Amtsblatt Innsbruck

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Amtsblatt der GauliaupMM Innsbruck V. »,.!,.

schriftleitung:Rathaus, 2swck rechts Kenrsprecher:

Erscheint einmlllMMlmat.Vyugspr. . Cmzelnununer 2oApf. 15. februar

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l)ie Ilroler V^alleskrastweske /^ktiengelellscliatt Rückblick aus Anlaß der Besitzveränderungen. Von Magistratsdirektor-Stellvertreter Dr. Eduard A n g e r e r 11."°)

Nach dem Ankauf des Wasserbenützungsrechtes am Achensee und der am See gelegenen Besitzungen des Stiftes Fiecht, nach der Erlangung der Konzession Zur Ausnützung der Wasserkraft des Sees und der teilweisen Vereinigung der wasserrechtlichen Fragen mit den verschiedenen Wasserrechtsinteressenten, bzw. während alle diese Verhandlungen noch liefen, trat die Stadtverwaltung tatkräftig an die Verwirklichung ihrer neu gestellten Aufgabe. Der Ausschuß für die Städtischen Lichtwerke, dem die Führung der Verhandlungen vom Gemeinderate übertragen worden war, ließ eingehende Studien über die technische Durchführung anstellen, so daß Ende des Jahres 1923 das Kraftwerkprojekt bis ins kleinste technisch ausgearbeitet vorlag, das als Unterlage für die Finanzierung dienen konnte. Das Vundesministerium für Finanzen und das für Handel und Verkehr sicherten mit Bescheid vom 13. J u n i 1927, bzw. 23. J u n i 1925 die Ausführung der Bauten als begünstigten Bau nach dem Elektrizitätswegegesetz im Rahmen der Wasserkraftförderungsgesetze zu, womit große Vorteile sowohl für den Bau, zum Beispiel bei Inanspruchnahme von Grund und Boden oder bei Verlegung der Starkstromleitungen, als auch in Gebühren und steuerrechtlicher Hinsicht erlangt worden waren. Für die Finanzierung hatten sich, wie das damals so üblich war, in den Jahren seit dem Ankauf des Achensees verschiedene mehr oder weniger ernst zu nehmende Geldgeber, bzw. Vermittler für Geld angeboten. Alle diese Angebote verdichteten sich aber auf die Angebote dreier österreichischer Banken, die jede wieder eine Gruppe von ihnen befreundeten Banken vertrat. Bei diesen Verhandlungen entschied sich auf Grund des ausgearbeiteten Projektes der Lichtwerkeausschuß unter Führung des Obmannes Stadtrat M a r t i n Rapoldi dahin, daß die Stadt das Achsenseewerk nicht als stadteigenes Werk ausbauen werde, weil sie damit das Risiko des ganzen Stromabsatzes und eine solche Schuldenlast hätte auf sich ' ) Siehe I. Teil im Amtsblatt v. 15. 1. 1939.

nehmen müssen, die beinahe die Höhe des gesamten I a h resvoranschlages erreicht hätte. Es wurden daher Besprechungen i n der Richtung geführt, den Achensee und den zugehörigen Besitz einem geldkräftigen Konsortium zum Ausbau zu übergeben, das das notwendige BauKapital vorzustrecken und das Werk auszubauen hatte. Unter den Risken wurden damals besonders die noch unbereinigten Verhandlungen mit den bayrischen Staatsangehörigen, die durch den Entzug des Achenseeabflutzwassers in ihrem wasserrechtlichen Besitz getroffen wurden, und das noch unbekannte Verhalten des Seeufers bei der Absenkung des Wasserspiegels hervorgehoben. I n der denkwürdigen Sitzung vom 17. Dezember 1923 faßte der Innsbrucker Gemeinderat unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Dr. Anton Eder die grundlegenden Beschlüsse. Von drei österreichischen Bankengruppen unter der Führung der Niederösterr. Escomvte-Gesellschaft, des Wiener Bankvereins und der Österr. Bodencreditanstalt lagen Angebote mit sehr verschiedenem I n halte vor, so daß es äußerst schwer war, sie miteinander zu vergleichen. Das Angebot des Wiener Bankvereins erschien zwar in vielen Punkten als das günstigste, berücksichtigte aber zu wenig die Grundforderungen der Stadt, daß die Bedingungen, zu denen das Baukavital gewährt wird, bekannt fein müssen und daß die Stadt in den Gesellfchaftsorganen entsprechend vertreten sein muß, so daß sich der Gemeinderat in der Schlußabstimmung für das Angebot der Finanzgruppe der Österr. Bodencreditanstalt, der auch die Österreichische Credit-Anstalt, die Tiroler Landesbank, Hauptbank für Tirol und Vorarlberg und die Bank für Elektr. Unternehmungen in Zürich angehörten, entschied. Auf der Grundlage dieses Angebotes liefen in den nächsten Monaten eingehendste Veratungen, die manchmal fast dramatische Höhepunkte erreichten und beinahe zum Abbruche der gegenseitigen Verhandlungen geführt hätten, da der Verwaltungsrat der Lichtwerke ununterbro-. chen Verbesserungen zugunsten der Stadt zu erlangen versuchte, jedoch nur mit teilweifem Erfolg. Scheinbar erreichte Zugeständnisse sollten wieder durch Bestimmungen der Nebenverträge zurückgenommen werden. Allein es


Amtsblatt Nr. 2 gelang, gerade im wichtigsten Punkt des Hauptvertrages das Risiko der Stadt wesentlich zu entlasten. Endlich war man am 1. April 1924 so weit, daß der Gemeinderat an diesem Tage die verschiedenen Vertragsentwürfe genehmigte, und Zwar: 1. den Hauptvertrag über die Gründung der Tiroler Wasserkraftwerke A.-G. in Innsbruck C l l ^ c ; ) , abgeschlossen Zwischen der Stadt Innsbruck einerseits und den Banken andererseits, das waren a) der Österr. Vodencreditanstalt, der Österreichischen Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe, beide in Wien, der Bank für Elektr. Unternehmungen in Zürich, K) der Niederösterr. Escomvte-Gesellschaft und der Tiroler Landesbank und Hauptbank für Tirol und Vorarlberg, diese Banken kurz Finanzgruppe genannt2. die Statuten der I ^ ^ k ; 3. das Syndikatsübereinkommen zwischen der Stadt Innsbruck einerseits und der unter a) und K) genannten Finanzgruppe andererseits,' 4. das Abschlußprotokoll als Nachtrag zum Hauptvertrag: 5. die Bedingungen für die Stromlieferung der I'I^^.K an die Stadt Innsbruck. Hiemit waren vom Gemeinderate alle für die Gründung der I ^ ^ k erforderlichen Beschlüsse gefaßt. Der Beschluß des Gemeinderates vom 1. April 1924, der nach dem damals geltenden Gemeindestatut der Genehmigung der Aufsichtsbehörde bedurfte, wurde in der Sitzung der Tiroler Landesregierung vom 15. Mai 1924 bestätigt, worauf am 11. Juni 1924 die Erklärung der Stadt Innsbruck zur Übertragung des Eigentums am Seebesitz an die Tiroler Wasserkraftwerke A.-G. unterfertigt wurde und am 12. Juni 1924 durch Beschluß der gründenden Generalversammlung die T'I^^K errichtet wurde. I m Hauptvertrag vom 31. März 1924 sind alle Rechte und Pflichten zwischen der Stadtgemeinde Innsbruck als Besitzerin des Wasserbenützungsrechtes am Achensee und des Grundbesitzes um den See und der ^ I ^ ^ 6 als der Übernehmerin dieses Besitzes samt den Rechten und Pflichten festgehalten. I m Sinne des Angebotes enthält der Hauptvertrag folgende Bestimmungen: Die Stadt Innsbruck überträgt ihren ganzen Besitz am Achensee einschließlich des Wasserbenützungsrechtes am See und der Seeschiffahrt samt beweglichem Eigentum an die I'I^^.K als Avvort, wogegen sie an der ersten Aktienemission von insgesamt 10 Milliarden Kronen Aktienkapital zwei Fünftel, das sind 400.000 Stück Aktien zum Kurse von Kronen 10.000.— zum Nennwert zugewiesen erhält. Von den weiter zu begebenen Aktienemissionen bezieht die Stadt je ein Fünftel, von dem die Hälfte auf die Abtragung der Schuld der I'I^^.K an die Stadt für den eingebrachten Seebesitz zu verrechnen war. Soweit das für die erste Vaustufe des Achenseewerkes erforderliche Vaukavital von 17.1 Millionen Schweiger Franken durch Aktienausgabe nicht voll aufgebracht werden sollte, wird die Ausgabe von Teilschuldverschreibungen in Aussicht genommen, für die die Stadt die selbstschuldnerische Bürgschaft zu übernehmen hat. Doch ist auch für den Fall, daß dieses Kapital nicht rechtzeitig oder überhaupt nicht voll aufgebracht werden könnte, vorgesehen, indem die Finanzgruppe verhalten ist, den erforderlichen Geldbetrag vorzuschießen. Die I'I^H.K tritt im allgemeinen in alle Rechte und Pflichten ein, die die Stadt gegenüber ihren mit der Seeerwerbung zusammenhängenden Vertragsteilen eingegangen ist, bzw. eingehen mußte. Alle diese Benutzungsrechte sollen der ? I ^ H 6

