Innsbrucker Stadtnachrichten

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An einen Haushalt P.b.b. D Erscheinungsort Innsbruck Hl Verlagspostamt 6020 Innsbruck

I H. Mai I 983/Nr. 5

Neubau der alten Innbrücke übergeben l'in ( lioßbauvorhaben an historischer Stelle in einer Bauzeit von 1 9 Monaten fcrtiuucstcllt (Gr) Trotz strömenden Regens nahm die Bevölkerung interessici t Notiz, als am 9. Mai der Neubau der alten Innbrücke die

Weihe erhielt und offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde. Vizebürgermeister Hofrat Obenfeldner gab in seiner Eigenschaft als Baureferent in ^Ergebnis des Rat-B Anwesenheit von Mitgliedern der Stadtführung, des Gemeinhauswettbewerbes derates sowie zahlreicher FestSeile 8, 9 - gäste einen Überblick zur Vorgeschichte und zum Werden dieses Brückenbaues von der i Gefahren für Ausschreibung des österreichi| Hochgebirgsnatur? schen Architektenwettbewerbes über die drei Bauphasen bis zur tóeite 10 Umgebungsgestaltung. Die Gesamtkosten für den Brücken^eue Altstadtbau und die Uferverbauung werden 54 Millionen Schilling Wohnungen betragen, davon kostet die eitc II Brücke allein 21 Millionen.

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Weitere 21 Millionen Schilling bringen die Stadtwerke auf. Wie schon zuvor Vizebürgermeister Obenfeldner, dankte Bürgermeister Dr. Lugger den Kollegen im Stadtsenat und Gemeinderat für ihre Überlegungen und Beschlüsse zur Realisierung des Bauwerkes, gratulierte den Diplomingenieuren Lippert und Zemler als den Projektanten der Brücke und würdigte die Leistung der leitenden Beamten des Stadtbauamtes und im besonderen des Dipl.-Ing. Randl vom Tiefbauamt mit seinem Mitarbeiter Ing. Hupfauf, die in der Bauleitung und Bauaufsicht sowie in der Koordination zwischen den am

Bau beteiligten Firmen und öffentlichen Institutionen die Hauptlast der Durchführung dieses Großbauvorhabens getragen haben. Die Brücke füge sich in harmonischer und, wie es beabsichtigt war, dienender Weise in den Baubestand der Umgebung ein, und auch Initiativen aus der Bevölkerung seien berücksichtigt worden. Der Propst zu St. Jakob, der dem Brückenbau die kirchliche Weihe gab, wies zuvor auf den Symbolgehalt der Brücke hin, der in der Aufforderung zum Miteinander, zum Aufeinanderzugehen liege. Die Musikkapelle Hötting umrahmte die Feier mit Musik. (F.: Murauer)


Rasch und schonend bauen Zwölf läge für 380 Meter lange Rohrverlegung (We) Die Forlführung der Ar- druckleitung 1)N 250 an das öfbeiten für den Ausbau des fentliche Trin kwasserversorGrundwasserfeldes Höttinger gungsnetz gelegt. Durch den Au-West schreitet planmäßig Einsatz eines Laservoran. Für die im zweiten Verlegegerätes konnte eine Grundwasserstockwerk in einer Bauzeitverkürzung von ca. 30 Tiefe zwischen zwei- und drei- Prozent gegenüber vergleichbahundert Metern gelegenen Was- ren anderen Baustellen erreicht serreserven, die im Vorjahr werden. Dieses Lasergerät, weldurch eine in 368 Meter Tiefe führende hydrogeologische Aufschlußbohrung erschlossen werden konnten, wurde nun eine 380 Meter lange Pumpen-

Pradler Einsegnungshalle für drei Monate gesperrt Die liinsegnungshalle im Pradler Friedhof wird ab 1. Juni für die Dauer von drei Monaten gesperrt. In dieser Zeit werden die künstlerisch wertvollen Fresken des Raumes gereinigt bzw. saniert. Die Einsegnungen finden währenddessen in der Vorhalle statt. • Über 200 Orchester und 6000 Aktive wirkten beim 3. Alpenländischen Akkordeonfestival mit, welches vom 12. bis 15. Mai in Innsbruck stattfand.

Mittels Laserstrahl kann inilimetergenau die planmüßige Lage und Neigung der zu verlegenden Rohre bestimmt werden. dies nun erstmals bei der Verlegung von Trinkwasserleitungen im Stadtgebiet von Innsbruck zum Einsatz kam, ermöglicht noch exakteres Arbeiten und eine kürzere Bauzeit.

Aliisic Iniishi iK'kerin leierte 105. («cburtslay //// Heim am Hof garten, dem städtischen Pflegeheim in der Kaiscrjayyrstraße, feierte am 26. April Frau Katharina Kovatschitsch ihren 105. Geburtstag. Zahlreich waren die Gratulanten, die sich mil amtsführendem Stadtrat Dr. Kummer und dem Leiter des Sozialamtes, Senatsrat Dr. Schweizer, zur Geburtslagsfeier eingefunden hatten. Eine Flötengruppe der Volksschule Pradl Ost II brachte der Jubilarin, die geistig noch rege und aufgeschlossen ist und gerne aus Hirer Jugend erzählt, ein Ständchen. Frau Kovat seh it seh ist seit elf Jahren in städtischer Pflege, (loto: Murane/) Seite 2

Da die Trasse der neuen Rohrleitung teilweise durch landschaftliches Kulturland führt und die Grabungsarbeiten wegen des zur Zeit niedrigen Grundwasserstandes in der Frühjahrswachstumsperiode vorgenommen werden müssen, waren die Stadtwerke/Wasserwerk um eine weitgehende Schonung der Kulturflächen bemüht. Dies gelang durch ein extra für diesen Zweck angekauftes Bauvlies, das als Unterlage für die Ablageruf ig des Aushubmaterials auf der Wiese verwendet wurde. Nach Entfernen des Vlieses zeigten sieh die beanspruchten Flächen in einem einwandfreiem Zustand. (Fotos: Hofer)

KURZ GEMELDET • Unter großer Anteilnahme der Bevölkerung fand das Maifest heuer erstmals in Hötting statt. Spender des 30 Meter hohen Maibaumes, der auf dem Kirchplatz aufgestellt wurde, ist der Wirt des Gasthofes Ölberg. Rund 15 Vereine, die Musikkapellen Hötting und Mariahilf sowie die Tiroler Jungschützenkapelle nahmen an der Maifeier teil. • Im Rahmen eines Empfanges im Hotel Europa stellten sich die fünf „Imperial Hotels Austria", und zwar das Hotel Imperial, Wien, das Hotel Bristol, Wien, das Hotel Goldener Hirsch, Salzburg, das Hotel Europa/Tyrol, Innsbruck, und das Hotel Habsburgerhof, Badgastein, mit ihren Konditionen, begünstigten Arrangements und der Möglichkeit einer Buchung für alle Hotels über das Hotel Europa/Tyrol vor. • 26 Gendarmerieschüler des Landesgendarmeriekommandos Niederösterreich halten nach Beendigung ihrer Grundausbildung Tirol als Ziel ciuci Bikliiiu'.sieise gewählt. Die Stadi lnnsbiuck organisierte eine Siadlbcsk'htigung mit ciuci kur/cn ücschichl liehen Betrach

tung. Ein Empfang im Rathaus durch den amtsführenden Stadtrat Dr. Kummer bildete den Abschluß des InnsbruckAufenthaltes der angehenden Gendarmen. • Daß für eine gerne ausgeführte Tätigkeit auch bei starker Arbeitsbelastung noch Zeil bleibt, beweist die Herausgabe der gelungenen Sehul/eitung „Überschuß" der Studierenden des Gymnasiums für Bern Hat ige. Die abwechslungsreichen und vielseitigen Beiträge lassen sowohl der Kritik als auch dem Humor Spielraum. • Das Kongreßhaus Innsbruck hat einen Folowctlbcuci b für Amateure ausgeschrieben. I he ma: ,,l)as Kongreßhaus im Bild" — Menschen und Ai heil, Architektur, der Veransial tungsbetrieb vor unii limici den Kulissen. Nähere Ionici lauen und Ieilnalimctoi nuilai c sind im Kongreßhaus erhältlich. IWS15KI < Kl K S I A I ) I > V( IIKH II1 IN olfi/iillts Miniiliii^slilutl dir 1 aiulrsluiuptstitril. 1 Icraus) „clu-i.l igen limici uiul Wik-ncr: die Sl KII^CIIKMIUIC Innsln «ii k. ( liclu-clakk-iir inni lui den 1 (imbci. in dei Redaktion: Ulla I h m jilians- 1 Inen inul Wi>ll)>;inn Wi'pcr All C Illusili tick. Kai haus. Maria- Thcrexie 1-SlraUc IS, Ul 3: 4 Mi. Druck: Wnjjiu r'schf Univ. Hiichdriiekerci Hudiroitl nei c\i CD.

Innsbrucker Stadtnachrichten -Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 5


Ein neuer Schmuck für unsere Stadt k ü n s t l n ischc WVltlvwcrlv

liebe Mitbürger! Die 1 mweihung des Neubaues der alten Innbrüeke soll uns Anlaß sein, von dieser Brücke, die für unsere Stadt symbolisch ist und ihr den Namen gegeben hat, auch auf das gesamte Briickcnkonzept, das in den letzten Jahren in Innsbruck verwirklicht wurde, zu sprechen zu kommen. Die Ausdehnung unserer am Inn gelegenen Stadt hat es erforderlich gemacht, die verbindenden Überwege über den Muß zu vermehren oder zu verbessern. Dies trifft für die großen Verkehrsbrücken zu, wobei neben dem nun fertiggestellten Neubau der alten Innbriicke auch die Freiburger Brücke in ihrer wichtigen und den Verkehr der Universitätsbrücke entlastenden Funktion neu gebaut sowie im Osten der Stadt die Grenobler Brücke in einer zeitgemäßen Form errichtet winde. I )rei Fußgängerbrücken sind es alicr auch, die der Bevölkerung vor allem Erholungsgebiete erschließen sollen: die Sieglangerbiiicke, der Weilierburgsteg und als Himmeln jüngstes Voi haben die l'ionici brücke \ om ( )lvninischcn I )oi t in die Koßau. Daß wir diese Brücken haben, ist eine wesentliche Voraussetzung für eine menschengerechte Stach, in der das Verbindende unici den Menschen immer Vorrà im hatte.

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Ein zwei Meter hoher Schwanenbrunnen wird im Park bei der evangelischen Pfarrkirche in der Reichenau Aufstellung finden. (Fotos: Murauer)

Brunnengestaltung im Stadtpark Rapoldi und eine Brunnengestaltung im Reichenauer Grüngürtel beteiligt. Die von der Vorjury ausgewählten je fünf besten Modelle wurden dem Stadtsenat vorgelegt. Der akademische Bildhauer Professor Heinrieh Tilly wurde mit der Ausführung einer Plastik für den nördlichen Brückenkopf der Freiburger Brücke betraut. Für die Gestaltung eines Brunnens im Stadtpark wurde das Modell des in Mailand lebenden Innsbrucker akademischen Malers Helmut Schober ausgewählt, und den Park vor der evangelischen Pfarrkirche in der Reichenau wird eine Brunnenanlage des Bildhauers Michael Defner zieren. Zwölf Bildhauer wurden mit Anerkennungspreisen bedacht.

Diese spiralförmig gedrehte, in trichterförmigen Elementen angelegte, neun Meter hohe Bronzesäule wird auf der Nordseite der Freiburger Brücke aufgestellt. Sie ist Innsbrucks Partnerstadt Freiburg im Breisgau gewidmet.

Hofrat Dr. Senn 60 Jahre (Gr) Der Leiter des Landespressedienstes, Hofrat Dr. Hubert Senn, vollendete am 24. April sein 60. Lebensjahr. Vor 14 Jahren zum Pressereferenten der Tiroler Landesregierung bestellt, verstand er es, mit gutem Gespür für die jeweiligen Erfordernisse den Medien den breiten Bereich des Landesgeschehens durch aktuelle Informationen zu ersehließen, ihnen den Zugang zur Beamtenschaft des Landes zu erleichtern und nicht zuletzt in der Folge seiner Presscbciicium;1, auch die Kollegialität unici den 1 u oler J o u r n a l i s t e n zu \ c i b c s s c i n ,

Der mit Höttinger Breccie umkleidete Bronzebrunnen wird den Stadtpark zieren. Der Künstler .sieht in ihm ein Werk transzendentaler Natur. Hie ans dunkel putinierter lironze gegossene Skulptur hat die / onu von Wasserringen. In der Mitte befindet \ich eine Öffnung, von der aus das Wasser über die kreisförmigen Hellen gegen den Rand zu langsam abfließt. In den Schriften des Thomas von Acjuin gibt es eine Sli'/le, in der Hott als die j.cntridi1 Kraft allen Seins svmbolisierl wird, vergleichbar einem Stein, der ins Wasserfüllt und Ringe bewirkt, die sieh unau fhorhar und überallhin ausdehnen. Dieses (Heichnis will dieses Werk .symbolisieren, lis soll innerhalb der Parkanlage eine Oase der Besinnung sein, in der sich Schönheit und Nachdenklichkeit harnionisch verbinden.

