Amtsblatt Innsbruck

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derTandesnaupktadt DnnZdruck r sche i il l

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S ch r i f t l e l t » » g ^ R a t h a u s 2 . S t o c k , Z i m «n e r r . 1 <> 3 F e r n s p r e c h e r N r . <»:

10. Jahrgang

Dic Innsbrucks Vcrkchrsbctricbc )'0N Jofef Wilbcrger, Stadtrat und Direktor der Innsbruck',' Verkehrsbetriebe. Die Innsbrucker Verkehrobctriebc sind zwar keine ausgesprochen städtischen Betriebe, die Stadt hat aber in den Aktiengesellschaften der Verkehrsunternehmuugeu die überwiegende Mehrheit, u. zlv. in der Aktiengesellschaft der Innsbrucker Verkehrsbetriebe i^s) A , der AG. Stubaitalbahn !>() ^ und im Vcrkchrsunternehmen „Stnbaital" 1U0 ^ der Aktien, bzw. der Gesellschaftsanteile. Die Verkehrsbetriebe stellen heute in ihrem gewaltigen Umfange eines der wichtigsten nnd größten Nnternehmnngen dar, ans welche die Stadt ihren Einflnsi ausübt, bzw. die Eigentum der Stadt sind. Vorerst einen geschichtlichen Rückblick. Die Strasienbabnen unserer Stadt sind nicht auf Grund eineo Gesamtplanes errichtet worden, sondern sie wüchsen organisch mit der Stadt nnd wurden, une im folgenden ausgeführt wird, nacheinander in Betrieb gefetzt. Deshalb trägt das heutige StrNßenbahnnetz in vielen Belangen den Anforderungen und Bcdürsnisien der Stadt nicht in dem Masie Rechnung, wie es notweudig uud zweckmäßig wäre. Die ^okalbabn ">nnvbrnck-Hall wnrde ails Grund einer.^enzessiononrlunde vom 2:i. Oktober I^i^!) mit einen« ^tammaltienkapital von < M i l l i o n Kronen am .!'». ^llni l^'.'l eröffnet nnd bio l'.»<»l nnt i?ampf, von da an elektrisch betrieben. Die Mittclgebirgsbahn, bis ;n>n salire >!>:!<> eine eigene Aktieugesellschaft, ab dort nnt der Volalbalu! Iunobruck dall fusioniert, N'nrde im Ialnc l'.>l)<> eröffln't, bio !'»!!»> »,it ^ainpf, ab dort -elektrisch betrieben. ^ie Stubaitalbahn n'urdc am 1. August l W l cröffuet. Dies war die erste Bahn, wekbe mit Wechselstrom in Betrieb gesetzt wnrde. ^ i e Vinie l wurde auf Grund eim'v Konzessionsurkunde vom >l. ^ezi^mber !'><>! mit eine»« Kapital von 7^<».<><)<» Kronen im ^abre !'.»<>.'> eröffnet und ursprünglich vom Berg Isel zum Sndbalmbos geführt. I m Ial're !'»<><! nnirde die Vinie < bis '^um O'landia-

platz ausgebaut. I m Jahre 190^ wnrde die ^linie 3 vom ^'andesgericht durch die Marimilianstrasic znm Hauptbahnhof crbant (Erfordernis l l().(>(>() Kronen). I m Jahre 1!)06 wurde die Huugcrbnrgbabn tStandfeilbahn) erbaut und in Betrieb genommen. I m Jahre 1912 wurde die ^!inic !i von der Mufemnstraste (5cke Brnneckerstraße nach Pradl, die Linie 1 vom (5landiaplal> znr Hungerbnrgbahn, die Linie 2 ,vifchergasse Wiltener P l a l ; über die ^inie l bis nach Müblan eröffnet, letztere Erweiterung erforderte eine Bausummc von li^.OOO Kronen. Als Letztes wurde der Obusbetricb im Jahre 1944 in Betrieb genommen. Die Innsbrncker Verkehrsbetriebe haben im Laufe der ganzen Entwicklungsgeschichte gute und schlechte Zeiten mitgemacht. I m allgemeinen ist zn sagen, daß das Erträgnis während der ganzen Jahre, mit Ausnahme der ersten Betriebsjahre, ein nicht allzu großes war und durchschnittlich nur Dividenden von zweieinhalb bis drei Prozent ausbezahlt wurdeu. Infolge dieser Umstände konnten nicht die notwendigen Ernenernngen ans dein Gebiete der ,vabrbetriebslnittel nnd der sonstigen Anlagen rechtzeitig durchgeführt werden. Während der zwei Kriege hatten die Verkehrsbetriebe große Anforderungen zu erfüllen. Insbefonders während dein letzten Weltkrieg stiegen bei den Verlehrsbetrieben die Anzabl der beförderten Pcrfonen in einer bioher noch nie gekannten Höhe. Dazu kam, daß die Anlagen während des letzten Krieges ^vanzigmal bombardiert wurden und dabei großer Sacbfä'aden au Gleio- und Betrieboanlageu, fowic an den /vahrbetrieb^mitteln verurfacbt wurde lrllud dreieinhalb Millionen Sachfchaden). Nach Beendignng des Krieges war nnr mehr die Linie 4 mit einem Umsteigverkehr in Loretto, die Linie nach I g l s , die .dungerburgbalm und die Stnbaitalbähn in Betrieb. Das Werkstätten- nnd Remisengebäude, die am Babnbof Berg Ifel waren fast vollstän-


Nummer l»

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

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dig zerstört. Anch ein Großteil der Maschinen und viele ,Vahrbetricbsmittel N'nrdcn vernietet. I n verhältnismäßig kurzer Zeit wnrde durch tatkräftige Znsammenarbeit aller Beteiligten nnd zum Großteil nur mit eigenen Bediensteten der Wiederaufbau und die Wiederinbetriebsetznng der Linien durchgeführt. M i t (5nde des Jahres l i ) 15 war der Betrieb anf allen nnfercn Vinien bereits wieder völlig fricdensmäßig.

