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Nummer

. Jahrgang

September 1952

3rih Weidlich Wir habeil Prof. Fritz Weidlich verloren. Ich will mm versuchen, das erkennbare Wir ken dieses Manucs aufzuzeigen, vielleicht kann man darans das in seinen Werken 'verborgene Streben ersehen und dadurch des Menschen Kern erkennen nnd ^ würdigen. Daß er Musiktheorie und auch an der Wiener Universität M n sikwissenschast fertig studiert hat, ^ nach dein Soldatfeilr des 1. Weltkrieges aber diegauze dornenvolle Laufbahn des Musikers durchschritt — vom untergeordneten Orchestermusiker über den Ka vellmeister iil Dutzend Städten bis zn der im I n ^ und Ausland hochallgcschencn Stellung, aus der er so plötzlich gerissen wurde — läßt das nicht erkennen, daß er Herz, Gefühl und Seele in der Musik den Vorrang vor dem konstruktiven Intellekte einräumte? Daß ihm Werke des 19. nnd 2l). Jahrhunderts, der Inbrunst nnd des Tränmens (Beethoven, Bruckner, Tschaikowskij), wie anch Kompositionen voll pulsierenden Rhythmns besonders entgegenkamen? Sein geschulter Verstand hatte ihm dabei zn dienen, die Architektur der Kompositionen ihm ;n offen baren. Denn die Struktur der Werte trägt doch deren seeliscl>en behalt nnd deren änßere Schön beit. Seine eigenen kompositorischen Schövfuu geil hat aber seiu Verstand behindert. Der stete Umgang mit den gan; Großen der Tonkunst ließ ihn uugerechterweise die Werte seines Werde ganges mit den Früchte» der Meister verglei chen. Trotz oftmaligen Drängens seiner Freunde kamen nur ganz wenige eigene Schöpfungen zur

Vollendung oder Aufführung: Seine Violinsonate erklang mit Konzertmeister Wisaw in Prag am 7. Febrnar 1941 nnd in Innsbruck zweimal: einmal mit Wisata und einmal mit Szcntgyörgy am 1. Oktober 1947. Er selbst spielte noch eine ,/Bnrlcske" genannte Komposition in einem Klavierabend in Innsbruck ani W. März 1942 nnd öfters in Klavierkonzerten, so wie es vor Jahrhunderten der allgemeine

musikalische Branch war, seine eigenen Kadenzen. I n Wien erklang einmal — a m 8. Dezember 194li in einem Andante für Flöte nnd Klavier von Mozart, K. V. 315 — eine von ihm verfaßte .Kadenz. Ohne daß sein Name genannt war, hörten wir in I n n s bruck eine voll ihm komponierte Fanfare für Bläser. Seine Bescheidenheit, seine Selbstkritik, sein Dienen am Werke der anderen verhinderten die Entfaltung feiner eigenen Schöpfung. Er diente tatsächlich allen anderen gleicherweise: Von 1919 bis 1922 war er Orchestergeiger ill Wien, dann war Prof. Weidlich Kapellmeister ill Lübeck, Aussig, Mährisch-Ostran. !92tt wurde er Opernchef und Leiter der Symphonickonzerte in ^roppau und (HablonH a. d. Neiße. Jeden Sommer veran staltete er zahlreiche Konzerte (hauptsächlich mil Werkender Modernen) in (5zernowitz. 19Ü2 kam er nach Brunn und l9!i l als Kapellmeister nach Wien, l^r dirigierte in diesen wahren alle Opern des Spielplanes von Beethoven bis Richard Strauß. I m Heckst 1W5) wird er,znm erstenmal Musikdirektor in Innsbrnck. Sein erster Kla Vierabend am l. Ottober bringt Werke voll vier


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Tiroler Komponisten, sein erstes Orchesterkon zerr findet am 18, Oktober statt und stellt ihn sowohl als Dirigent als auch als Tollsten vor. Er dirigierte vom Flügel aus das Konzert von Haydn. 1935 war er anch Operilkapellmeister (Boheme). Innsbruck hatte kein stehendes Ensemble. Erst im 'Herbst 1937 konnte er als Opcrnkapcllmelstcr unter dein Intendanten Skhura mit Mozarts Zaubcrflötc eine ständige Opernbühne eröffnen. Seine erste Innsbrncker Tätigkeit währte bis 1942. Jährlich gab es fünf bis sieben Orchesterkonzerte, suns Kammcrmnstkabende, einige Begleitungen in Solistcnkonzertcn und in der ganzen Epoche nur ganz wenige Auslandsfahvtcn (1940: Venedig — Rom — Tripolis, 1941: Prag). 1942 muhte er nach Lemberg, wo er sich mit einer Aufführung von Arda vorstellte, Kammermusik und Orchcstcrkonzert leitete. Am 31. August 1943 verabschiedete er sich von dort nnd ging als Musikdirektor nach Preßburg, wo er am 19. Februar 1945 sein letztes Konzert gab. Bei Kriegsende finden wir ihn wieder in Innsbruck, wo er mit 17 Mann den Neuaufbau des Konzcrtlcbens in die Hand nimmt, ansanglich nur für die Besatznngsmacht spielt, doch am 23. Juni 1945 kann, durch die Vermittlung seines späteren Schülers Dr. Hans Wolf, das erste Konzert für die heimische Bevölkerung stattfinden. Wir erleben ihn in diesem Jahre bei elf Konzerten, 1946 sind es schon 26. Die meisten Orchestcrkonzerte werden zweimal gespielt, manche erleben bis Zu vier Aufführungen. Prof. Weidlich betreut auch den Rundfunk, und jetzt, in den Zeiten des Friedens, kann seine Kunst ungehindert in das Ausland strahlen. 1949 buchcu wir zwei Italienfahrten, 1951 sind es bereits sieben nnd eine Reise als Solist nach Zürich und als Dirigent der Münchner Philharmoniker in Bayerns Hauptstadt. 1952 dirigiert und spielt er, viel umrubelt, in Graz, Wien und Monte Earlo, nnd für die Zukunft waren Zag reb, Zürich, Gens und Stuttgart neben den bereits selbstverständlichen Konzerten in ^Österreich uudItalicn festgelegt. I m Jahre 1951 leitete er 11 Symphonieprogramme an 15 Abenden, gibt 19 solistischc Konzerte, begleitet in 26 Konzerten . . . Insgesamt erlebten wir in dieser zweiten Innsbrucker Periode seines Wirkens gegen MO verschiedene Symphonieprogramme und ungefähr 150 solistische Leistungen, die Begleitungen nnd Mitwirkungen erreichen eine noch höhere Ziffer. Was Rang und Namen hat, stellt er im Verlaufe seiner Inusbrucker Tätigkeit vor: an 2l) Geiger, darunter Vorries, Neveu, Oduoposoff, Schueiderhan, Strub. Unter den 14 Cellisten finden wir: Eassado, Fourmcr, Hölschcr, Mainarvi und Marechal — unter den