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Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1M83, Nr. 5

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Ein Ja zum sparsamen Aushau Bürgerversammlung Bebauungsplan Ar/1-1 )ort

Stadtpark nun fix und fertig Feierliche Eröffnung findet am 25. Juni statt (Th) Im Stadtpark Rapoldi in Pradl wurde vor kurzem der Schlußstrich unter die Bepflanzung gezogen. Bautechnisch war der nördliche Teil des Parks schon im Herbst vergangenen Jahres fertiggestellt worden, auch die zahlreichen Spielgeräte erfreuten sich bereits größter Beliebtheit. Eine bedeutende Belebung und Gliederung erfuhren die Grünflächen in den vergangenen Wochen durch die Bepflanzung mit 15.000 Strauchern und 86 Bäumen. Die markantesten darunter sind die in einer Achtergruppe gepflanzten weilJblühenden Baummagnolien, die rot- bzw. rosablühenden Zierkirschen, der I ulpcnbaum sowie ein klei-

ner Fichtenwald und eine Allee aus Säulenhainbuchen zur Abschirmung. Um den „Sprudelstein" wurden vorwiegend Blütenstauden und Sumpfplanzen gesetzt, die Natursteinmauer hinter dem einladenden Sitzplatz soll von farbigen Polsterpflanzen überwuchert werden. Einen reizenden Anblick bietet die Enteninsel im Teich. Der hölzerne Unterstand für die Wasservögel mit dem zur Zeit zahlreichen Nachwuchs wurde

Das Innsbrucker Ergebnis der Nafionalratswahl

Anhand von Dias versuchte zunächst der Leiter des Innsbrucker Stadtplanungsamtes, Dipl.-Ing. Dr. Arnold Klotz, den Abend einzustimmen und eine Zusammenfassung über die allgemeine Problematik zu geben — auch darauf hinweisend, daß es für die vorgelegten Entwürfe noch keine Beschlüsse gäbe und daß Stellungnahmen und Wünsche von Seiten der Arzler Bevölkerung Berücksichtigung finden würden. Dabei erwies es sich als ein großer Vorteil, daß die Bürger über die Planungsziele der Stadtgemeinde durch eine ausführliche Darstellung in der letzten Ausgabe der Innsbrucker Stadtnachrichten und durch eine öffentliche Ausstellung der wichtigsten Pläne und Varianten bereits vorinformiert waren. So konnte die Diskussion unter der umsichtigen Leitung des Arzler Bürgers Oberlandesgerichtsrat

Dr. Obendorf sachlich und frei von Emotionen geführt wer den. Neben Dr. Klotz standen noch Vizebürgermeister Obenfeldner, amtsführender ( ìcmeinderat Ing. Stöckl und der Leiter des städtischen Tielbauamtes, Senatsrat Dipl.-Ing. Müller, als Diskussionspartner zur Verfügung. Gesprächsstoff lieferten vor allem die Probleme der Ortsdurchfahrt, die Führung der Buslinie, die Neugestaltung der KrschlielJiingsstralie, die Fricdholserweiterung und der Kindergarten. Wie den Inhalten der Wortmeldungen zu entnehmen war, ziehen die Arzler Bürger die Erhaltung des Dorfcharakters einer großzügigen Lösung der Verkehrsprobleme vor. Man ist größtenteils mit der vom Planungsamt ausgearbeiteten Sparvariante, die den Ausbau der Arzler Straße mit je zwei Fahrspuren von je drei Meter Breite und mit zwei Gehwegen von je 1,5 Meter Breite vorsieht, einverstanden. Die Busumkehrschleife nördlich der Rumer Straße fand wenig Gegenliebe, vielmehr wünscht man sich die Führung des , , C " bis zum Canisiusweg. Die Notwendigkeit der Iriedhofserweiterung und der Bau der Erschließungsstraße waren einsichtig. Der Kindergarten wäre in Schulnähe angenehm, und die vielen kleinen Durehgangswege, die Arzl liebenswert und menschlich machen, sollten erhalten bzw. vermehrt werden.

Erziehung zur Entwicklungshilfe

Bei der Nationalratswahl am 24. April waren in Innsbruck 78.569 Personen wahlberechtigt. Es wurden 71.532 Stimmen abgegeben, von denen 1363, das sind 1,91 Prozent, ungültig und 70.169, das sind 98,09 Prozent , gültig waren. Auf die SPÖ em helm 28.512 Stimmen (1979 u a u n es 31.295), auf die ÖVP }}JU) Stimmen (31.915), auf die 1 -PO 4101 Stimmen (5793), auf die KPÖ 412 Stimmen (526), auf die VGÖ 1762 Stimmen, auf die ALÖ 1414 Stimmen und auf die ÖP 208 Stimmen.

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(We) Nunmehr zum dritten Male trafen sich am 29. April Arzler Bürger und Vertreter der Stadtgemeinde Innsbruck in der Volksschule Framsweg in Arzl zu einem Informations- und Diskussionsabend. Aufbauend auf vorangegangenen Bürgerversammlungen, in denen einmal das Stadtteilentwicklungskonzept mit dem Flächenwidmungsplan und zum anderen Mal der Bebauungsplan von Arzl-Wesl behandelt wurden, stand diesmal die zukünftige Entwicklung von Arzl-Dorf zur Diskussion.

Schulversueh im Polytechnikum Dreiheiligen

verbessert und ergänzt, großblättrige Sumpfpflanzen, wie Rohrkolben, Federmohn oder Sumpfiris, bieten den Tieren ideale Schlupfmöglichkeiten. Die Kosten für die Bepflanzung des zweiten Bauabschnittes belaufen sich auf 700.000 Schilling. (Foto: Hofer)

(Wc) Mit den Problemen der Menschen der dritten Welt befaßten sich Lehrer und Schüler des Polytechnischen Lehrganges Dreiheiligen, indem sie eine Woche unter das Motto „Erziehung zur Entwicklungshilfe" stellten. Zielsetzung dieses Unterrichtsversuches war zum einen, den Schülerinnen und Schülern Wissen und Information zu vermitteln, und /um anderen, (.lurch den Ablxiu \on Vorurteilen sowie durch Bewußtseinserweiteruim die Nolwendiukeit der

Entwicklungshilfe versi and lieh zu machen. Dabei wurde den Jugendlichen die Cielcgcnheil gegeben, selbst aktiv diese Woche mitzugestalten. Höhepunkt war die Schlußveranstallune im Raiffeisensaal am 28. April, die unter dem Ehrensehui/ des Generalkonsuls von Senegal, Di reklor I.erch, siand und durch zahlreiche Darbietungen, wie Lieder, Szenenspiele und eine Multivisionsschau, beeindruckte. Caritas-Direktor Dr. 1 ill erläuterte in seiner Rede die Hilfsmaßnahmen tier C ai it as.

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Musterbeispiel modernen Wohnens 1

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iiK'istti" Konuiuld Nicsclior in Anwesenheit von Lundesrut I ricdoliii /anon den ersten 54 1 ;imilien die Schlüssel für ihre neuen Wohnungen. Die restlichen I IS Wohneinheiten, für die ebenfalls die Stadt Innsbruck das Besiedelungsrecht hat, werden schon im Juli dieses Jahres folgen. Die Gesamtkosten für diese Wohnanlage, die ganz und gar nicht dem üblichen Klischee eines Wohnhauses entspricht, sondern speziell auf die menschlichen Bedürfnisse inund außerhalb des Wohnbereiches zugeschnitten ist, belaufen sich auf 193,318.000 Schilling. Da zahlreiche neue Aspekte nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen wie

Aus dem Stadtsenat Das Tiroler Friedenswerk (Gemeinnützige Baugenossenschuft Frieden) errichtet im Bereich der Uljiswiese eine Wohnanlage mit 172 Wohneinheiten und fünf Geschäftslokalen. (F.: Birbaumer) Schallschutz, Nutzung der Sonnenenergie, gedeckte Wohngasse, Versuch im Windkanal, realisiert wurden, stellte der Bund 9,722 Millionen Schilling zur Verfügung. Das Land Tirol gewährte ein Wohnbauförderungsdarlehen in der Höhe von 104,860 Millionen Schilling. Auch der behinderte Mensch ist in der gesamten Anlage voll integriert. 17 Wohnungen sind speziell auf die Bedürfnisse Behinderter zugeschnitten, und in einer Sozialstation wird ein

städtischer Bediensteter den Menschen zur Verfügung stehen. In seiner Festrede wies Vizebürgermeister Niescher auf das gegenwärtige Bauprogramm der Stadt hin. Von den 1332 vorgesehenen Wohnungen wurden 84 besiedelt, weitere 196 Wohnungen werden Mitte dieses Jahres vergeben. Im Bau sind 187

Neuwahlen und Auszeichnungen

auszuschreiben. Der Vorschlag des Bürgermeisters fand die einstimmige Annahme durch die Mitglieder des Stadtsenates.

Über 6 Millionen für Gehsteige Der Stadtsenat genehmigte kürzlich ein vom Stadtbauamt vorgelegtes Programm, wonach im Bereich der Stadt Innsbruck im Jahr 1983 um den Gesamtbetrag von 6,326.333 Schilling Gehsteige entweder erstmals hergestellt oder erneuert werden sollen. Damit erfährt das Gewegenetz eine beachtliche Verbesserung.

2(). Bezirksfeuerwehrtag, OBR Muglach gewählt (We) Die Teilnahme zahlreicher prominenter Gäste zeichnete den 29. Bezirksfeuerwehrtag aus, der am 23. April in der Mehrzweckhalle des Olympischen Dorfes stattfand. So konnte Bezirks-Feuerwehrkomniandani Alois Muglach Bürgermeister Dr. Lugger, Vizebürgermeister Niescher, den für das Feuerwehrwesen zuständigen Vizebürgermeister Obenfeldner, Landesrat Dipl. lug. Paul, I antles I cuci wein komni;iml;ml l'aiti, I andes-Fcuerwehnnspekun Dipl. lug. Bayr sowie /aliliek he weitere verdiente l'ei sonlielikeilen \on Stadt unii I ami. Rettung, l'oli /ei, ( icndai mei ie und Buiules licer begrüßen. Da die 1 unklionspci'iode des unter der Leitung von OBR Alois Muglach geführten Bc zirks-Fcuerwchi konmiaiidos auslief, stand die Neuwahl des Bezirksausschusses auf der Tagesordnung. Die 56 Delegierten

bestätigten in geheimer Wahl Alois Muglach und seine Mitarbeiter Friedrich Mair (Stellvertreter), Dr. Andreas Herdina (Schriftführer) und Werner Forster (Kassier) auch für die kommenden fünf Jahre in ihrer Funktion. Ein weiterer Höhepunkt der Veranstaltung war die Verleihung von Ehrenzeichen des Landesfeuerwehrverbandes. Mit dem goldenen Ehrenzeichen wurde Branddirektor Ing. Angemiair ausgezeichnet, das Ehrenzeichen in Silber erhielt Bc/irksI'cuei wein koiniiiuiulaiil Ing. l'obit/er sowie ( >hcisi ( repat/ und ( iruppeninspektor kranebillci. /.ahlreiche Feuerwehrmänner wurden Im ihre 25-, 30 , 40 und 50-jahiige Mitgliedschaft geehrt. In seinem Referat setzte sich Bi a i i d d i i c k l o i

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mit den Feuerwehrproblcincn am Beispiel aktueller Unfallhilfe auseinander.

150 Jahre Firma Josef Putzenbacher

Vizebürgermeister Niescher, der die ersten Wohnungen den Familien übergab, richtete in seiner Ansprache einen Appell an die für die Höhe der Mieten zuständige Bundesregierung, alles in ihrer Muchi Stehende zu unternehmen, um durch eine entsprechende Wirtschafts- und Kreditpolitik auch die unerträgliche Höhe der Mieten in den Griff zu bekommen. Wohnungen, weitere 253 werden im Herbst in Angriff gen o m m e n . Für die restlichen 612 Wohneinheiten wurden die Grundstücke in den Icl/ien .Iah reu erworben, die Planung wiid voraussichtlich noch heuer abgeschlossen.

