50 Jahre Olympia-Attentat Mün-

chen: Mark Slavin Eine Lichtinstallation an der Fassade und eine Informationsstele vor dem Museum erinnern an den israelischen Ringer (*1954), der am 5. / 6. Februar 1972 während der XX. Olympischen Spiele zu den Opfern eines Anschlags palästinensischer Terroristen gehörte, im Bezug auf die Ausstellung »Olympia 1972«. Ein Projekt in Kooperation mit Jüdisches Museum München, NS-Dokumentationszentrum München und Generalkonsulat des Staates Israel (1.9. bis 23.10.)

INSTITUTIONEN

ARCHIV GEIGER

Muttenthalerstr. 26 · T. 727 796 53 Mo 10:00 - 14:00, Di 17:00 - 20:00 und nach Vereinbarung (außer Fei) Rupprecht Geiger Werke aus dem Nachlass des Münchner Künstlers (1908-2009) mit Präsentation von »Metapher Zahl«, ein Werkkomplex, mit dem sich Geiger seit Mitte der 1970er Jahre intensiv beschäftigte. Mitarbeiter stehen für Kunstvermittlung zur Verfügung: Morgen Rot jeweils Mo, Abend Rot jeweils Di. Für junge Besucher: Kinderrallye – Kunstquiz. KuKi – Kunst für Kinder: Rupprecht der Sammler (6-10 J.) 14:0016:00 zum Tag des offenen Denkmals mit 11:00 + 14:00 Führungen am So 11.9. 10:00-17:00 (Dauerausstellung)

ARTOTHEK & BILDERSAAL

Rosental 16 · T. 232 696 35 Mi/Fr 14:00 - 18:00, Do 13:00 - 19:00, Sa 9:30 - 13:00 (außer Fei) M Rimokon »München Sapporo / Sapporo München«. Fern-Steuerung: Zum 50. Jahrestag der Städtepartnerschaft haben fünf Teams mit japanischen und deutschen Künstler* innen – aus Sapporo: Tengshing Kazama, Ikuko Imamura, Kyoshi Takahashi, Mikio Saito, Kota Taguchi, Koki Washio und aus München: Klaus-Erika Dietl, Johannes Evers, Nina Annabelle Märkl, Stephanie Müller, Kaori Nakajima, Patricia Wich – verschiedene Arbeitsaufträge füreinander realisiert. Beim physischen Aufeinandertreffen werden die Ausstellungsformate in München gemeinsam finalisiert und die transkontinentale Zusammenarbeit reflektiert. Begleitprogramm: Artist Talk in der Reihe BOXenstopp mit Martina Taubenberger am Sa 17.9. um 18:00 (Gastatelier WHITEBOX, Atelierstr. 18), Kunstfrühstück am Sa 24.9. um 11:00. Parallel in der PLATFORM. Eröffnung am Do 15.9. um 19:00 (Arkaden Münchner Stadtmuseum, bis 22.10.)

BAYERISCHE AKADEMIE DER SCHÖNEN KÜNSTE

Max-Joseph-Platz 3 · T. 290 07 70 Mo - Fr 11:00 - 16:00 M M+M: Panic Room München In raumgreifenden Foto- und Medieninstallationen setzt sich das Künstlerduo Marc Weis & Martin De Mattia mit aktuellen Umbrüchen und Katastrophen auseinander, mit Pandemie, Krieg und Terror. Herzstück ist eine zugespitzte zeitgenössische Bestandsaufnahme weltpolitischer Konflikte: Die gemeinsam mit dem Münchner Grafiker Felix Kempf gestaltete Zeitung »Putin 04« mit der Rede des russischen Präsidenten bei der Münchener Sicherheitskonferenz 2007 dient als Tapete, Fotografien der Serie »in front« und Videostills sezieren signifikante Nachrichtensendungen. OPEN art Fr 9.9.-So 11.9. 11:00-17:00. Eröffnung mit Begrüßung von Philip Gröning und Einführung durch Claudia Emmert am Do 8.9. um 19:00 (bis 14.10.)

BAYERISCHES HAUPTSTAATSARCHIV I

Schönfeldstr. 5 · T. 286 382 596 Mo-Do 8:30-16:00, Fr 8:30-13:00 M 50 Jahre Gebietsreform »Bayerns Neuordnung und das Beispiel Schwaben«. Am 1.7.1972 wurde die Zahl der Landkreise schlagartig von 143 auf 71 reduziert. Die Gebietsreform sorgte deshalb bereits im Voraus für zahlreiche Proteste, doch viele Landkreise profitieren heute finanziell von ihrer Neufassung (21.9. bis 28.10.)

BOTANISCHER GARTEN

Menzinger Str. 65 · T. 178 613 16 Täglich 9:00 - 18:00 Botanische Sammlung Der Nymphenburger Garten gehört zu den bedeutendsten der Welt und kultiviert rund 19.600 Arten und Unterarten im Freigelände und in den Gewächshäusern (schließen eine halbe Stunde früher), dazu ist er eingebunden in (inter-) nationale Forschungsprojekte; Audio-Guide. Themenschwerpunkt zum 200. Geburtstag von Gregor Mendel: »Die Mischung macht’s – Hybride in Natur und Kultur« mit Themenpfad, Vorträgen, Führungen, Mitmach-Aktionen in Kooperation mit BIOTOPIA und MPZ bis So 18.9.; Veranstaltungen und Führungen nach Reservierung (Dauerausstellung)

Täglich 9:00-17:30 M M Iris Schabert – Wunderkammer: Pilze & Exotik Die Künstlerin bringt das Konzept der Wunderkammern des Barock und der Renaissance in unser Zeitalter zurück. In den exklusiven Sammlungen konnten damals Adel und vermögendes Bürgertum die Kombination natürlicher Artefakte mit wertvollen Nachbildungen und Interpretationen aus dem Kunsthandwerk bestaunen. Schabert macht Artificialia und Naturalia für alle erlebbar mit Arbeiten aus Glas, Metall und Porzellan, inspiriert von Schönheit und Ästhetik persönlicher Fundstücke aus der Natur (Grüner Saal, 9.9. bis 22.9.) M M Pilze Eine lebendige Ausstellung zur Vielfalt heimischer Pilzarten in Zusammenarbeit mit dem Verein für Pilzkunde München e.V. (Winterhalle, 16.9. bis 18.9.) M Erntedank-Ausstellung Regionale Kulturpflanzen in ihrer ganzen Fülle. Sonderausstellung in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und dem Tagwerk Förderverein e.V. (Winterhalle, 24.9. bis 3.10.)

