Amtsblatt Innsbruck

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der Landeshauptstadt Innsbruck S ch r i f t l c i t n n g :

E r s c h e i n t c i n m a l i in M o il a t B e z u g s p r e i o 3 5. ^ j ä h r l . E i n z e l n u m m e r 3 —.65 Nummer

l

^j. Stock

Zimmer

Fernsprecher N r .

Jänner 1949

R a t h a u s

)ir.

190

6371/190

12. Jahrgang

Entwicklung des Fremdenverkehrs in Innsbruck in den Jahren 1945-1948 Von D r . Eduard Angcrer, Leiter des Statistischen Amtes der Stadt Innsbruck. Das Ende des Krieges brachte i m M a i 1945 auch das Ende jeglichen Fremdenverkehres im eigentlichen Sinne. Die Beschränkung der persönlichen Bewegungsfreiheit auf wenige Kilometer im Umkreise des Wohnsitzes, der völlige Stillstand der Eisenbahn, die Zerstörung oder Beschädigung eines erheblichen Teiles der Hotels und Gasthöfe und die Belegung der noch verwendbaren dnrch die Besatzung und die von ihr geschützten Ausländer legten allen Fremdenverkehr, anch den aus dem I n l a n d c lahm. Doch die Notwendigkeiten des Wirtschaftslebens nnd der dringende Wunsch, die persönlichen Beziehungen zueinander wieder aufzunehmen, setzten sich allmählich gegen alle Widerstände und Hemmnisse durch. I n den erhalten gebliebenen gänzlich oder teilweise freien Gaststätten begannen die Wirte Gasträume und Fremdenzimmer mit den wenigen verfügbaren M i t t e l n instandzusctzen. Schon nach zwei Jahren soll heute daran erinnert werden, wie schwer es für Fremde, gleich ob Inländer oder Ausländer, in den Jahren 1915,/46 war, in Innsbruck ohne Vorbestellung ein Zinnner zu erhalten, da mir ganz wenige Gaststätten mit geringem Belag für den Zivilverkehr zur Verfügung standen. Allmählich wnrdcn weitere (Gasthöfe von „versetzten Personen", d. h. den Ausländern, die bei Kriegsende sich in Österreich aufhielten oder nachher als Flüchtlinge hiehcr kamen, nnd von der Besatzung geränmt nnd damit anch für die Fremdcnbeherber gnng und den Gastwirtsbetrieb verfügbar. Das Tiroler Landesverkehrsamt nnd der StadtMagistrat Innsbruck gingen noch im Jahre >9l5 daran, die bis Kriegsende geführten Erhebungen über den Fremdenverkehr, welche schon ans Jahre vor dem Krieg zurückgreifen, fortzusetzen. Anfangs liefen bei der damals vorhandenen geringen Zahl der Gasthöfe und der herrschenden S t i m m u n g nnr wenige Berichte

über die Anzahl der Gäste und deren Nächtigungen ein. Allmählich wnrdc Gaststätte um Gaststätte wieder dein Zivilverkehr geöffnet, die Zahl der meldenden Fremdcnbchcrbcrgungsbctricbc wnrde größer und die Meldungen ergaben ein ziemlich vollständiges B i l d des Fremdenverkehrs i n nnfercr Stadt. Heute wird das Meldewcfcn über die monatliche statistische Erhebung der in Innsbruck iu gewerblichen Frcmdcnbcherbergungsbetricben übernachtenden Personen zufriedenstellend gchandhabt. Wohl scheint manchen: Gastwirt die Notwendigkeit einer solchen statistischen Erhebung des Fremdenverkehrs noch nicht klar geworden zn sein. Diese Zeilen sollen anch dazu dienen, die Wirte über die Bedeutung der Frcmdenmeldungen aufzuklären. Das Landesverkehrsamt für T i r o l und die Stelle für den Wiederaufbau der österreichischen Frcmdenvcrkchrswirtschaft verwerten bei ihren Werbungen die von den Gemeinden, dem Landcsvcrkehrsamt und Österreichischen Statistischen Zcntralamtc erhobenen Zahlen über den Fremdenverkehr. Ohne diese Zahlen, die sich ans den Berichten der einzelnen Gastwirte ergeben, kann man keinen Überblick darüber erhalten, wieviele Fremde ans dem I n l a n d e nnd wieviele ans dem Anstände, nnd zwar aus den einzelnen Staaten nnserc Stadt besuchen und une lange sie hier bleiben. Die Kenntnis dieser Tatsachen kann erst die richtigen Aufschlüsse darüber geben, wo die Fremdcnverkehrswerbnng planvoll einsetzen soll, in welchen Ländern, in welcher A r t . Diese Ziffern geben b^i beabsichtigten Neu- und Umbauten einen Fingerzeig dafür, wclche Gattnng von Beherbergnngsgaststättcn vom Fremdenverkehr bevorzngt anfgcsncht werden. Unsere Werbung gegenüber dem Anstände nnd unsere Pläne bei der Ansgestaltnng der Fremdcnver-


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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

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tehrsplätze werden sich nach diesen Bedürfnissen und Wünschen richten.