(Gr) In der Anichstraße begeht die Firma Josef Putzenbacher, die auch unter dem Namen Plastikhaus zu einem Begriff geworden ist, ihr 150jähriges Bestandsjubiläum. Aus der 1833 in der Hot linger Au von Josef Putzenbacher eröffneten Seilerwerkst alte hervorgegangen, blieb die 1 irina bis heute im Besitz dei 1 an li lie, paßle ihr Sort imcnl den jeweils gegebenen \i fordci Hissen

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Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 5

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Tiroler Landcstheater (Beginn: 19.30 Uhr — wenn nicht antlers angegeben) Don Pasquale (Donizetti) — Fr., 20. Mai (letztmalig) HolTiuaims Erzählungen (Offenbach) — Sa., 21. Mai (letztmalig) Ball im Savoy (Paul Abraham) — So.. 22., So., 29., Di., 31. Mai, Mo., 6., Do., 9., Mi., 15. Juni Die Meistersinger von Nürnberg (Richard Wagner) — Beginn: 17 Uhr — Mo., 23. Mai, Do., 2., So., 19. Juni Des Teufels General (C. Zuckmayer) — Di., 24., Mi., 25., Sa., 28., Mo., 30. Mai, Mi., 1., Fr., 3., So., 5., So., 12., Di., 14. Do., 16., Fr., 17 Juni Tristan und Isolde (R. Wagner) — Beginn: 18 Uhr — Sa., 4. (Premiere) Generalprobe für Parsifal (Beginn: 18 Uhr) — Mi., 8. Juni Zur Premiere „Synchronisation im Birkenwald" — Vortrag von Victor E. Frankl — I T . , 10. Juni Gräfin Mariza (E. Kaiman) — Sa., 11., Sa., 18. Juni

ginn: 20.30 Uhr) — Das Programm entnehmen Sie bitte nebenstehendem Beitrag Sa., 21. 5„ Kongreßhaus, Saal Tirol: Frühjahrskonzert der Bundesbahnmusik — zum 100. Todestag von R. Wagner — MGV Hall 1853 — Sängervereinigung Mühlau — MGV Friedrichslinde — Wiltener Männerchor — Leitung: Florian Pedarnig Do., 26., und Fr., 27. 5., Kongreßhaus, Saal Tirol: 7. Symphoniekonzert — Jean Pierre Wallez (Dirigent) — Brigitte Engerer (Klavier) Maurice Ravel: Ma mère l'oye — Prokofjew: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3, C-Dur, op. 26 — G. Bizet: Symphonie Nr. 1, C-Dur Sa., 28. 5., Kongreßhaus, Saal Tirol: Frühjahrskonzert der Kaiserjägermusik Mo., 30. 5„ Pfarrkirche Dreiheiligen: Musik in Dreiheiligen — Konzerte, Kirchenmusik des 17. Jahrhunderts — Gerard Lesne (Kontratenor) — Marianne Rönez (Barockgeige) — Gregor Anthony (Gambe) — Ernst Kubitschek (Orgel) — Werke von Frescobaldi, Brossard de Grigny, Campra, Mayr, Muffat — In Zusammenarbeit mit dem Institut francais Di., 31. 5., Konservatoriumssaal: Quartetto Amati Di., 31. 5„ Institut francais: Chansonabend — Michel Montanaro singt okzitanische Lieder Mi., 1. 6„ Konservatoriumssaal (Beginn: 19 Uhr) — Musik am Konservatorium — Studierende auf dem Podium Mo., 6. 6., Nobertisaal, Stift Wil-

quinlett „La Chcminee du Roi Rene — P. Hindemith: Kleine Kammermusik für fünf Bläser, op. 24/2 Di. 7. 6., Eisstadion: Nena (99 Luftballons) Di., 7. 6., Kongreßhaus, Saal Tirol: Folkloreabend anläßlich der ungarischen Kulturwoche Do., 9. 6„ ORF-Landesstudio Tirol: Musik im Studio — Neue Musik in Ungarn — Studio neuer Musik in Budapest Sa., 11. 6., Großer Stadtsaal (Beginn: 14 Uhr): AHS-Singen So., 12. 6„ Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Kirchenmusikalische Weihestunde — Solisten- und Chorkonzert — Wilhelm Vogler (Trompete) — Kirchenchor Igls-Lans — Leitung und an der Orgel: Hans Erhardt Mi., 15. 6., Kongreßhaus, Saal Tirol: Wolfgang Ambros Do., 16. 6„ Stiftskirche Wüten: Orgelkonzert des Konservatoriums Do., 16., und Fr., 17.6., Kongreßhaus, Saal Tirol: 8. Symphonickonzert: Edgar Seipenbusch (Dirigent) — Linda Finnic (Alt) — G. Mahler: Symphonie Nr. 3, d-Moll mit Altsolo, Frauen- und Knabenchor So., 19. 6„ Pfarrkirche Igls (Beginn: 20.30 Uhr): Kirchenmusikalische Weihestunde — Solistenkonzert — Josef Stolz (Tenor) — Michel Pirker (Querflöte) — Günther Silbernagl (Oboe) — Hans Erhardt (Orgel)

ßer Montag — Beginn: 20 Uhr Volksbühne Blaas: Das Verlegenheitskind — 17. bis 31. Mai — täglich außer Montag — Beginn: 20 Uhr (Im Juni geschlossen)

Ausstellungen

Stadtarchiv, Badgasse 1 : Von der Römerstraße zum Schienenweg — Innsbruck 125 Jahre an der Eisenbahn — bis 30. Juni (Mo. bis Do. von 8 bis 12 und von 14 bis 18 Uhr), Fr. von 8 bis 12.30 Uhr) Tiroler Landesmuseum lcrdinandeum, Museumstraße 15: Josef Kienlechner — Malerei und Grafik — bis 12. Juni (Mo. bis Sa. von 9 bis 17 Uhr, Sa. von 9 bis 17 Uhr, So. von 9 bis 12 Uhr) Kongreßhaus Innsbruck: Innsbrukker Fotoschau — 9. bis 17. Juni (tgl. von 16 bis IS Uhi unti ini Rahmen anderer Veranstaltungen); Kunstausstellung Josefinc Schwabik — Malerei, Grafik — bis 5. Juni (geöffnet im Rahmen anderer Veranstaltungen) Stadtturmgalerie, Hcrzog-Friedrich-Straße 21: Gerald Brettschuh — Malerei — bis 29. Mai; Louschmid — Keramik 1. JuKammerspiele ni bis 3. Juli (Di. bis 1 r. \on 15 (Beginn: 20 Uhr — wenn nicht bis 19 Uhr, Sa. von 10 bis 12 und anders angegeben) von 15 bis 19 Uhr, So. von 10 bis 12 Uhr) Einen Jux will er sich machen Kunstpavillon, Rcnnweg 8a: Ge(Nestroy) — Fr., 20., Sa., 21., rald Melanoptimis — Malerei — Fr., 27. Mai, Do., 2., Sa., 4., bis 22. Mai; Franz Walchegger Mi., 8. Juni — Malerei — 26. Mai bis 3. Juli Werkraumtheater: Warten auf (Di. bis Sa. von 9 bis 12 und von Godot — So., 22. (letztmalig) 15 bis 18 Uhr, So. von 9 bis 12 Les Batisseurs d'empire (Boris Weitere Veranstaltungen: Uhr) Vian) — Troupe Antigone Reims Eisstadion: Musikantenstadl — Die kleine Galerie, Gumppsiiaßc — Mi., 25. Mai — In ZusamFernsehsendung mit Karl Moik 21: Giovanni Cataldi Ölbilder menarbeit mit dem Institut Treibhaus, Anzengruberstraße 1: — 15. Juni bis 9. Juli (Mo. bis francais Fr., 16 bis 18.30 Uhr, Sa. xon 10 Jugendlrel'f im Theater — Beginn: Über die Pfingstfeiertage lohnt sich ein Besuch in den Anlagen des Botabis 12 Uhr) 15 Uhr — „Pagageno spielt auf nischen Gartens in Hötting. Gerade rechtzeitig sind die prächtigsten Blüder Zauberflöte" — Für Kinder tengehölze, Bäume und Stauden ,,in Schwung" gekommen, auch in den Zentrum 107, Innslraße 107: Rolf Aschenbrenner — Zeichnung — von 6 bis 10 Jahren — Sa., 28., Gewächshäusern findet der Besucher viel Interessantes aus den Tropen Helga Aschenbrenner — gewebte Di., 31., Mai, Fr., 3., Do., 9., und Wüsten ferner Länder. Vom 20. bis 23. Mai (also über die Feiertage) Wandteppiche — 19. Mai bis 2. Di.. 14., Do., 16. Juni können die Gewächshäuser von 14 bis 17 Uhr besichtigt werden. Täglich Juni (täglich von 14 bis 19 l i|u ) Der Schelm von Limburg (R. Ber- finden um 16 Uhr Führungen durch die Schuuhäuser statt. Turmbund-Galerie, Leopolds! ral.ic gei) — Di., 7., Mi., 15. Juni Valentinade — Kleinkunst fest iten: Konzert des Instrumental6: Hanspeter Niss — LandsehalWerkraumtheater: Synchronisation und Vokalensembles Andräs val — Galerie und Kurzwaren: ten — Malereien — 16. Mai bis im Birkenwald — Sa., 11., Sa., Kecskès „Allerhand echte Wienerlieder" 25. Juni (Mo., Mi., Fr. von 9 bis IN.. So., 19. Juni — 24. und 25. Mai — Beatocello: 12 Uhr, Mo. bis Fr. 17 bis 19 Gastspiel der Tiroler Volksschau- Mi., 8. 6„ Institut für Musikwissenschaft (Beginn: 15 Uhr): KompoNoah und der Superwurm — 26., Uhr) spiele: „Die Andere" — Fr., 17. nisten-Forum — Schüler der 27. und 28. Mai Galerie Annasäule, Adamgassc 7a: — „Der geplagte Ehemann" — Kompositionsklasse Prof. Dr. Kongreßhaus: V'aleni iliade AbHans Wayringer — Butler, Sa., 18., „Die Geschichte des Andergassen schlußfest Uli und Olli, AnAquarelle, Zeichnungen — bis Kaspar Brandner" — So., 19. Di., 7. 6„ Konservatoriumssaal: dreas Vnasck u. a. (Beginn: 19 25. Juni (Di. bis Fr. 10 bis 12.30 Juni Eichendorff-Quintett — W. A. Uhr) 2. (>.: Sommerball an und 15 bis IS.30 Uhi, Sa. 10 bis Mozart: Fantasie in f-Moll, KV läßlich funi Jahre Tanzschule 12.30 Uhr) kon/orte 594 — A. Vivaldi: Concerto Polai II. Juni Zeughaus, Zeughausgasse: Iiiolei Beginn: 20 Uhr — wenn nicht g-Moll für Flöte, Oboe und Fa- lnnsbruckei Kellerlheater ( fei. Taler in Ungarn — S. Juni bis 9. anders angegeben) gott — J. Haydn: Divertimento 20 7 43): Aus der Ritteispelunke Juli (Mo. bis Sa. von 10 bis 17 B-Dur „Chorale St. Antoni" — öo., 19., Mai bis Di., 24. Mai, „Tuten und Blasen" — Texte Uhr, So. von 9 bis 12 Uhr) 1). Milhaud: Suite für BläserInternationale Orgelwoche (Bevon Kai I Valentin Ululici] au J-'ortsetzung auf Seite 15

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Innsbrucker Stadtnaclirichten - Offizielles Mitteilungsblatt tier Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 5


Zu Pfingsten erklingen die Orgeln Intern;