DG KUNSTRAUM

Finkenstr. 4 · T. 282 548 Di - Fr 12:00 - 18:00 (außer Fei) M M U Can Take Pop-Up-Ausstellung von Lars Koepsel und Gabi Blum, Johannes Evers, Marco Schuler (Videoarbeiten). Die Künstler*innen reagieren in einem Performance- und Videoprogramm auf die wandfüllende Malerei des Künstlers Koepsel, dessen Werk den Refrain des Songs »At The Purchaser‘s Option« von Rhiannon Giddens aufgreift, das Kernmotiv ist bekannt in der Freiheitsbewegung als Volkslied »Die Gedanken sind frei«. Finissage mit Lesung »Durch Mauern Gehe«n von Ruth Geiersberger am Fr 23.9. um 19:00; OPEN art mit Performances von Max Weisthoff (München) & Felix Helmut Wagner (Wien) am Fr 9.9. 18:00-21:00 (Eröffnung), von Esther

ERES-STIFTUNG

Römerstr. 15 · T. 388 790 79 Do 14:00 - 18:00, Sa 11:00 - 18:00 u.n.Vbg. Alter + Ego Künstlerische Positionen von Marina Abramović, Mona Ardeleanu, Albrecht Ludwig Berblinger, Julian Billmair, Ulrich Blum, eres/colliders, Sibylle Fendt, Alex Van Gelder, Karl Lagerfeld, Stefan Panhans, Elisa Giardina Papa, Daniel Preisler, Jeremy Shaw, Thomas Silberhorn, Taryn Simon, Superflux, Juergen Teller, Janina Totzauer und Max Weisthoff setzen sich mit den Verheißungen des »Human Enhancement« in seinen verschiedenen Facetten auseinander: Unsterblichkeits-Gen, Gesundheitselektronik, Exoskelette, Entwicklungen aus der Robotik. Vortrag am Do 22.9. um 19:00 (bis 29.10.)

FEIERWERK FARBENLADEN

Hansastr. 39-41 · T. 724 884 44 Fr 18:00-20:00, Sa/So 15:00-18:00 M M Auf- und Abwarten – Caroline Wenzel & Max Schranner Bei Wenzel (Fotografie, Zeichnung, Installation) manifestiert sich im kleinen Format ihrer visuellen Tagebücher das Warten als ein Blues des Alltags, Schranner (Malerei, Fotografie, Video) erforscht in seinen Gemälden Identität und Fremdwahrnehmung, er fragt, was passiert, wenn man im Lockdown auf sich selbst zurückgeworfen wird – quasi Aufwarten mit schwierigen Fragen statt einfache Antworten abzuwarten. Finissage mit Musik von Fathers Of Jazz am Sa 24.9. 19:00-22:00; Vernissage mit Performance von Maria Berauer am Fr 9.9. 18:30-22:00 (bis 24.9., Schaufenster ständig einsehbar)

GALERIE BEZIRK OBERBAYERN

Prinzregentenstr. 14 · T. 219 831 201 Mo - Fr 10:00 - 18:00 (außer Fei) M SeelenART 2022 Preisträgerausstellung in den Kategorien Malerei, Upcycling-Kunst und Objekt, in denen sich Künstler*innen mit dem Thema seelische Gesundheit auseinandergesetzt haben. Den Oberbayerischen Kunstförderpreis vergibt das kbo-Sozialpsychiatrische Zentrum in Kooperation mit dem Bezirk Oberbayern (bis 16.9.)

GALERIE DER KÜNSTLER*INNEN

Maximilianstr. 42 · T. 220 463 Mi/Fr - So 11:00 - 18:00, Do 13:00 - 20:00 (außer Fei) M Debutant*innen 2022 Der Akzent der Ausstellungsreihe liegt auf der Förderung junger Talente, die bereits durch herausragende Arbeiten aufgefallen sind, aber noch am Anfang ihrer Karriere stehen. Gefördert durch den Bayerischen Staat und die LfA Förderbank Bayern präsentieren Janna Jirkova, Vincent Vandaele und Lukas Rehm ihre neuesten Werke und jeweils erste Einzelkataloge. OPEN art am Fr 9.9. 18:00-21:00, Sa 10.9. / So 11.9. 11:00-18:00. Sonderöffnung mit 18:00 Eröffnungsrede von Lea Grebe, Ausstellungskommission BBK München und Oberbayern e.V., und Soundintervention von Hauke Berheide, Lukas Rehm am Di 6.9. 14:00-20:00 (bis 16.10.)

GALERIE FÜR ANGEWANDTE KUNST

Pacellistr. 6-8 · T. 290 14 70 Mo - Sa 10:00 - 18:00 (außer Fei) M Clemens Oppenheimer – Möbel »Bildcharakter und Funktion«. Der Designer entwirft in seiner Münchner Werkstatt Arbeiten, die weit über die gewohnten Nutzungsmöglichkeiten hinausgehen. Seine Schöpfungen besitzen einen eigenständigen ästhetischen Wert jenseits der Zweckmäßigkeit. Parallel Porträt im Laden: Petra Graf-Mennecken »Embassy of FancyWork« – Taschen aus den verschiedensten Stoffen in vielfältigen Farbkombinationen und Mustern des Quiltens. Die Designerin ist vor Ort am Fr 16.9. 16:00-18:00. Soft Opening mit den Künstler*innen am Fr 2.9. 16:00-18:00 (bis 15.10.) Hans-Preißinger-Str. 8 · T. 480 066 185 Täglich 10:00 - 22:00 M UmZuG – ein Kulturzentrum in Bewegung Ein fotografisches Langzeitprojekt unter der Leitung von Gérard Pleynet. Seit den ersten vorbereitenden Arbeiten auf dem Gelände haben neun Fotograf*innen die Entstehung des Interimquartiers begleitet, die Ausstellung zeigt die Umgestaltung und den urbanen Wandlungsprozess des Standortes in facettenreichen dokumentarischen und künstlerischen Konzeptionen (Halle E, bis 11.9.)

GERANIENHAUS SCHLOSS NYMPHENBURG

Schloss Nymphenburg, Eingang 19 · T. 179 086 54 Täglich 11:00-18:00 M M Isolden »Singing in the Rain – Homage to Nature«. Manifeste der Lebensfreude: Skulpturen aus Stein / Bronze und Bilder auf Leinwand. Die Künstlerin hat dem Regen ihre neue Ausstellung mit über 60 Arbeiten gewidmet (16.9. bis 20.9.)

KUNSTRAUM MÜNCHEN

Holzstr. 10, Rgb. · T. 543 799 00 Mi - So 14:00 - 19:00 M Attention – Christine Sun Kim & Thomas Mader In Zeichnung, Performance, Soundarbeiten und Video widmet sich die kollaborative künstlerische Praxis der amerikanischen Klangkünstlerin und des Konzeptkünstlers Thomas Mader komplexen Prozessen von Kommunikation, sozialem Ein- und Ausschluss, Gebärdensprache im Verhältnis zu gesprochener Sprache, in Grammatik inhärenten Machtstrukturen und erweiterten Möglichkeiten von Verständigung. Ihre raumgreifende Installation befragt die Möglichkeiten, wie Aufmerksamkeit von Tauben und hörenden Menschen im physischen und digitalen Raum erhalten und gelenkt werden kann. OPEN art am Fr 9.9. 18:00-21:00, Sa 10.9. / So 11.9. 11:0018:00; Museum Signers: Führung in dt. Gebärdensprache So 18.9. 16:00. Eröffnung im Rahmen von Various Others am Fr 9.9. 19:00 (bis 23.10.)