Antobuo- nnd ^7bnoliuieu^ Hnngerburgbahu:

. . .

Stubaitalbabu V.-ll. „Stnbaital":

. . .

<!»!!: 1916: ll»37:

315.633. 696.801. l«5.i»3l.

1937:

l 15.33 l

193

!!5.6l<l.

(Sentnng der Einnahmen ist in d^r »auptfache I m nachstehenden einigem über die Anzahl der be- anf den Treibstoffmangcl ^nri'ickznfülneu uud da der Großteil der Fahrgäste llur ^oän'nlartenbesilzer ist.) förderten Perfonen: Patscherkofelbahn: . . . . 1!^37: 122.010. Straßenbahnlinien < und 3 : . «937: 1,195.875 1946: 275.159. 1946: 15,397.951 <fast 1l> fache üleicicrunq, Vorstehende Tabellen geben ein beredteo Zengnio ! nach H a l l : . . . . 1 9 3 7 : 1 , 0 1 0 . 0 2 6 von der Leistungsfähigkeit der vielfach gelästerten Ver1916: 3,175.985 kehrsbetriebe. DiesteigendeFrequenz auf den Straßen(3 fache Etoigerung). bahnlinien hat bis znm J u l i des Vorjahres angehal. . . 1937: 119.091 ten. Seit diesem Zeitpnnkt ist eine Senknng von durebVinie <> nach I g l s : 1946: 1,206.128 fämittlicb zebn Prozent ^u ver^ciänu'n. Wenn man (w fache Steigerunc,». sich vergegenwärtigt, daß diefe gewaltigen Leistungen . . . 1937: 3,041.992 Znsaunnen: . mit einem vcraltertcn Wagenpark durci'gcfübrt wur1916. l «.»,762.037 de«, so kauu man die Größe der Sckw ieri gleiten recht Autobus- nnd ^buslinicn : . . >9 I I : 1,617.982 crmessen. Dazn kommt die Tatsaebc, daß der Wagenli» 16: 3,383.536 park von Hano ans äußerst tlein und nie für eine der(8 fache Steigerung), Hungerburgbahn: 1937: 208.256 artig große Freqnenz Vorsorge getroffen war. ^5o war 1946: 787.932 nnr möglich diefen Anforderungen gerecht zu werden, durch die größten Anstrengnnqen der Werkstätte nnd (3 fache Striqcrima, . Stubaitalbahn: «937: 159.849 durch die übermenfcblicbcn Leistungen der ,vahrbediensteten. 1946: 1,018.625 (7 fache Steigerung!,

V. I I . . ^ t n b a i t a l " : .

.

.

.

Patfcherkofelbahn:

.

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.

!937: 1946: 1937: 1916.

15.328 109.861 67.243 «62.141

Zngskilometcr und I g l s :

Straßenbahnlinien ! nnd 3, Hall 1937: l,642.305 1916: 2,818.717 (Die beförderten Personen weisen eine Steigerung um das sechsfache, die gefahrenen Kilometer nnr eine Steigerung mn nicht einmal das« Doppelte allf.) Dies beweist, daß mit weniger gefahrenen Kilometern eine nngchcuerc Au^abl von Personen befördert »verdau mußten. Autobus uud Obus: .

tubaitalbahn:

1944 : 1946 : li»37: ll»l(>: l!»37: 1946 :

285.105 126.151 62.620 67.511 ^ 1.803 73.102

<^)ic Persoueusteigernug gegenüber 1937 beträgt das Siebenfache, die Kilometerzahl nicht einmal die Höhe des Jahres 1937.) V.-U. „ S t n b a i t a l " : . . . . Ii»37: 109.358 !'.»!<!', 52.822 (i^s lvnrden also mit der Halste der Kilometer im Iahrc 19 16 doppelt soviel Fahrgäste befördert, als im Iahrc l'».'>7.) (5'innahmen — Straßenbahnlinien 1 nnd 3, .dal! uud Igls: 1937: rd. 1 Mill. 1916: 1,6 Mill.

