Amtsblatt Innsbruck

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derTandesnauMadt Innsbruck S ch r i f t l e i l n n g ' R a t h a u s 2. Stock, Z i m m e r N r . 163 Fernsprecher N r . 6371/163

scke i n l c i li m a m M »na t B e zugsp r e i s 5. j ä h r l. Einzelnummer .50 Mai

l<)47

W.Iahrgang

Das Wohmmgsclmd Von I n g . S i g l , Geschäftsführender Stadtrat für Wohn- und Siedlungswesen Die leidlichen Wohnnngsvcrhältnisse in unserer Landeshauptstadt sind bereits zu einer unschönen Tradition geworden, haben jedoch durch die eingetretenen Kriegsschädcn, nicht minder dnrch die nachtriegsbcdingtcn Ereignisse, eine,vorm angenommen, die man heute ohne Übertreibung, als katastrophal bezeichnen kann. Es bleibt dahingestellt, ob die fast ortsübliche normale Wohnungsnot in Innsbruck eine Folgeerscheinung mangelnder Aktivität der Gemeinde ist oder letzten Endes die praktische Answirkuug einer österreichischen Mieten-Gesetzgebung, die es verstanden hat, das Bauen von Wohnhäusern mit mehr als zwei Wohnungen für den privaten Bauherrn unpopulär zu machen. Es wäre jedoch irrig, den Hauptgrund der augenblicklichen Wohnuugssituation ausschließlich in den Kriegsschädcn zu suchen. Dieser Ausfall steht heute, soweit man das inmitten der angelaufenen Bausaison feststellen kann, mit zirka 3500 Wohnungen in der Verlustbilanz. Der Bedarf der Vesahungstruppe mit 1400 Wohnungen ist zwar im Vergleich zu auderen Städten als nicht abnormal hoch zu bezeichnen, jedoch ein weiterer, wenn auch nur augenblicklich empfindlicher Abstrich von Wohnraum. Mehr jedoch als diese durai Krieg und Besatzung bedingten Verluste ist die Überbevölkerung unserer Landeshanplstadt der Grnnd des Übelstandcs einer derzeitigen kaum lösbaren Situation. Am 3 1 . Dezember 1915 hat Innsbruck einen Einwohncrstand von 91.701 Personen gezählt, der sich bio heute trotz starker Drosselnng der Zuzugsgenehmiguugen noch immer laufend erhöht, am 3 l . August N»l6 93.5 l 2 am l. April ! !» l? bereits schon 9^.'.» <0 und schon am 12. M a i 1947 99.617 Personen erreicht hat. 'Wenn wir mit Stand vom M a i «917 grob sortieren, wie sicb diese Einwohnerzahl aufteilt, so stellen wir fest, daß davou xl.79 l österreichische Staatsbürger siud, deueu man in normalen Zeiten gut und gerne das

Recht einräumen w i l l , sich innerhalb ihrer österreichischen Heimat frei zu bewegen. I m Augenblick könnte man jedoch fast dazu neigen, diese Bewegungsfreiheit etwas einzuschränken, denn nicht selten ist Innsbruck und das gesamte westliche Bundesgebiet ein Sammelplatz für Staatsbürger, die allen Grund nnd Ursache haben, in einer Umgebung unterzutauchen, die sie aus den Jähren 1938 bis 1945 persönlich nicht kennt. Nach dem letzten Einwohnerstand zählen w i r außerdem 6894 Südtiroler. Es wäre zweifellos eine fühlbare Erleichterung des Wohnungsmarttes, wenn ein Teil des von ihnen belegten Wohnraumes, durch Rückwauderuug in ihre angestammte Heimat der Stadt zur Verfügung stünde. I m Augenblick sind sie jedoch hier und die Landeshauptstadt T i r o l s hat auch in der jetzigen Zeit der Wohnungskrisc die moralische Verpflichtung, diesen Landslcuten Asyl zu gewähren, wie jedem anderen österreichischen Staatsbürger. 7858 Ausländer weist der Einwohnerstand M a i 1947 aus und diese Zahl stellt für Innsbruck eine auf die Dauer unerträgliche Belastung dar. Über Bitte des Herrn Bürgermeisters Dr. M e l z e r bat sich die französische Kontrollmission entgegenkommenderweise bereit erklärt, in einer Nberprüsungskommission die von den französischen Dienststellen, von den Interessen-Vertretern der Ausländer und der Stadtgemeinde beschickt ist, die Möglichfeiten einer llmqnanieruna, und Zusammen;iehuug in Vageru fallweise zn überprüfen, um damit Wohnungen und Einzelzimmer, die der einheimischen Bevölkerung teilweise seit nnn zwei Jahren entzogen sind, wieder zurückgeben zu können nnd eine fühlbare Lockerung des Vela go zu erreicheu. Der durch diese Personen belegte Wohnraum beträgt immerbin zirka 500 Wohnungen und zirka 4500 Zimmer.


