Amtsblatt Innsbruck

Page 1

derLandesnauMM Mnsdruck Erscheint

c i n in a l

i in

M on at

ö ch r i s t l e i t n n g - R a t h a u ! l . S t ock, ^ i in in e, .')^,'. l l) 0 F e r n s p r e c h e r ^)lr. <» :l 7 l / l. 9 ()

beim R a t h a u s - P o r t i e r

März 1962

fünften Male, am 27). Februar 1W2, veranstaltete Heuer die Stadtgemeinde Innsbruck für ihre jungen Bürgerinnen und Bürger, die A s zum Ende des vergangenen Jahres das 21. Lebensjahr vollendet hatten, in festlichem Rühmen eine Inngbürgerfeier, um den jungen Menschen, die politisch mündig geworden sind, d. h. in den Vollbesitz aller staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten gelangt sind, diejes bedeutsame Ereignis in ihrem Leben in eindringlicher Weise zum Bewußtsein zu bringen. M i t der Beranstaltung die>er Iuugburgerseiern stellt die Stadt Innsvruck deutlich unter Beweis, wie sehr sie sich mit der jungen Generation, Ne ja einmal die Führung in der <2wdt, im Land T i r o l und in unserem Vaterland Österreich übernehmen wird, verbunden fühlt un>o wie sehr ihr daran gelegen ist, daß i n ihren jungen Burgern die Überzeugung fest ueranlert weroe, daß unjer Baterlaiw Das ^».iwenien, incitreden uiw ^lltoevantworten aller braucht. Je ausge>chlossener unsere Äugend sich gegenüber allen ö'fsenMcyen Belangen zeigt, um jo ruyiger tonnen w i r in öie bllaen, wij>en wir Doch, daß lüieje Jugend in strenger Sewjloiizlplin, eifrigem Sluoluin, Auges und offenen Herzens >oas Wt>>en unD Tonnen, vie Errahrung und cyaratterllcye Siarte angeeignet hat, oie >le ivosayigt, vereinst öas Steuer unjerer engereil nn>ü weiteren Heimat in ihre jungen, starten Haiwe zu üveriieymen. Wenn auch oft oie Boyauptung ausgeslcUi w,ro, d>ie Jugend von heute lall^o nichts, zeige teinen Lebensernit, bemühe sich >>>>» uni ein Leben in Reichtum und Genuß, so sei dieser Ansicht entschieden widersprochen.' Die Beranlmonlicheii der Sladl, wir alle qlanben an unsere ^li^cxd, ^I^nll'c>i daran, daj;. mcnn d(,'r Ruf der ^>.'il an jil,' ergeht, sie da ist, ihren Mann stellt, die Zeichen der ^eil richtig zu deuten weiß, Außenseiter Hal ev miüicr gegeben lind uiird e>.> immcr gcl'^n, adcr der .Nein unserer Jugend ist gesund lind diese Jugend ist entschlossen, ihr Bestes zu leisten, zu ihrein eigenen und zum Wohle ihrer Mitmenschen.

^ . Jahrgang

Wie sehr der Stadtgemcindc Innsbruck daran gelegen ist, den Tag der Iungbürgerfeier zu einem einprägsamen, unvergeßlichen (5rlebms für ihre jungen Bürger zu gestalten, zeigte schon das sorgfältig erstellte Programm, das sicherlich geeignet erschien, diesen Tag zu einem wahren Festtag werden zn lassen: Am Samstag leitete ein evangelischer Gottesdienst in der Christ us l'ir che für die Angehörigen des evangelischen Religionsbetenntnisses das Fest ein, während am Sonntag die katholischen Teilnehmer sich zum Gottesdienst i n der Spitalskirche trafen. Die Musikkapelle Hötting zog am Sonntagmorgen durch die Straßen der Innenstadt und rief der Bevölkerung mit ihrem Weckruf gleichsam zu! „Unsere Jugend feiert heute ein bedeutungsvolles Fest!" Den Festakt im Großen Stadtsaal, der in reichem Blumen- und Grünschmuck prangte, leitete das Städtische Symphonieorchester unter der Stabführung von Kapellmeister Walter Hindelang mit einem Satz aus der „Kleinen Nachtmusik" von W. A. Mozart ein, worauf 1. Nizebürgermeister Hans Flöckinger die erschienenen Iung'bürgerinnen und Jungbürger begrüßte und ihnen in eindringlichen Worten die Bedeutung dieses Tages vor Augen führte. Hans S t öckl, Mitglied des Tiroler Landestheaters, trug anschließend das Preislied ans Österreich des Ottokar von Horneck aus ..König Otlotars Glück und Ende" non Fran,) Grillparzer in meisterhaftem Run ergriff Bürgermeister Dr. Alois L u g g das Worl und führle i>> seiner Feslansprachc ans' Jung'bürgorinnen nnd L ie'be junge Freunde! Wiederlini rusl die Sladlgemeinde Innsbruck ihre in,ui/n Burberi,inen »nd Bürger, die i m Laufe des m'rgangenen Jahres das 21. Lebensjahr vollendet haben, um mit ihnen i n festlicher Geineinsamteit die Erreichung der politischen Mündigkeit, das heißt die Erlangnng aller staallichen und bürgerlichen Rechte würdig zn begehen.


Seite 2

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

(55 ist bestimm! lein Zufall, daß gerade die Gemeinde es ist. die Sie zu diesem Festakt geladen hat. M i t Ihrer (Gemeinde, der kleinsten staatlichen Zelle ^,er Gemeinschaft, sind Sie ja aufs engste verbunden oon Ihrer früheften Jugend an. Sie gemährte Ihnen Schutz bereits in den ersten Tagen I h r e r Kindheit, in ihr besuchten Sie die Schulen, hier traten Sie vielleicht bereits schon ins Berufsleben ein, hier fanden Sie Ihre ersten Freunde, genossen Sie d>ie ersten Stunden der Erholung und Entspannung. So darf es auch nicht wundernehmen, daß I h r e Gemeinde es sich zur Ehre anrechnet, Sie zur Feier I h r e r politischen Mündigkeit einzuladen. Sie haben Rechte erlangt, aber auch Pflichten übernommen, deren Ausmaß und Bedeutung Sie Nicht unterschätzen mögen. Sie alle sind Bürger unserer Swdt, aber auch Bürger unseres Landes und unseres Staates, und das Bewußtsein, Innsbrucker, Tiroler, Österreicher zu sein, erfüllt uns alle mit berechtigtem Stolz. Meinem Versuch, Ihnen die Tragweite der nunmehr übernommenen politischen Rechte und Pflichten kurz vor Augen zu führen, möchte ich einige Bemerkungen voranstellen! W i r sprechen von der Gemeinschaft. Nun ist jeder Mensch von der Wurzel her nur er selbst i n Antwort auf den anderen. Ohne den anderen kommt der Mensch nicht zu sich selbst, kann er überhaupt nicht Mensch werden. Er erwacht an der Liebe eines anderen Menschen, entwickelt sich in einer Gemeinschaft. Schon die Sprache des Menschen ist nur möglich als Muttersprache, und damit ist auch das Denken des Menschen nur in der Gemeinschaft eines gemeinsamen Sprechens und Hörens wirtlich vollziehbar. Der Mensch ist von seinem Ursprung her Mitmensch, und je mehr er Mitmensch ist, d.h. je mehr Menschlichkeit er von seinen Mitmenschen empfangen hat und wiederum ausstrahlt, desto mehr ist er selbst Mensch. Je mehr er innerlich Raum hat für den anderen, je weiter sein Herz und sein Geist ist, desto mehr stellt er selbst den Menschen dar, desto mehr hat er teil am Menschlichen. Die wesentlichen Aufgaben des Staates ergeben sich aus dem Zweck und Ziel des Staates, nämlich das Wohl seiner Glieder zu fördern, zu sichern und nach innen und außen zu schützen. Aus dem Vorgesagten ergibt sich, daß die Menschen ihrer natürlichen Anlage nach des Zusammenlebens und Zusammenwirkens in der staatlich organisierten Gemeinschaft bedürfen, um die ihnen gesetzten Zwecke zu erreichen und zu verwirklichen,' die Entwicklung und Entfaltung ihrer Persönlichkeit, den Schutz der Familie, die Begründung einer materiellen und geistigen Kultur, so daß alle in den Genuß der Früchte dieser Kultur kommen können. Die Aufgabe des Staates als Verwirklichung des Gemeinwohles kann natürlich niemals unabhängig von der Verwirklichung dieser wesentlichen menschlichen Zwecke gedacht werden. Die Voraussetzung für das Zusammenwirken zum Gemeinwohl und die Sicherung des Gemeinwohls ist eine Ordnung, die den Frieden der Gemeinschaft nach inno» sichert und dabei allen das ihnen zukommende Recht zuleil werden läßt, die also die Normen für das menschliche, naturgegebene Verhalten in ihr festsetzt.

