Amtsblatt Innsbruck

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^ ck r i s I ! c l l u n g ^ R a t h a u s ! l . S t o c k , Z i in >n c r N r . 1 9 0 Fernsprecher N r . U371/190

23. Jahrgang

Der Besuch des ^chah in Schah von Iran in Innsbruck Seine Kaiserliche Majestät Schah Mohammed Reza Pahlewi uon Persien, der am 1^1. Ätai 1!1W die Stadt Innsbruck mit seinem Besuch beehrte, war bereits der dritte Schah auf Tiroler Voden. Von feiten der Landesregierung wie der Stadt Innsbruck war der Empfang des hohen Gastes sorgfältig vorbereitet worden. An der Landesgrenze am Paß Thurn wurde der Schah von Landeshauptmann Dr. Hans Tschiggfrey, den Landeshauptmann-Stellvertretern I . Anton Manr und Dr. Karl Kunst, dem Landesamtsdirektor Dr. R. Kathrein und dessen Stellvertreter Doktor I . Wachmann, sowie LROK. Dr. W. Zebisch um 10.15 Uhr begrüßt, worauf sich die Autokolonne über Kitzbühel—Sankt Johann—Soll—Wörgl nach Innsbruck in Bewegung setzte. Gegen 12.45 Uhr erreichte sie den Stadtrand der Tiroler Landeshauptstadt. Von der Mühlauer Brücke an wurde der Schah über den Rennweg—Vurggraben—Maria-TheresienStraße—Triumphpforte—Südtiroler Platz zum Hotel Tyrol geleitet. Hier erwartete ihn die Stadtmusikkapelle Mariahilf mit einer Ehrenkompanie der Wiltener Schützen unter dem Kommando ihres Hauptmannes Sagstetter, der dem Schah Meldung erstattete. Der Vahnhofplatz wie auch die Hofburg waren mit den Fahnen Irans, Österreichs und Tirols beflaggt. Nunmehr begab sich der Schah in seine Gemächer im Hotel Tyrol zu einer halbstündigen Entspannung. Den Herren seiner Begleitung waren gleichfalls Zimmer zur Verfügung gestellt worden. Jeder fand darin als Willkoinmensgruß der Stadt das „Buch der Stadt Innsbruck" aufgelegt. Um 1.'l.17)UIir fuhr Seine Majestät zur Huugerburg, wo die Landeshauptstadt Innsbruck dem Hohen Gast im Hotel Mariabrnnn ein Ehrenfrühstück bot. Am Hoteleingang erwartete Bürgermeister Dr. Alois Lugger den Schah, dem Protokoll gemäß begleitet von den beiden Vizebürgermeistern H. Flöckinger und H. Maier. sowie dem Mngistratsdirettor Doktor N. Mangutsch. und geleitete ihn in das Foyer, wo Altbürgermeister Dr. F. Greller, die Stadträte wie auch die Hotelbesitzer-Familie Hämmerle mit Hoteldireklor L. Rigler vorgestellt wurden. Das Hotel Mariabrnnn war für diese Galatafel nicht nur seiner geeigneten Räume, sondern besonders der herrlichen

Aussicht über die Stadt und ihrer Umgebung wegen erwählt worden, die es gestattete, den illustren Gast auch auf die Kampfstätten der kommenden Olympischen Winterspiele hinzuweisen. Alle Räume waren von der Gärtnerei Fröhlich mit überreichem Blumenschmuck geschmackvoll ausgestattet worden,' hier sah man Flieder, dort Maiglöckchen, die Tafel selbst war mit einem Meer von roten Rosen geziert. Das Glasservice hatte die Tiroler Glashütte in Kufstein beigestellt. Die Sitzordnung — jede Tischkarte mutzte handgeschrieben sein — war genaueftens festgelegt. Zur Rechten des Kaisers saß Landeshauptmann Doktor Tschiggfrey, zur Linken Bürgermeister Dr. Lugger' dem Schah gegenüber Landtagspräsident Komm.-Rat Johann Obermoser flankiert von Sr. Exz. dem Kais.Iranischen Minister für Auswärtige Angelegenheiten Abbas Aram und Sr. Exz. dem Minister für Industrie und Bergbau Eharif Emami. Die weiteren Herren der kaiserlichen Begleitung: der kaiserliche Großzeremonienmeister Se. Ezz. Mohsen Earagozlou, Generalleutnant A l i Kia, der kaiserliche Leibarzt Generalmajor Dr. Abdolkarim Ayadi, sowie fünf Adjutanten und der Chefredakteur der größten Tageszeitung von Teheran „Ettelaat", Hamed Mashoor, saßen dann in bunter Reihe mit den begleitenden Herren des Bundeskanzleramtes, Sektionschef Dr. Ehaloupka, dem Chef des Protokolls Gesandter Dr. Lennkh, Gesandter Dr. Vuresch, Sektionsrat Dr. Veroldingen und den heimischen Stadträten, überdies waren dem Frühstück auch Se. Mag. Rettor Univ.-Prof. Dr. Sachers, Oberlandesgerichlspräsident Dr. Penz, Sicherheitsdirettor Hofrat Dr. Stocker, Polizeidirettor Hofrat Dr. Junger, Brig.-Oberst Brunner, Lds.-Gcnd.-Kommandant Oberst Fuchs. LROK. Dr. Zebisch und der Direktor der Stadtwerle Ing. Egger zugezogen worden, Tischreden wurde» keine gehalten. Der Schah, der hauptsächlich französisch, aber auch etwas deutsch sprach, zeigte sich sehr interessiert und richtete mehrmals wirtschaftliche Detnilfragen an den Bürgermeister. Die in Wien zusammengestellte Speisefolge war gegen jene, welche 1K7!i bei der Durchreise Schah Rnsreddin's vorbereitet wurde, einfach, aber nobel ausgewählt! Schildkrötensuppe, poschiertes Ei nach


Amtsblatt der ^andeödauptstadt Inusbrucl Tiroler A r t , Zander mit Eurrysauce, Tournedos Rossini, Pommes frites, Gemüse, Salate, Käse, Coupes M a r i l l b r u n n und Mocca. Nach Aufhebung der Tafel überreichte Bürgermeister Dr. Lugger dem Kaiser als Andenken an seinen Innsbrucker Aufenthalt eine Ansicht der Stadt aus dem Ende des I l i . Jahrhunderts, einen kolorierten seltenen Stich von Lorenz Strauch, den Heinrich Hammer im Buche „Die tirolische Landeshauptstadt Innsbruck" (herausgegeben von Bürgermeister Fr. Fischer, 1929) auf Seite 15 abgebildet hat. Dazu eine Majolitastatuette, eine Alt-Innsbruckerin darstellend, handgefertigt von Fr. Iosefine Platzer, I n n s bruck, i n einer mit dem Stadtwappen geschmückten Lederkassette, die von der F i r m a Zettinig hergestellt worden war. Gegen 16 Uhr fuhr der Schah mit seiner bereits genannten Begleitung zur Besichtigung der Ienbacher Werke, von der er nach 18 Uhr zurückkehrte. Bevor er sich zur großen Festtafel des Landes i n die Hofburg begab, empfing er im großen Salon des Hotels T y r o l noch eine Abordnung der i n Innsbruck studierenden persischen Studenten, mit denen er sich längere Zeit unterhielt. Den Abschluß der Empfangsfeierlichkeiten bildete der Galaabend, zu dem die Landesregierung 130 Gäste i n die Hofburg geladen hatte. Um 19.W Uhr zeigte sich der Schah geleitet vom Landeshauptmann und Bürgermeister am Balkon des Riesensaales der am Nennweg harrenden Menschenmenge. Während des Soupers gaben die Wiltener Sängerknaben, die Engelkinder aus Reutte und die Kitzbühler Nationalsänger Proben ihres Könnens. Eine sichtbare Freude bereitete dem Hohen Gast der Wörgler Mädchenchor, als er unerwartet ein persisches Volkslied in persischer Sprache vortrug. Als Erinnerungsgabe des Landes T i r o l überreichte Landeshauptmann Dr. Tschiggfrey dem Kaiser eine bereits auf der Brüsseler Weltausstellung prämiierte Kristallschale der Kufsteiner Glashütte, zu der Universitätsbuchbinder Kahrer ein passendes Pergamentetui gemacht hatte. Eine unvorhergesehene Überraschung bildete der Besuch Exkönigs Leopold von Belgien, der nach 22 Uhr mit den Prinzessinnen de Rethy und Gabriele von Savoyen i n der Hofburg erschien. Durch die folgende lange, herzliche Aussprache, die der Schah mit seinen Besuchern pflegte, wurde dessen Abreise um etwa eine Stunde verzögert. Da die Presse an den Aufenthalt des Schah Nasreddin i n der Hofburg kaum erinnerte wo er bei seiner Rückkehr aus Wien am 11. August 1«?3 übernachtete, sei der ausführliche Bericht, den der „Bote für T i r o l " darüber veröffentlichte, anschließend abgedruckt: „Hatte es S. Majestät, der Schah von Pcrsien, der Mittelpunkt des Weltalls vor 14 Tagen bei seiner Fahrt nach Wien verschmäht, die gastlichen Gemächer der hiesigen Hofburg zu seineni Nachtquartier zn benutzen und war er deshalb am Bahnhofe in seinem Waggon geblieben, so hatten ihn doch die Annehmlichkeiten des Lar,enbnrger Aufenthaltes in so gute Lannc versetzt, daß er beschloß, bei seiner Rückreise auch der Hauptstadt Tirols, des Vaterlandes seines Generals den Anblick Er. Majestät zu gönnen und hier eine Rast zu halten. Daß ein so seltenes Ereignis, der Besuch eines asiatischen Herrschers, dem zu Ehren sämtliche größe-

