Amtsblatt Innsbruck

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.^. April

Bakschisch odcr Gchalt Von Magistratsdircktor Dr. Rudolf Mangutsch. Die „Salzburger Nachrichten" unterrichteten am l l . Februar 1917 die Leserschaft unter der Notiz „Beamte können Trinkgelder annehmen" von dem Urteil eines Schöffensenates des Wiener ^andesgerichtcs, wonach drei Amtspersonen, die wegen Mißbrauches der Amtsgewalt sich zu verantworten hatten, freigesprochen worden seien. Der Frcisprucb sei damit begründet worden, daß die Annahme von (.^'schenken, die nach vollendeter 'Amtshandlung gemacht wurden, bei der herrschenden Not verständlich erscheine. Vom schlecht entlohnten Angestellten könne man nicht immer den sittlichen Starkmut verlangen, angebotene Geschenke, vorzüglich Lebensmittel odcr Kleidungsstücke, zurückzuweisen. Soweit die Mitteilung der „Salzburger Nachrichten". Die Tiroler Presse hat meines Wissens von diesem Urteil keine Notiz genommen. Die Verbreitung der „Salzburger Nachrichten" jedoch, besonders in I n n s brnck, zwingt, lnezn ganz eindentig Stellung zu nehmen. Es ist eine alte Erfahrungstatsache, dasi ein gerichtliches Strafurteil nur dann richtig verstanden werden kann, wenn sowohl der strafbare Tatbestand, welcher der Anklage zu Grunde gelegt wurde, als auch das Ergebnis des Beweisverfahrens, alle Erschwernngs- und Mildernngsgründe, belannl geworden sind. Es del Phantasie eines oft sensationslüsternen Publikums zu überlassen, wclcbe Motive uud Mildernngsgründe allenfalls zn einem Freispruck führten, ist nickt nur ge eiguet, die Öffentlichkeit einseitig nnd unvollständig, also falscb, vom Protest zn informiere», sondern aucb im lwcbsten Masie angelan, unnötige Slbliislfolgernngen daraus zu zielieu. Seit Jahrzehnten ist daher der Wnnscb nach einer sachgemäsicn Bcriä'terstattnng aus dem Gerichtssaal laut geworden. Die Zeitungsnotiz „Beamte können Trinkgelder an nelnnen" stellt ein Schulbeispiel einer GerichtssaalBerichterstattung dar, wie sie nicht sein darf. Das gesnndc Empfinden der pflicbtbewnsiten Beamtenfcbaft bat lnefür niä't nnr ein unglaubwürdige?

Kopffchüttclu, sie lehut vielmehr eine derartige Zumutung ganz entschieden ab. Auch die Bevölkerung wird in dieser Frage gleichen Sinnes sein. Gleichgültig, ob es sich um Vcrwaltungsakte handelt, die formellen Charakter haben, oder nach freier Veweiswürdigung zu entscheiden sind, in jedem Falle betrachtet man es als selbstverständlich, daß der Beamte als Diener des ganzen Volkes seine Amtshandlung in strenger Objektivität, uneigennützig uud unparteiisch erledigt und dasi niemals andere Motive seine Entscheidung oder das Tempo derselben beeinflussen dürfen. Es mag dahingestellt bleiben, ob man den österreichischen Beamten die Schuld am hemmenden B ü r o kratismus mit Recht oder zn Unrecht vorwerfen kann. Auf eiue Eigenschaft wurde aber seit jeher das größte Gewicht gelegt und eifersüchtig darüber gewacht, nämlich auf den in allen Ländern bekannten guten Ruf seiner Unbestechlichkeit. Geschenkannahmc in offener oder versteckter Form stellt nach dem österreichischen Strafrecht den Tatbestand des Mißbrauches der Amtsgewalt dar und wird als Verbrechen bestraft. I n seinem Diensteid beschwört der Beamte ausdrücklich seine Verpflichtung zur Unbestechlichkeit. Aus dieser Dienstpflicht und der Tatsache ihrer strengen Einhaltung darf der Beamte ancb mit Fng nnd Recht die gleiche (^sinnung erwarten, wenn er nicht der gebende, sondern der verlangende Teil ist. M i t seinem Gchalt, der in den meisten Fällen gerade ansreickt, den notwendigsten Vebenounlerlialt für sich nnd seine Familie zn fristen, mnß er die Möglichkeit baben, Veistungen von Geschäftsleuten nnd Handwerkern zn erreichen, ohne Zutaten znm Gestehnngspreis zu bieten. Was man vom öffentlichen Angestellten als lelbslversländlicb voranoseNt, möcble er auck im privale» Gescbaftsverkeln- eingehalten wissen, damit er nicht »nil seinen beschränkten M i t t e l n schwer ins Hinter<reffen kommt und zusehen mnsi, wie andere i n verantwortnngsloser Weise ihn übervorteilen. Für die Schwierigkeiten einer guten Besoldung hat der österreichische Beamte auch in den größten Notzeiten immer Beweise des vollsten Verständnisses ge-


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der Landeshauptstadt Innsbruck

geben nnd er erkennt dankbar alle Bemnbiingen an, dk Besoldung zu sciueu Guusteu zu regeln. Eine Pcrsonalpolitik in diesciu Sinne, eine pflichtbewußte, w ß t , arbeitsfrelldigc b f g Beamtenschaft s f ^u ^ erhalte»,,

fchwach der Not der Zeit gegeuüberstehe» »nist, n'ird eiue dankbare Allfgabe für alle Beteiligte» >ei», Allf diefes Ziel wollen wir alle mit ganzer Kra,l ^lllu felnvergeprufteil Vaterlandes Hill> Wohle llnferes s s g p f

die v o m ganzen V o l k geschätzt w i r d n n d f i n a n z i e l l »ich!

arbeiten

ans T r i n k g e l d e r aber verachte» >vir!

