Amtsblatt Innsbruck

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Natbano-Portirv

2b. Jahrgang

Februar

Innsbruck huldigte Herzog Rudolf IV. am 10. Februar 1363 Am 26. Jänner hielt die Tiroler Landesregierung eine feierliche Gedenksitzung ab. I h r Zusammentreten galt der genau vor WO Jahren erfolgten Übergabe der Herrschaft über T i r o l an die Herzoge Nudolf, Albrechl und Leopold von Österreich durch die Landesfürstin Herzogin Margarethe zu Bozen. Herzog Rudolf, der mitten im Winter nach T i r o l gekommen war, um mit rascher Entschlossenheit und unbändigem Tatendrang — der, wie man neuestens annimmt, durch ein Lungenleiden bedingt war — die Frage T i r o l zu lösen, hastete Anfang Februar 136A von Stadt zu Stadt. Die Huldigungen der Stadtbewohner mögen dem klugen Fürsten zumindest gleich wertvoll erschienen sein, als jene des nur zu leicht schwankenden Adels. Am .^. Februar huldigte ihm Bozen und am 5. Hieran. Dann zieht er eilends über den Brenner. Am 9. weilt er zu Sterzing. am IN. in Innsbruck und am 11. zu Hall. Innsbruck und Hall konnten nur zu bald den geleisteten Treueeid mit schweren Opfern an Geld und Gut erhärten. Innsbrucks Bürger kamen den Hallern zu Hilfe, als der Herzog in ihrer Stadt von Aufständischen bedroht war. Als die Bayern zu Ende des Jahres i:ll>z in das I n n t a l einfielen, da kam beiden Städten so ein eisiger Winter zu Hilfe, wie es der jetzige 1W2/6:; ist. M a n konnte zu Fuß über das Meer nach Venedig gehen. Die Bayern mußten die Belagerung beider Städte ausgeben und abziehe». Der Präsiden! des Tiroler Landtages, Komm.-Nat Johann Olicrmoscr, hatte zur Festsitzung am 2l>. Jänner die Prominenz des ganzen Landes geladen. Aus allen drei Landesleilen waren die angesehensten Persönlichteilen, vielfach dekoriert mit hohen Auszeichnungen, die »och bis zum l. Weltkrieg zurückreichen, erschienen, Auch die Ehrenringträger des Landes T i rol waren anwesend, sowie eine Abordnung der Älitlelschuljugend. Drei Festredner waren berufen, die Bedeulung des Tages darzulegen und zu im Ostreichen, Landlm^.'präsidenl domili, Nnl ^ derm ose r ergriff als erster das Worl und stellte vor ullem fest, daß der

Landtag das WU-Iahr-Gedenten mit dem feierlichen Bekenntnis zum größeren Vaterland verbinde, „ i n dem sich die Ostalpenländer zu gegenseitigem Schutz und Schirm nnd zur Sicherung ihrer wirtschaftlichen Wohlfahrt zusammenschlössen und seit Jahrhunderten zusammenleben". Der Landtag künde „dieses Bekenntnis als Souverän des Tiroler Volkes, aber auch unter Berufung auf seine historische Funktion, auf seine Vorgänger, die Landstände, die sich gerade in Notzeiten immer wieder unter Einsatz von B l u t und Gut zum österreichischen Vaterland bekannt haben". Nun werden die historischen Grundlagen aufgezeigt, auf denen sich die Selbstsicherheit, der Freiheitssinn und der Wehrwille der unteren Stände entwickelten. Gegen die Gleichmacherei des Zentralismus und für die geschichtlich begründete Sonderstellung Tirols habe der Landtag immer gestritten und streite dafür heute

noch. Landtagspräsident Komm.-Nat Obermoser schloß! „Es war ein weiter Weg von der Stimmenzählung nach Ständen über die Verteilung der Mandate nach der Steuerleistung und das Kurienwahlrecht zum allgemeinen Berhältniswahlrecht. Es gab harte Kämpfe nm weltanschauliche und nationale Belange — wir denken an die Frage der Neligionseinheit und der weltlichen Schule oder an die der Trienter Autonomie , die diesen Saal einst erfüllten. Aber niemand wird dem Tiroler Landlag den hohen sachlichen Ernst bestreiten können, der, bei allein Anseinanderprallen der Argumente und Temperamente, zu allen Zeiten das Hohe Haus erfüllt hat. Seit den Anfängen einer Tiroler Landesoerlretuug haben Männer aus dein Süden des Landes in ihr eine führende Nolle gespielt und mit denen vom I n n t a l gemeinfnm um Ehre nnd Freiheit des ganzen Landes gestritten. So geht in dieser festlichen Stunde unser Gruß hinüber znm Schloß Tirol und reichen wir den Brüdern an der Elsch in danlbarer Treue lind unzerstörbarer Gemeinschaft die Vruderhand, Österreich, heiliges Vaterland, sei uns gegrüßt! Heimal T i r o l , im Herzen ungeteilt. Dein sind wir ganz!"


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Als zweiter Festredner zeigte der 1. Landeshauptmann-Stellvertreter Hofrat Professor Dr. Hans Gamper die Nolle Tirols im Verband der österreichischen Länder auf und führte eine Reihe historischer Tatsachen über den Einflnß Tirols auf Wien und ganz Österreich an, nicht zuletzt den hohen Blutzoll, den die Tiroler immer wieder in den abgelaufenen Jahrhunderten für die Freiheit und den Bestand Öfterreichs leisten mutzten. Schon der berühmte I n n s brucker Nechtshiftoriter Julius von Filter, ein gebürtiger Westfale. hatte vor fast 100 Jahren festgestellt! „Ohne T i r o l wäre Österreich vielleicht dauernd zur Stellung einer Macht zweiten Ranges verurteilt gewesen." Am Ausgang des Mittelalters habe Kaiser Maximilian Innsbruck als seine eigentliche Residenzstadt betrachtet und Wien nur zweimal besucht. I n den Zeiten der Türkennot mußte T i r o l allein 120.000 Gulden beisteuern, mindestens doppelt soviel als jedes andere österreichische Land. „Der kunstsinnige Hof zu Ambras aber hat — wie Hofrat Professor Gamper weiter ausführte — ebenso wie der Hof zu Wien nachhaltig beigetragen zur geistigen Heranbildung des österreichischen Menschen' der Österreicher bekam dadurch sein eigenes Gepräge, so daß Heimische und Fremde von einer eigenen österreichischen Ration zu sprechen begannen, was von anderer Seite wieder auf das Heftigste verneint wurde/' Schließlich behandelte der Redner die Frage! Wie steht es aber mit Tirols Gegenwart und Zukunft? — Kein Kloster, das Jahrhunderte überdauert, kein Grabmal, kein Schloß, keine Gedenksäule wird von unserer Zeit der Rachwelt Kunde tun. Es wird aber heißen, es steht eine Brücke in den Bergen Tirols, Symbol des Zeitalters der Technik. M a n gab ihr den Ramen Europabrücke, weil man die Hoffnung hegte, es werde zur Errichtung eines europäischen Staatenbundes kommen. Über Tirols Brücken und Pässe werden weiterhin in Gegenwart und Zukunft Völker und Menschen ziehen, so wie es seit 2000 Jahren und mehr der F a l l war: in der Römerzeit, in der Völterwanderungszeit, in der Zeit der römisch-deutschen Kaiser. Triumphierend hat Rudolf der Stifter kurz nach der Erwerbung Tirols an den Dogen von Veiled ig geschrieben.' „Alle Straßen, die nach I t a l i e n führen, sind in unserer Hand." Das ist zwar übertrieben, aber gestern war es der Brenner und das Reschenscheideck, morgen kommt das Timmclsjoch dazu, übermorgen wird man uon München durchs Zillerlal nach Venedig fahren. Gastland für Hunderttausende und Durchzugsland für Millionen Menschen jährlich ist heute T i r o l und wird es bleiben, bedingt durch seine glücklich-unglückliche Lage zwischen Nord und Süd. Politisch ist T i r o l heute getrennt, halb bei Wien und halb bei Rom. W i r tragen dieses unverdiente Schicksal schwer, denn Bergvölker sind freiheitsliebend. Aber am heutigen Tag wollen wir im Geiste unserer Väter laut und deutlich der Welt eines sagen.' „ W i r wollen leine abhängige Provinz sein, weder im Rorden noch im Süden, sondern ein selbständiges Land, wie es im H 1 der Tiroler Landesordnung geschrieben steht,"