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/ugleieh erklingen am Plingstsonntag. Startrompeter Kdward II. Tarr und Klsa llol/oncllo / o j a aus Venedig präsentieren mit Werken von Fantini, Frecobaldi, Viviani, Cabanilles, Spagnolo, Speth, Krebs und Ccllicr auf der alten Chororgel und auf der großen Orgel der Jean (ìnilloH cro/fnet die Internationale Orgelwoehe. Wiltener Stiftskirche eine Pro(We) lin Orgelfestival, verteilt Der berühmte Orgelvirtuose, gramm, das in Innsbruck noch mit sechs Konzerte an den Lehrer und Komponist Jean nicht zu hören war. Der zweite schönsten und wertvollsten Or- (iiiillou aus Paris, eröffnet die Preisträger des letzten Paulgeln Innsbrucks, erwartet die diesjährige Internationale Or- Hofhaimer-Wettbewerbes (der Musikfreunde wieder zu den gelwoche am Donnerstag, den erste Preis wurde bekanntlich Plingsttagen. 19. Mai, in der Wiltener Stifts- nicht vergeben), Walker Cunkirche mit einer eigenen Komposition „Scenes d'enfants" und Werken der französischen Zum Achtzigsten Moderne. Der Orgelabend, der W a g n e r - W o c h e v o m 2 5 . in Innsbruck im Zusammenwirken mit dem (We) Den achtzigsten Geburts- Institut francais zustandekam, (We) Erstmals ist es in dieser tag des in Bracciano in der Nä- klingt mit Improvisationen aus. Theatersaison wieder gelungen, he von Rom lebenden Tiroler Der zweite Abend, vermittelt neue Publikumsschichten anzuDiese erfreuliche Malers, Josef Kienlechner, durch das italienische Kulturin- sprechen. nahm das Tiroler Landesmu- stitut, am Freitag in der Silber- Nachricht konnte Intendant seum zum Anlaß, diesen der nen Kapelle bringt ein Wieder- Helmut Wlasak bei der jüngst heimischen Kunstszene etwas hören mit Stefano Innocenti abgehaltenen Pressekonferenz entrückten Künstler mittels ei- aus Parma, der schon 1975 in des Tiroler Landestheaters verwar. Innocenti melden. Wesentlich dazu beigener repräsentativen Ausstellung Innsbruck wieder ins Bewußtsein zu bringen. Mit dl Werken der Malerei und Grafik aus den Jahren 1919

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kannte Jean Claude /chnder Werke von Mul lai, 1 lassici , Koberilay, 1 iccohaldi, l'achei bel, Huliin und Haeh ausgewählt. Alle kon/eile beginnen um 20.3( ) Uhi. I )as Pontil ikalamt am Pfingstsonnlng in der Stiftskirche steht ebenfalls im Zeichen der Orgelwoche und wird du ich die „Theresien"Messe li- Dur von Joseph Haydn umrahmt. • Der Verein für Heimatschut/ und Heimatpflcge in Tirol leierte dieser Tage sein 75jähriges Bestandsjubiläum. Ziel des Vereines ist die Erhaltung der Kulturlandschaft

Neues Publikum angesprochen Juni bis 3. Juli fixiert

tragen haben die Theaterwerkstatt mit „Warten auf Godot", der „Jugendtreff" und nichtzulet/t Bcrnanos' ,,Die begnadete Angst", welche Wlasak als den größten Schauspielerfolg der letzten zehn Jahre bezeichnete. Doch ist, obwohl das Programm für das nächste Jahr schon feststeht, die heurige Saison noch lange nicht gelaufen. Am 31. Mai wird als musikalische Unterhaltung für Kinder bis 1983 ist dies wohl die um- Neuer Ausstellungsraum auf Schloß A m b r a s von sechs bis zehn Jahren erstfangreich sie kienlechner-A usstellung, die je gezeigt wurde. (Ih) Die Sammlungen in hielt Ambras im wesentlichen mals ,,Papageno spielt auf der Josef Kien, wie sich der Tiroler Seh lo 11 . Ambras sind seit heuer unter Erzherzog Ferdinand 11. Zauberflöte" aufgeführt, und a u c h n e i i n l , ist s c h o n nut Id um einen Raum reicher. Die im 16. Jahrhundert. Die letzten im Werkraumtheater hat am J a h i e n in d a s A u s l a n d g e g a n „gotische Küche", ein aus dein tiefgreifenden Veränderungen 11. Juni Vicloi 1 I rankls g e n u n d hat a u f s e i n e m mar13. Jahrhundert stammender erfuhr das Schloß im 19. Jahr- ,,Synchronisation im Hiikenk a n t e n W e g v o n Hei lin iibei und im 15. Jahrhundert einge- hundert, als es Lr/hcr/og Karl- wald" Premiere. He\oi der Paris n a c h K o n i m i e i n a t i o n a l e wolbliT Kaum im Nordlrakt 1 udwig, dem jüngeren Bruder I hcalervorhang /um lei/lenmal lallt, steht \ o m 2 > . J u n i b i s 3 . A n c t k c n n u i i ; 1 ;'cl l i n d e n . He des llochschlosses wird erst- k a i s e i I r a n / J o s e f s , a l s S o m s o n d e i s P a u s u n d die Heget' mals als Ausstellungsraum /u- i n e r r e s i d e n / i h e n l e . D i e d a m a l s J u l i d i e W a t ' i i e i W o c h e a u l n u n g mil d e n G e m ä l d e n \ o n ganglieh geniaehl. Modelle und d u i e b r e i u h i l e u U i n h a u i e n , d i e d e i n I ' r o g i a i n i n . I i n d e n n e u e n \s ii w e i d e n a u l i h n C é s a n n e , M a l i s s e , H i a q u c u n d Plane aus unbekannten oder z e i t g e m ä ß e n \\ o l i n k o n i I oi l S p i e l p l a n in i k - i n ä c h s t e n A u s g a b e d e i Derail) hai sein kimsl lei iselies vergessenen Phasen der llaugc- hi i n s ' c n s o l l t e n , s i n d u . a . c u i Sladlnacln ichten Schallen entscheidend beein sehiehle des Schlosses stehen im ih u c k s \ o l i a n i a i i s t ' i ' s i e l l l e u I n n s h i u c k r i nahei eingehen t'ill d e i I e i l llußl. Seme lutei nal l o i i a h l a l Miltelpunkl der heurigen ersten M o d e l l i n n i a n P l a n e n e i s i c h l t'c-dau k e : I)en P u b l i k iiinsw i m d o k unieiit lei l sich a u c h in d e n Sondersehau. lieh. G l a s l e n s t c i u n d M o s a i k a u l li a Schloß Ambras liilui seinen Die Sammlungen aut Schloß s e h e n / u ; n e n l t ' e t ' e i i k o n i i n e n , g e n fur H o / e n , M u r i i a u , N e m i Namen ani eine Hurt1 ,,l im Ambras sind täglich mil a l i c i a u c h d a s R i s i k o n i c h l bei R o m , I a i p e h I o i m o s a u n d hi as' ziii uck , die hei eil s im 11. Ausnahme von Dienstag in der scheuen. I healer soll auch forD o l i a m o l i bei R o s c o m m o i i / h - .lain hundei I \ on Hedeul un;1 /.eil von 10 bis 16 l In geöff- dei n und soll anregender l-'aktor sein. land. war. Das heulice .Aussehen ei net.

.Gotische Küche" mit Plänen

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Das Ergebnis der ersten Wettbewerbsstufc für einen Erweiterungsbau des Rathauses Im Rahmen eines österreichweiten Wettbewerbes 65 Projekte eingereicht - Die Jury ermittelte drei Pre e, die in der zweiten Wettbewerbsphase in die engere Wahl kommen, und fünf Anerkennungspreise (Gr) Die Überlegungen, die zwei bestehenden Rathausgebäude durch Erweiterungsbauten zu verbinden, sind in ein konkretes Stadium getreten. Nach Bombenschäden durch den Krieg wurde der unattraktiv gewordene Hof zwischen den beiden Gebäuden als Parkplatz genutzt. Um eine größere Bürgernähe zu erreichen, den Verwaltungsablauf zu verbessern und nicht zuletzt, um den dringenden Erfordernis einer Tiefgarage im Zentrum der Innenstadt Rechnung tragen zu können, wurde von der Stadt eine Erhebung der Gestaltungs-

und Nutzungsmöglichkeiten des Rathausareals für diese Zwecke ins Auge gefaßt. Ein österreichweiter zweistufiger Wettbewerb, den die Stadt durchführt, soll darüber Klarheit bringen.

die insgesamt 65 eingereichten Projekte beurteilt und am 13. April drei Projekte für die Zuerkennung von Preisen sowie fünf Projekte für Anerkennungspreise ausgewählt hat. Mitglieder der Jury waren Prof. Kurrent als Vorsitzender, Prof. Barth als sein Stellvertreter, Arch. Missoni als Schriftführer, Dr. Klotz, Prof. Krier und HR Müller-Thies als Fachpreisrichter sowie BM Dr. Lugger bzw. Vizebürgermeister HR Projekt Nr. 61: Blick vom Adolf-Pici Obenfeldner als Sachpreisricherweiterungsbau. ter.

Die erste Wettbewerbsstufe, welche die städtebauliche Gestaltung des gesamten Bereiches zwischen der Ostseite des Adolf-Pichler-Platzes und der Maria-Theresien-Straße mit den Schwerpunkten Rathauserweiterung und Tiefgarage zum Ziel hatte, ist nun abgeschlossen, nachdem die Jury in inten- Die mit Preisen bedachten drei siven dreitägigen Beratungen Projekte wurden von der Jury bewußt nicht gereiht, sie sind nun zur zweiten Wettbewerbsstufe zugelassen, die der Konkretisierung und Detaillierung des Rathauskomplexes mit der Tiefgarage unter Berücksichtigung des genauen Raum- und Funktionsprogramms sowie der Bedachtnahme auf die Empfehlungen der Jury dient. Im Hin-

blick auf die zweite Wettbewerbsstufe, die nicht vor Ende dieses Jahres begonnen werden kann, sollen auch noch Gespräche mit den Anrainern geführt Die Autoren der drei mit Preisen bedachten Projekte mit Bürger- werden, um die Realisierbarkeit meister Dr. Lugger und Gemeinderat Krasovic. (F. : Birbaumer) der verschiedenen städtebauli-

ßungszone und der Ratssaal si- Der Zugang von der Mariatuiert, wodurch zwei geschlos- Theresien-Straße wird als altes sene Hofbereiche entstehen. In und neues ,,Tor" das Schlüsseldifferenzierter Formensprache merkmal, das den ganzen Ententsteht eine spannungsreiche wurf bestimmt. Von hier aus Betonung in der Mitte des ge- entwickelt sich in einer architektonischen Formensprache, samten Rathauskomplexes. In Projekt 20 bemüht sich der die dem baulichen Bild des hiBei Projekt 61, dem ersten der Projektant vor allem um einen storischen Kerns von Innsbruck drei mit einem Preis bedachten vergnüglichen Kontakt der Bür- adäquat ist, ein Feuerwerk von Entwürfe, würdigt die Jury vor ger mit ihrer Stadtverwaltung. Ideen. allem die Teilung des Rathausareals in klar ablesbare Raumsequenzen. In der gesamten Gestaltung verbindet sich die Sparsamkeit der Ausdrucksmittel mit der Qualität der architektonischen Komposition in bester Art. Die Architektonik ist trotz aller Zurückhaltung betont feierlich, wie es der öffentlichen Funktion des Rathauses entspricht, wird aber nie zum Nachteil ökonomischer oder funktioneller Belange durchgesetzt. Das Projekt 46 schließt die Bebauung des Adolf-Pichler-Platzes direkt an den Rathausneubau an und erreicht damit einen Abschluß des Platzes im Sinne der ehemals vorgesehenen Platzverbauung. Im Bereich dieser Verbindung sind als Ge- Projekt Nr. 20: Ein Blick in die Halle zum Eingang von der (Foto: Birbaumer) lenk eine zentrale Aufschlie- Maria-Theresien-Straße. chen Konzepte zu überprüfen. Zum Ende dieser zweiten Wettbewerbsphase wird das bestehende Preisgericht die drei überarbeiteten Entwürfe namentlich beurteilen und eines der drei Projekte zur Ausführung empfehlen.

Platz her mit Eingang in den Rathaus(Foto: Birbaumer)

Projekt Nr. 46: Von der zentralen Aufs ließungszone geht auch die vorgesehene Passage aus. (Foto: Birbaumer)

is Puchhammer, Wien. Mitarbeiter: cand. Ing. Projekt Nr. 20 von Dipl.-Ing. P. Scheißnger Wien und o. Univ.-Prof. L. Gerstel, Innsbruck. Projekt Nr. 61 von Arch. Dipl.-Ing. Ernst Stadibauer, Wien. Mitarbeiter: Mag. Arch. Marta Projekt Nr. 46 von Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Hi Mitarbeiter: Ing. Walser, R. Dünser, R. Köberl, N. Petersen und K. Rumplmayer. Schreieck und Mag. Arch. Dieter Henke, Wien. (Fotos der Modelle: Frischauf) Christoph Reinhold, cand. Ing. HeinzPriebe nig und stud. Arch. Barbara Puchhammer.


