derNndesnaupktadt Innsbruck S ch r i f t l c i l n » ^ i R a t h a u s 3 . S t o c k , Z i m m e r N r . 1 i) 0 Fernsprecher N r . 6371/190
r sä) e i n t c i u in a l i m Monat Iahrcsaboim. 5 l'>.—, Einzeln 8 l.5U beim N a t h a n s - P o r t i e r 1954
17. Jahrgang
St. Pirminius, der alte und neue Patron Innsbrucks I m folgenden sei den Bewohnern von Innsbruck ein kurzes Lebensbild des hl. Pirmin und das Schicksal seiner Gebeine, die am 14. November 1954 neuerdings auf ihren angestammten Platz in der Innsbrucker Iesuitenkirche zurückkehrten, in Erinnerung gebracht. I n seiner Heimat, vermutlich Nordspanien oder Südfrankreich, dem alten Septimanien, um das Jahr 675 geboren, trat Pirminius, nach altdeutscher Sprachdeutung der „Bärenstarke", in ein Kloster ein. wo die ?clx I5enc6ictin<'l gelebt und wo er in Wissenschaft, Dichtkunst und Baukunst instruiert wurde. Zum Abtbischof emporgestiegen, erhielt er von Karl Martell den Auftrag, in Alemannien Recht und Ordnung zu schaffen. I n der Tat zog er mit einer mehr als hundertköpfigen Schar von glaubensstarken Mönchen in das zum großen Teil noch heidnische Mitteleuropa, um dort sein Missionswerk zu beginnen. Von Melsbruck (bei Brüssel) aus, wo er seinen Bischofssitz aufschlug, trug er das Licht des Glaubens in die umliegenden Gegenden. So wirkte er als Apostel und Organisator in Belgien und Luxemburg, später in der Schweiz und in Süddeutschland, überall Klöster gründend oder restaurierend. Als die bedeutendste dieser Art gilt wohl die Gründung des auf einer Vodenseeinsel gelegenen Klosters Neichenau. Nach einer alten Lebensbeschreibung hat Pirminius nicht weniger als zwölf Klostergründungen vorgenommen' neun weitere Stifte betrachteten ihn als ihren Reformator. Alle diese religiös und kulturell wirkenden Einrichtungen vereinigte er in eine Om^l-c^.'itio l^rnlii^ilm.-l. Seine letzte Klostergriindung erfolgte um das Jahr 74l) zu Hornbach in der Rheiupsalz. Pirmiuo Mönche legten in jener Gegend auch den ersten Grund zur heutigen Stadt Pirmasens (früher Pirminshausen). I m Kloster Horulmch. wo Pirmiuius im Jahre 751 oder 752 vom anderen großen Deutschland-Apostel, St. Bonifntiuo. besucht wurde, verbrachte der gottselige Abtbischof auch seine letzten fünf Lebensjahre' hier legte er - ^ als Sterbetag wird der 3. November 753, 754 oder 755 angenommen — sein müdes Haupt zur ewigen Ruhe. Seine Gebeine, umgeben von hoher Verehrung des gläubigen Volles, ruhten gleichfalls
hier bis zu den Stürmen der kirchlichen Revolution im 16. Jahrhundert. Am 5. November 1575" mußten die ehrwürdigen Reliquien des heiligen Wanderapostels selbst auf Wanderschaft gehen, indem sie in die Iesuitenkirche nach Innsbruck, und zwar als Geschenk des Statthalters von Tirol, des Grafen Schweithard von Helfenstein, und seiner Gemahlin Maria von Hohenzollern gebracht wurden. Schweikhard war zum Luthertum abgefallen, als Statthalter in Innsbruck aber durch den hl. Petrus Canisius wieder zum katholischen Glauben bekehrt worden. Als er Innsbruck verließ, um sich nach Landsberg in Bayern zurückzuziehen, schenkte er als Zeichen dankbarer Gesinnung dem Innsbrucker Kolleg der Gesellschaft Jesu mehrere Kostbarkeiten, unter anderem den heiligen Leib des Bischofs Pirminius. Aber wie kam Schweikhard in den Besitz dieser Reliquien? Durch seinen Vater Georg von Helfenstein, der zur Zeit des Religionssturmes österreichischer Statthalter im Elsaß war, wozu damals auch Hornbach gehörte. Als solcher hatte er die Macht, und bei der Gefahr für die ehrwürdigen Reliquien wohl auch das Recht, dieselben an sich zu nehmen und einstweilen als kostbaren Familienbesitz aufzubewahren. So fügte es die Vorsehung, daß der große Apostel Süddeutschlands in der Hauptstadt Tirols beheimatet wurde. Et. Pirmin hat sich den alten Innsbruckern auch überaus gnädig als Helfer in schwerer Not erwiesen, besonders in den Jahren 1611 und 1631. I m elfteren Jahre herrschte in der Stadt eine schwere Seuche, der nacheinander mehrere hundert Menschen zum Opfer fielen, darunter auch drei Patres der Gesellschaft Jesu, die sich dem Dienste der Pestkranken geweiht. Einer derselben, Pater Kaspar Melchior Kaßlau, ein geborener Brixener, riet dem Magistrate, da die menschlichen Mittel versagten,sichan den Himmel zu wenden und den drei Heiligen! Sebastian, Pirminius und Rochus den Bau eines Gotteshauses zu versprechen, wenn die Pest erlösche. Der Magistrat tat dies am 21. September 1611 und wählte zugleich die drei Heiligen zu Schirmherren (Patrone) der Stadt. Nach
' ) Wissende Daten sind z»m 3e!I der leider veinrissencn Eendboten»Proschl!re „ ? c r heilige Piimi»!»»", verfaßt von 1'. Michael Gatterer 8.^., erschienen 1922 Ini P r i l l ò Felina» Nmich, enüwlüme».
