Amtsblatt Innsbruck

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April I960

23. Jahrgang

Ehrentage uns Glückwünsche I m Monat April konnten wieder zwei um die Stadt Innsbruck hoch verdiente Persönlichkeiten und Ehrenringträger ihren 9N. beziehungsweise 8ll. Geburtstag begehen: O b e r b a u r a t h. c. I n g . K a r l I n n e r e b n e r (geboren am 6. April 187N) und P r o f . D r . L u d w i g v. F i c k e r (geboren am 13. April 188N). Die Verdienste der beiden Iubilare, des weitbekannten, vielseitigen wie erfolgreichen Vau-

fachmannes und des schöngeistigen Literaten, Denkers und Herausgebers des „Brenner", sind schon zu bekannt, um sie hier neuerdings wiederholen zu müssen. Dem Bürgermeister blieb jedoch der ehrenvolle Auftrag, beiden Iubilaren die Glückwünsche der Stadt für eine noch möglichst lange Reihe gesunder und beglückter Jahre auszusprechen.

Aus dem Gemeinderat Am 31. März 1960 trat der Innsbrucker Gemeinderat zu einer Geschäftssitzung zusammen. Bürgermeister Dr. Lugger nahm dem als Ersatzmann einberufenen Josef Hummel (ÖVP) das Gelöbnis ab. Unter dem Beifall der Gemeinderäte sprach er sodann Stadtrat Dr. Karl Kunst anläßlich der Wahl zum Landeshauptmann-Stellvertreter sowie Stadtrat Karl Hackl zu dessen 40. Geburtstag Glückwünsche aus. I m Sinne des Landesfeuerwehrgesetzes nahm der Gemeinderat die Wahl Anton Untereggers jun. zum Kommandanten der Freiwilligen Feuerwehr Mühlau zustimmend zur Kenntnis. Ein von Stadtrat Süß vorgetragener Antrag, den Gemeinderatsbeschluß vom Ä). Juni 194? über die Grundsteuerbegünsligung für teilweise oder gänzlich beschädigte Liegenschaften mit Wirkung vom 1. Jänner 1 !<»<> auszuheben, weil die seinerzeitigen Verhältnisse als überholt anzusehen sind, wurde einstimmig angenommen. Aus Antrag des Finanzausschusses wurde dem Doltor-^ranz-Slumpf-^erienlieim eine einmalige Subvention von 1l>.!!0l! Schilling bewilligt, Weilers gewährte der Gemeinderat auf Antrag des ssinauzau5schnsse5 eine Reihe notwendig gewordener Nnchtragslredite.

Gemeinderat Ing. Fritz trug Anträge des Vauausschusses vor, die einstimmig angenommen wurden. Darunter war eine Änderung der Teilbebauungspläne Nr. 92 (Innrain — Herzog-Sigmund-Ufer) und Nr. 102/d (Ecke Museumstraße — Weinhartstraße) sowie ein Zusatz zum Teilbebauungsplan Hötting-Feld Nr. 55, wo nunmehr statt „Offene Bauweise" die „Offene Bauweise — Gruppen" mit gewissen Bedingungen gilt. Schließlich berichtete Bürgermeister Dr. Lugger über den Beschluß des Tiroler Landtages, die Stadtmusikkapelle Wilten von der anläßlich ihrer Konzertreise durch Südamerika aufgelaufenen Schuld gegenüber dem Land Tirol zu entbinden. Auf Grund eines Stndlratsbeschlusses beantragte er, daß auch die Stadlgemeinde Innsbruck die Musikkapelle von der Rückzahlung der Schuld von 1 l?.tt4l>.57 Schilling gegenüber der Stadt entbinde. Dieser Antrag wurde mit einein Zusatznntrag der FPÖ-Fraktion. daß sich die Stadtgemeinde im Falle eines Strafverfahrens gegen einen bestimmten Täter als Privatbetciligte anschließe, einstimmig angenommen. An die öffentliche Sitzung schloß sich eine vertrauliche an. in der Grundstücksangelegenheiten behandelt wurden. Pz.


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Iungburgerfeier I960 Wie in den vergangenen Jahren fand Heuer ani Sonntag, den 20. März, im Großen Stadtsaal die festliche Iungburgerfeier des Jahrganges Ill.'itt statt. Mozarts Ouverture zu „Figaros Hochzeit", vorgetragen vom Städtischen Symphonieorchester, leitete den Festakt ein. Hierauf begrüßte Vizebürgermeister Hans sslöckinger mit herzlichen Worten die jungen Staatsbürger. Lauten Beifall erntete der Schauspieler Wolf Oeser mit den begeisternden Mahnworten Franz Grillparzers „Mein Vaterland". I n seiner Festansprache wies Bürgermeister Doktor Alois Lugger, was in der heutigen Zeit der Unterwanderung und Internationalisier«^ besonders wichtig ist, die Jugend auf den Wert einer Heimat hin! „Die Gemeinde ist aber nicht nur der Ort der Freiheit, sondern auch die Heimat des Bürgers. Nur

wo der Bürger sich in der Gemeinde, in der er wohnt, wirklich zu Hause fühlt, wird er auch den Staat, der seine Gemeinde schützt, als Heimat empfinden. Ja, meine lieben jungen Freunde, Sie sind nicht nnr Bürger unserer Stadt, Sie sind auch Bürger unseres Landes und unseres Staates, und wir alle tonnen stolz darauf sein, Innsbrucker, Tiroler, Österreicher zu sein." Anschließend legten eine Iungbürgerin und ein Iungbürger das Gelöbnis in die Hand des Bürgermeisters ab, worauf alle Anwesenden die Landes- und Vundeshymne sangen. Jeder der Angelobten erhielt das Iungbürgerbuch als bleibende Erinnerungsgabe. Eine geschlossene Aufführung von Millöckers beliebter Operette „Der Vettelstud'ent" beschloß den Einstandstag der Innsbrucker Iungbürgerschaft.

Impfung gegen die Kinderlähmung in Innsbruck Der Kampf gegen die seinerzeit so gefürchteten Seuchen hat in allen zivilisierten Ländern in den letzten Jahrzehnten ganz gewaltige Fortschritte gemacht. Viele Infektionskrankheiten sind überhaupt ganz verschwunden. Selbst in den Kriegen, wo die Situation doch bedeutend ungünstiger ist und es noch im vorigen Jahrhundert auf einen Toten durch Kriegseinwirkung 5 Sterbefälle durch Seuchen traf, trat ein Wandel ein und man zählt im 2. Weltkrieg wesentlich mehr Verluste durch Kriegseinwirkung als durch Seuchen. Das Hauptverdienst daran trifft die Verbesserung der hygienischen Zustände einschließlich der Ungeziefervertilgung, aber auch die verschiedenen Impfungen haben an dem kolossalen Rückgang der Infektionskrankheiten großen Anteil. Nur wenige Infektionskrankheiten haben noch ihren alten Schrecken behalten, darunter besonders die Kinderlähmung (ergreift aber nicht nur Kinder). Dies um so mehr, als es bis heute eigentlich kein wirksames Mittel gegen diese Krankheit gibt, wenn sie einmal den Menschen ergriffen hat. Lange bemühte man sich, einen brauchbaren Impfstoff zu finden — das Hindernis war, die Erreger dieser Krankheit, mehrere überaus kleine Viren, zu erfassen—, und endlich gelang es Salk in den D8/V, nach langen Bemühungen einen Impfstoff zu finden, der nach dreimaliger Injektion einen verhältnismäßig hohen, wenn auch nicht absoluten Schutz gewährt. Dieser wurde im Jahre 1954 im Großen erprobt. Nach einigen Rückschlägen verbreitete sich diese Impfung rasch in den ganzen lI5/V, und heute sind dort schon hohe Prozentsätze der Bevölkerung durchgcimpft. Erst später kam diese Schutzimpfung nach Europa, Verschiedene Firmen beschäftigen sich heute mit der Herstellung des Impfstoffes, doch sind von den einzelnen Staaten scharfe Kontrollmaßnahmen angeordnet, um die Ungcfährlichkeit der Impfung sicherzustellen. I m Landessanitätsrat von Tirol beschäftigte man sich das erstemal im Jahre 195? mit einer allgemei-

