Amtsblatt Innsbruck

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Amtsblatt der GauhauptftM Innsbruck V.k.b.

schriftleiwng:Vathaus,2.swck rechts

CrscheinteinmlllimMlmat.Vezugspr. 2NMMrkch. Einzelnummer 2oRpf. . 4

Tur 93, Semsprecher: 610-614 15.

5.

sltzung der lnnsbrucker l^atslierren am 24. Kaum 14 Tage nach der feierlichen Vereidigung berief Herr Oberbürgermeister Dr. Egon Deng am 24. Märg 1939 die Ratsherren der Stadt Innsbruck Zu ihrer ersten Arbeitssitzung zur Behandlung einer größeren Tagungsfolge ein. Zu diefem Zwecke versammelten sich die Ratsherren am genannten Tage um 5 Uhr nachmittags im Adlersaal des Stadtsaalgebäudes. Nach Eröffnung der Sitzung hielt der Herr Oberbürgermeister folgende Ansprache: „Meine Parteigenossen! Als wir vor knapp vierzehn Tagen am Tage unserer ersten Sitzung zugleich die Wiederkehr jenes Tages feierten, an dem die nationalsozialistische Bewegung der Ostmark die Macht übernommen hatte und an dem unsere Heimkehr ins Großdeutsche Reich zur Gewißheit geworden war, waren wir uns wohl alle bewußt, welch ungeheuer stolzen Weg das deutsche Volk bis dahin bereits unter der Führung unseres heißgeliebten Führers zurückgelegt hat. Wir waren uns wohl auch darüber im klaren, daß noch verschiedene Fragen ihrer Lösung harren, wohl niemand aber von uns glaubte ernstlich daran, daß bis zu unserer nächsten Sitzung in knappen vierzehn Tagen diese Probleme bereits auf friedlichem Wege, ohne auch nur einen Tropfen deutschen Blutes, gelöst sein werden. Wenn wir heute auf diese vierzehn Tage zurückblicken, dann sind es fürwahr Tage, in denen Weltgeschichte gemacht wurde. Auf der Burg zu Prag, dem Hradschin, wehen die Symbole unseres Kampfes und Sieges. Der tschechische Staat, der berühmte russische Flugplatz im Kampf gegen die europäische Kultur, ist deutscher Besitz und damit ein Bollwerk dieser europäischen Kultur geworden. Die Slowakei hat sich unter deutschen Schutz gestellt und mit dem Reiche bereits ein Abkommen über die militärische Sicherung, die natürlich eine Sicherung des Reiches ist. abgeschlossen. Welch große Bedeutung die Schaffung des Protektorates Böhmen und Mähren und diese Regelung mit der Slowakei in Wirklichkeit haben wird, das vermögen wir wohl heute noch gar nicht abzuschätzen. Am besten können wir.uns aber eine Vorstellung davon machen, wenn wir uns der ungeheuren Aufregung und der bodenlosen Wut und Hetze auf Seite unserer demokratischen Freunde erinnern. Mit besonderer Freude erfüllt uns dabei auch, daß durch diefe Großtat des Führers für den europäischen Frieden und

1939 die Erhaltung der europäischen Kultur auch so viele unserer deutschen Volksgenossen in Mähren und Böhmen ins Großdeutsche Reich heimgekehrt sind. Besonders hoch schlugen aber unsere Herzen, als der Führer wenige Tage später, am 21. März, das urdeutsche Memelland heimholte und damit den Zwanzigjährigen Kampf dieser unserer Volksgenossen siegreich beendete. Gerade wir hier in der Ostmark, die wir selbst durch schwere Kampfjahre gegangen sind, können das Glücksgefühl llnserer Volksgenossen im Memelland voll und ganz verstehen und grüßen sie daher besonders herzlich. Unter der Größe dieser auf wenige Tage zusammengedrängten Entscheidung verschwindet beinahe die gestern erst abgeschlossene wirtschaftliche Vereinbarung mit Rumänien, die dennoch gerade auf dem Gebiete der Rohstoff- und Ernährungssicherung des deutschen Volkes von unendlicher Bedeutung ist. Meine Parteigenossen! Denken wir zwanzig Jahre zurück. Damals unternahm es ein Mann allein, Deutschland aus seiner tiefsten Schmach herauszuholen, und dieser eine Mann errang sich in heißem Kampf nicht nur die Macht im Staate, sondern vor allem die Liebe und die unbedingte Gefolgschaft des deutschen Volkes. Und dieser eine Mann, der in der Festungshaft beschloß, die Geschicke Deutschlands in seine Hand zu nehmen und die europäische Landkarte zu ändern, dieser eine Mann schuf ein stolzes, wehrhaftes Deutschland und in rascher Folge ein Großdeutschland durch die Wiedervereinigung der Ostmark, des Sudetengebietes, und er schuf heute ein noch größeres Deutschland und damit ein Reich so voller Größe und Kraft, daß keine Macht der Erde es auseinanderbrechen wird. Meine Parteigenossen! Es ist unmöglich, dem Dankgefühle Ausdruck zu verleihen, das jeden Deutschen, der fein Volk liebt, beseelt. Es ist unmöglich, unsere heiße Liebe zum Führer in Worte zu kleiden. Noch unmöglicher ist es aber, diese Dankesschuld, die wir alle gegenüber unserem Führer haben, abzustatten. Wir können in diesen Tagen deutscher Größe, die in die Weltgeschichte eingehen werden, nur all unser heißes Wünschen zusammenfassen, der Allmächtige erhalte uns den Führer, und nur geloben, in blindem Vertrauen zu jeder Stunde zu folgen, wenn uns der Führer ruft. Aus tiefster Dankbarkeit und heißer Liebe grüßen wir in dieser Stunde den Führer des Großdeutschen Reiches, den größten Deutschen aller Zeiten."

Nach einem im Anschluß von den Ratsherren dem Führer dargebrachten „Sieg Heil!" schritt der Herr Ober-


Amtsblatt Nr. 4 bürgermeister in Fortsetzung der Tagungsfolge zur Vereidigung der beiden anläßlich der letzten Tagung nicht vereidigten Ratsherren und schickte der Eidesabnahme noch folgende Ausführungen voraus: „Meine Parteigenossen! Erlauben Sie mir, in aller Kürze zum Aufgabenkreis eines Ratsherrn Stellung zu nehmen. Wie ich aus verschiedenen Äußerungen weiß, sind nicht ganz selten zwei falsche Meinungen vertreten. Die erste geht dahin, daß die Ratsherren überhaupt nichts zu sagen hätten. Die zweite Ansicht schlägt in das Gegenteil aus und lehnt sich damit stark an eine demokratisch-parlamentarische Denkungsweise an. Ich glaube, daß wohl niemand daran zweifelt, daß die Erfolge, die die nationalsozialistische Bewegung und, von ihr getragen, das deutsche Volk, in den letzten sechs Jahren erzielt hat, nur dadurch möglich wurden, daß jeder Parlamentarismus ausgeschaltet und in Ablehnung zeder anonymen Verantwortungslosigkeit die persönliche Verantwortung des Einzelnen in den Vordergrund gerückt wurde. Auf die gemeindliche Selbstverwaltung übertragen, wirkt sich dieses sogenannte Führerprinzip dahin aus, daß die ausschließliche und alleinige Verantwortung dem verantwortlichen Führer der Gemeinde übertragen ist, so daß sich dieser nicht, wie es vielleicht ab und zu sehr angenehm sein könnte, auf anonyme Beschlüsse eines unpersönlichen Stadtrates oder Gemeinderates ausreden kann. Wenn aber nun die volle Verantwortung auf eine Perfon abgestellt wird, dann ist es unvermeidlich, daß ihr auch das volle Entscheidungsrecht gewahrt sein mutz. Kein anständiger Mensch würde sich bereit finden, die volle Verantwortung für die Führung einer Gemeinde zu übernehmen, wenn ihm nicht auch das Entscheidungsrecht eingeräumt würde. Es ist daher unzweifelhaft richtig, daß es nicht Aufgabe der Ratsherren fein kann, etwa gar nach demokratischen Methoden Beschlüsse zu fassen, die den Führer der Gemeinde binden, ihn hindern, das zu tun, was er für richtig hält. Es ist daher sicherlich falsch, wenn etwa der eine oder der andere glaubt, daß die Ratsherren derartige Machtbefugnisse hätten. Vielleicht weicht aber von der Wirklichkeit noch weiter die ersterwähnte Ansicht ab, daß die Ratsherren überhaupt keine Bedeutung hätten. Die Gemeindeordnung selbst sieht die Aufgaben der Ratsherren in einer doppelten Richtung. Sie sind einerseits verpflichtet, den Bürgermeister der Gemeinde zu beraten, und sind anderseits verpflichtet, dafür zu sorgen, daß die Matznahmen der Stadtverwaltung in der Bevölkerung das nötige Verständnis finden. Ich hoffe, Ihnen auch in Kürze den Beweis erbringen zu können, wie grotzen Wert ich persönlich darauf lege, tatsächlich Ihren Rat in allen wichtigen Fragen zu erhalten. Wenn Sie an die grotzen Entscheidungen, die an mich im Laufe des letzten Jahres herangetreten stnd, denken, werden Sie verstehen, datz ich mir sehr oft Ihren Rat gewünscht habe. Ebenso werden Sie aber auch gerade im Hinblick auf diese grotzen Entscheidungen verstehen, wie notwendig es ist, nicht allein im Wege der Presse, sondern durch den ständigen lebenden! Kontakt mit den Bürgern der Stadt tatsächlich Verständnis für die Matznahmen zu erwecken und dieses Verständnis auch dann zu finden, wenn sich Matznahmen als notwendig erweisen, die nicht gerade populär sind, wie wir ja schon heute beim Punkt 3 unserer Tagungsfolge feststellen können. Ich bitte Sie also alle, Ihre Aufgaben für die Zukunft von vornherein richtig aufzufassen und damit aber auch die Wichtigkeit Ihrer Aufgabe zu erkennen. Ich rufe nunmehr die beiden Ratsherren Sigbert Kutztarscher und Ingenieur Robert Rauch zur Vereidigung auf." Die beiden Ratsherren sprachen sodann dem Herrn Oberbürgermeister die Eidesformel nach und bekräftigten im Anschlüsse durch Handschlag den auf den Führer geleisteten Treueid.