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diesem Gelöbnis starb kein Mensch mehr an der Seuche. Darum wurde sofort zu Veginn des Jahres 1612 unter großen Feierlichkeiten der Grundstein zn der Kirche von Dreiheiligen gelegt, und der Vau ging so rasch vorwärts, daß die Kirche am 22. September 1013 geweiht werden konnte. Eine noch ärgere Pest grassierte in den Jahren 1634 und 1635 in der Umgebung Innsbrucks. Das Innsbrucker Iesuitenkolleg war damals überfüllt mit Leuten, weil — es war die Zeit des Dreißigjährigen Krieges — aus den vom Krieg heimgesuchten Gegenden Deutschlands viele in das gesicherte Innsbruck geschickt worden waren. Ein Pater des Kollegiums, der Franke Johann Mittner, der sich den Kranken eifrig widmete, starb nun plötzlich, als er sich morgens vom Beichtstuhl in sein Zimmer Zurückgezogen hatte. Nach dem Urteil des Arztes war es Herzschlag, aber in der Stadt verbreitete sich das Gerücht, die Pest wüte bereits im Iesuitenkollegium. I n folgedessen wandte sich die Bevölkerung gegen das Kolleg. I n dieser Not und Sorge gelobte der Obere des Hauses, in der gerade im Bau befindlichen Dreifaltigkeitskirche eine Kapelle und einen Altar dem heiligen Pirmin zu weihen und jährlich das Fest des Heiligen (3. November) feierlich zu begehen. So ging alles gut vorüber, im Kolleg starb niemand, ja es kam nicht einmal eine ernste Erkrankung mehr vor. I m folgenden Jahr trat die Pest wieder auf. I m Kollegium fiel ihr kein einziger zu Opfer. M i t um fo größerem Vertrauen hing das Tiroler Volk an seinem neuen Heiligen, und es kam gerne an sein Grab auf dem Altar der Dreifaltigkeitskirche, um zu beten, daß „durch feinen Schutz sie von allen ansteckenden Übeln Leibs und der Seele beständig genüssen mögen". Durch die Freigebigkeit und Frömmigkeit der Baronin Sternbach, geb. Gräfin von Tannenberg, und ihrer Schwester erhielt der heilige Leib alsbald einen kostbaren Schmuck. I m Jahre 1642 konnte am Feste des Heiligen die herrlich gefaßte Reliquie aus dem Palais Sternbach in die Dreifaltigkeitskirche übertragen werden. Die ganze Stadt beteiligte sich an der Prozession: voran schritten der Genius der Universität und sechs Posaunenbläser zu Pferd; dann folgten die Innsbrucker Bürger mit den Abzeichen ihrer Gilden und Zünfte, daran schlössen sich der Engelbund und die marianischen Kongregationen. Nun kam der Klerus mit brennenden Kerzen, am Schluß die Brüder, Scholastiker und Patres der Gesellschaft Jesu, letztere alle im Meßgewand,' dann der Sängerchor, der zu Ehren des Heiligen eigens komponierte Lieder vortrug; zum Schluß der Abt von Fiecht mit Infel und Stab als Offiziator und seine Assistenz,' endlich unter dem schönen Traghimmel der Leib des Heiligen, von zwölf Priestern getragen, und rechts und links von vier Fackelträgern, Söhnen des Barons Sternbach, begleitet. Nach dem heiligen Leib schritt der Innsbrucker Adel, die Negierung, der Stadtmagistrat und das übrige Volk, das von weit und breit zusammengekommen war. I m Jahre 1650 wurde der heilige Leib in einen kostbaren silbergeschmückten Schrein aus Ebenholz gelegt, und im Jahre 1660 ward durch die Freigebigkeit eines Innsbrucks Bürgers ein Marmoraltar, auf dem der Schrein zu stehen kam, errichtet. So ruhte St. Pirminius, von den Innsbrukkern hoch verehrt, in der Dreifaltigteitskirche bis zur
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Aufhebung der Gesellschaft Jesu. Mit dem Weggang der Hüter des Heiligtums hätte bald auch St. Pirmin die Innsbruck,.'!' verlassen. Kaiserin Maria Theresia halte nämlich bereits die Erlaubnis gegeben, den heiligen Leib aus der nun fast verödeten Dreifaltigteitslirche in das neuerrichtete Gotteshaus des Bencdiktinerstiftes St. Blnsien im Schwarzwald zu übertragen. Aber da flammte die Liebe der Innsbrucker zu ihrem heiligen Patron auf! wie ein Mann erhoben sie sich und mit ihnen die übrigen Tiroler und protestierten gegen die Entfernung ihres himmlischen Schutzherrn und Wohltäters mit solchem Nachdruck, daß der Abt von St. Vlasien freiwillig auf das kaiserliche Geschenk verzichtete und mit einer bedeutenden Partikel des heiligen Leibessichzufrieden gab. Daher wurde der linke Arm des Heiligen dem Reliquienschrein entnommen und am 16. Jänner 1777 unter großer Feierlichkeit nach St. Blasien gebracht. Nach der Aufhebung dieses Stiftes zu Beginn des 19. Jahrhunderts wanderte dieser Schatz mit dem letzten Abt nach St. Paul in Kärnten. Schon früher waren Partikeln vom heiligen Leib verschenkt worden, besonders an Klöster, welche den Heiligen als Gründer verehren. Indessen zum größten Teil blieb der heilige Leib doch bei den Innsbruckern. Seit der Aufhebung der Gesellschaft Jesu hatte die Innsbrucker Herren- und Vürgerkongregation die Sorge für die Verehrung St. Pirmins übernommen. Sie ließ jährlich vor dem Feste des Heiligen eine feierliche Novene halten mit täglicher Singmesse und Abendandacht am Altar des Heiligen. Als fromme Sitte der alten Innsbrucker ist noch das gegen Krankheiten, insbesondere