Amtsblatt Innsbruck

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derNndesnauptstadt Ännsdrmk Schriftleiwng: Nachaus. 2 Aock links

Erscheint einmal i I.^S.jahrlich. Einzelnummer 30 Gr. Nr. 10

15. Oktober 1936

2. Jahrgang

FWURltl! l!N 8«l!l!ezl!Wl!lltlll!l Zlülllllllll Es kann sicherlich nicht behauptet werden, daß die von der Stadtgemeinde Innsbruck eingerichtete Wohlfahrtspflege heute auf einem Stand angelangt ist, der als Schlußpunkt der Entwicklung auf dem Gebiete des Wohlfahrtswesens angesehen werden könnte. So manche Probleme, die heute bereits akut sind — es sei hier beispielsweise nur auf die besonders brennenden Probleme der Familienfürsorge und der Obsorge für die schulentwachsene Jugend hingewiesen —, harren noch der Lösung. Gewiß wird Fürsorge in einem gewissen Maße notwendig sein, und es werden die Zeiten von anno dazumal, als die Fürsorge im engeren Sinne des Wortes für den Bereich der öffentlichen Verwaltungsaufgabe kaum eine Bedeutung hatte, niemals wiederkehren. Dies hängt wohl auch damit zusammen, daß sich die Ansichten über die Erfordernisse der Volkswohlfahrt, der die Fürsorge eben zu dienen hat, im Laufe der Zeiten, besonders mit der fortschreitenden Entwicklung der Technik und der damit auf den verschiedenen Gebieten Zweifellos verbundenen nachteiligen Auswirkungen für weiteste Vevö'Ikerungskreise in weitgehendem Maße geändert haben. Die Pflege der Volkswohlfahrt den neuen Erkenntnissen anzupassen, beziehungsweise die Wohlfahrtspflege in einem Maße besonders hinsichtlich der zu betreuenden Gebiete zu intensivieren, daß sie den als unbedingt notwendig erkannten neuen Aufgaben gerecht zu werden vermag, wird besonders für weniger leistungsfähige Gemeinwesen insolange nicht möglich sein, als nicht die Grundursache der heute allerorts bestehenden Not, die Arbeitslosigkeit, beseitigt sein wird. Mit der Lösung dieses Problems, das heute fast in der gangen Welt zum Problem schlechthin geworden ist, werden die Mittel für die Pflege der Volkswohlfahrt, die heute zum überwiegenden Großteil für Zwecke der wirtschaftlichen und der erzieherischen Fürsorge gebunden sind, zur Erfüllung weitgehender als dringlich erkannter Aufgaben auf dem Gebiete des Wohlfahrtswesens frei. Daß die Stadtgemeinde Innsbruck immer bestrebt war, auf den verschiedensten Gebieten der Fürsorge ihr

Bestmöglichstes zu leisten, Bestehendes zu erhalten und auszubauen und Neues, als notwendig Erkanntes, zu schaffen, beweisen die verschiedenen zum Teil als vorbildlich geltenden Anstalten und Einrichtungen, über die die Stadtgemeinde heute verfügt. Heute gilt es, da nun einmal die Mittel zur wünschenswerten Ausgestaltung der Fürsorge im weitesten Sinne des Wortes nicht oder doch nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung stehen, jene Gebiete der Fürsorge besonders zu pflegen, die sich als die primärsten und daher in allererster Linie zu betreuenden darstellen. Es handelt sich dabei um die wirtschaftliche Fürsorge für Erwachsene und um die wirtschaftliche und erzieherische für die Jugendlichen (Kinder). Was auf diesem Gebiete vorhanden ist und geleistet wird, sei im nachstehenden in groben Umrissen dargestellt. Je nach der Art, in welcher die Fürsorgeleistung dem einzelnen geboten wird, unterscheidet man eine offene und eine gefchlossene Fürsorge. Die o f f e n e F ü r s o r g e f ü r E r w a c h s e n e gewährt den bedürftigen Heimatsangehörigen zur Behebung vorübergehender Hilfsbedürftigkeit Unterstützung in Form von fallweisen Aushilfen in Geld, diversen Lebensmitteln, Volksküchenmarken, Bekleidungs- und Gebrauchsgegenständen; bei dauernder Hilfsbedürftigkeit werden auch laufend Unterstützungen zur Ermöglichung, beziehungsweise Erleichterung der Bestreitung des Lebensunterhaltes zugebilligt. Für fallweise Aushilfen werden im Jahre ungefähr 130.000 8, darüber gesondert für Volksküchenmarken (monatlich 9000 bis 10.000 Stück) rund 65.000 8 und für laufende Unterstützungen an rund 1200 arme Bürger rund 420.000 8 aufgewendet. I m Rahmen der Armenfürsorge wird den Bedürftigen auch die Inanspruchnahme der ärztlichen Behandlung und der notwendigen Heilmittel ermöglicht. Einschließlich des Erfordernisses für die Bestattung verstorbener Armer belastet der Aufwand hiefür die Stadtgemeinde mit einer Ausgabe von rund 65.000 8 im Jahre. Die Obdachlosen erhalten in der städtischen Herberge in der Hunoldstraße, welche über 120 Betten verfügt und mit durchschnittlich


.Amtsblatt Nr. 10 60 Männern und 30 Frauen (im Winter steigt begreiflicherweise die Frequenz) belegt ist, Unterkunft, Frühstück und Abendessen. Das Erfordernis für den Betrieb der Herberge, in welcher die Leistungen großteils ohne Zahlung eines Kostenbeitrages seitens der Herbergsinsassen erbracht werden müssen, beträgt rund 40.000 8 jährlich. Aus Vorstehendem ergibt sich, daß die Fürsorge in erster Linie darauf abzielt, den Aermsten der Armen den allernotdürftigsten Lebensunterhalt zu sichern. Daß gerade in der gegenwärtigen Krisenzeit die Armenfürsorge die Finanzkraft der Stadt vor besonders schwere Aufgaben stellt, liegt außer Zweifel. Die vorerwähnten und die nachfolgend angeführten Ziffern bilden hiefür ein beredtes Zeugnis. Die geschlossene Fürsorge f ü r E r w a c h s e n e begreift die Versorgung bedürftiger Gemeindeangehöriger in verschiedenen Anstalten in sich. Als solche seien besonders das städtische Altersheim und die städtische Pflegeanstalt (Siechenhaus) erwähnt. I m städtischen Altersheim finden durchschnittlich 265 Pfleglinge in ihren alten Tagen volle Versorgung. Die Auslagen für den Betrieb der Anstalt betragen jährlich über 200.000 8. wovon rund 60.000 8 durch Beiträge seitens solcher Pfleglinge, welche die Vervflegskosten teilweise oder zur Gänze aus eigenem tragen, hereingebracht werden können. I n der städtischen Pflegeanstalt, die größtenteils unheilbare Kranke beherbergt, werden durchschnittlich 70 Pfleglinge betreut, wofür unter Einrechnuna aller diversen für den Anstaltsbetrieb erforderlichen Auslagen rund 90.000 8 ausgegeben werden müssen, wogegen nur rund 25.000 8 durch Vervflegskosten-Ersätze liereinaebracht werden. Das Erfordernis für die geschlossene Fürsorge umfaßt weiters auch den Aufwand für den Unterhalt von Armen, Kranken und Pfleglingen in verschiedenen fremden Anstalten, beispielsweise in den verschiedenen Wohltätigkeits-, Landes-Heil- und Pflegeanstalten und öffentlichen Krankenhäusern, der mit rund 240.000 8 jährlich angesetzt werden muß. Die Fürsorge für Kinder und Jugendliche lenkt ihr Hauptaugenmerk besonders darauf, einerseits den bedürftigen Kindern den notwendigen Unterhalt zu sichern, andererseits Vorsorge zu treffen, daß die jungen Schützlinge zu tauglichen Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft, die einst ihren Platz im Leben ausfüllen können, herangebildet werden. Die Mittel zur Erreichung dieses Zweckes sind gar mannigfaltig- deren nähere Erläuterung an diefer Stelle würde einen zu breiten Raum einnehmen, weshalb nur in kurzen Umrissen die Leistungen der Stadtgemeinde auch auf diesem Gebiete dargestellt werden sollen. Die o f f e n e F ü r s o r g e f ü r K i n d e r u n d J u g e n d l i c h e . Die Stadt erhält eine eigene Generalvormundschaft imstädtischenJugendamts welches über 1500 Vormundschaften führt und als Ziehkinderaufsichtsstelle über 2000 Pflegekinder beaufsichtigt. I n die Arbeit teilen sich Beamte und Fürsorgerinnen, einig in dem Bestreben, der Jugend nach Kräften Schutz und Wegweiser zu sein. Die Stadt betreibt ferner 6 Kindergärten, in welchen durch 21 Kindergärtnerinnen und 18 Pflegerinnen ungefähr 800 Kinder betreut und beschäftigt werden. Daneben bestehen noch je ein Iugendhort am Saggen und im Kaysergarten, in denen unter Führung von zwei Hortnerinnen und einer männlichen Lehrperson Kindern und Jugendlichen in ihrer Freizeit unter guter Aufsicht Gelegenheit zu Spiel, aber auch nützlicher Beschäftigung und zur Erlangung von Schulnachhilfe geboten wird. Während