Nummer 3

Sie ersehen, welche BeDenlung der Genieinschast an sich, welche Bedeutung aber auch der höchsten menschlichen Gemeinschaft, dem Slaale, zukommt. Die Formung der Gemeinschaft, die Formung unseres Staates, ist nunmehr weitgehend i n Ihre Hände gelegt. Auch in I h r e Hand ist es nunmehr gelegt, ob wir uns weiterhin gemeinsam eine gesicherte Existenz und Zukunft in Ordnung, Sicherheit und Gerechtigkeit erhalten können. W i r wollen unseren Beitrag dazu leisten, gerade weil wir wissen, daß wir i n einer Zeit schwerer Auseinandersetzungen leben und diese auch für unser aller Geschick milbestimmend sind. I m Bewußtsein, daß von der treuen Pflichterfüllung jedes einzelnen, im Kleinen wie im Großen, die Zukunft unseres Vaterlandes abhängt, übernehmen Sie einen Teil der Verantwortung für Land und Volk. I n der österreichischen Bundesverfassung bildet die Herrschaft des Volkes einen »ihrer Grundpfeiler. Dazu aber ist die Mitarbeit und Mitverantwortung aller erforderlich. Es erwachsen somit den Bürgern eines demokratischen Gemeinwesens Rechte und Pflichten, die von ihnen gekannt und beachtet werden müssen, um den Staat zu einer lebendigen Gemeinschaft seiner Bürger zu gestallen. Soll die Zukunft unseres demokratischen Staates gesichert sein, muß allen voran die österreichische J u gend von den Rechten und Pflichten des Bürgers einer Demokratie auch Gebrauch machen. Ich bin überzeugt, Sie «alle sind stolz auf unser schönes Innsbruck. Aber nehmen wir es nicht oft als Selbstverständlichkeit hin, daß wir in unserer Stadt gute Straßen, Versorgung mit einwandfreiem Trinkwasser, Abwasseranlagen und elektrischen Strom, Schulen, Altersheime, Theater und viele andere K u l tur-, Wohlfahrts- un'd Versorgungsdienste vorfinden, für die die Stadtverwaltung verantwortlich ist. Und hier mitverantwortlich zu sein und mitzuarbeiten, daß diese Einrichtungen erhalten, gepflegt und immer weiter ausgebaut werden, ist nunmehr auch eine Lebensaufgabe von Ihnen geworden. Sie haben das aktive Wahlrecht erlangt. Sie werden immer wieder Gelegenheit erhalten, bei Gemeinderats-, Landtags-, Rationalrats- oder Bundeöpräsidentenwahlen I h r e Stimme in die Waagschale zu werfen und damit entscheidend den Weg Innsbrucks, Tirols und Österreichs uorzuzeichnen. Über dieses Österreich, das allen Voraussagen zum Trotz immer wieder auferstand, lebte, arbeitete und der Welt mehr gab, als sie oft selbst ahnte, jenes Österreich, das Fremde oft höher schätzen als der Österreicher selbst, sagte einmal Bismarck mit Seherblicken sogar! „Was sollte an die Stelle Europas gesetzt werden, welche der österreichische Staat von T i r o l bis zur Bukowina bisher ausfüllt? Reue N i l dungen auf dieser Fläche könnten nur dauernd revolutionärer A r t sein." Papst Johannes X X ! ! ! . sagte anläßlich der Sonderaudienz, die er der österreichischen Regiernngsdelegalion im letzten Jahre zu seinem ^<». Geburlstage gab. zum Außenminister gewandt! „ A l s Außenminister Österreichs haben Sie ein^ lächle und dankbare Ausgabe. Herr Minister. Leicht muß es sein, ein Land verlrele» zu tonnen, das überall in der Welt Ansehe,! und ^ Vß


Nummer 3

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

W i r Ö s t e r r e i c h s w o l l e n u n t r e n B e i i i a g leisten f ü r d a s m e n s c l i e n w ü r d i g e ^ u s a m m e n s i n d e n i n diesem E u r o p a , g e l r e n unserer Geschichte, Liebe jun^e F l e n n t e ! ^ ^ e n n n u n cine I n ü l i b i i r i i e r i n n n d e i n J u n g b ü r g e r in I l u c m R a m e n ^ c l o d e n w e r d e n , d e r R e p u b l i l Österreich, dem > ) e i m a l l a n d e l i i o l u n d d e r V a l e r s t a d l I n n s b r u c k d i e T r e u e zu h a l t e n , die Rechte a l s B ü r g e r eines demokratischen S t a a t e s zu w a h r e i l , d i e slaals lui iget lichen P f l i c h t e n zu e r f ü l l e n u n d d e n M i l m e n schon in Rot beizustehen, dann denken Sie, bilie, daran, daß Sie dieses Gelöbnis für ein Land ablegen, das immer leben und blühen wird, solange es junge Menschen gibt, die ihm die Treue hallen lind stolz darauf sind. Österreicher zu sein. Räch dem Menuett aus der Symphonie Es-dur von Joseph Haydn legten eine Jungbürgerin und ein Jungbürger i n Vertretung aller das Gelöbnis i n die Hand des Bürgermeisters ab. Wäre es nicht gut, wenn auch w i r Erwachsene uns die Worte dieses Gelöbnisses ab und zu i n Erinnerung riefen! Ich 'gelobe, der Republil Österreich, meinem Heimatland und meiner Heimatgemeinde die Treue zu halten, meine Rechte als Bürger eines demokratischen Staates zu wahren, meine staatsbürgerlichen Pflichten zu erfüllen und meinen Mitmenschen i n Rot beizustehen. Begleitet vom Städtischen Symphonieorchester sangen zum Abschluß alle die Landeshymne und die Bundeshymne. Zur bleibenden Erinnerung an diese Jungbürgerfeier erhielten im Anschluß an den Festakt alle Teilnehmer das Tiroler Jungbürgerbuch ausgefolgt. Es sei hier mit besonderer Genugtuung vermerkt, daß alle Teilnehmer ohne Aufforderung in Festtleidung erschienen und dem Festakt in einer geradezu mustergültigen Disziplin und Aufmerksamkeit bei-

Veite 3 manchcn 's

n.n'vdon l a i i n , Uni unii! d^m Frohsinn soincii ^>Iatz e r j l c n l ^ ani Abend oin Fostton,^'!!, lni'''gofü!)>i ^lädüschcn Syinphonioorchostev, ,ni> l'c ',>l,^'i!cn lwn Joses und J o h a n n 3 l l a » i , ' , d lil>,^n Festgästo, ^ p e r i l d i r e t l o r Siogsi'i^d '>l c s, I o r, der D i r i g e n t des A l ' c n ^ m i c N ^ ' , unrd »,'0lil jcllcn ein so d n n t b a n ' 5 P n d ! , ! l , i n l^'innd^n ln'd^n und cnl-

^li gaben, Iillierlill) ivird diese seier allen Teilnehinern in schöner bleiben. Zum Abschluß noch einige interessante Zahlen: Die Anzahl der Iungbürgerinnen und Iungbürger verteilt sich auf die Jahre seit Durchführung der I u n g bürgerseier in Innsbruck wie folgt! Jahr 1958 195!)

