Amtsblatt Innsbruck

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13. Iabrqang

Stainer lieo Stainer, del' ani 19. Männer 18?^ in Milten geboren wurde, derzeit der ein^icie leliende l'lircier ^nnslirucks, rollendet dieser I^age sein 8c>. ^eliensjal)r. Nachdem Stainer die Mittelschule cwsolmert l)ntte, widmete er sich dem Berufe eines Gipsformators. Um seine ^ach^ und Sprachkenntnisse ^u vertiefen, weilte er einige ^eit im ^lualande. (^eit der Nückkel)r in die l.^>einiatstadt fül)rt er daa bekannte väterliche Geschäft in der Mnria-Hliercsien-Straße. bereits seit seiner frliljesten ^llgend widmete sich ll.eo (Ztcuner dem lxettungswesen. Seit in Innsbruck im Anschluß an den Wiener l^ingtyeater-Vrand eine Rettungsstelle eingerichtet worden war, sekte Stainer all sein ^ m ü l ) e n darall, diese aus^uvauen und zu verbessern. kleinsten -Anfängen schuf er so allmäl)lich die I?nnaliruä-'er Freiwillige Nettungsgesellschaft, deren er mit ^>l!g und l>echt genannt werden darf. Seine Verdienste wurden in der im M a i l9?l? anläßlich der ^-jäl)rigen ^cstandafeier der lxettlmgsgescllschast auagegclienen Festschrift vereits eingebend gewürdigt. Dort^ 'clvst hat er auch persönlich seine (^rlelinisse und Erinnerungen unter dem Titel //Mie ich Samariter wurde^ niedergelegt. Anschließend an jenes ^ulielfest wurde in der Gemeinderatsilhung vom l8.7Nai1932 die Ehren-vürgerernennung ^.eo Stainers beschlossen, um, wie Bürgermeister ^ranz Mischer in seiner Begründung aus-" dadurch nicht allein dessen persönliche Verdienste zu ehren, sondern durch die dem Ovmann verliehene zugleich auch das gesamte Samariterwesen auszuzeichnen. Stainer ist der Sohn der in <?>rol weitbekannten ^lumcnmalerin ^lnna lxosa Stainer^l^nittel (geb. l8^ l) gen. die Geierwnllg. Sein ^rllder war der kürzlich verstorbene, langjährige Gcmeindearzt von Matteno, 7Ned.--Ncit Dr. /^arl Stamer, der sich durch seine prähistorischen Grabungen und Forschungen nm //l!)ilnmclreich" bei Matten^ einen klangvollen Namen in der t i r o l e r Urgeschichte erworben hat. Die beiden Weltkriege haben lieo Staincr jeweils zutiefst getroffen - im ersten fiel sein einziger Soljn Hermann, im ^olenfeldzug sein Scljwiegcrscihn. Ehreiibürger lieo Slaincr, der nocl) hellte als -?lchtzigiähriger die Stelle des Ehrenobmannes der ^nnobruc^'er Freiwilligen lxcttungogescllschast vcrsicl)t, hat als seine licbenoarbcit seiner l!)eiuiatstadt dieses dem Molile der leidenden Menschheit dienende l!Uerk geschaffen, wofür ihm höchste Anerkennung gezollt wird. Möge ihm gegönnt sein, noci, manches ?ahr in voller Gesundheit und Schaffensfreude an seinem Werke weiterzuarbeiten!


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30 Jahre Mutter und

in Innsbruck

E i n ))lilckblick voll D r . Alfred Soppelsa. Die ersten Ansätze zur Eiltlvicklnilg einer weiter ausgrcifcildcii und öffentlichen Fürsorge für M n t t c r und 5tind reichen bis in den Anfang dieses I a h r h u u derts zurück. B i s dahin hatte die Armenpflege die undankbare Aufgabe, sich der allcrärgsten Ubelstäilde anzunehmen, konnte aber ebenso wemg loie einzelne caritative Vereine eine wesentliche Ändern ug der tat sächlichen Verhältnisse erzielen. Erst mit dem Einsetzen einer gut organisierten Tätigkeit der C a r i t a s und »der Gründung des 1 u g e n d f ü r s o r g ev e r e i n e s für Tirol u n d V o r a r l b e r g wurde ciue wirksame Wand lung eingeleitet, welche das öffentliche Interesse für alle Fragen der Ingcndsürsorge weckie und der wei tercn Entwicklung die Wege ebnete. Ungefähr gleich zeitig und in ähnlicher Weise hatte in den anderen Bundesländern der Fürsorgegedanke Boden gefaßt nnd machte insbesondere nach dein Erstehen einer groß angelegten Werbetätigkeit ans Anlaß des scchzigjährigcn Negiernngsjnbilämns Kaiser Franz Josefs ini Jahre 1909, welche unter dem Motto „ F ü r d a s K i n d " alle Kräfte ziclweisend zusammenfaßte, rasche Fortschritte. I n dein umfassenden Arbeite Programm nahm die überaus große Sängliligssterb lichkeit — e s s t a r b e n i n O s t e r r e i ch d a m a l s v o n 1l)l) l e b e n d g e b o r e n e n Kindern 2 3 b e r e i t s v o r W o'l l e n d u n g d e s er st e n L e b e n s j a h r e s — einen hervorragenden Platz ein, loie es die Dringlichkeit erforderte. linier Führung der N e i c h s a n s t a l t f ü r M n t terund S ä u g l i n g s f ü r s o r g c in Wien (Prof. D r . Leopold M o l l ) setzte in a!l<m Bundeslän dern eine lebhafte Werbe- nnd Arbeitstätigkeit ein, die in verhältnismäßig knrzcr Zeit reiche Erfolge er zielen konnte und dadurch ihre Bestrebuugcn in der breiteir Öffentlichkeit so populär werden ließen. Wie schon eingangs erwähnt,, hat in unserem ^aude der Ingendfürsorgeverein für T i r o l nnd Vorarlberg den Anfang gemacht, indem er sich der verwahrlosten uud hilfsbedürftigen Jugend annahm. Diesem folgte der Earitasverband, welcher erstmalig das Amt einer Berufsvormundschaft übernehmen konnte. Damit war Wesentliches znr Entwicklung uud Verbreitung des Fürsorgegedankens getan, welcher eine rasch znneh mende Besserung der Mißstände einleiten sollte. Es war ein großes Verdienst der Stadtgcmeinde Innsbruck, daß sie sich anch hierin in Weiser Erkennt nis der Bedentnng eine führende Stellung erworben hat, indem sie die Anfmert'samkeit der Öffentlichkeit auf die bedenklichen Folgen, der überaus großen Sang lingssterblichkeit lenkte nnd bereits i m Herbst 1!><7 dein Antrage ( G N . Bürgerschuldirektor W. Bernin ger) eine Mntterberatnngsstelle für das Stadtgebiet zu errichten, die (^enehmignng erteilte. Dicfe sollte gleichzeitig die Zentralstelle der inzwischen nnter Füh rung des damaligen Vorstandes der Universität^ Frauenklinik Innsbrnck ini Entstehen begriffenen L a n d e s k o m m issi o n f ü r M n t i e r u nd