Die ersten Sitzungen des Gemeinderates der Landeshauptstadt im Jahre 1947 I m Jahre N)47 fand die erste Sitzung des Gemeinderates am 6. März im Musikvereinssaal statt. Der Bürgermeister gedachte zu Anfang der Sitzung des inzwischen verstorbenen Gcmcindcrates Hans Hüttcnberger ( S P D . ) und nahm die Angelobung der Gemcindcrätc Audrä Tteirner l D V P . ) und Alois Eichler ( S P K . ) vor. Er erläuterte hierauf ausführlich Plan und Zweck der Errichtung einer ^'and-, Forst- und Gartenbauabteilung des Stadtmagistrates und berichtete über die Behandlung einiger Anträge, die in früheren Gemeindcratssitznngcn eingebracht wurden: Drinczlieblcitsauträge des Stadtrates Wilberger und M'nosscn über die Ernährung, über die Verfolgung mit Noble und Scbnhen, über die Errichtung von Wärmestnben, sowie des Bürgermeister-Stellvertreters Kolter nnd Genossen über die Ernährung; ferner des GR. Schneider und Genossen über die Auszahlung der Ruhcgcnüsse und des G R . Würtele und Genossen über die Elektrizitätswirtschaft. Nachdem der Bürgermeister die in den Ausschüssen eingetretenen Änderuugen mitgeteilt hatte, legte Stadtrat Dr. Greiter Anträge des Finanzausschusses vor. Es wurden eine Reihe Nachtragskrcdite genehmigt, den Musikkapellen Hotting, Wilten und Amras Subventionen bewilligt und die Subvention für die Privatkindergärtcn erhöht. Writers waren Kredite notwendig für den Be^ng voa NNRRA.-Säuglingswäsche, sür den Ausbau des Sportplatzes an der S i l l , für eine Holzaktion in der Kranebitter'Klamm sowie für die Verbreiterung der Strasie zwischen Hauptplatz und SternbachplaN in M ü h lau. Den Dicnstbezügcn der Bürgermeister-Stellvertreter und der Stadträte wnrde ebenso une einer Aufwandsentschädigung sür die Gemeinderäte zugestimmt. Der gesMftsordnnngsmäsiigcn Behandlung wurden folgende Anträge nnd Anfragen der Gemeinderatsmitglieder zugewiesen: GR. Schneider uud Genossen über die Wiedergntmaehnng an den Opfern im Kampfe nm ein freie? Österreich nnd über die Freigabe von Sperrfebillingen, Stadtrat Thoma nnd Genossen über die Instandsetzung und Wiedereröffnung des Postamtes 5 in W i l ten, Stadtrat S i g l über ein Notwobnungsbanprogramm 19 l?, GR. Falgcr und Genossen über dao Ge bäudc des städtifeben Mädchenrcalgvmnasiums, Stadi rat Klappholz und Genossen übel die Schuttränmung und die Rattenplage, Bürgermeister-Stellvertreter Kotier uud Gcuosseu über die Erricbtuug eiues Postamtes für die Siedlungen Wittenberg und Siglanger,

GR. Hirfch uud Geuosscn über den ^bnsvcrkehr nach Mcntlberg, GR. Kaiser und Genoffen über die Errichtung städt. Kindergärten. Nach der lebhaften Aussprache, die dicfer letzte Antrag hervorgernfen hatte, kamen die Anträge des Stadtrates zur Behandlung: Bürgermeister-Stellvertreter Kolter berichtete über die Rechtslage der Höttingcr Alpe. Der Gemeinderat beschlosi, sie von den Stadtwerken zurückzukaufen. Hierauf sprach Bürgermeister-Stellvertreter Flöekinger über die Gruppenbauweise südlich des Westbahnhofes nnd über die Banlinic für das Bauvorhaben des Karl Zeiringer in Amras. I n beiden Fällen stimmte der Gemeinderat den Anträgen des Stadtrates zu. Auf einen Vorschlag des Stadtrates Vedermüller, das ehemalige Garnisonsspital znr Schaffung eines Altersheimes ^u erwerbcu, wurde der Bürgermeister ermächtigt, Verhandluugen anzubahueu. Dcu wichtigsten Pnntt der Tageoorduuug bildete die Beratung der Haushaltspläne l!)l?. I n einer eingehenden Einleituug begründete Stadtrat Dr. Greiter die Erhöhuug verschiedener Abgaben, illdem er auf die wirtschaftlichen Notwendigkeiten und auf die der Stadt ^wallenden Aufgaben hiuwies. I u der Generaldebatte nahmeu Bürgermeister-Stellvertreter Kotier für die ÖVP., Bürgermeister-Stellvertreter Flöekinger für die S P Ö . uud GR. Pettauer für die K P Q . zu deu .»daushaltsplänen Stellung. Alle drei erklärten sich bereit, im Namen ihrer Parteien im Hinblick auf die gegeuwärtige schwierige ^age den Haushaltsplänen grnndfätzliä' zuzustimmen. ">n der Spezialdebattc ergriff »ach einer Einleitung des Stadtrates Dr. Greiter Stadtrat Wilberger das Wort zu einer längeren Erkläruug. Er betonte die Notwendigkeit einer sparsamen Verwaltung nnd berichtete ausführlich über die Ernäbrnngslage. Seine Ansprache enthielt einen dringenden Ausr»s an die Landwirtschaft nnd auch au die Alliierte», daß sie sich zugunsten Österreichs einige» »löge». Nachdem der Einzclplan 0 besprochen nnd angenommen worden war, wurde die Sitzuug unterbrochen nnd ihre Fortsetzung auf den nächsten 5ag anderamni. I n der am nächsten Tage stattfindenden Sinnug befaßte sich der Gcmeiuderat ausfebliesilieb nut deu Hausbaltsplänen !l»l7, die fault den Gcbübrenerhohuugen geuelnnigl N'»rden. Die im Verlaufe der SiNnng eingebrachten Anträge winden der gefchäftsordnungs»läsnge» Bel^a»dl>l»g ^ngen'iefe». Beide Sitznngcn e»deie» na^1' Eine eingebende Darstellung der wird in einer der nächsten Nummern folgen.