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Landeshauptmann Dr. Hans Tschiqgfrcy ergriff nach einer feierlichen Zwischenmusik als dritter und letzter Festredner das Wort, um das Verhältnis Tirols zum Bundesstaat Österreich darzustellen. Eingangs erinnerte er an den freiwilligen Beitritt Tirols als österreichisches Bundesland! „ A l s das alte Österreich in den Stürmen des l. Wellkrieges anseinanderbrach und eine Reihe uon Rationeil ihre eigenen Wege ging, waren es die Länder, die 1!N8 durch ihre Beitrittserklärung die Bildung eines neuen Staates, unseres jetzigen Vaterlandes Österreich, ermöglichten. Aus ebenso freiem Entschluß wurde dieser Bund nach Ende des 2. Weltkrieges, im September l!»l.'), im Sitzungssaal des niederösterreichischen Landtages, feierlich erneuert. Niemals werden daher die Länder auf ein ausgeprägtes Eigenleben verzichten, denn sie sind nicht nur älter als der Staat, sondern sie repräsentieren auch die Vielfalt Österreichs und sind ein bewährter Schutz vor jeder zu starken Machttonzentration. Jede zu große Machtzusammenballung in den Händen einzelner oder weniger verleitet stets zum Mißbrauch der Macht und stellt so eine Gefahr für die persönliche Freiheit des Menschen dar. W i r sehen im Bundesstaat daher einen Garanten für die Erhaltung lebendiger Freiheit durch ein Gleichgewicht der Kräfte, für die Schaffung uud Erhaltung eines Znstandes des Friedens und der Zusammenarbeit, nicht dnrch Zwangsgewalt, sondern durch gegenseitiges Einverständnis." E i n Lob des Föderalismus bedeuten folgende Sätze! „Der Föderalismus ist aber auch eine Gemeinschaftsform, welche für den an Freiheit gewöhnten Menschen die Unterordnung unter die Staatsgewalt am erträglichsten macht. Bei der Vielfalt der europäischen Rationen und Völker wird er auch die beste Form des Zusammenlebens für ein Europa der Zukunft sein. So wie heute die Länder vom Staat ein Eigenleben verlangen, so werden auch einst die europäischen Staaten im Rahmen einer europäischen Gemeinschaft gewisse Freiheiten begehren und sich dennoch zum Ganzen als eine Einheit bekennen. Kompetenzuerteilung und Finanzausgleich stellen daher heute schon eine Generalprobe der Negierungstunst für ein künftiges Europa dar. Der Föderalismus findet seine stärkste Rechtfertigung im Grundsatz der Subsidiarilät. Beide streben eine Verteilung der Macht an, durch beide wird ein richtiges Verhältnis zwischen gesamtstaatlicher Einheit und örtlicher und menschlicher Freiheit geschaffen." Landeshauptmann Dr. Tschiggfrey schlug dann die Schaffung einer technischen Hochschule in Innsbruck zur bleibenden Erinnerung an dieses Gedenkjahr vor.' „Sowohl der Tiroler Landlag als auch die Tiroler Landesregierung sind sich der Tatsache vollauf bewußt, daß die würdigste Forin der Begehung eines Gedenkjahres nicht die Abhaltung von zahlreichen Feiern, sondern die Schaffung oder Förderung von Einrichtungen für die Zukunft unseres Volles ist. Die Zukunft nnseres Voltes aber ist die Jugend. Daher wurde im Finanzierungsprogramm des Gedenkjahres der Schaffung gemeinnütziger Einrichtungen vor allein fiir die Jugend ein besonderes Augenmert .i>ige wandt. Darüber Iiinans scheint mir ein A


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so ln'deulnügslwll, daß idi e>> I>!>'r ges eden möchte! es ist dies die Gründung einer technisclien Hochschule in Innsbruck. T i r o l . das weltbekannte Sport- nnd Fremdenoertehrsland. Tradiliousland im Gebirgsstraßeubau, tlassisches Wasserlrafllnnd. kann es einfach nicht stillschweigend hinnehmen, das; mele seiner Söhne aus finanziellen Gründen, angesichts der großen Enlseruung zu den technischen Hochschulen in Wien nnd Graz, nicht studieren tonnen. Dazu kommt die allgemeine llderfüllung der vorerwähuten Hochschulen. Ich darf in diesem Znsaminenhang darauf Hinmeisen, daß bereits im Jahre >!>!? dnrch die Länder T i r o l und Vorarlberg, die Lnndeshanptstadt Innsbruck, die Universität und durch den Verein der Ingenieure eine Eingabe an das damalige Ministerium für Kultus und Unterricht gerichtet wurde, worin ausführlich alle die (Gründe dargelegt wurden, die für die Rotwendigteil der Errichtung einer technischen Hochschule in Innsbruck sprechen. Diese Gründe treffen heutzutage uoch mehr zu und haben dnrch die sprunghafte Entwicklung der Technik in den letzten 5l) Jahren an Aktualität und Bedentung gewonnen. (5s ist unserer Überzeugung uach weitaus zweckmäßiger, in Innsbruck eine neue technische Hochschule zu errichten, als in Graz oder Wien Erweiterungsbauten auszuführen. Ja, es ist geradezu eine Selbstverständlichkeit, daß auch in den westlichen Bundesländern eine ingenienrwissenschaftliche Ausbildnngsstätte für unsere jungen Talente vorhanden ist. Damit würde nicht nur etwa der studierenden Jugend Tirols, sondern ebenso jener der benachbarten Bundesländer und insbesondere auch der Südtiroler Jugend in einem besonderen Maße gedient sein." Zur bleibenden Erinnerung an jenes bedeutsame Jahr 1363 erschien eine prachtvoll ausgestattete „Festgabe des Landes T i r o l " mit dem Titel „Bilder zur

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Geschichte T i r o l s " . Wie Landeshaiiplinan» Dotto» H. Tschiggfrey in seinem Vorwort ertlärl. soll diese Festgabe „dem Tiroler die Bewährung früherer Geschlechter im Gingen um die Freiheit seiner Heimal vor Angen führen und den Österreicher daran erinnern, das; die Tiroler bei aller Eigenwilligleil in Not lind Gefahr stets zum gemeinsamen, frei erwählten Valerland gestanden sind". Die vom Mufenmsdireklor Dr. Erich Egg ausgewählten Vilder sollten leine geschlossene Geschichte Tirols vor Augen führeu. souderu besonders markante Ereignisse der vergangenen 6l!0 Jahre festhalten. Augesangen von dem Siegel des Grafen Albert mit dem Tiroler Adler aus dem Jahre 1213 und dem Stammschloß T i r o l bis heranf zum Heldenfriedhof des 2. Weltkrieges an der Eismeerfront und die konstituierende Sitzung des Tiroler Landtages 1W1 bietet die Fülle der technisch wirklich vollkommenen Bilder ans politischer, Kriegs- und Wirtschaftsgeschichte, aus Kunst- und Kulturgeschichte, trotzdem eine Landesgeschichte eigener Prägung. Es wäre nur zu wünschen, daß möglichst viele Tiroler, Jugendliche wie Erwachsene, dieses Bildwerk immer wieder durchblättern möchten, weil ihnen dabei historische Ereignisse ihrer Heimat in manchem besser in das Gedächtnis geprägt würden, als durch einen Vortrag oder eine Abhandlung. Ein besonderes Lob verdienen die Farbabbilduugen, allen voran der Ausschnitt der Übergabsurtunde vom 26. Jänner 1363. Das Siegel der Herzogin M a r garethe zeigt hier die so vielfach verlästerte Fürstin als hohe, schlanke Frauengestalt mit schmalem Gesicht nnd langem Haar. Möge dieses ihr V i l d die kaum beweisbare und gewiß übertriebene Vorstellung körperlicher wie geistiger Mängel aus dem gegebenen festlichen Anlaß auslöschen und das Andenken an Margarethe Manltasch in einem milderen Lichte dankbarer Erinnerung bewahren. Dr. K a r l Schadelbauer

