Amtsblatt Innsbruck

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Amtsblatt Innsbruck V.l,.!,.

schriftleitung:Nathaus, 2.swck rechts , Kernsprecher:

Erscheint einmalmMlmat.Vezusspr. 2NjNFährtich. Einzelnummer 2oRpf. . 7

15. ^Ull 193p

5.

8tadtwerke Innsbruck Von 8tadtrat Otto Vi^urmliöringer ^ Vetriebsdirektor der 8tadtwerke Innsbruck

Die besonderen Aufgaben, die der gesamten Wirtschaft, insbesondere aber den Versorgungsunternehmungen, gestellt werden, ließen es notwendig erscheinen, die Versorgungsbetriebe, soweit sie im Besitze von Gemeinden sind, nicht durch die Hoheitsverwaltung der Gemeinden zu führen. Die Gründe hiefür sind klar, denn die allgemeine Wirtschaftsplanung verlangt eine weitaus größere Beweglichkeit und damit eine rein kaufmännische Führung. Die im November 1938 für alle im Gemeindebesitze befindlichen Versorgungs- und Verkehrsbetriebe erlassene Eigenbetriebsverordnung hat zwar für die Ostmark noch keine Allgemeingültigkeit, wohl aber entstehen durch die gemeinsame Führung aller Betriebe und die Vorlage einer Generalbilanz aller Unternehmungen schon jetzt gewisse Vorteile. Der tiefere Sinn der Eigenbetriebsverordnung ist jedoch darin gu erblicken, daß in Zukunft die Abgaben an die Gemeinde selbst einer festen Regelung unterzogen werden und daß dadurch dem Betriebe größere Eigenmittel verbleiben, die es ermöglichen, den allerorts steigenden Bedürfnissen durch Ausgestaltung und Vergrößerung der Werke gerecht gu werden. Daß die einheitliche Führung, die zweifellos Verbilligungen der Regien mit sich bringt, letzten Endes sich auch preislich auf die durch die Stadtwerke vertriebenen Produkte zugunsten der Bevölkerung auswirkt, ist selbstverständlich. Über Auftrag des Herrn Oberbürgermeisters Dr. Egon Deng wurden in den Stadtwerken nachstehende Unternehmungen vereinigt: Elektrizitätswerk Innsbruck, Städtisches Gaswerk, Wasserwerk, Stadtgärtnerei, Innsbrucker Nordkettenbahn und Kraftverkehr Mühlau. Durch den Erwerb der überwiegenden Majorität der Aktien wurde die Geschäftsführung der Lokalbahn Innsbruck—Hall A.-G. ebenfalls den Stadtwerken anvertraut. Die endgültige Eingliederung diefes Unternehmens kann erst gu jenem Zeitpunkte

erfolgen, bis alle Aktien in den Besitz der Gemeinde übergegangen sind. Zweifellos entstehen aber auch der Lokalbahn durch die Betriebsplanung nicht unbedeutende Vorteile. Laut Beschluß der Generalversammlung vom 28. Juni 1939 wurden die Firma „Kraftverkehr Egger 6t Eo." sowie der jetzige Betrieb der Mühlauer Omnibuslinien der Lokalbahn A.-G. einverleibt. Eine der größten Aufgaben, die durch die Zusammenfassung all der vorgenannten Betriebe entsteht, ist wohl die Gefolgschaftsführung. So gewaltige Umänderungen in der internen Verwaltung wollen von der Gefolgschaft verstanden sein. Bedingt doch die Zusammenlegung der Betriebe die Preisgabe vieler alteingesessener Arbeitsmethoden und Dienstvorrichtungen. Es kann ein Unternehmen dieser Größe nur dann planmäßig geführt werden, wenn die Gesamtheit der Gefolgschaft verstehen gelernt hat, daß die Vereinheitlichung aller Betriebe gu einem Unternehmen letzten Endes nicht nur gu ihrem eigenen Nutzen, sondern gang besonders gum Vorteil der Konsumenten — und das ist die ganze Bevölkerung der Stadt Innsbruck — gereicht, und damit ist die Parole der Stadtwerke gegeben: E s g i b t k e i n e e i g e n e n I n t e r e s s e n , s o n d e r n n u r die der 80.000 E i n w o h n e r u n s e r e r S t a d t . Wenige Beispiele, die ich nun anführe, werden den Sinn und Zweck der Zentralen Führung und Verwaltung aller Erwerbsunternehmen der Gemeinde klar beweisen. 1. Einheitliche Organisation: Für alle Betriebe gilt eine gemeinsame Betriebssatzung, eine gemeinsame Geschäftsordnung und eine gemeinsame Vüroorgamsation. 2. Gemeinsame Verwaltung: Ein zentrales Personalbüro ermöglicht den Austausch von Arbeitskräften zugunsten jener Betriebe, deren Arbeitsprogramm besonders vordringlich behandelt werden muß.


Amtsblatt Nr. 7 Eine einheitlich geleitete Anlagenwirtschaft für alle notwendigen Erweiterungs- und Erneuerungsbauten,' ein zentral geführtes Auftragswesen.

das ist dabei wohl das Wesentlichste — der Umsteigeverkehr bei Entrichtung des normalen Fahrpreises von der Trambahn zum Omnibus und umgekehrt wird ermöglicht.

3. Einheitliche Finanzwirtschaft und damit eine einheitliche Vermögens- und Kapitalswirtschaft, eine gemeinsame Kasfenwirtschaft.

Die künftige Tarifgestältung der Verkehrsmittel wird jedenfalls wesentlich einfacher, keinesfalls aber teurer sein wie bisher. Freilich sind für die moderne Ausgestaltung des Verkehrs bedeutende Mittel notwendig. Soll die Stadt einmal die ihr als Fremdenverkehrsstadt von so großer Bedeutung zukommenden Einrichtungen besitzen, so sind hiefür mehrere Millionen an Investitionen erforderlich.