S a u g l i u g s f il r s o r g e i n T i r o l werden. Die ärztliche Leitung aber war dein städtischen Gesnnd heitsamtc vorbehalten, während die Verwaltung einem Arbeitsausschüsse der genannten Kommission, welchem Vertreter voll Land nnd Stadt, loie auch aller interessierten Kreise angehörten, unterstellt war. So konnte schoil im I n n i i'.Ntt trotz der ernsten Kriegslage die feierliche Eröffnung der ersten Mntter l^ratnngsstelle im Beisein der Spitzeil aller Behör den nnd der Vertreter interessierter Kreise stattfinden, welche im Hail se Margaretenplatz Nr. 1 (jetzt Bozner Platz) untergebracht war nnd ihre Tätigkeit in nil mittelbarem Anschluß anfnahm. Die Bevölkernng selbst ließ sich in kürzester Zeil, entgegen allen Bedenken der Zweifler nnd Nörgler, vom hohen Werte dieser Einrichtnng überzeugen und nahm die Hilfe der Mütterberatungsstelle mit groß teiil Interesse und in derart rasch st'igendem Maße in Ailfurnch, daß schoil nach weiligen Jahren wegen des nicht unbedenklicheil Massenbetriebes an die Er öffnung eiiler zweiten, für den großen nnd ausge dehnten Stadtbezirk Pradl bestimmte!: Mutterbera lnngsstelle geschritteil werden mnßte. N u n konnten schon die bis dahin gemachten Ersah rnngen ausgewertet werden lind bei der Ansgestal tnilg dieser nenen Stelle Anwendung finden, so daß sie anch den hentigen Ansprüchen noch voll entspricht. Die Mntterberatungsstelle am Bozuer Platz aber wnrde in ein nenes Heim, in der Salurner Straße l, übersiedelt, wo ihr eine dank der mnnifizenten Bei Hilfe des E o m m o n w e a l t h F n n d N e w ?) o r k, ivelcher daulals an der Entwicklung der Mutter lind Säuglingsfnrsorge in Österreich äußerst dankens loerteil Anteil nahm, eine bleibende, wohleingerichtetc Arbeitsstätte geboten war. Diese Stelle ist bis ans den hentigen Tag die Mnsterstelle nnd Ansbildnngsstätte für die praktische Arbeit der Fürsorgerinneil gebliebeil. Das rasche Anfblühen der Stadt und die dadurch bedingte Zunahme der Bevölkernngszahl erforderte in der weiteren Folge die Errichtuug neuer Mutler beratungsstellen, welche nach nnd nach in St. Niko lans (Mädchenvolksschiile), in Mühla:», in Ar>>, in der Lohbachsiedlnng, in der Speck'vicherstraße, an! Siglanger, in Amras iind in I g l s entstanden nnd damit für die Bevölternng aller Stadtteile leicht er reichbar gemacht waren. Insgesamt werden bente im S l a d i ^ l n e l miler der Leitung des städtischen (^esnndheitsa'Mes zehil ^ i n t lerberatuugsstellen geführt, an ivelll,en vier Ärzte und sechs Fürsorgerinnen den Dienst versehen uud iu engster Zusammenarbeit mit dem städtischeil Ingend amte alle Aufgaben der vorbeugenden Mntler nnd Sänglingsfürsorge dnrchführeil. I n regelmäßigen Zeitabständen siuden är',llicl>e Beratllngsstunden statt, an welchen Sänglinge uno Kinder des vorschnlpflichtigeu Alters nneiltgelllicl, ans ihren l^esuudheits und Entlvicklnngsmstand unter sucht werden uud deu M ü l l e r n (^ele^nbeil gebotex


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,sl. sich in allen Fragen der Gesnlldhe:! nnd des Wohl ergehen^ ihrer Kinder Nat und Hilfe holen zn tön uen. Tie Verhülnilg der Englischen Krankheil nnd d>.ven folgen, sowie die Anleitung zn vlchtiger Ernäh rung nnd Pflege der Binder bilden den wichtigsten ^eil dieser Arbeit. 'Ärmliche Behandlung von erkrank len .Bindern findet <init >'lnonahme einer eventnell nolnx'ndigen evslen Hilfeleistnngj nicht statt. I n sol chen Fällen erfolgt die Überweisnng an den Ha»5 arzt. hingegen >oerden bei bedrohter Gesundheit alle nol>oendig erscheinenden Masmahmen getroffen nnd anch, lvenn notig, entsprechende M i t t e l verordnet oder vermittelt, nnter denen die Verabfolg',ma von 3 Vita nun znr Verhütung der Englischen Krankheit infolge der bewährten Wirksamkeit besondere Bedenlnug er lang! hat. Z u r nachhaltigen Unterslütznng der ärztlichen Maß nahinen nnd znr Überwachung der Durchführung der getroffenen Anordnungen besuchen die Fürsorgerinnen ihre Schützlinge anch zll Hanse, wo nnter besonderer Berücksichtignng der handlichen Verhältnisse so man che Schwierigkeit leichter nnd wirksame behoben wer den kann.

in emem Heinle, rundet schließlich den Anfgabenkreis der ^lnltevberalnngostellen, welche nnnmehr seit !^l) salirei! in erfolgreichster Arbeit dem Wohle der Bevölkerung dienen, ab. Während im salire !'.!!!-> die Mutlerberalungvstelle in !',l7_ "vällen in Anspruch genommen worden war nnd im ^ahre >'.)^l die Anzahl der Veratnngen bereits alls ttiü l anstieg, weist das J a h r 1948 in dell >"nn^brncker Mlitterberatnngsstellen !l'>.<>«1 Veratnngvfälle an^, !vomit der bisherige Höchststaild erreicht wnrde. Die Han^besnchvtätigkeil lvnrde gleichsallv bid ans 7<^!i!) Besllche ill der Familie gesteigert und tonnte nicht nnwesentlich zur erfolgrcichcll Auswirkung der ärztlichen Maßnahmen beitragen. Daneben 'hat immer ein ständiger Anstnnftsdienst der Fürsorgerinnen den Müttern Gelegenheit gegeben, sich jederzeit Nat holen zn können.

müssen.