gegen Augenkrankheiten, gerne gebrauchte St.Pirmin-Wasser zu nennen, das unter Eintauchung einer Reliquie des Heiligen von den Jesuiten gesegnet wurde. Da der Heilige der Verfasser eines Katechismus war, der sowohl von seiner Vertrautheit mit der Heiligen Schrift als auch von seinem Seeleneifer und seinem praktischen seelsorglichen Geschick zeugt, wurde St. Pirmin in Verein mit Petrus Eauisius im Jahre 1906 zum himmlischen Schutzherrn für den katechetischen Unterricht erwählt. Der im Jahre 1842 angefertigte neue Schrein wurde 1920 vergoldet. Die darin ruhenden Gebeine des Heiligen wurden bei dieser Gelegenheit von den Schwestern der Ewigen Anbetung in Innsbruck gereinigt und mit gediegenem Schmuck versehen. Leider hat der letzte Krieg St. Pirmins Grab zerstört. Am 15. Dezember 1943 gegen 13 Uhr schlug eine Bombe ins Presbyterium der Iesuitenkirche ein. wodurch das Glas des kostbaren Schreines in Trümmer ging. Der Schrein selbst, d.h. die hölzernen Ral,,nen desselben blieben unversehrt, ebenso die Reliquien selber. Nach Erneuerung der Glasscheiben wurde der Schrein in die St.-Ialobs-Pfarrkirche übertragen und auf deren südlichem Scitcnaltar des Querschiffes aufgestellt. Als am 16, Dezember 1944 auch St. Jakob von Bomben getroffen ward, wurde der Schrein von herabfallendem Mauerwert zerdrückt und bedeckt. Es war Winter und Schnee fiel darauf. Erst mehrere Wochen später konnte bei Aufräumunqsarbeiten in vorsichtiger Weise die Schuttdecke abgenommen und die darunter liegenden Reliquien gesammeil werden. Die Fassung allerdings ging dabei für immer uerlo-
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ren. Das bischöflich versiegelte Holzlistchen mit den Reliquien wurde einstweilen in der 'Apostolischen Administratnr zli Innsbruck aufbewahrt. I m Eonuner des heurigen Iahre>'' nnlide oom Stadtrat der Landeshauptstadt Innsbruck der Beschluß gefaßt, für die Aufbewahrung der losen Gebeine des Stadlpatrones einen würdigen Schrein errichten zu lassen und denselben der Bel'öllenmg von I n n s bruck wiedernm zur Verehrung zligiinglich zu inachen. Bildhauer Rudolf M i l l o n i g l M ü h l a u ) entledigte sich alsbald des übernommenen Auftrages, indem er einen mit vergoldeten und versilberten Reliefs geschmückten Prmhtsarg in Holz schuf, dessen Länge llil» Meter beträgt. 90 ^in'hoch und 70 cm tief ist. Während auf der Vorderseite eine symbolhafte ruhende Vifchofsfigur zu sehen ist, befindet sich auf der einen Schmalseite das schlichte Wort P^VX uud auf der anderen das Innsbrucker Stadtwappen mit der tunstooll angebrachten Schrift! , , I ^ i l w n . Oonipnnt. 21. IX. w l l . " Dem heimischen Künstler ist hier ohne Effekthascherei ein großes Werk gelungen, das in seiner zeitgemäßen Form sakral, fromm und fröhlich zugleich wirkt. Sicher bedurfte es eines ziemlichen Maßes Einfühlungsvermögens, einen Sarkophag zu schaffen, der sich harmonisch in die Gegebenheiten, wie sie in der Iesuitenkirche vorzufinden sind, harmonisch eingliedert. A l s Krönung des Ganzen erhebt sich, auf dem Sarkophag ruhend, ein Kruzifix mit zwei Engeln, die das V l u t aus der Seite Christi i n eine Schale auffangen.
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Am Sonnlag, l l. Nooember. wurde» die Reliquien des Innsbrucker Sladtpatrones nach mehr als zehnjähriger Abwesenheit, vornehm eingebettet und in feierlicher abendlicher Lichtelprozession, von der St.Ialobs-Pfarrtirche auf ihren Platz in die Iesuitentirche (mittlere Seitenlapelle der Evangelienseite) übertragen. Hiezu hatten sich viele Gläubige, grauen, Mädchen. Männer und besonders zahlreich die Kongregaliousjugend eingefunden. Den kostbaren Neliquienschrein geleiteten der Abt von W i l l e n . Hieronynius T r i e n d l. gefolgt vom Sladttlerus, von Vertretern des Landes und der Stadt, an ihrer Spitze Bürgermeister Dr. Franz G l e i t e r, und der Schulen in die Iesuitenkirche, wo H. H. Prof. Dr. Heinz H u b er die Festpredigt hielt, in der er Leben und Wirken des heiligen P i r m i n i u s schilderte. Anschließend fand in der mit Gläubigen überfüllten JesuitenKirche die Verehrung der Reliquien statt, der das ^cäeuin und ein feierlicher Segen folgten. E i n Vläserseptett der Lehrerbildungsanstalt und der K i r chenchor der Iesuitenkirche gabeu der Feierlichkeit eiuen würdigen musikalischen Nahmen. Dieser November-Sonntag 1954 bedeutet nicht nur einen Ehrentag für den großen Glaubenskünder und Wanderer um Christi willen, fondern er stellt auch einen Freudentag für Innsbruck, das St. P i r m i n s zweite Heimat geworden, dar. Möge unser Stadtheiliger von neuem eine warme Verehrung weiter Innsbrucker Kreise genießen! ^ Eppacher