4. Gemeinsames Rechnungswesen» das ist die gemeinsame zentrale Buchführung, Selbstkostenrechnung und Statistik, ein gemeinsamer Wirtschaftsplan, gemeinfame Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung. Dazu gehört ein gemeinsamer Hebedienst, das ist die Erhebung des Absatzes an Wasser, Gas und Elektrizität durch eine Person und die Verrechnung auf einem einzigen Rechnungsformular. Damit verbunden ist selbstverständlich auch ein gemeinsames Inkassowesen. 5. Erstellung eines Einkaufsbüros: Diesem Büro wird die Fakturierungsabteilung angegliedert. Ebenso überwacht diese Stelle die gesamte Materialwirtschaft aller Betriebe. Besonders wichtig ist, daß durch diese Dienststelle alle Materialien, die der Kontingentierung unterliegen, zentral bewirtschaftet, bzw. angefordert werden. 6. Einheitlich ausgerichtete Werbung und damit verbunden die gemeinsame Ausnützung der Werbemittel. Wenn man nun bedenkt, daß alle Werke bisher selbständig waren und daher die Notwendigkeit der eigenen Buchhaltung, Lohnverrechnung, Personalbüro, Ein- und Verkaufsabteilung, Statistik usw. gegeben war, so ist der durch die Eigenbetriebsverordnung schon i n der internen Verwaltung geschaffene Vorteil recht deutlich. Ich darf nun verraten, daß bei den Stadtwerken Innsbruck Zur Erreichung der oben angeführten Ziele fchon ein gang beträchtliches Stück Weges zurückgelegt wurde und daß mit 1. Jänner 1940 die Stadtwerke in einer einheitlichen, mustergültigen Organisation bestehen werden. Wenn die zentrale Organisation nicht in einer noch kürzeren Zeit durchgeführt werden kann, so mag als Entschuldigung gelten, daß durch bedeutende Steigerungen der Absätze i n allen Betrieben eine besondere Inanspruchnahme des Personals und der gesamten bestehenden Einrichtungen gegeben ist und daß die für die gemeinsame Verwaltung notwendigen Büromaschinen nur mit langen ieferzeiten erhältlich sind. Die Stadtwerke Innsbruck werden ab 1. Jänner 1940 i n kommerzieller Richtung mit den neuesten Buchhaltungs-, Fakturierungs- und Lohnverrechnungsmaschinen arbeiten und hiebei nicht nur wesentlich beweglicher werden, sondern auch viele Arbeitskräfte, die an anderen Stellen dringend benötigt werden, ersparen können. Eine besondere Aufgabe, die den Stadtwerken durch die Übernahme aller Verkehrseinrichtungen auferlegt wurde, war die Erstellung eines zeitgemäßen Verkehrsplanes, der sowohl den dringenden Wünschen und Bedürfnissen der Bevölkerung als auch den durch die ungeheure Zunahme des Verkehrs gegebenen Anforderungen Rechnung trägt. Alle Verkehrsmittel der Stadt werden auch im heurigen Jahre durch eine noch immer anhaltende Steigerung beansprucht. Aller Voraussicht nach wird noch im heurigen Jahre bereits der Großteil von Omnibussen erneuert sein. Die Straßenbahnlinien werden bis zu dieser Zeit manche Korrektur, die eine Verbesserung bringt, erfahren und —

Auch die Nordkettenbahn wird auf die Dauer den an sie gestellten Anforderungen nicht gewachsen sein. Ich darf erwähnen, daß dieser Betrieb auch Heuer noch beträchtliche Steigerungen erfahren hat. Es ist auch für diesen Betrieb durch die Beschaffung von Leichtmetallkabinen und Erhöhung der Fahrtgeschwindigkeit ein Plan fertiggestellt, dessen Verwirklichung leider durch die Materialknappheit im heurigen Jahre noch nicht gegeben ist. Sehr erfreulich ist die Feststellung der Besucherzahl des Hallenbades. Wenn diese Erholungsstätte mit Recht als eine der saubersten und schönsten im Deutschen Reich angesprochen wird, so ist dadurch die Berechtigung für den immerhin bedeutenden Aufwand zur Steigerung der Sauberkeit gegeben. Trotz der bereits im Vorjahre sprunghaft gestiegenen Besucherzahl kann ich feststellen, daß im ersten Halbjahr 1939 eine weitere Zu»ahme von 2 5 ^ zu verzeichnen ist. Das Hallenbad und seine Einrichtungen, wie Brause- und Wannenbäder, wurden im heurigen Halbjahre immerhin von 132.608 Personen besucht. Wenngleich auch der Betrieb der städtischen Gärtnerei keinen besonderen Umfang einnimmt, fo ist doch bemerkenswert, daß er, durch die Nutzung des gesamten Raumes, doch einen kleinen Teil zur Entlastung des Gemüsemarktes und durch die Blumenpflanzung in den Treibhäusern einen bescheidenen Teil zur Entlastung des Devisenmarktes beiträgt. Besonders groß sind die Aufgaben, die den drei Versorgungsbetrieben gestellt werden. Die Zunahme des Stromabsatzes hält auch im heurigen Jahre noch an. Um den Erfordernissen der nächsten Jahre gewachsen zu sein, ist der Ausbau des Mühlauer Kraftwerkes geplant und mit diesem Werksbau auch die Frage der Wasserversorgung der Stadt Innsbruck auf lange Jahre hinaus endgültig gelöst. Auch das Gaswerk, dessen Anlagen nun seit manchem Jahrzehnt treue Dienste geleistet haben, hält den Anforderungen, die die Zeit heute stellt, nicht mehr stand. Eine Modernisierung des Betriebes wird nicht nur eine gewaltige Konsumsteigerung möglich machen, sondern auch die Gewinnung von Nebenprodukten schaffen und in der Hauptsache die Qualität des Gases noch steigern. Bei all diesen großen Arbeiten wurde selbstverständlich auf die Gefolgschaft nicht vergessen. Zug um Zug verschönern sich Kanzleien und Arbeitsräume, so daß w i r schon i n absehbarer Zeit auch dem Begriffe „Schönheit der Arbeit" vollkommen gerecht werden. Sie sehen also, daß die Aufgaben ganz große und bedeutende sind und daß sie nur dann gelöst werden können, wenn die gesamte Gefolgschaft restlos zur Verwirklichung dieser Projekte beiträgt. Daß dies aber möglich sein wird, ist sicher, da w i r uns alle der großen Aufgaben, die uns gestellt wurden, bewußt sind.


