Amtsblatt Innsbruck

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Innsbruck r s ch e i n t c i » in a I > in M o n a i B e z u g o p r e i o >i '». j ä h r l. E i n z e l n » in in e r >, . <l 5>

S c!> r i f t l e i l n n g ^ N a l l> a n s 2 . S t o c k , Z l m m e r N r. l ti ^j

Fernsprecher N r . « 3 7 1 / 1 6 3

0. Iabrqanq

l<)47

in I n der Zeit vom 2. bio l2. November N»l7 begab sich auf Einladung der französischen Regierung eine Abordnung prominenter Persönlichkeiten aus Tirol lind Vorarlberg nach Paris. Die Abordnung bestand ans dem Landeshauptmann von Tirol, Ing. Dr. Alfons Weisigatterer, dem Laudesbauptmauirstellvcrtretcr vou Tirol, Frau; ,düttcuberger, dein Bürgermeister vou Iuusbruck, Dr. Anton Melzer, solvic dem Präsidenten der frau;.-österr. Gesellschaft, ferner den drei Präsidenten der Bauern-, 'Arbeiter- uud Handelskammer und zwei Vertretern der Presse. VouVorarlberguabmen ebenfalls der Landeshauptmann, die drei Kammerpräsidenten und ein Vertreter der Presse teil. Von französischer Seite fübrte Gcncraladministrator Gouverneur Voizard die Aborduuug, begleitet von Oberst Morcigne, Kabinettsdircktor >iielbol; und Major (^allifet. Am Tage nach der Autuufl in Pari? wurde die Abordnung im Pariser Natbause vom Präsidenten des Stadtrates — das i^t der offizielle Titel des Bürgermeisters vou Paris — Vcrgniol empfangen. Nach einer sebr ber^licken Begrüstuugsausprache scitcus des -!7crrn Präsidenten des Stadtrates ergriff im Namen der Abordnung Bürgermeister Dr. Melker das Wort ;» uachstchcndeu Ausfübrungeu: Präsident! Wcnn ich mir erlang, im Namen der Abordnung n Tirol und '^orarlbcra, ^ilif ^brc liebene>nnndi^cn snln^on'oilc 511 ein'iderii, so be^rüsie ich in vor allein de» ^ertretrr dieser altl^rnlnn^ i a d i , ^^n de>^ die »iodevne» ^dc:ii ten, von ,vreibeil nnd ^emolralie »Inen ^iegeo>n^ ^nropa geiiononen I^aben. ,>?iebei darf iä' l alo Vertreter eineo ^'andco zu lpredie älteste Deinofrat'c (5»ropa^ l^ennt. nl'crbringe ^bcr auch ineine (^riisie al? Vertleillen Schwefle»stadl ^nm Verlreier der treter ^rosieii Schwester. (5> ist mir der groste Abstand ^ r i . scken ^nn^brnck und Pario irobl benmstt, ^ibcr beidr Städte leiben eiiie aeineinsaine Angabe'. P<irio alo .!>inptstlidt ,vranfre>cho >md ^»nobrnck alo.Hauptstadt deo französischen Ma^lbereich^o in 57sterr>'ich. ^cl' möchte vor allen» meinen I^anl für die ^inladnn^ und für die ker^liä'e Anfnalnnc in ^lnrr nnvergleichlichcn Stadt ^>im Anodrnck bringeii, Sie'baben, ,!'?err Präsi-

dent, die gestrige (5'rösfnnng der österreiänfcken Kunstauostellnng in Paris erwähnt und co freut micb, "chncu mitteilen zu können, dasi eine äbnliel'e Auostellung auch in Iuuobruck klirz vor nnserer Abreise eröffnet wurden eine Auostcllung, welche die Beziehungen zwischen Frankreich und Österreich auf dem Gebiete von Kunst nnd Kultur ans ^icbt stellt. Alle Kreise waren überrascht über die zahllosen Fädcn, welche zwischen beiden Ländern bcstchcn und wir Österreicher bier in Pario sind besonders erfreut darüber, das) wir auch iu dieser Stadt aus Schritt und T r i t t Erinnerungen an Österreich begegnen. Vewisi gab eo im Verbältnio von Frankreich und Österreich aucb stürmische Augenblicke, i<b branche nnr an die Jahre 1 7 M , 1?!>(> und i l^O!» zu erinnern nnd die Namen Herzog (5arl von Lothringen, Prinz Eugen von Savoyen uud Maria Antoinette zu erwähnen. Aber so wie Sie sich nickt gescheut haben, in diesem wunderbaren Saale in wunderbaren Bildern historische M o mente aus der Geschickte Ihrer Stadt festzuhalten, auch wenn diese stürmischen und dramatischen Eharakter hatten, so brauchen wir uns nicht zu scheuen, solche Erinnerungen ano vergangenen Iahrbnnderten aufzufrischen, auch wenn sie dartnn, daf; ^uweilcn Kämpse und Gegensätze zwischen unseren beiden Vandern bestanden. Denn alleo dico gehört umrcnnbar znr Gescbichte Europas und hat mitgewirkt an dc>», wao lins die Vergangenheit kostbar macht. Freilich ist Österreich beute fcbwacb und llcin geworden und entbehrt der änsteren Macbl. Gerade deowegen sä'ätzen wir Ihre Einladung ganz besondero, denn sie ist uno ein Beweio, daß Sie die austere Macht nicbt alo böchsteo Gut eiliscbatzen. Icb glallbe, dast ;nnl erstenmal in dcr Gefcl>icbte Vertreter von Tirol und Vorarlberg in offizieller M i s sion nach Frankreich kommen. ),cb nehme dieo alo Zeichl'ü dafür, daß Frankreich, dao dnrch seine Armee Tirol niid Vorarlberg von Terror und Unterdrückung befreite, uno anch alo freieo Volk cinscbätzt lind behandeln w i l l . Die französische Besatzungomacht hat dadurch alleil anderen Befamingomacbten ein Beispiel gegeben,


