Amtsblatt Innsbruck

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N u in>ner _'

Fcbruar

. Jahrgang

Zur Gestaltung des Sparkassedurchganges, Innsbruck Von Architekt Dipl.-,In,g.. Karl Watschingcr Als im Ichre 1875 durch »die Erstellung des Sparkassengebäudes die Verbauung der Gilmstraße ihr vorläufigem Ende gefunden hatte, entwickelte sich ein in städtebaulicher Hinsicht durchaus unbefriedigendes VerleIenheitsergebnis, denn von der Fortsctznng des StraßciMgcs der GilnHraßc in die Maria-ThercsienStraße kmn inan ab, bzw. wurden alle späteren Vorschläge in dieser Richtung, die eine Art Straßenkreuzung (znr Anichstraße) im Mittclpul^kte des ehemaligcn repräsentativsten Straßcnzuges, der MariaDhercsien-Straße, mit sich gebracht hätten, mit Recht abgelehnt und absscwchrt. Und so verblieb es angesichts des au dieser Stelle gegebenen Vertelhrsbedürfuisses viele IcchrzelMc lang nach Mstümmcluny der Gibmstraße beinr Fortbcstande des schmalen Fußweges und damit beim Durchgang in seiner letzten Forin. Ein unerfreulicher Zustand, der durch die Unterbringung eiuer Bedürfnisanstalt und einer Transformatorenstation daselbst nicht verbessert wnrde. Eine einheitliche Gestaltung der Passage war inso lange nicht möglich, als vier Eigentümer sich in den für eine großzügige Lösung heranzuziehenden Grund und Hausbcsitz teilten. I n Ansehung dieser Tatsache ging das konsequente Bemühen der Svarkassenleitung seit der Jahrhundertwende dahiu, diesem Zustande abzuhelfen und hier im Zeulrmu der Fremdeuver ke'hrsstadt städtebauliche Verhältnisse zu schaffen, die der nächsten, Umgebung und der Stadt Innsbruck selbst als würdig geltcu müßten. Der Ankauf der Häuser Maria Theresien^Straße Nr. 21, W, 25> und 27 und die Zusammenlegung der Höfe und (härteu schufeu die Voraussetzung für eine großzügige Lösung. I n weiterer Folge ergab erst die mit großen Mühen und.^osteu durchgeführte Ablösung bestehender Rechte und Mietverhältnisse die Möglich feit znr Abtragung der Slöckelgebände, bzw. in Ansehnng der bombenzerstörten Teile zu deren eiuer einem l^esamtvlane entsprechenden Wiederherstellung uud der Verbreiterung der bestehenden Passage im Hanse Maria-Thercsien-Straße 23—25.

Durch einen im Jahre 15)47 durchgeführten IdeenWettbewerb gelangte die Sparkasse in den Besitz wertvoller städtebanlicher AnreIUlMli. Die nunmehr nahezu abgeschlossene, auf diesen Unterlageu fußende Verbauuug der Häuser Maria-Nheresien-Straße Nr. 21 uud zuletzt des Hauses SparkassedurchMng Nr. 2 sind die sichtbareu Marksteine im Znge der angestrebten Entwicklung. I m Jahre 1948/49 wurde von der Sparkasse das durch Bomben zerstörte Haus Marin-Theresien-Straße Nr. 21 wiederaufgebaut. Die Durchführnng der Baumeisterarbeiten wurde der Firma Huter n. Söhne übertragen, mit der architektonischen Gestaltung des Bauwerkes wurde Architekt Dipl.-Ing. Karl Watschinger betraut, die örtliche Bauleitung lag in den Händen des Herrn Baudirektor I n g . Jakob Mbcrt. I m März 1951 wurde die Vcrbauung des SüdMgels im Sparkassedurchgang in Angriff genommen. Die Baumcistcrarbeiten wurden durch die Firmen Fellncr, Spirk und Saurwcin durchgeführt. M i t der Ausarbeitung der Pläue wnrde wicdernln Architekt DiPl.'Iug. Karl Watschinger beauftragt, die örtliche Bauleitung oblag Hcrru Bandiretwr I n g . Jakob Albert. Der Neubau strebt die ^ösung eines modernen Geschäfts^- und Bürobaues an, wobei ans die maßstäbliche Einordnung des Baues mit deu angrenzenden l^ebäudeu größtem (^ewicl)l gelegt N'orden ist. Das Erdgeschoß des Neubaues enthält durchgehend Geschäftsräume (elf ^äden und ein Kiosk), im 1. und 2. Stock sind Büroräume vorgesehen. I m zurückgesetzten .'!. Obergeschoß sind fünf .Kleinwohnungen mit ein nnd zwei Zimmern, Etliche nud Znbehör unter gebracht. Das Nutergeschoß enthält Lagerräume für die Geschäfte, ferner die Heiz und Kohleuräume. Um eine, günstigere Verbindung des Svarkassedurchgauges nüt der Ätaria ThcresieirStraße zu erhalten, lourde der allzu enge bestehende Durchgang «verbreitert.


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der Landeshauptstadt

Besondere Sorgfalt und Mühe wurde für die Her stellung der 'Grünflächen anfgelvendct. Als dekorativer Schmuck wurde ein Brunnen iu der Achse des Haupteinganges dcs Sü'dflügcls errichtet.

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Nummer 2

Die Bcvflanzung mit Bäumen und Sträucheru loird im Frühjahr dieses Jahres erfolgeu. Die endgiiltige Gestaltung des Sparkassedurch ganges ()tc.ubau des Nordflügcls) ist einem späteren Zeitpunkt vorbehalten.