Als letzten Punkt in öffentlicher Sitzung sah die Taaunasfolge eine Erklärung des Oberbürgermeisters zur Festsetzung der Hebesätze für die Vürgersteuer und die Gewerbesteuer vor. Herr Oberbürgermeister Dr. Denz führte hiezu folgendes aus:

„Meine Parteigenossen! Nunmehr komme ich zu einem weniger erfreulichen Kapitel, das vorzutragen mir sicherlich keine Freude bereitet und das sicherlich auch Sie nicht gerade gerne hören werden, wenn ich auch von vornherein sicher bin, datz Sie das nötige Verständnis haben werden. Ich komme zur Frage der Festsetzung der Hebesätze für die am 1. April 1939 in Kraft tretenden beiden Steuern, die Bürgersteuer und die Gewerbesteuer. Für I h r Verständnis mutz ich verschiedenes vorausschicken, da bis jetzt fast niemand von Ihnen Gelegenheit hatte, näher in die Geheimnisse der Finanzgebarung der Stadt Innsbruck einzudringen. I n meinem Jahresbericht anläßlich unserer ersten Sitzung am 11. März habe ich Ihnen dargelegt, daß Innsbruck nicht nur die verschuldetste Stadt der Ostmark war, sondern daß darüber hinaus große Fehlbeträge im Haushaltsplan bestanden haben, die jeweils nur durch Aufnahme neuer Darlehen und gleichzeitig damit nur durch Vernachlässigung auch der wichtigsten Aufgaben der Stadt behoben werden konnten. Ich brauche gerade Ihnen gegenüber, die Sie alle so wie ich mit heißer Liebe an unserer Stadt hängen, wohl nicht erst zu begründen, daß weiterhin eine Vernachlässigung wichtiger Aufgaben niemals der Weg zum Ausgleich eines Fehlbetrages im Haushaltsplan fein kann. Diese Aufgaben müssen unter allen Umständen erfüllt werden. Ebenso denkt doch wohl auch ernstlich niemand von uns daran, Fehlbeträge im Haushalt durch Neuaufnahme von Darlehen, also durch eine ständige weitere Verschuldung der Stadt, auszugleichen. Es bleibt also nichts anderes übrig, als jene Mittel, die zur Erfüllung der Aufgaben der Stadt auf allen Gebieten notwendig sind, aus den wirklichen Einnahmen zu decken. Ganz allgemein stehen einer Gemeinde folgende wesentliche Einnahmen zur Verfügung: 1. Die Einnahmen aus den eigenen Steuern und Abgaben der Gemeinde, 2. aus den vom Reiche den Gemeinden zugeteUten Ertragsanteilen an den Reichssteuern, 3. aus den Einnahmen der eigenen Betriebe. Auf dem Gebiete der gemeindlichen Steuern und Abgaben und ebenso der Ertagsanteile ist vor allem festzuhalten, daß der nationalsozialistische Staat grundsätzlich der indirekten Besteuerung, die den Massenkonsum belastet und damit sozial ungerecht ist, ablehnend gegenübersteht unö den Übergang zur direkten sozial gerecht abgestuften Besteuerung sucht. Daß dieser Grundsatz für uns in der Ostmark in manchen Belangen grundlegende Änderungen bringt und bringen muß, ist selbstverständlich. Wie weit die Auswirkungen allerdings auf diesem Gebiete sind und fein werden, läßt sich heute von mir auch nicht annähernd sagen. Ich kann daher heute beim besten Willen nicht voraussagen, wie sich die bisherigen Grundpfeiler der städtischen Einnahmen verändern werden, wann beispielsweise die Verbrauchsabgabe fallen wird, oder insbesondere mit welchen Ertragsanteilen die Stadt Innsbruck rechnen kann. Zu letzteren kann ich mich nur darauf beschränken, die bestimmte Hoffnung zu äußern, daß das Reich bei Festlegung der der Stadt Innsbruck zufallenden Ertragsanteile die fo außerordentlich ungünstige Finanzlage besonders schwer in die Waagschale werfen wird. Darüber hinaus kann ich mich aber auch bei allem Optimismus in dieser Richtung der Erkenntnis nicht verschließen, datz trotzdem alle nur denkbar möglichen Anstrengungen seitens der Stadt selbst gemacht werden müssen, um den Weg einer gesunden Entwicklung gehen zu können. Aus dieser Erkenntnis entsteht für mich die Verpflichtung, nicht aus Povularitätshascherei den Versuch zu unternehmen, die Steuersätze möglichst günstig zu halten und dabei die Sorge um die Zukunft ich weitz nicht wem zu überlassen, sondern vielmehr die Verpflichtung, tatsächlich auch von den Bürgern dieser Stadt den entsprechenden Anteil zu verlangen. Diese Erkenntnis kam mir immer deutlicher zum Bewutztsein, als ich gerade in der letzten Zeit mich mit dem für die Zeit vom 1. April 1939 bis 31. März 1940 laufenden Haushaltsplan eingehend beschäftigte und jede einzelne Post mir die Größe und Dringlichkeit so vieler Aufgaben vor Augen führte. Sie


Amtsblatt Nr. 4 selbst, meine Parteigenossen, werden ja noch in kürzester Zeit Gelegenheit haben, hier selbst Einblick zu nehmen und sich mit dem Haushaltsplan eingehend zu beschäftigen, und ich bin heute bereits überzeugt, daß Sie dann zumindest meinen Standpunkt als den einzig tragbaren anerkennen werden. Meine Parteigenossen! Wie Ihnen ja bereits bekannt ist, gelangen mit 1. April 1939, also schon in kürzester Zeit, auch in der Ostmark als kommende Haupteinnahme jeder Gemeinde die Bürgersteuer und die Gewerbesteuer zur EinHebung, über das Wesen dieser beiden Steuern schicke ich für iene, die sich mit dieser Frage noch nicht beschäftigt haben, folgendes voraus. Für die Vürgersteuer zahlungspflichtig ist grundsätzlich jede natürliche Person, die am IN. Oktober 1938 das 18. Lebensjahr vollendet und in der Gemeinde einen Wohnsitz oder den gewöhnlichen Aufenthalt hat. Für die Gewerbesteuer ist grundsätzlich jeder Gewerbetreibende, selbstverständlich einschließlich der Firmen mit Rechtspersönlichkeit, verpflichtet, ausgenommen sind lediglich die freien Berufe (die sogenannten selbständigen Arbeiter) sowie Land- und Forstwirtschaft. Für die Bürgersteuer ist im allgemeinen maßgebend das Einkommen des Jahres 1937, für die Gewerbesteuer der Ertrag des Unternehmens im Jahre 1938 sowie das Kapital des Unternehmens im gleichen Jahre. I n beiden Fällen sieht das Gesetz Meßbeträge vor, die zum Beispiel bei der Bürgersteuer dahin gehen, daß bei bestimmten Einkommensgrenzen soundso viel Mark als Meßbetrag festgesetzt sind. Den Gemeinden ist es nun überlassen, je nach ihrer Finanzlage und ihren tatsächlichen Bedürfnissen höhere oder niedere Hebesätze festzusetzen. Wenn beispielsweise ein Hebesatz von sagen wir einmal 400 Prozent festgesetzt wird, so ist der im Gesetze festgelegte Meßbetrag, der für den Steuerpflichtigen in Frage kommt, mit vier zu multiplizieren, und das Ergebnis ist dann die Steuerschuldigkeit aus dem Titel der Bürgersteuer. Die Festsetzung dieser Hebesätze hätte nach dem Gesetze für die Bürgersteuer spätestens bis zum 1. März 1939 durch Entschließung des Oberbürgermeister zu erfolgen. Ebenso war im Wege der Entschließung der Hebesatz der Gewerbesteuer

festzusetzen.

Hinsichtlich der Bürgersteuer bestimmt das Gesetz, daß die Festsetzung eines Hebesatzes über 300 Prozent die Zustimmung des Innenministeriums erfordert. Für die Festsetzung des Hebesatzes für die Gewerbesteuer ist ebenso die aufsichtsbehördliche Genehmigung erforderlich. Meine Parteigenossen! Nach dem Vorgesagten werden Sie verstehen, daß ich unter keinen Umständen daran denken konnte, die Hebesätze besonders niedrig zu halten. Ich mußte mich vielmehr mit der Tatsache abfinden, daß hier nur der Rechenstift entscheidend sein konnte. Der Hebesatz der Bürgersteuer wurde nun auf Grund einer im Einvernehmen zwischen dem Reichsinnenministerium und dem Reichskommissar Gauleiter Vürckel getroffenen Anordnung für alle kreisfreien Städte der Ostmark einheitlich mit 500 Prozent festgesetzt, beziehungsweise darüber hinausgehende Anträge wohl aller Oberbürgermeister der Ostmark nicht genehmigt. Ich stehe nicht an, in aller Offenheit zu erklären, daß ich selbst einen erheblich höheren Satz beantragt habe, ich freue mich dennoch über diefe Entscheidung, da sie wohl die Hoffnung rechtfertigt, daß den Gemeinden der Ostmark eben durch entsprechend höhere Ertragsanteile der Ausfall ersetzt wird. Der Hebefatz von 500 Prozent ist nach meinem Erachten als ausgesprochen günstig zu bezeichnen und liegt unter dem Durchschnitt des Hebesatzes der Städte des Altreiches, wobei nicht übersehen werden darf, daß dieser Durchschnitt an sich seit dem Jahre 1933 niedriger geworden ist, da eine Reihe von Städten ihre Hebesätze zufolge Gesundung ihrer Wirtschaft etwas senken konnten. Ich bitte Sie also, zur Kenntnis nehmen zu wollen, daß für das Jahr 1939 ein Hebesatz zur Bürgersteuer mit 500 Prozent in Kraft tritt, und ich bitte Sie weiter, bei der Bürgerschaft unserer Stadt dafür

Verständnis zu erwecken, daß dieser Hebesatz als durchaus günstig einzuschätzen ist. Zur Frage der Gewerbesteuer liegen die Verhältnisse etwas anders. Hier habe ich mich nach sehr eingehender Überlegung, nach Einholung von Vergleichsziffern der Städte des Altreichs und nach entsprechender Rücksichtnahme auf die wirtschaftliche Struktur unserer Bevölkerung entschlossen, den Hebesatz mit 320 Prozent und damit für Bank-, Kredit- und Wareneinzelhllndelsunternehmen, die in der Stadt Innsbruck eine Betriebsstätte unterhalten, ohne in Innsbruck ihre Geschäftsleitung zu haben, also für jene, die Zweigstellensteuer zahlen, mit 416 Prozent festzusetzen und um die aufsichtsbehördliche Genehmigung dieser Festsetzung zu bitten. Diese aufsichtsbehördliche Genehmigung ist erteilt. Diefer Hebefatz liegt etwas über dem Durchschnitt des Hebesatzes der gleichartigen Städte des Altreiches, er war und ist aber in dieser Höhe für Innsbruck nach meiner vollen Überzeugung dann eine absolute und unumgängliche Notwendigkeit, wenn ernstlich eine gesunde Wirtschaftsführung der Stadt erreicht werden soll. Ich bitte Sie, meine Ratsherren, nicht nur felbst für diese Maßnahme Verständnis zu haben, sondern auch um das nötige Verständnis bei allen jenen, die diese Steuer trifft, zu sorgen. Ich bitte Sie, mir zu glauben, wenn ich Ihnen sage, ich habe nach allen Richtungen hin und her gerechnet und mir mit aller Eindringlichkeit die Frage vorgelegt, welche Einsparungen wären möglich und würden solche einen niedrigeren Hebesatz ermöglichen. Das Ergebnis aller dieser Überprüfungen war aber nur eines, die Erkenntnis, daß sich meine Hoffnungen hinsichtlich der Ertragsteile in einem außerordentlich großen Ausmaße erfüllen müßten, wenn auch bei Annahme diefes Hebesatzes ein annähernd ausgeglichener Haushalt hergestellt werden soll. Einem Einwand möchte ich vielleicht von vornherein begegnen. Ich habe bei der Festsetzung der Hebesätze nicht die Absicht verfolgt, etwa die in früheren Jahren angehäufte Schuldenlast nunmehr in kürzester Zeit durch EinHebung besonders hoher Steuern zur Abdeckung zu bringen. I n dieser Richtung liegt mein Ehrgeiz zweifellos nicht. Wohl aber sehe ich es als meine absolute Pflicht an, vom ersten Tage an an die Stelle der bisherigen Schuldenwirtschaft eine gesunde Finanzgebarung zu setzen, und es ist mein Ehrgeiz, daß die Stadt Innsbruck die ihr obliegenden Aufgaben nicht wie bisher vernachlässigt, sondern tatsächlich erfüllt. Ich darf aber auch nicht verfäumen, an dieser Stelle in Erinnerung zu rufen, daß mit 1. April die Fürsorgeabgabe, sehr häufig als Lohnabgabe bezeichnet, in Wegfall kommt. Hier ist also auf der einen Seite für einen sehr erheblichen Teil der Steuerpflichtigen die Entlastung Zug um Zug gegeben. Ebenso bringe ich in Erinnerung, daß die bisherige Erwerbssteuer in Wegsall gekommen ist und daß auch hier für fehr viele Steuerpflichtige zur Erwerbssteuer eine entsprechende Entlastung besteht. Wenn ich dazu die unzweifelhaft eingetretene Besserung der gesamten Wirtschaftslage und damit gerade bei allen Gewerbetreibenden eine erhebliche Steigerung des Einkommens in die Waagschale werfe, dann glaube ich auch hinsichtlich der Auswirkungen beruhigt sein zu können. Ich bitte aber nochmals, mir heute bereits das zu glauben, was Sie bei Bearbeitung des Haushaltplanes bestätigt finden werden, daß ich lediglich unter dem Zwange der außerordentlich schweren finanziellen Lage Innsbrucks gehandelt habe. Für den 1. April tritt eine wenn auch nicht allzu wesentliche Verschiebung der Einnahmen der Stadt in zwei weiteren Einnahmeposten ein. Wie Ihnen wohl allen bekannt ist, wird in Innsbruck die sogenannte Untervermietabgabe eingehoben. Jeder, der irgendeinen Raum in Untermiete weitergibt, hat von dem hiefür erhaltenen Entgelt eine lOprozentige Abgabe an die Stadt abzuführen. Wenn Sie nun bedenken, daß in der weitaus größten Zahl aller Fälle nur wirtfchaftliche Not zur Untervermietung zwingt, dann ist eine Belastung dieses Einkommens asozial, da sie gerade an sich Notleidende trifft. Dazu kommt, daß die Haupterwägung, die früher zur Einführung dieser Abgabe geführt hat, heute wohl nicht mehr zutreffend ist. Die Gastgewerbebetriebe waren früher der