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der Landeshauptstadt

das; co nicht mit Waffengewalt uno beherrschen n'ill, sondern dilrch die außerordentlich herzliche Ausnahme, die uns bereitet wurde, bewiesen, daß es nnsere freiwillige und sreundschaftliche Mitarbeit vorgebt und die Herzen dnrch die Waffen des Geistes nnd der Kultur zu erobern wünscht. Ich glaube, daß diese Waffen stärker sind als alle Erfindungen der Kriegskunst, denn die Gewalt des Rechts war immer nnd überall noch stärker und nachhaltiger alo das Recht der Gewalt. Daher danke ick im Namen der Hauptstadt der französischen Zone Österreichs, Ihnen, Herr Präsident, als dem Vertreter der Hauptstadt Frankreichs vor allem dafür, daß durch diese Geste ein Beispiel gegeben wurde für die Absichten, von denen die französisckc Besatzungmacht in Österreich getragen ist, ein Beispiel für alle Mächte Europas dafür, wie die Verhältnisse zwischen

I

den großen und de,, kleinen, zwischen den slarlVn und den schwachen Staaten in Europa geordnet werden sollen. Gerade weil wir Österreicher der äusteren Macbtmittel entbehren, gerade weil Österreich derail ein Nerveu^cntrnm in Enropa bildet, sind neue Wege und Methoden von ausschlaggebender Bedeutung, Un>er Aufeutbalt in Paris, den wir der Initiative der französischen Regierung verdanken, bringt uns die Verpflichtnng zum Bewußtsein, au alleu Bemühungen, die dein frieden dienen, tatkräftig mitzuwirken. I n diefem Sinne darf ich daher Ihrer Einladung nnd nnferem Aufenthalt eine besondere Vcdeutnng beimessen nnd der .dossnuna, Ausdruck geden, oan oaraxs ei" n'ejcnt licher Beitrag er^vackse für die Bemühungen, die Völker Ellropas dem Frieden entgegenzuführen.

Verkehrsamt der Stadt Innsbruck Von Karl W i l d n e r. Die Entwicklung des Fremdenverkehrs in den Zwanzigerjahren machte es notwendig, daß die Stadt I n n s bruck für ihren Bereich energische Schritte znr Förderung des Fremdenverkehrs unternahm. Die Erbauung der Bergbahnen gab den Anlast, für den Kartenverkauf dieser Bahnen und der Lokalbahn ein Ttadtbüro zu schaffen. Damit begann die Tätigkeit des Verkehrsamtes im Rathausdurchgang. Sehr bald aber wuchsen die Aufgaben diefcs Büros. Der Kartenverkanf sür die Bergbahnen und die Ausgabe der Einheimischen-, M o nato- und Schülerkarten für die Lokalbahn, der Verkauf von Theater-, Konzert- und Sportvcranstaltnngskarten wnrde sehr rasch zu einem kleinen Teil des Aufgabengebietes. Eine weitere Aufgabe war die Evidenzhaltung der gesamten Untcrlnnftsmöglichkeiten für Fremde im Bereich der Stadt, in Hotels und Gaststätten, sowie in Privatzimmern. Das Verkehrsamt konnte jederzeit über Zahl nnd Qualität sämtlicher Fremdenzimmer Auskunft geben. Alle großen gesellschaftlichenVeranstaltnngcn, die die Stadt Innsbruck in Fricdenszeiten gab, wurden vom Verkehrsamt durchgeführt. Jeder Innsbrncker denkt sicherlich gerne an den jährlich stattfindenden „Ball der Stadt Innsbruck" uud an andere gelungene festliche Begebenheiten. Eine Unzahl großer sportlicher Wettbewerbe wurden mit tatkräftiger Hilfe des Verkehrsamtes verwirklicht. Eine .danptanfgabc des Verkehrsamtes war weiters eine wirksame Werbetätigkeit sür den Innsbrncker Fremdenverkehr im I n - nnd Ausland. Zahllose Werbeschriften nahmen so ihren Weg in alle Welt. Der Krieg bat anck im Verkehrsamt viel mübsame jahrelange Arbeit vernichtet. Nnr die unersetzliche Erfahrung ist geblieben. I m Jahre IN l5> mnsitc vollkommen von vorne begonnen werden. Nach dem Kriege blieb der Kartenverkauf lange Zeit die einzige Tätigkeit. Erst im Lanfc des Jahres IN Ist konnten wieder in gan; bescheidenem Umfang die ersten Fremden^iin mer vermittelt werden. Seit September ! 9 l 7 ist das Verkehrsamt in der repräsentativen Halle des Hauses Burggrabcn : l , an der verkehrsreichsten Stelle der Stadt, untergebrach!.