Aus dem Gemeinderat Am 24. Jänner 1963 trat der Innsbrucker Gemeiuderat zu seiner ersten Geschäftssitznng in diesem Jahr zusammen. Auf Antrag des Personalansschusses (Berichterstatter Bürgermeister-Stellvertreter Maier) wurde beschlossen, die Schreibkräfte des Gesundheitsamtes den Fürsorgerinnen uud technischen Assistentinnen im Sinne der i>i> 30 uud 50 des Inusbrucker Gemeindebeamlengesetzeo hinsichtlich des Erreichens der vollen Nuhegeuußbemessnngsgrundlage gleichzustelleu. Auf Aulrag des Finanzansschusses (Berichterstatter Stadtrat Dr. Seylora) wurden bewilligt u) Nacht ragskredile von zusammen 2,3<>7.700. Schilling' Beilrag an das Land znm Belriebsabgang der Landeskrantenanstalten. Deckung des Abganges des Kuusteisbahubetriebes. Übernahme der Vergnügungssteuer für Kultur- und Sportveranstaltungen. Landesumlage! li) Subventionen^ Dem Österreichischen Alpenver ein, Zweig Innsbruck, zum Ausbau des Jugendheimes

in Obernberg (50.000.— Schilling), dem Österreichischen Schiverband und dem Österreichischen Vobverband znr Durchführung von Tcstveraustaltungen für die Olympischen Winterspiele M i l (je 20.000.— Schilling), dem Innsbrucker Turnverein 1ttl>3 anläßlich seiner l00-Iahr-Feier zu Justnudsetzung des Gebäudes nnd zur Erneuerung der Einrichtung (150.000.— Schilling), dem Touristeuverein „Die Naturfreunde" zu deu Kosten der Vergrößerung des NaturfreundeHauses am Birgitzlöpsl (300,000, Schilling), zur Renovierung der Kirche St. Nikolaus (25.000. Schilling), der Pfarre Innsbruck Arzl zur Umstellung der Turmuhr auf elektrischen Betrieb (15.000. Schilling), dein Dr.-Franz-Stnmps Ferienheim in Maurach am Achenfee (15,000. Schilling) uud dem Techuilerhaus uebeu der bereits erfolgten lastenfreien Beiftelluug eiues Grundstückes (600.000. Schilling). Die Amortisation eines Darlehens des MalsatliHeimes. das zur Nenovieruug des Hauses ausgenommen wurde, wird durch die Stadlgemeinde ül'ernommen.


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Für den Planungsauftrag zur Erneuerung der Heizungsanlage in der Volksschule Dreiheiligen wurde ein Kredit von 1l)l).l)0<j. Schilling freigegeben. Gemäß Anträgen des Vauausschusses (Berichterstatter Stadtrat Ingenieur Fritz) erteilte der Gemeinderat den Vauwerdern Wopfner und Müller in Iglò Ansnahmegenehmigungen nach i^ 7 ll Innsbruller Bauordnung und beschloß die Teilbebauungspläne Nr. 52, Igls Nr. 93/^, Wilten-West. Ergänzung der Legende, die Abänderungspläne Nr. 51/«, Höttinger Au-West, östlich Gießensiedlung, Nr. 51/p, Höttinger Au-West, Heilig-Iahr-Siedlung. Nr. 63/llI, Pradl-

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Amras, Gewerbegebiet Neichenau, Nr. 85/e. Pfarrkirche Wilten. Vorplatz. Nr. 25/j. Müblau, nördlich ..Eoca-Eola". Nr. 5/1,. Arzl-Schießstand, Den Bnuwerbern Siedlungsgesellschaft ..Schönere Zukunft" und Ebenberger-Schiedlbaner wurden Er^ Mäßigungen der Vorgartentiefe. den Stadtwerten der Bau einer Nmspannstelle im Hofe des Ada>nln'ä>i>> nach H il)5 Innsbrucker Banordnung liewilligl. I n einer anschließenden vertraulichen Sitzung be handelte der Gemeinderal Grundsiücksangelegenheiten. Schi.

Der Generaldirektor der Stadtwerke ausgezeichnet Am 14. Jänner 1963 überreichte Landeshauptmann Dr. H. Tschiggfrey in Gegenwart von Bürgermeister Dr. Alois Lugger und Landesamtsdirektor Hofrat Dr. R. Kathrein dem Generaldirektor der Innsbrucker Stadtwerke Ing. Wilfried Egger das diesem vom Herrn Bundespräsidenten verliehene Große Ehrenzeichen für die Verdienste um die Republik Österreich. Ing. Egger, der seit Juli 1954 den Posten eines Generaldirektors der Stadtwerke bekleidet, erwarb sich durch die Durchführung einer Reihe hochwichtiger

Bauten nnd Anlagen, wie z. V. der Ningrohrleilung, des Pumpwerkes Klarerhof, der Vergrößerung der Nordkettenbahn, des Umbaues des Gaswerkes auf eine Venzinspaltanlage, bedeutende Verdienste nm die Stadt. Dem Ausgezeichneten, der 195!) auch zum Präsidenten des Verbandes der Elektrizitätswerke Österreichs gewählt wurde, möge noch lange eine ebenso erfolgreiche Tätigkeit zum Wohle der Bevölkerung Innsbrucks beschieden sein!

Altstadtrat Sebastian I d l zum Gedenken Einem im Juni vorigen Jahres dnrch Schlaganfall ausgelöstem Leiden ist der ehemalige Innsbrucker Stadtrat Sebastian I d l am 2. Februar d. I . erlegen. Der Verstorbene gehörte von 1918 bis 1934 fast ununterbrochen dem hiesigen Gemeinderat an. Innerhalb dieses Zeitraumes, und zwar in den Jahren zwischen 1923 und 1933, wirkte er als Stadtrat der Landeshauptstadt Innsbruck. Sebastian I d l wurde am 29. Dezember 18?l> zu Gaimberg bei Lienz geboren. Nach der Volksschule diente er bei verschiedenen Bauern seiner engeren Heimat als landwirtschaftlicher Arbeiter, bis er, einund.zwanzigjährig, zu den Tiroler Kaiserjägern einrückte. Den Großteil seiner aktiven Militärdienstzeit verbrachte er in Vruneck. Anschließend bildete er sich in München im Handelsfache aus und erhielt dort 19N3 das Abgangszeugnis. 19l)4 trat er in den Dienst der österreichischen Staatsbahn, erhielt anfangs in Lienz. später in Snalfelden und mit 19l)7 in Innsbruck eine definitive Anstellung. Während des 1. Weltkrieges wurde er als Kondukteur nach Galizien und nach der Kriegserklärung Italiens an Österreich als solchernnch Südlirol beordert. I u Anerkennung vorzüglicher Dienstleistung im Kriegsuerkehr wurde ihm am 18, September 1915 vom Kaiser das Silberne Verdienslkreuz am Bande der Tapferkeitsmedaille verlie-

hen. 191l) hielt er mit Fränlein Katherina Müller, die er in Lindau kennengelernt hatte. Hochzeit. Aus dieser Ehe eutstammt eine Tochter. I m Dezember 1918 entsandte die Sozialdemokratische Partei den nunmehr pensionierten VB.-Assistenten in den Gemeinderat von Innsbruck. I n dieser Körperschaft widmete er sich in der Folge u. a. der Gefällssektion, dem Verwaltungsrat der städtischen Lichtwcrte, der Verkehrssektion, dem Verwaltnngsrat der Tiwag. der Nordketlenbahn. den Vcrwnltnngsansschüssen für den städtischen Viehhof und jenem der Molkerei. I m Wohnnngsfürsorgeausschuß und im großen Wirtschaftsausschuß fungierte er lange Jahre als Obmann. Während des zweiten Weltkrieges wnrde Altstadtrat I d l zum verantwortungsvollen Dienst bei der Innsbrucker Warnzentrale im Hauptpostamt verpflichtet. I n seinem 1934 erbauten Eigenheim in der Burgenlandstraße genoß er — von den Seinen umhegt bei Gartenarbeit und intensiver Lektüre die Ruhejahre. Seinem letzten Wunsche entsprechend, wurde der Leichnam nach Einsegnnng durch Herrn Pfarrer Liebenwein in das Krematorium nach München überführt, vou wo die Asche des Dahingeschiedeuen mi den Pradler Friedhof zur Bestallung üdevsandl »,^>d^n wird. W. Eppacher