nen Kinderlähmungsimpfung und richtete an die Landesregierung entsprechende Empfehlungen. Dadurch wurde die erste Impfaktion 1958 für ganz Tirol und auch für Innsbruck ausgelöst. Es folgte 1959 eine zweite und dann noch eine dritte Aktion. Man darf sich diese Impfung der ganzen Bevölkerung nicht allzu leicht vorstellen. Die Injektion selbst ist für den Arzt sehr einfach, er trägt aber „nur" die Verantwortung, daß nichts passiert' die Nebenarbeiten sind jedoch bedeutend. Es muß Propaganda gemacht werden, denn die Impfung ist freiwillig. Listen und Karteitarten müssen angelegt, Impfstoff vorbestellt werden. Kann man nun 1000 oder 4000 Impflinge erwarten? Wenn das Amt nun zuviel bestellt, wer zahlt den zeitlich begrenzten überschüssigen Impfstoff? Wie bekommt man Erstimpflinge dazu, ein zweites Mal nach 4 Wochen und ein drittes Mal nach 9 — 12 Monaten zur Injektion zu erscheinen? Denn ohne diese zwei folgenden Injektionen erreicht die Impfung nicht ihre volle Wirksamkeit. Was sagen wir den Mißtrauischen, die zweifeln, ob bei jeder Injektion eine neue Nadel verwendet wird oder ob das Serum auch die volle Wirkung hat? Wo es doch so viel billiger ist als beim Einzelhandel in der Apotheke. Hier zeigtsichder Vorteil des Masseneintaufes und des Vehördenrabattes, denn das Gesundheitsamt verwendet den nämlichen Impfstoff wie die Privatärzte. Unsere Impfstoffe stammten bisher aus Belgien und Kanada. Wenn Eltern kommen und behaupten, das Kind sei einen Tag nach der Impfung bewußtlos in die Klinik gebracht worden oder habe den Impfarm gelähmt gehabt, stammt das dann wirtlich von der Impfung? Dies ist nur ein Ausschnitt der Sorgen des Amtsarztes während der Impfperiode. Immerhin gelang es allein durch Prlipm^nda. wovon die durch das Radio Innsbruck besonders wirksam war, bis jetzt 8474 Personen zu einer dreimaligen Injektion in das Gesundheitsamt zu bringen.


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Sie verteilen sich aus die einzelnen Geburtsjahrgänge wie folgt: 1958 1957 1956 1955 1954 1953 1952 1951

-

2°/« 46°/« 50 °/« — 52 '/« — 54 °/« -54°/« — 54 °/« — 55 °/«

1950 1949 1948 1947 1946 1945 1944 1943

— — -^ — — — — —

52°/« 53°/« 59 "/, 48 "/> 42 °/« 33°/« 23 °/i 16.5 °/«

1942 — 1941 — 1940 — 1939 — 1938 — 1937—

18.3°/, 10°/« 19 °/> 5 °/« 15 °/« 9.6°/«

Die Prozente beziehen sich auf die volle Zahl der Jahrgänge. Dazu kommen noch 472 Personen, die von Privatärzten geimpft wurden, die allerdings zum Teil gar nicht oder nur unvollständig meldeten. Können wir nun mit dem bisherigen Resultat zufrieden sein? I m Jahre 1959 hatten w i r nur 2 effektive Lähmungsfälle in der Stadt, welche nicht geimpft waren und deren Geschwister, die schon geimpft waren, nicht ansteckten. Dies ist zwar erfreulich, aber sagt noch wenig über den tatsächlichen Erfolg, denn in anderen Jahren waren die Lähmungsfälle auch oft sehr niedrig. So zählte man 1958 fünf Fälle mit 1 Toten, 1957 zwölf Fälle mit 1 Toten und 1956

einen Krankheitsfall. Auf jeden F a l l aber ist der Prozentsatz der dnrchgeimpften Bevölkerung (siehe oben), besonders der wichtigen jüngeren Jahrgänge, noch viel zu gering. Pei keinem Jahrgang werden l>l) Prozent erreicht. Auf jeden F a l l wird es daher nötig sein, daß wir im gerbst lülil! eine neue Impfaltion beginnen, vielleicht ist bis dahin schon das Gesetz über die Kinderlähmnngsimpfung in Kraft, das sich soeben in Ausarbeitung befindet, das aber auch leinen Impfzwang vorsieht. Wenn man in die nächste Zukunft blickt, muß gesagt werden, daß gerade bei uns in den westlichen B u n desländern den verschiedenen Impfungen noch nicht die Wichtigkeit beigemessen w i r d , die sie verdienen. Ganz abgesehen von den Leuten, die jede I m p f u n g absolut ablehnen, ist jedoch die große Menge zu gleichgültig gegen jede vorbeugende Maßnahme. Zudem bestehen verschiedene Impfkalender, bei deren A n wendung man durch die vielen Injektionen Eltern und Kinder vergrämt. Wenn sich einmal die Mehrfachimpfung (wo mit einer Spritze gegen mehrere Krankheiten geschützt werden kann) durchsetzt, werden sich auch die Verhältnisse bessern. Dr. Leopold Unterrichter, Stadtphysikus

Tiergärten in und um Innsbruck Von Prof. Hugo Klein Schon von jeher steckte im Tiroler eine große Vorliebe für die Tiere seiner früher so reich bevölkerten Wälder, und auch die jeweiligen Landesfürsten huldigten leidenschaftlich der Jagd, die sie sich einst ganz willkürlich i m ganzen Lande angeeignet haben. Gleichzeitig legten sie auch an den verschiedensten Stellen des Landes Tierparke mit Lufthäusern an, in welchen sie das W i l d hegten und pflegten und wo sie sich mit dem ganzen Hofgesinde bei prunkvollen Festlichkeiten belustigten. Diesen Gedanken griff schon seit langen Jahren der allbekannte hiesige Schlangenfachmann Hanns Psenner wieder auf, und er bemühte sich, in verschiedenen Ausstellungen von lebenden Tieren im Glashaus des kleinen Hofgartens das Publikum für die Aufstellung eines Alpentiergartens i n der Nähe unserer Stadt zu interessieren. Tatsächlich war der Besuch stets äußerst rege und die allgemeine Zustimmung überwältigend, so daß der Genannte zur Verwirklichung seines auch für den Fremdenverkehr wichtigen Planes bereits an die Stadt behufs Aussindigmachung eines hiezu geeigneten Grundes herantreten tonnte. So besteht die Hoffnung, daß dieses Projekt möglichst bald einer günstigen Erledigung zugeführt werden kann. Die Ausstellung und Einrichtung solcher Tierparke tnüpft sich bauptsächlich an den Rainen des Erzherzogs Ferdinand l l . . der im Schloß Ambras sein Hoflager aufgeschlagen hatte. Eine halbe Gehstunde westlich der Stadt am linken Innnfer sieht man mitten im Tale heute noch einige halb zerfallene Mauerreste, welche die Umfassung des einst dort gelegeilen Tiergartens bildeten, in dem schon Herzog Sigismund der Miinzreiche und Kaiser M a r sich an Jagd und Fischerei ergötzten, wie H. Hörtnagl in seinem Innsbrucker