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vielen Pianisteil Tohmauyi, Pemoaur, Will) rcr. Sänger wie Manowarda, Dr. Pölzer, Vö'l ker; viele Kammermusikvereinignugen und so weiter. Auf den Programmen lesen nur alle Komponisten der Musikgeschichte von alter Zeit bis zur Gegenwart und auch die Namen unse ver heimischen Tondichter: Berlauda, Kauet scheider, Koch, Marini, Neßler, Plonev, Richer und Senn. Voil diesen gar manche Urauffüh rung: 1937: 4 Lieder von Kanetscheider, gesungen von Manowarda; 1940: Suite für Bläser und Klavier op. IM', von Senn; 1946: Strcichtrio von Robert Neßler; 1948: Konzert für Violine und Orchester von Meßner; 1949: Mnsik für konzertantes Cembalo nud Streichorchester von Berlanda; 1952: 2 Nachtstücke für Orchester op. !5>! von Senn. Er spielt in Zyklen alle Klaviersonaten von Beethoven sowie im Nnndsunt alle Sonaten von Schubert und sämtliche sonstigen Klavier Werke von Beethoven. Er «wird nach Wien, Graz und Salzburg geholt; er spielt für eine ameri kanische Echallplattenfirma das Klavierkonzert ill d-moll und dirigiert die Militärsymphonie voil Haydn. Cassado möchte ihn aus ciue mo natelange Konzertreise mitnehmen. Der Bnn desPräsident ehrt ihn durch, die Verleihung des Titels Professor, das Wir'kungsscld wird stetig größer! Noch zwei Monate vor seinem Tode wähnt er sich völlig gesund. Sein letztes öffeut liches Spiel ist anläßlich eines Schlußkonzertes der städt. Musikschule: er leitet am 17. I u u i vom Klavier ans Humperdincks Märchenoper „Hansel und Gretcl". Sein letztes Wirkell über Haupt ist am N. J u l i eine Bandaufnahme mit Werkeu von Haydn und Mozart ini Landessen der Tirol, dein er unzählige Male seine Knnst znr Verfügung gestellt hatte. Neben dieser stetig wachsenden, schier übermenschlichen Tätigkeit scheint seine andere Wür de, die Leituug der städt. Musikschule I n n s brück, zurückzutreten. Die schulische Tätigkeit ist vou Natur aus eine stillere, ein Mühen an vie len jungen Menschen, denen gar zu oft ill dcu Jahren des Musikstudiums die Notwendigkeit des systematischen Arbeitens nnverstehbar er scheint. Diese Menschen geben aber dann, in späteren Jahren, das Kou'zertpnblikum ab. Die ^aat der verwendeten Mühe geht spät auf. Auch die Musikschule war 19l5 nen aufzn bauen. Instrumente und Archiv tatsächlich im ganzen Lande Tirol verstreut, vieles unwieder


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bringlich verloren, das Gebäude durch Einquar tierung eines Amles der Verwendung größten teils eutzogeu. Tachen^ nnd Lchrer niußteil systeinatisch gefunden worden. Es war ueu zn be ginnen. Wenn nur den Stand von 21 haup! amtlichen und ltt nebenamtliche!! Lehrern und '.»'.!> Schülern ani Stichtag.»l. Tezeuiber 1!>5>l bedenken, ist die Größe der Aufbauarbeit dent lich erkennbar. W l 7 bis 1<)48 ist ein Opern studio der Musikschule angegliedert, ab 1947 auch eine kircheninusikalische Abteilung der ganz große Bedeutung zukomnit. Erwähnenslvert wäre, daß Weidlich ab Herbst 1952 das in der A. Iugendkultn rivochegezeigte „Orff'schc Schulwerk" auch an der städt.'Mlchkschule Innsbruck einführen! wollte. Hätte inan Prof. Weidlich nicht persönlich gekannt nnd somit gewußt, wie unerhört groß seine Arbeitsleistung war, aus diesen nur wenigen und unvollständigen Anführungen könnte mau es Wohl erahnen. Am offenen Grabe sprach der Vertreter des Lehrkörpers der städt. Musik schule Innsbruck, Herr D r . Hans H ö p f c l, ergreifende Worte des Abschieds. Eine bessere Formulierung der menschlichen Würdigung des unvergeßbaren Toten zn finden, ist unmöglich, darum sollen dessen Worte hier abschließend angeführt werden: Nns alle bewegt der gleiche Gedanke: I h m , den loir heute begleiten auf seinem letzten Weg, ihm waren w i r so oft (gefolgt — in unzähligen Stunden der Begeisterung uud inneren Berci chcrung, der Erhebung nnd Einkehr. Wieviel konnte er doch schenken ans überquellender Kraft und souveränen! Können, voranstürmend auf Wegen, deren Höhen und Tiefen uns erst seine beschwörende Geste erschloß. So stehen w i r an dieser Stätte i m gemeinsamen Schmerz um einen Menschen und Künstler, dem w i r Liebe, Verehrung uud Bewunderung entgegenbrachten, weil er Liebe, Verehrung nnd Bewunderung verdiente.