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Durch diese Überbevölkerung der ^ t a d t sind fast alle Möglichkeiten einer Znquartieruug genommen und mit wenigen Ausnahmen haben die Nöhnnugsinhaber durch Abgabe von Zimmern an Familien und einzelne Untermieter, größtenteils freiwillig, teilweise auf Grund amtlicher Einwcisuugeu zur Minderung der Wohnungsnot beitragen. E i n Teil der Bürger unserer Stadt scheint jedoch auch heute noch dem nach der Ernährung brennendsten Problem, der Wohnungsfrage, vollkommen fern zu stehen und jede Ausnutzung des unterbelegte.! Wohnraumes ourch Schein-Mietverhältnissc und andere Ausflüchte zu sabotieren. Das Wohnungsamt steht heute bei zirka 3000 ernst zu nehmenden Wohnungsansuchen, wovon zirka 1000 als vordringlich zu bezeichnen sind, einer Situation gegenüber, die mit dem fallweise zur Verfügung stehenden Wohnraum nicht gedeckt werden kann. Die Erfahrung-hat gezeigt, daß in einer Woche durchschnittlich nicht mehr als drei Wohnuugeu zur Vergebung gelangen, wobei oft vorher wahre Kunststücke von Nmquartierungsmasinahmen zur praktischen Freimachung dieser Wohnung notwendig sind. Es ist eine unangenehme, aber nüchterne Erkenntnis, daß mit dem N A G . allein, sowie mit der Ämtern eigenen Schwerfälligkeit und papierenen Akten das Wohnungsproblem nicht zu meistern ist. Das Ausmaß des Notstandes, das in nachstehenden Zahlen einigermaßen aufgezeigt werden soll und erst bei täglicher uumittelbarer mündlicher Besprechung mit den Wohnungssuchenden in seinem vollen Umfang zum Ausdruck kommt, zwingt in außerordeutlichcn Zeiten zu außerordentlichen Maßnahmen. Von den vordringlichen, zur derzeitige« Vearbeituug aufgelegteu Gesucbeu sind elf Fälle von schwerst politisch geschädigten Amtsbcscheinigungsträgern, die zwei Jahre nach Zusammenbruch des NS.-Negimes noch auf ciue Wohnung warten. 40 Kricgsiuvalideu der Versehrtenstufe I I , 43 der Versehrtenstufe III und 16 der

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Versehrtenstufe IV erwarten noch eine Vösunq ilnes derzeitigen Wohnungsproblems. 15 offene und 62 geschlossene Tuberkulosen-Fälle scheinen in den vordringlichsten Ansuckcu auf. I n 113 Fällen sind mehr wie sechs Personen in einem Raum zusammengepfercht, iu 50 Fällen sind fünf und in 172 Fällen vier Personen zur Zeit auf dao Wohnen in einem Zimmer angcwiefen. M i t wenigen Ausnahmen sind alle alo dring!ick vorgemerkten Wohnungswerber total boinbenbeschä-

dlgt. M a n wird nicht umhiu können, dieses in wenigen Zahlen geschilderte Elend mit baulichen Maßnahmen zu beheben und ein zusätzliches Notwobnbanprogramm von 400 Wohnuugen neben der Beibehaltung der normalen Wiederaufbautätigkeit, die leider durch die B a u stofflage wesentlich gehemmt ist, würde bereits eine fühlbare Verbesserung der derzeitigen Verhältnisse herbeiführen. Die Perfoncnzahl der Gesnchstcller teilt sich prozentual wie folgt auf: 17 Prozent 35 „ 27 <1 „

1

— — — —

2 Personen 3 l 5 „

mehr als 7 Personen

Daraus ist erkennbar, daß der Schwerpunkt sür ein Notwohnbauprogramm auf die Kleiuwohnnng mit einem bis zweieinhalb Zimmer zu lege» wäre. M a g die Vaustofflage des Jahres 1947 auch nicht ermutigend für ein solches Projekt sein, so wird es doch Aufgabe der Gemeinde bleiben, diefes Projekt mit dem Ernst der Stunde zu verfolgen und mit Unterstützung des Landes, gegebenenfalls auch des Bnndes mit positiver Aufbauarbeit jenes Problem zn meistern, das mit zu den ernstesten Problemen unserer Landeshauptstadt zählt.