Amtsblatt Nr. 4 Meinung, daß durch die Untervermietung seitens Privater für sie ein erheblicher Schaden entstünde. Ich glaube, wer einigermaßen den Wohnungsmarkt in Innsbruck kennt, wird mir beipflichten, daß heute eine besondere Förderung der Untervermietung eher angegeigt wäre, als eine Beeinträchtigung derselben, und wohl der Großteil der Gastgewerbetroibenden wird auch kaum das Bedürfnis verspüren, die Hotelzimmer mit Dauermietern zu belogen. Aus all diesen Erwägungen heraus und wohl auch deswegen, weil mit 1. April die Rechtsbasis für die EinHebung dieser Abgabe voraussichtlich in Wegfall käme, wird diese Abgabe mit 1. April 1939 nicht mehr eingehoben werden. Damit verzichtet die Stadt Innsbruck auf einen Ertrag von etwas über RM. 30.000.—. Die zweite Abgabe, auf die ich mich zu verzichten entschlossen habe, betrifft nur den neuen Stadtteil Hotting. I n Hotting wurde eine sogenannte Hydrantenabgabe für jeden Wohnraum mit RM. 2.50 eingehoben. Ich glaube, es bedarf von vornherein keiner Erörterung, daß eine solche Abgabe nicht gerade fozial genannt werden kann. Dazu kommt, daß grundsätzlich vermieden werden foil, daß in einem Stadtgebiet verschiedene steuerliche Belastung der Bürger besteht und daß daher auch aus diesem Grunde zur Herstellung der gleichmäßigen steuerlichen Behandlung diese Abgabe, für die eine Ausdehnung auf das ganze Stadtgebiet nicht in Frage kommen kann, wegfallen muß. I n diefer Richtung verzichtet die Stadtgemeinde auf einen Ertrag von rund RM. 25.000.—. Daß dieser Verzicht gerade dem Stadtteil Hötting zugute

kommt, wird wohl kaum jemand von Ihnen als Schönheitsfehler ansehen. Wenn ich zum Abschluß dieses Punktes unserer heutigen Tagungsfolge noch eine Frage gleich vorweg beantworten soll, die sicherlich an jeden einzelnen von Ihnen oft gestellt werden wird, so ist es die Frage, wie weit sich im übrigen eine Verschiebung oder Veränderung der städtischen Steuern und Abgaben ergeben wird. Die Antwort ist eine ziemlich einfache, d. h. ich weiß die Frage selbst nicht zu beantworten. Sicher ist, daß noch mehrfache Veränderungen kommen werden, die aber nicht auf eine Mehrbelastung hinauslaufen werden, sicher ist aber wohl, daß die Verbrauchsabgabe fallen wird, aber ebenfo sicher ist, daß ich nicht in der Lage bin, auf irgendwelche erhebliche Einnahmeposten zu verzichten, ohne daß ich nicht einen entsprechenden Ersatz erhalte. Meine Parteigenossen! Ich weiß, daß ich Ihnen Ihre Tätigkeit als Ratsherren, die in erster Linie darin liegt, Verständnis für die Maßnahmen der Stadtführung bei fämtlichen Bürgern der Stadt zu schaffen, heute nicht gerade besonders leicht gemacht habe, ich bin aber der vollen Überzeugung, daß Sie dennoch im Bewußtsein Ihrer und unser aller Verantwortung für das Wohl und Wehe unserer Stadt Ihre Aufgabe erfüllen werden." Nach E n t g e g e n n a h m e d i e s e r Erklärung durch d i e R a t s h e r r e n schloß d e r O b e r b ü r g e r m e i s t e r d i e ö f f e n t l i c h e S i t z u n g , d e r nach k u r er U n t e r b r e c h u n g d e r v e r t r a u l i c h e Teil o l g t e.

Vürgersteuermeßbetrage und Mrllcke ßürgersteuer bei einem liebelatz von 500 v. l i . unter lZeruckNclitigung der Alters- und Kinderermäßigung in lieiclismark. A n m e r k u n g : Die jeweiligen Tteuermeßbetrage sind mit 5 (bei Hebesatz von 500 Prozent) vervielfacht, woraus sich der zu zahlende Bürgersteuerbetrag für ein ganzes Jahr ergibt. Für 1939 werden nur V< dieses Betrages eingehoben (1. April bis 31. Dezember 1939). (Erste Ziffer - Meßbetrag, zweite Ziffer ^ Steuer.)

l. Das /Uten und der familienttand werden berücksichtigt bei einem Einkommen bis 5 3.350 Lebensalter am Stichtag 10. X. 1938 Über 50 Jahre Unter 50 Jahre über 50 Jahre Unter 50 Jahre

Einkommen des Jahres 1937 bis bis über über

8 8 8 8

ohne Kind

1.400 1.400 1.400 bis 8 3.350 1.400 bis 8 3.350

2-10 3-15 4-20 6-30

mit 1 Kind 2-10 3-15 4-20 6-30

mit 2 Kindern

mit mit 4 3 und mehr Kindern Kindern

1^ 5 2-10 4-20

2-10

ll. l)as ^lter wird n i c n t , der 5amilien5tand wird berücksichtigt bei einem Einkommen von 8 3.351 bis 8 38.350 Einkommen des Jahres 1937 über über über über über über über über über

8 8 8 8 8 8 8 8 8

3.350 3.800 6.750 9.000 12.000 18.000 24.000 30.000 37.500

bis bis bis bis bis bis bis bis bis

8 8 8 8 8 8 8 8 8

mit 1 Kind

ohne Kind 3.800 6.750 9.000 12.000 18.000 24.000 30.000 37.500 38.250

6-30 6-30 9-45 1 2 - 60 1 8 - 90 24 - 120 30 - 150 50 - 250 75 - 375

669121824 30 50 75 -

30 30 45 60 90 120 150 250 375

mit 2 Kindern

mit 3 Kindern

Kindern

4 - 20 5 — 25 40 11 - 55 1 7 - 85 23 - 115 29 - 145 49 -245 74 - 370

2 — 47101622 28 ^ 48 73 -

2-10 5-25 8-40 1 4 - 70 20 - 100 26 - 130 46 - 230 71 - 355

10 20 35 50 80 110 140 240 365

mit

mit 5 Kindern

3-15 6^ 30 12- 60 18- 90 24 - 120 44 - 220 69 - 345 *) usw. für je 1 Kind mehr «M. 2.— - 10 weniger.

mit 6 Kindern

mit 7 Kindern

5 20 50 80 110 210 335

2-10 8-40 1 4 - 70 20 - 100 40 - 200 65 - 325

4101622 42 67 ^

mit 8 Kindern

6-30 1 2 - 60 1 8 - 90 38 - 190 *) 63 - 315 *)

lll. 5s wird weder das /Uter nocn der familienttand berücksichtigt bei einem kinkommen über 8 3S.250 über über über über über

8 8 8 8 8

38.250 75.000 112.500 150.000 375.000

bis bis bis bis bis

8 8 8 8 8

75.000 112.500 150.000 375.000 750.000

RM. 7 5 ^ 375 R M . 1 5 0 ^ 750 R M . 300^1.500 R M . 500-2.500 R M . 1.000 - 5.000


Amtsblatt Nr. 4

5iniges iur VevolkerungsbewesunZ in Innsbruck im Von Stadtvhysikus Dr. Robert K a p f e r e r Mit der Eingemeindung von Hötting, Mühlau und Amras am 1. Oktober 1398 erhielt Innsbruck einen Bevölkerungszuwachs von zirka 16.000, so daß nun die Einwohnerzahl von Groß-Innsbruck rund 80.000 beträgt. (Berechnet nach dem Stande der Wohnbevölkerung des Jahres 1934.) Um ein einheitliches Bild der Bevölkerungsbewegung für 1938 zu gewinnen, wurden jedoch bei der Errechnung derstatistischenDaten (mit Ausnahme der Infektionskrankheiten) diese für Hötting, Mühlau und Amras noch nicht einbezogen, so daß also bezüglich der Geburten und Sterbefälle die erstellte Statistik nur auf das e h e m a l i g e S t a d t g e b i e t zu beziehen ist. Die im folgenden mitgeteilten Zahlen beziehen sich wieder nur auf die I n n s b r u c k e r W o h n b e v ö l k e r u n g , das ist die Bevölkerung mit dem ständigen Wohnsitz in Innsbruck. Es wurde bei den Berichterstattungen der Vorjahre immer wieder darauf hingewiesen, daß die für die Zentralstellen bestimmten Ausweise für die Beurteilung der Bevölkerungsbewegung einer Stadt mit einem großen Krankenhause und mehreren Sanatorien unbrauchbar sind. Denn viele Frauen kommen von auswärts zur Entbindung in die Stadt und auch viele Kranke kommen von auswärts in das Krankenhaus oder in die Sanatorien und sterben dort. So erfolgten im Jahre 1938 in Innsbruck 1364 Geburten, davon sind jedoch 706, also mehr als die Hälfte, nicht auf die ständige Wohnbevölkerung zu rechnen; für diese bleiben nur 658 Geburten übrig. Ebenso ist es mit den Sterbefällen. Es starben im ganzen 1118 Personen, davon waren aber 370, die nicht in Innsbruck ihren ständigen Wohnsitz hatten. Demnach verbleiben für Innsbruck nur 748 Todesfälle. Auch bei den Eheschließungen ist es ganz

ähnlich.

I m folgenden wird nun über die im Jahre 1938 in Innsbruck vorgekommenen Geburten und Todesfälle berichtet. Vorerst wird jedoch noch ein kurzer Bericht über die im Laufe des Jahres beobachteten Infektionskrankheiten gegeben:

der Kinder, und erst die nach einiger Zeit auftretende Schuppung der Haut verriet den abgelaufenen Scharlach. Das sind dann leider die Fälle, welche sür die Weiterverbreitung hauptsächlich in den Schulen die größte Rolle spielen. Gegenüber den Vorjahren trat der Scharlach weit häufiger auf und das nicht nur in der Stadt, fondern auch in den Landbezirken. D i p h t h e r i e : Die Häufigkeit des Auftretens diefer Infektionskrankheit war mit 140 Erkrankungsfällen fast gleich wie im Vorjahre (131). Von diesen Kranken sind 3 gestorben, während im Vorjahre nur ein Todesfall zu beklagen war. Von den übrigen Infektionskrankheiten sind noch 2 Typhusfälle und ein Fall von Kinderlähmung zu vermerken. I n der folgenden Zusammenstellung ist die Verteilung der Scharlach- und Diphtheriefälle auf die Monate des Jahres zu ersehen. E ^ Erkrankungsfälle, T ^ Todesfälle. D:r ihth er:e Sch arlach E T E T 9 3 — Jänner — 13 Februar 4 — — 16 März 7 — — 17 2 — April — Mai 23 5 — — 14 7 — — Juni 7 5 — — Juli 3 9 — August — September 7 7 1 — Oktober 14 31 1 — November 36 32 1 — 41 28 — Dezember — 140 3 200 —

Mortalità'tsvrozent: 0A für Scharlach, 2.155 für Diphtherie.

