Amtsblatt Innsbruck

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B e z u g s p r e i s !> '». jahrl. E i n z e l n » m m e r !> .50 N u miner 7

1947

. Jahrgang

Dic Bcaultm des Stadtmagistratcs Von Franz Kotier, Vizebürgermeister. (5s wird vielleicht in der hcntigcn Zeit neben der Ernährung nnd dem Wohnungswesen wohl am meisten über eine zn überbürokratisierte Verwaltung der Stadt gesprochen und behauptet, dast mit weniger Formularen naturgemäß auch weniger Beamte beschäftigt werden müßten nnd somit auch die Verwaltung bedeutend billiger käme. Gewiß ist der Vorwurf einer Überbürokratisiernng nicht ganz unberechtigt, wenn man bedenkt, dast die Stadtgemeinde Innsbruck im Jahre 1938 rund WO Beamte und Angestellte beschäftigt hat, während heute 900 Beamte und Angestellte die Verwaltung durchführen. Unwillkürlich drängt sick einem die Frage auf, wieso kam das. Es ist ja richtig, daß in der Zeit von 1936 bis 1945 cme ungeheure Überbelegung des Verwaltungsapparates stattgefunden hat, und daß davon auch die Stadtgemeinde Innsbruck nicht verschont geblieben ist, ist naheliegend nnd klar. Es war unser Bestreben, nach Erricktnng der Hoheitsverwaltung, noch bevor der Gcmeinderat bestanden hat, den Stand der Beamtenschaft anf ein erträgliches Maß herabzusehen, um damit der öffentlichen Verwaltung einen großen Dienst zu erweisen, denn eine einfache Verwaltung bringt naturgemäß weniger Ärger nnd weniger Zeitvcrfchwendung mit sieb. Nnn darf aber eines nicht übcrfehen werden, daß nur damals verfebiedcne lriegsbcdingte Ämter, die sick lernte als unbedingt notwendig erwiesen haben, nickt grbranckt haben nnd daber nickt so in das per^ fönlicke Veben des Einzelnen hineingreifen konnten, als es im Zeichen der Not nnd der höckstcn Krisencrsckeinung der Fall seiu müßte. Die Stadtgemeinde Innsbruck hat sich im heurigen Jahr bei äußerster Sparsamkeit einen neueil Stellenplan erstellt, der wieder eine .^ahl von Beamten festlegt, die das Verwaltungsleben einer 100.000-Stadt rechtfertigt. Dieser Stellenplan sieht für die Stadtgemeinde Innsbruck mit 100.000 Einwohnern 527 Beamte nnd Angestellte ohne Arbeiterschaft vor. Die Arbeiterschaft ist ja gesondert ^n bebandeln, weil ibr ja anck innerhalb der Ver-

waltung spezielle Aufgaben zufallen. Unter diesen Gesichtspunkten haben die Gemeinden Österreichs eine neue Dicustordnnng für ihre Angestellten und Beamten erlassen nnd haben damit Vorsorge getroffen, daß die Sicherheit des Einzelnen, also ein unkündbares Dienstverhältnis, im großen Maße gegeben ist. Aber nicht nur das, die Dienstordnung hat auch das Disziplinarstrafrecht, die Dienstbeschrcibnngsvorschriften, das Pensionsrecht usw. in sich vereinigt, so daß hier ein Grundstock steht, der in sozialer Hinsicht die Sicherheiten bietet, die ein Angestellter braucht. Es darf nicht vergessen werden, daß gerade der Angestellte einer Hoheitsvcrwaltuug im Parteicnvertchr oft nnd oft der Laune der Bevölkerung ausgesetzt ist und damit zum Spielball von Pressepolcmikcn und Angriffen in der Öffentlichkeit wird. Auch hier mnß ein gewisser Schutz vorhanden sein. Es ist ja leider unmöglich, sämtliche Wünsche zu erfüllen und damit die Bevölkerung zufrieden zu stellen. Was die Bevölkerung und der Stadtmagistrat von der Beamtenschaft erwartet, ist eine korrekte Amtsführung, die klar und einfach ist uud zu erreichen versucht, daß jeder Bürger unserer Stadt, soweit es in der Kompetenz der Gemeinde liegt, zu seinem Reckt kommt. Was die Besoldung anbelangt, so sind unsere Angestellten denen des Bundes gleichgestellt. Die Gchälter sind nicht dementsprechend, weil ja die Verhältnisse stärker sind als die finanziellen Mittel der Gemeinde nnd des Staates. Eines ist jedock klar, daß ein gutbezahlter Beamter niebt korruptioniert wird nnd unbeeinflußt und unparteiisch sein Amt versehen kann. Es soll nicht Anfgabc dieses Artikels sein, statistische Zahlen nnd Ziffern ;u veröffentlichen, fondern vielmehr dafür ;u werben, daß auck die Bevölkerung in ihrer begreif!icken Nervenüberrei^theit nnd ihrem körperlichen Znstand Verständnis für den Angestellten der Ttadtgemcindc hat, der ja fckließlich nnd endlich auch ein Teil der Bevölkerung ist. M a n möchte oft wünschen, daß gerade diejenigen, die am meisten dazu nei-


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gen, bei jeder Gelegenheit zu schimpfen, selbst einmal drei oder vicr Monate den Dienst eines Beamten versehen, nm zu begreifen wie schwer es ist, wenn nichts vorhanden ist, dauernd „ n e i n " zu sagen. Die Bevölkerung kann die Versicherung entgegenneh-

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men, daß es der Augestelltcnscbaft der Stadtgemeinde Innsbruck prende machen würde, wenn sie statt des mühseligen Vaborierenv von einem Tag aus den anderen in ruhiger und znfriedener Arbeit nnseren bevorstehenden großen Aufgaben dienen könnte.

