Amtsblatt Innsbruck

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Amtsblatt der GauhauptstM Innsbruck V.b.l,.

Erscheint einmal imMonatHezugspr. äch. Einzelnummer 2oRpf.

schriftleitung:Nüthllus, 2.stock rechts , Kernsprecher: IS.

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Die stadtrecktsurkunde vom y. ^uni 12 3p Von Dr. K a r l S c h a d e l b a u e r . Genau vor 700 Jahren, am 9. Juni 1239, wurde der Stadt Innsbruck von Herzog Otto (VIII.) von AndechsMeranien in Gegenwart einer großen Reihe angesehener Zeugen das Stadtrecht verbrieft. Es ist daher das vorliegende Heft des Amtsblattes der berufene Ort der Schicksale dieser Urkunde, die heute noch im Original, als ältestes Stück des Stadtarchives vorhanden ist, zu gedenken und ihren Inhalt wenigstens soweit Zu erklären, als ihn jeder Innsbrucker kennen sollte. Vorerst ein paar Sätze über das Geschick der heute noch gut erhaltenen Pergamenturkunde, die mutmaßlich das erste Stück des Stadtarchives war, das sie nie verlassen haben dürfte. Erstmals erscheint sie in der Registratur der Stadtarchivalien des Hermann I g l vom Jahre 1547, wo sie folgendermaßen beschrieben wird: „Von Herzog Otten von Meran, Pfalzgrave zu Burgundi: ain lateinischer, pergamener, besigelter Brief von Herzog Ottn von Meran und Pfalzgrafn zu Burgundi, darin gibt er Freihaiten dem Statgericht zu Mnsvrugg, wie es bei Gericht um Lem und Leibschädn, auch ander Spruch gehandlt und gemäßigt werden foli anno 1239." Weiters erfährt man, daß das Original samt mehreren Abschriften und Übersetzungen (z. V. von 1517) im Lad! Nr. 5 verwahrt wurde. Eine Abschriftensammlung des 17. Jahrhunderts enthält auch eine deutsche Übersetzung dieser Urkunde. Als zu Ende des vergangenen Jahrhunderts der Tiroler Historiker I . Hirn das Stadtarchiv sichtete, brachte er dieses Stück zu verdienten Ehren. Es wurde beinahe in Originalgröße auf der Neujahrsentfchuldigungskarte von 1891 abgebildet, auf deren Rückseite der Text in lateinischer und deutscher Sprache wiedergegeben war. I n der Werkstätte der Gebrüder Colli wurde dann ein gotisches, innen mit gepreßten Ledertapeten ausgestattetes Wandkästchen bestellt, in dem das „aus dem Staube der alten Urkunden herausgezogene Original" (Innsbrucks Nachrichten 1893, Nr. 27) im Sitzungssaale des Gemeinderates aufbewahrt werden follie. Dieser neue Aufenthaltsort hatte jedoch nur eine beschränkte Dauer und dann wanderte die Urkunde in das Archiv zurück und das Kästchen auf den Dachboden. Heute liegt erstere im Saale der Stadt Innsbruck im

Museum Ferdinandeum Zur allgemeinen Besichtigung auf und letzteres hängt im Stadtarchiv. Dieser Schilderung des äußeren Schicksals der für Innsbruck so wichtigen Urkunde folgt nun eine kurze Inhaltserklärung, die es jedem Leser ermöglichen soll, den anschließend in deutscher Übersetzung beigegebenen Wortlaut zu verstehen. Einleitend erklärt der Aussteller, Herzog Otto (VIII.) von Andechs-Meranien (^ Istrien), daß er nach reiflicher Überlegung seiner Stadt Innsbruck und ihren Bürgern das nachfolgende Recht verleihe, wie es von seinen Vorfahren nach Erbrecht bis auf ihn gekommen fei. Dieser letztere Beisatz legt die Vermutung nahe, daß der Herzog mit der vorliegenden Urkunde überhaupt nur ein altes Recht bestätigt habe und Innsbruck daher schon vorher Stadt gewesen sei. So vermutet Siegfried Rietschel in seiner Arbeit „Die Städtepolitik Heinrichs des Löwen" (Historische Zeitschrift 1909), daß das Innsbrucker Stadtrecht auf 1180, das Jahr, in dem der Markt auf das rechte Innufer verlegt wurde, zurückreicht, und Hans Bobek schreibt in seinem Buche „Innsbruck, eine Gebirgsstadt, ihr Lebensraum und ihre Erscheinung", daß bereits 1180 der Ort seinem „Wesen nach" eine Stadt gewesen sei, wenn er auch noch weiter Markt genannt wurde. H. v. Voltelini bemerkt dazu in seinem Aufsatz über „Das älteste Innsbrucker Stadtrecht" (Festschrift des akademischen Historikerklubs, 1913), daß zwischen Stadt und Markt kein grundsätzlicher Unterschied bestanden habe: „Nur ein Mehr von Selbständigkeit und verfassungsrechtlichen Einrichtungen kommt der Stadt zu und dieses Mehr ist im Privileg von 1239 gegeben." Der Einleitung reihen sich die Rechtssätze an, die ^ nach H. v. Voltelini und O. Stolz — in drei Gruppen zerfallen. Zuerst werden handelspolitische Bestimmungen getroffen, und zwar über die Warenniederlage und die Zollfreiheit. Etwas unklar ist der Satz über den Weg und die Brücke „jenseits des Ortes, welcher Anger heißt". Während Voltelini nicht zweifelt, daß damit die Innbrücke gemeint ist, glaubt Vobek, daß sich diese Stelle des Textes auf den Weg nach Amras und die Pradler Brücke beziehe. Diese Ansicht könnte vielleicht der Name „Angerzell"


Amtsblatt Nr. 6 unterstützen. Nun folgen Bestimmungen über die Weidegemeinschaft, die Richter- und Gerichtsboten-Wahl, die Auflage einer Steuer und die Pfändung. Die Münze follie nach dem Augsburger Fuße geprägt werden. Anschließend werden die Strafsätze für strafrechtliche Vergehen festgelegt, wie für Tötung, Lähmung, fließende Wunden, Heimsuche und Maulschlag. Der dem bajuwarischen Rechte eigentümliche Ausdruck Verch-Wunde bezeichnet eine sehr schwere, meist rötliche Verletzung z. B. des Bauches, so daß die Eingeweide heraustreten, oder der Hirnschale, so daß das Gehirn bloßliegt. Es ist bemerkenswert, datz trotzdem die Strafe dafür geringer war, als bei der Tötung und Lem. Der Ausdruck Verch-Wunde ist noch heute im südlichen Innsbrucker Mittelgebirge bekannt und soll vor etwa 100 Jahren (nach I . Rapp) noch allgemein zur Bezeichnung der roten Ruhr gebräuchlich gewesen sein. Bestraft wurden weiters der Vorkauf, meist der Kauf der Früchte auf dem Halm, fowie Matz- und Gewichts-Fälschungen. Der Frevel „Heimsuche", d. i. das feindselige Nacheilen in ein fremdes Haus, wird zweimal genannt. Vielleicht hat dies feinen Grund in einer Zufammensetzung der vorliegenden Rechtssätze aus verschiedenen, anderen Stadtrechten. Den Abschluß bilden privatrechtliche Bestimmungen über die Ersitzungsfrist, die Erwerbung des Bürgerrechtes und die letztwilligen Verfügungen. Die große Zahl der im Schlußsatze des ganzen Textes aufgezählten Zeugen, die zumeist den ersten Familien des Landes angehörten, beweist die Bedeutung, welche der Ausstellung dieser Stadtrechtsurkunde zukam. Eine weitere, wichtige Frage, die jedoch hier nur mehr erwähnt werden soll, ist die nach der Herkunft der im Innsbrucker Stadtrecht enthaltenen Bestimmungen aus anderen Stadtrechten. Den Anlaß hiezu bildete die Wahrnehmung, datz ein guter Teil der Innsbrucker Rechtssätze im Münchner Stadtrecht von 1294 wiederkehrt. Nach S. Rietschel gab es nun folgende drei Möglichkeiten für einen Zusammenhang dieser beiden Stadtrechte, nämlich entweder wurde das Münchner Recht dem Innsbrucker nachgemacht, was aber unwahrscheinlich sei, oder Berthold III. von Andechs hat bei der Marktverlegung von 1180 der neuen Stadt das Recht des nahegelegenen München verliehen oder aber dieser hat beiden Städten von Hause aus ein gleichlautendes Privileg ausgestellt. H. v. Voltelini kommt bei der weiteren Auseinandersetzung mit dieser Frage sogar zur Erwägung französischer Einflüsse, für die der Besitz der Andechser in Burgund und die Vermählung Herzog Ottos VIII. mit der Tochter des Pfalzgrafen der Champagne sprechen sollten. Es folgt nun der Wortlaut der Innsbrucker Stadtrechts-Urkunde vom 9. Juni 1239 in deutscher Übersetzung: „ I m Namen der heiligen und unteilbaren Dreifaltigkeit. Otto, von Gottes Gnaden Herzog von Meranien, Pfalzgraf von Burgund. Wir tun kund allen denjenigen, welche vorliegende Urkunde einsehen, daß wir nach vorausgegangener Überlegung, ausreichend und gut beraten, unserer Stadt Insbruke und allen unfern dafelbst weilenden Bürgern das nachgeschriebene Recht, wie es von unfern Vorfahren nach Erbrecht bis auf unsere Zeiten gelangt ist. zu ewigem Besitz übertragen: es soll zwischen den Wässern, die Mellach und Ciler genannt werden und in unserer ganzen Grafschaft nirgends ein Niederlaß statthaben, außer in unserm Markt Insbruke. Sie ldie Bürger) sollen alle Zölle frei und sicher passieren, nur in Eluse (Klausen) sollen sie von einem Saumroß einen Pfennig geben, ähnlich in Vogano (Bozen) von einem Saumroß einen Pfennig. Auch jenseits des Ortes, welcher Anger heißt, sollen sie Weg und Brücke haben, damit der Zutritt allen Menschen, Pferden und Wagen offen steht. Die Weidegemeinschaft, welche Gemeinde genannt wird, soll der Gesamtheit der Reichen und auch Armen gleichmäßig zuteil werden. Kein Richter soll ohne allgemeine Zustimmung und Rat der Bürger erwählt werden und kein Richter