Aus der Bemfsstatistik von Innsbruck Von Friedrich Royko Das Landesarbeitsamt T i r o l hat mit Ende I n l l 1946 eine Beschäftigungscrhcbung durchgeführt. Die Ergebnisse sind höchst aufschlußreich, denn man gewinnt znm ersten M a l seit der Volkszählung von 1939 einen ziemlich genauen Überblick über die Erwerbsvcrhältnissc der Innsbrucker Bevölkerung. Festzuhalten ist zunächst, daß siÄ die Erhebung nnr auf die über 14 Jähre alte Bevölkerung erstreckt. Die hiebet erarbeiteten Zahlen können naturgemäß nicht auf den Puukt zutreffen, da das Ergebnis der Erhebungen bei den täglich und stündlich erfolgenden Veränderungen im Vevölkcrungsstand bereits am nächsten Tag überholt war. Da sich aber hinsichtlich der VerdienstMöglichkeiten im Großen ^ von jahreszeitlich beding-

ten oder von Konjunkturschwankungen abgesehen seither nicht viel geändert nnd die Bevölkerung seit Ende J u l i 1946 um etwa 5 Prozent zugcuommen hat, können die vom Landeoarbcitoamt herausgegebenen Zahlen, mit einer kleinen Korrektur nach oben, auch heute noch als zutreffend angesehen werden. Eine neue Vernfszählnng, die begreiflicherweise nicht in Bälde erfolgen kann oder die in Allssicht stehende allgemeine Volkszählnna, würde dann erweisen, inwieweit sich die Erwerboverhältnisse mittlerweile geändert haben. S o sehr es von Interesse wäre, auch die für das Laud erhobenen Zahlen anzuführen, würde dies doch den Rahmen dieser Arbeit uud deu Aufgabeukreis des Städtifcheu Statistische» Amtes überschreiten. Vc-


dcr ^audcv>!?auplftadt ^

sonderò bemerkensn'erte Ziffern sollen jedoch trotzdem ;il Vergleicbe^wecken herangezogen werden. Zunää'st die vom Vandeoarlxitsamt errechnete, nicht »nie, die Besä'äftignngoerbebung fallende '^evölsernng von ,>nnobruck ll n t e r l ! ^ a h r e n : Gesamtzahl <<>><)»>, tnevon Knaben 856« (51 Prozent), Mädchen «232 <l!» Prozent».

Gesanttzahl aller Berufstätigen u n d Nichtberufstätigen «also die (^esamtl'evöllerung über 14 Jahre): 72.209, hievon 3l.<;37 Männer, ll).572 Frauen. Die nachfolgende Tabelle gibt nun einen Überblick über die Gliederung der Berufstätigen in die HauptBerufsgruppen, nach dem Charakter ihrer Stellung im B

Die Vcrufstätigcn in

P e r s o n e n kre i s

grauen

Summe

9.754 900 3.031 2.432 695

5.431 54!» 408 1.01? 1.859

9.762 15.188 1.449 :i.439 3.449 2.554 ! .595

Summe Es zeigt sich alfo, daß die Zahl der Angestellten, Beamten und freien Berufe zusammengenommen, der Zahl der Arbeiter die Waage hält. Die Anzahl der Lehrlinge beträgt ungefähr zehn Prozent jener der Arbeiter. Gibt die vorstehende Tabelle Antwort aus die Frage nach der beruflichen Stellung der Erwerbstätigen, so

Erwerbszweig Landwirtschaft und Staatliche V e r w a l t u n g K u l t u s uud Erziehung Bau- und Pauuel'eugcwcrbc. . . .

Haushaltung Eisen- und

M

l

i

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Vnndesbahu Gaststätteugewel'l'e

Hi

Innslnulk

Männer

Angestelltc Arbeiter Beinlinge Beamte Selbständig Erwerbötätia,e Mithelfende ^aiuilicnan ^rcic Berufe

Handel- und Handclohilfögcwerbc

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und »ud

Hier tritt die Eigenschaft "mnobrucko als ^erwaltungs- nnd 5tn!tur>entrum und in zn'eiter Vinie erst als Handelsmittelpunlt in Erfcheinnng. Die für das Land Tirol geltenden Ziffern stehen natürlich in einem anderen Verhältnis zueinander. Die Zahl der in der Vandwirlschaft Tätigen <71.2!l2> ist dort genau fo groß, wie in den anderen neun in Betracht gezogenen Wirtschaftszweigen zusammengenommen. Die so oft gestellte ,vrage nach A l t e r u n d B e r u f s t ä t i g k e i t findet in den beiden folgenden Tabellen ihre Beantwortung, "m Spalte l sind die A l -

23.488

37.13N

Verhältniszahl (non allen Berufstätigen) 26.08 "/« 40.5? „ 9.18 9.22 6.82 4.26

„ „ „ „

l 00.00 "/«,

zeigt die nachfolgende Tabelle, in welchem Rektor des Erwerbs- und Wirtschaftslebens die Berufstätigen ihr Brot finden. Aus dem 60 W i r t s c h a f t s z w e i g e umfassenden offiziellen Verzeichnis wurden im nachstehenden die zehn personell am stärksten besetzten Erwcrbszwcigc herausgehoben.