UNIVERSITÄTSSTADT INNSBRUCK

Gefahren für die Hochgebirgsnatur? Folgen des Tourismus —Zur Arbeit des Instituts für I lochgebirgsi'orschung Das Institut für Hochgebirgsforschung ist eine Forschungseinrichtung der Universität Innsbruck. Sie steht allen wissenschaftlichen Disziplinen zur Verfügung, die Untersuchungen im Hochgebirge durchführen wollen. Dafür sind eine Geschäftsstelle an der Universität und die Forschungsstelle in Obergurgl im Ötztal eingerichtet, die dort schon seit 31 Jahren besteht. Forschungsschwerpunkte bildeten naturgemäß botanische, zoologische und mineralogische Untersuchungen oder Erforschungen des Hochgebirgsklimas und die Gletscherkunde. In den letzten Jahren standen ökologische Fragen im Vordergrund. Es ist Aufgabe des Institutes, diese verschiedenen Arbeiten zu koordinieren und organisatorisch zu betreuen. Ein sehr wesentliches Anliegen ist die Umsetzung der Ergebnisse der Grundlagenforschung in die Praxis. An einem Beispiel zeigt dies Dozent Dr. Gernot Patzelt vom Institut für Hochgebirgsforschung auf: Unter der Leitung von Dr. Walter Moser wurde in den Jahren 1974 bis 1979 in Obergurgl die Frage untersucht, welchen Ein-

Die Woche der angenehmen Düfte (Th) Zum 13. Male fand heuer die vom Gremium des Parfumcriewarenhandels der Tiroler Handelskammer veranstaltete Parfumwoche statt. 35 in die traditionellen lila Bidermeierkostüme gekleideteten Parfumhost essen verteilten duftende Marahuledern oder Kostproben der duftenden Essenzen an Passanten, ein Preisausschreiben loekte mit attraktiven Preisen, der bekannte Doppeldcckciluis und Gratis-Luftballons sorgten für zusätzliche Werbung. Nicht zuletzt im Hinblick auf den Muttertag, aber auch um neue Käuferschichten anzusprechen, waren im Rahmen der Parfumwoche preiswerte Sondergrößen bekannter Parfüms erhältlich. Seite 10

fluß der Tourismus, vor allein mit den entsprechenden technischen Erschließungsmaßnahmen, auf die Hochgebirgsnatur ausübt, welcher Art die davon ausgehenden Belastungen sind und wie man unerwünschte Entwicklungen steuern könnte. Über 50 Wissenschaftler haben sich an diesem Projekt beteiligt.

Was diese Arbeiten aber vor ähnlichen anderen auszeichnet, ist die Tatsache, daß sie von der Bevölkerung Obergurgls nach anfänglich verständlicher Skepsis sehr aufgeschlossen unterstützt wurden. Es entwickelte sich eine in vieler Hinsicht beispielhafte Zusammenarbeit zwischen Forschern und Orts-

Vorschläge für den Innrain Uni nimmt zur Verkehrsgestaltung Stellung (Gr) Am 22. April überreichten der Rektor der Universität Innsbruck, Univ.-Prof. Dr. Clemens August Andreae, und der Vorsitzende der vom Akademischen Senat der Universität bestellten Kommission für Verkehrsfragen, Dekan Univ.-Prof. Dr. Hans Gruber, Bürgermeister Dr. Lugger die von der Kommission einstimmig angenommenen Vorschläge der Universität zur Verkehrsgestaltung am Innrain. Diese beziehen sich im einzelnen auf den Bereich des Innrains von der Kreuzung Blasius-Hueber-Straße bis zur Rechengasse und zielen generell darauf ab, im Bereich der Universität und ihrer Kliniken eine weitere Verkehrszunahme zu verhindern. Vielmehr sind nach Auffassung der Kommission in diesem äußerst umweltsensiblen Bereich alle Maßnahmen zu setzen, damit eine spürbare Verkehrsentlastung eintritt. Wie schon früher in einer der gemeinsamen Sitzungen vom Akademischen Senat und Stadtsenat im Jänner 1983 begrüßte der Bürgermeister die Initiative der Universität und stellte fest, daß nunmehr die Gremien und Experten der Stadt Innsbruck diese Vorschläge prüfen und sich im Rahmen der Fortschreibung des Generalverkehrsplanes mit diesen Vorschlägen eingehend befassen werden. Er dankte der von der Universität eingesetzten Kommission, an der neben den Mitgliedern des Lehrkörpers auch Studentenvertreter mitgearbeitet ha-

ben, und schlägt zur konkreten weiteren Vorgangsweise vor, daß der von der Kommission für die weiteren Gespräche nominierte Univ.-Prof. Dr. Hans Gruber, mit dem für das Verkehrswesen in der Stadt Innsbruck zuständigen Vizebürgermeister Hofrat Obenfeldner, die Kontakte fortsetzt, um auf der Basis aller vorliegenden Untersuchungen und unter Abwägung aller Interessen und Erfordernisse zu einer optimalen Gesamtlösung zu gelangen. Da Baumaßnahmen in dem von der Universität angesprochenen Bereich zwischen der Blasius-Hueber-Straße und der Rechengasse derzeit ohnedies noch nicht vorgesehen sind, werden diese Beratungen nicht unter Zeitdruck stehen.

ansässigen mit dem Frgebnis, daß wissenschaftlich erarbeitete Erkenntnisse in die Intsclieidungen im Dorf Eingang gefunden haben. Das neue Tourismus-Entwicklungskon/cpi des Ortes berücksichtigt in hohem Maße ökologische Gesichtspunkte. Es schließt eine 1 alseite von technischer Erschließung aus, sieht eine Steigerung von Qualität statt Quantität vor, schränkt allgemein die Bauvorhaben im Dorf ein, nimmt aber auch ökonomische Anregungen von Wirtschaftsfachleuten auf. In der Einsicht, daß die Planierung von Skipisten der wohl schwerwiegendste Eingriff in die Hochgebirgsnatur darstellt, wird mit besonders großem Aufwand die Sanierung dieser Flächen betrieben. Die Nutzung des Geländes durch den Sommertourismus wird in Bahnen gelenkt, die den /.erstörenden Einfluß geringhalten, den Erholungswert aber nicht beeinträchtigen. Das „Modell Obergurgl" hat in der internationalen Fachwelt großes Interesse gefunden, vor allem wegen der vielfach geglückten Umsetzung von Forschungserkenntnissen in die praktische Anwendung. Es zeigt aber auch eindringlich, daß die Berücksichtigung ökologischer Forderungen keine wirtschaftliche Einbußen mit sich bringt, sondern im Gegenteil, daß mit Ökologie bessere Ökonomie erreicht werden kann.

^ Niescher setzte eine Silberfichte Eine stattliche, über drei Meter hohe Silbcrfichte setzte l'izcbitrgermeister Niescher in der Grünanlage des Schwedenhauses „Thorsten Arneus" am Renn weg. Nach Abschluß der Hauarbeiten am Y.ubau des Heimes bzw. der Jugendherberge wird nun die Grün[flache gestaltet, einen Beitrag dazu leistete die Studtgemcinde m IOIDI des Baumes, der einen Wert von 10.000 Schilling darstellt. (Foto: fiirbauincr)

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Parkscheine aus dem Automaten Pfingsten A u l s t c ( I h ) Dali sich die Finfuhriing der gebührenpflichtigen Parkzoncn in Innsbruck bewahrt hal, »irti nicht nur von den Fachleuten festgestellt. Wie \ nlcrsiicliuugcn ergeben ha-

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Schilling- M ü n / c

schrillet. Der Itenul/er erfahrt die gebührenpflichtigen Zeilen und erhall Hinweise /um Ausfüllen des Scheines. Der Aulo m a l ist d a / e i l s o e i n g e s t e l l t . d a ß ei n u r a n i I u n l - S c h i l h m 1 M u n / e n ans|iricht, Wechselgeld g i b l ci k e i n e s / u i n e k . W e r m e l i -

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Neue Altstadtwohnungen in Bau Umbau (ìoldenes-I)achl-I l a u s - 3. Bauabschnitt (Ih) Seit nunmehr vier Jahren laufen im (ioldcnen-DachlHaus Umbauarbeiten, die eine grundlegende Sanierung bzw. Erneuerung der hier befindlichen Substandard wohnungen zum Ziele haben. Zwei Drittel der Arbeiten sind bereits abgeschlossen, in diesen Tagen wird der dritte und letzte Bauabschnitt, der südliche Trakt in der Herzog-Friedrich-Stralie, in Angriff genommen. Durch tiefgreifende Änderungen in der Raumeinteilung werden pro Stockwerk zwei Vierzimmerwohnungen und eine Garconniere entstehen. Ebenfalls neu geschaffen werden ein Stiegenhaus und ein Aufzug. Die Ausstattung der Südwohnungen, die einen einmaligen Blick in die Herzog-FriedrichStraße und Maria-Theresien-

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richten" einmal nicht erhalten, bit ICH wir Sie um eine kurze Nachricht an das Pressereferat im Rathaus, Maria- Theresien-Straße 18, Tel. 32 4 66.

Straße freigeben, entspricht dem Standard der Neubauten: verflieste Bäder, Teppichböden, Zentralheizung usw. Die Räumlichkeiten des Standesamtes im ersten Stock werden von Weniger Gäste den Bauarbeiten nur am Rande in Innsbruck berührt. Ins Auge fallen werden dagegen die Sanierungsarbeiten (Th) Die vergangene Wintersaiam Eingangstor des Hauses. son, einschließlich März, hat Die alte Holztüre wird abge- Innsbruck einen Gästerückgang beizt, instand gesetzt und ge- von 18,4 Prozent gebracht. Dies teilte Komm.-Rat Dr. Fred strichen. Beck als Obmann in der letzten Die Umbauarbeiten weiden Ausschußsitzung des Fremdenauch den Dachstuhl und das Dach erfassen. Sowohl die Ka- verkehrsverbandes Innsbruckminköpfe als auch die Biber- Igls und Umgebung, an der schwanzziegel werden zum Teil auch Vizebürgermeister Hofrat abgetragen und durch neue er- Obenfeldner teilnahm, mit. Der setzt. Die Sanierungsarbeiten Rückgang bei den einzelnen sollen bis zum Frühjahr 1984 Nationen: USA 37 Prozent, abgeschlossen sein, die Kosten Schweden 70 Prozent, Deutschwerden sich auf 5,5 Millionen land 10 Prozent, Frankreich 15 Prozent. Schilling belaufen. Von seiten des FYemdenverkehrsverbandes wurden entsprechende Maßnahmen in die Wege geleitet. So nahm ein Aquisiteur, der in ausländischen Reisebüros im persönlichen konlakt für Innsbruck wirbt, seine Tätigkeit bereits auf. Das lielrciiuugsprogramm für die dasle am Ort soll weiter intensiviert werden, die Ausarbeitung eines .lugcudpro-

ben, sank der Anteil der Dauerparker von 41 Prozent auf unter 10 Prozent. Um den Benutzern dieser Parkzonen und dabei insbesondere den ausländischen Gästen die Beschaffung des Parkzettels zu erleichtern, stellt die Stadtgemeinde Ende Mai Automaten auf. Die in silbergrau gehaltenen Zettelspender reagieren auf den Einwurf eines Fünf-SchillingStückes. Mit dem anschließenden Drehen eines Knopfes erscheint der rote Schein für eine Harkdauer von einer halben Stunde. Die 40 vorgesehenen mechanisch betriebenen Automaten — daher konnte von Straßenaulgiabungsarbeiten und Kabelverlegungcn Abstand genommen werden — ei halten ihre Standplätze an Vorhände neu Masten oda an llaiismau ern, wobei je nach (nolle dei Zone ein bis zwei derate zur Aufstellung gelangen. Die Ko sten dieses eigens für die Staili Innsbruck entwickelten Auto maten belaufen sich pro Stuck auf 40.(MM) Schilling. Der aus Alu-Spritzguß hergestellte rechteckige Behälter ist, ebenso wie der jeweilige Park- Blich in den Hof des Uoldeneti-Ducfil-Huuses, ////As der f schein, dreisprachig in deutsch, Sicilie Iraki, rechts der dritte Bauabschnitt, der nun in Angriff englisch und französisch be- genommen wird. (h'oto: Murauer)

grainins und eines Winterwanderprogramms lui Niclilskilabrer, ähnlich dem Soinmcrwanderprogramm, isl vorgesehen. 1 inst munì;' beschlossen winde die Abfassung einei Resoli! lion, welche die wcrbeiniißige l'rasen/ \ m i I iiol b / u .• ( )stei icich auf dei Weltausstellung 19S-1 m I lousion USA / u m Ziele hat. Auf die Bedeutung dieser Piaseli/ in den Vereinigten Staaten wies wir allem amtsl. ( icmeindei at Dr. l'benbeiL'.ei hin.