soll einen Gerichtsboten ohne Zustimmung und Rat der gen. Bürger einsetzen. Keine Steuer soll nach dem Rat der Ritter lMlites). sondern nach dem Rat der Bürger aufgelegt werden. Kein ankommender Fremder soll von der Mella(ch) bis zum Ciler für irgendjemanden als für sich selbst ein Pfändung erleiden. Keiner unserer gen. Bürger soll gepfändet werden, bevor er in unserer obgen. Stadt sein Recht vor unserem Richter gesucht hat, das er. wenn es ihm gewährt wird, unter guter Zeugschaft, wie es billig ist. annehmen soll. W r d ihm aber die Gerechtigkeit verweigert, möae er unter Zeugen das Pfand nehmen, wie es recht ist. Wenn ihm aber volle Gerechtigkeit zuteil wird, er sie über nicht annehmen will und schließlich einen von unseren Leuten in der gen. Stadt oder Grafschaft pfändet, so soll er als Räuber gelten und feine Hand soll in unserer oder seines Richters Gewalt sein, wenn er sie nicht mit 50 Pfund Auasburger Pfennigen löst. Die Münzwährung der gen. Stadt soll jener von Augsburg ähnlich sein. Wenn jemand einen anderen Menschen tötet, so verfällt Leib und Gut des Mörders von selbst in unsere Gewalt. Eine Verwundung, welche gemeinhin mit dem Worte Lem (Läbmuna) bezeichnet wird, büßt init einer ähnlichen Strafe, wenn sie nicht mit 10 Pfund und 60 Auasburger Pfennigen vor unserem Gerichte abaelöst wird. Auch der Kläaer erhält von gericktswegen 10 Pfund. Für die fließende Wunde sind 3 Auasburger Pfunde und 60 Pfennige zu zahlen, dem Kläger auch 3 Pfund.' Für den Frevel, der Heimsuche aenannt wird, find 5 Pfund und 60 Pfennige vor unserem Gerichte zu zahlen, und dem Kläaer 5 Pfund, die ebenfalls Augsburger Pfenniae sind. Für die Wunde, welche Verch genannt wird, sind vor unserem Gericht 5 Augsburger Mund und 60 Pfennige zu zalilen und dem Kläger 5 Pfund auszufolaen. Für die Verletzung welche Maulschlaa aenannt wii-d. ist ein Auasburaer Pfund und 60 Menniae zu ?ab.len, dem Kläger 1 Pfund. Für den Betrug, welcher Vorkauf beißt, sind vor unserm Richter ein Vfund und 60 Pfennig zu zalilen. Wenn jemand das voraeschriebene Getreide- oder Tuchmaß oder das rechte Gewicht verletzt, soll er ein Augsburger Pfund und 60 Pfennig vor unserem Gericht zahlen. Wenn jemand einen bis ?um Saus eines unserer Bürger verfolgt und bei der feindlichen Verfolauna unter das Dach seines Hauses kommt, begeht ?r den Frenel. der Heimsuche aenannt wird, und hat vor unserem Gerichte 5 Prunk und 60 Auasburaer Pfennia zu zahlen und dem Hausherrn 5 Vfund. Wenn jemand unbehelligt im freien Besitz i^aendwelcher Güter durch Jahr und Tag bleibt, wird er, wenn der Kläaer sich zur selben Zeit mit ihm im Lande oder in der Stadt aufhielt, "nanaefockten der Besitzer iener Güter bleiben. Wenn aber der Kläaer seine rechtmäßiae Abwesenheit nachweist, so soll er zehn Jabre Frist baden, innerhalb deren er fein Recht gerichtlich verfolaen kann. Wenn eines andern Mann, er sei frei oder eiaen. unssrp Stadt betritt und in derselben das Bürgerrecht erwirbt, so soll er. wenn ibn sein Herr innerhalb eines Jahres i-echtmäßia zurückfordert, diesem dienen, wie es recht ist. Wenn er sich aber innerlialb eines Jabrs nicht um ihn kümmert, so soll er aanz unonaefochten bleiben. Überdies werden wir jedes Testament, das ein Vüraer der aen. Stadt über seine Güter zu Gunsten feiner ssrben oder seines Herrn aufrichtet, als aültia und fest betrachten. Wenn jemand okne Erben stirbt, so geben alle seine Güter außer den zu seinen Seelenheil vermachten in unseren Besitz über. I n lkrwäauna endlich, daß im flüchtigen Laufe der Zeit die hinfällige Erinnerung in den Abarund der Vergessenheit gerissen wird, haben wir vorlieaende Urkunde schreiben und mit unserem Siegel bekräftigen lassen. Geaeben in Insbruke im Jahre des Heils 1239 am 5. Tag vor den Iden des Juni (d. i. 9. Juni), in der 12. I n diction sd. i. Römerzinszabl 12) in Gegenwart folgender Zeugen: des Grafen Albert von Tirol. Heinrichs von Ttreitberg (Stritberc), Ottos non Tchaumberg sScowinberc). Heinrichs von Schlitters (Sliters). Witelos feines Bruders van Thaur (Tamr), Friedrichs non Rottenbura sRotinburc). Heinrichs feines Bruders, Verchtolds Trautson (Trutsun), Ottos Wel. Heinrichs von Gufidaun (Gufdun). Heinrichs von Matrei. Kunos von Matrei. Ottos feines Bruders von Thaur und vieler anderer, deren Leben lobenswert und ehrbar ist." Literatur: Hormavr. Beiträge I I . 279. — Zoller. Denkwürdigkeiten I. 62. — I . Ravv. „über das vaterländische Statutenwesen" (Veitr. zur Gesch.. Statistik usw.. 3. Bd.. 50 ff. und 119 ff.). — Schwtnd-Dovsch. ..Ausaew. Url. zur Verfasfungs-Gefch.", Nr. 37. — Gauvv. Stadtrechte des MA. I I . 253. — Nischoff. Qsterr. Stadtrechte, S. 46. — Oefele. Gesch. der Grafen von Andechs. Nr. 666. — Staffier. I I . 1. 40. — Jäger. Landständ. Verfassung. I, 640. — Osl. Frh. v. Schaumberg. Reg. d. fränl. Geschlechts von Tchaumberg. Nr. 26. — O. Stolz. Landesbeschreibung. I. 300 ff. u. 820. — Ders.. „Wann ist I . zur Stadt erhoben worden?" sI. Nachr. 1930. Nr. 288. u. Tirol. An,.). — Ders., „Was eine 700jähriqe Stadturlunde erzählt" (Alvenheimat. 1939). —

H. Hohenega, „Seit wann ist I . Stadt?« (Tirol. Heimatblätter 1930. 337 ff.). — K. Moeser. Eine Münzstätte der Andechfer zu N. und die Augsburger Münze in Nordtirol Morsch, u. Mitt. zur Gefch. Tirols. 1907). — Ders.. Stand dem Stadtgerichte N. die hohe Gerichtsbarkeit zu? (I. o. 1919/20). — Ders.. Zu welchem Zettvunlte erreichte Innsbruck den Stadtcharakter? (Tirol. Anzeiger, 1931, Nr. 13). — Die Erhebung I s . zur Stadt ( I . Nachr.. 1931, Nr. 9).