I . Infektionskrankheiten. Hier sind ab 1. Oktober 1938 die Infektionsfälle in Hötting, Mühlau und Amras bereits mitgezählt, und das kommt auch in der nachfolgenden Zusammenstellung der Scharlach- und Diphtherieerkrankungen deutlich zum Ausdruck. Man sieht daraus, daß die Erkrankungsziffern ab Oktober direkt sprunghaft in die Höhe gehen. Es ist dabei festzustellen, daß Hötting einen ganz unverhältnismäßig hohen Anteil an den Erkrankungsziffern bei Scharlach und Diphtherie hatte. Dafür sind wohl die allgemeinen ungünstigeren fanitären Verhältnisse, besonders für gewisse Teile Höttings, von Bedeutung. I m übrigen kommt Scharlach und Diphtherie in der Stadt während des ganzen Jahres zur Beobachtung, tritt also nicht in Form von Epidemien auf, sondern ist endemisch.

männlich

I I . Geburten: eheliche weiblich

282

252

534

67

a ußerehelich e 57

124

männlich

Gesamtzahl weiblich

zusammen

S c h a r l a c h : Es kamen 200 Erkrankungsfälle zur Beobachtung ohne Todesfall. Diese Krankheit tritt nun schon seit vielen Jahren in sehr leichter Form auf, so daß es oft fchwer ist, die notwendige Kontumazierung durch 6 Wochen aufrechtzuerhalten. Zu wiederholten Malen verlief die Krankheit ganz unbeobachtet von den Eltern

338 302 640 Um es gleich vorwegzunehmen, sei festgestellt, daß die Zahl der Lebendgeborenen im Jahre 1938 um 12? gegenüber dem Vorjahre größer geworden ist. Während früher die Geburtenziffer Jahr für Jahr sank, ist nun schon im ersten Jahre der großen Veränderungen, eigentlich schon

zusammen

349

309 hievon Totgeburten

658

männlich

weiblich

zusammen

11

männlich

7 Lebendgeburten

18

weiblich

zusammen


Amtsblatt Nr.4 Sterbefälle 1938: nach 9V2 Monaten, eine Zunahme der Geburten in einem Ausmaße erfolgt, das kaum Zu erwarten war. Die Zu») Die Todesursachen. nahme der Geburten begann seit Oktober und erreichte Todesursache: männl. weibl. zusammen im Dezember die Zahl 80. Infektionsund parasitäre KrankFür das stetige Sinken der Geburtenzahl wurden in heiten 33 35 68 früheren Zeiten alle nur möglichen Gründe angeführt. 78 145 Diesen Auffassungen wurde in allen Berichten ganz ent- Krebs und andere Neubildungen . 67 12 18 schieden entgegengetreten und der Meinung Ausdruck ge- Andere Allgemeinkrankheiten . . 6 Krankheiten des Blutes . . . . 1 2 3 geben, daß die Geburtenzahlen stetig nicht deshalb sinken 1 2 3 weil die Leute keine Kinder mehr haben wollten, sondern, Chronische Vergiftungen . . . . weil sie infolge schlechter, wirtschaftlicher Verhältnisse Krankheiten des Zentralnervensystems 31 42 73 keine Kinder haben konnten oder weil sie die Zukunft Krankheiten der Kreislauforgane . 81 100 181 für ihre Kinder in zu trübem Lichte sahen. Krankheiten der Atmungsorgane . 28 27 55 Der Prozentsatz der Totgeburten beträgt 2.7N>. Krankheiten der Verdauungsorgane 22 13 35 Der Prozentsatz der unehelichen Kinder hat sich auf Krankheiten der Harn- und Ge19A verringert. Es wurde fchon im Berichte des Vorschlechtsorgane 21 7 28 jahres darauf hingewiesen, daß die Zahl der unehelichen Krankheiten der Schwangerschaft . — 5 5 Kinder schon seit einigen Jahren stetig im Sinken ist. So Krankheiten der Haut und des Unwaren im Jahre 1935 von 100 Geborenen noch 28 unterhautzellengewebes . . . . 2 — 2 ehelicher Herkunft und im letzten Jahre nur mehr 19. Krankheiten der Bewegungsorgane — — — Der Durchschnitt für die ganze Ostmark betrug im ver- Angeborene Mißbildungen . . . — 1 1 gangenen Jahre 22^, wobei der Anteil der unehelichen Angeborene Lebensschwäche . . . 12 10 22 Kinder für die einzelnen Länder außerordentlich ver- Altersschwäche 13 37 50 schieden ist, 3. V. für Kärnten mit 40 unehelichen Kindern Äußere Einwirkungen (Unfälle) . 37 19 56 auf 100 und für Vorarlberg nur 7. Plötzlicher Tod und ungenaue UrDie Mehrzahl der Geburten erfolgte wie immer im sachen 1 2 3 Krankenhaus. Von den frei praktizierenden Hebammen Summe: 356 392 748 wurden nur 251 Entbindungen in der Wohnung vorgenommen. Die Frage Anstalts- oder Hausentbindung b) Die Lebensalter der Verstorbenen. war besonders in letzter Zeit wieder Gegenstand vielLebensalter der facher Erörterungen. Aus allem ergibt sich das eine sicher, männl. weibl. zusammen Verstorbenen ohne Totgeburt: daß bei normal zu erwartendem Geburtsverlauf die EntI m i . Monat 13 15 28 bindung zu Haufe unter geordneten Verhältnissen zuI m 1. Jahr einschl. des 1. Monats 16 17 33 mindest keine Nachteile Zur Folge hat. Es hat auch gegen23 43 über dem Vorjahr die Zahl der Hausentbindungen be- Von der Geburt bis Zu 5 Jahren . 20 Von 5 bis 15 Jahren . . . . 6 5 11 trächtlich zugenommen. Von 15 bis 30 Jahren . . . . 19 18 37 Von 30 bis 50 Jahren . . . . 48 45 93 I I I . Die Verstorbenen. Von 50 bis 70 Jahren . . . . 159 137 296 Es werden, wie schon anfangs festgelegt, für das ganze 104 164 268 Jahr nur die Todesfälle für das ehemalige Stadtgebiet, Über 70 J a h r e . Summe: 356 392 748 also ohne Hötting, Mühlau und Amras zusammengestellt. Auf die 62.434 Einwohner kommen nun im Jahre 1938 Die vorstehenden Zahlen geben n u n 748 Todesfälle. Diese betrafen 356 Männer und A n t w o r t a u f a l l e r l e i F r a g e n v o n a l l 392 Frauen. Die Sterblichkeitsziffer, das ist die Anzahl g e m e i n e m I n t e r e s s e , d e s h a l b e i n i g e e r der Verstorbenen auf 1000 Einwohner, beträgt demnach l ä u t e r n d e W o r t e d a z u . 11.9 und erreicht damit eine Höhe, wie fie feit vielen Jahren nicht mehr beobachtet wurde. Zu Tabelle a) Todesursachen. Es folgen nun in der Zusammenstellung die SterbeDie Zahlen dieser Zusammenstellung geben Antwort fälle des Jahres 1938, getrennt nach Todesursachen und auf die Frage, an welchen Krankheiten die Menschen am Lebensalter der Verstorbenen. Bei den Todesursachen häufigsten sterben. E i n Blick auf die Tabelle zeigt, daß als werden nur die Hauptgruppen angeführt, da die Auf- häufigste Todesursachen die K r a n k h e i t e n d e r zählung aller 85 Todesursachen des amtlichen Mortali- K r e i s l a u f o r g a n e verzeichnet sind, und zwar mit tätsschemas zu umfangreich wäre. 181 Todesfällen. Der vierte Teil aller Todesfälle fällt demnach auf das Konto dieser Krankheiten. Von diesen zahlreichen Erkrankungen des Herzens und der Gefäße sind wieder am häufigsten die Krankheiten des Herzmuskels m i t 102 Todesfällen. Dann kommen an Häufigkeit der Reihe nach Krankheiten der Blutgefäße, des Herzens, die sogenannte Angina vectoris, dann allgemeine 8 p «2 i a l 8 e s o l i 2 f t Arterienverkalkung und chronische Herzklappenfehler. Es l l l i - 8 t r i o II- u u 6 ist bekannt, daß Krankheiten der Kreislauforgane immer 8okulen un<l häufiger zur Todesursache werden.

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Ländern ^rns - eu cletail 21-72

Krankheiten d e s Z e n t r a l n e r v e n s y s t e m s : Hier sind 73 Todesfälle verzeichnet, und zwar 62 Todesfälle an Gehirnschlag. Das ist eine ziemlich hohe Zahl und ergibt fast 9A> aller Todesfälle. Alle anderen Krankheiten des Nervensystems spielen demgegenüber keine wesentliche


Amtsblatt Nr.4 Nolle. Eigentlich könnte man diese Todesursache auch zu den Erkrankungen der Kreislauforgane zählen, denn es liegen ihr ja Erkrankungen der Gefäße zugrunde, welche zur Blutung ins Gehirn und zum Gehirnschlag führen. Es würde dadurch die Häufigkeit der Erkrankungen der Kreislauforgane bei den Todesfällen noch auffallender werden. Und nicht nur beim Gehirnschlag, sondern auch bei Krankheiten anderer Organe sind oft Gefäßveränderungen von wesentlichster Bedeutung. Krankheiten der A t m u n g s o r g a n e sind in 55 Fällen als Todesursache verzeichnet. Am häufigsten ist hier auch diesmal wieder die Lungenentzündung mit 33 Todesfällen. Bei den Krankheiten der V e r d a u u n g s o r g a n e ist diesmal am häufigsten der Darmverschluß zu bemerken mit 9 Todesfällen. I n abnehmender Häufigkeit weiters Blinddarmentzündung (6 Todesfälle), Krankheiten der Leber (5), Gallenblafe (5). Wie in früheren Berichten wird im folgenden noch einiges zu den Todesfällen an Tuberkulose, Krebs und den gewaltsamen Todesarten bemerkt, da diese Krankheiten wohl besonderes Interesse beanspruchen. T u b e r k u l o s e : Die Todesfälle an Tuberkulose sind in der Zusammenstellung unter den Infektionskrankheiten zusammengefaßt und überragen an Häufigkeit bei weitem alle übrigen Infektionskrankheiten. Von 68 Todesfällen an Infektionskrankheiten fallen 56 auf die Tuberkulose. Obwohl diese Krankheit schon seit Jahren an Häufigkeit zurückgegangen ist, fo hat sie doch ihren Charakter als bedeutungsvollste Volksseuche nicht verloren. Schon die Zahl der Todesfälle zeigt dies, obwohl die Zahl für 1938 die geringste ist, die bisher beobachtet wurde, und Zwar beträgt der Prozentsatz der Tuberkulose an den Todesursachen 7.4^, d. h. von 100 Verstorbenen sterben 7 an Tuberkulose. Seit Erstellung einer reinen Lokalstatistik für Innsbruck ergeben sich folgende Prozentsätze:

1934 1935 1936 1937 1938

. . . . . . ... . . . . . .