Amtsblatt Nr. 7

Das lnnsbrucker 8tadtarcliiv 8tadtkundlicne beitrage ium Amtsblatt der 6aunauptttadt Innsbruck von 0r. l<arl8cnadelbauer

Vor liundert.laliren 1839 — J u l i : 1. empfiehlt die Wagner'fche Buchhandlung als Handbuch für jedermann: „Polizeilicher Schutz und Trutz oder Anleitung sich möglicher Weise gegen Raub, Diebstahl und Betrug zu schützen, nebst einem Wörterbuch der Diebssprache." 4. erfährt man zuverlässig aus der Zeitung, daß am 7. Juni zwischen dem Sultan und dem Vizekönig von Ägypten der Krieg erklärt wurde. 7. hält ein durchreisender Pastor einen protestantischen Gottesdienst in der Klosterkaserne. 8. wird folgende Anzeige veröffentlicht: „Ein Frauenzimmer, welches sich über Erlernung der Pädagogik, über die Fertigkeit in weiblichen Handarbeiten und über erteilten mehrjährigen Unterricht, sowie über ihre Moralität erwünscht auszuweisen und zudem die Anfangsgründe der italienifchen Sprache mitzuteilen vermag, sucht in eine Familie als Erzieherin und Lehrerin aufgenommen zu werden, und ist dann auch bereit, bei freien Stunden häusliche Geschäfte zu besorgen." 9. geht nach starker Hitze am Vortage ein Hochgewitter mit Hagelschlag nieder. I m Turme der Pfarrkirche Wilten fchlägt der Blitz ein. Am 14. hatte es dann 46 Grade in der Sonne und am 16. war wieder ein Hagel. Die beiden Hagelschläge richteten im Ober- und Unterinntal großen Schulden an. 19. wird die Oper „Norma" von Bellini zugunsten der durch Brand geschädigten Englischen Fräulein in Brixen und der durch Hagelfchlag geschädigten Unterinntaler Gemeinden aufgeführt. Sie brachte 131 Gl. Auch der Kunst-Bereiter Gautier gab eine Wohltätigkeitsvorstellung. 26. wird zum Namensfest der Kaiserin die Oper „Robert der Teufel" von Meyerbeer gegeben. 28. kommt unter dem Namen eines Grafen v. Eberstein der Großherzog Leopold v. Baden, der Inhaber des hier in Garnison liegenden Infanterieregiments, hier an und steigt in der Sonne ab. Vor dem Hause steht eine Ehrenkompanie. 29. nimmt der Großherzog in der Klosterkaserne die Parade der beiden Bataillone seines Regiments ab und läßt sich die Offiziere vom Oberst Graf Wimpfen vorstellen. Anschließend findet eine große Tafel statt und dann begibt er sich nach Amras und zum Militärschießstand. Abends veranstaltet das Regiment einen Fackelzug und Nachtmusik. — findet nachmittags im großen Redoutensaale die Preisverteilung für die verdienten Schüler des k. k. akadem. Gymnasiums statt, zu der die Gymnasial-Präfektur alle Freunde und Wohltäter der studierenden Jugend eingeladen hatte. 3<l. besichtigt der Großherzog die Prügelbaukaserne, wo er den Pionieren beim Brückenschlagen zusieht, dann die Franziskanerkirche und das Ferdinandeum. Nachmittags wohnt er der Bauernkomödie „Adelheid von Frankenstein" in Prabl bis zum Schlüsse des Stückes bei. — trifft um 8 Uhr abends Erzh. Johann ein. 31. verläßt der Großherzog v. Baden Innsbruck. — empfängt vormittags der Erzh. Johann die Behörden und wohnt nachmittags der Sitzung des Landwirtschaftlichen Vereins bei, dessen Protektor er ist.

Die Innsbrucker dlironlk des 6ottlried ?ukk von 1765 bis 17S1 (23. Fortsetzung) (1767.) 12. Jan.: Seit dem 5. dies haben wir nun eine strenge Kälte. An diesem Tage waren noch 8 Grade Kälte, seitdem stieg sie täglich bis am 9., wo sie 16 Grade hatte, die letztoerflossenen beiden waren etwas minder, doch heute erreichte sie 17 Grade. 23. Feb.: Schon am 18. Dez. v. I . erteilte das f. b. brixnerifche Eonsistorium dem Priester H. Carl Agsthofer dahier die Weisung, daß in Nachgang des von dem k. k. Gubernium an denselben zur Untersuchung der in dem Innsbrucker Burgfrieden befindlichen deutschen Schulen, deren Verbesserung sowohl hier als im ganzen Lande als notwendig erscheint, erteilten Commission hiemit bewilligt werde, daß er Pr. Agsthofer dies Geschäft nach möglichen Fleiß vor sich nehme. Dieser Priester fand nun bei der Untersuchung des

Zustandes, daß von 1000 schulfähigen Kindern kaum 300 die Schule wirklich besuchten. Es wurde daher dieser Besuch nachdrücklichst empfohlen und die verbesserte Schulanstalt mit Schluß dieses Monats durch ein feierliches Hochamt in der Spitalskirche dahier und zugleich durch eine Anrede begonnen. Anmerkung: Ungeachtet sehr vieler Widersprüche fand sich bald eine solche Menge Kinder ein, daß Ngsthoser sich um ein Paar eifrige Gehilfen umsehen muhte. Diese sind Georg Demoser von hier, bisher Hilfspriester zu Inzingen, und Philipp Tange! von Fulpmes, Subregens im Priesterhause zu Brixen, welche denn auch als solche höhern Orts aufgestellt wurden. 9. März: Es wird nun eine neue Straße über die Ulfis Wiese (Langwiese) nach Kranabitten angelegt. 19. März: Wegen des höchsten Namensfestes S. M. des Kaisers sand heute ein solennes Hochamt und Tedeum in der Hofkirche statt, welches der hw. H. Prälat von Wilten hielt. 2. April: Heute war eine Zusammenkunft von Seite des Stifts Wilten und von Seite des Guberniums mit Beizug des Fiskalamts und Hofbauamts in den Wiltener Feldern wegen des Platzes des neuen Ziegelofens, zu dessen Bau schon im vorigen Jahre geschritten wurde. 6. M a i : Wir haben schon feit längerer Zeit regnerische und leider auch dabei kalte, den Feldfrüchten nachteilige Witterung, weswegen auch schon Andachten gehalten wurden. Heute abends änderte (sie) sich jedoch, Gott Lob, und es trat günstige Witterung ein. 27. M a i : Gleichwie seit einigen Wochen die Berichte aus verschiedenen Gegenden Deutschlands von verspürten Erderschütterungen gemeldet haben, so kann man auch von hier aus den Schrecken nicht verhehlen, der uns eben heute morgens nach VB Uhr betroffen, da nämlich ein ziemlich heftiger Stoß unter sehr starkem Brausen alle Häuser und Gebäude der Stadt sowohl, als in der herumliegenden Gegend in Bewegung und dadurch alle Einwohner in große Furcht setzte. Einige Minuten darauf folgten noch einige Stöße, die aber nicht mehr fo heftig waren und ist bisher von keinem hierdurch verursachten Schaden etwas Zu vernehmen gewesen.