der Sommerferien werden auf eigenen Plätzen, die sogenannten Ferienspielkreise abgehalten, in denen die Kinder (in den letzten Jahren waren es täglich rund 400), unter Aufsicht von geeigneten Lehrpersonen Unterhaltung und Beschäftigung finden. Für die Unterbringung der wanderlustigen Jugend von auswärts ist durch den Betrieb der städtischen Iugendwanderherberge in der Herrengasse Vorsorge getroffen. Der Gesamtaufwand für Jugendamt, Kindergärten, Jugendhorte, Ferienspielkreise und Wanderherberge belastet die Stadt mit über 230.000 Schilling jährlich. Für den Unterhalt der bedürftigsten Kinder wird durch Zuwendung von Unterstützungen in Form von einmaligen oder laufenden Unterhalts(Erziehungs-)Veiträgen, Milchzubußen und Bekleidungsgegenständen und in den Schulkinderaussveisungen gesorgt. So werden jährlich 210.000 8 an Erziehungsbeiträgen an ungefähr 700 Eltern, bzw. Kindesmütter für ihre Kinder ausgezahlt und es werden über 200 Kinder den größten Teil des Schuljahres hindurch mit einem Kostenaufwand von insgesamt 35.000 8 durch die Schulkinderausspeisung mit einem nahrhaften, warmen Mittagessen beteilt. Auf dem Gebiet der Schulhygiene wird neben der normalen ärztlichen Fürforge insbesondere auch durch Aufwendung eines namhaften Betrages (jährlich 7200 Schilling) für den Betrieb einer Schulzahnklinik gesorgt. Die geschlossene F ü r s o r g e f ü r K i n d e r u n d J u g e n d l i c h e umfaßt die Erziehung und Pflege derselben in den verschiedenen Anstalten. Für die Stadt Innsbruck ist das Freiherr v. Sieberersche Jugendheim, welches derzeit unter der ausgezeichneten Führung des Ordens der Salesianer Don Voscos steht, von besonderer Bedeutung. Die Auslagen betragen hiefür rund 70.000 3, jährlich. Die Unterbringung von Kindern und Jugendlichen in verschiedenen anderen Waisenhäusern und Erziehungsheimen erfordert einen Iahresaufwand von ungefähr 20.000 bis 30.000 8. Die angeführten Zahlen zeigen wohl zur Genüge, daß die Fürsorge alle Anstrengungen unternimmt, um besonders auch den Kindern und Jugendlichen eine entsprechende Erziehung und den notwendigsten Unterhalt zu sichern. Einen sehr namhaften Aufwand in der Fürsorge verursacht auch die Durchführung des Winterhilfswerkes, über dessen Leistungen die Öffentlichkeit auf Grund der fortlaufend gegebenen Berichte bestens unterrichtet ist. I n welchem Maße die Auslagen für die in den verschiedenen Formen gebotene Unterstützung notleidender Gemeindeangehöriger im Verhältnis zur Vorkriegszeit angewachsen sind, zeigt zur Genüge die Tatsache, daß das Erfordernis für die soziale Fürsorge, das im Jahre 1914 noch insgesamt 105.000 Kronen betrug, für das laufende Finanzjahr mit rund 2,000.000 8 veranschlagt werden mußte. Aus dieser Gegenüberstellung mag ersehen werden, in welch verheerender Weise seit dem letzten Kriege die Verarmung weitester Bevölkerungskreise fortgeschritten ist. I n Kürze wird wiederum das Winterhilfswerk beginnen. Wie die vergangenen Jahre gezeigt haben, ist dieses Werk nun schon zu einer wahren Volksaktion geworden und es soll und wird auch eine solche bleiben. Es unterliegt daher auch keinem Zweifel, daß auch die Winterhilfe 1936-37 wiederum zu einem vollen Erfolg werden wird und daß die Innsbrucker Bürgerschaft sich neuerlich ein Denkmal von bleibender Dauer in den Herzen aller derjenigen setzen wird, die in Vertrauen und Hoffnung auf die bewährte Hilfsbereitschaft ihrer Mitbürger bauen. Und sie könnensicherfein, daßsiesich in ihrer Hoffnung nicht getäuscht fehen werden.


Amtsblatt Nr.10_

Vie Voltsspenöe für öie Armee Staatssekretär für Landesverteidigung General der Infanterie Z e h n e r und Bundeskommissär für Heimatdienst Oberst A d a m erlassen nachstehenden

Oesterreicherl.Die Armee wendet sich an euch! Sie verlangt von euch einen Vertrauensbeweis und ein Opfer, sie tut das, weil das Opfer nicht Sonderinteressen gilt, sondern der W e h r h a f t i g k e i t des V a t e r l a n des."

Aufruf:

Mhere Vestimmungen für öie Sammlungen

Wien, 1. Oktober.

„Oe st e r r e i c h e r ! Nach den Jahren des Umsturzes haben wir unsere A r m e e n e u a u f g e b a u t . Die Mittel hiefür waren fehr bescheiden. Wir muhten uns von Anfang an darauf beschränken, die Verbände zu ordnen, die soldatische Disziplin wieder herzustellen und die Truppen mit den notwendigen Waffen und Geräten gu versorgen. Der E r f o l g ist nicht ausgeblieben. Österreichs Wehrmacht hat zu ihrer alten Tradition zurückgefunden, Opfergeist, Disziplin und Ordnung sind in unseren jungen Regimentern längst wieder so lebendig wie in 5er alten Armee, in der unsere Väter und auch noch viele unter uns gedient, gekämpft und geblutet haben. Das Bundesheer wird als erster Waffenträger des Vaterlandes vom ganzen Volk geehrt und geachtet. I m Jahre 1936 sind wir im Aufbau unserer Wehrmacht ein großes Stück vorwärts gekommen. Das Gesetz über die B u n d e s d i e n st P f l i c h t gibt uns die Möglichkeit, aus dem Berufsheer ein richtiges V o l k s h e e r zu machen, für dessen Zeitgemäße Ausrüstung wir sorgen müssen. Die Regierung, mit Unterstützung des Kanzlers und Landesverteidigungsministers Dr. S c h u s c h n i g g . hat für die Ausgestaltung des Heeres große Leistungen vollbracht, ohne andere lebenswichtige Interessen des Vaterlandes Zu verletzen. Nun ergeht an alle Bundesbürger ohne Unterschied des Landes und Standes die Bitte, diese Leistungen freiwillig zu ergänzen und durch eine f r e i w i l l i g e V o l k s s p e n d e für die Armee die Ausgestaltung der modernsten Waffe zu fördern und zu beschleunigen. Diese Volksspende, die in Erkenntnis ihrer Notwendigkeit im Bundeslande Oberösterreich schon erfolgreich organisiert worden ist, wird mit ihrem ganzen Ertrag d e r ö s t e r r e i c h i s c h e n L u f t w a f f e zugute kommen. Jeder Groschen wird für die Anschaffung von Flugzeugen verwendet werden. Die Volksspende für die Armee hat neben der praktischen Bedeutung den e d l e n S i n n , unserer erneuten Wehrmacht, die der Stolz des Vaterlandes geworden ist, einen Beweis des Vertrauens und der Sympathie der Bevölkerung zu geben. Die wichtigsten Bestimmungen für die Volksspende, bei der jeder Zwang ausgeschaltet sein wird, werden unter einem mitgeteilt.

