Amtsblatt Innsbruck

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derLandechaupktadt Innsbruck Schriftleitung: Rathaus 2. Stock Z i m m e r N r . 163 Fernsprecher N r . 6371/163

Erscheint e i n m a l im M o n a t B e z u g s p r e i s 3 5.— j ä h r l . E i n z e l n u m m e r 3 —.65 Nummer

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l l . Jahrgang

15. Jänner 1948

Das Los der vor dem Jahre 1938 erhobenen Steuern, Steuerzuschlägen und Steueranteilen der Stadt Innsbruck Dr.R.Böckle Der Abschluß 1937 wies an Gemeindesteuern aus: M i t der ab 1. A p r i l 1939 reichsrechtlich eingeführ. ^ , , . . . ^. ^. . ^ «. «. ten Gewerbesteuer nach Ertrag und Kapital kamen ^ . selbständige Gememdeabgaben: ^ „ ^ r l alten Steuern die Gasverbrauchsabgabe, die 1. Hundesteuer . . . . . . . 3 49.000 Plakatabgabe, die Konzessionsabgabe, die Luxusgast2> G a s v e r b r a u c h s a b g a b c . . . . . . 312.000 stättenabgabe, die Steckschilderabgabe, die Allgemeine 3. Plakatabgabc . . . . . . . . 16.000 Verbrauchsabgabe, die Besondere Verbrauchsabgabe, 4. Konzessionsabgabe . , . . . „ 14.000 der Zuschlag zur Landesenergieabgabe und die Für5. Untermietabgabe . . . . . . „ 52.000 forge-(Lohn-)abgabe in Wegfall. 6. Luxusgaststättenabgabe . . . . „ 114.000 KrieZsbedingte Notwendigkeiten führten zur Er7. Steckschilderabgabe . . . . . . 12.000 Hebung der Gewerbesteuer in vereinfachter Form ab 8. Feilbietungsabgabe „ 4.000 1. A p r i l 1943 durch das Reich und Zuweisung eines 9. Vergnügungsabgabe „ 351.000 jährlichen Gewerbesteuer-Anteilsbetrages an die Ge10. Allgemeine Verbrauchsabgabe . . „ 324.000 meinden. 11. Besondere Verbrauchsabgabc . . „ 860.000 Als Sonderart der Gewerbesteuer wurde ab 1. SepL . Gemeindezuschläge zu Bundesabgaben: 12. zu den Immobiliargebühren und zum Gebührenäquivalent 83.000 Gemeindezuschläge zu Landesabgaben: Gebäudestcuer „ 1,594.000 Grundsteuer „ 46.000 Energleabgabc „ 1,200.000

Member 1939 die Lohnsummensteuer eingeführt. . ^ n die Stelle der alten Vergnügungsabgabe trat ab ^ Jänner 1940 d:e rerchsrechtllche Vergnügungssteuer. Die alte Untermietabgabe geriet mangels erfordersicher Begründung in Wegfall. ^ ^ ' Stelle des Zuschlages zu den Immobiliarg^ühren und zum Gebührenäquivalent trat mit ^ ^ a i 1940 der Zuschlag zur Grunderwerbsteuer und

v . Anteile an Bundesabgaben: .« ^ . . . ^ ^ ^ ., . ^ » ^ ^ 16. Bundeoabgabenertragsanteile . . „ 1,134.000 ü . Anteile an Landesabgaben: 17. Fürsorge-(Lohn-)abgabe . . . „ 431.000 18. Wertzuwacbsabgabe . . . . . . 19.000

" « die Stelle der alten Mrtzuwachsabgabe mit ^ ^ u n l 1940 dlc Wertzuwachssteuer. Die Grund, ^ „ b s t ^ e r mußte aus kriegsbedingten Gründen ab 14. September 1944 vereinfacht werden, während die Wertzuwachssteuer mit diesem Termin durch einen einfachen Zuschlag zur Grunderwerbsteuer ersetzt wurde.

3 6 615 000 ^ '^—Die mit 13. M ä r z des Jahres 1938 begonnene und bis 3. M a i des Jahres 1945 dauernde nationalsozialistische Aera überlebten hievon nur die auf dem Gemeindeabgabengesetz, L G B l . N r . 43/1935, beruhende Hundesteuer und die Feilbietungsabgabe. Für erstere wurdc lediglich mit Entschließung des OberbürgerMeisters am 30. Jänner 1940 eine neue Hundesteuerordnung herausgebracht. .