Die mittelalterliche, gewölbte Halle wnrde mit besonderem Geschmack als „Empfangsranm und Vorzimmer" der Stadt Innsbrnck ausgestaltet. Sie wird täglich von zahllosen in- nnd ausländischen Gästen anfgefncht. Der augenblickliche Alltag des Verkehrsamtes ist sehr bewegt, ganz so, wie es unserer Zeit entspricht. Welcher Art sind nnn die Wünsche der Leute, die dieses Amt derzeit in Anspruch nehmen? I n erster Linie sind es die täglichen Begehren nach der Vermittlung eines Zimmers für kurze Zeit: !)5 Prozent aller dieser Verlangen werden durch Unterbringung iu Hotels und Gasthöfen der Stadt nnd der näheren Umgebung, znm Teil anch bei Privaten, erfüllt. Neben dem Wnnfch nach jeder Art von Eintrittskarten oder Fahrkarten für Straßenbahn und Obus gibt es kaum etwas, wonach nicht gefragt wird. Kein Wunsch und keine Frage kann erdacht werden, die hier nicht vorgebracht würde. Die Fragesteller lassen den ganzen Tag die Flügeltüren nicht zur Ruhe kommen, die Telephonanrnse reißen nickt ab. So viele gruudlegende Veränderungen hat der Krieg und die Nachkriegszeit mit sich gebracht, daß nnr bestinformierte Angestellte jederzeit ohne lange Rückfragen fcbnellstens jede Frage beantworten können. Daß sämtliche Ämter nnd alle Veranstaltnngsprogramlne geläufig sind, ist eine Selbstverständlichkeit. Schwieriger ist fchon die Frage nach dein schmerzlosesten Zahnarzt nnd nach der besten Hebamme. I n Zusammenarbeit mit den Touristenvereinen ist di^ Vermittlung von Schlafplätzen in den Schntzbütten und die Durchführung von alpinen Führnnaen nnter Leitung vieljährig bewährter Bergführer, die Abhaltnng von Skikursen nsw. projektiert. Ähnlid' wie bis ^um Jahre <s»:i!^ werden ans valutastarlen Vände»» Gäste in nnsere schöne ,!?eimat ^u Berg- und Slilouven kommen nnd so unsere Devisenlage günstiger gestalten. Auch ails diesem Gebiete konnte trotz der Papierknappheit bestes Werbematerial für das In-, und Ausland in Austrag gegeben werden. ^as vor dem Kriege so berühmt gewordene, reich ansaestattete Buch „^uusbruck nnd seine Umgebung" wird iür piomiiu'nie Gäste des Auslandes wieder aufgelegt werden, da es ;ur Werbung sür die ^tadl und das Land


der ^andeohauptstadt

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M a i o ialinanqelo

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vo>N'ä>lo.

üeii nn> g r o ß ^ i l g i g e Maßna!>>neu R e i l n n g

.>7>er

bringen:

ein von den Inständigen österreiä'isckeu Stellen gei^'ileo österreiä'isel' - sänvei;erisckes .!>otelproieft, große Tonristenl'olelo ^n bauen, dieser >!?ok'l-

eineo ^<'r!e!>roai!Ul'o einl» ^ l a d l , über die der V n s l l r i c ^ b i i n r e g g e b r a u s t ist-

luebr a l o lausend ' ^ e t t e u sind ver

u i ä u e l »vorden. Der W i e d e r a u s b a u de» .»votelo s t r e i t e !

Bcricht zilr Lallitätsstatistik des Jahres 1946 Dir

;ui ^anitälostaiiftil X» cndi^tc mit cincr über dic n'ichti^stcn < lllppcn d^r TodcoDabci n'nidc in Punkt 1 von der Tuberkulose

lel.uc ^orl>cln>n^ dco '1!»l<i im 'Amtoblalt ?).'>.

2. Krebs. Die folgende Tabelle über die Krebsstcrblichkeit fagt eigentlich alles über diese furchtbare .Krankheit: !'.»-!! ! '.>37»

Gefamttodcsfälle <>«!

Krebstodesfälle 126

Prozent 19

705 134 19 l!»36 125 666 18.7 1937 136 634 21.4 1938 145 748 19.3 ! 939 176 979 17.9 l 9 10 188 18.4 1038 1941 . 979 196 20 1942 214 22.7 940 1109 184 1943 16.5 4944 172 846 20.3 1945 1096 151 13.7 1916 856 199 23.2 Absolut als anch relativ weist also das Jahr 19 l6 mit 1W dic größte Zahl von Krcbsfällen auf. Wenn in srühercn Berichten festgestellt wnrdc, daß ein f ü n f tel aller Todesfälle auf den Krebs fällt, so ist es im ^ahre 19 16 selwn fast ein Viertel. Fast jeder vierte Verstorbene ging also an einem Krebsleidcn zugrunde. Dabei ist es sieber so, daß noeb viele Krcbsfälle nnerlannt verlaufen. Auffallend sind auch diefe gewaltigen Differenzen zwischen den einzelnen Jähren, so z. B. «!>!'> 13.7 Prozent, 1916 23.2 Prozent. Das ist vorläufig nncrklärlieb. Der Dnrebsebnitt der.'»trebosterbliebleit seit dem Jabre !!»:!! beträgt <^.2 Present. !'.»!<; steht demnach wcsentlick über dem Durebsebnitt. Was den Sitz der tödlichen Krcbslranlbeil aulaugi, so ergib! die ua^stebcude Zusammenstellung solqcnd^o^