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Amtsblatt Nr. 6

Die lubeskulolen-fürlorsestelle Innsbruck XX. ^aliresbenclit (LetNebsjalir 1Y3S) Von Dr. Wagner. Tief beeindruckt von der unerbittlichen Macht des SchickAlter und Geschlecht: sales, obliegt mir heute eine schmerzliche Aufgabe: die weiblich männlich Meldung, daß der Begründer, Leiter und Führer der 10 (0) 8 ((0) Unter 6 Jahren . . Tuberkulosen-Fürsorgestelle Innsbruck, Herr Professor 56 (1) 33 (0) Von 6 bis 14 Jahren . Dr. H. von H a y e K a m 15. April 1939 nach langem qual23 (0) 18 (5) Von 15 bis 18 Jahren vollen Leiden gestorben ist. Sein 20. Jahresbericht, den ich 209 (22) Über 18 Jahre . . . 144 (22) als Manuskript in seinem Nachlasse vorgefunden habe, ist nun auch sein letzter. Familienstand: Welche Fülle von Arbeit, von Wissen, von OrganiLedig . 173 (28) sationsleistung, von wissenschaftlichen Arbeiten mit posiKinderlose Ehe . . . . 30 (3) tiven Erforschungsergebnissen er auf dem Gebiete der Kind 73 (5) Tuberkulosenbekämpfung unserem deutschen Volke ge2 Kinder 88 (4) schenkt hat, kann ich in diesem Jahresbericht nicht er3 Kinder 62 (5) schöpfend schildern. Als sein Mitarbeiter durch Zehn lange 4 Kinder 31 (0) Jahre hindurch, weiß ich nur, daß ich meinen Freund, das 5 und 6 Kinder 31 (3) beste Vorbild eines Fürsorgearztes verloren habe. 7 und 8 Kinder 9 lY Das glückhafte Jahr 1938, das uns Ostmärkern die Über 8 Kinder 4 (1) große Heimat wieder gebracht hat, bedeutete für unseren Zahl der Wohnungsgenossen: Professor v. Hayek ein Jahr neuer Hoffnung. I m Kampfe gegen die Tuberkulose stehen nun alle Waffen zur Ver35 (8) Alleinstehend . . . fügung, die zu erreichen er durch lange Jahre vergeblich 48 (3) 1 Wohnungsgenosse . gekämpft hat. Und doch konnte er diese neue Zeit nicht 108 (10) 2 Wohnungsgenossen mehr miterleben. Ende 1938 fühlte er sich krank. Ein bös119 (9) 3 Wohnungsgenossen artiges Darmleiden hatte aber bereits solche Fortschritte 78 (6) 4 Wohnungsgenossen gemacht, daß eine Operation nicht mehr hätte Hilfe brin50 (4) 5 Wohnungsgenossen gen können. Trotzdem arbeitete er noch in der Fürforge28 (5) 6 Wohnungsgenossen stelle, bis seine Kräfte soweit erlahmten, daß ihn seine 35 (5) Über 6 Wohnungsgenossen Füße nicht mehr tragen konnten. Von seinem Bette noch aus, trotz der Qualen, leitete er die Tuberkulosen-FürDer Kranke schläft in einem Zimmer: sorgestelle bis zum Todestage. Allein 130 (19) ^ M i t 1 Person 130 (16) ^ Diese Verbundenheit mit der Fürsorgestelle, diese helMit "" 2 ' Per ' onen 140 (9) ^ denmütige Pflichterfüllung bis zu seinem letzten AtemMit 3 Per onen 71 (4) zuge werden nie vergessen werden. Mit 4 Per onen 21 (1) ^ Was die hiesige Stelle im Berichtsjahre 1938 im Kampfe Mit mehr als 4 Personen . 9 (1) ^ gegen die Tuberkulose unter Führung von Herrn Professor Dr. v. Hayek leistete, mögen die kommenden ZahI n 23 Fällen hatte der Kranke kein eigenes Bett, len und Zeilen sprechen. darunter 1 Schwerkranker; davon schliefen in einem Fall Seit dem Bestände der Fürsorgestelle (Februar 1919) 2 Erwachsene, in 13 Fällen 1 Erwachsener mit 1 Kinde, wurden bis Ende 1938 10.928 Tuberkulöse und Tuber- in 9 Fällen 2 Kinder in einem Bett. kuloseverdächtige in ärztliche Beobachtung genommen. I m Jahre 1938 standen 1702 Personen in laufender Beruf: Beobachtung, darunter 199 mit schweren tuberkulösen Kinder 122 (2) Krankheitsprozessen. 501 Personen wurden neu in BeHaushalt 152 (14) obachtung genommen, darunter waren 50 bereits als Handelsangestellte . . . 20 (5) schwerkrank zu bezeichnen. Von den Neuaufgenommenen Selbständige Gewerbe . . 8 (1) hatten 140 - 28A ihren Wohnsitz außerhalb Innsbrucks. Kanzleibeamte . . . . 30 (2) Über die Zuweisung der Neuaufgenommenen, sowie Postbedienstete . . . . 4 (0) über ihre sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse geben Bahnbedienstete . . . . 5 (1) folgende Tabellen Aufschluß. (Die eingeklammerten ZahHandwerker 65 (8) len bedeuten die Zahlen der Schwerkranken.) Taglöhner . . . . . . 50 (10) Zuweisung: Von selbst gekommen 138 (6) ^ Durch Privatpersonen zugewiesen . 89 (8) ^ Durch Ärzte 61 (18) ^ Durch Krankenanstalten . . . . 5 (1) ^ Durch Behörden 40 (7) --

Durch Schulen Durch Fürsorgeschwester Durch Krankenkassen

. . . .

27.5^ 17.7A 12.2N 1^ 8N>

3 (0) ^ 0 . 6 ^ 140 (5) ^ 25 (5) ^

Studenten M i l i t ä r und Polizei . . Lehrberuf Kellner und Friseure . . Krankenpflege . . . .

9 3 5 22 6

(3) (0) (1) (4) (0)

I m Jahre 1938 wurden 6344 ärztliche Konsultationen erteilt. Von der Fürsorgeschwester wurden 2447 Wohnungsbesuche durchgeführt, davon waren 209 Erstbesuche und 2238 Wiederholungsbesuche.


Amtsblatt Nr. 6 Seit Anfang des Jahres 1938 besitzt die Fürsorgestelle Innsbruck nun endlich einmal auch die längst notwendig gewordene Röntgenavvaratur, die aber nur für Durchleuchtungen bis jetzt verwendet wurde. Es wurden im Betriebsjahr 1938 1202 Durchleuchtungen bei Betreuten der Fürsorgestelle vorgenommen. 178 Patienten wurden einer spezifischen Behandlung unterzogen; 67 Pneumothorax-Nachfüllungen wurden durchgeführt und 612 symptomatische Behandlungen ordiniert. 175 Patienten wurden an Spitäler und Heilstätten zur Aufnahme überwiesen. 87 Erholungsbedürftige, besonders Kinder, wurden in Erholungsheimen und Ferienkolonien untergebracht. I n 321 Fällen konnten materielle Unterstützungen vermittelt werden. I n 26 Fällen konnte durch die Hospitalisierung Schwerkranker oder durch Besserung der Wohnungsverhältnisse die Infektionsgefahr für die Mitbewohner vermindert oder beseitigt werden. I n 169 Fällen wurden anderweitige hygienische Vorsichtsmaßregeln in den Wohnungen durchgeführt. I n 11 Fällen wurde eine Desinfektion der Wohnung veranlaßt. I n 72 Fällen wurden Hilfsmittel Zur Krankenpflege abgegeben. I n 65 Fällen konnten berufliche Erleichterungen und länger dauernde Krankenurlaube vermittelt werden. 830 ärztliche Atteste, Gutachten und andere Schriftstücke wurden exhibiert. Von der Schwester wurden 1987 Dienstgänge und Interventionen beim Armenamt, bei anderen Behörden und bei karitativen Stellen geleistet. I m Jahre 1938 starben in Innsbruck 95 Personen an Tuberkulose, davon waren 46 der Fürsorgestelle bereits während der Krankheit bekannt. Von den an Tuberkulose Verstorbenen starben 78 in Krankenanstalten und 17 in häuslicher Pflege. I m Jahre 1939 wird sich das Bild der Tuberkulosebetreuung wesentlich ändern. Mit 1. Jänner 1939 wurde die Tuberkulosen-Fürsorgestelle in Innsbruck als ein Teil des städtischen Gesundheitsamtes der Stadt Innsbruck übernommen und bekommt dadurch einen amtlichen Charakter. Mit der Einführung des Gesetzes durch die Vereinheitlichung des Gesundheitswesens vom 3. Juli

1934, RGBl. I, Seite 531, auf das Gebiet der Ostmark, durch die Verordnung des Reichsministers vom 29. November 1938, RGBl. 1938, Teil I, Seite 1680, eingeführt in Österreich durch die Kundmachung des Reichsstatthalters in Österreich pp. im Gesetzblatt für das Land Österreich 1938 vom 24. Dezember 1938, Stück 198, Seite 3305, und der gleichzeitigen Einführung der Durchführungsverordnungen zu diesem Gesetze vom 6. Februar 1935, RGBl. I, Seite 177, wurde die Tuberkulosefürsorge auch in der Ostmark gesetzlich geregelt. Die Tuberkulosefürsorge ist nunmehr eine gesetzliche Pflichtaufgabe des städtischen Gesundheitsamtes und wird Pflichtaufgaben zu erfüllen haben, die weit über den Rahmen dessen hinausgehen werden, was früher die Tuberkulosefürsorgen zu leisten hatten. Die Erfassung a l l e r Tuberkuloseerkrankten in Innsbruck und deren Betreuung muß angestrebt werden. Durch die gesetzliche Anzeigepflicht der Arzte, durch eine regsame Tätigkeit der Fürsorgeschwester, durch Umgebungsuntersuchungen von Familienmitgliedern Tuberkuloseerkrankter, durch Reihenuntersuchung von gefährdeten Betrieben, der Lehrerschaft usw. muß dieses Ziel erreicht werden. Nach Aufstellung der Heilplanung jedes einzelnen Tuberkulosekranken durch die Fürsorge übernimmt durch gut organisierte Zusammenarbeit den w i r t s c h a f t l i c h e n Teil die Arbeitsgemeinschaft zur Bekämpfung der Tuberkulose. Eine sehr schwierige Aufgabe wird es sein, die Tuberkuloseerkrankten leichterer Natur oder die von der Heilstätte Zurückgekehrten in den Arbeitsprozeß einzugliedern und für sie eine e n t s p r e c h e n d e Arbeit zu finden. Ein gutes Zusammenarbeiten mit den Arbeitsämtern und eine ständige Überprüfung des Gesundheitszustandes solcher Patienten wird oberste Pflicht sein. Das sind nur einige der Ziele, denen einen guten Schritt näher zu kommen, die Aufgabe des Jahres 1939 werden wird. Der mit a l l e n Mitteln angestrebte Kampf gegen die Tuberkulose hat begonnen. Ein gesunder Optimismus und das Zusammenstehen aller Beteiligten muß uns die erhofften Erfolge bringen.