^ ^ Männer 1940 wurde als neue Abgabe die Getränkesteuer und mehr aus grundsätzlichen Erwägungen ab 1. J u l i 1940 die Jagdsteuer erhoben, Zur Beschaffung ehester Steuereinnahmen der Gemeinde diente die reichsrechtliche Einführung der V ü r gcrsteuer, einer A r t Kopfsteuer von Arbeitnehmern und selbständig Tätigen, ab 1. Jänner 1940. Sie erstarrte mit ihrem Aufkommen am 1 . J u l i 1942 für erstere und am 1. Jänner 1943 auch für letztere und wurde in der Höhe des Aufkommens des Jahres 1942

d. 13. zur 14. zur 15. zur

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durch den Vürgersteuer-Ausgleichsbetrag ersetzt, den blieben. Nach unwesentlichen Änderungen einzelner alljährlich das Reich aus einer cntspreckenden ErSteuern wurde lediglich die Vergnügungssteuer und höhung der Lohn- und Einkommensteuer als Bürgcr- die Getränkcsteuer gesetzlich neu geregelt, ersterc ab steucr-Ausgleicksbetrag den Gemeinden zukommen 1. Oktober 1917, letztere unter Erweiterung der Geließ. tränlestcuerpflicht ab 1. Jänner 1918. M i t der Vergnügungssteuer Hand i n Hand wurde eine InvalidenEs verbleibt noch die Grundsteuer ' nach deutschem abgabe für den Kriegsopferfonds vorgeschrieben. Reicherest, wclcke ab 1. A p r i l 1911 eingeführt wurde und die vorher erhobenen steuern von Grund und Was die Steuerzuwcisungcn des Staates als Boden aufhob. Es entfiel damit der alte Zuschlag zur Stcuerverwaltcr betrifft, fo wurde der GewerbesteuerLandesgebäudesteucr nach dem ftriedcnsmictwerte und antcilsbctrag im ersten Halbjahr 1915 vorsorglich mit nach der Fremdenbehcrbergung und zur Landcsgrund70 Prozent und im zweiten Halbjahr 1915 mit steuer sowie die nicht der Gemeinde zugeflossene Zins60 Prozent des im Rechnungsjahre 1911 geleisteten groschenstcuer. Ausmaßes an die Gemeinde überwiesen. Ab dem l . Jänner 1946 liegt der Ermittlung des GewerbeNachdem i n den ersten Jahren des nationalsozialisteucr-Anteilsbetrages das effektive Aufkommen an stischen Regimes den Gemeinden noch FinanzzuwciGewerbesteuer zugrunde. sungen nach Maßgabe der ihnen i m Staate Österreich zugekommenen, Abgabcnertragsanteile flüssig gemacht Ähnlich verhielt sich der Vorgang beim Bürgerwurden, trat ab 1. April 1913 i n dieser Beziehung steuerausglcichsbetrag, der für das erste Halbjahr 1945 eine gänzliche Wandlung ein. Die Finanzzuweisungen' ebenfalls m i t 70 Prozent und i m zweiten Halbjahr wurden Tchlüsselzuweisungen, d. h. die den Gemeinl9l."> mit 60 Prozent des Ausmaßes des Jahres 1944 den nunmehr zufließenden Reichsmittel richteten sich der Stadt Innsbruck zugeflossen ist. I m Jahre 1946 nacb der Ttcuerkraft der Gemeinde, die zu dem nach kamen der Stadtgemeinde Innsbruck 68 Prozent, im bestimmten Richtlinien ermittelten Finanzbcdarf in Jahre 1917 vierteljährlich 15 Prozent des 1911er Ausmaßes zu. Beziehung gefetzt wurde; je hoher die Steucrkraft, um so niedriger die Schlüsselzuweisung. Die ,vinanzzmveifungcn fielen im Jahre 1945 Die eingeführten und weiter erhobenen Steuern wiesen im Rechnungsabschluß 1941 nachstehende E i n gänge (rd.) auf: Grundsteuer Lohnsummensteuer . . . . . . Zuschläge zur Grunderwerbsteuer Wertzuwachssteuer Feilbietungsabgabe . . Getränkesteuer Vergnügungssteuer Hundesteuer . . . . . . . Iagdsteuer Gewerbesteuer Gewerbesteucranteilsbetrag . . Bürgcrsteucrausgleiä'sbetrag . Scklüsselzuweisungen

. .

. . .

M l 1,827.000 „ 301.000 „ 3.000 „ 5.000 „ 1.000 „ 560.000 „ , 215.000 „ 41.000 „ 300 „ 166.000 5,971,000 „ 1,571.000 „ 415.000 Ml

11,079.000

Zum Vergleich werden angeführt die Ausgaben des Jahres 1937 mit und des Jahres 1944 m i t . . .