Buch uns ausführlich berichtet. Nebenbei durften die bäuerlichen Anrainer dort auch ihr Vieh auf die Weide treiben' 1558 aber hat die tirolische Kammer den Vauerschaft treibenden Bürgern der Stadt das Necht aufgekündigt, den „Tiergarten bei der langen Wiesen" weiterhin als Viehweide zu benützen. Der Erzherzog ließ dann diesen Tierpart noch vergrößern, mit einem Holzzaun umgeben und hauptsächlich mit Hirschen und Damwild besetzen. 1570 baute er auch ein Lusthaus (den heutigen Pulverturm) hinzu mit einem Wirtschaftsgebäude, und es wurden hier häufig jagdliche Feste veranstaltet, an denen der ganze Hof teilnahm. I n seinen letzten Lebensjahren aber vernachlässigte der Fürst den Tierpark, und nach seinem Tode betreute ihn die Witwe Anna Katharina eine Zeitlang recht und schlecht' viele Tiere erkrankten infolge unzureichender Verpflegung und gingen ein. M a x i m i l i a n der Deutschmeister hatte auch wenig Interesse und verringerte den Tierbestand noch mehr. Erst unter Leopold V. erlebte der Tiergarten wieder eine neue Blütezeit. Dieser Regent ließ den Garten mit neuen, gesunden Tieren besetzen und erneuerte auch die zum Teil schon eingestürzte Umfassungsmauer, welche an Stelle des Holzzaunes ausgeführt worden war. Anch legte er Wolfsgruben an gegen die damals in unserer Gegend in großer Zahl ihr Unwesen treibenden Wölse. die öfters ins Gehege einbrachen und sich ihre Beute holten. Unter Leopolds Gemahlin Klaudia und ihren beiden Söhnen verfiel der Tiergarten abermals, das W i l d flüchtete zum Großteil, und schließlich ließ man ihn ganz auf und die Regierung verkaufte den ganzen Vrund stückweise an die ringsum wohnenden Bauern. Einen zweiten Wildpark hatte sich Erzherzog Fer-


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dinand auch auf den Gründen des Schlosses Ambras eingerichtet nebst einem Kunstgarten, in welchem die herrlichsten Südfrüchte wuchsen. Nebenbei hatte er dort auch eine Fasanerie mit über 1500 auserlesenen Exemplaren in Betrieb' andere Fasancngärten besaß er beim Löwenhaus und in Völs. Merkwürdigerweise haben sich einzelne Tiere dieses Gartens bis herauf in unsere Zeit noch weiter erhalten und fortgepflanzt. Vor 50 Jahren unternahmen Innsbrucker Waidmänner öfters lustige Fasanenjagden in dem damals noch bewaldeten Gebiet zwischen I n n und Bahn, wie mir kürzlich der damals als Stationsvorstand in Völs wirkende Graf Alberti mitteilte, und es kam ab und zu einmal vor, daß dieser und einige Freunde den Nestern der Wildvögel Eier entnahmen, sie von Hennen ausbrüten ließen und so ohne Büchsenschuß auch zu einem solennen Fasanenbraten kamen! Außerdem besaß Erzherzog Ferdinand noch einen Gamsgarten in der Klamm beim Kerschbuchhof und ein Rehgehege beim Nechenhof sowie ein hauptsächlich mit Steinböcken belegtes Tiergehege in Martinsbühel. Ein Tiergarten, der freilich nicht für das gewöhnliche Volk offenstand, sondern ausschließlich nur der Belustigung des Landesfürsten und seines Hofes diente, war das kleine Tiergehege beim Löwenhaus, dessen wilde Tiere deshalb gehalten wurden, um sie aufeinander loszuhetzen. So ließ man z. V. einen großen Bären, eine mächtige Löwin und einen grimmigen Tiger nacheinander auf einen starken Stier los, auf daß sie sich gegenseitig zerfleischen sollten. Dabei konnte man aber die gar sonderbare Beobachtung machen, daß, wie ein Durchreisender damals berichtete, die wilden Tiere vielfach gar nicht aufeinander losfuhren, sondern sich nur zähnefletschend ansahen und dann in ihre Käfige zurückkehrten, also viel mehr edles Gefühl an den Tag legten als die neugierig zuschauenden noblen Herren und feinen Damen des Hofes, welche sich am blutigen Kampf und Tod der Bestien ergötzen wollten! I n diesem Tiergehege waren außerdem noch vorhanden ein Leopard, ein Riesengeier, indianische Raben oder Papageien und eine

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Anzahl exotischer Hunde, darunter ein „dupfter", dessen unteres Maul länger war als sein oberes, und ein gar schönes kleines „lö'wlin" für die Herzogin. Anschließend an den Hofgarten muß sich damals auch ein kleiner Tiergarten befunden haben, denn im Jahre 1574 nahm die Stadt Innsbruck, wie aus einer Urkunde hervorgeht, Stellung gegen die „Erweiterung des Tiergartens beim Hofgarten", worauf der Erzherzog Ferdinand seinen Rehgarten gänzlich aufließ. I m Jahre 1569 kaufte, wie Hofrat Klnnr berichtet. Anna Welser, die Mutter der schönen Philippine, das Schloß Weiherburg. I h r Schwiegersohn Erzherzog Ferdinand gab dann zwei Jahre darauf den Auftrag, in der Nähe des Schlosses einen Tiergarten anzulegen. Dies geschah auch, und zwar auf dem Platze oberhalb des Schlosses, wo früher ein Doppelbruiüieil mit zwei Linden und einem Steintisch stand, an dem die Jäger des Kaisers Max einst fröhliche Zechgelage abhielten. Heute sind noch einige Mauerreste der Umfassungsmauer zu sehen, und zwar an der nordöstlichen Seite der Weiherburg, die übrigen Mauern wurden abgerissen, als die Stadt 1911 den Wilhelm-GreilWeg erbaute. Der Tiergarten reichte östlich bis zum Tuftbachl, der Grenze zwischen Hötting und Mühlau, wo ebenfalls alte Mauerreste gefunden wurden. Der Mittelpunkt der ganzen Anlage dürfte der Hügel gewesen sein, auf dem sich das Engländergrab befindet, wo seit 1840 ein Marmorstein zwischen zwei Zypressen an einen in der Weiherburg von seiner Lungenkrankheit Erholung suchenden und hier verstorbenen englischen Theologen erinnert. Wir sehen also, daß schon in alten Zeiten bei unseren Vorfahren größte Vorliebe für Wild und Wildparke bestand, und deshalb können die idealen Bestrebungen des bekannten „Tieronkels" nur lebhaft begrüßt und gewünscht werden, daß er sein angestrebtes Ziel, die Errichtung eines Alpenzoos, recht bald erreichen möge zur Belehrung unserer Jugend, zur Freude und Belustigung der Großen und als Anziehungspunkt für die fremden Gäste.