Die kmkülirung der Hausnummern und neuer straßennamen im salire 1 s 74 I n der Bürgerausschußsitzung vom 13. Okt. 1873 berichtete das Ausschußmitglied Wilhelm Dannhaufer über den von ihm schon früher eingebrachten, aber noch nie erledigten Antrag über die Durchführung einer neuen Häufernumerierung. Er führte folgendes aus: Der Wiener Metallgußaufschriften-Fabrikant Michael Winkler habe ein Angebot für eine „nach neuestem Systeme herzustellende" Häufernumerierung gemacht, wie er eine solche erst kurz zuvor in Salzburg ausgeführt habe. Demnach liefere jener gußeiserne, hübsch ausgestattete Hausnummerntafeln, auf der nicht nur die Hauszahl, sondern auch der Name der Gasse steht, zu 1 Gl. 80 kr. das Stück, diß Etraßenbezeichnungstafeln zu 5 Gl. 60 kr. Das neue System bestehe darin, „daß die Häuser straßenweise nummerirt werden sollen, wobei, von einem gewissen Standpunkte ausgehend, die Häuser zur linken Seite der Straße mit ungeraden und die zur rechten mit geraden Zahlen in jeder Straße mit 1 anfangend und fortlaufend bis zum Ausgange derselben nummerirt werden". I n den Versuch- und Steuerbüchern sollten die neuen Nummern einfach den alten beigesetzt werden. Die absolute Notwendigkeit für eine neue Numerierung begründete Dannhauser damit, daß die dermalige, dem im 18. Jahrhundert geschaffenen Eteuerkataster entnommene, lückenhaft, unzureichend und verwirrend sei. Er sagte: „Verschiedene Objekte sind abgebrochen, andere umgebaut und erweitert, neue Gassen und Straßen sind eröffnet. Niemand wird die Nr. 125, das ehemalige Pickentor, Nr. 222, das ehemalige Leweneggyaus usw. mehr finden. Nr. 373 bildet das letzte Haus in der Kohlstadt und Nr. 374 liegt in Mariahilf. Nr. 573 ist das letzte Haus in St. Nikolaus. Nr. 574 bezeichnet das Kloster an der Kettenbrücke, Nr. 575 das Unterbergerhaus im Anfange der Museumstratze. Ein Fremder wird sich bei solchen Sprüngen nie zu Recht finden." Tatsächlich zeigen schon diese wenigen Beispiele, welche Verwirrung durch die Benützung der fortlaufenden Katasternummern als Häufernummern — 1839 z. B. von 1 bis 574 — entstanden war.


Amtsblatt Nr. 7 Auf Grund obiger Ausführungen beschloß der Bürgerausschuß dann fast einstimmig die Einführung des Winklerschen Numerierungssystems. Die Kosten für die Haustafeln sollten die Hauseigentümer tragen, jene für die Strahentafeln die Stadtkassa. Letztere sollte hiefür einen Kredit von 400 Gl. eröffnen. Mit der Durchführung wurde ein Dreierkomitee betraut, das auch die Umänderung der Straßennamen, soweit eine solche notwendig wurde, vorschlagen sollte. Nach einem besonderen Antrag des Herrn Greil blieb die Umänderung selbst dem großen Bürgerausschuß vorbehalten. I n der Sitzung vom 22. Dezember werden dann die Umbenennungen vorgenommen. Es wurden folgende Namen festgelegt: Angerzellgasfe für den Geyerfchen Durchgang zur Unioerfitätsgasse (beim Caf6 Grabhoferj. Vahnstrahe für die Auffahrtsstraße von der Museumstraße zum Bahnhof (beim Waisenhaus). Vallgasfe für die Schulhaus- und Ballhausgasse als einzigen Stratzenzug (wurde am 23. Oktober 1875 in Kiebachgasse umbenannt. „Innsbrucker Nachrichten", 1939, Juni, 17.) Dreiheiligenstrahe für den Fürstenweg vom Daserbrückl bis zur Pradler Brücke. Erlerstrahe wie dermalen und für die Verlängerung bis zur Universitätsgasse. Vurggraben für Franziskanergraben. Innrain wie dermalen und für die Verlängerung bis zum I n n brückenaufgang (bei der Innkaserne). Saggengaffe statt Obere Kapuzinergasse. Mariahilfstraße statt Obere Innbrückenstraße. Kohlftattgasse für die Gasse von Dreiheiligen in die Kohlstatt zum Sillkanal. Rudalfftraße für die Straße vom Margarethenplatz zum Bahnhof, bzw. Vahnstraße. Die vorstehenden Straßennamen wurden ohne weitere Debatte angenommen. Der Name „Heugafse" für die Untere Kapuzinergasse wird abgelehnt und der Name „Kapuzinergaffe" angenommen. Der Name ..Marktgraben" statt „Ursulinergraben" wird gegen einen Antrag für die Bezeichnung „Gemüse Markt" angenommen. Die „Neustadt" sollte in „Maria-Theresien-Ttrahe" umgeändert werden. Hiefür fand sich jedoch ebensowenig wie für die Namen Bürgeroder Annastraße eine Majorität. Erst auf einen neuerlichen Antrag des Herrn Schumacher hin fand sich die nötige Stimmenmehrheit für die Bezeichnung „Maria-Therefien-Straße". Die Namen „Rennweg" für den Straßenzug bei der Burg vorbei bis zur Kettenbrücke, ..Tchlossergasse" für Juden- und Sarntheingafse und „Welfergafse" für Servitengasse werden wieder ohne Debatte angenommen. Der Antrag „Pickentorgasse" für Sailer- und Bäckertorgasse wird abgelehnt und die Bezeichnung „Seilergasse" für beide Gassen gewählt. „Sillgasse" statt Obere Sillgasse und die Ausdehnung der Umversitätsstratze auf die Untere Sillgasse fowie „Fabriksgasse" für die Gasse beim Militärsvital finden keinen Widerspruch. Der Obere und Untere Stadtplatz wird zur „HerzogFriedrich-Straße" gegen einen Antrag, der für den Unteren Stadtplatz „Sandwirtsgasse" vorschlug. Die Untere Innbrücken- und Kaiferstraße wird zur „Innftraße". der Innkai unter dem Turnusuereinshaufe zur „Innallee". Widerspruchslos werden schließlich noch umbenannt: Die Stallgasse in „Ttiftgaffe", die Angerzellgasse bei der Volks- und Bürgerschule in „Gilmftraße", die Fallbach- und Dienzgergasse in „Fallbachgasse". Die Gasse beim Neugebäude vorbei zum I n n wurde „Herrengasse" genannt, jene in der Kohlstatt beim Gärber Nußbaumer vorbei „Giirbergasse". Anschließend wird noch 'beschlossen, die Kosten der Hausnummerntafeln zugleich mit der Grundsteuer in vierteljährlichen Raten einzutreiben und die 600 Gl. für die Straßentafeln auf die Stadtkassa zu übernehmen. Es wird verlangt, auf eine genaue Orthographie bei den Straßenbezeichnungen zu achten. Die Anbringung der neuen Straßentafeln und Hausnummern erfolgte dann vom 8. bis 10. Juni 1874. I m „Boten für Tirol und Vorarlberg", der die Umbenennung der Straßennamen bereits am 24. Dezember 1873 mitgeteilt hatte, findet sich am 9. Juni 1874 folgende kurze Notiz: „Gestern wurde mit der Anheftung der neuen Straßentafeln begonnen. Es wurde diese Arbeit im ganzen jenseitigen Stadtteil und am Stadtplatz zu Ende geführt. Bis morgen dürfte schon die ganze Stadt ihre neuen Schilder haben. Die Tafeln sind recht hübsch ausgestattet." Die nahezu tausend Tafeln waren am 10. Juni überall angebracht. Zugleich mit dieser Meldung bringt der „Bote" vom 11. Juni auch schon die erste Kritik: „So hübsch die Tafeln find, so sehr trägt an manchen Orten das Anheften derselben die Spur allzu flüchtiger Eile. Der Fabrikant hatte nämlich zum ausbedungenen Betrage auch die Befestigung der Tafeln zu übernehmen, und fo kam es, daß bei dem einen oder andern Straßeneck mit der Eile, welche bei dem Geschäfte ent-

