Amtsblatt Innsbruck

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Amtsblatt aubmwMM Innsbruck Inns V.k.l,.

schriftleitung:Nathüus, 2swck rechts

Erscheint einmal imMonat.Vezugspr. ich. Einzelnummer 20kpf. . S

Tür 93, Kernsprecher: 6io-Si4 15.

5.

l)ie liroler V^allerkraftwerke ^ktiengelellscliatt Rückblick aus Anlaß der Besitzveränderungen. Von Magistratsdirektor-Stellvertreter Dr. Eduard Angerer i n . *) I m Jahre 1928 vollzog sich eine Änderung in der Leitung der Gesellschaft. Der bisherige verdiente Präsident, Altbürgermeister Dr. Anton Eder, wurde gum geschäftsführenden Vizepräsidenten bestellt, an seinen Platz trat Altbürgermeister Franz Fischer, der nun durch weitere zehn erfolgreiche Jahre bis 1938 der Gesellschaft als Präsident vorstand. Unter seiner Führung nahm die Tiwag den Aufschwung und die Erweiterung des Wirkungskreises, der im folgenden kurz dargestellt ist. Auch die übrigen Mitglieder des Verwaltung^- und Direktionsrates, besonders die von der Stadt Innsbruck entsendeten Vertreter wechselten in diesen zehn Jahren nach der jeweiligen Zusammensetzung des Gemeinderates. I m Jahre 1929 schied der bisherige leitende Direktor, Baurat h. c. Ing. Erich Heller, aus, der zum Beschaffungsdirektor der Österreichischen Bundesbahnen bestellt wurde. Ihm gebührt das Lob der technisch einwandfreien Errichtung und des weiteren Ausbaues der Achenseewerke, da ihm diese verantwortungsvolle Aufgabe als technischem Direktor oblag. Zum Nachfolger wurde Direktor Ing. Robert Steiner ernannt, dem bis zum Jahre 1938 die Leitung übertragen war. Seiner Tatkraft ist die Fortentwicklung des Stromnetzes und der Erwerb neuer Kraftwerke für die Tiwaq zuzuschreiben. Die Tiwag, die in ihrer Satzung als Gesellschaftszweck neben dem Ausbau des Achenseewerkes unter anderem auch den Ankauf und die Errichtung weiterer Wasserkraftwerke vorgesehen hat, nahm mit der Zillertaler Kraftwerke A.-G. über deren Ersuchen die Verbindung auf und schloß zwecks Verwertung der Stromerzeugung mit ihr im Frühjahr 1929 einen Vertrag ab, nach welchem die Tiwag eine Ausfallshaftung für die von den Zillertaler Kraftwerken zu leistenden Zinsen in sehr beachtlicher Höhe unter bestimmten Voraussetzungen übernahm, wogegen ihr am Erlöse der verkauften Energie ein entsprechender Anteil zugesichert wurde. Zufolge der Weltwirtschaftskrise und der Rückbildung der wirtschaftlichen Verhältnisse in Österreich waren keine Absatzmöglich*) Siehe I. und I I . Teil im „Amtsblatt" vom 15. Jänner 1939 und 15. Februar 1939.

keiten für diesen von den Zillertaler Kraftwerken erzeugten Strom zu finden, weshalb sich die Tiwag entschloß, Verhandlungen zu einer Änderung des bestehenden Übereinkommens aufzunehmen, die nach Einholung von Rechts- und technischen Gutachten im Juni 1934 zur Fusion der beiden Gesellschaften führten, wobei die Zillertaler Kraftwerke A.-G. vollständig in die Tiwag ohne Erhöhung des Aktienkapitals der letzteren aufging. Hiemit erwarb die Tiwag ein Kraftwerk mit einer Leistung von 15.400 ?8, die mit verhältnismäßig geringen Kosten auf die doppelte Höhe gesteigert werden kann. Diese zusätzliche Erweiterung läßt die Tiwag gegenwärtig durchführen. I m Jahre 1937 folgte der Ankauf der kleineren Elektrizitätswerke am Finsingbach im Iillertal und des Stuibenwerkes im Ötztal. Zur Erhöhung des Stromabsatzes und Verteilung der elektrischen Energie wurde in Tirol eine Reihe von Hochspannungsfernleitungen gebaut, die von der früheren Landesgrenze bei Kufstein bis ins Ötztal und Pitztal und von Matrei am Brenner bis an die alte Staatsgrenze bei Scharnitz-Mittenwald reichen und dort die Verbindung mit den bayrischen Fernleitungen herstellen, so daß Tiroler Strom auf dem Wege über die Sammelschienen zeitweife bis weit hinaus in das Altreich, ja sogar an die Industrien im Norden des Reiches abgegeben wird. Entsprechend dem technischen Ausbau bewegte sich der Stromabsatz in aufsteigender Linie. Konnten im ersten Vollbetriebsjahr 1928 schon 90,807.000 IcV^li abgesetzt werden, so erhöhte sich diese Menge 1931 auf 156,788.000 k ^ k , sank trotz der allgemeinen Wirtschaftskrise, in die unser Land mit voller Schärfe hineingezogen wurde, 1932 nur auf 110,204.000 k ^ k ab, nahm aber feither wieder eine ansteigende Linie an, indem 1934 schon 165,980.000 K>VK und 1937 sogar 218,833.000 KV^li verkaust wurden. Der Wirtschaftsaufstieg des Altreiches spiegelt sich in diesen Zahlen wieder, weil die Hauptmenge des Stromes über die Sammelschiene an die Vayernwerke abgesetzt wurde. I m Jahre 1938 erhöhte sich diese Menge auf 239,431.000 K>VK. I n diefer Zahl drückt sich auch bereits die Neubelebung der tirolischen Wirtschaft


Amtsblatt Nr. 5 aus, die seit der Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reiche eingetreten ist. Der Kapitalsdienst der Tiwag für ihre beiden Anleihen von Zusammen nordamerikanische Dollar 6,000.000.— konnte im Laufe der Jahre feit der Aufnahme dieser Darlehen im allgemeinen anstandslos besorgt werden. Nur im Jahre 1932 traten wegen der infolge der Krise der österreichischen Creditanstalt eingeführten Beschränkung im freien Überweisungsverkehr gegenüber dem Auslande Schwierigkeiten auf, da seitens der Österreichischen Nationalbank die Freigabe der erforderlichen Devisen nicht zeitgerecht erfolgt ist. Es war der einzige Fall, daß die Stadt Innsbruck von dem amerikanischen Treuhänder der Dollaranleihe an ihre Haftung für Kapital und Zinsen aus der Dollaranleihe gemahnt wurde. Alle übrigen Verpflichtungen geldlicher Art wickelte die Tiwag stets reibungslos ab. Infolge dieser stetigen und ruhigen Entwicklung war die Tiwag auch in der Lage, für das im Unternehmen investierte Aktienkapital, dessen Höhe bis zur Umstellung auf Mark 8 13,000.000.— betrug, eine entsprechende Dividende Zu bezahlen. So warf sie in den Jahren 1929 und 1930 eine solche von 6^>, sodann in den folgenden Jahren bis 1935 eine solche von 4 ^ , in den Jahren 1936 und 1937 eine Dividende von 5^> aus. Nur das Jahr 1932 blieb aus Gründen der vorsichtigen Verwaltung dividendenlos. Außerdem wurden in den Baujahren für das damals gezeichnete Aktienkapital entsprechende Bauzinsen vergütet. I m Jahre 1937 wurden die Aktien der Tiwag, deren Nennwert von 3 10.— auf 3 100.— erhöht wurde, an der Wiener Börse Zum Handel eingeführt. Mit der Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reiche änderten sich auch für die Tiwag die Verhältnisse grundlegend. Die Stromlieferung an die Vayernwerke war nun nicht mehr eine Lieferung an das Ausland, die bisherigen aus der Zusammenarbeit der Tiwag mit den Varzernwerken bestandenen Schwierigkeiten im Devisenverkehr waren weggefallen, der Kapitalsdienst der Tiwag für die beiden amerikanischen Anleihen kann jetzt im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen nur mehr über die Deutsche Konversionskasse erfolgen. I m Sinne der nationalsozialistischen Wirtschaftsplanung ist es gelegen, daß große, überörtliche Versorgungsbetriebe, insbesondere Energiebetriebe, die nicht nur für einen kleinen Umkreis Bedeutung besitzen, sondern darüber hinaus imstande sind, weitumliegende Gebiete, ja durch den Zusammenschluß von Fernleitungen alle Gebiete bis Zur Nordsee mit elektrischer Energie Zu beliefern, wesentlich unter den direkten Einfluß des Reiches gelangen. I m Sinne dieser Auffassung begannen die Beauftragten des Reiches im Sommer 1938 die Verhandlungen mit der Tiwag, bZw. deren Großaktionären, das war der Österreichischen Creditanstalt-Wiener Bankverein in Wien, dem Lande Tirol und der Stadt Innsbruck. Nach langen Verhandlungen gingen die Aktien der Österreichischen Creditanstalt-Wiener Bankverein und der sonstigen Wiener Banken und des Landes Tirol an die Vereinigte Industrie A. G. in Berlin, deren Aktien im Besitze des Deutschen Reiches sind, über. Die Tiwag plante in Erfüllung ihrer Aufgabe, die Wasserkräfte des Landes Tirol zur Erzeugung elektrischen Stromes auszuwerten, den Ausbau weiterer Kraftwerke in Tirol, so besonders des Kirchbichler Innkraftwerkes, wozu entweder eine Kapitalsvermehrung auf mehr als das Doppelte oder die Aufnahme eines großen Kredites bei Geldanstalten nötig war. Für die beiden Fälle konnte die Stadt Innsbruck bei der gegebenen

