Innsbruck

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Innsbrucks OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P. b. b. • Erscheinungsort Innsbruck • Verlagspostamt 6020 Innsbruck

16. September 1976/ Nr. 9

Erhöhter Einsatz für sichere Schulwege Die Stadtgemeinde schuf Erleichterungen durch neue Verkehrsampeln — Auch Polizei und Schülerlotsen wieder im Einsatz (Gr) Der Schutweg ihrer Kinder ist für viele Eltern Gegenstand ernster Sorge. Die Gefahren des Straßenverkehrs haben durch die ständig zunehmende Motorisierung Dimensionen erreicht, die vor allem die jüngeren unter den Schulkindern vor harte Proben stellen. Sicher ist es zunächst und vor allem Sache der Eltern oder Erziehungsberechtigten, zu ermessen, was ihren Kindern zugemutet werden kann. Selbstverständlich ist die Schulwegsicherung aber auch für die öffentliche Hand ein ernstes Anliegen. So war die Stadtgemeinde bemüht, den Sommer über jenen Signalanlagen oder Ampeln im Ausbauprogramm Vorrang zu geben, die von Schul-

kindern besonders in Anspruch genommene Kreuzungen oder Straßen sichern sollen. Seit letztem Montag stehen Fußgängersignalanlagen an der Kreuzung Reichenauer Straße - BurghardBreitner-Straße, an der Kreuzung Andechsstraße - verlängerte Gumppstraße und in der Höttinger Au beim Mariahilfpark bereits in Betrieb. Die nördliche Kreuzung an der Mühlauer Innbrücke soll schon in den nächsten Tagen ihre Ampelregelung erhalten, an der Kreuzung südlich der Brücke wird gearbeitet, weitere Ampelregelungen sind noch in allernächster Zeit vorgesehen. Eine lange Liste von Kreuzungen und von Schutzwegen vor Schul-

Für 320 Kinder in Neu-Arzl Kindergarten und Hort am W a l d e r k a m m w e g gehen in Betrieb (Gr) Mit Schulbeginn geht der von der Stadtgemeinde neu erbaute Kindergarten Neu-Arzl am Walderkammweg (siehe unser nebenstehendes MurauerBild) in Betrieb. Eine Woche später kann auch der im Neubau untergebrachte Jugendhort seiner Bestimmung übergeben werden. In den sechs Gruppen des Kindergartens, die sich dank der besonders gelungenen baulichen Anlage des Gebäudes jeweils weitgehend als kleine selbständige Einheit erfahren können, wird 240 Kindern Gelegenheit zur vorschulischen Reifung und zugleich wohl auch den Eltern eine Entlastung geboten. Noch mehr Bedeutung in der Entlastung kommt dann dem Jugendhort zu, der 80 Jugendlichen im Pflichtschulalter, also von sechs bis vierzehn Jahren, in der Zeit von zehn bis zwölf Uhr und am Nachmittag von zwei bis sechs Uhr die Möglichkeit bietet, unter Aufsicht und Anleitung staatlich geprüfter Hortnerinnen nicht nur die Aufgaben für die Schule zu machen, sondern auch die Freizeit sinnvoll zu gestalten.

In einem bevölkerungs- und kinderreichen Stadtteil wird damit der bereits bestehende Kindergarten und Hort in der An-derLan-Straße den Erfordernissen entsprechend ergänzt.

gebäuden, denen sie besonderes Augenmerk schenken will, hat die Bundespolizei schon vorbereitet. Auf ihr stehen beispielsweise die Kreuzung FranzFischer-Straße Tempistraße, die Kreuzung Reichenauer Straße - Andechsstraße oder die Kreuzung Dreiheiligenstraße Jahnstraße sowie die Fußgängerüberwege am Mühlauer Hauptplatz, in der Amraser Straße beim Hallenbad, am Rennweg beim Panorama, in der Philippine-Welser-Straße oder an der Kreuzung Fürstenweg Angergasse, um nur einige davon zu erwähnen. Auch dort, wo später Schülerlotsen die Schulwegsicherung ihrer Kameraden vornehmen werden, also vor der Rennerschule, der Hauptschule Hötting und der Volksund Hauptschule Reichenau, springt die Bundespolizei ein, bis die Schülerlotsen entsprechend ausgebildet sind. Zur Schulwegsicherung am Morgen will die Polizei zusätzlich zu den Verkehrspolizisten auch sechs ihrer Politessen einsetzen. In der ersten Woche nach Schulbeginn ist für die Schüler der

ersten Klassen eine weitere Hilfeleistung vorgesehen: Polizisten werden mit den Kindern den Schulweg abgehen, sie auf die Gefahren der Straße aufmerksam machen und ihnen zeigen, welche Wege, auch wenn sie vielleicht nicht die kürzesten sind, ihnen die größte Sicherheit bieten.

Pilzberatung im Marktamt Seite 2

Stadtbild: Neue Chancen Seite 3

Achtung: Sperrmüllabfuhr Seite 11


Vom Hilfs-Chauffeurzum Kranführer W e i t e r b i l d u n g und Umschulung durch Kurse - A r b e i t g e b e r wie Arbeitnehmer interessiert (Th) Es gibt kaum eine Berufssparte, in der man sich beim „WIFI" nicht weiterbilden bzw. die Grunakenntnisse aneignen könnte. Zu dieser Überzeugung wird wohl jeder gelangen, der das kürzlich erschienene Kursprogramm des Wirtschaftsförderungsinstitutes durchblättert. Hier werden in äußerst übersichtlicher Form, nach Sparten zusammengefaßt, die rund 700 Veranstaltungen des Schulungsjahres 1976/77 präsentiert. Der Bogen der gebotenen Kurse umfaßt Unternehmensführung und Betriebswirtschaft, Fachveranstaltungen für Gewerbe und Industrie, Handel, Verkehr und Geldwesen; daneben werden noch fünf verschiedene Fremd-

sprachkurse sowohl für Einheimische als auch für Gastarbeiter abgehalten. Breit gefächert sind auch die Kurse, die sich der Prüfungsvorbereitung widmen. Meisterprüfungen für Handwerker, Konzessionsprüfungen und Lehrabschlußprüfungen eröffnen ihren Absolventen völlig neue Berufsaussichten. Andere Lehrgänge, wie zum Beispiel jene für Sprengbefugte, Stapler- oder Kranführer, bieten ebenfalls neue Aufstiegsmöglichkeiten. Wie die Erfahrung gezeigt hat, sind über 80 Prozent der Schulungsteilnehmer Arbeitnehmer, etwa 20 Prozent Arbeitgeber. Den Kursbesuchern wird überdies generell ein gutes Durchhaltevermögen bescheinigt; je

schwieriger der Kurs, umso niedriger die Ausfallsquote. Rund 16.000 Personen machen alljährlich von dem Kursangebot Gebrauch, diese Zahl ist jedoch trotz intensiver Werbung und ständiger Anpassung an die jeweiligen Erfordernisse der Wirtschaft seit drei Jahren konstant geblieben. Als Neuerungen gegenüber dem Vorjahr sind Veranstaltungen hervorzuheben, die sich mit dem Verhaltenstraining befassen, wie

• Das Schachspiel scheint die Tiroler Landeshauptstadt zu erobern. Nach dem erfolgreichen Schachkongreß im Sommer und der Aufstellung des neuen Freischachs am Sparkassenplatz, das sich zunehmender Beliebtheit erfreut, soll ab Herbst in den allgemeinbildenden höheren Schulen das Schachspiel als Freifach geführt werden.

Pilzberatung sehr gefragt Das M a r k t a m t überprüft Genießbarkeit und gibt Tips (Th) Für alle, die gerne auf Schwammerlsuche gehen, nur wenige Pilzsorten kennen, ihr Wissen auf diesem Gebiet aber erweitern möchten, bietet das städtische Marktamt am Innrain den Pilzberatungsdienst. Hier nehmen besonders geschulte Kräfte die Ausbeute des Ausfluges „unter die Lupe" und ziehen, sollte es sich um ausgesprochen seltene Exemplare handeln, auch die einschlägige Fachliteratur zu Rate. Das heurige Pilzjahr, das, wie die Fachleute behaupten, ein besonders gutes ist, zeichnet sich durch Artenvielfalt und geringen M a denbefall aus. Auf Grund der großen Trockenheit im Juni setzte die Schwammerl-Hochsaison erst im August nach den Regenfällen ein, dann aber umso kräftiger; bei entsprechendem Wetter dürften die PilzSeite 2

Ausflüge bis Ende September ergiebig bleiben. Bisher wurden heuer vom städtischen Marktamt rund 300 Pilzbeschauen durchgeführt, wobei von den Experten nicht nur die giftigen oder verdorbenen Exemplare ausgesondert, sondern auch Tips zur Zubereitung, zum Einfrieren oder Trocknen der Schwämme gegeben werden. Leider läßt die Disziplin und das Verständnis der Schwammerlsucher vielfach zu wünschen übrig. Ganz junge, kaum dem Boden entsprossene Pilze sollten ebenso stehen bleiben wie ganz alte, die ohnehin nicht mehr schmackhaft zubereitet werden können, aber für die natürliche Vermehrung der Pilze von großer Wichtigkeit sind. Unbekannte Schwämme nicht zerstören, vielleicht ist der nächste Schwammerlsucher ein Kennerl (Foto: Murauer)

• Der Bau der Autobahn-Südtangente schreitet zügig voran; vor kurzem konnte der erste der beiden je 450 Meter langen neuen Bergiseltunnel durchschlagen werden. Die von der Brennerautebahn A G vorfinanzierte Südtangente der InntalAutobahn wird nach ihrer Fertigstellung Ende 1977 die Stadt vom Durchzugsverkehr kräftig entlasten. Ihre Kosten dürften um 450 Millionen Schilling liegen. • Die Hitzewelle im heurigen Sommer führte auch im Schwimmbad Tivoli zu einem neuen Besucherrekord: im Monat Juni, der durchwegs Temperaturen von 30 Grad brachte, wurden 87.500 Badegäste gezählt. Der Rekordmonat im Vorjahr war der August mit 56.000 Besuchern. • Innsbrucks Naherholungsraum ist um einen Wanderweg reicher. Der 7 km lange KasparSauter-Weg, der in Amras beginnt und bis Hall führt, wurde in Zusammenarbeit von Land Tirol, der Stadt Innsbruck sowie den Gemeinden Ampaß und Hall errichtet. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 200.000 Schilling. • Im Rahmen eines feierlichen Aktes im französischen Generalkonsulat überreichte General Béthouart dem französischen

zum Beispiel „Sprechen und überzeugen" oder „Kontakt und Beziehungen". Ebenfalls neu sind Kurse im Bereich des Rechts- und Steuerwesens sowie auf dem EDV-Sektor. Besonderes Augenmerk wird auch wieder auf die Ausbildung der Sekretärinnen und Assistentinnen der Unternehmensführung gelegt. Obwohl, wie sich gezeigt hat, im allgemeinen der Trend zu länger dauernden Kursen, also zur gediegenen Ausbildung, zunimmt, erfreuen sich auch die Kurzkurse, die zum Beispiel innerhalb einer Woche aus Studenten tüchtige Servierkräfte machen, großer Beliebtheit.

Generalkonsul in Innsbruck, M a dame Elisabeth de Miribel, den Orden „Officier de la Légion d'Honneur". • Zum zweiten Mal fand heuer die „Alpensouvenir-Fachausstellung" im Kongreßhaus statt. Auf 3000 m Ausstellungsfläche offerierten 100 Aussteller aus elf Nationen von 220 verschiedenen Firmen deren Erzeugnisse. Das Angebot umfaßte neben den Souvenirartikeln, Reiseandenken, Galanterie- und Bijouteriewaren auch Geschenkartikel und Spielzeug. 2

• Rund 38.000 Personen besuchten die in der französischen Partnerstadt Grenoble gezeigte Ausstellung mit Exponaten aus dem Tiroler Volkskunstmuseum. Auch im französischen Fernsehen und im Rundfunk fand die Schau beachtliches Interesse. Dieser im Rahmen der Städtepartnerschaft veranstalteten Präsentation war vor vier Jahren eine Ausstellung mit Werken aus den Beständen des Grenobler Museums in Innsbruck vorangegangen. • An der 1200-Jahr-Feier der oberbayrischen Gemeinde Erling-Andechs, dem Stammsitz der Grafen von Andechs, nahm eine offizielle Delegation der Stadt Innsbruck mit Vizebürgermeister Reg.-Rat Haidl und Stadtrat Brix teil, um die Verbundenheit der Stadt Innsbruck, die eine Gründung der Grafen von Andechs ist, zum Ausdruck zu bringen. INNSBRUCK - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Herausgeber, Eigentümer und Verleger: Die Stadtemeinde Innsbruck. Chefredakteur und ür den Inhalt verantwortlich: Paul Gruber; in der Redaktion: Ulla Thien und Dr. Walter Frenze!. Alle Innsbruck, Rathaus, Marta-Theresien-Straße 18. Druck: Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck, Exlgasse 20.

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Neue Chancen für das Stadtbild Innsbrucks Initiative führte zu Landesgesetz, das Stadtkerne und O r t s b i l d e r schützt

LIEBE M I T B Ü R G E R Es ist für uns alle von entscheidender Bedeutung, daß unsere Wirtschaft eine gute Entwicklung nimmt. Einmal, weil davon unsere Arbeitsplätze abhängen, zum anderen, weil wir nur dann den Ertrag unserer Arbeit in zufriedenstellender Weise in Waren und Güter umsetzen können, die wir für das tägliche Leben brauchen oder von denen uns Freude und Erleichterung in unseren Alltag kommt. In den nächsten Tagen wird die Innsbrucker Messe wieder ihre Tore öffnen. Sie wird uns ein aktuelles Bild vom Stand unserer Wirtschaft geben. Was sie uns anbieten kann, ist das Produkt unserer gemeinsamen Bemühungen; was wir uns aus dem Angebot leisten können, ist der Lohn unseres Fleißes. So möchte ich die Innsbrukker Messe zum Anlaß nehmen, um Ihnen allen, Arbeitgebern wie Arbeitnehmern, einmal den besonderen Dank dafür auszusprechen, daß in unserer Stadt ein so gutes Klima der Zusammenarbeit herrscht. Dieses Klima ist eine wesentliche Voraussetzung für das erfolgreiche Wirtschaften und schließt auch ein, daß immer wieder gegenseitiges Verständnis gezeigt wird. Nicht nur am gemeinsamen Arbeitsplatz, sondern auch, wenn Gäste aus aller Welt kommen, die in diesem Wirtschaftsjahr besonders zur guten Bilanz beigetragen haben, oder beispielsweise gerade in den nächsten Tagen Aussteller, aber auch Besucher der Messe aus der näheren und weiteren Umgebung in unserer Stadt weilen. Wir dürfen, im gesamten gesehen, mit der wirtschaftlichen Situation unserer Stadt zufrieden sein und können mit Recht gute Erwartungen auch in die Zukunft setzen.