Das Mädchenrealgymnasium in Innsbruck und seine Lehrer Von Landesarchivar Dr. Fritz Steinegger Anläßlich des fünfzigjährigen Bestandes der ersten Mädchenmittelschule Nordtirols, die im Jahre 1911 aus der 1898 in Innsbruck eröffneten Höheren Töchterschule hervorging, geziemt es sich, nicht nur des geistigen Initiators der Anstalt, des verdienten Innsbrucker Gemeinderates Univ.-Prof. Dr. Friedrich Stolz, Onkel des 195? verstorbenen großen üandeshistorikers Univ.-Prof. Dr. Otto Stolz, zu gedenken, sondern auch an jene Mitglieder des Lehrkörpers pietätvoll zu erinnern, die seit dem denkwürdigen Jahre 1911 über die dienstlichen Lehrverpflichtungen hinans noch ihre karg bemessene Freizeit zu wissenschaftlicher Forschertätigkeit opferten. Freilich haben viele Lehrkräfte mehrfach neben ihrer schwierigen Erzieheraufgabe in der Presse und in pädagogischen Fachzeitschriften zu gegenwartsnahen

Vildungsfragen und zum jeweiligen Tagesgeschehen Stellung genommen und nicht minder ihre wertvollen Kräfte kulturellen, sozialen und karitativen Organisationen zur Verfügung gestellt. Nur nebenbei sei erwähnt, daß dem Lehrkörper die drei Volksvertreter Dr. Franz Sales Kolb, Abgeordneter zum Tiroler Nationalrat von 192? bis 19!N, Dr. Arthur March. Mitglied der Tiroler Landesregierung 1!)l5. und Nikolaus Falger, Gemeinderat der Landeshauptstadt Innsbruck von 1945 bis 1919, angehörten, die in schicksalschweren Tagen die Geschicke unseres leidgeprüften Vaterlandes, das in den letzten N0 Jahren wie ein Schiffchen auf hoher See vom politischen Sturm hin und her getrieben wnrde, sicher lenkten. Eine gediegene Allgeineinbildung und ein gut fundiertes Fachwissen vermittelten die Herren Dr. Kle-


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menl Pninb, Dr. K a r l Schmutz, Begründer der nalnr wissenschaftlichen Lehrinillelsaininlnng, Dr. Norbert Endlich und Dr. Josef Föhn, um nur einige namentlich zu und formten Franenpersönlichteilen, die ihren Lehrern windig waren nnd ihrer ,jeil das lllllurelle Gevräge gaben, Ader einzelne Lehrkräfte haben das gesamlösterreichische und insbesondere das lirolische Kultur- und Geistesleben derart fruchtbringend gestaltet und auf so manchem Forschnngsgebiel bleibende Pionierarbeit geleistet, daß allein schon deshalb die Veröffentlichung einiger Lebensbilder jener geistig Schaffenden zum Jubiläumsjahr gerechtfertigt erscheint. Josef Poll Geboren am 8. März 1874 in Heiligkreuz bei Hall i. T., geswrbcn am ^ 1 . Juni 1940 in Hall i. T., war zweimal verheiratet. Die erste Ehe schloß er am i^Z. August 18W mit '.'luna Ieueweill (geb. 19. Dezember l871, gest. 7. Äiai 1^5>), die zweite mit Viaria Theresia .^crber-Grün-Tanzer (geb. W. Februar 1871) am 13. Februar 1927; beide bliebeil tinderlos. Poll übte anfänglich den Beruf eines Voltsschullehrers aus. 1901 erhielt er eine definitive Lehrstelle an der Knabenbürgerschule in Innsbruck und unterrichtete daneben seit 1904 bis zu seiner Anstellung als Zeichenlehrer an der Vundes-Lehrer- und Lehrerinnenbildungsanstalt im Jahre 1920 Schönschreiben (damals Kalligraphie bezeichnet) an der Höheren Töchterschule bzw. am späteren Mädchenrealgnmnasium. Bereits durch seine in Prosa und Reime abgefaßten besinnlichen und innigen Schilderungen der weiten bunten heimatlichen Natur und Pflanzenwelt, die ab 1910 in Zeitungen und Zeitschriften erschienen sind, machte er viel von sich reden. Auf Grund seiner ihm zu eigen gewesenen scharfen Beobachtungsgabe vermochte er mittels SpezialUntersuchungen an Pflanzen erdgeschichtliche Entwicklungsperioden sicher aufzuzeigen, die allenthalben zum seltsamen Florawechsel in uuseren rauhen Gebirgstälern führten. Dem berühmten Verfasser der Landesflora, Univ.-Prof. von Dalla Torre, bestimmte er wiederholt die nur fehr schwer unterscheidbaren, haufenweise vorkommenden Arten der landesüblichen Blumen und Gräser, die den Laien höchstens unter einem nichtssagenden Sammelnamen geläufig sind. 1928 übernahm Pöll die Erneuerung des großen Herbariums des Tiroler Landesmnseums Ferdinandeum, das er bis zu seinem Lebensende auch betreute. Abgesehen davon, ist jedoch der Name Josef Pöll auf das engste mit der unverfälschteil Tiroler Mundartdichtung und mit dem alpenländischen Voltslied verknüpft. Die im Jahre 1904 für die ganze Monarchie angeordnete und von Univ.-Prof. Dr. Wackernell geleitete Sammlung der Voltslieder wäre uwlil ergebnislos verlausen, hätte nicht er die bodenständigen Voltsgesänge leidenschaftlich gesammelt, aufgezeichnet und aus Archiven und Bibliotheken ausgegraben. Schließlich übertrug man ihm. dein talentierten Schüler des Komponisten Pros. Stop und veranlwortungsbewnßlen Konzerttrititer, die Gesamtleitung des Unternehmens. I n diesem Zusammenhang lag ihm daran, die schlichte regelmäßige Rotenfvrache der schmeicheln-

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den Melodien der mittelalterlichen Minnesänger zu ergründen. So entdeckte er die längst uertlungeuen Wei>en Oswalds von wollenstem für die Ehormusil. Pöll hat nicht zuletzt das glückhafte Erlebnis der erwanderten Heimat T i r o l und der unuergänglichen lirolischen V o l l s l u l l u r iu selbst verfaßten und selbst uerlonlen Mundarlversen besungen. Seine drei Bändchen „Lieder zur Laute im Voltston" (1922 bis 1934) fanden schnell den Weg ins Volt. Heule noch gehören sie zum eisernen Bestand des Liederrepertoires eines leden Voltsliederchors. Es war kein Zufall, daß Josef Pöll Gründungsmitglied des Deutschen Männergesangsuereines war, den der damalige Hanoelsatadeiniedirettor K a r l Haberer 1902 ins Leben gerufen halte. Aus ihm ging nämlich 1921 die Sängervereinigung „Woltenfteiner" hervor, deren erster Ehorleiter Pöll wurde. M i t seinen eigens tamponierten Voltsweisen führte er diesen Männerchor zur höchsten Vlüte. Vom vielfältigen Lebenswert des stillen Lehrers, der ebenso vortrefflich mit Bleistift, Pinsel und Farbe umzugehen wußte, bleibt immerdar das Hauptverdienst die Ausmerzung der überhandnehmenden voltsfremden Klangelemente aus unserem heimischen Liedgut. Die wohlverdiente Anerkennung wurde ihm noch zu Lebzeiten zuteil. Die Stadt Innsbruck zeichnete ihn am 24. A p r i l 1931 mit dem Ehrenring aus. 1934 i n den dauernden Ruhestand übergetreten, erhielt er den Berufstitel Regierungsrat. Die Universität Innsbruck würdigte am 2«. M a i 1934 sein tatkräftiges Bestreben, die Kenntnisse über die alpenländischen Tier- und Pflanzengattungen zu vertiefen, durch die Verleihung des Ehrendottorates der Philosophie. F ü r die Anlegung der Tiroler Voltsliedersammlung, die gleichsam die Rettung des althergebrachten Liederschatzes bedeutete, empfing er 1938 in Salzburg den Preis der Mozartstiftung. Der Stadtrat von Innsbruck benannte nach ihm 1942 in P r a d l die Straße zwischen der Grenzstraße und Nordkettenstraße. Dem unvergleichlichen „Sänger T i r o l s " gedachten 1940 die Tiroler Heimatblätter i n einem reich ausgestatteten Sonderheft, und der ihm befreundete Schriftleiter K a r l Paul i n band 1944 eine Auswahl der 44 schönsten romantischen Erzählungen, geschichtlichen Miszellen, musikhistorischen Studien und botanisch-zoologischen Aufsätze Pölls zu einem reizvollen Blumenstrauß heimatkundlicher Schriften zusammen. Wilhelm Steinsky I n Wien am 23. M a i I860 geboren, stand Wilhelm Steinsty, Absolvent der bildenden Kunst dortselbst. seit 1891 bis 1923 i n Innsbruck im Mittelschuldienst. Seine Berufsstatiouen waren! das Knabengymnasiuln. die Realschule und von l904 bis 191l» das Mädchenrealgl)mnasium. Er starb im Alter von 71 Jahren am 12. M a i 1937 in Innsbruck. An der Jahrhundertwende vollzog sich in der bildenden Knnst ein revolutionärer Umbruch. Während ein Teil der Künstler weiterhin die Bahnen der soliden Tradition beschritt. erzielte Steinst!) mit den modernen Stilgrnndsätzen schöne Erfolge. Er malte hauptsächlich Porträts in Öl und Pastell, ferner Landschaften in Aquarell (1902 den Bäckerbühel in I n n s -


