Innsbrucker Stadtnachrichten

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innshnuchep S T A D T N A C H R I C H T E N OFFIZIELLES MITTEILUNGSBLATT

DER LANDESHAUPTSTADT

An einen Haushalt P.b.b. • Erscheinungsort Innsbruck D Verlagspostamt 6020 Innsbruck

17. Oktober 1990 / Nr. 10

Das alte Dampfbad ist nun wiedererstanden Stilvolle Sauna mit modernster Bäder-, Sanitär- und Lüftungstechnik — Gasheizung und Klimatisierung (We) Das altehrwürdige Dampfbad in der Salurner Straße hat wieder seine Tore geöffnet. Es ist in neuem Glanz wiedererstanden. Nach den Plänen von Architekt Dipl.-Ing. Ekkehard Hörmann wurde das unter strengem Denk-

4. Bürgerversammlung zum Verkehrskonzept Den neuesten Stand ihrer Arbeiten präsentieren die mit der Erstellung des Innsbrucker Verkehrskonzeptes betrauten deutschen Experten am Montag, den 29. Oktober um 19.30 Uhr im Großen Stadtsaal. Interessierte Innsbruckerinnen und Innsbrucker können dabei Näheres über den rechnerischen Nachweis der durch die geplanten Maßnahmen erzielbaren Verkehrsreduktion erfahren und sich darüberhinaus über Vorschläge zur Neugestaltung wichtiger innerstädtischer Straßenräume informieren.

Dltte beachten! ImpfZeit beginnt! „

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malschutz stehende Haus behutsam und stilgerecht saniert. Der Umbau bereitete mehr Probleme als vorerst angenommen: Einen denkmalgeschützten Bau zu sanieren und mit modernster Technik auszustatten, ohne das Gebäude baulich zu verändern, ist kein einfaches Unterfangen. Viel Gespür und Sorgfalt waren notwendig, um die Atmosphäre dieses Bades, das bei seiner Eröff-

nung im Jahre 1927 als schönste und modernste Badeanstalt Österreichs bezeichnet wurde, wiedererstehen zu lassen: Als modernes Gesundheits- und Schönheitszentrum in altem Stil. Am 18. Oktober wurde das Bad nach einem einmonatigen Probebetrieb offiziell und feierlich eröffnet. (Die Innsbrucker Stadtnachrichten werden in der NovemberAusgabe darüber berichten.) Viel

Lob, aber auch so manche Kritik ist bei den Stadtwerken inzwischen eingegangen. Man wird bemüht sein, nach Möglichkeit auf die Wünsche einzugehen. Man muß sich jedoch bewußt sein, daß es sicher einfacher gewesen wäre, das Bad ohne Rücksicht auf seine Vergangenheit zu modernisieren. Doch dies wollte niemand und wäre wegen des Denkmalschutzes auch nicht möglich gewesen.

Schon die Eingangshalle mit der nostalgischen Kasse und vor allem mit ihren prachtvollen nach OriginalSkizzen wiederhergestellten Glasmalereifenstern strahlt eine einmalige Atmosphäre aus. Ebenso stilvoll ist der gesamte Saunabereich, bestechend schön die italienischen Fliesen sowie die Mosaik- und Stukkaturarbeiten. Prachtvoller Mittelpunkt die Halle mit dem kreisrunden Warmwasserbecken. Neben zwei Saunakammern gibt es auch eine Dampf- und eine Eukalyptuskammer. (Foto: Harald Huter)

INNSBRUCK ZUUEBE ICH MACHE MIT!

ACHTUNG: Wieder GIFTMÜLLSAMMLUNG in Innsbruck

19. bis 25. Oktober 1990 GIFTMÜLLSAMMLUNC

Die näheren Details, alle Sammelorte und Abgabezeiten lesen Sie bitte auf Seite 12!


Erschwerte Orientierung, weil die Hausnummertafeln fehlen Kennzeichnung ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben (Th) Nicht nur der Ortsfremde, sondern auch der Einheimische ist des öfteren gezwungen, sich in einem wenig bekannten Stadtteil anhand der Straßen- und Hausbezeichnungen zurechtzufinden. Fehlen die Hausnummertafeln, dann beginnt das wenig erfreuliche und vor allem zeitraubende Suchen und Rätseln. Obwohl das Gesetz eindeutig vorschreibt, daß alle Gebäude zu numerieren sind und auch den Namen der Straße oder Gasse aufzeigen müssen, gibt es in Innsbruck, wie immer wieder bemängelt wird, sehr viele Baulichkeiten ohne Hausnummertafel. Dies verstößt nicht nur gegen das Gesetz (Strafbestimmungen sind darin vorgesehen) und ist für die Allgemeinheit von Nachteil, sondern kann sich auch für den Hausbe-

wohner selbst, im Falle einer Zufahrt von z. B. Arzt, Rettung, Post oder Taxi, negativ auswirken. Die Stadtgemeinde appelliert daher an alle Hausbesitzer, ihrer Verpflichtung nachzukommen und dafür Sorge zu tragen, daß die Haus- und Straßenbezeichnung an einer, von der Verkehrsfläche aus gut sichtbaren Stelle angebracht wird. In der Regel wird das Schild rechts vom Hauseingang befestigt. Zu beziehen sind die Hausnummertafeln im städtischen Tiefbauamt, Neues Rathaus, Fallmerayerstraße 1,4. Stock, Zimmer 452, Telefon 53 60/452 nach persönlicher oder schriftlicher Bestellung. Der Selbstkostenpreis für die Emailtafel beträgt derzeit 470,— Schilling, die Lieferfrist erstreckt sich auf drei Monate.

Eßstörungen nehmen weiter zu Zweite Informationswoche vom 22. bis 28. Oktober (Th) Eßstörungen werden in der störungs-Informationswoche industrialisierten Welt in zu- vom 22. bis 28. Oktober 1990 abnehmendem Maße zu einem Ge- gehalten. Die Kontaktstelle für sundheitsproblem. Die Häufig- Österreich, die auch entsprechenkeit von Mager- und Eßbrech- de Unterlagen bereithält, befinsucht besonders bei Mädchen det sich in der Innsbrucker Uniund jungen Frauen nimmt zu. Da versitätsklinik für KinderheilInformation der erste Schritt zur kunde, Psychotherapeutische Früherkennung und Behandlung Abteilung, Dr. Günther Rathner, ist, wird heuer bereits zum zwei- Telefon 504/35 05 (nur mittten Male eine Internationale Eß- wochs).

Wieder beginnt in Innsbruck herbstliche Sperrmüllabfuhr (We) Im November und Dezember wird in Innsbruck wieder straßenweise Sperrmüll abgeholt. Bekanntlich wird bei dieser Aktion in einem Zeitraum von drei Jahren das gesamte Stadtgebiet bedient. Heuer ist das zweite Drittel an der Reihe. Die Straßenzüge, die im Sperrmüllplan (Seite 27) nicht aufscheinen, waren entweder schon im Vorjahr dran oder müssen bis Herbst 1991 warten. Man kann dann allerdings auch unter der Telefon-Nummer 45 5 75 einen ebenfalls kostenlosen, privaten Abholtermin vereinbaren. Zu beachten ist in jedem Fall, daß nur jener Sperrmüll abgeführt werden kann, der bis zum angegebenen Abholtermin vor den Hauseingängen bzw. den Sammelplätzen bereitgestellt ist. Auch darf Sperrmüll nicht früher als am Vorabend des Abholtermines herausgeräumt werden, da sonst mit größeren Verunreinigungen zu rechnen ist. Als Spermüll gilt nur sperriges Gut aus Haushalten, wie zum Beispiel Möbelstücke, Matratzen, Herde, Kühlschränke usw., jedoch nicht Fahrzeugteile, Baumaterialien, Bauschutt, Baum- und Staudenschnitt, Autoreifen, Fenster und Türen.

KURZ GEMELDET • Am 21. September wurde das Fortbildungszentrum für Gesundheit sberufe, Sektion Altenund Hauskrankenpflege, Andreas-Hofer-Str. 40, Tel. 508/375 eröffnet. Ziel dieser ersten Sektion ist es, Pflegepersonal in der Alten- und Hauskrankenpflege zu schulen und zu unterstützen. • Nicht nur die Autofahrer müssen durch die jüngsten Treibstoff Verteuerungen beim Tanken tiefer in die Tasche greifen. Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind natürlich davon betroffen:

Hundekot gehört ins „Sackerl"

Viele Hundebesitzer leisten schon ihren Beitrag zum Umweltschutz. (Foto: Welzig)

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(Ste) Gut angenommen werden die zwölf Hundekotautomaten, die vom Tierschutzverein mit finanzieller Unterstützung der Stadt im Großraum Innsbruck aufgestellt wurden. Die Bereitschaft, zum Preis von drei Schilling Plastikhandschuh, Pappdeckel-Schaufel und Sakkerl zu erwerben, das „Häufchen" ordnungsgemäß zu entsorgen und in den nächsten Papierkorb zu werfen, ist jedenfalls weitaus größer als in der Bundeshauptstadt Wien. Wie wichtig ein in Zukunft hoffentlich noch zunehmendes Verständnis der Hundebesitzer für diese Maßnahme ist, läßt sich in wenigen Worten ein-

drucksvoll erklären: Allein die 3.500 in Innsbruck gemeldeten Hunde erzeugen pro Tag eine Tonne Kot! Umweltbewußte „Frauerln" und „Herrin" werden gebeten, sich durch eventuelle Störungen der Automaten nicht entmutigen zu lassen. Meist werden diese nämlich von „Spaßvögeln" provoziert, die Plastik und Karton, aber auch Büroklammern und Haarnadeln statt Münzen einwerfen. Wer zwar seine drei Schilling losgeworden ist, jedoch kein Hundekotset erhalten hat, bekommt im Büro des Tierschutzvereines für Tirol, Landhaus, Zimmer 564, doppelten Ersatz dafür.

Laut Mitteilung der Innsbrucker Verkehrsbetriebe schlagen sich die durch die Preiserhöhung verursachten Mehrkosten für den Betrieb der Dieselbusse mit 2 Millionen Schilling jährlich zu Buche.

Stadtnachrichten an persönliche Adresse: Aktion läuft weiter! Umfangreich ist bereits die Kartei mit den Adressen jener Innsbruckerinnen und Innsbrucker, die die „Prospektflut" bei der Post abbestellt haben, bei uns jedoch Name und Anschrift deponierten, um die „Innsbrucker Stadtnachrichten" weiterhin kostenlos zu beziehen. Wenn auch Sie zu jenen Bürgern zählen, die nur noch adressierte Zusendungen erhalten, auf das offizielle Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt jedoch nicht verzichten wollen, so rufen Sie uns an! Wir nehmen Ihre Adresse unter der Telefonnummer 57 24 66 gerne entgegen. • Der große Chor des Konservatoriums sucht Nachwuchs: Jeder, der Freude am Singen hat, kann mitmachen. Die Proben finden jeweils donnerstags von 18 bis 20 Uhr statt.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10


„Trenne den Müll in seine Teile und alles ist im Lot nach einer Weile . . . " Bevölkerung der Peer ho fSiedlung startete Pilotprojekt zur Abfallvermeidung

Liebe Mitbürger! Anläßlich der Eröffnung der neuen Altstadt-Tiefgarage habe ich in meiner Rede und in einem anschließend gegebenen Interview auf die Schönheit dieses Platzes zwischen dem ehemaligen Ursulinenkloster, dem Churrasco-Haus und der Silhouette von Mariahilf hingewiesen und festgestellt, daß man erwägen könnte, die nach meiner Meinung häßliche Markthalle abzureißen und neu zu errichten. Dabei könnte man die Markthalle auch funktionell verbessern, es gibt einige interne Probleme und das Be- und Entladen ist nicht zufriedenstellend geregelt. Vor allem aber wäre es dann möglich, die alte Tiefgarage neben der Markthalle unterirdisch mit der neuen Garage zu verbinden, um damit das Verkehrschaos rund um die Markthalle zu beseitigen. Viele Standinhaber gerieten in Sorge und Existenzangst, weil sie nicht über meine komplette Aussage informiert wurden. Als Übergangslösungfür die Bauzeit empfahl ich nämlich die Errichtung einer Traglufthalle auf der großen Verkehrsinsel am Innrain oder über der neuen Garage. Die Stadt hatte anläßlich der Olympischen Spiele 1976 eine solche vollklimatisierte Halle für das Eishockey verwendet, 2.000 Zuschauer fanden Platz und die Erfahrungen waren gut. Ich habe nunmehr zur Kenntnis genommen, daß die Markthallengesellschaft die Bitte des Bürgermeisters nach Überprüfung dieser Frage abgelehnt hat, somit bleibt die Halle bestehen! Unabhängig von dieser Entscheidung betrachte ich es jedoch weiterhin als meine Aufgabe, im Interesse des Stadtbildes, der Arbeitsbedingungen der Menschen und der Verkehrsteilnehmer auf derartige Chancen hinzuweisen.

(Ste) Einen Müllcontainer umzukippen und seinen Inhalt auf die Straße zu leeren — diese Idee darf einfach niemand haben! Oder doch? Der Buswendeplatz in der Peerhofstraße im Westen Innsbrucks jedenfalls wurde am 14. September kurzfristig in eine „Mini-Müllhalde" verwandelt. Nicht etwa von Vandalen, sondern von Umwelt-Experten, die den Bewohnern der Peerhofsiedlung anschaulich vor Augen führten, daß ein Großteil der Abfälle ohne Bedachtnahme auf deren Wiederverwertbarkeit zum Müll geworfen wird. Gemeinsam mit der Umweltberatung Innsbruck (Sitz Müllerstraße 26) startete das Amt für Umweltschutz erstmals ein Pilotprojekt, das eine Abfallvermeidung von über 60 Prozent zum Ziel hat. Um dies zu erreichen, wurden im Bereich der Peerhofsiedlung nicht nur 22 Papiercontainer aufgestellt und zwei AltstoffSammelstellen für Glas, Metalle und Batterien installiert, sondern auch 19 Kompostbehälter pla-

Die Eröffnung der neuen Sammelstellen nahm ein Kind vor. Im Bild v. L: Elisabeth A mrainer, Leiterin des Kindergartens Peerhof Siedlung, Umwelt-Stadtrat Dr. Josef Rettenmoser, Grün-Stadtrat Dipl. -Ing. Eugen Sprenger und GR Mag. Gerhard Fritz. (Foto: Eliskases)

ziert. Die Eröffnungsveranstal- Hauptschülern aus Brixlegg auftung zum „Pilotprojekt Peerhof- geführt wurde. Kindern wie Ersiedlung" war nicht nur sehr in- wachsenen — darunter Magiformativ, sondern verlief zudem stratsdirektor Dr. August Wamäußerst humorvoll. Besonderen mes, StR Dr. Josef Rettenmoser Anklang fand das Theaterstück und StR Dipl.-Ing. Eugen Spren„Die Müllgespenster", das von ger — wird vor allem „die Moral der G'schicht'" noch in Erinnerung sein. In Reimform hieß es: „. . . wirf den Müll auf einen Haufen nicht. Trenne ihn in seine Teile und alles ist im Lot nach einer Weile." Hinweistafeln wurden angebracht

Taxis an den Standplätzen: „Bitte den Motor abstellen!" Entsprechende

(We) Der nächste Winter kommt bestimmt und damit auch das Problem, daß Taxifahrer, deren Autos nicht mit einer Standheizung ausgestattet sind, auf den Standplätzen die Motoren zwecks Wärmeerzeugung laufen lassen. Gemäß 102 Abs. 4 Kfg „darf der Lenker mit dem von ihm gelenkten Kraftfahrzeug nicht ungebührlichen Lärm, ferner nicht mehr Rauch, üblen Geruch oder schädliche Luftverunreinigungen verursachen als bei ordnungsgemäßem Zustand und sachgemäßem Betrieb des Fahrzeuges vermeidbar ist". Aufgrund dieser Gesetzesbestimmung ist es den Taxi-

lenkern nicht gestattet, während der Stehzeiten den Motor ihres Fahrzeuges laufen zu lassen. Die Folge ist nämlich zweifellos einerseits eine vermeidbare, schädliche Luftverunreinigung, andererseits ungebührlicher Lärm, der nicht zum sachgemäßen Betrieb des Fahrzeuges gehört. Um die Taxilenker dezent an diese Bestimmung zu erinnern, beschloß der Stadtsenat das Anbringen von Hinweistafeln an den rund 70 Taxistandplätzen in Innsbruck. Die auch graphisch ansprechend gestalteten Schilder tragen die Aufschrift: Bitte Motor abstellen! (Foto: Eliskases)

Ein Videofilm mit dem Titel „Alptraum Abfall" wies im Anschluß daran auf die brisante Müllsituation in Österreich hin: 350 Kilogramm Unrat werden pro Person jährlich verursacht. Die zu lagernde Menge könnte durch Mülltrennung und Müllvermeidung um zwei Drittel reduziert werden. Der Nachwuchs war in das gesamte Eröffnungsprogramm besonders eingebunden. So durfte ein Mädchen des Kindergartens Peerhofsiedlung auch das Band durchschneiden und somit die neuen Sammelstellen offiziell eröffnen. Der Appell von UmweltStadtrat Dr. Josef Rettenmoser richtete sich jedoch an alle Altersstufen: „Ohne die Akzeptanz und die Mithilfe der gesamten Bevölkerung, kann das Projekt nicht gelingen. Es kommt auf jeden einzelnen an!"

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Ein neu adaptiertes Haus für die Herbergsuchenden Städtische Herberge wurde mit 10,5 Mio S saniert und umgebaut — Kleine Wohneinheiten anstelle der Schlafsäle (Th) Rechtzeitig vor Beginn der kalten Jahreszeit wurde die städtische Herberge, die in den vergangenen eineinhalb Jahren nach den Plänen und unter der Leitung des Stadtbauamtes einer Generalsanierung unterzogen worden war, am 27. September im Rahmen einer kleinen Feier wiedereröffnet. Als Festgäste waren Bürgermeister Romuald Niescher, Vizebürgermeister Rudolf Krebs, Stadt- und Gemeinderäte, Magistratsdirektor OSR Dr. August Wammes und leitenden Beamte der Sozialabteilung gekommen. Die Segnung des Hauses nahm Propst Gotthart Egger vor. Schon zu Beginn dieses Jahrhunderts hat sich die Stadtgemeinde, wie Stadtrat Dipl.-Ing. Eugen Sprenger in seiner Rede ausführte, für obdachlos gewordene Bürger verantwortlich gefühlt. Das erste „Obdachlosenasyl" entstand 1903 in der Herrengasse, 1927 wurde an der Stelle der heutigen Herberge ein einstöckiger Bau errichtet, der — zwar im Krieg zerbombt und anschlie-

Platz für 80 Personen ßend um einen Stock höher wieder aufgebaut — bis vor kurzem als städtische Herberge diente. 1987, im „Jahr der Obdachlosen", beschloß die Stadtgemeinde die Generalsanierung des Gebäudes.

ser, einmal in jener Stadt haben, aus verschiedenen Gründen plöztlich ohne Wohnung dastehen oder aus der Haft entlassen wurden. Bei entsprechender Hilfe gelingt es, daß diese Mitbürger wieder in ein geordnetes Leben zurückfinden. Weniger ge-

Vorübergehende Unterkunft

Hell, freundlich und mit dem Not wendigsten eingerichtet sind die Räume in der Herberge für die vorübergehend Unterstandslosen. Am Besichtigungsrundgang bei der Eröffnung von rechts: Stadtrat Dipl.-Ing. Sprenger, Bürgermeister Niescher, Gemeinderätin Lenzi und der Leiter der Sozialabteilung, Senatsrat Dr. Schweizer. (Foto: Frischauf) Die äußerlich unverändert gebliebene städtische Einrichtung bietet heute 80 Einzelpersonen Platz, wobei die früheren Schlafsäle durch freundliche Wohneinheiten (Schlafraum mit angeschlossenem Aufenthaltsraum) mit jeweils sechs Betten ersetzt wurden. Daneben gibt es Zweiund Drei-Bett-Zimmer sowie Krankenzimmer, Räume für Herbergswart, Verwaltung, Sozialarbeiter und eine Küche mit Speiseraum. Gänzlich erneuert wurden weiters die Sanitäranlagen in den Stockwerken und im Keller sowie die Heizungs-

und die Be- und Entlüftungsinstallationen.