Von Magistratsdireltor a. D. ^ Sen don ^alne !'.>^^ norden die > oil lausenden ^^> ändcrnnge» >m Viehbestand über ininisterielle Anord nnng dun1> blondere Viehzählungen ermittelt. Dao Scl'N'l,>^n'i(l'l liegi »ni! den a l l g e m e i n e n V i eh^' a l> l n >i g c !> ^inango December eines irden Jahres. ^ic i)nrchiilln iing obliegt den Gemeinden. Ehrcn^imlliche fabler kaben jede Han^ballnng »nil Vieh auf. ansuchen und die Zahl der vorhandenen Tiere sowie bei wichtigeren Ticrgattungcn auch Alter, Geschlecht und Verwendung der Tiere festzustelleu. Die Erhebunqsergebnisse N'erden in Zähl listen eingetragen, von den Gemeinden in Sammellisten ^nsammcngesaßt nnd dein Statistischen Zentralamte in Wien zur weiteren Ausarbeitung übermittelt. Da die rasche Vermehruugsmöglichkeit der Schweine und die üblichen Wcihnachts»chlachtnngen in kurzer Zeit zu wesentlichen Erhöhungen oder Verminderungen des Bestandes führen können, werden regelmäßig zu Beginn der Monate März, ^n»i und September Sch w e i n e z w i schc n z ä h I n n g e n angeordnet.') M i t diesen Zwischcnzählungcn finden je nack Bedarf auch Zählungen anderer Tiergattungen, z. B. i'on Sckafcn, Kuben und Kalbinnen, von Rindern überhaupt oder von Hühnern statt. I m Jahre ll)46 mußten im J u n i gleichzeitig mit den Schweinen ausnahmsweise die Pferde gezählt werden. Die Ergebnisse der Viehzählungen in Innsbruck im Jahre l91<» sind im folgenden in Gruppcnsummcn wiedergegeben. Zwischenzäbluugcn: «."'.März 19Ui: "><»:; Tchweine in 2 ^ Viehhaltungen, l',. Juni l U l l i : 711 Schweine in 266 Viehhaltungen, :500 Pferde in l?2 Viehhaltungen, :l. 5ept. 1 9 ! t t : i ) 7 i Tckweinc in 310 Viehhaltungen. Allgemeine Viehzählung vom : l . Dezember 194ll: Pferde 343 Maultiere, Esel 14 Rinder 2356 Schafe 783 Schweine 1166 Ziegen , , 543 . 5205 1514 7282 55 37 13

Enten Gänse T r i t t - u n d Perlhühner Bienenvölker fumine

.

Zusammen l >.?!>> Tiere und Bieuenvöller >>, Die Zwiscbcn^ählungen zeigen das normale stete Ansteigen der Zahl der Sckweinc vom Tiefstand im März an alo Vorstnfe der im Dezember vor den Weihnachts seblaättnngen erreichten, nnter den schwierigen ,vütterungoverhällnissen beachtensn'ertcn Höhe von K 6 6 Stück. Die Pferde sind feit Dezember 1945 nm ^3 Stück zurückgegangen ' die Anforderung dcr ehemaligen