(Fr.) Am 6. Juli 1976 beschloß der Tiroler Landtag ein Gesetz zum Schutz erhaltenswerter Stadtkerne und Ortsbilder, das nach seiner Veröffentlichung im Landesgesetzblatt mit dem 1. Oktober dieses Jahres in Kraft treten wird. Dieses Stadtkern- und Ortsbildschutzgesetz geht auf die Initiative der Stadt Innsbruck zurück und wurde auf sämtliche Städte und Gemeinden Tirols ausgelegt. Das Ziel besteht darin, „Stadtteile, die wegen ihres eigenartigen, für das Stadtbild charakteristischen Gepräges erhaltenswert sind, in ihrer Baustruktur, ihrer äußerlich wahrnehmbaren Bausubstanz und ihrer vielfältigen organischen Funktion zu erhalten sowie das allgemein wahrnehmbare, vorwiegend durch Bauten und sonstige bauliche Anlagen geprägte, erhaltenswerte Bild von Städten, Märkten und Dörfern vor nachteiligen Veränderungen zu schützen". Für die Landeshauptstadt wird nach Inkrafttreten des Gesetzes ein Sachverständigenbeirat jene Zonen festlegen, die auf Antrag der Stadt dann von der Tiroler Landesregierung mittels Verordnung zu Erhaltungs-, Schutz- und Sichtzonen erklärt werden. Im wesentlichen sollen folgende Bereiche berücksichtigt werden: die gesamte Altstadt mit Burg-

und Marktgraben - der Rennweg und die Universitätsstraße - die Maria-Theresien-Straße Mariahilf - Innstraße - Innrain - Höttinger Gasse und das Gebiet um die alte Höttinger Kirche - das Gebiet um die Weiherburg und Büchsenhausen das Stift Wilten mit Basilika die Ortskerne von Igls, Vili, Amras, Mühlau, Arzl und Pradl.

Erhaltungs-, Schutz- und Sichtzonen In der Erhaltungszone werden die Gebäude oder Gebäudeteile, „die durch die überlieferte Form ihrer äußeren Gestalt oder ihrer äußerlich wahrnehmbaren Bausubstanz für das charakteristische Gepräge des erhaltenswerten Stadtkernes von Bedeutung sind", den strengsten Schutz genießen. Die Objekte sind hier vom Eigentümer in ihrer Charakteristik voll zu erhalten und zu bewahren. Ein Abbruch kommt nur dann in Frage, wenn eine Instandsetzung technisch nicht möglich ist, und ein eventueller Neubau in dieser Zone hat sich in sämtlichen Details harmonisch in die Umgebung zu integrieren. Auch in der Schutzzone sind jene Gebäude und Gebäudeteile, die durch ihr äußeres Erscheinungsbild das charakteristische Gepräge des geschützten Ortsteiles ausmachen, ähnlich strengen Erhaltungsbestimmungen unterworfen, doch kommt hier zum Kriterium „technisch möglich" auch das „wirtschaftlich vertretbar". Eine Instandsetzung etwa muß hier also auch in finanzieller Hinsicht zumutbar sein. Immer wird aber auch in dieser Zone das Urteil des Sachverständigenbeirates maßgebend sein, falls Fragen der Instandhaltung, des Abbruchs oder Neubaus zur Debatte stehen. In der Erhaltungs- sowie in der Schutzzone sind zudem auch unbebaute Grundstücke, die von öffentlichen Verkehrsflächen aus sichtbar sind, in einem Zustand zu halten, der das Straßenbild nicht beeinträchtigt. Schließlich wird auch die Sichtzone als dritter Schutzbegriff zur Erhaltung der charakteristischen Stadtsilhouette beitragen. In dieser Zone ist stets darauf

Bedacht zu nehmen, ob durch eine Bebauung überhaupt oder durch eine bestimmte Art der Bebauung eine charakteristische Ansicht oder Silhouette beeinträchtigt wird. Das Stadtkern- und Ortsbildschutzgesetz erlegt den Eigentümern von Gebäuden im öffentlichen Interesse Pflichten auf, deren Erfüllung unter Umstän-

den mit beträchtlichen Kosten verbunden ist. Es erschien daher sicherlich gerechtfertigt, durch bestimmte Möglichkeiten der Förderung einen Ausgleich und gleichzeitig einen Anreiz zu schaffen. Gefördert werden sollen jene Mehrkosten für die Erhaltung von Gebäuden und Gebäudeteilen, die über jene Kosten hinausgehen, die für eine den Bestimmungen der Tiroler Bauordnung entsprechende Erhaltung der Gebäude aufgewendet werden müssen. Gefördert werden aber auch die Mehrkosten für den Umbau von Gebäuden und Gebäudeteilen, die sich aus der Erfüllung der besonderen Voraussetzung für die Bewilligung dieses Umbaues in Erhaltungsund Schutzzonen ergeben. Das Ausmaß der Förderung wird sich nach den wirtschaftlich zumutbaren Eigenleistungen des Förderungswerbers richten. Die Förderung selbst kann in der Gewährung von Darlehen, von nicht rückzahlbaren Baukostenzuschüssen, von Zuschüssen zu Annuitäten von Darlehen und in der Übernahme von Bürgschaften für Hypothekardarlehen bestehen. Es ist auch vorgesehen, Förderungen verschiedener Art nebeneinander zu gewähren.

Finanzierung: Land und Gemeinden Die Gelder für die Förderung nach dem Stadtkern- und Ortsbildschutzgesetz werden von Land und Gemeinde bereitgestellt. Im Falle Innsbrucks konnte die Vereinbarung getroffen werden, daß das Land hierfür Mittel in der Höhe von einem Promille des ordentlichen Haushaltsbudgets der Stadt Innsbruck gibt, die von der Stadt selbst dann noch einmal um den gleichen Betrag aufgestockt werden. Konkret bedeutet dies für den 1. Jänner 1977 ein Startkapital von rund 2,4 Millionen Schilling. A b jenem Zeitpunkt nämlich kann die Förderung anlaufen, für welche die Bewerbungen an das im Stadtmagistrat vorsorglich schon seit Jahren eingerichtete Altstadtreferat zu richten sein werden. Uber die Gewährung und die Höhe der Förderung entscheiden dann der Stadtsenat oder der Gemeinderat. Mit dem Stadtkern- und Ortsbildschutzgesetz wurde ein Instrument geschaffen, das sich zum besten der umfangreichen historischen Bausubstanz und der in Schutz- und Sichtzonen festzulegenden Silhouetten Innsbrucks auswirken wird. Die neugeschaffenen Möglichkeiten einer konkreten Förderung zur

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Erhaltung und Instandsetzung werden nun, auch zusammen mit den übrigen Förderungsmöglichkeiten, wie Wohnbauförderung und Wohnbauverbesserung, diesem Gesetz sicher die erwünschte Wirksamkeit verleihen.

BESUCHE IM R A T H A U S •f Der in Wien akkreditierte Botschafter der Volksrepublik China, Yu-Pei-wen, besuchte in Begleitung des Botschaftsrates und des stellvertretenden Militär- und Luftwaffenattachés Bürgermeister Dr. Lugger. + Eine offizielle Delegation der Sowjetrepublik Georgien, der der stellvertretende Ministerpräsident Ottari J. Tscherkesia und der Professor für Ästhetik am pädagogischen Puschkin-Institut Tbilissi, Temuras M. Dschafarli, angehörten, stattete Bürgermeister Dr. Lugger einen Besuch ab. Seite 3


Stadterneuerung in Wilten-Ost Planungsamt erarbeitet Richtlinien — Gesunde Grundstruktur soll erhalten werden (Fr) Stadfumbau- und Stadterneuerungsmaßnahmen sind auch in Innsbruck von großer Aktualität und Bedeutung. Eine besondere Problematik stellen dabei nicht nur der Stadtkern selbst, sondern die Innenstadtrandgebiete dar, da unter anderem hier die Notwendigkeit einer erhaltenden Erneuerung - wie sie bei der Altstadt etwa auf der Hand liegt - nicht so ohne weiteres offenkundig, aber deshalb nicht minder eindeutig ist. Zu diesen Innenstadtranagebieten gehört auch der ehemalige Dorfkern von Wilten, der trotz Änderungen seiner Grundstruktur durch die Stadtentwicklung in diesem Jahrhundert immer noch eine gewisse Neben-Zentrumsfunktion erfüllt. Diese sollte er unter allen Umständen behalten. Im einzelnen nun steht der Stadtteil Wilten-Ost mit den Baublöcken nördlich und südlich der Mentlgasse, Leopoldstraße/ Gaismayrstraße/Adamgasse und Karmelitergasse sowie Liebeneggstraße für eine Erneuerung zur Debatte. Nachdem in diesem Gebiet schon seit längerer Zeit Projekte von privaten Baufirmen bestanden, die dem heutigen Verständnis von historischen Bereichen, von erhaltenswerter Bausubstanz und behutsamer Erneuerung zum Teil entgegenstanden - es waren Wohntürme bis zu 35 Meter Höhe vorgesehen - , sah sich das Sfadfplanungsamt veranlaßt, auch für diesen Bereich neue Richtlinien auszuarbeiten, die die an und für sich gesunde Struktur von W i l ten-Ost nicht zerstören, sondern sanieren und ergänzen sollen. Das Gebiet ist als typisches vorstädtisches Mischgebiet zu bezeichnen, das einen historisch gewachsenen Funktions- und Strukturzusammenhang besitzt. Einem hohen Anteil an Gewerbebetrieben steht ein gleich gro-

ßer Anteil an Wohnungen gegenüber, derzeit 4730 Einwohner und 4800 Beschäftigte. Das G e biet Wilten-Ost ist mit Gemein-

Symphoniekonzerte an zwei Abenden Der überaus gute Besuch der städtischen Symphoniekonzerte und die Tatsache, daß die Abonnements zu diesen Veranstaltungen zumeist vergriffen waren, haben zu dem Entschluß geführt, die insgesamt acht Symphoniekonzerte der kommenden Saison an jeweils zwei aufeinanderfolgenden Abenden, Donnerstag und Freitag, durchzuführen. Die ersten beiden Termine sind mit Donnerstag, den 14., und Freitag, den 15. Oktober, festgesetzt, an denen das erste Symphoniekonzert unter der Leitung von Musikdirektor Edgar Seipenbusch und unter der Mitwirkung des Violoncellisten Heinrich Schiff die Innsbrucker Konzertsaison einleiten wird. W i e das Konzertbüro mitteilt, können bis zum 1. Oktober sowohl für die Donnerstag- als auch für die Freitagtermine noch Abonnements vergeben werden. Auch Karten im freien Verkauf werden noch erhältlich sein. Der Vorverkauf erfolgt im Städtischen Verkehrsamt am Burggraben, im Landesjugendreferat am Bozner Platz oder an der Abendkassa im Kongreßhaus. bedarfs-, Freizeit-, Sozial- und Versorgungseinrichtungen im wesentlichen gut versorgt. Zu dieser bestehenden Infrastruktur sollte die Ausnutzung der G e -

Mit großem Publikumserfolg läuft im Tiroler Landesmuseum die Ausstellung „Albin Egger-Lienz", die aus Anlaß des 50. Todestages des bekannten Tiroler Künstlers in einem noch nie dagewesenen Umfang zusammengestellt wurde. 63 Gemälde von der Frühzeit um 1890 bis zum Sdiaffensende 1926 dokumentieren alle thematisdien und formal-stilistischen Bereiche, die vom Entwurf und der autonomen Graphik her durch 28 Handzeidmungen und Lithographien ergänzt werden. Der hier erreichte Gesamtüberblick ist dazu angetan, in mancher Hinsicht °.in neues Licht in die Überlegungen und Interpretationen zum Schaffen von Albin Egger-Lienz zu bringen. Die Ausstellung wird voraussichtlich noch bis zum 10. Oktober 1976, Montag bis Samstag 9 bis 17 Uhr, Sonntagtag 9 bis 12 Uhr, zugänglich sein. Im Bild „Die Familie", 1926, aus Schloß Bruck bei Lienz (Foto: Tiroler Landesmuseum).

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bäude- und Grundflächen nach den Intentionen des Stadtplanungsamtes unbedingt in Bezug gesetzt und gleichzeitig eine Kapazitätsgrenze beachtet werden, die bei ca. 5200 Einwohnern liegt. Hauptziel der Planung in W i l ten-Ost ist also das Anstreben bzw. die Erhaltung eines gesunden, innenstadtnahen Mischgebietes mit der Priorität „Wohnen". Dazu wird eine Verbesserung des Wohnkomforts, die zu-

meist in den Begriffen Küche, Bad, Heizung liegt, sowie durch eine Verbesserung des Wohnumfeldes angestrebt (Innenhöfe entkernen, Verlagerung störender Betriebe usw.). Die ansässige Bevölkerung soll in der Mehrheit auch im Planungsgebiet ihren Arbeitsplatz finden, was einer Abwanderungstendenz vornehmlich der jüngeren Generation entgegenwirken würde. Von außen her betrachtet, soll die geschichtliche Entwicklung von Wilten ablesbar bleiben, das heißt, die historischen Baustrukturen werden erhalten. Neubauten kämen daher nur in Ausnahmefällen in Frage. Die maximale Geschoßzahl wird bei vier bis fünf Geschossen, die maximale Gebäudehöhe bei 12 bis 15 Metern und die maximale Geschoßflächenzahl bei 1,5 bis 1,9 liegen. So die Intentionen im Stadtplanungsamt, dem es auch schon gelungen ist, einvernehmlich mit den beteiligten Baufirmen eine vom Stadtbild her günstigere Dimensionierung der ursprünglichen Großprojekte zu erreichen. Darüber hinaus aber werden zu den baulich gesteckten Zielen noch weitere flankierende Maßnahmen ins Auge gefaßt. Etwa die Schaffung von „öffentlichen Freizonen" (Spielstraßen, Fußgängerachsen), der Versuch

einer Verringerung der Belastung der Hauptverkehrsachse Leopoldstraße (Wiltener Plafzl) vom Durchzugsverkehr, oder die Schaffung einer zentralen Parkgarage sowie Lärmschutzmaßnahmen an der Südbahnstraße und bei Betrieben. Grundtendenz aber bleibt vor allem die Beibehaltung der vorhandenen Struktur und zum Teil der Bebauung insbesondere im Bereich des Wiltener Platzls, des nördlich daran anschließenden Teiles der Leopoldstraße sowie der Mentlgasse. Daneben sollen jedoch auch Teile der MichaelGaismayr-Straße und der Liebeneggstraße in ihrem Baubestand erhalten bleiben. Eine Durchmischung von Wohnungstypen und -großen soll eine ausgewogene Bevölkerungsstruktur sowie eine wirtschaftliche Auslastung der vorhandenen sozialen Infrastruktur gewährleisten. So wie aus Wilten kein Konglomerat aus Hochhäusern werden soll, so soll dieser städtische Urkern auch kein Museum werden. Hier möchte man in jedem Falle versuchen, im Sinne einer erhaltenden Erneuerung Altes und Neues in einem kontinuierlichen Entwicklungsprozeß miteinander zu verbinden und jeweils aufeinander abzustimmen.