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brück). Die Auseinandersetzung zwischen lo»lrastreichen Farbtompilationen und abstrakten linearen Formen, ein Kräftespiel zwischen bloßer Typisierung und konkreter naturalistischer Auffassung, liegt den 1908 entstandenen Partstudicn aus dem Varon-Sternbachschcn Schlosse zu Mühlau zugrunde. 1W9 entwarf er Skizzen zu etlichen Grabsteinen, die I n n s brucker Steinmetzfirmen ausführten. Obwohl Steinst» gelegentlich graphische Arbeiten hervorbrachte, hatte er ziemlich selten Vuchillustrationsaufträge erhalten. Erwähnenswert von ihm sind Strichzeichnungen von mikroskopischen Photographien für das naturwissenschaftliche Handbuch. Univ.-Prof. Dr. Schmutz' Fruchtstücke, die er zu Gunsten einer Wohltätigkeitslotterie spendete und die 1913 im Nahmen der Vlumenausstellung im Ferdinandeum gezeigt wurden, sind Proben seiner oft hervorgehobenen Begabung in der dekorativen Technik. Bei der 1922 abgehaltenen Leistungsschau der Gewerbeschule gewährte Steinsky den Innsbrucker Kunstfreunden einen Einblick in sein vielfältiges Kunstschaffen. Der schwelgerische Meister der Palette, der zudem sehr geschickt alte Gemälde fachgerecht restaurierte, ist leider zu Unrecht nun der Vergessenheit anheimgefallen. Rudolf Glotz Der gleichzeitig die Radier- und Malkunst ausübende Kollege Steinskys stammte ebenfalls aus Wien. Am 12. März 1879 geboren, war Glotz von 1911 bis 1939 Professor für Kunsterziehung am Mädchenrealgymnasium. Er starb hochbetagt am 3. M a i 1958 in Innsbruck. Was Powalsky, Professor der Wiener Kunstakademie, und der Radierer W i l l i a m Unger an nützlichen Anregungen und harter graphischer Schulung dem Reifenden gaben, das vollendete der Nompreisträger Glotz zu wahrer künstlerischer Meisterschaft. Ausschließlich T i r o l , seiner Wahlheimat, galten seine innersten Gefühle. Die abwechslungsreichen sphärischen Erscheinungen im Hochgebirge und die gegen die Naturgewalten trotzenden Vergbauerntypen hielten ihn in Bann. Von der Ölmalerei kommend, wechselte Glotz zur Temperatechnik hinüber, und mit der großzügigen flachenartigen Malweise löste er die packenden Stimmungsaussagen, wie sie neben ihm nur noch Albert Plattner, Altmeister Egger-Lienz und der Kitzbüheler Alfons Walde überzeugend wiedergeben konnten. I m Sinne dieser stilistischen Vereinfachung der Darstellung legte er bewußt die Betonung auf die Farbe. Gerade die effektheischende Farbintensität, die den monumental wirtenden Dolomitenbildern „Sellajoch". „Vorfrühling auf Pordoj", „Der Antermojasee mit Marmolata" und „Der Laserzsee i n den Lienzer Dolomiten", alle vor 1918 gemalt, sowie den ergreifenden Landschaftsszenen des Rofangebirges (nach 1920) anhaftet, trug ihm den Ruf eines Neoimpressionisten ein. Als Bildnis- und Volksszenenmaler begegnete er dem bäuerlichen Brauchtum und religiösen Volksempfinden ehrfurchtsvoll. Seine Motive find etwa nicht frei erfunden. Vielmehr hatte er sie der Wirklichkeit abgelauscht. Die Bilder „ D r e i Bäuerinnen am Tuzer Joch" (1925), „Feierabend nach der Heumahd"

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und die für den großen österreichischen Staatspreis der bildenden Künstler 1931 vorgelegten Stücke „ E i s männer" und „Glelscherprozession" beweisen es. Arbeiten von Glotz waren mehrmals in Innsbruck und auf anderen auswärtigen Kunstausstellungen, so 1911 iu Nom, 191!) in München, 1925/2li in ^estsalcn, in Salzburg und iu Wieu, ausgestellt und fanden gute Aufnahme in internationalen Fachkreisen. Des Künstlers Öl- und Temperabilder vom Tiroler Gebirgstrieg 1915 bis 1918 besitzt die Gemäldegalerie des Heeresmuseums in Wien, Radierungen das Österreichische Kriegsarchiv und Handzeichnungen die Österreichische Nationalbibliothet. Ferner gelangten Gemälde in Privatsammlungen (München und Gemäldegalerie Liechtenstein in Wien). Heinrich Hammer Professor von 1900 bis 1919, Direktor der Anstalt im Schuliahr 1917/18. Geboren am 19. März 187:i in Schrunö, dein Hauptortc des Montafoncr Tales (Vorarlberg); gestorben am 8. Jänner 1958 in Innsbruck, (titern: Be^irlsrichtcr Dr. Eduard Hammer und Rosa Waid. Selten hat wohl ein angesehener Gelehrter den eigenen Lebensweg von der Kindheit an bis zum Höhepunkt seines Wirkens so zurückhaltend und bescheiden beschrieben wie Heinrich Hammer im I. Band der vom Innsbrucker Nechtshistoriter Nikolaus Graß

