Amtsblatt Innsbruck

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Nummer 5

S ch r i f t l c i t u n g .- R a t h a li 3. S t o c k , Z i m m e r N r . 1 9 0 Fernsprecher N r . 6371/190

Mai 1955

Jahrgang

Aus dem Gemeinderat A m 25. März d. I . trat der Innsbrucker Gemeinderat im Musikvereinssaal zu einer Geschäftssitzung zusammen, die Bürgermeister Dr. Greiter mit Gedenkworten für die kürzlich verstorbenen ehemaligen Gemeinderatsmitglieder Hans Geisler (Tiroler Volkspartei) und Anton Zedrosser (Sozialdemokratische Partei) eröffnete. Nach einem Bericht über die endgültige Regelung der durch die Tiroler Landeshypothekenanstalt aufgenommenen 4^1prozentigen (früher l!'/2prozentigen) Schweizer-Anleihe beschloß der Gemeinderat, daß sich die Stadt Innsbruck, ebenso wie das Land T i r o l und der Bund, mit einem Drittel an der Ausfallshaftung für höchstens 10 Millionen Schilling für die Durchführung der Olympischen Winterspiele 1960 in Innsbruck beteiligt, außerdem mit einer Einlage von insgesamt 600.000 Schilling an der Gesellschaft m. b. H. des „Hauses der Jugend", wobei die städtische Grundparzelle 1395/2, K G . Pradl, im Ausmaß von 4421 m^ mit 350.000 Schilling anzurechnen ist. Für die Schaffung eines Kinderspielplatzes in der Sillschlucht trägt die Stadt 55.000 Schilling bei. Räch der Erledigung einer Reihe von Rachtragslredilen und Vauangelegenheiten, wobei eine mit Mehrheit gegen die Stimmen der Sozialisten erteilte Ausnnhmegenehmigung für ein Gebiet, das außerhalb des Bebauungsplanes liegt, eine lebhafte Aussprache auslöste, wurde die Sitzung geschlossen. I h r e Fortsetzung fand am 31. März mit der Beratung des Iahresooianjchlages l!».">.'» im Großen Stadlsaal statt. Der Obmann des Finanzausschusses, Stadtrat Dipl.I n g . Hradetzty. gab einen Überblick über die Finanzgebarung der Stadt und teilte mit, daß der Finanzausschuß, in welchem die drei großen Parteien ihrer Starte entsprechend vertreten seien, den Boranschlag in der Zeit von drei Monaten ausgearbeitet hätten, wobei fast durchwegs einhellige Beschlüsse gesaßt worden waren. I n der nun folgenden fast zweistündigen allgemeinen Wechselrede sprachen Gemeinderat Weber für die Arbeitsgemeinschaft der gekoppelten Listen. GR. Obenfeldner und StR. Dr. Kunst fiir die Sozialistische Partei, StR. Maier für den Österreichischen Arbei-

ter-, Angestellten- und Veamtenbund, die StR. Gamper und Dr. Denz für die Wahlpartoi der Unabhängigen und GR. Pettauer für die Öfterreichische Volksopposition. Es wurden die wesentlichen ProgrammPunkte der Fraktionen dargelegt und hinsichtlich des Boranschlages Vorbehalte bekanntgegeben, jedoch erklärten alle Redner, daß ihre Fraktionen dem Voranschlag zustimmten. Gleichzeitig wurde die Erwartung ausgedrückt, daß es künftig gelinge, den Voranschlag rechtzeitig zu verabschieden. Hierauf wurden die Gruppen des Boranschlags der Reihe nach durchberaten, StR. D i p l . - I n g . Hradetzky schickte jeweils eine Erläuterung voraus. Zur Gruppe 0 „Allgemeine Verwaltung" führte Bürgermeister-Stellvertreter Süß aus, daß der Personalaufwand den Haushalt erheblich stärker als im Vorjahr belaste. Den Grund bildeten der Aufwand für den 2. Abschnitt der Entnivellierung der Bezüge und die Vorziehung des 3. Abschnittes auf 1. J u n i 1955. Außerdem wurden aus der Stadtgärtnerei 23 Bedienstete in die Hoheitsverwaltung übernommen, die Bezüge der Mandatare wurden neu geregelt. Die Gemeindeführung hätte sich bisher immer bemüht, beim Personalaufwand zu sparen. Reue Kräfte wurden nur eingestellt, wenn aus dem vorhandenen Personal niemand zur Verfügung stand. Die bisherige Aufnahmesperre wurde beibehalten. GR. Eichler trat dafür ein, im Hinblick aus die allgemeine Begnadigung, die anläßlich des lli. Jahrestages der Zweiten Republik gewährt werde, die Urteile des städtischen Disziplinarsenats zu überprüfen und bei Bewährung eine ganze oder teilweise Amnestie der betroffenen städtischen Bediensteten auszusprechen. Familiengrnndungö-, Geburts- und Studicnbeihilfen als familienfördernde Maßnahme l n ' u o l i m ^ GR. Dr. Knoll. StR. Dr. Winter nahm in längeren Ausführungen zum Personalwesen Stellung, wobei er befürwortete, die Beamten mit ihrem <!l». Lebensjahr in den Ruhestand zu versetzen, um dem Rachwuchs den Weg freizumachen. Seine Forderung, den Gemeinderat öfter als bisher einzuberufen, beantwortete Bürgermeister Dr.


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Greiter mit der Feststellung, daß der Gemeinderat nach dem Stadtrecht mindestens jeden zweiten Monat zusamenzutreten habe, was auch der Fall gewesen wäre. Anschließend wurden die Gruppe 0 und ^ ohne weitere Aussprache — die Gruppe 1 „Polizei" angenommen. Zur Gruppe 2 „Schulwesen" gab V N . Prazeller einen Überblick. Er erklärte, daß die Zahl der Klassen trotz des Geburtenrückganges nicht abnehmen würde. Er hob die Bedeutung der Innsbrucker Universität hervor und ersuchte um eine entgegenkommende Haltung, wenn einmal die Mittelschulen und die Hochschule mit einem Anliegen an die Stadt heranträten. Eine ausführliche Darstellung der Schulverhältnisse vermittelte auch S t N . Dr. Kunst, der eine Reihe Verbesserungen anregte. Als das wichtigste und wertvollste Gut des Volkes bezeichnete er das Kind, für dessen Erziehung alles getan werden müsse. I m Namen seiner Fraktion dankte er den Lehrern und Lehrerinnen für ihre vorbildliche Pflichterfüllung. GR. Oberhammer setzte sich für eine Übersiedlung der gegenwärtig i n der Gilmschule untergebrachten Hilfsschule in die Siebererschule ein. Einen gleichen Vorschlag machte GR. Kaiser, die außerdem eine Erhöhung des für die Schulbüchereien vorgesehenen Betrages, die Errichtung eines Internates für Hauptund Mittelschüler und erneut die unentgeltliche Veistellung von Lernmittel für alle Pflichtschüler der Stadt Innsbruck vertrat. GR. Dr. Vinatzer meinte, daß die Veistellung der Lernmittel nicht genüge, um die wirtschaftlichen Unterschiede zu beseitigen. Er hob die Schulfreundlichteit der Stadt Innsbruck hervor und empfahl, den Baugrund für einen Erweiterungsbau des Vundesgymnasiums beizustellen. M i e Bürgermeister Dr. Greiter erwiderte, widerspräche dies einer Festlegung des Osterreichischen Städtebundes, wonach wegen der bevorstehenden Regelung über den Aufwand für die Mittelschulen keine Gemeinde Zuschüsse für solche Zwecke geben soll. Die Errichtung einer Schule am „Gießen" beantragte GR. Primus, einen kostenlosen Rachhilfeunterricht für die Pflichtschüler GR. Hackl. StR. Maier wandte sich ebenfalls gegen die unentgeltliche Beistellung von Lernmitteln für die Pflichtschüler, indem er erklärte, daß es angesichts des Abganges von zwölf Millionen Schilling unverantwortlich wäre, die V ü cher auch den Schülern zu geben, die sie bezahlen tönnnen. GR. Pettauer richtete an die Gemeinderäte der Koalitionsparteien das Ersuchen, im Rationalrat ein Gesetz anzustreben, das die Herstellung, den Vertrieb und den Kauf von sogenannten Schmutz- und Schundheften unter Strafe stellt. Auf eine Bemerkung des GR. Martinstetter, der eine Erhöhung des Beitrages der Stadt zur Unterbringung der Berufsschulen in der Mandelsbergerschule empfahl, wies StR. Gamper darauf hin, daß die Stadt durch die Abgabe des Grundes und des Gebäudes einen ersten großen Beitrag leiste, den man auf 10 Millionen Schilling beziffern könne. Mehr als bisher müßten die Landgemeinden zu einem Veitrag verhalten werden.