Dank der Tätigkeit der Sänglingsfürsorge ist die bekannte E n g l i s c h e K r a n k h e i t in ihren anch für den Laien leicht erkenntlichen Wonnen geradezn eine Seltenheit geworden (Verbildnngen des Brustlorbcs, der Wirbelsäule und Verkrümmungen der Beine) und fast nnr mehr in den Lehrbüchern zn sehen. Manche der früher alltäglichen Erkrankungen, die ärztlicher Hilfe bednrften, sind überhanpt nicht mehr zn 'schell, da entsprechende Vorbengnngsinaßregeln genügten, nm die Ursachen vollständig auszuschalten nnd einen ungestörten Eutwicklnngs- nnd Gesnudheitözustand zu ermöglichen.

Die Unterbringung von Kindern, dcreu Mütter einem Verdienst nachgehen müssen nno die Pflege an5 diesen oder anch anö anderen Gründen nicht selbst übernehmen tonnen, d. h. die Ausfindigmachung und Vermittlung vou Pflegcplätzcn für C'inzelpflcge oder

Diese jahrelange nnd mit zielbcwnßtcr, zäher Ansdallcr geübte Belehrung nnd Anfklärungstätigkeit hat reiche Früchte getrageil. Nicht llnr die jetzige (Generation sondcril anch die künftigen sollen daran teilhaben, dann ist der Zweck des Fürsorgegedankens erreicht.

Eine besonders schwierige nnd verantwortungsvolle Aufgabe der Fürsorgerinnen ist die Aufsicht über alle fremder Pflege anvertrauten Kinder, welche unter dem Schntze der Bernfsvormnildschaft des städtischen J u gendamtes stehen nnd «ständig überwacht werden

DasstädtischeMarktamt Amtsrat Alois Zoller, Leiter des städt. Marktamtes M i t Einführung des Gesetzes vom 16. Jänner , R G B l . 98 ex 1897, betreffend den Verkehr mit Lebensmitteln und einiger Gebranchsgegeustäude (ini folgenden knrz L M G . ) hat die Sladtgemeinde zur Dnrchführnng dieser gesetzlichen '.>)(aßnahme!l ini Rahmen des Gesundheitslveseus der Stadt eine Dienststelle — das st ä d t i s ch e M a r k t a l i l t — geschaffen. Die Eingliederung dieses Amtes in deli Wirknngvkreis des Gesnndheitswesenv geht eindeutig ano H ^ des L M G . hervor, der den Behörden und Pcrsonenkreis, der Nlit deil dem (besetze eiltspringcudeil ?lnfgabeil betrant ist, bekanilt gibt. Da die Le> beilsmittelpoli;ei einen besonders wichtigen Teil der gesundheitlichen Belrennng der Bevölkerung darstellt, wnrde dav stadi. Marklamt der '^iag. Abt.'V^II (Ge snndheiwam!» unterstellt. Da^> Äcarklamt lvnrde im Laufe der Jahre entsprechend seiner Bedenlnng, die es für das allgemeine Wohl der Bevölkernng hat, allsgebaut. Seine Tätig leit gliedert sich im wesentlichen in drei Grnppen:

1. Lebensmittel

nnd GesnndHcitspolizei,

2. Marktvcrwaltnng, Z. Maß- und 'Gclvichtspolizci. Die Handhabung der Lebensmittel nnd Gesnndheitspolizei erfolgt im Siilne des L M G , nnd aller auf Grnnd dessen erlassenen Verordllliligen ini besonderen im Sinne der ortspolizeilichen Vorschriften der Lebensmittelpolizei und Marktordnung. l . Der Lebensmitlelpolizei obliegt: 2) Die Überwachung des Verkehren mit Lebensmitteln (Nahrnngs und Geuusmuttel) soweit sie nicht animali'scher Herkunft f'nd, init tosnietischen Artikeln, Spielwaren, Tapeten, Bekleidnngsgegensländen, Es; oder Trinkgeschirreu, smuie (Geschirren nnd Geräten, die znm Kocheil oder zur Aufbewahrung von Lebensmitteln oder znr Verwendung bei denselben bestimmt sind,


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ferner mit Waagen, Maßen und anderen Nies; Werkzeugen, die zur Verwendnng bei Lebens Mitteln zn dienen haben, die Verwendung be stimmter Farben znr Zimmermalerei nnd des Verkehres mit Petrölenm. Weitcrs mit Bntter, Käse, Butterschmalz nnd deren Ersatzmittel, schließlich des Verkehres mit Wein, Most nnd

Wcinmaische. d) Die Revision sämtlicher Geschäfte nnd Erzeug

nisstätten, in welchen die nnter Pnnkt a) ge nannten Gegenstände erzengt, gelagert, seilte halten oder verkauft werden, sowie Revision der Bierdrnckapvaratc. c) Die Entnahme von Proben von den unter Punkt 2) aufgezählten Waren und Untcrsnchnng im eigenen Wirknngskreis oder Weiterleituug an die Bundesanstalt für Lebensmittel-. Untersuchung in Innsbruck. I m Rahmen der eingangs envähnteu gesetzliche,! Bestimmungen und Verordnungen wurden in dem dnrch die Eingenieiudnng ausgedehnten Stadtgebiete in 293 Lebensmittelgeschäften und Erzengnngsbctrieben, 245 Hotels, Gastwirtschaften, Kaffcehänsern, Tpeisehänsern, Wctkkantineu u. dgl., 77 Bäckereien nnd Konditoreien, 97 >kosmet. Betrieben nud bei Frisenren, 32 Geschäften für Haus- nnd Küchcnartikelu, sowie Geschirrhandlnngcn lveiters auf Bahnhöfen, Großbetrieben nnd Lagerhän fern, im Jahre 1949 insgesaint 2945 Revisionen vor gcnonnnen, 2!i Proben der verschiedensteil Artikel entnommen nnd nntersncht inch begutachtet. Ans Grund des Untersnchnngscrgcbnisscs beanstandete Waren wurden entweder technisch verwertet, als Futtermittel verwendet oder vernichtet. Hans- und Küchengeräte sowie Kosmetika, die ge eignet waren die menschliche Gesundheit zn gefährden, verfielen der Beschlagnahme. Alle in das Stadtgebiet eingebrachten Pilze (Schwämme) unterliegen der Pflichtbeschan; 5034 ^ Schwämme wnrden beschaut und 125 l<x als genuß untauglich aus dem Verkehr gezogen. Die Erfahrungen haben gezeigt, das; wohl das Hanptangenmerk dem Kapitel „Milch" zugewendet werden musz. 129 Milchgeschäfte, 9 Milchsammelstellen mit 250 Lieferanten stehen unter ständiger lsbensmittelpolizeilicher Überwachnng.