(^cschlechtsorgaue Zeutralnervensvstem Knocken nnd Haut Niere

.»arublasc Sonstige

Männer 7 3 4 6 2 7

Kranen 22 2 — 1 2 7

Zus. 29 5 4 7 4 14

'.»9 nunme Daraus ersieht man, daß bezüglich Hanfigkeit an erster Stelle der Krebs des Magens steht, nnd zwar mit 52 Todesfällen, das sind 26 Prozent aller Krebstodesfälle. Rechnet man die aueb ziemlich häufigen Erkrankungen der Speiferöbre nnd des Darines da^u, so ergibt sick, daß l l Prozent aller Krcbstodesfälle ans Erkrankungen der Vcrdanungsorganc zu beziehen sind. An zweiter Stelle steht der Krebs der Geschlechtsorgane und an dritter schon der Krebs der Lnnge mit 22 Todesfällen. (5s ist kein Zweifel, daß der Krebs der ^!unge in den letzten Jahren hänfigcr geworden ist. Sowohl beim Krebs der ^ungc als auch beim Krebs der Speiferöhre ist auffallend, daß dieselben fast ausfchließlich bei Männern vorkommen. Von 22 Todesfällen an Krebo der Vnnge sind 2 l Männer. Die Todesfälle an Krebs der Speiferöhre betreffen nnr Männer. Das sind keine Zufälligkeiten, sondern Beobachtungen, die schon seit längerer Zeit regelmäßig gemacht werden. Der Krebs ist im allgemeinen eine Erkrankung des vorgeschrittenen Alters. Daß aber Krebskranlheiten anch bei nicht sehr alten beuten vorkommen und das gar nicht so selten, zeigt folgende Zusammenstellung:

Krebskr ankheit nach Altersstufen bis 15 Jahre !5 bis 30 Jahre 30 bis 50 Jahre bis 70 Jahre über 70 Jahre

Männer — 1 14 51

Kranen — — 1/l

Zn fa in »neu — 4 28

37

9l

3,^

!I

7!» lü!»

Pba> nur Var'.m r

Schilddrüse Speiseröhre Magen Vuuge Veber unr Oalleuwege Bauspeicheldrüse Darm Mastdarm Bi'nstd» use

1 4 2 5 31 21 2 — 6 5 —

—>

— — — 21 1 4 1 13 5 13

l 4 2 5 52 22 « l 19 10 13

Am größten ist die .'»lrebosterdlickk'ii dem»^!' im Aller von -> ' <> bis 70 Jahren. Insgesamt sind ^,'u dieser Allersgruppc 284 Perfonen gestorben uud davon 9l a» >irebs, d. h. 32 Prozent aller Menschen im Aller ^wiscken 50 und '<> ist an Krebs zugrunde gegaugeu. 3 ( ^ l s Toi. Die .->abl der dureb äußere (5inlvirknng, also Vernnglüeknng, M o r d nnd Selbstmord Verstorbenen belrägt ^<!. Das ist sebr viel uno es steht damit diese


Amtsblatt der Vande^banptstadl

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Todesursache an Häufigfeil an vierter Steile, E? waren zu verzeichnen: 60 tödliche Unglücksfälle 20 Sclbstinordc 1 Morde 2 Halle von gewaltsamem Tod, dessen Nalnr »Unglücksfall, Selbstmord oder Mord) unbekannt geblieben ist. Die Zahl der Selbstmorde ist gegenüber den^ Vorjahre etwas geringer. Was die Art des Selbstmordes betrifft, so ergibt die nachstehende Zusammenstellung folgendes:

Erschießen Erhängen Lcuchtgasvergiftuug Schlafmittelvergiftung Zyankalivergiftnng Thallinm ve rg iftn n g Sturz von der Höhe Überfahren Eröffnung der Pulsadern

Männer 4 2 I 1 1

Summe

grauen — 2 — I 1 1

12

Zu f. l 4

1

!!

Die Zahl der männlichen Selbstmörder ist, wie stets, etwas größer alo die der weiblichen, Bezüglich der Art des Selbstmorde? ist dao Erschießen nnd Errängen die bänsigste Todesart bei Männern, während die ,nanen gen'öhnlich Vergiftung mit Gas, Schlafnntteln oder Rauschgiften vorziehen. Tödliche Unglücksfälle. Die Zahl der tödlichen Unglücksfälle beträgt <><). Es haben damit die tödlichen Unglücksfälle eine Höhe erreicht, wie sie bisher noch nicht beobachtet wurde. Es sind !^ Männer nnd l ^ Kranen also durch Vernnglükknng zngrnnde gegangen. Die Zahl der Männer ist also auch hier wesentlich größer. Wenn man die Art der tödlichen Verunglnckiing der 60 Todesopfer betrachtet, fo stebt an Hänsigleii im Vordergrunde die Zabl der Kraftwagen- b^w. Motorradunfällc. 2!i Personen sind denselben ^n:n ^pfer gefallen. Dann folgen an Häufigkeit zebn Venchtgaovergiftnngen, sechsmal Sturz von der Höbe, drei von der Eisenbahn überfahren, zwei Ertrinken und dann noch eine große Zabl einzelner Arten von Unglückof allen.