Männer

Frauen

909 4.692 2.537 2.405 12 1.585 2.281 46? 559

77? 2.301 196 2.119 2.027 210 164 1.052 89

','! V

Summe 1.686 6.993 2.733 4.524 2.039 1.795 2.445 1.519 648 1.285

terollassen der 25- bio l;5jährigcn <in Fünfergruppen) angeführt, in den Spalten 2 bis li die fünf stärksten Gruppen ans jedem Berufskomplex, welche Zahlenreihe naturgemäsi nach oben nnd nntcn ihre Fortsetzung findet, hier aber ans Übersiclttlichkeitsgründen fortgelassen ist. ^.n Spalte 7 ist die Gesamtzahl der in der betreffenden Altersgruppe überhaupt Berufstätigen angeführt (z. B. <8>l bis 18^5 . . 1257, d. h. von den «>l- bis <»5>jährigcn sind insgesamt noch 1257 Männer berufstätig).


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Alter und Berufstätigkeit .^) M ä n n e r

^

Altersklasse

>^ ^

^

ZK ^ ^ ':

1 1881—1885 1886—1890 1891—1895 1896—1900 1901—1905 1906—1910 1911—1915 1916—1920

1.786 2.293 2.741 2.724 2.526

307 282 275 305 295

34 32 27 34 36

24 90 97 74 90 85

24 50 23

1.794 2.207 2.711 3.180 3.148 2.792 1.813

o) F r a u e U

-ß H 3 „ ^ Freie Berui

3

Altersklasse

1

2

3

3 3

5

3.^

7

,^

761

1881—1885

. . . .

1886—1890

. . . .

123

13

48

1891—1895

. . . .

128

10

,—

39

12

843

1896—1900

. . . .

795

127

11

26

46

16

1.021

1 9 0 1 - 1 9 0 5

. . . .

125

8

25

46

18

1.311

1906—1910

. . . .

106

11

22

37

l>

1.461

1911—1915

. . . .

1.119 1.279 1.349 1.381

34

7

!.!!>'

1916—1920

.

.

.

29

I n vorstehender Tabelle erscheint die Zahl aller in der betreffenden Altersklasse Berufstätigen in Zpaltc!^, weil die vorhergehende Spalte durch die „Bäuerinnen" in Anspruch genommen ist. Die Führung eines landwirtschaftlichen Haushaltes gilt im Sinne der einschlägigen Vorschriften als Berufstätigkeit, jene eines niättlandwirtschaftlichcn Haushaltes jedoch nicht. Dic ,vragc nacb einem A n f b !> r e n d e r ^ e r u f o-

! boi »lo

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l!4

t a t i g t e i t findet durch die beiden vorstehenden Tabellen auch ihre Beantwortung nnd zwar im negativen Sinne. Die städtischen, unselbständigen Berufe zeigen die Höchstzahlcn in jüngeren Altersklassen nnd lassen von den 45- bis 5>l)jährigen an ein langsames Absinken erkennen. Die selbständigen und dic landwirtschaftlichen Vernfe beginnen mit den Höchstzablen dcr darin Beschäftigten etwas fpätcr, schieben sich aber dafür in die höheren Alterogruftpcn vor. Da aber die Zahlenreihen in den Spalten 2 bis 7 bzw. 2 bis ^ nach oben nnd unten ihre Fortsetzung finden, kann von einem Aufhören der Berufstätigkeit im eigenllicbcn Sinne bei keiner Berusogrnppe gefpl'ixben werden. Über die Nichtberufstätigen, selbständig und unselbständig Erwerbstätigen, >triegoteilnebmer nnd Kriegsversehrte soll in einem zweiten Auffa!'» näheres ausgeführt werden. Fortsetzung folgt.