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Rachdem auch die Gruppe 2 angenommen worden war, machte Bürgermeister Dr. Greiter zur Gruppe :l ..Kultur- und Gemeinschastspflege" darauf aufmerksam, daß sich der Beitrag des Bundes zum Landeslheater erhöht hätte. GR. Prazeller sprach über die Kullurpslege, in deren Rahmen auch die Privatinitiative unterstützt werden müßte. Er würdigte die Leistungen des Landestheaters sowie des Städtischen Orchesters und befürwortete eine Förderung der Musikschule, damit diese ihr Ziel der Umwandlung in ein Konservatorium erreiche. Räch einem Hinweis auf die Verdienste der Musikkapellen, der Voltshochschule und des Katholischen Vildungswerkes beantragte er eine Erhöhung der Subvention für die Arbeitermittelschule. StR. Dr. Winter drückte die Hoffnung aus, daß in Zukunft Aussprachen des Gemeinderates über das Landestheater nicht mehr ablehnend abgewickelt würden. Die Sozialistische Fraktion stelle zu der i n Rede stehenden Gruppe keine konkreten Anträge, empfinde aber über die darin vorgesehenen Beträge noch leine Befriedigung. I m Zusammenhang mit der künstlerischen Ausschmückung des Stadtsaales forderte StR. Dr. Winter eine „aufgeschlossenere Einstellung zu den Werten lebender Künstler". Schließlich beantragte er, im Stadtsaal, wo die Werte des einen erklungen wären nnd der andere gewirkt hätte, Josef Leitgeb und Fritz Weidlich durch die Aufstellung von Büsten zu ehren. Eine Erhöhung der für den „Tiroler Cängerbnnd I860" und die Exl-Vühne vorgesehenen Beträge beantragte GR. I n g . Händl. Einem Vorschlag des StR. Gamper, über die beiden Anträge sofort abstimmen zu lassen, statt sie Ausschüssen zuzuweisen, hielt Bürgermeister Dr. Greiter entgegen, daß es zwar nicht in der Geschäftsordnnng vorgesehen, aber immer so gehandhabt worden wäre, solche Anträge den Ausschüssen zn übermitteln, da sonst die Gefahr bestünde, daß im Laufe einer Sitzung Erhöhungen oder Streichungen vorgenommen werden, die eine beträchtliche Höhe erreichen, ohne daß man einen genauen Überblick hat. Schließlich wurde seinem Vorschlag, die beiden Anträge den zuständigen Ausschüssen zuzuweisen, mit Mehrheit zugestimmt. Rachdem noch GR. Pettauer die Errichtung eines Mahnmals für die Opfer des politischeil Freiheitskampfes in T i r o l beantragt hatte, wurde auch die Gruppe A angenommen. Zur Gruppe 4 „Fürsorgewesen und Ingendhilfe" gab der amtsführende Stadtrat Dr. Kunst einen ausführlichen Bericht über die Fürsorgetätigleit. Dabei trat er für eine Erweiterung des Altersheimes Saggen sowie der Pflegeanstalt ein nnd wies darauf hin, daß die Frage der Unterbringung der Volksküche spruchreif werde, sobald die Ruine des bombenzerstörten Fleischbanlgebäudes am Marttplah abgebrochen wird. GR. Prazeller bezeichnete es als Hauptaufgabe der Fürsorge, leiblichen nnd sittlichen Röten vorzubeugen. Die Privatinitiative, die sich der Wohlfahrtspflege widmet, miiffe unterstützt werden. Eine der bedeutendsten Einrichtungen dieser Art wäre die Earilas, die eine besondere Förderung verdiene.


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Die Bestellung eines ständigen Arztes für das städtische Siechenheim beantragte GR. Oberhammer. die Zuteilung von Säuglingswäschepaleten für jedes l,n Stadtgebiet neugeborene ^ i n d schlug GR, ^iapoldi vor. G^R, >)agleiluer stellte den Antrag, allen von der Stadt befürsorgten alten beulen einen vierzehntägigen Landaufenthalt zu ermöglichen. Ein Antrag des GR. Zschiegner Halle zum Ziel, die im Voranschlag vorgesehene Post für die Landwirtschaft des Ingendlieimes siolzham in A^estendorf zu streichen, da die Einrichtung einer solchen Landwirtschaft nicht Anfgabe der Stadt wäre. GR. Dr. Knoll empfahl die Anlegung von Spielplätzen, die Freigabe des Messegeländes am Tivoli als Jugcndspielplatz und die Schaffung eines Eislanfplatzes fiir Kinder und Jugendliche bis vierzehn Jahre im Iugendhort Kaysergarten. Ein modernes Altersheim forderte StR. Maier, die Errichtung einer Lehrwerkstätte im städtischen Banhof GR. Pettauer. der auch eine Erhöhung des für die Organisation „Kinderland" vorgesehenen Betrages beantragte. S t R . Gamper wandte sich gegen den Aufwand für das Jugendheim Holzham. da die A r t der dort untergebrachten Buben die hohen Auslagen nicht rechtfertige. StR. Dr. Kunst nahm zu den eingebrachten Anträgen Stellung und betonte, daß die Stadtgemeinde ihre Pflichten hinsichtlich der Bedürftigen erfüllt hätte und es weiter tun würde. Den Bediensteten des Stadtfürsorgeamtes und des Stadtjugendamtes sprach er Dank und Anerkennung aus. Bürgermeister/Stellvertreter Süß empfahl, auch der Earitas, die in den letzten zehn Jahren 25 Millionen Schilling aufgewendet hätte, die Anerkennung auszusprechen. StR. Dipl.-Ing. Hradetzky unterstützte den Standpunkt des GR. Zschiegner hinsichtlich der Landwirtschaft des Jugendheimes Holzham. da schon der bisherige Aufwand im Voranschlag 1954 nicht vorgesehen gewesen wäre. Schließlich wurde die Gruppe 4 einstimmig angenommen, wogegen der Antrag des GR. Zschiegner. über den gesondert abgestimmt wurde, eine Mehrheit von 21 Stimmen fand. Die Sitzung endete nach mehr als sechsstündiger Dauer. Ihre Fortsetzung am 1. A p r i l begann mit der Beratung der Gruppe 5 ..Gesundheilswesen nnd körperliche Ertüchtigung". Räch einem ausführlichen Bericht des S i R . Dr. Kunst über die Tätigkeit des städtischen Gesundheitsamtes im Jahre 1954 nahm GR. Dr. Seylora zum Sport Stellung, Er trat unter anderem für eine Pflege der bestehenden nnd eine Anlegung neuer Stiabfahrten ein und würdigte die Tätigkeit des Bergrettungsdienstes. Er erklärte, die Stadt müsse ihrer Rolle als Stadt der Bergsteiger und Stifahrer gerecht werden. GR. Hagleitner beantragte, am Tivoli wieder einen Eislanfplatz zn schassen oder diese» auf den Messeplntz in der Hunoldstraße zn verlegen. Fiir eine Krebsbekämpfung setzten sich GR. Oberdammer nnd GR. Peltauer ein, Obenfeldner beantragte, den seinerzeitigen Gemeinderatsbeschluß, am