die

nnd

,vnttcr

und I n t u i r die

Am Ergebnis der allgemeinen Viehzählung fällt une ge.vöbnlich ans, das; die Zabl der Kaninchen, deo Geflügelo und der Bienenvölker, die Zahl der übrigen Tiere bei weitem übersteigt und die Zahl der Viehhaller verhältnismäßig hoch ist. Es sind eben im Bezirke dcr Stadt rund tanfend Viehhalter, die n n r Kaninchen, Geflügel oder Bienenstöcke baben, N'äbrend die bänerlicben Betriebe nicht eininal ein Vn'i ie! ^ller Viehhaltungen ansmachcn. Die Tabelle 1 zeigt die Verteilung dcr Viehhaltungen nnd des Vichstandes auf die neun Hauptzählbczirkc der Stadt. Hotting, Arzl und Annas sind mit den Beständen von 5387^ 1926 und 1526 die viehreichsten Bezirke; ancb die Zahl ihrer Rinder — 773, 397 nnd 395 cntfprickt dieser Reihung. Nicht konform damit verlaufen die Zahlen ihrer Viehhaltungen — 673, 198, 126 ; Arzl nnd Amras werden darin von W i l t c n mit 211 nnd Amras auch von Pradl mit 146 übertroffen. Siedler und Schrebergärtner alo Kleinsttier;üchtcr geben hiebet den Ausschlag. Die Tabelle 2 beantwortet die Frage, in wieviel Viehhaltungen die einzelnen Tiergattungcn vorkommen. Die Zahl über die Viehhaltungen mit Milchkühen ( l 2 l ) nnd die Verteilung der Milchkühe auf die Viehhalter, von denen 13! nur eine Knh haben, geben ungefähr ein B i l d dcr Zahl nnd der Größe dcr landwirtschaftlichen Betriebe. Es deckt sich mit dcr im Jahre 1943 aufgestellten „Kräftebilanz" (Feststellung dcr in landwirtschaftlichen Betrieben über ein halbes Hektar tätigen Arbeitskräfte), die 275 hauptberufliche und 148 nebenberufliche Landwirte auswies. Den Vergleich mit den Zählergcbnisscn aus den Jahren 1945 und 1938 vermittelt die Tabelle 3. Der Rückgang des gesamten Viehbestandes beträgt gegenüber 1945 4,9 '^o, gegenüber 1938 32,7 A . Betrachtet man die beiden von den Pferden, Maultieren, R i n dern, Sckafcn, Sckweincn und Zicaen und die von dcn übrigen Tieren gebildeten Zwisckensummen, erhält man ein günstigeres B i l d . Die erste und für die Allgemeinheit wichtigere Grnpftc hat sich zäher gehalten, sie weist im Vergleich zum Vorjahr einen Verlust vou 1,6 A , zu 1938 von 22,3 ^ auf. Dic zwcitc Gruppc hingegen zeigt Einbußen von 6,5 ^ , bzw. 37,2 ^ , sie sind auf die Abnahme der Bestände an Kanincben, Hühnern und besonders an Bicnenvölkcrn znrück^nführcn. Schmerzlich ist dcr Rückgang dcs Rinderbcstandcs, dcr hcutc Fleisch u n d Fett liefern soll, um 12 ^ , bzw. 2l) 'X, erfreulich die Zunahme der Schweine um 34 A' und der Ziegen um 16 ^ , wenn auch die Schweine immer noch um l3,6 A unter dein Stand vom Jahre l 9:l^ stehen. Wahrscheinlich könnten die veranlwortlichcn Zcnnalslellen ein weitere? Ansteigen des Schweinebestandcs nicht gnthcißcn, da cs sich ohne Vcrfüttcrung vou M a i s , Gcrstc, Magermilch und Kartoffeln, also von ') Dir ? r a M ' i ! dcr ^

!«> >/. lochen.


>>er Vandcol'auplsladi ^

Seite

durclnvego für den inenfcl'licl>en kennst geeignctcn u»d gesuchten Nahrnngomitteln, ;nr Zeit kannt cr^iclcn licßc und eine Ilmk'hr auf dem bewustt l'esanittcncn Weg der Umstellung vom Sclnvcinefctt '>>i,n M ü s s e n bedeutete.") Beinerkeno»vert ist eo, das) die ^nnalnnc dcr Sclnvcine im kleinen ^nnsbrucker Bezirk gleick mit der ^ntwicklung des acfamtcn österr. Schwcinedestande^ verlailft, ä l d die Vermcbrnng der Zicacn im Widerspruch

^u der allgeincineu ?sbnalnne de? Hicgenbestandeo in

Österlich steht.') '-') Vergleiche „ T i r Pre'l'lemali! der Schweinezucht l>> ^l0> Zeiten" in „Berichte und Insm'maümieu", Hefl 42, 2, ^ahrgang, ') „Die Bilanzen", Heft 37/1946, berichten >.wn der Schweine Zählung v^m 3. September 1946: „Ter Bestand vmi 1938 ist freilich erst zu 4?",,, erreicht... während gegcniiber 1945 eine Steigerung nm fast 32"/,, erzielt wnrde." über die Abnahme der Liegen siehe „Stalisliiche ')>!n!nich!e»', '.'l'r, 1/1946.

Viehbestaud Hanptzählbezirk (Katastralgemcinde) I II Ill IV V VI VII VIII IX

.3 L

. . . . .

Annas Arzl . Vill . Iglò.

. . . .

673 123 126 198 36 49

Zusammen. .

1679

. . . .

117 211

146

3 Z

Z 34 (26) 24 (12) 23 (15) 2 102 (15) 11 22 (2) 58 (3)

(19) (95) (96) (546) (91) (300) (222) (113) (105)

15 91 61 305 29 82

343 (78) 14 2356 (1587)

16 (2) 12 (1)

88 131 138 773 119 395 397 167 148

19 94 66 229 38 27 58 2 10

14? 248 125

488 797 618

755

2747

90 50

42 34

44 59 138 260 83 22b 208 90 59

8 3

551 675 957 236 218

783

1166

543

1514

7282

124

D ^ «--

.?

DK

Innsbruck Wiltcn , , Pradl , . hotting , Mühlau . . . . ,

Tabelle

88

9 4 4 26

ZI

N

13 3 7

16 3 6 2 2

881

36 31 103 156 20?