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2^5 < Milchprobeu wurden im eigenen Laborato rinm voruntersucht und im Verdachtsfalle zur Wissenschaft!icheu Untersuchung an die Gebens niittelnntersnchnugsanstalt weiterge!eilet. 2. Marktvcrwaltnng: I n die VerNialtnng des Marktamtes fallen der zeit der tägliche Markt, die Periodischen ^ahr markte, der Kranz-, Nikolaus- und der Ehrist baummarkt, schließlich alle Verkaufsstände und Kioöke außerhalb des Marktplatzes. Weiters alle öffentlicheu Naageaustalteu. Erwähut sei an dieser Stelle, daß auch sämtliche Markt- und Standplatz gebühren vom Marttamte eiugehoben werden. Die Maß und Gewichtspolizei: Sie wird im allgemeinen bei jeder lebeusmittel polizeilichen Revision in einem ausgeübt, doch werdeu jährlich unter technischer Assisteu; eines Eichamtsbeamtcn eigene maß nno gewichtspoli zcillche Revisionen bei gleichzeitiger Kontrolle im Sinne der Lebensmittelpolizei straßenweise dnrch geführt. Die Lebensmittelpol izeibeamte ii (Martlloni missäre) müssen einen Lehrgang, d.-, sie zur Vor nähme maß- nnd gewichtspolizeincher Revisionen berechtigt, mitgemacht haben. E i n zusätzliches Aufgabengebiet ergibt sich zwangsläufig aus dem umfangreichen Schriftwechsel mit Behörden, Ämtern nnd Firmen, ans dem regen Partcienverkchr sowie solcher Agenden, welche dem Marktamte durch die organisatorische Einteilung im gesamten Gemcindegebict bedungen, zugewiesen werden. Die, Organe der Lebensmittelpolizei (Markt kommissäre) müssen znr Erfüllung ihrer 'Aufgabe über eiu reiches Fachwissen verfügen. Dieses erhalten sie in eigenen Kursen, die au der Bundes anstatt für Lebensmitteluntersnchnug in Wien ab gehalten werden. Eine umfangreiche Fachliteratur, ein gnt eingerichtetes Laboratorinm nnd nicht zn letzt die Praxis ermöglichen dem Lebensmittelpo lizeibeamteu seiu Wissen zn erweitern und zn festigen. Auch heute ist der Gesuudheitsschutz die oberste Aufgabe der Lebensinitlelkontroll^. Die steigende Zahl der Beanstandungen im Lebensmittelvertchr wegen gesnndheitsschädlicher Beschaffenheit von Le bensmitteln oder Geräten, wegen nnhygienischer Gebaruug mit Lebensmitteln läßt einerseits die wünschenswerte, gesteigerte Aufmerksamkeit der Le bensmittelpolizei, andererseits auch die b l a u e r liche Tatsache erkennen, daß viele Lebensmittel Verkäufer die primitivsten Forderungen der Hy giene nicht tenueu oder uicht beachten. Die Über wachuug des Lebeusmittelvertehrs in hygienischer Beziehnng ist ein besonders dankbares Gebiet der Betätigung der Lebensmittelpoli'^i.


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Bei dcr Eröffunngsfeier der ame^lauischeu Lese Halle iln Ease München ani 2<>. September !9 l!) hielt Bürgermeister D r . A. Atelier folgende Ansprache: Meine s a n i c i , und Herren! 'Als eiues der abschreckendsten Beispiele der Welt geschichte für das Unglück, das die Kriegsfurie, ^aua tisnins nnd K'ultnrlosigteit anrichten kann, kennen w i r die Tatsache, daß die ^X-manen, als sie im 7. Jahrhundert Alexandria eroberten, die Hundert lausende von Papyrnsrollen der dortigen Universität verlnannten. ^ i e haben damit das Erbe der gesamten griechischen nnd römischen K'nltnr für alle Nachwelt verliichtet. Auch zn unserer Zeit hat die Kriegsfurie nnd der Bombeukrieg unendliche Kulturschätze unserer Städte vernichtet. Es ist daher um so erfreulicher, wenn w i r nicht nur iu alleu Straßen den materiellen Wiederanfban der Häuser beobachten können, sondern mich die Beseitigung der Schäden, die den kulturellen Werten zugefügt wurden. Ich begrüß.' daher die Ein^ richtnng die w i r heute eröffnen, ich 'begrüße die vielen Taufende von Büchern, die vor allem den Bewohnern unserer Stadt zugute kommen. Aber es handelt sich um mehr als nur um die Wie dergutmachung von Schäden. W i r waren allzulange abgeschlossen vou der Literatur uud von der geistigen Tätigkeit der anderen Länder. Heute nach wenigen wahren können wir schon beurteilen, daß das angelsächsische Schrifttum, insbesondere das Schrifttum der Amerikaner, 'von einer Jugendlichkeit und Ursprüng-

lichleil ist, die unser Stauuen erweckt, daß es alte Probleme von ganz nenen Seiten 'betrachtet. W i r En ropäer sind vielfach nicht imstande, den Angelsachsen es gleichzntnn oder gar sie ^u übern<.fsen. D a r u m möchte ich diese heute zur Eröffnung gelangende Bücherei gan; besonders begrüßen, weil sie nns die Möglichkeit gibt, in den anders geart<'ien Geist nnd in die Denknngsart eines anderen Volkes einzudringen. Möge daher das Wort von Thomas Earlyle auch für diese Bücherei gelten: ein Bücherschatz ist wie ein geistiger B a u m , der Bestand hat uud seine köstlichen Früchte spendet von J a h r zn J a h r , von Geschlecht zn

Geschlecht.

