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SONDERVERÖFFENTLICHUNG
RAUS AUS MÜNCHEN REISEN · KULINARIK · WELLNESS · OUTDOOR
Redaktion_0114_Redaktionsseiten 06.01.2014 22:13 Seite 25
RAUS AUS MÜNCHEN
Oldies, but Goodies Von wegen fad! – Münchner Bergklassiker reloaded Keine Lust auf überteuerte Super-Skigebiete, lange Anreise und Anton-ausTirol-Gedüdel? Wir verraten, wo man ganz entspannt die Freuden des Winters genießen kann – plus eine ordentliche Prise bayerischen Brauchtums.
Gamsrenna und Mondscheinrodeln – Garmisch So Freunde, auch von dieser Seite: Happy New Year!!! Weihnachten ist nun endgültig vorbei, den Silvester-Kater haben wir auch überstanden. Zeit, sich vom kommoden Kanapee zu erheben und wieder in die Welt hinauszuziehen. Zum Beispiel nach Garmisch-Partenkirchen. Warum? Erst mal ist die Alpen-Doppelstadt wunderbar nah. Gerade mal eine gute Stunde mit Auto oder Bahn, schon ist man umringt von beeindruckender Bergwelt. Außerdem warten dort jede Menge kurzweilige Winter-Aktivitäten. Am 16. März z.B. wird zum kultigen Gamsrenna aufgerufen. Hier müssen die Teilnehmer beweisen, wie schnell, geschickt und elegant sie verschiedene Abfahrten meistern. Mitmachen kann jeder, ob Pisten-Profi oder Genuss-Skihaserl, auch die Wahl des Sportgeräts steht frei, vom neuesten Snowboard bis zu den alten Holzlatten aus Opas Schuppen. Und zu gewinnen gibt es durchaus attraktive Preise wie Fahrsicherheitstraining, Flugticket oder Mountainbike, Teilnahme 19 Euro. Weniger Sportliche dürfen ihr Können beim Schneekettenwechsel-Wettbewerb (puh, Zungenbrecher!) beweisen. www.gamsrenna.de Eine ganze Wundertüte an Wintersport hält der 1.250 Meter hohe Eckbauer parat: Snowbiken (1/2 Tag: 10 Euro), Schlitten- und Bobfahren (8 Euro), auch Schneeschuh- und Winterwandern. Berg- und Talfahrt: 12,50 Euro, www.eckbauerbahn.de Praktisch übrigens für alle Aktivitäten rund um Garmisch: www.gapa.de/tourenplaner Eine Exkursion etwa führt zur Partnachklamm. Aufgrund ihrer wilden Schönheit mit tosenden Wasserfällen und bizarren Felsformationen wurde sie 1912 zum Naturdenkmal (Geotop) erklärt. Im Winter verwandelt sich die 700 Meter lange Schlucht in einen funkelnden EisPalast – besonders beeindruckend im Rahmen einer Fackel-Wanderung! Eintritt 3.50 Euro. www.partnachklamm-info.de Eine Riesengaudi ist das Mondscheinrodeln am Hausberg jeden Mittwoch und Freitag. Start ist beim Berggasthof Bayernhaus auf 1.280 Metern Höhe. Nach einem urig bayerischen Hüttenabend mit Musi, Glühwein und
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Chiemgauhausberg – KAMPENWAND Schmankerln geht’s von dort über die vier Kilometer lange beleuchtete Rodelbahn gen Tal. 10 Euro, Leih-Rodel 5 Euro. www.garmisch-bayernhaus.de Die erwachsene Alternative ist der Abendskilauf auf der Slalom-Strecke der Alpinen Ski-WM 2011 am Gudiberg. Mit stattlichem Gefälle, Flutlicht und grandioser Aussicht auf den nächtlich glitzernden Ort! Am 20. Januar, 3. und 17. Februar sowie 3. März jeweils 17 bis 21 Uhr, 5 Euro. Besonders günstig: Bahn-und-Bett-Package, vier Übernachtungen mit Frühstück, Zuganreise, Ortsbus-Ticket, Berg- und Talfahrt mit der Wank-, Eckbauer-, Hausberg- oder Kreuzeckbahn, Gästekarte mit vielen Gratis-Leistungen und Ermäßigungen schon ab 280 Euro! www.gapa.de Tipp: Zur Dinnershow ins Casino? Möglich bei Cabaret Royal, der Eventbühne der örtlichen Spielbank.Wechselndes Programm mit hochkarätigen Künstlern, z.B. 11.1. „Diagnose Jazz ... August & Carlotta, die kleinste Geigerin der Welt“, Beginn 19.30, 49 Euro inklusive 3-Gang-Menü und Vorstellung. www.spielbanken-bayern.de