ren europäischen Höfe die Prächtigsten HuldigungSfestc veranstaltet hatten, unsere Stadt in eine leichte Aufregung versetzte und in der tropischen Hitze der Huudstage ciuigcs ^cben hervorrief, ist selbstverständlich. Die ersten Symptome desselben zeigten sich schon darin, daß die hiesigeu KnnstHandlungen in aller Eile die nach einem Bilde aus einem illustrierten Journale aufgenommene Photographic des Königs der Könige ausstellten, damit derselbe dem Pnbli« kum bei seiner Ankunft schon gleich als alter Bekannter scheinen konnte. Ein weiterer, auf das große Ereignis vorbereitender Moment war es, als nm ^ Uhr eine Aoteiluug Unteroffiziere auf den Bahnhof rückte, um dort bei den verschiedenen E i n - und Ausgäugcu Posto zu fassen und dann durch zweieinhalb Stunden Gelegenheit zu habcu, die Dekoration des Bahnhofpcrrons zn betrachten, die gleich wie bei der ersten Durchfahrt des Persers gauz hübsch uud geschmackvoll mit Tar.gewinden, Fahnen uud Wappcu arrangiert war. Um halb drei Uhr zog eine Kompagnie Kaiserjäger in voller Parade mit Eichenlaub auf den Hüten mit der I n fanteriemusik auf die Burgwachc. Während die Aufführung der Posten vor sich ging, spielte die Musik mehrere Pieccn, doch war dem Publikum der Z u t r i t t iu den Hofraum der Burg währenddessen nicht gestattet nnd an sämtlichen Toren waren zu diesem BeHufe Gendarmen aufgestellt, um Unbefugte vor dem E i n t r i t t abzuhalten. Um halb l Uhr rückte dann eine Infanterickompagnie mit Fahnen nnd klingendem Spiele auf den Bahnhof und zugleich begann auch die Entwicklung der militärischen Kräfte in den Straßen der Stadt, indem von der Burg über den Franziskancrgraben, die Neustadt und Landhausgassc bis zum Bahnhof ein Spalier von Kaiserjägcrn und Infanterie gebildet wurde. Natürlich war auch schon die halbe Bevölkerung der Stadt auf deu Beinen und bewegte sich gegen den Bahnhof zu, wo sich dir Spitze» der Z i v i l - und Militärbehörden versammelten nnd die Auffahrt der Nagen, die nicht bloß aus sämtlichen hiesigen PostLohnkntscher und Privatwagen, sondern auch aus vou Hall und Schwaz requirierten Fuhrwerken bestanden, begann. Doch bevor noch die Gäste ans dem Orient kamen, kam etwas anderes. Um 4 Uhr brach nämlich ein orkanartiger S t u r m aus. Wer noch nicht weichen wollte, den zwang der bald daranf losbrechende strömende Regen und das Gewitter znr Flncht. Das M i l i t ä r freilich mußte standhalten und die nasse Dusche über sich ergehen lassen. Da bei der drückenden Hitze leicht ein Unfall passieren konnte, war auch die Sanitätsabteilnng ausgerückt nnd au verschiedenen Punkten postiert. Z u r festgesetzten Stnndc nm halb 5> Uhr verkündeten die Salveu der hinter dem Bahnhof postierten Artillerie die Ankunft des Hofzuges. Derselbe war um 2 Uhr in Kufstein eingetroffen und von den Kanonen der Festuug begrüßt worden. Der Schah verließ während des halbstündigen Aufenthaltes in Kufstein den Wagen nicht und empfing auch nicht die zu seiner Begrüßung dorthiu gekommenen Herren Baron Philippovich nnd Hofrat Vorhauscr. Doch salutierte er der am Bahnhof aufgeslellten Ehrenlompagnie. Als der aus Ä) Waggous bestehende uud vom hiesigen Oberinspektor Göbl geführte Zug, auf dem sich uoch der Verkehrsdircktor Ritter v. Schüler uud Oberinspektor Klaudy befanden, zur festgesetzte Stuude hier anlangte nnd in den geschmückten Perron einfuhr, trat die dort aufgestelllr Ehreukompagnic ins Gewehr und die Musikbandc spielte die Persische Hymne. Der Schah verließ den Waggon und begab sich durch die dekorierten Vestibüle zu dem bereitstehenden zweispännigen geschlossenen Hofwagen, den er mit zwei Prinzen bestieg, um im wahren Sinne des Wortes unter Blitz nnd Donner, während die spalirrbildrnden Soldaten präsentierten nnd die Tambours deu Grncralmarsch schlügen, zur Burg zu fahren, wo die früher aufgezogene >laiseriägerlompagnie inS Gewehr trat. Dem Wagen des Schah znr Seite ri<!e» mi! gezogenem


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Säbel Stabsoffiziere des Kaiserjägerrcgimenls und des Infanterieregiments Nr. ?, von denen leider einer dci5 Unglück hatte, mit dem Pferde zu stürze», jedoch ohne sich schwer zu beschädige», uud dann folgte» iu den gleichfalls geschlosseilcn Wagen die Prinzen nud Würde»trägcr, sowie die ihm bis znr Grenze bcigcgebeue Suite nud das (befolge, von dem jedoch ein Teil mit der Bagage, deu Pferden und Hunden schon »ullage, augelaugt und die Neise uach Verona ohne liingerru Aufenthalt, fortgesetzt haue. Bis die lctzle» vom (befolge in deu forlwähreud von uud zum Bahnhof fahrenden Wagen uutergebrachl Ware», war auch das Gelullter uud der Ncgcu vorbei nnd die persischen Gäste kounten sich nnn in der angenehmen Stühle des Abends die Stadt besehen, was sie auch der Mehrzahl uach tateu, augestaunt und verfolgt vom neugierigen Pnblilnm. Insbesondere war es General Gasleiger, der mit sciuem mit Ordcu übersähtcu Naffenrock die allgcnlcine A»f»ierksa»ilcit auf sich zog nnd niit seiueu Verwandten auch zu Fuß vom Bahuhof hereingezogen war. Der Großve^ier »lachte abends mit de»i F M L . Baron Philippovich nnd G M . Baron Schönfcld eine Spazierfahrt durch uud uni die Stadt. Auch die Herren der türkischen Gesandtschaft iu Wieu, die den Schah bis an die Grenze begleiten, fuhreu abcuds spazieren. Viele Perser »lachten anch in den hiesigen Kunst- und Galanteriewarenhandlungcn Einkäufe. Der Schah selbst, der bei seiner Einfahrt einen dunklen Anzug mit dem Diamantengürtel getragen hatte, ließ sich nur eiuigcmale am Fenster der Hofburg sehen. Für ihn war ein Widder bereitgehalten worden, der dann auch bald nach seiner Aukuuft im kleinen Burghofe von einem hiesigen Metzger geschlachtet wnrde. Au dem vuu dcu Wicuer Hofköchcu hcrgerichtetcu Diner, das um 6 Uhr stattfaud, uahm er uicht teil, wohl aber die Priuzeu und Würdenträger des Persischen Reiches. Die Suite des Schah, sowie F M L . Philippovich, Hofrat Vorhauser und Bürgermeister D r . Tschurtscheuthalcr, wurdeu ebenfalls Znr Tafel geladen. Abends warcu sämtliche Fc»ster der Hofburg beleuchtet und das zahlreich vor dieser versammelte Publikum schaute neugierig zu denselben hinauf. Uni 8.4!"> Uhr machte die eigens verstärkte Regimcutsmusik von M a r i o c i c - I u f a n terie Serenade, bis ein starker Negeu Musik und Publikum zum Gehen zwang. Der Negen dauerte denn anch die gange Nacht fort und schwere Wolken hingen noch gestern morgens am Himmel nnd sendeten ihr Naß herab. Z u » : Glücke horte jedoch, als die Abfahrt für die oricutalischcu Nciseudeu uahte, der Negen auf und die freigcwordcuen Bergspitzen an der Nordseite erschienen mit einer leichten Schneedecke belegt. Um 9 Uhr begann wieder das militärische Schauspiel wie tags zuvor, nur mit dem Unterschiede, daß die Truppeu in Mäutelu ausrückten, »lit Ansnahme der im Vahnhofpcrron Postierten Ehrenkompagnie und Mnsikbaudc, die sich dort der Mäntel entledigten uud blauk aufstelltcu. Z u gleich füllten sich anch die Straßen nnd Plätze, insbesondere vor der Hofburg nnd dem Bahnhofe mit einem zahllosen Publikum, zu dem die Damc»welt kein kleines Kon-