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Hilfen für die Jugendarbeit

Stadt, das gesamte Areal des ten werden, worüber der geKolpinghauses zu erwerben meinderät liehe Jugendausschuß und, sobald die Kolpingfamilie beraten und Vorschläge erstatForumkino und Kolpinghaus Jugend/entmin ihr im Westen Innsbrucks in ten wird. Wenn Jugendarbeit in (Cir) Die Stadtgemeinde hat es um i'üni' Millionen Schilling er- Aussicht genommenes neues einem so großen Komplex kon sich zur Aufgabe gemacht, für worben werden konnte und den Heim beziehen kann, für die zentriert wird, wird man gleichdas „Jugendzentrum Z 6 " ge- Vertretern des ,,Z 6" zugesagt Jugend- und Kulturarbeit in un- zeitig besonderes Augenmerk eignete Räume zur Verfügung wurde. Das ,,Z 6" führte unter serer Stadt zur Verfügung zu darauf richten, das hier nicht zu stellen. Im ,,Z 6" kommt ei- fünf Architekten einen Ideen- stellen. In ihm sollen allen Ein- ein Jugendghetto entsteht, sonne Initiative offener Jugendar- wettbewerb durch, dessen Er- richtungen der Jugendarbeit dern ein Zentrum integrierter beit /um Tragen, die vor allem gebnis auch aus pädagogischer entsprechende Räume angebo- Jugendarbeit. den 14- bis 18jährigen zuge- Sicht gutgeheißen, dem gemeinJugendausschuß dacht ist. Neben Freizeit- und derätlichen Ki eat ivangeboten wird den Ju- vorgelegt und schließlich im gendlichen auch eine Familien- Rahmen einer Pressekonferenz imd l'ai tnerschaftsberatung an- vorgestellt wurde. Das Land Ti- Frühjahrsmesse mit steigenden Besucherzahlen geboten, und es stehen ein rol bringt zur Adaptierung der (Th) Um rund zwanzig Prozent Großen Anklanges konnten Ai /t, ein Psychologe, ein Jurist Räume für die Erfordernisse mehr Interessierte nahmen heusich die Garten- und Blumeninni zwei Sozialarbeiterinnen des ,,Z 6" einen Betrag von er die Gelegenheit wahr, sich ausstellung erfreuen. Nach den I'm die Probleme der Jugendli- zwei Millionen Schilling auf. auf der Innsbrucker Frühjahrsvielen Informationen aus dem chen zur Verfügung. Das ,,Z 6 " Eigentümer des Forumkinos, messe vom 4. bis 8. Mai über Bereich der Technik wurde dieist derzeit in Kellerräumen in das dem ,,Z 6" in Form eines die technischen Neuheiten und se liebevoll gestaltete, blühende der Andreas-Hofer-Straße un- Prekariums zur Verfügung ge- Verbesserungen im Bereich des und grünende Ergänzung als stellt werden soll, bleibt die Bauwesens, der Raum- und zulänglich untergebracht. sehr willkommen empfunden. Nach ersten Bestrebungen, das Stadt, alle baulichen Maßnah- Gartengestaltung zu informieStarkes Interesse zollten die Be,,Z 6" in der ehemaligen Train- men sollen h; Zusammenarbeit ren. Die ,,1-Bau 1983 — Bauen sucher der Information der kaserne unterzubringen, bot mit dem Stadtbauamt durchge- und Wohnen" bot darüber hinStadtgemeinde über die vorgesich als viel günstigere Lösung führt werden. aus eine Reihe von besonders sehene Verbauung des Kathausdas Forumkino in der Dreiheili- Über die Soforthilfe für das gut besuchten Sonderschauen. areals. Gezeigt wurden die Ergenstraße an, das von der Stadt ,,Z 6" hinaus beabsichtigt die Vom Wirtschaftsförderungsingebnisse des Architektenwcttstitut gestaltet wurde die Aus- bewerbes, d. h. alle eingereichstellung „Handwerk und Alt- ten Modelle und Pläne. baupfiege". Zum Thema Alt- Die Nachfrage bzw. die Umsätbausanierung stand die Innung ze während der Messe wurden Einrichtung von Umweltschutzkataster geplant der Zimmermeister mit fach- von den Ausstellern als zufriemännischer Beratung bereit. denstellend bezeichnet. (We) Das städtische Amt für ten für den Raum Innsbruck. Umweltschutz wird von der Be- Dieser Kataster könnte nach völkerung in zunehmendem verschiedenen Gesichtspunkten ENTWURFE: Auflage beschlossen wurde, Maß in Anspruch genommen. aufgestellt werden, eine Art Inliegen zur Einsichtnahme im ventur der Umwelt, plastisch In den verschiedensten AngeleBebauungsplan Nr. 66/al, Stadt bauamt, Fallmeravergenheiten, wie bei Lärm- und dargestellt. Hötting-West, Allerheiligen stralie 1, 4. Stock, Zimmer Geruchsbelästigungen, bei unDie Luftmessungen im Stadtbe(2. Entwurf, Zeichn. Nr. 446, auf. erlaubt auf öffentlichen Strareich werden laufend durchge2691): Der erste Entwurf BESCHLÜSSE: ßen und Verkehrsflächen abgeführt. Zur besseren Erfassung wurde im EinmündungsbeFlächenwidmungsplan Nr. stellten Autowracks und bei alder Luftqualität wurde im teich St.-Georgs-Weg—Al80/fh, Igls, Patscher Straße len anderen Luft- und UmweltOlympischen Dorf ein neuer lerheiligenhofweg abgeänim südlichen Bereich, Bebelastungen wird versucht, Meßcontainer errichtet, der dert, um die Sicherheit der bauungsplan Nr. 79/ab, mit möglichst unbürokratisch den auch an die DatenübertraFußgänger zu verbessern. Aufbauplan Nr. 79/ab 1, Mitbürgern zu helfen. gungsanlage angeschlossen In «Irr Budgetdebatte des Inns- wird. Für den Fall einer gesundLuftbelahriirki-r Gemeinderates forder- heitsgefährdenden u- umlsführender Gemeinderat stung besteht bekanntlich ein Bebauungsplan Nr. 63/ev, Wüten, Bereich /wischen KK Anton Hofer die Einrich- Informationsplan, der festlegt, mit Aufbauplan Nr. 63/evl, Egger-Lienz-StralJe, Fritztung eines Umwellschulzkala- welche Schutzmaßnahmen zu Pradl, Bereich Kranewitter-, Pregel-Stralie, Franztreffen sind. Durch die in Zush-is in Form von PlanquadraRudolf-Greinz-, Amraser Fischer-Slralie und Specksammenhang mit der HeizölStralie: Die Schließung ein- bacherstralie, verordnung getroffenen Maßzelner Baulücken in der beBebauungsplan l\r. 35/f, nahmen konnte eine wesentli• Die stellvertretende Direktostehenden Blockrandvermit Aulhaiiplan Nr. 35/fl, i m des Alpenzoos, Frau Dr. El- che Verbesserung der Luftquabauung soll ein geschlosseRlinikhiTcich, Schöpl'stralie len 1 haier, hat sich in den lität erreicht werden. Insgesamt befinden sich die Anliegen des nes Stadtbild ergeben. Der zwischen Chirurgie und 1 iicliu'cbieten der Ethologie vorliegende Entwurf legt Anulomi, und (Verhaltensforschung) und Umweltschutzes im Aufwärtsdiese Zielvorstellung sowie Bebauungsplan Nr. 63/et, Tiergartenbiologie habilitiert trend. Eine Verbesserung der Umweltsituation konnte eingedie Freihaltung des lnnenPradl, Bereich /wischen Anund kann daher in Zukunft holbereiches fest. dcchssl ralle Nr. 40 und Nr. noch intensiver die wissen- leitet werden, doch sind immer Die Änderungspläne, deren 42, wurden beschlossen. schaftlichen Arbeiten im Al- wieder auch neue Probleme zu bewältigen. penzoo betreiben.

Viel Wissenswertes erfahren

Umweltschutz im Aufwärtstrend

Änderung von Bebauungsplänen

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(25. 4.) Frau Barbara und Herrn Hennann Höllwarth, l'radler Straße 43 (28. 4.) I lau Maihilde und Herrn Alois Hot'er, Körnerstraße 13 (1. 5.) Frau Frieda und Herrn Karl Vormair, Hadynplatz 5 (1. 5.) Frau Maria und Herrn Hans Aberle-Mayr, Arzler Straße 138 (2. 5.) Frau Stefanie und Herrn Walter Engl, Gumppstraße 59 (6. 5.) Frau Rosemarie und Herrn Robert Neuner, Innrain 46 (6. 5.)

Zur Vollendung des 105. Lebensjahres Frau Katharina Kovatschitsch, Kaiserjägerstraße 12 (26. 4.)

UA (30. 4.) I Kiu Anna Unger, Schulgasse 8a (8. 5.)

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/ u r Vollendung des l )H. Lebensjahres

1 l a u 1 lisabelh Wotschit/ky, Düleisiial.tc, 12 (23. 4.) 1 l a u A n n a Kalselnhalcr, H ö h e n Mi aße 35c (25. 4.) h a u Maria Sprenger, l'icinstraße

Zur Vollendung des 94. Lebensjahres Herrn Anton Krall, Trogerstraße 2(11.4.) Frau Alice Neumann, Innallee 11 (17.4.) Frau Käthe Ploner, Schneeburggasse 221 (21. 4.) Frau Maria Sedlmayer, Innrain 103 (30. 4.)

Zur Vollendung des 93. Lebensjahres Herrn August Schiener, Schulgasse 8a (12. 4.) Frau Helene Zabusch, Speckbacherstraße 45 (13. 4.) Herrn Dr. Josef Miller, Sillgasse 6 (22. 4.)

Zur Vollendung des 92. Lebensjahres Frau Karoline Meindl, Schulgas.se 8a (18. 4.) Herrn Dr. Wilhelm Arbesser, Oppolzerstraße 3 (20. 4.) Frau Johanna Fritschc, Kaiserjägerstraße 12 (24. 4.) Frau Aloisia Kluibenschädl, Sicbcrerstraße4 (25. 4.) Frau Wilhelmine Schmid, Stcrnwartestraße 34 (29. 4.)

Zur Vollendung des 91. Lebensjahres Frau Rosa Blöb, Andechsstraßc 57 (16. 4.) Frau Rudolfine Hrstka, Dürerstraße 12 (17. 4.) Frau Anna Geissler, Maximilianstraße 6(19. 4.) Frau Aloisia Diefenbach, KaiserJosef-Straße 11 (21. 4.)

Zur Vollendung des 90. Lebensjahres Hei in Julius

l.aas,

Schulgasse 8a

(H. 4.) Frau Johanna Putzer, Ciumppstraßc 74 (I 1. 4.) Frau Elsa Kindler, Innallee II (18. 4.) Frau Luise Hodny, Haydnplatz 9 (20. 4.) Frau Barbara Roth, Knollerstraße 8 (22. 4.) Herrn Hubert Fitz, Defreggerstraße 42 (24. 4.) Frau Maria Plattner, Rennweg 28 (25. 4.) Frau Gabriele Eccher, ErzherzogEugen-Straße 5 (26. 4.) Herrn Dr. Siegmund Ljuba, Goethestraße 15 (2. 5.) Herrn Oskar Münster, Innstraße 34 (6. 5.) Frau Maria Gaim, Schulgasse 8a (7. 5.)

LESERSERVICE DER INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN Wochenend-, Sonnund Feiertagsdienste Apotheken 28./29. Mai: Apotheke „Zum hl. Konrad", Bozner Platz 7, Telefon 25 8 17, Apotheke „Zur Universität", Innrain 47, Telefon 33 5 85, Saggcn-Apotheke, Claudiastraße 4, Telefon 28 0 92;

„S 18 NUOVO" ((ir) Das kleulerhaus 1 udwig Schirmet liai im In meiicigciicn Haus in tier I i lei straße 4 ein neues Mode/eniniin geschal fen, in dein nun die Tradition des seit 20 Jalneii in dei Sahn ner Straße geführten ,,S IS In n i o r s h o p " fortgesetzt weiden Soll. Im erweiterten Ani'.ebot wie in der geschmackvollen Ciestaltung dieses Faehgesehüftes erfährt Innsbrucks Geschäftswelt eine wertvolle Bereicherung.