das B i l d der Stadt verunstaltet hatten oder Frcmdcnbeherbergungsbetriebe durch Bescchnug oder sonstwie delegt waren. Die Gaststätten Innsbrucks hatten zn Uni über den gegenwärtigen Stand an Fremden den beiden Stichtagen die in der T a b e l l e l ausbehcrbcrguugsgaststätten einen Überblick zn gewingewiesene Anzahl von Zimmern und Betten für den nen, ließ daö LandesverkchrSamt über Anrcgnng von zivilen Fremdenverkehr aufzuweisen, wobei ',um Innsbruck eine Erhebung bei allen Fremdenbeherbergnngsbetrieben in T i r o l ani 1. Jänner 1948 vorneh- Stichtage 1. Jänner 1948 die bombenbeschädigten Objekte, die von der Besatzung, durch Zwangsein mcn. Das Statistische A m t der Stadt Innsbruck fügte dcni Erhcbnngsbogcn noch die Frage nach dem Be- quarticrnngen oder dnrch Dauermieter belegten Z i m mer und Wetten in Behcrbcrgungsbetrieben nicht ein stände vom 3 1 . Dezember 1939 hinzu, also für einen gerechnet sind. Zeitpunkt, zu dem noch keine Bombenzcrstörungen tabelle 1

Stand

der FrcmdenbeherbcrgungSbctriebc

i rl

am 31. l i!. 1939

am 1. 1 1948

Innsbruck (ohne Igls)

I n n s b r u c k (ohne Igls)

Zimmer . . . . 1237 24 Hotels 785 65 Gasthöfe nnd Gasthäuser . . . . . . . . 56 9 Pensionen 98 Vetriebe

. Igls

3534

Zimmer 354 18 159

Vetten 592 35 282

53!

909

Zimmer

. . . .

317 391 11

72U 20

52 Vetriebe

719

1296

Zimmer 93 18 68

Betten 163 37 113

. . . .

. .

I

glö

(ohne Innsbruck)

4 Hotels . . . 3 Gasthöfe und Gasthäuser 11 Pensionen. .

18 Vetriebe

Igls

. . . . 31 Hotel» 68 Gasthöfe und Gasthäuser . . . . 27 Pensionen . . . .

Betten

12 Hotels . . . 3« Gasthöfe und Gasthäuser 4 Pensionen. .

(ohne Innsbruck)

Innsbruck m i t

126 Betriebe

Vetten 1990 1452 92

2078

. . . . . . .

. . . 7 Hotels 3 Gasthöfe nnd Gasthäuser . . . . . . . . 18 Pensionen 28 Vetriebe

Innsbruck

. .

179

313

Zimmer

Vetten 719 757 133

Innsbruck m i t Igls

Zimmer 1591 803 215

Betten 2582 148? 374

2609

4443

Es standen also laut Tabelle 1 am 1. Jänner 1948 gegenüber dein Friedcnsstande vom 3 1 . Dezember 1939 für die Fremdcnbehcrberguug znr Verfügung: in Innsbruck (ohne I g l s ) 53 Prozent der Betriebe mit 35 Prozent der Zimmer und 37 Prozent der Betten; in I g l s (und V i l l ) «4 Prozent der Betriebe, 34 Prozent der Zimmer und 34 Prozent der Veiten; in Innsbruck m i t I g l s fomit nur 55) Prozent der Betriebe, 34 Prozent der Zimmer nnd 36 Prozent der Betten. Die folgende T a b e l l e 2 veranschaulicht den Stand der Frcmdcnbeherbcrgungsgaststätten hinsichtlich der Hcizbarkcit der Fremdenzimmer und ihrer Ausstattnng mit flicßcudem Kalt- und Warmwasscr zu den Terminen 31. Dezember 1939 und 1. Jänner 1948. Waren am Ende des Jahres 1939 in I n n s brnck mit I g l s 62 Prozent der Betten i n Zimmern mit Zentralheizung gestanden, so konnten zum ersteu Jänner 1948 nur 45 Prozcut der Betten in solchen Zimmern bereit gestellt werden. Noch weiter wurden die Betriebe hinsichtlich der Ausstattung der Zimmer mit fließendem Kalt- und Warmwasser zurückgewor feu. A m 3 1 . Dezember 1939 besaßen 96 Prozent der Zimmer diese Einrichtuug, am Begiun des Jahres 1948 nur 56 Prozent. Wohl ist der Erneuerungswille

16 Hotels 39 Gasthöfe und Gasthäuser 15 Pensionen, . 70 Betriebe

.

410 . 409 79 898

1609

der Hotel- und Gasthofbcsitzcr i n reichem Maße vorhanden, aber gerade auf den: Gebiete des Installationswesens bestehen hentc noch sehr bedeutende Hemmnisse. Nach dem Überblick über den Bestand an Gaststätten für das Frenidcnbchcrbcrgnu.qsgewcrbc, ihren Fassungsraum nnd ihre Verwendungsmöglichkeit auch im Winter soll nuu die Inanspruchnahme derselben behandelt werden. Die Frcmdenjahre 1915/46 nnd 1945/47 ( 1 . M a i 1945 bis 30. A p r i l 1947) konnten für eine statistische Aufstellung nicht verwertet werden, weil zn jener Zeit mangels der gesetzlichen Verpflichtung zur Abgabe der monatlichen Fremdenmel dnng nnd ails sonstigen Gründen, wie z. B. die weil gehende Beschlagnahme der Gaststätten durch die Besatzung, Belegung durch Flüchtlinge uud Wieder^ Instandsetzung beschädigter Häuser die statistischen Unterlagen für die Fremdenbeherbergung so dürftig sind, das; sie kein geschlossenem B i l d des Fremdenverkehrs ermöglichen. Erst seit A p r i l 1947 wnrdc die regelmäßige Bcrichtcrstattuug an das Statistische Amt der Stadt Innsbruck, au das Landesverlehrsamt für T i r o l nnd das Österreichische Statistische Zentralamt wieder angenommen. I n der Aufstel lnng T a b e l l e 3 über die Frcmdenmeldungcn und