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Tivoli ein Freifchwiinindao zu errichten, zu bestätigen und die im außerordentlichen .Haushaltsplan vorgesehenen M i t t e l von :; Millionen Schilling zum Antauf der notwendigen Grnndstücke zn verwenden. Außerdem schlug er vor. im Anschluß an die für die Leitgebschule vorgesehene Turnhalle eine Eportkegelbahn zu bauen. GR. Dr. Vinatzer empfahl eine Aufschüttung oder Abriegelung des hinler der Häuserzeile der I a h n straße verlaufenen Sillkanals. wo Schutt und Abfälle abgelagert würden. Bei der schließlichen Abstimmung wurde die Gruppe 5 einstimmig angenommen, mit Ausnahme der Voranschlagspost 54N — 54 „Beiträge zu Sportvereinen und Sportveranstaltungen", der mit Mehrheit zugestimmt wurde. Bei der Beratung der Gruppen lì ..Bau-, Wohnungs- nnd Siedlnngswesen" und 7 ..Öffentliche Einrichtungen und Wirtschaftsförderung" leitete Bürgermeister-Stellvertreter Flöckinger mit einem umfassenden Bericht über die Tätigkeit des Stadtbauamtes ein. Dabei beantragte er, vor allem der Verufsfeuerwehr und dem Technisch-künstlerischen Fachbeirat den Dank der Stadt auszusprechen. Seine scharfe Kritik am Werdegang der Beschlüsse über den Ausbau des Ttadtsaales hatte zur Folge, daß die Sitzung einige Zeit unterbrochen wurde. Nach der Wiedereröffnung nahm Bürgermeister-Stellvertreter Flöckinger seinen vorhergehenden Worten die Schärfe nnd erläuterte, welche Bedenken ihn dazu veranlaßt hätten. NR. Oberhammer trat dafür ein. daß der Vorplatz der Dreiheiligenkirche mit einem Asphaltbelag versehen und die Straße, welche durch die Sieglangerstedlung führt, staubfrei gemacht werde, ferner daß die Straßen in der Mentlberg- und Sieglangersiedlung Benennungen erhalten. Die Straßenverhältnisse bei der Obushaltestelle in der Nähe des Tabakkiosks Krismer am Wittenberg veranlaßten GR. Egger, für eine bessere Ableitung des vom Hußlhofweg herunterfließenden Wassers zu sorgen. GR. Martinstetter und GR. Händl forderten eine baldige Novellierung der Innsbrucker Bauordnung. Eine Verbreiterung der Höhenstraße bis zur dritten Kurve verlangte GR. Primus. GR. Kaiser forderte Warnungstafeln für den Verkehr vor der Volksschule Sieglanger und eine Straßenlampe auf dem Wege vom Peterbrünnl zum Sieglanger, überdies die Wiederherstellung des vor dem Kriege am Wiltener Platzl gestandenen kleinen Brunnens. GR. Genr berichtete über die Tätigkeit der Feuerwehren im Jahre 1954 und sprach als Bezirkskominandant den Dank fiir die Tätigkeit der Berusssenerwehr und der freiwilligen Feuerwehr aus. Er schilderte eingehend die Lage der Landwirtschaft im Gebiet von Innsbruck und bat den Gemeinderat um Unterstützung, damit die Landflucht gesteuert werde. Die Auflösung von Grundpächleruerhältnissen in Hötting-West zur Schaffung eines Kindergartens oder zur Anlegung von Grünflächen schlug GR. Eabas vor. der den Vürgermeister anch ersuchte, für eine Aniomatisiernng der Straßenbeleuchtung im Gebiet von >>ölting-Rord zn sorgen.


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StR. Gamper sprach für cine Verbesserung der Gehflächen am Pfarrplatz und der Zu- und Abfahrt bis zur Höttinger Kirche. Eine Reihe Möglichkeiten zum Ausbau der Wasserversorgung in I g l s setzte GR. D i p l . - I n g . Rösche auseinander, der überdies beantragte, die bereits grundsätzlich beschlossene Vegradigung der Straßenkurve beim „Löwenhaus" bald auszuführen, einen P l a n für den Ausbau der wichtigsten Straßen des Industrie- und Gewerbegebietes'Reichenau auszuarbeiten, den Gehweg von der Mühlauer Brücke bis zur Arbeiterbäckerei fortzusetzen und mit dem Bau der Innpromenade vom „Löwenhaus" bis zur Mühlauer Brücke zu beginnen. Eine Verbesserung des Gehsteiges vor dem Altersheim Saggen beantragte StR. Dr. Winter. Die Anlegung eines Gehsteiges vor den Häusern des Rechenweges und der Vahnhofftraße, die Instandsetzung der Straßen im Gebiet des Grauen Steins und der Lohbachsiedlung, die Aufstellung von Banken im Gebiet der Sonnenstraße und der äußeren Schneeburggasse, die Schaffung einer Grünanlage am Beginn des Fürstenweges waren der I n h a l t von Anträgen des GR. Eichler. GR. Pettauer trat für den Bau einer Markthalle, für die Kanalisierung Höttings und für eine Abdichtung der Decke der Bahnunterführung in der Museumstraße ein. Die Errichtung mehrerer Bedürfnisanstalten im Stadtgebiet beantragte S t R . Maier, die Schaffung einer Grünanlage mit Ruhebänken bei der neuen Höttinger Kirche GR. Primus. GR. Dr. Vinatzer beantragte die Instandsetzung verschiedener Straßen der Stadt, die i n schlechtem Zustande wären, außerdem die Benennung der Straßenzüge im Gebiet von Mentlberg und Sieglanger. GR. Weber schlug vor, die Promenade von der Hungerburg-Talstation bis zum Gasthaus „LöwenHaus" noch vor dem Einsetzen der Fremdensaison mit einem Belag zu versehen, wie er im weiteren Teil bis zum Innsteg bereits bestehe. Auf den schlechten Zustand der Bahnhof- und der Hutterstraße wies GR. Lengauer hin. GR. Hackl setzte sich für eine Vermehrung des Personals des städtischen Marktamtes ein. dem wegen der marktpolizeilichen Überwachung eine große Bedeutung zukomme. GR. Zschiegner beantragte eine Vetriebsbuchhaltung für den städtischen Wirtschaftshof, die über die Kosten der produktiven Arbeitsleistung genauen Aufschluß gäbe. Die Aufstellung von Bänken vor dem M a l f a t t i Institut regte GR. Oberhammer an, eine allgemeine Verbesserung der Straßenbeleuchtung wurde von GR. Dr. Knoll gefordert. GR. M a y e r l zählte eine Reihe von Gehsteigen auf. die nicht asphaltiert wären, und beantragte ihre baldige Instandsetzung. GR. Prazeller ersuchte, die Kirschentalgasse von der Staublage zu befreien. StR. Dr. Kunst wies auf die in der Gomeinderalssitzung vom 25. März mit Mehrheit beschlossene Ausnahmegenehmigung für ein Gebiet, das außerhalb des Bebauungsplanes liegt, bin und stellte den A n trag, für das außerhalb des Bebauungsplanes Aller-

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heiligenhöfe liegende Gebiet einen Bebauungsplan ausarbeiten zu lassen, damit auch die übrigen Interessenten dort ihre Bauvorhaben ausführen tonnen. Schließlich wurde der Antrag des Bün^rmoisterStellvertreters Flöckinger, dein technisch-tünstlerischen Fachbeirat und den Feuerwehrleuten aller Formationen den Dank des Gemeinderates für ihre Tätigkeit auszusprechen, sowie die Gruppen l> und 7. mit Ausnahme des „Hausbesitzcs", angenommen. Bei der nun folgenden Behandlung des Abschnittes 81 „Ttadtwerke" verlangte GR. Pettauer, den Bericht der Stadtwerke über den Wirtschaftsplan 1!>55 mit einer genauen Erläuterung zu versehen, von einer Treuhändergesellschaft überprüfen zu lassen und erst dann dem Gemeinderat vorzulegen. Bürgermeister Dr. Greiter sprach als Obmann des Verwaltungsausschusses ausführlich über die Stadtwerke. StR. Dr. Kunst trat für die rasche Ausarbeitung neuer Vetriebssatzungen ein, i n welchen die dazu gegebenen Anregungen des Rechnungshofes und des Tiroler Landtages berücksichtigt werden sollten. Die Tatzungen hätten unter anderem eine Abgrenzung der Aufgabenbereiche des Verwaltungsausschusses und der Generaldirektion zu enthalten. Außerdem sprach sich S t N . Dr. Kunst dafür aus, daß der gemeinderätliche Finanzkontrollausschuß auch die Gebarung der Sadtwerke überprüfe. Zur Frage der ^ I X V ^ O beantragte StR. Dr. Kunst einen Auftrag an den Bürgermeister, beim Landeshauptmann vorzusprechen und anzuregen, daß zur Regelung der zwischen dem Lande T i r o l und der Landeshauptstadt bestehenden Meinungsverschiedenheiten möglichst rasch ein aus Vertretern beider Teile gebildeter Ausschuß zusammentrete, der unter besonderer Berücksichtigung der großen Verdienste der Landeshauptstadt um die Gründung der ' I ' I W ^ l ^ eine entsprechende Beteiligung der Stadt anstrebe. GR. Pettauer forderte, die Innsbrucker Verkehrsbetriebe zu veranlassen, daß der zweite Bauabschnitt des bereits begonnenen Wartehäuschens bei der Haltestelle der Reichenauer Brücke bis zum Herbst ausgeführt werde. StN. Gamper begrüßte die Anregung des StR. Dr. Kunst zur Frage der 1"IV/>V(^ und warnte davor, beim Bezug von Strom i n zu große Unabhängigkeit non fremden Werken zu geraten. Er setzte sich dafür ein, daß eine Inlandsanleihe zur Durchführung des Ausbaues der unteren Sillstufe aufgenommen werde, sobald sich günstige Bedingungen böten. Bürgermeister Dr. Greiter wies in seinem Schlußwort zu diesem Abschnitt darauf hin. daß bei den Verkehrsbetrieben die Zahl der Fahrgäste sinke und man eines Tages nicht umhin können werde. Zuschüsse aus Steuermitteln zu leisten. Diese Zuschüsse tonnten aber niedrig gehalten werden, wenn man alls die vielfach bemängelten alien Fahrzeuge nicht verzichte, statt Ehrgeiz zu lialn'n, mod^'nste Wagen