Von der Amtsverschwiegenheit I n der von der Magistratsdirektion veranstalteten Vortragsreihe hielt Mag.-Dir. Dr. V t a n g u t s c h einen Vortrag über die Amtsverschwiegenheit (künftig: AV.). Mancher mag sich vielleicht denken, daß es darüber keine Worte zu verlieren gäbe und der Beamte eben alles zu verschweigen habe. Vei näherem Zusehen und Studium ift diese Frage aber, besonders heute, wo es so mannigfaltige Ämter gibt, durchaus nicht so einfach. Vom Archivar und Negistratursbeamten angefangen, der selbst für die Gewährung einer Einsichtnahme in vielleicht seit Jahrzehnten ruhende Akten Vorsicht walten lassen muß, dürfte so ziemlich jeder Beamte fast täglich irgendwie mit der A V . zu tun haben. Freilich werden davon alle Amtspersonen, die mit Personal-. Fürsorge- oder Nechtsfragen beschäftigt sind, in hervorragenderem Vwße betroffen sein, als etwa jene der Hnndestcnerstelle, des Kanalbanamtes. der Stadtplanung oder städt. Bernfsfeuerwehr. Wegen des allgemeinen Interesses dieses Themas, das bisher nnch in der Fachliteratur nur dürftig behandelt worden ist, sei kurz über diesen Vortrag referiert. Die A V . entstand aus dem Geheimhaltungsinteresse sowohl von Seite des Staates lils liuch des P u blikums. Der Staat w i l l das Vertrauen der Bevölkerung gewinnen und bewahren. Das Publikum seinerseits wünscht eine AV., da es oft nnter gesetzlichem Zwang geheime Dinge einem Beamten anvertrauen muß. den es sich nicht aussuchen kann und gar nicht näher kennt. Der öffentl. Beamte erfährt infolge
seiner Tätigkeit mehr als andere; er liest die einlaufenden Akten, Bittschriften und Beschwerden, hört oft zufällig bei Vorsprachen oder Telephongesprächen höherer Stellen mit, erhält Weisungen von Oberbehörden, bekommt Polizeiberichte, ärztliche Befunde und statistisches M a t e r i a l i n die Hände usw. S o l l der Beamte trotzdem das Vertrauen seiner Parteien genießen, dann ist es eben nötig, daß sich diese auf seine A V . verlassen können. So war es unerläßlich, diese gesetzlich zu verankern und als persönliche Pflicht unter Sanktionen zu stellen. Gerade vor 101 Jahren wurde gelegentlich der Organisation der Gerichte erstmals eine A V . für die Nichter eingeführt. F ü r die Verwaltung ist die A V . in Artikel 20, Abs. 2 des Vnndesverfassungsgesetzes von 1l)2l) festgelegt. I n der „Dienstordnung für die Bediensteten des Stadtmagistrntes nnd der Unternehmungen der Landeshauptstadt Innsbruck" handelt der Paragraph 2l) von der „Dienstlichen Verschwiegenheil". Der wichtigste Satz darin lautet! „Jeder Beamte hat über Angelegenheilen, die ihm in Ausübung seines Dienstes bekanntgeworden sind und dereu Geheimhallnng im Interesse des Dienstes, der Stadt oder einer Partei geboten ist. insbesondere über Geschäfts- nnd Betriebsgeheimnisse oder über Angelegenheiten, die ihm als geheim oder vertraulich ausdrücklich bezeichnet worden sind, gegen jedermann, dein er nicht dienstlich znr Mitteilung verpflichtet ist, strengste Verschwiegenheit zn beachten." Den Gegenstand der A V . bildet also das amtliche
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Wissen um irgend eine Angelegenheit, nicht aber das private Wissen, etwa durch eine Erzählung von Privatpersonen, durch die Presse usw. Wird das amtliche Wisseil durch das nichtamtliche erhärtet, so fällt auch dieses unter die AV. Erzählt etwa der Gerichtsdiener A dem Amtsboten V, den er begegnet, eine geheime Sache, so hat dies V nicht in Ausübung seines Dienstes erfahren. Bespricht aber der Beamte A der Magistratsabteilung X einen Fall mit einem Beamten V einer Abteilung 3), dann sind beide zur AV. verpflichtet, weil sie den Fall ja in Ausübung ihres Dienstes behandeln. Es ist aber durchaus nicht nötig oder erwünscht, daß der Beamte aus Sorge um seine AV. etwa zu einem griesgrämigen Geheimnistuer oder einsilbigen Eremiten wird. Es müssen jeweils schutzwürdige Interessen vorliegen, die er zu beachten hat. Die Wichtigkeit einer Angelegenheit kann z. V. zeitlichen Änderungen unterworfen sein; so muß etwa heute die schwere Krankheit einer hohen Persönlichkeit verschwiegen werden, die aber vielleicht morgen von jedem besprochen werden kann. Der Beamte aber kann seine Kenntnisse auch insoweit verwerten, als er etwa von ihm behandelte, konkrete Fälle als abstrakte Beispiele ohne Angabe der Namen und Details verwertet,' dies entspricht etwa der Abbildung von Kranken mit abgedeckten Gesichtern in den medizinischen Lehrbüchern. Auch die Akten, welche das schriftlich Festgehaltene der amtlichen Tätigkeit des Beamten find, fallen unter die AV., soweit sie nicht zur öffentlichen Einsichtnahme aufliegen, wie z. V. die Gewerberegister oder Wahllisten. Die Veröffentlichung einer Angelegenheit durch die Presse beeinhaltet aber noch nicht die Entbindung vom Amtsgeheimnis, denn es können Unrichtigkeiten verlautbart werden, wodurch die Reaktion eines Beamten sogar proviziert werden kann. Der Vortragende befaßte sich sodann eingehend mit der gerichtlichen Einvernahme eines Beamten als Zeugen oder Beschuldigten im Strafprozeß bzw. als Zeugen oder Begutachter in einem Iivilprozeß; ferner mit der heiklen Frage der Vorlage von Verwaltungsakten an Gerichte und erörterte hiebe: näher den Erlaß des Bundeskanzleramtes vom 20. Oktober 1949, Zl. 45.043 — 2 ^/1949, und schloß seine Kritik hiezu an.