Finanzlage nicht Vorsorge treffen, da sie für eine Kapitalsvermehrung nicht die erforderlichen Barmittel zur Verfügung zu stellen in der Lage war und für so hohe Darlehen der Tiwag keine weitere Haftung mehr hätte übernehmen können. Hier stellte nun der Oderbürgermeister den nationalsozialistischen Grundsatz „Gemeinnutz geht vor Eigennutz" oder abgewandelt „Staatswohl geht vor Gemeindewohl" voran, indem er sich zum Verkaufe der der Stadt gehörigen Tiwagaktien entschloß. Bei den Verhandlungen mit der Stadt Innsbruck über den Verkauf der Tiwagaktien konnte die Vereinigte I n dustrie A. G. aber nicht den gleichen Maßstab anlegen, wie bei den übrigen Aktienbesitzern, da die Stadt Innsbruck einerseits die Inhaberin der Mehrheit aller Tiwagaktien war, andererseits, wie in den früheren Aufsätzen ausgeführt, in dem Gründungsvertrag zwischen der Stadt Innsbruck und der Bankengruppe und im Stromlieferungsvertrag mit dem Elektrizitätswerk Innsbruck, ferner in den Verträgen über die beiden amerikanischen Dollaranleihen eine Reihe von Bindungen zwischen der Tiwag und der Stadt Innsbruck, bzw. dem Elektrizitätswerk Innsbruck, enthalten waren, die den Verhandlungen von vornherein eine besondere Richtung wiesen. Die Stadt mutzte dabei an dem Gedanken festhalten, der einst die Stadt in weitem Vorausblick unter großen Opfern und mit unerhörtem Wagemut zum Ankauf des Achensees und zur Gründung der Tiwag veranlaßte, das ist der Gedanke, daß die bestehenden elektrischen Wasserkraftwerke der Stadt, das Sillwerk und das Mühlauer Kraftwerk, dauernd für die Stromversorgung der Stadt nicht ausreichen werden und daher durch den Ausbau des Achenseekraftwerkes eine starke Quelle zusätzlichen Strombezuges geschaffen werden müsse. Wie im früheren Aufsatz erwähnt, hatte sich die Stadt Innsbruck im Gründungsvertrag vom 31. März 1924 und im Stromlieferungsvertrage einmal das Recht auf den Bezug einer bestimmten Menge elektrischen Stromes gesichert, das durch die ganzen Jahre seit der Vetrlebsaufnahme des Achenfeewerkes unter großen Opfern der Stadt — es war schwer für die mit 8,000.000 KV^K festgelegte Energiemenge einen Absatz zu finden — gehandhabt wurde, andererseits war ein Heimfallsrecht des Achensees und des Kraftwerkes in Jenbach sowie das Recht zur begünstigten Übernahme der Fernleitung Jenbach—Innsbruck zugunsten der Stadt Innsbruck vorgesehen. I n eingehenden Besprechungen und langwierigen Verhandlungen, die der unbedingten Sicherung der Stromversorgung der Stadt Innsbruck und der Erzielung eines möglichst günstigen Aktienpreises für die abzugebenden Aktien dienten und in denen der Oberbürgermeister Dr. Denz voll und ganz die Interessen der Stadt Innsbruck wahrte, kam der Vertrag vom 6. August 1938, bzw. 2. September 1938 zustande, dem die Landeshauptmannschaft mit Bescheid vom 24. August 1938 die Genehmigung erteilte. I n dem Vertrag wurde vereinbart, daß die Stadtgemeinde ihren gesamten Besitz von Tiroler Wasserkraftwerke-Aktien an die Vereinigte Industrieaktiengesellschaft abgibt, wofür die Stadt Innsbruck eine Kaufvreissumme von rund RM. 6,500.000.— erzielte. Alle Bestimmungen des Gründungsvertrages hinsichtlich der Verpflichtung der Tiwag, an die Stadt Innsbruck Strom zu liefern, und die Bestimmungen des Heimfallsrechtes des Achensees und des Achenseekraftwerkes sowie des Einlösungsrechtes der Fernleitung Jenbach—Innsbruck nach Ablauf der im Gründungsvertrag vorgesehenen Frist sind aufrecht geblieben. Desgleichen ist das Stromlieferungsübereinkommen zwischen der Tiwag und dem Elektri-


Amtsblatt Nr. 5 zitätswerk Innsbruck in Kraft geblieben, so daß die Sicherung der Stadt auf ausreichende Stromversorgung, wie sie aus Anlaß der Gründung der Tiwag von der Stadtvertretung gedacht war, voll gewahrt ist. Mit Rück' ficht auf die Schwierigkeiten, die durch Verhandlungen mit den amerikanischen Gläubigern wegen Fallenlassens der Haftung der Stadt Innsbruck und des Landes Tirol zugunsten der amerikanischen Gläubiger entstanden wäre, wurde überhaupt davon Abstand genommen und blieb die Haftung trotz Verkaufes der Aktien aufrecht. Es liegt jedoch eine Erklärung der Vereinigten Industrieaktiengesellschaft vor, daß die Stadt Innsbruck und das Land Tirol aus dieser Haftung vollkommen schadlos gehalten würden, sollte sie irgendwie einmal in Anspruch genommen werden. Da der gesamte Aktienbesitz der Vereinigten Industrieaktiengesellschaft sich in den Händen des Deutschen Reiches befindet, fo ist damit die Beibehaltung der Haftung unwesentlich geworden. Es wurde in dem Vertrage mit der Vereinigten I n dustrieaktiengesellschaft weiters vereinbart, daß sowohl

der Landeshauptmann von Tirol als auch der Oberbürgermeister der Stadt Innsbruck im Aufsichtsrat der Tiwag vertreten sein werden, womit die Gewähr gegeben ist, daß die Interessen der Stadt Innsbruck und des Landes Tirol in der Tiwag auch fernerhin durch einflußreiche tirolische Vertreter gewahrt bleiben werden. Diese grundlegenden Veränderungen im Gefüge der Tiwag schließen für die Stadt Innsbruck und für die Wirtschaft des Landes Tirol einen wichtigen Abschnitt ab. Die Stadt Innsbruck ist der Überzeugung, daß sie durch ihr Verhalten die Interessen der Stadt Innsbruck voll und ganz vertreten hat. Durch diese Ausführungen wurden die Beziehungen der Stadt Innsbruck zur Tiwag seit der Gründung dieser Gesellschaft und die vorausgegangenen Verhandlungen zur Erwerbung des Achensees- dargelegt. Sie bieten zusammenhängend einen Überblick über ein interessantes und bedeutungsvolles Kapitel der Geschichte der Stadt Innsbruck.