8 12,219.000 F M 25,431.000

Neben dem bedeutenden Mehraufwand für die kriegsbedingtcn Ämter waren noch rv. s M 2,836.000 für Umlagen an das Reich, den Gau und andere Körperschaften zu bezahlen. Charakteristisch für die nationalsozialistische Zeit war jedock die restlose Beseitigung der Steuerhoheit des Gaues (Landes), der nur von ,nnanzzuweisungen und ReicksZauumlagen leben mußte. Wi e hat sich nunmehr nach der Wiederherstellung des Staates Österreich das gemeindliche Steuerwesen weiterhin entwickelt? Vorerst ist i n den Jahren 1945, 1946 und 1917 das aus der nationalsozialistischen Zeit stammende Tteuerrecbt unter Ausscheidung wesensfremder Doktrinen auf Grund eines Staatsgesetzes aufreckt ge-

gänzlich aus, im Jahre 1946 und 1947 betrugen sie auf Grund eines ^inanzau^gleicks-Übergangsgesetzes 50 Prozent einer unter Heranziehung der laufenden Stcucrkraft berechneten Scklüsselzuweisung. Während jcdock im Jahre 1945 noch der Kriegsbeitrag L unter dem Titel „Wiederaufbaubeitrag L " in voller Höhe cinbehalten wurde, ist diese Kürzung des Anteilbctrages für die fckwer bombenbeschädigte Stadt Innsbruck ab l . Jänner 1946 i n Wegfall gekommen. Der Kricgsbeitrag (ü, nunmehr „Wiederaufbaubeitrag <Ü", i n der Höhe von 10 Prozent des Gewerbcsteucranteils, bzw. -aufkommens, ist bis Ende 19 l7 noch vom Staate zurückbehalten worden. Die Landesumlage, früher Reichsgauumlage, belastete die Stadt Innsbruck im Jahre 1945 mangels jedweder Finanzzuwcisung überhaupt nicht,siemußte e.st wieder 19 l6 und 1947 in der -Döhe des Jahres 19 l l ausgegeben werden. M i t der durch die unklaren Zeitverhältnisse gebotenen Vorsicht, wird durch Zusammenarbeit von B u n d , Ländern und Gemeinden das neue Steuerrecht entstehen, dassichdurch die alten bewährten Bestcuerungsrechte aller drei Gebietskörpersckaften, jedoch unter Beibehaltung zwischenzeitlich erworbener Erkenntnisse auszeichnen wird. Das Finanzvcrfassungsgefetz ist mit dem Finanzausgleichsgeseh für das Jahr 1948 ein Meilenstein auf dem TNcge dieser Entwicklung.

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Gemeinderatssihung am 18. Dezember 1947 Die letzte Geme<nderatssitzung des Jahres 1947, die im Stadtsaaltasino stattfand, eröffnete Bürgermeister Dr. Mclzcr mit einem Nachruf auf den vor kurzem verstorbenen ehemaligen Bürgermeister-Stellvertreter Dr. Gottfried Uffenheimcr. Bürgermeistcr-Stellvertretcr Kotier berichtete über Warenhortungen der Firma Sporer, Kiebachgasse, GR. Rapoldi verlangte einen Kredit für die Schulzahnklinik, GR. Gastl wandte sich gegen die körperliche Züchtigung von Schulkindern, GR. Falger sprack über die Kohlenferien der Schulen. Zu allen Anfragen nahm der Bürgermeister Stellung. Ein Dringlichkeitsantrag der GR. Qberhammer und Genossen über die Fettversorgung zu Weihnachten und die Ausgabe von Ehristbäumen wurde einstimmig angenommen. I n der sich dabei entwickelnden Wechselrcde ergriff S t R . Wilberger zur Ernahrungsfrage das Wort. Ein Antrag des GR. Pettaucr über einen Weihnachtszuschuß von 10 3 an Minderbemittelte und ein Antrag über einen Protest gegen die 25prozentige Abfcköpfung des Gemeindevermögens fowie über eine Novellierung des Währungsschutzgcseyes fand nicht die notwendige Unterstützung der übrigen (Z^cmeinderatsmitglicdcr. Es folgten Anträge, die der geschaftsordnungsmäßigen Behandlung zugewiesen wurden: GR. Schneider und Gen. über die Entsendung von Vertretern in das Proponcntenkomitcc zur Schaffung der Innsbrucker Freihandelszone; GR. Lorcck und Gen. über die Einrichtung von Wärmestuben und die Ausgabe von Suppe an die Altersrentner; GR. Stenico und Gen. über den Belag des städt. Sanatoriums; GR. OberHammer und Gen. über eine Vermehrung der Zahl der Fürsorgerinnen und über die Anstellung eines männlichen Fürforgers; GR. Schöpf und Gen. über die Instandsetzung des Veselepark-Sportplatzes; GR. Kraus und Gen. über die Instandsetzung der Wobnbaracken in der Reickenau; . GR. Kaiser und Gen. über die Errichtung eines Kindergartens für das Wohnlager Reickcnau. Der Bürgermeister berichtete über die Behandlung von Anträgen, die in früheren Gemeinderatssitzuna.cn eingebracht worden waren: GR. Schneider und Gen. über die Rattenplage in Innsbruck, über die Nichtauszahlung von Teuerungszulagen durch die Finanzlandesdircktion Wien und über die Streichung der Sperrkonten; GR. D i p l . - I n g . Kummer und Gen. über eine Erhöhung der Lohnsummenstcuer und über die Errichtung eines Kühl- und Lagerhauses in I n n s bruck; GR. Lorcck und Gen. wegen einer Fahrpreisermäßigung für die werktätige Bevölkerung auf den Linien der Innsbrucker Verkehrsbetriebe; S t R . Klapp-