20

Geburten und Sterbefälle im Monat September 1947 (Ständige Wohnbevölkerung) Geburten: Insgesamt: Vauon Totgeboren Lebendgeboren — miinnl. weibl. zus. m. w. z. m. w. z. — ' 101 116 217 3 1 4 72 54 12« SterbefäNo: ^ ^ männlich

weiblich

zusammen

52

38

90

Infektionskrankheiten ''" Okt., bzw. in den Wochen uom 28. 9 . - 1 . 11. 1947: L ? Diphterie Scharlach Lungentuberkulose Tbc. anderer Organe Kinderlähmung Typhus Paratnphus Ruhr L — Erkrankung.

23 17 42 7 1 2 1 1

— 4 -— 1 — —

'1' — Todesfall.

Gemeinderatssihung am 19. September 1947 Zn Beginn der in den Mnsikvereinvsaal einberuscnen Sil>uug uahm Bürgermeister i)r. Melzer dem ^ e meinderate Johann Angermair, der an die Stelle des anvgcschicdenen Ernst Wnrtelc berufen wurde, das (^elöbuis ab. Hierauf teilte er das Ergebnis einiger Anträge nnd Anfragen mit, die in früheren Sibnngcn gebellt worden waren. Der Antrag des GR. D i p l . - I n g . M a y r nnd Genofsen, für die Wandmalerei im städt. Verkehrsamte einen öffentlichen Wettbewerb anszufcbreibeu, wurde dadurch überbolt, daß inzn'ischen ein Entwurs des Avcbilelteu Pracheusly genehmigt worden war. Ans eine Anfrage des G R . Kraus wegeu der Schulbc^irke kam vom Bezirksschulräte die M i t t e i l u n g , daß die derzeitige Einteilung banptfachlieb wegen der Verkehrsvcrbindnngen berechtigt ist. Am l l . ^ u l i l!»l? n'nrde dao Post- nnd Tek'gia phenamt 5 in W i l l e n wieder eröffnet, womit sich ^iin-

Anfrage des S t R . Tboma nnd Genossen erledigte. GR. Vorcck hatte darans bingelviesen, daß die EinHebung der in der ns. Zeit eingefübrtcn Schnlfilmbciträge nicht mehr berechtigt fei. Der Bürgermeister teilte dazn mit, daß von nnn an jede Schule der Stadt iu beschränktem Umfange Vebrfilme vorführen kann. diesen Milieilnngen des Bürgermeisters folgten n'eitere Anregungen nnd Anfragen der Gemcinderäte. GR. Weber wandte sich gegen die Schlägernngen im


ll

Scitc

dcr

Gemeindegebiele von M ü b l a n . I^cr Bürgermeister begründete in seiner E r i v i d e r n i l g die Notn'eildigkeil der Scklägernng nnd lündigle eine -)^iederaussorstn!l^ an. Über das "^>obnnngseleild sprack der ^ b i n a i l i l des Wobllnngsallsscknsics G R . Scköps. E r verlangte, daft das W o b n n n g s a m t die Bcscklüssc des W o b n n n g s a l l s scknsses genan dnrcksiibre, ^ e r Bürgernlcister sel'te in seiller Stelllingnalnlle die .Hindernisse ciller -^^>bnn>lgsbesel>nng auseinander. (5? lam ^ i eine» regen Ansspracke, an der sick die Bgm.?SleI!v. ,>lö^linger nnd Cotter, die S t a d t r ä t e Thoma, S i g l nnd K l a p p b o l ; , sowie die Geineinderäte Steilieo nnd ^ckneider beteilig: lcii, und ano dl-,- ernent die >^ckn>ierigleilen ;n erseben ivareil, di^ i n i l der ^ ^

sind. ^>aä> ciin'in '!?iinvl'io ans die !cl'l<'cl'tc Brcnnstoffla^»,' sänldcrtc dcr diohcrigen Masinabmen zur Besserung der 'Versorgung. S t R . Dr. Greiter nnd Genossen wandten sich gegen eiiu- Presseverösfl'ntliä>ung nbcr Bgm.-^tellv. Dotter in eiiKNl ^ringlichkcitoantrage, der ohne dic Stinnnen der Sozialisten angenommen wurde. (5inen 'Antrag deo G N . Sänieider nnd (Genossen über die Tenernna.^nlagen sür Nilkeständler nnd über die Sperrkonten nbcrnalnn der Bürgermeister selbst zur Es folgte eine Reihe Antrags di< teilv ebenfalls vom Bürgermeister selbst übernommen, teils den zuständigen Anvsebüssen znr weiteren Behandlung zugewiesen wurden: S t R . Klappholz und Gen. über die (5'rricbtnng eines städt. Kindergartens in der ^!ohbachsicdlnng^ Bgin.-Slellv. ,vlöckingcr nnd Gen. über die Ernennung deo Bciratco sür die Amtostellen ^>glo und A r z l ; GR. Sctineider und Gcn. wegen Sperrung der St.-Nikolaus-Gasse nnd über die Rattcnvertilgung; GR. ^oreck und Gen. »vegen der i"lb<'rnabmc der Grabstätte dco Stadtarztes Dr. ^oses Glalz in die Oblntt der Stadt Innsbruck; wegcn einer ^ahrpreisermäsiiaung der Innsbrncker Perkehrsbetricbc für dic werktätige Bevölkerung; GR. Rapoldi und Gen. wegen e'ner Subvention für dac> Tiroler .dilfi>N'erk; GR. Peltaller über eine Heimkehrerbilfe, über die 2^cröfsentlicbnng der Viehzählung und der Erfüllung der Abllesernngovorfclneibungen, über die Bildung von Prodnllionoanoscküssen, über dir Bestrasnng der ?lbliefernn^v' nnd ^^>>ts^'aslo,aboien>e, über Sänilbedarfo-