1492 1281 5387 1148 1526 1926

7

3

7

35 9

55 37

13

104

570 583

688

14794

*) Darunter in (—) Pferde in nicht landwirtschaftlichen Betrieben. " ) Darunter in (—) 1391 Kühe mir znr Milchgewinnnng und 196 Üülie znr Milchqewimnmq und?lrbei

Verteiluug der Tierarten auf die Viehhaltungen

ideile 2

Zahl der Viehhaltungen mit Hauplzählbczirk (Kntastral gemeinde)

D

ZU

ZA

^ I II III IV V VI VII VIII IX

Innsbruck Wille» , , Pradl . . Hotting . Mühlan . Amras . . Arzl . . . Vill . . . Igls

, . , , . . .

14 14 13 66 10 31 33 9

. . . .

Zusammen.

.

3—^6

1 3

7 30 22

7 160 28

6 29 21 158 27

62 78 24

61

7

21

21

197

11 432

424

77 24

über 6

3 13 13

65 7 14 14

7 1 22

2 6

1 3

3

4 23 12 17

48 8

2

23 2 5

18 37 14 8

134

72

144

3

12

I

'3

G

Milchkühen

4 12 8

69

3 5 6

9 17 29 8 7

74

163

I9 1?

21 121 31 37 73 20

Z

<?'

9 39 33 107

31 67

89 178

35

134 584 106 114 189

17

29 2 5

188 24 12 32 1 l

346

255

391

18

13

ZA 9

2 1 3 6 1 1 1

5 7 1 1

i 4

7

I. Pferde 2 Maultiere :; Hiinder

4 2 4

35 41

1470

15

14

!9.i«

383 27 2683 (1651) 863 869 468

2356 <1587) 783 1166 513

28,0 ! 180,0 — 20,4 ( - 27,0) — 10,6 — 43,6 ! 71,2

5293

520.'.

876 2069 Summe v o n l—l'>

7. 8. 9. 10. 11. 12.

3. 12. 1938 3. 12. 1945 3. 12. 1946

2963

. . . .

(davun Milchtühc) 4. Schafe 5. Schweine 6. Ziegen . .

i!7,'7

343 14

III,',

Kaninchen Hühner Enten Gänse 3rut- und Perlhühner BienrnUd'lter

418

55

4.'!

37

34 1704 Summe vl.ni 7

l'^

,

^usamm Viel,l,all l u g e n

. . . .

-

22,3"/,,

!,'.! I

45

! ,V.'7 !

1»^,',,

''!'!7^

155.! 7 1718

i

54

6

Tabelle 3

Proben!. Unterschied des Standes 1946 gegenüber

Zählergebnisse vom

477

I

I

Vergleich mit deu<tählergebttisseu vom :j . Dez. «!> 3 5 i uud 3. Dez. «»4.'i Tiergaltu » g

5 19

10,4 48,1 12,2 3,8) 9,3 34,2 16,0 ,,<!"/., -^' I

— 86,8 — 17,7 61,7 — 59, l!

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I l 7'.»!

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Dic stadtlschcll .

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Von Dr. Herinann Nettniever. Die ^liuc-ergancn >o!lc>l die hauoliche ^ » ^ e l n i u g der

Kinder in» vorschulpflichligen 'Alter unterstül^en und gleichzeitig alo lörperlicke und geistige Vorberciiung für den Schulunterricht dienen. Zu diesem urspruuglicl' gedacluen ^n^ecl der Schai fung dieser ?lnstalten koinnlt in der gegenwärtigen Zeit oer Nachkriegt o, gen noch hinzu die graste Wohnllugonot n»d dir erhöhte Beanspruchung insbesondere der Frailen und Mütter bei der Beschaffung der Lebensmittel und andere mehr. All diese Umstände lasscil es für die Mütter derail als große Wohltat erscheinen, lvenn sie ihre Kleinkinder während des Großteiles des Tages in guter Betreuung eines Kindergartens wissen. Diese Umstände haben die Ttadtgemcinde Innsbruck bowogcn, gleich nach dem Zusammenbruch im Jahre 1!)45 alle Hebel in Bewegung zu setzen, nm die ehemaligen städt. Kindergärten sobald wie möglich wieder zu eröffnen, bzw. neue derartige Anstalten in jenen Stadtteilen in Betrieb zu nehmen, welche bisher keinen Kindergarten hatten. Die Schwierigkeiten, welche sich diesem Vorhaben entgegenstellten, waren zwar sehr groß, aber nicht unüberwindlich. Die schwerste Klippe, au welcher manches Projekt scheiterte, war und bleibt bis hente die R a u m f r a g c. Der Neubau vou eigeuen Gebäuden für Kindergärten ist ja begreiflicherweife vorläufig nicht möglich und so mußten eben verschiedene Bchclfslöfungen gefunden werden, um die notwendige Anzahl solcher Anstalten eröffnen zu können. So winden unter anderem fogar Räume eines Gasthauses <in Arzl) und einer Privatvilla l i n I g l s ) als städt. Kindergärten in Verwendung genommen. Dadurch, daß Groß-Innsbrnck mit den umliegenden, früher selbständigen Gemeinden keine gleichmäßige Bevölkerungsdichte und keinen einheitlichen Verbauungsplan aufzuweifcu hat, kaun bei der Gestaltung nener Kindergärten nicht schematised vorgegangen werden, sondern muß auf die vorhandenen räumlichen Gegebenheiten wie auch auf den voraussichtlichen Bedarf Rücksicht geuommen werden. Am besten bewährt hat sich im eigentlichen Stadtgebiet die Schaffung für sich selbständiger Kindergärten, während in den Randgebieten zwcckmäßigerwcise diese Anstalten mit den Schnlen gemeinsam betrieben werden. Dies ist bei den kleineren Kindergärten deshalb besonder? vorleilhasl, weil dadurch die Betriebskosten für Heilung, Beleuchtung und Anfränmearbeiten durch den gemeinsamen Betrieb mil der Selmle bedeutend verbilligt werden. Soweil Icinc feststehenden (^'bände zur Verfügung standen, wurden behelfsmäßige Baracken znr llnterbringnng der >iindergärten verwende!. Daß auch solche vorühcraehende Notbehelfe mit Viebe zur Saehe einen freundlichen Eindruck lnaä)en können, wird jedermann bei einem Bcsnch des städt. Kindergartens S iglanger oder des Pfarrfindergartens ^t,Gc^ org bei den Allerheiligenhöfen feststellen können.