geleiteten „Österreichischen Geschichtswissenschaft der Gegenwart der Selbstdarstellung" (Schlern-Schriften Bd. li8, 1950. S. 1—16). Es ist wahrscheinlich nur mehr einigen älteren lebenden Schülerinnen erinnerlich, daß er zwei Jahrzehnte lang uneigennützig die Gymnasiastinnen der Oberstufe auf Schulalisflügen zu den bedeutendsten historischen und tunstgeschichllichen Denkmälern Öfterreichs und Italiens führte und ihnen das Verständnis für die einzelnen Knlturepochen beibrachte. Die Frage nach den geschichtlichen Voraussetzungen, der Kausalität rhythmischer Entwicklungsphasen und der Gültigkeit der Stilgesetze, wie sie der von ihm verehrte Schweizer Kunsthistoriker Heinrich Wölfflin in der Würdigung der Begriffsbestimmung der „inneren F o r m " des Kunstwerkes treffend herausstellte, bestimmte die Knnstbetrachtnng Hammers. Durch eine Monographie über den Tiroler Barockmaler Josef Schöpf (1745 bis 1822), eine vielbeachtete stiltritische Betrachtung der Fresko- und Tafelmalerei Tirols im 18. Jahrhundert, habilitierte er sich für Kunstgeschichte an der Innsbrucker Universität. 1920 zum a. o. Universitätsprofessor ernannt, 192»; anläßlich der ehrenvollen Berufung Professor Dr. Moritz Dregers nach Wien mit der Lehrkanzel und Vorstandschaft des tunsthistorischcn Seminars betraut, erfolgte seine Bestellung zum o. ö. Unioersitätsprofessor 1930. Die deutsche Regierung maßregelte M a r Hainincr am 25. März l939, übertrug ihm jedoch die Fiihrnng der Lehrkanzel für den zur Wehrmacht einberufenen Nachfolger Professor Dr. Körte, und als dieser in den Abwelirtämpfen 1945 fiel, vertrat er den megen Krantheit verhinderten Ordinarius Dr. Otto L n l lerolti bis zu seiner Pensionierung am 1. September 1947. (Fortsetzung folgt)


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Ehrung verdienter Kindergärtnerinnen Vom Landeoschulrat für Tirol erhielten verdiente Kindergärtnerinnen des Bezirkes Innsbrnck-Swdl eine drlobende ÄncltennllNll fiir mehr nlö ^Ojiihli^e Dienstzeit. Die Dekrete wurden oon Pürqermeister Dr. lugger in seinen Alntsräuinen an folgende dernartenleiterinnen überreicht: Edith Costiseli Vrnnhilde ls»abl Ma ritt Maurer Ätathilde Plankensteiner Anna Seeloö Olga Schieb! Antonie Trauchke Herta Wiedemann

Weitere, an folgende Kindergnrtnerinnen! Elisabeth (^steu Elisabeth Spinn Anna Schrott Maria Antonia Steitner sowie an die Horterzieherin Luise (halli Der Bürgermeister dankte den Erschienenen für ihr langjähriges und unermüdliches Wirken auf diesem so wichtigen Sektor der vorschulischen Jugenderziehung und bat die Ausgezeichneten, auch weiterhin wie bisher so erfolgreich in denstädtischenund privaten Kindergärten zu arbeiten.

Stadtmagistrat Innsbruck Z l . M D . 1101/1960

lichkeit abgelegte tierärztliche Physikatsprüfung, Höchstalter 28 Jahre. Innsbruck, am 11. A p r i l 1960

Stellenausschreibung Beim Stadtmagistrat Innsbruck gelangen verschiedene Dienstposten Zur Besetzung, die hiemit öffentlich ausgeschrieben werden.

4. 1 Dienstposten für einen Diplomingenieur f ü r Tiefbau, Verw.-Gr. ^ . Anstellungserfordernisse: Abgeschlossene techn. Hochschule, Fachrichtung Bauingenieurwesen, Höchstalter 28 Jahre. 5. Mehrere Dienstposten der Verw.-Gr. L des Verwaltungsund Rcchmlngsdienstes. Austeilungserfordernisse: Abgeschlossene Mittelschulbildung mit Reifeprüfung, abgeleisteter Präsenzdienst, Höchstalter 24 Jahre.

Allgemeine Voraussetzungen für sämtliche Posten sind: a) österr. Staatsbürgerschaft, b) körperliche und geistige Eignung für den Dienst, c) einwandfreier Leumund.

6. 3 Dienstposten der Verw.-Gr. C für techn. Zeichner. Anstellnngserfordernisse: Abgeschlossene Fachschule für Hochbau einer Gewerbeschule, abgeleisteter Präsenzdienst, Höchstalter 24 Jahre.

1. 2 Dienstposten für den rechtskundigen Dienst, Verw.Gr. ^ . Anstelluugserfordernisse: Abgeschlossenes Studiuni der Rechtswissenschaften, mindestens einjährige Gerichtspraxis, Höchstalter 28 Jahre.

Bewerbungen um diese Posten sind entsprechend gestempelt und belegt mit Geburtsurkunde, Staatsbürgerschaftsuachweis, Leumundzeugnis, amtsärztlichem Zeugnis, Schul-, Studien- und Verwendungszeugnissen, handschriftlichem Lebenslauf ulid Lichtbild bis spätestens 10. M a i 1960 beim Stadtmllgistrat Innsbruck, Magistratsdirektion, einzureichen. Bereits beim Stadtmagistrat Innsbruck erliegende E i n stellungsgesnche werden nur dann berücksichtigt, wenn die Gesuchsteller unter Hinweis auf diese Ausschreibung schriftlich erklären, baß sie ihre Bewerbung aufrechterhalten.

2. 1 Dienstposten für einen Stadtplaner, Verw.-Gr. H,. Anstelluugserfordernisse: Abgeschlossenes Studium einer techn. Hochschule, Fachrichtung Architektur, oder der Akademie der bildenden Künste, Meisterschule für Architektur, und 5 Jahre Praxis, Höchstalter 35 Jahre. 3. 1 Dienstposten eines Tierarztes für den Stadt. Schlachtund Viehhof, Verw.-Gr. ^ .

Der Magistratsdirektor:

Anstelluugserfordernisse: Absolvicrung einer tierärztlichen Hochschnle, nach Mög-

D r . Mangutsch

von

Dl.

Kl'

Innsbruck vor hundert Jahren A p r i l I860: verleiht Kaiser Frauz Josef einer Reihe von Persönlichkcitcu Tirols, die sich im Kriege 185,9 durch Opferwilligleil und Hilfeleistung für die verwundeten und kranken

Soldalen hervorlaleu, hohe Auszeichnuugeu, wie z . B . das goldene Vcrdienstkrcuz mit der Krone dem bekannten Rechtshiswnlcr Nniv.-Prof. D r . J u l i u s v. Ficker und das goldene Vevdieustkreuz dem Magislratsrat Josef Maicr uud Ar^t D r . Josef Gillhuber in Innsbruck.


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3. wird die Wiederwahl des Friedrich Wilhelm zum Präsidenten nnd des Josef Ganahl znm Vizepräsidenten der Innsbrncker Handelskammer bestätigt. 5. wird die Bibliothek des verstorbeneil Univ.-Professor Dr. Johannes Schuler, die etwa 10.000 Bände besonders an Gcschichts- und Neiseliteratur umfaßte, für die Universitätsbibliothek angetanst. 7. spendet Freifrau Iosefine Fröhlich-Sationzc geb. v. Wohlgemnth 100 Gulden dem Central-Nadetzky-Verein für die Kriegsinvaliden mit folgendem originellen, auf ihren Namen anspielenden Motto: „Wer fröhlich, wohlgemuth ius Leben schaut, Dem Himmel und dem treuen Herzen tränt. Der hat auf Fels sein Glück gebaut. Wer lahme Krieger Pflegt nnd liebt, Den Kranken gern und freundlich gibt, Der hat Radetzkys Sinn geübt." 11. versetzt der Kaiser den Platz-Kommandanten von Inns-

12.

14. 16. 28.