Gemeinderatssihung am 20. Juni 1947 Der Bürgermeister sprach zu Beginn der Sitzung über das Ergebnis einiger Anträge, die in früheren Gemcinderatssitzungcn eingebracht worden waren. Zum Antrage des G R . Schneider und Genossen wegen der Freigabe von Spcrrschillingen zur Bildung eines Wiederaufbanfonds hatte das Vundcsministerium für Finanzen mitgeteilt, daß Ansucben um Bewilligungen nach dem Schillinggefetzc einem Ministcrratsbcschlusse zufolge nicht behandelt werden können. Einem Wunsche der G R . Oberhammer entsprechend wird die Glasveranda des K-indcrtagesheimes Mariahilf in Ziegelmauerwerk neu gebaut. Anf eine Anfrage des Stadtrates Thoma und Genossen war von der Post- und Telcgraphcndirektion die Mitteilung eingelangt, dasi das Post- nnd Telegraphenamt Innsbruck 5 (Wiltcn) voraussichtlich bis Mitte J u l i 1917 eröffnet wird. Dem Antrage der GR. Kaiser und Genossen, jedes Jahr mindestens einen städtischen Kindergarten zu errichten, hatten der Wohlfahrts- und der Finanzausschust zugestimmt, die Ausführung wird vor allem eine Frage der Finanzen und des Materials sein. Nachdem der Bürgermeister noch zu einem Antrage, den G R . Loreck und Genossen wegen der Ausschmückung des Walthcrparkes eingebracht hatten, Stellung nahm, wandte sich G R . Lorcck in einem weiteren Antrage dagegen, dasi die Tchnlen erst am 19. J u l i 1917 geschlossen werden. Zu diesem Puukte nahmen die G R . Oberhammer> Falgcr und S t r o b l Stellung. G R . Gastl bcscbwcrte sich über unpassende Äußcruugeu von Lehrpersonen; der Bürgermeister erklärte sich bereit, die Angelegenheit zn untersuchen. Außerdem erkundigte sich GR. Gastl nach einem vor einiger Zeit eingebrachten Antrages über die Bildung von Kommissionen znr Überprüfung des Wohnraumbedarfes. Der Bürgermeister antwortete, dasi diefer Antrag nicht von allen drei Parteien gebilligt wurde, und daher nicht weiter behandelt werden konnte. Stadtrat Klappholz wandte sich gegen die „Landeoleitung der Heimkchrcr-Hilfs- und Betreuungsstellen für T i r o l " wegen einer Wohnnngsangelegcnheit, zu der der Bürgermeister eine anoführlicbe Aufklärung gab. Auch Stadtrat S i g l nahm dazu Stellnng. Auf die Anfrage des GR. Stenieo, weshalb die von ihm beantragte Bildung einer Banberatungsstellc nw terblieb, versprach der Bürgermeister, der Sache nachzugehen. Stadtrat Wilbergcr und G R . Pcttauer befaßten sicb ausführlich mit der Brennstoffvcrsorgung. Stadtrat Wilbergcr, der auch über die Ernährung sprach, stellte einen Dringlichkeitsantrag, in dem der Bürgermeister ersucht wurde, sich der Brcnnstoffvcrsorgung besonders anzunehmcu. Nach einer eingehenden Darlegung der

Vrcuustofflage durch den Bürgermeister wnrde de» Dringlichkcitsantrag einstimmig angenommen. E i n Antrag des G N . D i p l . - I n g . M a y r und Genossen, für die Wandmalerei im städt. Fremdenverkehrsamte einen öffentlicbcu Wettbewerb auszuschreiben, wurde dem Bauauosclmsi uud dem Ausschuß für Angelegenheiten der Kuust, der Wissenschaft und der Kultur, eiu Autrag der G R . Oberbammer nnd Genossen über die Verschönerung der öffentlichen Plätze und Anlagen dem Bauausschuß zugewiesen. Einen weiteren Antrag der G R . Oberhammcr und Genossen über die bevorzugte Behandlung kinderreicber Familien erhielten der Finanzausschuß und der Ausschuß für Angelegenheiten der Kunst, der Wissenschaft nnd der Kultur. Für den Ansban des städtischen Ingendhortes Kaysergarten wnrden :>l.ftO0 3, für den Abbrnch der Gebäude der Gärtnerei Überbacher am Hohen Weg 15, 15.000 8 bewilligt. Die für den verbilligten Strom- und Gaobc^ng festgesetzte Einlommenogrenze wird auch dein verbilligten Lcbensmittelbeznge zugruudc gelegt. Die Verg-Isel-Stiftung erbält monatlich l!<A) 8 zur Instandhaltung nnd Betreuung ihreo Gebietes. Der Stadtrat wurde ermächtigt, den verbilligten Stromtarif anf jnridische Personen auszudehnen, wenn sie für wohltätige Zwecke arbeiten. Die seinerzeit bewilligte Haftung für Darlehen zum Wiederaufbau bombenbcscbädigtrr Wohnbanten wurde auf Betriebe der Fremdenbehcrberguug erweitert. Der Gemeinderat genehmigte ferner die Rechnungsabschlüsse 191 l und 19 15 des Haushaltes der Stadt Innsbruck uud beschloß, für den Auobau ciuzelucr Wohunngen die Haftung für lNtt.OW 8 des für Wohnbauteu bewilligten Wiederaufbaukredites zu übernehmen. I m Haushaltspläne l917 wnrdcn die Hanshaltsstellen 110 7 li (Aufgaben für Kricgobesä'ädigle und Kriegshinterbliebene) nnd l l(1 7^ (Beitrag zum Kricgsopferverband Kameradschaft Innsbruck) erhöht! Für deu Foud städtischer Angestellter zur Anscbaffuug von Bedarfsartikeln wmdc ein Beitrag bewilligt, für gefe<>Iich uicht notn>endige Volts- und Hauptschulklasseu lonrden die Kosten übernommen. Ferner wnrde ein Bescblnß über den Nacblaß der Grundsteuer bombengescbädigter Viegensä'asten gefaßt, für die städtischen Bediensteten uud Ruheständler wurden Miudestbezügc festgesetzt. Die Wasenmcister-, Markt-, Waage- und Kanalgebührcn lvnrden auf dao Anolnaß des ^»ahreo