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Übernachtungen sind die Zahlen über jene Personen und deren Übernachtungen iveggelassen, welche zwei Monate und mehr in einein Tvlenidenbetrieb wohnen, weil solche Personen nicht als eigentliche prelude ini Sinne des ^renidenverkehrs anzusehen sind, (is sind zumeist einheimische Danerniieter, lvelche mangels eiqcncr PrivatN'ohnling ini Gasthanse >vohnen, oder Flüchtlinge, die in einer Übergangszeit vor ihrer Nückkehr in die Heimat oder Mwandernng in das Ausland in Innsbruck den Wohnsil) genomineu

Tabelle 2

Hcite

haben. Die Aufstellung enthält die Zahlen der denmcldnngen und -Übernachtungen für Innsbruck ohue den i^emeindeteil I g l s uud für I g l s allein, weil die ^-remdenvertehrsvoranssehnngen fur das Stadtgebiet und den .Kurort I g l s ganz getrennt zu untersuchen sind. I n Innsbruck wickelt sich der ^ r c m denverkchr als Durchzugsverkehr ab, der fremde hält sich uur kul) auf, uni die Sehenswürdigkeiten der Stadt -)N genießen und Zugsauschlüsse zu finden. Hie zu tritt der Geschäftsverkehr einheimischer Gewerbe

der Hotelö, Gasthöfe

PenNoucn in Innsbruck

am 31. 1 2. 1939

Hotels

Gasthöfe

Pens.

am 1. .1 1948

Zus.

Hotels

I nnsbruck lohne Igls) B e t t e n i n Zimmern mit Zentralheizung Ofenheizung elektrischer Heizung ohue Heizung

1690 124 42 134

399 445 11? 491

16 54

1990

1452

Gasthöfe

439 152 1 592

14 8 13 35

364 107 43 42

176 190 112 242

15 5

22

2105 623 159 647

555 302 155 284

92

3534

556

720

20

1296

64 34

I g Is 193 63 ? 19

632 229 15 33

113 50

282

909

163

, 15

17? 98 10 28

37

113

313

' 2129 276 42 135

399 459 125 504

209 117 7 41

2737 852 174 680

477 157 43 42

176 204 122 255

79 39 15

732 400 165 312

2582

1487

374

4443

719

757

133

1609

Innsbruck ohne Igls

Innsbruck (ohne Igls) Z i m m e r mit fließendem Kalt- und Warmwasser Einbettzimmer Zweibettzimmer Mehrbettzimmer

14 10 13

Innsbruck mit Igls

Innsbruck mit Igls B e t t e n in Zimmern mit Zentralheizung Ofenheizung elektrischer Heizung ohne Heizung

Zus.

I n n s b r u ct (ohne Iglü)

Ig B e t t e n in Zimmern mit Zentralheizung Ofenheizung elektrischer Reizung' ohne Heizung

Pens.

509 598 38

206 524 55

20 36

735 1158 93

114 161 23

30 54 6

144 215 29

1145

785

56

1986

298

90

388

I g Is

5

Z i m m e r mit fliehendem ttnlt- und Warmwasscr Einbettzimmer Zweibettzimmer Mehrbettzimmer

!!>? 10

«> II 2

51 '.>! 14

183 302 26

31 50 8

II «2

42 62 8

337

18

156

5,1

89

23

112

I

mit Igls I n u b r n ck Z i m m e r mit fließendemsscilt^und Warinwasscr Einbettzimmer . . Zweibettzimmer Mehrbcttzimmer

mit u n o b l u ck

Igl?

639 795 48

208 538 57

127 14

'.»!« 1460 119

145 211 31

30 54 6

II 12

Ittl. 27? 37

1482

803

212

2497

387

90

28

500

71


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Tabelle 3

Nummer

Fremdenverkehr im Stadtgebiete Innsbruck Innsbruck

ohne

Igls Sommerhalbjahr vom 1. 5.1947 bis 31.10.1947

I g l s

Sommerhalbjahr uom 1. 5. 1947 bis 31. 10. 1947

Monate

Fremdrumelduugen -^»isI».

läüdcr

Mai . . . Iuui . . Juli . . . August. . September Oktober .

. . . . . .

lander

2374 2622 5254 5259 5392 5872

562 511 755 996 749 700

Summe . . . ! 26773

4273

8»s.

2936 3133 6009 6255 6141 6572

Fremdenilbernachtg.

Fremdeumelduugen

In.

Aus-

In-

länder

lander

8074 8612 22477 29238 25753 23515

2312 2236 2633 2956 2694 2396

31046 117669

länder

612 677

Feber . . . März . . . April . . .

5033 3877 5193 4708 5322 5271

1082 1360

Summe

29404

5714

1099

884

5645 4554 6292 5592 6404 6631

25267 14280 1673? 22197 14006 16911

35118 109398

. . . . . .

4585 5664 7372 7543 6735 5874

1128 1727 2011 2787 2303 1956

5713 7391 9383 10330 9038 7830

13907 13652 17228 16240 14309 13133

Summe.

37773

11912

49685

88469

Juni . . Juli August. . September Oktober .

. .

Inlander

Au«, läuder

Zus.

84 84 288 237 201 242

48 323 401 170 60

139 132 611 638 371 302

57? 756 2442 2629 1735 1749

852 608 1626 2224 113? 739

1364 4068 4853 2872 2488

15227 132896

1136

105?

2193

9888

7186

17074

Winterhalbjahr vom 1.11.1947 bis 30.4.1948 27176 16129 19560 24323 16182 20548

104 190 123

41 91 34 135 153 47

14820 124218

795

501

1909 1849 3123 2126 2176 3637

Sommerhalbjahr vom 1. 5. 1948 bis 31. 10. 1948 Mai

Zus.

Fremdcnlibernachtg.