11.6A 8.2^ 7.8^ 8.3A 7.4^

K r e b s und andere bösartige Neubildungen. Die Todesfälle an Krebs stehen an Häufigkeit der Todesursachen gleich an Zweiter Stelle. 145 Todesopfer forderte diefe schreckliche Krankheit im Jahre 1938. Seit Jahren ist ein fortwährendes Steigen dieser Todesziffer zu verzeichnen. Das Jahr 1937 brachte gar ein ganz sprunghaftes Steigen gleich um 3N>. Es wurde der Meinung Ausdruck gegeben, daß es sich da wohl um ein zufälliges Emporschnellen der Todesfälle handle. Für das Jahr 1938 sind wieder relativ etwas weniger Todesfälle an Krebs vorgekommen, immerhin kamen von 100 Todesfällen 19 auf den Krebs und ist damit der Prozentsatz höher als in den vorhergehenden Jahren mit Ausnahme des Jahres 1937. I m folgenden die Zahlen: 1934 . . . 19A 1935 . . . 19^ 1936 . . . 18.7N 1937 . . . 21.4A 1938 . . . 19.4N Diese Zahlen besagen, daß jeder 5. Mensch an Krebs Zugrunde geht. Somit stellt diese furchtbare Krankheit wohl eines der bedeutsamsten und schwierigsten Probleme für die ganze Menschheit dar. Die Verteilung der Todesfälle an Krebs auf die Gefchlechter zeigt deutlich ein Überwiegen des Krebses bei

den Frauen. Es starben dieses Jahr 67 Männer und 78 Frauen an dieser Krankheit. Was den Sitz der Krebserkrankung betrifft, fo können fast alle Organe davon befallen werden, doch kommt der Krebs in auffallender Häufigkeit in bestimmten Organen vor. Am häufigsten ist der Magen der Sitz der tödlichen Erkrankung. I n 45 Fällen handelte es sich um Magenkrebs (21 Männer und 24 Frauen). An zweiter Stelle steht der Krebs der Geschlechtsorgane bei den Frauen. 26 Frauen gingen im letzten Jahre daran zugrunde. I n abnehmender Häufigkeit beobachtet man dann den Krebs als Todesursache an Darm, Speiseröhre, Bronchien usw. Der Krebs der Speiseröhre und der Bronchien kommt wieder weitaus häufiger bei Männern vor als bei Frauen. Der Krebs ist, wie bekannt, hauptsächlich eine Krankheit des vorgerückteren Lebensalters und betrifft hauptfächlich die Altersstufen zwischen 50 und 70 Jahren. Aber auch jüngere Leute werden davon nicht verschont. Die folgende Zusammenstellung zeigt die Verteilung der 145 Krebstodesfälle auf die verschiedenen Altersstufen. 0 bis 5 bis 15 bis 30 bis 50 bis über

5 15 30 50 70 70

Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre Jahre

. . . . . . . . . . . . . . . . . . Summe:

— — 1 21 74 49 145

G e w a l t s a m e T o d e s f ä l l e : Es kamen im Jahre 1938 56 Personen durch Selbstmord, Mord und Verunglückung ums Leben, und Zwar 37 Männer und 19 Frauen. I.Selbstmord. Nach Geschlecht, Alter und Art des Selbstmordes ergibt sich für die 30 Selbstmörder im Jahre 1938 folgende Zusammenstellung:

Männlich

26 Jahre: Erhängen ledig 27 Sublimatvergiftung ledig 33 ledig Erschießen 35 Erhängen verheiratet 36 Erhängen verheiratet 37 Erhängen geschieden 38 Sturz aus dem Fenster verheiratet 42 Schlafmittelvergiftung geschieden 45 Leuchtgasvergiftung verheiratet 53 Leuchtgasvergiftung verheiratet 54 Erhängen ledig 55 Erhängen verheiratet 58 Erhängen verheiratet 59 Leuchtgasvergiftung verwitwet 60 Erhängen verheiratet 64 verheiratet Erschießen 66 Schlafmittelvergiftung verheiratet 8 mal Erhängen 6 mal Vergiftung 2 mal Erschießen 1 mal Sturz von der Höhe

Weiblich 18 Jahre: Sturz aus dem Fenster 23 Ertrinken 24 Leuchtgasvergiftung 37 Kohlenoxydvergiftung 37 Erhängen 37 Erhängen

ledig ledig ledig verheiratet verheiratet verheiratet


Amtsblatt Nr.4 ledig 37 Jahre i Schlafmittelvergiftung chfgfg ledig 38 „ Schlafmittelvergiftung l f i l i f 41 „ Sturz aus dem Fenster verheiratet 47 „ Kohlenoxydvergiftung verheiratet verheiratet 49 „ Leuchtgasvergiftung verheiratet 58 „ Leuchtgasvergiftung 74 „ Schlafmittelvergiftung verwitwet 8 mal Vergiften 3 mal Erhängen 1 mal Ertränken 1 mal Sturz von der Höhe 2. D i e t ö d l i c h e n U n g l ü c k s f ä l l e . Entsprechend den größeren und häufigeren Gefahrenmomenten, welchen der Mann gegenüber der Frau ausgesetzt ist, überwiegen die tödlichen Unglücksfälle bei den Männern (16 Männer, 6 Frauen). Von diesen 22 tödlichen Unglücksfällen waren die Hälfte Verkehrsunfälle, und zwar fallen davon 4 auf das Konto der Motorräder, 3 auf das Auto, 1 Straßenbahn, 1 Eisenbahn, 1 Flugzeug, 1 Radfahrer. Die übrigen Fälle waren Stürze auf der Stiege, aus dem Fenster, Ertrinken, Verbrennen. Zu Tabelle K) Die Lebensalter der Verstorbenen. Hier ist auch manches von allgemeinem Interesse. Man sieht hier zum Beispiel, daß die Frauen durchschnittlich ein höheres Alter erreichen als die Männer, denn in der hohen Altersstufe über 70 Jahre findet man immer mehr Frauen als Männer. Weiters interessiert hier besonders die S ä u g l i n g s st e r b I i c h k e i t . Es ist dies die Zahl der Todesfälle der Kinder im ersten Lebensjahre auf hundert im gleichen Jahre lebend geborener Kinder. Es ist ja bekannt, daß die Verluste im Säuglingsalter relativ hohe waren und auch in manchen Gegenden heute noch.sind. Zur Bekämpfung dieser Säuglingssterblichkeit wurden in fast allen größeren Orten und auch auf dem Lande Fürsorgestellen geschaffen, deren Aufgabe es ist, die Mutter in der Ernährung und Pflege des Kindes zu beraten. I n Fehlern hierin lag ja vielfach der Grund der Todesfälle im Säuglingsalter. Es ist hauptsächlich ein Verdienst dieser Stellen, daß die Säuglingssterblichkeit ganz wesentlich heruntergedrückt wurde. Aber immerhin ist hier das überhaupt Erreichbare noch nicht erreicht. I m Durchschnitt für die ganze Ostmark beträgt zum Beispiel die Säuglingssterblichkeit noch immer fast 10A, das heißt von hundert Geborenen sterben zehn schon im ersten Jahr. Innsbruck weist demgegenüber weit bessere Verhältnisse auf. Lebendgeboren wurden hier im Jahre 1938 640 Kinder, davon starben im ersten Jahr 33. Es beträgt demnach die Säuglingssterblichkeit 5.1 A>. Sie ist damit allerdings gegenüber 1937 wieder beträchtlich größer, aber diese Zahl von 4A> war wohl etwas ungewöhnlich niedrig.

I n den letzten Jahren waren diese Zahlen folgende: 1934

1935 1936 1937 1938

7.7^ 6.5^ 4 A

Schluhbemerkungen. Zur leicht vergleichbaren Übersicht über die Bevölkerungsbewegung dient die Errechnung der Geburten- und Sterbeziffer. Die Geburtenziffer ist die Zahl der Lebendgeborenen in einem Jahre auf tausend Einwohner berechnet und die Sterbeziffer die Zahl der Todesfälle ebenfalls auf tausend Einwohner. Für die letzten Jahre ergibt die Gegenüberstellung dieser Zahlen folgendes Bild: Sterblichkeitsziffer:

Geburtenziffer

1934 10.8 8.5 1935 11.5 9.5 1936 10.6 8.5 1937 10.1 8.2 1938 12.5 10.3 Während in den früheren Jahren, allerdings durch Schwankungen nach oben unterbrochen, doch von Jahr zu Jahr beide Ziffern stetig absanken, ist dieses Jahr sowohl die Geburten- als auch die Sterblichkeitsziffer ganz ungewöhnlich angestiegen, so daß sich das gegenseitige Verhältnis dieser Zahlen eigentlich nicht geändert hat und damit die Zahl der Geburten weit geringer ist als die der Todesfälle, und zwar um 108. Bei der Untersuchung der Ursachen für die vermehrte Sterblichkeit i m Jahre 1938 zeigte sich, daß hauptsächlich bei folgenden Krankheiten die Zahl der Todesfälle auffallend größer war: Krankheiten der Kreislauforgane, Krebs, Krankheiten der Atmungsorgane und die Todesfälle durch äußere Einwirkungen. Ganz auffallend ist auch die Zahl der Todesfälle an Lebensschwäche der Neugeborenen. Es waren da 22 Todesfälle gegenüber 9 im Vorjahre. Das Jahr 1938 hat demnach an dem ungünstigen Verhältnis zwischen Geburten und Todesfällen nichts geändert. Statt des notwendigen Geburtenüberschusses ist ein großer Geburtenabgang da. Die absolute Anzahl der Geburten ist allerdings wesentlich größer geworden, und es ist zu bemerken, daß der Dezember 1938 mit 80 Geburten eine Zahl aufwies, die gerade doppelt so groß war als im Dezember des Vorjahres. Es ist damit eine Änderung von ungeheurer Bedeutung eingeleitet. Von Jahr zu Jahr sank die Geburtenzahl und besonders auch i n den Kreisen, aus welchen Nachkommenschaft besonders erwünscht gewesen wäre. Es sank damit nicht nur die absolute Zahl, sondern auch die Wertigkeit des Nachwuchses, und das war vielleicht noch bedenklicher.

Das lnnsbrucker 8tadtardnv Vor lwndert V o n Dr. K a r l S c h a d e l b a u e r . 1839 — April: 1. fährt der tägliche Stellwagen Innsbruck—Landeck des Franz Hirn, Wirtes „Zum Stern" in Sitz, erstmals in diesem Jahre. Er fährt um 5 Uhr früh vom Hirschenwirtshaus -in Innsbruck ab, stellt in Landeck bei Josef Jäger ein und kehrt abends wieder nach Innsbruck zurück. wird gleichfalls die Erfrischungsanstalt, das Orangeriehaus, in den Hofgarten-Lokalitäten, die bis Ende Oktober in Betrieb bleibt, eröffnet. 2.-5. fällt Schnee.

5. abends führen die Gebr. Stein!, Mechaniker aus Nürnberg, ihr mechanisches Kunsttheater auf, das dem Tschuggmalschen ähnlich, teilweise sogar besser war. IN. beginnt der Bau der neuen Schönberger Straße. 15. dankt Jos. Schönach, Magister der Chirurgie und Augenheilkunde, anläßlich feiner Übersiedlung nach Wien für das ihm erwiesene Zutrauen. 17. wird im Redoutensaal ein Gala-Casino-Ball anläßlich Kaifers Geburtstag veranstaltet. 18. war aus demselben Anlaß große Tafel im 2. Stock der Hofburg und abends eine Aufführung der Oper „Der Barbier von Sevilla". wird die Eröffnung des Bades zur Kaiserkrone (d. i. das Volks-


Amtsblatt Nr.4 bad, Herzog-Otto-Straße 6) auf,den 26. Mai angekündigt. Die I n haberin. Kath. Kinth, empfiehlt sich „dem hohen Adel. k. k. Militär und uerehrtesten Publikum mit einer schnellen und reinlichen Bedienung". bittet eine arme Dienstmagd, eine 25-fl.-Banknote. die sie am Wege von der Post bis zur Maut verloren hat, der Polizeidirektion zu übergeben. 22. wird der Landtag eröffnet. 25. wird der vom Magistrat beantragte Bau einer Verbindungsstraße von der Angerzellgasse bis zur Sill bekannt. 26. wird der kaiserliche Erlaß kundgemacht, demzufolge die Verteidigung Tirols ,.im Falle eines Krieges" — wie Pusch schreibt — „lediglich dem Patriotismus der tirolischen Nation überlassen" bleiben soll.