Nicht zuletzt ist Garmisch auch ein heilklimatischer Kurort. Passend dazu bietet das neue Gesundheits-Eck Wissenswertes, Vorträge und Tipps zur wohltuenden Freizeitgestaltung. Ein kompetentes Team aus GesundheitsGuides, Bergführern und Physiotherapeuten organisiert zudem Arrangements wie Entspannungskurse, Schneeschuh-Touren oder Fastenwandern (jawohl, das kann nix schaden nach der Feiertags-Völlerei!). Und als kostenloses Goodie gibt es hier ganz stilecht die bayerische Variante des Coffee to go, nämlich: Tee zum Geh’! www.gapa.de/gesundheits_eck
Heimwehberg im Chiemgau – Kampenwand Oh mei, die Kampenwand – was werden da heimelige Erinnerungen wach: Als jugendliche Chiemgauer waren wir dort winters jeden Tag nach der Schule beim Skilaufen! Allerdings war es damals eher ... Skisaufen. Rüber nach Aschau zur Talstation, rauf auf den Berg, rein in die Hütte. Genauer: in unsere geliebte Gori-Alm. Wirt Pauli („da Bauli“) kannte jeden von uns persön-
Bizarre Eiswelten – PARTNACHKLAMM lich, hat reichlich Schuss in den Glühwein gekippt und immer für frische Erbsensuppe gesorgt. Hach, war das schön!!! Die urige Wirtschaft gibt es immer noch, und daneben vier weitere zünftige Einkehrmöglichkeiten, etwa die
gmiatliche Steinlingalm, gerne besucht von hungrigen Skitouren-Gehern. Doch hey –dieser Berg der Berge hat noch viel mehr zu bieten. Nämlich schon mal reinen Naturschnee, also alles bio sozusagen. Und großartige Pisten. Nicht wie im Zillertal, am Arlberg oder so. Nein, klein und fein ist dieses Skigebiet, mit zwölf Abfahrts-Kilometern und je vier Liftanlagen und Pisten. Von Schwindel erregend steil bis brettelflach ist für jeden was dabei, etwa die kinderleichte fünf Kilometer lange Hauptabfahrt, auf der man einen stattlichen Höhenunterschied von 840 Metern überwindet. Auch Steinling und Kaltwasser sind easy zu meistern. Aber Achtung bei der Roßleiten-Piste: Schon die Auffahrt ist nur für Hartgesottene: im methusalem-alten Einser-Sessel wackelt man einsam gen Gipfel, gebeutelt von bösen Windböen, oft gepaart mit messerscharfen Schneenadeln, die einem ins Gesicht gepeitscht werden. Dann die Abfahrt. Ja, man kann auch bequem außenrum fahren. Doch der eigentliche Spaß ist der gefühlt senkrechte, enge, in der Regel recht vereiste Buckelpisten-Kessel, genannt Kanonenrohr, durch den man sich nach unten arbeiten muss. Wer das sturzfrei überlebt, hat sich eindeutig ein Belohnungs-Bier in einer der Almen verdient! Auch für Nicht-Skifahrer ist die 1.669 Meter hohe Kampenwand ein lohnendes Ziel. Einfach in einer der ent zückend nostalgischen bonbonbunten Vierer-Gondeln zur Bergstation schweben (Top-Aussicht auf den Chiemsee!) und die gerade mal 100 Meter zur SonnenAlm schlendern. Sie ist Start- und Endpunkt einiger hübscher Winterwanderwege und es wartet auch eine kleine SnowtubingBahn (wer‘s nicht weiß: auf XL-Gummireifen geht es dabei Richtung Tal). Das Gasthaus selbst offeriert viel Feines fürs leibliche Wohl, wahlweise im behaglichen Gastraum oder auf der windgeschützten Panorama-Terrasse. Die hat ihren Namen mit Fug und Recht verdient: Sieht man doch an klaren Tagen von da bis zu den Zentralalpen mit Großglockner und Großvenediger! Besonders empfehlenswert ist der Berg-Brunch für 29 Euro inklusive Prosecco-Flatrate. Nächster Termin ist der 19. Januar, Thema Wildschütz (kulinarisch: nomen est omen!) und bitte schon mal vormerken: 16. Februar (ValentinsCandlelight), 2. März (Karneval in Venedig), 29. Mai (Vatertag: wer in Tracht erscheint, bekommt einen Willi aufs Haus!). Übernachtung: 57,50 Euro pro Person inklusive Halbpension.