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tiugcut lieferte. Von der Hofburg nnd de»! österreichischen Hofe weg rollten nnn ab nnd zu die Karossen uud brachleu die Perser zum Bahuhof. Um !».45> Uhr gaben die Kauouensalven das Zeichen, daß der Sonncnlicbling seine Apparlemenls verließ. Die Neugier des Publikums sollte diesmal befriedigt werden. Der Schah fnhr in einem offe« ne» zweispäunigen kaiserlichen Hofwagen im Schrille nnd die (^rüße der Menge freundlich erwidernd, durch die Straßen der Stadi. Er trug einen duulleu Wassenrock, vorne mil Diamanten verschwenderisch geziert. Aus der hohen Mütze war eine Neiherfeder mit einer prachtvollen Brillauleuagrafse befestigt. Dem Schah gegenüber im Wagen saßen F M ^ i . Graf Ereuueville und eiu persischer Priuz. I n einem zweiten Wagen folgten der Bruder des Schah nnd die Suite. Nach der Aukuust der Wageu am Bahuhof bestieg der Schah sogleich den Hofsalonwagen, in den: sich bereits einige Prinzen befanden nnd verweilte zumeist freundlich lächelud auf der Terrasse und dann bis zur Abfahrt im I n n e r n desselben, jedoch znmeist am Fenster stehend. Die Musikkapelle hatte die Persische Volkshyume intoniert, die Kompagnie war ins Gewehr getreten und die Artillerie hatte hinter dem Bahnhof die Salutschüsse gegeben. Alles dieses wiederholte sich, als dann nach Verlauf von l<> Minuten der von 2 Maschinen gezogene lange Zug den Bahnhof verließ, wobei der Schah die Ehrcnbezeignngen der freilich nicht mehr in fo großer Zahl wie bei seiner A u kuuft versammelten Z i v i l - und Militärbehörden durch S a l u tiereu erwiderte. Der Herrscher aus dem Orient scheint jedenfalls in bester Lauue Iuusbruck verlassen zn haben und hat auch auf die Bewohner unserer Stadt eiueu sehr günstigen Eindruck gemacht, wie man aus den Äußerungen des Publikums entnehmen konnte. Seine Haltnng war eine dnrchaus würdevolle, sein Gesicht zeigte von Intelligenz, seine Bewegungen verraten eine formelle Bildnng, in welcher er sich von europäischen Fürsten unr wenig unterscheidet. Überhaupt zeigte sich hier seiu und seines Hofstaates Erscheinen nnd Auftreten durchaus widersprechend den Nachrichten, welche Berliner nnd Wiener Blätter in wahrlich nicht gastfrenndlicher, ja nicht einmal in anständiger Weise über den orientalischen Herrscher nnd seinen Hof gebracht habeu. Die Appartements der kaiserlichen Hofburg dcchier, i n welchen der Schah nnd sein Hofstaat wohnten, sahen nach deren Abreise, wie Angenzeugen versichern, so rein nnd blank ans, daß man kaum glauben konnte, es habe hier ein ganzer Hofstaat sein Nachtlager gehabt. Die ganze orientalische Dienerschaft benahm sich iu und außer der Hofburg so cmstäudig uud bescheiden, daß man dasselbe nnr auch von allen unseren enropäischen Hofdicncrschaften w ü n schen möchte. Vou barbarischeu Sitteu hat man hier weder an: Schah noch allenfalls an seiner ganzen Begleitung eine Sftnr entdecken können, man müßte nur allenfalls dem Schah als Barbarei anrechuen, daß er noch vor seiner Abfahrt sich Zeit nahm, das Grabmal des Kaisers M a x i milian i n der Hofkirche mit einem Interesse zn besichtigen, welches w i r nur allen unseren gebildeten Neisenden in gleicher Weise und Stärke wünschen »lochten."

Aus dem Gememderat Am 2. Juni IWl) versammelte sich der Innobrucker Gcmeinderat zu einer ordentlichen Sitzung. Der Tagesordnung gingen Anfragen und Anregungen voraus. Gemeinderat Eichler bat den Bürgermeister, sein Augenmerk darauf zu legen, dast die Innstraße nach der Beendigung der ^analisierungsarbeiten wieder in eiue» ordentlichen Zustand versetzt wird. Gleich-

zeitig beantragte er. den Waltherpnrt als Erholungsund Spielplatz in Ordnung zu bringen. Ein weiterer Antrag betraf, den Veuwhnern des linken Innufers, die unter die Vestimmungen des Äiiuderbemitteltenlarifes für Strom und Kas fallen, auf Ansuchen die Knnalanschluftgebiihren beziehungsweise die j(anal- und Wassergebühren rückzuerstatten oder Beihilfen zu gewähren.


der >!anoesl>a!ivtsladt Innsbruck

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Stadtrat Hackl beantragte, für die wohnbanförderndeu Maßnahmen eine weitere Million Schilling zur Verfügung zu stellen. Waiters nmrde der Antrag gestellt, die gewerbercch! lichen Vcsngnissc des Städtischen Verkehrsamtes im Hinblick auf den ständig steigenden Fremdenverkehr und im Hinblick auf die Olympischen Winterspiele 1964 zu erweitern. Gemeinderat Oberhammer stellte die Anfrage, die Möglichkeit zu prüfen, den Obusvertehr zum stark besiedelten Sieglangergebiet auszudehnen. Sie streifte das Obdachlosenproblem. Die Delogierungen nehmen zu und man müßte sich mit diesem Problem eingehend befassen und Ausweichmöglichteiten wenigstens für Frauen mit Kleinkindern schaffen. Gemeinderat Dr. Ealcher regte an, dafür zu sorgen, daß im Stadtteil Amras eine Paketannahmestelle und zumindest eine öffentliche Fernsprechstelle eingerichtet werden. Ein vom Bürgermeister Dr. Lugger vorgebrachter Bericht über die Kostenteilung zwischen dem Land Tirol und der Stadtgemeinde Innsbruck, betreffend die Vorbereitung für die Olympischen Winterspiele 1964, im Landtag am 25. M a i 1960 beschlossen, wurde zur Kenntnis genommen und eine Erklärung abgegeben. Es wird ein Olympia-Ausschuß gebildet. Stadtrat Süß berichtete über Anträge des Stadtrates, denen zufolge beschlossen wurde, bei der Ersten Österreichischen Sparkasse in Wien zur teilweisen Finanzierung des Wohnheimes für betagte Mitbürger ein Darlehen von 15 Millionen Schilling aufzunehmen' ferner beim Vundesministerium für Handel und Wiederaufbau (Wasserwirtschaftsfonds) zur teilweisen Finanzierung der städtischen Kanalisation ein Darlehen von 32,680.000 Schilling aufzunehmen. Auf Grund von Anträgen des Finanzausschusses wurden ein Nachtragskredit von 50.000 Schilling für