holz und Gen. über die Errichtung eines Kindergartens in der Lohbachsiedlung. Eine Mitteilung des Bürgermeisters über Wohnungsfragen löste eine bewegte und ausführliche Wechselrede aus, in deren Verlauf ein Antrag der GR. Gastl und Gen., Kommissionen zur Feststellung des unterbelegten Wohnraumes zu bilden, angenommen wurde. Ein Antrag des Stadtrates über eine Subventionicrung des Tiroler Kriegsopferverbandes wurde zu erneuter llbcrprüfung der Sachlage zurückgestellt. M i t Wirkung vom 1. Jänner 1918 wurden die Gebüdren für die Mullabfuhr um 75 Prozent und für die Gcbwegreinigung um 35 Prozent erhöht. Die Baulinic der westlichen Seite des LandhausPlatzes wurde nack einem von der Stadtplanung ausgearbeiteten Plane festgefetzt. Für Gastärzte wurden fünf Stipendien zu je 4000 Schilling für die Zeit von Oktober 1947 bis Oktober 194^ bewilligt. Der Gcmeindcrat beschloß ferner, aus seiner Mitte einen dreigliedrigen Ausschuß zu bestimmen, der sich mit der Frage des Innsbrucker allgemeinen öffentlichen Krankenhauses befassen und mit dem Lande Tirol in Verhandlungen treten foll, um die Vesitzvcrhältnisse zu klären. Zur unentgeltlichen Beistellung von Lehrmitteln wurden für das Schuljahr 1947/48 8 9 0 0 0 . ^ bewilligt. Eine Erhöhung der Futtcrgebühren des städtischen Schlacht- und Viehhofes wurde nachträglich genehmigt. Das Landcsmuseum Fcrdinandcum erhielt 20.000, das Tiroler Hilsswerk 50.000 8 Subvention. Die Teuerung machte eine beträchtliche Anzahl Nachtragskrcdite notwendig, die ebenso wie eine Änderung der Satzung über die Anliegerbeiträge genehmigt wurden. Frener, wurde ein Budgetprovisorium bis 31. März 1948 angenommen. Der öffentlichen Sitzung des Gemcinderats schloß sich eine kurze vertrauliche an, in der dem ehemaligen Bürgcrmcisterstellvertreter Hans Untermüller in Anbetracht seiner Verdienste um die Stadt Innsbruck eine laufende Ehrengabe zugesprochen wurde. Nach fünfeinhalostündigcr Dauer wurde die Gc-

meinderatssitzung acfchlossen. Zu dem in Nr. 11 des Amtsblattes vom 15. November 1947 enthaltenen Vericktc über die Gemcinderatssitzung am 19. September 1947 wird ergänzend mitgeteilt, daß die Sozialisten der Dringlichkeit des Antrages gegen die Pressevcröffcntlickung über Bgm.Stcllv. Kotter zustimmten, das darin festgelegte Begehren aber ohne die Stimmen der Sozialisten angenommen wude. Pz.

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I n dieser Rubrik sollen nun in den weiteren folgen des „Amtsblattes" laufend Ansprachen, Aufsätze mid aufrufe oerössent. licht werden, die besondere Ereignisse unserer jüngsten Stadtgeschichk kennzeichnen. Sie Zeigen besser als alle spätere« Stimmungsberichte, welche Sorgen und ßreuden unsere Stadt in historischen Tagen erlebte.