KUNSTVEREIN MÜNCHEN

Galeriestr. 4 · T. 200 011 33 Mi-Mo 12:00-18:00, 1. Do/Monat 12:00-22:00, Fei geschl. M Tony Cokes »Fragments, or just Moments«. Ausgehend von einer grundsätzlichen Kritik an der visuellen Kommodifizierung afroamerikanischer Gemeinschaften in Film, Fernsehen, Werbung und Musikvideo, entwickelt der US-amerikanische Künstler (*1956) textbasierte audiovisuelle Werke, die von einer ikonoklastischen Verweigerung repräsentativer Bildkulturen geprägt sind. Die erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland markiert zugleich die erste umfassende Zusammenarbeit des Kunstverein München mit dem HAUS DER KUNST. Cokes wird die beiden Ausstellungsorte auch historisch verknüpfen und ortsspezifische Werke mit dem Titel »Some Munich Moments 1937-1972« sowohl in den Institutionen als auch im öffentlichen Raum präsentieren. Vortrag von Nora Barker am Do 8.9. um 18:00; Buchpräsentation zur Publikation von Cokes am Sa 10.9. um 18:00 (bis 11.9.)

LITERATURHAUS

Salvatorplatz 1 · T. 291 93 40 Täglich 11:00 - 18:00 M Nikolaus Heidelbach »Originale« erstmals in München. Der Autor und Illustrator preisgekrönter Bilderbücher und Schöpfer ikonischer Buchcover stellt Originale aus 20 Jahren künstlerischem Schaffen aus: prachtvolle, zugleich beunruhigende Märchenbilder, dazu Kinderbücher und faszinierende Einzelblätter voll schwebend hintergründiger Details (Galerie EG, verl. bis 30.10.)

LOTHRINGER13_HALLE

Lothringer Str. 13 · T. 666 073 33 Mi - So 11:00 - 19:00 M Exzentrische 80er: Tabea Blu-

menschein, Hilka Nordhausen, Rabe perplexum und Kompliz*in-

nen »... aus dem Jetzt«. Das Ausstellungs- und Publikationsprojekt von

Burcu Dogramaci, Ergül Cengiz, Philipp Gufler, Mareike Schwarz und Angela Stiegler konzentriert sich auf Themen wie Subkultur, Queerness, performative und kollaborative Arbeitsweisen. Blumenschein (19522020), Nordhausen (1949-1993) und Rabe perplexum (Toni Paula, 19561996) wichen von Normen ab und verorteten sich außerhalb des Zentrums der Aufmerksamkeit. Die zeitgenössischen Künstler*innen befragen die Positionen der 1980er aus heutiger Perspektive mit Archivmaterial, Austausch mit Wegbegleiter* innen und eigenen Kunstwerken. Begleitprogramm mit Filmen, Lesungen, Workshops, Gesprächen. Various Others Guided Tours am Sa 10.9. um 14:00, 15:00, 16:00, Book Launch am So 11.9. um 16:00, Book Release »Jet Leg’s« am Do 15.9. um 19:00. Eröffnung im Rahmen von Various Others am Do 8.9. um 19:00 (bis 6.11.)

MAXIMILIANSFORUM

Maximilianstr. 38 · T. 233 248 40 0:00 - 24:00, ständig einsehbar fashion for bank robbers Ein Projekt zu zeitgenössischen Masken, kuratiert von Carina Shoshtary. Die Schmuckkünstlerin befasst sich seit 2017 mit dem Thema »Maske«: In ihrer Serie »Hunter« experimentiert sie dazu mit 3D-Stift und Fundmaterial, entwickelt so magisch erscheinende Gebilde für Kopf, Gesicht, Hals und Ohr und bietet deren Träger*innen die Freiheit der Verwandlung an . Zugleich hat sie die Instagram-Seite @fashion_for_bank_robbers initiiert, die weltweit eine eindrucksvolle Bandbreite an Beispielen anderer Kreativer zeigt. In mehreren Projektionen werden Bilder und Videos präsentiert, die mystische Wesen, avantgardistische Modemomente oder wunderbar seltsame Selbstporträts zeigen. Begleitend Performances und Workshops (Schaufenster, bis 16.10.)

MESSE MÜNCHEN

Am Messegelände · T. 949 207 20 Fr-So 9:00-18:00 M The Munich Show – Mineralientage München Auf Europas größter Messe für Naturschätze – Mineralien, Fossilien, Meteorite und Kunstwerke – mit der Schmuck- und Edelsteinplattform Gemworld Munich präsentieren hunderte namhafte Aussteller*innen ihre Schätze, umrahmt von der Sonderschau »Magie der Steine«. Dazu Sammlervitrinen, Dino-Camp mit Vorträgen und Shows in der Jurassic Zone, Sonderaktionen für Kinder u.a. (www.munichshow.com, 30.9. bis 2.10.)

MONACENSIA

Maria-Theresia-Str. 23 · T. 419 472 13 Mo - Mi/Fr 9:30 - 17:30, Do 12:00 - 19:00, Sa/So 11:00 - 18:00

Frei leben! Die Frauen der Bo-

heme. 1890–1920 Das Aufbegehren gegen gesellschaftliche Schranken und bürgerliche Moral zeigen biografische Dokumente, Manuskripte, Tagebücher, Briefe und Fotografien aus verschiedenen Archiven sowie aus Privatbesitz, darunter von Franziska zu Reventlow oder von Margarete Beutler. Videobeiträge der Münchner Kammerspiele und aktuelle literarische Positionen von Jovana Reisinger, Florian Kreier, Mareike Fallwickl, Gün Tank u.a. fügen eine heutige Perspektive hinzu (bis 31.7.2023)

MÜNCHNER KÜNSTLERHAUS

Lenbachplatz 8 · T. 599 18 40 Mo 10:30 - 22:00, Di - So 10:30 - 19:30 nach Vereinbarung (T. 599 184 14) M Therese Traube »Vielfaltspinsel«. Ein Querschnitt aus dem Schaffen der Münchner Bühnen- / Kostümbildnerin, Malerin, Fotografin und Raumgestalterin (1930-2020) mit Bildern, Zeichnungen, Collagen und Fotografien (Kunstloft, bis 24.9.)