Selolgsckattsausllug der städtischen >^mter und ßetnebe Am 21. Mai 1939 fand der erste gemeinsame Betriebsausflug der Gefolgschaft der städtischen Ämter und Betriebe an den Bodensee statt. Die Tatsache allein, daß ein solcher Ausflug, an dem 1200 Gefolgschaftsmitglieder teilnahmen, überhaupt stattfinden konnte, bezeugt von dem neuen Geist, der mit dem Nationalsozialismus in die Arbeiter- und Beamtenschaft der Stadtgemeinde Innsbruck eingezogen ist. Durch besonderes Entgegenkommen des Herrn Oberbürgermeisters der Stadt Innsbruck, Dr. Egon Denz, der finanzielle Mittel zur Verfügung stellte, war es jedermann möglich, selbst dem niedrigst besoldeten Arbeiter, an diesem Ausflug teilzunehmen. Die Deutsche Arbeitsfront NS.-Gemeinschaft „Kraft durch Freude", Kreisleitung Innsbruck, hat die Organisation des Ausfluges übernommen. Früh morgens konnten die Teilnehmer den bereitgestellten Sonderzug besteigen, i Der Wettergott war an diesem Tage vergrämt und so weinte der Himmel unaufhörlich. Auf der Fahrt ins Oberinntal, hinter dem Arlberg und am Bodensee, in Fried-

richshafen und auf der ganzen Fahrt zurück bis nach Innsbruck nichts als Regen, Regen, Regen... Doch die Stimmung war trotzdem gut und durch allerlei Kurzweil während der Fahrt immer mehr gehoben. Um so mehr als an diesem Tage sämtliche Titel zu Hause gelassen wurden und nur Kameraden und Kameradinnen die frohe Fahr: mitmachten. Betriebsdirektor Wurmhöringer, der sich für das Zustandekommen des Ausfluges fehr bemühte, wartete während der Fahrt mehrmals mit wohltuenden Überraschungen auf, fur die ihm noch heute allseits gedankt sei. Bald hallten lustige Lieder zur Harfe oder Lautenklang durch den Zug. Als der lange Zug auf dem Bahnhof in Vregenz einrollte, erklang ein schneidiger Marsch der dortigen Eisenbahnermusikkapelle, die mit Bürgermeister Solhardt von Bregenz nebst den Honoratioren der Stadt und Zwei schmucken Dirndln in Bregenzer Tracht zur Begrüßung erschienen waren. Frühstück und Mittagessen wurden in den verschiedenen Gasthöfen von Vregenz eingenommen. I m „Deutschen Haus" spielte die zur Teilnahme an der Reise ein-


Amtsblatt Nr. 8 geladene Wiltener Musikkapelle flotte Weisen, bis die Fahrt mit zwei Dampfern nach Friedrichshafen angetreten wurde. Wasser von oben, Wasser von unten, von allen Seiten. Aber ein flottes Vordkonzert sorgte immer wieder für Tanzstimmung und Humor. I n Friedrichshafen zerstreute sich die lustige Gesellschaft gur Besichtigung der Ieppelinwerft oder Zu feuchtröhlichem Beisammensein in den verschiedenen Gastlokaen. Nach leider allzu rasch vergangener Zeit ging die Fahrt wieder zurück nach Vregenz. I m „Deutschen Haus" beehrte Gauleiter Franz Hofer, der an einer Kreistagung in Vorarlberg teilgenommen hatte, die Reiseteilnehmer durch seinen Besuch. I n einer Ansprache wies er auf das gedeihliche Zusammenarbeiten zwischen Tirol und Vorarlberg und auf die zum Ausdruck gebrachte Gemeinschaft

zwischen Gefolgschaft und Führung der Stadt Innsbruck hin. Mit Dankesworten durch den Oberbürgermeister Doktor Denz an den Gauleiter für feinen Besuch und seine mit freudigem Widerhall von den Anwesenden aufgenommenen Worte und an den Bürgermeister von Vregenz für den herglichen Empfang sowie der Einladung auf einen ähnlichen Besuch in Tirol schloß der Abend in Vregenz. Bald wurde die Heimreise angetreten. Mit dem Gefühl der Zufriedenheit und der Freude ob der Kameradschaft und Gemeinschaft, die uns einen fo schönen Tag geschenkt haben, kehrten wir in dem Bewußtsein eines frohen und ersprießlichen Zusammenarbeitens für die Zukunft nach Hause Zurück. Heil Hitler! Juni 1939. Einer für alle.

Erster l<on?ertadend veranstaltet von der ßetriebswlirung der stadtwerke am L. ^uni I n der gegen 600 Köpfe zählenden Zuhörerschaft war auch der Oberbürgermeister der Stadt, Dr. Denz, sowie Schaffender Mensch! Direktor Wurmhöringer neben den Direktoren des Elektrizitäts- und Gaswerkes und der Lokalbahn anwesend. Der du kamst, nach des Tages harten Mühen, die du für Gemeinschaft, für dein Vaterland geleistet, Eine Probe von Sonderleistung bot an diesem Tag das Städtische Orchester unter Leitung von Pg. Kanetließest Sang und Melodie an dir vorüberziehen, die glänzend waren von Spiel- und Sängerschar gemeistert! scheider, als erster Sangwart des Männergesangvereines, das sich mit dem tadellos abgestimmten Chor des MännerSchaffender Mensch! gesangvereines und dem Gesangsolisten Rudolf Steiner, Du hast dein Herz bewiesen für die Kunst, zweiter Gesangwart des gleichnamigen Vereines, zu einem verschmolzenen Ganzen vereinte. So kam denn hast dankbar jenes große Werk zu tiefst begriffen, auch Werk und Musik „Das Hohelied von deutscher Ardaß uns der Führer weist in seiner Gunst: beit" im entsprechenden Rahmen voll Zur Geltung. wo Menschen gleich, ob Faust, ob Geist — Einzelheiten würden hier zu weit führen und können zu einem Block geschliffen — nicht Gegenstand des Berichtes fein. Immerhin mag als Schaffender Mensch! Kernpunkt der Aufführung das Erleben als solches vorwerden. Ein selten variabler Melodienreichtum Hat schon der vor kurzem gemeinsam mit dem Stadt- angestellt in Spiel und Chor besingt den werktätigen Menschen und magistrate durchgeführte große Betriebsausflug der sein Schaffen, läßt im anderen fein Dasein lebendige Stadiwerke einen vielversprechenden Auftakt für die Er- Wirklichkeit werden. Musik und Gesang verstehen hier ziehung zur Gemeinfchaft im neuen Geist bewiesen, so meisterhaft des Menschen Arbeit und sein Schaffen zu stellt wohl dieser, von gleicher Gefolgschaft besuchte Kon- beleuchten und betonen, daß große Werke den Grundzertabend — übrigens der erste seiner Art überhaupt in gedanken der Gemeinfchaft besitzen. Tirol —, ein weiteres wertvolles Bindeglied für das ZuWenn oft spontaner Beifall mächtig in der Halle für künftige dar. Dies mag in kurzen Worten die Meinung fo ziemlich das Dargebotene erdröhnte, so mag dies Anerkennung für Leistung und Werk zu gleichen Teilen gewesen sein. aller gewesen sein. Das in vier Abteilen aufgeführte Werk war ja in allen Gleich der ersten Werkskonzertübertragung im Gau Tirol hatte auch diesmal die Werkstättenhalle des Elek- seinen Teilen gereift. Allein, es mögen im Einzelnen das trizitätswerkes Innsbruck ihre Probe auf eine tadel- Gesangsolo im „Dir zur Ehre" und im Chor, der lebendig lose Akustik und Vortragswirkung bestanden. Weihe- gehaltene „Feierabend", die ersten Plätze einnehmen. voller Schmuck gab dem Vortrag Würde und Ernst, wie I n n s b r u c k , im Juni 1939. überhaupt organisatorisch von Pg. Födisch, als Betriebsobmann des EWI., alles bestens bestellt war. H. K. S c h m i d , EWI.-Angestellter. Prolog zum Erlebten:

Daslnnsbruckerstadtarcliiv Vor hundert V o n Dr. K a r l Schadelbauer. 1839 — J u n i : 5. übernachtet der König von Bayern als Graf von Augsburg bei feiner Rückkehr ^. . aus Italien beim goldenen Adler. 6. grbt die Direktion der Svarkassa den Rechenschaftsbericht für 1838 (die 17. Rechnungsbilanz) heraus.

beitrage ium Amtsblatt der Qaunauptttadt Innsbruck

in diefen Tagen veranstaltet die „Kunstbereiter"-Gesellschaft Karl Peterka aus Wien Vorstellungen und auch ein Feuerwerk im Klosterkaserngarten. IN. kündet der Zahnarzt T. Lantfchner seine Ordinationsstunden an, wobei er darauf hinweist, daß er durch einen längeren Aufenthalt in Wien „mit mehreren ausgezeichneten Zahnärzten in Verührung" gekommen fei und sich „im ganzen Umfanae des ^atm faches" geübt habe.


Amtsblatt Nr. 6 12. geschieht ein Unglück auf der Schießstadt. Der Uhrmachermeister und Standschütze Anton Mayr wollte eben im Stanke Nr. 1 schießen, als — nach Pusch — „wahrscheinlich durch Abschliefen das Gewehr losging und ihm durch den Kopf die Kugel fuhr". Die Beerdigung fand am folg. Tage im Beisein der Etadtschützen, die auch die Bahre trugen, statt. 17. erreicht der I n n infolge der Hitze der vorhergehenden Tage (22—25 Grad) eine Höhe von lOV» Schuh (P/2 in) und sein Wasser kommt bis zum Stadtplatz. Die Hitze hält noch bis gegen das Monatsende an, dann erfolgt ein Umschwung und am 30. schneit es auf den Bergen. 2N. meldet der „Bote" die Verleihung der Lehrkanzel für Philosophie an der Universität an Dr. Jos. Jäger. 23. steigen die Fürsten Dolgoruki und Croy auf der Durchreise hier ab. Elfterer verweilt längere Zeit bei der Sonne, da seine Frau erkrankt war. 25. nimmt der Herzog von Vuccleuch, Pair von Großbritannien und Irland, mit seiner Familie bei der Tonne Aufenthalt. 27. bietet der Dr. med. I . Gilhuber im Ferstl'schen Hause in der Pfarrgasse (Nr. 2) „jedermann, den Armen unentgeldlich, in innerals äußerlichen Krankheiten seine Hülfe an". Von Ende Juni an gibt die Kunstreiter- und Seiltänzer Gesellschaft des Jos. Gautier Vorstellungen im Circus gymnastieus hinter dem k. k. Mautamtsgebäude.