Ansprache des Bürgermeisters Dr. Melzer an General Bethouart am 18. Juli 1945 Am 1s. Juli 1945 hielt General Bethouart, der einziehen. Ich glaube daher sagen zu dürfen, daß der Oberbefehlshaber der Besatzungstruppen in Dster- Boden Innsbrucks ein historischer Boden ist und daß reich, seinen Einzug in die Stadt. Im Riesensaal der Tag, an dem Sie hier Ihren Einzug halten, als der Hofburg ließ ersichdie geistlichen und weltlichen historischer Tag in die Geschichte unseres Landes einWürdenträger vorstellen und hörte ihre Wünsche. Auch Bürgermeister Dr. Melzer kam zu Wort. Seine gehen wird. Sie ziehen, Herr General, als Vertreter der AlliierRede leitete die Epoche der notwendigen und ersprießten Mächte ein, welche uns die Freiheit versprochen lichen Zusammenarbeit ein zwischen der französischen Militärregierung und der Stadtverwaltung. haben. Sie bringen uns die Freiheit der Gesinnung, die Freiheit des Wortes, die Freiheit von Furcht und auch — ich bitte Sie darum — die Freiheit von Not. Ich weiß, es wird ein steiler und beschwerlicher Weg Herr General! sein, der uns dorthin führt, wohin wir streben. Aber Diese Stadt, in der Sie heute Ihren Einzug halten, wir Tiroler sind ein Volk mitten in den Bergen und ist mit der Geschichte der letztensiebenJahre und somit sind steile und beschwerliche Wege gewohnt. mit der Weltgeschichte in besonderer Weise verbunden. Wenn Sie den Blick rings um unsere Stadt werfen, Auf dem Boden dieser Stadt machte das ehemalige sehen Sie überall Berge und Gletscher und viele davon Österreich seine letzte Anstrengung im Kampfe gegen sind so hoch, daß ihre Gipfel in die Wolken ragen. Hitler-Deutschland; auf dem Boden dieser Stadt Nehmen Sie dies als Symbol für unser Herz und die wurde die Proklamation vom 9. März 1938 erlassen, Seele: Gerade bei den Besten von uns ist die Stirne, in der das österreichische Volk zur Volksabstimmung das Herz und die Seele von Wolken umhüllt vor Kumgegen den Nationalsozialismus aufgerufen wurde. mer und Schmerz über all das, was seit dem Verlust Um diese Volksabstimmung zu verhindern, die hier in unserer Freiheit über uns gekommen ist und wie die Innsbruck verkündet worden war, marschierte Hitler Sturzbäche unserer Gletscher fließen noch immer die zwei Tage später in Österreich ein und trat es zu Bo- Tranen, die niemand trocknen konnte. Mein Heimatland den. Auf dem Boden dieser Stadt Wurde das letzte Tirol und meine Vaterstadt Innsbruck sind noch nicht Kapitel eines neuen Dramas, des Dramas Europa so, wie sie einmal waren und wie sie sein sollten. Ich begonnen. bin überzeugt, daß Sie meine Gefühle begreifen werDas kleine und schwache Österreich wurde überwäl- den, denn auch in Ihrem Vaterlande Frankreich ist kein tigt wie die 300 Spartaner vor den Thermopylen über- Strom so groß wie der Strom der Tränen, welche die wältigt worden sind. Aber wie diese Spartaner von Kinder und Söhne, die Frauen und Mütter Frankreichs der Weltgeschichte nicht vergessen wurden, so ist auch vergießen. der Fall Österreich vor dem Weltgewissen nicht unbeDaß Sie trotz der Sorgen, die in Ihrem eigenen merkt geblieben. Von diesem Augenblicke an, wie von Vaterlande noch herrschen, zu uns gekommen sind, um einem Blitzstrahl durchzuckt, begannen sich die Wider- uns zu helfen, verpflichtet uns zu besonderem Dank standskräfte des ganzen Erdballs zu sammeln und zu und ich bin überzeugt, daß wir mit Ihrer Hilfe und mobilisieren zum Kampfe gegen Tyrannei und Verge- durch unsere Arbeit das wieder erreichen werden, was waltigung. Es war ein unendlich weiter und furcht- wir alle ersehnen und erstreben: eine freundliche, gastbarer Weg von der Innsbrucker Proklamation der öster- freie Stadt Innsbruck, die wie ein Edelstein zwischen reichischen Volksabstimmung bis zum heutigen Tage, den Bergen eingebettet liegt, ein glückliches Land Tirol an dem Sie als Vertreter Frankreichs in Innsbruck und ein freies, glückliches, selbständiges Österreich!

Geburten und Sterbefälle in den Monaten Oktober, November und Dezember 1947 Geburten: männl. ! Ottober November Dezember

101 79 98

Insgesamt weibl.

3«s.

116 95 80

21? 174 178

Davon Totgebo ren männl. weibl. 3«s. 3 1

1 1 1

4 2 1

Lebendgeboren männl. ! weibl. Zus. 98 78 98

115 94 79

213 172 177


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SterdefäUe:

Ottober . November Dezember

Männlich

Weiblich

Zusammen

31. 39 38

25 46 27

56 «5 65

von Dr.

Vor hundert Jahren Jänner 1848 : tt. Wird die Oper „Die Zauberflöte" von W. A. Mozart als Bcncfizvorstelluug für den Sänger Linker aufgeführt. 9. wird als Benefizvorstellung für Fridolin Böhn das Volksfchauspicl „Der Pariser Lumpensammler" von Felix Ppat, das in Paris binnen 2 Jahren 260 Aufführungen erlebte und auf allen besseren Bühnen Beifall fand, gegeben. 12. kündigt die Tuchhandlung Jos. Jak. Moriggl das Eintreffen eleganter Ballgilcts an. 13. empfiehlt der Dagucrreotypist Rudolf Schneider feine verbesserten, unauslöschlichen Taguerreotyp-Porträts mit und ohne Farbe.

25. stirbt I o h . A l . Salcher, Edler v. Talheim, jubil. k. k. Prov.-Stats-Pucklialter im 85. Lebensjahr. 31. wird die Versetzung des Gubernialrates August Martinez, Polizeidirettor von Innsbruck, nach Wien als Zensur-Oberdirektor bekanntgemacht. Der Zahnarzt Ianuth, am unteren Stadtplatz Nr. 6, zeigt an, daß er künstliche Zähne aller Art einsetzt und die besten Plombirungsmittcl besitzt. Zugleich ordinierte im Gasthof „Sonne" der Zabnarzt Jäger aus Linz für einige Tage; cr babe sich in Wien mit den neuesten Verbesserungen feines Faches vertraut gemacht und besitze mehrere 1000 der schönsten französischen und englischen Mineralzähne; er hofft von der Bevölkerung, wie in den verflossenen Jahren, einen zahlreichen Zusprucb zu erfahren.