ari il el, ^l l ei nsttinderbellcid img und l u n g , über die Ersassnna de>^ >a nines. Allträgen des G R . Pellaner u'egcu dei Ricklsäl'e für die M i n d e r b e m i t t e l t e n a n s w e l N ' und n b o .^nscknsse znr Vebensbaliuug, über Wärnlesiube» nnd ^>cnnstossversorgnilg, über die Abscköpsnng der Kriegs und und über die Einbebnng eilur der ^ e r S t a d t r a t beantragte einv ^ r b ö l n i n g der '^er-

pflegosä<5c. der städt. Woblsai'riol'eiine, eine Ncubemessnilg der Saä'be^üge der Arbeiter nnd Angestellten der .Geline, die ^ewillignng eineo <asc!>eilgeldeo sür die Pfleglinge und die Ubernabme der kosten sür Seife, ^bst lind Sacchariu. Anträge des Finanzanoscbusseo über eine Erböhung der Grundsteuer nnd der Vergnügungssteuer, sowie über eine Anodelmnng der Getränkestcner ans den Vertrieb der Gasthäuser über die Straße und auf die Gcschästoläden wnrden einstimmig angenommen. I n der sick entwickelnden Ausspräche beantragte GR. Dipl.I n g . Knnnner eine Erböbnng der Vobnsnmmenstener, GR. Strobl die Anonelnnung der alkoholfreien Getränke aus der Getränkestcuer. Die beiden Anträge wnrden dem ^inanzaussebnsi znr weiteren Behandlung zugewiesen. Ein Antrag des Vcrwaltnngoanosämsseo sür die Stadtwerke, die Tarife für Strom nnd Gas zn erhöben, löste ebenfalls eine längere Weckseirede ano nnd wnrde

schließlich angenommcn. I m Sinne weiterer Anträge des Stadtrates bewilligte der Gemeinderat einen Kredit für den Anoban der Villa Blanka, die ^estfetzilng der Einkonlmenogrenze für den Bezng von Verbillignngsfckeinen nnd für den Anonahmetarif für ^icht nnd Gas, dic Neufestsetzung der Anfwandoentsckädignngcn des Bürgermeisters, der beiden Bürgermeisterstellvertreter, der Gemeinderäte nnd der Mitglieder deo Wohnnngoanoscknsseo, die Bezüge der amtsführenden Stadträte, einen Kredit für die Verbillignng der Kartoffeleinkellerung, eine ncnc Ordnung für die städt. Friedhöfe' und einen Teilbebannngoplan für I g l ò . Dcr Stadtrat nnirde crmäcktiat, bei Geldwcrtändernngen die öffentlichen Abgaben und Gebühren zn erhöhen. Nackdem einige Nmbefetznngcn der gemcindcrätlickcn Auofcküsse zur Kenntnis genommen wurden, fcklos? die Sihnng nack beinahe fünfstündiger ^

' dc> ,>'l!is (^lüüd dcr hh .'!, <2, Abs. <, l l l , Abs. <, !'» Ilüd l<», Abs. < dco NcickoluitnrsclmtMscyco vo»l '.'<>. ^ » l i i t!»!l'> l. I , S . l^^l ) son'ic dc? <> ?, Abs. < l>i? l »nd dco ^ !> vom ! l l . i7ltobcv <!»'.!.'< »lit ^»stilllillnil^ dcr böl'cvcn c für dc>l ^crcicl^ dcr Vandco!'a»plsl^dl Dic

»im .!>ll»^crl'»rgbodcn ;n'isckc>l dc> T>ilstalio>l dcr cilb^lnl »nd dcm Hotcl M ^ r i ^ l ' l i i n n ali dcr südöstcitc dco (Gasthofes ;»r Vi»dc auf Gp. Nr. x ^ i ^

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^i.naitl^lacüieiüde M i l b l ^ ü sill'lüdc ^^>!!!l'i!>!!l'<' < I üi.1 cl^i(.lutili, zirla l«<) Iabrc .Ut, 70 cin ^»»lbilllssc» »,>d ;irfa ^:l in bock, wird mit dcm Tagc dcr B dicscr Vcrord»»»q im Botcll sin T i r o l ill dao ^)» !»a!b>>l1i ciii^ctra^cil und crl'ält d^ülit dc>l ^ckn» dco iialiirickillz^cict^co. ^ic Enlsclilllü^, ^osiönln^ o^cr lousli^c ^crändcvüil^ dicsco ^»^liirdciisin^Ic^ ist vcrbotc». Unter dicscs Vcrbot s^Ilc» allc '??!as;»a!'!ini>, dic ^cci^ucl siild, d^io Natllidcnk„>al odcr iciuc lliiia^'»»^ ;» sckädi^c» odcr ^ll bcciitträckti-


der ^alldesbanpisial?! Innsbruck

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gen, 5. B. dnrck 'Anbringen von Anssckristcn, Erricktcn von Vcrtanfsbuden, Bänken oder Zelten, Abladen von Sckntt oder dergleichen. A l s Veränderung eines Banmdcnlinales gilt auch das Ausästen, das Abbrechen von Zweigen, das Verletzen des Nnrzelwerks oder jede sonstige Störung des Wachstums, soweit co sick nickt »m Masinabmcn 5», Pflegc dcs Naturdenkmals bandelt. Der Besitzer oder Nutznngsboechtigte ist verpflicktct, Schäden oder Mängel an obigem Naturdenkmal der Naturschutzbchördc zu melden.