Kosten 10,5 Mio. Schilling Die Kosten des Umbaues, einschließlich der ebenfalls neuen Einrichtung, die sowohl Möbel als auch Decken, Handtücher usw. umfaßt, betragen 10,5 Millionen Schilling. Wie Stadtrat Sprenger ausführte, soll dieses Haus unterstandslosen Einzelpersonen zur vorübergehenden Aufnahme dienen. Es können dies Menschen sein, die ihren Arbeitsplatz einmal in die-

dacht ist die Herberge für jene Personen, die „Sandler" genannt werden, denn so STR Sprenger: „Die Mitglieder dieser sozialen Randgruppe nehmen die angebotene Hilfe in geordneten Unterkünften nur unter einem ganz gewissen Leidensdruck, wie Krankheit oder Kälte in Anspruch." In diesem Zusammenhang dankte er allen Sozialeinrichtungen, die der Unterstandslosenhilfe dienen, wie z.B. dem „Verein zur Beratung und Betreuung von Obdachlosen" in der Mentlgasse, dem DOWAS für Männer und jenem für Frauen sowie dem Bahnhofsozialdienst. Auch Bürgermeister Romuald Niescher gab seiner Freude über die abgeschlossene Sanierung Ausdruck und betonte, daß der Bedarf an Einrichtungen dieser Art zwar damit nicht gedeckt sei, man aber einen Schritt in die richtige Richtung getan habe: „Das soziale Netz der Stadt ist dichter geworden."

Unbedingt vormerken: Die Zeit für Impfungen beginnt Immunisierung gegen Masern-Mumps für Kinder besonders wichtig — Schutz vor Grippe und Kinderlähmung (Th) Mit dem Einsetzen der kühlen Jahreszeit werden auch die unterschiedlichen Impfungen wieder aktuell. Das städtische Gesundheitsamt lädt die Bevölkerung ein, im Interesse der eigenen Gesundheit von der Immunisierung Gebrauch zu machen. Wegen ihrer großen Bedeutung ist hier an erster Stelle die kostenlose Mumps-MasernImpfung für Kinder ab dem 15. Lebensmonat zu nennen. Diese vielfach als harmlos eingestuften Kinderkrankheiten Mumps und Masern gehen bei jedem dritten Kind (!) mit Komplikationen einher, die z.B. zu Gehirnhaut-, Lungen- oder Seite 4

Nierenentzündungen führen können. Die Leiterin des Gesundheitsamtes, Stadtphysikus Dr. Doris Renner, rät daher allen Eltern dringend, ihre Kleinkinder im Gesundheitsamt oder bei einem Haus- oder Kinderarzt impfen zu lassen. Besonders für ältere Menschen, aber auch für Herzkranke und allgemein gesundheitlich geschwächte Personen wird auch heuer wieder die Grippeimpfung empfohlen. Sie kostet 100,— Schilling und ist sowohl im städtischen Gesundheitsamt (Montag bis Donnerstag 8—10 Uhr) als auch bei den Hausärzten erhältlich. Aus epidemiologischen Grün

den nur in der kalten Jahreszeit wird die Impfung gegen die Kinderlähmung verabreicht. Sie hat an Bedeutung nichts verloren, wenngleich in Innsbruck seit Einführung der Impfung 1960 keine Polioerkrankung aufgetreten ist. Allerdings besteht nun die Gefahr einer Einschleppung durch Fernreisende, da in den Entwicklungsländern jährlich mehr als 100.000 Menschen an Kinderlähmung erkranken. Um einen hundertprozentigen Schutz zu erreichen, sind drei Teilimpfungen erforderlich; in der Folge muß der Impfschutz alle zehn Jahre aufgefrischt werden. Soferne Eltern und Erzieher ihr Einver-

ständnis geben, werden die Schüler in den Schulen geimpft, für Kleinkinder besteht diese Möglichkeit in den Mutterberatungsstellen. (Ort und Zeit siehe Kasten Seite 24). Darüber hinaus wird die Immunisierung im städtischen Gesundheitsamt, Fallmerayerstraße 1, 1. Stock, Zimmer 333, in der Zeit vom 12. November bis 7. Dezember, Montag bis Freitag 8—12 Uhr und in der Woche vom 26. bis 30. November von 8—10 Uhr und von 14—18 Uhr verabreicht. Bis zum 21. Lebensjahr ist die Impfung kostenlos, Erwachsene leisten einen Unkostenbeitrag von 15,— Schilling.

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Der Hauptbahnhof als moderner Verkehrsknotenpunkt Ideenwettbewerb und Machbarkeitsstudie Hauptbahnhof — Projekt soll so rasch wie möglich verwirklicht werden (We) Die Entscheidung der Jury bezüglich Ideen- und Realisierungswettbewerb „Hauptbahnhoi" Innsbruck" ist gefallen: Aus 36 Eingaben wurde das Projekt von Arch. Dipl. Ing. Hans Mich), Wien, ausgewählt. Ein zweiter

Preis wurde nicht vergeben, den dritten Platz teilen sich Architekt Albert Wimmer aus Wien und Architekt Fritz Lorenz aus Salzburg. Bei einem Pressegespräch am 14. September in der Technischen Hochschule wurden die eingereichten Projekte vorgestellt. Anschließend waren die verschiedenen Modelle und Pläne eine Woche lang für die Bevölkerung zur Begutachtung zugänglich. Das zur Verwirklichung vorgeschlagene Projekt ist ein ökonomischer und gleichzeitig sensibler Entwurf, der den Bahnof selbst zwar in seiner Grundsubstanz beläßt, dem Gebäude jedoch durch kleinere Eingriffe einen neuen Ausdruck geben will. Im Bereich der Sterzinger Straße (jetziger Autobusbahnhof) wird ein neues Hotelgebäude errichtet. Durch diesen Baukörper erhält der Südtiroler Platz, der ebenfalls städtebaulich neu gestaltet wird, die Form eines wirklichen Platzes.

//// Bild von rechts Stadtplaner Univ.-Doz. Dr. Arnold Klotz, Jury-Vorsitzender Prof. Architekt Mag. Boris Podrecca, die Vizebürgermeister Dipl. Vw. Michael Passer und Rudolf Krebs, Stadtrat Dr. Bruno Wallnöfer, BB-Baudirektor Dr. Ebner und Vizepräsident Dipl.-Ing. Erwin Zierhof er. (Fotos: Murauer) Erfordernis der Zeit und dankte der Bundesbahn für die Bereitschaft zur großzügigen Modernisierung. Bundesbahn-Baudirektor Dr Ebner: „In unserem österreichweiten Bahnhofsverbesserungsprogramm kommt dem Innsbrucker Hauptbahnhof Priorität zu. Es soll für mehr Reisende ein besseres Service geboten werden. Vor allem wollen wir damit auch erreichen, daß das Umsteigen von der Bahn in öffentliche Verkehrsmittel verbessert wird".

Genügend Parkplätze sind in einer Tiefgarage vorgesehen. Über Die Finanzierung wird auf die dem Bahnhofareal wird eine Bahn, private Investoren (Hotel, Fußgänger- und Radwegbrücke Garagen, Geschäftsstraße) und eine direkte Verbindung nach auf die Stadt aufgeteilt, die vor alPradl herstellen. lem für die Platzgestaltung im ZuBaurefernet Vizebürgermeister sammenhang mit dem neuen VerRudolf Krebs bezeichnete die kehrskonzept sowie für den Bau Neugestaltung des Innsbrucker der Fußgänger- Fahrradbrücke Hauptbahnhofes als ein echtes zuständig ist.

Alt-Stadtrat Dr. Hermann Knoll mit dem Ehrenring ausgezeichnet

Im Rahmen eines Festaktes in den Innsbrucker Raiffeisensälen überreichte Bürgermeister Romuald Niescher, assistiert von seinen Stellvertretern Dipl.-Vw. Michael Passer und Rudolf Krebs, an Dr. Hermann Knoll den Ehrenring der Stadt Innsbruck. (Foto: Frischauf)

(We) 44 Jahre Arbeit in der Stadtverwaltung, 36 Jahre Gemeinderat, 24 Jahre Stadtrat, 27 Jahre Clubobmann, vier Jahrzehnte Gewerkschaftstätigkeit — diese eindrucksvolle Bilanz weist Senatsrat i. R. Alt-Stadtrat Dr. Hermann Knoll auf. Am 9. Oktober dankte die Stadtgemeinde dem verdienten Innsbrucker mit der Überreichung des Ehrenringes. Bürgermeister Romuald Niescher, der in seiner Laudatio auch auf die Bandbreite des politischen Wirkens von Dr. Knoll einging: „Die besonderen Verdienste unserer Ehrenringträger beruhen auf mehreren VoraussetDas Siegennodell, Blickrichtung Nord-West vom Bahnhofgelände auf zungen: Auf einer ausgeprägten den Südtiroler Platz bzw. die Sterzinger Straße mit dem Hotelneubau. Begabung in ihrem speziellen Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10

Gebiet, gepaart mit der Bereitschaft, sie zum Vorteil der Allgemeinheit einzusetzen, sowie auf menschlicher Größe und auf überdurchschnittlichem Fleiß. Eigenschaften, die wir in hohem Maße Dr. Hermann Knoll zu attestieren haben." Der Feierstunde, die vom Innsbrucker Streichquartett musikalisch umrahmt wurde, wohnten neben Angehörigen und Freunden des Geehrten, Mitgliedern des Stadt- und Gemeinderates sowie Gewerkschaftsvertretern auch AltDompropst Dr. Hanns Weiser, die Ehrenbürger DDr. Alois Lugger und Ferdinand Obenfeldner wie auch mehrere Ehrenringträger bei. Seite 5


Brunner, Orgel — Ernst Kubitschek, Blockflöte — Werke von: Dietrich Buxtehude und J. S. Bach Großes Haus Di. 23. Oktober, Kongreßhaus, Saal Jenufa (Oper von Leos Janacek) — Tirol (Beginn 20 Uhr): 1. SymphoSa. 20., Fr. 26., Mi. 31. Oktober, So. niekonzert — Edgar Seipenbusch 4. November (Beginn 19.30 Uhr) — The Rascher Saxophone QuarDie Verschwörung des Fiesco zu Getet — Werke von: Maurice Ravel, nua (Schauspiel von Friedrich Erich Urbanner und Johannes Schiller) — Mi. 24., So. 28. OktoBrahms ber, Do. 1., Fr. 2. November (Be- Mi. 24. Oktober, Kongreßhaus, Saal ginn 19.30 Uhr) Tirol (Beginn 20 Uhr): 1. SymphoPariser Leben (Operette von Jacques niekonzert — Edgar Seipenbusch Offenbach) — Do. 18., Fr. 19., So. — The Rascher Saxophone Quar21., Do. 25., Sa. 27. Oktober (Betet — Werke von: Maurice Ravel, ginn 19.30 Uhr) Erich Urbanner und Johannes Brahms Nabucco (Oper von Giuseppe Verdi) — Sa. 3.November (Beginn 19.30 Do. 25. Oktober, Kongreßhaus (Beginn 19 Uhr): Schlagzeugensemble Uhr) „Les Percussions de Strasbourg" Mögliche Begegnung (von Paul Barz) — So. 4. November (Beginn 20 So. 28. Oktober, Kongreß haus (von 9 bis 19.30 Uhr): Alpenländische Uhr, (Werkraumtheater) Musiktage '90 — Tag der Blasmusik Kammerspiele „Endstation Sehnsucht" — 18., 19., Fr. 9. November, Kongreßhaus (Beginn 20 Uhr): Kasteiruther Spatzen 21., 24., 25., 30., 31., Oktober, 1., 2. und 3. November (Beginn 20 Uhr) Sa. 10 November, Kongreßhaus (Beginn 20 Uhr): Gastspiel „STS" „Eine etwas besondere Dame" 20., Mo. 12. November, Konservatori26., 30. und 31. Oktober (Beginn 20 umssaal (Beginn 20 Uhr): 2. KamUhr) merkonzert — Takacs Quartett, Ballettabend — So. 11. November Denver — Werke von: Joseph (Beginn 20 Uhr) Haydn, Bela Bartok und L. v. Beethoven Kellertheater Mo. 12. November, Kongreßhaus (Be„Drei Schwestern" — Anton Tscheginn 20 Uhr): Musical „Hair" chow — bis 21. Oktober (Beginn 20 Mo. 12. November, Olympiastadion: Uhr — jeweils Mi. bis So.) Gianna Nannini „Ein Leben lang" — Rudolf Egger — Sa. 17. November, Kongreßhaus (Be22., 23., 29. und 30. Oktober (Beginn 20 Uhr): Konzertgala „Vico ginn 20 Uhr) Torriani" „Nacht der Mörder" — Jose Triana Mo. 19. November, Kongreßhaus, — ab 8. November (Mi. bis So. Saal Tirol (Beginn 20 Uhr): 2. Mei(Beginn 20 Uhr) sterkonzert — Toronto Chamber Players — Agnes Grossmann (DiLeobühne rigentin) — Werke von: Gioacchino Rossini, Franz Schubert, Ray„Weil's wahr is'" — Lustspiel von Anmond M. Schafer und P. I. Tschaiton Hamik — 20., 27. Oktober, 3., kowsky 10., 17., 24. November (Beginn 20 Uhr)

Tiroler Landestheater

Breinösslbiihne „Jonny Belinda" — Schauspiel von E. Harris — bis 21. Oktober (Beginn 20 Uhr — jeweils Di. bis So.)

Alt Innsbrucker Bauerntheater „Ritter Unkenstein" — 19., 20., 26. und 27. Oktober (Beginn: 20 Uhr)

Konzerte Fr. 19. Oktober, Hagebank, Meinhardstraße 1 (Beginn 20 Uhr): „Jazzformation Trio 89" — zu Gast: Florian Bramböck — Werke von Hancock, Scofield, Chick Corea u.a. Mo. 22. Oktober, Pfarrkirche Dreiheiligen (Beginn 20 Uhr): Jörg

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Schein — Aspekte des Religiösen in Mi. 21. November, Kongreßhaus, Saal der österreichischen GegenwartsTirol (Beginn 20 Uhr): 2. Symphokunst — bis 11. November; (von Di. niekonzert — Manfred Honeck bis Sa. 10 bis 12 Uhr, 14 bis 17 Uhr; (Dirigent) — Julian Rachlin (VioliSo. u. Feiertage von 9 bis 12 Uhr) ne) — Werke von: Camille SaintSaens und P. I. Tschaikowsky Stadtturmgalerie, Herzog-FriedrichStraße 21: Alfred Graf— 17. OktoDo. 22. November, Kongreßhaus, ber bis 10. November; Franz HelSaal Tirol (Beginn 20 Uhr): 2. Symmer —14. November bis 8. Dezemphoniekonzert — Manfred Hober (Di. bis Fr. von 15 bis 19 Uhr, neck (Dirigent) — Julian Rachlin Sa. von 10 bis 12 u. von 15 bis 19 (Violine) — Werke von: Camille Uhr, Sonn-und Feiertage von 10 bis Saint-Saens und P. I. Tschaikows12 Uhr) ky Fr. 23. November, Hagebank, Mein- Tiroler Kunstpavillon, Rennweg 8a: hardstraße 1 (Beginn 20 Uhr): LieHelga Sperlich — vom 4. bis 28. der und Arien — Rudolf Senn Oktober; Wilfried Kirschl — 1. bis (Baßbariton) — Jan Aarsen (Kla25. November (Di. bis Sa. von 9 bis vier) — Werke von Schuman und 12 Uhr und 15 bis 18 Uhr, SonnLoewe und Feiertage von 10 bis 12 Uhr) Galerie Maier, Sparkassenplatz 2: Heinz Klima — Malereien, Graphiken — bis 25. Oktober (Mo. bis Ausstellungen Fr. 10—12 Uhr u. 15—18 Uhr, Sa. 9.30—12.30 Uhr) Stadtarchiv, Badgasse 2: Maximilian I. Grabdenkmal in der Hofkirche Die kleine Galerie, Gumppstraße 21: Gundi Groh — Ölbilder, Aquarel— Ansichten und Probleme — le, Radierungen — bis 25. Oktober, Ausstellung zur Erinnerung an Eduard Freiherr von HandelMaximilians Regierungsantritt vor Mazzetti (1885-1950), Ölbilder, 500 Jahren — bis 28. Dezember Aquarelle — vom 2. bis 24. Novem1990 ber (Mo. bis Fr. von 16 bis 18.30 Landes-Hypothekenbank Tirol, MeUhr, Sa. von 10 bis 12 Uhr) raner Straße 8: Bilder von Bernhard Kerer — Ausstellungsdauer: Galerie Krinzinger, Adolf Pichler 10. bis 22. Oktober (während der Platz 8: Christian Ludwig Attersee Schalteröffnungszeiten zu besich— Spiel zur Frucht — bis 3. Notigen) vember (Di. bis Fr. von 10 bis 12 und von 15 bis 19 Uhr, Sa. von 10 Merkur-Saal, Ecke Leopoldstraße— bis 13 Uhr) Michael—Gaismair-Straße: Bilder von Gabriela (Brüchert) — Aus- Volkshochschule, Marktgraben 10: stellungsdauer: 18. Oktober bis 9. Alfred Simoni — Ölbilder — OkNovember (Mo. bis Fr. von 8—14 tober (Mo. bis Fr. von 8 bis 15 Uhr) Uhr) Puppen aus der Werkstatt von Elfi Angerer, VHS Haus, 1. Stock, Tiroler Sparkasse, Sparkassenplatz 1: Aussstellung von Baurat H.c. Foyer, November (Mo. bis Fr. von 8 Dipl.—Ing. Architekt Otto Mayr bis 15 Uhr) — „Gebaut und Erlebt" — Aus- BTV, Erlerstraße 5—9: Prof. Franz Pöhacker — 29. Oktober bis 9. Nostellungsdauer: 10. bis 23. Oktober vember Tiroler Landesmuseum, Ferdinandeum, Museumstraße 15: Wider- Sparkasse Innsbruck-Hall, Zweigstelle Reichenauer Straße: Hedwig Bader-Walser — Landschaften und Stilleben in Aquarell — bis 19. Oktober Galerie im Taxispalais, MariaTheresien-Straße 45: Sepp Dreissinger — Hauptdarsteller/Selbstdarsteller (66 Portraits) vom 11. bis 31. Oktober Kleiner Stadtsaal, Universitätsstraße 1: Eduard Freiherr von HandelMazzetti (1885-1950) — vom 29. Oktober bis 1. November (10 bis 19 Uhr) Galerie Veldidena, Heiliggeiststraße 8: Walter Reitmair, Anton Amort, Sergius Lang und Walter Tolloy — Ausstellungsdauer: 6. bis 27. Oktober (Mo. bis Fr. von 9-18 Uhr, Sa. 10-12 Uhr)

„Die Verschwörung des Fiesco zu Genua" ist derzeit im Tiroler Landestheater zu sehen. Im Vordergrund Rainer Wöss als Fiesco.

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Land Tirol nun Schulerhalter des Konservatoriums Nur mehr ein Drittel der Musikstudenten aus Innsbruck, zwei Drittel kommen aus dem übrigen Tirol Auch die gemeinsame Führung Konservatoriums durch das Land des Konservatoriums und der Tirol gestellt. Musikschule bis zum Jahr 1987 Die Musikschule bleibt damit eiwar eine Innsbrucker Einmalig- ne städtische Einrichtung, das keit — allerdings historisch be- Konservatorium ist nun Landesgründet, wurde doch der 1817 für sache. die Musikausbildung der Inns- „Das Land Tirol ist reicher gebrucker gegründete Musikverein worden" , wie es LHStv. Ing. Hel1938 von der Stadtgemeinde mut Mader in einem gemeinsam übernommen. 1957 wurde dann mit Landesrat Fritz Astl und die städtische Musikschule in den Konservatoriumsdirektor Dr. Rang eines Konservatoriums mit Bruno Wind geführten PressegeÖffentlichkeitsrecht erhoben. spräch ausdrückte, „denn der Mit der räumlichen und personel- Ruf und die Leistungen der Schulen Trennung von Musikschule le sind hervorragend". und Konservatorium (die Musikschule übersiedelte bekanntlich 1987 in das ehemalige Ursulinengebäude am Marktgraben und bekam auch eine eigene Verwal• Vermittlung praktischtung) wurden die Weichen für die künstlerischer Fähigkeiten bis nun erfolgte Übernahme des zur höchsten Stufe (Diplomprüfung): Solisten, Orchestermusiker, Komponisten, DiriEinige Daten zur Geschichte des Konservatoriums: genten • Vermittlung pädagogisch1817 Gründung des Musikvereins künstlerischer Fähigkeiten im 1823 Übernahme der Leitung durch J. P. Gänsbacher Seminar für Instrumental1874—1918 Leitung: Josef Pembaur d. Ä. (Gesangs-) Pädagogik (StaatliUnterricht wird auf sämtliche Fächer ausgedehnt. Die bisherige che Lehrbefähigungsprüfung): Vereinsschule wird von Stadt und Staat unterstützt. 1912 Das Musikvereinsgebäude in der Museumstraße 17a wird feier- Musiklehrer

(We) Mit Beginn dieses Schuljahres, hat das Land Tirol das ehemals städtische Konservatorium unter seine Fittiche genommen. Langjährige Vorbereitungen und schwierige Verhandlungen haben damit einen für beide Seiten erfolgreichen und zufriedenstellenden Abschluß gefunden. Die Gründe für die Übergabe an das Land Tirol sind einleuchtend: Überall in Österreich sind die Länder Schulerhalter der Konservatorien. Innsbruck war eine Ausnahmesituation. Außerdem hat im vergangenen Jahrzehnt ein Umkehrprozeß stattgefunden. Kamen früher drei Viertel der Musikstudenten aus der Landeshauptstadt und ein Viertel aus dem übrigen Land Tirol, so ist es heute gerade umgekehrt.