Wie wir an leitender Stelle melden, haben Staatssekretär für Landesverteidigung General der Infanterie Z e h n e r und Bundeskommissär für Heimatdienst Oberst A d a m einen Aufruf für Sammlungen zugunsten der österreichischen L u f t f l o t t e erlassen. Durch nachstehende Vestimmungen werden die Sammlungen geregelt: 1. Die Volksspende für die Armee soll ein sichtbarer B e w e i s d e r V e r b u n d e n h e i t des österreichischen Volkes mit dem durch die Vundesdienstpflicht wieder erweckten Volksheere sein. Das österreichische Volk wird seinen unter den Waffen stehenden Söhnen aus freiwilligem Opfersinn die wichtigste Waffe zum Schütze der Heimat, die L u f t f l o t t e , ausbauen helfen. Deshalb legt Österreichs Volk seine Opfergabe unmittelbar in die Hände der Armee. 2. Die nachfolgenden Bestimmungen finden für Oberöst e r r eich keine Anwendung. 3. Die S p e n d e n e i n z a h l u n g geschieht in nachstehender Weise: a) Beträge bis zu 5 8 werden durch eine überall erhältliche offizielle S p e n d e n k a r t e eingezahlt, die mit drei Grofchen zu frankieren ist. d) Spenden von 5 8 aufwärts sind mit E r l a g schein auf das Volksspendenkonto bei der Oesterreichischen Postsparkasse Nr. 74.000 einzuzahlen. Spender bis zu 50 3 erhalten das eiserne Flieaersvendeabzeich en, Spender von 50 bis 300 8 das silberne, von mehr als 300 8 das goldene Fliegerspendeabzeichen. c) O e f f e n t l i c h e S a m m l u n g e n für die Volksspende dürfen nur im Einvernehmen und unter persönlicher Mitwirkung des nächstgelegenen militärischen Ortskommandos durchgeführt werden. ä) G e m e i n s c h a f t s f a m m l u n g e n von Vereinen, Körperschaften, Aemtern, Schulen dürfen nur auf Grund der offiziellen Fliegersvendesammelbogen veranstaltet werden. 4. Jede a n d e r e S a m m e l t ä t i g k e i t , insbesondere Sammlungen durch Agenten, von Haus zu Haus, durch Verkauf von Bändern und dergleichen sind strengstens u n t e r s a g t .


Oericht über Aassenstanö uns HchülerZahl an öenstaöt.Schulen Von Reg.-Rat C. Kofler, Vezirksschulinspektor. Folgende Zusammenstellung ergibt eine Üebersicht über die gegenwärtige Klassen- und Schülerzahl an den städtischen Haupt- und Volksschulen und an der Hilfsschule i m Vergleich zum Schuljahre 1935/36: l. Hauptschulen Gesamtzahl der Schüler

Schuljahr

1935/36 1936/37 Abnahme

Klafsendurchfchnitt

Gesamtzahl der Klassen

1884 1730

45 42

42 41

154

3

1

Größte Schülerzahl einer Klasse: Kleinste Schülerzahl einer Klasse:

Gesamtzahl der Schüler in den ersten Klaffen

467 453 47 29

ll, Voltsschulen Gesamtzahl der Klaffen

Gesamtzahl der Schüler

Schuljahr

1935/36 1936/37

2730 2657

Abnahme Zunahme

Klaffendurchfchnttt

Gesamtzahl der Schüler in den erften Klaffen

45 42

61 63

600 535

73

65

Größte Schülergahl einer Klasse: Kleinste Schülerzahl einer Klasse:

1913 914 Kmder

58 24

Hl. Hilfsschule Schuljahr

1935/36 1936/37

Gesamtzahl der Klaffen

Gesamtzahl der Schüler

Klaffenduichschnitt

90 90

Gesamtzahl der Schüler in den ersten Klaffen

18 18

Abnahme

IV. Gesamtüberstcht 1935/36 1936/37

4704 Schüler 4477 Schüler

111 Klassen 110 Klassen

1° Klasse An den Hauptschulen zeigt sich immer noch eine

Abnahme

227 Schüler

bedeutende Abnahme der Gesamtschülerzahl. Die größte Schülerzahl erreichten die Hauptschulen im Schuljahre 1933/34. Das rasche Absinken der Schülerzahl an den Hauptschulen in den letzten vier Jahren ist aus nachstehender Ausstellung ersichtlich.

Schuljahr

1933/34 1934/35 1935/36 1936/37

Gefamtzahl der Schüler

2248 2030 1884 1730

Gesamtzahl der Klaffen

55 47 45

42

Die Gesamtzahl der Schüler hat daher seit dem Jahre 1933 um 518, die Klassenzähl um 13 abgenommen. Teilweise ist der Rückgang darauf zurückzuführen, daß nach den Bestimmungen des neuen Hauptschulgesetzes vom Jahre 1934 die schwächer begabten Kinder nicht mehr in die Hauptschule aufgenommen, sondern i n die Abschlußklassen der Volksschulen eingereiht werden. Die dadurch bedingte Verminderung der Gesamtschülerzahl wird nächstes Jahr das letztemal zur Auswirkung kommen, so daß mit Beginn des Schuljahres 1937/38 noch mit einer größeren Abnahme gerechnet werden muß. I n den späteren Jahren wird die Schülerzahl zwar auch noch etwas kleiner werden, aber lange nicht mehr in dem bisherigen Ausmaße. An den Volksschulen konnten durch das Entgegenkommen der entscheidenden Stellen von Land und Stadt trotz der Abnahme der Schülerzahl für das laufende Schuljahr zwei Klassen mehr erreicht werden. Dadurch wurde es möglich, einen schweren pädagogischen Mangel zu beseitigen. I n Pradl wurden i n den letzten zwei Jahren die vierten Klassen ohne Parallelklassen geführt und die Folge davon war, daß viele Kinder von Pradl die Schulen anderer Stadtteile besuchen mußten. Nun wurden die beiden vierten Klassen i n Pradl wieder geteilt und die vorhin angedeuteten Verschiebungen, die besonders i n Elternkreisen großen Unmut hervorgerufen haben, konnten daher vermieden werden. Die Einschreibungen in den ersten Klassen der Volksschulen haben Heuer einen Tiefstand erreicht, wie er nur einmal und zwar i m Jahre 1923 sich zeigt. Die folgende Zusammenstellung ermöglicht einen Ueberblick über die Einschreibungen i n den ersten Klassen seit dem Jahre 1919 und einen Vergleich mit dem Vorkriegsjahre 1913.

Gesamtzahl der Schüler in den ersten Klassen

534 415 467 453

1919 1920 1921 1922 1923 1924 1925 1926

823 Kinder 837 734 633 524 555 631 933

1927 1928 1929 1930 1931 1932 1933 1934 1935 1936

932 Kmder 822 ,. 790 , 714 . 705 . 614 , 613 , 637 . 609 . 535 ,

M a n sieht, daß der Höhepunkt i m Jahre 1928 erreicht wurde und daß von 1925 auf 1928 die Kinderzahl sprunghaft von 831 auf 933 hinaufschnellt, eine Erscheinung, die unschwer zu deuten ist, wenn man ungefähr sieben Jahre zurückdenkt. Nun erhebt sich aber die bange Frage: Wird die Kinderzahl in den nächsten Jahren i m gleichen Ausmaße wie bisher weiter sinken, oder darf man auf einen Aufstieg hoffen? I m Folgenden foil versucht werden, diese Frage so weit zu beantworten, als dies durch das Vorhandensein verläßlicher statistischer Daten möglich ist. Nach der Sanitätsstatistik des Jahres 1934 — siehe Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck vom 15. M a i 1935 — wurden in diesem Jahre 523 Kinder i m Stadtgebiete lebend geboren. Erfahrungsgemäß beträgt die Sterblichkeit in den ersten sechs Jahren rund 10 Prozent, weshalb unter der Voraussetzung, daß während dieser Zeit keine Zuund keine Abwanderung erfolgt, etwa 470 Kinder im Jahre 1940 schulpflichtig werden. Davon werden aber rund 90 Kinder in den ersten Klassen der n i c h t städtischen Schulen sich einschreiben lassen — Ursulinen, Uebungsschule, Kettenbrücke. Daher bleiben für die ersten Klassen der städtischen Schulen 380 Kinder. Rechnet


Verzeichnis öer sprengelfremöen Kinöer an senstäötischenVolts- uns hauptschulen uns an öer Hilfsschule im Schuljahre Ort

Knaben

Volksschule 1 2

Mühlau Amras Arzl Hotting Völs Steinach Inzing Num 3gls . Matreia. V r

3 4

Kauptsch. Hilfsschule Mädchen 1 2

3 4

2 3 4 5

56 26 21 19 14 10 6 10

2 3 4

Kauptsch. Hilfsschule 2 3 4

1 2

- .