dcr ^andcohauplsiadt Imlobruct

das Das Stalldesanllsn'e,eu gehör, aus G x i u r ,e>»e> erst vor N'enigcn fahren in Österreick ersolglen Einführnng zn jenen Zweigen der staatlicken Vcrn'altung, die in der breiten Ösfentlickkeil lvenig ^^ürdiquna finden. So mancker Slaalsbiirger ist sich über dei, S i n n und die T ä t i g e n eines Standesbeamten und seine, M i l arbeiter nickt klar nnd ball die standesanttlicken '^e lange für einen leeren /vormcnkram, »vobei die Arbei! im Staildesamte nilr alo cine einfache nnd dabei wieder pedantifcbe Ausfüllung von Formblättern angesehen wird. Diese Ansicht entspricht aber nicht den Tatsachen. Dem Standesbeamten sind vom Staate nebst der möglichst genauen Beurkundung von Gcburts- und Sterbefällen fowic der Eheschließung auch staatsftolitische und bcvölkeruugsstatistische Arbeiten übertragen. Der Standesbeamte nnd feine Mitarbeiter sind verhalten, auf mannigfaltigen Rechtsgebicten Besckeid zn wissen, so z. B. auf dem Gebiete des Pcrfonenrechtes, dec» Staatsbürgcrschaftsrcchtes, Ehcrechtes, Familien.und Religionsrechtes, des Rechtes zwischen Eltern und Kindern, des Vormnndfckaftsrcchtes, des Namensrecktcs, Testamentsrechtes, des in- lind ansländifchen Urkundenrechtes, des internationalen Ehe- nnd Kindschaftsrechtes usw. Dies alleo erfordert ein ständigen gründliches Studium, damit er feinem Anfgabcnkreis gereckt werden kann. Zahlreich sind die fragen, die ihm laufend von den Parteien z. B . über Staatsbürgerschaft, Ehcfähigkeitszeugnis-Einholung von Österreichern, die im Anstände leben, oder für hier wohnhafte Ausländer von ihren Hcimatstaat-Behörden, Scheidung, Vatcrschaftsbestreitung, Errichtung oder Anfhebuug der Vormundschaft, Kriegssterbcfallbcurtnndung nnd Todeserklärung, Ausforschung von 'Angehörigen usw. gestellt werden. Auch lanfen durch Behörden und Angehörige beim Standcoamte viele Snchanträgc nach vermißten Personen ein, die in Innsbruck zuletzt im Wehrdienst standen oder auf der Durchreise nach dcn Kriegsschauplätzen noch von Innsbruck aus ein Lebenszeichen gegeben haben. Dazn gesellen sich die Suchaktionen der Vertretungen der ansländifckcn Macktc, die ebenfalls sorgfältig behandelt werden. Insbesondere ist der Recktszustand hinsichtlich des Eberecktes uud der Staatsbürgerschaft uack der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Österreicks uock sehr zerklüftet nnd bedarf nock mancker gefe!>gebenden Klarstellung, sobald sick das Verhältnis der Staaten zueinander bessert und die erforderlichen Staatsverträge abgefchlvsscn woven Ion nen. HinsickUlick der statistischen Anfgaben >vird belilerkl, daß im Vereine nut dem stadtiscken (^fnndbeilsanll, dem stadtiscken Statistischen Amt in Innsbrnck, dem Statistiscken Zentralamt in Wien nnd anderen Behörden einmalige uud laufend periodische statistiscke Arbeiteil durckznführen sind, die oft bis zn 3l) Fragestellungen pro Blatt umfassen. Jeder Staat hat ein großes Interesse an einer gc naueu Beurkundung der Personenstandsfälle seiner Einwohner. Die gcsclncktlicke Entwicklung dieser R