jedoch nur auf 60 Jahre, gerechnet vom Beginn der Stromlieferung, überlassen werden. Nach Ablauf dieser Zeitspanne ist die Stadt berechtigt, den unentgeltlichen Heimfall der Kraftwerkanlagen des ersten Bauabschnittes am Achensee und des Sees selbst an die Stadt Innsbruck in Anspruch zu nehmen. Außerdem hat sich die Gesellschaft verpflichtet, nach Eintritt des Heimfallrechtes auf ihrer Fernleitung die von der Stadt benötigte Energiemenge in einem bestimmten Ausmaße zu liefern oder die Fernleitung gegen angemessenes Entgelt an die Stadt abzutreten. Das Syndikatsübereinkommen zwischen der Stadt Innsbruck und der Finanzgruppe vom 31. März 1924 legt alle Bedingungen über die Ausgabe der Aktien und deren Verteilung an die Stadt, die Finanzgruppe und sonstige Aktienbesitzer fest, regelt die Vertretung der Stadt und der Banken in der Leitung der Gesellschaft, wobei der Stadt zahlenmäßig zwar das Übergewicht zustand, allein infolge der Tatfache, daß das bedeutende Baukapital für das Kraftwerk nicht von der Stadt, sondern von den Banken aufgebracht werden mußte, diesen in Wirklichkeit ein verhältnismäßiger größerer Einfluß eingeräumt war. Durch gegenseitige Sperrverpflichtungen war Vorsorge getroffen, daß für die ersten Jahre des Bestandes nicht durch Börsenmanöver die finanzielle Grundlage der Gesellschaft gestört werden konnte. Endlich sind im Stromlieferungsübereinkommen zwischen der ^ I ^ l ^ 6 und dem Elektrizitätswerk Innsbruck alle jene technischen und finanziellen Bedingungen enthalten, unter denen die Stadt Innsbruck berechtigt ist, elektrischen Strom zu begünstigten Sätzen zu beziehen. Auf diefen drei Verträgen beruhten seither die Rechtsbegiehungen zwischen der Stadt Innsbruck und der 6 Mit Bescheid des Vundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft vom 25. Juli 1924 wurde die der Staotgemeinde Innsbruck mit der Urkunde vom 18. Juli 1923 verliehene Genehmigung zur Ausnützung der Wasserkräfte des Achensees mit sämtlichen in dieser Genehmigungsurkunde aufgestellten Bestimmungen und auferlegten Bedingungen an die " l l ^ ^ l ; übertragen und die Stadt Innsbruck der ihr verliehenen Genehmigung verlustig erklärt. Ferner erteilte die tirolische Landesregierung dieser Gesellschaft am 29. August 1924 die Bewilligung zum fahrplanmäßigen Betriebe der Dampfschiffahrt für den Personen- und Gütertransport auf dem Achensee für die Dauer von 30 Jahren. Nach langen Verhandlungen gelang es auch, die Steuerbegünstigungen nach den Wasserkraftförderungsgesetzen nicht, wie ursprünglich bestimmt war, auf 10 Jahre, fondern auf 20 Jahre beim Finanzministerium durchzusetzen. Infolge des Baufortschrittes faßte die ^ 1 ^ 6 in der Generalversammlung vom 26. Dezember 1924 den Beschluß, das Aktienkapital von 10 Milliarden Kronen auf 30 Milliarden Kronen durch Ausgabe von 2 Millionen Stück Aktien zu je 10.000 Kronen zu erhöhen und führte so neues Kapital der Gesellschaft zu. Die im Hauptvertrag vorgesehene Aufnahme einer Anleihe gestaltete sich günstig. Zufolge der Bemühungen der Finanzgruppe bot das Bankhaus F. I . Lismann & Co. in New Jork der T ' I ^ ^ l ; eine Anleihe von nordam. DollarsGold 3 Millionen in Schuldverschreibungen zu 7 ^ Prozent jährlicher Zinsen bei einer Laufzeit von 30 Jahren an, für die die Stadt Innsbruck mit Gemeinderatsbeschluß vom 13. März 1925 und 22. Juni 1925 und das Land Tirol mit Gesetz vom 17. November 1925 die selbstschuldnerische Bürgschaft als Bürge und Zahler übernahmen. Nach Abschluß eines Treuhandvertrages, der mit


Amtsblatt Nr.2 echt amerikanischer Umständlichkeit vor sich ging, wurde vom genannten New Jorker Bankhaus die erste Emission fest übernommen und der Betrag von 3 Millionen Dollar der I ' I ^ K zugeführt. Endlich floß der Gesellschaft seitens der Österreichischen Bundesbahnen ein Darlehen von 7,200.000 Schilling zu, so daß im wesentlichen mit den aufgezählten Geldbeträgen der erste Ausbau des Achenseekraftwerkes finanziert werden konnte. Während der Ausbau der ersten Vaustufe vor sich ging, wurden wichtige Stromlieferungsverträge abgeschlossen, und zwar außer der bei der Besprechung des Hauptvertrages erwähnten Abgabe von 8 Millionen Kilowattstunden an die Stadt Innsbruck der Vertrag mit der Stadt Schwag über den Bezug von 500.000 Kilowattstunden, mit den Österreichischen Bundesbahnen über 25 Millionen Kilowattstunden Iahreslieferung, die auf 40 Millionen Kilowattstunden gesteigert werden sollten, und endlich der Abschluß des wichtigen Stromlieferungsübereinkommens mit der Bayern-Werke A.-G. über eine jährliche Arbeitsmenge von 85 Millionen Kilowattstunden. Dieser letzteren Vereinbarung kam um so größere Bedeutung zu, als damit der Zusammenschluß der Tiroler Energiewirtschaft mit der großdeutschen Energiewirtschaft vollzogen war und gleichzeitig die Energiemenge des Achenseekraftwerkes bis auf eine der Bedarfssteigerung im Inland deckende Reserve verkauft war. Der Ausbau des Achenseekraftwerkes vollzog sich nach dem von der Innsbrucker Vaufirma Innerebner und Mayr ausgearbeiteten Projekt. Die Durchführung der Bauarbeiten oblag einem Syndikat, bestehend aus den Vauunternehmungen Zivil-Ing. K. Innerebner und A. Mayr, Innsbruck, A. Porr, Vetonbauunternehmung G. m. b. H., und Union-Baugesellschaft, beide in Wien. Die Lieferung und Montage der mechanisch-elektrischen Einrichtungen für den ersten Ausbau der Kraftwerksanlage übernahmen hauptsächlich die Maschinenfabrik I . M. Voith, die Leobersdorfer Maschinenfabrik, die A. E. G. Union Elektrizitätsgefellschaft, die österreichischen Vrown-Voveri-Werke und die österreichischen SiemensEchuckert-Werke. Der erste Spatenstich zur ersten Ausbaustufe, die im wesentlichen die Bauten zur Wasserentnahme am Achen-

ee und die Zuleitung des Seewassers zum Kraftwerke owie den Ausbau desselben in Ienbach mit der Ferneitung nach Innsbruck umfaßte, erfolgte am 2. Juni 1924, dem sich der Ausbau der ersten Stufe programmgemäß anschloß. Infolge des günstigen Abschlusses großer, langfristiger Stromlieferungsverträge schritt man gleich an die Fortsetzung der Arbeiten des zweiten Bauabschnittes mit der Einleitung des Ampelsbaches, eines Zubringers der Seeache in den Achensee, und der dritten Ausbaustufe, als welcher die Schaffung eines Pumpwerkes in Achenkirch gedacht war, das hauptfächlich das Wasser der in der Nähe der Ortschaft Achenkirch entspringenden Quellen dem Achensee zuführen sollte. Nach etwas mehr als drei Jahren Bauzeit eröffnete im Rahmen einer großen Feier der Bundespräsident im Beisein von Vertretern der österreichischen und bayrischen Regierungen und Wirtschaftskreise am 19. September 1927 das stolze Achenseekraftwerk, das damit zum Nutzen des Landes Tirol und der Stadt Innsbruck dem Wirtschaftsleben übergeben wurde. Vor Beendigung des Ausbaues der zweiten und dritten Baustufe im Dezeinber 1928, bzw. im Feber 1929, mußte an weitere Geldbeschaffung gedacht werden. Die Aufnahme einer zweiten Anleihe beim Bankhaus F. I . Lismann & Co. in New Jork von 3 Millionen Golddollar bei einer Verzinsung von 7 Prozent im Jahr mit unaefähr 25jähriger Laufzeit, wieder unter Bürgschaftsleistung der Stadt Innsbruck und des Landes Tirol, und eine Erhöhung des Gesellschaftskapitals von 3 Millionen Schilling auf 13 Millionen Schilling (3. Emission) brachte die erforderlichen Geldmittel. Der Vollausbau des Achenfeekraftwerkes in seinen drei Ausbaustufen benötigte also den ansehnlichen Betrag von rund 60 Millionen Schilling. So war dieses gewaltige Werk unter der zielbewußten Führung seines Mitgründers und ersten Präsidenten, des Altbürgermeisters Dr. Anton Eder, der als Bürgermeister der Stadt Innsbruck besonders weitgehend die finanzielle und rechtliche Gestaltung des Verhältnisses der Stadt Innsbruck Zur I ' I ^ ^ beeinflußte, entstanden und konnte nun neues Leben in die tirolische Energiewirtschaft bringen.

Änderungen in der räumlichen Unterbringung der Mdtilclien 5cliulen Die Auflassung der Privatschulen in Innsbruck und die Eingemeindung von Hötting, Mühlau und Amras im vergangenen Herbst hatten einen außerordentlich starken Zuwachs von Schulkindern an den städtischen Schulen zur Folge. Dieses sprunghafte Anwachsen der Schülerzahl stellte die Stadt Innsbruck hinsichtlich der Bereitstellung der erforderlichen Schulräume vor eine fchwer zu lösende Aufgabe. Da der Schulbetrieb keinerlei Störung erfahren durfte, mußte man sich mit Rücksicht auf die Kürze der Zeit am Beginn des Schuljahres in der Frage des erhöhten Raumbedürfnisses mit Provisorien behelfen, ehe günstigere Lösungen gesucht und im Rahmen der vorhandenen Möglichkeiten gefunden werden konnten. I m folgenden sollen kurz die Schwierigkeiten und Hindernisse, die sich der räumlichen Unterbringung der Schulkinder in den Weg gestellt haben, aufgezeigt und die bisher getroffenen Maßnahmen und Vorkehrungen zur Behebung der Raumnot angeführt werden.