1 1

Motz Griesa.Br. . . . . Scharnitz Schönberg Ampaß Fritzens Imst Inzingerberg . . . . KranebitteN'Umgebung Neu-Num Neith Rinn Silz Sistrans Telfs Thaur St. Iodok Unterberg Weer 242 Vergleich mit dem Schuljahre 1935/36 Zunahme: Abnahme:

10 17

235

7 20 14

7 37 54 50 30

113

54 39 36 44

119

4-7

Anmerkung; k> - - 5. Stufe der Abschlußklasse

4 5

Summe 77 41 27 25 18 16 13 13 12 12 12 12 11 9 8 7 6 6 3 3 3 2 2 2 l I 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 I 1 1

21 15 6 6 4 6 7 3 4 4 5 5 3 5 2 3

Patsch Iirl Natters Mutters Vill Kematen Seefeld Wattens Aldrans Hatting

Volksschule 1

6 2 9 5 4 12

2b 21 1719 1

355

23 15 32 18

354 4- 1

^ 6 --- ß. Stufe der Abschlußklasse

man dazu etwa 8 Prozent Sitzenbleiber aus den vorangegangenen ersten Klassen, dann kommt man auf eine Gesamtzahl von 410 Kindern, also auf eine Zahl, die noch weit unter die gegenwärtige sinkt und die nicht einmal die Hälfte der Zahl von 1926 erreicht. I m Jahre 1935 wurden im Stadtgebiete 568 Kinder lebend geboren, also um 45 mehr als im Vorjahre. Ob dieser erfreuliche Zuwachs den Anfangspunkt einer aufsteigenden Kurve darstellt oder nur eine vorübergehende Erscheinung ist, das muh erst die Zukunft geigen. Groß ist die Wahrscheinlichkeit für eine dauernde Zunahme nicht, wenn man zum Beispiel bedenkt, daß in Wien 50

Prozent der Ehen kinderlos sind. Jedenfalls muh in den nächsten Jahren noch mit einer sinkenden Schülerzahl gerechnet werden. Eine genaue Vorausbestimmung der Zahl der Neueintretenden für die Jett vor dem Jahre 1940 ist nicht möglich, weil die statistischen Unterlagen fehlen. Von großem Interesse ist auch die Frage, in welchem Ausmatze der allgemeine Rückgang der Schülerzahl in den einzelnen Volksschulen sich auswirkte. I n der folgenden Zusammenstellung ist zum Vergleich die Schülerzahl der einzelnen Schulen in den ersten Klassen aus dem Jahre 1926 und aus dem Jahre 1936 ersichtlich.


6

_AmtsblattNr.1tt Knaben-Volksschulen:

und bei günstigem Studienfortgang das Schulgeld ermäßigt oder auch die volle Befreiung vom Schulgelde GilmNr. St. Nitol. Leopoldsch, Hasptngerfch Dreihlg. Viadl gewährt werden. Bei der Iuerkennung von Schuldgeld1926 94 56 75 87 92 107 begünstigungen hat sich die Feststellung der Würdigkeit auch auf die Frage der vaterländischen Einstellung der 48 33 1936 33 42 87 56 Schüler und ihrer Eltern oder der an deren Stelle zur Schulgeldzahlung verpflichteten Personen zu erstrecken. Mäöchen-Volksschulen Bei Zutreffen der erwähnten Voraussetzungen gilt für die Ermittlung des Ausmatzes der in den einzelnen FälPradl Eillsck. Tt. Nitol. Speckbach. ssischersch. Dreihlg. len zu gewährenden Schulgeldermäßigungen die vom 1926 61 43 84 41 85 108 Landesschulrate für Tirol für die Bundesmittelfchulen in Tirol mit Erlaß vom 11. September 1936 bekanntgege1936 26 29 27 34 44 76 benen schematische Tabelle als Richtlinie. Darnach wird Es ergibt sich die bemerkenswerte Tatsache, daß die das Schulgeld und damit auch im gleichen Verhältnisse Schulen im Zentrum der Stadt den weitaus größten der Beitrag zu den Schulerfordernissen unter Zugrundelegung des Monats-Nettoeinkommens des ZahlungsverRückgang aufweisen. Eine bedeutende Erhöhung erfährt die Schülerzahl in pflichteten und unter Berücksichtigung der Zahl der im den städtischen Schulen durch die Aufnahme sprengel- gemeinsamen Haushalte des Zahlungsverpflichteten lefremder Kinder. Das umstehende Verzeichnis gibt ein benden unversorgten Kinder auf folgende Teilbeträge erklares Bild über die Verteilung der sprengelfremden mäßigt: Kinder. Es geigt aber auch, wie groß das Interesse der Eltern für eine gediegene Schulbildung ist und welche Monatsnettoeintommen des iMnd 2 Kinder 3 Kinder 4 Kinder 5 Kinder 6 Kinder 7 Kinder Opfer sie dafür aufbringen; denn aus all diesen OrtschafZahlungsverpflichteten ten müssen die Kinder trotz der oft großen Entfernungen täglich nach Innsbruck Zur Schule kommen. bis einfchließl. Zum Schlüsse folgt noch eine Uebersicht über die Relibefr. befr. befr. befr. befr. '/8 1/8 3 224 gionszugehörigkeit der Kinder: befr. befr. befr. befr. 1/8 1/4 1/4 3 280 Religionszugehörigkeit

Römisch-katholisch Evangelisch Altkatholisch Israelitisch Konfessionslos

4186

227 23 15 26

93,5 Prozent 5,07 0,51 „ 0,34 „ 0,58

4477

Hchulgelö am Htaöt. MäöchenrealWMnasium

100

3 8 3 3 3 3 3 3

330 373 430 480 522 580 630 673

über 3 673 3 700 3 750 3 800 3 850 3 900 3 950 3 1000

»/4

V4 1/2

V2 1/2 3/4 3/4 3/4

1/4 1/4 1/2 1/2 1/2 3/4 3/4 3/4

1/4 1/4 1/4 1.2 1/2 1/2 »/4 3/4

1/8 1/8 1/4 1/4 1/4 1/2 1/2 3/4

befr.