sl<i!>!lnnng ^eigl un Vanfe dei ^eii ein inuner stärkeres Eingreifeu des Staates in das Pcrfonenstand-Vcrzeichnnngswesen und feine Ilbern^acknng desselben ans. p gldi es ln'mc drel grundfätzliche Arten der Negistcrführnng, n'ovon in Österreich zur Zeit das ^vstem der zivilen Standesregister rechtsgültig geführt wird. Die Erricktnng der Standesämter in Österreich erfolgte mit der Einführung des dentfchen Personenftandsrechtes in nnserem Staate mit Gesetz vom 2. J u l i ü ) : ^ und zwar ab 1. August 1!»:jft gültig für Ehefchließuugeu und ab 1. Jänner l9'li» für alle Gebnrtsnnd Sterbefälle. Das Standesamtslvefen ist aber nickt, une viele glauben, eine ureigene Scköpfung des Nationalsozialismus. Die Standesämter wurden in Deutschland bereits, beginnend mit dem Jahre 1^15 in der Rhcinprovinz nnd später im Wege eines Rcichsgcsctzcs mit l. Jänner l<^76 im ganzen Dentscken Reiche errichtet. Dem Nationalsozialismus war es aber vorbehalten, im Wege von Neuordnungen des alten dentscken Personenstandsrccktes ab dem Jahre 193tt nene Bestimmungen ans dem Gebiete des Familien- nnd Eherechtcs, des Erbgcfundhcitsrcchtcs, des Blntsckutzgcsehes usw. einzubauen. Diese letztgenannten Rechtsbestimmnngen wurden jedoch durck die österreichische Regierung nack dem M a i 1945 wieder aufgehoben. I n diefcm Znsammenhange muß erwähnt werden, daß die Registcrführung im früheren Österreich vor dem Jahre 1938 nicht einheitlich und daß die Erfassuug der Bevölkerung in die Hände mehrerer matrikenfnhrender Stellen gelegt war. Besonders in den Städten und größeren Gemeinden, in welchen sich neben den katholischen Pfarrämtern nnd dcn Vertretungen von anderen gesetzlich anerkannten Religionsgescllschaftcn emschlicßlick ihrer Militärseelforgcämter anch noch Bezirksverwaltnngsbehördcn als 'Matrikenstellen befanden, war es z. B. fehr erschwert, Nachforschungen über Gcburts-, Ehcschließungs- nnd Sterbefällc durchzuführen und die entsprechenden Urkunden zu erlangen. Das Streben, alle in einer Gemeinde nnd nnn ill einem Standesamtsbezirke wohnhaften Staatsbürger dnrck eine einzige Registerstelle zu erfassen, ist daher als Fortschritt zu bezeickueu. Die bei den (^'meinden, Polizeidienststellen nsw. errichteten Meldeämter können diese Registricr-Ausgabe nicht zur Gänze erfüllen, da sie oft nur auf die Augabeu der an- nnd abmeldenden Persolien und Angehörigen angewiesen sind und nickt immer die Parteien zur Vorlage von Urkunden in vollen« Umsange verwaisen lönnen. Wenn n'ir über unsere Staatsgrenzen hinausschanen, so finden w i r , daß z. B. in der Schweiz, in Ungarn, in den Staaten der alliierten Mächte, in Deutsckland usw. überall Standesämter seit langer Zeit bestehen. I u diesen geuauutcu Läudern stößt sich lein Staatsbürger an der Verpflichtung zur Verzeichilllng feiner Staudesamtsangclcgenheiten. Der Gang zum Staudesamtc wird von jedem Bürger in diesen Staaten als eine Selbstverständlichkeit angesehen.


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welche wiederum einer hohen Auffassung der Staatsaufgabcn und der Ttaatobürgerpflichtcn entspringt. Es genießt ja jeder einzelne Mensch, so anck in Österreich, vom Tage der Geburt an bis zu seinem Ableben, sogar noch darüber hinaus, z. B. in (örbschafts-

^lunnurr .'»

Tcstamcnts- und Familienreckts-Angelegenheiten, den Sckutz des Staates. Daher hat auch der Staat das Recht, dem einzelnen die Pflicht zur Benrknndnng seiner PersonenstandSmerkmale bei der cingesemen Standeöamtobchördc aufzuerlcgeu. <^ortse>>ung solgt. )

von D r . Karl 5

Vor hundert Jahren Mai — wird der Jahrestag der Wiederherstellung der Universität mit einer akademischen Feier begangen, findet im Rodoutensaal ein großer Konzertabend des Musikvercines zu Ehren des Landtages statt, wird das Lchramt der Tierheilkunde an der Universität dem Korrepetitor am Wiener Tierarznei-Institut, Dr. Gustau Sivoboda, verliehen, wird die Verleihung der Lehrkanzel für Geburtshilfe an der Universität an den Doz. Dr. Wilhelm Lange in Prag bekannt gegeben. <5 hält der gcognostisch-montanistische Verein für Tirol und Vorarlberg seine Generalversammlung im Ferdinand'cum. lhält der Muscums-Vcrcin seine Generalversammlung in Anwesenheit des LandeSgouvcrncurs Klcmcns Graf VrandiS ab.

ltt. hält die k. k. Landwirtschafts-Gcscllfchast ihre Generalversammlung ab. l9. beendigt der großeständischeAusschußkongreß seine Beratungen. 25. stirbt 94jährig die Er,klosterfrau Ioscpha Salesia v. Löffler, die letzte Insassin des erzherz. Regclhauscs. 27. Benefizvorstellung im Theater für Hr. Borger: „Gokdtcufel" oder „Ein Abenteuer in Amerika" von Karl Ebner mit Musik vou Emil T i t l . — findet dir feierliche Installation der Matbilde Gräfin v. Stadcl-Kornbcrg als wirkliche Stiftsdame im adeligen Damenstift statt. : l l . kommt Medizinal-NatDr. E. Scbmalz ans Dresden, seit 20 Jahren Spezialist für Krankheiten des Gchörs und der Sprache, iu Innsbruck an, um einige Tage zu ordinieren.