I m folgenden nock cine kleine Übcrsicln übc» de» Wagenpark: ^ . Vieracksige Trieblvagcn: 1938: ^ (davon 2 naä' I g l ò ) 1946: 9 (4- Wagen 60) ln Reparatur l , in Betrieb 5 < I'» Prozent in Ncparatnr, 55 Prozent in Betrieb). H. Zweiachsige Triebwagen: 193.^: 26 <total zerstört 3, abgestellt 3) li» 16: 20 in Reparatur 7 (35 Prozent), betriebsfähig 13 (65 Prozent), (ü. Beiwageu: 1938: 17 «total zerstört '», abgestellt 3) li» 16: ::<» in Reparatur "> «13 Pio^'ut», bctricbosabig 31 <,^7 Prozent». Gesamtstand der ^aln^cugc: - 1!>3!-l: ,^l (total zerstört "->, abgesielll «l» l i»!l. :<>7 in Reparatur l<» (2 1 Pro^'nt), beiricboiälng 51 (76 Prozent). i^s mußten folglich die gewaltigen Vcrlehrslcistuugen, wela'e durchschnittlich cinc scchsfachc Steigerung gegenüber li»37 ansn'eisen,»ut cinein verallcrlcn ^ a l n parl im Ausmaße vou 7«! Protein deo ^cftaudcc vom Wagcnp^,! dcs Antobetriebcs. l!»11 : i:i «abgestellt 2» 1i)l6. 1! in Reparatur 5 < I'» Pro^ciu», beiricbosälng <» «55 violent ».


der V'aildcohauptstadt ^ Scklnü noch einigem über die I?ic ^nnobrncker Verlelnobciriebe !>nd insolge der !,oben ,>>eqncn'i ;n'ar ein änßersi slüssigeo llnlerneb> >»c», Insolge des Tiefstandes dcr P r o d u l t i o n fönnen aber benle die notlvendigen Ernenernngcn anf dein Gebicie der ,vabr^enge »nd dcr Anlagen nicht dnrcbge, sülnt lverden. W e n n co »no ancb gelang, i » , >ibre l!»!.'» l«! Reparaturen >>»d E x i c x e r n n g c n >>n A»o,nastc '.'on Vüüd ! ^ / M i l l l o n c i ! Schilling d>i>c!^!i>!>lne», so stein dico i n leinen, V e r b ä l l n i s ;n den i,oln>endigst ersordcrl'chcn ?^cnanschasiungen. Eo ist >n besnrcblen, daß bei cinc, ^ labilisicviixg dcr W ä b i n n ^ >>>>d bci Eii,^

Seite 3

treten des Unistandeo, daft die Bevölkerung mit ihren, Geld n'iebii^ei^ ^edalso^rlilel >n lanfen betounnl, die /vre^nen^ d^im sein' ^nrücksielien ivird. <^o worden dann lilid' die ^inn^lnnen sinlen und in dein ^citpunks, ill welcbem die Prl>dnttion n'ieder leistnn^of^lng n'äre, norden dcn '^erle!>robetrieben die notwendigen (.^eldinittel ^nr Ann'basfnng von ,v^ln^engen nnd ^nr (5rüeiiernnq der (Gleisanlagen fehlen. Diese (5rnenernli^e» lönnen dann nur dnn1> eine ^olidarit^itoaltion aller nadiinbcn ^eiriebe nui Ilüle,stn>>ung der >3ladl dnxl'gesiilnt n'erden. Ans (^rnnd dieser Ilinstände »vird daber nocb lange der ^erleln >nil den alten /va er!>alien »verden innren.

anl 19. Mai 1947 ^nrgermeister ^ r . Melker beries ans den l'.». M a i !'.»!? in den Mnsikvereinosaal eine Gesckäst5sil5nng deo (^enleinderateo der Vandeöbanptstadt ^nnobrnef ein. (5r berichtete ^nnaä>st nber die weitere Behandlung mehrerer Anträge, die in srnheren Sitzungen des Gemeinderateo eingebraän lvorden n'aren: Den Altcrol'^iinen konnten Nnndsnntgeräte ',nr ^ersngung gestellt norden. Dao frühere ^erienl^eiin .dol^bam in ^estendors wurde von der Stadt übernommen und der Veiter des städtischen Hürsorgeamteo zum Treuhänder bestellt, ^u der ^-rage der Wiedergutmachung an den in der Privatwirtschaft !7sterreicb5 tätig genesenen Opfern deo Naziterroro batte sub der Bnrgcrmeistcr an M i t glieder der gesetzgebenden .^örpersckasten nnd an den )>uudestauzler gewendet. M i t der Angelegenheit hatte sick bereito der Ministerrat beschäftigt. Das Siebercrfebe Waiscnbano nnd die Vehrerbildnng^anstalt können nicht freigegebcu N'erdeu, .bevor die Besatzungsmaeltt dao Vand verläßt. Die Instandhaltung der Sckulcu stösit gegenwärtig aus mauchcrlei Schwierigkeiten, ebenso der Wiederanfbau der Bcrg-^scl-Tprungscban^e. Dcr Sportplatz an der S i l l soll bis ^ n n i lUl? vollendet sein. Von der Entwieklnng der BaustoffMeiluug hängt es ab, ob dao bomben>erstörtc Obdacblosenhcim in der .duuoldstrasic.noch Heuer ausgebaut werde» kauu. ^ür die Errichtung eines Postamtes der Siedlungeu Wittenberg nnd Sieglanger fehlen derzeit die Nänmlicbkeiten. Der Bürgermeister fcblosi feine M i t teilungen mit dem Bcri'cbte über eine Aktion, die die