OLYMPIAPARK

Spiridon-Louis-Ring 21 · T. 306 70 verschiedene Öffnungszeiten Eine Ausstellung – drei Orte Der Olympiapark München ist ein visionäres Gesamtkunstwerk. Im Rahmen des Jubiläumsprogramms »50 Jahre Olympische Spiele in München« zeigt die Olympiapark München GmbH eine dezentrale Ausstellung, bei der sich die einzelnen Teile – inhaltlich wie gestalterisch – in den Kanon der existierenden Locations integrieren. Im OLYMPIASTADION wird mit »50 Jahre Sport und Entertainment« auf 22 Stelen die bewegte Geschichte thematisiert, auf der geschlossenen Plattform vom OLYMPIATURM beschäftigt sich ein Open Space »Per Aufzug in die Zukunft« vor allem mit der Zukunft von Veranstaltungen, im temporären Jubiläumspavillon am OLYMPIASEE zeigt »Sport-Hub 72« den Rückblick auf die XX. Olympischen Spiele und Ausblick auf die Zukunft des Sports, er dient auch als Raum für Begegnungen und Diskussionen (bis Dez.) Sa/So 10:00-24:00 M M SuperBloom 2022: ArtBloom + Lake Gallery Die Rasenfläche neben dem OLYMPIATURM verwandelt sich in einen Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst: Bildhauerin und ArtBloom-Kuratorin Carolina Camilla Kreusch (Kulturpreis Bayern 2020), Zeichner & Videokünstler Patrick Borchers, Objektkünstler Stefan Wischnewski und Bildhauerin Louisa Abdelkader zeigen spannende und komplexe, teils vor Ort entstandene Skulpturen und Installationen. Auf der schwimmenden Open-Air-Galerie im OLYMPIASEE entstehen einzigartige Kunstwerke von Street-Art-Künstler*innen aus aller Welt (3.9. bis 4.9.)

PASINGER FABRIK

August-Exter-Str. 1 · T. 829 29 00 Di-So 16:00-20:00 M KünstlerSpectrum Pasing e.V. – Jahresausstellung 2022 »Starkes Stück«. Zum 20. Jubiläum präsentieren sich die Künstler*innen in einer Fülle an Techniken und Materialien: Malerei, Grafik, Keramik, Papier- und Holzkunst, Bildhauerei, Goldschmiedearbeiten, Musik und Dichtung. Führung »Künstler erklären ihre Werke« am Di 27.9. um 19:00; Vernissage mit Performance von Brigitte Raab-Lucke, Dolmetscher für Gehörlose, am Do 22.9. ab 19:00 (P.Art-Galerie 1-3 + Lichthof, bis 9.10.)

PLATFORM

Kistlerhofstr. 70, Haus 60, 3.OG · T. 324 900 90 Mo - Fr 10:00 - 17:00 M Rimokon (siehe ARTOTHEK). Eröffnung am Fr 16.9. um 19:00 (Halle, bis 7.10.)

RATHAUSGALERIE

Marienplatz 8 · T. 233 284 08 Di - So 11:00 - 19:00 und während aller Veranstaltungen (auch Fei) Täglich 13:00-19:00 M Olympiakunst 72 Kunstwerke, Filme, Fotografien und überraschende Dokumente zu den geplanten und realisierten Kunstwerken für die Olympiade 1972: Konzepte von Heinz Mack, Otto Piene, Hans Hollein, Michael Heizer, Walter de Maria, Gerhard Richter, Aktionen von Mixed Media Group, Timm Ulrichs oder Tetsumi Kudo u.v.a. Ausstellung zum Jubiläum »50 Jahre Olympische Spiele in München«. Interdisziplinäre Konferenz mit damaligen Akteuren und Visionären am Fr 9.9. / Sa 10.9. (Kunsthalle, bis 11.9.)

STÄDTISCHES ATELIER HAUS AM DOMAGKPARK

Margarete-Schütte-Lihotzky-Str. 30 · T. 321 868 14 Fr 16.9. 19:00-22:00, Sa 17.9./So 18.9. 14:00-20:00 u.n.Vbg. M M Licht In der Sonderausstellung zu den DomagkAteliertagen 2022 (16.-18.9.) hat Kuratorin Gotlind Timmermanns Domagkkünstler*innen und Gäste versammelt, deren Werke die Welt in einer anderen Beleuchtung erscheinen lassen werden: Yoshiyuki Miura, Alexander Deubl, Alexander Deubl, Bongchull Shin, Gotlind Timmermanns zeigen skulpturale Arbeiten und performative Aktionen. Vernissage mit (Licht+Klang)Performance »geteilt durch welle« von Bongchull Shin mit Digut am Fr 9.9. um 19:00 (halle50, bis 18.9.) Fr 19:00-22:00, Sa/So 14:00-20:00 M M DomagkAteliertage 2022 Offene Ateliers der über 70 Künstler*innen mit Führungen durch Kunsthistorikerin Melanie Fürst am Sa / So um 14:00 + 16:00 + 18:00 (Treff: Infopoint), Sonderausstellung »Licht« von Alexander Deubl, Yoshiyuki Miura, Bongchull Shin, Gotlind Timmermanns (halle50), Gedächtnisausstellung Ivana Bartak (Treppenhaus Nordflügel EG), Gedenkveranstaltung für Andreas Ohrenschall: Künstlergespräche & Performance mit Denis Ohrenschall (Atelier N.E.05), Museum Mobile: Projekt Jet Leg – Biennale di arte e cultura (Ateliers der Gastkünstler*innen), Skulpturengarten, Open-Air-Bühne mit Livemusik, Livepainting Anja Verbeek von Loewis (Fr 21:00), ab 22:00 Chillout & Dance Sound, Easy Listening u.a. Dazu Catering / Foodtrucks im Innenhof. Eröffnung mit Bürgermeisterin Verena Dietl und Stadtrat Lars Mentrup sowie 20:30 (Licht+Klang)Performance »geteilt durch welle« von Bongchull Shin mit Digut (halle50) am Fr 16.9. um 18:00 (bis 18.9.)

STREITFELD

Streitfeldstr. 33 · T. 747 06 30 Fr-So 16:00-19:00 M Unlimited Systems Das Projekt besteht aus einer Gruppe internationaler Künstler*innen, die sich mit unendlichen Systemen, Digitalität und Raum beschäftigen.Gezeigt werden Arbeiten von Annegret Bleisteiner, Wolfgang Diller, Halona Hilbertz, Ina Loitzl, Jeroen Werner, Toni Wirthmüller, Anne Schoemaker und María Molina Peiro, die u.a. folgende Fragen beantworten: Wie werden sich künstlerische Arbeitsweisen durch den Einsatz digitaler Medien verändern? Was ist echt und was ist fake? Besuch auch n.Vbg. mit Annegret Bleisteiner 0172 840 64 19 oder Lotte van den Hoogen 01573 815 77 41. Eröffnung am Fr 9.9. um 19:00 (Projektraum, bis 3.10.)