Verufslchuldirektor Gustav Kuprian Zum Ableben Direktor Kuprians wurden der Schriftleitun>g des Anitsblattes die folgenden Nachrufe von Seiten des Herrn Landtagsabgeordneten Direktor Josef Wilbergcr und Schuldirektor Hans Klingler zur Verfügung gestellt: Ani 28. Jänner 1953 starb Gustav Kuprian, Direktor der Berufsschule in Innsbruck. M i t ihn: 'schied ein Mann aus dem Leben, welcher in der ersten Republik innerhalb des politischen Lebens eine hervorragende Bedeutung hatte. Er gehörte der damaligen fozialdemi0kratischen Partei an nnd wirkte vor allem bei der Jugend- und Sportbewegung mit. I m Jahre 1929 wurde er von seiner Partei bei den Gemcindcwahlen zur Landeshauptstadt in den Gemeinderat gewählt. Er gehörte diesem von 1939 bis 1W3 an und wirkte in folgenden

Ausschüssen: A l s M i t g l i c d : Finanzausschuß, Dkonomatausschuß, Sportausschuß, Stadtschulrat, Vcrkchrsaus schuß, Wohlfahrtsausschuß. A l s E r s atzm a n n : Stadtrat, Bauausschuß, Verwaltungsausschuß für die städt. Uutcrnel)lnnngcn. Besonders tätig war er innerhalb der vorerwähnten Ausschüsse ini Sport- und Schulansschuß. Sein Wirken widmete er vor allem der Jugend- und Sporterziehung. Der Verstorbene war ein guter, volkstümlicher Redner und hatte großes Organisationstalent. Als Mensch war er FU jedermann entgcgcnl'oinmcnd und hilfsbereit und hatte somit innerhalb der gesamten Öffentlichkeit stets ein gutes Ansehen. M i t Gustav Knvrian hat uns am 28. Jänner 1953 eine Erzieher- und Lehrerpersönlichkeit von Format ganz plötzlich verlassen. Schon feine äußere Erscheinung, die große und starke Figur, wird allen in Erinnerung bleiben, besonders aber sein ansprechendes Antlitz mit den buschige» Augenbrauen, hinter denen stets freundliche, verstehende Augen mutig in die Welt schauten. Jeder, dem das Glück seiner Bekanntschaft oder gar Freundschaft zuteil ward, hatte ihn gern, weil er, weise und abgeklärt, für alles Verständnis hatte uud immer hilfreich beistand, so er es konnte. Als Erzieher und Lehrer genoß er die ganz besondere Schätzung des verstorbenen Dichters und Stadtschul inspectors Dr. Leitgcb, was dieser Menschenkenner in (besprächen oft bezeugte. Mochte Kupriau in jungen Jahren Volksschülern in Innsbruck die Anfangsgründe

des menschlichen Wissens beibringen >oder Hauptschülcr dem Berufsleben näher führen, er verstand es meisterhaft, deir Vnbcn unterrichtlich und erziehlich >das Wertvollste zu bicteu. Dabei galt immer seine beson^ dcre Sorge den sozial bedürftigen Kindern. Für sie sorgte er wahrlich wie ein Vater. Wenn Kuprian in seinen früheren Dienistjahren neben seiner Erziehcrtätigkcit als langjähriger Ge meinderat auch im Dienste der Öffentlichkeit stand uud dafür den Zorn der Machthaber zu verspüren hatte — damals holte er sich den, Keim seines späteren Leidens —, so widmete er sich nach dein zweiten Weltkriege mit voller Kraft nur mehr der Schule. Mau kann ruhig behaupten, daß er einer der geistigen Initiatoren des neuen Systems der Landesbcrnfsschnlen war, die in unserem Lande zuerst uud o o r b i I d l i ch fiir andere Länder errichtet wnrden. Freilich hatte Kuprian auch hier mit geistigen Waffen für seine Ideen einzutreten und tat das in einem sehr aufschlnßreicheir Artikel in der „österreichischen Verufsschulleitnug". Sein kluger Kopf war hochgeschätzt bei der Schulbchörde uud den beiden Kammern; man folgte gerne seinem Rate, der ans eine vorzügliche Ausbildung der Lehrlinge abzielte. Als Direktor der Landesberufsschule für das Bekleidungsgewerbe stellte er seine reife Persönlichkeit ganz in den Dienst der Ingend, in dem er so anfging, daß er sogar vom Krankenbette aus weiter Fühlung mit der Schule hielt. Nicht allein dem geistigen und seelischen Wohle aller Tchülcr seiner Anstalt galt seine Sorge, nicht minder dem leiblichen. Kein Schüler durfte ohne Obdach sein oder irgendwie darben. Seine stille, aber erfolgreiche Arbeit in der „Helfeuden I n gend" drang wenig in die Öffentlichkeit, >das lag ihm

nicht. Was sein Lehrkörper an ihm verliert, ist kaum ersetzbar. Den Jungen ein väterlicher Frennd, den Alteren ein wahrer Kamerad, spürte keiner den Vor gesetzten außer in Knprians geistiger Merlegenheit. M i t 5)5) Jahren mußte er sein Leben beenden, weitere zehn Jahre nnd mehr hätte er noch viel Segensreiches leisten können. Znm Schlnsse, obwohl es an die erste Stelle der Waratlerisierung eines Menschen gehörte, sei noch erwähnt, daß Knprian ein vorbildlicher Fa milicnvatcr war nnd ein besonders inniges Familienleben führte. Seine Tochter nnd sein Schwiegersohu gehören dem ^ehrbernfe an nnd setzen somit die Fa i i l i m i fort.


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Dr. Hermann Dietrich von einer Lawine gelötet Der in Stadt und Land oelannte D r . Hermann Dietrich, vom ^ l . Ittovemoer l i ^ ^ b i s 12. M ä r z l!>5i() Mitglied des ^nnobrncker (^emeinderateg ( Ö V P ) , ist am ^ o n n t a q , den ^. Februar l!>5>^, durch eine Tchnec lawine, die ihn auf der Eppzirler ^ll»i überrascht halte, u>n das Lebcu .qelomnlen. Geboren am tt. Februar U)32 i l l InlN'dvuck, bc suchte Hermaull Dietrich dio Volksschule iu Dreihei liqen »ud anschließend dac> Vuuoe^realqyuluasiunt seiner Vaterstadt, wo er am 3. März l i ! l<) die Reife priifuug ablegte. Als Mittelschüler in der, kath. I n g c n d bowessung aktiv tätig, mußte er sich das S t u d i u m teilweise selbst verdienen; er arbeitete in den Serien da und dort, dann im B ü r o der Baufirma Mairamhof iu Hall und auch iu der Allgem. Ortvkraukenkasse. I n i A p r i l 1!)4U wurde er zum N A D . einberufen, durfte sich dann vom Oktober desselben Jahres bis J u l i 1941 an der hiesigen Universität dem I u s - S t u d i u m widmen, das er aber erst nach dem Kriege, den er i l l Norwegen, Rußland und Oberschlcsicn, zuletzt als Oberleutnant, mitmachte, fortsetzen konnte. A m 1. Februar 1947 erfolgte feine Promotion gum Doktor