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W i r sind wieder ärmer geworden, die Welt stiller. Denn ein Musikant von Gnaden hat nns allein gelassen. Stand sein Künstlertnm auf einsamer Höhe, ein Künstlertum, das schon allein ein Leben ganz verlangte, war sein Menschentum durch pulst vou so warmer Herzlichkeit. A n einer Stelle vereinigten sich gewiß Mensch nnd Künstler: Als Direktor der Musikschule der Stadt Innsbruck w i r d der gütige Vorgesetzte seinem Lehrkörper nnd allen, insbesondere seinen Tchülern unvergessen bleiben; erstreckte sich doch seine Sorge nicht nur auf das rein Fach lichc, wo er Künstler nnd Lehrer, sondern darüber hinaus ins Menschliche, wo er Freund und warmherziger Förderer war. Wie auf anderem Gebiet, so führte er in schwerster Zeit auch unsere Schule aus dem Chaos zu ncner Ordnung und fruchtbarer A r beit. Diese Tat stellt ihn würdig an die Seite jener Herdorragenden Männer, die ihm vorangingen. Seiner Aufgabe bis zum Letzten ergeben, erfüllte er sie m i t ganzem Herzen, m i t ganzer Kraft. So liegt i n seinem Leben eine stumme, aber eindringliche Mahnung: zu erhalten, was erhalten bleiben mnß! N n n steht dieses Herz still, das so «warn: schlug für alle lebendige Kunst und alles künstlerische Leben; nnn schweigt dieser M u n d , der so gütig sprach; nnn ruheu diese Hände, weggerissen von den Tasten, ans denen sie klingendes Glas und tönendes Erz zu zanbern verstanden, wie es nur je einem Meister gegeben war. Noch scheinen die Nänme zu klingen, die er mit Musik erfüllt aus einer Nrkraft heraus, die ihn zu treiben schien, eine Welt zum Klingen zu bringen — eine Welt, die ihm immer noch zn wenig klang. Einen Hauch von diesem Klang lebendig zu halten, das sei das treu bewahrte Vermächtnis, das sei unser Dank. Unser lieber Musikdirektor Professor Fritz Weidlich, leb Wohl! Prof. Walter Kurz

Kommer^ialrat Kunibert Zimmeter zum Gedenken Am Morgen des 19. August d. I . verschied in Innsbruck Kommerzialrat .Annibcrt Z i m m e t e r knapp vor Vollendung seines ^0. Lebensjahres an den Folgen eines Schlaganfalles, nachdem er noch den Abend vorher im Freundeskreise in bester ^timmnng verbracht hatte. Zimmeters Wiege stand im sonnigen Süden Tirols ;n Trainili, loo er als ^ohn des l^emeindeverwalters Karl Zimmeter nnd der Frau Judith, geborene Sonkup, am U>. Dezember l>!?2 geboren wurde. Sein Großvater Dr. Anton Zimmeter war Gemeindearzt in l^lnrns uud 3chüheuhauP<!nanu im Jahre

Dieses an landschaftlichen Schönheiten reich gesegnete Weinland mag schon in der frühesten I n g e n d anf die für alles schöne empfängliche ^eele des jungen M a n ' ncs mächtig eingewirkt haben. "Nach dem Besuche des Gymnasiums trat Zimmeter bei der tirolischen Lan dcs-Brandschadenversicherungsanstalt ein, widmete sich jedoch in seiner freien Zeit schon damals der .^tnnsl nnd Heimatgeschichte nnd besuchte nebenbei Vorlesungen an der Universität Innsbruck. I n Ver bindnng mil dem l'.»i>:i verstorbenen Tiroler Dichter Toni R e n k nnd anderen betätigte er sich ini akadc mischen Verein für Heimatkunde, einem Vorlänfer


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des Heimatschutzvcreines/ >Schon frühzeitig wandte er sich auch schriftstellerischen Arbeiten zu. I n seiner Schrift „Michelangelo und Franz Sebald Untcrbcr ger" bot c^ einen wertvollen Beitrag zur Geschichte der Tiroler Malerei des 18. Jahrhunderts. I N N folgte sein „Führer durch die Hoskirchc", der seither wiederholt nachgedruckt werden mnßte, ein Beweis seiner Branchbarkeit. Die mit der wirtschaftlichen Erschließung des Landes verbnndencn BeeinträchtiWngcn der Orts- nnd Landschaftsbildcr — eine Folge des zunehmenden Fremdenverkehrs — ließen i n dein mit leidcnschaft licher Liebe an seiner schönen Heiniat hängenden, sehr tatkräftigen Manne den Gedanken reifen, eine Bcwe ssung zur Bekämpfung dieser Auswirkungen ins Le bell zn rufeu. Zufällig erfuhr er auch, daß Ernst N u d o r f f , der Vater des Heimatschutzgedankens, ein Freund des Landes T i r o l sei nnd den Herbst gewöhn ' lich i n Eppan verbringe. E r entschloß sich, Nudorff persönlich dort aufzusuchen, um, sozusagen an der Quelle, die ncncn Gedaicken kcnnenznlcrnen. Der Eindruck, den das jngendlichc Feuer dieses altcll Herrn ans ihn machte, war, wie er fclbst in seinen Erinne rnngcn an Rndorff anläßlich der Ì W. Wiederkehr von dessen Geburtstag sagt, änßerst mächtig. E r kam mit der festen Überzeugung nach Innsbruck zurück, daß anch i n T i r o l der Hcinlatschutzgedanke festen Fuß fassen müsse, sollte nicht das Land hoffnnngslos verschandelt werden. Er erließ einen Aufruf, der 1W8 zur Gründung des Tiroler Heiinatschutzvereines, des ersten in Osterreich, führte. Zimmctcr, der schon bald dell Dienst beim Land T i r o l verließ nnd in die Tiroler Glasmalerei und Mosaikanstalt in Innsbruck als deren Direktor und Mitbesitzer eintrat, leitete dann durch viele Jahre an Seite des ersten Obmannes, Grafen Gotthard T r a p p , den Verein nnd beteiligte sich fast an allen bedeuten deren Unternehmungen desselben. Anch nachdem er 1945 die Stelle als zweiter Obmann niedergelegt hatte, nahm er an den Arbeiten des Vereines als Ausschußmitglied regsten Anteil. E r hat durch die Herausgabe des Heimatbnches „Unser T i r o l " , das i l l einer neuen Auflage unter dem Titel „Tiroler Hcimatkuust" 1923 erschien, nnd durch Verfassung einer Flugschrift sowie durch verschiedene Aufsätze i i l den „Tiroler Heimatblättern" und in der Tagespresse zur Ausbreitung des Hcilnatschutzgedan kens in T i r o l mächtig mitgewirkt. Air der Gründung und dem Ausbau des Vereinsorganes der „Tiroler