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Innsbrucker, von denen man spricht H OLGR. DDr. Preyer, der vor kurzem in den Ruhestand getretene Senatsvorsitzende des Landesgerichtes Innsbruck, wurde vom Bundespräsidenten mit dem Titel Hofrat ausgezeichnet. • Das Silberne Verdiensfzeichen der Republik Österreich verlieh der Bundespräsident dem Polizeirittmeister Ferdinand Priverscheck und den Polizeirevierinspektoren Josef Rasom und Thomas Breitenlechner. • Der Kanzleileiter der Sektion Tirol der Wildbach- und Lawinenverbauung, Fachoberinspektor Bruno Raffeiner, wurde vom Bundespräsidenten mit dem G o l denen Verdienstzeichen der Republik Österreich ausgezeichnet. • Aus Anlaß des Schachkongresses im Innsbrucker Kongreßhaus und um der Tiroler Mannschaft beim Nationentreffen des Mitropacups beistehen zu können, besuchte Tirols einziger Schachgroßmeister, Erich Eliskases, seine Heimatstadt. Der Schachgroßmeister, der in Cordoba, Argentinien, lebt, ist seit 1933 Berufsschachspieler und gehört zu den besten Schachspielern der Welt.

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Ratschläge zum Überleben aus den Büchereiregalen S t a d t b ü c h e r e i h ä l t 26.000 Bücher für jeden G e s c h m a c k bereit (Th.) O b es sich um eine A u s s t e l l u n g w i e d i e z u r Zeit l a u f e n d e B a b e n b e r g e r - S c h a u in N i e d e r ö s t e r r e i c h o d e r eine p o p u l ä r e Rundfunko d e r Fernsehserie a u f literarischer E b e n e h a n d e l t , d i e Stadtböcherei b e k o m m t deren . A u s w i r k u n g e n " unmittelbar z u spüren. S c h l a g a r t i g stehen diese literarischen W e r k e b e z i e h u n g s w e i s e d i e entsprechend e n historischen Epochen im M i t t e l p u n k t des Leserinteresses, u n d d i e diesbezüglichen Bücher s i n d , auch w e n n m e h r f a c h v o r h a n d e n , s t ä n d i g v e r g e b e n . Z u r Zeit sind es 7000 e i n g e s c h r i e b e n e Leser, d i e v o n d e m r e i c h h a l t i g e n , rund 26.000 Bände u m f a s s e n d e n A n g e b o t d e r Stadtbücherei G e b r a u c h m a c h e n . W e l c h e T h e m e n k r e i s e sind z u r Zeit a m meisten g e f r a g t ? A b g e sehen v o n d e n e i n g a n g s erwähnten Ereignissen, die das Leserinteresse in eine bestimmte Richtung leiten, hält d e r Trend z u m Sachbuch in d e n verschiedensten Richtungen weiter a n . Hoch im Kurs stehen a l l e Bücher, d i e v e r g a n g e n e Kulturen w i e d e r e r s t e h e n lassen, seien es nun jene d e r K e l t e n , d e r H e t h i ter o d e r d e r Phönizier. Im g l e i chen A t e m z u g ist jedoch auch die Parapsychologie zu nennen, d i e - und dies läßt sich aus d e r regen N a c h f r a g e e r k e n n e n längst nicht mehr T h e m a f ü r e i n i g e w e n i g e ist. M e d i t a t i o n s f o r m e n u n d nichtchristliche Relig i o n e n sind w e i t e r e Schwerpunkte in d e r N a c h f r a g e . A l s » D a u e r b r e n n e r " gelten nach w i e v o r d i e Bücher v o n D ä n i k e n , d i e trotz z a h l r e i c h e r kritischer G e genstimmen nichts v o n ihrer Faszination eingebüßt haben. V o n A m e r i k a a u s g e h e n d , erreichte auch uns d i e „ Ü b e r l e b e n s w e l l e " ; in einer Reihe v o n Büchern w e r d e n Ratschläge g e g e b e n , w i e m a n sich b e i K a t a strophen verschiedenster A r t rettet, Schiffsuntergänge und F l u g zeugabstürze übersteht, w i e m a n trotz W a s s e r m a n g e l s in d e r Wüste überlebt und dem Dschungel heil entrinnt. W i e stark auch d i e Freizeitbeschäftigungen Veränderungen

unterworfen sind, spiegeln die Z a h l e n d e r Hobby-Bücher-Entlehnungen wider. W a r e n v o r e i n i g e r Zeit d i e „ O l d t i m e r " , d i e Autoveteranen von anno dazum a l , in a l l e n V a r i a n t e n und A u s f ü h r u n g e n „ i n " und d i e diesbezügliche Lektüre d e m e n t s p r e chend g e f r a g t , so ist es z u r Zeit die W a f f e n k u n d e , d i e sich g r ö ß ter Beliebtheit erfreut. Dabei sind es nicht nur d i e neuesten H a n d f e u e r w a f f e n , d e n e n d a s Interesse gilt, s o n d e r n auch P a n z e r u n d B o m b e r . H o c h im Kurs stehen auch d i e theoretischen Anleitungen zu verschiedenen Sportarten wie Selbstverteidigung, Segeln, Boxen oder sogar Turmspringen. N a c h wie vor unverminderter Beliebtheit erfreuen sich a l l e Bücher, d i e praktische Tips z u m F o t o g r a f i e ren, Filmen o d e r z u m V e r t o n e n d e r Filme e n t h a l t e n . N e b e n d e n Lesern, d i e sich durch d a s Buch weiterbilden bzw. informieren wollen, gibt es a b e r auch d e n g r o ß e n Kreis jener, d i e U n t e r h a l t u n g suchen. H i e r sind es in letzter Zeit b e sonders d i e B i o g r a p h i e n d e r verschiedenen Künstler, S p o r t l e r und S c h a u s p i e l e r , d i e g r o ß e n A n k l a n g finden. N a c h w e l c h e n Büchern besteht z u r Zeit d i e regste N a c h f r a g e ? In erster Linie sind z w e i N e u erscheinungen z u n e n n e n , d i e sich mit unseren östlichen N a c h -

Zum 70. Geburtstag des bekannten Innsbrucker Künstlers Max Spielmann zeigt das Tiroler Volkskunstmuseum einen Ausschnitt aus dessen umfangreichem Schaffen. In Malerei und Plastik gleichermaßen aussagekräftig, darf Spielmann sicher zu den komplettesten Künstlern unserer Zeit in Tirol gerechnet werden. Die Aussteilung im Volkskunstmuseum läuft bis zum 31. Oktober und ist Montag bis Samstag von 9 bis 12 und von 14 bis 17 Uhr sowie an Sonntagen von 9 bis 12 Uhr zu besichtigen. Im Bild ein Selbstporträt des Künstlers. (Foto: Birbaumer)

b a r n b e f a s s e n ; Hedrick S m i t h : Die Russen, und H e i n z L a t h e : W i e lebt, w a s denkt d e r Sowjetbürger? Für d e n a n s p r u c h s v o l l e n R o m a n l e s e r scheint m o m e n t a n Jean d'Ormessons W e r k : „ W i e es G o t t g e f ä l l t " z u r Pflichtlektüre zu g e h ö r e n . D i e Z a h l d e r V o r b e s t e l l u n g e n läßt weiters er-

Gelungener Tiroler Sommer im Kongreßhaus 46.000 Besucher bei 50 Veranstaltungen - Finanzieller Rahmen nicht überschritten (Th) Z u m z w e i t e n M a l rollte v o n Mitte Juli bis g e g e n Ende A u g u s t d e r „ T i r o l e r S o m m e r " im Kongreßhaus Innsbruck ab. N a c h d e r g e l u n g e n e n Premiere d e r V e r a n s t a l t u n g s r e i h e im V o r jahr konnte heuer eine w e i t e r e A u f w ä r t s e n t w i c k l u n g s o w o h l in der A n z a h l und Qualität der V e r a n s t a l t u n g e n a l s auch in d e r Besucherfrequenz festgestellt w e r d e n , ü b e r 46.000 Personen nahmen während der fünf W o chen a n d e n 50 V e r a n s t a l t u n g e n teil. W a s gefiel von dem Gebotenen nun a m besten? Sehr gut b e i m P u b l i k u m a n g e k o m m e n sind d i e U n t e r h a l t u n g s a b e n d e mit V i c o Torrioni (Showtime) und mit

H e i n z Schenk (Ein A b e n d b e i m Ä p p e l w o i ) s o w i e d i e vier O p e r e t t e n a b e n d e , d i e nicht zuletzt durch ihre S t a r b e s e t z u n g insgesamt 4800 M u s i k l i e b h a b e r ins Kongreßhaus z o g e n . G r o ß e s Interesse b e i m ausländischen Pub l i k u m f a n d e n die volkstümlichen Veranstaltungen, wobei besonders d i e bunten A b e n d e u n d d i e Frühschoppenkonzerte begeisterten. Künstlerische H ö h e p u n k te bildeten das einführende O p e r n g a l a k o n z e r t und d a s S e r e n a d e n k o n z e r t a m vorletzten A b e n d . A b e r auch d e r Schachk o n g r e ß , d e r , so scheint es, z u einer ständigen Einrichtung w i r d , konnte mit 3500 T e i l n e h mern g e g e n ü b e r 2000 im V o r -

jahr „steigende T e n d e n z " verz e i c h n e n . Insgesamt w a r e n es 3000 M i t w i r k e n d e , d i e , sei es als Star des A b e n d s o d e r als M i t g l i e d einer heimischen M u s i k k a p e l l e , d a f ü r S o r g e trugen, daß d e n Sommergästen d e r Stadt und auch d e n d a h e i m g e bliebenen Einheimischen jene niveauvolle und vielfältige U n terhaltung geboten werden konnte, d i e in Innsbruck v o r Einführung des „ T i r o l e r S o m mers" v e r m i ß t w u r d e . D i e K o n g r e ß h a u s l e i t u n g , d i e mit ihrem a m b i t i o n i e r t e n T e a m mit viel S c h w u n g im Einsatz w a r , konnte d e n „ T i r o l e r S o m m e r " auch in f i n a n z i e l l e r Hinsicht im v o r g e sehenen R a h m e n h a l t e n .

Innsbruck - O f f i z i e l l e s M i t t e i l u n g s b l a t t d e r L a n d e s h a u p t s t a d t - J a h r g a n g 1976/Nr. 9

k e n n e n , d a ß auch d a s „ T i b e t a nische T o t e n b u c h ' nach w i e v o r zu d e n g r o ß e n „ R e n n e r n " g e h ö ren d ü r f t e . Interessant erscheint auch d i e Tatsache, d a ß es keine klassischen L e s e m o n a t e , w i e z u m B e i spiel d i e W i n t e r m o n a t e , gibt. Die d a s g a n z e J a h r über mehr o d e r w e n i g e r konstante Entlehn u n g s z a h l v o n rund 7000 Büchern monatlich in d e r H a u p t bücherei a m B u r g g r a b e n legt d e n Schluß n a h e , d a ß , w e r gerne liest, d a z u immer Zeit findet, und w e r nicht gerne z u m Buch greift, sich auch im W i n t e r o d e r im U r l a u b lieber anderweitig beschäftigt. Die A u s l e i h z e i t e n d e r S t a d t b ü cherei : M o n t a g bis D o n n e r s t a g : 9 bis 11 U h r 16 bis 18 U h r Freitag: 9 bis 16 U h r K i n d e r - und J u g e n d b ü c h e r e i : M o n t a g bis D o n n e r s t a g 15 bis 18 U h r Freitag : 14 bis 16 U h r Außenstelle N e u - A r z l : M o n t a g , Dienstag, Donnerstag: 15 bis 18 U h r . Seite 5


Die neue Hauptschule Olympisches Dorf Modernste Innenausstattung, 24 Klassen, Mehrzweckräume, (Th) Österreichs modernste Hauptschule steht im O l y m p i schen D o r f in Innsbruck. W o sich noch v o r sieben M o n a t e n anläßlich d e r O l y m p i s c h e n W i n terspiele S p o r t l e r aus a l l e r W e l t z u m Essen e i n f a n d e n , hielten dieser T a g e rund 550 Schülerinnen und Schüler E i n z u g in „ i h r e n " N e u b a u . Diese Bildungsstätte, d i e als erste H a u p t s c h u le in Innsbruck gemischtklassig g e f ü h r t w i r d , ist in mehrfacher Hinsicht ein N o v u m für d i e Ti-

Die neue Hauptschule führt; die integrierte

Seite 6

Tagesheimschule, G r o ß t u r n h a l l e , Veranstaltungszentrum

roler Landeshauptstadt. Rein baulich wurde insofern ein neuer W e g beschritten, als die Schule s o w o h l v o n ihrer L a g e her - sie liegt, nicht eingezäunt, in d e n sie u m g e b e n d e n , auch öffentlich zugänglichen Grünund S p o r t a n l a g e n - als auch v o n ihrer K o n z e p t i o n her - sie weist Räumlichkeiten für die Volkshochschule und örtliche V e r e i n e auf - „ b e v ö l k e r u n g s o f f e n " gestaltet w u r d e . N e b e n ihrer eigentlichen A u f g a b e soll

Olympisches Dorf Tagesheimschule

mit angesclilossener bringt bedeutende

sie d a d u r c h auch eine A r t V e r anstaltungs- und Kulturzentrum im neuen Stadtteil w e r d e n . Eine w e i t e r e Besonderheit liegt d a r i n , d a ß die neue Bildungsstätte auch als Tagesheimschule g e f ü h r t w i r d . Erstmals in Innsbruck w i r d hier d e n Hauptschülern berufstätiger Eltern in ihrer Schule selbst eine Betreuung w ä h r e n d des g a n z e n Tages g e boten. D e r A b l a u f ist d a b e i f o l g e n d e r : N a c h B e e n d i g u n g des Unterrichtes erhalten die J u -

Turnhalle (links im Bild) wird als erste Erleicliterungen für berufstätige Eltern.