10386 10848 25110 32194 28447 25911

Winterhalbjahr vom 1. 11. 1947 bis 30. 4. 1948 November . Dezember . Jänner . .

Ansländcr

85 145 148

922 1620 1383 1077 953 1142

1010 1097 173« 1526 1011 556

1932 2717 3121 2603 1964 1698

1296 ^ 7097

6938

14035

126 236 182 239 343 170

Sommerhalbjahr vom 1. 5. 1948 bis 31.10.1948 16607 17212 21506 22340 19296 17464

116 196 216 331 235 78

77 349 470 590 449 126

193 545 686 921 684 204

1404 1416 1996 2971 1134 950

791 1273 1983 3450 2487 548

2195 2689 3979

25956 114425

1172

2061

3233

9871

10532

20403

2700 3560 4278 6100 4987 4331

treibender. I m Kurort I g l s dagegen sucht der Fremde im Sommer wie im Winter Erholung oder hält sich dort zur Sportausübung auf. Die folgende

3621 1498

Übersicht über die durchschnittliche Anzahl der Auf enthaltstage in der Werichtszeit zeigt diese Absicht deutlich auf. (Fortsetzung folgt.)

Dokumente unserer Zeit Rede des Bürgermeisters anläßlich der Trauersitzung des Gemeindcrates am 15. Dezember 1948 (Erster Bombenangriff auf Innsbruck am 15. Dezember 1943) Sehr geehrte Mitglieder des Gemeinderates! Der 15. Dezember 1943 war ein herrlicher Tag. Die Nordkcttc blendend weiß im Hermelin des Winters. Ganz Innsbruck, trotz des Krieges, wie im tiefsten Frieden. Nur gegen Mittag plötzlich Fliegeralarm. Doch wer kümmerte sich darum. Die meisten saßen sorglos daheim beim Mittagsmahl. Viele wa ren damals unter uns, für die ein Fliegeralarm eine willkommene Unterbrechung in der Tretmühle der Pausenlosen Arbeit bedeutete. Knapp vor ein Uhr mittags lautete die Lnftlago Meldung: Feindlicher Bomberverband über den Zll-

lertaler Alpen. Niemand sorgte sich deshalb. Die Meldungen waren damals noch geheim vor der Bevölkerung, nur den Ämtern und Dienststellen bekannt. Als man die glänzenden Silbervögel zu sehen und wie tiefe Orgcltöne zu hören begann, sah man dem geschlossenen Verband mit Interesse aber ohne Fnrcht entgegen nnd verfolgte ihn mit den Augen auf seinem Weg dnrch daö Blan des Äthers. Plötzlich krachen die ersten Vombcn. Die Abwehr geschützc dröhnen, Fenster klirren, die Wände beben. An Ncttnng war nicht mehr zn denken. Mitten in der Stadt springen die Feuergarbeu der Einschläge hoch, wie ungeheure Pilze wachsen die Sprengwoltcn ein-


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por, um sich schließlich über Wiltcu nnd über die Stadtmitte an^nbreiten. Die letzten Bomben fielen in der Nähe der Allerheiliqenhöfe. Nnr zwei Minuten währle der Angriff, aoer es waren M i n u t e n des Schreckens, der über unsere Stadt ;nm ersten Male hereingebrochen war. Nie znvor und auch nicht mehr nachher hat der Tod und das Grauen solcheu Triumph gefeiert, ^ttl Tote Uxi reu iu diesen ersten zwei Minuten ,m betlageu, dar nutcr >tiuder uud Fraueu, manchuial gau;e Familien bis auf den Vater oder den Bruder, der au der Frout staud. Aus der schönen Stadt waren große Teile in Wiltcn, iu der M a r i a Theresien Straße uud iu der Altstadt ciu Trümmerhaufen geworden. Ahnuu.qö los waren die Menschen in ihren Wohnstätten vom Tod umfangen. I n cincin Gasthans in Wiltcn eine

ganze Hochzeitsgesellschaft. Kaum jemand hatte in Innsbruck an einen Bombenangriff gcglanbt, am wenigsten die zuständigen Stellen, die für den Schutz der Stadt mir ein paar Abwehrgeschütze nnd einige wertlose Splittergräben vorgesorgt hatten. Keiueu Lnftschntzstollen gab es, keine Sicherheit für die Bevölkerung, kaum eine zu verlässige Warnmethode. Es war der erste Angriff, noch 21 sollten solgcn nnd taufende Male schreckte das Geheul der Sirenen die Menschen auf und brachte ihnen nimmer enden wollende Angst und Entsetzen. Insgesamt beklagen w i r in Innsbrnck 515 Tote, die der Bombenkrieg NU5 entrissen hat. E s liegt nns allen die Frage auf den Lippen: Warum mnßtcn diese Frauen und Kinder, diese ahnungslosen Menschen ein so schreckliches Schicksal erleiden. Es gibt eine Antwort auf diese düstere Frage. Die Antwort gibt nns der Ruf des Erzengels an Luzifcr: ()uÌ8 ut äeri8? Wer vermißt sich, wie Gott zu sein? Die Antwort gibt die Verheißung der Schlange: Wenn ihr von diesen Früchten esset, werdet ihr sein