Von 1—15 Jahren: 15—20 20—40 40—50 über 50

Männlich 540 306 590 543 381 411 755 606

Weiblich 619 471 616 verheiratet 815 ledig 572 verheiratet 815 ledig 934 verheiratet 829 ledig

famillenkundlickes aus Innsbruck V o n Dr. K a r l Schadelbauer (11. Beitrag) Die Innsbrucker Inwohneraufnahmen von 15N8 bis 1587: 5. Forts. 1518.

110. Jan. 15. Thoman Lackher, Kürschner von Labach, zu I w . aufg., gibt 2 GI. in 8 Tagen. (Lackhner wurde 1542 Bürger.)

111. Feb. 6. Martein Knell von Mäzen bei Prawnaw zu I w . aufg.,

gibt 2 Gl. (ein M. K. Schneider von Fridberg wird 1526 Bürger.) 112. Feb. 13. Mich! Nyder von Wanngen, Palbierer. zu I w . aufg., gibt 2 GI. (wurde 1531 Bürger). 113. Feb. 19. Jörg Weingartner, Metzger, zu I w . aufg. „und im die Sydl Kuchl verlihen", gibt 2 Gl. ( I . W. der junger Sudler wird 1523 Bürger). 114. Apr. 9. Hans Aman von Nürnberg zu I w . aufg., gibt 2 Gl. 115. Apr. 30. Wolfgang Sygl von Iuchenhofen(?) aus dem Pairland zu I w . aufg., gibt 2 GI. 116. Aug. 20. Peter Holzinger von Pasl zu I w . aufg., gibt 1 Gl. 117. Aug. 26. Sebastian Wider, Peck von Hemhouen, zu I w . aufg., gibt 2 Gl. (22. Fortsetzung) Von Dr. Karl Schadelbauer 118. Aug. 26. Lienhard Linder, der Kerzenmacherin Aidem, zu I w . (1766) 18. Nov.: Vide Beilage (nicht vorhanden!) wegen Abgabe aufg., gibt 1 Gl. 119. Okt. 15. Hans Ruefchueber, Kürschner von Rum, des Claus eines Teils von den Ball Erträgnissen an die Waisenhäuser. Schalckhs Aidem, zu I w . aufg.. gibt 2 GI. Nach Kranebitten ist nun eine neue Straße ausgesteckt worden. 25. Nov.: Heute wurde von Seite der Landesstelle mittelst Druckes 120. Okt. 15. Peter Hueber von Wasserburg, der Iosin Mann, zu öffentlich bekannt gemacht, es hätten I . R. K. (Maj.) anzubefehlen 121. I m . aufg., gibt IV2 GI. (ein P. H. wird 1542 Bürger). Nov. 12. Jörg Haberger von Kuefstein, Schuster, zu I w . aufg., geruhet, daß gleich wie in andern allh. dero Erblanden eigene Ackerbau Gesellschaften errichtet werden, auch in Tirol eine dergl. 122. gibt 2 GI. Dez. 3. Hans Lest, Haffner von Kemptn, zu I w . aufg., gibt 2 Gl. nutzbringende Versammlung zusammen kommen und verbinden 123. Dez. 31. Balthasar Vefsl, Puechfuerer. zu I m . aufg.. gibt 3 Gl. solle. 1519. Beilage 16: der gen. Erlatz über die Errichtung von Agriculturs 124. Jan. 21. Mich! Hueber, Satler, des Schrauogls Aidam, zu Societäten. I w . aufg., gibt 2 GI. (M. H.. Eatler. wurde 1523 Bürger, 26. Nov.: Heute Vormittag erfolgte die Beerdigung des am M. H. der Jüngere 1548.) Schlagfluße verstorbenen Vioariu» Fßnsi-aii» der ??. Serviten 125. Jan. 21. Andre Eberli. Melbler. zu I w . aufg.. gibt 2 GI. hochw. Ioh. Nep. Gienger in der unter dem Presbnterium der (A. E. Peck wird 1542 Bürger.) daigen Servitenkirche befindlichen Gruft. 126. Jan. 21. Hans Ober(?) Diettricher, Zimmermann, zu I w . 30. Nov.: Heute nachts zwischen 12—1 Uhr ist in Sellrain auf aufg., gibt 2 Gl. der Lerchen gleich unter dem auf der Höhe stehenden St. Quirin 127. Jan. 21. Plasi Frez von Hawssert(ing,) bei Augspurg, KandKirch! durch Verwahrlosung einer Bäuerin — Georg Koflerischen ier, zu I w . aufg.. gibt 2 GI. Ehewirtin — welche gestern abends eine noch heiße und glühende 128. Apr. 29. Stefan Schurffer, Schuhmacher von Pair Otting, zu Asche in eine alte Getreidkiste geschüttet und aufgehoben hat, I w . aufg.. gibt 2 Gl. (wird 1523 Bürger). so schnell eine Feuersbrunst entstanden, daß binnen einer halben 129. Aug. 12. Wolf Ygl von Sterzinng (?) zu I w . aufg., gibt 2 GI. Stunde die zwei beisammen gestandenen Bauernhäuser samt Stadel 130. Okt. 21. Niclaus Lamparter, Tischler, zu I w . aufg., gibt 2 Gl. und dem Futter verbrannt sind. Nur die Bewohner und das Vieh 131. Okt. 21. Jörg (der Name fehlt!) zu I w . aufg.. gibt 2 GI. wurden gerettet, das übrige mußte dem Feuer überlassen werden, 132. Dez. 9. Hans Viechter. Peck, der Schonwolflin Mann, zu worunter auch die Gemeinds Schriften. Von hier aus kamen die I w . aufg.. gibt 3 Gl. Hofbauamts- und Zeughaus-Spritze zu Hilfe, da man von hier aus das Feuer gesehen hat. 11. Dez.: Vorgestern um Mittagszeit ist in der Arzler Waldung Feuer ausgebrochen, welches bis heute fortgebrannt und eine ziemliche Strecke bis auf das Joch hinauf hergenommen hat. Dieses Feuer ist in des Andreas Pernlochners von Arzl Eigentum und sogen. Leher Buch aus der Ursache entstanden, weil der dortselbst im Holzschlag arbeitende Dienstknecht, um sich zu erwärmen, Feuer aufgemacht und zu wenige Aufsicht darüber getragen, daher dieses über die im Monat Mai 1939 h. a. durchgeführten GeFeuer bei etwas gehenden Südwind sich so ausgebreitet hat, daß werbelöschungen. dieser Knecht, so ganz allein war, nicht mehr helfen konnte, wesAmann Alfons, Fischergasse 26, Tischlergewerbe, 8. 6. 1932, wegen er sich auch gleich flüchtig gemacht hat. 7010. — Beer Josef, Mühlau 83. Krämergewerbe. 26. 8. 1902. 20040. 16. Dez.: Heute Vormittag Zwischen 9—10 Uhr ist auch am Artz- BH. — Bergles Albin. Claudiastraße 2, Rafeur- und Frifeurberg bei Schwatz ein Haus, Stadel und Stallung samt allen Fähr- gewerbe. 2. 11. 1921. 21780. — Vernhart Alois, Pradlerstraße 48. Kunsthandel. 2. 4. 1936, Ia-995/2, Lds.-Hptm. 0. Tir. — Breiter nissen nur das Vieh ausgenommen durch eine ganz unversehens Karl. Leopoldstraße 36, Marktfahrergewerbe, 13. 11. 1925. 20418. — ausgebrochene Feuersbrunst in die Asche gelegt worden. Binder Katharina geb. Ernst oerw. Kornmehl, Mariahilf 8, Handel Als Beilage 17 liegt ein Zettel bei, der eine Statistik über die mit Bett-, Weiß- und Wirkwaren, 25. 10. 1937, 14641. — Brigl Stadt Innsbruck enthält. Er hat folgenden Inhalt: Josef, Epeckbacherstraße 32, fabriksmäßige Erzeugung von Brannt1766: Häuser 463, Klöster ?. Familien behauste 382. unbehauste wein. 15. 11. 1933, 13627. — Busch Heinrich, Innsbruck-Hötting. 2315, Weltprister 48, adeliche Personen 668, L(andes)fürst. Beamte Fürstenweg 13, Erzeugung von Bodenreinigungsmitteln, 13. 4. 1928, 224, landschaftl. Beamte 12, Herrschaft!. Beamte 25, statt!. Beamte 2. 2676/6, BH. — Emil Kranebitter. Hötting, Syloester-Fink-Straße 5, Bürger ohne Profession 58, Professionell?) 63, behauste Unter- Erzeugung von Schotter sowie Herstellung von Platten und tanen 1213, unbehauste 4362, partik. Dienstboten 3089. Arme im sonstigen Gegenständen aus Portlandzement. 17. 6. 1920. 1563/2, Spital 74, Summe 9838. VH. — Fa. Voglsanger Franz (offene Handelsgesellschaft). Herzog-

Die Innsbrucks Clironik des Sottlried?uscli von 1765 bis 1781

(bewerbe

Verzeichnis


Amtsblatt Nr. 6 Friedrich-Straße 20. Handel mit lebenden Forellen. 19.5.1936,8499. — Fa. Josef Neumair (offene Handelsgesellschaft). Marktgraben 14. Plakatierungsinstitut, 11. 2. 1931. 2264. — Fischer Alexander. Hotting, Echneeburggasse 73. Schuhmachergewerbe, 15. 12. 1937, 3509/5. VH. — Fischler Ludwig sen., Kirchgasse 9. Fleischhauergewerbe, 6. 4. 1904, 9491. BH. — Frick Alfred, Straße d. Sudetendeutschen 5.