Jahrgang 1l).1li UN?

1960 1961 1962

1938 1939 1940

männlich weiblich 480 482 676 62?

751 1381 1392

733 1178 1176

zusammen W2 1303

1484 2559 2568

Die Zahl der effektiven Teilnehmer bewegte sich zwischen 35 und 50 Prozent, ein Prozentsatz, der — da die Teilnahme selbstverständlich vollkommen freiwillig ist — sehr beachtlich erscheint und auch in anderen größeren Städten Österreichs, die I u n a M r gerfeiern veranstalten, nicht überschritten wurde. Leider läßt der Mangel eines großen Festsaales i n Innsbruck mit einem Fassungsvermögen von 1500 bis 2000 Personen es nicht zu, zu den Iungbürgerfeiern Angehörige der Iungbürger und die Bevölkerung im Gesamten einzuladen. Aber vielleicht schaffen auch i n dieser Hinsicht die kommenden Jahre erfreuliche Abhilfe. Dr. Trentinaglill

Bttrgertag in Alt Innsbruck Wenn man in der Stadtgeschichte nach einem Vergleich für die derzeit alljährlich veranstaltete I u n g bürgelseier sucht, so findet man ihn einigermaßen in der einstigen, jeweils am Erhardstag, den 8. Jänner, stattfindenden BUrgerversammlung. A n jenem Tage rief die große Glocke von St. Jakob in einstündigem Geläule von 11 bis 12 Uhr mittags Rat und Bürgerschaft auf das Rathaus, damit sie in streng vorgeschriebener Forni die Etadtobrigteil für das lausende Jahr erwählen tonnten, Warum halte man qeiade den Tag d ^ Reqen^ burger Bischofs Erhard hiezu ausgesucht'/ Bermullich, weil brauchgemäß 1 l Tage vor und nach Weihnachten leine Rechtshandlungen vorgenommen werden sollten. Der 8. Jänner war als 15. Tag seit Weihnachten der erstmögliche Termin im neuen Jahr für eine BürgerVersammlung. Es ist cinc recht interessante Beobachtung hiezu. daß man in Sterzing bis 1 l71 für alle mit dem Sladlrechl zusammenhängenden Handlungen die Tage um den zweiten Fastensonnlag ,,!xl,,,!,>,^ " benutze. I n jenen» Jahre beschloß man, diese

aber „der heiligen ( d . i . österlichen) Zeit halben" auf den nächsten Montag nach Erhardi vorzuverlegen. Räch der zierlich auf Pergament niedergeschriebenen Vorschrift „Wie man alle Sachen von Rat und Gemain auf sanct Erhardstag jegelichs Jahrs handeln und erwählen tut", hatte sich der ehrsame Rat samt dem Bürgermeister um 11 Uhr in der Ratsstube einzufinden. Der Richter hatte mit der Geinain. d. i. mit allen Vollbürgern um 12 Uhr „oben auf dem Tanzpoden" gestellt zu sein. Er durfte dabei nicht in den Rat gehen, es wäre denn ,,nmn erfordere ihn", Wenn man vermeinte, .,man sei ganz versammelt" . unentschuldigles Fernbleibe» wurde bestraft ^ dann begab sich auch der Rat hinaus auf den Tanzboden und ließ sich gemeinsam mit dem Stadtschreiber an zwei Tischen nieder. Run erklärte der Bürgermeister, daß jeder, der „ n i t ein ^oschwon'nev oder ererluer Bürger" lalso Biirgersohn) sei. ablrelen möge, f a l l e n die Unbefugten den Saal verlassen, wurde die Tür bei der Stiege abgesperrt, dami! niemand mehr .,nieder von oder zu


Seite 1

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

mag". Der Natsdiener mußte jeden noch verspätet Eintreffenden zuerst anmelden, bevor er ihn einlassen durfte. Nunmehr gab der Bürgermeister „mit Kurze" bekannt, was für Handlungen an d^iesem Tage nach der Stadt altem Herkommen vorzunehmen seien, nämlich die Wahlen eines Bürgermeisters, Nichters, des Nats und „Zusatzes" (d. s. ebenfalls 12 Bürger als Ersatzmänner des Nates), sowie des Gemeinderedners. Anschließend erfolgte die „Heimstellung" des Bürgermeisteramtes. Der Bürgermeister nimmt „seines Amtes halber Urlaub" und erbittet sich die Entlastung' wenn er „recht und wohl sein Amt regiert, hätte er des "groß Wohlgefallen", wenn er in einer Sache zuviel oder zuwenig getan, möge man es verzeihen. Wer Aufklärung wünsche, dem werde er Nede und Antwort geben. Dann legte er die Natsschlüssel auf den Tisch und erklärte diese nun heimgestellt und überantwortet zu haben. Nun erhob der Stadtrichter seinen Gerichtsstab und nahm seinerseits Urlaub von seinem Amt, desgleichen der Gemeinderedner. Den Amtsheimstellungen folgten vie Neuwahlen, und zwar zuerst die des Nichters, dünn des Bürgermeisters. Diese beiden Mahlgänge sollen wörtlich nach der Vorschrift des 17. Jahrhunderts, jedoch in moderner Schreibweise mitgeteilt werden.' Der alte Bürgermeister fragte zuerst noch den alten Nichter, wer ihm auf dieses Jahr als Nichter gefalle. Nachdem dieser drei Namen genannt hatte, erfolgte die „Erwählung des Nichters! Und fragt

Nummer 3

darnach der Nichter mil dem Stab den V und darnach der Nichter durch und durch in Nat uir) Gemaini da werden aus Nat und (hemai» etliche erwählt, die ihnen dazu gefallen' unter denen (! wohl: unterdessen) müssen die drei, so die meisten Stimmen haben vor die Tür hinausgehen. A loda»» wird in ihrem Abwesen wiederum durchaus nmgesragl lind aus denen nimmt man den, der die meisten Stimmen gewinnt. Darauf goht der alte Nichter hinaus und heißt den neu erwählten Nichter samt den andern zweiu, so mit ihm draußen gewesen, herein gehc»' alsdann zeigt der alte dem neuen Nichter an, daß er dies Jahr zum Nichter erwählt sei und überantwortet ihm das Stadtrichteramt, den Gerichtsstab und die

Schlüssel.