anzuschaffen. Der Abschnitt „Stadlwerte" w»lde mil h , der Driuglichkeitsantrag des StR. Dr. Kunst über weitere Schritte zur Lösung der 'I'1W/X('.-Frage einstimmig angenommen.


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Es folgte eine gemeinsame Beratung der (Gruppen « „Wirtschaftliche Unternehmungen und Beteiligungen" und l! „Finanz- und Bermögensverwalluug". StR. Dipl.-Ing. Hradetzty würdigle die Bedeutung Innsbrucks im Internationalen Flugverkehr. GR. Dr. Knoll beantragte die Genehmigung für Nicole und Vertaufsstände auf städtischen oder in der Berwallung der Stadt stehenden Gründen tünstig nur Personen zu erteilen, die nach dein Kriegsopserversorgungsgesetz und Opsersürsorgegesetz begiinsligl sind. GR. Pellauer verlangte, beim Städtebund Schritte gegen die A llfel legung des Rolovfers zu unternehmen. Eine Herabsetzling dec, Hebesatzes der Gewerbesteuer beantragte GR. Zschiegner, der meinte, daß sich die Gemeinden der Steuerpolitik des Bundes anpassen und Steuersenkungen versuchen sollten, wobei mit der Gewerbesteuer, die die kleinen Gewerbetreibenden belasteten, begonnen werden könnte. Abschließend wurden die „Allgemeine Armenunterstützung", der außerordentliche Haushaltsplan, die Sainmelnachweise sowie der Antrag des VN. Obenselduer wegen der Errichtung eines Freischroimmbades am Tivoli angenommen. Zum Abschnitt über den städtischen Hausbesitz gab Bürgermeister-Stellvertreter Süß eine ausführliche Darstellung der Wohnuugslage, wobei er ersuchte, über die Art der Wohuuugsuergebung und die Ausstattung der Wohnungen einen Beschluß zu fassen. Dabei vertrat er den Standpunkt, daß es besser wäre, die zur VerfügungstehendenMittel für die Schaffung von mehr Wohnraum zu verwenden statt für eine Ausstattung, die die normale Wohnkultur überschreite. Er stellte deu Dringlichkeitsantrag, 4 Millionen Schilling für die Ausschließung von Grundstücken in der Reichenau freizugeben, wo 210 stadteigene und 200 Wohnungen anderer Vauwerber errichtet werden sollen, und schlug weitere Maßnahmen zur Förderung des Wohnungsbaues vor. SlR. Dipl.-Ing. Kummer betonte, daß die Wohnbauförderung mit öffentlichen Mitteln von allen Seiten als der wichtigste Veitrag zur Behebung der Wohnungsnot anerkannt würde, und brachte den Entschließungsantrag ein, daß der Bürgermeister beaustragt werde, bei den zuständigen Stellen des Landes eine Berteiluug der Mittel des nach dem Wohnbauförderungsgesetz gebildeten Landesfonds in der Weise anzustreben, daß der Landeshauptstadt Innsbruck ein ihrer besonders krassen Wohnungsnot entsprechender Anteil zugeteilt werde. Fünf Mietern desstädtischenHauses Defreggerstraße 42 die Badezimmer einzurichten und den Aufwand in Monatsraten zurückzahlen zu lassen, schlug GR. Kaiser vor, die außerdem gegen die Anregung des Bürgermeister-Stellvertreters Süß Stellung nahm, daß die Wohnungsausstaltung vereinfacht werde, um mehr Wohnnngen errichten zu können, indem sie erklärte, daß nur eine weitere Wohnung zustande käme, wenn man in 25 Wohnungen lein Bad einrichte. Sie verlangte, daß der Weg. den die Wohnungssuchenden bei der Stadt einzuschlagen haben, verkürzt werde. GR. Egger beantragte, allen Bewerbern, die in Innsbruck Klein- und Miltelwohnungen unter Beanspruchung öffentlicher Mittel errichten, einen Baukostenzuschuß von 15.000 Schilling je Wohnnng, bei

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kostenloser Grundbeistellung durch die Stadt einen solchen von 10.000 Schilling zu gewähren. Die AnIchlußgebühren, die Inleressenlenbeilräge und die Gehweglierslellung hätte die Stadt zu übernehmen oder den Bauherren nachzulassen, die ösjenlliche Baukredite erhalten. GR. Pellauer führte aus. es müsse gelingen, vom Parlament oder vom Bundesministerium für Finanzen die Mittel zu erhallen, damit in Innsbruck in größerem Maße Wohnuugeu gebaut werden könnten. Auch der amtsführende Stadtrat für das Wohnungswesen, Gamper, trat für eine einheitliche Regelung der Wohnungsuergebungen ein. Er erklärte überdies, daß die Wohnungsfrage nicht allein von der öffentlichen Hand gelöst werden könne, und stellte den Antrag, bei den zuständigen Ministerien alle geeigneten Schritte zu unternehmen, damit die in Innsbruck leerstehenden Kasernen zur vorübergehenden Unterbringung Obdachloser verwendet werden können. Die Errichtung eines Ledigenheimes forderte StR. Maier. , Der Unterabschnitt „Hausbesitz" wurde schließlich angenommen. Bei der nun folgenden Abstimmung wurde den Anträgen des StR. Dipl.-Ing. Kummer wegen der Verteilung der Mittel des nach dem Wohnbauförderungsgesetz gebildeten Landesfonds, des Bürgermeister-Stellvertreters Süß wegen der Bereitstellung von Mitteln zum Wohnhausbau und zur Aufschließung von Grundstücken die Dringlichkeit zuerkannt und die Anträge zum Beschluß erhoben. Einhellig zugestimmt wurde ferner den vom Finanzausschuß vorgeschlagenen Steuern, Gebühren, Beiträgen, sonstigen Abgaben und Entgelten, mit großer Mehrheit wurde entgegen dem Antrag des GR. Zschiegner, den Hebesatz der Gewerbesteuer zu senken, der bisherige Satz beibehalten. Bei der Gesamtabstimmung wurde der Iahresvoranschlag 1955 mit allen Beilagen gegen die Stimme des GR. Pettauer angenommen, der sich jedoch lediglich gegen das vom Bunde auferlegte Notopfer wandte. Die in den beiden Sitzungen eingebrachten 80 Anträge wurden den zuständigen Ausschüssen bzw. Magistratsabteilungen zur weiteren Behandlung zugewiesen. Der Iahresvoranschlag 1955 zeigt nun folgendes Bild! Ordentlicher Haushalt Reinausgaben Reineinnahmen Außerordentlicher Haushalt Ausgaben für gewöhnliche Vorhaben . Ausgaben für Beseitigung von Kriegsund Besatzuugsschäden