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Heimatblätter" war Zimmetcr ebenfalls maßgeblich beteiligt. Aber auch auf anderen Gebieten heiinallicher .^tul tur trat Zimmeter tatkräftig hervor. Wie schon er wähnt, trat er frühzeitig aus dem Landesbienste und trat in die Tiroler Glasmalerei und Mosailanstalt in Innsbruck ein, in der er endlich einen seinem Wissen nnd Können einsprechenden Beruf fand, der ihm anch größere Bewegungsfreiheit gab. Anläßlich des 5)l^ jährigen Bestandes dieses berühmteu Unternehmens verfaßte er 1 9 N eine schön ausgestattete Festschrift. F ü r diese Anstalt unternahm er anch zahlreiche Nei sen im I n nnd Ausland, darunter auch mehrere nach Amerika, und hat dadurch zum Aufblühe» dieses heimischen Knnstinstitntes nnd dessen Weltgeltung gauz wesentlich beigetragen. Was Zimmeter für dieses Uu ternehmen und als Mitglied verschiedener Ausschüsse für den Gewerbestand geleistet hat, erhielt durch del! Kommcrzialratstitcl ehrende Anerkennung. Dein Volksbildnngsvcrcine „ U r a n i a " gehörte er viele Jahre als Ansschnßmitgjlied, einige Zeit anch als Vorstand an. Hohe Verdienste erwarb er sich auch nm linser T i roler Landeslnusenm Ferdinandeniu, dessen Ausschuß er als Mitglied und Fachdirektor für Kunst gewerbe angehörte und das er in den schwierigsten Zeiten des zweiteil Weltkrieges als Vorstand leitete und dessen Wiederaufbau er »ach dem Bombenangriff des 10. A p r i l 1945 einleitete, bis ihm im Dezember 1946 der gegenwärtige Vorstand Präsident D r . D n r i g folgte. F ü r diese Verdienste wurde er zum EhreuMitglied des Laudesmuseums Ferdinandeum und mm Ehrenmitglied der Universität Innsbruck ernannt. Die Erinnerungen seines Lebens legte Zimmeter ill dem Buche „ E i n Tiroler fährt i l l die Welt" nieder. Zimineters Neignugen aber erschöpften sich nicht in der Liebe zur Natur nnd Knnst seines Landes; auch für feine Bewohner und ihr Volkstum hatte er stets ein offenes Herz. Sein zuvorkommendes und stets hilfsbereites Wesen sicherte ihm viele Freuudschas teli, dereil Pflege er sich immer angelegen sein lies;. Anch seinem Leben blieben schwere Schicksalsschläge nicht erspart. Vor zwei Jahrzehnten wurde ihm die Gattin durch den Tod entrissen nnd im zweiten Weltkriege verlor er seineu einzigen, hoffnungsvollen Tohn auf Rußlands Schlachtfeldern. Das Andenken an diesen guten Tiroler w i r d nicht nur ill seinen Freunden und Bekannten, sondern auch ill der voll ihm ill T i r o l i l l die Tat umgesetzte Idee des Heimatschutzes weiterleben. D r . H. Severiny.

Alexander Colin znm 340. Todestag Am 17. August 1612 starb Alexander Colin, einer der oedentendsten Künstler, die je in Innsbruck wirkten, nachdem er gerade fünf Jahrzehnte i l l dieser Stadt verbracht hatte. Wenn auch bereits David v. Schönhcrr das Leben und die Werte dieses großen Meisters der Bildhanerknnst ausführlich dargestellt hat und andere Forscher diese Arbeit noch ergänzt nnd erweitert haben, so sei doch dieser Gedenktag nicht vorübergelassen, ohne kurz an jenen Innsbruckcr zu erinnern, der als Hofbediensteter zwar nie Bürger

der Stadt war, aber von dieser doch durch die Benen nnng einer Straße nnd Aufstellung einer Büste an der Front des Ferdinandeums geehrt Nnirde. Alexander Colin, der um 15W m Mecheln geboren worden war, traf Ende 15t'>2 ill Innsbruck eiu, nachdem er ',nvor sein Kouueu ail Bildwerken des Heide! derger Schlosses bewiesen halte. Er war von den Bildhauern Arnold nnd Bernhard Abel, die damals all don Reliefs znm Grabmal Kaiser Maximilians I. arbeiteten, Priva! nach Innsbruck berufen worden


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und verpflichtete sich ->nr Herstellung von zioolf Ne liefbildern uni deir Preis von 2 W dulden für ein Stück. Nach dein Tode der Gebrüder Abel übernah»» Colin ansang !,"'<'<! die Vollendnnq dei 'Iveliefs, wurde durch das Anslielen der Pest jedoch sehr in seiner Arbeit behindert; wahrend die meisten Hof beanlten ans der Stadt flehen, setzte er furchtlos seine Tätigkeit fort und blieb auch von der Krankheit ver schont. Z u r Herstellung eines Reliefs brauchte Colin

nnr sechs Wochen. ^lls nächsten Auftrag betam der ^ieisler die Mo dcllicrung eines Brunnens für den Ticrgartcu a>n v^un. I m A p r i l 15>l>l> mußte Colin auf Wunsch Erz Herzog Ferdinands I I . nach Prag reifen, nni das (Grabmal für .Kaiser Ferdinand I. und dessen Geinah liu zu entwerfen, besuchte dann seine Heimat und kehrte erst 1567 wieder ans dell Niederlanden nach Innsbruck zurück. Anläßlich dieser Reise schrieb der .Kammerpräsident Vlasius Khnen von Belasi an Erzherzog Ferdinand, daß Colin „seine andingte Ar beit meines Verstandes wohl, fleißig und fürderlich