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wie die Völler. Tie Autwort gibt dav nationalsozialistische Lied mit dem grauenhaften Refrain: „ W i r werden weiter marschieren, bis alles i n Scherben fällt. Denn heute gehört nns Deutschlaud uud morgen die ganze Welt!" Gerade weil die loten grauen uud Eluder, die w i r heute beklagen, mi ihrem Schicksal so schuldlos waren, beschwören sie uuv mit gan^ besouderer Eindringlichteil, nie wieder dem Wahn zu verfallen, daß Macht vor Necht bestehen köuuc. Der Machiransch, die Bcngnng allen Rechtes nnd aller Sittlichkeit haben nns die Ruinen nnd unsere Toten hinterlassen. Innsbrnck ist keineswegs die größte Stadt nnd auch nicht diejenige, die am schwersten geschädigt ist. Österreich ist ein kleines Land nnd sein Machtbcreich ist denkbar gering. Doch ist gerade vielleicht die Entblößung von jeder Macht für nns ein Ansporn, uns nicht ans das Recht der Macht, sondern auf die Macht des Rechtes nnd der Gerechtigkeit zu verlassen. W i r müssen in unseren eigenen Reihen alles vermeiden, was für den Nebenmenschen, für den Mitbürger Unrecht oder Unterdrückung bedeutet. Das Recht und die Gerechtigkeit, das Sittengesetz, das die Beziehungen der Menschen untereinander ordnet, ist allumfassend nnd unteilbar. Es gibt kein Gebiet des menschlichen Lebens, in dem diese Grundsätze übertreten werden könnten, ohne die Grundmauern der menschlichen Gesellschaft überhaupt zu gefährden nnd i n letzter Folge Tod uud Verderben herbeizuführen, Tote, die w i r hcntc beweinen. Wenn immer es uns gelingt, i n nnserer Stadt, in unserem Volk die unerschütterliche Überzeugung einzuprägen und zu erhalten, daß nur der Friede, und zwar der unteilbare soziale, wirtschaftliche und Politische Friede, gegründet ans Recht und Gerechtigkeit, für die Dauer Bestand haben kann, dann sind die Toten, deren w i r heute i n dieser Trauersitzung gedenken, nicht umsonst gestorben.

l V Leiträ^e von Dr. Karl

Innsbruck vor hundert Jahren Jänner 7. veröffentlicht der „Bote für T i r o l " cincn Rückblick auf das Jahr 1ftl!>> vom tirolisch^n Standpunkte aus, der folgcndcrmasicn beginnt: „Dav Jahr 4 ^ 1 ^ hat der Geschichte unseres Vaterlandes ein schönes Blatt beigefügt. M i t Selbstgefühl dürfen wirs aussprechen: Tirol ist au Hingebung und Treue wieder ein Volksmuster geworden wie im Hcldcnjalue 1.^0!», es l>al sich in gleicher Wehrkraft mit dem alten Mute bewährt! Und waren die erstriltenen ^orbcern minder blutig als die jener ^eit, so w.N' dock die ^rbcbung unseres Voltes zum Kampfe für dav Kaiserhaus nnd die Integrität dco Vandco ebenso kräftig, wichtiger in ihren folgen und vom (Glücke gekrönt. Deutschland nnd i^stcrreick bat Tirolo Haltung in der, für den Fortbcstand unserer Monarchie gefahrdrohendsten Periode, von der die beschichte weist, gewürdigt und anerkannt. Diese Anerkennung ist laut

und offen ausgesprochen worden vor dem ganzen Vaterlandc und vor Europa." l l . nimmt der Ansschnsi der Innsbruckcr Studentenschaft öffentlich gegen einen im „Volkvblatt" erschienenen Aufsah Stellung, in dem dir Furclu aiwgcsprocken wurde, dasi die dnrch die Schließung dcr Universitäten Wien, ^'cmberg usw. vertriebenen „Studentcnbiibcn" die biestgrn Studierenden vcrfubren könnten. Die Anseinanbcrsel)ung zwischen der Innobruckcr Studentenschaft nnd dem Sckriftlcitcr des „Aollsblattes", Nothmillcr, wird in dcr ,^olge noch heftiger weitergeführt. l l. dankt das i!anbcs--Dcfcnsions,(5omitc dem Fürsten Vinzcuz v. Ancropcrg, tirol. ^bcrst-^rblandmarsckall, für cine Spende von «l^'-"» (^uldcn für die Vaildeovertcidignng. N). beginnt Dozent Rudolf 5tml im ^. Juridischen Hörsaal dcr Universität seine Vorträge über die Geschichte Tirols.


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stirbt Fcldmarschallcutuant, Thcresienritter Robert Frh. v. Swinburne im Alter von 86 Jahren. S w i n buruc, der vorher Stadtkommandant in M a i l a n d war, batte släi erst nach den Unruhen des Jahres 1848 in Innsbruck niedergelassen. Sein Ansehen beim Tiroler Volt zeigte sein Leichenbegängnis, an dem außer der Garnison und der Natioualgardc aus eigenem A n triebe die Schützcnkompanicn von N i l t c n , Hötding, Pradl, Amras, Natters, Götzens nnd Birgitz teilnahmen. Swinbnrne hatte im Jahre 1805 die Festung Scharnitz heldenmütig verteidigt. 2«. wird im „ V o t e n " mitgeteilt, daß der Vürgerausschuß dem Beispiele anderer Städte folgend beschlossen habe, die Öffentlichkeit bei seinen Sitzungen in der A r t ein-

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zuführen, daß die Gegenstände der Beratung sowohl als die gefaßten Beschlüsse durch den Druck bekanntgegeben und jedem selbständigen Innvbnickcr der Zutritt ^u den Sitzungen gestattet werde, insoweit es der beschränkte Raum des Sitzungssaales erlaubt. A n schließend wird die erfreuliche Tatsache festgestellt, daß die Bürgerschaft an den Gemciudcangelcgcnliciten eine stets wachsende Anteilnahme zeigt und in vielen Fällen ein ecktcr Bürgerst»» aufscheint, der selbst bedeutende pekuniäre Opfer auf sich nimmt. So lvabc die in der Univcrsitätsfragc nach Wien entfaudtc Deputation ihre Mission ohne jedes Entgelt ausgeführt und ebenso haben die nach Olmütz nnd Prag gesandte» Bürger sämtliche Reisekosten selbst getragen.