Aus den Lebenserinnerungen Franz Karl Zollers Der erste Adjunkt der Landesbaudirektion von T i r o l , Franz K a r l Zoller, ist der Verfasser der ersten Innsbrucker Ttadtgeschickte. Diese erschien i n zwei Bänden (1816 und 1825) unter dem Titel „Geschichte und Denkwürdigkeiten der Stadt Innsbruck und der umliegenden Gegend". Über Zollers Leben und Sckaffen wurde bereits mehrfach geschrieben, wozu auch seine Selbstbiographie ausgiebig herangezogen wurde. Um nun würdig an seinen 200. Geburtstag zu erinnern, scheint es am passendsten, einige Stellen dieser, nur handschriftlich vorliegenden Aufzeichnungen selbst mitzuteilen. Eine Herausgabc des gesamten Textes dieser „Rückerinnerungen über meinen Lebenslauf" ist i n Vorbereitung. Es folgen nun die ersten Absätze daraus und anschließend der Bericht über Zollers Innsbrucker Jugendzeit: „ I c h ward geboren zu Klagenfurt i n Kärnthen den 4.September des merkwürdigen Jahres 1748, da am 20. November der leidige Succefsions-Krieg durch den Achner Frieden seine Endschaft erreichte und Europa beruhigt wurde. M e i n Vater Anton Zoller, ein geachteter Maler seiner Zeit, war von Telfs aus T i r o l , dem Geburtsorte des berühmten M a lers I o f . Schöpf, des geschickten Bildhauers Urban Klieber und des beliebten Dichters Aloys Weißenback. Er kam in die Lehre nack Innsbruck zu Michael Huber, Hofmaler bei dem damaligen Gubernator Herzog Carl Philipp von Pfalz-Neuburg. Da machte er besonders i n der Architektur und Perspectiv-Kunst so guten Fortgang, daß ihn sein P r i n -

zipal bald zum Mitarbeiter der Hoftheater-Malerci gebrauchen tonnte, auch einige Stücke in dem Saale des Stiftes Stamms allein zu malen überließ. Von Innsbruck begab er sich nach Salzburg und von da nach W i e n , wo er sich in der t. k. Akademie der bildenden Künste auch in den Figuren mehr und mehr vcrvollkommte. Von Wien kam mein Vater nach Klagenfurt, mackte sich allda ansässig und erwarb sick nickt nur durch seine Per(s)pcctivkunst an den Tbeatern der P. P . Jesuiten ungeteilten Beifall, sondern bekam außerdem auch i n der Stadt und deren Umgebungen verschiedene Oel- u. Fresko-Gemälde 5u bearbeiten, namentlich i n dem ehemaligen Kloster V i ( t ) tring nächst Klagenfurt, dann bei den Grafen v. Rosenberg und Ehristalnigg, wie auch auf dem gräfl. v. Stampferifchen Schlosse zu Obervelack im Mölltale. Da lernte er die Tochter des Marktrichtcrs Mathias N i d m a y r , M a r i a Theresia, kennen, die er ehelichte und m i t sich nach Klagenfurt nahm. Sie gebar ihm 8 Kinder, wovon aber 4 in der Kindheit starben; von den Überlebenden w a r ich das jüngste; der Ober-Postvenvalter Franz Carl v. Manner war mein Taufpate und gab m i r feinen Namen. Von Klagcnfurt ging mein Vater noch einmal nach W i e n , wo er m i t dem k. k. Rate nnd Tuchlauben-Verwandten, Michael v. Zoller, einem gebornen Tiroler, der seinen Namen durch die große Zollcrische Stiftung verewigt hat, i n Bekanntschaft kam; er malte daselbst sein Portrait, wie auch das seines Bruders Franz,