Von der Mädchenhauptschule, Schemmschule in Pradl, die im vorausgegangenen Schuljahre 10 Klassen mit rund 400 Schulkindern zählte, mußten im verflossenen Herbst auch die Schülerinnen der aufgelassenen Hauptschulen der Ursulinen und der Barmherzigen Schwestern übernommen werden. Aus diesem Grunde wurde an der Pradler Hauptschule die Errichtung von vier neuen Klassen mit einer Schüleranzahl von rund 170 notwendig. Da aber die in den beiden aufgelassenen Privatschulen freigewordenen Räume von der Heeresverwaltung für dringende Erfordernisse in Verwendung genommen waren, konnte den Raumschwierigkeiten an der Mädchenhauptschule anfangs nur dadurch begegnet werden, daß an der Schemmschule für vier Klassen der Schulunterricht auf 2 bis 6 Uhr nachmittags verlegt wurde. Diesen für die Dauer nicht haltbaren Zustand möglichst rasch zu ändern, war das Ziel der weiteren Bemühungen, die nach schwierigen Verhandlungen Mitte


Amtsblatt Nr. 2 Jänner 1939 zu dem erfreulichen Abschluß führten, daß die Heeresverwaltung in der aufgelassenen Privatschule am Saggen die erforderlichen Räume zur Unterbringung der vier überzähligen Klassen der MädchenhauvtschuleSchemmschule freigab. Auf diese Weise ist es gelungen, die Platzfrage für die Mädchenhauptschule einer befriedigenden Lösung zuzuführen. Mit Beginn des Schuljahres 1938/39 wurde die an der Städtischen Mädchenoberschule in der Straße der Sudetendeutschen schon seit langem bestehende Raumnot durch Zuwanderung von rund 220 Schülerinnen der ehemaligen Frauenoberschule der Ursulinen noch wesentlich verschärft. Die starke Zunahme der Zahl der Schülerinnen an der Städtischen Mädchenoberschule schnellte die Anzahl der Klassen von elf im Schuljahre 1937/1938 auf siebzehn im laufenden Schuljahre hinauf. Der Raummangel zwang in den ersten Monaten dazu, in vier Klassen den Unterricht am Nachmittag zu erteilen. Nach Überwindung erheblicher Hindernisse wurde es nun ermöglicht, für die Städtische Mädchenoberschule die Raumfrage auf lange

Sicht ebenfalls vorteilhaft zu regeln, und zwar wurden der bisher mit der Städtischen Mädchenoberschule im gleichen Schulgebäude untergebrachten Mädchenvolksschule Ende Jänner dieses Jahres die für sie notwendigen Räume im Gebäude des ehemaligen Siebererschen Waisenhauses zugewiesen. Mit Beginn des zweiten Halbjahres wird in der M ä d c h e n o b e r s c h u l e wieder an sämtlichen Klassen zur Unterrichtserteilung in den Vormittagsstunden übergegangen. Bei der Lösung mit der Umsiedlung der Mädchenvolksschule von der Straße der Sudetendeutschen in die Siebererstraße war es allerdings nicht zu vermeiden, daß der Nachteil der Zurücklegung eines bedeutend weiteren Schulweges für einen nicht unbeträchtlichen Teil der Kinder der Mädchenvolksschule in Kauf genommen werden muß. Diese Regelung ist aber nicht für dauernd gedacht, denn früher oder später wird der Zeitpunkt heranrücken, daß die Errichtung eines großen Schulhausbaues für eine Doppelvolksschule in der Stadtmitte zur zwingenden Notwendigkeit werden wird.

l)ie luberkulolenküslosge im'kanmen der neuen Selundneitsämter Von Stadtphysikus Dr. R o b e r t K a p f e r e r Mit Verordnung vom 29. November 1938 ist das Gesetz zur Vereinheitlichung des Gesundheitswesens vom 3. Juli 1938 auch im Lande Österreich in Kraft gefetzt worden. Auf Grund dieses Gesetzes sind in den ehemaligen landesunmittelbaren Städten und in den Landbezirken Gesundheitsämter zu errichten, deren Aufgabenkreis durch das Gesetz und Verordnungen genau umschrieben ist. Auf dem Gebiete der öffentlichen Gesundheitspflege gehört zu den Aufgaben dieser Gesundheitsämter gemäß § 3 des Gesetzes auch die Fürsorge für Tuberkulöse, zu welchem Zwecke eigene Fürsorgestellen Zu errichten sind. I n Erfüllung dieser Aufgabe hat in Innsbruck der Herr Oberbürgermeister bereits die bisher bestehende Tuberkulosenfürorgestelle des ehemaligen Volksvereines zur Bekämpung der Tuberkulose dem Städtischen Gesundheitsamte

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eingefügt. Die ärztliche Beratung in dieser Fürsorgestelle, welche sich im Hause Adamgasse Nr. 3 befindet, wird durch den bekannten Tuberkuloseforscher Herrn Professor Dr. Hajek vorgenommen. Die Aufgaben der Gesundheitsämter auf dem Gebiete der Bekämpfung der Tuberkulose sind in der 1. Durchführungsverordnung zum Gesetze zur Vereinheitlichung des Gesundheitswesens näher bezeichnet. Sie betreffen danach die Bekämpfung der Tuberkulose im Rahmen der für die Seuchenbekämpfung geltenden Vorschriften sowie die Fürsorge für Kranke und Gefährdete.

Es ist also jetzt auf Grund des Gesetzes möglich, die Tuberkulose wie jede andere Infektionskrankheit zu bekämpfen. Das war bisher nicht möglich, obwohl die Tuberkulose als Infektionskrankheit an Häufigkeit alle

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übrigen in unseren Gegenden vorkommenden Infektionskrankheiten weit übertrifft. Die Tuberkulose gehörte eben nicht zu den anzeigepflichtigen Krankheiten. Bei diesen, wie Scharlach, Diphtherie, Typhus usw., bestand strengste Anzeigepflicht, Isolierungs- und Desinfektionsmaßnahmen waren genau vorgeschrieben. Bei der Tuberkulose war dies nicht möglich, obwohl z. B. in Innsbruck noch immer jährlich durchschnittlich 60 Personen an Tuberkulose sterben und nur drei an den anderen zahlreichen Infektionskrankheiten. Allerdings liegen bei der Tuberkulose die Verhältnisse in manchen Beziehungen wesentlich anders als bei den übrigen Infektionskrankheiten. Während z. B. bei Scharlach oder Diphtherie die Krankheit in 3 bis 6 Wochen vorüber ist, dauert die Tuberkuloseerkrankung Monate und oft Jahre lang. Um nun die Grundlage für eine wirksame Bekämpfung der Tuberkulose zu schaffen, ist die Meldepflicht für jede ansteckende Tuberkulose eingeführt. Meldepflichtig sind vor allem die Ärzte, dann auch die Vorsteher von Krankenanstalten, Pflegeheimen, die bakteriologischen Untersuchungsanstalten für jeden positiven Vazillenbefund usw. Weiters haben die Kranken selbst jeden Wohnungswechsel anzuzeigen. Alle Anzeigen sind an das zuständige Gesundheitsamt zu richten. Unterlassung der Meldung wird gemäß § 11 des Gesetzes mit Geld bis zu 150 RM. bestraft. Damit ist die Erfassung der Kranken gegeben. Die Gesundheitsämter haben nun die erforderlichen Maßnahmen zu treffen, die in der Ermittlung der Wohnverhältnisse, des Umfanges der Ansteckungsgefahr und in der Ergreifung der nötigen Verhütungsmaßnahmen bestehen, weiters in der Beratung und Belehrung der.Tuberkulösen


Amtsblatt Nr.2 in der Fürsorgestelle, in der laufenden Überwachung sowie Vermittlung geeigneter Heilbehandlungen. Bei der Vermittlung geeigneter Heil- und sonstiger Fürsorgemaßnahmen wird sich ein enges Zusammenarbeiten der staatlichen und kommunalen Stellen mit den Stellen der NEV. besonders nötig erweisen. Wo die Mittel von Versicherungsträgern und die staatlichen Mittel nicht mehr ausreichen, hat es sich die NSV. zur Aufgabe gemacht, zusätzliche Mittel zur Verfügung zu stellen. Ungeheuer groß ist hier das Aufgabengebiet und außerordentlich groß sind auch die nötigen Mittel. Durch den Einsatz aller Stellen wird es aber in Hinkunft nicht mehr vorkommen, daß ein Kranker nicht die nötige Behandlung findet oder daß ein Heilstättenaufenthalt frühzeitig abgebrochen werden mutz, weil die nötigen Mittel nicht aufgebracht werden können. Während des Aufenthaltes von Kranken in Heilstätten wird sich die Fürsorge auch der Familien in vermehrtem Matze annehmen müssen, denn nur zu oft leidet dann die Familie Not, was um so verhängnisvoller ist, als die Familienmitglieder ja als Tuberkulose-Gefährdete anzusehen sind, welche einer besonderen Obsorge bedürfen. Auch nach der Entlassung aus einer Heilanstalt oder sonst beim Wiedereintritt in das Berufsleben wird in vielen Fällen eine zusätzliche Hilfe nötig sein. Nur zu oft wurde der Erfolg einer Heilstättenbehandlung wieder vernichtet, wenn der anscheinend Geheilte unmittelbar wieder schwere Berufsarbeit leisten

mußte, noch dazu oft unter schlechten häuslichen und wirtschaftlichen Verhältnissen. Es kommt weiters auch jetzt noch oft vor, daß offen Tuberkulöse keinen eigenen Schlafraum besitzen, in manchen Fällen nicht einmal ein eigenes Bett. Alle diese angedeuteten Fürsorgemaßnahmen erfordern sehr große Mittel. Es wird sich nicht alles auf einmal verwirklichen lassen, auch manches Nötige und noch mehr Wünschenswertes wird noch unterbleiben müssen. Um so mehr ist es aber nötig, daß die vorhandenen Mittel auch wirklich da angesetzt werden, wo die Not am dringendsten ist. Um diese Fälle zu erfassen und das Zweckmäßigste dafür in die Wege zu leiten, bedarf es, wie gesagt, der enasten Zusammenarbeit aller in Betracht kommenden Stellen, d. i. der Gesundheitsämter, Fürsorgeämter, der Ärzteschaft und des Tuberkulosehilfswerkes der NSV. Die Gesundheitsämter werden besonders mit dem Tuberkulosenhilfswerk ein gutes Zusammenarbeiten suchen, denn in dem Hilfswerk werden sie stets eine Stelle finden, die in großzügigster Weise Mittel zur Verfügung stellt in Fällen, wo der Kranke mittellos ist und sich kein anderer Kostenträger findet. Auf diese Weise wird der schwere Kampf gegen die Volksseuche Tuberkulose erfolgreich aufgenommen werden können und es wird gelingen, diese Krankheit, die noch immer ungeheuer weit verbreitet ist, immer mehr auszurotten.