Und uuu möchte ich an meine Begrüßung noch zwei Wünsch? knüpfen. Der erste ist der Wunsch nach Q u a lität. Salomon sagt, „des Bücherschreibcns ist kein Ende", und nach dem Wort eines deutschen Dichters ist ein Buch, das nicht wert ist, Me,'mal gelesen zn werden, auch nicht wert, daß man es einmal liest. Die zweite Bitte, die ich an Sie richten möchte, ist die Bitte, darauf zu achten, daß es noch Höheres gibt als Bücher allein. I m Korintherbrief heißt es: „ D e r Buchstabe tötet, der Geist macht lebendig", und so möge anch hier der Buchstabe dieser vielen tausend Baude begleitet sein von einem Geist der Erneuerung, von einem Geist des Friedens. Nnd so schließe ich meine Begrüßuug mit dem alten Wort des römischen Dichters: „ k a k e n t 3U2 lata l i b e l l i " , das ich variieren möchte: möge diesen Büchern ein glückliches Schicksal beschicden sein.

Zur Inhaltsgestaltung des Amtsblattes Die erste Nnmmer des „Amtsblattes der Landeshauptstadt Innsbruck" erschien am 15. Dezember I9A4. D a r i n hat Bürgermeister ^ranz Fischer in einer kur;en Einführung die Aufgaben des neuen Blattes umrissen. Bor allem sollte die Bevölkerung mit jencn Beschlüssen der Bundesregierung, der Landcshcmvtmaiinfchaft und mit landesgesetzlichen Bestimmnngen, die mit den 'Gemeindeaufgaben in irgend einem organischen Zusammenhang stehen, bekannt gemacht werden. Darüber hinaus sollte das Amtsblatt der Ve wohiierschaft „die Torgen und auch erfreulichen (Lr eignifse der Gemeinde" mitteilen und ebenso über Ge schernisse Persönlicher Natnr berichten. So erschien nun das Blatt monatlich im Umfange von 111 Seiten lind sein Schriftleiter weil. D r . Willy Numer ver stand es, wohlberaten von M a g . D i r . D r . Bankhäuser, zweifellos den I n h a l t abwechslungsreich uud inter cssant zn gestalten. Seit J u l i 1W7 wnrde anch stadt^ geschichtlichen Veröffentlichungen ein ständiger Platze auleil eingeräumt. Die ersten Jahrgänge des Amtsblalles stellen heute bereits eine wertvolle Fundgrube nicht allein für die mannigfaltigsten ^ a g e n der Ge meindeverwaltnng, sondern auch für die Statistik, Ttadlgeschicbte und andere kulturelle Angelegenheiten

dar. D a sie kaum mehr erhältlich sind, werden sie bereits jetzt als seltene Tirolensie gewertct. M i t Jänner 1947 erschien dann das Amtsblatt nach einer mehrjährigen durch die Kriegsereignisse bedingten Unterbrechung neuerlich, wegen des herrschenden Papiermangels jedoch nur mehr mit acht Seiten. Wohl im Znsammenhang mit der in breiten Kreisen der Bevölkerung nach dem Zusammenbruch von 1945 herrschenden Abneiguug gegeu alles Amtliche, konnte auch das Amtsblatt keinen, größeren Leserkreis mehr gewinnen. S o wurde Eude ^9 ltt begonnen durch die Veröffentlichung möglichst verschiedenartiger Beiträge auch nicht rein amtlichen Eharakters, wie z. B. des Verschönernugs oder Tierschutzvereines, nnd vou Berichten über kulturelle Ereignisse nnd Persönlichfeilen den Anhängerkreis wieder zu vergrößern. Tal sächlich hat dieser Versuch anch bereits ein Anwachsen der Leserschaft gebracht nnd allerlei Erfolge gezeitigt. Der Bericht über den 2. österr. Matl)^uatilerkougreß in der September Nummer 19l9 wurde z. B . vou seiuem (reichsdeutscheu) Verfasser mehrfach zur Ver seudung an answärtige ^-achkollegen nacherbeteu. Wenn also der jetzt beschrittene Weg der richtige zn sein scheint, so müssen doch noch weitere Verbesserun-


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anch als ein für die Zukunft ihren Weit behaltendes gen angestrebt werden. Auch der nrspvüngliche Uni fang von 16 Seiten sollte allmählich wieder erreicht Q u e l l e n w c r k dienen kann. Für die Znknuft ist n. a. beabsichtigt, durch die Veröffeutlichnng aller im werden. Freilich wird das Amtsblatt ine ein eintraf liches Geschäft der Stadtverwaltnng werden, loie Stadtgebiet geltenden Vorschriften nnd Steuern so wie der Neueingänge der Stadtbüchc'rci uud die Be etwa jenes der Patenstadt (5hnr, die ihr Amtsblatt wöchentlich als Anzeigenblatt in einer Auflage von svrechuug vou literarischen Werken, die Innsbruck mehreren tausend Stück herausgibt, aber dafür soll betreffen, anch den praktischen Wert des Amtsblattes es einen solchen k n I t n r c l l e n H ochst a n d auf- zu erhöhen. Dr. Karl Schädel bau e l zeigen, daß es gerne gelesen nnd gesammelt wird nnd

v von Dr.

Innsbruck vor hundert Jahren Jänner 1850. 1. findet in Hotting die feierliche Weihe einer neuen Schützenfahne statt, Zu der die Erzherzogin Sophie ein Vano gestiftet hat' 2. berichtet der „Vote" über die öffentliche Aürgerausschuftsitzung vom 2t. Dezember 1849 und vermerkt als „unerfreuliche Beobachtung", daft sich die Mitglieder des Ausschusses „nur sehr langsam und bei weitem nicht vollzählig versammelten. Diese Lässigkeit verrät sehr wenig Gemeinsinn und Interesse an den Angelegenheiten der Stadtgemeinde, die doch jedem ganz vorzüglich am herzen liegen sollten, da es sich hiebei jedesmal mehr oder weniger um das eigene Wohl jedes Einzelnen handelt") 5. veröffentlicht der „Vole" das „Repertoire des k. k. Rational-Theaters" gleich für vier Tage. Am 6. kam „Der Glöckner von Notre Dame" zur Aufführung, am ?. das romantische Lustspiel von Karl Zwengsahn „Peter im Hrack", am 9. die Oper „Strabella" und am 10. das Lustspiel „Karl X I I . auf Rügen"' 8. erläßt der „ständische Hausmeister" p. 3. Lergetporer folgenden Aufruf in der Zeitung! „ I m April 1848 wurde dem ständigen Landtags-Ausschusse als Veleg zu einem Stipendium-Gesuche eine in O> gemaUe Landschaft, das Schlos, Trostburg vorstellend, eingesendet. Dieses Vild nebst goldener Rahme wurde in den Amts-Lokalien des Landhauses aufgestellt. Dasselbe wi.'d nunmehr vermiftt. 6s werden daher alle jene, die hierüber vielleicht eine Auskunft Zu geben vermögen, ersucht, diese dein unterzeichneten Hausmeister erteilen Zu wollen"' 13. wird auf der Gallmiese ein wutuerdüchtiger Hund getötet, nachdem dieser vorher in der Stadt „mehrere Hunde abgerauft und gebissen" hatte. Die Polizeidirektion fordert alle Hundebesitzer auf, ihr^ Hunde genau zu beobachtenItt. findet eine öffentliche Vürgerausschich-Sitzung statt, in der u. a. ein Antrag wegen zeitweiliger Überlassung der Arreste im Magislratsgebäude Zur Benützung des Bezirksgerichtes behandelt miro. Dem Konzeptsprakti kanten Satzung, der dem Stadtmagistrate bereits über fünfzehn 3ahre mit Kleis; „unentgeltlich" diente, wurde eine Remuneration von 200 Gulden bewilligt. Weilers teilte der Bürgermeister mit, dast ein Ankauf der Re-