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Innsbruck vor hundert Jahren Februar

5>. findet die Generalversammlung »des Ferdinandeunis statt. Herr v. Alpcnbnrg schenkt jenen Kupferstich nüt dein Porträt der Erzherzogin Elaudia, der bei der Verurteilung Kanzler Bieners als Beleg bei den Akten lag. 7. teilt der „Bote" mit, daß bei der Hügeluntcrmancrnug an der Straße unterhalb der Weihcrburg ein unterirdischer- Gang angeschlagen wurde. Seine Gewölbe waren ordentlich in den Fels gehauen. Er stieg gegen Norden sanft an nnd war auf zirka 2W Schritte begehbar. Vermorschtes Holz stammte, wie man vermutete, von einer Stiege; auch einige Totcngcbcine wurden gefunden. Schließlich stellte fich heraus, daß man auf eiuen uerfallcueu Bcrgwerksstollcn gestoßen war. !5>. können bei der Armcn-Ncduntc im Glückstopf 15U Gcwiunstc gezogen werden, wie z. B. I . das Porträt des Kaisers in Goldrahmcn, -'. eine Goethe-Büste von Hal-

big, A. eine Schreibmapvc mit Stahlschloh, 45. eine Schachtel feine Seifen, M. ein Pfeifengcstell zu 5 Stück, 63. ein Bett-Tepftich, 75. ein Porträt Erzh. Karl Ludwigs, 123. ein feines Biertrügel, 180. ein Puuschfaßl von Porzellan. findet bei der von 1700 Personen bcfuchteu Armen-Redonte der zur Eriitucrung an das Jahr 1363 zusammengestellte historische Festzug statt. Bei deu kölnischen Masten fehlte diesmal, wie der „Bote" eigens bemerkt, der „unvermeidliche Innsbrucker Türk". 21. wird für den am 17. d. M . zu Marburg verstorbenen Uuiv.-Prof. Dr. jur. Franz Caj. Prockuer, ehemaliger Kccior ^lazn., ein Trauergottesdieust gchaltcu. 22. veraustalten die Gebrüder Stark im Hof der Klosterkaserne eine „Arena in Innsbruck" mit verschiedenen Pferderennen. Am Ende sollte ein Luftballon von 15 Meter Größe aufsteigen.

Vas Wichtigste vom letzten Monat Männer 1963: 2. wird die Oberin des Klosters der Ewigen Anbetung, Mutter Eamilla Edelmann (geo. I l ^ l i , Fürth), beigesetzt. 11. wird die Ausstelluug „70 Jahre Wirtschaftsfürderuua, in Osterreich" in der Tiroler .^Handelskammer eröffnet. 12. bricht die große Ecgelflicgerhalle am Alpenflnghafen in Krancbiltcu (mit !!> Maschinen belegt) infolge der daranfliegenden Schneelast znsammen. 14. ist Innsbruck mit minus 27 Grad die kälteste Stadt Österreichs. 1N./2N. wird auf der olympischen Kunslrodrlbahn in I g l s der Große Ehrenpreis der Stadt Innsbruck ausgetragen. 20. veranstaltet der „Verein der Oberösterreicher in I n n s druck" am Ehrengrab des Dichters Otto Prechtler eine Gedenkfeier zui Erinnerung au dessen 150. Geburtstag.

21 gibt der Mozartchor und Singlrcis Sao Paulo (Brasilien), bestehend aus Nachkommen einstiger Tiroler Auswanderer, im Großen Stadtsaal ein Konzert. 23. wird die seit dem 25>. Dezember IW2 in Betrieb stehende nmgcoaute Palschcrlofclbahu feierlich eingeweiht. 24. stirbt der bekannte Schriftsteller und Dichter Pros. Karl Emcrich Hirt, W Jahre alt. 2<». begeht Lcouhard Aucr, einer der Gründer der Er.l» Bühne, seinen kl). Geburlstag. findet die 16. Generalversammlung des Landesverbandes Tirol vom Noten Kreuz statt'. 27. feiert der chcmal. Direktor des Vollskunstmnscums, Hof» rat D r . Josef Ringlcr, ein belauutcr Kunsthistoriker. seiuen 70. Geburtstag, und am 31. der Komponist Professor Karl Scun, Ehrenriuglrägcr der Stadt Innsbruck, seinen 85>.


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Der Schneeschuh m den Berqen Tirols Der erste Schivorlrag in Innsbruck geh, Um das Jahr 1890 begann man sich in T i r o l mil dem alpinen Schilauf zn befassen. Nach anfänglicher Ablehnung fand er bald begeisterte Vorkämpfer. Schon l8W machte der Hotelier Reisch eine Schitoni anf dasKitzbühlcr Horn. Anch das M i l i t ä r wandte sich rasch dem Schilauf zu, und 18'.!5> bestieg Oberleutnant Bilgeri erstmals den Glungezer. Den ersten Schivortrag in Innsbruck hielt am 1. Dezember 1893 der damalige Jurist Otto von Unterrichter im Rahmen des AkoH. Alpcnklubs in einem Saale des Bürgerlichen Brauhauses. Herr Stadtfthysikns D r . L. Unterrichter stellt jenen Vortrag seines Vaters freundlicherweise zum Abdruck zur Verfügung. (Anm. der Redaktion.) „Wahrhaft schneidig mühte es sein, einen norwegischen J ä ger oder Touristen mit den Skis nnter den Füßen, über die blitzenden Schneeflächen dahinsausen zn sehen, bergauf, bergab in windschnellem Fluge seinem Ziele zustrebend. Wie sehr würde nicht ein solcher Sport anch i n T i r o l , in unseren heimatlichen Bergen, dazn beitragen, die ernste alpine W i n terlandschaft zu verschönen, aber auch mit dem Alpinismus Hand i n Hand gehend, die Freude zur Touristik, zur Liebe nach der freien Natur und nach dem Hochgebirge, in Weitcrc preise zu bringen und endlich anch, nun auch im Winter, dcn Menschen gcsnud uud wach zn erhalten, seinen Leib zn kräftigen, damit er nicht während der trägen Ruhe des W i n ters all das einbüßen müßte, was er im Sommer an Gesuudhcit, leiblicher und moralischer Energie nnd Leistungsfähigkeit gewonnen hatte. Hier sehen Sie einen norwegischen Ski! M i t Riemen an den Sohlen befestigt, daß außer dem vorderen Teil der ganze Fuß sich frei anf- nnd abbewegen kann, ermöglicht es die ganze Form nnd Lage des Schneeschuhs, daß man in kurzer Zeit bei einer nötigen Schneehöhe (über I') im Winter Erstaunliches leisten kann. Die Knie leicht gebeugt, schleifend sich bewegend, mit Parallel gehaltenen Skis, kann man zuerst anf ebener Fläche, dann auf eincm Terrain mit mäßigen Hügeln laufen. Nach nnd nach wählt man holperigeren Boden, schwierigere Touren, man versucht, steilere Böschungen zu nehmen, man versucht sich im Walde nsw. Die mannigfachen Erfahrungen haben gezeigt, daß man mit großem Fleiße den Sport betreibend, Großes leisten kann und dcm Sporte begeistert anhängt; bietet er ja so viel des Schönen, Neuen, Interessanten, bisher nie Gekannten. Der Tourist besonders wird in den Skis einen treuen Begleiter finden, der ihm vieles zu bieten imstande ist. Auch für den Hochtouristen ist der Ski jedoch wichtig wenngleich beschränkt dnrch die Anzahl der dabei möglichen Touren. E i n Winter in Innsbruck, ja, was ließe sich da nicht mit den Skis nnternehmcn, was Per Pedes entweder sehr mühselig nnd behindernd oder wenigstens ganz uninteressant wäre. Nach dem Voldcrwildbad, nach Gnadenwald, ins S t u bai und nach Keniaten, Liznm, Erler Alpe nsw., auf die verschiedenen Mittelgebirge hinanf, mannigfaltige Talbummel, Jochübcrcmernngen ini Halltal, kurz, Verschiedenartiges ließe sich da machen. Besonders wichtig wären aber die Partien mit Skis, wo man tief in die Hochtäler eindringen, zu dcn Schutzhüllen hinanfwandern kann, um dann schneidige W i n lcrhochtoureu zu machen. Leicht wird es z. B. sein, tief ins Scllrain, Stubai, Pitztal, Otztal, Obernberg nsw. einzudringen und um dann einmal fchon so einen hohen Standpuntl genommen, mit größerer Leichtigkeit das übrige zu bewältigen. Richtig! Da träumte mir vor einigen Tagen von einer Slipartie auf den Habicht nnd da mir fo schön nnd lebendig tränmtc, so bin ich so frei, in lnrzcn Worten I h n e n diese interessante Skitour zu erzählen. Dunkel war es noch, nur die glitzernde Schnecfläche, welche Berg und Tal meiertief