zoMnges Verufsjubttäum Der Kommandant der Innsbrucker Berufsfeuerwehr, X a v e r H e l d , feierte am 8. Mai 1939 den Tag seiner 30jährigen Zugehörigkeit zur Innsbrucker Berufsfeuerwehr. Aus diesem Anlaß fand in den Räumen der Verufsfeuerwehr im Kreife seiner Diensteskameraden eine schlichte Feier statt, würdig dieses einfachen und aufrechten deutschen Mannes, der seit vielen Jahren über die Sicherheit des Eigentums und des Lebens der Innsbrucker Bürger wacht. Der Magistratsdirektor Dr. Öfner dankte namens des dienstlich verhinderten Oberbürgermeisters dem Kommandanten der Verufsfeuerwehr für seine langjährigen Dienste und führte ausi Xaver Held, ein gebürtiger Bayer, trat nach Erfüllung seiner Militärdienstpflicht im deutschen Heer am 8. Mai 1909 in den Dienst der Berufsfeuerwehr, die damals als eine Einrichtung der Freiwilligen Feuerwehr aus drei Mann bestand. Schon IV« Jahre nach feinem Eintritt wurde er zum Kommandantenstellvertreter ernannt und übernahm im Jahre 1920 das Kommando über die Berufs-

feuermehr, die heute auf einen Stand von 24 Mann angewachsen ist. I n den Jahren des Krieges von 1914 bis 1918 wurde Held mehrfach für tapferes Verhalten ausgezeichnet. Held widmete seinem Berufe seine ganze ideale Auffassung, die fernab vom materiellen Streben liegt, immer bereit, in voller Hingabe, auch unter Einsatz seines Lebens, der hohen Pflichterfüllung zu dienen. Unablässig arbeitete er an der Ertüchtigung der ihm anvertrauten Feuerwehrmannschaft. Seinen Feuerwehrkameraden gegenüber war er jederzeit ein gerechter und sozial denkender Vorgesetzter. I m Auftrage des Oberbürgermeisters überreichte der Magistratsdirektor ihm eine von Künstlerhand gezeichnete Ehrenurkunde und gab ihm gleichZeitig seine Beförderung bekannt.

Nach ihm dankten noch der Landesfeuerwehrführer Seiler namens der Freiwilligen Feuerwehr Innsbruck und der Landesfeuerwehrinsvektor Ing. Graff sowie der Vertreter der städtischen Beamten, Amtssekretär Hofbauer, und ein Kamerad der Berufsfeuerwehr. Der Gefeierte dankte für die überraschende Ehrung und versicherte seinem Dienstgeber auch fernerhin treueste Pflichterfüllung.

Daslnnsbruckerstadtarckw Vor lwndert V o n Dr. K a r l S c h a d e l b a u e r . l839 — Mai: 1. schreibt Pusch in seiner Stadtchronik: „Zum Beginn des Monats Mai, der wirklich mit dem herrlichsten Morgen anfängt, zogen vereint um 5 Uhr früh die doppelte Musikbande der Kaiserjäger. die türkische Musik von Großherzog (von) Banden und die Kapelle der Dragoner mit Musik durch die Stadt." Anschließend fand die feierliche Installation der barmherzigen Schwestern statt. wird das Bad im Kirfchental und jenes in Ferneck (Husselhof) wieder eröffnet. 7. wird der am 20. Sept. 1836 von den Ständen gestiftete Iahrtag für Andreas Hofer und alle gefallenen Landesverteidiger in der Hofkirche feierlich begangen. Eine Kompanie Stadtfchützen mit der doppelten Musikbande rückte aus und hielt Wache. Beim Standbild Hofers und gegenüber an der Stelle, wo das Denkmal für die Landesoerteidiger errichtet werden sollte, standen je 2 Unteroffiziere. Veteranen mit goldenen und silbernen Medaillen von 1797 und 1809 wohnten der Feier in eigens bestimmten Betstühlen bei. 8. wird die 1. General-Versammlung des neuen geognostischmontanistischen Vereins für Tirol und Vorarlberg abgehalten.

Vetträge ium blatt der 6aunauptttadt Innsbruck

IN. wird im großen Redoutensaal das 5. Konzert des Musikoereins gegeben. wird ein Buch von Dr. Bergk „Die Kunst reich Zu werden" mit 24 Regeln für Bürger und Landleute und 44 für junge Kaufleute, sowie einer Spekulations- und Geld-Lehre allen jenen empfohlen, die „auf rechtlichem Wege reich werden" wollen. 14. fchneit es nach einigen warmen Tagen bis „auf den Steinbruch" (wohl den unter der Hungerburg) herab. veranstaltet das Ferdinandeum in der silbernen Kapelle ein feierliches Seelenamt für feinen verstorbenen Vorstand Andr. AI. Frh. o. Dipauli und hält nachher seine General-Versammlung in der Universität ab. 15. wird das Bad am Egerdach mit 30 Gästezimmern eröffnet. Ein Mittagmahl 1. Klasse kostete 24 kr., ein Nachtmahl 16 kr., ein Bad im Zimmer 10 und im Wannhause 6 kr. Die Heilquelle mit Salpeter- und Alaun-Gehalt wurde für die verschiedensten Leiden, wie Rotlauf, Seitenstechen, schwarze Gallsucht, Sand und Gries usw., empfohlen. 17. wird der Landtag geschloffen. 21. ernennt T.Maj. den Präfidenten des Stadt- und Landrechtes zu Innsbruck Ioh. R. o. Ienull zum Präsidenten des Avpellationsqerichtes und verleiht dessen freigewordene Stelle dem Grafen Franz v. Alberti.


Amtsblatt Nr. 5

0le lnnsbrucker clironik des von 1765 bis 17S1 6ottlried

(21. Fortsetzung) (1766.) 16. Aug.: Die Viktualien haben gegenwärtig folg. Preise: Rindfleisch das Pfund Pustertaler 5V« kr., Landfleisch 5.—. Kuhfleisch 4V4, Kalbfleisch 5V4, das vordere 4'/4, Kastraun hinteres 3V4, vorderer Teil 2'/4, eine weizene Semmel zu 7 Loth 1.—, Roggenbrot zu 12 Loth 3 Qu(intel) 1.—. Wein 1. Klasse die Maaß 11.—, 2. Kl. 10.—, 3. Kl. 9.—, Bier jedoch gut ausgesotten die Maaß 3V2, Schmalz in der Frohnwage das Pfund 14V4 kr. 18. Aug.: Wegen des heute einfallenden Tages, an welchem uns im vorigen Jahre durch den so unvermuteten als plötzlichen Tod der geliebte Landesoater Kaiser Franz dahier entrissen wurde, war gestern schon in der Kirche der ??. Franziscaner die Vigil gehalten worden. Heute war deshalb um 9 Uhr Predigt, dann folgte ein Seel- und Lobamt, das erste vom hw. H. Prälaten von Wilten, das andere von dem wegen der Steuer-Comvromiß Verhandlung anwesenden hw. H. Abt von Welschmichael. Sowohl die Behörden, als der Adel erschien hiebet in Trauerkleidern. 25. Aug.: Heute begann die tirolische Ausschutz Congreßual Verhandlung. 2. Sept.: Gestern verlor unser Vaterland einen Mann, auf den es mit Recht stolz sein kann, nämlich den berühmten Bauersmann Peter Anich von Oberperfuß, geboren daselbst am 23. Febr. 1723 und dürftiger Eltern Sohn, welcher seinen Namen durch die in der hiesigen Universität aufgestellten zwei großen Globen, wie durch die auf 20 Blättern gelieferte Karte von Tirol verewigt hat. Peter Anich, welcher den Unterricht in dieser Wissenschaft von dem würdigen Professor der Mathematik, Priester Ignatz Weinhart S. I . erhielt, empfing außer einem Gnadengehalte von 200 fl. auch noch am 13. v. M. von der großen Kaiferin Maria Theresia zum Zeichen besonderer Gnade die goldene Ehren Medaille im feierlichen Gepränge. Schon länger leidend schien Anich sich in diesem Sommer zu erholen und ging vorgestern noch in die Kirche seiner Heimat Oberperfuß, aber er klagte über heftigen Kopfschmerzen und bedenkliche Krankheitsfälle stellten sich ein. Auf diese erste Nachricht hieoon schickte das Gubernium Arzte dahin ab, allein umsonst! Die Schlüsse der Vorsehung wollten es anders, ein Schlaganfall trat ein und raffte ihn gestern 43VZ Jahre alt, erschöpft von Arbeit und überhäuft mit Verdiensten dahin. Anmerkung: Anichs Leiche wurde anfänglich auf dem Gottesacker in Oberperfuß zu seinen Verwandten begraben, in der Folge jedoch auf des Professors v. Weinhart Verwendung von da in die dortige Kirche übersetzt, wo ihm dann die Landesstelle ein Monument setzen ließ, welches ganz geeignet ist, die Verdienste dessen zu verewigen, dem es gesetzt wurde. Sein würdiger Schüler Blasius Huber, ebenfalls von Oberperfuß gebürtig, hat den Befehl erhalten, die Messung und Aufnehmung des Landes fortzusetzen, (über und unter dieser Anmerkung stehen noch ein paar, kaum mehr lesbare Bleistiftnotizen, z. V. über das Leichenbegängnis.) 7. Sept.: Heute wurden die tirolischen Landtags Verhandlungen

Von Dr. K a r l Schadelbauer.

beschlossen.