wickelt wurde, die zweckmäßige Placierung der Täfelchen an den Häusern und die senkrechte Linie an den Straßenecken außer Acht gelassen worden ist. I n der Mariahilferstraße befindet sich ein schmales Haus mit zwei Nummern, die eine derselben bezieht sich auf das Haus selbst, die andere auf das rückwärts desselben stehende, mit einer eigenen Kataster Nummer versehene Gebäude. Bei dieser Art von Nummerierung ist es allerdings schwer zu erraten, welches die Zahl des an der Straße stehenden und die des hinter demselben befindlichen Hauses ist." I n denstädtischenTotenbüchern werden die alten Hausnummern noch bis zum Dezember 1874 beibehalten. Ab 10. Dezember wurden dann die neuen Straßennamen und Hausnummern verwendet.

famlllenkundllckes aus Innsbruck Die Innsbrucker Inwohneraufnahmen von 15N8 bis 1587: 6. Forts. 152«. 133. Feb. 24. Marx Gastner, Gärber, zu I m . aufg.. gibt 2 Gl. 134. Mai 25. Mich! Koli. „Undervader", von Igling bei Landsperg „auf sein Sybfal elicher Gepurt" zu I m . aufg., gibt 3 Gl. 135. Aug. 31. Jörg Reysacher. Metzger „der Jörg Gugglpergerin Hauswirt von hie purtig" zu I w . aufg., gibt 4 Gl. 136. Sept. 7. Ulrich Tieffenorunn. Maler, zu I m . aufg.. gibt 2 Gl. (wurde 1523 Bürger). 137. Wolf Ygl I w . Geld 2 Gl. 138. Six (?) Rnemer gibt 4 Gl. — Er gab 2 und blieb 2 schuldig. 139. Okt. 12. Jörg Prembs des Heinr. Hagen Aidam zu I w . aufg., gibt 2 Gl. Nun folgt folg. Zwischenbemerkung: „und sol am jeder I n woner Einschreibgeld hinfür geben 6 kr. und ain Bürger 1 (Gl?Mr.) — darüber hat Statschreiber Zeller 2 Mas Musgatell (zu dieser letzten, von einer anderen Hand beigefügten Notiz ist bemerkenswert, daß in ähnlicher Weise jeder neu in den Rat Gewählte nach dem Bürgerbuch „zwo Maß Malmasier und ain Schilt Sem! zu vertrinken" spenden mußte.) 140. Okt. 12. Mang Connrad zu Vürger aufg.. gibt 10 Gl., Einschreibgeld 1 Mr. (Diese Bürgeraufnahme ist auch im Bürgerbuch eingetragen.) 141. Dez. 14. Ulrich Klaindl. Back von Zirl „der Straus Peckin Mann", zu I w . aufg., gibt 4 Gl. (wurde 1542 Bürger). Ein Geburtsbrief für Hans Roßenperger Bei den — oben fortlaufend mitgeteilten — Inwohneraufnahmen ist immer wieder die Forderung zu finden, daß der Neuaufzunehmende seine eheliche Geburt nachzuweisen habe, und ebenso eine Bestätigung dafür bringt, daß er nicht leibeigen sei. Für diesen Nachweis wurden sogen. Geburtsbriefe verwendet, die ein Vorläufer des Taufscheines sind. Die Person, welche einen Geburtsschein — meist wegen Übersiedlung in einen fremden Ort — benötigte, erschien vor dem versammelten Rat und stellte diesem einige (3) alte, wohlbeleumundete Zeugen vor. Diese wurden nun ausgefragt und erklärten, daß ihnen bekannt sei, daß der Herr X. mit der Frau I . vor Jahren Hochzeit gehalten habe, öffentlich zu Kirchen und Gassen gegangen sei und dann den Gesuchsteller, als eheliches Kind, „erobert" und erzeugt habe. Weiters sagten sie aus, daß dieser nach ihrem Wissen keinem Herrn leibeigen gewesen sei. Ein solcher Geburtsbrief vom 14. Okt. 1569 für einen Hans Roßenperger, Sohn eines Sebastian Roßenperger und einer Anna Geiger, der sich in Neudorf bei Wien niederlassen wollte, hat sich in einem Kopialheft des Stadtarchives (Nr. 1346) erhalten. Dieser Hans Roßenperger ist vielleicht mit einem Hanfl Rofenverger perfonengleich, der nach einem Auszug des Stadtgerichtsprotokolls wegen eines nicht genannten Vergehens im Juni 1563 die Stadt verlassen mußte. I n diesem Auszug heißt es nämlich: „Am 7. dito (Juni, 1563) ist Hanfl Rosenperger, der hievor durchn Stutrichter Burkhart in der Aw außer des Pändelers im Gericht Wilthon auf ainer löbl. Regierung Befel fenklich einzogen, auf dero verrer gnedigen Bschaid entlassen, ime ober die Stat und das Landgericht Sonnenburg ze Wonung (?) und ze meiden verboten worden, wie er dann an gfchwornem aidstat globt hat deme nachzekomen." Als Beispiel für die Form eines Geburtsbriefes wird im folgenden der vorliegende wörtlich mitgeteilt:


Amtsblatt Nr.7 „Wir N. Burgermaister und Rat der Stat Innsprugg bekennen, das anheut, als wir in verfamletem bei einander gesessen, vor unser erschinen ist Hans Rotzenperger mit Anzaigung, er were willens sich zu Newdorff bei Wienn niderzulassen, darzue wer er Urkund feiner eelichen Geburd notturftig. stellte demnach für uns die erbern Ulrich Camerer seines Alters bei 72 I a r n , Veiten Erstendorffer beed Tischler seines Alters bei 61 I a r n und Gilgen Össterreicher seines Alters bei 50 I a r n , all drei unsere Mitbürger und form, unverleimd Leut mit diemüetigem Bit und Beger soliche fürgestellte drei Manspersonen seiner eelichen Geburd halber zu verhörn und ime alsdann desselben glaubwirdige Urkund mitzetailen. Das haben wir getan und auf folich fein Bit, welches wir für zimlich und billich geacht, bemelte drei Gezeugen nach Ordnung unfers Natgebrauchs und bei denen Pflichten, damit fi uns und gemainer Etat zuegetan, examiniert und verhört. Die haben darüber all drei ainhellig gesagt und bekennt, fie beten ainen Sebastian Roßenperger genannt und Anna Geygerin, fein Hausfrau, gar wo! erkennt, die weren auch «erschwer Iaren alhie zu Innsprugg öffentlichen zu Kirchen und Gassen gangen und wie Eeleuten gebürt ir Hochzeit gehalten und nachuolgends in irem werendem lkestand bemelten Hansen Roßenperger samt andern mer Kindern erobert und erzeugt, die auch von inen und meniglichen für ire rechte eeliche Kinder erkannt und gehalten morden. So truegen si auch nit Wissen, das er ainichen Herrn mit Leibaigenschaft verpunden were. Ongeferde des zu waren Urkund haben wir unser und gemainer Statt größer Infigl hieran thuen hengen lassen, doch gemainer Etat uns und unfern Nachkamen an allen Schaden. Geben in unserm Rathaus am 14. Tag Octobris nach Christi Geburd im fünfzehnhundert und neunundsechzigiften Jar."

Guß mittels des Rostschutzmittels „Atrament", 17. 2. 1938, 2282. — Nicolussi Jakob, Marktplatz und Höttmgergasse 8, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel, 31. 3. 1910, 14894. — Peskosta Johann, Mühlau, Reichsstrahe 1, Schneidergewerbe, 15. 7. 1919, 1965/3, B H . — Praxmarer Otto, Mühlau, Engergasse 93, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., ausgeführten Artikel, 5. 1. 1917, 77, B H . — Praxmarer Otto, Mühlau, Engergasse 93, Zuckerbäckergewerbe, 4. 12. 1916, 2683/2, B H . — Peiher Adolf, Adamgasse 18, Agenturgewerbe, 26. 8. 1931, 15307. — Peiher Adolf, Adamgasse 18. Kommissionswarenhandel, 26. 8. 1931. 13306. — Dr. Pittner Karl, Fischergasse 31, Handel gemäß ß 1a, Abschn. o), Pkt. 36, GO., 6. 4. 1936, 5396. — Dr. Pittner Karl, Fischergasse 31, Vervielfältigungsbüro, 29. 4. 1936. la-1072/3, L.-Reg. M . - Z l . 7528/1936). — Plattner Katharina. Mühlau 20, Gemischtwarenhandel, ausgenommen die im § 38 der GO. erwähnten Artikel, 10. 3. 1908, 6318, B H . I s b . — Preyer Theresia, Hötting, Weiherburggasse 21, Damenkleidermachergewerbe, 31. 12. 1930, 7163/1, B H . — Rachatsch Adolf, Speckbacherstraße 19, Holzbildhauergewerbe, 11. 12. 1931, 22079. — Riedl Franz, Mentlgasfe 10, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im H 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel, 4. 12. 1933, 15455. — Suitner Johanna, Höttingerau, Sand- und Schottergewinnung. 16. 5. 1936, 1-1227/6, Bzhptm. I s b . — Straßer P i a , Salurnerstraße 4, Massage und Kosmetik, mit Ausschluß der selbständigen Ausübung zu Heilzwecken, 14. 2. 1933, 2056. — Paungarttner Therese, Mühlau, Kiosk beim Schillerhof, 26. 3. 1934.1-738/5, Bzhptm. I s b . — Wanker Anna, St.-NikolauKgasse 12, Gemischtwarenhandel, 22. 4. 1929, 6688. — Welser Rosa, Höttingerau 26, Gemischtwarenhandel, 3. 10. 1931, 4633/3, B H .