3/4

3/4 3/4 3/4

3/4

1/2 1/2 3/4 3/4 3/4 —

1/2 1/2 1/2 A/4 3/4 3/4

— —

— —

3/4

— —

1/8 1/4 1/4 1/4 1/2 1/2 1/2

3/4 3/4 3/4

— ^

befr. befr. 1/8 1/4 1/4 1/4 1/2 1/2

befr. befr. befr. 1/8 l/8

1/4, 1/4 1/4

1/4 1/2 1/2 1/2 3/4 3/4 3/4 —

Vom Monats-Nettoeinkommen des ZahlungsverpflichDas Schulgeld am Stadt. Mädchenrealgymnasium be- teten ist — außer den in den einzelnen Fällen nachgewietrug bisher, gleich wie an den Bundesmittelschulen, 40 8 senen besonderen Abzugsposten — zur Ermittlung des für das Schulhalbjahr, der gleichzeitig zu entrichtende der Beurteilung zu Grunde zu legenden Einkommens Beitrag für die Schulerfordernisse 40 Prozent des Schul- ein Betrag von 20 8 für jedes eine Hauptschule oder eine geldes, d. s. 16 8. M i t Verordnung des Bundesministers mittlere Lehranstalt besuchende Kind und ein solcher von für Unterricht, verlautbart am 10. September 1936 im 50 8 für jedes unversorgte, eine höhere Schule besuchende Bundesgesetzblatt Nr. 315, wurde für die Vundesmittel- Kind abzuziehen. Ebenso ist auch der 40 8 übersteigende fchulen das Schulgeld auf 48 8 für jedes Halbjahr, der Betrag an monatlichem Wohnungsmietzins abzugsweise Beitrag für die Schulerfordernisse auf 8 19.20 erhöht. I n zu berücksichtigen. finngemäßer Anwendung dieser Verordnung wird über Das volle Schulgeld, einschließlich dem 40prozentigen Beschluß des Gemeinderates vom 9. Oktober 1936 vom Beitrag für die Schulerfordernisse beträgt nunmehr Beginn des Schuljahres 1936/37 an auch am Stadt. Mäd- 8 67.20 im Echulhalbjahre, bei Ermäßigung auf 2/4 chenrealgymnasium in Innsbruck das Schulgeld und der 3 50.40, auf V2 8 33.60, auf V4 8 16.80, auf ^8 8 8.40. Veitrag zu den Schulerfordernissen in dieser Höhe eingeDiese Richtlinien werden gleichmäßig auf alle Schüler hoben. Für anfällige Ermäßigungen des Schulgeldes oder der Anstalt, also auch auf jene angewendet, die bereits Befreiungen von der Zahlung des Schulgeldes gelten in im Genüsse einer Schulgeldbegünstigung auf Grund einer sinngemäßer Anwendung die Grundsätze, die in der Schul- in früheren Jahren gewährten Ermäßigung oder Begebührenverordnung (Verordnungsblatt Nr. 60/1934), in freiung stehen. Um die Unterlagen für eine gleichmäßige den Durchführungserlässen hiezu sowie in der Verord- Behandlung zu gewinnen, haben alle Schüler der Annung des Vundesministers vom 10. September 1936, stalt, die eine Schulgeldbegünstigung in Anspruch nehmen BGBl. Nr. 315, für die Gewährung von Schulgeldbegün- wollen, einschließlich jener, die bereits eine Begünstigung stigungen festgesetzt sind. Nach diesen Bestimmungen kann zuerkannt erhalten haben, mit Beginn des Schuljahres inländischen Schülern in Berücksichtigung ihrer wirt- 1936/37 unter Verwendung der vorgeschriebenen Druckschaftlichen Verhältnisse bei einwandfreiem Verhalten sorten schriftlich darum anzusuchen. Den Ansuchen sind


Amtsblatt Nr. 10. die vorgeschriebenen Belege über die Vermögens-, Einkommens- und Familienverhältnisse (allenfalls Armutsbgw. Mittellosigkeitsgeugnisse) und über den Studiengang beizuschliehen. I n diesen Ansuchen ist die Zahl der im gemeinsamen Haushalte lebenden unversorgten Geschwister anzugeben und sind jene Geschwister besonders zu bezeichnen, die eine Hauptschule, eine mittlere Lehranstalt oder eine höhere Schule besuchen. Weiters ist die Höhe des monatlichen Wohnungsmietzinses bekanntzugeben. I m übrigen bleiben für die Einbringung und die Behandlung der Ansuchen um Schulgeldbegünstigung die bisher geltenden Bestimmungen aufrecht.

Arbeitslosenstanö im Ltaötgebiete Innsbruck am zo.sept. Männer 1583

Insgesamt vorgemerkt sind:

Frauen

901

Zusammen: 2484 Männer 1426

Hievon sind unterstützt:

Frauen 648 Zusammen: 2074 Die 2484 arbeitslos gemeldeten Personen verteilen sich auf die einzelnen Berufsklassen wie folgt: Männer Frauen Zusam. 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. 24. 25.

Land- und Forstwirtschaft (Gärtnerei) Bergbau und Salinenwesen Stein-, Ton- und Glasindustrie Baugewerbe und dessen Nebenberufe Wasserkraft- und Elektrizitäts-W. Metallindustrie Holzindustrie, Tapezierergewerbe Leder- und Häuteindustrie Textilindustrie Bekleidungsindustrie Papierindustrie Graphische Industrie Chemischen Industrie Nahrungs- und Genußmittelindustrie Hotel-, Gast- und Schankgewerbe Handel Transport und Verkehr Bank- und Versicherungswesen Körperpflege und Reinigungswesen Heilkunde und Gesundheitswesen Lehr-, Bildungs-, Kunst- und Unterhaltungsberufe RechtsberawngHberufe (Advokaten, Notare usw.) Oeffentlicher Dienst Haushaltungsberufe I n verschiedenen Industriezweigen vorkommende Berufe

3

24 456

7 1

31 457

17 5

187 80 3 95 114 15 36 1 114 561 176 119 8 46 11

10

25

6 2 —

13

6 2 13

224

157

381

Summe: 1583

901

2484

187 80 3 12 57 7 27 1 113 132 77 114 8 29 6 15

— 83 57 8 9 1 429 99 5

I m Vergleich zum Stande der Arbeitslosen am 31. August 1936 ergibt sich eine Zunahme um 132 Personen.

Gewerbe Nachweis der im Monat September 1936 durchgeführten Gewerbelöschüngen. Duftner Rudolf, Museumstraße 6, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5. GO. aufgeführten Artikel, 13. 5. 1932. Zl. 5611. — Erhart Ifabella, Roseggerstraße 10, Agentur, 11. 6. 1930, Zl. 10.884. — Flunger Josef, Innstraße 37, Hotelomnibus, 16. 8. 1892. Zl. 14.305. — Gritfcher Karl, Speckbacherstraße 27, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5. GO. aufgeführten Artikel, 27. 10. 1927. Zl. 22.265. — Haubner Johann, Defreggerstraße 26, Kleidermachergewerbe, 20. 2. 1911. ZI. 6178. — Hausberger Gertraud, Müllerstr. 3 / I I , Vordruckergeirerbe, 20. 8. 1926, Zl. 15.134. — Hausberger Gertraud, Müllerstraße 3 / I I , Weißnäherei und Stickereigewerbe mit Ausschluß der Gold-, Silber- und Perlenstickerei, 20. 8. 1926. Zl. 16.604. — Herian Iosefa, Schlossergasse 27. Kleidermachergewerbe, 4. 8. 1930, Zl. 13.756. — Hinterleger Katharina, Mufeumstraße, Stand beim Bahnviadukt, Handel mit Obst, Südfrüchten und Zuckerbäckerwaren, 21. 2.1934, I I . 2477. — Klinger Ferdinand, Pfarrgasse 6, Vergolder und Staffierergewerbe, 30. 11. 1916, Zl. 29.421. — Koller Sebastian. R.-Wagner-Straße 10. Schlossergewerbe. 28. 2. 1921. Zl. 3595. — Kölblinger Marie, Neurauthgasse 23. Allgem. Handelsgewerbe, 21. 3. 1928, ZI. 5410. — Emil Kranewitter <K Co., Maria-Theresien-Straße 5, Elektroinstallation, 15. 4. 1931, ZI. la—911/1 Lds.-Reg. — Kufner Barbara, Leopoldstraße 32, Auskocherei. 23. 1. 1933. ZI. 404. — Mentlik Gottlieb. Maria-Theresien-Straße 1, Kleidermachergewerbe, 22. 9. 1919. ZI. 23.767. — Mitterrutzner Josef, Mentlg. 13, Tapezierergewerbe. 26. 3. 1921. Zl. 4033. — Mitterrutzner Josef. Mentlg. 13, Sattlergewerbe. 26.3.1921. Zl. 4034. — Plank Franz. Grillparzerstr. 14. Baumeistergewerbe, 15. 10. 1919, ZI. 11—741/2, Lds.-Reg. — Rieder Elfriede, Stiftg. 19, Frauen- u. Kinderkleidermachergewerbe, 13.12. 1927, ZI. 23.785. — Rimi Peter. Innrain 38. Gast- und Schankgewerbe, 28.12.1926, ZI. 24.717. — Schallhart Wendelin. InnsbruckHauptbahnhof, Platzdienstgewerbe gem. § 15, Pkt. 4, GO., 18. 6. 1915, ZI. 15.361. — Scherer Hubert, Burggraben 19, Handel mit Hüten, Pelzen. Aufputz- und Modewaren, 17. 4. 1934. Zl. 4681. — Seeber Anwn, Fischergasse 1, Selcher- und Fleischhauergewerbe. 5. 3. 1936, Zl .3175. — Smekal Udo. Erzherzog-Eugen-Straße 3, Agenturgemerbe, 18. 1. 1935. Zl. 1—737. — Webernigg Albin, Reichenauer Straße 7, Wagnergewerbe, 2. 12. 1924, ZI. 20.963. Wiedner Karl, Heiliggeiftftraße 9, Frächtergewerbe. 9. 8. 1920, ZI. 16.803. — Wiedner Karl, Heiliggeiststraste 9, Galvaniseurgewerbe. 9. 8. 1920, Zl. 16.805. — Wimmer Julie. Fischergasse 6. Wäscherei und BUglerei, 11, 10. 1932, Zl. 13.663. — Zettimg Josef, Anichstraße 38, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO. aufgeführten Artikel. 25. 8. 1930, ZI. 16.129.