6. Okt.: Heute starb S. E. H. Ciriac des h. r. Reichs Graf von Troyer. Frh. v. Troyenstein, wirkl. geh. Rat und Kämmerer. NB. Sein Leichnam wurde in der Pfarrkirche zur Erde bestattet. 12. Okt.: Nach dem eingelaufenen Berichte ist gestern um 11 Uhr nachts bei Anton Freyhags?) Müller an der Kirchpruggen, Obley Telfes in Stubay, in der Küche eine Feuersbrunst entstanden, wodurch nicht nur allein dessen Behausung und Mühle, sondern auch des Thomas Grießer anstößige Behausung und Hammerschmidte ungeachtet des Sturmschiagens und möglichster Hilfleistung in die Asche gelegt worden. 15. Okt.: Heute als am höchsten Namensfeste I.Maj. der Kaiserin, unserer geliebtesten Landesmutter, war solennes Hochamt und Tedeum in der Kirche Ker ??. Franziskaner, welches der hw. H. Abt von Wilten hielt. Der hohe Adel hatte an diesem Tage die Trauer abgelegt, sowohl dieser, als die Behörden erschienen hiebet in Galla Kleidung.

Lurgkleliners lieben fragen über die Innsdrucker 8tadtgesclilckte. V o n Dr. K a r l S c h a d e l b a u e r . Nachdem der tirolische Geschichtsschreiber Matthias Burgklehner bereits zwei Teile eines ,,^k68auru8 Historiarum", die eine Geschichte der ersten nachchristlichen Jahrhunderte enthielten, veröffentlicht hatte, ging er daran, eine ausführliche Beschreibung Tirols zu verfassen. Nach L. Ranggers Abhandlung über „ M . Burgklehner" (in den Forsch, u. Mitt. zur Gesch. Tirols. 1906) hatte

dieser zu Beginn des Jahres 1607 bereits einen Toil seines Planes verwirklicht und dem Landesfürsten davon Mitteilung gemacht. Auf die Aufforderung Erzh. Maximilians gab die Kammer im Mai 1607 ein Gutachten über dieses Werk ab, in dem sie dem Fürsten wohl riet, das Werk zu fördern, aber eine strenge Revision empfahl, ehe es zum Drucke zugelassen würde. Burgklehner arbeitete unermüdlich an seinem Werke weiter und suchte sich von überall her die nötigen Dokumente und Urkundentexte zu beschaffen. Begreiflicherweise wandte er sich gleich anfangs auch an die Stadt Innsbruck, um über deren Geschichte Auskünfte zu erhalten. Das Schreiben vom 5. Juni 1607, in dem Burgklehner um die Beantwortung von sieben Fragen ersucht, fand sich jüngst in einem Paket noch nicht eingereihter Akten des Stadtarchivs. Es hat folgenden Wortlaut: „Edl, ehrnoeft, fürsichtig und weis, in sonders gonstige, liebe Herrn und Freund. Demnach die Fürstl. Durchl. Erzherzog Maximilian zu Öfterreich etc. unser genedigister Herr, mir genedigist bewilliget und anbeoolhen, daß ich die ganz fürstlich Grafschaft Tyrol abreißen und beschreiben solle und ich dann mit Hilf der Genaden Gottes alhie zu Innsprugg den Anfang zu machen entschlossen bin, also gelangt an die Herrn mein dienstfreundlich Vith, die wellen mit eheister Glegenhait die in beigelegter Lista uerzaichnete Sachen abreißen, aufsuechen und mir hernach zustellen lassen. Hieran erweisen die Herrn mir ain angenemes. fonderbares Wolgefallen, so ich gegen denselben sambt und sonders in begebenden Fühlen hinwiderumb verdienen will. Der Herrn dienst- und guetwilliger Matthias Burgklehner 0. O. Regiments Rath." Die „beigelegte Lista" enthält nun die folgenden sieben Punkte: 1. Abcontrafetung der fürstl. Haubtstatt Insprugg soweit sich derselben Burkfriden erströcken thuet sambt dem Ttattwappen auf ainen Regalvogen. , 2. Wie der Markt Insprugg und Probstei Ombras von den Closter Wilthan komen und ausgewexlt worden sein. 3. Wer solche anfangs erbaut auch mit Rinkmauren und Stattgraben umfangen, si auch mit Freihaiten begabt, in Eonderhait aber von der bürgerlichen Aidsteur entledigt habe.

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l U r 8 t r i oll- u n d eiuplienlt gpeÄell tUr 8oliuleu uu<1 Xr»nll«!ili2u8ei' sein reiob sortiertes I^a^Vi' in allen Ulln6»rdeit8»rtilleln, Lettväsolie, ^V«il<leollen, Ländern en. Vn ßros - en «letali l'eleplion

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4. Von den Gotsheufern alda, in Sonderhait aber von fanct Jacobs Pfarrkürchen, wann solche erbaut und geweicht worden, auch wievil u«n6ti«ia aniez darinnen und vor Iaren gewesen sein. 5. Wer das Spital erbaut und gestift Hab sambt dem Gotsacker daselbsten. 6. Von den Kaiser!, und fürstlichen Stiftungen der Kürchen und Cluster beim HI. Creuz, Herrn Jesttiter Colegio und der Herrn Cappuciner. 7. Von den fürstlichen Burgen und zu was Zeiten, auch von wem folche erbaut worden sein. Auf der Rückseite des Schreibens steht die Anschrift an den Bürgermeister und Rat der Stadt sowie darüber das Datum 5. Juni 1607. Es bleiben nun die Fragen zu beantworten, in welcher Weise einmal die Stadt Burgklehners Wünsche erfüllte und was dann dieser schließlich über die Stadt in seinem „Tirolischen Adler" schrieb? Ein Antwortschreiben der Stadt ist leider nicht nachweisbar, aber aus dem Ratsprotokoll des Jahres 1607 ist zu ersehen, das Burgklehners Ansuchen bereits in der Sitzung vom 8. Juni als 12. Punkt von 16 behandelt wurde. Die diesbezügliche, knappe Eintragung lautet: „12. Herr Docter Bukhlohner O. O. Regiments Rath ibergibt ain Tchrüft, soll die ganz Grafschaft Tyroll obreisn lassen, begert laut Lista von der Etat Freiheiten ain Extract und Abris der Etat und ierer Caherenzen." Der noch kürzere Beschluß lautete: „Man soll die Notturft driber auf suchen