l>ie Butter- und ZäuglingslürlorZe im kalimen der neuen Selundnettsämter Von Stadtvhysikus Dr. R o b e r t K a v f e r e r Mit der Einführung des Gesetzes zur Vereinheitlichung des Gesundheitswesens in Österreich ist die Mutter- und Säuglingsfürsorge zu den Pflichtaufgaben der Gesundheitsämter geworden. Die Stadt Innsbruck hat nun auch im Zuge des Aufbaues des Städtischen Gesundheitsamtes die Fürsorgestellen in der Stadt in eigenen Betrieb übernommen. Eine der Hauptaufgaben dieser Fürsorgestellen war und ist auch heute noch der Kampf gegen die hohe Säuglingssterblichkeit. Es wird dabei erinnert, daß um die Jahrhundertwende die Säuglingssterblichkeit 20N> betrug, d. i. von 100 Neugeborenen starben 20 innerhalb des 1. Lebensjahres, also gewiß eine erschreckende Zahl. Es ist da hauptsächlich ein Verdienst der aufklärenden Arbeit der Fürsorgestellen, daß diese hohe Säuglingssterblichkeit erheblich zurückging. Für Österreich waren es im letzten Jahr immerhin noch 9 Säuglinge von 100, die im 1. Lebensjahre starben, und der Reichsdurchschnitt betrug zuletzt 6^>. Hervorgehoben muß hier doch werden, daß in Innsbruck-Stadt die Säuglingssterblichkeit im Jahre 1937 nur 4A betrug, also eine Zahl, die wohl schon nahe an das herankommt, was überhaupt erreichbar sein dürfte. Weiters erfolgt in den Fürsorgestellen auch eine Beratung der werdenden Mütter, und zwar wird sich diese nicht nur in Erteilung gesundheitlicher Ratschläge zu erschöpfen haben, sondern sie wird auch die häuslichen und wirtschaftlichen Verhältnisse prüfen müssen, um so schon eventuell Schädigungen der Frucht im Mutterleibe durch äußere Einflüsse begegnen zu können. Besonders ledige Mütter werden hier auch rechtliche Ratschläge erwarten können. Auch wird die Schaffung der günstigsten Bedingungen für die bevorstehende Entbindung zu berücksich-

tigen sein. Die Säuglingsberatung wird ihre Hauptaufgabe in der Beratung der Mütter über Pflege und Ernährung des Neugeborenen zu erblicken haben. Wie bei der Bekämpfung der Tuberkulose, so wird auch bei der Mutter- und Säuglingsfürsorge besonderer Wert auf ein gutes Zusammenarbeiten aller Stellen zu legen sein, also mit der Ärzteschaft, den Hebammen und insbefonders auch mit den Einrichtungen des Amtes für Volkswohlfahrt. Auf die Notwendigkeit einer solchen Zusammenarbeit der Gesundheitsämter mit den Einrichtungen der NSV. weist auch ein eigener Ministerialerlaß vom 16. Februar 1935 hin, und zwar insbesonders unter Hinweis auf eine Anordnung des Hauptamtes für Volkswohlfahrt der NSDAP. Diese Anordnung bringt nämlich die gewünschte Klarstellung hinsichtlich der Zuständigkeit des Hauptamtes für Volkswohlfahrt auf diesem Gebiete. Demnach hat die gesundheitliche Überwachung und ärztliche Beratung der Mütter, Säuglinge und Kleinkinder grundsätzlich durch die amtlichen Beratungsstellen zu erfolgen. Aufgabe des Hauptamtes für Volkswohlfahrt ist es dagegen, „in Ergänzung der Arbeit der amtlichen Beratungsstellen den erbgesunden Familien über die Unterstützung von den amtlichen hinaus zusätzlich Mittel zur Verfügung zu stellen, um wirklich durchgreifend zu helfen und den bestehenden Notstand zu beheben." Um den Besuch der Sprechstunden der ganzen Bevölkerung der Stadt zu erleichtern, sind außer der Hauptstelle in der Salurnerstraße noch zwei Nebenstellen in Pradl und Mariahilf vorhanden. Auch wird die Zeit der Sprechstunden fo eingeteilt, daß sie für die Mütter am günstigsten ist. Es wird Aufgabe aller in Betracht kommenden Kreise sein, den Besuch der Fürsorgestellen zu fördern, und zwar besonders den wirtschaftlich schwä-


Amtsblatt Nr. 2 cheren Bevölkerungsteil besonders zu betreuen, da erfahrungsgemäß mit der schlechteren wirtschaftlichen Lage auch eine erhöhte Säuglingssterblichkeit verbunden ist. Durch die Vergrößerung der Stadt infolge der Eingemeindung von Hötting, Mühlau und Amras ist der Aufgabenkreis der Städtischen Fürsorgestelle stark gewachsen. Auch die Zahl der Geburten ist bereits wesentlich gestie-

gen und wird noch weiter ansteigen. Das Jahr 1938 hatte noch einen wesentlichen Geburtenabgang in der Stadt, und zwar gab es 100 Tote mehr als Geborene. Dieses Verhältnis hat sich schon geändert durch die in die Wege geleiteten bevölkerungspolitischen Maßnahmen, und an diesen hat die öffentliche Gesundheitsführung auch einen wesentlichen Anteil.

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blatt der Oauliauptstadt Innsbruck

Vor hundert V o n Dr. K a r l S c h a d e l b a u e r 1839 — Februar: 4. erschießt sich in der Vorstadt ein gemeiner Dragoner, der arretiert werden sollte. Erreicht die Kälte 16 Grad. IN. bringt eine Redoute für den Armenfonds 674 Gulden. 17. nächtigt der König von Bayern, als Graf von Augsburg, im „Goldenen Adler". Rücken zwei Pionierkompanien, die beim Bau der Franzensfeste verwendet worden waren, auf ihrem Rückmarsch nach Linz unter Musikbegleitung ein. 2N. wird beim Gubernium der neue Straßenbau von Wilten bis Matrei versteigert. Die Strecke bis zum Tonnenbichl ersteigerte der Zimmermeister Verwig von Silz angeblich um 47.000 Gulden. 23. stirbt das Frl. Antonia v. Gerstner, nachdem ihr eben eine bedeutende Erbschaft zugefallen war. Sie setzte den Armenfonds zum Erben ein und bestimmte, daß mit den jährlichen Renten dieses Vermögens Holz für die Stadtarmen angekauft und verteilt werde. 25. stirbt im Alter von 78 Jahren der Präsident des Appellationsgerichtes und Vorstand des Ferdinandeums, Andreas Alois Di Pauli, Fry. o. Treuheim, an Altersschwäche.

Die lnnsbrucker Clironik des (Gottfried eulcli von 1765 bis 17S1 V o n Dr. K a r l S c h a d e l b a u e r M Fortsetzung) (1766.) 1. Jänner: Das Jahr 1765 ist entschwunden, aber noch tief fühlte man den beklagenswerten Verlust unseres besten Kaisers Franz I. Jeder Patriot widmet seinem Andenken gerechte Tränen und die öffentlich angestellte Trauer war nicht bloß eine äußerliche Beobachtung des Wohlstandes und der schuldigsten Pflicht, fondern sie stimmte mit dem innerlichen Gefühle eines jeden vollkommen überein. Anmerkung: Ihre Majestät, die oerw. Kaiserin, höchstweiche sich ihrem stillen Schmerze überläßt und sich durch eine geraume Zeit allen öffentlichen Feierlichkeiten entzog, hatte auch schon damals, als sie noch in unserer Mitte verweilte, und sich — wie man sagte und früher schon erwähnt wurde — vorgenommen, ihre übrigen Lebensjahre in unserer Vaterstadt zuzubringen, den höchsten Befehl gegeben, anstatt der finsteren, irregulären, aus drei verschiedenartigen Teilen bestehenden, alten, gotischen Hofburg, welche Kaiser Maximilian I. an dieser Stelle hatte bauen lassen, am nämlichen Platze eine ganz neue, nach modernem Geschmacke aufzuführen. Es wird nun in diesem Jahre mit dem Bau derselben und zwar nach dem Plane und unter Leitung des K. K. Herrn Ingenieur-Majors v. Walter angefangen werden. Wegen der nötigen Symetrie wird nun auch der ganz viereckichte, bis an die hölzerne Galerie 73Ve, mit dieser 87 und bis an die Spitze des pyramidenförmigen Daches 102 Schuh hohe im Jahre 1496 gebaute und im Jahre 1499 von Georg Waldern das erste Mal gemalte und im Jahre 1604 von Cristöph Dax erneuerte Wappenturm ganz umgestaltet werden. 5l». Es ging auch die Rede, daß I.K.Maj. zu höchstihrem Kabinette das Zimmer in der untern Rondele gegen die Reitschule, wo sie ihren Kais. Gemahl zum letztenmal auf seinem Rückwege aus dem Theater gesehen hat, gewählt haben soll und auch bezogen hätte, wenn sie nicht den obenangegebenen Vorsatz bald hierauf aufgegeben hätte. IN. Jänner: Heute hatten mir einen sehr kalten Tag. es waren nämlich 18 Grade am reaumurischen Thermometer. 4. Februar: Da nunmehr die Teuerung und der Mangel des Getreides zu großer Vefchwerdführung (des) gesamten hierländigen Publicums immer mehr anzuwachsen beginnt, inzwischen aber auch verlätzig bekannt ist, daß bei verschiedenen Particularen und