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Eine Verletzung der Amtsverschwiegenheit tann nicht nur Reden sein, sondern auch schriftliche Mitteilungen, Zeichensprache, das Einblickgewähren in Urkunden. Büchern, Kassa, Tonbänder, das Teilnehmenlassen an geheimen Verhandlungen und Vernehmungen, das Überlassen, sogar das Nicht verschließen oder Schlechtaufbewahren von Akten und unter Umständen auch das Schweigen, wo Reden am Platze
ift.
Zur AV. verpflichtet sind alle Beamten des höheren, wie niederen Dienstes der Hoheitsverwaltung und der Wirtschaftsverwaltung, Vertragsangestellte und auch >ici knc Bestellte, dann die Mandatare, die Mitglieder der Disziplinarkommissionen und die Kammern, wie z. V. der Handels-, Ärzte-, Tierärzte- oder Apotheterkammer. Die Pflicht der AV. besteht nach dem zit. § 20 der städt. Dienstordnung „auch nach Auflösung des Dienstverhältnisses fort". Die Folgen der Verletzung der AV. sind disziplinär, unter Umständen wegen Mißbrauch der Amtsgewalt strafgerichtlich verfolgbar, auch Fragen des Schadenersatzes spielen hier eine Rolle. — Der Beamte muß bezüglich der AV. vielfach nach seinem Anstände,- und Fingerspitzengefühl handeln. Weiß er nicht, wie weit er gehen soll oder darf, dann möge er sich an das altbewährte Sprichwort vom goldenen Schweigen erinnern, und lieber weniger sagen, als mehr. Alle heikeln Fälle möge er — schon zur eigenen Sicherung — mit seinen Vorgesetzten beraten. Auf telephonische Anfragen sollen Geheimsachen ohnehin grundsätzlich nicht mitgeteilt werden und in allen übrigen Fällen bleibt immer noch für eine Rückfrage und Aussprache Zeit. Ein schwieriges Kapitel des Themas bildet die AV. der Amtsärzte, ist ja die ärztliche Schweigepflicht allein schon schwer zu umschreiben. Bereits vor mehr als 2000 Jahren mußten die Ärzte im oftgenannten Hippokratischen Eid schwören das bei ihrer ärztlichen Tätigkeit Wahrgenommene nicht weiterzugeben, sondern in tiefstem Herzen zu bewahren und für unaus-sprechlich zu halten. Hierüber wird nächstens Physikatsrat Dr. Unterrichter einen eigenen Vortrag halten, über den ebenfalls berichtet werden soll. Dr. K. Schadelbauer
Wissenswertes über die Entstehung der Innsbrucker Kindergärten und deren Vorgänger Am 21. August 1873 beschloß der Vürgerausschuß die Errichtung eines Kindergartens in den Räumen der Mädchenuolksschule St. Nikolaus und bewilligte einen jährlichen Veitrag von 200 Gulden. Die Einrichtung dafür sollte aus freiwilligen Beiträgen und aus einem von mehreren Bürgern zu diesem Zwecke gewidmeten Betrage von 150 Gulden bestritten werden. Zu diesem Fonds hinzugekommen war noch der Betrag von 4000 Gulden, den der verstorbene Schuldirettor Rösch für einen zu errichtenden Kindergarten legiert hatte. Die Leitung des somit am 6. November genannten Jahres eröffneten Kindergartens wurde der in Kufstein geprüften Kindergärtnerin Frl. Holzhammer
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aus Schwaz übertragen. (1885 wurde für St. Nikolaus der Bau eines eigenen Kindergartengebäudes in Angriff genommen.) Am 12. November 1874 widmete die Stadt dem Frauenuerein zum Bau eines Kindergartens einen Grund hinter dem Museum Ferdinandeum. Nach Fertigstellung des Baues fand darin am 3. Juni 1878 die feierliche Inbetriebnahme statt. Gleichzeitig hat die Kinderbenmhranstalt, die zu dieser Zeit noch im alten Spital untergebracht war, ihr Ende gefunden. ?n der Gemeinderatssitzung vom lì. I u l i 1881 wurde das 10 Paragraphen umfassende erste Dienststatnl für die Innsbrncker Kindergärtnerinnen angenommen. Gegen Ende der Neunziger-
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jähre wurde durch Ortspfarrer Alois Nimml sgest. 15. April !!>«»!) auch in Arzl ein Kindergarten errichtet. I m Ottober 1!)0l erstand durch die Pradler Vinzenztonferenz ein Kindergarten ini dortigen Jugendheim, vleichenauer Strafe, dessen Leituug die Barmherzigen Schwestern übernahmen. Am 11). Oktober 1!!l<^ wurde, gleichfalls durch die Vinzenztonferenz, in Äiariahilf ein Kindergarten gegründet, der es 10 Jahre später zu eiuem Eigenheim brachte. I n Mitten wurde 1W!i das von Dr. Pechc gestiftete Haus zu einem Kindergarten nmgebant. Die Kosten hiesiir fanden ihro Deckung in einer Spende des Wohltäters Franz N. v. Schidlach. I m gleichen Jahr erstand durch Anbau an das Schulgebäude auch dem Kindergarten in Dreihciligen ein eigenes Heim. Während des ersten Weltkrieges mußten die Bewohner des Dreiheiligen-Kindergartens im Kolpinghause Unterkunft nehmen. M i t 1. Juni 1920 kamen infolge Geldentwertung die Privatkindergärten des Frauenuereines beim Museum und in Dreiheiligen in die Obhut der Stadtgemeinde. Nur jener von St. Nikolaus blieb weiterhin in den Händen des Vereines und unter der Führung der Klosterfrauen. Das gleiche Geschick erfuhren auch zwei Jahre später die Kinderkrippen. 1921 wurden von der Stadtgemeinde über gemeinsames Ansuchen der Mütter vom Saggen im Hofe des Hausblockes beim Schlachthof an die Errichtung eines Kindergartens geschritten. Am 1. Oktober 1923 eröffnete der Verband der deutschen Frauenvolksgemeinschaft einen Privatkindergarten in Saggen, Elisabethstraße 11. I m Herbst des Jahres 1928 öffneten sich die Tore der zu einem Musterkindergarten ausgebauten städt. Anstalt in Pradl, Pembaurstraße, wohl damals die schönste des ganzen Landes. 1932 ist das Entstehungsjahr des Montessori-Kinderheimes am Innrain; wenig später errichtete Frau Luise Galli einen Privatkindergarten in der Museumstraße 10. 1939 wurde dann im „Seehof" auf der Hungerburg ein Kindergärtnerinnen-Seminar eingerichtet. Während des Schuljahres 1941/42 gingen sämtliche Kindergärten einschließlich jener privat geführten in die Hände der Nationalsozialistischen Vollswohlfahrt (NSV) über.