Amtsblatt Nr. 5 aber eilsten (? die letzten zwei Worte sind schwer leserlich, nach der Abschrift im Ferdinandeum heißt es, aber wohl unrichtig, nur „aussuchen lassen"). Dieser etwas unklare Beschluß bedeutete nun wohl, daß dem Burgklehner die nötigen Angaben herausgesucht werden sollten. Bei der Durchsicht des Abschnittes über die Innsbrucker Etadtgeschichte im „Tirolischen Adler" ergibt sich auch ein mittelbarer Schluß auf den Umfang der Unterstützung, die dieser schließlich von Seite der Stadt erfahren hat. I n der 3. Abteilung des 3. Teiles seines Werkes beschreibt Burgklehner „Alle Städte des gangen Landes" und handelt darin unter Caput V i l i „Von der Statt Insprugg" (Seite 818—866 nach der Abschrift im Ferdinandeum). Eingangs erzählt er vom Markt am linken Innufer und der „Urfar" (Fähre), die über den Fluß führte, und erwähnt, daß das Teil davon noch vorhanden sei. Dann führt er den Ablaßbrief von „1027" an, dessen Wortlaut er später bringt. Schon Sinnacher hat erkannt (und neuere Forscher wie O. Stolz haben es bekräftigt), daß es sich dabei um ein Stück von 1327 handelt, dessen Datum einmal falsch gelesen wurde. Anschließend werden ein paar Urkunden von 1311. 1314 und 1282 genannt und dann die ältesten Verträge von 1180 und 1187 behandelt. Burgklehner erzählt dann weiter bis zum Jahre 1567 und schildert die in diesem Jahre erfolgte Erbhuldigung für Erzh. Ferdinand I I . ausführlich. Nun folgt ein 2. Kapitel über die StadtFreiheiten, in dem das Etadtrecht von 1239 nur mit 3 Zeilen bedacht wird. Ebenfalls von den folg. Urkunden, z. V. von 1319, 1329, 1340 usw. werden nur ganz kurze Auszüge angegeben. Fast alle diese Stücke sind heute noch im Stadtarchiv erhalten. Es liegt also die Vermutung nahe, daß die Stadt Burgklehner nur diese knappen Notizen gegeben hat. Den angeblichen Ablaßbrief von 1027 hat er wahrscheinlich aus einer alten Abschrift im Pfarrarchiv, wo er auch die Urkunden von 1180 und 1187 vorfinden konnte, falls er diese nicht aus dem Wiltener Stiftsarchiu kannte. Am Schlüsse dieses Kapitels beschreibt Burgklehner die Zusammensetzung der Stadtobrigkeit und schließt mit dem Satze: „Was aber Malefiz Handlungen sein, werden an das Landgericht Sonnenburg gewisen." Weiters bespricht Vurgklehner nun die Pfarrkirche und erzählt dabei vom Vurgriesen Nicol. Haidel, dann kommt die „E. Morizen Capellen auf dem Anbruggertor bei der Fleischbank" daran, deren Stiftbrief er wiedergibt,- anschließend behandelt er die Gründung des hl. Geist Spitals, wobei er eine Urkunde vom 16. Jänner 1329 anführt, die sich nicht im Stadtarchiv befindet. Die folg. Kapitel handeln von der Iesuitenkirche, der Kirche zum hl. Kreutz, der Kapuzinerkirche und dem Kapuzinerkloster. Den Schluß bilden einige Notizen über die Ruhelust und die darin errichtete Leopoldskapelle. Bemerkenswert ist dabei die Angabe, daß bei der Ruhelust ein Tiergarten eingefangen und ein Blumengarten angelegt wurde, in dem „wunderbarliche Taten" in Ölfarben dargestellt wurden. Diese Taten waren dem Leben des Erzh. Ferdinand entnommen und sollten seinen Mut und seine Kraft verkünden. Ein Bild zeigte z. V. wie eine Gutsche (d. i. eine Kutsche) auf einem steilen Weg herabfahrend ins Laufen kommt und fo die Insassen in Lebensgefahr bringt: da ergreift seine fürstliche Durchlaucht mit beiden Händen das Hintere Rad und hält es ein. Auf einem anderen Bild sah man, wie der Fürst einem Hirschen den Kopf samt den Hals mit einem Schwertstreich vom Leibe hieb. Diese Bilder hat Burgklehner zweifellos noch selbst gesehen. Die bei der Darstellung der 'Stadtgeschichte aufscheinende Reihenfolge der einzelnen Kapitel entspricht, wie aus den vorstehenden Angaben zu ersehen ist, ziemlich genau der Reihenfolge der an die Stadt gerichteten sieben Fragepunkte.

famllienkundllckes aus Innsbruck (10. Beitrag) Von Dr. K a r l Schadelbauer. Die Innsbrucker Inwohneraufnahmen von 15N8 bis 1587: 4. Forts. 1516. 89. 90. 91. 92. 83. 94. 95. 96. 97. 98. 99.

Jan. 11. Wolfgang Ott von Peittingen zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. Feb. 8. Jörg Voglsinger von Wasserburg zu I w . aufg., gibt 1 Gl. Feb. 22. Wolfgang Ferchpuchler zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. Apr. 25. Stefan Sanier, Schlosser, zu I w . ausa., gibt 2 Gl. Juni 6. Conrad Thun von Pareit zu I w . aufg., gibt 2 Gl. Juni 6. Hans Kirchmair zu I w . aufg., gibt 1 Gl. (Diese Eintragung ist durchgestrichen, aber am Rande steht dabei „er gilt.") Juni 20. Lorenz Krumper zu I w . aufg., gibt 3 Gl. Nov. 8. Hans Stoltzer gen. Rumlsperger zu I w . aufg., gibt 2 Gl. Nov. 21. Mathes Stockhamer. Vasser. zu I w . aufg., gibt 1 Gl. Dez. 30. Hans Meyger von Breysach zu I w . aufg., gibt 2 Gl. 1517. Jan. 16. Wolfgang Osterfeer von Weylhaym zu I w . aufg.. gibt 2 Gl., soll in Jahresfrist seine eh. Geburt nachweisen. Am Rande steht „tod."

100. Feb. 27. Mang. Connrad. der Partlin Mann, zu I w . aufg.. gibt 3 Gl.. foil in einem V2 Jahr „sein snptsal bringen vnt, das er nit aygen sen". (Wurde 1520 Bürger.) 101. Feb. 27. Mich! Ieyßler. Goldschmied, zu I m . aufg., gibt („ 2 Gl." durchg.) 8 Pf. 9 kr. (wurde 1523 Bürger). 102. März 13. Hans Lud! von Peurn zu I w . aufg., gibt 2 Gl. 103. Mai 22. Cristof Gundolff. Goldschmied von Gunsperg (?), zu I w . aufg.. gibt 2 Gl. 104. Mai 25. Hans Keller der Junger, Plattner von Kempten. zu I w . aufg., gibt 2 Gl. 105. Juli 11. Hans Egglstain zu Ombras, Schlosser, zu I w . ausg.. gibt 1 Gl. (1564 wurde ein Hans Egglstain von Syll aus der Brobstei Ombras Bürger). 106. Okt. 13. Leonhard Seckhler, Echuechmacher, zu I w . aufg., gibt 2 Gl. 107. Dez. 11. Jörg Steger, Vasser, zu I w . aufg. (ein I . Steger, Schneider, wurde 1523 Bürger). 108. Dez. 11. Erasm Hölzl von Muldorff zu I w . aufg. 109. Dez. 11. Wolfgang Peckh. Vasser von Partenkirch, zu I w . aufg. Die Ienner von Vergutz, Sebegg und Värburg. Als 3. Beiheft zum „Jahrbuch für Geschichte. Kultur und Kunst" von Bozen erschien eine familienKundliche Studie über die Ienner. verfaßt von Dr. Alb. And. Cornet, die mit 8 Tafeln (Ahnenbilder) und 3 Etammreihen ausgestattet ist. Auf diese Arbeit sei hier hingewiesen, weil eine ganze Reihe von Mitgliedern der Familie Ienner, die ursprünglich aus Savoyen eingewandert sein soll, in Innsbruck lebte. Ihren Hauptsitz hatte sie in Klausen, wo sie bereits 1530 den Gasthof zum „Bären" besaß. Sie führt auch einen aufrecht stehenden Bären, der eine Weintraube trägt, im Wappen. Dieses Wappen samt allen Abarten ist in dem soeben erschienenen Wappenschlüssel von Konr. Fischnaler (Ausge-w. Schriften 3. Bd. 30, 246, 248) genau beschrieben. I n den Archivalien des Innsbrucker Stadtarchives erscheint der Name „Ienner" erstmals im PfarrUrbar von 1615—26. nach dem der Barbier Hans Christof Wildprecht von seinem Haus am oberen Platz — d. i. nach K. Fischnalers Stadtchronik Herzog-Friedrich^Straße Nr. 34 — „von Conrat Thumben herrierend, so er den Andern I e n n e r 1608 von weil. Jacoben Huebers fei. Erben per 2350 Gl. erkaust", der Pfarrkirche 2 Mr. 1 Ib. Grundzins gibt. Der geh. Hofsekretär Ioh. Ign. Jenner erwarb 1737 das sog. Kiefer- oder Pranger-Haus und baute es mit dem benachbarten Steinprechthaus zu einem Herrenhaus (Innstraße 5) um, in dem sich in den folgenden Jahrzehnten ein gutes Stück Jennerscher Familiengeschichte abspielte.