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Amtsblatt dcr Landeshauptstadt zurückgeführt, n>as im allgemeinen ciile Erhöhung von 5(1 Prozent bedenlet. Dein Mnseum Ferdinandeum wurde ein jährlicher Beitrag zum ^^iederaufban bewilligt, der Blindenfürsorgeverein sür Tirol und Vorarlberg erhielt ciue Subvention, »in dao Blinden!^'!»! uin einen Slock vergrößern zn lönnen. Nach der Genehmigung verschiedener Nachtragskrcditc wurde für die Bildung eines« Studicnkomitees zur Schaffung der ^nnobrncker Freihandelszone cm ^ s i genehlnigl. Ersatzniänilern der Ö V P . für den geineinderäl-

sichen Wobnung^ausschuß n'urden die G N . Oberhamlner, ^v'eber nnd Schneider nen bestellt. I n der anschließenden vcrtranlicbeu Simung wurde einstimmig beschlossen, Heinrich Scknler, dem Abt vou Wilten, in Würdignng seiner Tätigkeit als Historiker ;u seinen» .'.'»iäbriqen Abljubilänm den Ehrenring der Stadt Innsbruck ^n verleiben, ^em ehemaligen Bürgermeister-Stellvertreter Hano Untermüller N'urdc auf einer städtiseben Liegenschaft das Vorlauf?- und das Baurecht eingeränntt. I^ie Silking filosi naä> inebr alo dreistündiger Daner. Pz.

Wohnungsamt Von Mag.-Oberrat Dr. M a r ein Amt steht derart im Brennpunkt sich kreuzender Interessen, im Blickfeld der Dffentlichkeit, als Zielscheibe mehr oder weniger giftiger Pfeile, wie das Wohnungsamt. Auf dasselbe fällt kaum ein Strähl öffentlichen Wohlwollens, es ist immer dem Hagelschauer von Anwürfen ausgesetzt. Hier ist nicht der Platz, die Berechtigung dieser oder jener Klage und Beschwerde zu untersuchen, es soll auch keine Lanze gebrochen, sondern lediglich objektiv und leidenschaftslos den Geboten der Gerechtigkeit folgend die Frage nach der Notwendigkeit dieser Einrichtung überhaupt aufgeworfen werden. M i t billigen Sprichwörtern, wie jenen von den Früchten, an denen die Wespen nagen, ist nicht gedient; es musi offen znr Debatte gestellt werden, ob eine fo sehr bekämpfte Einrichtung überhaupt eine Daseinsberechtignng in einem demokratischen Staats habe. Der Lösung dient am besten die Annahme einer Schließung des Wohnungsamtes; wie würde sich dann die Entwicklung des Wohnungswesens gestalten? Viele Stimmen aus dem Volke behaupten schon jetzt, dasi ohne Wohnungsamt mehr Wohnraum zur Verfügung stünde, da viele Vermieter den Zwang und jeden behördlichen Eingriff in ihren Wohnbcsih verabscheuen und daher zu freiwilliger Beschränkung ibres Wohnbedarfcs erst nach Wegfall der behördlichen Eingriffsmöglicbkeit bereit sind. Dies mag im gewissen Nahmen richtig sein; es ist aber nicht das Wesen und der Zweck des Wohnungsamtes, Wohnranm zn schaffen, sondern den vorhandenen Wohnraum gerecht zn verteilen. Es mnst offen gefagt werden, dasi obne behördliche Masinabmen der vorhandene, leider so begrenzte Wohnraum lediglich von jenen Kreisen besetzt würde, welche, sei cs durch brutale Gewalt, sei es durch Geldmittel oder sonstige sozial bevorzugte Stellnng, in der Lage sind, dem rciu kapitalistischen Prinzip deo freien Marktes zu entsprechen, alle anderen, so insbesondere die Minderbemittelten, würde die Härte des Lebenskampfes in Keller und Scheunen verbannen, wenn sie nickt übcrbaupt in Parkanlagen zn hauseu gezwungen wäreu. Solche Zustände im Interesse der sozial schwächeren Schichten zu verhindern, ist die vornehmste Aufgabe deo Wohnnngsamtes. Es ist ein offenes Geheimnis, daft dieser Grundsatz nicht im wünschenswerten Ansmasie

Peißer.