bedeckt hielt, bildete die Leuchte ins Wagnis. Sofort aus der Stadt herausgekommen fchnallten wir unsere treuen Schneeschuhe an die Füße nnd bald ging es in ziemlich scharfem Laufe anf der tief verschneiten Landstraße hinaus zum Bergisclplatcau, wo die Stadt in der Tiese einen eigentümlich ruhig-ernsten Anblick bot. Nnn sausten wir auf der Landstraße eben hinans und bogen dann rechts in den Nattererweg langsam gleitend, den Körper vorgebcngt, und gelangten bald anfs Nattercr Plateau, wo wir nun über Feld nnd Wiese unterhalb Natters gegen Krcith fuhren, immer schneller wurde die Fahrt, da das Terraiu besser für den Schneeschuh wurde, hügclauf, hügclab dnrch die schönen Kreithcr Lärchcnwäldcr und gelangten bald ober Tclfcs, von wo wir dann windschnell hinunterfuhren in die Tiefe des Tales znr Ache, die w i r bei der Fnlpmer Brücke erreichten. Nnn ging es gemütlich, sehr gemütlich, zwischen Flnß und Straße im tiefen Schnee herrlich gleitend, dahin nach Medratz, dann dort über die Ache nnd dann durch hübsche Fichtenwälder hinanf nach Leder, zweieinhalb Stnndcn hatten wir von Innsbruck hichcr gebraucht. I a ^ auf einer Skitonr, da lernten w i r erst so recht die schöne Natur im trotzigen Winterkleide kennen, da entrollte sich vor unseren Augen ein schönes B i l d nach dein anderen. W i r konnten es mit Muße beobachten, da w i r nicht, wie sonst, nut den Schneereifen mühsam daherschnauftcn; mit dem Schneeschuh nnter den Füßen konnten w i r hier ohne größere Anstrengung die Ungnnst des Schnees überwinden. Nicht gerade der Zeitgewinn ist hier etwas Besonderes, sondern der herrliche Sport das Vergnügen beim Skiläufen, der nns den sonst so langweiligen Weg doppelt so interessant gemacht hat. Jetzt aber in Neder bedurften wir gründlicher Stärkung, welche wir auch solid durchführten, um gegen 12 Uhr nus aufzumachen, mit Sehnsucht uuscrem heutigen Ziele, der Innsbrucker Hütte zustrebend. Das ganze Pinnistal war tief verschneit, die Talsohle mehrere Meter, also ein herrliches Feld für nnsercn Schneeschuh, denn beim Ski gilt der Grundsatz: , I e tiefer der Schnee, desto freiere Bahn.' Von Neder nnn ging es langsam hinauf zum Eingang des Pinnistales dann in dieses hinein, es ging beiläufig wie im Schnellschritt während des Sommers, bald schneller, bald langsamer. W i r mnßtcn öfters den Bach wegen der Tallahncn aufsucheu, die wir mit Mühe nahmen, um dann inii größerem Vergnügen wieder hinunterzufahren. Bald kamen w i r an Heustadeln nnd Hütten mehrerer Alpen vorbei, nur mit dem Dache aus dem Schnee ragend. Nnn waren w i r endlich knapp vor dem Ende des Tales w i r traversierten die Talsohle an der linken Seite, da, wo im Sommer der Weg geht, aber höher, uud suchteu durch große Ecrpeutincn zuerst die Iochhöhc zn erreichen, nm dann mehr eben dieser znstreben zu können. Das letzte Stück war ziemlich mühsam, wir mnßtcn ganz nach vorne dcn Körpcr gcbengl, die Schnee schuhe oft übers Kreuz bald parallel, bald schlangenlinien artig uns hinanfwindcn. Als w i r dell Paß erreichten, such ten w i r vergebens nnser Ziel, die Innsbrncker Hütte, die w i r endlich, ganz im Schnee vergraben, fandcn nnd deren T ü r w i r erst freischaufeln mnßten, nm in das I n n c r c zu drin-gcn. Hier in der Hütte aber begann ein gemütlicher Abend, wie ihn nur Hochtouristen, wie ihn nnr befreundete Brüder des Alpeuclubs in einer Schutzhüttc erleben können. Früh morgens bei Anbruch des Tages brachen N'ir auf, per Ski uolabeuc und nuu giugs im Zick-,zack bei ziemlich weichem nnd sehr tiefem Schnee, die Schneeschuhe übereinander Iren zcnd nnd so uns immer weiter hinausschiebend auf diese Art dnrch dreiviertel Sluudeu. Jetzt mußten w i r nns die Schneeschuhe abschnallen, es ging zu steil uud zu felsig. M i t Schueereifen wären wir vielleicht gar nicht oder schändlich


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lief in den Schüre einsinkend, ganz ermailel hinausgelom men. M i t den Skis ober ging es gleitend und schiebend uud zugleich auch ganz »»gefährlich, denn N'euu mau auf slcilem Terrain zufällig rückloärls rutschte, so lauu man sofort mil dein Blocke bremsen! wenn da5 aber auch uichl mehr giug nud es war (Gefahr, daß man rückwärls fahren N'iirde, so brauchte mau sich uur seit5wärls zu Icgeu und man lieg! im uächslen Momenl im lieseu N'eichru 3chuee und es lonule sehr slcil sciu, in den meisten Fällen würde man stecken blei ben, denn die langen Haken des Schneeschuhs wiirde» sich unfehlbar in dem Schnee fcstanlcrn. ^'»n ging es nach Ablegen der Schnce>l!>!!he U'eilev, »!!>h sani, langsam, streckenweise mit Schneereifen, die aber meist uutauglich waren, hinaus zur Spitze, wo eine wirklich riesige Aussicht uns entgegenblinktc, eine uneudlichc Reihe von eisgcpan^crtcn Spitzen. Der eisige Wind trieb uns bald zurück und nach 4 Stunden hatten wir die verlassenen Ski wieder erreicht. M i t diesen unter den Füßen ging es vorsichtig, in weiten Bögen, der Innsbrucker Hütte zu, die w i r um 2 Uhr uachmittag erreichten. Bald brannte ein lustiges Feuer, das die ganze Gesellschaft aufmischtc und auffrischte. Nach gehörigem, der Kälte angepaßtem ungeheurem I n i b i ß ,