bewerbe Verzeichnis über die im Monat April 1939 durchgeführten Gewerbelöschungen. Abrahamer Julius, Anichstraße 4. Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel, 17. 10. 1924, 17351. — Abrahamer Julius. Anichstraße 4 (Zweigniederlassung von Wien), Kleidermachergewerbe, 29. 10. 1924, 19100. — Adler Wilhelm Anichstraße 21, Agenturgewerde. 17. 4. 1928, 6573. — Agostini Karl. Wurnigstraße 10, Barbier- und Friseurgewerbe, 22. 2. 1908, 7463. — Auer Johanna, Adolf-Pichler-PIatz 8, Kommissionswarenhandel, 28. 10. 1929, 19887. — Beiler Karl. Mühlau 124. Agenturgewerbe, 25. 9. 1917. 1120/2. — Firma Julius Vogyansky K Co.. Müllerstratze 33, Handel mit Uhren. Gold- und Silberwaren. 1. 9. 1931. 15776. — Bohner Julius. Ing., Heiliggeiststraße 10, Marktfahrergemerbe zum Handel mit Holz und Baumaterialien, 5. 11. 1932, 15367. — Braunhoff Elise, Müllerstraße 18. Landschaftsphotographengewerbe, 10. 12. 1928. 12698. — Brüll Josef, Amchstraße 7. Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren mit Ausschluß von Lebens- und Futtermitteln. 29. 1. 1924, 1704. — Brüll Rudolf, Anichstraße 7, Handel mit auf mechanisch-chemischem Wege hergestellten Bildern. 28. 3. 1923, 1-170/3, Tir. Ldsreg. — Brüll Josef. Anichstraße 7. Tapezierergewerbe. 18. 11. 1913. 35969. — Brüll Rudolf, Sägewerk, Ecke Amraserstrahe-Dr.-Glatz-Etrahe, 29. 5. 1929. 9719. — Dubsky Egon, Seilergafse 7, Kleinuerfchleitz gebrannter geistiger Getränke, 21. 2. 1936, 734. — Dubfky Leopold, HeUiggeiststratze 2, Handelsgewerbe ohne Beschränkung auf bestimmte Waren en Fro». 30. 3. 1910. 13531. — Feichtinger Karolina. Erzherzog-Eugen-Stvaße 46, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel. 9. 6. 1923. 9527. — Finkelstein Jakob. Museumstraße 28, Agenturgewerbe, 3. 1. 1934, 15366. — Finkelstein Jakob. Museumstvaße 28, Kommissionswarenhandel im


Amtsblatt Nr. 5 großen. 3. 1. 1934. 16104/33. — Flöckinger Anna. Pradlerstraße 69. Kleidermachergewerbe, 15. 6. 1929. 9428. — Fritz Adalbert. Fischergasse 1. Bllumeistergewerbe, 25. 3. 1914. 11 1845/1. Statth. f. T. — Fritz Adalbert, Fischergasse 1, Ilmmermeistergewerbe. 15. 2. 1916, I I 309/2. Statth. f. T. — Goldfarb Hermine. Kiebachgasse 15. Marlltfahrergeweroe, 18. 8. 1927. 17623. — Goldfarb Hermine. Angerzellgafse 10. Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5. GO., aufgeführten Artikel, 21. 10. 1914. 33773. — Goldfarb Regina. Kiebachgasse 15, Marktfahrergewerbe für Obst und Iuckerwaren, Galanterie- und Spielwaren, 14. 7. 1936, 11859. — Goldfarb Rosa, Kiebachgasse 15, Marktfahrergewerbe zum Handel mit Stoffen und Südfrüchten, 13. 3. 1929. 4511. — Gruder Julius. Meranerstraße 6, Betrieb eines technischen Büros, id. h. Vermittlung von in das technische Fach einschlägigen Geschäftsabschlüssen, 2. 3. 1906. 8588. — Gruder Julius, Meranerstraße 6, Ausarbeitung von Kostenooranfchlägen und Schätzungen sowie Wirtschaftsberatungen in Bausachen mit Ausschluß der den konzessionierten Gewerben Kraft gesetzlicher Bestimmungen vorbehaltenen Tätigkeiten, d. h. mit Ausschluß der Bauführung von Hochbauten und anderen verwandten Bauten oder der dem handwerksmäßigen Gewerbe zustehenden mechanisch-manuellen Vollendungsarbeiten. — Hafler Moses, Schöpfstraße 12, Allgemeines Handelsgewerbe. 21. 8. 1906. 35789. — Hagspiel Iosefine^ Marktgraben, Sonnen- und Regenschirmmachergewerbe, 11. 4. 1939, 6863. — Hamm Maria. Weinhartstraße 7, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel. 10. 9. 1932, 11545. — Hatzlwanter Josef. Ing.-Etze'l-Straße (Bahnbogen 72), Tifchlergewerbe, 26. 1. 1903. 1991. — Hauenschiid Narzis. Höttingergasse 39. Vergolderund Faßmalergewerbe. 17. 3. 1889. 3904. Bzhptm. Ibck. — Heber Jakob. Mentlgasse 11, Handel mit Textilwaren. 19. 11. 1935. 13596. — Heber Rafael, Pradlerstraße 61, Kommissionswarenhandel, 18. 8., 1916. 20280. — Heiß Ferdinand. Hötting Nr. 212. Malergewerbe. 9. 9. 1899. 21968. — Hermann Alois, Leopoldstraße 28, Handel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren, 5. 7. 1912. 22832. — Hermann Alois, Leopöldstraße 28, Kleinverschleiß von gebrannten geistigen Getränken. 28. 8. 1924. 14941. — Hofer 6 Erhart. Feldstraße 5. Erzeugung chem.-techn. Baustoffe (Lugato, Trenini und Kirota). 19. 11. 1937. 15770. — Hofer Josef. Ing.-Etzel-Stvatze 20, Gast- und Schankgewerbe. 14. 3. 1914, 8112. — Höllriegl Iofefa, Anichstraße 25, Damenkleidermachergewerbe, 9. 9. 1918. 31921. — Huber Marie, Adamgasse 9 a. Lichtpausenanstalt, 11. 4. 1938. 4886. — Kirchmair Rudolf, Innrain 25, Waren- und Gepäckaufbewahrungsftelle. 23. 1. 1931. 1301. — Kleinschmidt Anna. Museumstratze 2, Handel mit Ansichtskarten, Schreib- und Rauchrequisiten, 14. 1. 1924. 666. — Kolland Konrad, Höttingergasse 31. Fleischhauer-und Selchergewerbe. 1. 5. 1935. 1-171/9. Bzhptm. Ibck. — Kurzmann Rosa, Riesengasse 4, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im 3 38. Abs. 5. GO., aufgeführten Artikel. 7. 8. 1928. 14782. — Landauer Siegfried. Salurnerstratze 8. Agenturgewerbe. 12. 1. 1931. 2601. — Lechner Johann, Adamgasse 5/7, Autolohnfuhrgewerbe für Personenbeförderung. 20. 5. 1932. 6556. — Liebhart Ferdinand. Kirfchentalgasse 5. Herstellung von Isolierungen an Dampfheizungs- und Kühlanlagen, 3. 7. 1930, 10043. — Lun Franz. Defreggerstrqße 21, Handel mit Fischen. Fischmarinaden. Wildpret. Geflügel. Eiern, Butter, Wurst. Käse, Obst, Gemüse und Konserven. 9. 3. 1937. 3401. — Merth Johann. Erzherzog-Eugen-Ttraße 22. Handel mit totem und lebendem Vieh sowie mit Fleisch. 17. 3. 1930. 4700. — Merth Johann. Erzherzog-Eugen-Ttraße 22. Kommissionswarenhandel. 17. 3. 1930, 4699. — Molk Therese, Dreiheiligenstraße 21, fabriksmäßige Erzeugung von Konditorei- und Lebzelterwaren, 31. 10. 1935, 12840. — Pechlaner Hellmuth. Dr.. Maria-Theresien-Straße 23/25. Zimmerund Wohnungsoermittlung, 19. 5. 1930. 9898. — Pechlaner Hellmuth, Dr., Maria-Theresien-Straße 23/25, Vermögensverwaltung. 10. 4. 1931. 6341. — Pechlaner Hellmuth. Dr., Maria-TheresienTtraße 1, Konzession zur gewerbsmäßigen Vermittlung des Kaufes, Verkaufes und Tausches, der Pachtung und Verpachtung von Realitäten und Vermittlung von Hypothekardarlehen (Realitätenvermittlung) 21. 1. 1930, I 470/3. Amt d. Tir. Ldsreg. — Pechlaner Hellmuth, Dr.. Maria-Theresien-Straße 11. Konzession zur gewerbsmäßigen Verwaltung von Gebäuden. 21. 1. 1930. I 470/3. Amt d. Tir. Ldsreg. — Pisecky August. Höttingerriedgasse 27. Schuhmacheraewerbe. 10. 12. 1919, 495/3. Bzhptm. Ibck. — Volger Stefan. Kiebachgasse 12. Schuhmachergewerbe, 26. 2. 1917, 4142. — Popper