1918—1928 1928—1934 1935—1952 1938—1945

1953—1960 1957

1960—1966 1961

1965

1966—1972 1972

1973

1981

1987

1. Sept. 1990

lich eröffnet. Leitung: Emil Schennich Rudolf Kattnig ist Leiter Leitung: Fritz Weidlich Der Musikverein wird aufgelöst. Die Vereinsschule wird als „Städtische Musikschule" von der Stadt übernommen und führt zeitweise den Namen „Gaumusikschule" . Kurt Krapf ist Leiter der Musikschule. Die Städtische Musik schule wird mit Erlaß des Unterrichtsministeriums in den Rang eines „Konservatoriums" mit Öffentlichkeitsrecht erhoben. Dr. Robert Wagner ist Direktor des Konservatoriums. Das Konservatorium wird berechtigt, ein „Seminar für Musikerziehung" zu führen. (Nachfolge ist das Seminar für Instrumental-(Gesangs)Pädagogik.) Die Führung einer „Abteilung für Schulmusik" wird bewilligt. Sie dient der Heranbildung von Musikprofessoren der AHS und ist Teil einer Hochschulausbildung. Direktor ist Karl Randolf. Die Leitung des Konservatoriums wird von der Funktion des städtischen Musikdirektors getrennt und geht an Dr. Bruno Wind. Errichtung von 8 Außenstellen des Konservatoriums am Stadtrand von Innsbruck. Die Schülerzahl wächst auf 2.500 (mit der groß ausgebauten Singschule). Die „Abteilung für Schulmusik" wird vom Konservatorium losgelöst und in die Abteilung X des Salzburger Mozarteums als „Hochschulfach" überführt. Die Stadt Innsbruck trennt einen Großteil des Vorstudiums vom Konservatorium und führt ihn als „Musikschule der Stadt Innsbruck" weiter. Das Konservatorium wird als „Tiroler Landeskonservatorium" vom Land Tirol übernommen. (Stand: derzeit 450 Studierende und Schüler, 32 hauptamtliche und 23 nebenamtliche Lehrer)

Außerdem hat sich die Stadt die Trennung nicht leicht gemacht: Zum Abschied wurde eine großzügige Sanierung des Hauses in Angriff genommen und vor allem der Konservatoriumssaal zu einem Schmuckstück gemacht. Der Probesaal ist noch in Arbeit. Für die Stadt Innsbruck bedeutet die Übergabe aber gleichzeitig eine nicht unerhebliche Erleichterung für das Budget in der Größenordnung von rund 25 Millionen S pro Jahr. Das Haus selbst bleibt im Besitz der Stadt.

Die Aufgaben des Konservatoriums • Ausbildung und Fortbildung in Lehrgangsform für spezielle Lehrziele (Lehrgangsprüfung): Blasorchesterleitung, Chorleitung, Singschullehrer, Musikalische Früherziehung, Kirchenmusik, Volksmusik • Entwicklung der geistigen und moralischen Anlagen der Schüler und Studierenden zu einem hohen Ethos künstlerischer Aufgabenerfüllung.

Religion und Gegenwartskunst Sonderschau im Ferdinandeum noch bis 11. November (Ste) Daß auch in der modernen Kunst die Auseinandersetzung mit Religion eine besondere Rolle spielt, beweist die Sonderschau „WiderSchein", die noch bis einschließlich 11. November (Di—Sa 10—12, 14—17 Uhr, So 9—12 Uhr) im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum zu sehen ist. Die Ausstellung legt sich nicht auf die christliche Ikonographie allein fest, sondern umschließt vielmehr auch transzendente, symbolische, meditative und spirituelle Aspekte. Führungen sind für 21. Oktober und 4. November, jeweils 10.30 Uhr, anberaumt.

Drei der Exponate der Sonderausstellung: (V. l.) Kreuzwegtafel (Ernst Trawöger, 1990), Mauer (Lois Weinberger, 1986/89), Ohne Titel (Claudia Hirtl, 1989).

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Übersiedelt die Messe hinter das Olympiastadion? Ergebnis einer Studie, die von der Messegesellschaft in Auftrag gegeben wurde — Rasche Entscheidung nötig (We) Soll die Innsbrucker Messe ihren seit 1923 im Saggen befindlichen Standort wechseln? Die Messedirektion sagt dazu ein klares „ja" und begründet dies mit der Absicht, das Messegeschehen national und international forcieren zu wollen; „dies kann jedoch" — so die Fachleute — „bei der derzeitigen Verkehrsinfrastruktur, den veralteten Messehallen in

ratsvorsitzender der Messegesell- der Lage zwischen zwei Autobahschaft, Messepräsident Dr. Luis nen und dem Südring weder für Bassetti und Direktor Scartezzini den Wohnbau noch für landwirtder Öffentlichkeit präsentiert schaftliche Zwecke geeignet. Die wurde, kommt zu folgendem Er- Parkplatznot wäre mit einem gebnis: Es ist sinvoll den Standort Schlag gelöst, und der Saggen von zu verlegen. Von sechs in Frage der Autoplage während der Messekommenden Plätzen ist das Areal zeit befreit. Die neuen Hallen zwischen Eisstadion, Südtangen- könnten außerhalb der Messezeite und den Sillhöfen der idealste ten auch für Sportveranstaltungen Standort. Nun liegt es an den drei Verwendung finden. Die benötigMesse-Eigentümern, der Stadt ten 7 ha Grund wären vorhanden, Innsbruck, dem Land Tirol und wobei man bei Bedarf auf 10 ha der Handelskammer, darüber zu ausweiten könnte. Es blieben dann diskutieren und in ihren Gremien immer noch 6 ha für eine andere die entsprechenden Entscheidun- eventuell sportliche Widmung. mit Freude zur Kenntnis gen zu fällen. Innsbruck würde ein modernst meinde 1990" zuerkannt. Wört- Der Vorteil des neuen Standortes ausgestattetes Messezentrum erlich in einem Schreiben des ARBÖ liegt klar auf der Hand: Das vor- halten und so gegen die Konkuran den Bürgermeister: „Namens geschlagene Areal ist aufgrund renz besser gewappnet sein. der Jury dürfen wir Ihnen für die fahrradfreundlichen Maßnahmen in Ihrer Gemeinde Dank und Anerkennung aussprechen." Stadtsenat beschloß Anbringung von Hinweistafeln Bürgermeister Romuald Nie(We) Urlaubsfahrten mit Wohn- zeiten) fast wie auf einem Camscher informierte in der Sitzung mobilen sind derzeit sehr beliebt. pingplatz entwickelt. vom 26. September den StadtseImmer mehr Menschen steigen Aus diesem Grund waren die im nat über diese Auszeichnung und auf diese Art des Reisens um. Da- abgelaufenen Sommer im Stadtlegte die der Stadt zugesandte mit entsteht aber auch die Proble- gebiet abgestellten, zahlreichen Anerkennungsurkunde vor. Wohnmobile ein DiskussionstheDie Gesamtlänge aller Radwege ma für den Stadtsenat. Um dieser in Innsbruck beträgt 25 Kilome- Ich lehne das Angebot überflüsEntwicklung nunmehr Einhalt zu siger Verpackungen von Waren ter. 22 Kreuzungen sind bereits gebieten, wurde der Beschluß ge„radfahrgerecht" ausgebaut. Im ab, um Müll zu vermeiden. Und faßt, im Villenviertel Saggen und Jahr 1988 gab die Stadt Inns- Sie? Helfen Sie mit, es kommt am Kinderspielplatz Kranebitten auf jeden einzelnen an. bruck 1,6 Mio. Schilling für die insgesamt 90 Hinweistafeln mit Errichtung von Radverkehrsanmatik, daß diese Fahrzeuge ent- der Aufschrift „No camping" zu lagen aus, wie man u. a. dem Fralang der Straßen im Stadtgebiet errichten. Die rückstrahlenden gebogen für den Bewerb „Fahrabgestellt werden, wobei sich oft- Schilder zeigen außerdem ein radfreundliche Gemeinde" entmals ein Treiben (Aufstellen von weißes, rot durchgestrichenes nehmen kann. Tischen, Zubereitung von Mahl- Wohnmobil auf grünem Grund. unterschiedlichen Ebenen und der bestehenden Ablauforganisation, verbunden mit der großen Konkurrenz durch andere Messestädte, nicht gut gelingen". Eine von der Messegesellschaft in Auftrag gegebene Studie, deren Ergebnis kürzlich im Rahmen einer Pressekonferenz von Bürgermeister Romuald Niescher in seiner Eigenschaft als Aufsichts-

Anerkennung für Innsbrucks fahrradfreundliche Maßnahmen Stadtsenat nahm das Lob (We) Wieder Lob für Innsbrucks Initiativen auf dem Gebiet der Fahrradfreundlichkeit: Bei einem Bewerb des Kuratoriums für Verkehrssicherheit und des ARBÖ wurde der Landeshauptstadt der Titel „Fahrradfreundliche Ge-

Container für kompostierbare Abfälle (We) Eine große Menge biogenen Mülls fällt alljährlich in den Friedhöfen an. Im Sinne einer Müllverringerung und im Hinblick auf die geplante stadteigene Kompostieranlage faßte der Stadtsenat den Beschluß, in den städtischen Friedhöfen eigene Behälter für kompostierbaren Müll aufzustellen. Auch die Möglichkeit einer Wiederverwertung von Kerzenresten will der Stadtsenat prüfen lassen.

„No Camping" im Stadtgebiet

Bergsteiger aus Tbilissi und Innsbruck bezwangen Großglockner (Ste) Österreichs höchster Berg, der Großglockner, hat es 14 Bergsteigern aus Innsbrucks Partnerstadt Tbilissi besonders angetan. Das zehntägige Aufenthaltsprogramm, das die georgischen Besucher im September vor allem in die umliegenden Gemeinden Innsbrucks führte, sah deshalb als Höhepunkt einen Abstecher nach Osttirol zur Bezwingung des 3.797 Meter hohen Gipfels vor. Österreichs Paradeberg nahmen am 19. September letztendlich aber nur die sieben besten Bergsteiger der georgischen Delegation in Angriff. Zusammen mit Die 14 Bergsteiger aus Tbilissi und ihre Innsbrucker Kameraden. Zwei- acht Innsbrucker Bergkamerater von links stehend: SR Dr. Hans-Dieter Hoffmann, Leiter des Refe- den (Mitgliedern der Sektion Skiratesfür Städtepartnerschaft. Foto: Birbaumer. fahrer der Gewerkschaft der GeSeite 8

meindebediensteten) brachen sie nach einer Übernachtung auf der Stüdlhütte um 6 Uhr morgens auf, nahmen den Weg über Ködnitz-Kees und Adlersruhe und standen schließlich zu Mittag glücklich auf dem Gipfel. Nicht nur die Glockner-Tour wird den Besuchern aus Tbilissi nachhaltig in Erinnerung bleiben. Auch an die Besteigung von Nockspitze, Marcheisenspitze und Ampferstein, die Besichtigung des Höfemuseums in Kramsach, die Fahrt mit der Achenseebahn, die Prägung von Erinnerungsmünzen in Hall oder etwa den Besuch in der urigen "Ritterkuchl" werden die Georgier noch gerne zurückdenken.

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Pflege des Schutzwaldes von eminenter Bedeutung Schutzwaldsanierung und Lawinenschutzbauten an der Nordkette — Forstwegebau in sensiblem Gelände (Th) Über die Bedeutung des Innsbrucker Waldes auf der Nordkette hinsichtlich seiner Schutzfunktion für die Bevölkerung, aber auch über die damit zusammenhängenden Probleme informierte Stadtrat Dipl.-Ing. Eugen Sprenger im Rahmen einer Pressefahrt, an der auch Fachleute der Landesforstdirektion und der Wildbach- und Lawinenverbauung des Landes zu Wort kamen. Die vorrangige Funktion des rund 4000 Hektar

Schutzfunktion vorrangig umfassenden Innsbrucker Waldes, der zu 40 Prozent Gemeindeund Gemeinschaftswald ist, zu 37 % in privatem Eigentum steht und zu 23 % den Bundesforsten gehört, ist der Schutz vor Lawinen. Erst an zweiter Stelle steht der Erholungswert des Waldes, an dritter Stelle ist seine Bedeutung als Holzlieferant zu nennen. Die Sanierung des Schutzwaldes an der Nordkette, und darin sind sich die Fachleute einig, gehört zu den wichtigsten Forstaufgaben in Tirol. Damit der Wald seine vorrangige Funktion voll erfüllen kann, muß er in erste Linie gesund und stabil sein. Überalterter Wald, der zudem keinen Jungwuchs aufkommen ließ, hält im Extremfall dem Druck nicht stand. Waldpflege, d.h. den Wald auslichten, durchforsten, Bäume fällen und aufforsten, ist heute — so die Fachleute — ohne Forststraßen

An Ort und Stelle in 1.100 m Höhe informierten die Fachleute über Schutzwaldsanierung, Lawinenschutz und geplanten Wegebau an der Nordkette. Im Bild v. r.: Hof rat Dipl.-Ing Hubert Rieder und Hof rat Dipl.-Ing. Wolfgang Inthal von der Landesforstdirektion, Stadtrat Dipl.-Ing. Eugen Sprenger, städt. Oberförster Ing. Hans Stern, der Leiter des städt. Forst-, Agrar- und Gartenamtes Dipl.-Ing. Leonhard Steiger, städt. Oberförster Ing. Josef Heis (verdeckt), Hof rat Dipl.-Ing. Josef Hopf vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung. (Fotos: Murauer) nicht mehr machbar. Nur durch den Einsatz von Maschinen und z.B. auch von mobilen Seilkränen, kann die schwere und gefährliche Tätigkeit, die größte Anforderungen an die Arbeiter stellt, durchgeführt werden. Mit einem Gesamtkostenaufwand von über einer Million Schilling wurde im vergangenen Jahr der Bau des Bärfallweges im Bereich des Achselkopfes fertiggestellt. Als nächstes Projekt ist, wie Stadtrat Sprenger erläuterte, eine

Ein Forstweg, der durch seinen starken Bewuchs an den Rändern die Natur nicht beeinträchtigt. Der Höttinger-Alm-Weg ist heute beliebt bei Wanderern und Radfahrern.

Verbindung zwischen dem Höttinger-Alm-Weg und dem Achselwaldweg geplant. Auch hier sind sowohl in städtischen als auch privaten Beständen Sanierungen erforderlich. Forststraßen sind aber nicht nur Verbindungswege, sondern auch Plätze für die Holzverarbeitung und vorübergehende Holzlagerung. Darüber hinaus werden sie gerne und zunehmend von Wanderern und — wo es erlaubt ist — von Radfahrern benützt. Schranken verhindern den motorisierten Verkehr. Daß diese Straßen nicht unbedingt das Landschaftsbild stören müssen, zeigt z.B. der Bärfallweg oder auch der HöttingerAlm-Weg. Beide Trassen weisen Jahre nach ihrer Errichtung starken seitlichen Bewuchs und grüne Böschungen auf. Größte Bedeutung kommt der Hochlagenaufforstung zu, wobei auch ausgedehnte Latschenflächen, die keinen Schutz gegen Lawinen bieten, in Waldflächen umgewandelt werden. Nach Meinung der Fachleute, soll der Schutzwald nicht nur ungleich im Alter sein, sondern auch unterschiedliche Baumarten umfassen. So wachsen, je nach Standort, z.B. neben Fichten, Tannen und Lärchen auch Ahorne, Erlen und Eschen.

Neben den erfreulicherweise zur Zeit stagnierenden Waldschäden aufgrund der Luftverschmutzung, sind es auch die Lawinen, die tiefe Wunden in wertvolle Bestände reißen können. Die seit

Pflege im Stadtund Privatwald '89 Aufforstung: 24.000 Fichten, Lärchen, Tannen, Kiefern, Zirben, Ahorne, Erlen und Eschen Jungwuchspflege: auf 45 Hektar Durchforstung: 21 Hektar Geschützt gegen Wildverbiß: 140.000 Bäume Geschützt gegen Weideschäden: 3.500 Pflanzen

Jahren an der Nordkette laufende Lawinenverbauung widmet sich seit dem Vorjahr der Anbruchsverbauung der Rastlbodenlawine unterhalb des Hafelekars. Die 1991 zu Ende gehenden, Schwindel erregenden Arbeiten in steilstem Gelände, die unter der Leitung des Landes ausgeführt und — wie die Forstwege — von Bund, Land und Stadt finanziert werden, erfordern Gesamtkosten von 29 Millionen Schilling.

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Neue Heimat: „Musterbeispiel der Geschwindigkeit" Spatenstich für 40 geförderte Eigentumswohnungen in der Ampfererstraße — Baukosten: 59,35 Mio S (We) In den vergangenen Jahren wurden im Bereich Ampfererstraße/Unterbergerstraße im Auftrag der Stadt Innsbruck von der Neuen Heimat insgesamt 139 Mietwohnungen fertiggestellt und übergeben. Nun wird mit der Errichtung weiterer 40 geförderter Eigentumswohnungen (Planung Architekt Dipl.-Ing. Heinz Örley) die Bebauung dieser attraktiven Wohngegend vollendet. Der Spatenstich für dieses Bauvorhaben, mit dem wieder die Neue Heimat betraut wurde, fand am 21. SeptemIn seiner Ansprache forderte Gemeinderat Helmut Kritzinger (im Bild ber statt. „Ein Musterbeispiel der beim Spatenstich) einen in bezug auf die Bevölkerungszahl gerechteren Geschwindigkeit" nannte der DiSchlüssel zur Aufteilung der Wohnbauförderungsmittel und eine Mo- rektor der Neuen Heimat, Dr. dernisierung des Mietrechtes. V.l.n.r. OAR Franz Wohlgemuth, LAbg. Klaus Lugger, dieses Projekt, und Rudolf Warzilek, Dr. Klaus Lugger und (verdeckt) GR Prof. Friedl Ludescher. (Foto: Frischauf)

führte mit Stolz aus, daß nach der Zusicherung der Wohnbauförderung im Frühjahr bereits im August mit den Bauvorbereitungen begonnen werden konnte. „Gewöhnlich vergehen da meist zwei bis drei Jahre, bis mit dem Bau begonnenen werden kann", bestätigte auch Innsbrucks Wohnungsreferent Gemeinderat Helmut Kritzinger und ermunterte die Baugesellschaft ebenso rasch nun den Bau voranzutreiben. Der Wohnungsreferent begrüßte auch die Entscheidung für eine sparsame und umweltfreundliche Heizform mittels Warmwasserpumpe, wobei jede Wohnung separat geregelt und auch abgerechnet werden kann.

22 neue Wohnungen übergeben Anlage in der Tiergartenstraße kostete 36,5 Mio. S (Ste) „Wir haben uns bemüht, alle Vorstellungen von familien- und bedarfsgerechtem Wohnen zu erfüllen", erklärte Direktor Dr. Hans Vandory von der Alpenländischen Heimstätte am 1. Oktober anläßlich der Übergabe von 22 Eigentumswohnungen in der Tiergartenstraße 79/81. Die auf einer Grundfläche von 3.262 m2 errichtete Anlage wurde in der fast schon rekordverdächtigen Zeit von nur zwölf Monaten realisiert. Mit einem Gesamtkostenaufwand von 36,5 Mio. S entstanden nach den Plänen der Alpenländischen Heimstätte nicht

nur 22 neue Wohnungen, sondern auch ebenso viele Tiefgaragenabstellplätze. Den anwesenden Vertretern der Stadt Innsbruck (Wohnungsreferent GR Helmut Kritzinger, Vizebürgermeister Rudolf Krebs, StR Dr. Bruno Wallnöfer, GR Ing. Franz Barenth, GR Mag. Friedrich Ludescher und OAR Franz Wohlgemuth, Leiter des Wohnungsamtes) dankte Dr. Vandory vor allem für das „freundschaftlich- Nach nur einjähriger Bauzeit konnte die Wohnanlage in der Tiergartenkonstruktive Klima der Zusam- straße an die Eigentümer übergeben werden. Besonderes Augenmerk menarbeit" . GR Kritzinger über- wurde auf Schall- und Wärmeisolierung gelegt. Im Bild ein Blick auf reichte den neuen Besitzern die die Westfront der Gebäude. (Foto: Eliskases) Schlüssel.