Erwählung des Bürgermeisters! Darnach fragt der neu erwählte Nichter den alten Bürgermeister, wer ihm auf das Jahr zu Bürgermeister gefalle. Da gibt er feine Stimme auch auf drei und fragt nachmals der alte Bürgermeister »den Nichter und er. alter Bürgermeisters durchaus, und wird mit Abschaffung und wiederum Hereinlassung derselben dreier Personen gehandelt, wie vor mit dem Nichter beschehen ist. Und wann dann sie drei hereinkommen, zeigt der alte Bürgermeister dem neuen an, daß er dies Jahrs zu Bürgermeister erwählt sei. Derowegen wolle er ihm hiemit, mitsamt Zustellung der Natsschlüssel. das Bürgermeisteramt überantwortet haben." Dr. Karl Schadelbauer

Aus dem Gemeinderat Am 8. März 1962 trat der Innsbrucker Gemeinderat zu einer Geschäftssitzung zusammen. Eingangs der Sitzung hielt der Vorsitzende, Bürgermeister Dr. Lugger, dem am 1. März dieses Jahres zu Grabe getragenen Ghrenringträger der Stadt Innsbruck, Üniversitätsprofessor Dr. Wilhelm Fischer, einen Nachruf. Meiters sprach er den Vizebürgermeistern Hans Flöckinger und Hans Maier sowie der ehemaligen Gemeinderätin Maria Napoldi Glückwünsche anläßlich der Verleihung des Ehrenzeichens des Landes Tirol aus. Hierauf verlas Bürgermeister Dr. Lugger aus dem Merkblatt für die Gemeinden Tirols den Artikel „Die nichtöffentliche Gemeinderatssitzung", der sich mit der Verpflichtung zur Verschwiegenheit der Gemeinderatsmitglieder befaßt. Es WArlde dawn die Tagesordnung abgewickelt.' !i) Anträge des Finanzausschusses «^Berichterstatter Stadtrat Süß): Nachtragslredite von zusammen 770.800.— Schilling wurden bewilligt und folgende Kredite freigegeben! 800.000.— Schilling für die Aufschließung der Wohnanlage an der Schützenstraße, !)00.000.— Schilling für die Straßenverbindung zwischen der Wohnanl'age an der Schützenstraße und der Neichenauer Innbr ücke, 1,200.000.— Schilling für den Ausbau der Vurgen-

landstraße zwischen Amraser Straße und Silluferstraße, 250.000.— Schilling für den Ausbau der AmraserSee-Straße. Der Jahresbeitrag für die Familienhilfe der Ellritas Innsbruck wurde um 15.000.— Schilling erhöht, der Aufteilungsschlüssel unverändert belassen. d) Anträge des Vauausschusses (Berichterstatter Gemeinderat Ing. Fritz): Folgende Änderungen von Teilbcbanungsplänen wurden beschlossen und die bisher geltenden Pläne außer Kraft gesetzt: Nr. 10/u^l, Maximilianstraße, Höhenfeslsetzung' Nr. 64/K. Südtiroler Platz, Westfront' Nr. 51/i, Höttinger Au-West, Tiergarlenstraße; Nr. 83/v. Höttinger Au-Ost. im Bereich der Gp. 1904/3 KG. Hotting' Nr. lN/cls, Pradler Straße Nr. 5!l—59; Nr. 5/x. Arzl—Mühlau zwischen Neichenauer Vriiäe und Numer Gemeindegrenze — Bund es st ras, e l und Inn. Mehreren Ansuche» uiuAu^iialim^cnclnnigung muh H 7^ der Inusbrucker Bauordnung, um Verringerung der Vorgarlenliese und um Vaubewilligung nach H 105 der Inn^lnuäev Vauordnuu.q, wnrdc cnl-

sprochen. Der Gemeindera! dolilindelle in einer anschlics^n den ^rlnnilichcn Vcmlung Grundstücksfragcn, Schi


Nummer:l

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 5

EhvenrimMqer Univ. Prof. D l . Wilhelm Fischer A IN !>, Jänner d . I . war Univ.-Prof. Dr. W. Fischer der Ehrenring der Stadt Innsbruck in feierlichem gestatte von Bürgermeister Dr. Alois lugger an den Finger gesteckt worden. (5s war dies wohl sein legier großer Frendentag. Bereits am 2.'». erlag der an scindili Elnenlagc noäi so u

rüstige Jubilar einein kllrzen beiden. So mußte ihm Bürgermeister Dr. lugger am 1. März angesichts einer großen Trauergemeinde die letzten Grüße der Stadt entbieten. Ein Leben in Musik lvar erloschen, Eine ausführliche 'R<ürdignng des Schaffens Prof. Fischers findet sich iin ^Amtsblatt" !!!l!2, ^ir. 1.

D r . Gottlieb ^taudinger zum Gedenken Ein seilen großer Leichenzug entfaltete sich um städtischen Westfriedhof, ali., der am 9. d . M . verstorbene frühere Vizebürgermeister und Rechtsanwalt Dr. (hottlieb Staudinger zu Grabe getragen wurde. Menschen ans allen Schichten waren erschienen, um dem allseits hochgeschätzten Mitbürger die letzte Ehre zu erweisen. Dem hochwürdigsten Propst Dr. Heinz Huber, >der den Kondukt führte, und am Grabe mit einprägsamen Worten vas ideale Lebensbild des verschiedenen aufzeichnete, schritt eine größere Anzahl Priester voraus. Herr Dr. Staudinger war am l>l. M a i l^7<» in Gnigl bej Salzburg zur Welt getommen. Er studierte in Wien, Graz und Innsbruck, wo er sich schließlich als Rechtsanwalt niederließ. I m Jahre 1919 zog er mit den ersten Mandutaren der Tiroler Volkspartei, die auf Grund der neuen Geineindewahlordnung aufgestellt worden waren, in den InnVbrncker Gemeinderat ein. Durch 19 Jahre fungierte er als deren Klubobmann. Bereits im Juni 1921 wurde Dr. Stauvinger zum 2. Nizebürgermeifter gewählt. Er hatte dieses verantwortungsvolle Amt bis 12. J u n i 1923 inne. Zu diesem Zeitpunkt zum Stadtrat gewählt, übernahm er das Referat für V^tufachen und war gleichzeitig als Obmannstelluertreter der Dienst- und Rechtssettiion, des Verroaltnngsrates der städtischen üichtwerle, der Finunzsetlion und des Gefall- und Wirtschaftsausschusses tätig. Zeitweilig war er anch Vorsitzender-Stellvertreter der Personalkommission. Mitglied des Ver-

waltungs- und Diretlionsrates sowie des Ausschusses für die Rordlettenbahn u.a.m. Bon 1929 bis 1931, in einer Zeit schwerer wirtschaftlicher Sorgen, hatte Stadtrat Staudinger die Obmannstelle des Finanzausschusses inne. Zahlreiche städtebauliche und soziale Reuerungen dieser Epoche, die Innsbruck zur Fremdenstadt von internationalem Rnf machte, verdanken ihre Existenz weitgehend mit der I n i t i a t i v e und rastlosen Arbeitskraft Dr. Staudingers. Seine unermüdliche Arbeitsfreude, feine Zähigkeit nnd Gründlichkeit und seine Objektivität fanden nicht nur in den eigenen Reihen, sondern auch bei seinen politischen Gegnern Achtung und Anerkennung. Reben seinem Anwaltsberuf, in welchem ihm später seine beiden Söhne folgten, war er überdies Vizepräsident der Berlagsanstalt Tyrolia seit ihrer Gründung sowie Mitglied des Disziplinarausschusses der Tiroler Rechtsanwaltskammer. Unvergeßliche Verdienste erwarb er sich namentlich auch als Freund und großer Förderer der AllldemikervereiMgung und der katholischen Hochschulbewegung. Zum Dank dafür zogen im Trauerzuge, in dem auch Landeshauptmann Dr. Tschiggfrey, Bürgermeister Dr. Lugger und dessen zweiter Stellvertreter Vizebürgermeistor Mater an der Spitze mehrerer Stadt- und Gemeinderäte zu sehen waren, zahlreiche Studenten i n ihren verschiedenen Coulers, die ihre Fahnen zum Abschied über dem offenen Grabe schwenkten, mit. W. Eppacher