GALERIEN

AUTOREN GALERIE 1

Pündter Platz 6 / IV · T. 395 132 Mi - Fr 13:00 - 18:30, Sa 10:00 - 14:00 u.n.Vbg., OPEN art Sa 10.9./So 11.9. 11:00-18:00 M »Das war einmal ...« Teil 1 1977: Christopher Croft / Helmtrud Nyström / Georg Meissner / Christine Colditz / Erwin Puls / Kubach-Wilmsen / Margarethe Keith, 1978: Siegfried Büchner / Ingrid Dahn / Hans Schnell, 1979: Walter Stöhrer / Paul Uwe Dreyer / Jürgen Claus, 1980: Somboon / Hans Friedrich / Reinhard Fritz, 1981: Regine von Chossy, 1983: Mahrokh Aramech – Malerei, Skulptur, Handzeichnung, Graphik, Fotografie, Kunstaktion. Eröffnung zur OPEN art mit 20:30 Lesung von Helmut Vakily aus SAID »Ein vibrierendes Kind« am Fr 9.9. 18:00-22:00 (bis 30.9.)

GALERIE ANDREAS BINDER

Knöbelstr. 27 · T. 219 392 50 Di - Fr 11:00 - 18:00, Sa 11:00 - 15:00 M Hadrien Dussoix »J’aime«. Schrift wird zu Malerei, Malerei wird zu Schrift: Die mediale Welt und ihr Einfluss auf den Schweizer Künstler (*1975) ist Grundlage einer Malerei, die sich mit Grenzen, Widersprüchen und Poesie auseinandersetzt. OPEN art 9.9.-11.9. mit Vernissage am Fr 18:00-21:00, Sa/So 11:00-18:00 (bis 22.10.)

GALERIE FLORIAN SUNDHEIMER

Odeonsplatz 16 · T. 242 105 04 Fr 14:00-21:00, Sa/So 11:00-18:00 M M OPEN art 2022: 20 Jahre Galerie Sundheimer Sonderausstellung mit Werken von Jean-Charles Blais, Uli Zwerenz, Uli Hakel, Katharina Daxenberger, Liane Birnberg und anderen. Vernissage am Fr 9.9. ab 14:00 (bis 11.9.)

GALERIE KLÜSER

Georgenstr. 15 · T. 384 08 10 Di - Fr 11:00 - 18:00, Sa 11:00 - 14:00 M Who’s Afraid of Blue? Gruppenausstellung mit Gemälden, Fotografien, Lithografie u.a. Werken in Blau von James Brown, Tony Cragg, Isca Greenfield-Sanders, Sean Scully, Jean-Baptiste Huynh, Constantin Luser, Kiki Smith, Fabienne Verdier, Jorinde Voigt, Andy Warhol und Natalia Załuska in Kooperation mit der Galerie Lelong & Co, Paris. Various Others Opening Weekend Fr 9.9. 18:00-21:00, Sa 10.9. / So 11.9. 11:0018:00 (bis 29.10.) Gabelsbergerstr. 83 · T. 543 209 20 Mi - Fr 14:00 - 19:00, Sa 12:00 - 16:00 u.n.Vbg. M Dr. Helmut Giersiefen – Mi-

chaela Wühr »Olympia 1972 – 50

Jahre später« Erinnerungen an die Olympischen Spiele: Malerin Wühr setzt sich mit den sportlichen Ereignissen der Olympiade 1972 an ihren unterschiedlichen Standorten auseinander und versucht dabei, Erinnerungsmomente und Emotionen beim Betrachter zu provozieren. Fotograf Giersiefen dokumentiert in seiner in aufwändiger Image-Transfer-Technik hergestellten Bilderserie heute noch vorhandene Bauten und Spuren der olympischen Spiele an den Austragungsorten München, Augsburg und Kiel. OPEN art mit Vernissage am Fr 9.9. 18:00-21:00, Sa 10.9. / So 11.9. 11:00-18:00 (bis 15.10.)

GALERIE RÜDIGER SCHÖTTLE

Amalienstr. 41, Rgb. · T. 333 686 Di - Fr 11:00 - 18:00, Sa 12:00 - 16:00 u.n.Vbg. M Kikuo Saito Arbeiten unterschiedlicher Werkzyklen aus dem Nachlass des in Japan geborenen amerikanischen Künstlers (19392016) in Zusammenarbeit mit der James Fuentes Gallery, New York. Geprägt von Saitos persönlichen Erfahrungen im experimentellen Theater, reflektieren die gestischen Werke das dialogische Verhältnis zwischen Malerei und Performance. Various Others Opening Weekend Fr 9.9. 18:00-20:00, Sa 10.9. / So 11.9. 11:0018:00 (bis 5.11.) M Ma Ke »Journey to the West«. Der Maler (*1970) fokussiert sich in dieser Ausstellung auf die Darstellung seiner ikonischen Figuren wie die zentrale, immer wiederkehrende des Reiters. Oft befinden sich diese fast surreal anmutenden Figuren – schwebend, vom Hintergrund befreit – in einem bewegten Balance-Akt. Vernissage am Fr 9.9. 18:00-20:00 (bis 5.11.)

GUDRUN SPIELVOGEL

Maximilianstr. 45 · T. 218 697 00 Mi - Fr 14:00 - 18:00, Sa 11:00 - 14:00 nach Vbg. M Klaus Staudt »Augenblicke des Lichts«, Bildobjekte und Stelen. Das Werk des Frankfurter Künstlers (*1932) ist der konstruktiven und systematischen Kunst zuzuordnen und nimmt im Bereich der geometrischen Abstraktion eine eigenständige und unverwechselbare Position ein. OPEN art mit Vernissage am Fr 9.9. 18:00-21:00, Sa 10.9. / So 11.9. 11:00-18:00 (bis 30.11.)

HEITSCH GALLERY

Reichenbachstr. 14 · T. 269 491 10 Di - Fr 10:00 - 19:00, Sa 12:00 - 18:00 M Antonio Marra »Tik Tok ist Therapie«. Der italienische Maler hat einen eigenen Stil, der die Techniken von Op-Art und Orphismus reflektiert und durch neue Varianten erweitert. Die abstrakten Arbeiten üben durch ihren verblüffenden Wandel von Form und Farbe eine außergewöhnliche Faszination aus. Jedes der multiperspektivischen Gemälde enthält stets mehrere Bilder, die sich als ein lebendiges, bewegtes Kaleidoskop mit jedem Schritt verändern. In seiner neuen Serie stellt er die Social u

Media App TikTok als Ikone der extremen Gegenwart dar. VIP-Preview nach Reservierung (pr@heitschgalerie.de) am Do 8.9. 18:00-21:00; Vernissage zur OPEN art am Fr 9.9. 16:00-21:00, Sa 10.9. / So 11.9. 11:0018:00 (bis 29.10.)