Grundsteinlegung in Uferstraße Baubeginn einer Mietwohnanlage mit 26 Einheiten (Th) Gegenüber Schloß Mentlberg, am anderen Ufer des Inn, errichtet das Gemeinnützige Wohnungswerk in der Uferstraße im Auftrag der Stadtgemeinde und mit Hilfe der Wohnbauförderung des Landes Tirol eine Wohnanlage mit 26 Wohnungen und gleichviel Tiefgaragenplätzen. Im Rahmen der Grundsteinlegung für diesen Neubau am 14. September schilderte der Geschäftsführer des WohnungswerGemeinderat Kritzinger (Bildmitte) legte den Grundstein für eine neue kes, Ing. Franz Vorhausberger, Wohnanlage in der Uferstraße. Von links: Ing. Vorhausberger, Gemein-die bisherigen Bemühungen für nütziges Wohnungswerk, Präs. Komm.-Rat Huter, die Gemeinderäte das Zustandekommen des ProLenziund Mag. Ludescher, OAR Wohlgemuth und Gemeinderätin Un- jektes und versprach, um kurze terwurzacher. (Foto: SMS Pressebild) Bauzeit bemüht zu sein. Seite 10

Die Firstfeier soll noch im Winter erfolgen, die Übergabe der Mietwohnungen durch die Stadtgemeinde ist für Anfang 1992 geplant. Wohnungsreferent Gemeinderat Kritzinger gab seiner Freude über die zukünftigen Wohnungen in schöner Lage am Inn Ausdruck und bezeichnete diesen Neubau als einen wertvollen Beitrag zur Entspannung der Wohnungssituation in der Tiroler Landeshauptstadt. Die Gesamtkosten für die Anlage, die auf einem Baurechtsgrund der Stadtgemeinde errichtet wird, betragen 33 Millionen Schilling.

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Flughafen garantiert: Rollbahn bleibt wie sie ist Innverlegung nur bei garantierter Umweltverträglichkeit — Modell sieht Biotop und „Hawaii II" vor (Ste) „Luftfahrtrechtlich werden der in den letzten Jahren immer stärker frequentierte Geh- und Radweg westlich der Rollbahn und der zwei Meter über Pistenniveau aufgeschüttete Inndamm als Hindernisse erachtet. Internationale und nationale Vorschriften verlangen ein hindernisfreies Pistenvorfeld von etwa 300 Metern Länge. Deshalb drängt das Verkehrsministerium als Oberste Zivilluftfahrtbehörde ganz besonders auf die Errichtung einer entsprechenden Sicherheitszone. Wie die Machbarkeitsstudie der Diplom-Ingenieure Zottl und Erber nunmehr ergab, ist eine Verlegung des Inns zur Autobahn wasserbautechnisch durchaus möglich. Ausständig ist noch ein Umweltverträglichkeitsgutachten . Die beauftragten Professoren der Technischen Universität Innsbruck werden es im kommenden Frühjahr vorlegen!' Mit diesen Worten stellte Flughafendirektor Hans Jilg am 20. September das Modell zur Innverlegung, das auch beim Gemeinderats-

Ende September wurde das Modell zur Innverlegung erstmals der Öffentlichkeit präsentiert. Der gegenwärtige Innverlauf ist strichliert eingezeichnet. Rechts im Bild das geplante Erholungsgebiet mit Insel und Halbinsel. Nördlich der neuen Sicherheitszone soll ein Biotop entstehen. (Foto: Parigger) Hearing mit Völs vor wenigen Tagen intensiv diskutiert wurde, erstmals der Öffentlichkeit vor. Vehement wies der Direktor Behauptungen zurück, daß die Innverlegung nur einer Pistenverlän-

gerung diene. Jilg wörtlich: „Die rechtsverbindliche Erklärung des Aufsichtsrates, daß dies nicht geschehen darf, wird sogar grundbücherlich verankert!' Das Modell sieht eine Verschwenkung des

ÖBB läuten 1991 neues Eisenbahn-Zeitalter ein Größeres Streckenangebot — Mehrere Schnellverbindungen — Minimale Wartezeiten (Ste) Mit dem Start des „Neuen größeres Streckenangebot und Austrotaktes" am 2. Juni 1991 mehr Schnellverbindungen wervollziehen die ÖBB den Wechsel den ein Umsteigen vom Pkw auf in ein modernes Eisenbahn- Zug und Bus erst richtig attraktiv Zeitalter: Ein dichtes Netz von machen. Der größte Umbau des aufeinander abgestimmten Öf- Fahrplanes in der Geschichte der fentlichen Verkehrsmitteln, ein Eisenbahn zielt darauf ab, die Wartezeiten beim Umsteigen auf ein Minimum zu reduzieren. Zu Feuerwache Igls: diesem Zweck werden neue Knotenpunkte geschaffen und besteSperrschranken (We) Die Freifläche vor dem Gebäude der Feuerwache Igls (Privatgrund der Stadt Innsbruck) wird trotz eines entsprechenden Hinweisschildes immer wieder durch parkende Privatautos verstellt. Die Folge ist eine Behinderung des Feuerwehreinsatzes, da die Autos im Alarmfall erst aus dem Weg geräumt werden müssen. Der Stadtsenat trug nun einem Ansuchen der Feuerwache Igls um Herbeiführung einer Regelung Rechnung und beschloß zur Sicherung dafür, daß die Feuerwehrzufahrt frei von fremden Fahrzeugen bleibt, einen ca. vier Meter langen Sperrschranken zu errichten.

hende noch verfeinert. Als wichtige Schnittstelle sowohl in Nordsüd- als auch in OstwestRichtung kommt dem Innsbrucker Hauptbahnhof hinsichtlich des „Neuen Austrotaktes" besondere Bedeutung zu. Bis zum Jahr 2000 sollen alle Öffentlichen Verkehrsmittel durch einen hochpräzise abgestimmten Fahrplan miteinander vernetzt sein.

Inns südlich der Brücke bei Kranebitten vor. Geh- und Radweg würden entlang des neuen Ostufers geführt. Südlich der neuen Sicherheitszone, wo die Innschleife wieder in das ursprüngliche Flußbett einmündet, soll ein Erholungsgebiet ("Hawaii II") entstehen. Es erstreckt sich über eine Halbinsel und eine kleine Insel mit üppigem Pflanzenbewuchs. Nördlich ist ein Biotop geplant. Als frühest möglichen Termin für den Baubeginn nannte Jilg den Winter 1991/92. Allerdings werde das Projekt (die geschätzten Kosten liegen vorerst bei 70 bis 80 Millionen Schilling) nur dann realisiert, wenn das angeforderte Umweltverträglichkeitsgutachten positiv ausfällt.

Klinikerweiterungsbau bedingt die Errichtung eines provisorischen Landeplatzes für Rettungshubschrauber Nach der Fertigstellung kommt neuer Landeplatz auf das Klinikdach (We) Im Zuge der Erweiterung der Universitätsklinik für Unfallchirurgie muß die bestehende Außenlandestelle für Rettungshubschrauber aufgelassen werden. Nach dem Umbau soll die Hubschrauberlandestelle auf dem Dach des neuen Klinikgebäudes errichtet werden. Für die Zeit der Bauarbeiten (ca. drei Jahre) ist die Schaffung einer provisorischen Landestelle für Rettungshubschrauber notwen-

dig. Die Landesbaudirektion hat Landemöglichkeit für Rettungsdie Stadt Innsbruck nunmehr hubschrauber die Zustimmung. von ihrer Absicht informiert, die- Viele Leben konnten durch diese ses Provisorium im Bereich des Einrichtung schon gerettet werden. zweiten Obergeschoßes direkt Da die provisorische Landestelle über der Schöpfstraße errichten also direkt über der Schöpfstraße zu wollen. errichtet wird, werden VorkehDer Stadtsenat befaßte sich in der rungen getroffen, die eine GeSitzung vom 12. September mit fährdung der Verkerhrsteilnehdiesem Projekt und gab dem An- mer weitgehend ausschließen solsuchen (die Stadt Innsbruck ist len. Eine Signalanlage soll Starts Grundeigentümerin) wegen der und Landungen von Hubschrauabsoluten Notwendigkeit einer bern rechtzeitig anzeigen.

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Die Giftmüll-Sammelstellen Freitag, 19. Oktober 1990 Innstraße /Zwickel bei Haus Nr. 63/65 Kreuzung Sennstraße/Falkstraße Pradler Pfarrkirche Igls, Eislaufplatz Gumppstraße bei Schutzengelkirche

8.00 bis 10.30 bis 13.00 bis 15.30 bis 18.00 bis

9.45 Uhr 12.15 Uhr 14.45 Uhr 17.15 Uhr 19.30 Uhr

Samstag, 20. Oktober 1990 An-der-Lan-Straße, Mehrzweckhalle Rathaushof

8.00 bis 9.45 Uhr 10.30 bis 12.15 Uhr

Groß ist die Palette jener Abfälle, die man als „Giftmüll" bezeichnet.

Montag, 2 1 Oktober 1990

Wieder Entsorgungswoche für Giftmüll in Innsbruck 27 mobile Sammelstellen im ganzen Stadtgebiet (We) Wieder ergeht an alle Innsbruckerinnen und Innsbrucker der Aufruf, sich an der von der Stadtgemeinde organisierten Giftmüllsammlung zu beteiligen. Vom 19. bis 25. Oktober sind im ganzen Stadtgebiet Sammelstellen eingerichtet. Wählen Sie aus dem nebenstehenden Entsorgungsplan jene Sammelstelle bzw. jene Zeit, die Ihnen angenehm ist. In der Rubrik unten erfahren Sie, was alles unter den Sammelbegriff „Giftmüll" fällt. All diese Dinge dürfen nicht zum Hausmüll gegeben werden. Denn Giftmüll, der auf die Deponie gelangt, trägt nicht nur zur Vergrößerung des Müllberges bei, sondern gefährdet die Lebensbedingungen von Mensch, Tier und Pflanze. Daher muß Giftmüll gesondert eingesammelt und entsorgt werden. •

Zu beachten ist, daß bei dieser Sammelaktion, die wieder von der „Initiative für Umweltschutz" unterstützt wird, nur Giftmüll aus Haushalten angenommen werden kann. Bringen Sie bitte die Abfälle, wenn möglich, in ihrer ursprünglichen Verpackung. Wiederverwertbare Stoffe, wie zum Beispiel Altglas und Altpapier, sowie Sperrmüll und natürlich jeder andere Müll, der keine Gefahr für die Umwelt darstellt, haben nichts bei der Giftmüllsammlung verloren. Unabhängig von den regelmäßigen Sammlungen kann Giftmüll auch in der Hauptfeuerwache am Tivoli sowie jeden Freitag von 15 bis 18 Uhr im Städtischen Zentralhof Rossaugasse 4 und im Bauhof Innsbruck West, Bachlechnerstraße 27, kostenlos abgegeben werden.

Altöle: z. B.: Ablaßöle, Petroleum, Diesel (Benzin: siehe Lösungsmittel);

• Medikamente, Körperpflegemittel: z. B.: Salben, Tabletten, Ampullen, Tropfen, Lösungen; Kosmetika, Körperpflegemittel wie z. B. Seifen, Schaumbäder, Deodorants, Shampoos;

Sieglanger bei Volksschule Layrstraße, bei Haus Nr. 5 Viktor-Franz-Hess-Straße/Kolpinghaus Wiltener Platzl/Verkehrsinsel Kaufmannstraße vor Friedhof

Haushaltsreiniger: z. B.: WC-Reinigungsmittel (WC- und Sanitärreiniger, WC-Beckensteine, Abflußreiniger), Desinfektionsmittel (z. B.: Lysoform), Allzweckreiniger, Reiniger für Fußböden, Fenster und Teppiche; Waschmittel, Backofenreiniger, Spülmittel; Reinigungsmittel in Form von Dosen, Tuben, Flaschen, Sprays für Autos wie z. B. Cockpitspray, Plastikreiniger, Chrompolish, Poliermittel, Imprägniermittel;

• Lösemittel: z. B.: Benzine, Löse- und Verdünnungsmittel (Terpentin, Terpentinersatz, Nitroverdünnung, Spiritus), Frostschutzmittel, Bremsflüssigkeit, Kaltreiniger, Klebestoffe (Alleskleber, Zweikomponentenkleber, Sekundenkleber), Abbeizmittel (dichlormethanhältig), Fleckputzmittel (Fleckmittel, -paste und -wasser); Seite 12

9.45 Uhr 12.15 Uhr 14.45 Uhr 17.15 Uhr 19.30 Uhr

8.00 bis 10.30 bis 13.00 bis 15.30 bis 18.00 bis

9.45 Uhr 12.15 Uhr 14.45 Uhr 17.15 Uhr 19.30 Uhr

8.00 bis 10.30 bis .13.00 bis 15.30 bis 18.00 bis

9.45 Uhr 12.15 Uhr 14.45 Uhr 17.15 Uhr 19.30 Uhr

Dienstag, 23. Oktober 1990 Arzl/Nova Park (ehem. O-Bus Endstation) Andechsstraße, östlich des Spar-Marktes Schneeburggasse/Großer Gott Kranebitten/Gasthof Klammstube Schützenstraße, Freiwillige Feuerwehr Neuarzl

Mittwoch, 24. Oktober 1990 Mühlau Hauptplatz Höttinger Kirchplatz Radetzkystraße/Einmündung Reut-Nicolussi-Straße An-der-Lan-Straße/Konsum Mitterweg/Merkur Markt

Donnerstag, 25. Oktober 1990 Geyrstraße/Freiwillige Feuerwehr 8.00 bis 9.45 Uhr Clemens-Holzmeister-Straße/Peersiedlung 10.30 bis 12.15 Uhr Speckbacherstraße/Kreuzung Franz-Fischer-Straße .. 13.00 bis 14.45 Uhr Bienerstraße 27b/Kohlenhandels GmbH 15.30 bis 17.15 Uhr Reichenauer Straße/Pauluskirche 18.00 bis 19.30 Uhr • Farben und Lacke: z. B. Reste von Farben und Lacken (flüssig, an- und ausgetrocknet), Wachse, Bitumen, Dispersionsfarben, Färb- und Lackspraydosen, Dichtungsmassen für Fenster und Türen, Unterbodenschutz, Schmierfette; •

Leergebinde: z. B.: Leere Dosen von Farben und Lacken, leere Öldosen; nicht jedoch z. B. Joghurtbecher, Getränkedosen;

Säuren: z. B.: Salzsäure, Essigsäure, Rostumwandler, Entkalker (enthält Ameisensäure);

Laugen: z. B.: Fixierbäder, Fotochemikalien, Natronlauge, Kalilauge (-hydroxid), Wasserglas, Ammoniak, Salmiak, Abbeizmittel;

• Pflanzenschutzmittel und Gifte, Holzschutzmittel: Pestizide (Chemikalien zur Bekämpfung von Insekten, Unkraut, Algen, schädlichen Pilzen, Schnecken und Nagetieren), Holzschutzmittel (fest, flüssig und in Spraydosen);

8.00 bis 10.30 bis 13.00 bis 15.30 bis 18.00 bis

• Speisefette, Speiseöle, Holzleim; •

Trockenbatterien: z. B.: Konsumbatterien, Taschenlampenbatterien, Knopfzellen, Kleinakkus;

• Leuchtstoff-, Quecksilberdampf- und Natriumdampflampen (Neonröhren); • Autobatterien (z. B. Bleiakkus)

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Umbau des Klärwerkes beginnt im nächsten Jahr Ausschreibungen laufen — Abwasserreinigungsgrad wird von 84 auf 98 Prozent steigen — 575 Mio. S Kosten (Th) Die Errichtung der neuen biologischen Kläranlage der Stadtgemeinde wirft ihre Schatten voraus. Im Amt für Stadtentwässerung und Abfallbeseitigung gehen die Vorbereitungen jetzt, nachdem sämtliche Voruntersuchungen, Vorstudien und Bewilligungsverfahren, die seit 1983 betrieben wurden, abgeschlossen sind, in die Endphase. Die erste der drei Ausschreibungen, sie umfaßt den maschinellen Teil der Anlage, konnte kürzlich fertiggestellt werden: Sie umfaßt nicht weniger als 650 Seiten und 70 m2 Pläne! Wie der Leiter des Amtes, Senatsrat Dipl.-Ing. Franz Schmidt, erläuterte, ist der Beginn der Umbauarbeiten der Abwasserreinigungsanlage Roßau für Herbst nächsten Jahres geplant. Das bisher einstufige System der biologi- ren Abwässern belasten, an das schen Reinigung wird dabei städtische Kanalnetz angeschlosdurch ein zweistufiges ersetzt, sen werden. Die derzeitige AbwasserreiniZweistufige Biologie gungsanlage wurde 1969 errichtet und erhielt 1976 eine biologische was dem neuesten Stand der Stufe. Innsbruck war damals die Technik entspricht. Erforderlich erste Großstadt in Österreich, die wird dieser Umbau in erster Linie, ihre Abwässer vollbiologisch um die in den letzten Jahren stark klärte. Als wertvoll und erfolgangehobenen Grenzwerte für reich erwiesen sich die von den Abwässer, die nun auch für be- Fachleuten des Amtes in den verstimmte Stoffe wie Phosphor gangenen Jahren laufend gesetzoder Stickstoff erlassen wurden, ten Verbesserungen und Umbaueinhalten zu können. Da die neue ten. So konnte die Wassermenge, Anlage auf 400.000 Einwohner- also der Zulauf zum Klärwerk, gleichwerte ausgerichtet ist (der- trotz ständiger Ausweitung des zeit sind es nur 230.000) können Kanalnetzes seit 1980 fast haldann auch Umlandgemeinden, biert werden.( 1980: 29 Mio. m3, die jetzt so manche Bäche mit ih- 1990: 17 Millionen m3). Im glei-

Der „Tag der offenen Türe" im Klär werk Roßau am 22. September gab zahlreichen Mitbürgern Gelegenheit, eine der wichtigsten Entsorgungseinrichtungen der Stadt unter fachkundiger Leitung kennenzulernen. (Foto: Murauer) chen Zeitraum ist es den Verant- Alwin Furtner, nicht mehr gesteiwortlichen gelungen, die Schlam- gert werden kann. menge um das Sechsfache zu ver- Die geplanten Bauarbeiten tragrößern. (1980: 3000 m3, 1990: gen nicht nur dem Umwelt- und 20.000 m3). Dies bedeutet Erfolg Gewässerschutz Rechnung, sonin doppelter Hinsicht: Konzen- dern werden auch das äußere trierteres Wasser wurde in stärke- Erscheinungsbild der Anlage rem Maße gereinigt. verändern: Zu den charakteristiDer Abwasserreinigungsgrad des schen zwei Faultürmen kommen Klärwerkes beträgt durchschnitt- zwei weitere hinzu, die Zahl der lich 84 Prozent. (Im Vergleich da- Becken wird sich verdreifazu die Großkläranlage Wien mit 70 Prozent!) Nach Beendigung Stärkere Reinigung der Bauarbeiten, voraussichtlich 1995, wird sich diese Rate auf 98 Prozent erhöhen. Ein Wert, der, so der Leiter des Klärwerkes, Ing.

15 Jahre im Dienste der sauberen Gewässer Idealisten der Tiroler Wasserwacht leisten wertvolle Umweltschutzarbeit (Th) Die Tiroler Wasserwacht, diese Umweltschutzorganisation, die sich insbesondere dem Gewässerschutz verschrieben hat, feiert in diesem Jahr ihren 15jährigen Bestand. Was 1975 in vier Tiroler Bezirken mit 140 freiwilligen Mitarbeitern begann, präsentiert sich heute als eine schlagkräftige und vielfach bewährte Vereinigung mit über 500 Mitgliedern, die in allen neun Bezirken Tirols tätig sind. In diesen 15 Jahren entsorgten die ehrenamtlich wirkenden Mitarbeiter, die z.B. für ihre Ausrüstung selbst aufkommen müssen, über

300 Tonnen Müll und Abfälle aller Art aus Bächen, Flüssen, Seen und Uferbereichen. Dennoch wird, so Landesleiter Manfred Biller im Rahmen einer Pressekonferenz, dieser Vereinigung nicht überall jener Stellenwert eingeräumt, der ihr in der heutigen Zeit zustehen würde. Dies betrifft nicht nur die zu geringen finanziellen Zuwendungen durch das Land und das oft fehlende Verständnis vieler Dorfbürgermeister, sondern z.B. auch die Tatsache, daß die Mitglieder bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit nicht versichert sind.