Die Innsbrucker clironik des Gottfried ?uscli von 1765 bis 1781 V o n Dr. K a r l S c h a d e l b a u e r (20. Fortsetzung) (1786.) 3N. Juni: Heute Abend langte S. Fürst. Gn. der hw. H. Fürstbischof von Vrixen, Leopold aus dem gräfl. Hause Spauer zur Erteilung des h. Sakraments der Firmung in unferm Tale an und nahm sein Absteigquartier im Stifte zu Wilten, dessen Abt hochdemselben bis Schönberg entgegen gefahren war. Bei seiner Ankunft in Wilten wurde in der Pfarrkirche mit den Glocken geläutet. Das Stiftskapitel in Rochetis mit dem Kreutze empfing denselben inner dem Tore, wo sich auch Mitglieder der gräf. Spaurischen Familie, der H. Dechant, der Stadtpfarrer von Innsbruck nebst mehreren andern Personen befanden. I. J u l i : Heute früh trat der hw. Ordinarius die Reise nach Schwatz an und 8. J u l i : ist heute wieder zurück nach Wilten eingetroffen. Nachdem der hiesige Stadtmagistrat zum BeHufe der auf den Markt kommenden Viktualien nächst >an dem Ursulinenkloster einen Platz mittelst Errichtung einer eigenen Bedachung ausfindig gemacht hat, so hat man zu dem Ende höhern Orts alle Kräutlerinnen, Hühner- und Eier Kramer und dergl. an diesen Platz geschaffen, daher derlei Verkauf unter den Stadtgewölben nicht mehr gestattet wird. IN. J u l i : Heute nahm der hw. H. Fürstbischof die feierliche Einweihung der neuen Hof- und Stifts-Kapelle vor. Der Einzug hochdesselben von Wilten Hieher erfolgte in 5 Kutschen. I n der 1. saßen die fürstl. Kammerdiener, in der 2. drei H. Hofjunker, in dem 3. mit 6 Pferden bespannten Wagen befand sich der hw. H. Ordinarius, rückwärts saß der H. Domprobst Romed Gf. Sarnthein und H. Gr. Taxis, im 4. Wagen 2 H. Hofkapläne, der 5. Wagen war leer. Vor dem fürstl. Wagen gingen die Bedienten, zur Seite die Heiducken. Die Einweihung geschah in Konoi-em 8s. 1rinit«ti5 et 8. V. Nari»« Natris Dolorosa«. II. J u l i : Heute nahm S. hf. Gn. in der ebenfalls ganz neu gebauten Hauskapelle der gf. v. Sarntheinschen Familie die Consecration vor. Mittags war große Tafel im Stifte zu Wilten. S. fr. Gn. speisten daselbst in Refectorio, in welchem die obere Seite mit den zwei Türen mit rot taffetenen Tapeten behängen war. 12. J u l i : Hochderselbe hielt heute das Hochamt in der Pfarrkirche zu Wilten. 13. J u l i : Der hw. H. Ordinarius erteilte heute im dortigen Stifte die Ninores (d. h. Oräiue« iniuoi-es, die niederen Weihen), darunter auch einem 80 Jahre alten Witwer — von Aprile — dann vorund nachmittags das h. Sakrament der Firmung. 21. J u l i : Hochderselbe fährt noch immer fort teils mit Erteilung dieses Sakraments, teils mit Erteilung der Weihen. Heute begannen auch die Steuer Eompromiß Verhandlungen. 25. J u l i : Der hw. H. Fürstbischof ist heute von Schwatz, wohin sich derselbe am 22. verfügte und allwo derselbe die h. Firmung ausspendete und die Kirche bei dem h. Kreutz gen. einweihte, zurückgekommen und hat wieder im Stifte Wilten sein Absteigquartier genommen. 28. J u l i : S. fr. Gn., welche vorgestern die Kirche zu Unterperfuß einweihte, kam heute von Wilten herabgefahren in die Pfarrkirche dahier und nahm allda die Weihe der zwei kleinen vor dem Presbyterio befindlichen neu erbauten Altäre zu unserm Herrn im Elend und schmerzhaften Mutter Gottes ein. Nachmittag haben Hochdieselben wieder die Reise nach Brixen zurück angetreten. 31. J u l i : Heute trafen unter Militair Escorte einige Glas und Spiegel Fabrikanten aus Böhmen ein, welche durch vorteilhafte Bedingungen angelockt sich hatten beigeben lassen nach Piemont auszuwandern. Sie wurden aber zu Feldkirch angehalten und wurden nun auf allerh. Befehl Hieher gebracht, von wo sie mittelst sieben Vorspannswägen über Kärnten nach Wien abgeliefert werden.

I n mehreren Gemeinden sowohl in unserer Nähe als auch in entfernteren werden von den Bauern Theaterstücke in eigens errichteten Bühnen aufgeführt, z. B. der h. Andreas von Rinn in der Gemeinde Ambras, zu Götzens Et. Peter und Paul, dann Rinn und Patsch.

Der 8tadtturmknopl und lein lnlialt. V o n Dr. K a r l Schadelbauer. Nach einem jahrhundertealten Brauch wurden in die hohlen Turmknöpfe, die mit einem Hals auf einer Stange an der Turmspitze aufgesteckt wurden, gelegentlich ihrer ersten Anbringung oder auch späterer Erneuerungen Erinnerungsstücke gelegt. Diese, wie z. B. Urkunden, Bauberichte, Münzen, Reliquien usw., sollten den künftigen Eröffnern ein Bild aus der Zeit ihrer Hinterlegung vermitteln. Gerne wurde in einem Schriftstück aufgezeichnet, welcher Kaiser, Papst. Bischof, Landesfürst, Bürgermeister usw. in jenem Jahre herrschte und welche Preise für die wichtigen Lebensmittel galten. Um die Schriftstücke vor Beschädigung zu bewahren, wenn etwa der Knopf undicht werden sollte — der Kirchturmknopf in Mareit (erneuert 1938) zeigte z. B. mehrere Schußlöcher, weil ihn die Burschen als beliebtes Ziel für ihre Schießkunst verwendeten —, wurden sie in verlötete Büchsen oder Flaschen (wie in Mareit) gegeben. Als nun im April 1837 der Blitzableiter am Ttadtturm angebracht wurde, sollte der Knopf eröffnet werden, weil man darin genaue Angaben über die Erbauung des Turmes wie des alten Rathauses zu finden hoffte. Die zahlreiche Zufchauermenge wurde allerdings stark enttäuscht, und um einer künftigen Eröffnung eine ähnliche Enttäuschung zu ersparen, wurde nun alles mögliche in den Knopf hineingegeben. Freilich ist dies kein Geheimnis geblieben, denn ein im Stadtarchiv verwahrter Bericht (Akt I I . 1360 von 1837) gibt darüber genaue Kunde. Er lautet: „Bei Gelegenheit, als der Magistrat der k. k. Prou. Hauptstadt Innsbruck die Aufsetzung eines Blitzableiters auf die Türme dieser Stadt verfügte, wurde zugleich die Abnahme des Knopfes am Ttadtturme beschlossen. Es findet sich weder in den Archiven des Magistrats, noch in anderen Depositoren geschichtlicher Dokumente irgend eine Nachricht über den Bau des Rathauses noch des Turmes vor. Mit Recht hatte man daher im Turmknopfe — dem gewöhnlichen Aufbewahrungsplatze geschichtlicher Urkunden — eine solche Nachricht erwartet. Um nun die gehofften Erhebungen in gehöriger Form zu pflegen, wurden die Mitglieder des Magistrats zur Eröffnung des Knopfes eingeladen und über den Befund ein eigenes Protokoll aufgenommen. Bei dieser Eröffnung fanden sich nun mehrere Fremde ein, als die Herrn Gubernial Räte v. Merfi und Voglsanger, dann der eben zum großenständischenCongresse, dessen Eröffnung am heutigen Tage stattfand, eingetroffene Bürgermeister der k. k. Kreishauptstadt Trient, Graf Benedikt o. Giovanelli, und ein zahlreiches Publikum. I n dem Knopfe fand sich nun eine Platte von Zinn, worauf die Namen der Mitglieder des im Jahre 1560 bestandenen Studtmagistrats eingegraben waren, dann eine kupferne verlötete Büchse mit einer Anzeige des Kupferschmieds Leb, daß er und seine Gesellen das Turmdach verfertiget habe. Da durch diese sehr ärmlichen Nachrichten die Erwartung der Anwesenden sich getäuscht fand, fo wollte man einer ähnlichen Täuschung für den Fall, als der Knopf in der Zukunft wieder einmal eröffnet werden follte, vorbeugen, und beschloß somit das Vorgefundene wieder in dem Knopfe zu verwahren und nebstdem mehrere, auf den Zustand der Provinz Tirol und der Hauptstadt Innsbruck bezügliche Daten auf diese Weise dem Gedächtnisse unserer Nachkommen zu überliefern. Zu diesem Ende hat man den nebenliegenden Schematismus für das Jahr 1837 in der kupfernen Kapfel verwahret, aus welchem die in diesem Jahre lebenden allerhöchsten Herrschaften sowie die verwaltenden Behörden des Landes zu ersehen sind. Durch Gottes Hilfe hat sich Tirol und die Hauptstadt Innsbruck seit dem Jahre 1815 bis anher eines dauernden und segensreichen Friedens zu erfreuen gehabt, wodurch es gelungen ist, die Folgen der früheren, langwierigen Kriege sowie der traurigen Mißjahre 1816 und 1817 größtenteils zu verschmerzen und sich von den Wunden einer schweren Zeit zu erholen. Als ein Andenken an diese Kriegsperiode wurden zwei Münzen, ein Zwanziger und ein Kreuzerstück, ebenfalls in den Knopf gelegt, welche im Jahre 1809 der damalige Oberkommandant von Tirol, Andreas Hofer, Sandwirt in Passeyer, in der seitdem eingegangenen Münzstätte zu Hall orägen ließ. Der andauernde Friede hat auch mehrfache Bauten zum Nutzen und zur Verschönerung der Stadt Innsbruck nach und nach auszuführen erlaubt. I n diesem Jahre 1837 wird das Kloster der barmherzigen Schwestern, eines in dieser Stadt vorher nicht bestandenen