Schweizer Stadt (5hur zu Gunsten der Stadt I n n s bruck eingeleitet hat. Als der Bürgermeister eine Ansprache im Wortlant wiedergab, die der Stadtpräsident von ^hnr in einer Veranstaltung gehalten batte, erhoben sich die Mitglieder des Gemcinderateo ;um Ausdrneke der Dankbarkeit von ihren Sitzen. Den Hauptpuukt der Tagesordnung bildete die Beratung der Dienstordnuug für die Bediensteten des Stadtmagistrates und der Unternehmen der Landeshauptstadt Innsbruck. I n eiucr ausführlichen Einleitung fpracb Bürgermeister-Stellvertreter Hotter als Berichterstatter über die Entwicklung des Beamtenrecbteo und über den Umfang deo städtischen Bedienstetenstandes. I m Vanfc seiner Darlegungen beantragte er, die Grundlage für die Bemessung des Rubebezuges von ?^.li anf ^l> Prozent ^n erhöhen. I n der Generaldebatte nahmen Stadtrat D r . Greiter für die O V P . , Stadtrat Wilbergcr für die S P Ö . und Gemeinderat Pettauer für die P.N^. zur Dienstordnung Stellnng. Nach der Erwiderung des Berichterstatters nahm der Gemeinderat die Dienstordnnng nnd die gesondert vorgetragenen Allgemeinen Einfübrnngobestimmungen an. Der Bürgermeister murisi die historische Entwicklung deo Dienstrechtes, betonte dic Bedeutung der Sitzung nnd scblosi mit dem Wunsche, dasi sie einen weithin sichtbaren Markstein in der Geschickte unserer Heimat bilden möge.

Aus der Bcnlfsstatistik von Innsbruck Von ,vriedrick Novto. I m ersten Teile der vorliegendln Arbeit wnrden die Bernfoläligen in ibren Hanplgrnppen, ibre zahlenmäßige Anfteilnng anf die wichtigsten Ern>erbc>- uud Wirtschasto>n'eige und der ^usalnmenbang von Alter und Berufstätigkeit behandelt. Der zweite Teil foil sick nun eingehend mit den s e l b st ä ll d i g und n n s e l bstä u d i g E rw e r b s t ä t i g c n, den „ B e r u f s g r u pp c n" im Gegeufatz zu dcn „Wirtschaftszweige,," und init den „ N i ch t - B cr u f s t ä t i ge n" beschäftigen. Von den im Vand T i r o l insgesamt berufstätigen lO:l.<»<il Männern und 7l.'.»l)l Kranen sind ?'» bznv 7l) Prozent unselbständig erlverbi>lälig. ,vür die ^ l a d l Innsbrnck ergeben sich wesentlich böbere .>?uudertsätze:

(Scblusi.)

Vou '^>. !^>! berusstätigeu Mänuern in Innsbruck sind 20.«20, d. s. ^'"».<l<i Proben!, von Nl.'.X^ Kranen !2.li».:, d. s. ^ 7 . l l ^Prozent u u s e l b s t ä n d i g crwerbstätig. Durck Subtraktiou dieser Wahlen von dcn im erslen Teile angeführten Summen der Bcrufstäti-


Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

5eite 4

gen ergeben sick die Ziffern für die s e l bstä u d i g Erwerbstätigen und ^war für die Stadt ^nnsbrnck 336N Männer und l7"»<> Während in der zweiten Tabelle des ersten Teiles dicfcr Arbeit jene zehn Wirtschaftszweige vorgeführt wurden, die personell am zahlreichsten befctzt sind, sollen in der nachfolgenden Tabelle jene B e r u f s -

g r u p p c n (der Ausdrllck „Fachgruppen" n'ävc vielleicht zutreffender) gezeigt N'erden, alo d^n» Angehörige der größte Teil der werktätigen Bevöllerung in Innsbruck feinen Verdienst findet. Es lvurden je ^el>n Berufsgruppcu für Männer bzw. grauen herausgegriffen, in denen 86.7> Prozent dcr berufstätigen Männer und ^ l . 8 0 Prozent der werktätigen Kranen ihren Vebeusunterhalt ern'erben.

Die u n s e l b st ä u d i g

Erwerbstätigen.

Die personell stärksten Bcrufsgruppcn (Faclissruppen). Bcru

fsgruppc

Kaufmännische, Büro- und Verwaltungsangestellte Verkehrsarbeiter Metallarbeiter und zugehörige Berufe . . . . Sonstige Angestellte Technische Angestellte Bauarbeiter und zugehörige Berufe Sonstige Hilfsarbeiter landwirtschaftliche Bernfe Bauhilfsarbeiter Holzarbeiter nnd zugehörige Berufe Textilarbeiter Bekleidungsgewerbe Friseure nnd Hiörperpflcgeberufe (^aststätteupersonal Hausgchilfen und zugehörige Berufe

.

.

.

.

.

.

.

.

P

er f 0 n e n

276

17.46!

Eine altersmäßige Aufgliederung der Studenten) Hausfrauen oder der infolge Alter und Krankheit Arbeitsunfähigen würde für den Zweck vorliegender Arbeit zu weit führen. I n der nachfolgenden Aufstellung werden daher lediglich die Endsummen dcr einzelnen (Gruppen, nach Geschlechtern getrennt, angeführt. ") Fühl'orinneii oiin's lmidwiitschnstlichrn >)auc'l,n!tc5 nicht inbegriffen.

Männer

grauen

2.820

l.651

4.474

20.863

20.863

2.818

5,757

1.25'I

3.406

38

273

Führung eines nichtlandwirtschaftlichen Haushaltes . Durch Alter, I n v a l i d i t ä t , Krank'hcit usw. nicht arbeitsfähig

Summe:

4.134

ifoweit sie über l ! Jahre alt sind) fowie die städtischen Hausfrauen, im Gegensatz zu den Bäuerinnen, ^1 den „Nichtberufstätigen" gezählt werden.