Nnuiiiler

l l

Ansiiabmen von den Vorsckristen iin § 2 tonnen von der llnter;eicknelcn Natnrscknl>bcbordc in bcsondcrcn Fällen ;ngclasten N'crdcn, Wer den Bestimmungen dcs >) ^ ^nviderbandeli, n'iid nach den hh 21 und 22 des Rcicksnatnrsckntzgcscncs und de>> §) 15i und 1<» der Durcksnhrungsvcrordiinng bcstr^sl. Diese Kundmachung tritt mit dem Tage der Vcrla»lba,n»g iin Voten für T i r o l in Kraft. Das eingangs besckricbene Naturdenkmal ist unter N r . 18 im Natnrdentmalbuck eingetragen.

Ttadtmagistrat Innsbruck als untere Naturschutzbchördc am 13. November 1947. Der Bürgermeister: Dr. Anton Mclzer.

von

Dr.

Vor hundert Jahren November «817 empsichlt dic Modistiu Elisabeth Gotl in der Neustadt gegenüber der „Goldenen Sonne", dic crst kürzlich aus Wicu einlangte, ihre neuesten Modeartikel; sucht das k. t. Stadt- und Landrecht die Erben dcr am <». August d. I . verstorbenen Univ.-Prof.-Witwc Anna Nicdcrmair dnrck Ausschreibung; trisst ciu '^crr Job. ^alta cin, nm iin Tbcatcr Vorstelluugcu mit scincn optischen Knnst- uud Ncbclbildcrn zu gcbeu; nimint Karl Noe, Edlcr v. Nordbcrg, k. k. nicdcrostcrr. Rcgier.-Rat und Polizci-Obcr-Dircktions-Adjunlt von Wicn kommend, hicr Anscnthalt; scine Familie folgtc 14 Tage fpätcr nach. (Noe erhielt am 18. J u n i 1848 das Ehrenbürgcrdiplom); wird dcr 10. Jahrgang dcs „Nationalkalenders für T i r o l " (Jahrg. 1818) mit einem Beitrag „Der Holzgartcn in Innsbruck" und einer Ballade von K. Egon Ebert „,N'an H i t t " für den Preis von 48 kr. ausgegeben; steigt der Müuckucr Historienmaler Tpcth ans Dictenhcim konlinend, ini „Weißen Krcn^" ab; gibt Jos. ?lnt. Most bekannt, daß er vom Magistrat dic Bcwilligiing erbalten babc, cine Kunst-, Musikalien-, Landkarten- und Sckrcibmatcrialicn-Handluug im ehemals Marzcrottifchcn Laden im Rathansgcbäudc ;n eröffnen; stirbt die k. k. Kreisphvsikus-Witwe Pud. Sckmid geb. v. Lauser, 91 Jahre a l t ; wird znm Benefiz dcs Schauspielers K a r l Fritzmüllcr „Die Jungfrau vou Orleans" aufgeführt, wobei die

Kapcllc des I n f . - R e g i m . Ferdinand d'Estc dcn Kronungsmarsch spicltc; l^. cmpfieblt der Lehrer Jos. Rainer scine Kalligr.iplncVorschristcn in ^l .Westen; »9. findet im Redontensaa! das 2. großc Musifve,ei»sKon;crt dcs Wintcrs statt; 2N. stirbt der pens. k. k. Provinzial-StaatobuckbaltungoIngrossist Alois W i t t i n g im 9 1 . Jahre; 2'^. wird der .dofsckretär der obersten Iustizstclle, Aiuon v. Angelini zum Rat des Stadt- und Landrccktcs in I n n s bruck ernannt; ^.''. findet eine Bcncfiz-Vorstclluug des Schauspielers A l bert Wisotztv „Sckerz, Erust und Humor" statt, ciu dramatisckes Quodlibet mit Gesang und T a n ; in drei ?lbteilungen; ^l. Abteil.) Schillers „Glocke", vorgetragen von K. ^ritzmüllcr lstebc 1 1 . Nov.) in 10 lebenden Bildern vom gesamten Personal dargestellt; 2. Abtcü.) T u t t i f r u t t i ; : l . 'Abteil.) „Die Wiener in B c r l i n " , Operette von (5. v. .<?ollcv. Der beliebte Porträtmaler Joses .döl^I lgeb. l,^<»!>, gest. l>^!»l) in dei Neustadt Nr. 2<)l» cmpfieblt sick ;»> llbev»>i!'me von Lcbrstunden im Zcickncn und ^ l m a l e n . I n einer längeren Kritik iidcr die Theatervcrbälmisse N'ird den Blechinstrumenten im ^rckestcr cinc „dclikalere Mäßigung ibrer Kraft" cmpfoblen. I m Moihcrr'schcn Hause in der Museumsnasie sind u>r :'>. Stock „yvei heizbare nnd aneb, n'enn ina» n'ill, ei» unbcizbares Zimmer zu vcrgcbcn". Dr. mcd. et chir. Anton ^imeier evössne! seine ^ im Gold. Dacklgcbäude.