Exemten zum Teil auch bei Obrigkeiten selbst vieles Getreid, was über die eigene Erfordernis entbehrt werden kann, in den Behältnissen hinterlegt sich befindet, so sah sich die Landesstelle veranlaßt, mittelst Druckes den schärfsten Befehl zu erneuern, daß nach Empfang dessen eine genaue Visitation von Seite der Obrigkeiten mit Beizug dreier gerichtsangessener Männer und zwar bei den Exemten ex ct>inmi58ione vom Hause zu Hause vorgenommen und das vorfindige Getreide, von welcher Gattung es immer sein möge, nebst den Hülsenfrüchten ordentlich verzeichnet, sofort das nach Abzug des eigenen Hausbedarfs erübrigende Quantum, welches auch die Obrigkeiten bei schärferer Einsicht anzugeben haben, nach vorläufiger Bestimmung eines billigen Preises dem Publico zum öffentlichen Kaufe ausgesetzt, auch mit Schöpfung der Taxe alljährlich vorgegangen und solche jederzeit insolange beibehalten werden soll, bis die Umstände eine andere erheischen. (Beilage Nr. 13 ist der vorgen. Erlaß vom 4. Februar 1766, dem die vorstehenden Sätze beinahe wörtlich entnommen sind.) 14. Februar: Die Landesstelle erließ heute infolge allh. Verordnung vom 14. Dez. v. I . mittelst Druckes die Bekanntmachung, daß allen Kreisämtern und Obrigkeiten gemessenst anbefohlen werde, darauf fest zu halten und dabei ein wachsames Auge zu tragen, daß die Eltern und Hausväter, so lieb denen die gute und christliche Erziehung frommer und mohlgearteter Kinder und Dienstboten sein muß, die Christenlehre nicht nur selbst öfters fleißig »besuchen, sondern auch wegen der aus dessen Unterlassung denselben zufallenden schweren Verantwortung und unausbleiblichen Strafe ihre unterhabende Jugend und Dienstboten ohne gestattende Entschuldigung, wie es christlichen Eltern und Hausvätern geziemt, dazu anhalten und nach ihrer Heimkunft die Prüfung mit diesen vornehmen sollen. Anmerkung: Nach dem Wunsche der Regierung betrieb der hw. H. Fürstbischof von Brixen durch eine schon am 18. o. M. erlassener allgemeine Anordnung die öftere Abhaltung von Katechesen. (Beilage Nr. 14 ist der Erlaß vom 14. Februar 1766.) 20. Februar: Heute starb I . Exc. die Frau Anna Kath. des h. r. R. Gräfin v. Rost geb. Gräfin o. Fugger. NL. I h r Leichnam wurde in der daigen Seroitenkirche beerdigt.

famMenkundlickes aus Innsbruck VonDr. KarlSchadelbauer (7. Beitrag) Die Innsbrucker Inwohneraufnahmen von 1508 bis 1567: (1. Forts.) 1511. 21. Jan. 31. Michl Lustri zu I w . aufg. „fur ain Cramer fein Handl zu treiben und nicht anders", gibt 3 GI. (nach dem Bürgerbuch wurde Michl Lustri bereits am 27. Dez. 1510 zum Bürger aufgenommen). 22. März 12. Hans ZuKerle zu I w . aufg., gibt 2 Gl. 23. März 15. Stefan Pidman zu I w . aufg., gibt 1 fl. (wurde bereits am 21. März Bürger). 24. März 18. Martin Thenngl. Metzger, zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. (1514 wird ein Martin Tengkh Bürger). 25. März 21. Cristuf Tpangler von Weylham zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. 26. April 12. Adrian Treytz der Junger von Mulan (Mühlau) zu I w . aufg.. gibt 3 Gl. 27. Mai 9. Wolfgang Camerer von Obernperg zu I w . aufg.» gibt 2 Gl. 28. Mai 9. Johannes Dominicus von Mailand zu I w . aufg., gibt 2 GI. 29. Juli 4. Jörg Röfch zu I w . aufg.. gibt 1 GI. 30. Juli 18. Wolfgang Fragner von Pal zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. (wurde 1523 Bürger, wobei bemerkt wurde: „ain Zeit zu Wilthau gehaust, so ist er wider aufg. worden" — er war Sattler.) 31. Juli 24. Hainrich Paur vom Pabenweger Pirg zu I w . aufg. (1523 wurde ein Hainrich Pawer, Schuster, Bürger). 32. Aug. 2. Bartlme Krantz von Wolsperg zu I w . aufg.


Amtsblatt Nr.2 33. Sept. 12. Mich! Messerschmid von Tchongaw zu I m . aufg.. gibt 1 Gl. 34. Sept. 12. Urban Schilling von Kafpeyrn (? Kaufbeuren) zu I w . aufg., gibt 1 Gl. (1542 wurde ein U. Sch. Bürger). 35. Okt. 17. Wolfgang Raufcher von Peugkam zu I w . aufg. 36. Nov. 4. Mich! Schaffler von Myls zu I w . aufg.. gibt 1 Gl. (wurde 1512 Bürger). 1512. 37. Jan. 23. Hans Axamair von Kempten zu I w . aufg., gibt 1 Gl. 38. — Jörg Mader zu I w . aufg., gibt am 9. Feb. I Gl. 39. Feb. 20. Claus Purckhart zu I w . aufg., gibt 2 Gl. (wurde 1514 Bürger). 40. März 12. Claus Echalck von Lanndsperg zu I w . aufa., gibt zu Georgi 2 Gl. (wurde 1514 Bürger). 41. Mai 7. Ulrich Reder zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. 42. Juni 18. Hans Haflsperger von Murna (Murnau) zu I w . aufg.. gibt 1 Gl. 43. Juni 18. Lorenz Wielannd zu I w . aufg., gibt 1 fi. (wurde 1523 Bürger, war Keßler). 44. Juni 18. Jörg Leih (Beruf?) Zu I w . aufg., gibt 2 Gl. 45. Juli 16. Afum Ofenhauser zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. 46. Juli 16. Michl Anndre von Fuessen zu Fw. aufg., gibt 2 Gl. wurde 1523 Bürger, war Back). 47. Aug. 13. Jörg Hultzenefawer zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. (wurde am folg. 17. Dez. Bürger). 48. Aug. 13. Peter Schmid von Werttach zu I w . aufg., gibt 1 Gl. 49. Okt. 22. Thoman Jenvacher zu I w . aufg. (wurde 1523 Bürger, war Wandler).

bewerbe Die im Amtsblatt Nr. 1/1939 ausgewiesene Löschung des Baumeistergewerbes betrifft Herrn Alois W ö r l e jun.

VerTelclinis über die im Monat J ä n n e r 1939 durchgeführten Gewerbelöschungen. Achammer Anna, Liebeneggstraße 12, Maskenverleihung, 17. 1. 1907. ZI. 1700. — Baumgartner Anna, Riefengasfe 8. Gemischtwarenhandel. 26. 5. 1908. ZI. 24724. — Bauer Eugenie, Wurnigstraße 10, Anfertigung von weiblichen Handarbeiten, infofern dies nicht in den Umfang eines handwerksmäßigen Gewerbes fällt. 27. 8. 1929. Zl. 15651. — Bederlunger Heinrich. Herzog-Friedrich-Ttraße 17, Handel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren. 31. 12. 1918. ZI. 36106. — Binder Elisabeth, Adamgasse 30. Kleidermachergewerbe. 2. 3. 1931, ZI. 3807. ^ Blasy Max. Ing.. Meranerstraße 2, Elektroinstallationsgewerbe (Oberstufe), 21. 1. 1927, 1-4578/8, Tir. Landesreg. — Bolik Erhard, Iahnstraße. Magazin zwischen Haus 14 und 16, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38. Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel. 2. 1. 1929, Zl. 23963. — Brunner Friedr. Speckbacherstraße 24, Handelsagentur, beschränkt auf Getränke und Kolonialwaren. 17. 12. 1936, ZI. 19349. — Chini Albina. Marktplatz, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausfchluß der im § 38, Abs. 5. GO., aufgeführten Artikel, 16. 8. 1927. Zl. 16670. — CHIad Anna. Mühlau Nr. 101. Handel mit Putzpulver. Schmirgel und Reibtüchern. 15. 7. 1904. ZI. 18171. Bzhpt. Ibck. — Dinkhauser Anton, Mühlau, Handel mit Branntwein in handelsüblich verschlossenen Gefäßen, 4. 2. 1884. ZI. 1-1203. — Doblika Rosa, Adolf-Pichler-PIatz 12. Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausfchlutz von Lebens- und Futtermitteln. 20. 8. 1920, Zl. 18456. — Doblika Rosa. Adolf-Pichler-PIatz 12. Agenturgewerbe, 20. 8. 1920, Zl. 17529. — Doblika Rosa. Adolf-Pichler-Platz 12, Kommissionswarenhandel, 20. 8. 1920. ZI. 17528. — Dirr Elfingstohne. Höttingerau 24, Erzeugung von Pflanzenleim, 15. 7. 1937, 1-2928/2/3. Bzhptm. Ibck. — Egger Richard, Amraferstraße 12. Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel. 25. 6. 1931. Zl. 10687. — Egger Anton, Mühlau, Enge Gasse 93, Sängergewerbe mit Ausfchluß von öffentlichen Produktionen. 24. 9. 1903. Zl. 1-24979, Vzhptm. Ibck. — Feichtinger Rudolf. Wilhelm-Greil-Straße 9, Realitätenvermittlung, 16. 8. 1926. 1-277/15, Tir. Landesreg. — Fischinger Karolina, Hofgasse 6/III., Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel.