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lehrlen N'ir nun nach Neder zurück, am selben Wege. Zuerst vom Piuuiojoch herab, uus au die Kirchdachscitc haltend, vorsichtig fahrend, nach nnd nach in Bögen die Talsohle erreichend, dann aber in sauseudcm Laufe hiuaus uach Ncdcr; dorl eine Halbe Weißen gehoben und gemütlich gings dann »ach Medra^ Miederü Schönberg der neuen Schönbcrgstraße entlang nach Unterberg und dann weiter der Straße uach uach Innsbruck, 4 Stunden vom Pinnisjoch zur Stadt. Diese ganze Partie habe ich, wie schon gesagt, nur gelräiimt^ in Wirklichkeit würde sie auch noch schöner, gemütlicher uud schueidiger ausfallen. Der Schneeschuh hatte sich gut bewährt. Ich eile zum Schluß. Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist der Schneeschuh auch iu T i r o l gut zu gebrauchen, sowohl für Talbummel und Mitlelgebirgspartien, als anch für Hochtouren, um dcu laugweiligcn Teil^ das Eindringen in die Täler nnd das Erreichen der Schntzhütten wesentlich in kürzerer Zeit nnd interessanter zn gestalten. Hoch Heil die Schneeschuhe in den Tiroler Bergen." Otto von Unterrichter A. A. C. O. T. C.

Neuerscheinung Dorfpflege. Von Oswald Haller. — 40 Seilen, mit zahlreichen Abbildungen. — Verlagsanstalt Tyrolia. Preis 15>.— Schilling. Dieses ebenso lehrreiche wie nett ausgestattete Büchlein gab der Vcreiu „Dorfbilduug" iu Zusammenarbeit mit dem Verein für Hcimalschutz nnd Heimatpflcge als Beitrag zur Verschönerung der Tiroler Dörfer heraus. Das Büchlein hat, loie O. Halter einleitend schreibt, die Aufgabe, „den alten Bestand (der Dörfer) vor zerstörenden Eingriffen" zn bewah-

ren, „ohne den Fortschritt des Wohnkomforts anfzuhalten". Die Abbildungen zeigen jeweils gnte nnd schlechte Beispiele gegenübergestellt, z. B . bezüglich der Lage eines Hanses am Hang, des Verputzes, der Fenster und Haustüren, der Erker uud Ladencinbantcn, der Aufschriften usw. usw. Eiuigc Scitcu sind schließlich bcgrüßcnswcrterwcise der Fricdhofsgestaltnng (Grabdenkmäler nnd Grabinschriften) gewidmet. Diesem ebenso nützlichen wie preiswerten Büchlein ist eine weite Verbreitung besonders ans dem Lande zn wünschen.

K. Sch.

Verzeichnis über die im Monat Fänner 1963 beim Stadtmagistrat Innsbruck ausgestellten Gewerbescheine bzw. Konzessionsurkunden Roher August, Egger-Licuz-Straße 3^, Molkerei- nnd Käserei, beschränkt in Forin einer Verkaufsuiederlage. „Rciualtcr Vckleiduugswcrkc Iuusbruck GcsmbH.", Salur ner 2traße 18, Hcrrcnklcidcrmachcrgcwerbc. Böllmauu Maria, Holzgassc 2 2, Handel mit Znsatzmaterial für schnelltrocknenden Beton nnd Herstellung des Znsatzmittcls „ K r i stol".- Plattncr Kaspar, Stcrziugcr Straße 5> (Antobahuhof), Detailhandel mil allen ini freien Verkehr gestatteten Waren. — Drcistigackcr Lilly, Oppolzcrstraßc 14, Handclsagcntnrgewerbe. J u g . Kuitcl Otto, Bcrgisclwcg 12, Metall- nnd l^elbgießergewerbe. Quintus Auua, Lcopoldstraßc 3-', Herstellung von Kopien uutcr Verlveuduug vollaulomatischer >iopicrapparate. - Lackucr Michael, >taufmannstraße !^, Erzeugung vou Ölfarben l^weigniederlassung). Hcckinaun Iohau», Stafflerstraße '.>, Handel mit lcchuischeu und indi, slrielleu Bedarf. Nasser Maraarctlic qeb. N i p l . ^illgassc 5», Handclöagcnturgewerbe uud >tommissionswarenhandel.

Ludwig Michael, Stiftgasse 1, Radiomechanikergcwcrbc. — Chriftler Nikolaus, Amrascr Straße UM, Handel mit P a r f u meric- nnd Haushaltswarcn. — Vlachfellncr Kamilla, M u scumstraße 30, Detailhandel mit Galanterie^ nnd Schreibwaren sowie Bäckereien nnd Kanditen. — Hasibedcr Rudolf, Eonradstraße 2, Hcmdelsagenturgewcrbe. Wopfucr Franz, Höttiuger Au 48—5N, Landnmschincnbancrgelverbe. — Krieber Alfred, Wörndlestraße I l i , Einzelhandel mit Nähmaschinen und Fahrrädern. — Grüner Walter, Fischcrstraßc 4, Spcnglergewcrbe. — Kathrei» Siegfried, Höhcnstrahc 39, Güterbeförderung mit Kraftfahrzeugen (vier Lkw). — I e l liucl Urfula, Bilgcristraße l l , Schreibbüro. Marko» K a r l , Egger-Lieu;-2lraßc 3 ^ , fabriksmäßige Erzeugung vou Holzwaren (hier Verkauf von Büromöbeln). Wcrucggcr Alfred, Amraser Straße 82, Handel mil Nahrung^ nnd Gcniißmitteln. Malir .^elluilt, Maria-Thercsien-Straßc N r . 42, Handel mit Nahrungs nud Geuußmiltcln.

Nachweisunq über die im Monat Jänner llNi^l beim Stadtnmqistrat Innsbrlict durchgeführten (heweroelöschunqen Salurner Slraße 18, Herrenkleiderma cl>erge>oerbe. Elirist (5mil, Holmgasse 2 a, Handel mit Z u satzmittclu fiir sclüielllrockuendeu Belou »»d Herstellnug vou „K'ristol". Albrccht Gerhard, SchN'iudslraße I, Ein^elhan del mit Parfumerie. uud HauSlMllsartilelu. ^leuiuauu Josef, Bicncrstrahc 27, Sand- ilud Schottcrgewiniiüii^.

Ralntsch "^crta, ^Iteichenauer ^lraße !,">, ^tepassiereu vo» Strümpfen. D i p l . - J u g . Va«mgarlucr Ernnu, Er;hcr;oa,Engen-Slraße 22, Privalgeschäsl5vermil!luug uud Vcrlegung von Linoleum^, C>mnlmi- und Kunststoffbelägen. — Rcuuer M a r i a , Maria-Theresieu^ Straße 49, I m - nnd E l / Porthandel sowie Haudclsagcnturgcwerbe. Wendliug