Hauptschule

g e n d l i c h e n ihr M i t t a g e s s e n in d e r Schule, m a c h e n a n s c h l i e ß e n d unter Aufsicht ihre H a u s a u f g a b e n und können d a n n , z u sammengefaßt in Neigungsg r u p p e n (Spiel-, Sport- und B a stelgruppen), ihre Freizeit s i n n v o l l gestalten. A m späten N a c h mittag kehren d i e K i n d e r nach H a u s e zurück. Die T a g e s h e i m schule ist aus p s y c h o l o g i s c h e n und pädagogischen Gründen in d i e Hauptschule integriert, so d a ß N o r m a l s c h ü l e r und T a g e s -

Innsbrucks

gemiscìitklassig ge(Toto: Murauer)

Innsbruck - O f f i z i e l l e s M i t t e i l u n g s b l a t t der L a n d e s h a u p t s t a d t - J a h r g a n g 1976 N r . 9


Moderni

Räumlidikeiten

erfordern auch

eine

zeitgemäße (Foto:

hing.

heimschüler gemeinsam S c h u l b a n k drücken.

die

Die neue zweistöckige Schule zeichnet sich durch g r o ß z ü g i g e Planung (Architektengemeinschaft Ponti Her - Swienty) und moderne dem letzten Stand entsprechende Ausstattung aus. Bei der K o n z e p t i o n des Baues w a r m a n bemüht, d e m b e v ö l kerungsstarken und besonders k i n d e r r e i c h e n Stadtteil entsprechend Rechnung zu t r a g e n . D e r Schule a n g e s c h l o s s e n ist eine Großturnhalle, für die w a r m e J a h r e s z e i t stehen die S p o r t a n l a g e n im Freien zur V e r f ü g u n g . Statt in oftmals m u f f i g e n P a u senräume können sich die Schüler dieser Bildungsstätte auf der g e r ä u m i g e n , d e n B a u auf drei Seiten u m g e b e n d e n Terrasse erh o l e n . A u c h die räumliche Einteilung läßt „frischen Wind" spüren. 24 N o r m a l k l a s s e n und eine w a h r e Fülle v o n S o n d e r räumen stehen bereit. Lichtdurchflutete Zeichensäle, V e r kehrserziehungsräume mit ents p r e c h e n d e r Einrichtung, M e h r z w e c k r ä u m e mit Fernsehgeräten, Tonbandgerären Diaprojektoren und P l a t t e n s p i e l e r n , sowie eine bestens ausgestattete Schulküche lassen e n e v i e l f ä l t i g e G e s t a l t u n g des Unterrichtes z u . Die Einrichtung der W e r k räume für M ä d c h e n und Bur-

InnenausstatFrischauf)

sehen mit elektrischen N ä h m a schinen b z w . sehr beachtlichen W e r k z e u g k ä s t e n läßt e b e n f a l l s k a u m Wünsche o f f e n .

Schon die Eingangshalle der Schule bietet ein v ö l l i g neues, bisher ungewohntes, Bild. Sehr g e r ä u m i g und h e l l , mit e i n e m F o r u m , einer Bühne, d i e durch b e w e g l i c h e W ä n d e in M u sikzimmer umgewandelt werd e n k a n n , ist dieser Raum f ü r Veranstaltungen verschiedenster, auch außerschulischer A r t , sehr g e e i g n e t . Modernen pädagogischen Erkenntnissen folgend wurden auch V o r a u s s e t z u n g e n geschaff e n , um d i e Klassen in N e i g u n g s g r u p p e n a u f t e i l e n und sep a r a t beschäftigen z u k ö n n e n . Platz d a f ü r ist in d e n Z o n e n v o r den eigentlichen Klassenzimmern, die durch bewegliche W ä n d e zu K o j e n a b g e t e i l t w e r d e n k ö n n e n . Die hier e b e n f a l l s installierten Fernsehgeräte erl a u b e n auch das V e r f o l g e n v o n S c h u l s e n d u n g e n . Die 24 K l a s s e n z i m m e r sind durchwegs mit T e p p i c h b ö d e n ausgestattet, w o m i t w o h l im Interesse d e r Lehrer und der Schüler eine g r o ß e Lärmquelle ausgeschaltet w e r d e n konnte. Freundliche A k z e n te im H a u s setzen d i e s o w o h l f ü r W ä n d e als auch f ü r Einbauschränke und Türen v e r w e n deten gelben, braunen und blauen Farben. Ein „ Z u c k e r l " g a n z b e s o n d e r e r A r t stellt d i e 1843 qm umfassende G r o ß t u r n h a l l e mit einer Tribüne f ü r 600 Sitz- und 100 Stehplätze d a r . Diese D r e i f a c h turnhalle k a n n durch z w e i memanisch betriebene „fußballfeste" V o r h ä n g e a b g e t e i l t w e r d e n , sie entspricht d a n n drei n o r m a l e n T u r n h a l l e n und erlaubt d a d u r c h einen besonders intensiven Turnunterricht. A b e r

D i e nächste A u s g a b e v o n „ I n n s b r u c k " erscheint a m 14. O k t o b e r u n d w i r d k o stenlos jedem Innsbrucker Haushalt zugestellt. W e n n Sie schon a m nächsten T a g in d e n Besitz des M i t t e i l u n g s b l a t t e s k o m m e n , ist d i e s e i n V e r d i e n s t Ihres Postzustellers. Sollten Sie das Mitteilungsblatt „Innsb r u c k " e i n m a l nicht e r h a l ten, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht an das P r e s s e r e f e r a t im R a t h a u s , M a r i a - T h e r e s i e n - S t r a ß e 18, Tel. 32 4 66, d a m i t wir d e s Nötige veranlassen können.

auch f ü r d e n außerschulischen Turnbetrieb e r g e b e n sich durch diese „Superturnhalle" neue M ö g l i c h k e i t e n . A b jetzt können in Innsbruck nternationcie Wettkämpfe im H a n d - , Fuß-, K o r b - und V o l l e y b a l l d u r c h g e f ü h r t w e r d e n , bisher stand d a f ü r keine H a l l e im e r f o r d e r l i chen A u s m a ß zur V e r f ü g u n g . Als Bodenbelag wurde Tartan v e r w e n d e t , w a s den V o r t e i l hat, w e i c h und rutschfest zu sein. A u c h rein optisch ist d i e H a i l e sehr a n s e h n l i c h , der g r ü n e B o d e n , die rote D a c h k o n s t r u k t i o n aus Stahl und d i e s i l b e r g r a u e n Vorhänge harmonieren farblich ausgezeichnet. Für d i e Errichtung dieses m o dernen Schulbaues waren Mittel in d e r Höhe v o n 118 M i l l i o n e n Schilling e r f o r d e r l i c h , w o v o n a l lein d i e Einrichtung 17 Millic^nen Schilling ausmachte.

;

:

Innsbruck -

Die Großturnhalle kann hei in den Genuß der Turnstunde

Bedarf dreimal kommen.

unterteilt

O f f i z i e l l e s M i t t e i l u n g s b l a t t der L a n d e s h a u p t s t a d t - J a h r g a n g 1976/Nr. 9

werden,

drei

Klassen

können

auf

diese

Art (Foto:

gleichzeitig Frischauf)

Seite 7


Fhnmti für verdiente

Imshmdm

Verdienstmedaillen und Verdienstkreuze des Landes Tirol, Lebensrettungsmedaillen vergeben Im Rahmen der Feierlichkeiten am Hohen Frauentag überreichte Landeshauptmann Wallnöfer Landesauszeichnungen an Persönlichkeiten, die in verschiedenen Bereichen vorbildlich tätig sind. Mit der V e r d i e n s t m e d a i l l e des Landes Tirol wurden ausgezeichnet: Diplomkrankenschwester Kreszenzia Aigner, Oberoffizial Alois Auer, Helmut Danner, Diplomkrankenschwester Grete Detter, Heinz Diefenbach, Schützenmajor Walter Drexl, Kriminalbeamter Erwin Dür, Kurt Duregger, Kriminalbezirksinspektor Oswald Ennemoser, Fritz Erti, Gendarmeriemajor Friedrich Fuhrmann, Hans Gausch, Ing. Otto Havel, Olga Heigl-Aschenbrenner, Gendarmeriemajor Erich Jäger, Polizeirittmeister Ferdinand Jaglitsch, Vulmar Lovisoni, Doktor Eduard Moser, Karl Pfötscher, Elisabeth Plunger, Polizeirittmeister Ferdinand Priverschek, Ing. Alfons Pucher, Vizeleutnant Adolf Redl, Direktor Erich Schaber, Gendarmeriemajor Erich Schimek, Oberrat Dr. Oswald Schneider, Robert Schögl, Polizeioberstleutnant • W i e auf einer Pressekonferenz bekanntgegeben wurde, beteiligen sich heuer wiederum 23 Aussteller aus Tirol an der Wiener Herbstmesse. Es sind dies allerdings um 15 weniger als im vergangenen Jahr, wodurch das Bundesland Tirol vor dem Burgenland an vorletzter Stelle der inländischen Aussteller liegt. Insgesamt stellen auf 400.000 m Fläche 1942 Aussteller aus dem Inland und 1184 aus dem Ausland, aus 35 Ländern, aus. Schwerpunkte sind die „Fachmesse für Landtechnik" und die Großausstellung „Bauen und Heizen" und „Treffpunkt Gewerbe". Besonderes Besucherinteresse darf für „Technik im Haushalt" erwartet werden. 2

Karl Schwarz, Alois Schwarzenberger, Schwester Maria Sprenger, Polizeirevierinspektor Rudolf Warziiek, Kriminaloberstleutnant Eduard Wassermann, Otto W ö l l ; mit dem V e r dienstkreuz des Landes Tirol wurden ausgezeichnet: Dr. Dietmar Bachmann, Oberstudienrat Prof. Dr. Hermann Blassnig, Dr. Othmar Costa, Dr. Karlheinz Erhart, Dipl.-Ing. Baurat h. c. Walter Fritz, Polizei-

JEyp

Oberstleutnant Karl Gsfrein, Direktor Gerhard Heinz, Chefredakteur-Stellvertreter Rupert Kerer, Oberstleutnant Siegfried Knapp, Direktor Wolfgang Kohlert, Hofrat Dr. Otto Lorenz, Oberlandesgerichtsrat Dr. Andreas Mikula, Siegmund Werkner, Msgr. Viktor Zorzi; mit der Tiroler Lebensrettungsmedaille wurden ausgezeichnet: Dr. Walter Phleos, Gilbert Posch.

DER BÜRGERMEISTER GRATULIERTE

MW Zum 99. Geburtstag Frau Maria Angerer, Andechsstraße 5 (20. 8.) Zum 95. Geburtstag Frau Maria Dabiander, Innrain Nr. 53 (14. 8.) Frau Marianne Kronlachner,Haller Straße 87 (20. 8.) Frau Josefine Lackner, Tschiggfreystraße 38 (13. 9.) Zum 94. Geburtstag Frau Maria Rauschl, Haus an der Sill (3. 8.) Herrn Wilhelm Viktor Kolitsch, Innrain 105 (9. 9.) Zum 93. Geburtstag Frau Mathilde Bückardt, KaiserFranz-Joseph-Straße 13 (9. 8.) Frau Katharina Schmidts, Schützenstraße 46 G (17. 8.) Frau Franziska Almberger, Innallee 11 (18. 8.) Frau Auguste Hansy, Dürerstraße 12 (19. 8.) Frau Severin v. Lama, Frau-HitfStraße 14 (22. 8.)

Frau Ägid Spörr, Seriesweg 8 (31. 8.) Frau Maria Zilien, Egger-LienzStraße 32 (8. 9.) Zum 92. Geburtstag Frau Maria Kofier, Körnerstraße Nr. 17 (6. 8.) Frau Ludmilla Kilga, Schulgasse Nr. 8 A (14. 8.) Frau Franziska Trolf, Bachlechnerstraße 14 (4. 9.) Frau Maria Haider, Heiliggeiststraße 1 (9. 9.) Zum 91. Geburtstag Frau Maria Pechriggl, Riedgasse Nr. 18 (6. 8.) Frau Univ.-Prof. Dr. Franziska Mayer, Botanikerstr. 3 (10. 8.) Frau Maria Wessiak, EggerLienz-Straße 96 (21. 8.) Frau Hermine Schönherr, Bachgasse 10 (25. 8.) Frau Veronika Oswald, Innallee Nr. 11 (3. 9.) Frau Maria Schneider, Pradler Straße 34 (4. 9.) Herrn Karl Mosetti, Schubertstraße 7 (6. 9.)

THEATER:

Kammerspiele: (Beginn: 20 Uhr) Viel Lärm um nichts - 9., 13., 15. Oktober Emigranten - 16. Oktober Englisch Theater - 11., 12. Oktober (Schülervorstellung)

KONZERTE: Donnerstag, 14., und Freitag, 15. Oktober, 20 Uhr, im Kongreßhaus:

Seite 8

Herrn Rudolf Stix, Schulgasse Nr. 8 A (8. 9.) Herrn Bezirkshauptmann a. D. Hofrat Dr. Egon Schreiber, Meraner Straße 9 (13. 9.) Zum 90. Geburtstag Frau Maria Anna Thaler, Dretheiligenstraße 9 (13. 8.) Frau Berta Harter, Egger-LienzStraße 34 (18. 8.) Frau Karolina Wieser, Amthorstraße 50 (23. 8.) Herrn Jakob Steiner, Pradler Platz 7 (31. 8.) Frau Anna Seelos, Schöpfstraße Nr. 31 (3. 9.) Frau Adelheid Frick, Innallee 11 (9. 9.) Frau Anna Salzmann. Ing.-EtzelStraße 59 (13. 9.) Zur goldenen Hochzeit Frau Maria und Herrn Dr. Anton Gibitz, Bruder-WillramStraße 14 (5. 8.) Frau Anna und Herrn Franz Zöchling, Lohbachweg E 110 (26. 8.) Frau Juliane und Herrn Alfred Bauer, Amthorstraße 47 (30.8.) Frau Antonie und Herrn Ernst Bernhart, Arzler Str. 68 (30. 8.) Frau Gebhardine und Herrn Ludwig Helm, Reichenau 42 (30. 8.) Frau Maria und Herrn Franz Ramoser, Sebastian-ScheelStraße 21 (30. 8.) Frau Josefine und Herrn Hans Ladstätter, Claudiastraße 11 (2. 9.) Frau Ida und Herrn Ignaz Leiter, Stafflerstraße 18 (2. 9.) Frau Emilie und Herrn Ferdinand Jeitler, Schubertstraße 1 (4. 9.) Frau Johanna und Herrn Johann Filipitsch, Weiherburggasse 3 (6. 9.) Frau Anna und Herrn Siegmund Strickner, Gutenbergstraße 19 (9. 9.) Frau M a g . pharm. Hermine und Herrn Dr. Hans Hirnigel, Müllerstraße 26 (11. 9.)

15. September bis 1. November: Christian Hess — M a l e r e i , Graphik.

Landestheater: (Beginn: 19.30 Uhr) Katerina Ismajlowa - 25., 28. September, 1., 7., 13. Oktober Die Zwillinge von Venedig - 26., 27., 30. September, 12., 14. Oktober Die schöne Helena - 2., 3., 6., 8., 11. Oktober Chinesisches Ballett Sung En-Fan - 4., 5. Oktober (Gastspiel) La Traviata - 9. Oktober Tosca - 10. Oktober Fledermaus - 16. Oktober

Zum 91. Geburtstag

Tiroler Volkskunstmuseum, Universitätsstraße 2: bis 31. Oktober: M a x Spielmann - M o lerei.

1.

Symphoniekonzert - Dirigent: Edgar Seipenbusch, Solist: Heinrich Schiff, Violoncello. Igor Strawinsky, Concerto in D (1946) ; Anton Dvorak, Violoncellokonzert h-Moll, op. 104; Anton Bruckner, 4. Symphonie Es-Dur („Romanfische').

AUSSTELLUNGEN: Stadtarchiv, Badgasse 2: bis 30. September: Die alten Stadtviertel Innsbrucks II: Silbergasse und Kohlstatt (Dreiheiligen).