Die Wehen der Nachkriegszeit Innsbruck im Winter Trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Notlage wurden am Silversterabeird in zahlreichen Gastbetrieben fröhliche Feiern abgehalten. Die Stadtsäle, in denen die Arbeiterschaft ihre Silvesterfeicr veranstaltete, waren derart überfüllt, daß wunderte keinen Einlaß mehr finden konnten. Ein beredtes Zeichen der Zeit ist das Glückwunschtelegramm der Innsbruckcr Postbeamten an die Wiener Kollegen, das lautete: Ums alte Jahr ist uns nicht leid, Es war mit allen Teufeln, Brächt nns das neue keine bessere Zeit, Dann war es zum Verzweifeln. W i r hungern, werden niemals satt, W i r werden auch im neuen Jahr es spüren. Denn unser liebes Geld, Das tat den ganzen Wert verlieren. So sind wir wirklich übel dran Bei nnserm Stand von heute, Begreifen muß das jedermann. Doch wir Tiroler halten drauf, Daß wir von gutem Stamme, W i r schwimmen immer obenauf, Versinken nicht im Schlamme. I m Jänner des Jahres 1920 dauerten die Sorgen des abgelaufenen Jahres an. Am 2. und : l . wurde ein beschränkter Perfoncnzugsverkehr durchgeführt, dann blieb er wieder bis zum 7. eingestellt. Von den Schulen konnten nur jene, die für Holzheizuug eingerichtet waren, am 7. Jänner eröffnet werden. Der Gastwirtestrcik wurde am 2. in^ soweit beigelegt, als sich die Wirte bereit erklärten, die in Innsbruck wohnhaften Personen zu dem neuen Höcbstprcistarif ausspeisen zu wollen. Die Versorgung mit Südfrüchten, wie Orangen, Feigen und Edelkastanien, die so-

gar zu Futterzweckcn angeboten wurden, war infolge der italienischen Besatzung günstig. Die wohlgemeinte schwedische Mchlspendc führte zu gehässigen Auseinandersetzungen, da das Mehl zu schwarz gewesen sei. I n scharfen Worten erklärte der Ernährungsrefcrcnt der Stadt, Dbcrmagistratsrat Nicdcrwieser, daß der Magistrat wahrlich nichts dafür könne, wenn das Mehl dem „verwöhnten" Gaumen des Innsbrnckcr Publikums nicht mundete, denn schwarzes Roggenmchl in blühweisies Weizcnnullermchl zu verwandeln liege nun einmal nicht in seiner Macht. Er für seine Person sckäme sich jedenfalls vor dem Auolaudc städtischer Beamter in Innsbruck zu sein. Zugleich ersuchte er »in seine Entbebung vom Referate der städtischen Lebensmittelversorgung. Bürgermeister Greil lehnte dieses Ansuche» jedoch mit dem Ausdrucke uneingeschränkten Vertrauens und der vollen Anerkennung für seine bisherige Tätigkeit ab. Die Lage Hstcrrcichs im Allgemeinen äbnclte ebenfalls der heutigen. Der Oberste Rat der Alliierten beschließt einen dringenden Appell an die Vereinigten Staaten von Amerika um ciucn Kredit zum Ankauf vo» Lebensmitteln für Österreich. Durch die Streichung des StaalS;uschusseS wird eine McblpreiScrlwhnng notwendig, die wieder eine Steigerung der Brotpreisc nach sich ;>ebt. Eine Vermögensabgabe wird vorbereitete der llmsang der Abgabe soll 5> bis <i5 Prozent betragen. Die Heuer aufgetreteuc Koblennot batte ebenfalls im Jahre 1!»20 ihre Parallele. Durch den Streik der Eisenbahner uud Kobleuarbeitcr in Oberscklcsicn mußte der gesamte österreichische Bahnverkebr vom l!>. bis 25. Jänner ruhen. Das Außerferucr Gebiet und Vorarlberg hatten unter orkanartige» Stürmen zn leiden. DaS fcnchtkalte Wetter begünstigte eine Grippeepidemie, die durch die mangel-


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Amtsblatt dcr Vandeobauptstadt I n n o b r u ,