>>, ^ou deu vor 5e>n .->»»alnmenbruch hcl>i<d<'»en Kindergärten war meist weder ein Tisch noch ein Stühlehen oder sonst hrauchdareo ^nveular vorhanden. Vom Breu»e> bis ins I l n >e>iuulal und auch in« ^beriunla! n'urden von den Augehörigen deo Sladlsclullainlev in inubevoller Kleinarbeit die entlegensten Dörfer aufgesucb! und init Zustinlmnng der Befatzungobehördeu und dev Viqnidierungoamtes Tiscke nnd Sessel, Bäxlc und Trubcn nnd alleo brauchbare Spielmaterial der ehemaligen NSV.Vandlindergärten^usannnengetragen, um «n der schiverbombenbesckädigten Landeshauptstadt die Kindergärten möglichst rasch wieder in Betrieb setzen zu können. Anch früher städt. Inventar war während des Krieges ans das Land verlagert worden und wurde nun wieder ;nrückgeholt. Diesen Rücktransportcn war nicht immer ein voller (5rfolg beschicden, da manche ^ahrt wegen Benzinmangcls, wegen Vertchrsschwierigkeiten oder sonstiger Hemmnisse immer wieder verschoben werden mnßte. Diese Art der Beschaffung von Inventar wird auch jem noch fortgeführt, da eo bioher leider nickt möglich war, Tischlerwerkstätten ausfindig zu inachcn, die sich bereit gefnnden hätten, Kindergarteninvcntar in größerer Menge nen anzufertigen. M i t den gleichen Schwierigkeiten haben natürlich auch die derzeit in ^nnobruck bestehenden sechs Privatkindergärten zu kämpfen, welckc das Netz der städt. Kindergärten in zweckmäßiger Weise ergänzen. Was den P e r s o n a l stand in den städt. Kindergärten betrifft, fo ist diefcr dem starken Bedarf entsprechend feit 194') im Zuge des weiteren Ausbaues der Anstalten im ständigen Steigen begriffen und beträgt derzeit: 23 Kindergärtnerinnen, 16 Helferinnen, 5 Praktikantinnen, somit insgesamt I I Personen. Den Grundstock der Leiterinnen bilden die seit vielen Jahren bereits bei der Stadtgemeinde tätigen Kindergärtnerinnen, welche während des Krieges zumeist in anderen städt. Ämtern verwendet wurden. Nachwnchskräfte aus dem staatlichen Kindergärtnerinuenfeminar leisten bereits praktischen Dienst an den

städtischen Anstalten.

Seit dem Zusammenbruch im M a i !'.»!', sind folgende städt. Kindergärten eröffnet worden ^ Kindergarten St. Nitolauc-, ^i'ustraße '.»7, inil !»l2 Bindern, Kindergarten SchlacbiboN'Iocl, ^>^h. ^»gcn-Str. 25, mit ?:> Kindern, Kindergarten Mühlall, .»?anptpl, ^>, inil '>:! Bindern, Kindergarten I g l s , Villa Rößler, init :l<> Bindern, Kindergarten Pradl, Pembaurstraße 20, mit 201 Kindern, Kindergarleu ^reiheiligcu, ^abnstraße 7, mit 132 Bindern, Kindergarlci, Rolling-West, ,vürstenweg 3, mit 70 Die Schwierigkeiten bei der V e f c h a f f ll n g v o n I n ve n t ar nnd B e s c h ä f t i g n n g s in a t e - Kindern, r i a l ware» ziemlich groß nnd mußte mit allen Kindcrgarlcn ^iglanger, Schulbaracke, mit 40 K i n Kräften aenachtcl N'erden, das brauchbare Ma!eria! so dern,


Aunoblall der Vaudesbauplstadi

Kindergarten Wilten-West, ^peckbacberstraße !>l, n«it l I I ; Kindern, Kindergarten Arzl, alleo Geineindebalio, mil .'»"> Kindern. ^usannuen 9 W Kinder. Die derzeit in Innsbruck besteheudeu Privatliudergärten der Pfarreien und der Barmberzigcu Sänveftcrn melden eine Kindcrzahl von insgesamt <>l,^ K i n dern, so daß also zirka 15Z6 Kinder in Innsbruck in Kindergärten derzeit betreut werden. Wenn nun nach fast zweijähriger Aufbauarbeit auf diesem Gebiete wesentliche Fortschritte erzielt werden konnten, so steht es doch fest, daß die Planungen und