4. 3. 1926. Zl. 3580. — Graninger Adolf, Salurnerstraße 12. Handel mit Pelzwaren, 17. 8. 1937, ZI. 11220. — Graninger Adolf, Salurnerstraße 12, Kommissionswarenhandel. 17. 8. 1937. Zl. 11219. — Gregori Gregor, Mühlau, Handel mit Gefrorenem im Umherziehen, 2. 5.1914, Zl. 1-1423/2. Bzhptm. Ibck. — Hansegger Franz, Liebeneggstraße 12, Agenturgewerbe, 2. 5. 1934. Zl. 1-5634. — Harafser Anton. Egger-Lienz-Straße 10, zweite Verkaufsstelle seines Handels ohne Beschränkung in der Eonnenburgstraße 9, 30. 4. 1937, Zl. 5012. — Harrasser Martin, Innrain 16, Holzbildhauergewerbe, 19. 4. 1936, ZI. 10257. — Harter Gregor, Brückenplatzl 1, Wagnergewerbe, 31. 8. 1913, Zl. 28256. — Haus- und Grundbesitzerverein Innsbruck. Maria-Theresien-Straße 27, Privatgeschäftsvermittlung, und zwar mit der Berechtigung zur Vermittlung des Kaufes und Verkaufes von Realitäten und zur Vermittlung von Hypotheken, 17. 9. 1921, ZI. 1-1381/5, Tir. Landesreg. — Heiß Aloisia, am Marktplatz. Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38. Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel. 14. 7. 1930, ZI. 12680. — Heiß Christine. Zeughausgafse 5, Frauen- und Kinderkleidermachergewerbe, 12. 9. 1928, Zl. 15329. — Heinzel Sophie, Bankstraße 1. Frauen- und Kinderkleidermachergewerbe, 2. 3. 1927, ZI. 3725. — Helm Eduard. Dr.-GIatz-Strahe 17. Maschinstrickerei. 30. 10. 1931. Zl. 18836. — Heyde Julius. Mühlau 101, Handelsagentur, 27. 4. 1906, ZI. 10821, Bzhptm. Ibck. — Hohenberg Norbert, Anichstraße 6, Übernahme von Gegenständen aller Art zum Reinigen, chemisch Reinigen, Waschen und Bügeln durch befugte Gewerbetreibende. 1. 6. 1934. ZI. 7359. — Housing Mathilde, Dreiheiligenstraße 7, Maschinstrickergewerbe. 20. 10. 1932, ZI. 14209. — Huemer Erwin, Pradlerstrahe 61, Gemischtwarenhandel, 18. 1. 1930, Zl. 2585. — Hutterer Johann, Maria-Therefien-Straße 25, Handel gemäß z 1 2. Abs. 1, Abschn. b), Pkt. 36. GO.. 6. 7. 1938. ZI. 19283. — Kapaunig Marie. Mühlau, Anton-Rauch-Etraße 32, Gast- und Schankgewerbe, gemäß § 16. GO.. I.n. d), e), l) und 3), 19. 1. 1934, ZI. 1-609/5. Bzhptm. Ibck. — Franz Kaplita, Höttingerau 5, Agenturund Kommissionswarenhandel, 13. 2. 1920, Zl. 250/3. Bzhptm. Ibck. — Kathrein Johann, Mühlau, Lackierergewerbe, 2. 3. 1875, ZI. 4667, Bzhptm. Ibck. — Kerschbaumer Josef, Anichstraße 12, Spenglergewerbe, 24. 2. 1933. Zl. 1603. — Kerschbaumer Josef/ Anichstratze 12, Glasergewerbe, 24. 2. 1933. ZI. 16769/32. — Kircher Johann. Dr.-GIatz-Straße, Siedlung Invalidenbank. Kleidermachergewerbe. 16. 9. 1929. ZI. 15868. — Kostron Anna. Hotting. Dorfgasse 6/1., Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel. 26. 11. 1921, ZI. 3774/2, B. H. — Lanthaler Marie, Liebeneggstraße 7, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel. 6. 2. 1933. Zl. 967. — Laimgruber Anna. Maderspergerstraße 2. Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren mit Ausfchluß von Lebens- und Futtermitteln. 7. 9. 1921, ZI. 18256. — Lengerer Emma, Solsteinstratze 1, Frauen- und Kinderkleidermachergewerbe. 13. 8. 1935. ZI. 1-5855/1. Bzhptm. Ibck. — Linser Anna. Leopoldstraße 4-6. 2. Verkaufsstelle ihres Handels ohne Beschränkung in der Leopoldstraße 18, 1. 4. 1938, Zl. 4495. — Lutschounigg Franz, Adamgasse 4, Gold-, Silber- und Iuwelenarbeiter. 31. 3. 1914, Zl. 10026. — Marianische Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei. Maria-Theresien-Straße 40, Buchhandel, 19. 6. 1881, Zl. 10349. Statthalt. — Mair Magdalena, Mühlau. Alte Post, Handel mit Obst. Gemüse und Geschirr. 27. 5. 1903. Zl. 15270. Bzhptm. Ibck. ^ Mayr Elisabeth, Hindenburgplatz 1, Agentur. 25. 3. 1929, ZI. 4879. — Mayr Elisabeth, Hindenburgplatz 1. Kommissionswarenhandel. 25. 3. 1929. 31. 4878. — Mayr Elisabeth. Hindenburgplatz 1, Handel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren. 19. 10. 1919. 31. 26159. — Mayer Georg, Ing.-EtzelStraße 47, gewerbsmäßige Überprüfung und Anlage kaufmännifcher Bücher, Bilanzen und Rechnungen, Vornahme sonstiger buchhalterischer Arbeiten, buchfachliche Beratung kommerzieller und industrieller Betriebe und Erteilung einschlägiger Gutachten und Ratschläge. 18. 11. 1931. 31. 20266. — Mergi Franz. Mühlau. Kleidermachergewerbe, 3. 10. 1884. 3 l . 10918. Bzhptm. Ibck. — Meier Franziska, Marktplatz. Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38. Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel. 28. 1. 1932. 31. 898. — Moser Johann. Hotting, Riedgasse 18. Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren mit Ausschluß der im § 38. Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel. 8. 4. 1922. Zl. 1449/2. — Nuhbaumer Anton. Bienerstraße 19. Holz- und Kohlenhandel, 15. 2. 1924, 31. 1697. — Pardeller Friedrich, Leopoldstraße 32, Kleidermachergewerbe, 10.6.1930, 31. 11141. — Peer Klara. Mariahilf 8. Handel mit felbstvorgedruckten Stoffen und Stücken aus solchen in abgepaßtem 3ustande sowie Spitzen. Borten usw., 29. 7. 1937. 31. 10375. — Pfund Iofefine, Südtirolerplatz 8, Damenkleidermachergewerbe. 19. 7. 1902, 31. 19832. — Plaickner Franz, Innsbruck. Platzdienstgewerbe. 8. 7. 1922, 31. 10021. — Visoni Katharina, Mühlau, Obsthandel, 5. 8. 1902. ZI. 18195. Bzhptm. Ibck. — Ploner Johann. Mühlau. Kleidermachergewerbe. 19. 6. 1885. 3l. 6967. Bzhptm. Ibck. — Pokos Marie. Syloester-Fink-Strahe 21, Damenkleidermacher-


Amtsblatt Nr.2

s gemerbe. 11. 8. 1922. 12981/2. Bzhptm. Ibck. — Prantl Franz. Mühlau. Spezerei- und Viktualienhandel. 5. 11. 1885. I I . 12438. Bzhptm. Ibck. — Prackwieser Elisabeth, Mühlau, Handel mit Obst und Gemüse. 3. 6. 1903. I I . 15514. Bzhptm. Ibck. — Wilhelm Rauchenbichler, Unioerfitätsstraße 33, Sattlergewerbe, 12. 6. 1913, I I . 19379. — Reitstätter Aloisia. Haspingerstraße 12, Vordruckergewerbe. 1. ?. 1932. I I . 8653. — Ritz Wilhelm. Goethestraße 10. Agenturgewerbe. 4.1.1934. I I . 27. — Rusch Iosefine. Mentlgasse 14. Frauen- und Kinderkleidermachergewerbe, 19. 1. 1928. I I . 905. — Rutzinger Julie. Pradlerstraße 43, Maschinstrickerei, 15. 11. 1926. I I . 22705. — Schatz Franz. Mühlau, Schuhmachergewerbe, 12.1.1893, I I . 497. Bzhptm. Ibck. — Schennach Karl. Höttingerau 14, Handel mit Fahrrädern, deren Bestandteilen. Ersatzteilen und Zubehör, 18. 11. 1936. 1-5192/2. Bzhptm. Ibck. — Schiestl Johann. Universitätsstraße 21. Schlossergewerbe. 13. 8. 1898. I I . 17892. — Schlosser Karl, Mllhlau. Maler- und Anstreichergewerbe. 27. 2. 1909, I I . 5358, Bzhptm. Ibck. — Schmitt Georg Johann, Fischergasse 19, Handel mit Additions-, Rechnungs- und Buchungsmaschinen. 1. 2. 1939, I I . 17900. — Schmidt Fritz. Mozartstraße 21, Parterre, 1. Agenturgewerbe. 3.6.1932, I I . 6578,- 2. Kommissionswarenhandel. 7.6.1932. I I . 7402. — Schober Johann, Dr.-GIatz-Ttraße 13«, Schuhmachergewerbe. 5. 1. 1924, I I . 113. — Johann Schweiger, Innstrahe 10. Gemischtwarenhandel. 15. 2. 1932, I I . 1790. — Spielmann Anton. Andreas-Hofer-Straße 12, Agenturgewerbe, 21. 1. 1927. I I . 786. — Spielmann Anton, Andreas-Hofer-Straße 12. KommissionswarenHandel. 21. 1. 1927. I I . 785. — Steiner Irma geb. Zanella. Pradlerstraße 45, Frauen- und Kinderkleidermachergewerbe, 14. 4. 1922. I I . 6560. — Szekely Gustav, Veethovenstraße 1, Agenturgewerbe, 18. 1. 1934. I I . 69. — Szokol Maria. Leopoldstraße 21. Handel gemäß § 1 «. Abs. 1. Abschn. k, Pkt. 36. GO.. 18. 2. 1938, I I . 2377. — Tagliabue Karl, Mühlau, Alte Post, Rasierergewerbe. 23. 8.1899, 120249. Bzhptm. Ibck. — Teicher Josef. Herzog-Otto-Straße 4. Wagnergewerbe. 4. 12. 1924, I I . 19768. — Tischler Georg. Defreggerstraße 13. Betrieb des Fuhrwerksgemerbes unter Benützung eines Dreiradkraftwagens. dessen Eigengewicht im betriebsfertigen Zustande 350 kß nicht übersteigt. 2. 8. 1938, Zl. 10643. — Tosch Anton, Müllerstraße 1, Wohnungs- und Zimmervermittlung, 21. 1. 1927, Zl. 1030. — Unterkircher Franz. Innrain 4. Fleischhauer- und Selchergemerbe, 5. 1. 1931, Zl. 86. — Valazza Peter, Mariahilf 10, Gemischtwarenhandel. 13. 11. 1905. Zl. 46024. — Waibl Helene, Pembaurstraße 37, Damenkleidermachergewerbe, 15. 5. 1914. Zl. 15758. — Winkler Rudolf, Innstraße 75, Masseurgewerbe. 5. 9. 1936, Zl. 14194. — Zach Paul. MUHIau. Bude neben der Kettenbrücke, Verkauf von Brot, Wurst, Konditoreiwaren, Kracherln und Ansichtskarten, 15. 1. 1903. Zl. 1-1130. Bzhptm. Ibck. — Iauchner Alois, Höttingerriedgasse 27, Schuhmachergewerbe, 15. 10. 1919. Zl. 12185/3. Bzhptm. Ibck. — Ziesel Amalia. Schubertstraße 3. Handelsagentur, 31. 10. 1914. Zl. 33786. — Ziesel Amalia, Schubertstraße 3, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel, 29. 4. 1924. Zl. 7168. — Zimmermann Max. Mühlau. Schleiferei und Galoanisieranstalt. 20. 8. 1897. Zl. 13438. Vzhptm. Ibck.