Der Stadt-Zwinger im Jahre 1664 Über die Geschichte der Innsbrnckcr Stadtbcfestigung liegen nnr spärliche Nachrichten vor. Der glückliche Umstand, daß die Stadt fast nie in Kriegshändel verwickelt wurde, mag die Ursache dafür gewesen sein, daß man den Befestiguugsaulageu nicht die gleiche Wichtigkeit beimaß, wie anderorts. Jedenfalls finden sich unter den Urkunden des Stadtarchives bereits aus der ersten Hälfte des Itt. Jahrhunderts Bewilligungen des Stadtrates f ü r einzelne Hausbesitzer, Fenster oder Türen durck die Ringmauer auf den Zwinger — d. i. der Raum zwischen Mauer und Graben — auszubrechen. I m Jahre 1527 erhielt z. B . Christof Philipp von Liechtenstein, F r h . v. Eastlkorn, kais. R a t und Hauptmann von Rattcnbcrg, vom Stadtrat die Erlaubnis, die bei seinem Hause „zu untcrst im Porggraben" an der Ringmauer ausgebrochenen drei Fenster mit gchauten Steinen und Eisengittern zu versehen; er verpflichtet sich auch, die an der S t a d t - „ W ö r " (Wehr) vorgenommenen bauliche» Veränderungen auf Verlangen der Stadt wieder in den urspünglichcn Zustand zu versehen. Nachdem auch der 30jährige Krieg für Innsbruck schadlos vorübergegangen war, scheinen die Hausbesitzer nickt allein den Zwinger allgemein als Aufstelluugsort für Holzlcgcn und Waschküchen (Scchtelstätt) — die Vorläufer dcr heutigen Gcschäftsvorbautcn — benutzt zu haben, sondern sogar ohne Genehmigung des Rates nach Belieben Fenster und Türen durch die Stadtmauern ausgebrochen zu haben, wodurch naturgemäß deren Wert, ebenso wieder der StadtTore hinfällig wurde. Am 18. Oktober 1tt64 reichte dcr Stadtrat eine diesbezügliche Beschwerde an den Landesfürsten Erch. Sigmund Franz ein. D a r i n verweist er nicht allein auf die erhöhte Fcucrsgcfahr, sondern auch die Förderung aller Fluchtversuche; bemcrtenowerterweisc fehlt jeder Hinweis auf die Möglichkeit des ebenfalls leichteren Eindringens eines äußeren Feindes. Die stadtgeschichtlich bemerkenswerte Erledigung dieser Beschwerde, die der Erz-

herzog am 27. November an die Regierung sandte, hatte folgenden W o r t l a u t : „Stadtrat allhic zu ^nnsprngg wegen deren im Stadtzwingcr gemachten Holzlcg und Scchtlstättcn. Hoch- und Wohlgcboren etc. N e i l nach laut euers gcborsamstcu Berichts und Parere vom 18. Octobris jüngsthin auf des Stadtrats allhie bei uns untertänigst eingebracht»,» Beschwerde wegen dcr im Stadtzwinger gemachten Holzlcg und Scchtlstättcn, samt was dergleichen bei eingenommenen Augenschein sich soviel befunden, daß von unterschiedlichen Inhabern der Häuser am selbigen verschiedene neuerlich Gcbci ( ^ Gebäude) in die Zwingcr, alo in specie Sechtlstätt und Holzschupfen aufgeführt worden, womit gemeiner Stadt Zwingcr mit Holz und anderem Waschzeug dergestalt angefüllt worden, daß man durch gemeldete» Zwingcr den freien Durchgang, wie vor diesem, nit mehr haben könnte, wie anch besagte Inhaber Türen und Fenster auszubrechen sich uuterstandc», »lit welchen die Stadt dcrgcstaltcn eröffnet, daß, wann schon auf allen Fall die Haupttor gesperrt würden, doch durch solche dcr particular Häuser ausgcbrochnc Türcu und Fenster man leicht hinauskommen nnd flüchtigen Fuß sein könnte, auch nit weniger wegen daselbst liegender Holz- nnd stehender Sechtlstätten die Fcucrsgefahr obhandcn. A l s ist uns gnädigst gemeint, daß ihr cingcratncrmaßcn besagte Inhaber weitere, summaric vernehmen, jcnigcn so keinen T i t u l u m zn baue» gehabt, den Bau niederlegen, die Holzleg und Ccchtlstätten dergleichen O r t und Ende, wo keine Feuersgcfahr zu besorge» bei Einnehmung wcitcrn Augenscheines zu transferieren, den Zwingcr frcizuhalteu und den Ausgang einzustellen verordnen fvllct . . . Geben zu Wiusprugg deu 27. Novembris anno 1664." (Staatsarchiv Innsbruck, Eopialbuch „ V o n dcr fürstl. Durchlaucht", V l . 413.)

Neuerscheinungen für Innsbruck Das Buch der Ttadt Innsbruck und ihrer Umgebung vou

A.