verricht, sich sunst auch beschcidenlich, einzogen und wohl gehalten hat". Das in Erz gegossene Grabmal des Glockengießers Gregor Löfsler und dessen Fran Elisabeth Pranger sür die Kirche in Hötting (jetzt im Ferdinandeum) hat Colin gleichfalls um das Jahr 1566 geschaffen. I>n Jahre 157l) uiußte Colin für .Kaiser Maxi' milian I I . einen Brunnen für den neuen Lustgarten bei Wien entwerfen: im September reiste er zn emer Besprechung dieses Auftrages nach Speyer nud von dort N'cnerdings in feine Heimat. Das in Erz gegossene Drcylingsche Grabmal in der Pfarrkirche zn Zchwaz entstand 1578, ebenso das v. Althansche in der Kirche zu Murstetten irr Niedcrästerreich.

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Der '.vionat April !58<) brachte große Trauer für den Innsbrucker Hof. Ani 15. starb Frail.^katharina v. Lor.au, die Tante der Philippine Welser, nnd anl 24. im Schlosse Ambras diese selbst, Für beide fertigte Colin die Grabmäler an. ^ n dem ^^'>oölbe ilnler der Marmortreppe, welche von der Hostirche zur „Silber nen Kapelle" hinaufführt,ficht, leider etwas schwer beschanbar, das Denkmal für Frau v. ^ornn, in der Kapelle selbst der Sarkophag für Philippine Welser. Es ,sl fast selbstverständlich, daß anch Crzherzog Ferdinands Grabmal dortselbst von desselben Meisters Hand geschaffen wurde. Nebenbei hat Colin l581 noch einige Arbeiten für die Pfarrkirche in Secfeld erledigt. Das in Erz gegossene Grabmal der 1586 verstorbenen Freifrau Benigna v. Woltenstein an der Meraner Pfarrkirche ist ebenso ein Werk Colins wie jenes des Hans Fnggcr in Augsburg ans Marmor. Die verhältnismäßig einfache Grabplatte des Bischofs Johannes Nas in der Hofkirche wurde 15W geschaffen. Schließlich sei, nach Außerachtlassung einer Reihe anderer Arbeiten in Holz, Stucco und Ton, noch Colins eigenes Grabmal für den Innsbrucker Friedhof erwähnt. Alexander Colin war mit Maria Flieschauer aus Mechcln (gest. 1594) vermählt, die ihm sieben Kinder schenkte. I m Jahre 1579 erwarb er von Andrä Turing um 574 Gulden das Haus Mariahilf 44/46, das sich 1625 noch im Besitze seines Sohnes Abraham befand. Es wäre angebracht, dnrch eine 'Gedenktafel daran zn erinnern, daß in jenen: Hanse durch viele Jahre ein Meister lebte, der mcht allein Innsbruck nnd Tirol eine Reihe wertvollster Kunstwerke schuf, sondern darüber hinans weit über die Grenzen des Landes hiir dnrch seine Schöpfungen bekannt und hoch angesehen war. Dr. K. Schadelbauer.

Meister Michael Mayr's Tischlerarbeiten für die S t . Iakobskirche (1717-22) Von Dr. ät. Schadelbauer. I n der Abhandlung „Vergessene Meister des Al tarbancs im Unterinntal" („Tiroler Heimatblätter", 1952, Heft 4/6) schreibt E. Cgg, daß der am Ende des 17. Jahrhunderts auftretende Bildhauer und Altarbaucr Michael Mayr von Brir'lcgg „die erste große Bildhanerqestalt" sei, die das Nnterinntal seit einem Jahrhundert aufzuweisen hatte. I n den folgenden Zeilen sei nun auf einen „Maister Michael Mayr Difchler" hingewiesen, der seit !7l7 beim Mnban der Inusbrucker St.-iIaköbs Pfarrkirche wie auch bei Arbeiten für die Spitalskirche, das Spital und den Widnm mehrfach begegnet nnd der in Konrad Fisch nalers Chronik unerwähnt blieb. Da C. Egg (nach freundlicher Mitteilung) vermutet, dnß der Brirlcg ger Bildhauer damals bereits verstorben war, mühte der Innsbrncker Tischler eine zweite, gleichnamige Persönlichkeit seiu. Darüber werden vielleicht weitere Untersuchungen Anfklärnng bringen. Jedenfalls ver starb der Innsbrncker Mayr vor dem 6. Oktober 1722, da an diesem Tage „Ursula Mayrin Wittib, Tischlerin" den Empfang von sechs Gnlden quittiert. Die Arbeiten des Innsbrncker Meisters waren, so weit bisher feststellbar, veine Tischlerarbeiten.

Nun einige Angaben aus den etwas schwer leserlichen Rechnungen. I m Jahre 1717 bestätigen „Meister Michael Mayr, Dischler, nnd Meister Hans M i chel Bader, Dischler" vom Amtsbürgcrmcistcr Claudius Delevo 9 Gulden empfangen zu haben, weil sie „entsbenannte Dischlermeistcr in der Pfarrkirchen die Altar abgebrochen". Um 5 Gl. A> kr. hatten sie folgende acht Altäre — nach einem Visitationsbericht von 17W befanden sich 14 zu St. Jakob — „erlegt" ( - zerlegt) nnd abgebrochen: St. Barbara, Dreifaltigkeit, St. Peter, St. Carolus, Unsers Herrn Elend, St. PhiliPPi Neri, St. Anna nnd anch den Choraltar. Für den Abbrnch der Ratsherren Stühle und deren Aufstellung iu der Heilig Geist Kirche erhielten sie l Gl. W kr., für das Zerlegen der Msten in der Sakristei 2 Gl. Andere Arbeiten, die die beiden Tisch ler damals noch machten, waren: Standstühle in der ,<x'iliq Geist .Kirche ausbesseru oder machen, „in dem alten Mesnerhans in der Capellen" zwei große .^ä s!en nnd „in der D M e n Krnft ( ^ Totengrnft) Capellen das Aitarle" nnd die Gatter abbrechen. >^m Febrnar 171 ft werden Michl Mayr für 26 nene, larchene Fensterstöcke für 'das neuerbante Prie-