Schilling 11ll.922.200 119,991.700 38,534.000 8.484.000

Haushalt der Stiftung mit eigener slechtopersönlichtcit Ausgaben 21.100 Einnahmen 24.100 Wirtschnftoplan der Etndtwerte Ausgabeil Einnahmen

90,318.000 79,275.000


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Verleihung der Kunstfördenlngspreise 1954 Gemäß dem „Statut der Landeshauptstadt Innsbruck zur Förderung künstlerischen Schaffens" hatte die Stadtgemeinde Innsbruck für das Jahr 1954 folgende Teilgebiete in den einzelnen Kunstgattungen ausgeschrieben: Dichtung: Erzählende Dichtung (ein Roman oder drei Novellen, wahlweise Vers oder Prosa). Musik: Eine Oper oder Kurzopern (Zyklus) in der Gesamtdauer von mindestens 45 Minuten. Bildende Kunst: Für A r c h i t e k t u r waren folgende Gestaltungsaufgaben zugelassen! a) Ein Entwurf für die Erneuerung eines Geschäftsladens unter den Lauben zwischen Goldenem Dach! und der Ottoburg. b) Ein Entwurf für eine Wartehalle an einer Endhaltestelle einer Obuslinie samt erforderlichen Nebenanlagen wie Fernsprecher, Bedürfnisanstalt und dgl. Die Anlage soll möglichst anpassungs- und erweiterungsfähig sein. c) Ein in Innsbruck oder engster Umgebung ausgeführtes freistehendes Wohnhaus mit einer bis höchstens vier Wohnungen (kein Wochenendhaus). 6) Ein in Innsbruck ausgeführtes mehrstöckiges Wohnhaus bis zu höchstens 21 Nieter Gebäudehöhe. Für jede Kunstgattung waren drei Preise ausgeschrieben, und zwar! je ein erster Preis zu 5 5000.—, je ein zweiter Preis zu 8 3000.—, je ein dritter Preis zu 8 1500.—. Innerhalb der Einreichungsfrist sind eingelangt: Dichtung: 29 Arbeiten und zwar 20 Nomane und 9 Novellensammlungen (je drei Novellen). Ntusik: Zwei Opern. Architektur: Zwei Arbeiten (ein ausgeführtes Wohnhaus in Innsbruck, Egger-Lienz-Straße und ein Entwurf für einen Geschäftsumbau unter den Lauben). Interessant ist die Tatsache, daß von den 29 Einsendern im Kunstgebiet Dichtung 18 Frauen waren. Unter den Komponisten und Architekten waren Frauen nicht vertreten. Die Preisgerichte haben folgende Zusammensetzung: a) D i c h t u n g : Vorsitzender: Gemeinderat Professor Dr. Nobert Vinatzer. Mitglieder: Nationalrat Univ.-Prof. Dr. Franz Gschnitzer, Ministerialrat Dr. Gottfried Hohenauer, Dr. Hermann Lechner, Schriftleiter Karl Paulin, Gemeinderat Karl Pfötscher. Professor Dr. Wilhelm Tepser, Sr. Gnaden Monsignore Propst Dr. Josef Weingartner, Nedakteur Reinhold Zimmer. >>) M u s i k : Vorsitzender: Obermagistratsrat Dr. Eduard Angerer. Mitglieder: Univ.-Prof. Dr. WilIielm Fischer, Profeffor Herbert Gschwenter. Professor Walter Kurz, Kapellmeister Siegfried Nefsler. Musikdirektor Kurt Napf. Professor Dr. Karl Senn. Stadtrat Dr. Otto Winter. <) B i l d e n d e K u n s t : Vorsitzender: Stadtrat Dipl.-Ing. Anton Hradetzki). Mitglieder: Ministerialrat Dr. Gottfried Hohenauer. Architekt Dipl.-Ing. Dr. techn. Herbert Nagiller. Dipl.-Arch. Professor Herbert Neubauer. Dipl.-Ing. Dr. techn. Walter Neuzil. Uniu,Prof. Dr. Vinzenz Oberhammer, Oberbaurat Archi-

tekt Theodor Prachensky, Stadtbaudirettor Dipl.-Ing. Herbert Neiter, Er. Gnaden Monsignore Propst Dr. Josef Weingartner. (Vorstehende Neihung beinhaltet keine Rangordnung, sondern erfolgt alphabetisch.) Die Preisgerichte haben ihre unter Berücksichtigung der ganz verschiedenartigen Einsendnngen gewiß nicht leichte Arbeit ehrenamtlich mit größter Gewissenhaftigkeit und Objektivität durchgeführt und sind zu folgenden Ergebnis gekommen: 1. Dicht u n g : Es werden zwei zweite Preise zu je 8 3000.— vergeben, und zwar an: ^) Ernst Meister, Innsbruck, Elaudiastraße 1 für seinen Noman „Scherzo"' d) Landesgerichtsvizepräsident Dr. Robert Skorpil, Innsbruck, Innerkoflerstraße 18 für seinen Roman „Der rechte Augenblick ist immer jetzt". Von der Vergebung eines ersten und dritten Preises wurde Abstand genommen. 2. M u s i k : Das Preisgericht hat von der Vergebung eines Preises Abstand genommen. 3. B i l d e n d e K u n st: Auch auf diesem Kunstgebiet wurde ein Preis nicht vergeben. Die besondere Belastung des Preisgerichtes für Dichtung ist unter anderem daraus zu ersehen, daß die Preisrichter insgesamt ungefähr 8000 Seiten zu lesen hatten. Darauf ist auch die Verzögerung in der Ermittlung der Preisträger zurückzuführen. Die feierliche Verleihung der Kunftfö'rderungspreise 1954 fand am 3. Mai 1955 im Konzertsaal der städtischen Musikschule statt. Nach einem einleitenden Satz ans dem Klavier-Trio Nr. 1 von L. v.Beethoven, vorgetragen von Roman Wisata (Violine), Walter Kurz (Violoncello) und Kurt Napf (Klavier) würdigte Bürgermeister Dr. Greiter in seiner Ansprache die Werke der Preisträger, sprach den Mitgliedern der Preisgerichte für ihre mühevolle Arbeit den Dank der Stadtgemeinde Innsbruck aus und erläuterte in kurzen Strichen Sinn und Bedeutung der alljährlich zur Vergebung gelangenden Kunstfördernngspreise. Sodann überreichte Bürgermeister Dr. Gleiter den beiden Preisträgern die vom bekannten Innsbrucker Graphiker Oswald Haller künstlerisch ausgeführten Urkunden über die Zuertennung der Preise. Da im Vorjahre wegen technischer Schwierigkeiten die Aufführung der preisgekrönten Werte der Kunstgattung ..Musik" ausfallen mußte und 1954 keine Preise für Musik vergeben wurden, brachte der Ehor des Tiroler Landestheaters aus dem seinerzeit preisgekrönten Werk von Norbert Gerhold „Missa choralis" das Kyrie und Gloria zn Gehör, während das zweite im Jahre 1953 preisgekrönte Werk der Kunstgattung Musik von Walter Knrz ..Mar und Moritz" wegen verschiedener Schwierigkeiten erst zu einem späteren Zeilpunkt aufgeführt werden kann. Um jedoch die Art des Komponisten kennen ,'i>i leinen, trug der Ehor des Tiroler Landeslheaters zwei von Walter Knrz vertonte Lieder und zwar ..Schmerzhafte Muttergottes" für dreistimmigen gemischten il-cn^IW-Ehor lWorte von Zoc u. Schildenfeld) und ..Gebet" für zweistimmigen illilp^II^-Frauenchor (Worte oon Walthcr von der Vogelweide, neu von L. G. Bach-


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mann) oor. Dir ^ e i t u i l ^ des Chores hatte jeweils der .^oinponist. während die C-instudierung der ^Uerte in den bemälirten f ä n d e n lil.ni Kapellmeister ^indols Aus dem ^ioman „ D e r rechte Augenblick ist immer ietzl" voi, Dr. Robert S t e r p i ! lDer ^loman ist inzwi >^>en unler dein Pselldonnm ^loger Vellarmin mil dem Titel ..Meine Nache ist anders" auf dem Püchermartt erschienen) las Axel Cori, vom ^andessender Ii>0> einige Abschnitte, mährend .Nlmis Veith vom

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Tiroler ^audeslliealer das Cinleitungslapitel ans dem Coniai! ..Säierzo" oon Crnst Äieister vortrug. U>n dem Publitum das Verständnis siir die beiden Leseproben zu erleichtern, brachte K a r l Psötscher eine turze Einführung zu beiden Werten. Den Abschluß der stimmungsvollen iveier bildete das f i n a l e aus dem .^lamer-Trio Rr. 1 non ^ . u. Peethooen. Abschließend darf noch erwähnt werden, daß die Ausschreibung von Preisen zur Förderung künstlerischen Schaffens für das Jahr 1!>l>.'» voraussichtlich im J u l i erfolgen wird.