Demanoga,

mit

Beiträgen von Bürgermeister Dr. A. Mclzer, Uuiv.-Prof. Dr. Otto Stolz, Landeskonservator D r . O s w . Trapp und D r . Guido Lorenz

Das Buch der Stadt Innsbruck w i l l mit feinen kurzen Einführungen über die Geschichte der Stadt, ihre Kunstwerke nnd jetzigen Verhältnisse, sowie 101 ganzseitigen Bildern, wie Bürgermeister Dr. Mclzcr in seinem „Vor. w o r t " ausspricht, Freunden und Gästen aus Österreich und aus dem Anstände von dcr Eigenart und Schönheit I n n s brucks Kunde geben. Diesen Zweck wird das Buch zweifellos erfüllen. Überdies ist es aber auch für die Innsbruckcr

selbst wertvoll, denn nur zu viele lcnncn ihre Heimatstadt kaum richtig uud nehmen sich beim täglichen Durcheilen dcr Straßen nnd Gassen keine Zeit, auf irgendwelche Feinheiten achtzugeben. Säwn eine flüchtige Probe ergab z. B>, daß dcr auf B i l d 71 gezeigte reizende, blasende Engel aus dem Stadtsaal unbekannt war und die Wcihcrburg, von dcr Bcrgscite aufgenommen ( B i l d !»:5), für Mühlau oder M a r i a h i l f gehalten wurde. Wieviele Innsbruckcr mögeu


Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer

wohl sicber angeben löliinn, ^b 3, l oder ."> Säulen die Front des Landcschcatcro anoinackenV Gerade für cinc bessere llnlcrrichtnng der cinheimisckcn Beschauer wären bei einer Neuauslage genauere Erklärungen der cilizelnen Bilder im ,,Bilderver;eicknis" erwünscht, I n deu meisten Fällen dürfte trotzdem cinc Tertzcilc ausreichen. Wenn es z. B. bei Bild l25 bcistt „Dörfchen im Oberinntal »nlcr der Hohen Mnnde", so wäre es gerade für die Cinbeiiuisckcn wissenswert, nnl n'as für ein Dorf l.AramoV) es sick dabei handelt. Bei Bild 72 „Der Leopoldobrnnncn" ließe sick Icickt beifügen: mit dem Reiterstandbild dee Tiroler Landeofürsten Crzh. Leopold V^. lgcstorben <«!32), enlworfcn von Caspar Gras. Bei den gotischen .Holzplastiken dcr heiligen Laurcntius und Hicrouymus (Bilder <!8/<l9) ver,mistt man eine Angabe über ihren derzeitigen Aufbcwah-

Seite ?

run^oorl. Bei Bild 5,^ „Mittel ;»r silbernen Kapelle" »väre nock beizufügen „in dcr.»oftirckc", denn cc> ist eigentlich nirgends ersichtlich, nw sich diese Kapelle befindet. Für eine bequemere ^enützbarleit des Bncheo wäre übrigens eine losc Beigabe dcr mehrsprachigen „Bilderverzcichnifst", denen vicllcickt noch ein italicnisckes beigefügt werden könnte, ;n erwäge». I n seinem Scklnsin'ort bedauert dcr Herausgeber mit Neckt, dasi mancke Abbildungen, die zur Abrnndnng des (Gesamtbilder nncktig gen'esen n'ären, ausfallen mußten. Man tann nur wünscken, das; bei einer Neuauflage diesem Maugel abgeholfen wird. Besonders jeder dcr neu eingemeindeten Stadt-Teile, wie Müblau, Ar^l, Amrao, Issls, würde noch einige Brrücksichtignng verdienen. K. Schadclbauer.

Aus der Stadtbücherei Trapp, Oswald: Die Kunstdcnkmäler Tirols in Not und Gefahr. Bericht des Landeskonscrvators über die Geschehnisse in den Jahren 1938 bis 1915. M i t Bildern. 156 S. Tschurlschcnchalcr, Paul: Berg- und Waldwege in Südtirol. Innsbrnet: Tvrolia 19'17. 1!ll Zeiten. Weingartncr, Josef: Bnrgcufahrtcn. Wandcruugcu jenseits des Brenners. M i t Tcrtillustrationcn von Grimm, Strclc, Preetorius. Innsbruck: Tvrolia o. I . 264 Seiten. — Gilg Sessclschreibcr (einer der bedeutendsten Künstler dcr „Schwarzen Mandcr" in dcr Hoftirchc). Wien: Wolfrum 1947. 76 Seiten.—Heimat des Herzens. (Dcr Propst von Innsbruck setzt hier fünf bedeutsamen Stätten seines Wirkens und Gebens ein Dcnlmal: Brircn, Matrci, Vulggrafenamt, Salzburg und Rom.) Innsbruck: Tyrolia 1948. 255 Seiten. Zimmctcr, Kunibert: Ein Tiroler fährt in die Welt. Aus meinem kleben und der Geschichte meiner Familie. Innsbruck: Wagner 1947. 187 Seiten. Heimat Österreich. Leitich, Ann Tizia: Vcrklungenes Wien. Vom Bicdcrmaier zur Jahrhundertwende. M i t 32 ganzseitigen Tafeln und 200 Tertbildcru. Wien: Audcrmauu 19^2. 216 Seiten. österreichische Zeitschrift für Voltstunde: Herausgegeben vom verein für Volksfunde in Wien. Unter Mitwirkung von Do'rrcr und Geramb, geleitet von Leopold Schmidt. Neue Serie, 1. Band. Wien: Österreichischer Vundesverlag 1947. 143 Seiten. Voltöklmdliches aus Osterreich und Südtirol. Hermann Wopsuer zum 70. Geburtstag dargebracht. Herausgegeben von Anton Dörrcr nnd Leopold Schmidt. M i t Beiträgen von Schmidt, Commenda, Dörrcr, Gcramb, Mang, Molling, Ncngebaucr, Santifallcr, Stolz, Wcingartncr. Wien: ^stcrrcickisckcr Bnndesverlag 1917. 332 Seiten. Neuansckaffnngen: Gedichte, Gesammelte Werte, Dramen Busch, Wilhelm: Wilhclm-Busch-Album. Humoristischer Hausschatz mit 1500 Bildern. Jubiläumsausgabe. 1i)24. 355 Seiten. Fischualer, E. : Dao Eisacktal in Vied und Sage. (5rinnerungl>blättev. Gesaininelt und hcrauogcgebcn von Fischnalcr. Innobrnck: ^i.>agner, 1883. 1<»8 Seiten. Schönherr, Karl: Gesammelte Werte, .herausgegeben von Vinzcn; (Übiavaeei. 2 Bände. l9I8. »>90 Seiten.