KUNSTBEHANDLUNG

Müllerstr. 40 · T. 260 53 99 Do/Fr/Mo/Di 14:00 - 18:00, Sa 12:00 - 18:00 u.n.Vbg. M Robert C. Rore »Kleinigkeiten – Precious Little Things«. Detailverliebtheit und Facettenreichtum sind Markenzeichen des in München lebenden Malers (*1954). Der Titel der Jahresausstellung bezieht sich daher einerseits auf die Formate der Bilder, ist aber auch Ausdruck besonderer Wertigkeit: Rore integriert regelmäßig kleine Schätze in seinen Bildkompositionen mit dezenten, originellen und teils historisch angelehnten Situationen oder Requisiten. Vernissage mit dem Künstler am Do 1.9. ab 19:00 (bis 8.10.)

MÜNCHNER GALERIEN

Schellingstr. 48 · T. 292 015 Fr 18:00 - 21:00, Sa/So 11:00 - 18:00, soweit nicht anders angegeben M M OPEN art 2022 Zum 34. Mal startet die Initiative Münchner Galerien zeitgenössischer Kunst in den Münchner Kunstherbst mit einem gemeinsamen Wochenende in über 60 Galerien und Institutionen: Ausstellungen mit Katalogpräsentationen und Veranstaltungen. Dazu sieben unterschiedliche Rundgänge am Sa 11:00, 14:00, 15:00, 16:00 / So 11:00, 13:00, 14:00 nach Reservierung (T. 288 085 09 oder info@muenchner-galerien.de). Vernissagen am Fr 18:00-21:00 (9.9. bis 11.9.)

SMUDAJESCHECK GALERIE

Schwindstr. 3 · T. 0173 311 03 09 Do/Fr 12:00 - 18:00, Sa 11:00 - 16:00, u.n.Vbg. M Florian Lechner Täuschend räumlich wirkende CGI-Fotoprints direkt auf Aluminium sowie Clippings, an kosmisches Gestein erinnernde Plastiken, die im 3D-Drucker hergestellt werden. »Surprise du Chef«: Lechners (*1981) neu entwickelte Soundskulpturen. OPEN art Fr 9.9. 18:00-21:00, Sa 10.9. / So 11.9. 11:0018:00 (bis 8.10.)

WALTER STORMS GALERIE

Schellingstr. 48 · T. 273 701 62 Di - Fr 10:00 - 18:00, Sa 11:00 - 16:00 u.n.Vbg. M Steven Aalders »Elements«. In seinen abstrakten geometrischen Werken konzentriert sich der niederländische Künstler auf die grundlegenden Elemente der Malerei: Proportion und Farbe. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht ein großes Werk, bestehend aus fünf monochromen Tafeln: Meer, Land, Sonne, Licht, Seele – eine malerische Interpretation der klassischen Vorstellung von den Elementen Wasser, Erde, Feuer und Luft, aus denen sich die Welt zusammensetzt, sowie der Quintessenz, Äther (9.9. bis 22.10.)

SONSTIGE

BIENEWITZ

Apianstr. 1 · T. 0172 868 29 63 Do-So 14:30-18:30 M M Marlena Simmet »Werkauswahl 2019-2022«. Die Künstlerin beschreibt ihre Gemälde als Schnappschüsse zufälliger Streifzüge, als Ausdruck sozialer Strukturen und menschlicher Beziehungen mit all ihrer Zerbrechlichkeit, ihren Dynamiken und Korrelationen. Es sind spontane Szenen, die überall passieren oder erlebt werden können. Finissage am Sa 24.9. 18:00-21:30 (22.9. bis 25.9.)

42

Brudermühlbrücke · T. 622 692 74 ständig einsehbar ISART 2022 Junge Street-Art unter der Brücke, kuratiert von Antoni Kolakowski und David Spatz. Eine Aktion von Färberei und Köşk des Kreisjugendrings München-Stadt: 15 Graffitikünstler*innen – darunter Humbuk, Lederdosen, Video Sckre, Konga, Laura.Simon, Hugo, Schimmel und Inox Ink – gestalten die Wände und pfeiler der Isarbrücke mit großflächigen Tags und Motiven neu, auch Krista Burger | Heimprofi & Kenneth Letsoin | Naamloooz aus den Niederlanden bemalen eine Wand (bis 15.10.)

EBENBÖCKHAUS

Ebenböckstr. 11 · T. 829 290 79 Mi/Do 16:00-20:00 M M Kirill Golovchenko »7KM Feld der Wunder«. Mit Fotografie Gutes tun – Benefiz-Ausstellung zugunsten der Ukraine. Schirmherr: Yuri Yarmilko, Generalkonsul der Ukraine in München. Ausgewählte Motive aus der Fotoserie von Golovchenko (*1974) mit Unerforschtem und Unentdecktem aus Osteuropa werden als Edition in einer 50er Auflage im Format 30×45 cm als Pigmentprints auf Hahnemühle Photo Rag® Baryta zum Verkauf angeboten. Das Geld wird für humanitäre Hilfe in Charkiw an Serhij Zhadan übergeben, dem Preisträger des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels von 2022. Vernissage mit Musik von Oleksandra Khmara (Violine) am Di 27.9. 19:00-22:00 (Flöz, bis 29.9.)

EINEWELTHAUS

Schwanthalerstr. 80, Rgb. · T. 856 37 50 Täglich 9:00-22:00 M M Die Uhr tickt – Abwendbare Katastrophen Klimaerwärmung und Atomkrieg – beide menschengemacht und während im Falle der Erderhitzung das Bewusstsein für ein Umsteuern wächst, wird die Kriegsgefahr weitgehend verdrängt. Mit der »Doomsday Clock« macht das Nürnberger Friedensmuseum seine Ausstellung auf und stellt die großen Gefahren auf informativen Tafeln dar. Veranstalter: Münchner Friedensbündnis. Vernissage mit Wolfgang Nick vom Friedensmuseum und anschl. Vortrag von Reiner Baum am Do 1.9. um 18:30 (Foyer, bis 29.9.)

EINSTEIN KULTUR

Einsteinstr. 42 · T. 416 173 795 Tägl. 10:00-22:00 M M Frieden, Umwelt- und Klimaschutz 2022 Bild | Film | Musik. Die Veranstaltung von Wave of Hope e.V. will auf Natur und Umwelt aufmerksam machen und einen Überblick über Themen wie Klimawandel, soziale Ungleichheit sowie eine gerechtere Zukunft unserer Gesellschaft verschaffen. Die ausgestellten Bilder sind aus dem Norden des Irans, dem Kaspischen Meer, den Hyrkanischen Wäldern und der Wüste. Sie zeigen, wie die küstennahen Ökosysteme – Feuchtgebiete, Mangrovenwälder und Strandwälle – die Küsten schützen, aber immer weiter zerstört werden. Workshop am Do 15.9. 15:0018:00 (Halle 2); Kurzfilme am Sa 17.9. um 18:00 (Halle 1); Konzert mit Sina & friends am So 18.9. ab 18:00 (Halle 4). Vernissage mit 18:00 Film »Beloved Deband« (Halle 1) am Mi 14.9. um 16:00 (Halle 3; bis 18.9.)