V c von

Innsbruck vor hundert Jahren April 1855 6. veröffentlicht der „ B o t e " unter „?ia clcxic^ria" eine längere Kritik über die Kirchenmusik in der St.-JakobsPfarrkirche. D a r i n heißt es: „Die verschiedenen ungünstigen Urteile über die Musik in der Haupt- und Pfarrkirche haben ihre Quelle nicht i n der Leitung oder i n den dort verwendeten Musikkräftcu, denn Herr Chorregent Teuchner ist ein durchgebildeter Mnsiker, Komponist und bewährter Dirigent, und die auf dem Chore verwendeten Orchcstcrkräfte sind i n der Hauptsache dieselben, welche bei dem akademischen Gottesdienste den Zweck der Kirchenmusik auf eine so schöne A r t erreichen, und gehören zur Clite, auch werden i n der Pfarre nur Werke anerkannter Meister echter Kirchenmusik aufgeführt. Diese Quelle kann daher nur i n den ungünstigen akustischen Verhältnissen der Pfarrkirche zu suchen sein. Die geringe Resonanz der Kirche selbst läßt sich freilich nicht radikal verbessern,, allein die Schwankungen zwischen den Musikeru am rechten und am linken Flügel nnd die dadurch herbeigeführten hörbaren Anstrengungen des Direktors nnd der Mitwirkenden i n den Saiteunnd Blasinstrnmenteu um die Sache im Geleise zu crhalteu, welche manchmal unangenehm und audachtstörend auf die stets zahlreich anwesenden Gläubigen wirken, haben ihren Grund lediglich i n dem zweckwidrigen Ban des Chores. Der Raum vor der Orgel ist zu beschränkt, und die zwei Seitenflügel des Chores gehen hinter die Orgel Zurück, so daß die Musiker nicht zusammcnsehen können, nnd die Schallwellen, statt sich unmittelbar nnd direkt i n dem Direktor als ihrem Zentrum zu vereinigen, sich an den Seitcuwändeu der Orgel abstoßen und erst durch Reflex, von der Mauer der Kirche auf die gegenüber stehenden Musiker zurückkommen, daher die Verspätungen, Schwcmkuugen uud Störungen." 2 l . wird das Dankschreiben des Komponisten Louis Spohr veröffentlicht, das dieser für die gelungene Aufführung

seiner Oper „Iessonda" an den Direktor des „hiesigen Dilettanten Vereines" sandte. 27. wird als Bcnefizvorstcllung für die beliebte Schauspielerin nnd Sängerin Fran Alliani j u n . das Schauspiel „Therese Kroucs" gegeben, das i n Wien riesige Erfolge hatte. M a i 1855 10. berichtet der „Bote" über die Feier von Friedrich Schillers Todestag: „ I n würdiger Weife, wie fast überall in Deutschland, wurde gestern auch hier Schillers Todestag durch die Aufführung seines „ D o n Carlos" gefeiert. Auch morgen erwartet nns ein ähnlicher Genuß, indem eines der besten, uud gewiß das populärste Stück unseres großen Dichters, „Wilhelm Tell", zur Aufführung kommen wird . . . W i r find unserer beliebten, höchst talentvollen Schauspielerin, F r l . Haas, zum Danke verpflichtet, daß sie gerade dieses Drama, das hier bereits seit Jahren nicht mehr gegeben wnrde, zu ihrer Beuefiz gewählt hat." 11. besucht Domvikar Adolf Kolping den hiesigen Gesellenverein und hält eiue Rede über das Wesen und Wirken dieser von ihm gegründeten Vereine. 26. t r i f f t Erzherzog Johann in Innsbruck ein, um an dem mehrere Tage währeudcu Kaiscrschietzen teilzunehmen. 28. findet ein großer Festumzug m i t etwa 2500 Schützen uud 12 Musikbanden i n Gegenwart von 20.000 Z n schanern statt. Die Schützengcscllschaften m i t den schönsten Trachten bildeten den Schluß des Zuges, es waren dies Kufstcin und die übrigen Unterinntaler Kompagnien, dann Stubai, die Musik der Wiltauer Schützen, die Schützeu von Wiltcn, dem Zillertal, Meran, B u r g grafcnamt und Passeicr. 3«. besucht Erzh. I o h a u u die Musterwirtschaft des Hr. Leftuschih i m Burghof zu Keniaten, wo besonders feiner Schweizcrkäsc hergestellt wnrde.

Das Nichtigste vom letzten Monat A p r i l 1i>55 l ? rückt die '>', Mann starte, I!»2l gegründete, Mariahilfcr Musikkapelle zum erstcu Male iu ihrer ueucn Tracht l . b i s : ! . behandelt der (^emeinderal den Haushallnngsplau aus. 1<!5>5>. l!l. begeht MagistratHobervelerinärral i. R. Joses Kofler, ^z wird der „Tag des Waldes" mit Wettbewerben nm die der u . a . au der E i u f ü h r u n g der M i l c h l o u i r o l l e maßgebeste Sägemauuschaft und die besten Holzhackcr bebend beteiligt w a r , seinen ktt. Geburtstag, gangen. 14. erhält L u d w i g d . Ficler, der Herausgeber dcö „ B r e n findet die Iahreshauptversaiumluug der Laudcsgruppe ners", den E h r r n r i n a , der Stadt anläßlich seines 75,, GeT i r o l des Verbandes der geistig Schaffenden Österreichs burtstages N ä h e r e s hiczu i m „ A m t s b l a t t " , 1!»5,5>, 9lr.^). statt. Zum Vorsitzenden wird D r . Josef Nnngg gewählt. w i r d beim E i n g a n g vom M a r l t g r a b e n i n die Seilcrgasse , spricht der bekannte, englische Geschichtsphilosofth A r die G r u u d m a u r r vom ehemaligen Pickenlor freigelegt. "' uolo I . Toynbee im großen Ctadlsaal. Kl. findet i u dcu Stiftssälcu eiu Festakt zum '.»<>. Geburts lag des Dichters Heinrich von Schultern statt. '-7 wird das ue»e Priesterscmiuar iu Hotting eingeweiht.


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Neuerscheinung Tiroler Barocttirchcu. '^er.t und Bilder von Eva FrodlKraft, herausgegeben vom Institut für Österreichische Kunstforschnng des Bnndcsdenkmalamtcs, 19'>5,, — Inn-Vcrläg, Innsbruck. Preis 3 5,3.— Jenen Innsbruckern, die sich zu den Liebhabern barocker Kunst zählen, wird diese Neuerscheinung pruste Frcndc bereiten. Sie finden darin — neben zahlreichen Abhandlungen anderer Tiroler Barockbanwerkc — die Wilteuer Stiftsund Pfarrkirche, die Icsuiteukirchc, jene von St. Jakob nnd Mariahilf, ferner die Iohanneskirche am Innraiu, die Landhanskaftcllc, sowie die Kapelle am Nrzler Kalvarienberg und die, Hauskapelle im Sternbachschlößl in Mühlau eingehend bearbeitet. Als besonders gcluugeu dürfen die 64 gauzseitigeu Nbbilduugeu, die den: 5>3 Seiten mnfasfenden Text angeschlossen sind, bezeichnet werden. Diese nach allen Seiten hin gediegene Arbeit verdient weite Verbreitung in Stadt und Land. W. Eftpacher