Haft gereinigten Straßen, da? schlechte Schnbwcrt und dir allgemeine Ilulerernährnng »och gefördert nuirde. Dad Gef^ngeneiwans »var anch iiberfnllt; die ;irka ^.'»0 Aufaßen hatte» hauptsächlich Eigentumodelilte Ergangen. Ain Sonn, tag den Ift. Jänner veranstalteten sie eine Hnugerdemon stration, indem sie im Hofe lant „Hunger" lä'rn'n und von den Fenstern gegen die Straße durch Gesten ihren Hunger anzeigten. Am folgenden Tage waren in der Stadt Gerückte über die Errichtung einer Rätcdittatur in Wien im Umlauf- im Landtag gab der Landeshauptmann feiner Ver wundernug Ausdruck, daß solche Gerüchte gerade imme, in Innsbruck rafche Verbreitung finden. Nachdem am l ^ . Jänner die frohe Nachricht verbreite! worden war, daß die italienische Garnison (das Grenadierregiment Nr. 2) in .Kür^e abrieben lverde, da der geheime Abmarschbesebl bereits am Silvestertag eingetroffen fei, wurde ain 2<». Jänner bekannt, daß die Italiener nur hätten abziehen sollen, um französischen Truppen Platz zn inachen. General Rossi erreichte jedoch beim Obersten Rat, daß den Italienern das Mandat für die Besetzung Nordtirols belassen wurde, bis voraussichtlich iu einigen M o naten der völlige Abzug der Bcsatzuugstruppcu angeordnet werde. Die Verteilung holländischer Liebesgaben unter die Staatspensionisten gab neuerlich Anlaß zu heftiger Kritik. Infolge ihrer zu fpät und ungenau durchgeführten .Kundmachung ereignete es sich, daß verschiedene Personen die Ausgabestellen gar nicht fanden, während andere mehrfach betcilt wurden. Der Obmann des Schweizer Vereines in T i r o l setzte sich beim internationalen .Komitee für die hungernden Völker energisch für die Errichtung ciuer Snppcnküche für Bedürftige aus dem M i t t e l - uud Arbcitcrstaud, besonders ältere Alleinstehende, .Kricgcrwitwc», Hcimkehrcrfamilicn usw. ein. Die Firma Hörtnagl stellte ihre Küchcnanlagc zur Zubereitung von mindesten <000 Liter Suppe zur Verfü-

gung. I n einem Liebesgabcnpafct ans der Schwei; befanden sich ;wei lleine Schachteln Saccharin. Der Empfänger follte biefür nm eine Einfubrben'illignng ansuchen oder darauf verachten. Als dieser verachtete, n'urde das Saccharin im Beisein eines Zollbeamten in den Abort geworfen. I n Osterreich war das Saccharin damalo gerade um bundert Prozent teurer geworden. Die heute mehrfach erörterte» schlechte» Lebensverhältnisse der jungen Är^te an den .Kliuilen, bestanden ebenfalls im Jahre 1!»'^<). Die im städtischen Krankenhaus tätigen Sekuudarärzte nvne» die schlechtbe;abltesten von ganz Österreich. Sie belogen ein Monalogebalt von ^5,0 .Kronen, von denen ilmen n.ich Ab^lg der Verpslegolosten 2l!<) .Kronen verblieben. Nnnd noch einen Blick in die ^eilungoinserale. N i e staild co mit Angebot und Nachfrage? .öauptmangelwarc war dao Holz, das in jeder Menge gefuckt wurde. Auch elektrisches Lcitnngsmatcrial war gefragt. Lieferbar waren verschiedene W n e n , die beute felnielten si'id, wie z. B . Vatistc, Rasierklingen, Rcifekoffcr, Naschseife, Lcinölsarbcn, onaimcr Gurkcu und Flaschcubicr. Schreibmaschinen wurden von verschiedenen Firmen angekündigt. Die Gablonzer Glasindustrie bot .Kristallglaswarcu an. Meraner Apfel konnten waggonweise bezogen werden. Aus den vorstehenden Ausführungen läßt sich zusammenfassend alfo feststellen, ^dasi die meisten Schwierigkeiten, denen die Bevölkerung Innsbrucks iu diesem Winter gegenüberstand, fast in gleicher Weife ebenfalls im Winter 1!)^ll)/29 aufgetreten waren. Günstiger war damals nur die Versorgung mit Sndtiroler Obst uud Südfrüchten, sowie mit verfchiedenen rcichsdeutfcben Fabrikate». Diefc fcheiubarcn Vorteile dürften durch die viel umfangreicheren ausländischen Hilfsmaßnahmen der Jetztzeit (wie U N R R A , irifche Zucker- und Speck-Spcude usw.) aber ebenfalls wieder ausgeglichen fein.

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Seite 8

Amloblatt der Landeshauptstadt Iunodvnck

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