durchgesetzt werden konnte und daß die ärmeren Vevölkcruugsschichten oft ihr gleiches Neckt auf anständige Wohnverhältnisse gegenüber den begüterten Kreisen nicht durchzusetzen vermögen; alle Einrichtungen siud Mcnschenwerk, mit Dehlern und I r r t ü m e r n behaftet. Trotz aller Mängel und Fehler aber muß daran festgehalten werden, daß das Wohnungsamt seine Eristenzbcrechtigung in dem Grundsatz verankert hat, deu wenigen zur Verfügung steheudeu Wohnraum ohne Nücksicht auf Rang und Ncicktum zu verteile«. Nicht auf Einzelheiten, fondern auf den Grundsatz kommt es an. Das Wohnungsamt ist die organisatorische Ausdrucksform der Planwirtschaft am Wohnungsmarkte. Eine solche Bewirtschaftung ist aber insolange notwendig, als das Angebot an Wohnraum in derart krassem Mißverhältnis zur Nachfrage steht. Die Ursachen dieser wirtschaftlichen Erscheinung liegen klar zu Tage, ohne daß es weiterer Erörterungen bedürfte. Eine der furchtbarsten und grausamsten Folgen des Krieges kann nicht durch Verwaltung oder Organisationstätigkeit beseitigt werden, gegen die Wohnungsnot gibt es nur ein M i t t e l : N e u b a u t e n . Solange solche aber in größerem Maße wirtschaftlich nicht möglich sind, verdichtet sich die Notwendigkeit einer möglichst gerechten Verteilung des Wohnraumes. Wohnungen sind keine Vrotwecken, welche man in gleicher Form und Gewicht ans Grund eines Kartensystems verteilen kann. Keine einzige Wohnnng ist nach Lage und Beschaffenheit gleich der anderen, jeder einzelne Fall von Wohnungsausuchen ist durchaus anders gelagert. Jeder gerechte und vernünftig denkende Mensch ersieht sckon hieran? die schier unüberwindlichen Schwierigkeiten, welche sich gegen eine gerechte Verteilung des spärlichen Wohnranmes auftürmen. Hier zeigt sick, daß die Gesetzgebung weit hinter der Entwickluug zurückgeblieben ist; die be-


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stehenden Gesetze sind oftmals mit sick selbst im Widerspruch und stellen nicht das Wertzeng dar, welches znr Behebung der zweifellos bestehenden Ungerechtigkeiten notwendig ist. Hier mnsi jede Verwaltungsknnst, auch jene des erfahrenen Beamten, versagen; die Lücken und Fehlerquellen des Gesetzes werden von Renten ohne soziales Verständnis weitgehend ausgebeutet, ohne dasi das Wohnungsamt im vollen Vewnsitsein der Unzweckmäßigkeit einzelner Entscheidungen hichegen einschreiten könnte. Wiesichhicrano ergibt, ist das Wohnungsamt allein nicht imstande, Ordnung zu schaffen, es bedarf der Mithilfe der Bevölkerung. Jeder Vorschlag in sachlicher Form wird mit Befriedigung entgegengenommen werden und durch die demokratischen Einrichtungen des Gemeinde-, bzw. Stadtrates seinen Niederschlag anch in der Verwaltung, sohin im Wohnungsamte, finden. Es steht der

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Vevölkernng anch zn, an die von ihr gewählten Nationalräte heranzntrcten mit dem Ersuchen, endlich die Gesetzgebung den wirtschaftlichen Notwendigkeiten anzupassen. Andererseits kann dic Versicherung abgegeben werden, dast die Beamten und Angestellten des Wohnungsamtes auch ihrerseits durch trene nnd selbstlose Pflichterfüllung znm Erfolge beitragen werden. Anch sie sind Menschen voll persönlichen Sorgen nnd müssen trotzdem ihren anfregenden Dienst versehen. Dies hier hervorzuheben ist ein Gebot der Gerechtigkeit. Nicht bürokratische Verwaltung nnd nicht maßlose Kritik kann zum Ziele führen, sondern nur die Zusammenarbeit wird uus aus dem Engpaß führen und die schwere Bürde, welche nns das verflossene Regime hinterließ, tragen helfen. Daher nickt nur Anklagen, sondern Zusammenarbeit!

!< li von Dr. Kar!

Vor hundert Jahren J u l i : <817 2. wird kurz nach Mitternacht ein zicutlich heftiges, kurzes Erdbeben verspürt, das von einem in der Richtung Südost—Nordwest fortziehendem Getöse begleitet war. :t. steigt der Erzbischof von Freising, Graf u. Reisach, hier ab. 5. übernachtet der Ehcf des englischen Außenministcrinmo Conyngham in der „Goldenen Sonne". ?. bringen verschiedene ^cutc Knöllchcn in den botanischen Garten, die angeblich von einem Mannarcgcn herrühren sollten. Um eine allgemeine Aufklärung darüber zu erteilen, gibt Uuiversitätsprofcssor Friese eine längere „Notiz" in die Zeitung, in der er ausführt, daß die Knöllchen vom Scharbocktraut stammen. Die Ökonomen werden gewarnt, sie für junge Erdäpfel zu halten und in Gärten und Feldern anzubauen. 2. weilt der päpstliche Nuntius für Bayern, Erzbischof von Monchini, in der „Goldenen Sonne". 12. und <9. veranstaltet die Kapelle des Standschützcnbataillons unter Kapellmeister Franz Rafael Gartentonzcrte im „Österreichischen Hof".

l2. und 44. finden im Musitverciuosaale im Uniuersitätsgebäudc die Prüfungen der Mnsikverciusschüler statt. 11. steigt Bildhauer Lezncr von Buchcnstein, aus Paris kommen, m „Goldenen Stern" ab. < l . macht der Zicgelhüttcninhabcr Josef Mavr lund, daß die Regierung eine bestimmte Größe für ausgebrannte Mauer- und Dachziegel angeordnet hat. Ziegel in anderen Ausmaßen können auf Bestellung der Bauherren auch weiterhin hergestellt werden. < ». gibt Dr. med. Wilhelm Lauge, Professor der Geburlshilfe an der Universität, seine Ordinationsstunden im Gürtlcrschcn Hause in der Neuen Gasse betauut. "29. wird mit Haus- nnd Küchengeräten im GoldenenDachl-Gebäude auch ein Marienbild von schöpf versteigert. werden im Rcdoutcnsaal die ausgezeichneten Studierenden des Gymnasiums mit Preisen bcteilt. - - empfiehlt ein gewisser L. Krach seine Dagucrrc'scheu Porträts, die er während seines hiesigen Aufenthaltes im Gartenlokal der Goldenen Krone zum Preise vou 2 Gulden 42 Kreuzer bis 8 Gulden 2 ! Kreu;er ie uack Größe herstellt.