Musikdirektor Max Köhler verschieden I n Anwesenheit zahlreicher kulturell Schaffender wurde am Westfriedhof der am 6. März i n Innsbruck verstorbene Mnsikdirektor a. D. Max Köhler zur ewigen Ruhe bestattet. Das reiche und mit großem Erfolg begleitete Schaffen des Verstorbenen würdigte neben dem evangelischen Pfarrer Liebenwein, der die Einsegnung vornahm, Rechtsanwalt Dr. Elena als Vertreter der Tiroler Sänger. Hinter den Verwandten schritten im Trauerzug auch Bürgermeister DDr. Lugger und Rationalral Dr. Winler mit a nderen Behörden ve rt re l e rn, Max Köhler wurde am 2 l . Februar 1tt?9 in Gablonz a.d. Reiße geboren. Er studierte in Berlin lind Wien Musik, und kam. nachdem er i n Olmütz. ^uaiin, Rürnberg und Reichenberg beim Theater tätig gewesen war. als Thealertavellmeister nach Innsbruck, wo er auch das Städtische Orchester übernahm. Ausbauend und vermehrend wirkte er durch l'olle :lü Jahre am Musik- und Theaterleben dieser

Stadt. Dabei hat er etwabei ß M ) Theatervorstellungen dirigiert und bei zirka 1l).0W Konzerten des Städtischen Orchesters den Stab geführt. Max Köhler gilt auch mit Recht als Schöpfer der Oper in Innsbruck, die er zu einer ^eit fchnf, in der es noch leine Zuschüsse aus öffentlichen M i t t e l n gab. Diese Einführung erfolgte im Jahre 1919. Dreimal war er Direktor des Innsbrucker Theaters, im ganzen hat er dasselbe durch sechs Jahre selbständig geleitet. Am 4. Dezember 19ll! stand Max Köhler bei der Aufführung der Operette „Das Land des Lächelns" zum letztenmal am Dirigentenpult. Großen Dank wissen ihm auch die Innsbrucker Männerchöre, in deren Reihen er viel zur Hebung des künstlerischen Riveaus beigetragen hat. Ergreifend schön war ihr Abschiedslied, das Prof. Meindl dirigierte. Die Verehrung und Hochschätzung, derer sich der frühere Musitdirettor erfreute, fand beim Begräbnis sichtbaren Ausdruck, W. Eppacher


Seite 6

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Nummer ^

Maqisttatsdirektor Dr. Rudolf Mangutsch ^ 60 Jahre alt A in 3. März 1902 vollendete Magistratsdirektor Dr. Rudolf Mangutsch das «0.Lebensjahr. Am A.März 1902 in Kufstein geboren, legte er im Jahre 1921 ander !><c!Ia Iv^»«utinn in Feldtirch ^ie Reifeprüfung ab und begann anschließend an der Universität Innsbruck »das Studium der Rechtswissenschaft, das er 1925 mit der Promotion zum Dr. jur abschloß. Nach Gerichtspraxis trat er dann am 22. Februar 1927 in den Dienst der Tiroler Landesregierung. Nach Verwendung vor allem im Präsidium und an den Vezlirkshauptmannschaften Innsbruck und Lienz wurde der Jubilar bereits im August 1935 zum Vezirkshauptmann von Neutte bestellt. I m März 1938 vom Dienst enthoben und in der Folge mit der Hälfte der Bezüge in den Ruhestand versetzt, war Dr. Mangutsch in der NS-Zeit zweimal in Haft und verschiedenen Verfolgungen ausgesetzt.

Sofort nach der Befreiung Öslerreichv Dr. Mangutsch am 14. Viali 1945 kommissarisch .i>>>» Magistratsdirektor-Stellvertreter bestell! und mn 1. Oktober 1945 zum Magistratsdiretlor ermninl. Am Vorabend des Geburtstages brachte Bürgermeister Dr. Lugger im Kreise des Stadtrates sowie der leitenden Beamten der Stadt dem Jubilar die Glückwünsche der Stadtverwaltung entgegen und würdigte in herzlichen Worten seine Persönlichkeit. Auch vie Vertreter der Beamtenschaft beglückwünschten den Jubilar und dankten ihm für sein verständnisvolles Wirten als Vorgesetzter und überreichten ihm ein Ehrengeschenk. Bereits am Nachmittag hatte die Feuerwelirmuiit dem Jubilar im Rathaus ein Ständchen dargebracht.

Univ.-Doz. Dr. Karl Schadelbauer — ein Sechziger A m 26. März begeht der Vorstand des Innsbrucker Stadtarchives und der seit 14 Jahren unermüdlich wirkende Schriftleiter des Amtsblattes unserer Landeshauptstadt, Univ.-Doz. Dr. K a r l Schadelbauer, eine im Kultur- und Geistesleben Tirols markante Persönlichkeit, in voller Schaffenskraft seinen 60. Geburtstag. Der um die Erforschung der Stadtgeschichte Innsbruck besonders verdiente Jubilar wurde 1902 in Gossensaß als Sohn des dortigen Gemeindearztes geboren. Dem Vorbild des Vaters folgend, ergriff er den Arztberuf. Er studierte in Innsbruck Medizin, wurde 1929 zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert und trat bald hernach in den Dienst der Stadt Innsbruck ein. Nach dem Ausscheiden des Registraturdirektors Ludwig Petrowitsch, den Schadelbauer schon vorher boi der Abfassung der sehr nützlichen ausführlichen Inhaltsangaben (Regesten) der Stadtarchivurkunden maßgeblich unterstützte, wurde ihm die Betreuung des S t ad t a rchi u s üb e r t rag en. I m Jahre 1945 wurde er dem städtischen Gesundheitsamt zugeteilt, wo er verantwortungsvolle Aufgaben zu erfüllen hat. Aber bereits als junger Student zeigte Schadelbauer ein reges Interesse an der heimatkundlichen Forschung und trat mit verschiedenen aufschlußreichen geschichtlichen Abhandlungen, zunächst über seine engere Südtiroler Heimat, dann auch mit speziell Innsbrucker Geschichtsthcmen vor die Öffentlichkeit. Schadelbauer war also anfänglich sozusagen „Autodidakt". Vom damaligen Direktor des Stadtarchivs Bozen und jetzigen Direktors des Institut für österreichische Geschichtsforschung in Wien, Univ.-Prof. Dr. Leo San ti fall er, einem Süd tiroler Landsmann, empfing er die Grundbegriffe der Paläographie und sonstigen historischen Hilfswissenschaften. M i t gewissem berechtigtem Stolz kann Dr. Schadelbauer von sich sagen, daß er der erste „private" Schüler Santifallers sein durfte, mit dem ihn heute noch eine innige Gelehrlenfreundschaft verbindet. I n fast allen Nord- und Südtiroler Tages- und

Wochonzeitungen, 'in den streng wissenschaftlich gehaltenen landeskundlichen Schriftenreihen, wie in „Der Schiern", „Tiroler Heimatblätter", „VerössenlIiaiungen des Museums Ferdinandeum", ..SchlernSchriften" u.a.m. erschienen von ihm kleinere oder größere Aufsätze. So behandelte er zum Beispiel in den Innsbrucker Nachrichten die Familiengeschichte von 20 Alt-Innsbrucker Familien, entwarf prägnante Kurzbiographien berühmter heimischer Künstler. Gelehrter und Kommunalpolitiker und Köstliche Episoden aus der Innsbrucker Stadtgeschichte, die Häuserchromk, Kirchen- und Kulturgeschichte beträfe!:. Es ist verständlich, daß unter der stattlichen Zahl von Publikationen der Anteil des medizingeschichtlichen Schrifttums nicht gering sein tonnte, sah doch Dr. Schadelbauer seine vornehmste Pflicht darin, der gegenwärtig heranwachsenden Ärztegeneration das Wissen des Arztes über die Behandlungsmethoden der Krankheiten und gefürchteten ansteckenden Seuchen im Mittelalter und in der beginnenden Neuzeil, die Entwicklung und den jeweiligen Stand des Gesundheitswesens unserer Vorfahren näher zu bringen. Diesen erfolgreichen Bemühungen dienten vor allem die aucllenkritisch durchgefühlten Untersuchungen über die Hofärzte Kaiser Maximilian !. zu Innsbruck, die vier Leibärzte aus der Innsbrucker Familie der Weinhart (1958), die Angst vor dem „Englischen Schweiß" im Jahre 1529, Innsbruck im Pestjahr 134« und das Innsbrucker Sladlspital vor 150 Jahren, die zum Telil in angesehenen internationalen medizinIMorischen Fachzeitschriften freundliche Aufnahme fanden. Die Leistungen auf dem Gebiete der Tiroler Med'izingeschichte trugen ihm 1957 die Dozentur und die Leitung der medicohistorischen Lebrmiltelsammlung an der hiesigen Universität ein, Vom bunten Strauß der selbständig gedruckten Arbeilen Schadelbauers, die vaterländischen Geist ausstrahlen, bieten gerade die Studien zur Geschichte des Stiftes Willen, die ,/l'ii<»>< i^i.-, (!<>>!<<>!>" l1932), die kulturhistorischen Miniaturen anv Tiro! !>!>.''<»>, der Innsbrucker Geschicht^ImanmI, lül? l!»l!» »nd ldic