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21-72

Uhrmachergewerbe, 9. 2. 1939, 2825. — Fritz Adalbert, Fischergasse 1. Erzeugung und Vertrieb von Baumaterialien aller Art. insoweit diese Tätigkeit nicht in den Umfang eines handwerksmäßigen oder konzessionierten Gewerbes fällt. 30. 5. 1919. 15471. — Holler Anton, Egerdachstraße 11, Lohnfuhrgewerbe. 15. 12. 1925. 23322. — Johann Dollinger. Hotting. Sylvester-Fink-Straße 7, Gemischtwarenhandel. 6. 5. 1905. 10569. — Froschauer Karl, Mühlau, Andreas-Hofer-Straße 57. Tischlergewerbe. 8. 8. 1925, 3535/3. BH. ^ Kelderer Anna. Hötting, Sylvester-Fink-Strahe 39, Gemischtwarenhandel, 26. 3. 1930, 507. — Kinar Karolina geb. Deisenser uerw. Fischinger, Hofgasse 6, Marktfahrergewerbe, 8.7.1927, 14355. — Komet Jakob. Adamgasfe 9. Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5. GO., aufgeführten Artikel. 29. 3. 1932. 4250. — Lammel Josef, Goethestraße 2. Vermittlung von Krediten mit Ausschluß von Hypothekardarlehen. 22. 5. 1930. 9084. — Langsteiner Ferdinand, Falkstraße 25, Baumeistergewerbe. 18. 7. 1928. 1-2347/3, Amt. d. Tir. Lds.-Reg. — Lindner Maria, Höttingerau 4, FlaschenbierHandel. 5. 9. 1923, 3740/2. — Marianische Vereinsbuchhandlung und Vuchdruckerei A. G. in Liquidation, Maria-Theresien-Straße 40, Buchbindergewerbe, 12. 6. 1930, 10079. — Marianische Vereinsbuchhandlung und Buchdruckerei A. G. in Liquidation, MariaTheresien-Straße 40, Buchdruckerei, 19. 6. 1881, 10349, Statth. f. T. u. V. — Mayr Anton. Andreas-Hofer-Straße 31, Erzeugung von Holz-, Spiel- und Galanteriewaren, insofern dies nicht in den Umfang eines handwerksmäßigen Gewerbes fällt, 9. 8. 1929. 14604. — Mayr Josef. Amras 73. Schuhmachergewerbe, 15. 6. 1909, 15339, VH. — Meißl Emma, Mühlau-Hungerburg, neben Villa Kandler, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5. GO., aufgeführten Artikel, 24. 2. 1932. I 314/5. BH. — Metzler Hermann, Mühlau. Kirchgaffe 1. Erste Tiroler Wattafabrik, 19. 9. 1933. 5861. — Müller Alois. Leovoldstrahe 27. Frifeurgewerbe. 23. 5. 1879. 4833, VH. — Oberlechner Josef, Kiosk, Pradlerstraße, beim Lindenhof. Uhrmachergewerbe, 21. 1. 1931, 1100. — Oppitz Berta, Mufeumstraße 13. Massage, jedoch mit Ausschluß der selbständigen Ausübung zu Heilzwecken. 7. 2. 1938. 1605. — Nairz Karl. Hötting, Höttingergasse 16. Fleischhauerei. 14. 9. 1904. 21893. — Nuhbaumer Anton. Bienerstraße 19, Autofrächtergewerbe. 15. 2. 1924, 1698. — Prader Johann, Ing.Etzel-Stratze 20, Gast- und Echankgewerbe gem. § 16, GO., I^it. !,)—x). 9. i i . 1934. 14216. — Putzenbacher Josef, Hötting Nr. 335, Seilergewerbe. 7. 7. 1905, 15038, BH. — Ramsauer Rudolf, Hötting. Kirschentalgasse 14, Fensterputzer- und Bodenwichsergewerbe, 16. 3. 1923, 1025/2. BH. — Regner Iosefine, Mariahilfstraße 2, Gemischtwarenhandel. 17. 3. 1926. 4975. — Rold Johann. Mozartstrahe 16. Agenturgewerbe. 11. 8. 1931. 14168. — Rumer Edmund. Fischergafse 50^ Handel mit Sämereien, Küchengemüsen usw., 5. 5. 1898, 9927. — Teka Iosefine, Maria-Therefien-Etraße 1, Agenturgewerbe, 30. 3. 1934, 3785. — Szamvald Ottokar. Kaiser-Franz-Iosef-Straße Nr. 6, Agenturgewerbe, 22. 10. 1924. 18355. — Szamvald Ottokar. Kaiser-Franz-Iosef-Straße 6. Kommissionswarenhandel. 22.10.1924. 17027. — Schuster Anton, Heiliggeiststraße 7, Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausfchluh von Lebens- und Futtermitteln. 7. 5. 1923. 7433. — Schuster Anton, Heiliggeiststraße 7, Vervielfältigung von Schriften, Geschäfts-

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papieren, Vordrucken, Zeichnungen u. dgl. unter Anwendung einfacher Verfahrensarten, 6. 6. 1923, I 916/2, Lds.-Reg. f. Tir. — 1. Tischler-Produktivgenossenschaft m. b. H.. Unwerfitätsstraße 3, Verkauf von Möbeln und sonstigen Einrichtungsgegenständen, 28. 12 1912. 43266. — 1. Tischler-Produktivgenossenschaft für Innsbruck und Umgebung, reg. Gen. m. b. H.. Unioersitätsstraße 3, Handel mit Bildern gem. § 15 : 1 . GO., 4. 1. 1913. II-4980/1 6x 1912. Statth. f. T. u. V. — Thaler Franz. Ing.. Boznerplatz 7. Installation elektrischer Starkstromanlagen und Einrichtungen mit dem Verechtigungsumfang der Oberstufe, 18. 1. 1933, Ia-205/2. Amt. d. Lds.-Reg. f. Tir. — Volderauer Josef, Pradlerstraße 8, Gast- und Echankgewerde gem. § 16, GO., I^t. d)—t), 12. 7. 1929. 12146. — „Wagner'sche Universitäts-Buchdruckerei". Erlerstraße 5/7, Fachtechnische Veratungen für die Erteilung von Druckaufträgen, 4. 8. 1932, 10690. — „Wagner'fche Universitäts-Buchdruckerei". Erlerstraße 5/7, Fabriksmäßiges Buchbindergewerbe, 22. 12. 1927, 26051. - Wintersberger Karl. Tchöpfstratze 21, Erzeugung chem. technischer Waren. 6. 12. 1937, 16568. — Zechmann Johann. Fischergasse 15. Handelsagentur, beschränkt auf die Vertretung der von den Rottenmanner Eisenwerken erzeugten feuerungstechnischen Artikel. 14. 7. 1937. 9664. — Zieger Josef, Müllerstraße 37. Gemischtwarenhandel, 21. 9. 1921. 16999.