der Rechte uud anschließend sein l ^ i n l r i l l in die Landeslaudwirtschaftslammer von T i r o l . D r . Dietrich verheiratete sich im ^ahre 195>l mit Michaela Niedersirch<'r; eiu Sohn entstammte dieser Verbindung. A l s leitender Sekretär der Tiroler Landarbeiterkammer lvidlnete er sich mit ganzem (5ifer dem Anfbau der Sektion Dienstnehmcr nnd lvirktc auch erfolgreich mit am Aufbau des Landarbeiterkammertages Österreichs. Als dritter Obmann der Landwirtschaftstran^ kenkasse für T i r o l nahm er maßgebenden Aliteil am Neuanfban dieser Einrichtung. Seine umfangreiche, Tätigkeit erstreckte sich überdies auf das heikle Gebiet des Sozialversicherungswefens, wo er als M i t g l i e d des Hauptveruaudes der Sozialvcrsicheruugsträger Österreichs uud als Mitglied des Landcsstellencmsschusscs der Land- und ^orstwirtschaftlichen Sozialdersichernngsanlstallt Salzlburg tätig war. Leider allzn früh uiußte D r . Hermann Dietrich, der um das öffentliche Wohl so verdiente Beamte, aus dem Leben scheiden. I m städt. Wcstfriedhof fand er seine letzte Ruhestätte. W . Gppacher.

Das Entstehen der Innsbmcker Apotheken M s sin michitigeü,' AlirtischastszmWg ilm Leibon e>in>es Volkes muft idas Npoche!ke>rlVe!se>!i botocichl!^ 'weodcii. K, ßi»schlioiel,' bcVi'ch>t>et in seiilier „Hn,ns.br!lickVr Chronik", Na^d I V , Seite 165, e>iniiges M W !d«ie Geschiichlle diitsoa für ci!l« 6chich>t^n der Vcnölkerling beideutisamen Ge,weckes in 3nnsliruck. I m l'0'lglemtwn s'm!de<t lder 3e>sor idas Neodmi ider heut« n ^pot!he>ke>n inchironologliischeirßolge Nlte Hofapotheke beim Goldenen Dach!, Sliaft« 19: I h r e Entistehunlg velich,t w^eit in das 15. hlinldort HM'iick, veoschli^dMle <3e,sch,Isch,teL nannten sie ihr c!ig,en' so die ßamÄM M t ^ r u. Roft, Ruinier, , Minidacher, Kastn>e>r„ Becker, WinNer, r u,n<d ardore, i?uslührl>ich darüber schVie<b Dr. 5a<ns UrlinW in iden Innsbrucker Rachoichte,n 1925, Rr. 265, 271. Seit 1914 ,b>efm>d«t sich idi'e Npobheke im Ve'sihe d>er 5. Ninklers Stadtapvtheke, l)crIog'zwe!drich,-6traste 25: §ast e!be,nlo alt mie die Nile l) osa pochet e, gin^g sie dooeiis im 15?« i,n ,d>e» Ucsih der ^alinilie NinlkiM' iikor, in d«>ren lie lieule noch ist. <5in« cigenlo Monographie, die als Denkschrift Zlim 350. Iahreswg <3. <0k<ode>r 1928> dos 3lderqan'ges in Hcn Ninik!eri<sch,e>i ßamiüenbosih seinerzeit ist, sch^!de>rt o»!'NgeI)e>N!d d«n A)erd>cWn,g Her zahlwich« a,n,t>ere iinteressanbe Daten linid e ans die pliarma^ie in InnVbmick Ve^ug i, sinidon sich darin. Mn 15, De^emlier 1943, gelegentlich des eisten Hli'cOi'il'M!Misses ans die Innsbruck, numide di>e Kladlapolheke so schwer t>as> der Vetrielli eiüM'slellt merken m»h!e. Das Wallis spater i'o!!slan!d>i<i a^g^drnclieii melden. M i t 15. März 1944 konnte im gc,g,e'nilb>e!i'!lile<i,enH>e!l Ooschaslsraliiii !>er §a. Palinors eiü? klpolllie^ennollielrie^ errici)let >m>ende'N. No 1950 konnte die 6<a>dtaPotheke, wicider an den alten t, l)erzog'§r,i<c!drlch>S<'rast« 25, zurilckkehr^n, nach' ein «!be,iMvdi'gle.r Uali für ,di,e klpothete ausgeisührt

mor!d<en war. Der volle Nidel.

des Hauses wnrHe im 3ahre 1952

6t.-klnna-llpottieke, Maria-Cherchien-Strasie 4: Die Gründung sällt in idas 3ahr 1790. 1830 munde die, klpotheke von Dr. Joses Oellachler ermorbelii' seit jeln>cm ZMpuntt ist sie iiin ßamillijen,belsih »der Oellachtir un^d o. Wcbcr uevbiiebe'N. Gc leg endlich des 1. ßlie^eraiNMisses aus Inns'bouck l15. Dey. 1943) er>Iitt!das Anbern^ihmen e,in>en sostarkenAomben,sclMi>en,, dast es uehelssimeiise, in <di»e Räumie dl»r Drog,erie Zlir Nnnasäu'Ie, Maria-NherclsiciN'-Swaßie, 25, unterg,c,drächt mWdem musila. <3rst nach Mieldera,lchb,a>u ides Zlerstorben öa^uses im herbst 1951 konnte der Betrieib a,m alten Sta nid orbe, nach d'cn modernlften Oclsichtsp unkten au sagest a<I't<e<t, wic'der eröffnet werden. Apotheke zur M a r i a h i l l , 3nn,stras;e 5: Sie murlde im Äahve 1851 von Magister Confalo Veith, Innstraße 3, gegründet, ging d>lirch Kauf 1895 auf Hie ßamili^e Ma^Ziatti, 3nn>stras;e 5, über, in deVen häniden sie seiliher n er blieben ist. llpothoke zur Triumphpforte, Leopoldstrastc 12: Die Kon» Zession murde als crste für ein>e Npolheke außerhalb HOr Staidt in der damals selbständigen Gmnein>de wiitoüi an den flpochekct' N. Biester im Jahre 1872 im l'xuise des jehigien holeis Greis oerliohon. 1890 wurde die Npo!he>ke in das Haus ^eopoldstrahc 12 uorlcgt. 1893 erwarb der Vater des jehig,en Besitzers die Apotheke mit den, 5)aus lind hat 190? ein«« rwlls<ä»idige>n Einbau ui^d klnsbali vorgenommen. klpotheko Zum Tiroler lldler, Mllsenmstrafte 18: Gegrün» lde^t von M r . O. Clement 1881, uerkakifte er die klpotho,?« im Iahre 1883 an M r . ? . ssobisch, von dem sie 1895 im Kallswcgo an M r . <5. Mischer iiberging. Durch ihn muude die sspolheke i>m valise der Iahro bl'<douten>d uergröftcrt unid modernisiert. Stadtapvtheke zum klndreas hojcr, Strafte 30: I m 3ahro 1903 durch M r . K. paiM im Hanfe