David R. v. Schönherr als ^tadsqeschichtsftnscher Zum 125. Gebnrts- und '»<». Todestag.

lScklüs!» I m Jahre 18?l behandelte <:ckönherr in cincin ''u> fünf Seiten langen Änfsatz „Die vicr ältcsten Ansickle» v^» Innsbruck"', uämlich dic Albrccht Dürcrs, dcs sogcn. Ettcnhart'sckcn Pcrgbnckcs von 1.'>.'><!, jcnc im P a l a l o veeelno zn Floren; und den Knpferstick von Lo>en> ^ti^nck r^n

!<!< l . einige

Dieses T b c m a hat seitbcr ,!>ei»r, ,>^imincr dnrck tudien bedeutend c r u ' c i l e n und verlies«. W ä b r e n d nock c r k l ä n c : „ E s ist u n b c k a n n l , i n wclckl'i» D ü r c r dic Residcu; scincs böckslcn G ö n n c r s , Kaisers I,, ge;e!cknel b a i " , gelang es H a m m e , ' du,ck


l l.

Innobruct

die Feststellung des Jahres < ll>5> sogar einen Fixpnnkt für Durerò erste Italienrcisc anzugeben. Außerdem brachte er eiuc bisber uubelannte Sladlanste!'! ano dem Ial've !.'».'»^, die die ,V»s!!eiste eine» Pracklu,!llNde baiici >tarl V . für ciuci! churräliscken Edelmann bildet, ^nr ^'eröffentlickung. Diese Arbeile» .»ammers finden sick neuesten^ i» dessen „'Alt-Innobincker Studien". Die Iunobrncker A n f i e l aus dciu söge». Auneuberger 'Altar, die der Maler Sebastian scheel iin Iabre !.'>!? schus, behandelte ^chönberr in Anfsal.', „>Zrb>istian ^clncl, M^ler von ^»nobrncl 1'»l? l ' ' . ' ) l " , de» M i l b . M ^ ' r iin .-^acl'l^sic deo ^cvs>isicve> f Der bel^nnteftcn, dock N'isicnscl'>iftlil!' immc» nock »>'.,strittcncl^ ^eln'non'nrdigfcit ^nnol'rncko, dcin (^oldcncn Dackl, für dessen Ncslmnicning sick ^ckönhcrr lläftiq einfette, N'ii'inete er '^vci Arbeiten. Wie ^oscf (.^avbcr in scinem Bnch «Dao qoldcne Dach!" l<!>22) fcstftclllc, baitc „erst ^ . v. Sckönbcrr dao erste M^il klipp und klar auo^csprockeu, das? ,vriodrick mit der leeren Tasckc mit dein goldenen Dackl üdcvbaupt nickto ;n tun habe und daß der ^an;e Bau von M a r i m i l i a u aufqcfülnt sei". Der verdienstvolle >3tadtckronist Konr. ,^iscknaler lnnqcqen N'ar fein ^.'cbcn lan^ bestrebt, ein crsteo qoldeneö Dacht Herzog ^ricdlo nacl'>nn>ciscn. „Die Ttcinmctz-Wcrtstätte der T u r i n g i n I n n o brück", die an der Erbauung des goldenen Dackls U'efcntlick beteiligt war, untersuchte Hans Hörtnagl eingebend. ,^ür die engere Ttadtgcschickte besonders anfschlnsireich n>ar die Abhandlnng über „Die alten Gassennamen I n n s brncks". Die darin an vorletzter Ttcllc bcbandcltc Rnmergassc löste noch allerlei cingcbcndcre Nachforschungen - besonders durcb .»7ans Hörtnagl aus. ?l»ch „Dic alte I u n briicke Innsbrucks" veranlasite Schönherr '^n längeren Aussiihrungen. ^ n r die Errichtung des Waltber von der Vogellveid>Deutinals biclt Tckönbcrr am I l i . März <^?5> in der Aula der Universität einen fnltnrhistorisch bedeutsamen Vortrag

Seite ?

>(l vor dicibundert I>a!>rl'!!", ^ingango sagte cr dari»: „Wer Innsbruck seine .>?ciina< innut, würde, wem» er lange Iabre in fremden Vandcr» gen'cilt batte, zniücktcbrend mit Wallber sage» müsirn' Alleo babe sich geändcil und nur dao Rauschen de? ^»nstromes sei noch daoselbe N'ie in alten Tage»." Auch dic stadtgesckichllicken ,vr^gen, die D. v. Sckönbeir »»crmildlich crforsckic, stud benle noch ebenso gerne studiert und bearbeitet, wie zu seinen Seiten, beider feblt der Platz, alle Beiträge Schönhcrrs zur ^nnsbrucker Ttadtgesckickte hier eingebender zn besprechen. Die augesülntcn Beispiele dürften ^ckönherrs hohen s)>a,ig alo Geschichtssorseber aber bereite genügend deutlich anfgezligt baben. >3cine Arbeiten werden noch vielen künftigen Innsbrucker Heimatfreunden eine angenehme, wie lehrreiche Vettürc bieten und zu manchen neuen ,vorfchungcn wertvolle Anregungen geben..

vvieäcr z^uNliclic ^ii^merci-,

Iciei- unä ;en ^.uzlünrunß » ^H^elilll' Ilunss ckurc n un5 sieben Xontin^ent8CN0IIic niü^icli » Dissenez planun^z- una m » Spezialität: Inssenieuiau » Vde lsseden 5ie un8 Idre ^Vuiunä 3io ^vei äen d(.'5timmr/.ul'neäen zcin dei^te

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