2. Juni: Zentral-Apotheke, Anichstraße 2a, Telefon 22 3 87, Burggrafen-Apotheke, Gumppstraße 45, Telefon 41 5 17, NordkettenApotheke, Haller Straße 1, Telefon 37 1 37, Solstein-Apotheke, Ampfererstraße 18, Telefon 85777; 4./5. Juni: Apotheke „Zum Tiroler Adler", Museumstraße 18, Telefon 24 3 29, Löwen-Apotheke, Innrain 103, Telefon 29074, 1 inden-Apotheke, Amraser St ralle 106a, Telefon 41 491;

Zahnärzte

Weitere Angebote

(Samstag und Sonntag von 9 bis 11 Uhr)

Ärztlicher Sonntagsdienst und kinderärzll. Bereitschaftsdienst (Notfälle): Telefon 35 5 44 Innsbrucker Frauenhaus, Telefon 42 1 12 Frauen helfen Frauen, Telefon 20 9 77 Fruucnsclhsthilic nach Krebs, Auskünfte tgl. von 8 bis 9 Uhr, Telefon 43 72 94. JoliamiiliT-l ntallhille (Speziaiwagen für Rollstuhlfahrer): Telefon 44 4 02 Ti'li'foiiM'elsornc laglieh 8—23 Uhr: Melon 36 1 36 Kinder- und .lii^rmllclcfon. Mon-

2S./29. Mai: Dr. Koloman Fedorcio, Leopoldstraße 41b/II, Telefon 25 9 56, Dent. Max Elsässer, Lans Nr. 117, Telefon 0 52 22/ 77 1 18; 2.

Juni: Dr. Barbara Lassnig, Thaur, Langgasse 37, Telefon 05223/6162, Dent. Max Elsässer, Lans Nr. 117, Telefon 0 52 22/77 118;

11-/12. Juni: St.-Anna-Apotheke, Maria-Thercsien-Straßc 4, 'Me- 4./5. Juni: Dem. I udwig Dittniei, lon 25 8 47, Reieheiiauei ApoSeeleid, Münchner Straße 38, Tetar his lieila.i' 13—19 Uhr: iheke, ( iuishofweg 2, Melon lefon 0 52 12/2442, Dr. Paul l 44 2 >3, Slamscr Apolheke, Hol M e l o n 2 7 0 10 Teldei, Museumstraße 33/IV./ unger (lasse 45, Telefon 83 5 21, Kellet das Leiten, Montag bis 35, Melon 26495; Kur-Apotheke Igls, Igler Straße Freitag 9—12 Uhr, 15—19 Uhr, 11./12. Juni: Dr. Richard FeuerM), Telefon 77 1 17; Telefon 28 8 75 stein, Anton-Rauch-Straße 30, Pollcnwarndicnsl Tirol: Telefon ( I«. l >. Juni: /.enti al Apolheke, Telefon 372193, Dr. Gottfried 19 54. Anichslraße 2a, I elei on 22 3 87, Tinger, Fallmerayerstraße 6, Te-v Burggrafen-Apotheke, ( iunipplefon 26 0 39; straße 45, Melon 41 S 17, Noid ketten-Apotlieke, Hallei Straße 18., 19. Juni: Dr. Karl Treiger, Tierärzte 1, Telefon 37 137, SolsteinSpeckbacherstraße 28, Telefon 29. Mai: Dr. Hermine Udovich und Apolheke, Ampfererstraße 18, Dr. Astrid Lorenz, Col-di-Lana27 8 53, Dr. Christian Fritz, ArzMelon 85 7 77. ler Straße 168h, Melon 62258. Straße27, Telefon 64647;

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2. Juni: Tzt. Gert Heissl, Geyrstraße 1, Telefon 42 79 52; 5. Juni: Dr. Arne Messner, Schidlachstraße 8, Telefon 24 0 86; 12. Juni: Tzt. Walter Mayr, Innrain 33, Telefon 2027 83; 19. Juni: Dr. Josef Stolz, Egerdachstraße 8, Telefon 42 2 12.

Bestattungsunternehmen 29.

Mai: Platzer Bestattungsges. m.b.H., Reichenauer Straße 95, Telefon 42 3 04, H. Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 243 81; 2. Juni: J. Neumair, Schöpfstraße 37, Telefon 220 13, 22074, C. Müller, Pradler Straße 3, Telefon 45 1 51 ; 5. Juni: Platzer Bestattungsges.

2./4./S. .Inni: Ilansjörg Holleis, Völs, Bahnhofstraße 33, Telefon 0 52 22/27 091, Peter Perterer, Innsbruck, Salumer Straße 15, Telefon 0 52 22/22 8 35, Hans Pletzer, Hall i. T., Gerbergasse 8a, Telefon 0 52 23/61 77, 25 40; 11./12. Juni: Hans Graber, Steinach a. Br., Brennerstraße 5, Telefon 0 5272/62 58, Helmut Kroh GmbH, Innsbruck, Schusterbergweg 26a, Telefon 0 5222/ 63 1 83; Abschleppdienste 18./19. Juni: Hansjörg Holleis, Völs, Bahnhofstraße 33, Tele28./29. Mai: Hans Graber, Steinfon 0 52 22/27 091, Peter Perteach a. Br., Brennerstraße 5, Terer, Innsbruck, Salurncr Straße lefon 05272/6258, Helmut Kroh 15, Telefon 0 5222/22 8 35, Hans GmbH, Innsbruck, SchusterPletzer, Hall i. T., Gerbergasse bergweg 26a, Telefon 0 52 22/ 63 183; 8a, Telefon 0 5223/6177, 25 40. m.b.H., Reichenauer Straße 95, Telefon 42 3 04, H. Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 24 3 81; 12. Juni: J. Neumair, Marktgraben 14, Telefon 22074, 22013, C. Müller, Pradler Straße 3, Telefon 45 1 51 ; 19. Juni: Platzer Bestattungsges. m.b.H., Reiehcnauer Straße 95, Telefon 42 3 04, H. Flossmann, Marktgraben 2, Telefon 243 81.

Literatur im Cute (Th) Zu einer literarischen Stunde in der Ausstellung ,,300 Jahre Kaffeehaus in Österreich" in der Tiroler Handelskammer lud Ende April du ( Mimann der Berufsgruppe Kaffeehäuser, Toni Purtscheller. In Anwesenheit von Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. l'noi gab der langjährige KaffeehausStammgast Prof. Dr. Zangerle Launiges über das Kaffeehaus von gestern und heute /um besten. Im Anschluß las der Autor Felix Mitterer aus Werken von Peter Altenberi».

AMTLICHE MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN

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mannstraße 8 Dr. jur. Klaus Schröder, GerhartHauptmann-Straße 36, und Dr. jur. Sonja Moser, Puch bei Alfred Haas, Radetzkystraße 16, Hallein, Schmiedpointhöhe 395, und Zofia Strzaa geb. Dziecio, Salzburg Aldrans, Rinner Straße 26 Klaus Thoman, Andreas-HoferGeorg Kristanell, Dr.-Glatz-Straße Straße 28b, und Elisabeth Ober4, und Barbara Albert, Tierhofer, Mils, Bundesstraße 3 gartenstraße 27 Walter Kammerle, WeiherburggasWerner Feischi, Schullcrnstraße 3, se 37, und Monika Loimer geb. und Karin Suldinger geb. HenneHaslinger, Seebergasse 7 mann, Schullernstraße 3 Arturo Russo, Brenner, St.-Valentin-Straße 32, und Angelika WilSait Ayva, Cesme, Inönu, und Ulhelm, Hormayrstraße 12 rike Latzelsperger, MariahilfPeter Stanger, Klostergassc 5, und park 4 Angelika Haag, Tux 346, Tirol Helmut-Franz Felder, AntonRauch-Straße 19, und Gerda Alfred Erti, Bettelwurfstraße 4, und Isolde Drexel, Schulgasse 23 Staudigl, Anton-Rauch-Straße Siegfried Ganahl, Pestalozzistraße 31 15, und Andrea Dobernig, KraFranz Pagitsch, Ampfererstraße 3, newitterstraße 10 und Lydia Reinalter, AmpfererChristian Kuppelwieser, Andechsstraße 3 straße 27, und Karin Pinggera, Peter Figl, Wörndlestraße 11, und Rum, Seriesstraße 34, Tirol Elisabeth Bemsel, Telfs, KirchMax Angerer, Kirschentalgasse 6, straße 15 und Edeltraud Rechberger, Dipl.-Ing. Christian Rinner, Telfs, Kirschentalgasse 6 Schlichtling 17, und Monika LarPeter Heiß, Tiergartenstraße 35e, cher, Fischnalerstraße 22 und Maria Czerny, TiergartenPeter Steiner, Hilberstraße 20, straße 35e und Monika Stockhammer, Hilberstraße 20 Herbert Margreiter, MandelsberRaoul Senoner, Gumppstraße 42, gerstraße 20, und Iris Hilpold, und Dr. med. Brigitte Rott, Noldinstraßc 8 Steinwartestraße 18 Klaus Schmidhofer, Wurmbachweg 21, und Maria QuehenGebhard Hofer, Schützenstraße 51, berger, Plonergasse 4 und Erika Greussing geb. Tschohl, Klösterle 47/48 Klaus Bichler, Kreuzgasse 10, Anton Huber, Zimmeterweg 26, und Gabriele Schernthaner, und Maria Plattner, ZimmeterKreuzgasse 10 weg 26 Jonathan Schramm, Pradler StraBernhard Gatterer, Mozartstraße ße 11, und Anita Mair, Pradler 6, und Claudia Niederwanger, Straße 11 Zeughausgasse 10 Günter Schwarz, Wörndlestraße Hans-Jörg Lübcke, Hoher Weg 4, 12, und Adelheid Passerini, und Evita-Isabella Mayr, EggcrWörndlestraße 12 Lienz-Straße 38 Christian Huemer, Gumppstraße Ingo Böhler, Spingeser Straße 12, 28, und Charlotte Wagner, und Renate Pitschger, ReithHunoldstraße 20

EHESCHLIESSUNGEN

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Canisiusweg 2S Shinya T h o m a s Murila (5. 4.), Nagillergasse 79 Melanie Putzi ( 1 . 4.), StorchenRiccardo Calabrese (30. 3.), Luisstraße 8 Zuegg-Straße 8 Cornelia S t ö r / (8. 3.), An-der-I.anChristof Erwin Lezuo (2. 4.), Straße 28b Barthweg 20e Bernhard Christoph Pelei Koller Thomas Peter Resel (30. 3.), (16. 3.), Purtschellerstraße 8 Schneeburggasse 2 Cornelia Sillober (12. 4.), ScheuRegina Franziska Wopfner (31. 3.), chenstuelgasse 11 Vili 58 Martin Alexander Man lied AichSamuel Christoph Milfeit (19. 3.), ner ( 1 . 4.), Sterzinger Straße 8a Höttinger Gasse 17 Norbert Bretter (20. 3.), KugelSimone Brigitte Saurer (29. 3.), fangweg 26 Innstraße 2 Peter Lindner (26. 3.), TempiLeyla Turkmen (31. 3.), Haller straße 9 Straße 129 G e r t r a u d M a r t i n / ( 2 6 . 3.), HunoldIngo Werner Kalkschmid (1. 4.), straße 20 Philippine-Welser-Straße 47 Veronika H a u p t (26. 3.), H ö r Philipp Günter Aberfeld (27. 3.), m a n n s t r a ß e 13 Kaufmannstraße 34 Verena Kathrein (27. 3.), MittenStefanie Rofner (29. 3.), An-derwaldweg 7 Lan-Straße 34 N o r a Schäfer (27. 3.), AndreasDennis Christian Giuliani (18. 3.), Hofer-Straße 26 Burghard-Breitner-Straße 3 Bernhard Beyer (27. 3.), RoßbachInes Sonnleitner (29. 3.), BotaniStraße 3 kerstraße 5 Agnes Seeber (29. 3.), I.iebenDavid Angelo Außerlechner (8. 4.), eggstraße 4 Gerhart-Hauptmann-Straße 38 Vincent Tögel (29. 3.), Milieu Lena Abd-El-Khaleck El Mohtascb waldweg 9 (6. 4.), Gutenbergstraße 2 Michaela Schwitzer (2. 4.), l.utteMarkus Wach (9. 4.), Krippenrottistraße 6c gasse 19 Cornelia H ö r m a n n (8. 4.), l u r s i e n Julia Lydia l'odor (10. 4.), Gumppweg 193 straße 56 Felix Summereder (10. 4.), BürgerNicole Hildegard Fodor (10. 4.), straße 8 Gumppstraße 56 Barbara A m a d o r i (16. 4.), I iseh Stephan Walter Maccani (5. 4.), nalerstraße 19 Burghard-Breitner-Straße 6 Christian Wörgöttcr (16. 4.), An Derya Tone (19. 3.), Backcrbühcldreas-Dipauli-Straße 12c gassc ') Werner Stadlmayr (17. 4.), GerMarco Manuel Ren/l (S. 4.), Rah a r t - H a u p t m a n n - S t r a ß e 70 detzkystraße 52 Andreas Heiss (18. 4.), Schui/en Ines Hildegard Eveline Gruber straße 51c (5. 4.), Roßbachstraße 12 Larissa Lcdochowski (20. 4.), Manuela Schell (9. 4.), keithFalkstraße 16 m a n i i N t i al.te S Verena Tscherner (22. 4.), UmM a r i a Bai bai a W e v m a n n ( 1 1 . 4 . ) , hrueklcialmweg 27