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Amtsblatt dcr Vaildcsbanpistadt Innsbruck

ßischergasse 19 .Wg rundet, wuode sie n,ach ci,niglen Jahren von M r . M a r Müller in siach>t genommen. Da «dielser 1906 die pachtwciise Führung aufgab, erwarb sie 'durch lLaiuf im November >diösos Iahoes ,der derzeitige Besitzer, dor ihr mich de» heute ueriwcnideten Rainen uer!li»eh. I m Nu,g,ust 1913 übersiedelte «der Velrieb in das inzwischen kälüflich erwor^ bene Haus, wo er sich ^c^zeit be!fin<dc>t. M i t 1. Npril 1941 wlwde die Apotheke an M r . Willu. Gehl ans Münchicn verpachtet. Während «des Hwe,ilten Weltkriie^es wnode sie mehrfach bomben,beischä>d!i,glt,, «doch konnlte der kIpoH«e!ke>nibe<tric,!i ohne An>ter>brechun,g alifrechterhialten werben. Seilt 1945 ist,di«e Pacht in lden hän!den d,er M r . Maria Ram,ert. Apotheke Saggen, Clalidiastriafte 4, wliode im Nugiust ,des Jahres 1905 jdiirch M r . Turfkl) errichtet. I m Jahre 1924 evwarb sie M r . N,dolf Vreuee, in dessen hän,dcn sie sich auch hc>u,te n«och >be>fin>de>l. Dreifaltigkeitsapotlieke, pradler Strafte 51 : Si>e mlwde im Ja!) re 1909 von M r . L. HinihaVdi er richtet, von idiefem aber im Frühjahr 1914 an M r . ßraniz Kohl,e,gjg'er verka,u,st. 3m Se«sitiem<de<r 1918 Wn,g d>cr Vowielb durch Kaus >in die d,es

t>ie,se Npotheke zur Universität: RerMs seilt 1913 bc,stan,d iin a»gicim,c!in,on KoankenhMis. Vile Gründunig des mit uorsticGelNlder Ve^e,>ichn>ung erfolgle a<m 1. klugust 1924 durch M r . R. pvamll' mährenid «des Nc!tkri,c!ges war M r . herb. Nach>tmiann M i t Uccnid>i'g!UNlg des Koi,e«g!es iibe<rn,a,hm M r . Ru<do!f prantl t»i'L koiN'M'isscwiische LcitiU!N,g <de>r klpotheke, um ldann m,it 24. Juli 1950 vom Amte lde>r 3i,rolcr Lanidesregji'cLUN'g wie<der ldie Konzession v>eir^i,e!hen Z>u emhaltien. klm 18. Juni 1951 i,st M r . Ru>dols prantl gestorden «nid zur Zeit mwd die klpothcke uon §oau M r . <kvn>a ülmfe^r — mi,f Rechnung der M r . Ru>dolls pran>t!ls — Mführt. Zentralapotheko, klnichstrafte 2 a: Vetr>i,eibselröflnun,g durch ReMcl'ungsrat M r . Chr. SaeNinger am 20. Iu!>i 192Z. klm 16. Dezember 1944 muüde de<r Vc't!ri'e!b ,du«rch Vomiben stark b^eischädiOt,, «so daft er bis zuir Wi,c>derliNistlan>dsehUlN!g Wochen stille Ia,g. D^e uollstämdige Veheibun,g ,dcr lchäde>n crfol'g'te jc>doch erst nach Kriegsende. Nach dem Tode des M r . Saevinger am 1. kl«ug,Uist 1948 überniahm M r . die Hclit>U!Ng bis 1. klpoil 1951, hernach M r . M r .

Npothelc zum heiligen Konrad, Voziwr plahi Di« Kon« zessionsertc<i!linq ersolgle 1935, die Eröffnung nach uiufang» oeiichen Ausbau a obc>il<e,n am 26. §c>bvu'ar 1938 durch M r . Ferdinand Müller. Gleich beim ersten Flilegerangriff auf Innslbouck l15. Dc^ember 1942> das Unlernehmen towl zevstört. cirst im Keiboum' 1946 konnte ciin klusmeichbetWeb in de>r Wi>!h,ei!M-lGi'ei!-Strafte 9 W> öffn,ot wenden'. Nie Vorarbe!i>t,en für ,dcn Wi,eidc«oa>ufb,cllU 1949 in Nnigvi'ff ge,n>0!in<M'en. Di,e sta>m,mt — n>ach den Plänen von 1). — aus >de,r Äsiotlhlekeiotiischlerei Dr. Scholt'cnhami in muft >dW klpocheike als e>inle >dc>r Nordkcttcnapothcle, Malier Stoafte 1 : <3cM'ün!dct unter dcm Ranicn „St.-<3,eior,gs-Apotheke" im 3a<h,ro 193? >d>u>rch M r . 3. Ialsliniger i n der klnton-Ranch-Stirafte 16, erfolgte 1929 di>s VeVl«Wu<n,g nach der galler Strafte 1. 1941 «Mg ,d>ie Apotheke im Ka,uif,weige an M r . 5u,g'0 Götze i'über, ider de.n Ramc'N in „Rordkettc'napoth^ke" U!män,de,ote. Nurggrafenapotheke, Gumppstrafte 45: Ge>cMin,det ini Jahrs 1943 du«rch M r . h. Neogelr, Der c5n>t,mlirf lde<r ciinrichltuing stammt von ,dc!in Mchi>tie!kt!en für Apo<!hc>ken>cinrichtungen M . Mau.« aus S t M g a r t , ,d>i« Mlsführlmg von KlinDi^chiler Someregger in Spittai an ider Drau. LciilchtlcVe Kri>e>gs!schä,dcn erl,itt «die Npothcke am 15. Dezember 1943, schlmc^'eve hlin!ge,g!c!N beim 5Ii>c,aerangri!sf a«m >dar!auffo,Ig,cm,d,clN 19. VeFcmibelr, wl0,bc,i auch d^es Apothekers 3ochtor bc!dcn>kl>ich verletzt mudde. Der betrieb muftte zwecks VehobuNlg der ein,g,e!tr>e!te>N!Sii, Ncschäldi,g,UlN,g>en fiir