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bruck, Oberstleutnant Karl Frh. v. Odclga, mit de>n Range eines Obersten in den Ruhestand. steigt beim Gasthof „Goldener Stern" der töuigl. bayr. Prof. Dcntinger aus München, zweifellos der belaunle bayrische Kirchenhistoriker, ab und am bei der „Goldenen Sonne" der Münchner Advokat (Ludwig) Steub. wird die ueue Brücke über den Silltanal in der Äi,i seumstraßc eingebaut. bis 3l). findet im neuen Glashaus im Hosgarlen eine Blnmcn- nnd Gemüscausstellnng statt, bei der alle Gar« tenbesitzer und Gärtner ausstellen können. Von den 6 ausgesetzten Preisen war der erste (12 Vcreinstalcr) für den schönsten zusammengestellten Tisch blühender Topfpflanzen, worunter Neuheiten sich befinden, bestimmt und der 6. (6 Vereinstaler) für gnt übcrwintertcs oder getriebenes Gemüse. Den 1. Preis erhielt der Dikasterial-Advokat Dr. Clcmann (Bürgermeister 185,0 bis 1853), den 6. die beiden Gärtner Abenthum und Anton Karl.

vas Wichtigste vom letzten Monat März I960: 2. stürzt ein Hubschrauber des Bundesheeres bei Vill ab. 8. begeht der Geograph der Universität Freibnrg i. Br., Univ.-Prof. Dr. Friedrich Metz, der von 1929 bis 1934 an der hiesigen Universität lehrte, seinen 70. Geburtstag. — feiert die Polizeisängerrunde ihr 25jähriges Bestandsjubiläum. 10. stürzt bei Kranebitten ein Wiener Flugzeug im Föhnsturm ab, wobei alle vier Insassen den Tod finden. 15. stirbt der bekannte Heimatforscher Oberbahnrat i. R. Dr. Hans Brunner im 87. Lebensjahre. Einer der eifrigsten Benutzer der Ferdinandeums-Bibliothek, verfaßte er anch zahlreiche Aufsätze zur Geschichte Innsbrucks. 19. stirbt Rechtsanwalt Dr. Arthur Zach, 70 Jahre alt.

19. uud 2N. weiht Se. Exz. Bischof Dr. P. Nusch die Pfarrkirche in Neu-Pradl feierlich ein. 25. führen die Studenten des Gymnasiums Mchrcrau im überfüllten Landestheater in Anwesenheit des tönigl. griechischen Botschafters in Wien, Sr. Erz. Griva-Gardikioti, die Sophokles-Tragödie ,„Philoktet" in griechischer Sprache auf. 28. hält der rührige Innsbrncker Verschönerungsvcrcin, der gegen 8000 Mitglieder zählt, seine 77. Iahreshanptversammlnng ab. Hofrat Dr. Sebcriny wird neuerlich znm Obmann gewählt. Der großzügige Förderer des Vereins Oberbaurat Dr. K. c. I n g . Karl Inncrebner wird zum Ehrenmitglied ernannt, ebenso Oberinsp. v. Luschiu für seine rastlose Verwaltungstätigkcit.

Natürliche Bevölkerungsbewegung Oas Statistische Amt der Stadt Innsbruck aibt folgende Veoölkerunaobcweguna bekannt

daDo n O r to an sä ssi ar

>K n s a e s a in t

^tandcafallc im März 1959

Eheschließungen

45

Goblirtcn davon

240

linabcn

182

Mädchen

108 202

ehelich unehelich

38

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3 90

62

58

42

75

37

48

107 44 63

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Verzeichnis über die im Monat März lWtt beim Stadtmagistrat Hnnsbrucl ausgestellten (Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden .Ninne Nuth (Risela geb. Ehrlich, Hnngerourg 2, Gast- und stellsirmcu „Mielcwerke AG." nnd „Miele 6 Eie." in Schaulgewerue in der Petriebssorm eines „Fremdenheimes". Gütersloh und Bielefeld (^weigniederlassuug von Salzburg). — Daum, I n g . Gerhard, Schmerlingstraße t>, Banmeislcr^ - Lang Mnrgarcthe, Ealnrncr Straße 18, Gast- und gewerbe. — Dclorcuzo Fritz, Premslraße III, Handelsagen- Schanlgeweroe in der Betriebsforni eines „Fremdenheimes". tnrgewerbc, beschränkt auf die Vermittlung von Handels- Doscnbcrgcr Johann, Leopoldslraße <>7, Handel mit geschäften init thermoplastischen .Kunststoffen. ^ Nieder .'»kraftfahrzeugreisen nnd -schlauchen, Krastfahrzengbattcrien, Alois, Egcrdachstraße 1, Schnhmachcrgclocrbe. — Nochelt Kfz.-Zubehör und -Ersahteilen im Nahmen einer ServiceLudwig, Nozucr Platz 7, Spcditionsgcwcrbc. - Vozner station. — Dosenberger Johann, Leopoldslraßc (i7, Kfz.Maria, Lilldengasse 24, Natnrblnmenbindcrgcwerbc. — Scrvicestation, beschräilkt ans den Wasch- nnd Schmierdienst Hoflnaun Anna geb. Hofmann, Elandiastraße, 3s), Vuchhau- an Kraftfahrzeugen. — Toscubergcr Johann, Leovoldstraße del, beschränkt auf Schul- »lud Gebetbücher, .Calender und Nr. 67, Verlauf von Treibstoffen an Kraftfahrer im RahIngendschriftcn. — Nowak, Dr. Waller, Hofgasse 2, verkauft. men einer Servicestation. — Amos Hermann, SvarkassenBierschanlgewerbc. -^ „Hoffchänle Lctfuhs H Co." (KG.), dnrchgang 2, Einzelhandel mit Nauchrequisiten uud AnsichtsHöfa,asse 2, Beherbergung von Fremden (Ergänzung zu karten. — Pipino Giuseppe, Höttinger Au 103, Erzeugung einem gepachteten Ncalgcwcrbc). Zimmer Otto, Heilig- von Zicrdecken im Knüpfverfahren aus Seide. — Müller wasscrwcg 27, Handel mit unechten Schmuckwaren. — Fuchs- Erwin, Amraser Straße 118, Friseurgewerbe. — Leitner huber Claire, Bill 44, Mietwagcngewcrbe mit 1 Pkw. — Helmuth, Pfarrgasse 3, Druckereigewerbe, beschränkt auf die Nicdcrmeyer Helmut, Erlcrstraßc 17, Handel mit Artikeln Ausübung des Siebdruckes. — Winkler Nudolf, Kaufmannder Photobranche und mit optischen Geräten (Zweignieder- straße 10, Malcrgewerbe. — Feichtner Johann, Speckbacherlassung von Wien). — Löffler Arthur, Mcraner Straße 8, straße 21, Einzelhandel mit Lebensmitteln, Kolonialwaren Handel mit Bodenbelägen aller Art. — Glatzer, I n g . Heinz, sowie mit Wasch- und Putzartikeln. — Fa. „Hans Fiedler Pacherstraßc A4, Einzelhandel mit Elektrogeräten. — Mitter- H Comp., Wäsche- und Weihwarenhandlung zur Weißen mahcr Hubert, Licbencggstraße 11, Erzeugung von Blas- Nose" (OHG.), Maria-Theresien-Straße 47, Handel ohne instrumenten. — Mahra Helga geb. Wehmann, Mentlgasse Beschränkung auf bestimmte Waren. — Fa. „ F . M. Tarbuk Nr.' 10, Detailhandel mit Parfnmerie- und Haushaltsar- 6 Co." (KG.), Kaufmauustraße 23, Fabriksmäßige Zylinder-, tikeln. — Gschwenter, I n g . Erwin, Haydnplatz 8, Handel mit Lager- und Wcllcnbearbeitnng für Explosionsmotoren und Elektrowaren nnd Rundfunkgeräten sowie mit deren Ersatz- Maschinen sowie sonstige präzisionsmechanische Fertigunund Zubehörteilen. — „Micle-Verlaufs-Ges. m. b. H.", gen nnd Bearbeitungen. Huterweg 6, Großhandel mit Miele-Erzeugnissen der Her-