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die Beschaffung von Lehrmitteln für Volksschulen und Kreditverschiebnngen für den Ansbau des Freischwimmbades Tivoli und der dortigen Straßen bewilligt. Gesangsvereincn nnd lnltnrfördernden V i c i n i gungen wird eine gleiche steuerliche Begünstigung eingeräumt, wie sie den Amateursporlvereinen zugesprochen wurde. Zu den Planungskosten des Alpenzoos wurde ein Zuschuß von 40.000 Schilling bewilligt. Des weiteren wnrde beschlossen, dem Tiroler Sängerbund 1^60 anläßlich seiner l00-Iahr-Feier eine Subvention von 15.000 Schilling, der Gedächtniskirche St. Paulus für zwei Ziffernblätter eine falche von 37.550 Schilling zuzuerkennen. Stadtrat Dipl.-Ing. Kummer zeigte dei: Erfolg mit der Einführung der Kurzpartzone auf. Auf Antrag des Stadtrates wurde beschlossen, diese Zone auf die Erlerstraße, Gilmstraße und Meraner Straße auszudehnen, das Stück im Teile Anichstraße westlich der Kreuzung mit der Vürgerstraße aufzulassen, weil dort nicht so ergiebig geparkt wird. I m Sinne von Anträgen des Vauausschusses, über die Gemeinderat I n g . Fritz berichtete, wurden die Teilbebauungspläne im Bereiche zwischen AndreasHofer-Straße—Speckbacherstraße und Pradl Amras im Bereiche des Ufergrünstreifens des Inns zwischen Feuerwehrschule und Haus Amras I M ! ) geändert und Ausnahmcgenehmigungen nach tz 7 a der Innsbrucker Bauordnung sowie mehrere Vorgartendispensen erteilt. llber einen Antrag der Personalvertretungen der Bediensteten der Hoheitsverwaltung und der Stadtwerte, die Anfangs- (Mindest-) Bezüge der städtischen Angestellten zu erhöhen, berichtete Bürgermeister Dr. Lugger. Der Gemeinderat gab dein Antrag statt. I n einer anschließenden vertraulichen Sitzung befaßte sich der Gemeinderat mit Grundstückskäufen. Schi.

Musikdirektor Kurt Rapf verabschiedet sich von Innsbruck Am 15. Juni 1960 verabschiedete sich Musikdirektor Kurt Rapf mit der festlichen Aufführung der ,M»52 zolcmni«" von Ludwig van Beethoven vom Innsbrucker Konzertpublikum. Vor Beginn dieses gewaltigsten Vokalwerkes Beethovens, das ob seiner enormen technischen Schwierigkeiten nur selten zu hören ist, sprach Bürgermeister Dr. Lugger Musikdirektor Kurt Napf den Dank für sein erfolgreiches Wirken in Innsbruck mit folgenden Worten aus! Sehr geehrter Herr Musikdirektor! „Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an", sagt E. T. A. Hoffmann. Ihnen, sehr geehrter Herr Musikdirektor, ist es vergönnt. Ihnen wurde die Gabe verliehen, in den Klängen der Musik fortzusetzen, rvo die Ausdrucksmittel der Sprache versagen. Als Sie im Herbst 1953 nach dem allzufrühen Hinscheiden unseres unvergeßlichen Professors Fritz dessen Erbe übernahmen, wurde Ihnen eine

Aufgabe gestellt, deren Größe und Verantwortung manch anderen zurückgeschreckt hätte. Ihrem Elan. Ihrem jugendlichen Schwung und Feuer erschien jedoch gerade die Vetrauung mit der Nachfolge Weidlichs geeignet, I h r reiches Können nnd ^issc», sowie I h r hervorragendes Organisationstalent unter Beweis zu stellen. Sie übernahmen ein erstklassig geschultes Orchester und haben es verstanden, dieses zu immer neuen Höhepunkten zu führen. Nicht vergessen sei auch, daß unter Ihrer Ägide die Erhebung der Städtischen Musikschule in den Nang eines Konservatoriums gelang, ein Ereignis, das für die Ansbildnng der musilbeflissenen Jugend unseres Landes unier dcr Leitung bewährter Fachkräfte bis zur künstlerischen Reife von nicht zu unterschätzender Bedeutung ist. Sehr geehrter Herr Musikdirektor! Sie Imdcn sich für I h r Abschiedstonzert von Innsbruck cin Pro gramm ausgewählt, das Ihrer Persönlichkeit adäquat erscheint. Die letztmals unter Josef Pembnxr dcm


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Alleren in, ^ahre 1!»»!.'! in Innsbruck aufgeführte Xliv^l 5<>I<.'!»i!!^ von Ludwig van Beethoven ^ i t t i i n ^ nun heute unter Ihrer tuudigen ^iihruug nad, .")? Jahren wieder, zu Ihrer, des Städtischen Orchestern und der mitwirkenden Chöre Ehre, zur Freude und Erbauung eines stets dankbaren und verständigen Innsbrucker .Nonzerlpliblillims. Sehr geehrter isierr Äillsitdiretlor! Ich darf mir erlauben, im Rainen der Stadtgemeinde Innsbruck salvie in meinem eigene!! Alainen, aber auch im Ramen unserer allzeit treuen 5)örergemeinde Ihnen für I h r verdienstvolles Wirten in Innsbruck den aufrichtigsten Dank auszusprechen lind Ihnen für Ihre weitere künstlerische Laufbahn unser aller beste Wünsche mitzugeben.

Als äußeres Zeiclien der Aiievlennnng iibe»>l,'i>I,te Vürgermeister Dr, lugger sodann ^insitdirettor slaps' unler dein stürmischen Applaus des Nonzertpublilums einen mit den Farben der Stadt Innsbruck geslliniücklen Lorbeerkranz, Musikdirektor Diaps erwiderte mit herzlichen Worten und begab sich anschließend an das Dirigenlenpult. um die ..IVI,^! >,<>llun,,''" in ihrer ganzen Erhabenheit und Nn'öße erllingen zu lasse» Ä l i l besonderer Genugtuung darf vermerll werden, das; diese Ausführung in der Innsbrucker Tagespresse verdiente Würdigung und Anertennnnq fand, Dr, Trentinaglia

Natürliche Bevölkerungsbewegung 2as Statistische Amt ^»cr Staöt Iniisbruck gil,'! folgende Zcoö'Ikerungslicwcgung bekannt

K n s g e s a in t

davon

Vtandeofällc im Mai 1959

1958

»Ortsansässige

UM»

1959

1958 83 91 108 50 58 86 22 1

Ehelchlicßunarn

103

123

127

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Geburten iinabcn davon,..„,. Mädchen ehelich unehelich Totgeburten

23» 138 100 188 50 2

250 120 130 201 49 7

234 108 126 185 49 4

13? 78 59 101 36 1

89 90 135 6! 74 110 25 2

Stcrbcfälle mann!, dcwon wcibl.

127 59 68

113 65 49

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74 28 46

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78 43 35

von Dr. Karl

Innsbruck vor hundert Jahren Juni -l. schildert der „Bote" die Verbreitung der Stenographic nach (halielsliersscr in Tirol. I n Innöbrnck besuchen t', (Gymnasiasten den I'lnsanqs^ und 5vorlbild»na,5t'>!r5, den Dr. Alois Spiclmann hält. 9. erhält der Professor der allgemeinen Natnrql'schiäile an der Università! Dr. Josef >töhlrr die wirkliche Lehrerstelle an der Oberrealschnle in ^lmich. 18. spendet 5fi'irstl'isshos Vin^cnz (Nasser von ^rii>'n in >xi Pfarrlirche Mariahils die heilig ^ivninnq >,>>d N'^ih! einen Altar ein, und am 20. sirml cr in der Pfarrkirche S t . ^iilolaus, ivo er an tn'i

Pfarrgren^e „bci cincin großartiqcn Iirininphboqcn" fcicrlich cinpfanqen wllrde. wird die vom Statthalter Erzh. Carl ^ndwia, für das ^erdinandcnm anaelanfte Porträtbnste Alois sslirs anssscstellt. finde! im )>iedouiensaal cin Musilvcreinslon^erl nnicr Mitwirlnnss der Liedertafel ;» Mnnslen des seil 30 Iah« ren tätigen Orchcslcrdirellors »nd Vereinslehrers I . Alliani sta!!. aibt der Vorstand der ^ordüroler Seidcnralipcnziuhler Aloi5 Pechlancr uelannl, daß die nach Trirnt gclieser» Icn Tcidcnranpcneicr siir volllommen g»! und lranl» hcüssrei erllärt worden scicn.