Stadtturmgalerie, Herzog-Friedrich-St rafie 21: bis 30. September: Verkaufsausstellung. 15. Oktober bis 6. November: Franz Demetz - M a l e r e i , Graphik. Tiroler Kunstpavillon, Rennweg 8 a : bis 18. September: Clemens Holzmeister - Zeichnungen, Entwürfe. 24. September bis 16. Oktober: Franz Gundolf - M a l e r e i , Graphik. Tiroler Landesmuseum, Museumstr. 15: bis 3. Oktober: A l b i n Egger Lienz M a l e r e i , Graphik.

G a l e r i e im Taxispalais, Maria-Theresien-Sfraße 17: 14. September bis 5. Oktober: Robert Adrian - Bilder. 12. Oktober bis 4. November: Zeitgenössische Kunst aus den Beständen des Tiroler Landesmuseums. Galerie Zentrum 107, Innstraße 107: 23. September bis 7. Oktober-. Martina Zachhuber - Kunstkeramik; W o l f gang Zachhuber - Kohle, Feder, Aquarelle. 14. bis 28. Oktober: Prof. André G r e d ler - Aquarelle. G a l e r i e M a i e r am Sparkassenplatz 2: bis 30. September: Renate Krauss - O l . 1. bis 31. Oktober: Karl Stark - Mischtechniken.

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1976/Nr. 9


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AMTLICHE MITTEILUNGEN

EHESCHLIESSUNGEN Reinhold Doberto, Framsweg 44, und G i s e l a Rathje, Framsweg 44 Johann Kofier, A b s a m , Salzburger Straße 33, und M o n i k a Pittertschatsdier, Franz-Fisdier-Straße 41 Peter Raich, Rum, Lärchenstraße 33, und M o n i k a Schwarzer, Domanigweg 8 Dr. med. Herbert Hussl, Salurner Straße 5, und Ilona Medgyesy, Museumstraße 1 Michael Prean, Bad H a l l , Dr.-KarlRenner-Straße 3, O O , und Edith Handle, Andreas-Hofer-Straße 37 Klaus Rabensteiner, Mitterweg 9, und M a r i a Staller, Egger-Lienz-Straße 24 Roman Neuner, Völs, Innsbrucker Straße 9, und Rosemarie Vones, HugoWolf-Straße 1 Hans-Michael Rödl, Stuttgart 1, Hasenbergsteige 41, und G a b r i e l e Fischer, Dr.-Stumpf-Straße 70 Berndt Vetterlund, Stockholm, Bagsagen Nr. 8 Vivstavarvsvägen 211, Schweden, und G e r d a Böcklinger, M a r i a hilfpark 3 Dr. |ur. Franz Majorkovits, Fürstenweg 41, und Helga Fasser, Innrain Nr. 42 a Bernhard Kaneider, Prinz-Eugen-Straße Nr. 73, und Angelika Lauterer, Bachlechnerstraße 14 Kurt Ehrich, Leopoldstraße 65 c, und M a g . pharm. Ilona Pawlowsky, Morrei am Brenner 65 Nikolaus Volk, Freundsbergstraße 12, und Sigrid Amann, Herzog-FriedrichStraße 10 Peter Klotz, Leopoldstraße 45, und Ilona Gasteiger, Kaiser-Frcnz-JosephStraße 7 Ernst Huber, Lindensfroße 12, und Silvia Roithner, Wopfnerstraße 4 Werner Holleis, Fischerhäuslweg 29, und Rosa Grömer, Fischerhäuslweg N r . 29 Rudolf Pohle, Egger-Lienz-Straße 20, und Elisabeth Egger, Nordkettenstraße 11 Fridolin Fritz, Huchenstraße 8, und Hildegard Yasold, Graz, Billrothgasse 18 a Karl Ankreuz, Weinhartstraße 5, und M a r i a Hotter, Weinhartstraße 5 Josef Sopracolle, Steinach am Brenner, Brennerstraße 6, und Mathilde Plangg, Marktgraben 14 Günter Zink, Fritz-Konzert-Straße 4, und Katharina Zink, geb. Mitterberger, Fritz-Konzert-Straße 4 G e r o l d J a n d l , Brückenplatzl 4, und Carmen Habertitz, Brückenplatzl 4 G e r h a r d Juen, Höttinger A u 76, und Brigitta U h i , Höttinger A u 76 Franz N a r a t , Innrain 100, und Birgit Schöpf, Innrain 100 Anton Glatz, Egger-Lienz-Straße 5, und Christine M a i r , Reithmannstr. 2 Franz Baldessarini, Sebastian-ScheelStraße 5, und Ines Scherl, Silz, Gstirnerweg 265 Johann Authried, Hofgasse 5, und Eva M a l a u n , Hofgasse 5 Manfred Schennach, M i e m i n g , Höhenweg 76, und Angela Dirnberger, Ing.Etzel-Straße 24 M a g . rer. soc. oec. Manfred Neuhauser, Innrain 117, und Johanna-Eleonore Stolz, Mitterweg 49 a M a r i o Wieser, Premstraße 23, und M a r git Zanotti, Premstraße 23 Friedrich Lener, Höttinger A u 76, und Jolanda Mosetti, Höttinger A u 76 W o l f g a n g Ott, Kohlweg 11, und Inge Dorninger, Kohlweg 11 Ing. Klaus-Peter Brenner, Mozartstraße Nr. 6, und Renate M a i r , Mozartstraße 6 Fritz Mälzer, Reutti, Am Pfarrgarten 10, BRD, und Elisabeth Jäger, W i l h e l m Greil-Straße 19 Reinhard Steger, Schneeburggasse 62, und Sieglinde O b e x , Schneeburggasse Nr. 62 Helmut G a p p , Thomas-Riss-Weg 16, und Christine Mariacher, Hall in Tirol, Milser Straße 10 Herbert Kaufmann, Amraser-See-Str. 4, und Vera Bürde, geb. Standfuß, Berlin 21, Wilhelmshavener Straße 34, BRD Werner Ziller, Innstraße 26, und Eveline W a l d n e r , Innrain 100

Karl Sailer, Rennweg 33, und Barbara Schöller, Völs, Innsbrucker Straße 45 Gerhard H o d b o d , Sonthofen, Bahnhofstraße 4, BRD, und Margot W i e d r i n g , Heiliggeiststraße 10 Dr. med. Josef Lohninger, Hunoldstr. 20, und Dr. med. Helga Maurer, Fürstenweg l i l a Ewald M o d i , Dr.-Stumpf-Straße 85 a , und Ursula Schärmer, Dr.-StumpfStraße 85 a Rudolf Schneebauer, Mößlgasse 3, und Susanne Z a m a z a l , Innrain 2 Gerhard Müller, Ruhpolding, Brander Straße 47 d, BRD, und Margit Plank, Fallbachgasse 4 M a g . rer. nat. Anton Defrancesco, Innerkoflerstraße 20, und Ulrike Pozebaunig, Innrain 117 Franz List, Beda-Weber-Gasse 19, und Gertrude Reisinger, Beda-Weber-Gasse 19 Gennaro Saraceni, Bozen, Renonstr. 1, und Katharina Thurner, geb. Joris, Karwendelstraße 16 Edoardo Marmonti, Turbigo, V i a G . Verdi 5, Italien, und Elisabeth Leubner, Fischnalerstraße 30 G e r d Hrabovsky, Rum, Seriesstraße 26, und Eva Möllinger, Schützenstraße 41 Günter Tschaikner, Wörndlestraße 22, und Johanna G o l d e w i i k , Wörndlestraße 22 Walter Langer, Sillufer 7, und Edith Terschinzenza, Barthweg 32 Reinhard H a i d , Sillhöfe 9, und Rosa Mottle, Radetzkystraße 26 Dipl.-Ing. Dr. techn. Jürgen Ernst, LuisZuegg-Straße 14, und Eveline Dilger, geb. Hribernik, Liebeneggstraße 4 Gerhard Reichholf, Pradler Straße 76, und Silvia Perlornigg, An-der-LanStraße 37 Anton Aichholzer, Müllerstraße 23 a , und Anette Krüper, Müllerstraße 23 a Hubert Bertignoll, Kaufmannstraße 2, und Klara Hörtnagl Karl Stangl, Müllerstraße 26, und Johanna N i j v a l d , Müllerstraße 26 Peter Wacker, Riedgasse 27, und G e r d a Groß, Riedgasse 27 Weriner M e i n d l , Fischerhäuslweg 27, und Christiane Stückler, Fischerhäuslweg 27 Josef Egger, Noldinstraße 1, und M a riarita A t z , Völs, Albertistraße 4, Tirol

GEBURTEN Patrick Kindermann (6. 8.), Vögelebichl 5 Francesco Resch (12. 8.), Panzing 1 Florian Elmar Schleinzer (16. 8.), Fürstenweg 82 Bernhard Seidl (16. 8.), Bürgerstraße 21 M a r i n a Jelavic (18. 8.), Innrain 22 Simone Brigitte Sartori (20. 8.), Müllerstraße 5 Patrick Bernd Wimmer (21. 8.), Siegmai rstraße 12 Roland Skorianz (21. 8.), Hinterwaldnerstraße 17 Iris Teichmann (21. 8.), Burghard-Breitner-Straße 11 Christian Markus Prantner (21. 8.), Walderkammweg 4 Patrick Herbert Josef Huber (22. 8.), Höhenstraße 43 b Sylvia Elisabeth W a l c h (22. 8.), Dr.Glatz-Straße 12 M a r i n a Gertrud G r e i l (24. 8.), FranzFischer-Straße 7 Kurt Sebastian Höpperger (25. 8.), Hofwaldweg 7 Raimund Andreas Erti (25. 8.), Pestalozzistraße 13 Jasmin M o l l (25. 8.), Höhenstraße 28 Hans Georg Bundschuh (26. 8.), Vili 39 Manuela Renate Krahl (27. 8.), Klappholzstraße 33 Markus Robert Ritter (27. 8.), Adamgasse 9 Martin Johann Grießer (28. 8.), Pestalozzistraße 5 Katharina Sophia Johanna N a g y (29. 8.), Kochstraße 10 Thomas Gärtner (30. 8.1, Negrellistraße 18 Sibylle M a r i a Mathilde Waltraud Irmhild Egger (30. 8.), Reichenauer Straße 99 Daniela Bacher (31. 8.), Schidlachstraße Nr. 6 M a r c o Alexander Lergetporer (8. 7.),

Andechsstraße 46 Robert Harald Eller (10. 7\, Schierngasse 2 Robert Herbert Simkovics (16. 7.), A n der-Lan-Straße 34 b Silvia Romana Ulrike Klausner (20. 7.), Bertha-von-Suttner-Weg 6 Peter Holzmann (23. 7.1, Bürgerstr. 32 Markus Strobl (24. 7.), Sieglangerufer Nr. 75 Johann Strobl (24. 7.), Sieglangerufer N r . 75 Bernd Erich Lamprecht (24. 7.), Ing.Thommen-Straße 4 Christof Hcrrasser (25. 7.), Knollerstr. 22 Kristina M a r y l a Sprenger (26. 7.), A n dechsstraße 36 Ulrike Stefanie Bucher (21. 7.), Lohbachweg B 36 Matthias Georg Nothdurfter (26. 7.), Perthalergasse 17 Stefan Erich Erb (26. 7.), ErzherzogEugen-Straße 12 Matthias Christian Fortunat Seelos (26. 7.), Dorfgasse 31 Sebastian Ted A d r i a n Robert Herbert Alexander Frank (27. 7.), Templstr. 11 Thomas Klepsch (27. 7.), Reichenauer Straße 99 Bernd Fasching (27. 7.), Dr.-StumpfStraße 63 Martin Andreas Hackl (28. 7.), Pembaurstraße 18 Alexander Egon Wechselberger (29. 7.), Kugelfangweg 22 M a r i o Roman Pargger (31. 7.), Anichstraße 35 Anita Wunder (31. 7.), Franz-FischerStraße 42 Francesca Martina Skorjanc (31. 7.), Burghard-Breitner-Straße 13 René Buchegger (2. 8.), Freisingstr. 2 C l a u d i a Ingrid Berger (2. 8.), ReutNicolussi-Straße 16 Sylvia Jöbstl (2. 8.), Burghard-BreitnerStraße 9 G e o r g Rudolf A l o i s Klapeer (3. 8.), An der Furt 17 b Andreas Franz Thaler (27. 7.), Langstraße 24 Claudia Patrizia Auer (28. 7.), FranzFischer-Straße 33 Patricia Angelika Walser (29. 7.), Freundsbergstraße 16 Markus René Koman (31. 7.), Lohbachweg E 107 Michael Christian Schober (3. 8.), Reichenauer Straße 100 A n j a N i c o l a Korponay (5. 8.), Riedgasse 42 Katharina Gertrud Bodner (6. 8.), Innrain 117 Petra Gertraud Forcher (6. 8.), Gabelsbergerstraße 20 W o l f g a n g Wiest [6. 8.), Landseestr. 15 Christine M a r i a Ulrike Hobmeier (7. 8.), Conradstraße 6 Petrus Johannes Ciza (26. 7.), Höttinger Au 56 Doris A l o i s i a M a r i a Wedved (30. 7.), An-der-Lan-Straße 37 Daniela Emmi Spieler (4. 8.), Berthavon-Suttner-Weg 8 Susanne Hupf (4. 8.), Kugelfangweg 8 Robert Helmut Schgaguller (6. 8.), Purnhofweg 13

STERBEFÄLLE Eduard G a b i , Ordensbruder (70), S i l l gasse 6 Gisela Moser, geb. V i d g a y , Kassierin i. R. (74), Schulgasse 8 a Dipl.-Ing. Hermann Johann Maria U h l i g , Vermessungstechniker i. R. (92), Pechestraße 4 Bernhard Hunt (1 Tag), Saurweinweg N r . 11 Paula M a r i a Tunner, geb. Annegg, Hausfrau (76), Oberkoflerweg 10 a Ignaz Ingenuin Albuin Rieder, Buchdrucker i. R. (80), Sadrachstraße 15 Bruno Hans Otto Tomache, Kaufmann (69), Seilergasse 15 Katharina uberbacher, Hausgehilfin i. R. (87), Innrain 39 Josef Heel, Volksschuldirektor i. R. (85), Dürerstraße 12 Johann Strobl (1 Monat), Sieglangerufer N r . 75 Josef Drumbl, Bundesbahnbeamter i. R. (88), Egger-Lienz-Straße 47 Franz Greifeneder, Faßbinder i. R. (76), Lindenhof 2 Dr. phil. Erich Friedrich Haslwanter,

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1976/Nr.