Der Text des Innsbrucker Vürgerbnches (4. Forts, zu Nr. 1). Blatt 5 r: Es folgt nuu bis Blatt des Stadtschreibcrs Georg Müller:

r folgendes Gedicht

I n Ehraft der Statt Inoprugg Freiheit I r bürgerliche Obrigkeit Nach Jesu Eristi Geburt zwar Aufs scchzcheNhundcrtist Jar Durch die BürgcrsscHaft bei samen Erlczt ist in Gottes Namen, Der allmechtig Got wöl icr gcbcu Durch Icsnm seinen reichen Scgn, Auch die Gnad des heiligen Gaists, Die si regiere allermaists,

Bl. 5 v) Auf das si durch icr Regiment Alles handle zn guetcm End. Darzuc wöll icr Got verleihen Gcrcchtigkait Movft' gleichen, Der Alten rechten Eifer gnct, David des Königs Senftmuct, Saloinons Weisheit andeuten, Sambsams Störk gegen icrn Feinden. Got welle anch ob icr walten, Sy in gnctem standhaft halten, Vt. <l r) Start in Nidcrwcrtigünten, I n bcälngstigtn frelich lai ten


Amtsblall der Vaudeobauplstadt

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I n Betriebnüssc» grostmielig, 7ul Torgfelligtau fürsicktig, Auch iu Versueckungeu sighaft I n Glickseliglailen standhaft, Das si also in alln Dingen, Was nun» für icr Amt wirt bringe», Weislick abbandle das bcqucm, So Got uud dem Negstrn angue»». Bl. <»v) Auck Erbaltnng crisllickn Glaubu^ schon Und catboliscker Neligiou, Ton'ol auch guetcr Policci Und gcmai»cm Nuz firträglick sci, Zu Schuz der ^romcn, Straf der Pösn, Anch Hilf und Trost Witwen und Waisn, Den Armcn auch zu Nuz uud Guctu M i t tröstlicher Hilf iu allu Not», Auf das Got disc Obrilait, Wic soliche hicvor berait, B l . 7 rj Auf bis Jar ist fürgenomen, Also auch iere Nachkomcn, I n guetem fridlichcn Ncgimcut Beware und icr Alles scnd, Wao zu Erhaltung Guet uud Ehr, Auch Gsond (— Gesundheit) und Ariden diene« in er, Und nach selige». End berait Die himblisl,c>h ,vreud und Seligtait Durch Iosum Crist in Gwigkait, Amen. Georg Müller dcrweilen Statschreiber." B l . 7 v) leer. (5s folgen »uu sechs Pergamentblätter, die der Ttadtschrcibcr Hermann M l im Jahre 154? anschaffte. M i t ihnen beginnt die alte Plattzählung, die bis zum Ende des Buches (d. i. Vlatt 517) reicht; der leichteren Verwendbarkeit des von .Konradssischnalerim Jahre 1903 angelegten Namenregisters wegen wird sie hicr beibehalten. B l . 1 r.) Statt Vnnsprussa. Greniken, Cousin und Marchstain derselben Stattgericht und Vurgfriden: Am dritten Tag des Monats Aprilis un tausent fünfhundert und sibenundvicrzigstcn Jar sind ain crsamcr Rath samt irem Bürgermaistcr Thoman Herman und dem ganzen Zucsaz und Gemain auch ircm Etadtschreybcr Herman ?)gl persönlichen auf gemaincr Stadt Marcken und Gränizcn umb zwelf Ur nach Mittag gangen uud dieselben widerumben nach der alten Verzaichnus in ain grüntlichs Auzaigen und Wissen gebracht, die vcrmngcn irs Bezirks, nnc hernachoolgt: Evstlicheu geraill't und geet gcmaincr Stadt Greuize», Gericht und Burgfriden, die Ober Anftruggen hinauf bio an Hettinger Pach nnd in die Gassen deo .^ierschentals lnnaus zu dem Pad und bis an die gcmaurt Padstuben des obcrn Padvensters, von dem selbigen Padvcnstcr über den Pach auf die Ttrassen berüber iu das Pruga,fold zaigeut, am Egg Rain des erste,, Mads ain gespitzten Marckstain eingraben, von dem selben Marchstain gereben biuüber auf die Eiufart und das eusserist Egg auf die Hettinger Gassen des Tanudlers Haus oder Stadl, so vczt Berchtold Natschgart der Alt iuucn bat, daselbst gleich under dem Tram oder Pam, so auf das Schidmeurl im Grunlh demselben i7rto gelegt - darauf auch das gan,ze Zimerwerck der Bcbausu>:g oder Stadi stet — ist auch der Marcbstain eingraben, so man vor Zeiten llautj Inbalt der alten Beschreibungen ab des Knniggräsls Peunten nud des Mairs