Studenten nnd Schüler

Ungeklärte Fälle

6.172 2 826 2.286 1,147 1.125 l.065 932 740 632 536

3.."> IX

l i e i

Unbeschäftigte

brauen

270 777 262

Summe das sind ^(i.?^ Prozent, bzw. t>4.^0 Prozent aller berufstätigen Männer bzw. Frauen. Als Gegenstück zu der Erfassung der „Berufstätigen" wurde anläßlich der eingangs erwähnten BefchäftigungSerhebnng des ^andcsarbcitsamtcs T i r o l auch die Erfassung der „Nichtberufstätigen" durchgeführt, die gleichfalls zu höchst interessanten Feststellungen führte. I n T i r o l gab es am Stichtage l0l.'>^5 (alfo ein Viertel der Bevölkerung) „Nichtbeschäftigte", im Stadtgebiete von Innsbruck 34.773 (also etwa cin Drittel der Bevölkerung). Diese überraschend hohen Ziffern lonnnon daher, daß Schüler und Studenten

Män.n-r

2.939 2.155 235

umme

3 1,773


Num mei l»

der

A n d ' über die Zabl jener A n e l a n d e r, die ossizirli ili Arbeil stehen, gibt die Beschäftignngoerbcbnng Aufschlllsi. Danach waren m i t dem Stichtag l ? 8 ^ ( 2 ^ 2 l M ä n n e r nnd 2:l<>7 F r a n e n ) Ausländer i m Stadtgebieie in ^nii^brllck ili Arbeitsplänen genieldei, Ans die einzelnen ^ernsogrnppen soll bier iii<1't näber eingegangen n'erden. ^ r n ' ä b n l sei, daft sick darnnler 2<!-<l» Arbeiter, Angestellte, )>eam« »nd Vel'rlinge befandeli, und ^n'ar <!l7>> männlielV nnd ^ ! ! n'eibliche Persoilen, ^>e ^n'eitgröslie (^rnppe stellen die ^ t n d e n ten nnd ^el'iiler Niil <»^.'l Pcrsoiien, Die so osl anstanebende Frage na^' der An^a!'! der

k r i e g o l c i I n e !' n, e > nnd K r l e n sand linn anä' eine genauere ^ Vandcoarbcitoamt ;äblle ^nde ^ » ! l'rnck lü.:'.!»2 ^ i i i g e l nelle i m ^wein ^ i , , ^ T i r o l ">l.7l<!» nnd 2ll<» ^ e r ^ d i l r i e g e n «im ^.nid T i i o l ^.<»<>>

^ l' V s e h r > ininv Das in ^nne>i lim a»o bciden

^ " Ausbau der I n n ^ b r n e l e r ^ e i ' ö l f e r n „ g stellt »ich ^ ^ ^ ^ ' ' " "^orbergesagten »lil <^'nde ^ x l i l'.»l<! (»liid »iit einer etwa fnnfpro^enligen K o i r e l i l i r der Ziffern nael' oben and' im gegenwärtigen ^eilp>>i>!l!,'> n'ie solgt dar:

P er so n e n l r e i s

Männer

grauen

Summe

20.120

12.192

32.312

Sclbstandiqc Berufstätiqc

8.368

1.756

5.124

Nichtbcinfstätige

8.149

26.624

34.773

.Kinder nnter l l Jahren

8.5)68

8.232

10.800

40.205

48.804

«9.009

Unsell'sländiac Beruf'>lätiqe

T nmine: Dao bei dieser Erhebung resultierende Verhältnis zwischen der Anzahl der Männer bzw. Francn ist demnach 10 . 12 oder 5 : 6.

8taätkunä1icKe

Nach jüngeren amtliebcn Festftellnllgen bat sieb dieseo Zahlenvcrhältnis weiter zn llngillistcli der Männer

o

von Dr. Karl

Vor hundert Jahren nisft Karl Justus Frh. v. Torresaui-^au^eufeld, Generalpolizeidirektor- der Lombardei, von Mailand kommend, ein; am 2dl. d. M . weilte er, von Wien '>urückstirbt der Ko»i,»auda>u der Militär-Polizeiwache Oberlcutttaut (^eorg (5u;iuger, 68 Jahre alt. kommt Friedrich F r h . v. Bianchi, Duca di. Casalauza, Feldlnarschallclltnant, von Trcviso hier an. wird die Ankunft deo Hofkan;lei-Kon;eptopraftifanten Hermann v. ^ i l m auo Rovereto gemeldet. übernachtet K r o n p r i u ; M a n m i l i a » vo» Bavern, als (^raf v. Werdenfels, ano I t a l i e n kommeud, im Hotel 'i»m „^sterreichifchen Hof". l l stiege» der ^»richer A»,lobürgermeister, Dr. Furrer, und Postdireklor Schn'ei>>e, i» der ,M'Ide»e» ^o»ue" ab. wohut der Bildbaue, '0^ndl, vo» Me>^» l^mm-nd, i,,, „Weißen K r e n ; " . 27. wird Ferdinand R>1!,»!!»^ .^nibeüpicl „Dc> Alpe» köllig und der Me»,che»sei»d" im t. s. Tbealer ausgef ü l l t . Diese Vorstellung n'urde vo» de» Schauspieler» nud dem Orchester völlig »ueutqelllich veraostaltet, »i» eiuem blinde» Mädel'e», der Tochter ei»eo seil mel'r alo Reise nach 'Riirn z» eruiöglich»», dai»it sie don „mil (^otteohilse die berrlichsie l>!!»»!el0gabe, il'> Aüqeolichl wieder erbalte". gibt Aloio Mavrbofer, Spiellarte»fabrika»t, beka»»l, daß er die Befuguio erl'alieu babe, Spielkarte» mit Au-

wendung der lithographifchen Presse berznstellen; er verfertigte auch Tarockkarten mit Farbendruck und feine deutsche mit Tirolcr Trachten.