Verzeichnis

über die i m Monat J u n i 1939 h. a. ausgestellten Gewerbescheine und Konzefsionsdekrete. Blachfelner Anna, geb. Span, Marktfahrergewerbe für selbsterzeugte Wäsche, Müllerstraße 43, 20. 6., 11.479. — Dollmann Hermann Friedrich, Handelsagentur, Pechestrahe 1, 9. 6., 10.697. — Frühwirt Maria, Handel m i t Haus- und Küchengeräten sowie allen i m Haushalt erforderlichen Kleineisenwaren, insofern letztere nicht in den Umfang des großen Befähigungsnachweises fallen, Amthorstraße 2, 15. 6., N.170. — Graf Maximilian, Handelsagentur, beschränkt auf Haushaltsmafchinen undchemisch-technischePräparate, Völserstraße 21, 22. 6., über die im Monat J u n i 1939 h. a. durchgeführten Gewerbelöfchungen. 11.719. — Gravogl Emil, Friseurgewerbe, Erzherzog-Eugen-Kaserne, Angermann Albert, Hötting, Spengler- und Glasergewerbe, 10.12.1884, Kärntnerstraße 65, 15. 6., 11.171. — Heiß Franz, Handelsagentur, 13185, B H . — Auer Maria, hotting 13, Wäschergewerbe, 24. 10. 1906, Sylvester-Fink-Straße 52, 20. 6., 11.631. — Math« Otto, Kraftfahrzeug25076, N H . — Bader Rudolf, Gumpstrahe 12, Agenturgewerbe, 28. 1. mechanikergewerde, Heiliggeiststraße 3, 17. 6., la-944/3. Ldshptm. v. T . 1936, 1-1319/36. — Bananen-Import Bruno Iellinek, Andreas-Hofer— Moser Josef, Handelsagentur, Bürgerstraße 13, 20. 6., 11.477. — Straße 34, Handel mit Obst aller A r t und Südfrüchten als ZweigMüßiggang Sebastian, Handel mit Kunstdünger. Ing.-Etzel-Straße 12, niederlassung von Wien, 9. 4. 1930, 6934. — Beer August, Muhlau, 7. 6., 10.476. — Nigg Therese, geb. Jordan, Gemischtwarenhandel, Tischlergewerbe, 28. 6. 1894, 13864. B H . — Beer Josef, Mühlau 83, Mechanikergewerbe, 8. 4. 1902, 8440, B H . — Bulacher Eugen, Hotting, Bäckergewerbe, 25. 5. 1910. 13823, B H . — Dittrich Anton. Hungerburg 30, Handel mit allen i m freien Verkehre gestatteten Waren mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel, 18. 7. 1924. 1-3677/2, Bzhptm. I s b . — Forschner Eduard, I n n r a i n 25, Handel mit allen i m freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., ausgeführten Artikel, 12. 6. 1929, 10313. — Forschner Eduard, I n n r a i n 25, Agenturgewerbe, 12. 6. 1929, 10314. — n6 N2ke I ß » l n e lUl 8tri« Forschner Eduard, I n n r a i n 25, Abfüllung des Bieres in Flaschen zum II lUr 8ok ulen uncl smpkieblt ! Zwecke des Vertriebes von Flaschenbier, 28. 7. 1923, 11338. — GrisfeIllluikenkZ 8«ill leiok mann Karl, Fuggergasfe 4, Baumeistergewerbe, 25. 2. 1911. n-1101/1, I^asser in « Statth. f. T. u. V. — Hirfchegger Gottsr.. Universitätsstr. 23, Marktfahrergewerbe, 14. 1. 1938, 100. — Fa. Hochrainer Job. K Co., Baugeschäft, l. Ln ßfU8 - on 6etl»il uns ^»ülsr Sylv.-Fink-Strahe 40, Tischlergewerbe, 11. 8. 1937.1794/6, V H . I s b . — I'elepkon 21 7 2 Hornbacher Hedwig, Mentlgasse 5, Handel mit allen i m freien Verkehr gestatteten Waren, jedoch m i t Ausschluß der i m § 1, L i t . a, GO., aus gezählten Waren, 6. 3. 1936. 3510. — Fa. (off. Handelsges.) H. Mumelter K Söhne, Andreas-Hofer-Straße 3, Branntweinbrennerei. 3.1.1929, Kranebitten 6, 27. 6., 12.038. — Nones August jun., Konzession zum 24026. — John Josef, Hötting 2, Schuhmachergewerbe, 8. 7. 1907, Betriebe des Gewerbes der Installation elektrischer Startstromanlagen und Einrichtungen mit dem Berechtigungsumfange der Unterstufe (ein17056 B H . — Jubele k Co., Erzherzog-Eugen-Straße 13a, Gemischtgeschränkte Niederspannungstonzession), Mühlau, Andr.-Hofer-Straße 8, warenhandel. 16. 3. 1Ä33, 3900. — Kluckner Engelbert, Höttingerau 64, 24. 5,, Ia-589/4, Ldshptm. v. T . — Patfcheider Hedwig, geb. SchwärzBäckergewerbe. 22. 12. 1905. 28897. B H . — Neuwirth Karl. Leopoldftraße 2, Rostfreimachung von Gegenständen aus Eifen, Stahl oder ler, Handel gemäß h 1a, Abs. 1, Abschn. d, Pkt. 36, GO., Hunger-

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Verzeichnis

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Amtsblatt Nr.7 burg 30, 1. 6., 10.186. — Pischla Mois, Spenglergewerbe, Pradlerstrahe 31, 5. 6., 10.433. — Pischla Alois, Glafergewerbe, Pradlerstraße Nr. 31, 5. 6., 10.432. — Prantl Maria Witwe, geb. Beiler, Fiakergewerbe gemäß § 15, Pkt. 4, GO., Mentlgasse 18a, 2. 6., 7095. — Profunser Anna, Gemischtwarenhandel, Mentlgasse 5,15. 6., 11.171. — Stadler Hermann., Handelsagentur, Heiliggeistftraße 1», 7. 6., 10.439. — Staudacher Rosa, gob. Wacker, Pferdefrächtergewerbe, Reichen«« Nr. 108a, 20. 6., 11.634. — Schlögl Josef, Handel mit Eisenwaren, Haus- und Küchengeräten, Hanmongasse 7, 1. 6., 10.263. — Traoisan Hermann, Netrieb einer Zapfstelle im Sinne des § 1a, Abs. 1, Abschnitt I), Pkt. 36, GO., Innrain, Tankstelle bei der Universitätsbrücke, 20. 6., 11.478. — Wernbacher Friedrich, Gast- und Schankgewerbe gemäß § 16. GO., I.it. «. ä, t und 3. Müllerstraße 21, 29. 6., 7906. — Wimmer Anton, Handel mit Elektromaterial, Höttingergasse 26, 1. 6., 10.085. — Wifchenhart Anton, Sand- und Grundsteingewinnung am linken und rechten Innufer vom Peterbrünnl bis zur Karwendelbrücke, 14. 6., 11.104.