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Alfred, Egerdachstraße 25, Einzelhandel mit Elettro- und Haushaltsgeräten. - Bergmann Norbert, 2,'idtiroler Play Nr. 8, Brandmalerei. Autcngrnbcr Ernst, Erlerstraße l7, Waschmaschiueuverlcih. Mair Anton, Iuurain 2!i, fleischhaucrci und Wurslerzeugnng (->weigniedcrlassttug>. itöffler Heinrich, Müllerstraße Z^, Malergcwcrbc. — Nabitsch Berta, Pradler 2tras;e 25> a, Handel mit Textilwaren. Kurz Rudolf, ^eopoldstraßc -l',, Autogaragcuvcrmietuug. — Kurz Rudolf, Mar,imiliaustraße ll!, Handel mit Kraftfahrzeugen. ^ Kurz Rudolf, Egger-^icnz-Strcche 122 c, Betrieb einer Zapfstelle. — Pfeifer Gottfried, Iuuraiu 5>5), Handelsagentur. — Chizzali Alfons, Höttinger Au «U, Kfz.-Mcchanikcrgcwcrbe. - Dr.sslatscherIofef (Witwenbetrieb Therese Flatscher), Südbahustraßc (Kiosk), Handel. — Parolini Ernst, Kapuziucrgassc !>, Schlosser-uudHaudclsgcwcrbe sowie Aufstellung von automatischen Personenwaagen. Vodcrbcrg Werner, Tr.-Glah-Str. 25), Fertigung von Betouschalplatteu. ^ Veith Walter, Ncn-Arzl 240, Handel. Schindl Johann (Witwcnbetricb), Auichstraßc 20, Biktualicnhandel. — (beiger Franziska, Museumstrcchc ^0, Handel mit Ausichtvtarteu, Galanteriewaren, Spielzeug usw. — Hasibeder Rudolf, Eouradstrasic 2, Haudel mit Textilwaren. - ^ Hauber Julius, Kaiscr-ssrauz-Iosef-Straße 14, Handel mit alle» Waren, Agcuturgewcrbe uud Kommissionswarenhandel. Köpf Aloisia, Ing.-Siegl-Straße 25, Gemischtwarenhandel.

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Grüner Karl, Fischcrftraßc 4, Spenglerqewcrbe. „Herbert Wernig Kom.-Ges.", Innrain K17, Handel mit Äiar° morkouglonieralplatlen, Marmorriemcheu usw. Saurwein Johann, Höheustraße !i'.!, ^frächtergewerde mit Kfz. Schneider Franz fcn., Innrain 2, Klaviercrzcugung und Mnsitinstrnmenteichaudel. Ttojanow Taso, Tempistraße Nr. 2tt, Konditorgewerbe. ^ehucrer ^ r i ^ , ^chlossergasse Nr. 11,Schanfcnstcrdckoration. Gassici Nitolalüö (Witwenbetrieb), ^eopoldstr. 88, Schlossergcwerbe. 2töa.cr Rosa geb. Hörtnaczl, Noldiustr. 11, Handel mit Lcbeusmiltcln u.Papier. - Widmaun Karolinc, ^allmrrayerstraste «, Handel^agcnturgeiverbe. Dipl.-Ing. Rutscher Wilhelm, ^nnrain 2!^, Handelsagentur- nnd Eleltromechauikergewerbe. Tchneebcrgcr Alois sen., Iug.-Etzcl-2traßc 80, Fleischergewerbe <^lccksicderei). — Ederer Alois, Haller Straße ^7, Kroßhaudcl mit Papierwaren, Pappe nnd Kartonen. — Knapp Verta, Huugerburg 48, Handel. — Lezuo Artur, BlasiusHucbcr-Stratze 12, Haudclsagcutur und Handel mit Elektrohauöhllltsgerätcn. — Stolz Maria, Bergisclwcg :^, Gastnnd Schaukgcwcrbe. — Hauser Hermann, Höttingcr A» 87, Einzelhandel mit Obst, Gemüse und Znckerwareu. Bliem Lorenz, Kuollcrstraße 22, Herrenkleidermachergewerbe. — „Th. Feichtinger Popp" OHG., Anichstrasze 2, Damenklcidermachergewerbe.

Baugenehmigungen Halter Etrafzc l ^ ' , Nikolaus Banchcr, ^k Graßmayrstrastc 2 a, Otto Mathc, Aufstocknng. Nordtcttcnstraszc 2, Marianne Kschwentncr, Klcingarage. Rostbachstraße 5, Gcmcinn. Bau- und Wohnnugögcs. „Volksheim", Einfrieduug. Dreihcilisscustraße 1l>, Artur Piuamonti, Aufstockung, 2 Wohuungeu. Innstraße 51, Josef Huber, Bauanenreifeanlage. Clandiastraßc 11, Dr. F. Stedile-Foradori, Klcingaragc. Lohbachsicolnng !>5 a, Alois und ssrau Gisela Heizlc, Vinfamilicu-Wohnhaus. Arzl 245 c, Wilhelm Baier, Wohuhaus mit Garage, 1 Wohnung. Leopoldstraße 34, Auton Mayr, Einbau einer Flaschcnwaschuud -abfiillanlagc. Schiitzeustraße 54 und «4, Stadtgcm. Innsbruck, Abt. IV, Nebengebäude im Olympischen Dorf. General-Vccher-Straße 3, Vereinigte Tuchfabrikcu BaurForadori, Bctriebswuhuhaus, 18 Wohnuugcu. Schnceburggasse «7 a, Paul nnd Elisabeth Schlosser, Olfcucrungsaulagc. Hunsserburss-Hötting 3 c, Hubert nnd Charlotte Hämuierle, ""lscnerungsaulage.

Etadtmagistrat Innsbruck Manistratödirektion Zl. ÄiD - 0

Moltlestraße 4, Peter Bielowsti, Olfcuernugsanlage. Saluruer Straße 18, Tir. Waffcnfabrik Peterlougo Richard Marholdt »^ S., Planäuderung gewerbepol. Geuehmiguug. Pfarrplatz 5, Bauamt d. AP. Adnuuistralur ^eldkirch, Zentralheizungsanlage mit Ölfcucruug. Fischnalcrstraße 34, Alois und Anna Stcffau, Kleingaragc. Angergasse 11 und 13, Gemeinn. Hauptgeu. Sicdlerb., zwei Wohuhäuser, Verb.-Trakt, zwei Garagcu, zu je <> Wohnungen. Kugelfaugweg 4, „Frieden", Anbau. Reichcnaucr Straße 3s, c, Aruold Debcuc, Kleiugarage. Gp. 1424, KG. Arzl, Stadtwerl'e Innsbruck, E W I , Umspannstellc. Anichstraße 1, Josef Zeiger, Umbau des Geschäftes. Schneeburggasse 102 c, ä und e, Fa. F. Haurcich, drei Wolm Häuser ;u je 8 Wohuuugeu. Bölser Straße <»3, Iustizcigcue ^,iegclci, Neubau der Gesan geucuuutcrkuuft. Lohbachsicdlung 78 a, Josef und Birgit ^luckuer, Wohnhaus, 1 Wohuuug. Amraser Straße 91 2, Wohu.-Eigcut. Gem. Amrascr Strafte Nr. !!1<i, Abstellraum (Fahrrad, Mülleimer). Vögclebichl 2<!, Karl uud Maria Greimel, Kleiugarage.

Stellenausschreibung

Dio Stadtssemoindo Innsbruck schreibt hiemit den Dicnstposten des Deiters der Mag.-Abteilung I X l^orst-, A.qrar- und Gartenangelegenheiten) zur Ncudesetzunli auo. Vewcrber um diesen Dienstposten, die die Hochschule für Vodentultnr. Abteilung Forstwirtschaft, absolviert haben nnisseu. müssen folgende allgemeine Voraussetzungen erfüllen^

^,l) Österreichische Staatsbürgerschaft I)) Einwandfreier Leumund c ) Älindestaller oon !!<!. Höchstalter r>on ll> Jahren l!) Körperliche und geistige Eignung für den Dienst. Als besondere Erfordernisse w i r d praktische Tätigkeit im Forstwesen. Kenntnisse auf dem (Gebiet der Wildbach- nnd Lawinenoerliauung, des Alpwesens und der ^andwirlschasl verlangt.


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Die ordnungsgemäß gestempelten und beleben (hesuche sind ins spätestens 1. April Mli.'l beim Sladlmagistral Imislnlick. Älagistralsdirettiun. Innsbruck,

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Maria-Theresien-Strafte 1.^, ^. Stock, einzureichen, Dort können lillenflills nähele Ansknufte über das ^llifgabengediet eingehült werden.