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Das Wichtigste vom lohten Monat M a i !!»»'.!>1. stirbt Cafctier Alfonö Hammerlc, tti Jahre alt. Nach« dein er 190l> eine Konditorci in der Andrcas-HofcrStraßc eröffnet hatte, begründete er 1910 das heute noch bestehende Caf<- in dcr Mnscumstraßc. 2. lwird iu der Tiroler Handelskammer die Schau „lebendiges Mctallhandwerk iu T i r o l " eröffnet. :l. feiert dcr bekannte Theologe nnd Kirchcnhistoriter Univ.Prof. D r . P. Hngo Rahner den 60. Geburtstag. '». vollendet Oberstlcntnant a . D . Leopold Graf Künigl zu Ehrenburg, Ritter des Ordens vom Goldenen Vließ, das tt0. Lebensjahr. 9. komutt der ehemalige französische Hochtommissar für Österreich, General Bcthonart, uiit einer Parlamentsdelegation nach Innsbruck, uud besucht am IU. den Bcrgisel, wo er am Denkmal der Gefallenen Tirols einen Kranz niederlegt. Landeshauptmann Dok-

tor Tschiggfrey ehrt den General durch die Überreichung der goldenen Gedeutmcdaillc 1«09 195,9. l5,. spendet Sc. Vx.z. Bischof D r . Paulus Rusch iu dcr Pfarre 2 t . Josef ( - Servitcnkirchc) die heilige Firmung, zu dcr Landeshauptmann D r . Tschiggfrey mü <^emalilin 1<^ bediirftigc Kinder führen. 21. besucht Schah Mohanuued Re-,a Pahlewi von Persien Innsbruck (siehe Seite 1 f.). ^ begeht das Bundesrealghmuasiuni für Mädchen die Feier des 50jährigcn Bestandes. - wird im Ferdinanden»! eine Ausstellung von Edelzinn eröffnet, beginnt das Tiroler Landesschießeu lW0. 22. feiert der ehemalige Staats- nnd Nationalrat Reg.-Rai. Hans Steinegger seinen 75,. Geburtstag. ^ halten M ^ Tiroler Inngschntzcn — bei strömenden! Regen - - ihren (2.) Gelöbuistag am Bergisel.

Neuerscheinungen Fünfzig Jahre Bürgerliches Tanatorium zum heiligsten Herzen Icsn dcr Barmherzigen Tchwestern Innsbruck, 20. M a i 1i»10 — 20. M a i l!»ii<». Eigenvcrlag. Gcsamtherstelluug Tyrolia, Innsbruck. 34 Seiten. — Gerade rechtzeitig zum 5,0jährigen Bestandsiubiläum erschienen, kann diese ans Kunstdruckpapier geschmackvoll hergestellte Festschrift als durchaus gelungen bezeichnet werden. Die zahlreichen zum Teil ganzseitigen Abbildungen — leider ist jene des Doktor Krösbacher als einzige etwas mißraten ^ - ergänzen den feinen Tcr,t i n idealer Weise. Gleich zu Bcgiun der Lektüre wird dem Leser gewahr, daß hier viele Sclbstcrlcbnisse und Beobachtungen aus nächster Nähe geschildert werden. I n klösterlicher Bescheidenheit verschweigt die Autorin ihren Nameu. Doch wer sonst als eine treue Angehörige des Ordens der Barmherzigen Schwestern felbst kann so innig und wahrheitsgetreu über die Entstehung und Führung des Sauatoriums durch ein schicksalhaftes nnd biswcilcn wackliges halbes Jahrhundert schreiben! Alles Kleinliche fortlassend, erfährt man nur Wesentliches; aber fast tut die knappe Form dem Leser weh, weil er vou dieser großartigen Krankenpflegestätte an der alten Kettenbrücke, heute Eennstraße, gerne mehreres erfahren möchte. Fanden doch seit ihres Bestehens schon 70.000 Kranke nnd Leidende hier Geborgenheit, B a r m herzigkeit und Heilung, uicht selten eine Heilung an Leib und au dcr Sccle. Schließlich sei gestattet, deu Namen dcr 185N in Innichcn gcborcncn nnd seit 1904 im Hausorden wirkenden Autorin, Barmherzige Schwester Fidelia M a r chetti, doch zu nennen und ihr für diese aufschlußreiche nud ansprechende Arbeit öffentlich Tauk zu sagen. Vielsagend klingt ihr auf Seite 31 ausgestoßcncr Rnf an junge Mädchen: „ I n keinem Beruf ist der Himmel so sicher wie in dem dcr Barmherzigen Schwester, wenn sie ihren Beruf im Geiste des Glaubens ausübt." Das Wichtigste ans dieser Schrift bekamen auch die Fcstgäste zu hören, die am 21. M a i ,!> Anwesenheit dcr Gcneralobcrin, Mutter FabiolaFenrstein, zu eincr stimmungsvollen Füufzigjahrfcicr geladen wurde». Da derzeit alle Zimmer von Kranken überfüllt sind, hatte die Rcnunfragc zur Unterbringung der Fcstgäste der Hausoberin große Sorge bereitet: so fand die 'Jubiläumsfeier uutgcdrungcncrmaßen im Gang des ersten Stockes statt. Die Glück- nnd Segenswünsche dcr Kirche sprach Gcneralvilar D r . Johann Schöch, jene dcr Stadtgcmeinde I n u s . brück Bürgermeister D r . Lugger. Die Gratulatiou der im Sanatorium tätigen Ärzteschaft erstattete D r . Hichl. Ein stimmig priescu alle Reduer den hohen Rnf des Hanses und gaben gleichzeitig der Hoffnnng Ausdruck, daß es dein Ordeu dcr Barmherzigen Schwestern gelingen möge, zum Wohle der viele» Krante» und Hilfebedürftige» aus Tirol,

den wegen Platzmangel die Aufnahme versagt werden muß, den Bau eines zweiten Hauses bald in Angriff nehmen zu tonnen. Unter Abfingen geistlicher Lob- nnd Prcisgcsängc, in cx.akter Weise vorgetragen von einem Chor der L B Ä . , schloß die würdige Feier. ' W. Eppachcr " Oswald Stranzingcr: „Die Innsbruäcr Tiadtsprache" erschien in den „Innsbrncker Beiträgen zur Kulturwissenschaft" l B d . «>, 195>9, S . 286—297), die voll dcr „Innsbrnckcr Gcscllschaft znr Pflege dcr Gcistcswisscnschaften" herausgegeben werden. Dcr Verfasser stellt eingangs die Frage nach der Zahl der Träger der heutigen Junsbrncker Umgangssprache und errechnet hiefür etwa 5,7.000 Personen oder zirka <>0 Prozent der Einwohner. Anschließend untersucht er das Verhältnis der Stadtsprachc zur Muudartlandschaft nnd schreibt: „Innsbrucks Stadtsprachc wurzelt fest im füdbayrisch-tirolischcn Mnndartgebict, dessen Merkmale auch für die städtische Innsbruckcr Umgaugssprachc charakteristisch bleiben." E t r a n zinger beschließt seine interessanten Ausführungen mit der Feststellung, daß die Stadtmundart und die lässigsten Formell der Umgangssprache vorzüglich in jcncm Gcbict nachzuweisen siud, das etwa dcr Stadt nm das Jahr 1«0<> entspricht, dazu noch in Hötting, Willen nnd Pradl. I n den „vornehmeren" Stadtteilen, wie anch in den „bürgerlichen" Wohnvierteln, t r i t t die lässige Umgangssprache gegenüber einer gepflegteren Stadtsprachc zurück. ' K. Sch. Ferdinand Trcmcl: „ Z u r beschichte des PielihandelS ans Ttciermark nach T i r o l . " Vorstehender Anssad findet sich in der Festschrift zum 70. Geburtstag des Direktors des Stcicrmärkischen Laudesarchiveö, Fritz Popelka lGraz 1900: „Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchivcs" N r . 2/95,--104). Er muß hier aufgeführt wcrdeu, weil auch Inusbrucker Metzger, wie Stefan Pranger uud Andreas Körcr, mehrmals genannt werden. Der Verfasser macht einige Angaben über die Ausstellung von Paßlnieseu -,ur Schlachlviehcinfuhr. Die Metzgcrfamilie Pranger war in Innsbruck sehr bekannt. Schon 15.W besaß ein Metzger Stefan Pranger das Haus Mariahilf N r . <> (Gasthof Mondschein). Damals findet sich auch bereits ciu Metzger Anton Vierer. Neuierlenswerl is! die Angabe Konrad Fischnalers in seiner Tladtchronil <IV, l«l» über den Iahresbczug der 9 Inusbrncker Metzger für das Jahr 1",72, die der Verfasser natürlich nicht len° ncn konnte. Der Bezug umfaßte <',9l! „ungarische »nd Gsteircr Oxen, 5,24 ^aud Or,rn und 4 (!) Kie", iusgesaml also 1221 Rinder. K. Sch.