Oberstudienrat i. R., Professor (76), Schubertstraße 5 Dr. jur. Johann Karl Hautz, Landesbeamter i. R., Wirklicher Hofrat (72), Kaiser-Franz-Joseph-Straße 11 Johann Paul Rangger, Bundesbahnbeamter i. R. (72), Andechsstraße 25 Hermann Vinzenz Kantioler, Portier i. R. (74), Langstraße 42 M a r i a Helene Ranninger, geb. Mòschi, Haushälterin i. R. (84), Schulgasse 8 a M a r i a Margareth Franzelin, geb. M a u roner, Hausfrau (82), Franz-FischerStraße 37 Josef Oppinger, Kaufmann i. R. (78), Franz-Fischer-Straße 22 Johanna W a n n e r , geb. Z a n k l , Hausfrau (57), A n der Furt 7 Katharina Roy, geb. Gleinser, Hausfrau (64), Grenzstraße 17 A n n a M a r i a Rieser, geb Hofer, Hausfrau (89), Graßmayrstraße 8 Franziska Josefa Gamper, geb. W o h l gemuth, Hausfrau (82), Spingeser Straße 12 Ida M a r i a Huber, geb. Zimmermann, Hausfrau (78), Pradler Straße 25 Josef M o r i e l , Hilfsarbeiter i. R. (54), Pradler Straße 5 Rudolf August Romeo M e n d l , Bundesbahnbeamter i. R., Oberinspektor (88), Pembaurstraße 41 Siegfried Pollack, Kaufmann i. R. (79), Hoher W e g 3 Hildegard Wieser, geb. Sola, Hausfrau (72), Panzing 6 Elfrieda M a r i a Adele Lamp, geb. Ehrlich, Hausfrau (90), Riedgasse 26 b Stefan Rudolf Kuba, Sägewerksleiter i. R. (65), Franz-Fischer-Straße 54 Ludmilla W e t h , geb. Emich, Geschäftsfrau i. R. (76), Stiftgasse 11 M a x Josef Majerotto, Kaufmann i. R. (76), Peter-Mayr-Straße 4 Franz Jonke, Magistratsbeamter, Oberamtsrat (57), Nordkettenstraße 3 Martin Hagenhofer, Fliesenleger (42), Viktor-Dankl-Straße 12 Johannes Josef Kobinger (6 Monate), Beethovenstraße 2 Dr. jur. Karl Franz M a y r , Bankdirektor i. R. (81), Südtiroler Platz 12 Markus Ribis (3 Tage), Beda-WeberGasse 19 Helena Lina A n n a Klara Immaculata M a r i a Epp, geb. Priem, Hausfrau (83), Botanikerstraße 11 Hermann Arnos, Trafikant i. R. (63), Col-di-Lana-Straße 19 M a r i a A n n a Degler, geb. Schuster, Hausfrau (81), Brunecker Straße 8 Caecilia Klotz, geb. Drofenik, Hausfrau (85), Egger-Lienz-Straße 35 Stefanie Josefine M a r i a Rauchegger, geb. Minatti, Hausfrau (83), Pradler Straße 30 Heinrich Kotz, Regierungsrat, Bezirksschulinspektor i. R. (88), Arzler Str. 29 Josef Oberleiter, Bundesbeamter i. R., Amtsrat (871, Lönsstraße 2 Margaretha M a r i a Mayritsch, geb. Schöler, Hausfrau (75), Pradler Straße 30 Josef Krenkel, Monteur i, R. (77), Erzherzog-Eugen-Straße 25 Berta Anna Pfandl, geb. Harm, Hausfrau (79), Gabelsbergerstraße 18 Michael Staudinger, Schuhoberteilerzeuger i. R. (79), Sparkassenplatz 2 Karl Gustav Juranek, Kaufmann (67), Hungerburg, Mühlau 9 Irene Kreiner (3 Tage), Conradstraße 12 Helena M a r i a Müller, geb. Ivanisevic, Hausfrau (85), Mitterweg 195 M a r i a Josefa Beranek, geb. W i e c h , Hausfrau (95), Dürerstraße 12 Johanna Mendlik, geb. Fritz, Hausfrau (76) , Gemsengasse 9 Hermine Klammer, geb. Hofer, Hausfrau (33), Dr.-Glatz-Straße 3 M a r i a Anna Kreisern, geb. Seelos, Hausfrau (78), Viktor-Franz-Hess-Straße 18 Karl Heinz Schumann, Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater (29), Speckbacherstraße 40 Anton Schwarz, Bundesbohnbeamter i. R. (93), Leopoldsfraße 28 Franziska Elisabeth Langer, Köchin i. R. (77) , Zeughausgasse 6 Josef Karl Wenzel Benes, Buchhalter i. R. (691, Klammstraße 137 Josefine M a r t i n i , geb. Kropf, Hausfrau (68), Bäckerbühelgasse 5 A n n a H e i g l , geb. Mittermayr, Hausfrau (67), Speckbachersfraße 26 M a r i a Höllriegl, geb. K n o l l , Hausfrau (89), Knollerstraße 6

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ERTEILTE

B A US ENEH Ml G U N S EN

Wohnhaus, Josef-Schraffl-Straße 20, Rudolf und Martha Kapeller, Richardsweg 4 a Erweiterung der Kleingarage, Geyrstraße 28, Fritz Jabinger Abbruch des Stöckelgebäudes, 7 G a r a genboxen, Frau-Hitt-Straße 16, Kollegium der Missionspriester vom Heiligsten Herzen Jesu, Frau-Hitt-Straße Nr. 14 Einfriedung, Höhenstraße 67, Dipl.-Ing. Kiedrich Blindow Dachgeschoßausbau, Lohbachufer 47, Theodor Pakfeifer Flugdach, Höhenstraße 41 d, Arch. Eduard und Grete Henrich Umbau, Pkw-Garoge, Patscher Straße 7, Christian Kroitzsch, z. H d . Ing. Bernd Hochrainer, Herzog-FriedrichStraße 32 Umbau des Wohnhauses, Neubau der G a r a g e , Klausener Straße 1, Dr. Josef Rungg, Stafflerstraße 19 Flugdach, Verlängerung der Laderampe, Villerberg 1 a , A G A - W e r k e W i e n GesmbH Erweiterung des Hauses, Botanikerstraße 16, Birgit Christine A n der Lan Änderung, Kajetan-Sweth-Straße 7-23, Kugelfangweg 20-42, Stadtgemeinde nnsbruck, Magistratsabteilung IV Kamin, Frau-Hitt-Straße 3, Rosa W a i t z Veranden, Amthorstraße 26, Siegfried Lageder, Langstraße 7 Einbau von Bädern, Balkonadaptierung, Gaswerkstraße 2, Volksheim BaugesmbH, Roseggerstraße 20 Dachgeschoßausbau, Haspingerstraße Nr. 11, Emil Oberhofer, Seriesstraße Nr. 15, Natters Mauerdurchbruch im Keller, Tempistraße 2 und 4, M a r i a Rhomberg, z. H d . RA. Dr. Helga Jakoncig, Anichstraße 2 Erdgeschoßumbau, Barthweg 6, Reg.Rat Dir. Ferdinand Obenfefdner G a r a g e n , Silberweg 3, Ottilie Klaus Einfriedung, Eggenwaldweg 20, Werner und Laura M a y r A n b a u , Holzgasse 9, Komm.-Rat Ferdinand Achammer Einfamilienwohnhaus, Lohbachufer 53, Johann und Erika Sammer, Innsbrucker Straße 18, Völs 2 Silos, Sillhöfe 4, Ing. Ferdinand Tollinger Zelt, G p . 1178/1 K G . Prodi, Pastor Ake ö d l i n g , Seestraße 4, Völs Neugestaltung der Fassade, Haller Straße 206, Pharmador GesmbH, Maximilianstraße 9

AUSGESTELLTE Christa Hausberger, Markthalle, Top 12, Herzog-Siegmund-Ufer (Sfandorfverlegung von Götzens 500), Teppichreinigung für lose Teppiche Robert Gamsjäger, Langstraße N r . 17, Schuhmachergewerbe (Standortverlegung von Telfs, Untermarktstraße 9) Hildegard Troppacher, Hungerburg 22, Gastgewerbe in der Betriebsart »Fremdenheim* mit dem Berechtigungsumfang nach 8 189 (1) Z. 1 G e w O 1973 Robert Egg, Reichenauer Straße 47, Aufstellung von Niederdruckzentralheizungsanlagen und Warmwasserbereitung sanlagen der Oberstufe und von Hochdruckzentralheizungsanlagen ,Peter Stein, Handel mit Bürobedarf, Büromaschinen und Buchhaltungseinrichtungen" K G , Siebererstraße Nr. 8 (weitere Betriebsstätte von Salzburg, Elisabethstraße 8), Handelsgewerbe, beschränkt auf den Einzelhandel Peter Stein, Siebererstraße 8 (weitere Betriebsstätte von Salzburg, Elisabethstraße 8), Verarbeitung von Datenträgern ieder Art auf konventionellen, elektron, und sonstigen Datenverarbeitungsanlagen Karl Scheidl, Amraserseestraße Nr. 56a, DEZ, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Einzelhandel mit Radio- und Fernsehgeräten, sowie Tonaufnahmeund Wiedergabegeräten Anton Demanega, Radetzkystraße 42/27, Fotograf ausgenommen Pressefotograf Irene Plank, Schützenstraße 46g, Hände Isagen tengewerbe „Peter-Anich-Institut, Rechenzentrum für Industrie, Handel und Gewerbe Tirols Gesellschaft m. b. H . " , Museumstraße Nr. 5, Betriebsberater einschließlich Betriebsorganisator gemäß 8 103 Abs. 1 lit. b Z. 4 G e w O 1973 Peter M a i e r , Mariahilfpark 3, Gastgewerbe in der Betriebsart .Kaffeehaus" usw. Albert Rangger, Richard-Wagner-Str. 9, Graphologie usw. Johann Schindler, Haller Straße N r . 3, Gastgewerbe in der Betriebsart .Restaurant" usw.

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Abbruch, Höttinger A u 46, Felix Wopfner, Höttinger Au 50 Verwaltungsgebäude, Valiergasse 15, Milchhof Innsbruck Flugdach, Mitterweg 3, Helmut Kohlegger Wohnhaus, V i l i 40 k, Anton Hofer, Adolf Oberbacher, Anna Dberbacher, Vili 11 Auslieferungslager, Beda-Weber-Gasse N r . 9, Chemische Werke Franz v. Furfenbach GesmbH zu H d . Dr. Herbert Thoma, Neu-Amerika 4, Bregenz Personenaufzug, Dreiheiligenstraße 23, Lydia Preindl, Innstraße 37 Transformatorenstation, Innrain 141, Stadtgemeinde Innsbruck, Fallmerayerstraße 1 Pkw-Garage, Karl-Innerebner-Straße 42, Dr. Walter und Dr. Anneliese Pümpel, Karl-Innerebner-Straße 42 Abbruch, Schulgasse 1 und 3, Stadtgemeinde Innsbruck, Magistratsabteilung IV Trafostation, Innrain 96, Land Tirol, Landeshochbau, Abt. VI d 1, Herrengasse 2 Werbefahnen, 1 Werbetafel, Graßmayrstraße 23, Gösser Brauerei A G , Behaimstraße 10 Leuchtsteckschild, Schneeburggasse 66, Robert Putzer Leuchtkasten, Ing.-Etzel-Straße 9, österr. 8rau A G , Ing.-Etzel-Straße Nr. 11 9 Plakattafeln, Maximilianstraße 10, Ankünder G e s m b H , Bozner Platz 2 Schriftband, Reichenauer Straße 95, Josef Plan, Reichenauer Straße 95 Leuchtschild, Schötzenstraße 46 c, Leopold Hepperger & C o , Museumstraße 9-11 Steckleuchtschild, Seilergasse 9, Rudolf Egger Hinweisschild, Leipziger Platz 1, Karl Perger, Defreggerstraße 13 Aufschrift, Gumppstraße 3, Josef Conci Werbeanlage, Salurner Straße 16, Reisebüro Sudland Werbeeinrichtung, Müllerstraße 17, Hermann Oberhofer Werbeeinrichtung, Fürstenweg 30, Flima GesmbH Schriftzug, Leopoldstraße 30, Adolf Rauscher Schaukasten, Südtiroler Platz 12, Karl Schönthaler, Felseckstraße 17 Werbeeinrichtungen, Museumstraße 19, M a r i o Niederwieser Steckleuchfschild, Andreas-Hof er-Straße N r . 13, Ing. Franz X. Kausl Hinweistafel, G p . 2521/2 K G Hötting, Johann Abfalterer, Klammstraße 160

GEWERBESCHEINE Walter Wirnitzer, Karmelitergasse 13a, Handelsgewerbe, beschränkt auf M u sikinstrumente und Orchesterelektronik aller Art „TWEN-SHOP, Warenhandelsgesellschaft m. b. H . " , Maria-Theresien-Str. N r . 53, Handelsgewerbe, beschränkt auf Textilien Helga Auer, Innrain 12, Friseur- und Perückenmache rgewerbe Heinrich Schäfer, Haymongasse 9 (Standortverlegung von Seefeld, Leutascher Straße 597), Handelsgewerbe, beschränkt auf den Großhandel mit Schmuck und Modeschmuck Helmut Einig, Haymongasse 9 (Stanortverlegung von Seefeld, Leufascher Straße 597), Handelsgewerbe, beschränkt auf den Großhandel mit Schmuck und Modeschmuck Herbert Woitsch, Igls, Endstation der Straßenbahnlinie 6, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Einzelhandel „Autobedarf Karl Kastner G e s m b H " , Etrichgasse 28, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Großhandel „Autobedarf Karl Kastner G e s m b H " , Franz-Fischer-Straße 40, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Einzelhandel Rudolf Reifshammer, Völser Straße 57 (Esso-Tankstelle), Handelsgewerbe gem. § 103 A b s . 1 lit. b Ziff. 25 G e w O 1973 Vera Tommasi, Gutenbergstraße 6, Mietwagengewerbe, beschränkt auf 1 Pkw Ferdinand Lamprechter, Herzog-Friedrich-Straße 28, Gastgewerbe in der Betriebsform „Café-Restaurant" Dipl.-Ing. Gerhart Fritz, Innrain 141, Erzeugung von Baumaterialien Rosa Pape, Herzog-Friedrich-Straße 22, Friseur- und Perückenmachergewerbe Ing. Heimo Strauhal, Kaufmannstraße N r . 42, Vulkaniseurgewerbe gem. § 103 A b s . 1 lit. b Ziff. G e w O 1973 Ing. Heimo Strauhal, Kaufmannstraße N r . 42, Handelsgewerbe, beschränkt auf Autoreifen

STADTMAGISTRAT INNSBRUCK Zahl: IV-Friedh. 304/1976

BESCHEID über das Erlöschen des Benützungsrechtes durch Zeitablauf Bei Durchsicht der Grabbücher stellt die Friedhofsbehörde fest, daß hinsichtlich einer Reihe von Grabstätten jener Zeitraum abgelaufen ist, für den eine G r a b b e nützungsgebühr bezahlt wurde.