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welcher nebst einer täglichen Messe den St.-HranziscusAltar i n der Metropolitan Kirche bei S t . Stephan gestiftet bat, wo beider Gebrüder Grabmal zu sehen ist. Ick besitze von diesen 2 Gemälden verjüngte (5opien von des Vaters Hand." Rack der Schilderung der Tätigkeit seines Vaters erzählt Zoller weiter: „ A l s mein Vater im derbste des vorgcdackten Jahres (d. i. 1?l>7) von Patsck nach .stall zurück kam, wurde er lrantlick, es schwollen ihm die M ß c , sodaß sein Zustand in eine förmliche Wassersucht überging, die seinem mühsamen Leben am 1<>. A p r i l 1768, des Alters im 7 1 . Jahr ein Ende machte. Da ihm seine Arbeiten nur kärglich bezahlt wurden, so tonnte er mir bei aller Sparsamkeit kein Vermögen hinterlassen, aber was noch mehr gilt, als Gold und Silber, Lust und Liebe zu nützlichen Beschäftigungen Hab ick ihm zu verdauten; er hrackte mir während meiner Studie» die Anfangsgründe der Architektur und PerspcctivKunst nebst einem besonder« Geschmack an den Landkarten bei; die Folge wird es zeigen, wie behilflich mir diese beiden Kenntnisse zu meinem künftigen Berufe waren. A l s Sobn und Binder eines Malers hatte ick auch etwas weniges vom Zeichnen geerbt; da nun um das Jahr 17l»»i meinem Vatcr von der bürgerlichen Congregation der Antrag gemacht ward zu einem Aufnahms-Diplomc die Stadt Hall zu zcickncn, so unterwand ich mick diesem Geschäfte; meine Arbeit fiel zu seiner Zufriedenheit aus, er gab die Sckatticruug bazu, und so wurde der Prospcet zu Augsburg in Kupfer gestochen. Tiefes erste Gelingen machte mir M u t und von der Zeit an bekam ich Lust zu perspektivischen Prospekten; um aber meinen Vater der Nahrunge-Sorgen zu überhebe», ging ich

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i n den Kerbstferien des gedachten Jahres nach Feldkirch zu seinem Bruder Franz Zoller, einem wohlhabenden Tattlermeistcr, der bereits W i t t w c r war, und eine einzige Tochter hatte; er nahm mick aus das Liebreichste auf und behandelte mick wie sein cigcucs Kind. Hier hörte ick die Rhetorik, nackdcm ick die I n f c r i o r a mit Einschluß der Poesie zu Hall absolviert hatte. Leider starb mein Onkel noch vor dem Ausgange des Studien-Jahres de« 10. August 1767 an den Folgen eines Schlagslusscs; ich tehrte daher wieder nach T i r o l zurück (durckgcstr.: „ w e i l zu Fcldkirck teine Philosophie tradiert wurde"). M e i n Vater war eben von Patsck zurückgetommeu, als ick zu Hall anlangte; er hatte eine innige Freude, da ich ihm 2 Prämien, eines aus der Rede-, das andere aus der Dichtkunst vorwies. N u u betrat ick auf der Universität :n Innsbruck die akademische Laufbahn; mein Vater vermochte es nicht, das Kostgeld sür mick zu bezahle«; ick mußte mich also mit der Hilfc Gottes und guter Menschen durchzuschlagen suchen, so gut ick tonnte; nach seinem Tod nahm sick zwar mein ältester Bruder Joseph, welcher sick mit Kirchen-Malereien einiges Gc^d verdiente, jedoch nach dem damaligen Zeitgeist unter der schweren Bedingung meiner an, daß ich den geistlichen Ttand wählen sollte; allein ick fühlte so wenig Berns dazu, daß ich als p r i m i a n n i ^ l i e o l o ^ u g mich mehr mit Zeichnungen, als mit moralischen Büchern beschäftigt?. Meine beste Unterhaltung fand ich in der t. k. Universitäts Bibliothek an den Landkarten und topographischen Werken, da ich Städte und Schlösser in Kupfer gestochen fand. Dieses erweckte in mir den Wunsch auch etwas dergleichen an das Licht bringen zu können; kurz, das ganze Studienjahr 1770 war mcmcricits für die Theologie verloren, womit mein Bruder gar nickt zufrieden war."

^ Kundmachung zur Sicherung eines Naturdenkmales im Bereiche der Landeshauptstadt Innsbruck Auf Grund der §h 3, 12, Abf. 1, 13, Abf. 4, 15 und 16, Abs. 1, dcs Rcicksnaturschutzgesetzes vom 26. Juni 1935 ( R G B l . I , S. 821), sowie des § 7, Abs. 1 bis 1 und des h 9 der Durchführungsverordnung vom 31. Oktober 1935 sRGBl. I, T . 1275) wird mit Zustimmung dcr höheren Naturschutzbehördc für den Bereich der Landeshauptstadt Innsbruck folgendes verordnet: §1. Die im Maria im Walde am Hungerburgboden auf der Grp. 3525/4 in Einl.-Zl. 1155 I I , der Katastralgemeinde Hotting, stehende, mit verschiedenen Heiligen- und religiösen Andenkenbildern geschmückte und mit einem Schutzzaun umgebene Riesennchte mit einem Umfange in Brusthöhe von 3.60 m und einer Höhe vou zirka 28 m, wird mit der eingezäunten Hläcke von 9 m" mit dem Tage der Bekanntmachung dieser Verordnung im Boten für Tirol in das Naturdenkmalbuch eingetragen und erhält damit den Schutz des Reichsnaturschutzgeseheo.