Nummer 6

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

„Innsbruck Tirol — Austria" von A. Sickert. Eigenverlag des Stadtmagistratcs Innsbruck. 58 ganzseitige Abbildungen. Preis: .38 Schilling. Als crsle Propagandaschrifl für den Fremdenverkehr, die unter Anbringung der finis olympischen Ringe ausdrücklich auf die Abhaltung der IX. Olympischen Winterspiele l'.»64 in Innsbruck hinweist, ließ Bürgermeister Dr. Alois lugger das vorliegende Büchlein mit 5« ganzseitigen Bildern des bekannten Lichtbildners Adolf Sickert herausgeben. Die 2exliei'!!!!g besorgte Herbert ^nzas- sie ist in vier Sprachen abgefaßt. Die ausgezeichneten Aufnahmen sind so ausgewählt, daß man daraus leicht die günstige ^age Innsbrucks

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für den Berg- und Wintersport ersehen kann. Überdies sind fern von lokaler Engstirnigkeit auch andere bekannte Wintcrsportorte Tirols mit cinbezogen worden, wie Seefeld, Obergnrgl, Hochsöldcn, St. Anton und Kitzbühel. Bedauerlich i,st, daß man heute Abbildungen historischer Bauten, Denkmäler und Straßen ohne das störende Beiwerk Parkender oder fahrender Antos kaum mehr herzustellen vermag. Die Beschriftung „Innsbrnck-Igls, das ist wie Kastor nnd Pollnx, wie Mutter und Tochter", könnte insoweit mißverstanden werden, als die Söhne der spartanischen Königin Leda ja Brüder waren. K. Sch.

Verzeichnis über die im 'TNonat M a i l9«0 beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden Martha Angcrmair. Defroggcrstraße 14, Naturbwinenbindergewcrbc. — Johann Golderer, Michael-^aisniayrStraße 13, öffentlicher Standplatz: Hanvtbahnhof, Anbietung Persönlicher Dienste an öffentlichen Orten. — Franz Malter, Amraser Straße 33, Kouditorgcwerbe. — Konrad Weitzengrubcr, ^iadetzkystraßc N, Eiu^elhandel mit Nahrnngs- und Gennßmitteln soluic niit Nasch- und Putzartikeln. — Fa. „Österreichische Taurerwerte Aktiengesellschaft, Zweigniederlassung Innsbruck", Adamgasse 3, Handel mit Kraftfahrzeugen, deren Ersatzteilen und Zubehör. — Hellmuth Gabler, Kärntner Straße 34, öffentlicher Standplatz: Hanptbahnhof Innsbruck, Anbietung Persönlicher Dicuste an öffentlichen Orten als Träger. — Anton Seidl, Kranebittcr Allce Nr. 37, Handclsagenturgcwerbe. ^ Alois Sftornbergcr, Ricdgasse Nr. 31, Flcischcrgewcrbc. — Fa. „Seeadler, Fischindustrie GesmbH." (Wien XX, Nordwestbahnhof), Innrain 14, Großhandel mit Nahrungs- und Gcnußmitteln einschließlich Fischen nnd Fischwarcn. — Josef Kopp, Brückenvlatzl 1, Landmaschincnbauergewerbe. ^ Helene Ncurauter, Adamgasse 3, Einzelhandel mit Nahrungs- und Gcnußmitteln sowie Nasch- und Putzartikeln. — Fa. „Luis Lair GesmbH.", Anichstraße 4, Herrenkleidermachergewerbe. — Anna Plant, Hntterweg 6, Lebensmittclgroßhaudel sowie Geflügel- und Wildbretgroßhandel. — Fa.^ „Geschwister Auernig" (OHG.), Speckbachcrstraßc 32, I. Stock, Gast- und Schankgcwerbe in der Betricbsform eines „Fremdenheimes". — Maria Mair geb. Mahr, Stiftgassc 2, Dcimcukleidermachcrgewcrbe. -^ Friedrich Haftlwanter, Innstrahe19, Erzeugung von Streich-, Sauen, nud Schlaginstrumenten. — Franz Fink, Pradlcr Straße 68 (Stöckl), Tischlcrgewerbc. — Emma Falschlungcr geb. Hosp, Schwindstraße 1, Gast- nnd Schanlgewcrbe in der Betrieböform eines „Espresso-Cafös". — Dr. Edgar Licbich, Eter^inger Straße 8 ^, Hotelzimmernachweis. — Karl Hammcrlc, Museumstraße 24, Gast- und SchankgeN'^rl,',,' in der ^etrieböform eines „Konditorci-Eafcs". — Ludwig Danninger, Gabclsdcrgerstraße 31, Verlegen von Kunststoff- nnd Gummiböden nnlcr Ausschluß jeder Tätigkeit, die einem gebundenen, handwerksmäßigen oder konzessionierte» Gewerbe vorbehalten ist. Dr. Fran; Gatt,

Schlossergasse 2, Detailhandel mit Textilien, Leder-, Galanterie- lind Bijontcriewaren. — Dr. Herbert Eiler, AndreasHofer-Straßc 31, Berater in Vcrsicherungsangelegenheiten. — Fa. „ D . Twarovsli ^ (5o., Glasschleiferei" (KG.) im Standort Wattens, Twarovskistraße 3i>, Südtiroler Platz 6, fabrikmäßige Herstellung von Glas, Bijouteriewaren aus Glas, Glasschmncksteinen, auch in Verwendung mit anderen Stoffen, z. B. Textilien und verzierten Hohlglaswaren, in der Form eines Verkaufsbüros, Zweigniederlassung von Wattens. — Ernst Heller, Adamgasse 19, Spediteurgewerbe. ^ Hildegard Tramposch, Lohbachsiedlung 20, Damenkleidermachergcwcrbe. — Josef Weixelbraun, Bäckerbühelgasfe 16, Tchottcrgcwinnung. — Rudolf Wolaschko, Wilhelm-GreilStraße 5>, Hcrrcnkleidermachergewerbe. ^ Johann Happ, Amras 13, Gast- und Schankgcwcrbc (Ergänzungskonzession). - Harald Vudin, Körnerstraße 18, Detailhandel mit Obst, Gemüse und Südfrüchten usw. — Heinrich Kremser, Adamgassc 5>, Einzelhandel mit Papier, Papier- nnd Schreibwaren sowie mit Büroartikeln. — Rudolf Micheler, Gutenbergstraße 7, Einzelhandel mit Elektrowaren, Rundfunk- und Fernsehgeräten sowie deren Bestandteilen. — Dr. Ferruccio Stedile-Foradori, Bozner Platz 6, Betriebsanlagen GeneralEcchcr-Ttraße 3 nnd Ferdinand-Weyrer-Straße 5—15, fabriksmäßige Erzeugung von Textilwaren. — Luise Pfister geb. Kiihlbacher, Ing.-Etzel-Straße 1 (1. und 2. Stock), Gastnnd Schankgewcrbe in der Betriebsform eines „Fremdenheimes". —Johann Paungarttner, Weiherburggasfe 15, Gast- und Schankgewerbc in der Betriebsform eines „Fremdenheimes". — Fa. „A. Fellner, Hoch- und Tiefbaugesellschaft m. b. H.", Wilhelm-Grell-Straße 12, Baumeistcrgewcrbc. Fa. „Alftina-Offsetdruckerei Lechleitner, Rocker H (5o. OHG.", Felseckstraße 10, Preßgcwerbe in der Betriebsform einer Offsetdruckerei. — Hilda Rindl, Höttinger An 76, Güterbeförderung mit Kraftfahrzeugen. Charlotte Sterzinger, Höttingcr An 6N, Verarbeitung von Plexiglas. — Fa. „Wagncr'sche Nniv.-Vuchdrnckerci Vüchroitlincr ^ (5o.", Erlerstraße 5> 7, Gast- und Schankbetricb in Form einer „Nerkökantine".