über die im Monat Mai 1939 h. a. ausgestellten Gewerbescheine, bzw. Konzessionsdekrete. Ambros Therese, Handel mit Obst. Gemüfe und Südfrüchten, Kiebachgasse 2, 10. 5., 7830. — Angerer Anton. Fuhrwerksgewerbe, soweit es nicht an eine Konzession gebunden ist. Amras 67. 16. 5., 7105. — AutospMtion „Ostmark", reg. Gen. m. b. H., Spediteurgewerbe. Höttingerau 34. 27. 5., 20063/38. — Ehmel August. Handelsagentur, Beethovenstraße 7, 25. 5.. 9747. — Egger Franz, Agenturgewerbe. Pradlerstraße 8/III., 4. 5., 8293. — Eller Karl. Maurermeistergewerbe, Gramart-Hungerburg 10, 28. 4.. la-241/27. — Feichtinger Karl, Handelsagentur, Stafflerstraße 10, 11. 5., 8764. — Fritz Walter, Ing., Erzeugung von Zement- und Betonwaren, Fischergasse 1, 4. 5., 8296. — Fritz Walter, Ing.. Sägewerk, Fürstenweg 36, 4. 5., 8295. — Gaung Eduard, Konzession Zur Beförderung von Lasten mit Kraftfahrzeugen, gem. § 1, Abs. 1. der Min.Vdg. vom 31. 3. 1931. BGBl. 109, Landeshauptschießstand. 30. 5., 9489. — Hirschvogl Franz, Fleischhauer- und Fleischselchergewerbe, Höttingergasse 45, 6. 5., 8410. — Höpperger Rudolf, Kunsthandel, Vurggraben 31, 31. 5.. 8021. — Inwinkl Anna, Modistengewerbe. Andreas-Hofer-Straße 9, 15. 5.. 9070. — Jäger Johann, Zimmermaler- und Anstreichergewerbe. Neurauthgasse 9», 27. 5.. 10030/39. — Kleinschmidt Johanna, Handel mit Papier- und Galanteriewaren. Museumstraße 2, 4. 5., 8248. — Kranowitter Max, Tandund Schottergewinnung, Sylvester-Fink-Straße 73. 31. 5., 10008. — Kotek Wilhelm, Agenturgewerbe, Völserstraße 41, 8. 5.. 4526. — Künsteln. Stefan. Konzession zur Beförderung von Lasten mit Kraftfahrzeugen gem. § 1. Abf. 1 der Min.-Vdg. vom 31. 3. 1931. BGBl. 109. Vögelebühel 1. 30. 5, 9045. — Kurz Rudolf, Betrieb einer Zapfstelle im Sinne des § 1a (1). Abschn. d), Pkt. 36. GO., Leopoldstraße 61. 8. 5., 8600. — Lorber Irma, Gemifchtwarenhandel. Müllerstraße 37, 16. 5., 1034. — Maier Johann, Agenturgewerbe, Bruder-Willram-Strahe 4, 4. 5.. 8294. — Murtinger Franz. Zimmermaler- und Anstreichergewerbe. Leopoldstratze 19. 16. 5., 9144. — Müller Erwin, Raseur-, Friseur-und Perückenmachergewerbe, Leopoldstraße 27. 8.5., 8505. — Neumann Josef, Konzession zur Beförderung von Lasten mit Kraftfahrzeugen gem. § 1, Abs. 1, der Min.-Vdg. vom 31. 3. 1931, BGBl. 109. Vienerstratze 27. 15. 5.. 1-2655. — NS.-Gauoerlag und fachmännische Beratung für die Druckerei Tirol G. m. b. H.. Erteilung von Druckaufträgen, Erlerstrahe 5. 12. 5.. 8864. — NT.-Gauverlag. fabrikmäßige Buchbindergewerbe. Erlerstraße 5. 12. 5.. 8865. — Plattner Wilfried. Pferdefuhrwerksgewerbe für Lasten- und Personenbeförderung. Pradlerstratze 35, 25. 5.. 9839. — Pra-der Johann. Gast- und Schankgewerbe gem. § 16. GO., 1.1t. d)—x), Ing.-Etzel-Straße 20. 12. 5.. 10585/38. — Prener Robert, Sand- und Schottergewinnung, Siglanger 4, 26. 5., 9761. — Reckziegel Karl, Handel mit Möbeln aller Art und Einrichtungsgegenständen, Universitätsstrahe 3. 11. 5., 8763. — Schmidt Johann. Gas- und Wasserleitungsinstallation, Körnerstraße 11. 12. 5.. 4580. — Stanger Magnus, Handelsagentur, Hafpingerstraße 9, 16. 5., 9145. — Stauder Josef, Handel mit Motorrädern und Fahrrädern, Fuggergasse 2, 11. 5., 8781. — Etollousky Otto, Handelsagentur, Fischergasse 27, 31. 5.. 10056. — Volderauer Josef. Gast- und Schankgewerbe gem. § 16. GO., I^it. a), d), «). ä) und t). Pradlerstraße 8, 31. 5., 8275. — Vondrak Johann. ^Handelsagentur, beschränkt auf elektrische Fußwärmer, HerzogFriedrich-Ttraße 21, 5. 5.. 8410. — Wanker Marie geb. Pescosta, Gemischtwarenhandel. St.-Nikolaus-Gasse 12, 19. 5., 9210. — Wofchilda Ernestine, Handel mit Gebetbüchern und religiösen Schriften, Haymongasse 6. 19. 5.. 9044.


10.

Verzeichnis der Gewerbeoeränderungen im Monat Mai 1939. 93. A m o r t Anton — Verlegung des Standortes des Handels mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im 3 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel, von der Amthorstraße 49 in die Amraserstraße 43. 94. B a r c a t a Josef — Verlegung des Standortes des Anstreicher-, Lackierer- und Zimmermalergewerbes von der Gabelsbergerstraße 23 in die Defreggerstratze 46. 93. Deutsch-Italienische I m - und Exportgesellfchaft Johann Ischia, Schifferegger H Co., Südfrüchten-, Agrumen-, Obst- und Gemüsegroßhandlung — Löschung der in der Kiebachgasse 2 betriebenen 2. Verkaufsstelle des allgemeinen Handelsgewerbes. 96. D i a l e r Josef — Verlegung des Standortes des Zimmermaler-, Anstreicher- und Lackierergewerbes vom Berg Ifel, Hohlweg Nr. 2, in die Leopoldstraße 23. 97. D i d u f c h Theodor — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Glafergewerbes von der Müllerstraße 10 in die Defreggerstraße 13. 98. E g g er Rudolf — Auflassung der in der Sylnester-FinkStraße 62 unterhaltenen 2. Betriobsstätte des Fleischhauerund Selchergewerbes im Standorte Höttingerau 2. 99. F i l l Alois — Verlegung des Standortes des Zimmermalerund Lackierergewerbes von der Landseestraße 16 in die Gumpstraße 68. 100. Fisch l e r Ludwig jun. — Verlegung des Standortes des Fleischhauer- und Selchergewerbes von der Andreas-HoferStraße 25 in die Kirchgasse 9. 101. G a l l e r Jakob — Verlegung des Standortes des Schuhmachergewerbes von der Welsergasse 7 in die Schöpfstratze 21. 102. G a ß e b n e r Ernst — Bestellung der Frau Maria Stasny geb. Häupl zur Pächterin beim Betriebe der Konzession für den Altwarenhandel im Standorte Innsbruck, Innstraße 57. 103. G r u t s c h n i g Roman — Verpachtung des Fleischhauer- und Selchergewerbes im Standorte Innsbruck, Schubertstraße 11, an Herrn Georg Strick. 104. H a n s p e t e r Magdalena — Verlegung des Standortes der Handelsagentur (Witwenbetrieb nach Hermann Hanspeter) von der Anichstraße 31 in die Unwersitätsstratze 23. 105. H a n s p e t e r Magdalena — Verlegung des Standortes des Kommissionswarenhandels (Witwenbetrieb nach Hermann Hanspeter) von der Anichstraße 31 in die Universitätsstraße 23. 106. H e l d Anna — Übernahme des von dem verstorbenen Gatten Wilhelm Held hinterlassenen Gewerbeunternehmens zum Handel mit Maschinen und Bedarfsartikel für Fleischhauer und Selcher sowie den Darmhandel im Standorte Innsbruck, Vruneckerstraße 2, nunmehr auf eigene Rechnung und Bestellung des Herrn Benjamin Palla zum Stellvertreter (Geschäftsführer). 107. K n o l l Rudolf — Verlegung des Standortes des Kleidermachergewerbes von Innsbruck-Mühlau, Andreas-HoferStraße 10, in die Premstraße 24. 198. K ö g l Agnes — Fortführung des von dem verstorbenen Gatten Ludwig Kögl hinterlassenen Gewerbes zum Gemifchtwarenhandel im Standorte Innsbruck, Marktgraben 9, auf eigene Rechnung. 109. L i n d n e r Marie — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Gomischtwarenhandels von der Höttingerau 4 in die Dr.-Slumpf-Straße 70. 110. Mercedes-Benz-Automobil-Gesellschaft m. b. H.. Wien — Errichtung einer Zweigniederlassung des Handels mit Automobilen aller Art sowie mit Automobilbestandteilen und Zubehör im Standorte Wien, X.. Troststratze 109/11, in Innsbruck, Leopoldstraße 9. 111. M ü s s i g g a n g Maria — Verpachtung des Frächtergewerbes an den Sohn Sebastian Müssiggang und Verlegung des Standortes des Betriebes von der Fischergasse 50 in die Ing.-EtzelStratze 12.

Amtsblatt Nr. 8 112. Julius Pasch K Co., offene Handelsgesellschaft — Änderung des Firmenwortlautes auf „ R ü c k 6 Co." 113. P ö l l i n g e r Emma — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes der Weißnäherei von der Weiherburggasse 21 in die Museumstraße 1. 114. S c h ä f f e r n e g g e r Johann — Bestellung des Herrn Adolf Kürner zum verantwortlichen Stellvertreter (Geschäftsführer) beim Betriebe des Schuhmachergewerbes im Standorte Innsbruck. Grillparzerstraße 11. 115. Se i d i Friedrich — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Anstreicher-, Lackierer-, Zimmermaler- und Tchriftenmalergewerbes von der Roseggerstraße 12 in die Stafflerstraße 5. 116. T t e i d l Karolina — Bestellung der Frau Iosefine Sebanc geb. Weber zur Pächterin beim Betriebe des auf dem Hause St. Nikolausgasse 1 radiziert haftenden Wirtsgerechtsfame und der erteilten zusätzlichen Gast- und Schankgewerbekonzefsion mit der Berechtigung zur Beherbergung von Fremden im selben Standorte. 117. S t e r z i n g e r Gottfried — Verlegung des Standortes der Gewerbe zum Betriebe der Realitätenvermittlung und der Gebäudeverwaltung von der Maria-Theresien-Straße 27, 1. St., in die Bürgerstraße 30, 1. St. 118. S t o l z Andreas — Verlegung des Standortes der verliehenen Konzession zum Betriebe des Gast- und Schankgewerbes mit den Berechtigungen des § 16, GO., I^it d), o), ä) und t), von der Höttinger Alpe auf die Umbrückler Alm. 119. Te uschl Alois — Wiederaufnahme des feit mehr als zwei Jahren nicht mehr ausgeübten Autofrächtergewerbes und gleichzeitige Verlegung des Standortes von der Defreggerstraße 13 in die Andreas-Hofer-Straße 38. 120. W e r n e r Rudolf — Auflassung der zweiten Verkaufsstelle zum Betriebe des Handels mit Eifen und Eisenwaren, Hausund Küchengeräten und Tchmiedekohle im Standorte Amthorstraße 2. 121. W i t t a u e r Aurelia — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Kleidermachergewerbes von der Anichstraße 31 in die Amraserstraße 44. 122. W o l f Anton — Verlegung des Standortes des Tapezierergewerbes von der Graßmayrstraße 2, 2. St., in die Leopoldstraße 44. Stöckl.