GAGALERIE

Reifenstuelstr. 14 nach Vbg. unter eccoland@gmx.de M Tina Tabatabai »Inside Out«. Die in Berlin arbeitende Modedesignerin, Grafikerin, Cartoonistin, Kostümbildnerin (*1964) offenbart in ihrer aktuellen Malerei ihre Seele, kehrt ihr Innerstes nach Außen. Spezialisiert auf Porträtmalerei sind ihre neuen Werke abstrakte, pure emotionale Statements. Eine Kooperation mit der Galerie Bottega Barone, Berlin (bis 11.9.)

KULTUR-ETAGE MESSESTADT

Erika-Cremer-Str. 8/III · T. 998 868 930 Mo - Fr 9:00 - 12:00, 18:00 - 21:00, Di/Do a. 16:00 - 18:00, + zu Veranst. M Johann Gildein und Barbara Jakob »Gegensätze«. Die Ausstellung sollte 2020 stattfinden, nun wird sie unter anderen Vorzeichen nachgeholt: Johann Gildein ist im Herbst 2021 verstorben. Seine Bilder verbinden in klarer abstrakt geometrischer Weise Proportionsformeln des romanischen Kirchenbaus mit der Farbpalette der modernen Industrienorm RAL. Jacobs Aquarelle sind zurückhaltend in der Farbgebung, gegenständlich und fließend (12.9. bis 7.10.)

KUNSTRAUM IN DER AU

Edlingerstr. 18 · T. 0172 822 96 66 Do - Sa 16:00 - 19:00 M Stefan Oberhofer »Keep on moving«. Werke aus allen Schaffensperioden: 20 Jahre Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Materialien, von Holz über Plexiglas bis zu Metall. Der Berliner Künstler (*1966) spielt in seinen Objekten mit der Auslösung des Gewohnten, Transparenz, Leichtigkeit und Bewegung sind die Themen seiner aktuellen Arbeiten (bis 16.9.)

KUNSTTREFF MOOSACH

Donauwörther Str. 51 · T. 122 791 99 Fr-So 17:00-19:00 M M Sarah Hamm Acrylgemälde auf Leinwand. Der Malstil changiert zwischen Realismus und Abstraktion mit bisweilen surrealen Elementen (2.9. bis 4.9.) Do-So 15:00-19:00 M M Eudaimonia – Kunstrefugium e.V. Eine kleine Auszeit nehmen von der Schwernis der Gegenwart: Die Kunstrefugianer*innen zeigen Werke, die im positiven Sinn berühren, erheitern, mitnehmen auf eine schöne geistige Reise oder vielleicht sogar kleine Glücksmomente beim Rezipieren schenken. Finissage am So 18.9. um 19:00, Vernissage am Do 8.9. um 19:00 (bis 18.9.) Sa/So 15:00-18:00, Mo/Di nur n.Vbg. M M All lifes matter! – Volkan Kurtbay und Joe Kiel Die Münchner Künstler beschäftigen sich mit derselben Thematik und nutzen unterschiedliche Techniken in ihrer Bildsprache: Kiels (*1959) Bilder beschreiben Menschen und Situationen, eingefroren im Augenblick. In Kurtbays (*1977) Bildern entfalten sich Gefühle und Emotionen, eingefangen in der Form ihrer Schwingungen. Beide Künstler sind Sa / So anwesend, Besuch Mo / Di nur n.Vbg. instagram.com/vkurtbay_art_veda; Vernissage am Fr 23.9. 19:00-21:00 (bis 27.9., Schaufenster einsehbar)

MOHR-VILLA

Situlistr. 73-75 · T. 324 32 64 Mo - Fr 11:00 - 14:00, Do 15:00 - 18:00, u.n.Vbg. (Fei/Ferien nur nach Vbg.) M Roter Reiter »Aufbruch nach Europa – 75 Jahre Roter Reiter«. Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg schloss sich in Traunstein eine Gruppe von jungen geflüchteten und einheimischen Künstler*innen zusammen. Für die Ausstellungsgemeinschaft mit rund 25 internationalen Mitgliedern gilt bis heute der Grundsatz: Alle sollen frei eigene Arbeiten präsentieren, nur die Qualität ist entscheidend. Finissage am So 23.10. 15:00-17:00; Eröffnung am So 11.9. um 14:30 zum Tag des offenen Denkmals (Rosemarie-Hesse-Saal, bis 23.10.) M Mechthild Gehres »Spuren«. Das Prozesshafte der Natur, Werden und Vergehen, sind Inspiration für die Künstlerin. In der malerischen Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Materialien entstehen so abstrahierte Landschaften oder abstrakte Bilder. Eröffnung am So 11.9. um 14:30 zum Tag des offenen Denkmals (Gewölbesaal, bis 23.10.) M Alfred Welz »Figura«. Der Künstler widmet sich in seinem Zyklus der menschlichen Figur mit markantem Strich und Stil in verschiedenen Nuancen und Schattierungen. Eröffnung am So 11.9. um 14:30 zum Tag des offenen Denkmals (Kaminzimmer, bis 23.10.) So 13:00-18:00 M M Tag des offenen Denkmals:

150 Jahre Kulturspuren in Frei-

mann »Vom Gutshof zum Stadtteilkulturzentrum«. Die Villa öffnet ihre Türen mit den unterschiedlichsten Kennenlern-Angeboten: Brigitte Fingerle-Trischler & Team vom Stadtteilarchiv Freimann zeigen Bilder und Dokumente aus den Beständen, Führungen in der denkmalgeschützten Anlage ab 13:00 und Eröffnung dreier Ausstellungen von Roter Reiter, Mechthild Gehres, Alfred Welz um 14:30. Umrahmt wird alles vom Familienprogramm »Klassik picknickt: Das singende, klingende Löweneckerchen und andere Fabelwesen« um 11:00 und »Klassik für alle: Vier Hände auf musikalischer Reise« um 17:00. Außerdem lädt das Klavier im Rahmen von »Play Me im Park« (5.-25.9.) dazu ein, einfach selbst Musik zu machen (Gelände, 11.9.)