Verzeichnis über die beim Stadtmaaistrat Innsbruck im llpril und Mai 1955 ausaestellten Gewerbescheine, bzw. Konzessionsurkunden Cerwenta G,, Iunftraße 38 a, Wäscherei und chem. Putzerei. — Mahr F. K., Viktor-Dankl-Straße 14a, Erzeugung ungesüßter Waffeln. — Auer W., Kaiser-Franz-IosefStraße 3. Anbietnng persönlicher Dienste an öffentlichen Orten als Fremdenführer. — Junker R., Leopoldstraße 31, Handel mit rohen Hänten und Fellen. — Kraxner I>, M i chacl-Gaisniayr-Straße 9, Handel uud Frächtergcwerbc. — Dimai H., Innrain 4 (Zweigniederlassnng von Wörgl), Fleischhauergewerbe. — Mair K., Schneeburggasse Ili, Sattlergewerbe. — „Färberei,chem.Reinigung und Weihwäscherei' Anton Gasser H Co.", Andrcas-Hofer-Straße 1«, Wäscher- n, Wäschclmgler-, Ehcmischpntzer- und Färbergewerbe. — Wagner G , Maxinulianstraße 3, Erzeugung von Metallknöpfcn soiuie verschiedenen Stanzartikelu aus Metall. — Echirmer I . , Meraucr Straße 4, Handel mit Hieb- uud Stichwaffen. — Möldner O., Völscr Straße 20, Handel. — Nuftbaumer I , Speckbacherstraße 23, Gewerbsmäßige Überprüfung uud Anlage kaufm. Bücher, Bilanzen und Nechnnngen. — NicolodeM K., Schrettcrftraße 13, Friseurhandwerk. — Mersi H., Fischerstraße 17, Erzeugung von Lampenschirmen. Fa. „Kühberger H Winner", Dreiheiligenstraße 3, Spengler- und Glascrgewerbc. — Lucca G , Anichstr. 7, Filiale: Anichstr. 2, Einzelhandel mit Lebens- nnd Gennßmitteln. — Wagner M., geb. Rinderer, Maximiliaustr. 3, Repassieren von Strümpfen. — „Hotel-Gesellschaft m.b.H. TyrolCuropa", Salurner Str. 1, Gast- und Schankgewerbe in der Netriebsform eines „Hotels". — PeNariu E,, Amraser Straße 5>l, Hafnergewerbe, beschränkt ans die Verlegung sclbstcrzeugter Terrazzoplatten. — Moser F., Müllcrstr. 7, Handelsagentur. — Linser M., verw. Knabl, geb. Völkel, Freisingstr. 6—8, Handelsagentur. — Gnaiger O., Fallme raycrstr. 3, Einzelhandel mit Büromaschincn, Magagna A , Marimilianstr. 9, Holzhandel. — Demartin Helene, geb. Köbcrl, Gänsbacherstr. 4, Handelsagentnr. — Hundeggcr F., ,'^nnslr, 47, Mcsscrschmicdcacwerbc, Scharfschleiferei, ^laha F., Pfarrgasse 10, Mhmaschincnmcchanikergcwcrbe, Greil Gottfrieda, geb. Rchcr, Ing.-Ehcl-Str, 47>, Handel mit Brennmaterialien. — Fa, „H. .ttugi << ,- Co." Scilcrgasse 2, Einzelhandel mit Konditoreiwaren, Kanditen nsw, Dr. Seta R., Hzg.-Friedr,Str. 3»!. Handel nut photographischen, optischen nnd feinmechanischen Geräten sowie I m porthandel. — Vriem Roswita, Grauer Stein 3 a, Damen-

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lleidermachergewerbe. — Görz O,. Rennwcg 12 c, Handel mit Textilmaschinen. — Fa. „Roland Pauchcri", I n g , Ehcl-Str. (Piadnktbogcn 61/N2) Handel mit Holz- und Metallbearbeituugs- nno" Baumaschinen samt ^.obehör, Handelsagentur, — Dr. Zarwasch Peate, gcb, Pöck, Schubert» straße 13, Bnchsachverständigcn- sowie Finanz- und Wirtschaftöbcratergewcrbe, — Herzner V., Holzgasse !2, Werbeberatung, Werbung akustischer und visioneiler Art, Ncrbegraphik und Werbevermittlnng. - Russingcr F., Fnrterzaunweg 1, Großhandel mit Textilien. ^ - Schneider W., Meraner Str. 8, Tapeziercrgewerbe, Verlegen von Gummibelägen. — Fa. „Forstingenieur Eduard Vöckliuger <<- Sohn, Pacherstr. 34, Handel nnt Holz und Vanmatcrialien, — Fa. „Julius Vollaud", Bozner Platz 5>, Großhandel mit Baumaterialien. — Dipl.-Kaufm. Nesch K.. Maria-Ther.Str. 42, Gast- nud Schaukgcioerbe. — Etippler M., geb. Eager, Höttinger Au 28, Gast- nnd Schankgewerbe. — Matha G., Langstr. 8, Handelsagentur. - - Merauer P., Amthorftr. 5>9, Weinhaudel. ^ Kattnig Varbara, geb. Isenschmied, Schidlachstr. 6, Herstellung von Trachtenbeutcln, Tiroler Mützen nsw. — Parducci Friederike, gcb. (-»aselwanter, Dreiheiligenstr. 17, Handel mit Alumininmputzmittcl „Brillo". — Virgolini A.. Lcopoldstr. 45,, Handel mit Kraftfahrzeugen der Fabrikate „V0I.V0" nnd „?^^sN^KI)". -^ I n g ! Rebcrnik K., Prinz-Engen-Str. 79, Banmcistergewerbe, — Novic A., Mcntlgasse 20, Marltfahrergcwerb'e, Süßwaren und Speiseeis. — Dr. Rcgncmcr G., Meinhardstr. 12, Buchsachvcrstäudigcn-, Bücherrevisoren-, sowie Finanz- nnd Wirtschaftsberatcrgcwerbc. — Fa. „Maria Nail's Nachf.. Maria und Alfred Puls, Innstraße «3, Kleinhandel mit festen mineralischen Brennstoffen fowic mit Brennholz. — Garbislauder K., Mittelweg 11, Holzhandel. — Dr. Renner C., Höhcnstr. 8, Buchsachverständgirn- sowie Finanz- uud Wirtschaftsberatergewerbe. — Steiner Josesme, Sftarkasscudurchgang 2, Kommissionswarenhandel, — Doblreiter A., Erzh.-Eugcn-Str. 46, Handel mit Lebens- nnd Geuußmittclu. — Fa. „Tiroler Frischgetränke Gesellschaft Achammcr ck Co.", fabriksmäßigc Erzeugung von kohlensauren Erfrischungsgetränken (Coca-Cola).

Nachweisung der im Monat Mai 1955 beim Stadtmagistrat Innsbruck durchgesiihrten Gewerbelöschungen Vlattner H., Anichstr. 7, Agentur- nnd Komissionswarenhandel. — Lucca 3l., Anichstr. 7, Gemischtwareuhandel. — „Osterr. Werbegesellschaft" Komin.-Ges., Bomer Platz 1, Durchführung, Vcrmiltlnng nnd Organisation laufmänüischer Werbung. Fa. „Hotel slrlberger Hof, Paula Woldrich uud Kinder", salurner Straße l, Gast- und Schaukgrwcrbe. Liuscr F. <Wwc. Susanne Linser), Frcisingstraße »>^«, Handelsagentur, Tuutovotli M., I n n straße 5l, Gemischtwareichandel. Dr. Seta R., HcrzogFriedrich-Straße 3<i, Hai^dcl mit Autos nfw. — Schmid W.. Kranewitterstr. 17, Herrcuschneiderhandwerk. - Dr. Trcichl H., Speckbacherstr. 4, Handelsagentur und Kommissionswarenhandel. Lösch ?l., Neu-Arzl l'»2, Elektroinstallationsgewcrbe. Keil W., Schöpfstr. 15, Prcssefotografeugewcrbe. Wcil,s P., Clandiastr. Ift. Verleih von Wasch maschineu. Singer sl., Hofgasse 8, Handel, Wolfsgruber H., Fürstenweg ^, GlaserhandU'erk. Dr. Adolf Hopffcr, M,-^her,-Str'. : i ^ , Glasbläsergewerbe. Hell ^.. (^reuzstraße ! I , Gas- und Wasserleilungsinstallalion. — Plattucr R., i^renzstr, 7, Spengler- und Glasergewerbe. Pauchcri R., ^iltor-Danll-Str. 3 und Biadultdoge» ».!, Einzelhandel mil Holz- lind Metallbearbeitungsmaschinen u^w., Handelsageulur und .^ommissionswarenhaudel. —


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I n a . Biicklmacr, Pacherstr. 34, Handel mit Holz« und Bau» Materialien. Volland (5., ^ n ^ Ehcl°2tr. ^ Großhandel mit Banmalcria!,en, knnemoscr K., Hanptbahnhos. Pla^diensigewerbe, Rittler K., Piadler S t r , 44, Reklame, düro und Annoncenbüro, Bralldstätter D., Anton»Rauch S t r . 30. Kleidermachergrwerbe, Tchcnl G., Anichslr. 2 >l, Erzeugung der „FlirHchließe" (>lle,deranshänger). Pfurtschellcr-Manr E., Hohenslr. <;2 a, Sand» und Schottergeioiunung. dianzi H., Bürgerstr. 3<!, Technische Kcsselund Äictallslächenreinigung. hucke E., Mariahilsslr. 7, Brandmalerei. Tcrvis Ä.» Andr,°Hoser->3lr. 5>, Buchbinderhandwerl. — Tchmolc H., Schneeburggassc <!7, Herstellung lunstgewerbl. Gegeustäude. Äiail M., I u u s l r . l^3, Handel »lit allen im freien Verlehr gestalteten Waren.