doutensäle nicht mehr in ßrage komme, da sie das M i n i sterium für Eigentum des tirars erklärt habe) 13. begibt sich eine Deputation der Niirgc'rschast der Stadt mit den Vorstehern der Rachbargemeinden zum Statthalter und überreicht ihm ein dringendes Gesuch an das Ministerium, um schnelle Aeischaffling der Zur Unterbringung eines Teiles des einquartierten Militärs in den leeren Räumen der hiesigen Kasernen nötigen Vettfornituren. Der Statthalter sicherte seine Unterstützung Zu und teilte mit, das; ohnehin bereits tausend Vettdecken sKohen) im Antransporte seien. Zugleich erklärte er, dasi nach Ausweis des Militärkommandos in den Kasernen nur noch Raum für 500 — 600 Mann o3er drei Kompanien sei. Wenn diese Zahl im hinbück auf die grofte neugebaute Klosterkaserne z w i r nur gering er» scheine, so sei es doch bereits einiger Trost bei der de« stehenden gros;en Einguartierungslas! eine kleine Er« leichterung in baldiger Aussicht zu halben, und beruhige den Belasteten, der bisher mit Anmut die grohen, leeren Kasernenräume neben der überfüllten Soldatenstube in seinem Hause beobachtete) — wird bekanntgegeben, das; im Rational-Theater am 21. banner das Lustspiel von Keldincmn „Die beiden Kapellmeister", am 24. als Venefizvorstellung für den Kapellmeister Rafael „Crnani" und am 25. das Lustspiel „ M e i n Mann geht aus" Zur Ausführung kommen,' 21. leistet der Landesgerichtspräsident vo>, Innsbruck, Karl von Guiner, seinen Diensteid,' 24. Zeigt sich der „Vote" über eine Stelle in der Botschaft des Präsidenten der Vereinigten Staaten lwn Amerika, die „eben nicht am freundlichsten für Österreich lautete", erregt. Der Präsident hatte nämüc!) seine und des amerikanischen Volkes innige Anteilnahme sül' 5i<' un» garischen Patrioten allsgesprochen,' 2ä. teilt das Komit^ für die Errichtung eines Armen Ver« sorgungshauses mit, das; für diesen ^weck mehrere be» achtliche Stiftungen eingegangen sei^n, so 10,000 Gul> den aus dem Nachlasse der Witwe pe!.ger, 2000 Gulden aus einer Schenkung der Grafen ?annenberg, 7000 Gulden aus einer Sammlung und schüc-ftlich 10,000 Gul' den vom Handelsmann HranZ Iosef habtmann' 50. schreibt der Garnisons-Auditor v. Kchönherr die Ve» steigeriing des Nachlasses des Vrigadiers Generalmajor Karl Malis; von SikAbonii für den ,> ßebrnar aus.


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Aus der Stadtbüchcrci Musil. R o l l a n d R o »! l! ! !! ^ Ludwig van Veethonen, Zii> rich: Rascher 1918. 150 Se,len, C b e r t, J o h a n n e s : Joseph hcnzdn. Der Mann und das Work. M i t einem Vorwort lwn Walter Dirks. M i t zehn Wiedergaben zeitgenössischer Originale. Mainz: M. Grunewald 1939. 133 Seiten, S t a n Czech : 8ranz Lehar, sein Weg >,nd sein Werk. Mit 48 Tiefdruckwse!,,, Wien: perneder n, 3. 260 Seiten. h o l ! , K a r i : Giuseppe Verdi. Mit 31 Vilddriicktafeln. Wien, Perneder 1948. 445 Seiten. Sprache, Literatur, Theater und Film. V r e n n e r , C.: Der deutsche Aussah. 1. Teil. Übungen zur Rechtschreibung, Satzlehre und Zeichensetzung. 3. neudearbeitete und verbesserte Auflage. Wels: Leitner 1948. 211 Seiten. C n g e ! , C d u a r d : Deutsche Stilkunst. M i t 18 Handschriften. Wien: Tempsklj/§relitag 1914. 501 Seiten. Geschichte der deutschen Literatur von den Anfängen bis in die Gegenwart. 27.-29. Auflage. Zwei Vände. 1. Von den Anfängen bis zum 19. Iahrh., 601 Seiten. 2. Das 19. Iahrh. und die, Gegenwart, 541 Seiten. Veide mit Bildnissen und Handschristen. G e s e k , L u d w i g : Gestalter der zilmkunst. Von Asta Rielsen bis Walt. Disneli. Geschichten Zur ßilmgeschichte. M i t 32 Vildtaseln. Wien: Amandus-Cd. 1948. 289 Seiten. R a d l e r , J o s e p h : §ranz Grillparzer. M i t Abbildungen. Vaduz: Liechtenstein-Verlag 1948. 488 Seiten. G r e i n e r , L e o : Ein Kamps ums Licht. Lenau, sein Leben, Lieben und Leiden. Vriefe, Aufzeichnungen, Gedichte, ausgewählt lind biographisch verbunden von Greiner. München/Cbenhausen: Langewiesche/^randt 1911. 463 Seiten. S ch o p e n h a u e r, A r t h u r : ilber Lesen und Nücher. Leipzig: Insel-Verlag o. I . 81 Seiten. Lebensbilder. z r u h m a n n, O li st a v : I m zrack um die Welt. Crlebnisse eines Oberkellners in vier Crdleilen. AielefeldVelhagen u. Klasing 1937. 182 Seiten. h u n n i u s, M o n i k a : Menschen, die ich erlebte. Heilbronn: Salzer 1940. 14? Seiten. p e r k o n i g , J o s e f F r i e d r i c h : I m Morgenlicht. Iligenderinnerungen des Kärntner Dichters. Wien: Amandus-Cdition 1948. 270 Seiten. Naturwijsoilschajtei», Medizin. V e r g, V e n q t : Die Lienesgeschichte einer Wildgans. M i t Abbildungen. Veruna Reiüier I9,>0, !44 Seiten, V r a d ! e li, I o I, n h o d g d o n : Nütoliiographie der <irde. l^rdgeschiclile, Mineralienkunde! ^e>!i,,^ ^so!ixuj 1938. 324 Seiten, C r o l>, O t t o - psanzenmunder, Wien: Wa>d!,riin sberle 1949. 124 Seite» C u r i e , C v e : Madame Curie. I h r ^el>en und Wirken, Aus dem französischen übertragen i,o» <5cks!ein. M i t ? Vild» tafeln. 46? Seilen. C i p p e r, P a u l : Der Tierfreund reist... unterwegs auf fröhlichen imd abenteuerlichen §ahrtcn. M i t 40 Zeichüungen und acht photographien. Verlin: Deutsche VuchGeineinschast 1934, 258 Seiten.