SPRUCH Die Friedhofsbehörde stellt gemäß § 29, A b s . 1, lit. a Innsbrucker Friedhofsordnung vom 12. 7. 1968 fest, daß das Benützungsrecht an folgenden Grabstätten infolge Ablaufes des Zeitraumes, für den eine Grabbenützungsgebühr bezahlt wurde, erloschen ist. Grabfeld

Grabnummer

Name und Anschrift der vormals Ben ützungs berech tig ten

Tag des Erlöschens des Benützungsrechtes

I. Friedhof W e s t 1. Alter Teil: E 206

Dr. G u i d o Gromes, Franz-FischerStraße 24 Engelbert Lap, Adamgasse 9 Franz Pitti, Matth.-Schmid-Straße 6

21 168 2. Neuer Teil : 1 176 5

93

5

145

5 6

214 175

10 10 10

96 267 280

18

137

M a r i a Wenedikter, 9010 Klagenfurt, Alter Platz 4 Christian Dersch, 8020 G r a z , Reininghauserstraße 57 Franz Kalchhammer, 4020 Linz, Dametzstraße 17 August Haslacher, Sillgasse 19 G e r d Zeithammel, 1100 W i e n , Gußriegelstraße 50 Otto Tollinger, Polling 12 Antonia Lintschinger, Innrain 64 Edith Prummer, 1-39012 M e r a n , Rennweg 62 Luise Mittenberg, Museumstraße 29

3. Evangelischer Teil: Wand 72 II. Friedhof O s t : 16 64 16 24 a 27 42 42

74 1

19

29

III. 3 4 4 6 6 7

64 25 68

4. 17.

7. 1975 7. 1975

14.

6. 1975

24.

3. 1975

2.

7. 1975

3. 10. 1975 9. 3. 1975 30. 12. 1974 28. 9. 1975 10. 12. 1973 24.

43

V. Friedhof I g l s : 4 13

2. 1975

Hanni Hohmann, D-62 Wiesbaden Dotzheimerstraße 121

21. 11. 1975

Heinrich Binder, 5500 Bischofshofen, bei Fa. Liebherr Helmut Bayer, Weinhartstraße l a Anton Dariz, Gumppstraße 44 Therese Herz, Erzh.-Eugen-Straße 36 Leopold M e i n d l , Klostergasse 8 keine Adresse, für Grabstätte f Caha Bernhard keine Adresse, für Grabstätte t Franziska W a i d

11.

7. 1975

8. 12. 14. 1. 27.

4. 1. 6. 4. 9.

Friedhof H S t t i n 9 169 Hilde Hatzi, Daxgasse 7 129 M a r i a Badstuber, Ing.-Etzel-Straße 59 169 Josefine Wernhart, St.-Nikolaus-Gasse 23 109 Anna Huber, Daxgasse 13 188 Marianne M a y r , Innrain 21 310 Magdalena Leitermaier, Höttinger Gasse 41

IV. Friedhof M ü h I a u O 47-48 P

21. 12. 1975

1975 1975 1975 1975 1975

8. 10. 1974

1. 1. 1975 10. 3. 1975 1. 11. 1975 10. 1. 1975 18. 5. 1975 12. 10. 1975

keine Adresse, für Grabstätte f Hedwig Baumann keine Adresse, für Grabstätte f W o l f g a n g Wieser

17. 10. 1975 1.

1. 1974

keine Adresse, für Grabstätte t Eckhart Eckartsburg Othmar keine Adresse, für Grabstätte f Freundl M a r i a Gisela

17.

6. 1975

18.

8. 1969

Den vormals Benützungsberechtigten wird gemäß § 29, Abs. 3 Innsbrucker Friedhofsordnung 1968 aufgetragen, binnen drei Monaten nach Anschlag dieses Bescheides an der Amtstafel der Stadtgemeinde Innsbruck das Grabdenkmal einschließlich sonstiger auf der Grabstätte befindlicher Gegenstände zu entfernen. Bei Nichteinhaltung dieser Frist werden diese Gegenstände ohne Anspruch auf Entschädigung zugunsten der Stadtgemeinde Innsbruck für verfallen erklärt.

RECHTSMITTELBELEHRUNG Gegen diesen Bescheid ist die Berufung zulässig. Diese ist binnen zwei Wochen, gerechnet vom Tage der Zustellung a n , beim Stadtmagistrat Innsbruck schriftlich oder telegrafisch einzubringen.

BEGRÜNDUNG Das Benützungsrecht an einer Grabstätte wird grundsätzlich nur beschränkt auf einen bestimmten Zeitraum gegen Bezahlung einer entsprechenden Grabbenützungsgebühr zugewiesen. Nach Ablauf dieses Zeitraumes erlischt das Benützungsrecht gemäß § 29, A b s . 1, lit. a Friedhofsordnung 1968, sofern der Benützungsberechtigte nicht vorher um eine Verlängerung des Benützungsrechtes ansucht. Gemäß § 28, A b s . 5 Innsbrucker Friedhofsordnung ist der jeweilige Nachfolger im Benützungsrecht dem Stadtmagistrat Innsbruck unverzüglich mitzuteilen. In den Fällen, in denen dieser Verpflichtung nicht nachgekommen wurde oder in denen aus anderen Gründen die Benützungsberechtigten nicht ausfindig gemacht werden konnten, mußte die Zustellung dieses Bescheides, gestützt auf § 43 Innsbrucker Friedhofsordnung in Verbindung mit § 29 A V G , im W e g e der öffentlichen Kundmachung erfolgen. Die Friedhofsbehörde hatte daher mit Bescheid das bereits eingetretene Erlöschen des Benützungsrechtes festzustellen. Der Entfernungsauftrag stützt sich auf die im Spruch zitierte Gesetzesstelle. Eine dreimonatige Frist kann wohl als angemessen bezeichnet werden. Dies insbesondere auch in Hinblick auf den akuten Mangel an Grabstätten. Der Abteilungsleiter: Dr. Weißkirchner, Senatsrat

Innsbruck - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt - Jahrgang 1976 Nr. 9


GEWERBELÖSCHUNGEN Doris Schgoguller, Purnhofweg 11, Hangelsgewerbe, beschränkt our den Einzelhandel mit Nahrungs- und Genußmitteln Pfeifer A l o i s , Premstraße 37/1, Potschenmachergewerbe ohne Verwendung von Leder Lothar Müller, Winkelfeldsteig 62, fabriksmäßige Erzeugung von Hosen aller Art und Damenröcken Eduard Platzer, Hunoldstraße 3, Großhandel mit Obst, Gemüse und Südfrüchten Alfred W a l l e r Uiberlacher, Weingartnerstraße 103, G o l d und SiTberschmiedegewerbe

Josef Schuler, Universitätsstraße 10, Einzelhandel mit Rauchrequisiten, Papier-, Schreib- und Galanteriewaren V/alter Huber (weitere Betriebsstätte von Innsbruck, Lieberstraße 3), G p . 3763 K G Hölting, Sand- und Schottergewinnung Eduard Prantner, Universitätsstraße 28, Gast- und Schankgewerbe in der Betriebsform eines »Gasthauses" Herbert Pape, Herzog-Friedrich-Str. 22, Einzelhandel mit Friseurbedarf und Kosmetikartikeln Friedrich Gasser, Pradler Straße S , Schuhmachergewerbe .Teppich Handelsaktiengesellschaft", Fürstenweg 77 (weitere Betriebsstätte von W i e n 21, Brünner Straße 106], Kleinhandel mit W a r e n aller Art

Arthur Pakfeifer. Dreiheiligenstraße 1, Tapeziererhand werk .Kropf & Krenn" O H G , Seilergasse 13, Handel mit allen im freien Verkehr gestatteten Waren mit Ausschluß von Lebens- und Futtermitteln Dipl.-Kfm. Lothar Markowitsch, Arzler Straße 154 (Betriebsstätte von Wien), Groß-, Ein- und Ausfuhrhandel mit Waren aller Art Anton Lind, Am Roßsprung 4, Kommissionswarenhandel mit Getränken aller Art usw. .Stefan Graus Gesellschaft m. b. H . " , Innstraße 41 (Betriebsstätte von W i e n 13), Kleinhandel mit Teppichen W o l f g a n g Jordan, An-der-Lan-Str. 45, Einzelhandel mit Textilwaren usw. Bruno Tomsche, Seilergasse 15, Agen-

Bachlechnerstraße, Unterbergerstraße, Fischnalerstraße.

Termine für Vom 20. bis 24. September

turgewerbe, beschränkt auf Textilien Alfred Figallo, Bilgenst.-aöe 2, Friseurund Perückenmachergewerbe .Koppler-Jüngling G e brauch fwager. hondelsgesellsdiaft m. b. H . " , Longer W e g {gegenüber der Fo. . G e b r . Köllensperger"), Handel mit Gebrauchtwagen .Koppler-Jüngling Gebrauchtwagenhandelsgesellschaft m. b. H . * , Longer W e g (gegenüber der Fa. . G e b r . Köllensperger"), Hondelsagenturgewe-be usw. Johann Smekal, Amroser-See-Stroße 56a (DEZ), Einzelhandel mit Sportgeoenständen usw. Johann Smekal, Salurner Stroße 15, Einzelhandel mit Andenkenartiketn usw.

Freitag, 15. Oktober, ab 6 Uhr: p l a t z des G a s t h o f e s „Eller* erfolgen), Schulgasse, Steinbruchstraße, D o r f g a s s e .

Platz, Brixner Straße, A d a m gasse, S t e r z i n g e r Straße. Mittwoch, 6. Oktober, ab 3 Uhr:

Exlgasse, P e r t h a l e r g a s s e , Angergasse, Ampfererstraße, Trenkwalderstraße, Mitterweg, Tiergartenstraße, Rehgasse, Steinbockweg, Gemsengasse, N a g i l l e r g a s s e , IngenuinFischler-Straße, Dr.-StumpfStraße, Uferstraße.

Museumstraße, W i l h e l m Montag, 20. September, ab Vom 27. September Greil-Straße, Landhausplatz, 6 Uhr: A r z l e r Straße, K a l k Brunecker Straße, M e i n h a r d ofenweg, Wolfsgrube, Helfenbis 1. Oktober straße, G i l m s t r a ß e , S p a r t a l w e g , Z i m m e t e r w e g , SchrottMontag, 27. September, ab k a s s e n p l a t z , Erlerstraße, straße, S e i d e n w e g , Purnhof6 Uhr: D a x g a s s e , B a u e r n A n g e r z e l l g a s s e , UniversitätsVom 18. bis 22. Oktober w e g , Schlöglgasse, S c h o b e r gasse, B i l d g a s s e , H i n t e r w a l d straße, SiTlgasse. gasse, N i k o d e m w e g , FramsMontag, 18. Oktober, ab 6 Uhr: nerstraße, Schießstandgasse, weg, Kreuzgasse, Barthweg, Donnerstag, 7. Oktober, ab Bachgasse, Solsteinstraße, V ö g e l e b i c h l , Kranebitter A l l e e Pfeisweg, Krippengasse, 6 Uhr: E r z h e r z o g - E u g e n K l a u s e n e r Straße. (bis z u m a l t e n Flughafen), Schnellmanngasse, FranzStraße, Sennstraße, G u t e n F l i e d e r g a s s e , Rosengasse, W a c h - G a s s e , J o h a n n e s g a s s e , Dienstag, 28. September, ab bergstraße, V e r d r o ß p l a t z , Lohbachufer, Lohbachweg A Eggenwaldweg, Canisiusweg, 6 Uhr: H ö t t i n g e r A u f f a h r t , H a y d n p l a t z , Raimundstraße, bis G , Josef-Stapf-Straße, W e i n b e r g g a s s e , Rumer Frau-Hitt-Straße, B r a n d j o c h Hugo-Wolf-Straße. Negrellistraße. Straße, L e h m w e g , Exerzierstraße, Sternwartestraße, Freitag, 8. Oktober, ab 6 Uhr: Dienstag, weg, Schusterbergweg. Sonnenstraße, K a s p a r - W e y 19. Oktober, ab Brucknerstraße, V i k t o r - D a n k l rer-Straße, Botanikerstraße, 6 Uhr: V i k t o r - F r a n z - H e s s Dienstag, 21. September, ab Straße, Beethovenstraße, Rosengartenstraße, O p p o l z e r Straße, Luis-Zuegg-Straße, 6 Uhr: Anton-Rauch-Straße, Stifterstraße, M o z a r t s t r a ß e , straße, S c h n e e b u r g g a s s e , Technikerstraße, Kranebitter Sternbachplatz, Möhlenweg, Schillerstraße. Kohlweg. A l l e e (ab a l t e m F l u g h a f e n ) , Kirchgasse, Hauptplatz, H o l z H a r t e r n o f w e g , Klammstraße, gasse, Schloßfeld, E c k e n r i e d , Mittwoch, 29. September, ab Kranebitterbodenweg, MarRichardsweg, Oberkoflerweg, 6 Uhr: S c h l o t t h o f w e g , S a n d Vom 11. bis 15. Oktober zeneggweg. Thomas-Riss-Weg, Josefbühelweg, Silberweg, VogelSchraffl-Straße, W u r m b a c h Montag, 11. Oktober, ab 6 Uhr: Mittwoch, w e i d e r s t r a ß e , Planötzenhof20. Oktober, ab w e g , S c h i l l e r w e g , Schönblickstraße, S c h w a b e n e c k w e g , 6 Uhr: Innstraße, Innallee, G o e t h e s t r a ß e , Schubertstraße, weg, Finkenbergweg. Großer-Gott-Weg, Speckweg, M a g t s t r a ß e , Blücherstraße, Ing.-Etzel-Straße (einschließGrauer-Stein-Weg, KnappenTrogerstraße, H o h e r W e g lich der O b j e k t e südlich des Mittwoch, 22. September, ab w e g , H ö t t i n g e r R a i n , L i n d e n (der Sperrmüll aus d e n O b Bundesbahnviadukts), C l a u 6 Uhr: R i e d g a s s e , Probstenbühelweg, Achselkopfweg, jekten H o h e r W e g N r . 4, 5, 6, diastraße, C l a u d i a p l a t z , h o f w e g (Lagerung des SperrH o f w a l d w e g , Sadrachstraße, 7, 8 muß bei O b j e k t H o h e r Kaiser-Franz-Josef-Straße, mülls v o m P r o b s t e n h o f w e g Hocheggweg, HechenbergW e g Nr. 2 gelagert werden, Falkstraße, Kaiserjägerstraße. in d e r Einmündung zur Riedweg. solcher aus d e n O b j e k t e n gasse), N a g e l e t a l N r . 1 u. 2 Dienstag, 12. Oktober, ab H o h e r W e g N r . 14 und 15 a m (Lagerung des Sperrmülls in Donnerstag, 30. September, ab 6 Uhr: Schumannstraße, A u f g a n g zur W e i h e r b u r g ) . d e r Einmündung zur R i e d 6 Uhr: Karl-InnerebnerConradsfraße, Richard-Waggasse), Bäckerbühelgasse Straße, B o t e n t h a i w e g , L e o n Donnerstag, 21. Oktober, ab ner-Straße, Elisabethstraße, (Lagerung des Sperrmülls je hardsweg, Hörtnaglstraße, 6 Uhr: W e i n g a r t n e r s t r a ß e , Gänsbacherstraße, Bienerzur H ä l f t e in der Ried- b z w . H ö r t n a g l s i e d l u n g , BerchtoldsPrimiweg, Sieglangerufer, straße, Siebererstraße, RennSt.-Nikolaus-Gasse), St.-Nikohofweg, Hugo-Klein-Weg, Erikaweg, Mentlbergstraße, w e g , Karl-Schönherr-Straße, laus-Gasse, Löfflerweg, Mittenwaldweg, Saurweinweg, Felseckstraße, W e i ß g a t t e r e r Tschurtschenthalerstraße, K a r l Bienergasse, Fallbachgasse, Tschiggfreystraße, N o c k s t e i g , straße, A u f f a n g , W a l d s t r a ß e . K a p f e r e r - S t r a ß e , Kochstraße. Schmelzergasse. Allerheiligenhofweg, Gufel13. Oktober, ab Freitag, 22. Oktober, ab 6 Uhr: t a l w e g , L a h n t a l w e g , G a l g e n - Mittwoch, Donnerstag, 23. September, ab 6 Uhr: M a r i a h i l f s t r a ß e , K i n Klosterangerstraße, Völser bühelweg, St.-Georgs-Weg, 4 Uhr: H ö t t i n g e r G a s s e , d e r g a r t e n w e g (der Sperrmüll Straße, W i l t e n b e r g (der Liebenerweg. Stamserfeldgasse, Höhenvon den Objekten KindergarSperrmüll aus d e n O b j e k t e n straße (jedoch ohne J a g d Freitag, 1. Oktober, ab 3 Uhr: t e n w e g ist v o r d e r M a r i a W i l t e n b e r g muß beim B a h n und Schierngasse und o h n e hilfer Kirche zu lagern), Hötd u r c h l a ß Egger-Lienz-Straße Herzog-Friedrich-Straße, Steinbruchstraße), H u n g e r tinger A u , Ing.-Sigl-Straße, gelagert wergen), Fritz-KonSchlossergasse, S e i l e r g a s s e , burg-Hötting, HungerburgA m G i e ß e n , UrsuTinenweg, zert-Straße, St. B a r t l m ä , K i e b a c h g a s s e , Stiftgasse, RieMühlau, Gramartstraße, G r a Amberggasse, Pirmingasse, Brennerstraße, B e r g i s e l w e g , sengasse, H o f g a s s e , Pfarrmart (Lagerung des S p e r r Daneygasse, Kanonikus-GamB e r g i s e l - H o h l w e g (der Sperrgasse, D o m p l a t z , B a d g a s s e , mülls aus abseits g e l e g e n e n p e r - G a s s e , K o l b g a s s e , Reimm ü l l aus d e n O b j e k t e n BrenHerzog-Otto-Straße, HerrenObjekten der Gramartstraße michlgasse, Scheuchenstuelnerstraße N r . 1, 3 a , 3 b, 5, 5 a gasse, M a r k t g r a b e n . una G r a m a r t a n der G r a m a r t gasse, Fischerhäuslweg, Storund 5 b muß b e i m B e r g i s e l straße). chenstraße, Huchenstraße. A u f g a n g , jener v o m O b j e k t Vom 4. bis 8. Oktober H o h l w e g 8 a n der BrennerFreitag, 24. September, ab Montag, 4. Oktober, ab 3 Uhr: Donnerstag, 14. Oktober, ab straße g e g e n ü b e r d e m e h e m . 6 Uhr: W e i h e r b u r g g a s s e , 6 Uhr: K i r s c h e n t a l g a s s e (der Gasthof „Sonnenburgerhof" B u r g g r a b e n , Stainerstraße, J a g d g a s s e , S c h i e r n g a s s e (LaSperrmüll v o n d e n O b j e k t e n gelagert werden. Adolf-Pichler-Platz, Coling e r u n g des Sperrmülls aus N r . 23 bis 35 und N r . 18 bis gasse, Fallmerayerstraße, der J a g d - und Schierngasse Es kann nur jener Sperrmüll ab34 muß im südlichen Teil Schmerlingstraße, Bürgermuß an der Einmündung zur geführt werden, der bis zum unterhalb d e r e h e m a l i g e n straße, Anichstraße, M e r a n e r Höhenstraße e r f o l g e n ) , Mariahilferbachbrücke geangegebenen Abfuhrbeginn vor Straße, B o z n e r P l a t z . N a g e l e t a l N r . 3 u. 3 a und lagert w e r d e n ) , Blasiusden Hauseingängen bzw. an N r . 4 bis 14 (die L a g e r u n g Hueber-Straße, Fürstenweg, Dienstag, 5. Oktober, ab 3 Uhr: den besonders bezeichneten des Sperrmülls aus d i e s e n Layrstraße, S a n t i f a l l e r s t r a ß e , Sammelplätzen M a ria-Theresien-Straße, bereitgestellt O b j e k t e n muß auf d e m ParkHuterweg, Prandtauerufer, S a l u r n e r Straße, Südtiroler wird.