Verbesserungen noch nicht abgeschlossen sind. Es besteht insbesondere ein dringendes Bedürfnis, den städt. Kindergarten für die innere Stadt, Museumstraße 15, nach Abzug der Post wieder in Betrieb zn nehmen.

weilers erweist sich für den Stadtteil .ssö'tting-West in Bälde eine Erweiterung deo bestehenden Kindergarleno, sobald Raum vorhanden, als unbedingt notwendig. I n Wilten-Ost wird in zirka einem Monat eine neue Anstalt eröffnet. Die alljährlich wiedcrkelneuden ,veste werdeu ihrer Bedeutung entsprechend auch in den Kindergärten gefeiert und durch ^ebeusmittelspeuden ausländischer Herkunft bereichert. Auch Auospeiscaktioucn haben bereits im Nahmen der Kindergärten stattgefunden und zeitigten gute lFigebuisse. Der Gesuudbeitozustaud der Binder kann im allgemeinen als befriedigend bezeichnet werden. Daß die Wohltat der «Hinrichtung der Kindergärten von den Eltern richtig erkannt w i r d , geht daraus hervor, daß in manchen Anstalten der Andrang so groß ist, daß leider nur eine beschränkte Anzabl nach Maßgabe der Bedürftigkeit aufgenommen werden kann.

V Vor linndert Jahren (Ostermontag) n'ird iin großen Redoutcnsaal vom Mnsikvcrcin nntcr Kapellmeister Alois Teuchncr zum Besten des Armenfonds das große Oratorinm „Die vier Jahreszeiten" uon Josef Haydn aufgcfübrt; durck die MiNvn'tunss der ^icdertafcl übersteigt die Zahl der Sänger 200. bietet der Echlossenneistn Josef Aickner (in der Iudeu^assc N r . 111) bequeme Zeitun^balter ano Messing an. rückt eine Löschmannschaft ^n einem Grosifener in '«tol-

saß aus. l l.

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werden sechs dem Ärar vorbehaltenc ^ogen iin k. l. Tbcatcr im Vcrsteicrunss0'wcssc vermietet, qeben der .'»innstrcitcr 7ller Gautlcr nnd mehrere freunde der Neittunst eine öffentliche 'Vorstellung der böberen Reitkunst ^uin Besten !^er Armen, übernachtet die Hurfürstin M a r i a V'eopoldine von Bayern in der „Goldenen Sonne", eröffnet N i t w c M a r i a Zieqler die Restauration in den ncngebantcn Totalitäten anf der Kaiscrjäqer-RcqimentoSchießstätte am Bcrgisel. übernachtet Prinz Lnitpold v. Bauern, inkognito alo Graf v. Schevern, aus Modcna kommend, in der „Goldenen Sonne" nnd reist am nächsten Morgen naed München weiter. veröffentlicht die Direktion des gcognostisch-montanistischcn Vereines für Tirol (Dir. Dr. Alfons v. Widmann; Sekretär Dr. Stotter) im „Boten für Tirol" einen Aufsah über die Ausführbarkeit einer (5isenbabn-

l i n i e über >>cn B r e m n r

hinsiänlick der ?)?ivea!!vc>l>ält-

nisse. 2.">. steigen in der „Goldenen Sonne ab: die t.-rnssische 5Dbersten5gattin Fürstin v. .^tantockuzen uild der f.-russische .Kollcgienrat Kotzcbue. gibt der Knnstrcitcr Gauticr eine letzte Vorstellung >»», Besten der Armen, die von den ;wei Vorstellungen ?!-< G l . W kr. erhalten. 2«>. wird der große ständiscbe Ansschuß-Kongres? seierliä' eröffnet. Der Mechaniker M . Reiter am Ilrsulinengraden «inule Marktgrabcn) stellt ein nach den Angaben des llniv.-Prof. I . G. Böhm verfertigtes astronomifckcs,Instrn>ncnt, das llranoscop, aus. (5S war dies eine Art Himmelslugel, N'elcbe znm Kennenlernen der einzelnen Sterne diente und das Auffinden von Kometen, Stcrnbanfcu, Nebelflecken usw, ermöglichen sollte. (5s werden zwei Stipendien von jährlich 52 Gulden ausgeschrieben, die Josef Zimmermann, Bürger und .OanSbesttzer in Wien, stiftete. Sie waren an zwei Innsbrncker Gymnasiasten, nnd zwar nach Möglichkeit an ^erwandtc des Stifters oder des Schwazer Bergknappen Ignaz Itampse!, sonst an Söhne von Innsbrucker Bürgern, besonders vou Bindernleistern, zn verleihen. Zn Ende des Monats zeigte im Saale de, Universum der Mechaniker Steiner das Modell einer atlnnospbärisckcii

Eisenbahn nach dein Svstem Elcggs, diesichbesonders zur Überwindung starker Steigungen eignete.