5 ö l d ii, ^ e g , i i a I d ^ Münder der modernen Medizin. Wien: Reff 1948. 201 Seite», G l a s e r, h u g o : Vom Cjsen und Trinken. Wien: Ani» uersum 1947. 374 Seilen. G r z i ni e k, V e r n h o r d : W i r Tiere sind ja gar nicht so! Plaudereien, Veobachliingen und Vei'suche aus dem Tierreich mit 182 Abbildungen. S t u t t g a n : ßranckh 1941. 141 Seiten. K r u i f, p a u I d e : Mikrobonjägor. ^ > t 65 Abbildun» gen. 10. Auflage. Zürich: ßüftli 1927. 34? Seiten. L a e m m e!, R u d o l f : ptiusik sur jedermann. Zürich: Classen 1946. 3111 Seiten. L e e u m e n, C. 5. W. u a n, 6 ch i I d e r u n d V e I ti» a n : Entdecker und Entdeckungen, ßür die deutsche Ausgabe neu bearbeitet und ergänzt. Aus dem holländischen von Wantun. Vebildert von Lohse. Zürich: Vüchergilde Gutenberg 1946. 440 Seiten. M a j e r - M a sch c:, W a I t e r : Achtung Gams. Cin A i l derbuch für Iäger und Vergsteiger. M i t 84 Leica-Aufnahmen des Verfassers. M i t Certzeichnungen. Reudamm/Ver!>n: Reumann 1938. 91 Seiten. M e i e r h o s e r, j) a n s : zorjchersreudcn auch Zur dich. Vunte Vlätter aus meinem naturwissenschaftlichen Skizzenbuch. M i t 24 ganzseitigen, sarbigen Orlginalzeichnimgen des Verfassers. Zürich: ßreh und Wasmuth 1942. 152 Seiten. O l b e r g, G ü n t e r : Die pflanze im Kampf ums Dasein. M i t Abbildungen im Cert und auf Tafeln. Verlin: Deutscher Verlag 1943. 18? Seiten. N i e d t m a n n, R u d o l f : Tiere kommen und gehen. Cin Zoowärter erzählt. M i t 80 Ausnahmen nach dem Leben non Recinger und ßroebel. Crlenbach/Zürich: Rentsch 1943. 210 Seiten. 6 ch ö n f e I d e r, V r u n o : Welche Heilpflanze ist das? Deutschs heil- und Giftplanzsn, ihr Aussehen, ihr Wirken. M i t 40 farbigen Abbildungen auf 8 Tafeln nach Originalzeichnungen von Rudolf Offinger und über 200 Vildern im Teil. Stuttgart: ßrcmkch 1939. 143 Seiten. 6 t e m m I e r - M o r a t h, C a r l : Haltung von Tieren. Cin Rachschlagebuch für junge und alte Tierfreunde Zur Pflege heimischer und fremder Tiere von der Ameise bis zum Kaninchen. Aarau: Sauerländer 1946. 250 Seiten. T h o m a s, O s m a I d : M l a s der Sternbilder. M i t figuralen Darstellungen von Richard Teschner. Salzburg: „Das Vergland-Auch" 1945. 154 Seiten. W u r m b r a n d, D e g e n h a r d : Herren der Wildnis. Iagdfahrten im Westen Rordamerikas und Kanadas. M i t photographischon Abbildungen auf Tafeln und zwei Kar» ten. Zweite Auflage. Verlin: pareli 1936. 28? Seiten. Muttor und Kind. Das llntlih des Kindes. Ailder und Siud,en aus der Welt unserer Kinder, herausgegeben von Karin Michaelis. M i t 150 Vildern. Sammlung und Auswahl der Vilder: Herbert Starke. Verlin: Reufeld und honius 1931. 282 Seiten. Lobenspraktische Uücher. V ö h in e, < 9 ! g a : Erfolg im Garten. Cin neues Gartenbuch für Anfänger und Zorlgeschritlene. M i t 13? Abbildun< gen. Zweite, verbesserte Auslage. Verlin: Lehmann 1942. 191 Seiten. C ! h, I . v o n : Das goldene Mistandsbuch. Cin Wegweiser für die gute Lebensart zu Hause, in Gesellschaft und im öffentlichen Leben. 10. Auflage. Lssen: ßredebeu! und Koenen 1918. 545 Seiten.


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Amtsblatt dcr Landeshauptstadt

Kundmachung über die N a h ! 5er Gemeindevertlx'tlliig Landeshauptstadt Innsbruck.