Die Entfernung, Zerstörung oder fonstige Veränderung dieses Naturdenkmales ist verboten. Unter dieses Verbot fallen alle Maßnahmen, die geeignet sind, das Naturdenkmal oder seine Umgebung zu schadigen oder zu beeinträchtigen, z. V . durch Errichten von Verkaufsbuden, Bänken oder Zelten, Abladen von Schutt oder dergleichen. Als Veränderung eines Baumdenkmales gilt auck das Ausästen, das Abbrechen von Zweigen, das Verletzen des Wurzelwerkes oder jede fonstige Störung des Wachstums, soweit essichnickt um Maßnahmen zur Pflege des Naturdenkmales handelt. Der Besitzer oder Nutzungsberechtigte ist verpflichtet, Schäden oder Mängel an obigem Naturdenkmal der Naturfchuhbehördc zu melden. §3. Ausnahmen v.on den Vorschriften im § 2 können von der unterzeichneten Naturschutzbehördc in besonderen Hallen zugelassen werden.


Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer 1

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§5. Wer den Bestimmungen des § 2 .zuwiderhandelt, Diese .Kundmachung tritt mit dem Tage der Verlautbarung im Boten für T i r o l i n Kraft. Das ein- wird nack den §§ 21 und 22 des Reichsnaturschutzgegangs beschriebene Naturdenkmal ist unter N r . 19 im sctzee» und den h§ 15 und 16 der Duränübrungsver^ ordnung bestraft. Naturdenkmalbuch eingetragen. Ttadtmagistrat Innsbruck als untere Naturschutzbehörde, am 7. Jänner 1918. Der Bürgermeister: Dr. Anton Melzer.

der medizinischen Jugeno al» Vermächtnis!

Orci Vorträge, gehalten in der internationalen tzochschu'.wochc in Salzburg 1947. 56 Seiten. Kartoniert 8 5.70. l)on der Tatsache erhaltener verbaler Ookumente ausgehend, wird das 3estehen einer wehlformulicrten ärztlichen Ethik in allen Hochkulturen als einer Stanüesmoral bedeutender «Ordnung festgehalten. ^ Oie Krage, ob von einer ärztlichen Ethik als eines'Sonderfalles gesprochen werden könne, wird dahin beantwortet, daß es sick in den vorliegenden Ookumeoten um ethische P r i n zipien im Sinne R e i n i n g e r s handle und daß, beruhend auf dem „ i l r Phänomen de» Mitleids" ( S c h o p e n h a u e r ) die ärztliche Ethik als erste Erscheinung eines individuellen Ethos zu gelten habe. ^ Ein vergleich der Ethik der Alt-Kulturen mit der christlichen Ethik zeigt die ilnioersalität dieser und führt zu ihren besonderen Probleme». Oa« Ethos wird als öie Auflehnung gegen die Härie des biologischen Gesetzes aufgefaßt und in der l)ervollkommnung des ethischen Vewußlsein« und der dadurch bedingen Haltung die Entwicklung zu wahrem Menschentum erhofft.

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o4 weiten. )^eich bebildert. Kartoniert 8 6.Y0. Oc»s i'lbcrwärmungsbad ist wissenschaftlick so gut fundiert, die Methode Schlenz so weithin bekannt, daß es wirklich nickt viel mehr bedarf, als dieses wertvolle therapeutische Hilfsmittel wieder in Erinnerung zu bringen und an Hand einiger Verspiele zu zeigen, daß selbst unter ungünstigsten Kriegooerhältnisscn da« 5Iberwärmungsbad, bzw. die Echlcnzkur zum Wohle unserer Kranken durchzuführen war. Es braucht wohl kaum betont zu werden, daß wir heute um so mehr uns der vorteile der milden Fieberkur bedienen, wo der Medikamentcnmangel und die Gefahren eingreifender« Anwendungen immer nock im Zunehmen begriffen sind. der unermüdlickcn und zielstrebigen Valmbrechcrin de« Nberwärmungsbades, zusammenfassend hinzuweisen. Es geschickt dies von der dazu berufensten Persönlichkeit, von ihrem Mitarbeiter und Sohn, der Zeuge war der ungezählten Erfolge, welche seine Mutter mit ihrer Methode erzielte, aber auch der Aufopferung, mii welcher sie sick der Vehandlung ihrer Kranken hingab. Prof. Or. Anton Httlmair, teller der Med. ilniversitäts-Klinik in I>nnebruck.

^ in 6erer8ten lcon» 6er I.nn6e»8tituieren6en 8it/un8 6e8 lieme nuupt8t»6t Inn»druok, »m 4. /^pril 1946. Line 8cnnkt, 6ie iure nistoriseke Le6eutun^ nie vellielt

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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

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Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Die Etadtgemeinde Innsbruck. — Verantwortl. Schriftleiter: Ludwig Steiner, Innsbruck, Nathans, Zimmer Nr. 163. — Anzeigenverwaltung: Annoncen-Expedition „Nouitas", Innsbruck, Anichftraße 8/1. — Druck: Felizian Nanch, Innsbruck. — Vertrieb: Tiroler Graphik, Innsbruck. - Druckgenehmigung Nc. 103 vom 21. Oktober 1946


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