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Amtsblatt Nr.4

Ordens, am Spitalgebäude erbaut und der südliche Flügel des Partlmee Vogler, Vaumeister — Christof Myller — Hans Hälg — Spitalgebäudes fortgesetzt und mit dem Kloster verbunden. Nach Erhardt Ludwig — Julius Klenber, Kirchprobst — Kafpar Schäbl Vollendung dieses Baues wird der östliche vordere Flügel des — Micha! Lustryer, Spitalphleger — Michäl Pacht — Helias Starck Spitalgebäudes, welcher nur aus einem einstöckigen Hause besteht, - Simon Eaurwein, Statschreiber — MDI.XI am I I I . Iannarius. neu, und zwar dreistöckig, aufgebaut, ebenso die Magazine, welche das Kloster und diesen Neubau verbinden und die Einfahrt in das Spital einschließen. Auch soll baldigst zur Erbauung einer neuen Fleischbank geschritten werden, deren Kosten auf 91466 fl. V o n D r . K a r l Schade I b a u e r (9. Beitrag) 38 kr. R. W. veranschlagt find." Die Innsbrucker Inwohneraufnahmen von 15U8 bis 1567: 3. Forts. Weiter wird ausgeführt, daß diese Bauten besonders durch die 1514. Eingänge der Verzehrungssteuer bestritten wurden, die seit 1830/1 64. Urban Engler von Sigmering zu I m . aufg. „doch daz er der von der Landesregierung der Stadt zur EinHebung überlassen Aigenschaft hintz auf Liechtmesn pring, wo er aber Aignfchaft worden war, wodurch letztere einen jährlichen Gewinn von 5000 nit Pracht, soll solh Aufnemen nicht geltn", gibt 2 GI. bis 12000 fl. M. W. erreichte. Verzehrungssteuer-Verzeichnisfe wurden nun ebenso wie eine Rechnung der Armenoerforgungsanstalt 65. März 27. Hans Schoberte zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. in den Knopf gelegt. Der Akt schließt dann mit folgendem Satz: 66. März 27. Hans Egkhart zu I w . aufg., gibt 2 Gl. „Und so schließen wir diese Nachricht mit dem aufrichtigen Wunsche, 67. März 27. Hans Kolinger zu I w . ausg., gibt 3 GI. daß Gott uns lange Frieden und feinen Segen schenken und unsere 68. Mai 12. Anton Hösl von Kemptn zu I w aufg., gibt 2 GI. 69. Juni 2. Paule Hintz zu I w . aufg., gibt 8 GI. Kinder und Nachkommen vor Krieg, Pestilenz und Hungersnot 70. Juni 12. Hans Schnäbele zu I w . aufg., gibt 2 Gl. gnädig bewahren wolle. Die dieses eröffnen mögen derjenigen, so 71. Juli 7. Jörg Kochl von Oberperfuß zu I w . aufg.. gibt 2 GI dieses geschrieben, in ihrem Gebete denken und gleiche Sorge für 72. Juli 21. Veit Strobl von Rain zu I w . aufg., gibt 3 Gl. ihre Nachkommen tragen. 73. Aug. 4. Casper Spies von Augspurg zu I w . aufg., gibt 3 Gl. Verfaßt und zusammengestellt von Ioh. Schuler, der Rechte 74. Aug. 25. Urban Tekhinger zu I w . aufg., gibt 2 GI. Doctor, landschaftlicher Archivar und Redacteur der tirolischen 75. Aug. 25. Jörg Kolderer zu I w . aufg., gibt 2 GI. Landeszeitung." 76. Okt. 20. Peter Scholl von Sultz zu I w . aufg.. gibt 3 Gl. Zusammenfassend ergibt sich also, daß 183? folgende Sachen in 77. Nov. 3. Thomann Etaiger zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. dem Turmknopf verschlossen wurden: Die alte Kupferbüchse und 78. Nov. 24. Leonhard Prünsl von Villach zu I w . aufg., gibt 3 Gl. Zinnplatte, auf der auch die Namen der Magistratspersonen von 1515. 1837 verzeichnet wurden. Eine Reinschrift von dem oben angeführten Entwurf mit dem Eröffnungsbericht (Dat. 27. April 1837). 79. Jan. 19. Heinrich Mullner, Schneider, zu I w . aufg., gibt 2 Gl. Zwei Preiscertifikate über alle Victualien. Ein Provinzial-Schema- 80. Jan. 19. Peter Sträub, Metzger, zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. tismus von 1837. Zwei Bogen des noch nicht fertigen städtischen 81. Jan. 26. Ulrich Gebele von Weilhaim zu I w . aufg.. gibt 1 Gl. Schematismus von 1837. Zwei Abbildungen der eben bestehenden 82. Juni 8. Hans Spies zu I w . aufg.. gibt 3 GI. neuesten Damen und Herrn Moden. Ein Rechenschaftsbericht über 83. Juni 8. Heinrich Jos, Sattler, zu I w . aufg., gibt 3 Gl. das Armenwefen und einer über die Sparkasse. Der Sandwirts- 84. Juni 30. Stoff! Egker von Ombras zu I w . aufg., gibt 2 GI. zwanziger und -Kreuzer. 85. Juli 27. Jörg Tteger von Fuetzn zu I w . aufg., gibt 3 GI. 86. Okt. 26. Peter von Pundt zu I w . aufg., gibt 2 Gl. Schließlich seien noch die Namen angeführt, wie fie auf der alten Kupferplatte gestanden sein sollen: Achazy Ufchal, Burger- 87. Nov. 16. Hans Haug von Laphain zu I w . aufg. gibt 2 GI. maister — Hans Burckhart, Stadtrichter — Augustin Freiich, 88. Nov. 16. l„Hans ond" ist durchgestrichen) Zumprecht die Spies zu I w . aufg., gibt 2 Gl. Stadtkamerer — Michael Hueber — Peter Häckhstainer —

samllienkundlickes aus Innsbruck

bewerbe über die im Monat März 1939 h. a. durchgeführten Gewerbelöschungen. Aichner Alois, Ing.-Etzel-Stratze 45, Schuhmachergewerbe, 11. 7. 1929. 12341. — Andergasfer Ludwig. Sylvester-Fink-Ttraße 3, Bäckergewerbe, 12. 7. 1901. 15583. — Bartussio Anton. Mühlau 12, Betrieb des Malergewerbes. 20. 7. 1906. 17823. — Bergmann Iosefa, Südtirolerplatz 8, Brandmalergewerbe. 18. 2. 30. 2513. — Dagn Johann, Hötting, Frau-Hitt-Straße 6, Agentur und Kommissionshandel. 17. 1. 1936, 534/2, BH. — Dana Alexius. Hötting. Kirschentalgasse 6. Schuhmachergeweroe, 9. 5. 1904. 10204, BH. — Dorner Maria, Adamgasfe 20. Milchhandel. 20. 6. 1923. 13174. — Engele Max. Müllerftraße 9. Handelsagentur. 24. 9. 1935. 11130. — Engele Max, Müllerstraße 9, Kommissionswarenhandel mit Gas-, Koch- und Heizapparaten, Gasbadeöfen und -Herden, Kohlenherden, Dauerbrandöfen. Petroleumkochern und Heizgeräten, 27. 9. 1935. 11300. — Etfchmann Maria, Höttinger Au 80, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 58 GO. aufgeführten Artikel. 3. 10. 1928, 3402, BH. — Fifchler Johann, Innstratze 47, Schuhmacheryewerbe. 24. 12. 1892. 22119. — Grätzer 6 Seidl, Andreas-Hofer-Ttraße 29, Handel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren. 22. 8. 1919. 21418. — Grießer Klara. Meinhardstraße 12. Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausfchluß der im § 38, Abs. 5 GO., aufgeführten Artikel. 4. 3. 1925, 2359. — Gruber Sophie, Hötting, Riedgasse 71. Flaschenbierhandel. 19. 9. 1922. 3632. VH. — Gruder Edgar. Meranerstraße 6, Agenturgewerbe, 29. 10. 1928. 19479. — Gruder Edgar, Meranerstraße 6, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5 GO., aufgeführten Artikel. 29. 10. 1928. 19480. — Gugler Elsa, Marktplatz, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abf. 5 GO., aufgeführten Artikel, 6. 3. 1934, 15586. — Gurschner Martin, Mühlau, Deutsches Heim 7, Handel mit Wein. Schnaps. Essig usw. on sro», 30. 8. 1920. 3848/6. BH. — Handler Wilhelmine, Andreas-Hofer-Straße 18, Weißstickerei. 14. 6. 1927, 12102. — Handler Wilhelmine, Andreas-Hofer-

Straße 18, Kunststopfergewerbe, 17. 3. 1928. 3669. — Heiland Anton, Hötting. Riedgasse 1. Uhrmacher, 2. 9. 1902, 20614. — Heiland Josef, Hötting, Riedgasfe 2, Flaschenbierhandel, 6. 6. 1923, 2279/2. BH. — Heiland Josef, Hötting, Riedgasfe 2, Gemischtwarenhandel, 5. 9. 1901, 19721. BH. — Heiland Josef. Hötting. Riedgasse 2. Kramerei, 31. 8. 1899. 20920, VH. — Heiland Josef. Hötting, Riedgasse 2. Gemischtwarenhandel, 17. 6. 1920, 1926/2 BH. — Heinitsch Johanna, Rechenweg 17, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5 GO., aufgeführten Artikel. 5. 4. 1930, 1-1266/2. VH. — Hosp Anton. Hötting. Riedgaffe. Bäckergewerbe, 23. 12. 1909, 33998. BH. — Houdek Alfred, Maria-Theresien-Stratze 15. Kleidermachergewerbe. 12. 12. 1932. 16901. — Hupfauf Maria, Hötting, Au 24. Lohnfuhrgewerbe für Perfonentransport. 23. 8. 35, 3818/3. — Jaworfky, Kapuzinergasse 32, Maschinstrickergewerbe, 22. 11. 1921, 22768. — Kath. Verein Kindersreundanstalt, Innsbruck, Innrain 29, Konzession gem. § 15. Abs. 1 (1) GO., zum Betriebe des Gewerbes der Vervielfältigung von literarischen oder artistischen Erzeugnissen, sei es auf mechanischem oderchemischemWege, sowie der Herstellung der zur Vervielfältigung erforderlichen Druckformen und Platten und des Handels damit. 29. 5. 1935. la-984/11, Lds.-Hptm. u. Tir. — Kath. Verein Kinderfreundanstalt, Innrain 27/29, Buchhandel, einschließlich des Antiquarbuchhandels, Kunst- und MusikalienHandels, 25. 11. 1936. Ia-3005/2, Lds.-Hptm. v. Tir. — Kodera Johann, Erlerstratze 3, Inkasso kaufm. Forderungen. 26. 2. 1932, 2463. — Kofler Franz Jos., Fischergasse 44, Vermittlung von Kapital mit Ausnahme von Hypothekenkapital, 27. 3. 1928, 904. — Kogelnik-Gheri Wilhelmine. Leopoldstraße 64. Handel mit Brennmaterial. 7. 11. 1929. 20769. — Kubelka Anna. Goethestraße 14. Damenkleidermachergewerbe. 31. 5. 1935. 6602. — Kuen Iofefa, Innstraße 23, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38. Abs. 5 GO., aufgeführten Artikel. 24. 12. 1928. 23488. — Lahninger August. Iahnstrahe 28. Erzeugung von Rum auf kaltem Wege. 2. 3. 1928. 3996. — Linser Eduard, Leopoldstraße 18, Uhrmachergewerbe, 11. 9. 1891, 15812, BH. — Maserei Maria. Mühlau, Kirchgasse 8. Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38. Abf. 5 GO., aufgeführten Waren. 22. 9. 1922, 3678/2, BH. — Massinger Josef. Höttingergasse 36. Schuhmachergemerbe. 2. 8. 1920, 1973/4. BH. — Mayer Franz. Höhenstraße 46, Handel mit Waagen, aller Art und deren Bestandteilen sowie mit Gewichten, 23.11.1935, 1-7989/2, BH. — Mitterdorfer Jos.. Goethestraße 11. Kleidermacher-


Amtsblatt Nr.4 gewerbe. 4. 9. 1907, 41756. — Omelko Max, Iahnstratze 25, Annahmestelle: Wilhelm-Greil-Straße 5, Wäschergewerbe, 18. 5. 1905, 20862. — Pechlaner Gerhard, Innstraße 63. Gärtnergewerbe, 4. 2. 1933. 1265. — Rathgeber Johann. Schöpfstrahe 41. Mechanikergewerbe, jedoch beschränkt auf die Anfertigung und Reparatur von Instrumenten und Apparaten für staatliche Stellen und wissenschaftliche Zwecke, nicht jedoch für Private. 23. 2. 1938. 2603. — Sched Franziska, Kapuzinergasse 34, Handel mit gebrauchten Säcken, Flaschen, Hadern und Altmetall, 11. 9. 1935, 10553. — Sedlacek Johanna, Dr.-Glatz-Ttraße 13, Wäsche- und Miedererzeugung, 30. 1. 1923. 1702. — Steinegger Karl. Mühlau. Reichsstraße 5, Glaser- und Spenglergewerbe. 10. 1. 1914, 272/1, BH. — Streli Therese, Kiosk in der Sonnenstraße, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38. Abs. 5 GO., aufgeführten Artikel. 11. 5. 1922. 1-1954/2. VH. — Sullmann Ferdinand, Meinhardstraße 1, Schuhmachergewerbe. 9. 8. 1907. 36054. — Tannenberger Marie. Meranerstraße 1. Gemischtwarenhandel, 28. 4. 1915. 11381. — Teuschl Theresia, AndreasHofer-Strahe 38, Betrieb des auf die Frauen- und Kinderkleider beschränkten, gemeiniglich von Frauen betriebenen Kleidermachergewerbes nach § 14 d. GO., 4. 6. 1926, 9829. — Tonfar Heinrich, Amthorstraße 6. Agentur beschränkt auf Lebensmittel. 5. 6. 1936. 9458. — Ulm Johann. Fallmerayerstraße 12. Schuhmachergewerbe, 10. 5. 1919. 16895. — Vettori August, Salurnerstraße 8. Tischlergewerbe. 1. 4. 1904, 19941. — Fa. Julius Weiß 6 Co.. Meranerstraße 8, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren mit Ausschluß der im § 38. Abs. 5 GO., aufgeführten Artikel. 22. 7. 1926. 14902. — Fa. Julius Weiß 6 Co.. Meranerstraße 8. Kleidermachergewerbe, 11. 8. 1926. 16044. — Weymann Otto v.. Maximilianstraße 25, Handel mit Autoersatzteilen und Zubehör, 7. 11. 1938. 17597. — Winter Johann, Fallbachstraße 11. Schuhmachergewerbe, 18. 5. 1928, 9319. — Zabernigg Josef, Reichenauerstraße 16, Handel mit Molkereiprodukten und Eiern, 17. 1. 1933, 18005/32. — Zeiner Franz, Müllerstraße 32, Schuhmachergewerbe, 6. 2. 1903. 3778.