Innsbruä. am ^^. Der Dr.

a n ^ n l s ch

der ^tadtbncherei Innsbruck F. Bergtold: Die grohe Nuudfunl-Fibel. Ein leichlvcrständlichcs und doch gründliches Lehrbuch der Rundfunktechnik. M i t 348 Bildern. IN., verbesserte nnd erweiterte Auflage. Vorzüglich ausgestattetes Wert, das zu den besten dieser Art gehört. Berli»: Schneider 1957. 408 Seiten. Karl Böhm: Die Gefallenen Tirols. 1. Band: Nord- nnd Osttirol 1914—191«. Zur 15>0-Iahr-Fcicr 1809/195,9 herausgegeben. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 1962. 244 Seiten. (Schlern-Schriften, Band 200.) Büdeler-Neuuia»»: Das Buch vom Metall. Das Metall in Vergangenheit u»d industrieller (Gegenwart. M i t technischen Zeichnungen, (beschichte der Metalle nnd Arbcitskuudc für den Mctallfacharbcitcr. Gülcrsloh: Bertelsmann l96l. 477 Seiten. Gustav Büscher: Elektronik in Bildern. Radio, Fernsehen, Nadar und die Geheimnisse der Elektronik leicht verständlich. M i t 780 Abbildungen von Nebehoste»y. Stuttgart: Franckh 1960. 227 Seite». Alan Moorehead: Churchill. (Line Bildbiographie. Die 136 zum Teil noch unveröffentlichten Fotos dieses Bandes vermitteln ein gutes Bild des vielseitig tätigen Politikers und der Umgebung, in die ihn sein wcchselvullcs Leben hineingestellt hat. München: Kindler 1961. 126 Seiten. Erich Egg: Die Glashütten zu Hall und Innsbruck im !<l. Jahrhundert. M i t 32 Bildtafel». Iimsbruck: Universitätsverlag Wag»cr 1962. 100 Seiten. (Schriftenreihe der Iubiläumsstiftuug der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Tirol. 15». Folge.) Johannes Gaitanides: Aphrodite. M i t 1? Fotos gen von Elisabeth Tar. seinem Griechenlandbuch schaft nnd Geschichte der l'.!«'.2. 2-18 Seite».

Inseln der Ägäis Schwestern der von Ursnla Lamve uud 2 Zeichnunsowie einer Kartenskizze. Wie in erschließt der Verfasser hier Landägäischen Inselwelt. München: List

Gnslav Gnqi!^ Fest- und Brauchtnmskalender für Österreich, Tiiddcntschlnnd und die Tchwei;. M i t >2 ^'>eich»!i»ge» von Hans Neidinger. Wien: Hollinel I9.'>5>. l!«> Seilen, (österreichische Heima!, Band lü.) Hugo Hantjch: Gestalter der Geschicke Österreichs. M i t 4', Knnstdructbildern. Innsbruck u.a.: !3yrolia 19<!2. <!<>7 Seilen. (Studien der Wiener katholischen Akademie, Bd. 2.) Geoffrey de Havilland: sslugsieber. Ans dem Englische». Flugtechnische Bearbeitung von Hans B. Burgunder. Ili Bildtafel». M i t Spannung folgen N'ir dem Bericht des berühmle» Flugzeugloustrulteurs, erleben seine ersten Versuche, Fehlschlage uud Erfolge mil. Als Testpilot gründe!

er mit einem kleinen Kreis flugbegeisterter Freunde, mit wenig Kapital und viel Idealismus die heute weltbekannten Dc-Havilland-Wcrlc. Bern und Stuttgart: Hallwag 1962. 272 Seiten. Hans Hömbcrg: Mein Innsbruck lob ich mir. M i t Zeichnungen von Fritz Bcrger. Wien u.a.: Form» 1962. 77 Seiten. Hans von Hülsen: Funde in der Magna Giaccia. M i t !>5, Tafeln nnd 41 Abbildungen im Tcr.t. T>as Bnch gehört als 2. Band in die so erfolgreich begonnene Reihe „Sternstnnden der Archäologie", die Hülsen mit seinen „Römischen Funden" begonnen hat. Der Verfasser ist ans vielen Fahrten den Zeugnissen der großen Vergangenheit im südlichste» Teil des italic»ischen Stiefels zwischen Neapel »nd dem Io»ischcn Meer nachgegange». Sei» Bericht liest sich leicht. Ter archäologische Ballast bleibt hinter der Szene. Göttingen: Mnsterschmidt 1962. 236 Seiten. Hugo Klein: Alt-Innsbrncker Gaststätten. Historische Plaudereien. M i t 84 Abbildungen auf 17 Bildtafclu. Innsbruck: Universitätsverlag Wagner 1962. I5>9 Seiten. (SchlernEchriften, Band 222.) Norbert M a n t l : Die alte Oberinntaler Weihnachtskrippe. Geist und Schicksal einer untergegangene» Bolt'st'iillur. M i l Zcichmingen nnd 7 Knnstdrncktafeln. Innsbruck: Univcrsitätsvcrlag Wagner 1962. 132 Seiten. (Schlern-Tchristen, Band 22l.) Photo-Magazin. 14. Jahrgang. Immer bis Dezember 1962. München: Heering-Verlag, Sccbrnck. Getrennte Zählung. Werner Rings: Die 5. Wand: Das Fernsehen. M i t vielen Fotos. Große Reisen brachten den Verfasser in enge Berühruug mit den Sorgen nnd Leistungen des internationalen Fernsehens. Das Werk „Die 5>. Wand" ist das erste dieser Art, das die Erfahrungen und Eiitwicklmigsprobleme des Frr»sche»S i» einer lebendigen Gesamtdai'slellimg me»faßt. Wie» ». a.: Eco» 1962. l>l Seite». chadelbauer: Ttcrzing iu, !5». Jahrhundert. M i l '» Bildtafeln. Innsbruck: Uuiversilätsverlag Wagnev Iü62. 48 Seiten. (SchlernSchrifteu, Band 22<>.) Hermanu Schreiber: Die ;chu ^^.h^te. ?er Mensch und seiu Recht. M i t ciuem Nachwort von Frch Bauer. M i t 13 Bildblälleru. Laicuversläudlich verfaßte rechtsgeschichtlichc Darleguugcu. Der Verfasser preist die 10 Gebote, die Ordnnng in die Welt brachten, schildert das römische, das allgermanische nnd das mittelalterliche Recht »nil ihren» Aberglaube», ihre» Irrwege» »nd Wahnidee», die bis in die Neuheit hiiieinreiche». Wie» »ud Düsseldorf: Eeon 1962. l<»0 Seiten.


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Wolf Strache und Otto Steincrt: Das deutsche Lichtbild. Iahresschau 19L3. M i t vielen Vildlafeln. Tluttgart: Strache 1962. 204 Seiten.

Nummer 2

Hanns Walther: Kripo am Tatort. Ans der Geschichte der deutschen ^triminalpoliici. Würchuvg: Arena >',»<>2. 27>5> Tci^

Anlou (>ischka: Es wird »ichl mir gerüstet. 20 Berichte Wolf S t r e h l : T>er Himmel hat teine Grenzen. Das große Abenteuer der Luftfahrt. M i t 32 Doppclbildtafeln und vielen ciucs Augenzeugen über die großen Anjda»-,en<reu der Weil. Textzeichmmgcn. Von den ersten sagenhaften Flugversuchen Gütcrsloh: Bertelsmann l!«i2. 25,5> Seiten. bis zu den Weltraumfahrten erfolgreicher r>issischer und amerikanischer Astronauten. Düsseldorf: Vcon l W 2 . 478 Seiten.

li^ol uncl

lnnskruclc,

Eigentümer nnd Herausgeber: Die Stadtgemcindc Innsbruck. Iunsbruck/^iathaus, Zimmer Nr. I'.'O. — Druck:

ätr. 2, I s l . 2 I 4 Ü2

VeranNu. Schriftleiter: Dr. Karl Schadelbauer, i Innsbruck.


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