Verzeichnis über die im Monat September 1936 ausgestellten Gewerbe»

scheine, bzw. Konzessionsdekrete. Allmaier Otto. Hauptbahnhof, Konzession nach § 15, Pkt. 4, GO., als Packträger, 30.9.1936, ZI. 15.385. -^ Alloggi Èva. geb. Turteltaub' Defreggerstratze 12/2, Handstrickerei- und Häklereigewerbe, 14. 9. 1936, Zl. 14.646. — Chmel Ferdinand, Beethovenstraße 7/3, Agenturgewerbe, 3. 9. 1936. Zl. 14.188. — Eckhart Adolf. Maria-Theresien-Straße 1/3. Kleidermachergewerbe. 19. 9. 1936, ZI. 15.018. — Fröhlich Alois. Egger-Lienz-Stratze 3, Handelsagentur, beschränkt auf Maschinenöle, Fetten, Holzbearbeitungsmaschinen. Werkzeuge und technische Produkte, 28. 9. 1936. Zl. 15.311. — Glasschleiferei und Spiegelfabrik Valentin Fuchs loff. Handelsgefellschaft), Fischeraasse 4, Schildermalerei, beschränkt auf die Bemalung selbsterzeugter Glasschilder. 29. 9. 1936. Zl. 13.556. — Graus Johanna, geb. Mersi, Angerzellgasse 10, Handel mit Möbeln, 22. 9. 1936. Zl. 15.072. — Großmann Maria, geb. Meixner. Liebeneggstraße 7,

Vesnchei das Giadttheaier!


s Auskocherei gemäß § 16. lit. b), GO.. 5. 9. 1936. I I . 14.298. — Heinritzi Emil. Maria-Theresien-Straße 36, Holzhandel, beschränkt auf den Holzeinkauf im Inlande zum Zwecke der Ausfuhr in das Ausland (Holzexporthandel). 16. 9. 1936. Zl. 14.863. — Heis Rosa, Museumstraße 6, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren im Sinne des § 1», Abs. 1, Abschnitt a und b, Punkt 36, GO. mit Ausschluß des Handels mit Lebensmitteln, 11. 8. 1936. Zl. 14.189. — Hock Artur. Fischergasse 1. Fleischhauergeirerbe. 9. 9. 1936. Zl. 14.460. — Hummelt Karl, Roseggerstraße. gegenüber der Konrad-Kaserne, Kunst- und Handelsgärtnerei, 23. 9. 1936. ZI. 15.087. — Kleespies Bernhard. Claudiastraße 7/2, Reklamebüro. 15. 9. 1936. ZI. 14.745. — Dr. Klemenc Karl. Anichstraße 12/1. Handel mit Briefmarken. 11. 9. 1936. I I . 14.578. — Massimo Peter. Anichstraße 38. Warenhandel gem. § 1a. Abschn. b, Punkt 36, GO., jedoch mit Ausschluß von Lebensmitteln, 30. 9. 1936, ZI. 15.453. — Peternell Alfons. Marktplatz. Warenhandel gem. § In, Abschn. d). Pkt. 36, GO.. 19. 9. 1936. Zl. 14.989. Preyer Herta, geb. Mayr, Siglanger 4, Handel mit Fahrrädern und deren Bestandteilen und Grammophonen, 15. 9. ^936, Zl. 14.746. — Riml Peter, Wittenberg 5. Gast- und Schankgewerbe lit. a), b) e), 6). l) und ß). § 26 GO.. 1.9.1936. ZI. 14.094. — Rzehak Edmund, Innrain 26, Hutmacher-, Damenfilzhuimacherund Strohhuterzeugergewerbe. 25. 9. 1936, Zl. 15.213/36. — Sautter Joses, Maria-Theresien-Straße 47, Handel mit Büromaschinen und Registrierkassen der nachbezeichneten Fabrikate (folgen dieselben), deren Ersatzteilen und den hiezu benötigten Bedarfsartikeln (Zubehör), mit ausdrücklichem Ausschlüsse von Schreibmaschinen und allgemeinen Bürobedarfsartikeln (Schreibbedarf, Farbbänder) u. dgl.. 24. 9. 1936. Zl. 14.027. — Schrameck Ernst. Kapuzinergasse 20. Vaumeistergewerbe. 11. 9. 1936, Zl. la—1978/7. — Schubert Lorenz, Innrain 38. Gast- und Schankgewerbe gem. § 16 GO. Ut. d). e), 6), l) und ß). 11. 9. 36, Ldshptm. v. T. — Sirobl Otto, Rudolf-Greinz-Straße 1/3. Kleidermachergewerbe. 3. 9. 1936. Zl. 14.187. — Stuchetz Amalia, Schillerstraße 4, Kleidermachergewerbe. 24. 9. 36. ZI. 15.163. — Wiefer Joses. Erlerstraße 13. Tischlergewerbe. 28. 9. 1936, Zl. 15.312. — Winkler Karl. Leopoldstraße 32. gewerbsmäßige Speifenverabreichung (Auskocherei), 21. 9. 1936. — Winkler Rudolf, Innstratze 75/1, Masseurgewerbe mit Ausschluß der selbständigen Ausübung für Heilzwecke, 5. 9. 1936. Zl. 14.194.

Gewerbesteafen im Monat September 1556 § 2 des Hausier-Pat. (mit Stoffen): 100 8 (7 Tage). Verfall; 100 8 (7 Tage), Verfall; 100 8 (7 Tage). Verfall. — § 132s GO.. Auftragserteilung zu unbefugten Malerarbeiten, 10 8 (12 Stunden). — § 14 GO., unbefugte Malerarbeiten. 30 8 (24 Stunden). — § 17 Mm.-Vdg. L 342/1924, Unterlassung der Fleischbeschau, 100 8 (3 Tage). — § 13b GO., unbefugte Ausübung des Autolohnfuhrgewerbes, 20 8 (24 Stunden). — § 59 GO.» unbefugtes Aufsuchen von Bestellungen in Innsbruck, 20 8 (24 Stunden). — § 55/2 GO., Verpachtung eines Gewerbes ohne Anzeige an die Behörde. 20 8 (24 Stunden). — §§ 14, bzw. 38a/2 GO., unbefugte Ausübung des Kürschnergewerbes und unbefugte Uebernahme von Pelzsachen zur Reparatur, 200 8 (15 Tage). —. § 13d GO., unbefugte Ausübung des Handelsgewerbes, 30 8 (2 Tage). — §§ 48, 49 GO., Unterlassung der entsprechenden äußeren Bezeichnung. 15 8 (24 Stunden). — § 14 GO., unbefugte Ausübung des Fleischhauergewerbes. 50 8 (2 Tage). — § 2 des Hausierpatentes. 30 8 (2 Tage). — § 7 VStG. zu § 2 d. Hausierpat.. Anstiftung zum unbefugten Hausieren, 10 8 (24 Stunden). — § 2 des Hausierpatentes, Warenverfall. — §§ 48/1 und 39/2 GO., Fehlen einer äußeren Bezeichnung und Nichlanzeige des Standortwechsels, 10 8 (12 Stunden). — §§ 48/1 und 39/2 GO-, Fehlen einer äußeren Bezeichnung und Nichtanzeige des Standortwechsels. 10 8 (12 Stunden). — § 13b GO., unbefugter Obsthandel, 500 8 (20 Tage). — § 9/2 d. Vdg. v. 27. 12. 36. RGBl. Nr. 242. Unterlassung der Anzeige der Auflösung v. Dienstverh. mit Reifenden. 15 8 (24 Stunden). — § 39/2 GÖ.. Nichtanzeige der Standortverlegung, 10 8 (12 Stunden). — § 14 GO., unbefuate Verrichtung von Tapeziererarbeiten, 15 8 (24 Stunden). — § 22 GO.» unbefugte Verrichtung von Maurerarbeiten, 25 Tage. — § 20 d. Baugewerbegefetzes, Fehlen einer Firmentafel an der Baustelle. 2 8 (6 Stunden). — § 132n GO.. Deckung eines unbefugten Obsthandels, 50 8 (4 Tage). — §8 13b, 39/2 GO., unbefugte Führung eines Obsthandels. 80 8 (5 Tage). — 8 59 GO., unbefugtes Aufsucken von Bestellungen, 50 8 (4 Tage). — Übertretung der Milchvorschriften: 30 8 (3 Tage): 40 8 (4 Tage): 50 8 (5 Tage): 20 8 (2 Tage): 50 8 (5 Tage): 10 8 (24 Stünden): 30 8 (3 Tage): 5 8 (12 Stunden): 20 8 (2 Tage). — Uebertre'ung der Fleiscküberbeschauoorsckriften. 50 8 (5 Tage). — 8 13d GO.. unbefugter Handel mit Säcken, 80 8 (8 Taqe). — Art. I LGBl. 32/29, Uebertretung der Sonntagsruhe: 10 8 (1 Tag):