ten. Stick- und Strickgarnen und Strickwaren und Wäsche-, Kurzund Wirkwaren, Mariahilf 8. 25. 1.. 1767. — Reithofer Karl. Echuhmachergewerbe, Pradlerstraße 2», 31. 1., 2270. — Rungg Ida geb. Handle, Handel mit Pflanzenleim, Maria-Theresien-Straße 34, 13. 1.. 22469/1938. — Sabernig Jakob, Herstellung von Terrazzoböden, Karwendelbogen 30, 21. 1., 1491. — Schennach Karl, Handel mit Motor- und Fahrrädern sowie deren Bestandteilen. Ersatzteilen und Zubehör, Höttingerau 14, 12. 1., 841. — Schmitt Georg Johann, Handel mit Additions-, Rechnungs-, Buchungs- und Schreibmaschinen, letztere beschränkt auf die Marke „Torpedo". Fifchergasse 19, 12. 1.. 595. — Steffens Richard, Handel gemäß § 1 », Abs. 1. Abschn. b, Pkt. 36, GO.. Leopoldstraße 21. 16. 1.. 1039. — Sterzinger Gottfried, Konzession zum gewerbsmäßigen Betriebe der Vermittlung des Kaufes, Verkaufes und Tausches, der Pachtung und Verpachtung von Liegenschaften und der Vermittlung von Hypothekardarlehen (Realitätenoermittlung), Maria-TheresienTtraße 27. 2. 1.. I «-2323/3. Ldshptm. f. T. — Stocker Alfred. Großhandel mit Schokoladen, Zuckerwaren, Marmeladen, Backpulver, Vanillezucker, Guglhupfmassen. Puddingmafsen und Einsiedehilfe. Welsergasse 7. 18. 1.. 1210. — Tischler Georg, Konzession gemäß § 1 der Min.-Vdg. vom 31. 3. 1931. BGBl. 109. zur Beförderung von Lasten mittels eines Kraftwagens, und zwar zum Zwecke des Gepäcktransportes. Hauptbahnhof, 13. 1., 16590/38. — Zegini Johann, Handel mit Materialwaren, Farbwaren, Toilettenartikeln und Haushaltungsartikeln, Pradlerstratze 61, 9. 1.. 419. — Zehenter Julius, Kommissionswarenhandel, beschränkt auf jene Waren, deren Verkauf nicht an den großen Befähigungsnachweis gebunden ist, Langstraße 17, 24. 1.. 1773.

Verieicknis der Gewerbeveränderungen im Monat Jänner 1W9.

1. B o r z a g a Emil — Lösung des Pachtverhältnisses mit Huber Josef bezüglich des Handels ohne Beschränkung auf bestimmte Waren im Standorte Innsbruck, Herzog-Friedrich-Straße 15, und Übernahme dieses Gewerbebetriebes in den Selbstbetrieb. 2. D r e h e r Adolf — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes, der Reinigungsanstalt als freies Gewerbe, das ist mit Ausschluß des Zimmerputzens und des Reinigens von Teppichen, vom derzeitigen Standort Blasius-Hueber-Straße 10 in die Glasmalereistraße 6. 3. Ing. F i e g l Walter — Verlegung des Standortes des Handels mit Radioapparaten und deren Bestandteilen sowie elektrischen Haushaltungs- und Küchenmaschinen von der Maria-TheresienStrahe 13 in die Erlerstraße 13. 4- Ing. F i e g l Walter — Verlegung des Standortes der Konzession zum Betriebe des Elektroinstallationsgewerbes (Oberstufe) von der Maria-Theresien-Straße 13 in die Erlerstraße 13. 5. G a i d a Johann — Verlegung des Standortes des Herren- und Damenkleidermachergewerbäs von der Leopoldstraße 52 in die Museumstraße 14/1. 6 G h e d i n a 6 J e i l i n g e r — Verlegung des Standortes des Handels mit Damenkleidern, Wäsche, WoN-, Wirk- und Modewaren von der Maria-Theresien-Straße 23/25 (Sparkassendurchgang) in die Maria-Theresien-Straße 21. über die h. a. im Monat J ä n n e r 1939 ausgestellten 7. G r ' i s s e m a n n 6 Walch, Architektur- und Baubüro — VerGewerbescheine, bzw. Konzessionsdekrete. legung des Standortes der VaumeisterkonZession von der Fuggergasse 4 in die Tempistrahe 8. Ditterich Albert. Buchhandel. Unwersitätsstraße 13. 21. 12. 1938, 8. H u b e r Katharina — Verlegung des Standortes des Gewerbe12-2790/2. Ldshptm. f. T. — Ehrenstrasser Karl, Anstreicher. Lakbetriebes des Maschinstrickergewerbes von der Meranerstraße 8 kierer und Zimmermalergewerbe, Innstraße 12, 16. 1., 1033. — in die Andreas-Hofer-Straße 3. Frischmann Felix, Platzdienstgewerbe gemäß § 15, Pkt. 4, GO., 9. J a r t s c h i t s c h Adolf — Verlegung des Standortes des VauHerzog-Friedrich-Straße—Ecke Vurggraben, 19. 1., 17167. — Gagl meistergewerbes von der Fischergaffe 31 in die Neurauthgasse 18. Anna. Gemischtwarenhandel, Egger-Lienz-Etraße 10, 10. 1., 600. — 10. J u r f i t z k a Rudolf sen. — Verlegung des Standortes des Gebrüder Linser (Offene Handelsgesellschaft), Handel ohne BeGewerbebetriebes des Gemischtwarenhandels von der Heiligschränkung auf bestimmte Waren. Leopoldstraße 4-6, 11. 1., 599. — geiststraße 8 in die Koflerstraße 4. Herbst Müller, Kommanditgesellschaft, Betrieb des Gewerbes der Installation elektrischer Starkstromanlagen und Einrichtungen mit 11. I u r s i t z k a Rudolf jun. — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Gemifchtwarenhandels von der Koflerdem Verechtigungsumfang der Oberstufe, unbeschränkt für Hochstraße 4 in die Heiligaeiststraße 8. und Niederspannung. Meranerstraße 2, 1. 12. 1938, I «-2789/2, Ldshptm. f. T. — Hotschewar Franz, Kunststopfergewerbe, Andreas- 12. K l e i n Rosa — Auflassung der im Hause Universitätsstraße 25 betriebenen Verkaufsstelle Zum Betriebe des Handels mit allen Hofer-Stratze 16 und Annahmestelle Marktgraben 27. 17.1.. 17136/38. im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der — Höger Marianne, Wäschewarenerzeugung, Leopoldstraße 16/2, im § 38. Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel im Standorte InnsStock! 1. 12. 1.. 596. — Hutterer Rupert. Handel gemäß § 1 «. Abs. 1, bruck, Leopoldstraße 25. Abschn. d), Pkt. 36, GO.. Maria-Therefien-Straße 25. 30. 1.. 2058. — Kapaunig Marie geb. Lettenbichler, Gast- und SchanKgewerbe gemäß 13. K l e i n Rosa — Verpachtung des Gewerbebetriebes des Handels mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit § 16. GO.. Lit. «), b), e), 6), l) und ß). Neubau an der Mühlauer Auffahrtsstraße, 12. 1.. 15613/38. — Keiler Karl, Beförderung von Ausschluß der im § 38, Abs. 5. GO., aufgeführten Artikel im Lasten mit Kraftwagen, Höttingerau 62«, 17. 1.. 18108. — Klein Standorte Innsbruck, Leopoldstraße 25, an Frau Karolina Rosa geb. Lenzi. Handel gemäß § 1 a. Abs. 1. Abschn. d), Pkt. 36. Budin geb. Pricic. GO.. Unioerfitätsstraße 25. 28. 1., 2010. — Lhota Josef. Legen von 14. K n e r i n g e r Fridolina — Inhaberin des Gewerbescheines Wandfliesen und Bodenplatten, Gramart 7, 26. 1., 1936. — Peer zum Betriebe des Handels gemäß § 1 », Abs. 1, Abschnitt b), Klara geb. Albrich, Handel mit selbstuorgedruckten Stoffen und Pkt. 36. GO., einschließlich gebrannter geistiger Getränke. WerStücken aus folchen im abgepaßten Zustande, sowie Spitzen, Bormutwein, Muskateller, Essigessenz und Fruchtsäften mit dem