Verzeichnis der Gewerbeveränderungen im Monat Juni l939. 123. B a c h m a n r Martha, geb. Noack, Inhaberin des Gewerbescheines zum Betriebe des Masseurgewerbes mit Ausschluß der selbständigen Ausübung zu Heilzwecken im Standort Innsbruck, RudolfGreinz-Straße 14 — Verehelichung und Änderung des Namens auf L i r k . 124. B e r g a m i n i Iofef — Verlegung des Standortes der 2. Verkaufsstelle für den Handel mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch mit Ausschluß der im ß 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel von Innsbruck, Verkaufsstand 4 vor dem Fleischbantgebäude nach Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße 14. 125. F u l l e r Georg — Verpachtung des Fleischhauergewerbes im Standorte Innsbruck, Unwersitätsstraße 18, an Herrn Franz Nagiller. 126. Flick Franz sen. — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Kleidermachergewerbes von der Pradlerstraße 35 in die Erlerstrahe 4. 127. Flick Franz jun. — Verlegung des Standortes des Kleidermachergewerbes von der Erlerstraße 4 in die Universitätsstraße 3. 128. G h e d i n a K Z e i l i n g e r (offene Handelsgesellschaft) — Bestellung der Frau Verta Stahl zur Stellvertreterin (Geschäftsführerin) beim Betriebe des Handels mit Damenkleidern, Wäfche, Woll-, Wirk- und Modewaren im Standorte Innsbruck, MariaTheresien-Strahe 21, an Stelle der Maria Ghedina. 129. G o s t n e r Josef — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Gemischtmarenhandels von Innsbruck, Großmarkthalle, nach Innsbruck, Mariahilfstraße 16. 130. Konditorei-Eafs Schindler b. Co. — Änderung des Firmenwortlautes auf Konditorei-Eafs Franz H i e b l K Co. 131. K r u s e Maria Gebhardine — Weiterführung des von dem verstorbenen Gatten Fritz Kruse hinterlassenen Gewerbebetriebes der Weberei von Teppichen, Möbelstoffen, Vorhängen, Sportloden und Schals im Standorte Innsbruck, Bruneckerstraße 4, auf eigene Rechnung. 132. L i n s er Paula — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes für das Brechen von Steinen in Steinbruchbetrieben von Innsbruck, Höhenstraße 56, nach Innsbruck, Freisingstraße 6.

133. P r a x m a r e r Otto — Löschung des Gewerbescheines zum Betriebe des Handels mit allen im freien Verkehre gestatteten Waren, jedoch m<it Ausschluß der im § 38, Abs. 5, GO., aufgeführten Artikel im Standorte Innsbruck Mühlau), Engergasse 93, und des Gewerbescheines zum Betriebe des Zuckerbäckergewerbes im gleichen Standorte. 134. R a n i g l e r Alois — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Weinhandels von Innsbruck, Maria-TheresienStraße 13, in die Zeughausgasse 5. 135. S c h l e i n z e r Adolf — Verlegung des Standortes des Tischlergewerbes vom Innrain 54 in die Egger-Lienz-Strahe 30/St. 136. S e i b t Rudolf — Verlegung des Standortes des Kleidermachergewerbes von Innsbruck, Heiliggeiststraße 1a, in die Müllerstraße 1. 137. S p i e g l Verta, geb. Plattner — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Handels ohne Beschränkung auf bestimmte Waren von Innsbruck, Erzherzog-Eugen-Straße (Kiosk beim Greisenasyl), in die Mozartstraße 12. 138. T i r o l e r G e n o s s e n s c h a f t s v e r b a n d , registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung, Innsbruck — Änderung des Firmenwortlautes in Raiffeisen-Zentralkasse, Innsbruck, registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung. 139. Tschon Karl — Verlegung des Standortes des Fleischhauergewerbes von Innsbruck, Erzherzog-Eugen-Straße 25, in die Ing.-Etzel-Straße (Bahnbogen) 116. 140. V e r e i n i g t e S'ä ckeverwaltung Salzburg-Tirol, Alexander Haidenthaler K Co., Zweigniederlassung Innsbruck — Verlegung des Standortes der hiesigen Zweigniederlassung für den Handel mit gebrauchten und neuen Säcken und Geweben von Innsbruck, Ing.-Etzel-Straße Nr. 11, in die Ing.-Etzel-Straße (Viaduktbogen) Nr. 27—29. 141. W ü r t h Leo — Verpachtung der Gewerbebetriebe der Handelsagentur und des Handels mit Baumaterialien im Standorte Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 10, an Herrn Georg Hochenburger. 142. Z a u n b a u e r Franz — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Kleidermachergewerbes vom Hause Innsbruck (Amras) Nr. 42, nach Amras Nr. 139. 143. M a y e r l Iosefine — Errichtung einer zweiten Verkaufsstelle zum Betriebe des Gemischtwarenhandels im Standorte Innsbruck (Mühlau), Andreas-Hofer-Straße Nr. 2. 144. M icher o l l i Franziska — Bestellung des Herrn Ferdinand Radl zum Geschäftsführer beim Betriebe des verkäuflichen Rauchfangkehrergewerbes im Standorte Innsbruck, Herzog-FriedrichStraße Nr. 15. 145. Ö f n e r Karl — Verlegung des Standortes des Gewerbebetriebes des Maler- und Anftreichergewerbes von Innsbruck (Hötting), Höttingergasse 29, in die Schwindstraße 4.

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Verleger. Eigentümer und Herausgeber: Die Stadt Innsbrucl. Verantwortlicher Hauptschriftleiter: Dr. Willy Rum«, Innsbruck. WUHelm-Greil'Strahe 25. Anzetgenverwaltung: Wa-Friedrich Kräh. Ges. m. b. H.. Innsbruck, Maltmllianstraße 13. Für den Änzetgentext verantwortlich: Hans Holzmann, Grenz» straße 7. Druck: NS.-Gauverlag und Druckeret Tirol Gef. m. b. H., Innsbruck. Auflage Nr. 7:1300.


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