Kaiser Ferdinand I. beruft i» die ue» gegriindete 'Atademie dcr Wissensckafte» in Wien unter den 40 ersten wirklichen Mitgliedern an 17. Stelle: Jäger Albert, Professor der Universal- nnd österreichischen Staatengeschickte an der Universität ^u Innobrucki au :i7. Stelle: Neber Beda, Professor am (^ymmisüim ;u M e n i » . l A » 12. Stelle: Franz (^rillparzer.) I m National-Museum Ferdinanden»! veranstalten mehrere Künstler eine kleine Ansstellnng. I m ebenerdige» Rundsaal N'erden etwa :l<) Bilder von Sckedler, Hellwege,', Blaas, Arnold, > h l c nsw. gezeigt. Die Natursänger, vier ^esel'N'ister O l l i a»o Vaudee!, si»d »ach ei»er i»eb,jälnige» Reise wobei ste in Pario i» de» Tuilerie» vor der Iö»igliche» Familie aufgetreteu N'.ne» !'eii»gelehrt u»d stuge» iin Tbeater. ^ i » Herr (5. Melcherl auo Wiener-Neustadt zeigt iu einem ^ell bei der Inubriieke „panoraiuischc Aüstchtei," vom ^eiche»5»g Napoleons i« Parlo lam I',. December l,^l<>1. V'ilbograpbie» vom B i l d „ M a r i a Heimsilebimg" «von Karl Blaao a»o Naxdero), bergestellt vou Tobiao (^riesser ano Mö>> uud gedruckt bei Ha»fstä»gl in Müncheu, werden ;»»> Preise vo» :i C>nllde» i», Ferdinanden»,, wie bei den k»»stbä»dleru Ultterberger uud (,^ros) vettauf,. Die 1. Tiroler Asphalt-Gewerkschaft am Dietzenbach bei ^eefeld einpsiel'It il,r ^,'age, a» Aspl'alt-Mastir nud M i n e -


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Amloblait der Va»dcsba»ptstadt

ral-Tccr und kündigt eine »»cxtgeltlickc praktisckc ?lusbildung in dcn vcrsckiedcncn Artcn dcr Aspbalticrungcn i» Innsbruck a n ; hiczu wcrdeu besondere Maurer eillgeladcil. Fcinstc braunc Eocusnusiöl^odaseife ivar ;u bezicbc» bei dem „Erfi»dcr Joscpb Epp, Kcr^e»- und Seifenfabrik tauteli in Innsbruck".

^»»sbrini

^.»»uucr

Sckon vor bundert Jahren wnrdcn entlaufcnc dundc durck dic ^ciluug gcsuckt, z. B.: „ E i u sckwar^cr, scbr magcrcr .»7ilnd von grösicrcr Gattung, »ut^laugciu >Zckn'cif nnd Obrcu, N'cisicu Flcekcil .im ^cbwcif, Brust und au dcn Füsicu, ist vcrlorcu gcgaugeu. M a u bittet iin Aussiudung^sallc ib» gcgc» Erkcuutlickkcii ilbcrgcbc» ;n n'ollcn . . ."

Ein Ehestreit im Jahre 1547 Ei» klci»co K»lturbild fast eine Alltäglicktcit dic Geschichte eines sich zankenden Ehepaaren, nur deswegen überliefert, weil besonders das streitbare Weib dcn cbrsamcn Innsbruckcr Rat mebrfach mit ibrem Familienzwist belästigte. Freilich w i r f t schon das erste Auftreten der mit ihrem (bitten uuzufriedencn „Eafpar M a u r c r i n " , trotz ihrer ?lnklägcrrollc, anf sie selbst ein fcltsamcs B i l d . I n der RatsSitzung vom 18. Dezember 1546 wurde das Begehren der Caspar M a n r c r i n behandelt: „ein ehrsamer Rat wolle M i t tel, Weg nnd Einsehnng tncn, damit sie vor ihres Hansw i r t s Unpidlicktcit ( ^ Unbilligkcit) vcrhüt werde; sie w i l l alles das tuen, das einer ehelichen Kranen wohl ansteht". Die Bemerkung über den guten Anstand einer Ehefrau verursacht allerdings ein lächeln,, wenn man die weitere Bcsckwcrdc der Maurerin liest, sie sei bei Gericht „uuglcick" bebaudclt n'ordcu, man babe sie nämlick „ i n die DiebsKcicben l, Gefängnis) gelegt und die Andere vor ihr ausgelasscn". Die anständige ,vrau M a u r c r i n beschwert sich also nickt, zu Unrecht eingesperrt worden zu sein, sondern lediglich darüber, daß mancine leider nicht Genannte ähnliche anständige ,nan früher ausgelassen habe. Der Rat war anscheinend selbst verblüfft nnd forderte den Ttadtrichter anf, „hierüber Bericht und seine Entschuldigung" zn tuen. Dieser liesi anf seine Antwort nickt warten und legte wahNchcinlicl> noch am Ende der gleichen Sitznng seinen schriftlichen Bericht vor, der wohl nichts au Deutlichkeit zu wüusckc» übrig liest. Iturz uud bündig lautete der gefaßte Ratschlag: „Der .»?err Richter scbass die beiden vou der ^tadt und auo dein Burgfrieden."