Siegfried. Beethovenstraße 5, Agenturgewerbe. 4. 5. 1931. 8132. — Popper Siegfried. Beethooenstratze 5, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38. Abs. 5. GO., aufgeführten Artikel. 26. 10. 1932. 14808. — Popper Siegfried. Beethooenstraße 5. Handel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren, beschränkt auf den Verkauf an Wiederverkäufer. 2. 12. 1936. 18666. — Putsche! Anton. Neurauthgasse 6. Schuhmachergewerbe. 14. 3. 1935. 2929. — Rieser Franz. Fallbachgasse 18. Schuhmachergewerbe. 7. 4. 1933, 4118. — Schäffer August, Templstraße 14. Spenglergewerbe, 20. 2. 1922, 740. — Schindler Hugo. Seilergasse 8. Kleinverschleiß von gebrannten geistigen Getränken, 14. 7. 1925, 12364. — Schnurmann Karl. Pechestraße 10, Tapezierergewerbe, 11. 2. 1926. 491/1920. — Schobesberger Franz. Adamgasse 5. Handel mit Ersatz- und Zubehörteilen für Kraftfahrzeuge und Fahrräder, jedoch beschränkt auf den Verkauf an Wiederverkäufer. 1. 2. 1937. 1410. — Schrott Alois. Mentlgasse 18. Tischlergewer-be. 12. 4. 1929, 6689. — Steiner Martin. Andreas-HoferStraße 3, Erzeugung gebrannter geistiger Getränke und Fruchtsäfte, 5. 7. 1911, 34742. — Steiner Martin. Andreas-Hofer-Ttraße 3. Handel ohne Beschränkung auf bestimmte Waren. 5. 7. 1911. 34743. — Steiner Martin, Andreas-Hofer-Straße 3, Branntweinkleinverschleiß. 5. 8. 1926. 10744. — Stengg Michael, Innstraße 15. Kleidermachergewerbe. 19. 7. 1919. 19402. — Toporis Leopold. Pradler Baracke 24. Schuhmachergewerbe, 26. 2. 1919. 4509. — Treibt Mainine. Wilhetm-Greil-Straße 4/1.. Agenturgewerbe, 16. 3. 1935. 3219. — Turteltaub Amalia, Defreggerstraße 12. GemischtwarenHandel. 23. 5. 1919. 15510. — Turteitaub Wolf-Meier. Defreggerstraße 12, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der «m § 38, !Abs. 5. GO., aufgeführten Artikel. 24. 12. 1913. 41378. — Unterguggenberger Anton. Syloester-FinkStraße 12. Schuhmachergewerbe. 31. 10. 1929. I 3578/2. Vzhptm. Ibck. — Ursch Johann, Körnerstraße 17, Handel mit Obst und Gemüse im Umherziehen von Ort zu Ort gem. § 60. GO., im Vundeslande Tirol. 6. 8. 1931. 12525. — Ursch Johann. Marktplatz. Handel Mit Obst. Gemüse und Südfrüchten, 27. 6. 1930, 12514. — Weber Johanna. Hötting, Dorfgasse 1. Gemischtwarenhandel, 7. 1. 1915. I 53/2. — Weirather Berta, Anichstrahe 24. Frauen- und KinderKleidermachergewerbe. 23. 9. 1922. 14000. — Wölkender« Albert, Conradstraße 8, Handelsagentur, 19. 7. 1919, 19519. — Wolkenberg Albert. Convadstraße 8. Kommissionswarenhandel. 19. 7. 1919, 16853.

Verzeichnis über die im Monat April 1939 ausgestellten Gewerbescheine, bzw. Konzessionsdekrete. Aschenbrenner Georg, Agenturgewerbe. Sonnenburgstraße 17, 19. 4., 7456. — Auer Johanna geb. Markart, Handel mit Pelzmaren. Adolf-Pichler-Platz 8. 26. 4., 7831. — Nutzerer Karl, Beförderung von Lasten mit Kraftfahrzeugen gem. § 1. Abf. 1. der Min.Vdg. vom 31. 3. 1931. BGVI. 109, Kirschentalgasse 4. 29. 4.. 5062. — Becker Franz, Anstreicher- und Lackierer- und Zimmermalergewevbe. Stafflerstraße 5. 29. 4., 8047. — Berchtold Marie geb. Wurzer, Gast- und Schankgewerbe gem §. 16, GO., I^it. n), d). «), 6), t) und F). Allerheiligenhof 6. 14. 4.. 21394/1938. — Egger Margarethe. Handelsagentur, Boznerplatz 6. 13. 4., 7108. — Ender Robert. Handel mit Büromaschinen, Registrierkassen und Bürobedarf. Andreas-Hofer-Straße 40, 4. 4., 6637. — Fritz Walter, Ing., Bllumeistergewerbe. Fifchergasse 1, I a 86/2, Ldshptm. v. T., 31. 3. 1939. — Fritz Walter, Ing., Zimmermeistergewerbe, Fifchergasse 1, I a - 86/3. Ldshptm. v. T.. 31. 3. 1939. — Hagfpiel Karl, Sonnenund Regenschirmmachergewerbe, Marktgraben 25, 11. 41, 6863. — Willi Haselwanter K Co. (offene Handelsgesellschaft), Baumeistergewerbe, Herzog-Friedrich-Straße 23. I » 141/5, Ldshptm. v. T.. 20. 3. 1939. — Hinterdorfer 6 Co. (offene Handelsgesellschaft), Elektroinstallationskonzession (eingeschränkte Niederspannungskonzession). Eylvester-Fink-Strahe 9, 13. 4., la-829/8, Ldshptm. v. T. — Mair Erwin. Webergewerbe. Egerdachstvaße 25. 26. 4.. 7832. — Pitschmann Eduard. Handel mit gebrauchten Kraftfahrzeugen, Maria-Theresien-Straße 7, 13. 4.. 6936. — Rauter Friedrich. I i m mermalergewerbe, Mentlgasse 10, 13. 4.. 7116. — Schobesberger Franz, Handel mit Kraftsahrze.uaen. Fahrrädern und Saxonetten sowie deren Ersatz- und Zubehörteilen, jedoch beschränkt auf den Perkauf an Wiederverkäufer, Heiliggeiststraße 2, 14. 4., 7196. —


Amtsblatt Nr. 5 Seid! Ernst, Agenturgewerbe, Unioersitätsstraße 32, 14. 4.. 7290. — Sommeregger Agidius, Handel mit Bäckerei- und Zuckerwuren, Dreiheiligenstraße 11. 19. 4.. 7457. — Thaurer Josef, Pferdefuhrwerksgewerbe für Lastenbeförderung, Höttingerau 60, 24. 4., 5591. — Tiroler Hausindustrie, reg. Gen. m. b. H., Strick- und Wirkwarenerzeugung mit Ausschluß der Maschinstrickerei, Meranerstraße 2, 12. 4., 6935. — Tiroler Hausindustrie, reg. Gen. m. b. H.. Weberei, Meranerstraße 2. 12. 4., 6934. — Weigert Rudolf, Gastund Schankgewerbe gem. § 16, Lit. ») bis 3), GO., Mozartstraße 12. 6. 4., 10113/1938.