Die Wehen der Nachkriegszeit Innsbruck im Winter ««>««>/H<> Die Milchanlieferung erfuhr in der 2. nnd : i . Dczcmbern'ochc eine leichte Steigerung von zirka 20») bis WO Liter täglich. Die Znckerzntcilung hinkte noch nm Monate nach, Anf dem Wege von der Druckerei zum Magistrat verschwanden mebrere tausend ^uckerlarten. Die Raucher, wie beule mit Raucberkartcn ausgestattet, waren über die Tabakprciscrhöhungcn erbittert nnd beschwerten sich, daß einzelne Higarcttcnsortcn, lvic Sport nnd Ägvptiscbe, einzig iin Schleichhandel zn haben feien. Da die .däuteanfbringung

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und VedeiVersorgung durch die Wiener ^cdcrzcntrale versagt hatte, wurde eine ^andeSledcrstcllc für T i r o l errichtet. Eine frohe Botschaft drabtete der znm Schweizer B u n desrat nach Bern cntfandte Vertreter des Vandeswirtsckaftöamtes, A l . l t . Sclnvärzlcr; der Bundesrat bewilligte dem Lande T i r o l 50 Waggon Mebl nnd vier Waggon ,vctt, womit die volle Brotration für Weibnachten gesichert war. Anch ein halbes Kilo Apfelmarmelade zn l i K. wurde pro Kopf ansgetrilt. Die amerikanische KinderbilfSaktion


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veranstaltete am 2 1 . December Weibnacklofeiern fin inehrcrc laufend >lindcr, dic Wcihnackts-^triezel, Backwerk, Marmelade nnd >3eise erhielten. Dao ,^o!nmando der italicnischcn Besayungomael't übergab ansie» ciuci grosien Geldspende ain ^ l . De;enibcr <>!<><> Vcbcnomittclrationc» fi>r dic ^ladtarnicn ^ nachmittago vcrtcilic» il.ilicniscl'c Anloo sasl > ' <><><» Kilogramm ^cign'.ivcn in dcn vcischicdc »cn ^obltaliglciloanstallc». Am ^?>. De;embe> schliesien dic Gaslivixc iniic, voi» Magistrate festgesel.uer -Höchstpreise N'c^cil ilnc bctricbc und ^cl'cn n»v mcln' laltc >3pciscn »nd a»e>. Dcr >3tvcit l'äll läu^ri an nnd führt ;»> An^cinandcv>ckuna,cn im (^cmcindcvat. M a n cvn'o^ dic (5roffuunq von l^l>!>,1n'!> unlcv ,»imvcio >1!I! >('!!(' snv ì^sfiìicic

^nnodrnck n'iid cin A^>a>-^ngcnicur alo Ann'ärtcr für den höbcrcn Vcvwaltunqodicnft ^^crwcndungogruppc ^ des künftigen östervcichifchen GcI>altsscl'cmas) i i l den Dienst eingestellt. Dao Dienstverhältnis ist ein öffentlick rechtlichco; die Besoldung ricktct sick nach den Bcstiminnngen des (5rlafseo des Vnndeokan^leramte^ ^ l . l^.,^!.l l/l»>, vom !». A p r i l ^»ll». Die allgemeinen Erfordernisse für die Anfnalnnc sind österreichische Pnndcobnrgcrsckaft, vollkommcnc Ilnl'csckollenhcit, politische Verlästlichtcit, ein Lebensalter von nickt mehr als l<) Jahren, körperliche und geistige Eignung. I m bcsondcrcn wird der Ahschlnsi der -Hochschule für Bodenkultur mit Staalsprüfunge>zengnifscn und womöglich praktische Erfahrung in land- nnd forstwirtsckaftlickcn fragen verlangt. Das init cincin ^-^ckilling-^tcinpcl vcrschcnc, oldnungo-

Seite ?

l'obaüplslad!

und Bcainlc in dcr .!>ofb!>rg, N'0 mail sur !> >t. cin gutco M i t t a g - und Ahendestcn oniltago: >3»ppc, Rindfleisch mit ;wci Bcilagcn und Mchlspcise; ahei^do! Fleischspeise mit Beilage) erkalten konnte. Wegen .^ol'lenmangcl n'nrdc dcr ^ngovcrlchr voin >!!. dio ^!>. Dc^cmder vollständig eingestellt, die sperre dann »och l'io '-!. ^anncr l'.»'>!<> verlängert. Dic Fahrgäste dcr 'dallcr Lokalbahn l'csckn'crcn sick ndcr dcrcn ständigc l l n punlllid'lcii, die mit der mangelhasten ^trasienrcinigung enisckuldigl n'ird. Dcr >3trasienvcrkcl>r ain Christabend dnrch cine» viduigen ">nnohrnckcr „(^latsch" hehindcrt, N'ird dnrck starle ^ckneefälle ain '.'>. »nd ^'->. nock mehr crschn'crt, ?ovic! iidcv die Noilagc ^nnobvncko ,,n ?c;cmbcr !'.»i',!. üiäsng belegte Gesuch (Nachweis dc> österreichischen B u n deobürgcrsckaft, ^cumundo;engnio, Gebnrtoschcin, amtsärztlichco Zeugliio über die körperliche ^ i g n n n g , Studienzcilgnisie, Verlveiidnngozeugniste) sind bio längstens liN. April l!>17 unter persönlicher Vorstclluug bei der Magistratsdirektiou, Rathaus, Maria-Thcrcsicn-Strasie 16, 2. Stock, ^iniiner l.'»^, eiii^ureicheu. eiii^ureichen. Dem Gesuch eine knr^e Gci'lich ist cinc lui^r Darstellnuci. deo ^ebenolaufeo mit ^icbtbild anzuschließen, ^niiobruck, deii ! l. A p r i l 1NI7.

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Seite 8

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