Vestellunqen für tw5 „Anitgblnit der Stadt Iiinsbrnä ' erbeten un den Verlag zeligian Rauch Innsbruck, I n n r a i n Nr. 6 — 8

Timroct, Karl: Das Nibelungenlied. Übersetzt von Simrock. Stuttgart-Augsburg: Cotta 1859. 525 Seiten. Hofmannsthal, Hugo von: Jedermann. Das Spiel vom Sterben des reichen Mannes. Erneuert von Hugo vou Hofmannsthal. Wien: Vermann-Fisckcr 1938. 112 Seiten. Philosophie, Psychologie: Benz, Richard: Zum geistigen Frieden. Besinnung und Ausblick. Heidelberg: Pfeffer 1947. 206 Seiten. Brooks, Harry: Praktisches Lehrbuch dcr Graphologie. Nack der Methode Robert Saudcck. M i t 40 Schriftproben und einem Vorwort von Robert Saudeck. Leipzig: Seemann 1930. 182 Seiten. Maaßen, Johannes: Licht durch die Nächte. Freiburg: Herder 1939. 283 Seiten. Wiesingcr, Alois: Okkulte Phänomene im Lichte dcr Theologie. Graz: Styria 1948. 260 Seiten. Geschichte: Birt, Theodor: Das römische Weltreich. Seine Herrscher, Feldherren, Staatsmänner. M i t 32 Bildern. Berlin: Knaur 1941. 603 Seiten. Cles-Redcn, Sibylle: Das versunkene Volk. Welt und Land dcr Etrusker. Innsbruck-Wicu: Rohrcr 1948. 189 S. Croce, Benedetto: Geschichte Curopas im 19. Jahrhundert. 2. verbesserte Auflage. Autor. Übersetzung nach der 3. italienischen Auflage. Wien-Zürich: Europa-Verlag 1947. 400 Seiten. Hötzendorf, Conrad von: Hötzcndorf, Gina: Mein Leben mit Conrad von Hötzcndorf. Sein geistiges Vermächtnis. M i t 8 Abbildungen. Leipzig: Grethlein 1935. 218 S. Isabella, Königin von Kastilien: Walsh, William Thomas: Isabella. Die letzte .^treuzsahrerin. M i t 20 Bildern und einer Karte. Übertragen aul> dem Englischen von Hollander. Berlin: Vorhut-Verlag o. I . 30«! Seiten. Maria Antoinette, Königin von Frantreick: Zweig, Stefan: Maria Antoinette. Bildnis eineo mittleren Charakters. Wien: Bermann-Foscher 1948. 517 Seiten. Mctlcrnich: Corti, Cgon Cäsear: Mctternich und die Frauen. Von der französischen Revolution bis zum Wiener Kongrcsi l?89 bis l815. .Nach meist unveröffentlichten Dokumenten. Wicn-Zürick: Europa 1918. 543 S. Miltncr, Franz: Römerin in östcrrcickisckcn Landen. M i t einer Karte. Innobrnck: .>>eiinatverlag Brirlcgg 1948. l«< Seiten. Napoleon: Ludwig, Cmil: Napoleon. Berlin: Rowohlt l!»27. »!95 Seiten. Schuschnigg, Kurt von: Eiu Requiem in Rot-Wciß-Rot. Aus;eickuungcn des Häftlings Dr. Auster. Zürich: Amstutz 1945. 511 Seiten.


Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 8

Plummer

Heimat, österreichische Bcrgbüchcr: Graber, Georg: Volksleben in Kärnten. M i t 4 Tafeln in Mehrfarbendruck, 1<i< Vildcrn auf 52 Tafeln und einer Kurkarte uon Kärntcn. Vva;: Lcykam-^crlag 1!»ll. 402 Seiten. Leifhelm, Hans: Menschen der Berge. Graz u. a.: Styria 1936. 100 Seiten. Schöner. Hellmut: Zweitausend Meter Fels. Ein Wakmann-Ostwand-Buch. Salzburg: Vergland-Buch N>Ul. 230 Seitens Für Dein Kind: Coudenhove, Ida Friedrite: Der Kristall. Ein Buch für Mädchen. Freiburg: Herder 1937. 307 Seiten. Hunt, Wray: I n den Tiefen des Ozeans. M i t Bildern. Wien: ttbcrreuter 1948. 274 Seiten.

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r. 2, ^el. 5181 Völ80l-»tr. 23-27,1^1.5316

r. 2, 7^1.5181, V6l8er8tl. 23 27, ^el. 5316

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Stadtwerkc Innsbruck Elektrizitätswerk Gaswerk Wasserwerk Gärtnerei Nordkeitenbahu Kammerlichtspiele Illnsbrulter Hotel A . W .

Verleger, Eigentümer u. Herausgeber: Die Stlldtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. 5tarl Schadoldauei, Innsbruck Rathaus, Zimmer Nr. 190. — Anzeigenuerwaltung: Annoncenexpedition „Novitas", Innsbruck, Anichstraße 8/1. — Vruck und Vertriebsverwaltung: Felizian Nauch, Innsbruck. — Druckgcmehmigung Nr. 108 uom 2 l. Ottober 1946.


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