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Schlimmeres aber brachte die ^eit des Vombenlrieges mit sich. Während >.,erschicdene Anstalten verlagert wurden, gingen einige Kindergarlengebäude uuler dem Bombenhagel auf Innsbruck zugrunde' andere erlebten durch die Einquartierung fremder Truppen Beschädigungen und Verwüstungen schlimmster Art. Nach dem ^usamnicnbrnch im Mai des Jahres 19l5 ging die Stadt unverzüglich daran, die ehemaligen städt. Kindergärten wiederum in Betrieb zu nehmen, beschädigte Anstalten instand zu setzen und neue iu Stadtteilen, die noch keine Kindergärten hatten, zu schaffen. Was auf diesem Gebiete von der Stadtgemeinde seither geleistet wurde, ist aus der Aufstellung der Örtlichkeiten, in denen gegenwärtig Kindergärten bestehen, zu ersehen. P r a d l , Pembaurstraße 18; S t . N i k o l a u s , Innstraße 97,- D r e i h e i l i g e n, Iahnstraße 7; W i l t e n - W e s t , Speckbacherstraße 34; W i l t e n O st, Michael-Gaismayr-Straße 4; S a g gen, Erzherzog-Eugen-Straße 25; H öt t i n g - W e st, Fürsteuweg 3; I n n r a i n , Völser Straße 57; W i l t e n , Leopoldstraße 43; M ü h l a u , Hauptplatz 3; A r z l , Nr. 120 (Gemeindehaus); I g l s , Villa Nößler; S i e g l a n g e r und R e i c h e n a u ; in der Gilmstraße 4 ist der S o n d e r k i n d e r g a r t e n untergebracht. Neben diesen genannten städt. Kindergärten wirken noch folgende Privatkindergärten zum Wohle der Innsbrucker vorschulpflichtigen Kinder: die Pfarrkindergärten von Pradl, St. Konrad, Wilten-Ost, Wilten-West, St. Georg und Hötting; ferner die Kindergärten der Barmherzigen Schwestern, des Katholischen Frauenvereines, Museumstraße, sowie der Kinderhort der ??. Kapuziner und das Kinderheim Don Vosco. Abschließend kann noch hinzugefügt werden, daß trotz der bedeutenden Zahl vorhandener Kindergärten das Netz derselben noch immer lückenhaft erscheint. Die Stadtgemeinde Innsbruck wird daher im Laufe der Zeit über die Errichtung weiterer Anstalten zu beraten haben. Wilhelm Eppacher
Bevölkerungsbewegung Das Statistische Amt der Cwdl ^
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l nck gibt fiir den Monat Ottober 1954 folgende Bevölkerungsbewegung bekannt: Z n c' g e s a IN t
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Innsbruck vor hundert Jahren November 1854: 3. findet in der Pfarrkirche zu Mariahilf zur Feier des 88. GeburtsfesteZ des F M . Grafen Radetzky ein Hochamt statt. 6. erhält auf der allgemeinen deutschen Industrieausstellung zn München der Innsbrncker k. k. Priv. Fabrikant Alois Egger für seine vorzügliche und wohlfeile Wagenschmiere eine belobende Erwähnung, ebenso der Drechsler Gabriel Hammerl für seine ans Gemshörnern und Geweihen.zierlich gefertigten kleinen Luxusgegenstände und der Buchbinder Jos. Schütz wegen seiner mühevollen nnd in vielen Einzelheiten trefflich durchgeführten Kästchen und Kartonarbeiten. 1V. tritt im MnsikvereinZkonzert erstmals der junge Cellovirtuose Kafteller auf, der mit dem Souvenir de Spa von Gervais den größten Applaus des Abends erntete. 17. veranstaltet der heimische Tonsetzer M. Nagiller ein großes Vokal- und Instrumcutalkonzert im Redoutcnsaal, bei dem auch Stücke aus der Over „Friedrich mit der leeren Tasche" zur Aufführnng kamen. 25. kehrt der Militärkommandant von Tirol, FML. Freiherr von Noßbach, nachdem er fünf Monate lang das Interimskommando über das 8. Armeekorps in Graz betleidet hatte, wieder nach Innsbruck znrück. Das Wichtigste vom letzten Monat. Oktober 1954: 5. wird im Kunstpavillon im Hofgarten die Ausstellung „Elf Künstler aus Südtirol" eröffnet. — beginnt ein Sanitätslehrgang für die Fencrwehr-Sanitätsrotten aus ganz Tirol. 9. wird die Vergbauernmesse mit der Ausstellung der Haflinger Pferde, einer landwirtschaftlichen Maschinen- und Geräteschau und einer Obstbauausstellung eröffnet.