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stechaus nächst der Pfarrei 36 Gl. 24 kr. bezahlt. Damals erhielt Mayr n. a. noch: li kr. „für die Manrcr mcister 3 nene Preter gemacht", 3 kr. für „ein anders Prct zn den: Grundriß", 12 kr. „von hartem Holz ein Ge'simbspret fi'ir die Maurer gemacht, so ansgcschnittcn". I l n November 1720 wird Mayr dann für die Fenster- und Tnrstöcke zum nenerbauten Pfarrwidnnr bezahlt. Nach dem Ableben Mich. Mayrs begegnen die Tischlermeister Michael Hölzer, Mathias Vogler auf der Kohlstatt, Josef Vögele, Jacob Nockher und An ton Fischer, der „ i n die nene Pfarrkirchen 2 Altäre qe macht, den Creuz Altar nnd den Philipi Neri Altar". Abschließend sei noch anf den Innsbrnckcr Hoftischlcr S i g m u nd Z e l l e r hingewiesen — in der FifchnalerGhronik ebenfalls nicht erwähnt—, bei dem Abt Augustin von Slams im Jahre 1715 zwei Al tare für die HeiliaMluts-Kapcllc in der Stiftskirche bestellte. Nach dem zwischen dein Abt nnd dein Bildhauer Audreas Kölle vou Bendels abgeschlossenen Vertrag (Orig. ini Pfarrarchiv Bendels) von: 7. De zember 1715 erklärte der Abt, daß er die beim Kloster bestehende ^„uralt und etwas ruinöse gewesene Ca-

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pellen bei dem allechciliqen und eostftaristen Bluet Christi" qleich ;u Beginn seiner Ne.qiernnq „den mchristen Thail von neuen erpanet und hierin zN'eeil Altar machen zu lasseir intentionieret, wie dan dieselben den Herrn Sigmnud Zeller, Hoftischlern >u I n s prnssg (außer der Mohler nnd Bildhaner Arbeit) würklichen augediugt worden". Bezüglich der Bilbhaucrarbeit kain es mit dein „kuustreicheu Herril Andreas Kolli voll Vendls" (hiezn „Tirol. Heimatbl." I. c. S. W/70) zn folstcndein Akkord: Kölle verspricht, „die Bilthauer Arbeit zu vorbedcute zlveeil ueue Altar sovil nach Inhalt der von Herrn A n t h o u i G n m p p e n (kais.?) Ingenieur . . . gu Inspruqg gemachten zwccn Nisen ( ^ Pläne) als an Slawen, Engl und andere Ziraden Vonnöten zu contento sei ncr Hochlvürden und Gnaden" zu verfertiqeu. Der Preis sollte 100 Gulden bctraqeu, die Arbeit Vude April 1716 begonnen werden. Zur Arbeit sollte Köllc ein eigenes Zimmer in dem Tischlerhaus erhaltcu, ebeuso das nöti.qe Holz. Für die Dauer der Arbeit durfte der Bildhauer die Tafel mit dem Kanzleifchrei ber genießen; zn jeder Mahlzeit bekam er ein halbes Maß Wein.

Prosa über Innsbruck

(ßortsehung aus Rr. 6)

Zusammengestellt von Wilhelm Lsipacher. Sangiovgio Lina, I latti 6i Innsbruck 1904. I n Zeitschrift „Romagna" 1909. Schadelbauer K., Die Entstehung des Goldenen Dachls. Line ZeiMI,schun,g. 23. 1951/7. Schattaneik kll.. Wundersame und u ich e im! ich e Geschichten aus idem alten Innsbruck. 3N. 1936/65, 68. SchemPsi NIaria, Inn^brucker Rachigesicht. 3ir. Heimatbl. 1923/4. Schmid 6er>m., Der Kanzler von Tirol. 1863. l5n diesem Vie» ner-Roman wird ,das INiNSlbruck des 17. Iahohunderts lebensvoll geschildert.) Schönherr Karl, 's t)eilig,Vasser!weibele. Crzählung. Aerglandkalender 1929. — Nlleohand Kreuzköpf. Geschichten und Gestalten. Leipzig 1895. Schramm Hermann, Sonnmeno in Innsbruck. RZ. 1931/137. Schreiner Karl, Kain. Cine Innsbrucker Stuldentengeschichte. Uern 1907. Ochrott-Pelzel Henriette u., Peter klndersag. Roman uom Werdegang eines Lehrers. 1921. Ochullern Heinrich o., Kleinod Tirol. Roman aus dem sinkenlden Mittelalter. Innsbruck 1937. — Iung-Osterreich. Roman eines Vurschenlschafters. München 1910. Sieghard! i?., Lin Traumbild uom Aergisel. TGr. 1913/66. Smirnosf, Nbschied non Innsbruck. TT. 1949/3. Souka Llis., §rühlingsgrust an Innsbruck. TT. 1951/102. Stengel Franziska u., Die Rose non Innsbruck. Roman aus ,der Zeit des Konziliums Zu Konstanz. Mannheim 1844. Steurer I . N., Innsbrucker Spaziergänge. Tkl. 1909/256, 262' <5in Herbstspaziergang auf dem neuen Hunger» >buvgmeg. Tkl. 1913/228' Innsbrucker Vorfrühling. TN, 1915/53. Stichlberger M a r , Zwischei: I n u und stsch. Tir. Ronellen. Stlittgart 1881.