c>,c!schi!ossen Salvatorapotheke im Ge!bäli,d,e des Gastho<fs in 5)öt,t>!Nig, 6ch,nlc'c»bu'rlci,g!asse 8: Lrösswet am 8. Ro» 1951 durch M r . K. Ni>n,teu, der aus ci!ncün das früher ais VanGalall nelriMienldlVt -muilde, e,in,en

mäftcn Lindenapotheke, Wmraser Strafte 106: Di,e nähme c'rfollgte ain 12. Jänner 1952 «durch M r . Nahnhofapottioke, O<«cir!Z!inger Strafte 4: 10. Iänn!er 1953 du>rch M r .

Lrössnot

am

Reihe von MiHabcn hat I)cVr Robert pan, GeschäZ!tsfü«hr>er der Npothikcrkammer, DienWelle Jimsbruck,

<5,sip,ach,er

Die Preisträger der Förderungspreise der Landeshauptstadt Innsbruck 1952 Gciinäft ldem ,/Statut der LawdeshanpDcudt Innsibouck zur ßöride!r>u«n,g künMeVischen Schaffens" hat di<e Staid«tg<em«c«inide 3lms>twuck fü«r «das Hahr 1952 je c>MM Meis von 8 3000.— für !di«e Knn,st!g!a,t<tu«n,aon Dichtung s3ci<I,g,e<b,i!e!t Lljrilkj, Musik l3c,i,l!g!e>b>iie«t gröfteos Inistr>u>me!ntal,wcrk>e1 nn>d Kunist l3ci>Ilg!e!b>wt Malomi «lün,d Graphii!? «e!inschjl>iieftlich malor.cij D'»e !d«re>> p,ve!is>g,e!oich,te haben auf Grunid prüfunlg 'de>r vo«riliieig,en!de!i> Lin^nidun^ein fol>genide träger ermittelt: , Nulf idelm Gcibiete lder 3^r!i<k «wu«r<de !t»e<r preis au,f >di,e <5«ilnfc«n>dun,g,e>n von ßrau In!g'e!bor<g Mühlhoser, Inns«bruck, Ll«auldia«strafte 6, u«n,d Herrn kllbert Völler, Innsbruck, Uura goabon 31/111, aiüsgeleilt. Die Nn>evkenn<un!g >dcr

der c>in>scn,dung von ^raii Dr. Henriette Nnglola proch>a'sklZ, Innsbruck, kldol'f-pichleir-PIah 10, ausOcisprochen. Deli» prciis für Malerei un>d Graphik einischlicftliich Glasmalerei erhi«e«It >deu Graphiker §ritz terger, Innsbouck, Uöllscr Strafte 21, für ,di«e ciin!g>ejsan!dten zwölf Graphikem, mährenld «den Werken der i)>e«VM Nailter hon«,d«r, I n n s bruck, 3cmp!strafte 2, Richard Ragoniiss,, Innsbruck, ^iiicke,iplatz 3/1, un«d M a r Spieilmann, Innsbruck, S<amser ßel^d 4, «gin,g lanida, Innsbruck, Gulenliergstrafto 12, mit seinem Werk „Musik für Strcichv'rchiestelr,i>n!twe>i Sähen" a>ls prlcl!»trägier heruor, mährenld das Werk „Siimphonische Dichtungen aus 5irol" von hcrrn Prof. Dr. Karl Senn, Inns>br>uck, c5Iali!t>!a< strain (1 I I I , >i>,h >>ie Ni,erkenmm,g »des fir^isg«richte«


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Amtsblatt der Landeshauptstadt I

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Pradl, und Willen

Von Willie!in <5pp acher Die Slall>l!gemei»>de Innsbrlick verzeichnet in i>hrem klorosUnich in pietätuoller Weise die 5!iste der <lhre>n>b ürger der ^andeshaliutstadt. Solche Crnonnungen zu Chrenbür^ gern oder LhrenmilOlicldern halten aiber auch die im Titel g'Vwawnton früher >sMstänjdi,gen Ortschasten um Innsbruck, di!« im Xcnlse >dcr Ieh<l«il 50 Jahre an dl« 6l>adt>g!emein>de an,g>e>sch!ossen immden,, ld,urch>g!e!sührt. I m n>achlsolgelN>de>n findet sich eine kurze Übersicht derselben:

Robert Niftl, A m>li e rei beisi her in ^iichsenhalilsen, ssltuor« steher uwd WoliKäter von I g l s , Ehrenmitglied im Jahre 1910, Dr. NIsrc>d uon Tlchurtlchontaler, Nrzt in Wohltäter der <3e<meii!lde I g l s , LhrenmitMe'd im Jahre 1921. Dr. Kurt SchuZchnigg, österre>lchijscher <5hreniMgl!ic!d im Jahre 1934.

Vun,deskanyler,

llmras-pradl Dr. §ran,z Freiherr von Rapp hcidcnburg, uon 186? bis 1869 AülMomeistW uon Innsbruck, später Landeshauptmann non Tirol, Chr«>N!Mi,tig^ie!d im Ialhoe 1872.

Dr. Mois Mischer, ehoiNiaL Statthalter von Oberösterreich, ßövderer des THühl^auer Schühenmosens, <5hre<nmii^gbie!d im Jahre 1851.

i^nton Dosier, uon 1884 bis 1892 Pfarrer in poaidl und Grünlder des idortiOM Kirchm>ba!li'uere,i'N,es,

M.sgr. Joses Oreuter, 3ic!dla,kt!eur der „Tiroler Stimmen", lin,d M g r . Dr. Albert 3iigcr, <5hrenmitg,Iie,der im Jahre 1867.

Dr. Julius von Riccabvlia, präMoni,des im 3ahre 1900.

Dr. 1900.

iin

HevMlain/n l^eong) Vlaas, uon 1891 bis 193? Pfarrer in Mnr>as, ChreWmi^g^Gd iün 3a!hre 1906. Niüdrä Kirchmayr, i^l tu or st oh er lin,d Glitsibesiher i'n Mnras, Chrenmitigiield iin Ia!l)re 1908.