.11 Handel mit Geschäftsbüchern aller Art und Bürobedarfsartikeln, Dr.-Lieber-Stratze 2, 10., 4854. — Schmidt Johann, Schlossergewerbe, Körnerstraße 11, 4., 4579. — Schramek Alfons, Handel mit Textilien, Galanterie- und Kurzwaren, Viktor-Dankl-Straße 5, 9.. 4853. — Schweitzer Josef, Handelsagentur, Boznerplatz 2, 2. 3., 4434. — Steinberger Johann, Beförderung von Lasten mit Kraftfahrzeugen gem. § 1, Abs. 1, d. Min.-Vdg. v. 31. 3. 1931, BGBl. 109, Fischergllsse 6, 28. 2., 4232. — Strickner Jakob, Handel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren. Andreas-Hofer-Straße 29. 6.. 16967/38. — Tollinger Ernst, Handel mit Holz und Kohlen. Leopoldstraße 64, 4., 4523. — Toufar Heinrich, Agenturgewerbe, Amthorstraße 6, 28., 5969. — Tuch- und Lodenversandhaus Payr und Spörr, O. H. G., Handel mit Tuch, Stoffen, Futterstoffen, Baumwoll- und Wollwaren, Schafwollwaren. Tchneiderzubehörartikeln sowie Konfektionswaren, auch in Form e^nes Versandgeschäftes, Anichstraße 6, 6., 10878/38. — Unterlechner Alois. Handel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren, jedoch mit Ausschluß aller Lebens-, Genutz- und Futtermittel, Colingasse 12, 6., 4484. — Vettori Friedrich, Tischlergewerbe, Salurnerstraße 8, 10., 4992. — Weymann Otto u., Handel mit Autoersatzteilen und Zubehör sowie Großhandel mit Mineralölen, Maximilianstraße 25, 14., 4855. — Zwirner Lothar, Handelsagentur, Pechestraße 3, 11., 4993.

Verzeichnis der Gewerbeveränderungen im Monat März 1939.

56. G I e i ß n e r Josef — Verlegung des Standortes des Agenturgewerbes, des Kommissionswarenhandels und des Handels mit Baumaterialien von der Müllerstraße 28 in die Anichstraße 33/1. 57. H a u e i s Hildegard geb. Uberbacher, Kleidermacherin — Verlegung des Standortes des Damenkleidermachergewerbes von Hötting, Bauerngasse 1. in die Weinhardstraße 2. 53. H e i ß Aloisia — Verpachtung des Gast- und Schankgewerbes, umfassend die Berechtigungen des § 16. GO.. I^t. b), o). t) und 3), im Standorte Innsbruck. Syloester-Fink-Straße 44, an Frau Franziska Walter geb. Prader. 59. K o l b Heinrich — Verlegung des Standortes des Anstreicher-, Lackierer- und Zimmermalergewerbes von der Innstraße 71 in über die im Monat März 1939 h. a. ausgestellten Gewerbedie Innstraße 79. scheine, bzw. Konzessionsdekrete. 60. K o r i t z k y Hugo — Verlegung des Standortes des Handels mit Antiquitäten von der Fischergasse 48 in die SchlosserAuckenthaler Gottfried, Handel mit Betriebsstoffen und Mineralgasse 23/11. ölen, Knollerstraße 4, 23., 5721. — Autohaus Schlegl, Kommanditges., Handel mit Kraftfahrzeugen der Marke Ford Motor Company, 61. N a t te r e r Anton — Wiederausübung des Handels mit gebrannten geistigen Getränken und des Gomifchtwarenhandels deren Bestandteilen und Zubehör. Hunoldstraße 20, 29.. 6204. — im Standorte Innsbruck, Hötting, Dorfgasse 2. Bergmann Norbert. Brandmalerei, Südtirolerplatz 8, 24., 5722. — Dallagiovanna Anna, Damenkleädermachergewerbe, Knollerstraße 4, 62. P a p e Rudolf — Bestellung der Frau Rosa Pape geb. Heis zur Stelloertreterin (Geschäftsführerin) beim Betriebe des 28., 5968. — Didusch Theodor. Glasergewerbe. Müllerstraße 10. 31.. Raseur-, Friseur- und Perückenmachergewerbes im Standorte 4709. — Fink Rudolf, Handel mit gebrauchten Kraftfahrzeugen Innsbruck, Heiliggeiststraße 12. jeder Art, Leopoldstraße 22, 9. 3., 4811. — „Graphisches Unternehmen Kifa, Ges. m. b. H.". Buchhandel einschließlich des Antiquarbuchhandels, Kunst- und Musikalienhandels, Innrain 27/29, 22. 2.. Ia-146/2, Ldshptm. v. T. — „Graphisches Unternehmen Kifa. Ges. m. b. H.", Konz. gem. § 15. Abs. 1 (1), GO., zum Betriebe des Gewerbes der Vervielfältigung von literarischen oder artistiStand der Infektionskrankheiten im März 1939. chen Erzeugnissen, sei es auf mechanischem oderchemischemWege, owie der Herstellung der zur Vervielfältigung erforderlichen DruckScharlach: 30 Erkrankungsfälle, kein Todesfall. ormen und Platten und des Handels damit, Innrain 29, 22. 2., Diphtherie: 35 Erkrankungsfälle, kein Todesfall. ia-146/2, Ldshptm. o. T. — Gröbner Rudolf, Agenturgewerbe, Meinhardstraße 12. ?.. 4524. — Gröbner Rudolf. Handel ohne BeZahl der Geborenen im März 1939. schränkung auf bestimmte Waren, jedoch mit Ausschluß von Lebens-, Genuß- und Futtermitteln. Meinhardstraße 12. 7., 4525. — Fischler Gesamtzahl: 112, davon 3 Totgeburten. Alfred, Schuhmachergewerbe, Innstraße 47, 8. 3.. 4775. — Hohen62 männlich, 1 Totgeburt. egger Emerentia, Damenkleidermachergewerbe. Knollerstraße 4, 2?., 5967. — Ischia Margarethe. Handel ohne Beschränkung auf 50 weiblich, 2 Totgeburten. bestimmte Waren, Innrain 3, 16., 5230. — Jaworsky Alois, Strickund Wirkwurenerzeugung, Kapuzinergasse 32, 31., 6284. — Karincic Todesfälle im März 1939. Josef, Handelsagentur, Körnerstraße 7, 21., 5593. — Linfer Georg, Gesamtzahl . . . . . 128 Uhrmachergewerbe, Leopoldstratze 18, 3.. 4213. — Merkel Hans Ing., Großhandel mit Kraftfahrzeugtoilen und Batterien aller Art, Syl- Davon auswärts . . . 23 vester-Fink-Straße 27. 8., 4718. — Omelko Friedrich, Wäscher- und 105 (50 männlich, 55 weiblich) Wäfchebüglergewerbe, Iahnstruße 25, Ubernahmestelle WilhelmGreil-Straße 5, 8., 4774. — Perathoner Franz, Handel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren, Erzherzog-Eugen-Etraße 19, 30.. 6206. — Piccinini Anna, Wäschewarenerzeugung, Reichsstraße 1, 14.. 18223. — Plattner Helene, Gast- und Schankgewerbe, gem. § 16, Abs. 1, I^it. a). GO., zur Beherbergung von Fremden, und 1,1t. t), letztere eingeschränkt auf die Verabreichung des FrühI m Rahmen der amtlichen deutschen Beteiligung an stücks an die Pensionsgäste,- Betriebsform: Pension, Hungerburg 44, 21. 3., 5583. — Rauch Petronella, Frauen- und Kinderkleidermacher- der I n t e r n a t i o n a l e n Messe H e l s i n k i hat gewerbe mit Ausschluß des Rechtes der Lehrlingshaltung, Adam- auch der R e i c h s v e r b a n d d e r d e u t s c h e n Z e i t gasse 5, 4.. 4578. — Rathgeber Johann, Mechanikergewerbe, Schöpfstratze 41, 8., 4812. — Roschmann Alois, Kleidermachergewerbe, s c h r i f t e n - V e r l e g e r die Gelegenheit wahrgenomStraße der Sudetendeutschen 23, 23.. 5803. — Scharmer Anton. men, in einer kleinen, abercharakteristischenAuslese auf Ziseleurgewerbe. Grenzstraße 7, 24., 5723. — Schiemer Albert, die Vielfalt der deutschen Zeitschriftenpresse hinzuweisen.

Verzeichnis

Mitteilungen des 8tadtpliylikates

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Amtsblatt Nr.4

Dabei standen naturgemäß die Zeitschriften aus den Gebieten der Forst- und Landwirtschaft, der Volks- und Militärwissenschaft, der Medigin, der Technik und des Sports im Vordergrunde des Interesses der Zahlreichen finnischen Besucher. Der hohe Ruf der deutschen FachZeitschrift findet sich auch in Finnland voll bestätigt.

Verzeichnis der Oewerbettraken im IVlonat § 4/5 der Vorschriften für den Verkehr mit Frischmilch: <^^5 10.— (24 Stunden); § 2 ^ . 1 der Vorschriften für den Verkehr mit Frischmilch: ^ ^ 5.— (12 Stunden); § 2^.1 der Vorschriften für den Verkehr mit Frischmilch: ^ ? ^ 5.— (12 Stunden); § 7/3 der Vorschriften für den Verkehr mit Frischmilch: ^ ? ^ 5— (12 Stunden): § 2 ^ 1 der Vorschriften für den Verkehr mit Frischmilch: ^ ^ 10.— (24 Stunden): § 7/3 der Vorschriften für den Verkehr mit Frisch-

milch: ^ ^ 5.— (12 Stunden): § 2^.1 der Vorschriften für den Verkehr mit Frischmilch: ^ ^ 5.— (12 Stunden); § 2^.1 der Vorschriften für den Verkehr mit Frischmilch: ^ ? ^ 5.— (12 Stunden); § 2^.1 der Vorschriften für den Verkehr mit Frischmilch: <A^5 5.— (12 Stunden); § 8, Abs. 1 und 3, der Vorschriften für den Verkehr mit Frischmilch: ^ ^ 10.— (24 Stunden); § 16. 3. LGBl. 1937. Seite 59: <H^ 50.— (5 Tage); Unbefugte Ausübung des Konditorgewerbes: ^ 3 ^ 10.—; Übertretung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe: ^ ^ 5.—; Übertretung der Arbeitszeitordnung (Ladensperre): <A^5 10.—; Übertretung der Sonntagsruhe im Handelsgewerbe: >^F 20.—.

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S c h a l t e r v e r k e h r jeden Werktag von 8 Uhr bis ^ < Uhr und von ^ 3 Uhr bis 5 Uhr nachmittags, Samstag nachmittags geschlossen. Unentgeltliche Auskünfte in der Direktion, Erlerstraße Nr. 8, ebenerdig

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Verleger. Eigentümer und Herausgeber: Die Stadt Innsbruck. Verantwortlicher Haufttschriftleiter: Dr. Willy Rumer. Innsbruck, WilhelM'Greil-Strahe 25. Anzeigenverwaltung: Ala-Friedrich Kratz, Ges. m. b. H., Innsbruck, Maximilianstraße 13. Für den Anzeigentezt verantwortlich: Hans Holzmann, Grenzstraße 7. Drucl: NS.-Gauverlag und Druckerei Tirol Ges. m. b. H., Innsbruck. Auflage Nr. 4: 130U.


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