^eite

Pennten geueunt bat und n'as hinauf gegen Hetliugen n'erls iibcr den Marckstain desselben Orts der Vandstrasseu »ack ^i »allen, ist Landgericht und das ander Bl. l '.', Tl'ail gegen )')un>plugg abwert; ist Stadtgericht. Und dan» abermaln von demselben Marchstain oben gereheu hiu durch die Meldungen auf des Pauggers Egg, deo Garte» an die oder ^'andstrast, die Ostergassen genannt, stossent und fürtrr hin bis in Tufstpach und ist die ober Wagenlais gegen dem Pcrg Landgericht uud die under Wagenlais mit ircm Einfang ete. alles Stadtgericht. Und aber von demselben Tnfflpack gerebcn über . an die Tvll und nach der Svll aufn'erl) zu der Stigl des Now Rado (!), vom New Rad qerehen hindurch zaigcut zu dcs Andren Müllero undcrn Gatter dahindcr ain alter Weschofen, wclckcr Gattcr binab der gcnnnneu Laudstrassen nach zn der Hofnnil zaigt. Und aber von solchem Gatter gerchen hinüber zaigcut in die Wilthaner Gassen ob den Städten, da der lang stainen Pheiler stect nnd dann über die bemelt Wilthancr Ttrassen hinüber an den andern eingesezten Marchstain des hülzen EgMeusls, und ist die Stuben gegen Nilthan werft Wilthancr Gericht und das Vorhaus samt dem Durchgang etc. Stadtgericht. Nun von solchem Marchstain des Hcusls gerchen hinüber durch die Vcldäclcr an den ?)n nndcrm Ziegl'hof, von demselben Ort awdann auf die Stigl — so aber die Wilthaner lurz vcrschincr Tag irs Gefallens onwissender Ding gcni.nncr Stadt oder aines crsanlcn Nats wider die Billichait und haimlichcr Weis samt dem Zaun, so bis an die Maur gangen, hinweg gerissen nnd diesclb Stigl alsdann zu der Maur hcrzue gemacht des wider gemainer Stadt Burgfrid, auch Tchmclerung und Entziehung desselben ist — gegen dem ?)nrain und der Stadt zaigent etc. Vom Nath: Thoman Herman, Bürgermaistcr — Jacob Raiupcckh, Allerheiligen Phleger, B l . 2 r Andre Frelich, Ttadtcamercr ^ Michael Hneber, sant Jacobs Pharrkirchcn Nirchbrobst ^ Michael Pöcht, gcmainer Stadt Paumaister — Licnhart Oswald, Brucdcrmaister Peter Hackhstainer —Melchior Geiger, ^pitalphleger — Hans Newchinger der Sundcrsichen Phleger — Cristof Spät — Welgra Franuzisginell — Hans Hälg — Herman M l , die Zeit Stadtschreiber. Vom Zuesatz: Jörg Markhart, derzeit Stadtrichtcr — Lucas Vschal der Elter — Niclaus Bl. 2 v. Burckhart — Cunrat Ruedolff — Caspar Spieß ^ Wolfgang Jäger — Thoman ?)cnpacher — Michel Witz der Jünger Hans Sckwingenchamer - Marr Perncr Paul Tar Erbard Ludwiss. Von der Gemain: Hans Frelich, die Zeit Gmain Rcd»er Wolfgang Schrauogl Wolfgang Preimer Ackaci Vsckal Hano Bchcim Bl. :l r Gilg Krapff Julius Kleiber Augustiu Frelich Balthcr Pcrgcr, Pogncr Ürbau Schilling Hans Pirgl Hainrich Poleincr — Ludwig Saylcr - .Hans Has von Wilthan Veit Händl der Alt - Berchtolt Ratschgart der Alt — Caspar Zänndl, Mezger - Hans Purckhart der Jünger. Herman M l , Stadtschreibcr, por manum propriarn l i B l . 3 v. leer.


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Nummer ?

Familienkundlichcs ans Innsbruck Die Innsbructcr Inwohneraufnahmen von l'»ttx bis l',6:. <!.'>. Forts.) 350. Oct. 19. Wolfgaug Derckiuger Tchmcidmacher und Schlosser von Munichcn zu I w . anfg., gibt IV2 Gl. 351. Oct. 31. Michel Nislang, Schlosser, zu I w . aufg., gibt 1 Crone. 352. Nov. 18. Cristof Walckhncr, Kürschnei, von Meran, zu I w . aufg., gibt 1 Crone. 1518. 353. 354. 355.

356.

357.

358. 359.

360. 361.

362. 363. 364.

365. 366. 367. 368. 369. 370.