.Amtsblatt Nr. 10 20 8 (1 Tag). — § 51 GSVG.. Verweigerung der Auskunftserteilung. 10 8 (1 Tag). — § 22 GO., unbefugter Würftelverkauf. 2 8 (6 Stunden). — § 59o GO., unbefugte Handelsagentur, 50 8 (5 Tage). — Mag.-Kdm. v. 3. 8. 1926, unbefugtes Anwerben von Fremden, 10 8 (1 Tag). — § 59 GO., unbefugtes Aufsuchen von Bestellungen, 200 8 (10 Tage). — § 132 lit. » GO., unbefugte Ankündigung von Filialbetrieben, 600 8 (15 Tage). — § 59 GO.. unbefugtes Aufsuchen von Bestellungen. 24 Stunden. — § 1 LGBI. 70/29, Nichteinhaltung der Ladensperre, 10 8 (24 Stunden). — § 2/10 Hausierpatent, unbefugtes Hausieren mit Handtüchern, Warenverfall. — § 59 GO., unbefugtes Aufsuchen von Bestellungen durch Vertreter. 30 8 (3 Tage). — § 13b GO.. unbefugter Beerenhandel. 10 8 (24 Stunden). — § 132 lit. K Gewerbedeckung: 100 8 (5 Tage): 100 8 (5 Tage).

Getverbeveranöerungen 238. A i g n e r Iofef, Verlegung des Standortes des Mechanikergewerbes von der Gabelsbergerstraße 18 in die Adamgasse 16. 239. C r e s c i n i Vittorio. Verlegung des Standortes des Handels mit allem im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5. GO. aufgeführten Artikel vom Innrain 36 in die Michael-Gaismayr-Straße 8. 240. D a n d e r Karolina, Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes der Anfertigung von Schreibarbeiten aller Art, Uebersetzungen. Niederschriften technischer und wissenschaftlicher Facharbeiten mittels Schreibmaschine, von der Maria-Theresien-Stratze 17/19 in die Wilhelm-Greil-Str. 11. Z41. D i e t r i c h Therese. Verpachtung des von dem verstorbenen Gatten Karl Dietrich fortgeführten Gewerbes zum Betriebe des Fleifchhauergewerbes im Standorte Innrain 4, Stand Nr. 13, an Herrn Franz Wildauer. 242. F r a n z e l i n Genoveva, Verlegung des Standortes des seit 5. April l. I . außer Betrieb gefetzten Fleischhauergewerbes vom städtischen Fleifchbankgebäude Innrain 4 in die Gabelsbergerstraße 21 und Verpachtung dieses Betriebes an Herrn Eugen Saurwein. 243. G e i e r Iofef, Verpachtung der Auskochereikonzession im Standorte Innsbruck, Sonnenburgstraße 11, an Herrn Ernst Campidell an Stelle des früheren Pächters Johann Barth. 244. G o t t a r d i u. He i n d l , Intern. Transportges. m. b. H., Bestellung des Herrn Wilhelm von Andreis zum Stellvertreter (Geschäftsführer) beim gebundenen Speditionsgewerbe im Standorte, Innsbruck, Heiliggeiststraße 10. 245. G r a m s h a m m e r Engelbert, Verlegung des Standortes des Handels mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO. aufgeführten Artikel, von der Bürgerftraße 12 in die Salurner Straße 18. 246. G r a ß m a y r Johann, Errichtung einer zweiten Verkaufsstelle im Standorte Innsbruck, Innrain 26, zum Handel mit Feuerwehrausrüstungsgegenständen, Schläuchen, Kellereiartikeln und Maschinen. 247. G r a ß m a y r Johann, Errichtung einer zweiten Verkaufsstelle im Standorte Innsbruck, Innrain 26, zum Kommissionswarenhandel, jedoch beschränkt auf solche Waren, deren Verkauf nicht an den großen Befähigungsnachweis gebunden ist. 248. G r a ß m a y r Johann, Errichtung einer zweiten Betriebsstälte im Standorte Innsbruck, Innrain 26, zum Agenturgewerbe, beschränkt auf Waren, deren Verkauf nicht an den großen Befähigungsnachweis gebunden ist. 249. H a b i c h t Gustav, Verlegung des Standortes des Agenturgemerbes von der Gutenbergstraße 12 in die Goetyestr. 14/11 l . 250. H a u e r Zäzilie, Verlegung des Standortes der Verabreichung und des Verkaufes von Speisen von der Innstratze 63 in die Meraner Straße 1 / I I unter der Bedingung, daß sich die Verabreichung von Speisen auf eine rein diätotheraveutifche Kost (diätotherapeutifche Küchenführung) beschränkt. 251. H e l l e b r a n d Valerie. Verlegung des Standortes der Miedererzeugung von der Temvlstraße 14 in die Müllerstraße 9. 252. H e l l e b r a n d Valerie, Verlegung des Standortes des Handels mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38. Abs. 5. GO. aufgeführten Artikel von der Templstraße 14 in die Müllerstraße 9. 253. K u b a n ek Margarete, Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes einer Lichtpauseanstalt von der MariaTheresien-Straße 57 in die Adamgasse 9a. 254. L i n s er Ferdinand, Verlegung des Standortes der Filiale des Steinbildhaueroewerbes. der Erzeugung von Kunststeinen und Portlandzementwaren, des Agenturgewerbes und des Kommissionswarenhandels von der Leopoldstratze 51 in den Fürstenweg 1.


AmtsblattNr.10. 255. M e n d l i k Gottlieb, Verlegung des Standortes des Meidermachergewerbes von Innrain 26 in die Maria-TheresienStraße 1/III. 256. M u n g e n a s t Johann, Bestellung des Sohnes Johann Mungenast zum Stellvertreter (Geschäftsführer) beim Betriebe des Fleischhauer- und Selchergewerbes im Standorte Innrain 4 (Fleischbankgebäude). 257. N i t z l Robert, Verpachtung, des Gast- und Schankgewerbes im Standorte Innsbruck, Anichstraße 2, an Frau Philomena Wolf an Stelle des Herrn Jakob Wolf. 258. N u ß b a u m e r Anna, Verpachtung des Gewerbebetriebes des Handels mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO. aufgeführten Artikel mit dem Standorte Innsbruck, Kiosk, Amrafer Straße-Ecke Lindengasse an Herrn Alfred Bigler. 259. Ob h o l z e r Anton> Bestellung des Herrn Walter Pichler zum verantwortlichen Stellvertreter (Geschäftsführer) beim Betriebe des verkäuflichen Kürschnergewerbes im Standorte Innsbruck, Herzog-Friedrich-Straße 32. 260. P a r m e s a n Xavera, Wiederaufnahme des seit mehreren Jahren ruhenden Gewerbebetriebes der Weißnäherei und Weißstickerei und Verlegung des Standortes dieses Betriebes von der Speckbacherftraße 31 in die Marimilianstratze 5. 261. P i a z Rosa, Verlegung des Standortes des Handels mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO. aufgeführten Artikel vom Marktplatz in die Museumstrahe, Stand beim Vahnviadukt. 262. P l a t t n e r Irmbert, Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Verleihens von Pferden zu Reit- und Fahrzwecken von der Pradler Straße 35 in die Amthorstraße (Stallung gegenüber der städtischen Amthor-Eiedlung). 263. P l a t t n e r Wilfried, Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Verleihens von Pferden zu Reit- und Fahrzwecken von der Pradler Straße 35 in die Amthorstraße (Stallung gegenüber der städtischen Amthor-Siedlung). 264. S c h e i d ! er Otto, Wiederaufnahme des seit Jahren ausgefetzt gewesenen konzessionierten Gewerbebetriebes der Ausführung von Gasrohrleitungen, Beleuchtungseinrichtungen und Wassereinleitungen im neugewählten Standorte Innsbruck, Holzhammerstraße IN. 265. S c h e n k e Adolf, Verlegung des Standortes des Hutmacher-. Damenfilzhutmacher- und Strohhuterzeugergewerbes von der Karl-Echönherr-Straße 1 in die Maria-Theresien-Straße 21, Stöckl. 266. Seitz Josef, Verlegung des Standortes des Tapezierer- und Dekorationsgewerbes von der Innstrahe 23 in die Mariahilferftraße 32. Stöckl. 267. T o m s i k Hilda, Wiederaufnahme und Verlegung des Standortes des derzeit ruhenden Gewerbebetriebes des Modistengewerbes im Standorte Innsbruck, Stafflerstraße 3, in die Andreas-Hofer-Straße 24. 268. U l b i n g Johann, Verlegung des Gewerbebetriebes des Antiquitätenhandels von der Leopoldstraße 57 in den Bozner