Nachweisllnq über die im Monat M a i lWN beim Stadtmaqislrat Innsbruck durchgeführte» (s»ewerbelöschungen Gottfried und Maria (5'ga.cr, Amras 3!» <i, Güterbcförde« ruug mit.Urastfahr^eu^eu. .Uarl Gritsch, Andreas-.<?ofer Straße 31, SteinhulzlegrraeweN'e »ud ^erslellung fugenloser Kunststoffbeläge. Elmar Hirn, Anichstraße 3, Handel mit Papierwaren. Robert Harilvig, HöUinger Au W.i, Bau» meistergrwerbe. Franz Niugler, Pcter«Mayr«Straße 7,

Handel mit Musikalien. — Konrad Wintlcr, N'eüerc Belriebvst. Pontlatzerslraße 37. FleischergeU'erbc. „Josef Feichliugcr ^ Co." <O.HG.), Heiliggeislstraße 4, Handel mit Äl'otorrädern und Nadiogrrätcn. — Johann Reiter, Museumstraße 10, Nachfülle» und Reinigen von Kugelschreibern nnd Füllhaltern. PartolonläuS Ferrari, Bru»


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Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

necker Straße 6, Herren- und Damenschneiderhandwerk. — Josef Partner, Kaftuzinergasse 8, Pflastercrgewerbe. — Erika Hatzl, Oswald-Nedlich-Stratze l», Repassieren von Strümpfen. — Mathilde Pacher, Steinbruchstraße 10, Kraftfahrzeugverleih. — Franz Wicsaucr, Kaiser-Franz-IosefStraße 4, Gemischtwarcnhandel >lnd Verschleiß von gebr. geistigen Getränken. — Josef Pichler, Müllerstraßc 14, F r i seurgewerbe. — Alfons Hammcrle, Museumstraße 24, Gastund Schankgewerbe. — Anna Gatt, Schlosscrgasse 2, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren. — Hans Niaier, Bruder-Willram-Straße Nr. 4, Agenturgewerbe. Kraftwagen Vertriebsgesellschaft m. b. H., Adamgasse 8, Handel mit Kraftfahrzeugen, deren Ersatzteilen und Zube-

Nuuuncr ti

hör. — Josef Haid, Andreas-Hofer-Straßc <14, Herstellung fugenloser Unterlagen für Linoleum, Gummi und Kunstharz. — Hedwig Micheler, Guteubcrgstraße 7, Einzelhandel mit Elektrowaren, Nuudfuulgeräteu usw. - - Vereinigte Tuchfabriten Vaur-Foradori, Vozuer Platz li, fabriksmäßige Erzeugung von Textilwaren. — Paul Kcstemont, Innstraße Nr. 51, Iniport und Großhandel mit Bananen, Obst nnd Gemüse. — Fa. „W. <k L. Pfister" (OH«), Ing.-EtzclStratze 1, Gast- und Schankgcwerbc. — Rudolf Lcchlcitner, Mcntlberg 28, Prcßgcwcrbe. — Johann Volt, Maxiuiilianstraße 4, Sonnen- nnd Rcgenschirmmachergewrrbe. Anton Nindl, Höttinger An 76, Güterbeförderung mit Kraflfahrzeugcu. - Iohaun Erdtner, Innrain 54, Tischlergcwcrbc.

Baugenehmigungen Dr.-Glatz-Stiaße 2, Mag. ftharm. Josef Prantl, Drogerie. Innstratze 111/Stöckl, Karl Gundolf, Strickwarenerzeugungsbetrieb. Mariahilfftrahe 36, Franz Sanrwein, Renovierungsarbeiten. Klaftftholzstrahe 33, Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbauund Siedlungsgesellschaft m. b. H., Müllhäuschen. Hilberftraße 2V, Maria Stockhammer und Paula Egger, Umbanarbeiten. Innrain 57, Hildegard Retter, Errichtung einer Einfriedung. Schlosfergaffe 4, Erna Hucke, Geschäftsnenbau. Kugclfangweg 4, Gemeinnützige Bau- und Siedlungsgenosscnschaft „Frieden", Windfang. Schneebnrggaffe 54 a, Anton Köchler, Glashaus. Iahnstrahe 25, Emmi Neurauter, z. Hd. Herrn Hans Nubatscher, Ausbau des Dachgeschosses. Lohbachsiedlung 15 a, Armella und Helmut Schlettercr sowie Jug. Josef Krautschneider, zu Hd. d. Erstgenannten, Zwcifamilienwohnhans. Wurmbachweg 4, Peter Rauch, Wohnhaus. Salurner Straße 5, Dr. Thomas Hußl, Verkaufspavillons. MüNerstraße 17, Hermann Oberhofer, Aufstockung nnd Erweiterung des Stöcklgebäudes. Falkstraße i», Josef Proxauf, Olfeuernngsanlage. Mößlstraßc 24, Tiroler Röhren- nnd' Metallwerke AG., Ölfeueruugsanlage. Vergiselwcg 2N 2, Johanna Glotz und Anny Prachcnsky, Anbau. Kirschcntalgassc IN, Gebr. Köllcnsfterger, Vergrößerung der Wasserfläche des Werkstättcngcbäudes. Gp. i<>21/2, KG. Amras, Franz Lun. Errichtung eines Gartenhauses mit Garage. Höheustraße 43 l, Josef und Helene Lukasser, Wohnhans, 2 Wohnungen. Moute-Piauo-Etraße 11, Franz Nichler, Kleingarage. Amras 131, Elfricde Melzer, Einfriedung. >lliqclfangwcg ^, Kurt Wieser, Anban uud Kleingarage. Waliser Ttraße 11, Ingeborg Götsch, Einfaniilienhans. Ar;l 122, Frieda Wach, ostscitigcr Nnban nnd Aufstockung der Veranda. Vreuncrstraßc <i c, Anna Obcrhofcr, Dachgeschoßausbau. 3liü»e!lburgstraße 17, Intcrcss.-Gem. d. Hauses Sonncuburgstraßc 17, Wiederaufbau, 24 Wohnungen. Amras K2 2, Fritz Kostner, Errichtung eines Zweifamilirn.

Hauses.

Igls, Eichlerstraße 21, Michael Norz, U:nbauarbeitcn. Ticrgartenstraße 35, Martha Falbesoner, Einfamilienhaus. Tiergartcnstraße 33, Gertraud Falbesoncr, Einfanulien^ ^licdaasse 25, Karoliue Schaffcr, Aufstockuug.

Fürstenweg 6, Johann Glanzer, Einfriedung und Einfahrtstor. Schneeburggasse 4, Hugo Großgasteiger, Umbanarbeiten. Lohbachsiedlung 15», Armella nnd Helmut Schletterer, Garage nnd Nebenrcnmi. Vill 24, Mar. Wegscheider, Aufstockung. Gp. 831, KG. Amras, Inge. Bcrger ^ Brunuer, Maga zinsgebände unb Flugdachanban. Haus-Sachs-Ttratze 1, Maria Trunkenvolz, Einfrioduilg. Museumstraße 32, Stadtwerke Iunsbruck, Elektrizitätswerk, Errichtung eincr Nmspannstclle. Höttingcr Au 5N, Franz Wopfner, Ölfeuerungsanlage. Anichstraßc 22, l^dith Eckhart, Balkon. Burgcnlandstratze 37, Anni Messing, Vergrößerung des Hanses, 2 Wobnnngen. Kirschcutalgasse IN, Gebr. Köllcnspcrger, Bctricbsanlagengenehmigung. Hiuterwalduerstrahe 2!> a, Dipl.-Il^g. Wilhelm und Frau Waltraud Hammer, Kleingarage. Souueustraße Ili d, Thnsnelda uud Friederich Payr, Kleingaragr und Eiufriednng. Sonucustraße 32, Hermann Schwarzer, Bad- und Closetteinbau. Dreiheiligeustraße 1, Alois Kuen, Errichtung eines Balkons, (kritaweg k, Modernban Ges. m. b. H., Dachgcschoßausbau. Tchlosscrgasse 2, Dr. Franz Gatt, Neugestaltuug der Geschäflvfassade. Felseckstraße 21, Engelbert Pola, Einfamilicnwohnhaus. Höttingcr Au 88 2, Hans nnd Fritz Nalcher, Umbau. Duilcslraße 29, Tiroler Tennerciverband, Käsczentrallager. Gp. KI22/1 und 1l;23/3, KG. Amras, Alpenländischc Heinistätte, 5, Wohnhäuser, 40 Wohuuugeu. Tchneeburggasse 1!), Josef Nocker, zwei Garagen. Kicbachgassc !», Josef Kieltrunk, Umban des Geschäftspurtales. Muscumstraßc 3l», Iunsbrucker Sftinnfabrik Herrbnrger «^ Nl)0!»bcrss, Biiio- und Geschäftshans. Kuaclsailgwcg 8, Kurt Wiescr, Errichtung einer Einfriedung. WeiilgarNiersiraste 8, Carla Astncr, Einfriedung. Xtiedgasse 81, Michael Spielmaun, Dachbodenausbau und Ilinbauarbcitrn, 1 Wohnung. Waller Ttraßc 1-5 2, Fa. Ecmprril, Neisenlagev und VerU'altuugsgebändc nüt Garage. Amraü 52, Xiaisfriseukasse Amras, Geschäftslolal. Pradlcr Ttraße Ü4, Haus Stadl, Umbauarbciteu. Amras 15 c, Engelbert Mairhofer, Wohnhaus mit aiMban !cr ^^erkstatt und Klcingarage, 1 Wohunng. Lohbachsiedlung l 2, Theo Müller, Einfamilicnwohnhaus u»d >N».'!uaaraa,e mit Gerätcraum. ^icunwcg 40, Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern, Gewächshaus.