„ m i l ibi» ;u bauseu »ud alleo das zu lue», das einer ebelicken Frauen gebübrt und zustel't". ^)>ach langwieriger ünterhandluug gab der Rat deu folgenden Abschied: „daß sie beide sick wiederum zusamme»tnn, miteinander mit ihre», Leib, .Hab nnd Gut nit uuversckidenlich oder nnzerteilt, sondern cinsamlich <d. b. gemeinsam), wie da»» ehrlichen Ehclenten nach Aufsazung der Ordnung Gottes gebührt, Hanse» in ^ieb nnd in Veid, ,»)eben uud V'cgeu." Da aber der meiste Streit ihrer beider Töchter halbe» e»tsta»de» sei, befehle der Rat, dasi jeder Teil feme Töchter stracks aus dein Hanse scbaffe. Sollte sick künftig ein Teil uubilligcrweise beschweren, so werde er nack Gebübr gestraft werde», sollte die Besebwerde ;u Reckt beftebe», werde sie reckt abgehandelt werden. Wie nun der Rat glaubte, die leidige ^acke endlich erledigt zu haben, erklärte Eafpar Maurer, er köiluc „diesen Absckicd nit gclobcu", cr wollc viclmcbr „ m i t Auffagnng scincr Bürgcrrecktc" einen gnädigcn Urlaub begebrcn, also wohl ans dcr Stadt »vegzieben dcnn er könne „ein»ial nit mit ihr bansen". Alo dcr Rat einsehen m»site, „dasi nickts Frucktbarcs ;n'isckcn ihnen gchandclt werden" könne, crlicsi cr dem Maurer seinen Bürgcreid, gcn'ährte die 'Aufsagung dcs Pürgcrrccktcs und gab ihm den verlangten Urlaub. Doch erbittert über diese Halsstarrigkeit, faßte er »ock den B r scklusi: „Aber um destwillen seiner Widern'ärtigkcit und Ungehorsam und, dasi die Sack an ibm" gesckeitert sei, soll cr i» dic Fischcri» <d. i. das Gcfäng»io inl Stadtturin» gcsckafft ivcrden.

Damit hatten aber Rat nnd Richter noch lange nickt geAnch dicfc, wohl uncrn'artcte Strafe, machte Easpar M a u siegt. Wie das genan geführte Ratsprotokoll erzählt, war rer nickt mürbe. Nack drei Tagen, am 17. Fcbruar, wurde gleich die erste Frage, die den Rat am 1. Jänner 1547 beschäftigte, eine neuerliche Beschwerde der M a u r c r i n über den ' cr aus dem Gefcmgnis-geholt uud ibm „^ugcsprockcu" : „ W a s dock nock scin Ginüct istV Obcr er länger licgcn Richter, „dasi er mit ihres Hauswirts Tocktcr, der Katerle, N'ollc'^" Bishcr sci nock niemand gckomme», ui» sür ibn nit versckaffeu w i l l , ibr die l Guldeu zu bezahlen". Der Fürbiite cinznlcgcn. Ob cr »lit scincr Haussrau nock bauscn Rat mnsite klein beigeben. Da die Regierung wobl aus N'olle^ Der standbastc Maurcr antwortete: „Er wolle sie irgend eiuc kräftige Fürsprache bin dem Rickter besobleu ei»mal bci iln» »it >»chr habc», dc»» co sci »»»sonst." U»d hatte, der M a n r e r i n die Rückkehr iu dcn Burgfriede» ^u damit hattc er gcsicgt, der Rat crlicsi ihm dao Gcfängnio. gestatten, blieb niebto übrig, als dasi er uuu die Bc;ablung des von der Stieftochter geforderten Geldbetrages betreibe» Die Frau gab noch keine Ruhe und verlangte bereits am mußte. 14. März schon wieder vom Rat, dasi cr ibrcn M a n n verhalte, das Ibrigc bcrans^ngcbcn. Dcr Rat übcrgab dic A n Am 1. Februar hatte der Rat bereits wieder das Vergclcgcnbcit kurzerhand de»l Richter und batte nnn bis gnügen, sich mit einer Bitte der Manrerin zn befassen. DiesAugnst Rubc. Am l ^ . August lcgt sic ciuc »c»c Bittc vor: mal begebrte sie, ibrem H a i w w i r t l ^ Ebemann), der von „Dicn'cil dcr Häfucr ihrc Tocktcr gc»o>»mcn", boffcnt-' seiner Gatti» verstä»dlickerweife »ickts »n'br nnssen N'ollte, lich bat cr bcsscr gcwäblt als Easpar Maurcr! bittc sie nabe^ulegen, „dasi er mit ibr bans oder das Ibrige zustrll". dcn Rat nm cin Hciratsgut. Dcr Rat bewilligte dem EbcDer Rat bescklosi, einen Vergleich zu versuchen und lud das paar ! ? Gulden. Paar vor. Die Aussprache der strittigen Ebepartner vor dem Rat fand am 14. Februar statt. Jeder Teil brachte einen Redner (d. i. etwa ein Rechtsanwalt) und ;wci Beistäudc mit. Eingangs wurde» die beiden Bcschwerdesebriften verlese». Die Frau brachte die bereits angesübrte Klage vor, der M a n n erklärte, sick bei einem seiner Kinder cinpfründcn zn wollen und „diewcil sic sick von ibm abschweifig gemacht, begebr er inhalt der ^andcoordnung ibres Gutes seiu ^,'ebei: laug zu gemessen". Die Fran sprach überdies ibre Bereitschaft ans,