ODEONSPLATZ

www.muenchen.de/anderart Sa 12:00-22:00 M M Ander Art Festival 2022 Zum 25. Mal gibt es Musik, Kunst und Kultur – ökologisch und inklusiv – am zweiten Wiesn-Samstag: Beim Ausstellungsprojekt queer:raum stellen 20 LGBTQIA+ Kreative ihre Arbeiten vor, kreative Mitmachaktionen (auch für Kinder) des Vereins für nachhaltige Entwicklung Rehab republic, Infostände von Münchner Stadtbibliothek und Migrationsbeirat, Zelt des Vereins AfroDiaspora von Frauen, die sich für die schwarze Gemeinde in München einsetzt, Mitmachen beim Go Sing Chor und internationale Musik auf der Open Air Bühne mit European Tuba Power, Wally Warning, Cherry Bandora, Musikantenstammtisch u.a. Bei jedem Wetter. (24.9.)

ÖFFENTLICHER RAUM

publicartmunich.de · T. 233 969 39 Jederzeit zugänglich Startsignale Zum Jubiläum »50 Jahre Olympische Spiele in München« befassen sich fünf temporäre Kunstinterventionen im Olympiapark, an der Ruderregattastrecke und entlang des einstigen Radrennkurses in Installationen, Fotokunst, Lichtprojektionen und Performance mit den Ereignissen, Visonen, Utopien und dem Nachleben von Olympia 1972. Olaf Unverzart »Rundkurs«: das fotografisches Kunstprojekt richtet den Blick auf die 22,8 km lange Strecke des olympischen Straßenradrennen mit Start und Ziel in Grünwald, eine Zeitungsbroschur liegt in drei Zeitungskästen entlang der Strecke Kloster Schäftlarn – Buchenhain – Grünwalder Brücke (bis 18.9.); Fanti Baum & Sebastian Klawiter »5.9.72 – heute kein Programm«: Installation zur radikalen Unterbrechung der Spiele durch das Attentat auf das Team der israelischen Mannschaft (bis Dez., OLYMPIA-REGATTASTRECKE Oberschleißheim, Dachauer Str. 35), Vincent Mitzev »In Marks Schatten«: In der Performance schwimmt der Künstler die sieben Olympischen Goldmedaillen des US-amerikanischen Champions Mark Spitz nach, nicht die genaue Zeit, aber alles zu geben, ist der Kern des Reenactments (bis 1.9., OLYMPIA-SCHWIMMHALLE); Thomas Mayfried »Ohne Titel«: Design-Installation & Workshop zum visuellen Erscheinungsbild der Spiele und dem Gestaltungskonzept von Otl Aicher, mit Flaggen an 38 Fahnenmasten (bis Herbst / Winter, OLYMPIA-REGATTASTRECKE); Nicole Raabe »Wir haben nur die Kraft eines großen Ideals«: Die Lichtprojektion betont die Bedeutung des Olympiageländes als Verdichtung der visionären Ideen von 1972 (16.9.-17.9. ab Dämmerung bis 1:00, OLYMPIASEE). Aktuelle Infos online: publicartmuenchen.de/annuale-2022-2/ (bis Dez.)

PLAYGROUND

Kreativquartier, Dachauer Str. 110D Do-Sa 19:00-22:00 M M not-residency-but-art Ausstellung mit Werken der ukrainischen Künstler*innen Irina Kudrya, Kateryna Pits, Alyona Tokovenko, Kreida Group, Maryna Semenkova und Taisiya Melnyk des Emergency Residency Programms der Choreografin Anna Konjetzky. Gezeigt werden visuelle und performative Arbeiten, täglich wechselndes Programm mit Performances und Gesprächen ab 20:00 (15.9. bis 17.9.)

SCHAURAUM IM ACKERMANNBOGEN

Therese-Studer-Str. 9, Rgb. · T. 307 496 34 Mi-Sa 16:00-19:00, Sa 17.9. geschl. M Ulla Wagener »another part of art – zwischen worten und farben«. Die Schauspielerin und bildende Künstlerin erzählt Geschichten mit Farbe, Pinsel und Spachtel. Aktuell zeigt Ulla Wagener Weltliteratur in Worten und Farbe: leuchtende Metropol-Gemälde, abstrakt-gegenständliche Plastiken und Book Nooks. Workshop: Malen »Oktoberfest« am So 25.9. / Miniaturen »Alter Küchenherd« am So 2.10. jeweils um 16:30, Infos unter: T. 0172 646 57 74 oder mail@ullawagener.de; Vernissage am Mi 7.9. um 19:00 (bis 8.10.)

SENDLINGER-TOR-PLATZ

Ludwigvorstadt-Isarvorstadt Mi 11:00-15:00 M HOP – Ein Projekt von Gabriele Obermaier »Teamwork im öffentlichen Raum, flexibles Relief, 3.50 x 5 [m], Gummiseile, Zeichnung, Aktion, Performance, Kurzfilm«. Im Laufe der Zeit entsteht auf der Wand durch Zusammenarbeit eine abstrakte Zeichnung mit ästhetischem Anspruch. Die Wand wird während der Projektdauer fünfmal neu gestaltet, der Prozess wird dokumentiert (Foto + Video). Im Rahmen von »Kunst für Uns – den öffentlichen Raum gestalten« (bis 28.9.)

WERKSVIERTEL MITTE

Atelierstraße öffentlicher Raum frei begehbar

Spek/trum – Die Stadt als Reso-

nanzkörper Künstlerische Perspektiven auf den Schnittstellen zwischen bildender Kunst, Skulptur, Architektur, Klangkunst und Performance von Lia Sáile, Mediendienst Leistungshölle (Stephanie Müller & Klaus E. Dietl), Angela Stauber, Lina Zylla, Alexandra Cumfe (her tree), Zahra Ghadimian, Sinta Werner, Julia Bünnagel, Mischa Kuball, Aline Brugel & Rosine Nadjar, Leonie Felle, Sara Shokriyan. Schwingen wir eigentlich (noch) auf derselben Frequenz wie unsere Umgebung? Die von Angela Stauber, Tomaz Kramberger & Martina Taubenberger kuratierte Ausstellung setzt sich mit dem Verhältnis zwischen Mensch und Raum auseinander: Den Menschen begreift sie in Resonanz mit dem ihn umgebenden städtischen und gesellschaftlichen Raum. Führungen auf Anfrage: office@werksviertel-kunst.de (bis 23.10.)

WHITEBOX

Atelierstr. 18, 2. OG, Werk 3 · T. 215 446 220 Täglich 14.00-18:00 M M Huang Min »Journeys back to Europe«. Eine große Show der chinesischen Malerin mit extremen, epischen Formaten, präsentiert von Kuratorin Alexandra Grimmer aus der umfangreichen Sammlung BMCA – Blue Mountain Art Collection. Die kolossalen Bilder zeigen eine weltoffene Weltferne, in der das Wesen der Dinge noch nicht in programmatischen Begriffen gefroren scheint und das Kolossale noch nicht zum Ausdruck der Verehrung degeneriert ist. Eröffnung mit 15:00 Künstlergespräch So 4.9. 11:00-18:00 (bis 11.9.)

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