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Maiiahilfslraftc !l<», Franz Sauerwein^ Umban des (^c sl!,äsl^K'ü-!>^ und llingestaltnng der Straßcnfassadc. e l7, Peter Kreiltz, Einfamilienwohuhaus

Amrac< Kllic, Hans und Melheid Wieser, Wohuhanv mit

Füislcuwcg l l n, ? / ^ Austria Miucrcilölhandelsges. in. b. H., Bilvoqebände uiit Vagerranin.

Tiroler Gemeinnützige Wohnbnngcsellschaft „Wohnnngscigentnni", Wohnhans, je 1 Wohnnng.

(Garage, l W o h n u n g . Echm'clmraaassc 15>l. l 5 ! l . 155. 15,7. 15U, K»1. K,:l. 1<»5», 1<i7. 1«;!). 171. l < : l , 175,. 177. 17!). 181. 1«3. 185. 1«7 u n d Itti),

Ncnmverbnnqcn der ^tadtbüchcici Innsbruck Eronin, A. I . : Das Licht. Ronian. Ein Roman ans der Welt der Journalisten und ,'>e!!»ngen, voin Mißbrauch einer gewissen Presse und vom Schicksal eines Mannes u>ld einer Frau, deren Lebenswege sich kreuzen. 326 Seiten. Eronin, Vincent: Der letzte Zug der schwarze» Zelte. Ein Jahr aus den Ännalcn eines Persischen Noinadenstainmes. 385 Seiten. trottet, Robert: Heute, in vierzehn Tagen. Noman. Der berühinte Detektiv Latour, beauftragt, deu Mord an einem reichen Käsefabrikantcn aufzuklären, sucht einen seiner Ansicht nach unschuldigen Pariser Künstler zu entlasten. Er entdeckt dabei zn seinem Entsetzen, daß er selbst im Znstand der Hypnose die Tat begangen hat. 249 Seiten. Crosta, Nicolas de: Die goldenen Jahre. Noman. Liebesnnd Gesellschaftsroman ans den Zwanzigerjahren in Berlin. 290 Seiten. 5 Dane, Clemence: Der Zauber der Broomes. Roman. Der Roman erzählt von einer bedeutenden englischen Schausftielerfamilic und ist zugleich ein Stück englischer Theatergeschichte des 19. Jahrhunderts. 479 Seiten. Debran, Isabelle: Die Enkel der Samurai. Japaner gestern und heute. I n 22 Berichten über Einzelschicksale japanischer Menschen während der letzten Jahrzehnte wird die geistige Haltung und Lebcnsordnung dieses Volkes von gestern und heute veranschaulicht. 230 Seiten. Deeping, Warwick: Dr. Wolfe greift ein. Roman. Die Geschichte eines Arztes in einer englischen .Kleinstadt in der Mitte des vorigen Jahrhunderts. 393 Seiten. Schmuck Markus: Broad Peak. 8N47 m. Meine Bergfahrten mit Hermann Buhl. M i t vielen Abbildungen und Kartenskizzen. Salzburg: „Das Bergland-Buch" 195,8. 359 Seiten. Schocnbrun David: Was ist los mit Frankreich? Gute Analyse derssranzosen.Bern: Scherz 1W8. 319 Seiten. Schuhmacher Eugen: Der Nerg lebt. Bergtiere in den AIPen, Anden, Rocky Mountains nnd ini Himalaja. Mit vielen Bildern. München: Bruckmann 195,8. 154 Seiten. Schwerte Hans nnd Spengler Wilhelm: Forscher und Wissenschaftler im heutigen Europa. 2 Vändc. Oldenburg: Stalling 195,5,. 378 Seiten nnd :','!!» Seiten. Moerl, Anton von: Etaudfchiihen verteidigen Tirol. 1915—1918. Mit vielen Bildern. Innsbruck: Univcrsitätsverlag Nagucr 1958. 395 Seiteu. (Schlern-Schrifteu, Band 185.)

Scott Harold: Die Mäuuer von Tcotlano Vard. Darstellung der Londoner Polizeiverhältuisse. München: Kindler 1955. 350 Seiten. Strandberg Olle: Tigerland und blaue Siidsee. Beobachtungen und Abenteuer aus dem Fernen Osten. Wien: Wancura 1956. 276 Seiten. Sickert A.: Innsbruck. Mit Bildtafeln. Innsbruck: I n n Verlag o. I . Universum. Zeitschrift für Naturkunde und Technik. 12. Band, 1957. 768 Seiten. Vallentin Antonina: Pablo Picasso. Lebensbild des modernen Malers. Mit vielen Abbildungen. Köln: Kiepenheuer und Witsch 1958. 469 Seiten. Waggerl Karl Heinrich: Der Berg. Die Landschaft als Erlebnis. Mit vielen Bildern. Mit Beiträgen bedeutender Schriftsteller, Dichter und Alpinisten. München: Kindler 1957. 254 Seiten. Wagner Arthur und Großmann Bernhard: Lehrbuch für Maurer. Fachkunde, Fachrechnen, Fachzeichnen. 3 Teile. Hannover: Iänecke 1954—56. 272, 252, 224 Seiten. Weingartner Josef: Die Kunstdenkmäler Südtirols. 3 Bände. 1951. I.Eisacktal, Pustertal. 401 Seiten. — 2 . Bozen und Umgebung, Unterland, Burggrafenamt, Vinfchgau. 409 Seiten. — 3. Abbildungen. 358 Bildseiten. Wiehle, Annie van de: Vom Winde getrieben, von Wellen gewiegt. Eine Weltumseglung. M i t vielen Abbildungen. Wien: Ullstein 1957. 357 Seiten. Willemsen Karl N.: Süditalien und Sizilien. Kunstreiseführer. M i t vielen Abbildungen. Bonn: Athenäum 1955. 144 Seiten. Olague, Ignacio: Spanien. Ein Reiseblich. Mit Zeichnungen und Fotos. Ein von einem Spanier und vorzüglichen Landeskenner geschriebenes Rcisebnch. Zürich: Niehans 1955. 177 Seiten. Naffalt, Reinhard: <ü»ncertn Knin.-»««. Leben mit Noni. Ein knltnrgeschichtlicher Führer durch Rom von der Antike bis in die Gegenwart. München: Prcstel-Verlaa. 1955. 464 Seiten. Strandberg, Olle, nnd Hassncr, Rune: Jambo! Wie steht es mit Afrika? Mit Fotos uud einer Karte. Heiter-ernste Rcisercportage von der Fahrt zweier schwedischer Welten« bnmmler mit Anto nnd Flngzcng lrenz nnd quer durch Afrika. Wien: Wancnra o. I ^ 214 Seiten.

Verleger,Eigentümer und Heransgeber: Die Stadtgciiicindc Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadelbauer, Innsbruck, Rathaus, Zimmer Nr. 1W. - Druck: Felizian Rauch, Innsbruck.


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