Baugenehmigungen Vrunecker Straße 1, Tiroler Konsumgenossenschaft, GeIchäftslokal-Erwciterung. Hnnoldstraße 10, Alois Epft's Söhne, Wiederinstandsetzung. Maria-Thcresicn-Strake «, Hubert Norz, Fassadcngestaltung. ^iadcrspcrgerstrahc l i , I n g . Ludwig Watzlawck, Garage und Uulban. Pradlcr Ttraße ! l 1 , Dr. Hctzcnancr, Tachgeschoftansbau. ! Wohnung, (5olingassc !», Iosefinc Dcllemcmn, Instandsctznngsarbcitcn. 'Amras l^4cl, ^andwirtschaftskammcr für T i r o l , Landma>chine>lhof. Weiherburgssasse 23 c/, T r , Hans Ganner, Wohnhaus, 1 Wohnung. Museumstraße 2 l , Anglo.Mcmcntar-Vcrsichernngs A. G,, Fassadcncrncnernng. slrzl 137 ^, Anton Ebcnbichlcr, Wohnhans 2. Instanz. (humpftstraße >l, „Neue Heimat", Wohnhaus, 12 Wohunngen. >törucrstraße 1!), „Neue Heimat", Wohnhans. ^lmras 147, Anton Schwab, Einfamilienhans, 1 Wohnung. ^eopoldstraße <»7, Gasolin G . m . b . H . , Gasolinständer. Maria-Theresien-Straße 23—25, Sparkasse der Stadt I n n s bruck, Umban. Anichslraße 4, Luis Lair, Geschnftsumbau. Wilteubcrg 9, Landesgerichtliches Gcfaugcncnhaus, Erweiterung, Trocknerei. Tillgasse 15, 15 <l, 15 5, Gem. Bau-, N o h u - imd Siedluugsgenosscnschaft „Heim^Mohnhaus, 5>? Wohnungen. Amras 1^' und ! ! 1 , Haus Geyr, Schankraunwergrüßerung und Ausbau. ^6, Ferdiualld Purncr, Wohnhaus mit Wohnnug. ss,,' '>!», Iosefa Bliem., <'lnban und Neubau, Holzlege. Hauptsrachtcubahuhof, Untcrbergcr »^ Co., Zollkauzlcigcbaudc. ^ ''Amrao »2, ^eopoldinc G i l l , (iin^auulicnhaus, 1 Wohnung. Maria-Thcrcsicn-Etrahe 3, Gustav Wcigand, Geschäftsumbau. Dr.°Ttumpf-Etrakc !!<>., T r , August Hager, Einsamilien>iau>?. I Wohuuug, ^lajiuo Hucbcr-Ttrahe 15, (^cm,. Hanptgenosseuschaft, Sicdleil'iind Hodihauö, W Wohnungen. Haller Ttrcchc 7, Dora P r a u t I , Umbau, T t r a f l e : l l , Hotel diaria Theresia, Umbau. >>>.'» .<, Johann und Anna Nail, Wohnhaus. -' Wohnuugen.

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pcckbachcrslrasle 34, Stadtgcnicinde Innsbruck, Turnhalle. -'!, Adolf und Berla Breuer, Anbau. l!», '^ranz Steiner, Pctricböanlage. -'K, ^ran^ ^ia^latter, Anban. oC>iassc 5», Audrä Prager, Umbau, li.'/», !U> Benzin Pelroleuin A. G., Dampfkessel' , ^caria Pribor<'ly, ! Wohnung. 24 a, Sebastian Haidachcr, Anbau, <>, Hörtnagl'ö Nachfolger, lliul'an. '»2, <5epp gliche,, Umbau. N>, Aulou Tvrih, Wiederaufbau, !<) Wohnungen, Amras 4l.«, l^eorg ^ochbihler-Ah, Einsamilieuhaus, l Wohnung. Haynwngassc l>, Äiar Stegcr, Älagazin. Mcutlgasse 1« cl, Äiaria tapferer, Umban. .^irschcutalssassc 2, Artnr Pichler, Umban. Universitätostraße 5, ^ranz Innerhofer's Erben, Vcrbinduugsbau. Höttinger 3lu 13, Johann Hilbcr, Wicderaufban. »ieicheuauer Straße 1, Albert Oblinger, Ausbau. Mariahilfstraße 1, Robert Waidacher, Auban. Haller Straße 2l>, Alois Prantner, Stahlgebäudebergröherung. Äiiarttqraben 2, Ursuliucn-Konuent, Hanseingang, ssaltstraße !^, N r . Hubert Urban, Anban. .Naufmauustrahe 52, Hermann Player, Einfamilienhans, l Wohnnng. .Närutuer Straße Gp. 1273 K. « . Pradl, Apostol. Admiuistratnr, Notkirchc. Krauebittcu-Umgebung 23, Josef Ianfenthaler, Einfaunlienhans-^nbau, 1 Wohnnng. Arzl 328, Gem. Sicdl.-Gen. ni. b. H. „Frieden", Wohnhaus, 1 Wohnnng. Höttinger Gasse 22, Anton Wimmer, Umban.

Wohntauschangebote Abkürzungen: Ka - Kabinett, Kü -

Küche, S p --- Speis, Zi -

Zimmer.

1 Zimmer, Küche und Zubehör: Koch 5ieo, Nenhauserstraßc 14/?. gegen 2 Z i . , Kab., Kü., SP., Bad. 2 Zimmer, Küche und Zubehör: Peer Franz, Amraser-See-Stratze 21/?. gegen 2 Z i . , Kü., anch ohne Bad in Wilten. — Ielinek Josef. Daxgasse 7/?. gegen 2 Z i . , K ü . — Niederwieser Alfons, Ahornhof 1/II. gegen 2 Z i . , Kab., Kü., Sp.. Bad. — Göpfrich Michael, Gramartstraße 27. 2V2 — 3 Z i . , Kü., Bad im geschlossenen Stadtgebiet. — Tichy Pania, GumPPstraße 20/?. 3 Z i . , Kü., Sp. — Fischer Josef Leopold, Amlhorstraßc l/?. 2 Z i . , Kü., Sp., Bad?. Auswärtige Tauschftartuer: Rau Aloiv, ^ii>i, l^aruisoustraße ><>/III., 2 Z i . , K ü . gegen gleichwertige Wohuuug iu Innsbruck, Hauobesorgerwohnung: ,viedler Adol>, Hungerburg ,">, Ferienheim gegen MietN'ohnung.


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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

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Kann 6ie I^lnannenrnlicnkeiten, 6ie mit 6ern üblicken I^aftrücklal) in l e i t e n 6er verbunden sein können, leicnt vermeiden, wenn er von 6er neuein^aftrückIaö-Versicnerun^ Oedraucn macnt. 1^8 äaner im Interesse aller Lautirmen, sicti über 6ie näderen Le6inßun^en äieser ^weckmäNiAen Versicnerun^sart unverdinälicn xu informieren. W i r stenen mit jeäer ^ewünscnten ^uskunst äarüber Fern xur

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Verleger, Eigentümer u. Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadclbauer, Innsbruck, Rathaus, Zimmer Nr. 190. — Druck:sselizicmNmich, Innsbruck.


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