^m Inwohneranfualunebuck l<5()ft/<»7; B l . 42> findet sick nun nock folgende Eintragung: „Am I X M a i 1 5 ^ ist Eafpar Undrrwcger Maurcr auf fcin Supplicicreu wieder und zu Inwobncr aufgcuouuncn und ibm das Geld gesckenkt n'ordrn." Nach Jabreofrist kebrle alfo n'obl auck Easpar Maurcr, dessen Familicuname „Untcnvegcr" bicr erstnials ge»a»»t N'ird, rcumiltig zurück uud biltct bcsckcidcu um das ^»wobucrrcckt. Dcr R n war »ickt nackträgcriscl' u»d bewiüigtc es ünu larsrci.


dl, Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 7

aus Dir

In»ob>»ctcl

neiausüalnne»

von

!'><>> bio

! ! <' Aug. !!». Simon Strofogl, Balbiererlneeltt,

zu I w . ansg., gibt :l O^l. ?ao Ansucl>eu Strofogl'^ um die Inn'olmeiaiisüabme, obn'ol'l er leinen (^,'bllilobrief vorlegen lonnle, N'urde iu der Siluiilg voi»> l'>. Juli !'»!? »lit dein Nalscklag erledigt: „Man lauu ein .»and'rerl nit iiberlegen." I n der Nalo-Si^ung vom lü. August tain ein »eneo Ociucb zur Bcbandlnng. StrofogI baue zu dessen lintenilmung zlvei ^ürsckriften „vom ?lbt zn Willban, Wilbalm Putslb, ,niderick von Hausen, Prior im >tlostcr uud Micbl' Sli'ennll' .»^ofbauuleister" beigebraä't. Mi'llidlieb unterstülöten seine Bitte.dauo AUustaig, Micl>l ^liz und Vienbart Zailngrcr: (5r babe wobl den Gcburtobrief nickt, aber er wolle ibn in einem Vierteljahr bringen, uud „dicweil die Wolsgaugin die Herbcrg in der Sidlfuckn ausgesagt, bat er ibm dieselbe anck im Bestand zn lassen". M i t Nnckstebt ans die zahlreichen uud augesebcnen ,vürsprecl>er genebmigte der Rat die Aufuahme: „(5o sei »vohl gebränchig, daß keiner ohne eiuen (,^ebnrtobrief und (Heuguio), dast ev leibeigen sei, ausgenommen werde, aber in 'Ansehung der Fürbeter wolle ibn ein Rat aufnebmen, doch daß er in 2 Mouat den Geburtobrief sürbringe und, daß er Leibeigenschaft frei sei, wo nit, soll er die Inwohner Reckt wieder ab sein. Uud er geb li (^l. Dcn Bestand taun man ihm noch uit lasscu."

Die l l . ^orlsey,nng im „Amtsblatt", ^'.»lO, .')?». .!, schloft mil dem Jabre l.'»!.',. A u erster Stelle steht jen>eilo die lausende .'^»»»iner, daini folgt dad> Tagcsdatlii» der ^liil'ol'neransnal'me <„zn ^ w . aufg." zu I n wobuer ausgenommen», ansckliestend der Betrag der erlege !en 3are <(^l. (^nlden^ M r , Marl).

os AügstN'Uiüi, Bälf, zl! I w . „dcv dl ^c

Psückl gctau uud sciu

aufgelegt hat". „ist ain bieig geporno >tind". Oct. ' ^ . Baltbasar tapfer zu I w . allfg., gibt ^ Crone. Oct. 2ft. Haue, Krell, Herru Sigmunde (?) Pfarrers zu Wiltban Bruder, zu I w . aufg.; das Inwohncrgcld wnrde ihm seines Bruders wegen, wie „auch seiner Sckwiger der Kuenzl Köchin, so gmaiucr Stat lange Jar ber ^ollnerin i>l de> Silbcrgassen ist, gc> selben lt", !'»!«. Febr. 2<i. Andre sbrani), Weber, N'urde uach vorgelegter ^cgitimatiou zu I n ' , aufg.- das Imvohucrgeld ivird ibm wegcu „sciue^ Wolbaltcns und sonderlich» so er in D'iegoleuffen gctau" geschenkt. Juli, 2!>. Jörg Starffnuspäin von Tavlgrueb, Back, zu I w . allfg., gibt ^ Mr. (Soll, wcun „ain Pank lcdig ist", diese erbalten. Rato-Prot. B l . <>l») situdat.) Melchior Mair von Mazensieft, Bader, zu I w . aufg. gibt 1 Mr.

Sept. !>l). Mickl Wiser vou '>'<oldero zu I w . aufg.i ibm wurde dao Inwobuerreckt vom Rat er „auf Wolgesallu aino Raio z»n> . verehrt und liner angenommen". 57cs. ü». Vneao Müller ron Juv ausg.. gibt :i Gl.

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