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187. Oktoberfest in München

Das Münchner Gesamtkunstwerk ist wieder da

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Text: Robert Allmeier

Nach zwei Jahren Pause fi ndet das Oktoberfest vom 17. September bis 3. Oktober 2022 wieder statt. Eine nagelneue Festhalle, Stühlerücken bei einigen Wiesn-Wirten, mehr Zeit zum Austrinken, eine lebendige Erneuerung des Markenauftritts, Gruseliges im Museumszelt und die Wirtshaus-Wiesn parallel zum Fest auf der Theresienwiese – das sind diewichtigsten Neuigkeiten in diesem Jahr vom größten Volksfest der Welt.

„Das Oktoberfest 2022 f ndet def nitiv statt.“ Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner wurde nicht müde, das in den letzten Wochen bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu betonen. Zuletzt auf der Wiesn-Pressekonferenz im Stadtmuseum, wo die Neuerungen auf dem größten Volksfest der Welt vorgestellt wurden. Ihm fehle die Fantasie, welcher Zustand eintreten könne, bei dem es nicht stattf nden könne, so der Wirtschaftsreferent weiter. Die Wiesn-Fans sowie Beschicker werden es mit Freude vernommen haben, dass die zweijährige Durststrecke endlich zu Ende ist und wieder „O‘zapft is!“ - dank dem Feiertag am Montag, 3. Oktober, statt 16 Tage sogar 17 Tage lang.

Also, auf geht’s in eine der 17 Festhallen mit 120.000 Sitzplätzen oder in die kleinen Wiesnzelte, in denen überall das eigens gebraute Oktoberfest-Bier der sechs Münchner Großbrauereien mit einer Stammwürze von rund 13 Prozent ausgeschenkt wird. Der Preis einer Maß Bier wird heuer zwischen 12,60 Euro und 13.80 Euro liegen. Für die Besucherinnen und Besucher der Oidn Wiesn gibt es in diesem Jahr zudem eine wichtige positive Nachricht. Die Bedienungen ziehen einem in den drei Zelten nicht mehr kurz nach Schankschluss die Bierbank unter dem Gesäß weg. Eine berechtigte Kritik, die den Stadtrat bewogen hat, dass mehr Zeit zum gemütlichen Austrinken der Maß bleibt. Die Schließzeiten der Zelte auf der Oidn Wiesn wurden auf 22.30 Uhr (bisher 22.00 Uhr) verlegt. Das Ende der Ausschankzeit bleibt bei 21.30 Uhr. In den großen Zelten auf dem Oktoberfest bleibt es wie bisher beim Schankschluss um 22.30 Uhr und Zeltschließung um 23.30 Uhr.

Keine Heizstrahler in den Biergärten der Zelte

Zusammenrücken heißt es allerdings für die Gäste in den Biergärten, wenn es abends kühler wird. Angesichts der Gasknappheit verzichten die Wiesnwirte und Brauereien heuer auf den Betrieb der Gasheizstrahler in den Gärten. „In so einer Energie-Krise müssen wir alle zusammenhalten“, sagt Sprecher der Münchner Wiesn Wirte, Christian Schottenhamel. 12 Gartenheizungen sind in den Biergärten vor den Zelten installiert. Durch den Verzicht, sie einzuschalten, werden etwa 41.800 Kubikmeter Gas gespart (Wert aus dem Jahr 2018).

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