Auch Wattestäbchen nicht ins WC werfen!

Zu den laufenden Aktivitäten der von der Stadtgemeinde unterstützten Wasserwacht des Bezirkes Innsbruck-Stadt gehören die Begehungen und Uferreinigungsaktionen an Inn und Sill sowie an den zahlreichen Bächen. Regelmäßige Einsätze der insgesamt 161 Idealisten erfordern aber auch der Lohbach und der Baggersee. Ein weiterer Schwerpunkt neben der Schulung der Mitglieder und der Information der Öffentlichkeit ist die Erprobung der Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz, der Feuerwehr usw. im Rahmen von Katastrophenübungen.

Neben den für die Abwasserreinigungsanlage bekannt schädlichen Stoffen, wie z.B. Ölen, sollten auch Wattestäbchen nicht im WC landen. Sie schwimmen, wie der Leiter des Klärwerkes erklärte, zu Zehntausenden obenauf in den Reinigungsbecken und verstopfen in der Folge die Pumpe. Besser: Abfälle in den dafür vorgesehenen Behälter geben! chen. Insgesamt erfährt die Fläche des Klärwerkes eine Erweiterung nach Südwesten um rund 10.000 m2. Die Kosten für den Umbau — das Projekt erarbeitete eine Planungsgemeinschaft aus heimischen, Schweizer und deutschen Fachleuten — betragen 575 Mio. Schilling; ein Großteil der Summe wird durch den Wasserwirtschaftsfonds vorfinanziert.

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In den Hauptschulen werden neue Schwerpunkte gesetzt Schulversuche finden großen Anklang — Steigende Schülerzahlen in den Pflichtschulen — Deutschkurse (Th) Das eben erst begonnene Schuljahr wartet mit einer erfreulichen Nachricht auf: Die Schülerzahlen in den städtischen Volks- und Hauptschulen steigen wieder leicht an. Bei der Hauptschule ist dies zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder der Fall. Die Volksschule besuchen zur Zeit 4.179 Kinder, das sind um 117 mehr als im Vorjahr. In der Hauptschule beträgt diese Zahl

2.320, womit sich ein Plus gegenüber dem Schuljahr 1989/90 von 70 Kindern ergibt. Auch für dieses Jahr sind, wie Amtsrat Eduard Mauracher vom Stadtschulamt mitteilt, eine Reihe von neuen Schulversuchen vorgesehen. Erstmals gibt es nun einen technisch-naturwissenschaftlichen Zweig der Hauptschule ( Schule Pembaurstraße), dessen Unterrichtsplan z. B.

mehr Physik und Informatik auf Kosten anderer Fächer vorsieht. Das Interesse dafür war — vorwiegend unter den Burschen — über Erwarten groß. Ein weiterer Schulversuch, der in erster Linie die Mädchen ansprach, bietet (in Wüten) die sprachlich-berufsorientierte Hauptschule. Hier wird neben Englisch auch Italienisch mit berufsbezogenem Wortschatz als Pflichtfach gelehrt. Beide Schulversuche können einschlägig begabten Kindern von großem NutVolkshochschule erweiterte ihr Semesterprogramm zen sein. (Th) Der verstärkten Nachfrage Bilderbücher angesehen werden. Probeweise nach einer Elternbenach Kinderkursen, Vorträgen Konzentrationsfähigkeit und fragung eingeführt wird mit dieund Filmen für Kinder Rechnung schöpferische Vorstellungskraft sem Schuljahr erstmals in vier tragend, hat die Volkshochschule zu fördern, ist das Ziel des Kurses Hauptschulen die Fünf-Tageihr diesbezügliches Angebot er- „Mit Kindern meditieren". Ne- Woche. weitert. Zur Bewältigung von be- ben Italienisch können Kinder Die bestehenden integrativen lastenden Situationen, die beim nun auch Französisch lernen. Volksschulklassen (gemeinsamer Schulwechsel (Volksschule- Ballett-, Musik- und Kochkurse Unterricht für behinderte und Hauptschule oder Gymnasium) sowie Vorträge und Filme vervoll- nichtbehinderte Kinder) in der auftreten können, wird kreatives ständigen das Angebot. Genaue Gilmschule und in Mariahilf werTheaterspiel angeboten. In der Informationen sind im Kurspro- den durch eine weitere derartige „Märchenwerkstatt" werden Freu- gramm zu finden oder werden im Einrichtung in Amras ergänzt. der Volkshochschule, An vier Hauptschulen haben nun de und Kreativität geweckt, wäh- Büro rend in der „Spielerischen Litera- Marktgraben 10, Telefon 58 88 82, frisch angereiste Gastarbeiterturbegegnung" anspruchsvolle erteil^. kinder ohne Deutschkenntnisse

Reiches Kursangebot für Kinder

Titel und Auszeichnungen für Lehrpersonen Bürgermeister Niescher dankte den Pädagogen und überreichte die Dekrete (Th) Die Überreichung von Dekreten an vorbildiche Lehrpersonen am 2. Oktober im Rathaus, nahm Bürgermeister Romuald Niescher zum Anlaß, den um die Bildung und Formung der Jugend erfolgreich bemühten Damen und Herren in Anwesenheit von Bezirksschulinspektor Reg.Rat Erwin Steinlechner und Senatsrat Dr. Otto Reisinger seine Wertschätzung für ihre Tätigkeit und seinen Dank im Namen der Stadtgemeinde auszusprechen Mit dem Berufstitel „Schulrat" ausgezeichnet wurde Volksschuloberlehrerin Doris Gufler, VS Fischerstraße. Das Dekret der Ernennung zur Volksschuldirektorin bzw. zum Volksschuldirektor erhielten Volksschuloberlehrerin Gabriella Schenk, VS Hötting und Volksschuldirektor Robert Katschthaler, VS Gilmstraße. Das Dekret „Dank und Anerkennung der Landesregierung" erhielten Volksschuloberlehrerin Friederike Fechner, VS PradlSeite 14

Ost, Hauptschuloberlehrer Helmut Michlmayr, HS Pembaurstraße und Volksschuloberlehrerin Martha Troyer, VS Arzl I. Das Dekret „Dank und Anerkennung der Stadt Innsbruck" erhielten Hauptschuloberlehrerin Eva Bär, HS Müllerstraße, Volksschuloberlehrerin Hulda Blassnig, VS Neuarzl I, Volksschullehrerin Erika Bucher, VS Neu-

die Möglichkeit, einen Intensivkurs mit 15 bis 18 Wochenstunden Deutsch zu besuchen. Nicht mehr als Bildungsanstalt geführt werden die bisherige Hauptschule Pembaurstraße II und die Allgemeine Sonderschule II in der Siebererstraße. Mit vierzig Prozent konstant geblieben ist die Rate derjenigen Volksschüler, die ins Gymnasium überwechselten.

Kurse erleichtern den Wiedereinstieg ins Berufsleben (Th) Hilfreich für arbeitssuchende Frauen oder für Frauen, die nach einer Familienphase wieder ins Berufsleben einsteigen möchten, können die von Fachleuten geleiteten Kurse und Gesprächsrunden sein, die das „Zentrum für Frauen", Stainerstraße 2, Telefon 58 76 08, bietet. Die Themen umfassen sowohl Vorbereitung auf Vorstellungs- und Bewerbungsgespräche als auch die Stärkung des Selbstbewußtseins und des Selbstvertrauens sowie Körpererfahrung. Weiters wird eine Einführung in die technische Wartung von Personenkraftwagen und Durchführung von kleinen Reparaturen geboten.

arzl I, Volksschuloberlehrer Friedrich Emberger, VS Neuarzl I, Volksschuloberlehrer Roland Eschelmüller, HS Müllerstraße, Hauptschuloberlehrer Wilhelm Fritzer, HS Olympisches Dorf I, Leopoldstraße, VolksschuloberHauptschullehrer Georg Grüne- lehrerin Getraud Schmuck, VS wald, HS Müllerstraße, Vetrags- Neuarzl I, Sonderschuloberlehlehrerin Helga Honold, HS rerin Barbara Schönegger, VS Olympisches Dorf I, Haupt- Gilmstraße, Volksschullehrerin schuloberlehrer Erich Markt, HS Eva Unterweger, VS Gilmstraße.

Im Rahmen einer kleinen Feier am 2. Oktober erhielten Pflichtschullehrerinnen und-lehrer von Bürgermeister Romuald Niescher Berufstitel, Dekrete der Ernennung und des Dankes. (Foto: Eliskases)

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AUS DER FORSCHUNGSARBEIT UNSERER UNIVERSITÄT:

Meteorologie sucht Antwort auch auf Existenzfragen Neben Wetter- wird auch Klima- und Umweltforschung betrieben - Mitarbeit in internationalen Projekten Drei Fragen sind es, die immer wieder gestellt werden: "Wie wird das Wetter morgen? Ändert sich unser Klima? Wie lange können wir unsere Luft noch unbesorgt einatmen?". Die Mitarbeiter des Instituts für Meteorologie und Geophysik haben diese drei Sorgen ihrer Mitmenschen zu Schwerpunkten ihrer Forschung gemacht. Dabei wird die Situation der Stadt Innsbruck und die Rolle der Alpen im Wettergeschehen und in der Luftverschmutzung bei der Forschung besonders berücksichtigt. Die drei oben gestellten Fragen richten sich jeweils auf die Zukunft und die Wissenschaftler geben gerne zu, daß sie für das Wetter von morgen, für das Klima in 10 Jahren zwar vernünftige Abschätzungen, aber aus physikalischen Gründen nie eine exakte Antwort geben können. Es muß daher deutlich gesagt werden, daß an diesem Universitätsinstitut die Studenten zwar in täglichen Wetterbesprechungen den Ernstfall der Vorhersage gründlich üben, daß aber die öffentlichen Prognosen in Radio, Fernsehen, Telefon und Zeitung von den Wetterdienststellen der Zentralanstalt für Meteorologie oder eben vom ORF selber gemacht werden. Allerdings, Dr. K. Gabi in Innsbruck, Dr. M. Staudinger in Salzburg, Dr. F. Stockinger in Klagenfurt und Mag. E. Berger im ORF Tirol sind als Absolventen dieses Instituts bei Prof. Pichler durch eine harte Schule gegangen. Die Forschungen im Bereich der theoretischen Meteorologie und alpinen Synoptik (Prof. H. Pichler und Doz. R. Steinacker) befassen sich hauptsächlich mit dem Einfluß von Gebirgen auf Wind und Wetter. In internationalem Rahmen fand 1982 ein großangelegtes Alpenprojekt statt, an dem Mitglieder des Instituts maßgeblich beteiligt waren. Mit den dabei in Innsbruck entwickelten und nun auch im Ausland verwendeten Analyseverfahren wird die Dynamik von orographisch induzierten Tiefdruckgebieten im westlichen Mittelmeer eingehend untersucht. Tiefdruckentwick-

teorologie", den das Institut nun seit fast 100 Jahren behandelt, gehört auch die Erforschung der Alpengletscher. Der starke Gletscherrückgang der vierziger Jahre regte seinerzeit Prof. H. Hoinkes zu einer Untersuchung der Zusammenhänge zwischen der Witterung und dem Massenhaushalt des Eises an. Daraus sollte die längste Beobachtungsreihe dieser Art in den Alpen werden. Mittlerweile wird sie im 37. Jahr von einer glazialmeteorologischen Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. M. Kuhn fortgeführt. Wachsen und Abschmelzen von Eis und Schnee unter der Wirkung von Sonnenstrahlung und Energieflüssen aus der Atmosphäre wird im Detail gemessen und modelliert. Dazu hat das Institut mit Hilfe der Österreichischen Akademie der Wissenschaften eine wissenschaftliche Station über dem Hintereisferner (3026 Meter) eingerichtet. Praktische Anwendung finden diese Studien in der Berechnung und Vorhersage des Schmelzwasserabflusses in den Gebirgsbächen oder in der Abschätzung der Folgen, die eine allgemeine Erwärmung durch den Treibhauseffekt haben könnte. Wieviele unserer Gletscher würden verschwinden, wenn es zwei Grad wärmer würde? Die Kenntnisse dieser Zusammenhänge und der dazugehörigen Meßtechnik haben die Institutsmitglieder zu begehrten Partnern auch in der Erforschung der polaren Eismassen gemacht. In Kooperation mit amerikanischen, australischen und deutschen Instituten haben der Institutsvorstand und im Laufe der Jahre sechs weitere Mitarbeiter ein Forschungsjahr in der Antarktis verbracht. Die neueste Aufgabe der Glaziologen ist die Untersuchung der Schadstoffbelastung des Schnees durch Säuren und Ruß. Im Bereich der UmweltmeteoroAltstadtgassen- und platze erhalten neuen Plattenbelag logieuntersucht Doz. I. Vergeiner In Fortsetzung der Belagsarbeiten vom Frühjahr in der Altstadt die meteorologischen Bedingunim Bereich Seilergasse/Kiebachgasse werden in diesen Wochen gen der Schadstofftransporte weitere 500 m2 fußgängerfreundliche Porphyrplatten verlegt. Die un- und -ausbreitung in der Atmoter der Leitung des städtischen Tiefbauam tes stehenden A rbeiten gehen sphäre. So war das Institut an voraussichtlich Ende Oktober zu Ende. Die Kosten für diesen zweiten Bauabschnitt betragen rund 1,5 Millionen Schilling. (Foto: Murauer) (Fortsetzung Seite 22) m Institut für Meteorologie und Geophysik der Universität Innsbruck werden zur Zeit Forschungen auf den Gebieten der alpinen Meteorologie inklusive Synoptik (= für eine Wettervorhersage notwendige großräumige Wetterbeobachtung), der theoretischen Meteorologie, Polar- und Glazialmeteorologie, Glaziologie, Hydrologie, Klimatologie, Umweltmeteorologie und Satellitenmeteorologie bzw. Fernerkundung betrieben. Die meisten der Forschungsvorhaben sind in internationale Projekte e ingebunden. Darüber hinaus wird ein meteorologisches Observatorium betrieben, dessen Daten allen zur Verfügung stehen, berichtet Institutsvorstand Univ.-Prof. Dr. Michael Kuhn. lungen im Golf von Genua oder in den Alpentälern systematiin der nördlichen Adria sind für scher beschreiben lassen. Klassidas Wetter in den Alpen beson- sche und moderne Innsbrucker ders wichtig (zum Beispiel als Beiträge zur Föhnforschung hat Schneelieferanten für Süd- und Prof. M. Kuhn in einem Buch zusammengestellt, das unter dem dsttirol). Ein weiteres Thema für die Ar- Titel „Föhnstudien" in der Wisbeitsgruppe Alpine Synoptik ist senschaftlichen Buchgesellschaft die komplizierte Struktur der in Darmstadt erschienen ist. Die Kaltfronten in den Alpen. Ein- Untersuchungen von Föhn und Windsystemen fach ausgedrückt: Kommt die kleinräumigen Kaltluft über die Nordkette, lassen sich zur Verbesserung der kommt sie über Scharnitz oder lokalen Wettervorhersage vervon Kufstein herein, kommt sie wenden, in der Flugmeteorologie, im Problemkreis "Inversionswetüberhaupt bis zu uns? Ferner besteht am Institut eine terlagen" und bei der Interpretalangjährige Tradition auf den Ge- tion luftchemischer Messungen. bieten der Föhnforschung und Unentbehrliche Dienste leistet der Untersuchung tagesperiodi- dabei das dem Institut eingeglieKlima-Observatorium scher Talwinde. Auf dieser Basis derte wurden hier in den vergangenen (Doz. E. Dreiseitl), dessen gesam15 Jahren von Doz. I. Vergeiner melte Beobachtungen seit 1891 bedeutende Beiträge geleistet und eine der längsten meteorologineue Modelle entwickelt, mit de- schen Reihen der Welt darstellen. ren Hilfe sich Wetter und Klima Zum Schwerpunkt „Alpine Me-

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Innsbrucker Sommerferienzug war großer Erfolg 125 Veranstaltungen — Von der Kinderdisco über Koch-, Sport- und Bastelkurse bis zum klassischen Konzert (We) Gut 2300 Kinder nützten im heurigen Sommer das bunt gemischte Programm des Innsbrucker Ferienzuges. Insgesamt gab es 125 Veranstaltungen mit 3652 Teilnehmern. Trotz des gegenüber dem Vorjahr um rund 50 Prozent erweiterten Programmangebotes überstieg die Nachfrage bei weitem das Angebot. Nun ist der Sommer wieder vorbei, die Schule hat begonnen und der Ferienzug wartet bereits auf seinen nächsten Einsatz im Februar. Frau Anna Maria Braunegger, zuständig für den Ferienzug der Stadt Innsbruck, ließ es sich nicht nehmen, auch heuer wieder für die treuesten „Fahrgäste" einen kleinen Empfang im Bürgersaal des Altstadt-Rathauses (Bild) zu veranstalten. Absolute Spitze mit 12 Teilnahmen war Alexander Jaus, gefolgt von Daniel Auer, Arno Lochs, Andreas Weiler, Martin Weiler und Wolfgang Strahlhofer (11 Teilnahmen) sowie Günter Hauser, Gert Greiderer, Paul Gabreis,

125 durchgeführten Veranstaltungen waren 38 sportlicher und 15 naturwissenschaftlicher Art, 13 befaßten sich mit technischen Themen, 33 waren der Kunst und der Kultur gewidmet, gesellige Veranstaltungen gab es 27. Die stärkste Auslastung wiesen der Disco-Abend, der Billardkurs und der Vortrag „Umwelt und Chemie" auf. Weitere Spitzenreiter waren die Landestheaterbesichtigungen, der Besuch des Botanischen Gartens, des Flughafens und des Milchhofes, das Konzert sowie die Koch- und Tanzkurse. Die treuesten „Fahrgäste" des Ferienzuges mit StR. Mag. Girstmair Der Winterferienzug (4. bis 10. Februar 1991) ist bereits in VorbeSiegfried Prantl und Barbara scher, und Ernst Gutschi vom reitung: Organisationen und VerEcker mit zehn Teilnahmen. Amt der Tiroler Landesregierung eine, die mitmachen wollen, bitte Auch das 1000. Kind, Markus (im Bild zweite Reihe rechts) zur rasch im Referat für JugendkulPrantl, und das 2000. Kind, Mar- Preisverleihung gekommen war, tur der Stadt Innsbruck (Frau kus Fichtenbauer, erhielt eine hieß die Kinder mit freundlichen Anna Maria Braunegger), SwaEinladung und damit auch eine Worten willkommen und ver- rovskihaus, Stiftgasse 16, 3. sprach, daß es auch im nächsten Stock, melden. Telefonische Auskleine Überraschung. Kulturstadtrat Mag. Hermann Jahr wieder einen Ferienzug ge- künfte unter 5360/658. Girstmair, der mit dem Obmann ben wird. Eventuell werden sogar des gemeinderätlichen Jugend- noch einige zusätzliche „Wag- (Bild oben: Murauer; Farbbilder: ausschusses, Prof. Friedl Lude- gons" darangehängt. Von den Anna Maria Braunegger)

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Wertvolle Forschungsarbeit und „mutigste Initiative" gesucht Eduard-Wallnöfer-Preis wird zum 7. Mal vergeben

Der Apostolische Nuntius in Wien, Erzbischof DDr. Donato Squicciarini (Bildmitte, neben Diözesanbischof Dr. Reinhold Stecher), stattete Bürgermeister Romuald Niescher (rechts) am 26. September seinen Antrittsbesuch ab. Gesprächsthema war vor allem die Situation der katholischen Kirche in Tirol und insbesonders in der Stadt Innsbruck. Squicciarini war im Juni 1989 von Papst Johannes Paul II. zum Nuntius in Österreich ernannt worden. (Foto: SNS)

Universitätspfarre St. Clemens: Zehn Jahre Bemühung um Dialog Innsbrucker Modell der Hochschulpastoral vorbildlich (Ste) Einen mutigen Schritt setzte vor nunmehr bereits zehn Jahren Innsbrucks ehemaliger Diözesanbischof DDr. Paulus Rusch. Als er die Katholische Hochschulgemeinde Innsbrucks, den nur 60 Mitglieder zählenden Verein Katholische Hochschuljugend, mit 1. Oktober 1980 zur „Universitätspfarre St. Clemens" erhob, grenzte er sich ganz deutlich gegen die anderen Bischöfe Österreichs ab, die es nicht wagten, ihren Hochschulgemeinden diesen weitaus unabhängigeren Status einzuräumen. In Innsbruck jedoch, so befand der Bischof, sollte die Kirche nicht nur für organisierte Studenten, sondern für alle da sein. Innerhalb eines Jahrzehnts hat dieses „Innsbrucker Modell" der Hochschul-

men Charakter verloren. Ein Teil der Hörer und Studenten hat erkannt, daß zwischen Glauben und Wissenschaft ständige Gesprächsbereitschaft herrschen muß. Die Entwicklung der jungen Pfarre St. Clemens ist zur Zeit Thema einer Austeilung, die in der Cafeteria des Hochschulgemeindezentrums, Josef-HirnStraße 7, gezeigt wird. Sie kann bis Anfang November täglich zwischen 12 und 14.30 Uhr besichtigt werden. Die Festschrift mit dem Titel „Unterwegs nach Morgen" ist ebenfalls in der Katholischen Hochschulgemeinde erhältlich.