Seite 7

Amtsblatt der Landeshauptstadt

Nummer

B e i t r ä g e zur Geschichte des V o t i e r Unterlandes <1!».'>!»> mele Espelle für den anschaulichen Geschichts» n l c i i i l l i i , D a r i i l ' e r Iii»an>.> I,a! sich D r . Schadelbaner alo Herausgeber der heiinallinidlichen Ä l o n a l s b e i l a g e der Z i l l e r l a l e r Heimalstiinine „ A l l ^ i l l e r l a l " <<!»>!» ln>/' !!!.',.'>> lind dei' sei! !!!.'»!> bestebenden missenscliasl lichen Verössenlliäiuiigei! ans dem Sladlarchii,' Willis brück beizählt. Ebenso l i l i a l i , i l ist Schadelbauer durch sei,! dill,lc>!!^l)^''' Schassen geioovden, C^'iin' inil >->uinor

und trafen st».'ls d^n V o l l v l d^r Arzt, der Ristori ter u,id au'.'' scheinen re

sind in

S

non und

sein rei'.' und

sichevlen ilim eineii ilei', die de,,, die I,e> i

chöpferischen lninqen.

Dr.

Sleine^qer

S w d tin austrat Innsbruck

^tellemnlsschreibung Vei der Verufsfeuerwehr der E w d l Innsbruck gelangen inehrere Dienstposten zur Besetzung, die hiemit öffentlich ausgeschrieben wecken. Pewevber uni diese Posten müssen folgende allgemeine Voraussetzungen nachweisen! 1. Österreichische Staatsbürgerschaft,2. Mindestalter von 20 und Höchswlter oon 25 Jahren' :;. körperliche und geistige Eignung für den Exekntiudienst' 4. einwandfreier Leumund. Als besondere Voraussetzungen werden d^ie erfolgreiche Ablegung der Gesellenprüfung mit mindestens zweijähriger Praxis i n einem der nachstehend angeführten Berufe vorgeschrieben! Automechanliler,

Maschinenschlosser,

letzterenfalls

Kenntnisse im Autogen- und Elektroschweißen, Autoeleltriker, Autospengler oder Autolackierer, darüber hinaus nach Möglichkeit Führerschein und Kenntnisse in Stenographie oder Maschinschreiben. Bewerber, die ausübende Mitglieder der F r e i w i l l i gen FeuerweHren sind und solche, die ihren Präsenzdienst nach dem Wehrgesetz bereits geleistet und ihren ordentlichen Wohnsitz im Stadtgebiet Innsbruck haben, werden bevorzugt. Veroerbungen um diese Posten sind entsprechend gestempelt und belegt (Geburtsurkunde, Staatsbürgcrschaftsnachweis, Leumundszeugnis, amtsärztliches Zeugnis, Gesellenbrief, Verwendungszengnisse, handgeschriebener Lebenslauf und Lichtbild) bis spätestens 30. A p r i l 1962 unter persönlicher Vorstellung beim Kommandanten der städtischen Berufsfeuerwehr, Branddirektor I n g . Stolz, Innsbruck, Fallmerayerstraße 1, Eckgeschoß, I i m m e r 316, einzureichen.

Innsbruck, am 1. März 1962 Der Magistratsdirektor: T r . Mangutsch

S tad tma gist rat Innsbruck Zl. I I I - 439/1962

Innsbruck, am 27. Februar 1962

Kundmachung betreffend Ankündigungssteucr für Geschäftsausschriften in Innsbruck. Es mick i n Erinnerung gebracht, daß die Antiindignn'gssteuer für steuerpflichtige Geschäftsaufschriften im Gebiete der Stadtgemeinde Innsbruck, für die im Vorjahre durch das Sladtsteueraml Steuerbescheide mit der Wirkung auch für die Folgejahre ausgestellt wurden, für das lanfende Jahr in der bekanntgegebenen Höhe bis zum Al. März 1W2 an der Stadtkasse Innsbruck unmillelbar. ans Postschecktonlo Nr. l>!3. !!><! oder aus Girotonto Nr. 7><»0 bei der Sparkasse der Stadt Iüii^dril^! ,ì>i enlrichlen ist.

Steuerlich noch nicht erfaßte Geschäftsauffchriften, d. s. Steck-, Hänge-, Stand- und Leuchtschilder sowie Lenchtschristen, sind unter Angabe der Größe <Ausladung) und des Zeitpunktes der Inbetriebnahme auch bis :l<. März <W2 beim Stadtsteueramt. I n n s bruck. Maria-Theresieii-Stlaße Itt. >>> Stock, Zimmer Nr. 202. zu melden. Dr. Herlicrt Obermagistralvral


Nummer

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Naturliche Bevölkerungsbewegung Statistische Amt der Staöt Innsbruck ^ibt für den Monat Februar 19^2 folacn^c vcl'ölkcrunaobcrocauna bekannt: d a o ? n >O r ! 0 a n s a s s i ^ o

^ n s a e s a ni t

Vtandcafallc

^.cbenögeborene üaoon Knaben Mädchen ehelich unehelich

1961

I960

196'_>

1961

275 152 123 228 47

241 134 107 208 33

196

135

136

105

90

76

73

49

106

59

63

56

162

111

112

8?

34

24

24

18

1

2

5

1

3

134 6b 69

113 65 48

162 78 84

88

132 65

Totgeborene

Gestorbene davon

männlich weiblich

Fcbrnar

Frbrliar 1962

61

63

Eheschließungen

63

kl: 5:

1N7 48 59 41 49

49 39 42 44

z

!>,'<',»»

67

51 49

V von

Dr.

Innsbruck vor hundert Jahren März 1862: 2. findet die letzte große Ncdoute des Faschings mit einer Maskerade, „darstellend den Kampf zweier Indiancrstämme in «i Abteilungen", statt. M a u zählte I M ) Ballgäste. 7. rilckt die ganze Garnison zur feierlichen Dekorierung des Gendarmen Georg Schwarzhanns aus, der „mit seltenem Mute 7 Kinder aus einem tobenden Wildbache im S i l bertal (Vorarlberg)" rettete. !). wird eine neue SchieWand-Vorstehuug gewählt, die den bevorstehenden Neubau eines Schießstandes mit cincm

Kosteuvorauschlag von über -ll>.<><!<> Gulden leiten soll. Den Bau übernimmt der Ban- und ^iuimcrmcislcr Peter Huter. 26. wird iu der Bürgcrausschußsihuug der revidierte Eutwurf der städtischen Bauordnung zur Drucklcguug freigegeben. 29. sollen die aus Carrara-Marmor bestehenden Basreliefs am Maximiliau-Keuotaph iu der Hofkirche photographiert werdcu. Da die ciuzcluclr Marmortafeln nicht herausgenommen werden dürfeu, muß ciu Photograph aus Wien bestellt werden.