Jan. 20. Hans Schlierer von Ratemberg, des Tonig Reinhart Aidam, zu I w . aufg., gibt 1 Gl. Jan. 20. Melchior Bärtl, Sftitaldicuer, zu I w . aufg., gibt 1 Gl. Feb. I. Peter Gerhart, Weber, von Kanfpcurn, wurde „auf Ansinnen des Herrn Doctor Struppcn, Herrn Wolfgang, Herrn Doctor Vart Bernhart Zeler, Thosmau?) Picgger" aufg. „dergestalt, daß er sich wol uud pasi als vor halt, und sich mit einem Handwerk vergleich, damit ein Rat oder Gericht uit Hader Hab, und hat auch sein Gcbnrts- und Lernbrief aufglegt", gibt 2 Gl. Feb. 3. Nilhalm Kholb von Tclz ans dem oberu Pairland zn I w . aufg. anf Fürsprache des Herrn Hofmeisters, gibt 2 Gl^ Feb. 17. Sebastian Schmid von Fuessn, Plattucrgesellc, „so sich zu des Hans Wächters Tochter verhcirat", zu I w . aufg., gibt 3 Gl. Feb. 17. Jacob Horu, Scklosser, von Portnkhirch (Partcutirchcn) zu I w . aufg., gibt 2 Gl. März 2. Hans Anndrc von Mnrnau, „so die Zolleriu unter dem ^nthor genommen", zu I w . aufg., gibt 3Gl. März 2. Wolf Kochscr?) uou Pfaffnhofn, Knapp, zu I w . aufg., gibt 1 Cronc. (März 2.?, wohl Apr. 1 ! . ; nur angegeben: „anch anhcut"; die Cintragung stammt von der gleichen Hand wie Nr. 362.) Gabriel Mielich von Memingcn, Wcbcrgescll, zu I w . aufg., gibt 1 Crone. Apr. 14. Georg Ebensang von Eisne (wohl Isny in Württemberg), Weber, zu I w . aufg., gibt 1 Crone. Mai 4. Hans Heltman von Pingcn, Schmied, zu I w . aufg., gibt 2 Gl. Mai 18. Caspar Vnderweger, Maurer, „auf seiu Supplicirn wider" und zu I w . aufg. und „ihm das Geld geschenkt worden". Juni 24. Hans s„ Schober" dnrchgestrichen; am Rande steht:^ Puecher, zu I w . aufg., gibt 1 Cronc. Juli 6. Martin Puechauer, als ein „Puechficrcr" zu I w . aufg., gibt 1 Crone. sundat.) Paul Picggcr von Pgls zu I w . aufg., gibt 3 Gl. Aug. 3. Jacob Ring, Maurer, zu I w . aufg., gibt 1 Gl. 30 kr. ' Aug. 22. Hans Furtcr, Schuster, zu I w . aufg., gibt 1 Cronc. Okt. 12. Andre Pernnreutcr> Plattncr von Galncunkirchen, zu I w . aufg., gibt 1 Crone. 15 ll).

371. Jan. 15. Thomau Licnnzl, Metzger von Aussce, zu I w . aufg., gibt 1 Mr. 5 lb. 372. März 8. Hans Holzer, nach vorgelegtem Geburtsbrief zu I w . aufg., gibt 1 Gl. 30 kr.

373. März 15. Andre Talbamer, nach vorgcl. G brich zu I w . aufg., gibt 1 Gl. 30 kv. 374. April 5. Hans Farckcr, nach vorgcl. Gcbimsbrief, zu I w . anfg., gibt 1 Goldducatcn per 1 Gl. 45 kr. 375. Mai 3. Jörg Mesner von Waldsce, nach vorgel. Geburtsbrief, zu I w . aufg., gibt 1 Gl. 376. Juli 19. Alban Huebcr aus Muldorffer Gericht zu I w . aufg., gibt 1 Gl. 30 lr. 377. ?lug. 2. Jörg Bayr aus dem Bistuin Augsburg gebürtig nach vorgel. Manusrcchtbrief zu In>. anfg. gibt i Gl. 30 kr'. 378. Aug. 2. Cristof Maggiß nach vorgel. Mauusrechtbrief zu I w . aufg. gibt 1 Gl. 30 kr. 379. Sept. 27. Michel Schwarz zu I w . aufg. gibt 1 Gl. 30 kr. 380. Dez. <>. Antoni Panman, Sporcr zu Wilthan, auf Fürbitte „seiner eelichen Bcvstend" (?) zu I w . aufg., gibt 3 Gl. 381. Dez. 13. Martcin Koppl, Ba'lbier, zn I w . aufg. ^ eö ist ihm das Juwohnergcld geschenkt worden. 1550. 382. Febr. 14. Wolf Praun zn I w . aufg.; gibt 1 Gl. 30 kr. 383. März 7. Dionisi Keller sucht um das I w . Recht an; da er aber „nit celich gcporen", wurde er abgewiesen, aber ihm „doch bewilligt, dasi ersichhie nörcn s ^ nähren) mög, doch soll er in allem gcmaiucr Ttat nnderworfen sein". 384. März 13. Valtin Kofler aus dein Seliciil zn I w . aufg., gibt 1 Gl. 385. April 20. Sigmund Hann aus dem Gericht St. Pctcrsbcrg gebürtig wird nach vorgelegtem Geburtsbrief zu I w . aufg., gibt 1 Gl. 386. Mai 30. Gilg Cgger zu I w . aufg., gibt 1 Gl. 387. Juni 27. Hans Tunckh, Sattler, zn I n ' , aufg., gibt 1 Mr. 5 lb. 388. Aug. 8. Martcin Rumcr, „der sich jüugstlich zu der Reynmauyn Tochter bcheiratet", nach uorgcl. MannsreckOrief zu I w . aufg., gibt 1 M r . 389. Aug. 22. Jacob Mauasscr, Ncstler (?) vou Augspurg, nach vorgel. Mannsrccktbries zu I w . ausg., gibt 1 Mr. 5 lb. ' 390. Sept. 12. Cristof Geyger, aus dem Gcricbt Toblach gebürtig, zu I n w . anfg., gibt 1 Mr. 391. Nov. 14. Valtcin Wanderer von Effertingen zn I w . aufg., gibt (Betrag fehlt). 392. Nov. 21. Mathias Wcyngarttncr, Weber, zn I w . anfg., gibt 5 lb. 393. Nov. 21. Sigmund Tochtcller nach vorgol. Mannsrechtbricf zu I w . aufg., gibt 5 lb. 39l. sundat.) Jörg Mayr, Panz(cr)machcr, zu I w . aufg.; die Tare „ist im vcrcrt worden". l.'»5l. 395. Iäu. 16. Christof Mavr gegen Auflcguug des Mannsrcchtsbricfes ^u I w . aufg., gibt 5 lb. 396. Febr. 6. Haus sS?G)chlverer nach Voilegnug des Sippschaftsbricfes zu I w . aufg., gibt 5 lb. 397. Febr. 6. Hans Wencrlcchner, „dessen ^itt,- bir gehaust", zu I w . ausg., gibt 5 lb. 398. März 19. Balthasar Havraugl uach Vorleguug des Sippschaftsbr. zil I w . aufg., gibt 5 lb.