Rei'chsfreiherr 5erd,in«n>d von Sternbach Zu Stock unid L.uttach, (khre'Nlin,itig!!,ile<d im Jahre 1911. Nnton Rauch, Kommerzmlrat <5hrcn'in>itglied iin Jahre 1920.

Const tzosp, durch 35 3cchre 6ch,li>I>Ieiter, L>r,g,an,ist un>d <5>iorreMn>t, Ehren mi tOUeid >im Jahre 1928. Hans Geyr, 3an<d- unid Oastmirt, von 1928 bis 1928 Vorsteher der <3emc>in,de klinras, hieralif Ratsherr un>d Ge192Z.

von Riccabona, wie vor, <3h.re,nmWIieid

unid

kHt,bürg!e>rmeister,

Vili Dr. ßranZ Freiherr uon Rapp-Heidonburg, Lhremnitiglie<d iim Jahre 1872. Zimmeter-Treuherz, das Jahr 1877.

wie i

wie

vor,

vor, L h i t Ü d

um

Varon Dr. Ilckns von Riccabona, wW vor, <5hre<mlMaKe<d im Jahre 1900.

Raron Dr. Iuliius uon Riccabona, wie uor, im Iahoe 1900. kilois Külilwoin, von 188? bis 189? S c h M M e r u,n,d mehrjähriger ueodienler Ge,NWin<demt in M ^ I , <5hre,n»biing,er im Hahoe 1896. tzötting Richard uon llttlmayr, Uesiher des Schlosses Weiheckurg, 1880.

Dr. y,u,gV Tfchurtlchentaler, küduokat, <5hren,mit,g!l,Wd im Jahre 1906. Dr. jur. 5rany Zimmeter-Treuherz, Ne>rkehrsre.leront ld^es 3an!d>esverba>n>des für <5hrenm!it<g!l,iie'd um ldas Jahr 1910. Dr. Msre;d Tlchurtlchentaler, klrzt, Ohrenmi>t<gllie,d im Jahre 1921.

Aaron Dr. Julius von Riccabona, wie vor, L im Jahre 1900.

Nilten

InHeiMin 8ilchlor, Geschüllsünami, Nltnorsteher unld Obmann des KirchenbalwHomMs uon 1888 bis 1918.

Msgr. Dr. kll>bert Jäger, Anilveositälsprofessor, histvoiker, Lhremnitglied im Inlire 1867. Dr. I>u,Ii>us uon §ickor, UniuerMlsprolfessor, im» Jahre 1876.

Dr. ßran!) ßl'echl'll' uon Rapp k^eidonburg, 6hrenmita,lic>d iün Icihre 1873,

mie

vor,

Wohltäter,

. Nouliaulor, Nltuorsteher lin>d Wohltäter »der d in den

Uaron Dr. Iuüns von Riccabona, wie vor, im Jahre 1««0,

§rany von Schldlach, zeldinaoschall^uwant i. R., Wohl» täter, shrenmitglield in den 7t,e>lln^i,geria>hren.

NIois 3'lmniotor Ldler uon Trouherz, l^auplmann der Sonden bürg er Kch>arssclM!tze>n<lil>insiagnie, «lhreninitsslieid l,m das 3a.hr 18??.

1903.

Joses Lichlor, Lehrer unid Schulleiter 42 Jahre, shrenuMMech im Hahre 1910.

iu I g l s

durch

heigl,

, Lhren,mi!igüie>d nn Jahre

Lrgänye>nii>e Mitleilun^e» n^immt die Re<d>a>klion gerne


Seite 6

Amtsblatt dcr ^andce>haliptstadt

von

Dr.

vor hnndcrt Iahrcn zebruar 1853: I . lwird im „Tiroler Voten" idie Reuaüülage eiiNiLS städtischen ßri^edhofes an dor nondöstlichen Seiche der SW dt, am linken Jimufer, in etwas erhöhter Lage projektiert. Kal„m eine 6'aiUsitstaid't ider TNoniarchie habe chren §riedHof noch in d,e>r Staidt un>d auch 3ri,e!nt un,d Voz,en hätten bereits e«Ml g,u>t!es Veilssiiei gegeben. I n beim Aussah heißt es u.a.: „c5s giöihört unter >die, wichtig sten >e>r öfse>nckl>'!,ch,e.n Gesunldhei>ts>pll>öge, Vorkehzu treffen,, «weiche idazu dielnen,, die^m schädilichen <5in,fwsse puiirlildor Lmianiackion'en auf die Menschliche Oe« !s>un,dhe>it norzu'beugen' daß idi« Cffiiunien menschilicher LeichlelN in einiem vorzngiliichen Griaid>e !d,ahin gehören, haben berühmte ilrzte cruvliefen unid lehrt >den Neobachter d^e. LiHahrung. Riehmen »mir >an>, idaft in ,deim Staidtfocichof zu Innsbruck bei ziunehmender Aevölkewenden, un!d berücklicht!ige,n mir, daft weniOstens sünff Jahre als Da,uor der VermefuWg ersoridleriiich soi,en!, so stellt sich heraus, daft Zu gieichW Zeit eintausend Leichen in Verweisung begriffen,, einM In'sektionslierd biwen, ^der fortwährend unterhalten wwd. Diese VetoachtllNlg n e M e n t kiufineoksamkelit, un,d sollte H>ie Cholera au,f ilhren schrecke,n,erregen,d>en Na,n!d,eou/N,ge,n auch uns überfallen, wi>e da>nin??" 7. teilt >oi,e Redaktion «des „3iro!>e>r Rotem" in einem län< geren kwfscch, „Theater in Innsbruck", ihren Lesern mit, dast sie sich entschlossen habe, künftig Theaterkritiken Zll oeröfsenitlichen. Räch elinelr kurzen Vespoech^üng der einiZ<eIlN,en Vühn>en,kräfte wi«>d ab/schlißfte n,d sestOestellti „Die ersten §äch,er i n Schiaiu- und Lustspiel, lsowie in >d,er Posse