stersonalnachrichten Für die im Stadt. Kindergarten in der Leopoldstraße freigewordene Stelle einer Kindergärtnerin wurde über Beschluß des Gemeinderates vom 18. September 1936 die bisherige städtische Kindergartenhelferin E r i k a R i c c a b o n a aufgenommen. Die beim Stadtmagistrate ausgeschriebene Stelle einer Stenotypistin hat der Gemeinderat mit Beschluß vom 9. Oktober 1936 in vertragsmäßiger Eigenschaft der Bewerberin M e l i t t a F r a n g e verliehen. Für diese Stelle waren 80 Vewerbungsgesuche eingelangt. Wegen amtsärztlich festgestellter Arbeitsunfähigkeit erhielten nach den Ruhegenuh- und Verforgungsbestimmungen für Stadtarbeiter der Stadtarbeiter J o h a n n M o s e r ein Ruhegeld ohne zeitliche Beschränkung und der Stadtarbeiter H e i n r i c h H a s l a c h e r ein Ruhegeld mit zeitlicher Beschränkung auf höchstens drei Jahre zuerkannt. Am 6. September 1936 ist nach langem Leiden K o n r a d R a u f c h e r , Stallmeister im Stadt. Schlacht- und Viehhof, gestorben. Am 24. September 1936 starb nach kurzer Krankheit Kanzleiadjunkt A l r e d a Ludescher, am 2. Oktober 1936 Rechnungsrevident H a n s E b n e r .

Platz 2.

269. W a i d ach er Pauline, Witwe, Fortführung des von dem verstorbenen Gatten Alois Waidacher hinterlassenen Wagenschmiedgewerbes im Standorte Innsbruck, Mariahilfer Brücke, auf eigene Rechnung. 270. W e b e r Margarete, Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes der Herstellung von zur Vorführung bestimmten Laufbildern von der Herzog-Friedrich-Straße 4 in die Erlerstratze 11. 271. W e g er Johann, Bestellung des Herrn Johann Ruetz als Geschäftsführer (Stellvertreter) bei dem Gast- und Schankgewerbebetrieb im Standorte Innsbruck, Straße der Sudetendeutfchen 3.

Der Kachöruck von Aufsätzen, Verichten oöer nur von Teilen öerselben sowie öie Wieoergabe von Daten unö Statistiken finö nur mit genauer Quellenangabe gestattet.

moi.


.Amtsblatt Nr.10 sem Ersuchen wurde mit der Kundmachung des Vundesministeriums für Justiz im Einvernehmen mit dem Bundesministerium für soziale Verwaltung VGBl. 289 (ausgegeben am 25. August 1936) entsprochen. Das städtische Mietamt wurde daher geschlossen. Streitigkeiten, die sich aus dem Mietengesetze ergeben und die nicht von vornherein in die Zuständigkeit des Bezirksgerichtes fallen, sind künftighin ausschließlich bei der Mietkommission des Bezirksgerichtes Innsbruck anhängig zu machen.

Mitteilungen öes HtaötphWates Stand der Infekttonskrankheiten im September 1936. Scharlach: 9 Erkrankungsfälle, kein Todesfall. Diphtherie: 11 Erkrankungsfälle, kein Todesfall. Paratyphus: 1 Erkrankungsfall, kein Todesfall. Zahl der Geborenen im September 1938. Gefamtgahl: 37, davon 1 Totgeburt; 22 männlich, davon 1 Totgeburt; 15 weiblich, keine Totgeburt. Todesfälle im September 193«: Gefamtgahl: 64 davon auswärts: 27 37 (14 männlich, 23 weiblich).

Monatsbericht über öen Kremöenverlehe Monat September 193« (1935) Ständiger Wohnort

Unfallverhütung Die österreichische Zentralstelle für Unfallverhütung, Wien. 13. Bezirk, Mariahilferstraße 212, hat über 70 Unfallverhütungsbilder aufgelegt, die in der gewünschten Anzahl kostenlos an die Betriebe der Stadt Innsbruck abgegeben werden; auch der Versand erfolgt auf Kosten der Zentralstelle. Um die Möglichkeit zu geben, unverzüglich die für die neue Art der Bildwerbung erforderlichen Vorbereitungen zu treffen, kann von der Zentralstelle ein Verzeichnis der Bilder und das notwendige Propagandamaterial angesprochen werden. Es ist zu erhoffen, daß zahlreiche Betriebe von dieser Einladung Gebrauch machen und an der wertvollen Propaganda für die Unfallverhütung mitwirken.

Vas staötische Metamt aufgelassen

Zahl der I a h l der ssremdenmeldungen Übernachtungen 1936

Wien Sonstiges Oefterreich Deutsches Reich und D a n z i g . . Schweig und Liechtenstein . . Italien Jugoslawien Ungarn Rumänien Tschechoslowakei Polen Litauen, Lettland, Estland und Finnland Schweden, Norwegen, Dänemark. Niederlande Belgien und Luxemburg . . . Großbritannien, I r l a n d . . . Frankreich, Monaco Spanien, Portugal Albanien ^ Griechenland l Bulgarien l Türkei 1 Rußland und Russisch-Asien . . Uebriges Asien Aegypten.Uebr. Afrika. Australien Vereinigte Staaten von Nordamerika. Kanada Staatenlose

3470 4792 3972 1514 1323 46 206 33 705 96 15 256 773 430 1958 1372 54 <,? ^

1935

1936

1935

3637 8266 4772 8787 623 5534 1340 2384 1023 2242 73 109 189 443 63 111 599 1238 44 117 — 189 825 — 1776 1249 52 1 ,° / 1 / " 10 69 47

30 325 1458 667 5317 2775 166 1 ! », ! 81 ) 2 103 302

Die Inanspruchnahme desstädtischenMietamtes als 2 54 Schlichtungsstelle ging in den Jahren 1935 und 1936 der164 art stark zurück, daß die Aufrechterhaltung dieser Amtsstelle entbehrlich schien. Daher stellte der Bürgermeister 476 232 848 im Einvernehmen mit dem Gemeinderate an das Bun13 4 27 desministerium für Justiz das Ersuchen, die StadtgeZusammen . . 21811* 16855 41337 meinde aus der Liste der zu Vorentscheidungen nach dem * Hievon: 1. Geschäftsreisende 1049; 2. Fugendliche in Herber» Metengesetze berufenen Gemeinden auszuscheiden. Die- gen, Heimen u. dgl. 402.

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S c h a l t e r v e r k e h r jeden Werktag von 8 Uhr bis i/2i Uhr und von V27 Uhr bis 5 Uhr nachmittags, Samstag nachmittags geschlossen. Unentgeltliche Auskünfte in der Direktion, Erlerstraße Nr. 8, ebenerdig

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Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Hie Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Willy Rumer, Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 25. Vruck: Graphische Kunstanftalt T y r o l i a , Innsbruck


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