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Im Tal warten zwischen Aschau und dem kleinen Bilderbuch-Nachbardorf Sachrang noch 18,5 Kilometer perfekt präparierte Langlaufloipen, eine Rodelbahn und sechs familienfreundliche Skipisten. Nicht wundern übrigens, wenn einem in der Gegend so einiges irgendwie bekannt vorkommt. Das „Hollywood der Alpen“ diente nämlich mehrfach als Kulisse für Schmonzetten und Serien wie „Der Bergdoktor“ oder „Die RosenheimCops“. Tagesskipass: 27 Euro, Berg und Talfahrt mit der Seilbahn, 16,50 Euro, Kombiti-
Schneeschuhwandern in GARMISCH
cket Berg & Bad: Berg- und Talfahrt plus 2 Stunden Eintritt ins PRIENAVERA-Erlebnisbad in Prien, 22 Euro; Faulenzer-Ticket: Bergund Talfahrt plus Kaiserschmarrn und Kaffee in der SonnenAlm: 25 Euro. Mehr unter: www.kampenwand.de www.aschau.de
Auf leisen Sohlen zwischen Bayern und Österreich – Heutal Eine Tour mit der Alpenvereins-Tochter DAV Summit Club verspricht immer großartige Naturerlebnisse, professionelle Betreuung und fantastische Bergregionen, ob Alpenüberquerung, Hütten-Hopping oder MountainbikeTraining. Ganz gemütlich geht es zu bei der Vier-Tages-Schneeschuh-Tour durch die beschauliche Winterwelt im bayerisch-österreichischen Grenzgebiet. Startpunkt ist das Heutal bei Unken im Salzburger Land. Von da geht es jeden Tag zu verschiedenen Gipfeln: Peitingköpfl, Dürrnbachhorn (via Winklmoosalm, bekannt durch Ski-Legende Rosi Mittermaier!) und Sonntagshorn, mit 1.961 Metern der höchste Berg der Chiemgauer Alpen. Ab 480 Euro inklusive 3 Übernachtungen mit Halbpension, Leihausrüstung und Bergführer, www.dav-summit-club.de/9SSHPICH
Vom Berg direkt ins Bad – Wendelstein Ein ebenbürtiger Chiemgau-Nachbar der Kampenwand ist der 1.838 Meter hohe Wendelstein. Ein Naturschnee-Skigebiet in hoch-
alpiner Landschaft mit vier grandiosen Abfahrten nebst diversen Varianten. Rauf geht es gemächlich per Zahnradbahn in 30 Minuten ab Brannenburg oder rasant in sieben Minuten mit der Großkabinen-Seilbahn von Bayrischzell. Aber Achtung: Die Pisten sind anspruchsvoll. Wie man sicher runterkommt, lernt man beim Wendelstein-Skiguiding der Top On Snow-Skischule Rosenheim. Nächste Termine: 12./26. Januar, 22./23. Februar. Kosten inklusive Liftpass: 39 Euro. www.toponsnow.de Neben Pisten-Spaß ist auch für Verköstigung bestens gesorgt: Ein Klassiker ist das 1883 errichtete Wendelsteinhaus, die erste Bergwirtschaft der bayerischen Alpen, mit Bierstüberl, Restaurant und Terrasse. Nur ein paar Schritte von dort befindet sich die Panoramaplattform „Gacher Blick“. Sie bietet eine überwältigende Aussicht auf die gut 200 umliegenden Gipfel: von den Chiemgauer Bergen über den Wilden Kaiser bis zu