sind ideimnach nollikomimem befrii.cldiigienld besetzt, init kius nlahime des IntriiWntc^n, ider bisher ein piuin v<,,<um gelbl,ilc'ben ist, lMd jetzt wohl b!«ibo>n wii>d. von d>er zu früh g!e,schc>ilterten Oper sinld be,rcits die lehtc» Trümmer — traurige Mahiiizsichen — iweglgeschwoiN'Mt word««' dafür aber soll — wie wir hören — die Diooklion zur kNisgl,eichu!N,g un.d Sühne des wachst«Wgen pli,bliiiku!ms ,di,e besten Vühne'nstücke der NeliHelit, weiche init ei,n>e>m beiispieliosejNi I'urorc dlie Ru^de Mer alle Nühnien machen, sich ucwschaM halben, un!d mit Rcigiüm ider Kasten i n rascher kilüfeMWNldevfolOe! uns vo>rzu>fiihren s>c!M. Das dürfen mw erwarten. Unter ,d<i,c,se!N nennien mir uorläufi^ bloft: Das Lüg,en, Rähkät,hchen, diie Imirnicksten >u,n,d ,die ^di^sen. Dabei wolle die Di« rektion Sorgte trafen für c,in!s g,meckmäftig<' IVc,sel>uii,g, welche,d>em <3c!Ì>ste!d>es Stückes entspricht, uü>d nich,t den ^0ln>t>rakl!bcldinigiun!gen. Ls wäre zu jäinmicri'ich, meim das Pich'IUum ldurch derart!i,g>L KI>cii,n!!>ich>kc'ite,n uiüd Cmi< li ss en-Intrigen in se'me,n Genüssen ,beciin!trächtiigt wunde." 10. wir/d mitMteU, daft der berühm.tie Sprachkenner Prof. Mltterruhnler in Vriven idem Herldm^Nideum d>as „Vaterlumser" in lMwdevt Sprachlen UiNid Diialclktcn gc,schen>kt halbe. — eröffnet Viirgerm«i,ster Dr. CIema<lm in ,der Vürigleralusschuftsihu<n>g,, daft ihm der Kaiser >die ck^tihebung von sciiinc,ni ssmite a,us Gesumdh.eitsrücksichten g,estatt,e>t. 15. hält Prof. Dr. Köhler ini §er,din>anideum einten Vortrag über Meranider u. Humbowts „Kosmos". 20. w i r d zum Dcm<ke für die cMckliche Lrvettung des Kaisers non «linlein gegen ihn versuchten Attentat ein feieriiiches Hochamt in ,der St.-^la!kobs-psarrk!irche

Neuerscheinungen fur Innsbruck „Seit 1599 Glockengießerei Graftmayr" — 100 Seiten mit 130 Abbildungen- Druck 3u.roli,a,' 6e>I'b,sttierIiag der ßirma. Die VeröfsenGichunMN über Innsvrucker Geschäftshäuser unld ßinmen e^faihren durch di,e uool>ileM,n>de Re'u«rscheiniun>g ei'me merwolle Vere!cherun«g. Aniläftlich des IZojährbgen Ae> stan>des der weiiltlbekannlten c3Iockenigi,efteoei Graftmau.r gaib Obto K n i t e i , selbst «in Än,gehörig,er der Arma Graftm^a^r, dieise ßeMchmfl herans, die eine kurze Darstellung der <3Iockenikun!de, ider §aiimli'en,g>eschichte wli>e anch >der cZIockonmlisik geben soll. I n erster Linie imift die ebeiüso kunst- wie gieschmiackuollö klus>stattun,g des Üuches heruongehobon ,wer>den, sawie >di>e überreiche Vebiillderunig., ldi^e ebenso für idie cZlocken- wlie ,d!i>e heiimatkun>de iwertuoll ist. Die reiz» uollen, färbiig wieidergegebenen Ti te! leisten stammen von Prof. Rlüdolf Le>itgcib. Der erste Nbfchniitt, „Olockengeischichte", schilidert ldas Aufkommen sowiiö die Verbreitung der Glocken seit den ältesten Zeiten. Das Zweite Kapitel, „ßamiiilenMschichte", beginnt mit der Lrzählung von der Nanderzeit des Gesellen Vartlme Graftmaur aus Tumpen im Otztal, /der ini Jahre 1594 in klachen bei Melister Joan voi: Treer e,inic,n uo>rtreGIilch>o>n Lehrer fan>d. Seit dem 17. Icchrhulodert gewann die Glocken» giefter famiglile Grasimaljr idann rasch an Ansehen, klm 24. Nprii 1836 kaufte I . Nep. Graftmau.r den Cdelsih Straft, in Niiten von >den Grasen Trojer lmd verlegte damit a>n oinieüi ,wich,l>igen VerkehrsknolenPilinkt. id>ie 3n!nsbrlicker Ze,it,de,r ßirma. Schon vier

Jahre später erhält sie den kluftrag, idie 112 Zentner schwere Glocke für den Rordturm der St.-Iakolbs-Pfarr>kirche HU gielften. Nm 1. Dezember 1840 wl»rde ,di>e Glocke in sieben Minuten gegossen unid z,ur WeihnachtSjinette bereits erstmals gieläutet. Die lwMeren Schiicksaile dos I<ehteiN Iahrihliiüdcrts überMhenld, sei n,lir noch an idi>e von den Lesern Zerstörung der Glockengiestere»! beli den vom Dezember 1944 erinnert. Doch kaum hatte der Krieg sein schreckliches Cnids gefunden,, ,ais fleistige 5)änide linver» ziigiliich an den Wiederaufbau schritten, so ^d^aft bereits im Oktober 1945 die ersten neuen Geläute d> i c> Ni!tener Guft> statte verlassen konnten. Kustos ßr. Kollreider von Lien.) lieferte, <das Kapitel „Graftmaljr in der biwenidcn Kunst", in dc>m er jene Kami» behanideit, die sich au>f dem Geibli^ot der oil» Kunst hervortaten, wie ,z. A. ider klltarbilidnisilier un,d porträtiist Joh. Georg Dom. GrasMair l1691-1?51j, über den der Verfasser seine Doktorarbeit schrieb. Die weiteren Kapitel bchawdeln die „Glockentechnik", „Glocken« Musik" UiNid deüi „technlifchen Betrieb". 5ulain,inenltoll>unge<n über „Tiroler Meister aus sechs Iahrhui»dert<'n" un^ „be> rühmte Glocken un,d ihre Nteister" beschüesn'n die inha!ts< volle ßestschrist. Ihre l)erausgabe in der heut/e sonst so geistesarmen un>d Mlater>ial>istisch'ei: Zeit uoridiont besonidors auch vom St'an'dplmkte der Tiroler i)ciinatforsc!p>ng <ius c<in,e hohe Nn«rkon!N,liNjg. Dr. K. Schade!bauer


der ^nldcodauptstadt

Nummer '-!