— wird am Hanptbahnhof eine 250-kF-Voml'c geborgen und im Karwendcl gesprengt. — besichtigen 329 Vertreter der „Deutschen Rciscbüro-Gcs. m. b. H." die Stadt. w. zieht der große Haflinger-Festzug mit 29 Festwägcn, die das Leben der Baucru darstellen, nnd vielen Musilapellen durch die Stadt (etwa 36.000 Zuschauer). — eröffnet der Kameraklub Innsbruck im Tar.ishof cinc Photoausstellung. 11. findet ein Bauerngaloppreiten im Klostcrkascrnhof statt. 13. wird die Herbstvcranstaltung der Innsbruck« Messe geschloffen. 14. hören etwa 1000 Lehrer Tirols im Großen Stadtsaal Vorträge zum Thema „Die Landschule und ihre Förderuug" (4. Österreichische Landschultaguug), 15. überreicht der Bundesminister für Unterricht Dr. Kolb vor dem medizinischen Professorenkollcgium au UuivProf. Dr. Burghard Brcitncr das große silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und an den Dichter Dr. Jos. Georg Obcrkofler das Erncnnnngsdekret zum Professor. 16. stirbt der Landesgerichtsvizefträsident Dr. Leo v. Pctzer. 18. begeht der Botaniker Univ,-Prof. Dr, Adolf Spcrlich seinen 75. Geburtstag. 22. wird der Vorstand der Augenklinik, Univ.-Prof. Dr. Heinz, mit dem Ritterkreuz der Ehrenlegion ausgezeich. net. 24. wird ein leichtes Erdbeben verspürt. 29. feiert Rechtsanwalt Dr. Josef Grcitcr, der Vater des Bürgermeisters, mit seiner Gemahlin Maria geb. Lcis das Fest der diamantenen Hochzeit. 30. begeht die Universitätssternwarte ihr 50jähriges Bestandsjubiläum.
Verzeichnis über die beim Stadtmagistrat Innsbruck im Oktober 1954 ausgestellten Gewerbescheine, bzw. Konzessionsurkunden Gruber M , Andr,-Hofer-Str. 1, Handel mit Lebens- und Gennßmittcln. — Fa. „Arabia", Kaffee-, Tecimport, Alfred Weiß, Koiumauditgesellschaft, Ecilcrg. 1, Groß- nnd Kleinhandel mit Nahrnngs- nnd Gcnnßmittcln. — Peer I . , I n n straßc 69, verkäufliches Flcischhaucraewcrbe. — Fa. „Shell Austria" Aktiengesellschaft, Mciuhardstr,, Verkauf von Betriebsstoffen an Kraftfahrer im Betriebe einer Zapfstelle; Handel mit Bestandteilen für Antos nnd Motorräder; Durchführung von Wagenpflcgcarbcitcn an Kraftfahrzeugen. — Narr I . , Auichstr, 7, Bücherrevisorcugcwcrbc, — Holzer L., Fischerstr. 20, Laudmaschineubaucrhandwerk. — Fischlcr M, geb. Stolz, Darg. 11, Einzelhandel mit Lebensund Gcnnßmitteln. — „Sticglbraucrei zn Nicdenburg bei Salzburg, Franz Hucmcr k Eomp.", Nilh,-Grcil-Etr, 23, Gast- nnd Schankgewerbc. — Gröschl E., Peter-MayrStr. 7, Buchsachversländigeu-, Bücherrevisoren-, Fiuauzund Wirtschaftsbcratergcwerbe. ^ Allncidcr I . , Schillerstraßc 22, Isoliercrgewcrbc, — Fa. „Maria Vicrtlcr H Eo., Lebensmittelhandlung, OHG", Mandelsbergerslr. 1, Ein-
zelhandel mit Lebens- nnd Gennßmittcln sowie Wasch- nnd Putnnittcln. - - I n g . Förster F., Eggcr-Lienz-Str. 44, Handel mit Textilwaren uud Bekleidung aller Art. — Fanlhabcr M., St,-Nikolaus-Gassc 27, Privatgeschäftövcrmitt. luug, — Dolcuz G., Musenmstr. 22, Einzelhandel mit Uhrcn, Gold- und Silberlvarcn. — Lechner F., Schillerstr. (Kiosk), Detailhandel mit Obst, Gemüse uud Lebensmitteln. — Streicher F. jun., Innstr. 9l, Handel mit Krastfahrzeugeu, — Hailaud S., Höttiugcr Gasse 2<>, Großhaudcl, beschränkt ans Lebens- nnd Gcnußmittel. ^ Fa. „Mauser k (5o. KG,, Holzhaudcl, Holzexporte", Templstr. 1, Holzhandel. Koscuiua T,, Audr.-Hofer-Str. 28, Marktfahrcrgeworbe. - Glück H., Amthorstr. 4, Vcrsichcrungsvcrmittinnss. - Dr, M i l l i n E., Kaiscr-Iosef-Str. 15>, Verleih von Gcschicklichkcitsspielen. — Landcs-Feiierwehrlommaudo für Tirol, Rcichenau 2 .->, Gast- uud Echanlgewerbe iu der Bc« triebsforiu ciucr „Kantine". — Käserböck A,, Ing,-Etzel. Straße 39, Güterbeförderung mit Kraftfahrzeugen. ^ Huber A., Reicheuaucr Str. 15 (Aubau), Einzelhandel mit Pa-
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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck
Pierwarcn. - - Schwrhcmfcr A, gcb. Macher, Anichstr. W, Einzelhandel mit Papier- nnd Schreibwaren. - Knoll N., Premstr. 24, Herrenlleidermachergewerde. Mayr B., I n u r a i n 12, Einzelhandel >ui! den in Milchsoudergeschäftcn zugelassenen Ware», ssa. „Neue Bauuuiou-Ges. ni. b. H.", Mnfcnmstr. 25, Bcinmeistergewerbe. Bancher N., Neu» Arzl 105, Handel mil Baumalenalieu. — Winller K.,
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Marltgrabcn 2, Groschandel mit Papier^ und Schreibwaren. Haider A,, ^»tiedg. 5!», Einzelhandel mit Lebens-, Genltß. sowie Wasch- und Putzmilleln. - Meinslcr N,, Amras !!, Einzelhandel mit Textilien, Papier- und Schreibwaren, Knrz- n>ld GalanterieU'aren. Pritsche H., Maria°Thcresicn-Str. 12, Handel nut Textilwaren. -^ Pntzlcr ss., Hot« tinger 1'lii l l , Einzelhandel mit Lebens» und Grundmitteln.