Verzeichnis der Gewerbeveränderungen im Monat April 1939. 63. P e g g er Franz — Wiederaufnahme des derzeit ruhenden Zimmermalergewerbes sowie gleichzeitige Verlegung des Gewerbes von der Karmelitergasse 4 in die Fischergasse 3 und Verpachtung dieses Gewerbebetriebes an Herrn Josef Feuersinger. 64. P r a n t l Maria — Pächterin des Gast- und Schankgewerbes im Standorte Peter-Mayr-Straße 14 — Verehelichung mit Rudolf H o c h r e i t e r . 65. R i z z i Alois — Errichtung einer zweiten Vetriebsstätte (Verkaufslokal) in der Erzherzog-Eugen-Straße 19 für den Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO. aufgeführten Artikel im Standorte Innsbruck, Müllerstraße 20. 66. T a u r w e i n Josef — Verlegung des Standortes des Anstreicher- und Lackierer-, Schilder- und Schriftenmaler- und Zimmermalergewerbes von der Leopoldstraße 16 in die Defreggerstraße 31. 67. „Aktiengesellschaft Shell - Floridsdorfer Mineralölfabrik" in Wien, I., Schubertring 14 — Verlegung des Standortes der hiesigen Zweigniederlassung (Niederlage) für die fabriksmäßige Erzeugung von Mineralölprodukten von der Egger-LienzStraße 5 in die Karwendelstraße 3. 68. S t e i g e n b e r g e r Sebastian — Verlegung des Standortes des Fliesen- und Bodenplattenlegergewerbes von der Hörtnaglstratze 15 in die Pradlerstraße 69. 69. S t r e i c h e r Ernst — Verlegung des Standortes des Frächtergewerbes mit Lastkraftwagen von der Höttingerau 17 in die Höttingerau 62 a. 70. T i c h y Paula — Verlegung des Standortes der Mafchinstrickerei und Vordruckerei von der Defreggerstratze 21 in die Gumpstraße 20. 71. Tiroler Kreditorenverein — Verlegung des Standortes der Gewerbeberechtigung zum Betriebe eines Inkafsobüros von der Maria-Theresien-Straße 36 in die Erlerstraße 3 und Verpachtung dieses Betriebes an Herrn Rudolf Gartner. 72. T o l I i n g e r Ernst — Löfung des Pachtverhältnisses mit Frau Kogelnik-Gheri geb. Schövffner Wilhelmine hinsichtlich des Gewerbescheines zum Betriebe des Handels mit Brennmaterial im Standorte Innsbruck, Leopoldstraße 64. 73. U b e r b a c h e r Hildegard, Inhaberin des Gewerbescheines zum Betriebe des Damenkleidermachergewerbes im Standorte Innsbruck, Hotting, Bauerngasse 1 — Verehelichung und Änderung des Namens auf „ H a u e i s " . 74. A i c h b e r g e r Josef — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes als Vuchsachnerständiger und Wirtschaftsprüfer vom Marktgraben 27 auf den Adolf-Pichler-Platz 2. 75. B l e c h f c h m i d Dr. Ferdinand — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Buch- und Zeitschriftenhandels von Innsbruck-Hötting, Höttingerau 19 nach Höttingerau 26. 76. C h r i s t i n Marie — Verlegung des Standortes des Frauenund Kleidermachergewerbes vom Innrain 24 in die Manoelsbergerstraße 13. 77. C h r i s t of o r e t t i Berta — Verehelichung mit Engelbert Knifz. 78. H i l p o l t Johann — Errichtung einer zweiten Betriebsstätte zum Betrieb des Fleischhauer- und Selchergewerbes im Standorte Innsbruck, Müllerstraße 17, nunmehr im Hause Höttingergasse 31. 79. „ H o f e r K E r h a r t " — Löschung der Gewerbeberechtigung zum Betriebe der Erzeugungchemisch-technischerBaustoffe (Lugato, Trepini und Kirota) im Standorte Innsbruck, Feldftraße 5.

80. L e n t s c h Theodor — Verlegung des Standortes des Autolohnfuhrgewerbes für Personentransporte mit drei 33sitzigen Omnibussen von Innsbruck, Südtirolerplatz 7 in die Völserstraße 21. 81. L i n s e r Anna Witwe — Bestellung des Herrn Walter Linser zum Geschäftsführer für das Kraftfahrzeugmechanikergewerbe im Standorte Innsbruck, Leopoldstraße 18 (Zweigniederlassung). Leopoldstrahe 4—6. 82. M o r i t z Heinrich — Löschung des Pachtverhältnisses mit Hilda Wechselberger hinsichtlich des Gast- und Schankgewerbebetriebes zum „Schillerhof" in Mühlau mit 15. April I. I . und persönliche Fortführung des Betriebes. 83. Ob h o l z e r Anton — Bestellung des Herrn Otto Krumpholz zum Geschäftsführer (Stellvertreter) beim Betriebe des verkäuflichen Kürschnergewerbes im Standorte Innsbruck, HerzogFriedrich-Straße 13, an Stelle des Herrn Walter Pichler. 84. O r t n e r Anna — Verlegung des Standortes des Damenkloidermachergewerbes von Innsbruck. Maria-Theresien-Ttraße Nr. 29. in die Anichstraße 25. 85. Re i t t e r Witwe Maria — Weiterführung des von dem verstorbenen Gatten Franz Reitter hinterlassenen Gewerbebetriebes des Handels gemäß § 1a, Abs. 1. Abschn. b, Punkt 36 GO. im Standorte Innsbruck, Südtirolerplatz 8, nunmehr auf eigene Rechnung und im selben Standorte. 86. S c h ö n f e l d e r Peter — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Handschuhmachergewerbes vom Innrain 16 in die Fischergasse 1/P. 87. T o m a u i l l a Franz — Verpachtung des persönlichen Gastund Schankgewerbes mit den Berechtigungen des § 16 GO., I.it. l>) bis 3), im Standorte Innsbruck, Dreiheiligenstraße 13, und Bestellung der Frau Rosa Tassenbacher geb. Somavilla zur Pächterin dieses Betriebes. 88. W a c h b e r g e r Franz — Verlegung des Standortes des Handschuh- und Bandagenmachergewerbes von der Fischergasse 1 in die Ing.-Etzel-Strahe 21. 89. W e r l e Marie — Lösung des Pachtverhältnisses hinsichtlich des Frauen- und Kinderkleidermachergewerbes mit Frau Emma Steyskal mit 31. März l. I . und persönliche Weiterführung dieses Betriebes im neu gewählten Standorte, Innsbruck, Seilergasse 7. 90. Hotel „Maria Theresia" Gesellschaft m. b. H. — Bestellung des Herrn Josef Echifferegger als Geschäftsführer (Stellvertreter) beim Betriebe des radizierten Gast- und Schankgewerbes im Standorte Innsbruck, Maria-Theresien-Ttrahe 31, an Stelle der bisherigen Geschäftsführerin Frau Johanna Witwe Obexer. 91. H a m m e r ! Josef — Verlegung des Standortes des Wagnergewerbes von der Hunoldstraße 18 in die Ing.-Etzel-Etraße, Bahnbögen Nr. 47, 48 und 49. 92. G r u d e r Hellmuth — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Handels mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5 GO., aufgeführten Artikel von der Meranerstraße 6 in die BruderWillram-Straße 4.

Verzeichnis der 6ewerbettrafen im /ipril Übertretung der Betriebsbedingungen: ^ ^ 30.—; § 22 GO. unbefugter Betrieb des Gewerbes zur Beförderung von Lasten mittels Kraftfahrzeug: H^e 50.— (48 Stunden),- § 7 Wohnungsanforderungsgesetz, Weigerung zur Wohnungsabgabe: «H^ 50.—: § 7 Wohnungsanforderungsgesetz, Weigerung zur Wohnungsabgabe: H ^ l 100.—: § 1W GO. Hintanhaltung der Lehrlinge vom Besuche der Berufsschule: H^e 100.— (48 Stunden).- § 100 GO. Hintanhaltung der Lehrlinge vom Besuche der Berufsschule: «H^t 30.— (48Stunden): §44 GO. Unrichtige Geschäftsbezeichnung: ^ 100 — (3 Tage): § 2a 1 der Vorschriften für den Verkehr mit frischer Milch: H^e 15.— (36 Stunden): § 2a 1 der Vorschriften für den Verkehr mit frischer Milch: <H^c 5— (12 Stunden): § 2a 1 der Vorschriften für den Verkehr mit frischer Milch: H^t 10.— (24 Stunden); § 22, 23 GO.: H ^ l 50.— (5 Tage). Der Nachdruck von Aufsätzen. Berichten oder nur von Teilen derselben sowie die Wiedergabe von Daten und Statistiken ist nur miik genauer Quellenangabe gestattet.

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Perleger, Eigentümer und Herausgeber: Die Stadt Innsbruck. Verantwortlicher Hauptschriftleiter: Dr. Willy Rumer, Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 25. Anzeigenverwaltung: Ala-Friedrich Kratz. Ges. m. b. H., Innsbruck, Maximillanftraße 13. Für den Anzeigenteil verantwortlich: Hans Hulzmann, Grenzstraße 7. Druck: NS.'Gauverlaa. und Druckeret Tirol Ges. m. b. H.. Innsbruck. Auflage Nr. 5: 1300.


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