Amtsblatt d^r ^!andeohallptstadt

Rummer ? !l9!». April 27. aufg., gibt '> !b. 40(1.

> s s ? ft), Arztnapp,

In'.

M a i 15. Jörg ,>>ol^'ünn",'ll^ ;» '»n', >nisg., gil'l ^ II'. <! lr.

.'10!. I I I » ! I l i , ,da»o Mosl, Pslaftcrmlistc!, nach vorgeleglem Maunorel-blobrirf zu I n ' , und gemeincr ^ladt Pflaftermeister a»sg. und das Inwobnergeld verebr! worden. 402.

J u n i K l . W o l f Vicchtcr, „Lozeltcr" ( ^ Lcbzcltcr), nach vorbei. Mannorcelvtsbrief zu I w . aufg., gibt ? lb. <: lr.

403.

I » n i l<>. ,>7aiw Tvuisd'clc n.^I' ^cn^'io s^incr lln'I, (^cd»>l ;>> ^>nv. aufg,, ^il't l M r .

4l)4.

l<2.

ll:l. 111. l l5». Il<!.

J u l i X». Conrad V'copart, Tisckler, uach vorgcl. M^uuorcchtobricf zu I n ' , aufg., Hibt ? lb. U kr. (undat.) Jörg Horbst zu I w . ausg., gibt 5> lb. Ott. N0. Jörg Gcrickh, Sattler, uacb B»,'wci^ der cbel. Geburt, zu I w . ausg., gibt 1 M r .

417. 418.

407.

Nov. 20. Haus Schöttl uack Bcn'cio d. ehcl. Gcburt zu I w . ausg., gibt . . . . (Betrag uicht augcgebcn).

419.

408.

Nov. 26. Peter Normoser, Plattner, zu ) w . aufg., gi'bt 1 M r .

420. 421.

409.

Dez. 8. Urban Knoll von Nosnhaiin imch Bowcio der ehol. Geburt zu I w . anfg., gibt ? lb. 0 tr.

422.

. ?lpril 27. Jörg Sterner zu I w . anfg., gibt 1 M r .

423.

. J u n i 20. Lamprecbt Tchadncr, Tiscklcrgcscll, nach Beweis der chel. Geburt als I w . aufg., gibt 1 M r . 5 lb.

424.

Seite

Juli l. Wolf Kocl'cr vou Pfafsennbofcn, nach Beweis der cbel. Geburt dnrck eine von Bnrgermcister und Rat anogcstcllie ürlunde zu B ü r g e r aufg.; ist davor Inwobiu'r gen'eseu, zalilt !l Mr. Diese gan;e Eintragung ist dnrckgestricbcn, n'ohl weil eine Burgeraufuahnie in ^das Burgerbuck und nicht in dao Ilnvohncraufnahlnebuck ciuzufchreibe» war. Aug. 1<>. Gregori Koclb ^n I n ' , aufg., taxfrei. Aug. III. Jacob Sebna^ „wiedcrnm" zu In>. aufg., gibt 1 Mr. Aug. :l<. Tristan ,vorel'er, Säckler, ^,ael' vorgcl. Mauuorechtobrief zu In>. aufg., gibt 1 Mr. 5» lb. Ott. 27. Hano ,döil, ^ä'neidcr, ;n I n ' . a»fg., gibt 5 lb. l.',.',:!. Jan. 10. Marr Pergcr zu I w . aufg., gibt 5 kb. Jan. : i . 'Andre Kobcr zu I w . aufg. ; die Tax,c wurde ihm erlassen „in Ansehung, daß er im Tftithal treulich gedient". Feld. 3. Gregori Krapff nach Beweis der ohel. Geburt zu I w . aufg., gibt 1 Mr. März 23. Augustin Tppcss zu I w . aufg., gibt 5 lb. ?lpr. 7. Tboman Mczger nach Beweis der ehel. Geburt zu I w . aufg., gibt 1 Gl. Apr. 29. Oswald Rodt, von Landogg gebürtig, nach vorgol. Gebnrtsbricf zu I w . aufg., gibt 2 Gl. (darunter steht noch: 1 Mr.) Apr. 2!». Lorenz Ttangl., Schlosser, zu I w . aufg., gibt 1 Mr. Mai 5. Lamprecht Winckhlcr, Schuhmacher, nach Beweis der ehel. Geburt zu I w . aufg., gibt 5 lb.

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Schirmer

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Verleger, Eigentümer und Herausgeber : Die Ewdtgemeinde Innsbruck. — Vercmtwortl. Schriftleiter : Ludwig Steiner, Innsbruck, Rathaus, Zimmer Nr. 163, — Anzeigenuerwaltung: Annoncen-Expedition „Norntns", Innsbruck, Auichstrasze «/I. - Druck: Felizian Nauch, Innsbruck. — Vertrieb: Tiroler Graphit, Innsbruck, Druckgenehmigung Nr. l<»^ vom 21, Ottober 194<5.


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