der im Mmmt Oktober 1954 beiln Stadtmaqisttat Innsbruck dnrchgeführtcn Gewerbelöschnngen Peer I . sen., Innstr. 69, verkänfl.ssleischhanerqewcrbc.— Peer I . juu., Innstr. 69, Fleischhauer- und ssieischselchersscwcrbc. -^ Seipt I . , Viktor-Danll°Str. A, Hnndelsaczmt»r in Banmaterialien. — Kutmon A., Erlcrstr. 11, Handel mit dem patentierten Flaschenansgießer „Barmeistcr". — „ssreiw. Nettungsgesellschaft", Wilh.-Grcil-Str. 23, Gastnnd Schankqcwcrbe. — Viertler M., Mandelsbcrgerstr. 1, Gemischtwarenhandel. — Pachcr E., Speckbachcrstr. 23, Trödlergcwerbc. — Wcitz H Thelcn, OHG., Liebeneggstr. 19, Handel. — Kunze O., Amraser Str. 86, Tapczierergcwerbe. — Pirkl I . , Incz.-Etzel-Str. 45, Kleidcrmachcrqcwcrbe. — ssrcisciscn I . , Ämthorstr. 1, Antiquitätenhandcl. — Ebner I . , Deutsches Heim 10, Fremdcnpcnswn. — Fa. „Käfcrböck k Weiß", Bozuer Platz 1, Güterbeförderung mit Kraftfahrzeugen. — Pallaver A., Staffierstr. 6, Gemischtwaren-
haudcl. ^ Klotz W., Hauptbahnhof, Platzdienstgewerbc. — Nißl N. (Wwe. Frieda Nißl), Wcihcrburqc,. 11, Gast- und Schankqcwcrbe. — Schmitt F., Anichstr., Ecke Kaiser-IoscfStr., Handel. -^ Praxniarer F., Marktplatz, Handel mit Obst nnd Gemüse. — Kercsmar H., Ncchenq. 1, Handelsagentilr. — „Gebr. Winkler OHG.", Museumstr. 37, Großhandel mit Papier- nnd Schreibwaren. — Krafts W., Hauptbahnhof, Platzdicnstgewerbe. — Trapp F., MüNerftr. 25, Schuhmachcrgewerbe. — Hechenbcrger I . , Erzh.-EngenStr. 37/1, Handel. — Locher Kath., Schöpfstr. 17, ZimmerPntzcrgcwcrbe; Ncinigungsanstalt! Fußbodcnrcinissnng und Handel mit Fußbodenschleifmaschinen. — Schrattenthaler A., Haller Str. 33, Wacmcrcicwcrbe. — Schnccberger H., Schlachthof, Lohnschlächtergewerbc.
WohntlNlschangebote Ka - Kabinett, Kü -- Küche, Sp -- Speis, Zi ^ Zimmer. 1 Zimmer, 1 Kabinett und Küche: Lohr Erich, Premstraße 11/1., geaen 1 Z i , 1 Ka, Kü, Sp, Bad. — Franscher Josef, Kischcntalgafse 29/1., gegen 2 Z i , Kü, Bad? 2 Kabinette und Küche: Greicr Ludwig, Mcntlgasse 4/II., gegen 2'/2 bis 3 Z i , Kü. 2 Zimmer und Küche: Häfelc Walter, Innstraße 2/1., gegen IV2 Z i , Kü, nur städtische Wohnnng.
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Baugenehmigungen Feldstraße 12 b, BP-Benzin-Petroleum-A. G., Erweiterung des Tanklagers. »ieichenancr Ttrahe 15, Älois Huber, Geschäftsanban. Vlaria-Theresien-Ttraße 18, I . Petera u. Co., Umban. Löni<s<ras;c 2<!, 2«, Neue .Heimat, je ein Wohnhaus, 1 < W. ^lcnntt'rg !>, Dorothea Putsch, C>iarlenhans°Perläuger»!ig, I g l ò G.«P. 2«6, Postdireltion Innsbruck, Wähleramtsqebäude. ' hmla.crb»ra.-hötti„a, N!1>, Hilde Haidercr, Wochenendhauscheu, 2onncnstraf;e l«!c,-, I n g . Manfred Knlis, Wohnhans, 1 W. Ncichenancr Tlrafze 59 cl, c, l, ß, Krm. Ein» nnd Mchrfanii v Bauge»., je ein Wohnhaus, 60 W. 2, Frauz Oppacher, Uniban. slrzl 2:l«8, Josef Tratter, Eiufamilicuwohnhans, 1 W. Tierqarlcnsiraßc 1, August Pcuz, Umban.
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