Verzeichnis


Amtsblatt Nr.2 Standorte Innsbruck, Andreas-Hofer-Ttraße 40 — Verehelichung und Änderung des Namens auf „ E n d er". 15. K n e r i n g e r Fridolma, Inhaberin des Gewerbescheines zum Betriebe der Erzeugung von Wermutwein, Muskateller. Rum, Likören und Branntwein auf kaltem Wege, fowie von Fruchtsäften und Essigessenz im Standorte Innsbruck, Andreas-HoferTtraße 40 — Verehelichung und Änderung des Namens auf » E n d e r". 16. M u r r Andreas — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Anstreicher-, Lackierer-, Schilder-, Schriften- und Iimmermalergewerbes vom Standorte Innsbruck, Innstrahe 65, in die Maximilianstraße 17. 17. N e u m a n n Artur — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Handels mit Baumaterialien von der Pfarrgasse 4 in die Pradlerstraße 69. 18. P i c h I e r Josef — Lösung des Pachtverhältnisses bezüglich des Schuhmachergewerbes im Standorte Innsbruck, Egerdachstratze Nr. 2, mit Karl Reithofer und persönliche Weiterführung dieses Betriebes. 19. P r o b s t Josef — Verlegung des Standortes des Agenturgewerbes und des Kommissionsgroßwarenhandels in Lebensund Futtermitteln von der Innstrahe 41 in die Amraserstraße 75. 20. R e i t t e r Witwe Marie — Weiterführung der von dem verstorbenen Gatten Franz Reitter hinterlassenen Konzession nach § 15. Pkt. 4, GO., zur Anbietung persönlicher Dienste als Fremdenführer im Stadtgebiete Innsbruck und dem Standplatze am Südtirolerplatz auf eigene Rechnung. 21. Ing. S p i e l b e r g e r Ernst — Verlegung des Standortes der Konzession zum Betriebe des Elektroinstallationsgewerbes (Oberstufe) von der Maria-Theresien-Straße 13 in die Erlerstraße 13. 22. T h i e l Anna geb. Pichler, Inhaberin des Gewerbescheines zum Betriebe des Gemischtwarenhandels im Standorte Innsbruck. Speckbacherstraße 26 — Verehelichung und Änderung des Namens auf P r a c k w i e f e r . 23. T i e f e n b r u n n e r Franz — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Anstreicher-, Lackierer-, Schilder-, Schriften- und Zimmermalergewerbes von der Reichenauerstraße 54 in die Hörmannstraße 15. 24. T r i u m p h - K i n o und A u t o m a t e n - B u f fe t G.m.b.H. — Bestellung des Frl. Theresia Fohl zur Geschäftsführerin an Stelle des derzeitigen Geschäftsführers Josef Schifferegger bei der seit dem 16. 6. 1936 in Pacht genommenen, der Frau Wtw. Maria Leitner gehörigen verkäuflichen Bier- und Vranntweinfchankgerechtfame im Standorte Innsbruck. Maria-Theresien-Straße 17/19. 25. V e u e r k a Wenzel — Verlegung des Standortes des Kleidermachergewerbes von der Gutenbergstraße 15 in die Roseggerstraße 19. 26. W a l l p a c h - S c h w a n e n f e l d Artur — Verlegung des Standortes der nachstehenden Gewerbebetriebe in die Müllerstraße 3: 1. Samenhandel im bisherigen Standorte Neuhauserstraße 222. Gemischtwarenhandel im bisherigen Standorte Innrain 14. 27. W e i d l i c h Franz — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Möbelhandels vom Boznerplatz 5 nach Hungerburg 50. 28. W e i n z e t t I Witwe Berta — Auflassung der zweiten Betriebsstätte im Hause Maria-Theresien-Straße 17-19. 29. We i s K o p f Margarethe Witwe — Inhaberin des Gewerbescheines zum Betriebe des Gemischtwarenhandels im Standorte Innsbruck, Mühlau, Hoher Weg 9 — Wiederverehelichung und Änderung des Namens auf „ M ü n z " . 30. „Wiener Werkzeug- und Werkzeugmaschinenfabrik", Wien, XX., Hellwagstraße 4-8 — Löschung der von dem Geschäftsvorgänger der Firma „ B l a u K Co., Werkzeug- und Werkzeugmaschinenfabrik" im Standorte Innsbruck, Tterzingerstraße 2, unterhaltenen Zweigniederlassung (Verkaufsstelle). 31. I u c h r i s t i a n Herbert — Verlegung des Standortes des Kleidermachergewerbes von der Mentlgasse 10 in die Egerdachstraße 11.

Verzeichnis der Qewerbettralen im kwnat Banner § 100, GO., Hintanhaltung des Lehrlings zum Besuch der Berufsschule: eH^ 60— (48 Stunden): § 60. Forstgesetz. Entwendung von Christbäumen: H.F 10.— (48 Stunden): § 60. Forstgesetz. Unbefugte Schneitelung von Tannen: <A^5 5.— (12 Stunden), Schadenersatz; § 60. LGBl. Nr. 250/1852. Forstfrevel: ^ 5 3.— (6 Stunden): § 60. LGBl. Nr. 250/1852. Forstfrevel: ^ ? ^ 10— (24 Stunden): § 13d, GO.. Unbefugte Ausübung des Obsthandels: ^ ^ 5 20.— (48 Stunden); § 2a 1 der Milchverkehrsvorschriften: ^ c F 10— (24 Stunden).- § 2 « 1 der Milchverkehrsvorfchriften: <^^l 10— (24 Stun-

den); s 4/5 der Milchverkehrsoorschriften: <A^5 30.— (3 Tage): § 22Ü der Milchverkehrsvorschriften: ^ ? ^ 15.— (36 Stunden); § 17 (4). GO., Unbefugter Ausschank geistiger Getränke: ^ ^ 50 — (5 Tage); § 2 « 1 der Vorschriften über den Verkehr mit Frischmilch: ^ . ^ 10.— (24 Stunden); § 2 « 1 . 7/3 der Vorschriften über den Verkehr mit Frifchmilch: ^ ^ 20— (48 Stunden); § 60, Forstgesetz, 1852: ^ ^ 10.—; Unbefugte Ausübung des Gast- und Schankgewerbes: Entzug der Gewerbeberechtigung für zwei Monate; Unbefugte Ausübung des Handelsgewerbes: ^ ^ 20.—; Unbefugtes Hausieren mit Alabasterfiguren: Verfall von elf Figuren. Der Nachdruck von Aufsätzen. Berichten oder nur von Teilen derselben sowie die Wiedergabe von Daten und Statistiken ist nur mit genauer Quellenangabe gestattet.

Mitteilungen des 8tadtpliyNkates Stand der Infektionskrankheiten im Jänner 1939. Scharlach: 27 Erkrankungsfalle, kein Todesfall Diphtherie: 19 Erkrankungsfälle, kein Todesfall Zahl der Geborenen im Jänner 1939 Gesamtzahl: 124, davon 2 Totgeburten 72 männlich, 2 Totgeburten 52 weiblich, keine Totgeburt Todesfälle im Jänner 1939. Gesamtzahl 130 Davon auswärts . . . ^29 INI (50 männlich, 51 weiblich)

l^leuleNletzung der?5mts?eit beim 8tadtmagistrat I n Durchführung eines Erlasses des Gauleiters und Landeshauptmannes von Tirol ist die Arbeitszeit für die Amter und Dienststellen des Stadtmagistrates wie bei den übrigen Behörden der allgemeinen und inneren Verwaltung in Tirol, ab 1. Februar 1939 wie folgt festgesetzt: Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag . von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr Mittwoch von 7.30 Uhr bis 14.30 Uhr Samstag . . . . . . von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr

Wlrklamwerden von Vorsclirilten liir die mit Innsbruck vereinigten Gemeinden Alle sondergesetzlichen Vorschriften, die für das Stadtgebiet Innsbruck vor der Eingemeindung von Hötting, Mühlau und Amras in Geltung standen, sind auf Grund des § 6 der Verordnung des Landeshauptmannes vom 29. September 1938 über die Vereinigung der Ortsgemeinden Hötting, Mühlau und Amras mit der Stadtgemeinde Innsbruck vom Tage der Vereinigung von Hötting, Mühlau und Amras mit dem alten Stadtgebiet auch für das gange neugebildete Stadtgebiet in Kraft getreten. Zu den fondergesetzlichen Vorschriften gehören insbesonders der Schlachthauszwang nach § 35 GO., die Vorschriften über Sonntagsruhe und Ladenschluß in gewerblichen Betrieben in der geltenden Fassung (LGVL. 46 von 1921, LGBL. 44, 49 und 53 von 1936 und LGVL. 18 von 1937, V. BL. 12 von 1938, bgw. LGBL. 70 von 1919), das Haussierverbot in Innsbruck, das Feilbieten von Waren im Umherziehen unter Verwendung von bespannten Fuhrwerken oder Hilfskräften (LGBL. 63 von 1933), die Regelung des Privatgimmervermietens in Innsbruck (LGBL. 60 von 1937), die Innsbrucker Bauordnung und die Feuerbeschau in Innsbruck (LGBL. 54 von 1933).


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Verleger. Eigentümer und Herausgeber: Die Ttadtgemeinde Innsbruck. Vera ntwortlicher Schriftleiter: Dr. Willy Rumer, Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 25 Anzeigenverwaltung: Ala-ssriedrich Kratz. Ges. m. b. H.. Innsbruck, Fugger gergasse 2. Für den Anzeigentext verantwortlich: Hans Holzmann. Innsbruck. Fuggergasse 2. — Druck: NS.-Gauverlaa und Druckerei Tirol Ges. m. b. H., Innsbruck.


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