(Ste) Junge, fündige Tiroler und Südtiroler aufgepaßt: Noch bis einschließlich 9. November 1990 (es gilt das Datum des Poststempels!) können Forschungs- und Studienprojekte sowie mutige Initiativen für die Auszeichnung mit dem Eduard-Wallnöfer-Preis eingereicht werden. Die Vergabe des „EduardWallnöfer-Preises für Forschungs- und Studienprojekte" und des „Eduard-WallnöferPreises für die mutigste Initiative junger Tiroler zum Wohle unseres Landes" erfolgt seit 1984 im Jahresrhythmus. Gefördert werden einerseits wissenschaftliche Arbeiten, die — wie es in der Ausschreibung heißt — "im weitesten Sinne im Interesse des Landes Tirol liegen und für seine soziale, kulturelle oder wirtschaftliche Weiterentwicklung nutzbar gemacht werden können", andererseits besondere Initiativen, „die aus eigenem Antrieb, und sei es auch gegen die herrschende Meinung im Lande, in die Wege geleitet und verfolgt werden, aber durch keinen gesetzlichen oder sonstigen Auftrag vorherbestimmt sind." Beide Preise sind mit je 50.000 Schilling dotiert. Die jeweils beste Arbeit wird von einer Jury unter Ausschluß des Rechtsweges bestimmt. Um den Eduard-Wallnöfer-Preis für Forschungs- und Studienprojekte können sich Einzelpersonen (Höchstalter: 40 Jahre) oder

Innsbruck undi iSarajevo 10 Jahre . t » ^ i i

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pastoral aiie anfänglichen Be l a n g i n F r e u n d s c h a f t v e r b u n d e n fürchtungen und Einwände wi- jugoslawische Stadt rüstet zum Jubiläums-Festakt

derlegt. Seine Vorbildwirkung reicht weit über die Grenzen Österreichs hinaus. Freilich, die Idee Universitätspfarren zu installieren, ist nicht eine Errungenschaft der jüngeren Zeit, sondern wurde schon 1780 vom Innsbrucker Theologieprofessor Carl Schwarzl geboren. 200 Jahre später fiel sein Wort in der Tiroler Landeshauptstadt schließlich auf fruchtbaren Boden. Der Universitätspfarre St. Clemens gehören heute rund 25.000 Personen an. Für viele von ihnen hat die Universität gerade durch die Seelsorge ihren anonySeite 18

(Ste) Zu einem Fest ganz besonderer Art hat die Stadtführung von Sarajevo die Mitglieder des Innsbrucker Gemeinderates für 27. Oktober eingeladen. Genau an diesem Tag vor zehn Jahren unterzeichneten nämlich die Bürgermeister beider Städte einen Freundschaftsvertrag, der rege Kontakte der Bevölkerung beider Gemeinden nach sich ziehen sollte. Ein Informations- und Gedankenaustausch wurde bereits lange vorher, jedoch nur von den politischen Vertretern der Städte ge-

pflegt. Als Sarajevo mit der Austragung der Olympischen Winterspiele 1984 betraut wurde, vertieften sich die Verbindungen. Innsbruck unterstützte Sarajevo in allen Belangen und lieferte das "Know-how" für die umfangreichen Vorbereitungen zu dem sportlichen Großereignis. Kein Wunder, daß die derart "zusammengeschweißten" Städte ihre Freundschaft auch vertraglich festgelegt wissen wollten. Der Festakt zur Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages fand 1980 in Innsbruck statt.

Gruppen und Institutionen bewerben, die ihren Stammsitz in einem der drei Tiroler Landesteile haben. Ausgangsbasis, Ziel und eventuell bereits vorliegende Teilergebnisse des Projektes müssen aus der beiliegenden Beschreibung klar hervorgehen. Die Bewerbung ist mit einem sechsstelligen Code (Geburtsdatum des Antragstellers) zu versehen und anonym abzugeben. Name, Wohnort und Ausbildung sollen nur aus einem beigelegten Um-

Landeswappen für Wagner'sche Buchdruckerei (Ste) Eine besondere Ehre wurde der Wagner'schen Universitäts-Druckerei Buchroithner & Co. Ges.m.b.H. mit 21. September zuteil. Im Rahmen eines Festaktes wurde dem Unternehmen von Landeshauptmann Diplrlng. Dr. Alois Parti das Tiroler Landeswappen verliehen. Vor einem Jahr stand der Betrieb nach einer Brandkatastrophe am Rande des Ruins. Nach seinem Wiederaufbau läuft er heute wieder auf Hochtouren.

schlag hervorgehen, der an seiner Vorderseite denselben Code trägt. Den Antrag auf Vergabe des Preises für die mutigste Initiative kann man nicht für sich selbst, sondern nur für eine andere Person oder eine Gruppe einreichen. Deshalb müssen Name, Alter und Wohnort des vorgeschlagenen Preisträgers und des Einreichers auf dem Antrag vermerkt werden. Unbedingt erforderlich ist eine ausführliche Begründung des Vorschlages. Allgemein gilt: Rein politische Zielsetzungen sind nicht förderungswürdig. Die Anträge werden an die Geschäftsstelle der EduardWallnöfer-Stiftung der Tiroler Industrie, zu Händen Herrn Dr. Dietmar Bachmann, Salurnerstraße 15, A-6020 Innsbruck, gerichtet. Die Preisverleihung findet voraussichtlich am 11. Dezember statt.

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Nun auch linkes Innufer bald in ganzer Länge begehbar Baubeginn für Winter 1991/92 ins Auge gefaßt (We) Zur Gestaltung des linken Innufers im Bereich Eisensteg/ Wiesele sind derzeit verschiedene Variantenuntersuchungen im Gange. Der Stadtsenat wird sich demnächst mit der Auswahl einer dieser Ausbaumöglichkeiten befassen, damit die Detailplanung in Auftrag gegeben werden kann. Bürgermeister Romuald Niescher teilte in der Sitzung des Stadtsenates vom 12. September

mit, daß geplant sei, die Baumaßnahmen bereits in der Niederwasserperiode 1991/92 in Angriff zu nehmen. Voraussetzung ist allerdings die termingerechte Abwicklung aller Verfahren durch die Bundeswasserbauverwaltung. Nach Realisierung dieses Bauvorhabens wäre auch das orographisch linke Innufer in seiner ganzen Länge für die Bevölkerung zugänglich.

Verkehrsgipfel Innsbruck—Dresden Bau- und Verkehrsamt gaben ihr Know-how weiter

Ein Publikumshit der diesjährigen Innsbrucker Herbstmesse war zweifellos die Sonderschau „Wasser ist Leben". Eine Attraktion besonderer Art stellte eine von den Stadtwerken aufgestellte Maschine dar, die imstande ist, Plastiksäcke mit frischem Wasser für Katastrophenfälle zu füllen, zu verschließen und das wertvolle Naß für die Dauer von fünf Jahren haltbar zu machen. Selbstverständlich machte auch der Innsbrucker Gemeinderat im Rahmen seines traditionellen Messebesuches bei dieser Sonderschau Station. Im Bild v.l. Wasserwerk-Direktor Dipl. Ing. Herbert, Vizebürgermeister Rudolf Krebs und Bürgermeister Romuald Niescher. (Foto: SNS-Pressebild)

(Ste) Der politische Umsturz amtes und der Innsbrucker Verbrachte der ehemaligen DDR kehrsbetriebe wurden im spezielnicht nur die Annehmlichkeiten len die Parkraumbewirtschaftung des Westens, sondern auch dessen und die Schwerpunkte des in AusProbleme. Vor allem die in unge- arbeitung befindlichen Verkehrsahntem Ausmaß voranschreiten- konzeptes besprochen. Tips holde Motorisierung macht den Ge- ten sich die Gäste auch für die Ermeinden, besonders den Groß- richtung eines Verkehrsamtes. städten, jetzt schon schwer zu schaffen. Das geschichtsträchtige Dresden suchte bei Innsbruck Rat und entsandte im September Früherer Ansitz „Ehrentreytz" — Kosten der Instandsetzung 5,5 Mio Schilling drei Vertreter zu einem einwöchi- (Th) Zu einem Schmuckstück für Kirche übernommen. gang zur Kirche errichtet, der jegen Informationsaufenthalt in den ganzen Stadtteil ist das Pf arr- Unter der Leitung (Ing. Peter doch nicht mehr erhalten ist. die Alpenmetropole. widum Mühlau geworden, das in Perfler) und nach den Plänen In zahlreichen Fachgesprächen den vergangenen Jahren von der (Ing. Anton Ruetz) des StadtbauEin Behindertenlift mit dem für das Straßen- und Ver- Stadtgemeinde mit einem Ko- amtes hielt zeitgemäßer Komfort kehrswesen zuständigen Stadtrat stenaufwand von 5,5, Millionen in den historischen Räumen Ein- für das Wohnheim Dr. Harald Hummel, mit Vertre- Schilling instandgesetzt wurde. zug, wobei sowohl die Elektro(We) Rollstuhlfahrer haben im tern des Bauamtes, des Tiefbau- Ein Drittel dieser Summe hat die und Sanitärinstallationen, die städtischen Wohnheim DürerBöden und Fenster, als auch die straße aufgrund des StiegenHeizung und das Dach Erneue- aufganges keine Möglichkeit rungen erfuhren. Die Verände- selbständig in das Haus zu gelanrung der Raumeinteilung und der gen. Das Heimpersonal muß daVollwärmeschutz an der Fassade her stets helfend einspringen. bildeten weitere Punkte der Sa- Nun hat dieser Zustand aber bald nierung. Nicht unwesentlich wa- ein Ende: Der Stadtsenat beren die Auflagen des Denkmal- schloß die Errichtung eines Lifamtes, die z.B. Butzenscheiben, tes, der es den körperbehinderten Füllungstüren und Parkettrie- Heimbewohnern ermöglichen menböden vorschrieben. wird, ebenerdig mit ihren RollDas Widum mit u. a. der Woh- stühlen in das Wohnheim zu genung des Pfarrers, des Koopera- langen. Eine Erleichterung ist tors und der Häuserin sowie der auch für Kirchenbesucher mit Pfarrkanzlei, das erst seit 1938 im Rollstühlen in „Maria am GestaEigentum der Stadtgemeinde de" in Sicht. Die Stadtgemeinde steht, erfüllt diese Funktion seit wird im Bereich der Treppe zwei dem vorigen Jahrhundert. Da- Metallschienen errichten, sodaß Innsbruck ist in der zweiten Runde des Europacups der Meister. Mit vor, nach 1500, beherbergte der auch Rollstuhlfahrer die Höheneinem 5:0 am Tivoli und einem 2:1 in Lahti sicherte sich der FC Swarovs- Ansitz „Ehrentreytz" den Sekre- differenz überwinden können. ki Tirol Innsbruck gegen die finnische Mannschaft FC Kuusysi den tär Kaiser Maximilians, Marx Aufstieg. Das Bild wurde bei einem Empfang der Stadt Innsbruck für Treytz-Saurwein. Zwei hundert • Die Tiroler Landesausstellung die finnische Mannschaft im Altstadt-Rathaus vor dem Spiel in Inns- Jahre später scheint in den Unter- im Franzis kanerkloster in bruck am 19. September aufgenommen. Sportreferent Vizebgm. Dipl? lagen Gräfin Leonora Theresie Schwaz wird wegen des großen Vw. Michael Passer überreicht dem Manager von Kuusysi, AnttiMuu- Lodron als Besitzerin auf. Sie ließ Publikumsinteresses bis zum 4. rinen, ein kleines Erinnerunsgeschenk. (Foto: Murauer) sich damals einen Verbindungs- November verlängert.

Pfarrwidum von Mühlau generalsaniert

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Ein musikalisches Großereignis Ende Oktober in Innsbruck 9. Alpenländischer Volksmusikwettbewerb

Konzert im Konservatoriumssaal am 10. November um 20 Uhr: Le Quatuor Ludwig.

Zwei Kunstausstellungen in Grenoble und in Innsbruck Das neue Kulturprogramm des Institut francais sehen. Neu im Programm sind auch Kinderfilme und einmal pro Woche ein Cine-Club. Vom 13. November bis 14. November wird in der Galerie im Taxis Palais die Ausstellung „1990: Grenoble in Innsbruck" gezeigt, während in der „Galerie de la Maison de la culture" in Grenoble die Ausstellung „1990: Innsbruck ä Grenoble" mit den Künstlern Heinz Gappmayr, Peter Kogler und Elmar Trenkwalder zu sehen sein wird. „Ein Künstleraustausch unter Partnerstädten" also. Am 14. November veranstaltet das Institut francais das Seminar „Wie soll heute zeitgenössische Kunst in der Provinz gesammelt und geBundestagung der zeigt werden?" Mit einem VideoAlleinerzieher programm, vom 19. bis 26. NoDie Tiroler Plattform für Allein- vember jeweils um 17.30 Uhr wird erzieher organisiert die diesjähri- versucht, die Vielfalt und die Akge Bundestagung der österreichi- tualität der französischen Kunstschen Plattform für Alleinerzie- museen aufzuzeigen. Anläßlich hende in Innsbruck am 3. und 4. des 100. Geburtstages von General de Gaulle gibt es vom 5. bis 21. DeNovember. Thema: „Der Umgang mit dem zember einen Vortrag, eine fehlenden Elternteü". Referentin Plakatausstellung und eine Videoist die Familientherapeutin Dr. filmserie. Am Samstag, den 10. Georgine Steininger. Die Tagung November lädt das französische steht unter dem Ehrenschutz von Kulturinstitut zu einem KonzertBischof Dr. Reinhold Stecher, abend mit „Le Quatuor Ludwig" LHStv. Ing. Helmut Mader und im Saal des Tiroler LandeskonserBürgermeister Romuald Niescher. vatoriums. Anmeldungen zu dieser Veran- In Erinnerung gebracht sei auch staltung nimmt entgegen die Ti- die Möglichkeit, am Institut in roler Plattform für Alleinerzie- Innsbruck eine Diplomprüfung her, Ing.-Etzel-Straße 21 oder te- abzulegen, die in ganz Frankreich lefonisch jeweils Mittwoch und anerkannt wird. Nähere AuskünfDonnerstag von 9 bis 11 Uhr un- te, auch über das Programm, unter der Nummer 56 13 86. ter der Nummer 58 13 92.

(We) Neue Aktivitäten — bei einem Pressegespräch am 27. September von der Direktorin, Madame Line Sourbier-Pinter vorgestellt - vermeldet das Französische Kulturinstitut am Rennweg. Die Palette der verschiedenen Französischkurse (das Institut zählt ca. 800 Schüler) wurde um einen Kunstgeschichte-Kurs jeweils montags von 18.30 bis 20 Uhr erweitert. Bis 6. November steht das Filmprogramm im Zeichen Claude Chabrols. Insgesamt gibt es, jeweils dienstags um 20 Uhr, fünf bekannte Filme zu

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Seit 1974 ist es eine ungebrochene Tradition, daß sich, alle zwei Jahre wieder, die Jugend aus Österreich, Südtirol, Bayern und der Schweiz, die sich in ihrem Musizieren der alpenländischen Volksmusik verschrieben hat, beim Alpenländischen Volksmusikwettbewerb im Kongreßhaus Innsbruck trifft. Auch heuer am 26./27. Oktober 1990 ist es nicht anders. Junge Leute bis zu 25 bzw. 30 Jahren, aber auch viele Familien ohne Altersbegrenzung treten aus ihrer häuslichen Sphäre in das Rampenlicht der Öffentlichkeit, um vor einer Jury von beratenden Fachleuten und im freien offenen Singen und Musizieren die „Juwelen ihrer musikalischen Freizeit" herzuzeigen. Die Anmeldungen waren überwältigend; kein österreichisches Bundesland fehlt, und erstmals nehmen auch Gruppen aus Slowenien, Norditalien und dem Tessin teil. Der alpenländische Volksmusikwettbewerb greift also über das deutschsprachige Gebiet hinaus, wohl der beste Beweis hiefür, daß er weitere Alpenländer anspricht. Bei der heurigen Veranstaltung gibt es neben den üblichen Besetzungen mit Saiteninstrumenten (Harfe, Hackbrett, Zither usw.) auch Blasmusik und selten gespielte Instrumente der alpenlän-

dischen Volksmusik wie die Seitlpfeife, das „hölzerne Glachter", das Raffele oder die Scherrzither und die Maultrommel. Höhepunkte dieser traditionellen Großveranstaltung sind im Kongreßhaus der Volkstanzabend am 26. Oktober 1990 und der Festabend am 27. Oktober 1990, der von ausgesuchten Gruppen bestritten wird, und gleichzeitig eine große Informationsausstellung, bei der zahlreiche, mit der Volkskultur verbundene Vereine und Verbände vertreten sind. Eingebettet ist der Alpenländische Volksmusikwettbewerb in die „Alpenländischen Musiktage", die am 24. und 25. Oktober 1990 dem Volksmusikwettbewerb vorausgehen. Dies ist eine wissenschaftliche Symposienreihe, „Improvisation in der Volksmusik", die vom Institut für Musikalische Volkskunde an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Mozarteum Innsbruck veranstaltet wird. Viel Wissenswertes also für Sänger, Musikanten, Blasmusiker, Wissenschaftler der Volkskunde, Musikwissenschaft und der Musikpädagogik oder für einfache Musikfreunde und Zuhörer, die die echte, unverfälschte alpenländische Volksmusik gern haben und als Bereicherung ihres Lebens betrachten.

Innsbruck — Trient, eine Freundschaft bahnt sich an Trentino erstmals auf der Innsbrucker Messe (We) Erstmals war das Trentino als Ferienland und als Land excellenter Weine mit einer Sonderschau auf der Innsbrucker Herbstmesse vertreten. Ein erstes offizielles Freundschaftszeichen zwischen Innsbruck und Trient wurde bereits vor längerer Zeit durch die Benennung der südlichsten Brücke Innsbrucks (beim Eingang in die Sillschlucht) als Trientiner Brücke gesetzt. Seit kurzem gibt es nun auch in Trient eine Innsbrucker Straße. Als ein „stadthistorisches Ereignis" bezeichnete Bürgermeister Romuald Niescher den Besuch einer hochrangigen Delegation aus

Trient im vergangenen Juli. Man sieht, das Band dieser Städtefreundschaft verstärkt sich in zunehmendem Maß. Nach den Ideen der Trientiner wäre ein gemeinsames Tourismusangebot mit ganz Tirol für die Zukunft wünschenswert, ein Plan dazu soll demnächst angeboten werden. Obwohl es für mich manchmal umständlich ist, kaufe ich Flaschenmilch, weil ich nicht zum Anwachsen des Müllberges beitragen möchte. Und Sie ? Helfen Sie mit, es kommt auf jeden einzelnen an.

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Zur Diamantenen Hochzeit (60 Jahre) Frau Elisabeth und Herrn Karl Fischbacher (22.9.) Frau Barbara und Herrn Wilhelm Bourk (27.9.) Frau Johanna und Herrn Ewald Natzl (5.8.) Zur Goldenen Hochzeit (50 Jahre) Frau Dr. Ingeborg und Herrn Dr. Friedrich Miller (12.9.) Frau Therese und Herrn Karl Markowetz (14.9.) Frau Aloisia und Herrn Franz Hangl (16.9.) Frau Gerda und Herrn Adolf Rubatscher (21.9.) Frau Adelheid und Herrn Simon Simonutti (23.9.) Frau Wilhelmine und Herrn Roman Wallner (28.9.) Frau Anna und Herrn Dr. Emanuel Markt (29.9.)

DER BÜRGERMEISTER GRATULIERTE Zur Vollendung des 98. Lebensjahres Frau Berta Hundertpfund (30.9.)

Zur Vollendung des 96. Lebensjahres Herrn Dipl.-Ing. Dr. Walter Neuzil (13.9.) Frau Josefa Mössner (19.9.)

Zur Vollendung des 95. Lebensjahres Frau Maria Benda (13.9.)

Zur Vollendung des 94. Lebensjahres Frau Marie Ertl (12.9.) Herrn Ludwig Plattner (26.9.)