Verzeichnis der Qewerbestralen im § 132. GO., Gewerbedeckung: <H^5 50.— (3 Tage): § 22. GO.. Unbefugter Altwarenhandel: Warenverfall; § 1. Wohnungsanzeigeoerordnung, Nichtanzeige einer freigewordenen Wohung: H^F 10.— (12 Stunden): § 59«, GO., Unbefugte Verwendung eines Magazines bei Ausübung des Handelsagenturgewerbes: ^ ^ 15.— (24 Stunden): § 132k, GO., Gewerbedeckung: <A^5 50— (3 Tage); Unbefugter Ausschank gebrannter geistiger Getränke: «^^5 100.—: Unbefugtes Hausieren mit Taschenmessern: Verfall von 18 Stück: § 10. RGBl. 252/852. Übertretung der Hausierpatente: ^ ^ 10.— (24 Stunden): § 2» 1 der Vorschriften für den Verkehr mit frischer Milch: ^ ^ 20.— (48 Stunden); § 2» 1 der Vorschriften für den Verkehr mit Frischmilch: <A^ 5— (12 Stunden): § 2a 1 der Vorschriften für den Verkehr mit Frischmilch: ^ ^ 5.— (12 Stunden): 8 9. BGBl. 298/35 und § 10/2. BGBl. 103/24: ^ ? ^ 5.— (12 Stunden): s 139 (2). GSVG., Nichtoorlage der Prooisionsabrechnungen: H ^ 10.— (24 Stunden); § 39. Gew.-Odg., Nichterstattung der Anmeldung der Verlegung des Standortes: ^ ? ^ 40.— (48 Stunden).

Der klacndruck von Aufsätzen, Verteilten oder nur von leilen derselben sowie die Wiedergabe von Daten und Ftatittiken ist nur mit genauer Ouellenangabe gestattet

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Amtsblatt Nr. 6

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Xundmacliung betreffend die kmlclireibung an den stadtllcken Volks- und l^auptlcliulen Die E i n s c h r e i b u n g aller im Schuljahr 1939/40 in die 1. Klasse der städtischen Volksschulen oder in die städtischen Hauptschulen neu eintretenden Kinder findet am Montag, den 26. Juni 1939 von 8 bis 12 Uhr vormittags und von 3 bis 5 Uhr nachmittags statt. Bei der Einschreibung haben sämtliche Schulkinder in Begleitung der Eltern oder deren Stellvertreter zu erscheinen und den Geburtsschein und den Heimatschein vorzuweisen. Für die in die Hauvtschulen eintretenden Schulkinder ist bei der Einschreibung eine Erklärung darüber abzugeben, ob sie an dem nichtverbindlichen Unterricht in einer Fremdsprache (englische oder italienische Sprache) teilnehmen werden. Die Einschreibung wird nach folgender Schulsprengeleinteilung vorgenommen:

ttauptlckulen: Es bilden: 1. den Tchulfprengel der beiden Knabenhauptschulen in Wilten und jenen der Miidchenhauptfchule in Wilten die Mufeumstratze, der Burggraben, der Marktgraben bis zur Innbrücke und der ganze Stadtteil südlich dieser Linie, wobei die Grenze im Osten durch die Brennerbahn, im Westen durch den Innfluß gegeben ist; 2. den Schulsprengel der Knabenhauptschule Schemmschule und jenen der Miidchenhauptfchule Schemmschule in Pradl und der Miidchenhauptfchule im Saggen der übrige Stadtteil am rechten Innufer einschließlich des ehemaligen Gemeindegebietes von Mühlau und Arzl; 3. den Schulfprengel der Knaben- und Mädchenhauptfchule in Hötting das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Hötting einschließlich des bisherigen Stadtteiles am linken Innufer. Bon den Kindern, die nicht in Innsbruck wohnen, kann wegen Platzmangels nur eine befchränkte Zahl aufgenommen werden. Überdies wird die Aufnahme davon abhängig gemacht, daß die Eltern eine Bestätigung der Wohnsitzgemeinde des Kindes vorweisen, in der diese sich verpflichtet, den gesetzlichen Schulbeitrag für das Kind zu zahlen. Solche Kinder sind durch die Eltern oder deren Stellvertreter persönlich bis spätestens 26. Juni d. I . bei der Direktion einer städtischen Hauptschule zwecks Vormerkung anzumelden. Später erfolgende Meldungen können nicht mehr berücksichtigt werden.

Volkslckulen: Es bilden: 1. den Schulfprengel der Knabenvolksschule in Dreiheiligen der alte Stadtteil rechts des Eillkanals mit Ausnahme des westlich der Sill gelegenen Teiles der Amraferstrahe, die Kaiserjägerstratze und der rechts Köstlich) von letzterer gelegene Teil des Etadtsaggens; 2. den Schulfprengel der Knabenvolksfchule in der Gilmstratze der übrige alte Stadtteil am rechten Innufer einschließlich der Maximilian-, der Salurner- und der Univerfitäts-

stratze;

3. den Schulfprengel der Mädchenvolksfchule in Dreiheiligen der gesamte alte Stadtteil östlich des Viaduktbogens mit Ausnahme des westlich der Sill gelegenen Teiles der Amraserstrahe, ferner die ganze Dreiheiligenstrahe, die Kavuzinergasse, die Ingenieur-Etzel-Etratze, die Falkstratze und der östlich davon gelegene Teil des Stadtsaggens; 4. den Schulfprengel der Miidchenvolksfchule Innere Stadt, Siebererstratze, der übrige alte Stadtteil am rechten Innufer einfchließlich der Maximilianstratze, der Salurnerstratze, der Heiliggeiststratze, der Sterzingerstratze, der Südbahnstrahe, der ganzen Adamgasse und des östlich der Leovoldstratze gelegenen Teiles der Michael-Gaismayr-Stratze; 5. den Schulsprengel der Miidchenvolksfchule Fifchergasse das gefamte übrige Gebiet der ehemaligen Gemeinde Wilten; 6. den Tchulsprengel der Knabenvolksschule Haspingerstratze die Andreas-Hofer-Straße und der gefamte westlich davon gelegene Teil von Wilten; 7. den Schulsprengel der Knabenvolksfchule in der Leovoldstratze der übrige Teil des ehemaligen Gemeindegebietes Wilten; 8. die Schulfprengel der Knaben- und Miidchenvolksfchule in St. Nikolaus der Stadtteil am linken Innufer; 9. die Tchulfprengel der Knaben- und Miidchenvolksfchule Pradl das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Pradl fowie der westlich der Sill gelegene Teil der Amraserstratze; IN. den Schulsprengel der Knaben- und Mädchenvolksfchule Mariahilf das westlich von der Kirschentalgasse liegende Gebiet der ehemaligen Gemeinde Hötting; 11. den Schulsprengel der Knaben- und Mädchenvolksfchule Hötting der übrige Teil des ehemaligen Gemeindegebietes von Hötting; 12. den Schulsprengel der Knaben- und Mädchenvolksschule Mühlau das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Mühlau; 13. den Schulfprengel der Knaben- und Mädchenvolksfchule Amras das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Amras. Kinder im vorschulpflichtigen Alter können mit Bewilligung des Bezirksschulrates in die Schule aufgenommen werden, wenn es die Raumverhältnisse gestatten, wenn über ihre geistige und körperliche Reife kein Zweifel besteht und wenn sie spätestens bis 31. Dezember 1939 das sechste Lebensjahr vollenden. Eltern, deren Kinder zur Einschreibung nicht rechtzeitig vorgeführt werden, muffen gewärtigen, daß ihre Kinder einem fremden Schulfprengel zugeteilt werden. Die Einschreibung der die städtifchen Volks- und Hauptschulen bereits besuchenden Kinder erfolgt am Ende des Schuljahres durch die Lehrpersonen der einzelnen Klassen. Eine Nacheinschreibung im Herbste findet nicht statt! Das Schuljahr 1939/40 beginnt am 11. September 1939.

Bezirksschulrat Innsbruck-Stadt, am 16. Juni 1939. Der Vorsitzende: Dr. Egon Denz e. h.


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Mitteilungen des stadtpliyNkates Stand der Infektionskrankheiten im April 1939. Scharlach: 34 Erkrankungsfälle, kein Todesfall. Diphtherie: 21 Erkrankungsfälle, kein Todesfall. Zahl der Geborenen im April 1939. Gesamtzahl: 123, davon 3 Totgeburten, 68 männlich, 3 Totgeburten, 55 weiblich, keine Totgeburt. Todesfälle im April 1939. Gesamtzahl: 109 Davon auswärts: 31

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78 (38 männlich, 40 weiblich). Stand der Infektionskrankheiten im Mai 1939. Scharlach: 10 Erkrankungsfälle, kein Todesfall. Diphtherie: 34 Erkrankungsfälle, Zwei Todesfälle. Paratyphus: 1 Erkrankungsfall, kein Todesfall. Zahl der Geborenen im Mai 1939. Gesamtzahl: 131, davon 4 Totgeburten. 66 männlich, davon 2 Totgeburten. 65 weiblich, davon 2 Totgeburten. Todesfälle im Mai 1939. Gesamtzahl: 89 Davon auswärts: 27

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Amtsblatt Nr. 8

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Amtsblatt Nr. 6

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Verleger. Eigentümer und Herausgeber: Die Stadt Innsbruck. Verantwortlicher Hauptschriftleiter: Dr. Wlllh Rumer, Innsbruck. Wilhelm-Greil-Straße 25. Anzeigenverwaltung: Ala-Friedrich Kratz. Ges. m. b. H., Innsbrucl, Maximilianstraße 13. Für den Anzeigentezt verantwortlich: Hans Holzmann, Grenz» straße 7. Druck: NS.-Gauverlag und Druckerei Tirol Ges. m. b. H., Innsbruck. Auflage Nr. 6: 13NN.



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