Strastmann <5ine Männerrolle. Cine Innsbrucker Theatergeschichte. JR. 1905/171. Streiter Iose>f, Oswald von Wolkenstein l>n Innsbruck). I n „Mpeniblumen", 1828. Strohschneider R., Cin Sonntag in Innsbruck. JR. 1906/200' Vom Patscherkofel. JR. 1906/241' Winter im Mai oder am Hafelekar. JR. 1907/614. Sturmfeder H., I m Hofgartsn. Plauderei. TN. 1912/165 lund Rr. 113). Tinhofer Karl, Veroniika. Crzählung über Sieidler an der Stadtgrenze. 1933. Tschofen C., Karwendelfahrten. I n „Tirol — Ratur — Kunst" 192? lmit Nbb.j. Tumler Iose,f, 's Doz'nhacken. Plauderei. TH. 1937/4. Veit klnna, M i lieber Gnadenstätte lSt. Rikolaus). I n „St.» Rikolaus-Alatt" 1915, M a i 22. Weiratiher Leo, Grosi-Innsbruck und HochInnsbruck. JR. 1938/198. Weittenhiller L., UeogMrt Haselekar. JR. 1928/210. Wentor Josef, Land Andreas Hofers smit Vesch,reibung Innsbrucks). I n „Deutsche Ostmark". Graz 1936 und TN. 1936, Dez. 4. — Herz des heil>igen Landes! Innsbruck. I n „ I m heiligen Land Tirol", Graz 1937. Wertheimer <3., Christine non Schweden, Roman mi! in teressanter Darstellung über den klusenOia!! Knniqin l5>i>v in Tirol. Crscheinungöort Wien. Wibmer-Pedit ßannu, Ritter ßlorian Valdlii,f Ronnin ans der Zeit Maximilians. Salzbura l935, -^ Der Kranz. Cine Legende aus Innsbruck, Ncidelberq, 1946. 130 S, — Hochzeit in Innsbruck, I m Ronnm „Cine Hrau trag! die Krone" M a r i a Theresia). 1947. Wiüigut H,, Der Hofgarlen. JR. 1914/127. Wols Karl, 's Slulser Jörgele in Innsbruck, Tir. Tagbl. 1896/119.


Nummer !)

A m t s b l ä t t e r ^andcohauptstadt Innsbruck

Iettinig Jos. lpseud. Se>pp Leisom), „Gereimtes und An gereimtos" aus del- „Indianer-Referuation" Innsbruck, I n „50jährige Vestandsfeier der Kärntner Landsmannschast Innsbruck 195,",

Seite 7

Vei

llnonume prosa-6tücko, nach iyrem Crlchcinon geordnet:

Stempelbrüdern !» Innsbruck sArbeitslose), TA. 1937/14. Der l)ofgarten — eine Sumplionie des KrütMigs. I N . 1941/125. ^om Stadtturm schlägt die zwulste Stunde. I N . 1943/102. Cine I^'steiqunq des Nafelekar, Innsbr. Tagbl, 1887/241.

Ge.dankeii'Spane eines Mühiqgängers ciuf den Nöttinger Ööhen. TV. 1859/71, Die Marinüliangrolle aus d<>r Martinswand. I N , 1882, (5. 4921- 1885/200. I m Ambraser Wildpark. Plauderei, I N . 1903/127. Ver Spielmann, «lrzählung aus A!t'Inns>bruck. I N . 1906/ 298. bme Wintertour auf das hafelokar. I N . 1888/1. 6 t . Josef in Innsbruck. „Monatsrosen" 1887, 6 . 280 fs. Innsbrucker §asten°Vretze. I n „Tir. Landztg." 1907/9. I n s lsüdösll.j Millelgebirge. TV. 1894/174 f. Allerseelen in Alt-Innsbruck. TA. 1915/525. Anser lieber Hohn. I N . 1919/266. Ver Tag eines Altpensionisten im Dezember 1919 in Innsbruck. I N . 1920/19. Eindrücke eines Schweizers in Innsbruck. I N . 1926, Juli 7. I m Kluglzeug über die Nordkette. 3kl. 1927/188. Wie ein Tourist die Nordkstte erlebte. Tki. 1928/162. ßahrt auf Hen patscherkofl. TA. 1928/99. Lin Nachmittag auf dem hafe!e>kar. I N . 1928/177. Die Mülilauer Klamm. Line Schilderung. NZ. 1931/129. Das Kasermandl. Cine Sage vom Höttinger Verg. I n „Tir. Vauernkalender" 1931. Rund um die Suppenkanonen sWinterhilfswerk). TA. 1927/8.

Zahlreiche ^.^ilineiistlicke <lwr allein die, welche die HreiIieitsikriege Zum Oegenstand habenj bringen Szenen aus Innsbruck. <ts würde aber Zu weit führen, alle diese Stücke hier namentlich auszuzählen. Die wichtigsten davon, ,die zum gröftten Teil auf Innsbrucker Aoden spielen, dürften fein: Nöck ßranz, Das kasermann! und das Goldene Dach!. <3in Volksmärchen, das im Jahre 1765 in Inns'bruck-6ötting spielt. Innsbruck 1857. V r i r Rudolf, Die Koatlackler. Line Komödie lerstaufgeführt in Innsbruck 1918). vintner Ludwig, Treu bis in den Tod. Volksstück, das im Kriegsjahr 1809 in Innsbrucks Nähe spielt und reich an packenden Szenen ist. lLrstausführung in Kufstein 1912.) 6aIImau.r M i g s b u r g j , Philippine Werfer. Schauspiel, l^rst' aufgeführt in Innsbruck 1855.) Schikaneder Lmanuel, Philippine Welserin, ,die schöne Her« zogin von Tirol. Schauspie! in 5 klufz., Wien 1792. Wenter Josef, Der Kanzler non Tirol W i l h e l m Vieuer). (Von der Aufführung im Vorjahr am Han>destheater den Innsbruckern hinreichend bekannt.) — Die schöne Welserin. Schauspiel. lDen Innsbrucker Theaterfreunden ebenfalls bekannt.)