Zur Vollendung des 93. Lebensjahres Frau Leopoldine Neuner (21.9.) Herrn Johann Duftner (28.9.) Frau Helene Schmid (5.10.)

Zur Vollendung des 92. Lebensjahres Frau Franziska Konrad (16.9.) Herrn Josef Peer (21.9.) Frau Maria Altenburger (27.9.) Herrn Franz Strobel (29.9.) Frau Leopoldine Pichler (4.10.)

Zur Vollendung des 91. Lebensjahres Frau Erna Wildt (11.9.)

Frau Helene Winkler (13.9.) Frau Anna Tschopfer (15.9.) Herrn Franz Praxmarer (16.9.) Frau Elfriede Mayrhofer (17.9.) Frau Adele Seelos (26.9.) Frau Maria Wappel (27.9.) Herrn Josef Ried (2.10.) Frau Rosa Heis (4.10.) Zur Vollendung des 90. Lebensjahres Frau Aloisia Praschl (10.9.) Herrn Karl Prugg (14.9.) Frau Julia Kastlunger (19.9.) Frau Hedwig Dal Col (20.9.) Herrn Adolf Dreher (20.9.) Herrn Engelbert Treitinger (20.9.) Herrn Dr. Friedrich Klema (21.9.) Frau Helene Kriwanek (24.9.) Herrn Walter Kalkus (26.9.) Frau Maria Kuen (27.9.) Frau Rosa Senn (27.9.) Frau Maria Mayerl (30.9.) Frau Margaretha Hunold (2.10.) Frau Agnes Mahrenberger (2.10.) Frau Johanna Leisz (3.10.)

LESERSERVICE DER INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN Wochenend-, Sonnund Feiertagsdienst Apotheken 20./21. Oktober: Apotheke „Zum Tiroler Adler", Museumstraße 18, Tel. 58 43 29; Löwen-Apotheke, Innrain 103, Tel. 58 90 74; LindenApotheke, Amraser Straße 106a, Tel. 41 4 91; Apotheke „Zum Großen Gott", Schneeburggasse 71b, Tel. 87 6 60; 27./28. Oktober: St.-Anna-Apotheke, Maria-Theresien-Straße 4, Tel. 58 58 47; Reichenauer Apotheke, Gutshof weg 2, Tel. 44 2 93; Stamser Apotheke, Höttinger Gasse 45, Tel. 83 5 21; Kur-Apotheke Igls, Igler Straße 56, Tel. 77 1 17; 1. November: Apotheke „Z. A. Hofer", Andreas-Hofer-Straße 30, Tel. 58 48 61; DreifaltigkeitsApotheke, Pradler Straße 51, Tel. 41 5 02; St.-Georg-Apotheke, Rum, Dörferstraße 2, Tel. 63 4 79; Lohbach-Apotheke, Technikerstraße 44, Tel. 89 13 60; 3./4. November: Zentral-Apotheke, Anichstraße 2a, Tel. 58 23 87; Burggrafen-Apotheke, Gumppstraße 45, Tel. 41 5 17; NordkettenApotheke, Haller Straße 1, Tel. 67 7 15; Solstein-Apotheke, Ampfererstraße 18, Tel. 85 7 77; 10-/11. November: Stadt-Apotheke, Herzog-Friedrich-Straße 25, Tel. 58 93 88; Bahnhof-Apotheke, Sterzinger Straße 4, Tel. 58 64 20; Schützen-Apotheke, Schützenstraße 56—58, Olympisches Dorf, Tel. 61 2 01; StrBlasius-Apotheke, Völs, Bahnhofstraße 32 a, Tel. 30 20 25;

17./18. November: Apotheke „Z. A. meindezentrum, Tel. (0 52 25) Hofer", Andreas-Hofer-Straße 30, 34 80; Dr. Kreidl Ernst, AndechsTel. 58 48 61; Dreifaltigkeitsstraße 16, Tel. (0 52 22) 45 2 36 Apotheke, Pradler Straße 51, Tel. 10./11. November: Dr. Kühbacher 41 502; St.-Georg-Apotheke, Rum, Richard, 6167 Neustift Nr. 558, Tel. Dörferstraße 2, Tel. 63 4 79; (0 52 26) 27 57; Dr. Kulmer Renate, Lohbach-Apotheke, TechnikerHerzog Siegmund Ufer 17, Tel. straße 44, Tel. 89 13 60; (0 52 22) 58 78 71 24./25. November: Apotheke „Zur 17./18. November: Dr. Maier Franz Triumphpforte", Müllerstraße la, Hermann, Adamgasse 15, Telefon Tel. 57 65 70; Prinz-Eugen(0 52 22) 58 04 75; Dr. Leitner Karl, Apotheke, Prinz-Eugen-Straße 70, Meinhardstraße 7/II, Tel. (0 52 22) Tel. 44 1 80; Mariahilf-Apotheke, 58 07 85 Innstraße 5, Tel. 81 7 58; Apotheke 24./25. November: Dr. Larcher Ulri„Zum Hl. Nikolaus", Mutters, ke, Schneeburggasse 3/1, Telefon Schulg. 1, Tel. 58 76 36; (0 52 22) 85 5 68; Dr. Machek Kurt, Tempistraße 2, Telefon (0 52 22) Zahnärzte 58 41 61 20./21. Oktober: Dr. Klammer Gise- Bereitschaftsdienst des 1. Tiroler la, Völs, Peter Siegmair Straße 1, Zahnprotesenreparaturstudios: Tel. (0 52 22) 30 37 65; Dr. KraftJeden Samstag, Sonn- und Feiertag Kinz Stefan, Sterzinger Straße 8, von 9—15 Uhr; Leipzigerplatz 2; Tel. 58 59 22 Telefonische Voranmeldung (43 5 28) empfohlen! 26. Oktober: Dr. Klingenschmid Karlheinz, Lans Nr. 117, Tel. (0 52 22) 77 1 18; Dr. Klima Bernhard, Tierärzte Arzler Straße 43 b, Telefon 21. Oktober: Dr. Josef Stolz, Eger(0 52 22) 65 5 50 dachstraße 8, Telefon 49 21 59; 27V28. Oktober: Dr. Münster Ger26. Oktober: Dr. Gert Heissl und Dr. hard, Claudiastraße 22, Telefon Szabados, Geyrstraße 1, Telefon (0 52 22) 58 14 22; Dr. Kraft-Kinz 49 21 59; Stefan, Sterzinger Straße 8, Telefon 28. Oktober: Dr. Michael Schönbau(0 52 22) 58 59 22 er, Andechsstraße48, Tel. 49 16 77; 1./2. November: Dr. Kranewitter ElI. November: Dr. Thomas Schuster, mar, Maria-Theresien-Straße 5/1, Gutenbergstraße 12. Tel. 57 83 18; Tel. (0 52 22) 58 34 83; Dr. Meinhardt Isabella, Steinach a.Br., 4. November: Dr. Ingrid Koller, FiBrennerstraße 83, Tel. (0 52 72) schnalerstraße 14, Telefon 85 5 17; 69 12 II. November: Dr. Arne Messner, 3./4. November: Dr. Kunwald GerSchidlachstraße 8, Telefon 58 40 86; hard, Fulpmes, Riehlstraße 3, Ge- 18. November: Dr. Josef Stolz, Eger-

dachstraße 8, Telefon 42 2 12; 25. November: Dr. Hermine Udovich und Dr. Astrid Lorenz, Col-diLana-Straße 27, Telefon 64 6 47;

Weitere Angebote Stillberatung in der Mutterberatungsstelle, Salurner Straße 4, 1. Stock, jeden Mo. 16 Uhr und darüberhinaus gegen Voranmeldung Telefon 53 60-633 Stilltreffen der La-Leche-Liga, jeden 1. Mittwoch im Monat von 9 bis 11 Uhr, Marlies Luxner, Grillparzerstraße 6, Tel. 584294; jeden 3. Mittwoch im Monat von 15 bis 17 Uhr, Kathrin Geißler, Amraser Straße 56/4/24, Tel. 44110. Ernährungsberatung, Diätberatung, Neues Rathaus, Fallmerayerstr. 1, Parterre, jeden 1. Mittwoch im Monat, 14 bis 16 Uhr. Ernährungs- und Diätberatung, Fürstenweg 86 (in den Räumen der öffentl. Bücherei Ursulinen). Jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat von 17 bis 18 Uhr. Frauen helfen Frauen, Museumstr. 10, Telefon 58 09 77. FrauenzentrumFrauenhaus für mißhandelte und obdachlose Frauen und ihre Kinder Zentrum Frauen im Brennpunkt: Stainerstraße 2, 2. Stock (Marktgraben), Telefon 58 76 08. Dienstag bis Freitag 8.30 bis 12 Uhr: Beratung und Information für arbeitssuchende und berufstätige Frauen/ Mütter sowie Durchführung verschiedener Kurse. Verein „Frauen gegen Vergewaltigung" , Brixner Str. 3, Tel. 57 44 16. Vergewaltigte, bedrohte, belästigte

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Frauen und Mädchen können telefonisch Kontakt aufnehmen. Geboten wird psychologische, medizinische und rechtliche Beratung sowie Begleitung zu Polizei, Gericht, Ärztin/Arzt.

giger Jugend, Sonnenburgstr. 16, 3. Stock, Innsbruck. Wöchentliches Treffen jeweils am Donnerstag um 19 Uhr, Telefon-Kontakt: 507/24 91.

fon 57 61 51: Beratung auch für Eltern und Angehörige.

Sozialberatung — Familienberatung, Zeughausgasse 3: Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr, Tel. 57 06 40

Freiwillige Rettung Innsbruck, Sillufer 3, Sozialdienst (Tel. 59 4 44): Drogenberatungsstelle Verein KIT, Nachbarschaftshilfe (rund um die Mentlgasse 12, Telefon 58 27 27, Uhr Bereitschaftsdienst für soziale Montag, Mittwoch, Freitag von 15 Notfälle); Seniorenalarm (Notrufbis 21 Uhr, Dienstag, Donnerstag hilfe für Alleinstehende). von 11 bis 13 und von 15 bis 21 Uhr.

Familienberatung Olymp. Dorf, Ander-Lan-Straße 33, Telefon 64 8 69. Für Rechtsfragen, Familien- und Tagesmütter-Projekt: Stainerstraße 2, Partnerprobleme usw. stehen Beratungsstelle für hochgradig Seh2. Stock (Marktgraben), TeleVerein Heilpädagogische Pflege- und Ihnen ein Jurist, eine Ärztin und fon 58 76 08. Dienstag—Freitag behinderte und Blinde: Tiroler Adoptivfamilien, Mentlgasse 18, zwei Sozialarbeiterinnen für 8.30—12.00 Uhr: Wir suchen Blindenverband, Amraser Str. 87, Telefon 58 00 04, Montag bis Freikostenlose und anonyme Beratung engagierte Frauen für den Beruf Telefon 42 5 14-0; Beratungsdienst tag von 9.30 bis 12.30 Uhr, Donzur Verfügung: Montag, Mittwoch Tagesmutter, Tagesmutterausbilfür Eltern sehbehinderter und blinnerstag von 18 bis 20 Uhr und Donnerstag von 9.00 bis 12.00 dung und -Vermittlung. der Kinder; Tiroler BlindenverUhr und Dienstag von 19.00 bis band, Amraser Straße 87, Tele- Jugendstelle Hotting West, Peer„Netzwerk", Hilfen für ein Leben mit 21.00 Uhr. hofstr. 3, Beratungung, Kontakt fon 49 21 65. Krebs. Zentrum für Kranke, ihre und Information, auch für ErGesprächsselbsthilfegruppe für Frauen Angehörigen und Betreuer. Beratungs- und Hilfsstelle für wachsene; Telefon 89 49 37 — mit Eß-Brechsucht (Bulimie): Prandtauerufer 2, Tel. (0 51 2) 87 2 Schwangere, „Rettet das Leben", Mo. 9 bis 12.30 Uhr, Mo. und Mi. Informationen bei Frau Dr. 88 (neue Tel.Nr. 28 72 88) — InforWilhelm-Greil-Straße 5/1; Montag von 16 bis 20 Uhr, Do. 17.30 bis 20 Maurer, Institut für Medizinische mation, Pflege- und Sozialberabis Freitag von 9 bis 12 Uhr, MonUhr und nach Vereinbarung Psychologie und Psychotherapie, tung, Gespräche, Entspannungstag bis Donnerstag von 15 bis 17 Sonnenburgstraße 16, Telefon 507und Gesundheitstraining — MonUhr und nach Vereinbarung, Tele- Selbsthilfegruppe für Herzkranke im 24 90. tag bis Freitag von 10—12 Uhr und Österr. Herzverband, Landesgruppe fon 58 88 75 od. 58 81 49 nach Vereinbarung. Tirol, Dreiheiligenstr. 1, Tel. 57 06 07, Sozialberatung für Behinderte und Jugendzentrum Z6, DreiheiligenDi. und Do. von 9 bis 11 Uhr, Do. Familienberatung des Landes Eltern-Kind-Zentrum, Adamgase 4, straße 9, bietet Familien- und Partvon 17 bis 19 Uhr. Tirol, Zeughausgasse 3, Telefon Telefon 58 19 97 — Treffpunkt für nerberatung, Drogenberatung und 57 06 40: Mo. bis Do. von 9 bis 12 werdende Eltern und Eltern mit Zivildienstberatung. Psychologi- „Haus des Lebens", vorübergehende Uhr und von 15 bis 17 Uhr. Kleinkindern; GeburtsvorbereiWohnmöglichkeit der „Schwestern sche, rechtliche und medizinische tungskurse; Montag bis Freitag zum guten Hirten" für schwangere Beratung möglich. Dienstag bis Anonyme Alkoholiker, von 19 bis 22 von 9 bis 18 Uhr. Famüienberatung Frauen und Mütter mit Kindern in Freitag von 9 bis 12 Uhr und von 17 Uhr, Telefon 56 23 80 im Eltern-Kind-Zentrum, TeleKrisensituationen; Lebensberabis 22 Uhr, sowie nach telefonifon 58 72 70 — Sozialberatung: Pollenwarndienst Tirol: Telefon 15 29 tung und Hilfe bei Arbeits- und scher Vereinbarung. Tel. (0 51 2) Dienstag 9 bis 13 Uhr; Mittwoch Wohnungssuche, Grillhofweg 16, 56 27 15. 18 bis 22 Uhr. Psychologische Be- Jugendberatung, Kaiser-Josef-Str. 1 (Ecke Anichstraße), Telefon 58 70 ratung: Mittwoch 16 bis 18 Uhr. 10, Mo. bis Fr. von 13 bis 18 Uhr, Medizinische Beratung: Dienstag persönliche und telefonische Bera11 bis 13 Uhr. tung für Jugendliche, anonym und (Fortsetzung von Seite 15) Babysitter-Zentrale „Zum guten kostenlos. Hirten", Tel. 89 26 10, Montag bis Die neueste Aufgabe der Glazio- scher Parameter der ErdoberfläDonnerstag von 9 bis 11 Uhr, Frei- Mobiler Hilfsdienst (MOHI) — amAtmosphäre. Der bulante Dienste für behinderte und logen ist die Untersuchung der che und tag von 9 bis 11 Uhr und von 16.30 pflegebedürftige Personen, Tel: 49 Schadstoffbelastung des Schnees Schwerpunkt der Arbeiten liegt bis 18 Uhr. auf der Entwicklung von Verfah12 09 (Mo. bis Do. von 8 bis 17 Uhr, durch Säuren und Ruß. Telefonseelsorge, täglich von 8 bis Fr. von 8 bis 12 Uhr) Im Bereich der Umweltmeteoro- ren zur Erfassung von Schnee und 23 Uhr: Telefon 17 70 logie untersucht Doz. I. Vergeiner Eis (Schneedecke, Gletscher und Frauenselbsthilfe nach Krebs für Familientelefon, Telefon 57 74 69, die meteorologischen Bedingun- polares Eis), des Niederschlags (Mo. bis Sa. von 9 bis 13 Uhr, Mo. Tirol, Amraser Straße 120, Telefon Schadstofftransporte und des Feuchtezustands des Erd17 bis 23 Uhr); erste Anlaufstelle gen der 43 72 94, bietet: psychosoziale und -ausbreitung in der Atmo- bodens. Die Untersuchungen babei Problemen, Sorgen oder FraBeratung jeden 1. und 3. Freitag, gen in den Bereichen Fami- sphäre. So war das Institut an ei- sieren vor allem auf Messungen im 14.30 Uhr, Knollerstraße 4 / P ; ab lie/Ehe/Partnerschaft, bei ner vom Bundeskanzleramt in Mikrowellenbereich, die eine Be15 Uhr Gesprächsrunde. SchwimErziehungs- und Schulangelegen- Auftrag gegebenen meteorologi- obachtung der Erde auch durch men dienstags 18.15 Uhr; Anmelheiten und in Rechtsbelangen. Wir schen Studie über die möglichen Wolken hindurch ermöglichen. dung unter Tel. 5310/201 (Büronehmen uns Zeit, zuzuhören und zeit); mit Schutz der WasserretAuswirkungen von Störfällen Einerseits wird die natürliche Mibemühen uns, Ihnen Lösungsmötung: Gymnastik speziell für die bzw. Katastrophen in der geplan- krowellenstrahlung (Radiostrahglichkeiten aufzuzeigen. Wirbelsäule jeden 2. und 4. Mittten atomaren Wiederaufberei- lung im Bereich von etwa ein bis 30 woch, 17.30 Uhr Lebenshilfe Tirol, Sektion Innsbruck, tungsanlage in Wackersdorf Zentimeter) gemessen, die von der Domanigweg3, Montag bis Freitag maßgeblich beteiligt. Die grenz- Erdoberfläche ausgesandt wird, AIDS-Hilfe, Landesstelle Tirol, Bozvon 8 bis 17 Uhr, Telefon 41 5 21 ner Platz 1/3, Telefon 56 36 21; überschreitende Ausbreitung ra- andererseits kommen RadarverBeratungszeiten: Mo., Mi., Do. von Energiesparen im Haushalt; Bera- dioaktiver und anderer Schad- fahren zum Einsatz, bei denen Mi15 bis 17 Uhr, Di. von 15 bis 19 Uhr, tung TIWAG Abteilung Stromver- stoffe wird im Hinblick auf Indu- krowellensignale ausgesandt werFr. von 14 bis 17 Uhr — anonym rechnung, Lieberstraße 3, Tele- strieanlagen und Atomkraftwer- den und die reflektierten Signale und kostenlos. fon 506/23 64 oder 23 82, Montag ke in den Nachbarländern (z.B. zu thematischen Karten verarbeibis Donnerstag von 8.30 bis 12 Uhr, Rechtsladen — Verein zur Förderung Temelin in der CSSR) auch in Zu- tet werden. Die Innsbrucker Ar14.30 bis 16 Uhr, Freitag von 8.30 von Rechts- und Sozialberatung, bis 12 Uhr oder nach tel. Verein- kunft ein wichtiges Forschungs- beitsgruppe ist an MikrowellenexAngerzellgasse 4, Telefon 57 76 49, perimenten der Europäischen thema sein. barung kostenlose Beratung und Hilfe vor Weltraumorganisation (ESA) und Die Arbeitsgruppe Satellitenmeallem bei Schuldenproblemen: Sozialberatung für Alkohol- und teorologie und Fernerkundung der NASA beteiligt, so zum BeiMontag, Mittwoch, Freitag 10 bis Drogengefährdete — Anonym und spiel an einem kartierenden Ra13 Uhr, Dienstag, Donnerstag 16 kostenlos: Montag bis Donnerstag (Doz. H. Rott) befaßt sich mit darsystem, das ab 1992 auf dem bis 19 Uhr. dem Einsatz satellitengetragener von 10 bis 12 Uhr und von 15 bis 17 Uhr, Freitag von 10 bis 12 Uhr, Instrumente zur Erfassung kli- Space Shuttle eingesetzt werden Eltern helfen Eltern! Elternkreis droKaiser-Josef-Straße 13/III, Tele- matologischer und hydrologi- soll. gengefährdeter und drogenabhänInnsbrucker Frauenhaus, Tel. 42 1 12

Meteorologie sucht Antwort

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6080 Vill, Telefon 78 4 35 oder 77 1 34.