GEBURTEN

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lechn. /ahnai/ll. Assistentin i. R. (72), Ani Rol.lsprung 12 SIIRBKFÄII1 Margaretha Haslwanter geb. Suitner, Hauptschulhauptlehrerin i. R. (84), Tempistraße Ila Cacilia Huemer (76), C ii amari Anna Josefa Maria Geisler geb. sii alle 125 Kohout, Hausfrau (82), Arzler Anna Siolwitzcr geb. Friesacher, Straße 76 Lehrerin i. R. (81), Salurner Josef Birnleitner, BundesbahnStiaße 6 beamter i. R. (79), Dr.-Ing.Rosa Anna Salvador geb. WaldRichl-Straße 2a hart, Hausfrau (73), Höttinger Franz Anton Öttl, Krankenpfleger Gasse 6 i. R. (77), Grillparzerstraße 6 Josef Schulnig, städt. Beamter i. R. Karl Hermann Richard Schreiner, (79), Speckbacherstraße 46 städt. Vertragsbediensteter i. R. Philomcna Ladner geb. Siegele, (84), Durigstraßc 14 Hausfrau (83), Andechsstraße 32 Margareta Maria Josefa Rainer Johann Berghammer, kfm. Angestellter i. R. (82), Brandjochstra(62), Scbastian-Scheel-Straße 25 ße 1 Maria Theresia Schweitzer geb. Wackerle, Fabrikarbeiterin Pius Clamper, Gartner i. R. (87), Schusterbergweg 54 i. R. (83), Lehmweg 5 IM na Riedl geb. Aschberger, Haus- Harald Georg Jelinek, Arbeiter (26), Völscr Straße 29a frau (93), Schidlachstraße 4 Eugen Sadlo, Vorarbeiter (43), Johanna Zösmayr geb. Burgstaller, Hausfrau (75), Adolf-PichlerLuigenstraße 60 Platz 8 Josef Leisch, Magazineur i. R. Sebastian Biechi, Tankstellenpäch(70), Gutshofweg 16 ter (44), Höttinger Au 82 Andreas Duschnig, Bundesbeamter Karl Zimmermann, städt. Beamter i. R. (82), Innrain 68 i. R. (83), Dürerstraße 12 Anton Futschel, techn. AngestellFritz Schenk, Sprengmeister i. R. ter (54), Klostergasse 1 (53), Hunoldstraße 22 Margot Wasle geb. Kurz, Verkäuferin i. R. (61), Wörndlestraßc 7 Maria Luise Glatz geb. Bruggnaller, Hausfrau (46), Bienerstraße Vera Leonia Darvassy geb. Vogel, 14 Hausfrau (69), Barthweg 16 Dipl.-Ing. Erich Schneider, Bau- Maria Gurschler geb. Gutmann, Hausfrau (87), Viktor-Dankldirektor (57), Pradler Saggen 12 Straße 4 .loset Johann Malfent, GärtnerErnst Romed Streiter, Postbeamter meister (74), Fürstenweg 127 i. R. (70), Frau-Hitt-Straße 3e Siegfried Kurt Innerhofer, Gruppeninspektor (52), Weingartner- Theresia Brancaleone geb. Ehrcngruber, Hausfrau (82), Riescns i i a ü c 10 gasse 6 J o s e p h i n e A u g u s t a G e n o v c l ' a Derf1 dilli Streicher geb. Wegscheider, ler geb. Gasser, V e r k a u f e t in i. R. ( 8 1 ) , I n n r a i n 4 2 Hausfrau (45), Schützenstraße22 Linst Walter Blaim, kfm. AngeA l o i s i a Beyer g e b . l u i / , H a u s stellter (53), Bozner Platz 3 I r a n ( 6 3 ) , A m t asci Si ralle M) Aloisia Scharrer, Schneiderin i. R. Hildegiinde Braito geb. Jeuewein, (74), Mitterweg 127 I lausl'i a u (6H), I uii'.ensii alle 11 Mai i.i I heresia losch geb. Schi I l e m ielle A m a l i a M a i la I lassi y c h . nick, Hausbesitzerin (82), Ku I l a l l e t , I l a u s l i a u ( S 3 ) , IM a n /

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Altpapiersammlung der Freiwilligen Rettung Innsbruck In d e r Zeit v o m 25. Mai bis 27. Juni wird im Hereich der Stadt Innsb r u c k wieder die A l t p a p i e r s a m m l u n g zugunsten der Freiwilligen Rett u n g Innsbruck durchgeführt. D a s an den Hauseingängen a m M o r gen bereitgelegte Altpapier wird von einer Firma eingesammelt, die g e n a u e n Termine für die einzelnen Straßenzüge werden an den I laus t ü r e n angeschlagen. In groben Umrissen veröffentlichen wii nachsic heiul die Abholgebiete der nächsten W o c h e n . N ä h e i c Details, \ o i al leni ilas Datum des Abholtages selbst, inoren den I lausaiischlai'cn e n t n o m m e n odei bei der Freiwilligen Reltuiij1. l u n s b m c k , Sillutci 3, I d e Ion 24 4 44, eingeholt weiden. P r u d i , A n n a s , Ki-iilu-naii, Kollau: Vom 25. Mai bis 1. Juni {11itMiihkiu,

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Innsbrucker Stadtnachrichten - Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1983, Nr. 5

Seite 15


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herzogin Anna Katharina Gonzagi

Zu Beginn des Jahres 1581 sandte Erzherzog Ferdinand II. von Tirol (1529—1595) — seine erste Frau Philippine Welser war am 24. April 1580 gestorben — den Obersthofmeister Dario von Nomi an den Hof Von Dr. Herbert Woditschka von Mantua, um dort die Brautwerbung um Prinzessin Anna Katharina (geboren am 17. Jänner 1566), die jüngste Tochter des Herzogs Wilhelm III. von Gonzaga und dessen Frau Eleonore, vorzubringen. Die Verhandlungen um die Aufrichtung des von acht Punkten abhängigen Heiratsvertrages schritten Anna Katharina zu zögernd voran. Voll Eifer begann sie mit dem Studium der deutschen Sprache, und als

Taufpatin eines Knaben gab sie diesem den Namen Ferdinand, ,,denn dieser Name gefalle ihr am meisten". Ferdinand sandte Anna Katharina — er hatte sie bereits 1579 das erstemal gesehen — sein Bild. Die Braut besaß ein Vermögen von 198.000 Gulden und einen wertvollen Brautschmuck, dessen schönstes Stück ein mit 62 Diamanten und 120 Perlen besetztes Diadem war. Am 14. Mai 1582 traf der Hochzeitszug aus Mantua in Innsbruck ein, wo die Trauung in der Hofkirche stattfand. Der Chronist bemerkte: ,,Anna Katharina legte sich mit allem Zauber ihrer Zärtlichkeit und mit allem Feuer ihrer Frömmigkeit an das Herz ihres Gemahls." Ferdinand hatte für seine blutjunge zweite Frau die Residenz „Ruhelust" am Renn-

weg errichtet. 1585 und 1588 reiste Anna Katharina nach Wien, Mantua und Ferrara, 1590 fuhr sie — mit einem Gefolge von 105 Personen — nach Bormio ins Bad. In diesen Jahren galt der Innsbrucker Hof als der frömmste Fürstenhof Europas. In Würdigung der Verdienste Anna Katharinas um die katholische Restauration ließ ihr Papst Sixtus V. im Jahre 1588 die „goldene Rose" überreichen. 1593 gründete Erzherzog Ferdinand auf Anregung seiner Frau in Innsbruck das erste Kapuzinerkloster im deutschsprachigen Raum. Im Todesjahr Ferdinands (1595) ließ Anna Katharina einen gedeckten Verbindungsgang von ihrer Residenz zum Kapuzinerkloster bauen, an dessen Nordseite sie sich einen Betraum hatte einrichten lassen. Ihr Jahreseinkommen von 4000 Gulden verwendete sie nur zu einem Drittel für ihre Hofhaltung, den Rest spendete sie für die Kirche und die Armen. Am 25. März — dem Fest Maria Verkündigung — 1606 faßte Erzherzogin Anna Katharina den Entschluß, an der Silbergasse ( = Universitätsstraße) — an der Stelle der heutigen Fennerkaserne — ein Doppelkloster zu gründen: das „versperrte Kloster" der Servitinnen und das „Regelhaus" für Schwe-

1883

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Prozession vom Wappenturm zum Kloster der Servitinnen anläßlich der Weihe der Kirche zu Maria Opferung 1621. Kupferstich von Michael Waldmann, 1667. (Original: Tir. Landesmuseum Ferdinandcum, Repro: Murauer)

stern des Dritten Ordens. Die Pläne schuf der Hofbaumeister und Maler Giovanni Colletti aus Mantua. 1607 erfolgte die Grundsteinlegung, 1612 wurde die Kirche zu Maria Opferung geweiht. Während 1611 die jüngere Tochter Anna (1585— 1618) die Frau des nachmaligen Kaisers Matthias II. wurde, trat die ältere Tochter Maria (1584—1649) am 1. Juli 1612 in das Kloster der Servitinnen ein. Anna Katharina wurde unter dem Klosternamen Anna Juliana Priorin des Regelhauses. Nun verwirklichte Anna Katharina ihren Plan, ein Servitenkloster in Innsbruck zu gründen, und kaufte zu diesem Zweck am 14. Oktober 1613 um 4100 Gulden das Haus und Grundstück des Andreas Haidenreich von Pidenegg in der Neustadt (= Maria-TheresienStraße). Am 16. Oktober 1614 wurde der Grundstein gelegt und in diesen eine Kupferplatte mit folgender Inschrift eingeschlossen: „Schwester Anna Juliana, die Stifterin dieses Klosters und dieser Kirche, ließ diesen Grundstein zur Ehre Gottes legen." Die Weihe der Servitenkirche zum Heiligen Josef erfolgte am 31. August 1616. Der erste Bau des Servitenklosters fiel allerdings am 11. April 1620 einem Brand zum Opfer, wurde aber in den Jahren 1621 bis 1626 — doppelt so groß — wiederhergestellt. Erzherzogin Anna Katharina Gonzaga von Mantua und Montferrat starb am 3. August 1621 in Innsbruck.

VOR HUNDERT JAHREN

17. Mai: „Gestern um halb fünf Uhr früh wurde hier ein von Süd-West nach Nord-Ost gehendes ziemlich starkes Erdbeben wahrgenommen." 18. Mai: „Thierschutzfreundliches. Seit einiger Zeit wird vielfach ein neuer Sport in hiesiger Stadt beobachtet, der seiner Roheit halber veröffentlicht zu werden verdient, und wobei gleichzeitig die Bitte an das Publicum höflichst gestellt wird, eventuell intervenieren zu wollen. Man sucht Tauben dadurch zu langen, daß man ihnen an Schnüren befestigte und mit Widerhaken versehene Köder zuwirft."

28. Mai: In der Gemeinderatssitzung wird gerügt, „daß stets zu später Tagesstunde mit dem Straßenspritzen begonnen werde, man wünscht, daß damit um fünf Uhr morgens der Anfang gemacht werde; daß nicht nur die Hauptstraßen, sondern auch die Nebengassen genügend bespritzt werden, und daß auch die Gemeindevoi stehung von Wüten ersucht werde, einen Theil der I.eopoldstraße zu besprengen. Bürgermeister Dr. Falk erwidert, daß er unter Strafandrohung den Auftrag gegeben habe, zeitlich früh mit dem Straßensprit/.en zu beginnen." W.


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