Amtstage des Eichamtes Innsbruck Inspektor des I I . Cichaujjichtsbezirkes in Linz jür Oberöstorroich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg Innsbruck, am 22. klugust 1952 - 3inZ, ßabrikstraße 2, Telephon 24124 Zahl: 1500/52 Nn den M a g i s t r a t der Landeshauptstadt Innsbruck in 3 n, ni s b v u ck. V e t r i f f t : klmtstage,des Eichamtes Innsbruck. 3m Zuge von Rationalisierungsmaßnahmen hat der I n spektor des I I . Lichaufsichtsbezirkes im Auftrage des Runbesamtes für Lich- und Vermeffungsmesen verfügt, daft die Amtstage des Eichamtes Innsbruck ab 14. September I. I . von bisher vier Amtstagen pro Woche auf nunmehr zwei klmtstage pro Woche verringert werden. Diese beiden Amts-

tage werden ab 14. September wöchentlich an jodem §reitag und Samstag abgehalten werden. Dies wird dem Magistrat der Landeshauptstadt Zur lg.ef. Kenntnisnahme mitgeteilt und zugleich gebeten, ,die folgende amtliche Nachricht in der nächsten Nummer des dortigen Amtsblattes zu veröffentlicheni „Änderung der Amtstage beim Cichamt Innsbruck. Ab 14. September 1952 werden die Amtstage beim Lichamt Innsbruck nur mehr wöchentlich an jedem Hreitag von 8 bis 16 Ahr und jeden Samstag von 8 bis 13 Ahr abgehalten." ,gey. Dipl.-Ing. Rieder <i>b. Koär. d. Siegel: Republik Osterreich sichamt in Innsbruck.

Baugenehmigungen llrzl 20, AnHengruber I., !lm l>nd Aufbau, 2 Wohnungen. i)vr<nagljiodlung 44, k>af!c>r f>, », M., Wohnhaus mit Ga raqe, ^! W, ' Ochneebllrqqajje 83. Pohl A. u, s).. Kleingarage. Innrain 2?-2^>, Tiroler Graphik, Varacke für Lagerzwecke, Oabelsbergerstrafte 39, Oefchw. Zierhut, Wielderinstandset'

zg 5alkstras;o 26, Röm.-kath. Stadtpfarrkirche, «tinfriodung. ziirstonlvog 22, Lair Gifcla, An> bzw. klufbau, 1 W. Kllllzojo 6, pregenzer Dora, Einfriedung, Mitlorwog 5 b , Siemens'Schuckert'Werke, zaibsprihanlage. Nrzl 319, Reg.»Rat Dr. Anton Tschon, Linsamilienwohn Haus, I W.

Tomplstrafto l5, Maria Afchberger, 1 W. Schuliortstrafto N , Kurt Karpitschka, Seschäftsausbau. Vreitioiligonstraftc 2 l , Therofe Molk, GoschäftsfassadeN'Amq estall ii ng. Op. 1539, l i . <3. pradl, Ldmund prida, Kiosk-Lrrichtung. Nmtliorstraste 8, 6töckl, O. Schobesberger, Vetriebsstätte lTischIeroi), 1 W. Ing.-Sigl Strafte 47, Gemein. Uau-, Wohn- u. Sie>dlungsgenossenschaft, Windfang u. Gaoage. 27, I . Steinleilner, Einfamilienhaus, 1 W. Strafte 80, Dr. Rud. u. Gr. Wölken, Einfamilienhaus, 1 W.


Amtsblatt der ^andeehauptstadl ^

Seite 8

I g l s 112, kl. Zimmer, Aufstockung lind klnbau, 1 N . Mittormeg 5 d , 5). Wüberger, Malerwerkstälte. Nnichstrafte 1, Jos. Zeiger, Geschäflsuinbau. Müllorstrafte 15, palila Aberascher, mcchan. Uüglerei. Museumstraße 16, M a i ' Löchner, s)auseingang°Amdau, llnichstraße 11, StöHl, Dr. Danner, Ambauarbeiten, Lckenried 5, Karl Kluckner, Am- lind Nnbau, 1 N . Ronnwcg 16a, Dr. t)erta Xenninger, Sauna-Vadeanstalt. l l r z l 147, O. perktold, Garage. llmthorstrafte 2 u. 4, probier Straße 41 l>m tzojej, Hans Thöni, Garageobjekt. Hochstraße 6, <3obr. Miller, Kleingarage. Sterzinger Straße 4, Mag. ßriodr. Seiger, Lrrichtling einer

llndreas-hofer-'Strafte 27, Stöckl,

Marderqer, Ve>

Mentlberg 13, Dr. 5. Mair, Riodgajjo 55, 3. Königsliofer, Mis- n, klm Gieftcn 2, Maria Grilscher, klndaii für Küche. SchneeburggasZo 88, j). Kranewitter, klnbau, 1 N . llllerhoiligenliöfe 3 l , Pfarre 6 t . Georg, Iligendlieim><lrrich>

Verleger, Eigentümer n. Herausgeber: Die ütadlgeineinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. Karl Schade!» bauer, Innsbruck, Rathaus, Zimmer Nr. 190. — NnZeigenuerwaltung: Internat. Nerbegefellfchaft m. b. l)., Innsbruck, Nluseumstraße 21. — Druck: zelizian Rauch, Innsbruck.

Wohntauschangebote Abkürzungen: Ka ^ Kabinetts Kü 1 Zimm«r und Mche: Schwarz Iofef, Schmuckgasse 1/1 geg,en 1 Zi, Ka, Kü. Rgonig Richard, Vrückenplatzl 2/1 gegen 2 Zi, Ka, Kü. — ^entsch Dauid, Zollerstraße 5/p. gegen 2 Zi, 6 ü . — Rieder kllois, Lgerdachstraste 1/II,gegen Zi, Ka, 3 ü . — Maouschko Marie, Defreggerstraße 46/11 gegon 2 Zi, Kü, prandi. 1 Zimmer, Kabinett, Küche: Thaler Ter», Mentlgasse 4/II gegen 2 Zi, Kü, 6 p , vad. Oberhofer 5)einrich, Gramart 6 gegen Zi, 8a, Kü, Stadtm, 2 Zimmer und Küche: Wolfsegger Peter, Defreggerstrafte 27/111 ,g>egen 2 Zi, Ka, Kü. — Eichner Maria, Mariahilf ?, Objekt 2 gegen 1 Zi, 6a, Kü.

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