in der

Gemäß 8 4, Abs.1 der Innsbrucker Gemeindewahlordnung, LGBI. Rr. 15/1948, hat die Landesregierung die Wahl der Gemeindevertretung in der Landeshauptstadt Innsbruck aliZ Sonntag, den 12. März 1950 ausgeschrieben, Als Tag der Wahlausschreibung gut der 14. Jänner 1950. §ür diese N a h ! gelten nachstehende Betimmungen: 1. Wahlberechtigt ist jeder österreichische Staatsbürger, der vor dem 1. Jänner 1950 das 20. Lebensjahr vollendet hat, vom Wahlrechte nicht ausgeschlossen ist und in der Gemeinde Innsbruck seinen ordentlichen Wohnsitz hat. Das Vorliegen dieser Voraussetzungen ist nach dem Tage der Wahlausschreibung Zu beurteilen. 3. Vom Wahlrecht ausgeschlossen sind Personen, die nach der Kundmachung der Landesregierung vom 50. Juli 1949, LGVl. Rr. 23, vom Wahlrecht in den Landtag ausgeschlossen sind. cis sind dies Personen, die bestimmte strafgerichtliche Verurteilungen erfahren haben- Personen, die unter Polizeiaufsicht gestellt oder in ein Arbeitshaus abgegeben wurden, in diesen beiden Hallen jeweils bis Zum Ablauf eines Jahres nach dem Erlöschen der genannten Maftnahmen- ferner Personen mit mangelnder Handlungsfähigkeit sowie die Belasteten nach dem Aerbotsgeseh 1947, insofern ihnen nicht durch den Bundespräsidenten das Wahlrecht Zuerkannt wurde. 3. Ls besteht Wahlpflicht ltz 5 Innsbrucker Gemeindewahlordnung). Ausgenommen hievon sind Personen, die wogen Krankheit, Gebrechlichkeit oder aus sonstigen triftigen Gründen verhindert sind an der Wahl teilzunehmen. Wer seiner Wahlpflicht ohne gerechtfertigten sntschuldigungsgrund nicht nachkommt, begeht eine Verwaltungsübertretung und wird mit Geld bis Zu ',000 Schilling, im Aneinbringlichkeitsfallo mit Arrest bis Zu vier Wochen bestraft. Stadtmagistrat Innsbruck, am 14. Jänner 1950. Der Bürgermeister: Vr. Nlelzer.

Kundmachung über die Ausgabe der Wähleranlageblätter Gemeinderatswahl

zur

am 12. März 195«. Auf Grund des Landesgesetzes vom 16. Dezember 1948, LGBI. Rr. 15/1949, über die Wahl der Genieindevertretung in der Landeshauptstadt Innsbruck sInnsbrucker Gemeindemahlordnungl, sind zum Zwecke der Anfertigung der Wählerverzeichnisse Wähleranlageblätter von allen Männern und ßrauen auszufüllen, die vor dem 1. Jänner 1950 das 20. Lebensjahr überschritten haben und am Tag der Wahlausschreibung, das ist der 14. Jänner 1950, die österreichische Staatsbürgerschaft besaften, vom Wahlrecht nicht ausgeschlossen waren und am oben angeführten Stichjag in der Stadtgemeinde Innsbruck ihren ordentlichen Wohnsitz haben. Die Wähleranlageblätter sind von den Wahlberechtigten persönlich Zu unterfertigen. Ist ein Wahlberechtigter durch Leibesgebrechen an der Ausfüllung oder Anterfertigung des Wähleranlagoblattes verhindert, so kann eine Person seines Vertrauens die Ausfüllung oder Anterfortigung dos Wähleranlageblattes für ihn vornehmen. Derjenige, der das Wähleranlageblatt unterfertigt, haftet für die Richtigkeit der darin gemachten Angaben. Personen, die sich am Tag der Wahlausschreibung

1.14. Jänner 1950) nur vorübergehend w Innsbruck aufhalten, haben ein Wähleranlageblatt nicht auszufüllen. Solche Personen sind insbesondere Urlauber, Geschäftsreisende, vorübergehend untergebrachte Anstaltspsk'glmge, Besuche, Durchziehende usw. Wer im Wähleranlageblalt wissentlich unwahre Angaben macht, begeht, wenn darin keine strengen zu bestrafende Handlung gelegen ist, eine Verwaltungsübertretung und wird vom Stadtmagistrat Innsbruck mit Geld bis Zu 100Q Schilling, im Aneinbringlichkeitsfalle mit Arrest bis zu vier Wochen bestraft. Auf Grund des eingangs angeführten Gesetzes wird die allgemeine Verpflichtung der Gemeindebewohner Innsbrucks Zur Mitwirkung bei der Erfassung der Wahlberechtigten ausgesprochen. Die Hausbesitzer, in ihrer Vertretung di<' Hausverwalter, Hausbesorger oder sonstige Personen sind verpflichtet, d'e ihnen von den städtischen Organen Zugestellten Wähleranlageblätter für die in ihren Häusern Wahlberechtigten an die Wohnungsinhaber oder an die Wohnungsinsassen Zu verteilen, die ausgefüllten Wähleranlagelllätter einzusam« mein und sie auf die Vollständigkeit ihrer Ausfüllung zu überprüfen. Sodann sind von den Hauseigentümern oder ihren Stellvertretern die Namen der Wohnungsinhaber nach Lage und Stockwerk geordnet in die ihnen ebenfalls von den städtischen Organen zugestellten hauslisten einzutragen und die AnZah! der eingesammelten Nähleranlage« blatter, getrennt für Männer lind Frauen, in der Haus» liste Zu vermerken. Die ordnungsgemäß ausgefüllten Hauslisten mit den Wähleranlageblättern werden von den städtischen Organen am 19. Jänner 1950 wieder abgeholt und sind für diesen Zeitpunkt unbedingt bereitZuhalten. Es ist den Wahlberechtigten freigestellt, ihre Wähleranlageblätter auch unmittelbar beim Stadlmagistrat I n n s bruck, Abteilung 1, Rathaus, Maria-3heivsien-Stras,e 18, dritten Stock, Zimmer 178, abzugeben. Ini diesem Halle ist der Hauseigentümer oder sein Stellvertreter von d « direkten Abgabe zu verständigen und hat dieser auf der hausliste einen diesbezüglichen Vermerk anzubringen. Wer diesen Anordnungen zuwiderhandelt, begeht eine Vermaltungsübertretung und wird vom Stadtmagistrat Innsbruck mit Geld bis zu 1000 Schilling, im Uneinbringlichkeitsfalle mit Arrest bis zu vier Woch?» bestraft. Sollten einem Hauseigentümer oder seinem Stellvertreter bis zum 17. Jänner 1950 keine Wähleranlaaeblälter shauslisten) zukommen, so sind dieselben sofort bei obiger Amtsstells in der notwendigen Anzahl persönlich oder unter Rufnummer 6271, Klappe 178, anzusprechen. Der Bürgermeister.- v r . kl. Melzor.

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Verleger, Eigentümer U.Herausgeber: DieStadtaemeindeIimsbruck. - Voiantm, ^chriftlc-ilc-r- Vr. ttarl Schadcl Nathans, Zimmer Nr. 190, — Anzeigeimerwnltung: Aiuicmccn-Ekpediticn, „Nouitas", Innsbruck, Änichstrahe «/I. — Druck und Vertriebsuerwnltung: Felizian Rauch, Innsbruck. Dructqonohnnaunq Nr, U>.^ von, ^ ! , Otwdcr 194li.


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