Seite ?

l 953 v i s Vroler 3an!d!es'r«Ol,e<r'U>ng hat 'w ihrer S,ihu,ni uoin H. ßeboiwr 1952 den OelMleili^mtlllbe'lch^isz uom 10, Oktober 1952 i>n nachstehender Kasslmg geweihmigt: Nb 1, Jänner 1952 wird die VovaMlgungssteuer m<it den höcMähc» des 5!<3U!. ?tr. 18/ 1947, und in nachstellenden 5"ü^'>> >ni! eiliölilen Sätzen or«

/^. Vei «don der Kartensteuer linterliegenden Veranstaltungen: 1. für Tanzbelustigungen, l i o st ii infeste, Maskenbälle l.8 1 klbs. 2 Zl. 1 des Verg»ügungssteuergesotzes> mit 40 u. H. ides Cntigeiltes alUSlschlileMch der 2. für Vorführungen von Vildstreifen l§ 1 kids. 2 ZI. 8 des Velr,g,n,üg!ii,n!g3!stc>u.erge!lehes1 mit 28 o. h., alb 16. §c>dnmr 1952 mit 25 u. h, des LmtVittsVntgMes a>us!lchl!left!ich der

li, vei den l>er Ijluij UeranftaXlingen: 2. für die im fj 14 Nbs. 2 5>. 1 dis 10 d«s vorgniignngssleuergesehes angeZiilirten Vergnügungen mit dem Dop« peltc'N des dort angegebenen Vielfachen des Linze!» Preises4. für die im H 15 Nbs. 1 d^Z Vergniigmigsstenergesehos an» geliilirten Äergniignngen mit 2 u. 1). des Wortes5. Zill' die im 8 16 klbs. 1 dos Vergnügungsstoliergcsehes an< geführten Vergnügungen mit dem Doppelten des Rausch» betrages ' 6. sür die im 8 1? klbs. 1 des Vergnügungssleuergesehes an» geführten Vergnügungen mit 40 Groschen je 10 in^ der Veranstaltungs-fläche und jedem angefangenen Zeitraum von 2 Stunden, mindestens jedoch mit 3 10.— für jede Äeoanstaltung?. für die im 8 18 klbs. 1 des Vevgnügungssteuergesetzes angeführten Vergnügungen mit 10 Groschen für je 10 in" Veranstaltungsfläche, mindestens mit 8 12.— im Monat.

Wohntauschangebote Abkürzungen: N

Vab,- Ka

Kabinett- Kii — Mche) Sp -- Speis) Zi -^ Zimmer.

1 kiichenzimmer: Topovis Iose,f, Kapu,Ziln,erlg,asse 40/p. ,g,e!g!en grösteoe

1 Zimmer, 1 Kabinett und Küche: GiulMiM Odu,ar!d, pve^mMafte 16/1 g^g^n 2 Zi, Ka, Kii.

l1U,N!g.

1 Zimmer und Küche: Oberdörfer Walter, Inastraste 42/p. gi«g«li 1 5>i, Kü. — ChioccheMi AI>riich), SonnjelNibuoglstVafte 8/1 g>e,gl»n 2 Ki, Kü, Ka, Nieten. — peny L,eomhalr!d, Sieg,I>angM 4/p. gegen 1 Zi, Ka>, Kü. — ssntes §ran^, LmliWNOasse 6/p. g,e,ge,n 1 Zi, Kü.

2 Zimmer und Küche: Mg»n>er Josef, <3a>be!ls!b>eDgorstraße, 18/111 g>e,g,en 2 Zi, L ü , ^ . - N a i M r N i l l l j , Hli,g!o-No1lf-,6waste 4/p. g,e,g,en 2 Zi, Ka, K i i , V.

2 Zimmer, 1 Kabinett und Küche: 6 a !,Z b li r g : Suatsk Kres^enlZ, Ga^,bu>r,g, 22/11 g«lgie<n 2 Z»i, O<lz, Kü, V.

Baugenehmigungen 25 a, Gomcinn. Wohnungsban- u. 6ie,d< lungsges., Wohnhaus, ? W. sggor ^ionz^Qtraste 6, Sporn t). u. C,, Wiederaufbau, ? W, Wicfellgajsc 23 c, Meneghini Karl, Wohichaus, 2 W. §rau y i t l 6lraste 10, Rein'dl Helens, Dachgeschosiausbau. M a r i a Tlierejion Strafte 1?, Brüder Held, Wisderausbau dos nsee,, 2 W, l ^ a , liapforor l<, u. M , Vachgeschosnuisliau, ! W, Iordinand Weizrer Strafte 8, plallner N, u, ^roninqor ?x Hin I'^i!', siusbau zweier Wolmungen. Leopvldslrafto 21, Kleneck Reinlich, ümbnuarboilen. Cgerdachstrafto 20, Norlnaa.! lernst, Oaraqe und schuppen.

«le»

<5ranachstrasto 7, plattner schäftsränmen, 5 W.

Wilfried, Wohnhaus

mit

Ge»

Kranebitten 5, Rilmml Rosa, <5rr'ich>t,li.n,g Mnes Wohnih,a«jses M'it Werkstatt u,n>d GaoaOM, 1 W. §ürstcnlveg 20, t>a,g« 3ohami, sorichtuiilg e>ines ßaVbma» g,a Zinkes. hunoldstrafte 12, kllois Lpp's Söhn«, WiHdlera'Hlicnl der

Verleger, Eigentümer u. Herausgeber: Die Stadlgemeinde Innsbruck. — Verantm. Schriftleiter: Dr. Karl Schade!» bauor, Innsbruck, Rathaus, Zimmer Nr. 190. — Druck: ßelizian Rauch, Innsbruck.

8verein«!


Seite 8

Amtsblatt der Vandcohauptstadt Innsbruck

1950 ( I . ^ e i l , Nr. 12000). 56 Seiten. 3 9.— rlcuu<!en «„8 ciem 8tikt8«loliiv E i l t e n 12381350. 32 «eilen. 3 7.50 Die Sanitäter cler I^»n6e«u»upt8«26t !. 66 3eiten 8 — t l u n » b r u ( ^ (14611873). 40 Zeiten 8 12.—

Nummer 2

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