Nachweisung über die im Monat März 196N beim Stadtmagistrat Innsbruck durchgeführten Gewerbelöschungen Mathä Gunter, Langstraße 8, Handclsagenturgewcrbe. — Neimanu Franz, Museumstraße 11, Uhrmacher, Gold- und Silberwaren. — Nißl's Erben, Hofgasse 2, vcrk. Bierschankgewerbe. — Fa. „Franz Glätzle <K Söhne" (OHG.), Stiftgassc 2, Klempner-, Glaser- nnd Glasschlcifergewerbe sowie Handel ohne Bcschränknng auf bestimmte Waren. — „Herbert Wcrnig KG.", Innrain 7, Steinmctznicistergewerbe. — Glatzer, I n g . Heinz, Pacherstraße 34, Handel mit Elektrogeräten. — Fa. „Math. Lcchle H Co." (OHG.), Bnrggraben Nr. 29, Stiftgassc 3, Handclsgcwcrbc. - - Fa. „ I n g . Erwin «schwentcr H Co." (OHG.), Haydnplatz 8, Handelsgewcrbc. — „Igler Ekilift-Ges. m. b. H.", Igls (Talstation des „Hciligwasser-^ifts"), Gast- und Schankgewerbe. — Fa. „Montana-Eport, Innsbruck, Ges. m. b. H.", Michael-GaisniayrStraße ! 1 , Erzeugung von Slifcllen, Verarbeitung von Gummilabeln soU'ie I m - und Erporthandel und Gülerde^ förderung mit Kfz. Fa. „Arbeitsgemeinschaft Jugendwauderu und Jugendreiscu Jutcruatioualc ^ugcndtrcffcu Ges. m. b. H.", ))trniNveg <Hosb»rg>, Verleih von Sportgeräten, Schi- nnd Bergschuhcn. Fa. „Igler EliliftGes. m. b. H.", Igls, HeiligU'asserwiese, BcrrichaÜnng von Pcrsonentransportmitteln (Scssel-Slilift). IncuAloisia, I g l s 91, Gast- nnd Schanlgcwcrbe. Ludwig Antonie, Innstr. 21, Modistcngcwerbe. - Kolb Friedrich, ^('aria.Theresicn-Ttraßr 1, Agentnrgewerbe nnd >iommissionsgroß warcnhandel. — Graf; Nobert, Universitätsstraße 3, Mandel mit Kraftfahrzeugen und deren Zubehör. Gatt Maria, Wilhclm-Greil-Straßc 3, Kleidermachergcwerbe. Thaler,

Ing. Max, Tempistraße 18, Baumeistergewerbe. — I i l g Elsa, Schnbertstraße 4, Putzinachcrhandwerk. — Fa. „Okalite Ges. m. b. H.", Schöftfstraße 21, Handel mit Därmen und Saitlingen. — Fa. „Oberinntaler Kohlenvertrieb und Speditions-Ges. m. b. H.", Kaiser-Franz-Ioscf-Straße 10, Speditionsgewerbe und Großhandel mit Heizölen und Heizgas. — Miihlbacher Friedrich, Liebeneggstraßc 11, Einzelhandel mit Haussauua-Apparaten und Bestrahlungsaftparateu, Verleih vou Haussauna-Apparaten und Bestrahlungsapparaten sowie Erzeugung kosmetischer Artikel. — Amerstorfer Josef, Schöpfstraßc 19, Kommissionswarcnhandel. — Klein Nosa, Lcopoldstraßc 25, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren. Frassen, Jug. Franz, PetcrMayr-Straße 4 a, Handel mit Maschinen und Baumaterial unter Ausschluß von Baueiscn. — Neithofcr Karl, Pradler Straße 2 a, Echnhmachergewerbe. Dilmar Hermann, Igler Straße 5,4, HandelsagcntnrgeU'erl,e. Harrich Johann, Maria-Thercsien-Straße 49, Zweigniederlassung v. ^lammgewcrbc Innsbruck, Kouditorgewerbc. Fa. „Franz Haitzer H Co., KG.", Mentlgasse 1« (ZN'cigniederlassung), Handrlsgewcrbe. — Vachingcr Josef, Vienerstraße 17, Klei» oermachergcwcrbe. Plcher Anna, Nennwcg l 7 ä , Verleih von Automaten. — itussnig Gabriel, Burgenlandstraße !7, Erzeugung von Zement- nnd Bctonwarcn. Fiedler Stefanie, Maria-Therrsicn-Straßc 47, Handel ohne Be» schränknng ans bestimmte Waren. - - Lader Josef, Leopoldstraße 30, Handel mit Nähmaschinen, Fahrrädern nnd landw. Maschinen sowie deren Bestandteilen.


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Baugenehmigungen Neuhauserstrahe 13, Dipl.-Ing. Friedrich Czeschner, Klein- Höttinger Au 60, Charlotte Stcrzinger, Werkftättenerrich« garage. tnng. Innraiu 31, Bds.-Gewerbcschule, Ölfenerungsanlage. Leopoldstraße 67, Fa. Esso Standard, Umbau der Tankstelle. Lohbachsiedlung 116, Johann Striedner, Aufstockung, 1 Woh- Gp. 52, KG. Arzl, Alois Schober jnn., Errichtung eines nung. » Wohnhauses, 1 Wohnung. (Trauer Stein 3 2, Katharina Briem, Garagenerrichtuug. Vill Nr. 38 a, E. und I . Lintner, Errichtung eines Altbaues. Amras 49 a, Albert Rieß, Kleingarage und Lagerraum. Hörtnaglsicdlung 1V, F. und M . Skorpil, Errichtung eines Anbaues. Pcmbaurstraße 14, Hans Pallhuber, Möbelkaufhaus. Speckbacherstraße 35 a, Morawa H Co., Olfeucrungsanlage. Riedgasse 45, H. und H. Schgaguler, Um- und Ausbau, 1 Wohnnng. Verdroßplatz 1, Sanatorium der Barmh. Schwestern, Olfeuerungsanlage. Lieberstraße 1, Erich Lindenthaler, Anbringung eines Schau« Weingartnerstrahe 63, Gemeinn. Wohnbauförderungsgen. kastens. „Sieglanger", Kleingarage. Fürstenweg 20 e, Kathi Sailer, Umbau der bcstcheudcn Garage in ein Cafe. Bienerstraße 27 a, Josef Haag, Umbauarbeiten. Museumstraße 9/11, L. Hepperger, Geschäftsumbau. Zollerstraße 6, Wilten-West, Pfarrheim. Maria-Theresien-Ttraße 6, Dr. Paul Schärmer, UmbauFürstenweg 22 2, Gisela Lair, Garagenobjekt. arbeiten nnd Einbau einer Olfeuerungsanlagc. Nurggraben 4—6, Hörtnagl & Co., Anbauerrichtung. Vill 47 a, W. und L. Poll, WohnhauZerrichtung, 1 Wohnung. Sennstraße 14, Hilde Geiger, Geschäftsunibau. Andreas-Hofer-Straße 2N, Interessengem, des Hauses An- Kaufmannstraße 7, Raimund Polio, Errichtung einer Einfriedung. dreas-Hofer-Strahe 20, Wiederaufbau, 14 Wohnungen. Schmelzergasse 18, Maria Schmid, Umbanarbeiten.

Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgemeinde Iunäbrucl. Veranttu. Schriftleiter: Nr. Karl Schadclbaucr, Innsbruck, Rathaus, Zimmer Nr. 190. — Druck: sselizian Rauch, Innsbruck.


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