Innsbruck -

Offizielles Mitteilungsblatt

der L a n d e s h a u p t s t a d t - J a h r g a n g 1976/Nr. 9

Seite 11


Mit Alpenstock und Edelweißschere W e n n Föhn und herbstliches Sonnenlicht die Berge g r e i f b a r naherücken, d a n n überkommt d e n Innsbrucker eine L e i d e n schaft, d i e ihn berühmt g e m a c h t hat. D e f t i g e rote W o l l s t u t z e n , karierte F l a n e l l h e m d e n , K n a i k s und d e r w e i ß - g r a u melierte Filzhut b e g i n n e n das s o n n - und f e i ertägliche Landschaftsbild zu beherrschen. D a s G e s c h i e b e und G e t r i e b e v e r l a g e r t sich v o n d e r Maria-Theresien-Straße auf Steig e , G r a t e und G i p f e l , V e r k e h r s stockungen f i n d e n in K a m i n e n , Steilwänden und Überhängen statt. J e d e r m a n n ein B e r g f e x , lautet d i e D e v i s e , und es ist kein

Von Dr. Walter Frenzel W u n d e r in dieser a u f r e g e n d e n G e b i r g s w e l t , die ihre S c h r e c k e n , a b e r nicht ihren Z a u b e r a b g e legt hat. D i e A n f ä n g e , sie liegen in der ersten H ä l f t e des v o r i g e n J a h r hunderts, w a r e n , w i e bei a l l e m , schwer. D e n n „ n u r w e n i g e U n e n t w e g t e w a r e n es, d i e d a m a l s in die Berge s t i e g e n " , und d a s Interesse für d i e Bergsteigerei „ w a r in Innsbruck g a r nicht g r o ß " , ja so w e n i g g r o ß , d a ß e t w a noch 1874 die s o e b e n g e gründete Alpenvereinssektion Innsbruck „wegen gänzlichem M a n g e l a n Interesse für d i e a l pine S a c h e " u m g e h e n d w i e d e r aufgelöst wurde. W ä h r e n d man a l s o w e i t e r h i n , w i e schon v o r J a h r h u n d e r t e n , fast nur bei der J a g d , beim Schmuggeln oder bei der Suche nach verirrtem V i e h a u f die Berge k a m , tauchten schon d a und dort jene später z u „ A l t m e i s t e r n " e r h o b e n e n G i p f e l s t ü r m e r auf, d e n e n es z u allererst um sportliche L o r b e e ren g i n g . V o r einem J a h r h u n dert e t w a w a r es, als b e i n a h e sämtliche G i p f e l in Innsbrucks U m g e b u n g e i n e m solchen „ A l t m e i s t e r " , Julius Pock, z u m O p f e r f i e l e n . A u s d e m v o l l e n schöpf e n d , brachte er es auf nicht w e n i g e r als 130 Erstbesteigungen! D e Sache k a m in G a n g , die P i o n i e r e erhielten immer z a h l reichere Gefolgschaft, und s c h l a g k r ä f t i g e W e r b u n g g a b es auch s c h o n . Letzteres z u m B e i spiel in F o r m einer a l p i n e n A u s stellung v o n 1876, w o es „sehenswerte P r o b e n , w a s a l p i n e r G e w e r b s f l e i ß , w a s a l p i n e Kunst s l u f e n " , z u bestaunen g a b . U n ter D e f r e g g e r s neuestem Bild „Die Wildschützen" breiteten sich K a r t e n , Reisebücher und Broschüren mit P a n o r a m a aus. D a z w i s c h e n als g r e i f b a r e S c h a u Se:te 12

stücke d e r A l p e n w e l t M i n e r a lien, Baumzapfen, Schlangen und sonstiges G e t i e r und „als C u r i o s u m ein v o n A m e i s e n a n gefressener B a u m s t u m p f " . V o n Nützlichkeif zeugten „Bergschuhe und Stiefel v o n jener Firma, die die N o r d p o l e x p e d i tion beliefert h a t t e " , d a n n g a b es „ e i n e w i r k l i c h schöne und g r o ß e A u s w a h l v o n TouristenHüten für D a m e n und H e r r e n , Hirsch- und R e h l e d e r n e H a n d schuhe s o w i e praktisch g e f e r tigte J o p p e n , W e t t e r m ä n t e l und Touristen-Hosen". Der Zeugschmied K l o t z aus Fulpmes z e i g te z u s a m m e n mit Fußeisen f ü r Bergsteiger auch „Scheren z u m b e q u e m e n A b z w i c k e n des E d e l w e i ß e s " . W i e viele Abstürze hat dieses G e r ä t w o h l v e r h i n d e r t ? N e b e n optischen Instrumenten, Eßbestecken aus G e m s e n h o r n , Hirschköpfen mit G e w e i h „nach d e r N a t u r " tat sich auch d i e S o u v e n i r i n d u s t r i e schon h e r v o r mit einer „ C o l l e c t i o n feinster Schnitzarbeiten in Holz und Horn, enthaltend die mannigfachsten z i e r l i c h e n N i p p e s und praktische, der Touristenwelt willkommene Gegenstände". A u s flüssig-nützlicher Sicht w a r d a n n noch ein „ G e f r ö r w a s s e r f ü r F r o s t b e u l e n " und „Enzian und Kirschwasser, ein beliebtes Stärkungsmittel f ü r T o u r i s t e n " , zu n e n n e n . S o oft d a v o m T o u risten d i e Rede w a r , er w a r im v o r i g e n J a h r h u n d e r t z u seiner G e b u r t s s t u n d e ein a n d e r e r als heute, ein naturbegeisterter M e n s c h , der Bergtouren untern a h m und sonst nichts. Zuletzt a b e r d i e A t t r a k t i o n d e r A u s s t e l l u n g , d i e nur d e m U m stand zu v e r d a n k e n w a r , d a ß „ d i e rastlos t ä t i g e Race der Bergsteiger d o c h d u r c h g e h e n d s eine intelligente, fortschrittsf r e u n d l i c h e z u nennen i s t " : ein „Vereins-Sicherheits-Bergstock" o d e r englisch-sportiv „The C l u b Safety A l p - S t i c k " , v o n d e m ein G e n e r a l m a j o r des Ruhestandes s a g t e : „Eine E r f i n d u n g , d i e nicht g e n u g beachtet und g e r ü h m t w e r d e n k a n n " und für dessen V e r t r i e b m a n in a l l e n Städten und D u r c h f a h r t s - K n o t e n p u n k f e n Tirols und V o r a r l b e r g s H a u p t d e p o t s errichtete. D i e e p o c h a l e Erfindung konnte a l l e r h a n d . Es hatte d e r neue Stock einen „ s c h l a n k e n , spitzen Stachel und einen l a n g e n , fest a n d e m Stock l i e g e n d e n , g e z a h n t e n , schließbaren H a k e n " . Diese Schließbarkeit v e r b ü r g t e den W e g f a l l der Attribute „verfänglich und hosenfeindlich". A m H a k e n selbst w a r d a n n noch eine „Blumenschere o d e r Z a n -

Der Tiroler H. Nauss, Erstbesteiger der Zugspitze 1820 und als Leutnant in bayrisclxen Diensten, zeigt sidi hier in zünftiger Bergsteigermontur. Als technische Hilfsmittel dienten den Pionieren der Berge: Steigeisen, Bergstock, Feldflasdie und Fernrohr. (Kolorierte Zeidinung im Innsbrucker Alpenvereinsmuseum; Foto: Murauer.)

g e " befestigt, die man mit H i l f e einer l a n g e n Schnur b e t ä t i g e n und mit d e r m a n f o l g l i c h „ d i e gewünschte Blume o h n e Lebensg e f a h r e r l a n g e n " konnte. D a m i t nicht g e n u g , denn als a b s o l u t e N e u h e i t w a r d a noch „ e i n e im Stocke v o l l k o m m e n v e r b o r g e n e S ä g e " , welche in rechtwinkelig e r Stellung d a s A b s c h n e i d e n niedriger und in gradliniger Stellung d a s A b s c h n e i d e n höherer Äste ermöglichte. Und schließlich diente diese Säge, d i e a n d e r S p i t z e nach A r t eines Meißels g e s c h l i f f e n w a r ,

„auch als Schneidinstrument, w e n n m a n sein Taschenmesser d a h e i m g'Iassen h a t " . Heute sicher als w e n i g z ü n f t i g belächelt, b e s o n d e r s d a n n , w e n n m a n sich d a s A b s c h n e i d e n v o n W u r s t s c h e i b e n mit d i e s e m Instrument vorstellt, z e i g t e d e r „Vereins-Sicherheits-Bergstock" d o c h eines. D a s Fieber d e r B e r g steigerei w a r a u s g e b r o c h e n und hatte auch d e m Erfindergeist ein neues Betätigungsfeld zu bieten. V o m multifunktionalen V e r e i n s - B e r g s t o c k a b e r ist kein E x e m p l a r mehr a u f z u t r e i b e n .

VOR HUNDERT JAHREN

25. September: K e i n e h o h e n K r i m i n a l i t ä t s z i f f e r n läßt f o l g e n d e Notiz vermuten: „Die dritte Schwurgerichts-Session b e i m hies i g e n k. k. L a n d e s g e r i c h t e , w e l che heute b e g i n n e n hätte s o l l e n , entfällt wegen Mangels an Straffällen." 29. September: D e r Innsbrucker Gemeinderat beschließt, „aus f r e u n d n a c h b a r l i c h e n Rücksichten um 50 G u l d e n Lose d e r H a l ler Kindergarten-ßaufonds-Lot-

terie auf Kosten der Stadt a n z u kaufen". 3. Oktober: Unfallsmeldung: „ G e s t e r n V o r m i t t a g s g e g e n elf U h r passierte e i n e m sichtlich stark a n g e h e i t e r t e n Steinfuhrm a n n e in d e r N ä h e des s t ä d t i schen F r i e d h o f e s d a s M a l h e u r , v o m W a g e n z u f a l l e n und unter d i e Räder seines e i g e n e n Fuhrw e r k e s z u g e r a t h e n , w o b e i er sich a n e i n e m Fuße und a m K o p f e erheblich verletzte."

Innsbruck - O f f i z i e l l e s M i t t e i l u n g s b l a t t d e r L a n d e s h a u p t s t a d t - J a h r g a n g 1976/Nr. 9


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