Das Wichtigste vom letzten Monat Februar 1W2: 5>. stirbt

Oberstaatsanwalt

i. R.

Dr.

Ernst

Grünewald

<i. findet die Firstfcier des Kindergartens und Priesterhauses in den Allcrhciligcnhöfcn statt. Beide Gebäude gehören zum Projekt der ebenfalls im Bau befiudlicheu St.-Georgs-Kirche Architekt Prof. D r . Clemens Holzmcistcrs. !>. stirbt Altnationalrat Ncg.-Nat Hans Stciucgaer, 77 Jahre alt. — vollendet der bekannte Dirigent der „Wolkeusteiuer" Prof. Artur Kauctschcider das 65>. Lebensjahr. l!l. wird der Valcutiustag durch die Auffahrt blumengeschnuicktcr Autos uud die Verteilung von Blumen durch Mädchen iu dcu Straßcu in den Gedanken des Blumeuschcutcus gestellt. l<». erhält Alt-Laildcshauptmannstcllvertrcter Josef Autou Mayr dcu goldenen Ehreuriug der Tiroler Handelskammer. li), werden die von dcu Cchiwellmcisterschaftcn iu Chamouix, hcimlchrcndcn Tiroler Sieger vou zirka l',.(>()() Personen erwartet und bejubelt.

findet die Laudesfcicr zum Todestage Audrcas Hosers statt. Landeshauptmann Dr. Tschiggfrcy legt in einem Festakt am ncuaufgcstelltcu Denkmal am Berg I s c l einen Kranz nicdcr. Bei der alljährlich an diesem Tage stattfindeudcu Auszeichuuug mit dem Ehrcuzcichcu des Landes Tirol dekoriert Landeshauptmann Dr. TschiWfrcy auch die beiden Vizebürgcrmcistcr der Stadt I u u s bruck, Haus Flöckinger und Hans Maier, sowie die Bundesstaatlichc Fiirsorgc- uud laugjährigc Gcmcindcrätiu Frau Maria Rapoldi. sterben Frau Schulrat Marg. Wehiugcr, die 40 Jahre au dcu Iunsbrucker Hauptschuleu wirkte, <!,">jährig, uud Hofrat Prof. Dr. Richard Marel, der über 30 Jahre Direktor der Haudclsalademie war, 84 Jahre alt. vollcudet Gewerbeschulprofcssor i. N. Haus Poutiller, eiu uamhaftcr Bildhauer, das 75». Lebeusjahr. i5r schuf u.a. dic Madouua mit dcut Strahlculrau^ im Vergiscl Museum. stirbt Hauplichuldircstm' i. R. ^0l>auu Hopslc, «Iljährig. 2<'». besucht der siunische Botschafter iu Österreich Dr. ^lso

II. Wartiovaara Iuusbruck. 27. stirbt Laudcsarchivdircktor i. N. Hosrat D r . Karl Böhm, der Tchöpfer des Tiroler Ehrenbuches, 8ljährig.


Nummer '.l

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Seite 9

Zum Gcdcnkcn an du' Dichtmn Henricttc ^chl'^tt Pclzcl I m Kreise der tiroler Dichterinnen nahm Henrielle Schrolt-Pelzel, die am 10. Februar d. I . in Meran verschied »nd am llntermaiscr Friedhof ihre letzte Rnhestätte fand, durch ein halbes Jahrhundert einen hervorragenden Rang cm. Tic zahlreiche!! (Gedichte, Erzählungen und Nomane, die ihrer Feder entsprangen, sind größeren Teils auch heule noch lesenswert und verleihen tiefe Einblicke in die gesell schaftliche und literarische Vage ihrer ^eit. Tic Dichterin wnrde ani 21. J u l i 1877 in, Hanse Maria^ Thrrcsicn-Ttraße 37 zu Innsbruck geboren, Gemäß Pfarrmatrilcl von S t . Jakob lautet ihr richtiger Name auf Mathilde Aloisia 'Anna. I h r e Eltern, Alois Schrott und Maria geb. M a l l , besaßen künstlerische Veranlagungen und vererbten diese ihren Bindern. Ein Pruder war der bekannte Bildhauer Ottomar Schrott-Vorst. M i t Rücksicht ans des

Mädchens schwache Gesundheit entschloß sich die Familie Schrott gegen Ende der achtziger Jahre, Innsbruck mit Meran zn vertauschen. So wurde Südtirol nun der Acker, aus dem ihr Talent üppige Säfte zog, der Boden, ans dem sich ihre Echilderungsgabe zu einem blendenden Maß an Vildkraft entfalten konnte, das neben dem sittlichen (schalt ihres Schaffens ihre bedeutendste Stärke wurde. D r . Anton Dorrer nannte Henriette Schrott-Pelzel (verehelicht 1ÜI2 mit Kaiserschützen-Oberlentnant Franz Pelzel Ritter von

Staffalo» „die Dichterin der Güte und Opserlicbe" und betont bei ihr „die Lebhaftigkeit der Phantasie, die Heftig» leit der (Gefühle, die (Gewandtheit des Aufdrucks »nd die Raschheit der Niederschrift". Fast an jedem gefunden Tag entstand von ihr ein (Gedicht oder eine Erzählung. Unzahl» bare Seiten von Zeitungen, Zeitschristen nnd Kalendern des deutschen Sprachranmcs bereicherte sie >o mit ihren „ B i n dern des Tages". I h r e wichtigsten Buchliiel lmiirn- „Jalol» B l i m n e l " , Priesterroman, ÜÜOi „Dottor Urthalcr", Arziroüi^in^ „Peter Audersag", ^ehrerroman: ferner die Romane „Ahncuschuld", „ I o u u a Robiath", „Die Gciztoflci", „Die grosse Undetauute", „.Claudi (Weiser" lver>i!ml>. Oft von körperlichen beiden heimgesucht, schuf die zarte Frau auch eine größere Reihe von Novcllensammlnngen. Die bekanntesten davon sind: „Das Glück des Hilarius Ttubcurauch", „Die von Edclspach", „Vom Hochqucll bis ins Ticftal", „Pulsschlägc des Lebens", „Perlen aus der Tchatztruhe der Heimat", „Echloßgcschichtcu aus dem Vurggrafcuamt", „Raubritter nnd Edelherrcu", „Pustertaler Rittcrgeschichtcu", „Vlumcu hiuter alten witteru", „Die eingesperrte Nachtigall" (NUN). I h r letztes Romanwcrk, „Die Herren von der Pforte", blieb bisher nngedrnct't. W. Eppacher

Velzeichnis über die im Monat Februar 1962 beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden D r . Wilhelm Lnftner, Siidtiroler Platz !>, Reisebüro mit sämtlichen Tcilberechtigungcn. — Paula Winnner, Universitätsstraße 2-1, Friseur- nnd Perückcnmachersiewcrbe. — Rupert Erhard, Eol-di-iiana-Straßc ^Z, Mechanikergewerbe. Barth. Grcil, Innstraße 5>I, Tischlercigewerbe. — „Leopold Fritz" (OHW.), Mar,imilianstraßc 2!», Handel. — D r . I n g . Vruuo Audrcatta, Meinhardftraßc ltt, I m - nnd Exporthandel. Norbert Etauder, Univcrsitätöstraße 17, Fahrradmcchanikcrgcwerbe fowie Handel mit Fahrrädern nnd Motorfahrrädern. — Herta Wächter, Andrcas-HofcrStraße 19, Einzelhandel mit Möbeln. - - Robert .ttleihl, Schöpfstraße 4a, (Großhandel. — Herbert Georg Kristanell, Eolingasse !>, Handclsagcntnrgewcrbe. — Siegfried Maudl, Schöpfstraße >l, (Großhandel mit Textilien. - Fa. „Weißuälicrci M a r i a wraf ^ (5o." (OHG.), Telfs, Bahuhofstraße Nr. N>, Müllerstraße 5>, Wäschewarenerzengnng (^N'eignicderlassnng von Telfs). Richard.^tapferer, Mcntlgasse 1«a, Vieh- nnd Fleischhandcl. Friedrich Walpoth, AndrcasHofcr-Straße 7, Tapezierer- nnd PeüN'avener^'iisiergcwcrbc. — Otto Praxmarcr, leipziger Platz >, Erzeugung von gebrannten geistigen (betränken. Frau,; ftiutmauu, Universitälsstraße l.'!, Wein- uud Vrauntioeinschänke. — Helga Tccbnchcr, Ahornhos ! l , Erzeugung von Leuchten ans Stoffen. - Anton Lerchster, Erzherzog Engen Straße 2<»,