den Zillertaler Alpen, Karwendel- und Wettersteingebirge! Tief hinein in den Bauch des Berges führt eine multimediale Tour durch die Wendelsteinhöhle. Sie ist Teil eines gigantischen Höhlensystems, das sich durch das ganze Gipfelmassiv zieht. Eintritt: 2 Euro. Ja, und der Wendelstein ist auch ein Filmstar. Er inspirierte Drehbuchautor und Regisseur Marcus H. Rosenmüller zu seinem bayerischen Kultfilm „Wer früher stirbt ist länger tot“ und diente stellenweise auch als Schauplatz. Um vorzeitigem Ableben auf angenehme Weise vorzubeugen, sollte man nach dem Gipfelsturm im Natur-Heil-Dorf Bad Feilnbach am Fuß des Wendelsteins vorbeischauen. Ein warmes Bad im heimischen Moor ist immer eine Wohltat, es entspannt und entgiftet (ich erinnere an die SilvesterSause!) und hinterlässt ein wunderbar schwereloses Gefühl: Kleines Moorpackerl mit 3 Vollbädern und 3 Massagen ab 173 Euro. Ein Must: Kulinarische Filmtage –sieben Restaurants, acht Filme –kulinarisch-cineastische Schmankerl-Reise durch besondere Gasthäuser, vom 25.1. bis 21.6. www.bad-feilnbach.de Preise Wendelstein: Berg- und Talfahrt mit der Zahnradbahn 31 Euro, Seilbahn 21 Euro. Tages-Skipass: 32 Euro, 4 Stunden: 26 Euro. Anreise von München mit dem KombiTicket der Bayerischen Oberlandbahn (BOB): hin und zurück inkl. Seilbahn-Fahrt 31 Euro, Aufpreis für Tages-Skipass: 11,50 Euro. www.bayerischeoberlandbahn.de www.wendelsteinbahn.de
VERLOSUNG Auf Brettln in Tirol – Ski-/Snowboardkurs 1 x 2 Tage Kurs inklusive Busfahrt (Gesamt 109.- €) Top On Snow stiftet einen 2tägigen Ski- bzw. Snowboardkurs im Wert von 109 Euro – die bequeme Anreise im Bus ist inklusive. Besonderes Plus der Münchner Wintersportspezialisten: Der Zustieg ist an fünf Haltestellen der Innenstadt möglich, die Ziele der vergnüglichen KursReisen liegen durchweg in beliebten und schneesicheren Regionen in Tirol: Fieberbrunn, St. Johann, Söll oder Waidring und sind unter www.toponsnow.de für die entsprechenden Durchführungstermine angegeben. Sind Sie blutiger Anfänger auf den Brettern oder ein Könner, der nur seine Fahrtechnik optimieren will? Das professionelle Team garantiert Sportspass und Lernerfolg in kleinen Gruppen. Rufen Sie bis Freitag, 17.1., unter der Tel.-Nr.: 0137 - 80 84 01 685* an und nennen Sie das Stichwort snow plus Ihren Namen, Anschrift und Tel.-Nummer. Sie können auch eine SMS schicken mit dem TextIM WIN snow**, Ihrem Namen und Ihrer Anschrift an die Nummer 52020 *** * 0,50 f pro Anruf aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz ** Bitte Groß- und Kleinschreibung beachten!*** 0,50 f pro SMS inkl. VFD2Anteil von 0,12 f
Christine Bredow IN 1 / 2014
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