Tischlergewerbe. — Humbert Mclzcr, Höhenstraße 4N, Handelsagentnrgcwcrbe. ^ Autou Ttauocr, Maria-TheresicnStraßc 12, Detailhandel mit Spiel- nnd Galanteriewaren. — Ioscpha Scharncr geb. Koch, Hörmannstraße l5>, Handclsagentnrgc>vcrbc. — Vlasius Albert Laimiuger, Höttinger A n 47, Maschinenbaucrgcwerbe. — I o h a u u Kirchmair, ^copoldstraße 20, Tischlcrgcwcrbe (Verlegen von Holzparkettcn einschließlich .Ulcbcparkctten). — Franz I . Vlsner, WilhelmGrcil-Straße l2, Handelsagcntnrgcwcrbe. Luise (khrensftergcr geb. Hartman», Eolingassc i>, Holzhandel. Wilhelm Giuliani, Brnneckcr Straße 8, Handclsagenturgewcrbe. — Friedrich Fischer, Andrcas-Hofer-Straße 42, Großhandel ohne Beschränkung. — Manfred Hnber, Hnnoldstraße 3, Uhrmachergcwcrbe, Detailhandel mit Uhren fowic :nit Gold- nnd Silberwarcn. — D r . Oswin F l i r , Nen-Arzl, .<>tüchcnbaracke der Fa. „ H i l t i <.^ Weh" anf Olympia-Wohnhansbantcn, Detailhandel (befristet bis 31. Dezember 1W3). ^ Gottfried Franz, Vozncr Platz 3 (Ecke Meinhardstraße», Friseur- nnd Perückenmachergewerbe. 1>)iargarctlic ^ialicr, Erzherzog-Eugen-Ttraße !>, Großhandel mit optischen Geräten. Gcrnot Klane Chriftlcr, Amraser Straße 130, HandclsagcntnrgeN'erbe. Helmut Wolsnnn, Issls, Hilberslraßc <>, Gemischtwareneinzelhandel.

Nachweisung über die im Monat Acliruar 1!tti2 beim Stadimaqistrat Innsbruck durchgeführten Oewerbelöschungen Autou ^ l i m m , ^'iinippslraße I I , MaurermeistergeN'erbe. - Hilde Teifcrt, Speckbacherslraße 2<>, Damenlleidermacher gcN'erbe. „Iuternalionalcs Reiscbiiro Gottardi Ges. m. b. H.", Südtiroler Platz !i, Reisebüro. Maria >tiel'acher, Millerhoserstraße 7, Handelsagentur. Leopold Fritz <Wi> N'cngeU'erbe), Mar.imilianslraße 2!>, Handel. Herbert

Dellcmnuu, Hugo Wolf-Straße 4, Handelsagentur. - R u dolf Tchaudl, Innstraße 71, Handelsagentur. — Äutou Diszlcr, Mentlgasse 13, Frisenr- nnd PcrückcnmachergcN'erbe. Josef Barile, Maria-Thcrcsien-Straße 42, Handelsagentur. Fritz Dcgischer, ^onnenburgftraße 7, Handelsagentur. D r . Johann ^oerhöllcr, Höltinger Gasse 18,


Seite 10

Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck

Einzelhandel mil Textilien aller Arl. Josepha Echaiucr, Hörinannstraße 17,, Handclsassentnrsscwcrbc. — „ M . Eberhard ^ H. Stander", Maria-Thcrcsien-Straßc 42, TctailHandel »lit Spiel- und (Galanteriewaren. — Josef Kueu, c 11), Tischlcrgcwcrbe. - - Johann ssliir, Leopold<!, Baniucistergewerbe. — Friedrich Fischer, Andreas-

Nummer 3

Hofcr-Straße <2, Großhandel. JulianeKlintner, ^ bnrqssasse I^i, MarltsahrcrsseU'erbe. Karl Fischerstraße 5>1, Handel init Möbeln. „L'avciiicr b. H.", Brixncr Straße :^, Inipor! , Erpor! und Handel.

s. m .

Baugenehmigungen Univcrsitätsstraße 5—7, Franz Iuncrhofcrs Erben, Mittcrwcg l«e, Max. Ladstätter, Ölfcuerungsanlagc. Bergisclwcss !l, A»tt der Tiroler Landesrc.qiernng, Sprunganlasse. Amras, Pnndcsluasscrbanvcrwaltnnq, Ncnba» eines Bootshauses. Völscr Straße <>:l, Gefanqenhansverwaltiing, LandwirtOlympia Eisstadion, ANGE-Bannntcrnchmnnqen Hintcresssser-.^asrcitcr-Tcinil »^ Spihy-Storf, Olfenernngsanlaqe. (Trauer Stein 2«, Willy Linscr, ,Ulcinc;aranc. Trauer Stein N, Gcrbcrt Schiffer, Garaqe, offener ,^amin, Einfriednnss mit Pergola. Iuurain 1l)3, Tiroler Genicinn. Wohnungsbau- und Sicdlungsges. ni. b. H., Ölfeucrungsanlagc. >lrancbittcr Allee 90, Karl Scidcmann jnn., Ölfcncrnn.qs-

ss Hallcr Ttrastc l«i«, Fa. Otto Anders KG., Maschinen-Groß handel, Planä ndcrnnss.

Möstlgassc 20, 3ipl.-Iuc,. Gustav Kichler, anlasse. Fischcrstrahe 15>, Lifl Graf, Dachqcschoßansoan, l Wohnnnss. Neichenau 4!l, Martha Panwinllcr nnd Mitriqcntüincr, z. Hd. v. Fr. Martha Pauwiukler, Aufstockunss, 5> Woh« nnnssen. Innerkoflerstraße ll^, Marssarethe Sforpil, ^IsenernnssSaulassc. Amras 15c, Ensselbcrt Mairhofer, Wohnhaus, l^araqe, Planändernnss. Fischnalerstraße 2t>, „Schönere ^nknnft", Planändernnss. Hcrzog-Friedrich-Strasze 7, Bank fnr Tirol und ^ Unibanarbeiten. Höttinger Au 21a, Maria Stippler, Kinossebande. Weiugartncrstraße 1^^, Josef Stcfl, Errichlnnq eines Anbanes. Echlernstrafte l, Johann Saxer, Garaa,cnoujekt. Dorfgassc N, Johann Hcis, Uni-, Aufbau sowie Garagenanban, 4 Wohnnnssen. Echneeburggasse 1<>!>, Tr. Gertrude nnd I n g . Walter I a nons, Olfeuernnsssanlasse.

Verleger, Eigentümer und Herausgeber: Die Stadtgemeinde Innsbruck. — Verantw. Schriftleiter: Dr. Karl Schadelbaner. Innsbruck. Rathaus, Zimmer Nr. 190. — Druck: Felizian Nauch, Innöbrucl.


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.