Kontaktadresse: Georg Ing.-Etzel-Str. 69

Goller,

Johanniter-Unfallhilfe, Rosegger- Initiative gegen Tierversuche Tirol, Postfach 87, erreichbar jeden Mo. straße 30: Behindertenfahrdienst, und Do. von 12 bis 20 Uhr in der Hauskrankenpflege, KrankentransAdamgasse 11 (Grünes Büro), Verporte — Fernfahrten, Öffentliche einsabend an jedem letzten Freitag Kurse (Erste Hilfe, Hauskrankenim Monat, 20 Uhr, selber Ort. pflege . . .); Fahrtenannahme: Mo. bis Fr. 8 bis 19 Uhr, Sa. 9 bis 17 Uhr, Schulpsychologischer Dienst, TempiSo. 10 bis 17 Uhr, Tel. 44402 straße 4, Montag bis Freitag von 8 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung, Institut für Sozialberatung, MuseumTel. 57 70 46. straße 25/1, Telefon 58 13 85: Mo. bis Mi. von 16 bis 19 Uhr, Do. von AL-ANON Selbsthilfegruppe für Angehörige und Freunde von 9 bis 12 Uhr sowie nach VereinbaAlkoholkranken; wöchentliches rung; med. Beratung: jeweils Mi. Treffen: Donnerstag 20 Uhr, Zolvon 17 bis 19 Uhr; jur. Beratung: lerstraße 6, 1. Stock, Tel. 56 23 80. Di. ab 18 Uhr (Voranmeldung erwünscht). Verein Jugendland, Schönblickweg 12: Wohngemeinschaften für Zentrum für Ehe- und FamilienfraKinder zwischen 1 und 12 Jahren, gen, Innsbruck, Anichstraße jugendliche Mädchen und Bur24/11, Telefon 58 08 71, Beratungen schen sowie eine Kinderkrippe für Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr Kleinkinder vom 1. bis zum 4. Leund von 15 bis 18 Uhr und nach bensjahr; regelmäßige VeranstalVereinbarung möglich tungen für Kinder und Jugendliche: Informationen tgl. 8 bis 17.30 AEP-Familienberatung, LeopoldUhr, Telefon 63 4 11. straße 31a, Tel. 57 37 98, Mo.—Fr. 17—19 Uhr: Kostenlose und ano- Tierschutzverein für Tirol: Altes nyme Beratung in Fragen der FamiLandhaus, Tel. 508/564; Tierheim lienplanung und des MutterschutMentlberg, Tel. 58 14 51; werktags zes, bei Partnerkonflikten und von 15 bis 18 Uhr. Außerhalb der Sexualproblemen. Psychologische Bürozeiten nur in Notfällen Teleund Rechtsberatung nach Terminfon 584065. vereinbarung möglich. Österreichischer Kneippbund: OrtsSelbsthilfegruppe Morbus-Bechterew, verein Innsbruck, Schöpfstr. 6A, Jeden Montag Heilgymnastik in Tel. 5893 18; Bürozeiten: Mo. bis der Gruppe, jeden letzten Montag Do. von 9 bis 12 Uhr; Information, im Monat Treffen im Restaurant Beratung, Anwendung, GymnaMuskete, Fischerstraße, Anmelstik, Wassergymnastik, Gewichtsdung Frau Pircher, Tel. 61 69 03, reduktion, Seniorentanz, Positives Frau Notdurfter, Telefon 61 70 13. Denken. Tiroler Sozialdienst, Pradler Platz 6a, Telefon 45 2 82: Familienberatung jeden Mittwoch von 17 bis 19 Uhr mit einem Rechtsanwalt, einem Psychologen und Ärzten. — HerzSportgruppe: Jeden Mittwoch ab 17 Uhr ärztliche und therapeutische Beratung. — Schlank ohne Diät: jeden Mittwoch ab 18.30 Uhr informiert und berät Psychologe Dr. Peter Pilgermair — Anmeldung erbeten. Dowas für Frauen, Durchgangsort für wohnungs- und arbeitssuchende Frauen und deren Kinder, Adamgasse 4, Telefon 56 24 77. Ehe-, Familien- u. Lebensberatung der Diözese Innsbruck, WilhelmGreil-Straße 5/1; Montag bis Freitag von 9 bis 12 Uhr, Dienstag von 15 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung, Telefon 58 88 75 od. 58 81 49 Tiroler Plattform für Alleinerzieher, Ing.-Etzel-Straße 21, Tel. 56 13 86: Beratung jew. Mittwoch und Donnerstag von 9 bis 11 Uhr Stottern Selbsthilfe Innsbruck: Jeden Montag Selbsthilfeabend ab 19.30 Uhr in der Kolping-Seniorenstube, Dreiheiligenstr. 9. Betroffene ab 18. Lebensjahr willkommen.

KURZ GEMELDET • An den SeptemberSamstagen waren in Innsbruck alle städtischen Kindergärten vormittags geöffnet. Eine Zählung ergab, daß von insgesamt 1900 Kindergartenkindern am ersten Samstag insgesamt nur 17, am zweiten 19 und am dritten gar nur 15 Kinder kamen. Da somit bestätigt ist, daß die meisten Eltern ihre Kinder samstags lieber zu Hause behalten und nur in dringenden Fällen ein Bedarf für den Kindergarten am Samstag besteht, wird ab sofort nur mehr der Kindergarten Dreiheiligen an Samstagen geöffnet sein. • Die katholische Pfarrgemeinde St. Pirmin, Radetzkystraße 51, veranstaltet am 20. Oktober von 8.30 bis 12.30 Uhr und am 21. Oktober von 10.30 bis 11.30 Uhr einen Tauschmarkt für gut erhaltene Winterbekleidung, Spielsa-

chen und Sportartikel für Kinder. • Mit dem Abbruch des Roschmannhauses (ehemals Gasthaus Alte Post) im Jahr 1969 und der darauffolgenden Errichtung eines Kaufhauses (heute Modehaus „Furore") zwischen den beiden Durchgängen von der MariaTheresien-Straße zum Landhausplatz wurden auch die alten Straßenbezeichnungen Fuggergasse bzw. Welsergasse entfernt. Nun werden die Straßenbezeichnungen wieder angebracht. • Der Verein zur Förderung sozial-medizinischer Betreuung und Rehabilitation, Speckbacherstraße 1, Tel. 574605, der bisher schon Schulungen für das Personal in Alten- und Pflegeheimen durchführte, bietet diese Kurse nun auch Angehörigen von Kranken und freiwilligen Helfern an.

58 43 81, Nacht 82 7 86; Bestattung nach, Brennerstraße 5, Tel. (0 52 72) Platzer, Reichenauer Straße 95, 62 58, Helmut Kroh Ges.m.b.H., Schusterbergweg 26a, Tel. (0 512) Tel. 42 3 04; 63 1 83, Pannenhilfe-Service Auto 26. Oktober: Bestattung Carl Müller, Ges.m.b.H., Zirl, Meilstraße 48, Pradler Straße 3, Tel. 45 1 51, Nacht Telefon (0 52 38) 24 76, 29 81, 83 1 98; Bestattung Josef Neumair, (0 663) 55 3 17 Schöpfstraße 37, Tel. 58 20 74, Nacht 58 20 13; 26./27V28. Oktober: Hans Pletzer, Hall i.T., Gerbergasse 8a, Telefon 27.728. Oktober: Bestattung Platzer, (0 52 23) 61 77, 25 40, Peter PerteReichenauer Straße 95, Tel. 42 3 04; Berufstrainingszentrum der Gesellrer, Salurner Straße 15, Telefon Bestattung Hugo Flossmann, schaft für Psychische Hygiene, (0 512) 58 28 35, Ajax Unfallhilfe, Marktgraben 2, Tel. 5 8 43 81, Nacht Peter-Mayr-Straße lb, Telefon: Leihwagen- und Versicherungs82 7 86; 56 31 41, Integrationshilfe bei Ardienst Ges.m.b.H., Amraser Str. 6, 1. November: Bestattung Josef Neubeitsplatzproblemen für Personen Telefon (0 512) 58 32 32, nachts: mair, Schöpfstraße 37, Tel. 58 20 mit psychischen Beeinträchtigun(0 512) 41 3 85 74, Nacht 58 2013; Bestattung Carl gen. Anfragen: Mo. bis Do. von Müller, Pradler Straße 3, Tel. 1./3./4. November: Hans Graber, 7.30 bis 16 Uhr. 45 1 51, Nacht 83 1 98; Steinach, Brennerstraße 5, Telefon Erziehungsberatung — Beratung in (0 52 72) 62 58, Helmut Kroh 3./4. November: Bestattung Hugo Erziehungs- und Lernfragen, Ges.m.b.H., Schusterbergweg 26a, Flossmann, Marktgraben 2, Tel. Anichstraße 40, Telefon: 57 20 93 Tel. (0 512) 63 1 83, Pannenhilfe58 43 81, Nacht 82 7 86; Bestattung od. 57 57 77, kinderpsychologische Service Auto Ges.m.b.H., Zirl, Platzer, Reichenauer Straße 95, Beratung und Therapie. BürozeiMeilstraße 48, Telefon (0 52 38) Tel. 42 3 04; ten: Mo. bis Fr. von 8 bis 12.30 Uhr 24 76, 29 81, (0 663) 55 3 17 10./11. November: Bestattung Carl und von 13.3Obis 17.30Uhr, Fr. von Müller, Pradler Str. 3, Tel. 45 1 51, 10./11. November: Hans Pletzer, 8 bis 12.30 Uhr. Nacht 83 1 98; Bestattung Josef Hall i.T, Gerbergasse 8a, Telefon Tiroler Selbsthilfevereinigung im Neumair, Schöpfstraße 37, Tel. (0 52 23) 61 77, 25 40, Peter PerteKampf gegen den Krebs, Prand58 20 74, Nacht 58 20 13; rer, Salurner Straße 15, Telefon (0 tauerufer 2, „Netzwerk", Telefon 512) 58 28 35, Ajax Unfallhilfe, (0 512) 87 2 88 zur pers. Beratung 17./18. November: Bestattung PlatLeihwagen- und Versicherungszer, Reichenauer Straße 95, Tel. jeden 1. Mittwoch im Monat 15 bis dienst Ges.m.b.H., Amraser Straße 42 3 04; Bestattung Hugo Floss18 Uhr und auf Wunsch auch pri6, Telefon (0 512) 85 32 32, nachts: mann, Marktgraben 2, Tel. vat, Telefon (0 512) 41 63 62 oder (0 512) 41 3 85 58 43 81, Nacht 82 7 86; 43 62 04. Gesundheitsgymnastik jeden zweiten und vierten Don- 24./25. November: Bestattung Josef 17./18. November: Hans Graber, Steinach, Brennerstraße 5, Telefon nerstag im Monat — Schwimmen Neumair, Schöpfstraße 37, Tel. (0 52 72) 62 58, Helmut Kroh jeden ersten und dritten Mittwoch 58 20 74, Nacht 58 20 13; BestatGes.m.b.H., Schusterbergweg 26a, im Monat. tung Carl Müller, Pradler Straße 3, Telefon (0 512) 63 1 83, Tel. 45 1 51, Nacht 83 1 98; Pannenhilfe-Service Auto Bestattungsunternehmen Ges.m.b.H., Zirl, Meilstraße 48, Abschleppdienste 20./21. Oktober: Bestattung Hugo Telefon (0 52 38) 24 76, 29 81, Flossmann, Marktgraben 2, Tel. 20./21. Oktober: Hans Graber, Stei(0 663) 55 3 17

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AMTLICHE MITTEILUNGEN UND NACHRICHTEN

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EHESCHLIESSUNGEN

Roland Thaler, Innsbruck, und Andrea Schaffer (5.9.) • Dr.phil. Leonhard Moll, Innsbruck, und Yemisrach Abebe (7.9.) • Kurt Arbeiter, Innsbruck, und Martina Lamprecht, Aldrans (7.9.) • Bernhard Klein, Zürich, und Dr. jur. Mag. pharm. Daniela Erlach, Innsbruck (7.9.) • Hartwig Musenbichler, Innsbruck, und Sonja Meßner (7.9.) • Thomas Hupfauf, Innsbruck, und Claudia Burgstaller (8.9.) • Stefan Zimmerling, Baumkirchen, und Margit Schraml, Innsbruck (8.9.) • Gerhard Wackerneil, Innsbruck, und Sabine Zimmermann (8.9.) • Stefan Dörrer, Innsbruck, und Veronika Hulek, Linz (8.9.) • Mag. jur. Helmut Schuchter, Innsbruck, und Caroline Leitner (8.9.) • Karl Erharter, Innsbruck, und Gertraud Assmayr (8.9.) • Hansjörg Pöschl, Innsbruck, und Susanne Gius (8.9.) • Wolfgang Risser, Innsbruck, und Gabriele Huber (8.9.) • Martin Bayer, Innsbruck, und Andrea Zöhr, Wattens (8.9.) • Gerhard Blasinger, Innsbruck, und Ulrike Moser (8.9.) • Thomas Motz, Innsbruck, und Magda Garcua (12.9.) • Markus Keuschnigg, Innsbruck, und Barbara Kostner, Aldrans (12.9.) • Milovan Marinkovic, Innsbruck, und Marina Mitrovic (12.9.) • Thomas Villinger, Innsbruck, und Elfriede Zengerer, Salzburg (14.9.) • Mag. phil. Herbert Salzmann, Innsbruck, und Erika Murauer, Freiburg im Breisgau, BRD

(14.9.) • Gebhard Hofer, Innsbruck, und Monika Damböck (14.9.) • HansPeter Golser, Innsbruck, und Alexandra Smole (15.9.) • Christian Gruber, Innsbruck, und Maria Hierzer (15.9.) • Dr. rer. nat. Gottfried Baier, Innsbruck, und Dr. phil. Gabriele Bitterlich (15.9.) • Wolfgang Spängier, Innsbruck, und Ruth Gasser (15.9.) • Marcus Tuck, Guilford, Großbritannien, und Karin Müller, Innsbruck (15.9.) • Paul Plattner, Salzburg, und Nadja Thöny (15.9.) • Franko Tomasini, Innsbruck, und Brigitte Jenewein, Völs (15.9.) • Rene Stadlmeir, Innsbruck, und Regina Seitl (15.9.) • Viktor Meixner, Innsbruck, und Sabine Reuer (15.9.) • Robert Klingler, Ampass, und Silvia Thöni, Innsbruck (15.9.) • Helmut Ruele, Innsbruck, undPetraKremser(15.9.) • Alexander Glanznig, Telfs, und Gabriele Kellermann, Innsbruck (19.9.) • Christian Brix, Innsbruck, und Gabriele Rappold, Mieders (19.9.) • Markus Lutz, Innsbruck, und Brigitte Springeth, Rum (21.9.) • Gustav Oberforcher, Innsbruck, und Ing. Elisabeth Holl (21.9.) • Ing. Günter Elsässer, Innsbruck, und Claudia Jori, Reith bei Seefeld (21.9.) • Dr. med. univ. Thomas Fitzka, Wien, und Katharina Wöbking (22.9.) • Klaus Danninger, Innsbruck, und Gabriele Schuchter (22.9.) • Günter Pfurtscheller, Innsbruck, und Gabriele Ditter (22.9.) • Franz Plautz, Eberndorf, Kärnten, und Renate Höller, Innsbruck (22.9.) • Diplrlng. Walter Casazza, Innsbruck, und Verena Tutz (22.9.) • Marcus Schulz, Götzens, und Eveline

Termine Kinderlähmungsimpfung Montag, 12.11.1990: Salurner Str. Montag, 19. 11. 1990: Salurner 4,14—16 Uhr; Angergasse 18, 14— Straße 4, 14—16 Uhr; Angergasse 16 Uhr. 18, 14—16 Uhr; Siegmairstraße 1, Dienstag, 13. 11. 1990: Pembaur- 14—16 Uhr. straße 33, 14—16 Uhr; Wörndlestr. 2, 14—16 Uhr; Speckbacherstraße 40, 14—16 Uhr; Bus: Hötting (Schulgasse), 14—16 Uhr. Mittwoch, 14. 11. 1990: Roseggerstraße 1, 14—16 Uhr; Allerheiligenhöfe (Schule), 14—16 Uhr; AntonRauch-Straße 30, 14—16 Uhr; Bus: Amras (Philipp.-Welser-Str. 91), 14—15 Uhr; Sieglanger (Kirche), 15.15—16 Uhr.

Dienstag, 20. 11. 1990: Pembaur Straße 33, 14—16 Uhr; Wörndlestraße 2, 14—16 Uhr; Speckbacherstraße 40,14—16 Uhr; Bus: Sadrach (Hofwaldweg), 14—16 Uhr. Mittwoch, 21. 11. 1990: Roseggerstraße 1, 14—16 Uhr; Arzl (Krippengasse 4), 14—16 Uhr; Igls (Postgebäude), 14—16 Uhr; Kranebitten (Hans-Untermüller-Straße), 14—16 Uhr.

Donnerstag, 15. 12 1990: O-Dorf (An-der-Lan-Str. 37-39), 14—16 Uhr; St. Nikolaus (Innallee 3), 14—16 Uhr; Bus: Fischnalerstraße (Kirche), 14—16 Uhr.

Donnerstag, 22. 11. 1990: O-Dorf (An-der-Lan-Straße 37—39, 14— 16 Uhr; Innallee 3 (Schule), 14— 16 Uhr; Bus: Fischnalerstraße (Kirche), 14—16 Uhr.

Freitag, 16.11.1990: Hötting West (Viktor-Franz-Hess-Straße 7), 9— 11 Uhr.

Freitag, 23.11.1990: Hötting West (Viktor-Franz-Hess-Straße 7), 9— 11 Uhr).

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Mairhofer, Innsbruck (22.9.) • Markus Heiß, Innsbruck, und Karin Nemec (22.9.) • Hermann Walcher, Absam, und Monika Huber (22.9.) • Josef Pfister, Absam, und Renate Tröbinger (22.9.) • Bernhard Augschöll, Hall, und Ingrid Vogt, Innsbruck (22.9.) • Heiner Rett, Innsbruck, und Gerda Hauser, Rum (22.9.) • Eduard Tovmasov, Innsbruck, und Anna Sigl, St. Anton am Arlberg (24.9.) • Gottfried Plautz, Innsbruck, und Verica Petrovic (24.9.) • Rene Gapp, Innsbruck, und Silvia Jäger (28.9.) • Wolfgang Kucher, Innsbruck, und Sandra Goller, Kartitsch (28.9.) • Thomas Lenninger, Innsbruck, und Claudia Erhart (28.9.) • Onofrio Vitella, Innsbruck, und Elfrieda Kreisern (29.9.) • Kurt Rainer, Innsbruck, und Michaela Jäger (29.9.) • Gerhard Komann, Innsbruck, und Sabine Leitgeb-Spörk (29.9.) • Mag. pharm. Ulrich Grießer, Innsbruck, und Mag. pharm. Karin Eder, Finkenberg (29.9.) • Michael Lamprecht, Sistrans, und Gabriele Schönherr, Innsbruck (29.9.) • Robert Koidl, Innsbruck, und Elvira Sorko (29.9.) • Christian Ertl, Innsbruck, und Elke Waidacher (29.9.) • Ing. Markus Schillegger, Innsbruck, und Claudia Mikschik (29.9.) • Neil Anthony Radford, Bad Heilbrunn, BRD, und Claudia Grießer (29.9.)

Rauth Christian (17.9.) • Ellikci Ayse (22.9.) • Watzdorf Antonella (7.9.) • Benke Maximilian (21.9.) • Winder Livia (25.9.) • Hörmann Daniel (25.9.) • Egger Tristan (21.9.) • Mader Johannes (22.9.) • Norz Tamara (24.9.) • Tollinger Franz Josef Ulrich (24.8.) • Plössl Klemens Josef (25.8.) • Scherb Emanuel Florian (27.8.) • Girardi Anna Katharina Edith (1.9.) • Müller-Thies Lukas Michael (1.9.) • Kögl Florian Hubert (3.9.) • Heiss Christoph Ernst (9.9.) • Pleifer Isabel Marie (12.9.) • Strolz Kaspar-Lukas (1.9.) • Niederbacher Laura-Christina Suela(3.9.) • Menardi Benedikt Franz Enzo (21.9.) • Fauster Christian Oswald (24.9.)

STERBEFÄLLE

j

Holzer Waltraud, 70 (27.8.) • Schuster Hermine, 79 (27.8.) • Troier Richard, 55 (28.8.) • Straßer Maria, 88 (29.8.) • Pernthaler Franziska, 84 (30.8.) • Rief Andreas, 58(30.8.) • Aßmann Ida, 75 (31.8.) • Bucher Josef, 84 (31.8.) • Kirchebner Karlotte, 63 (1.9.) • Kratochwil Emma, 75 (2.9.) • Seebacher Erna, 65 (2.9.) • Sturm Rudolf, 74 (2.9.) • Ida Riedl, 93 (2.9.) • Renn Johann, 80 (3.9.) • Karl Sorgo, 84 (3.9.) • Rosina Oberlindober, 83 (4.9.) • Herta Nehoda, 70 (4.9.) • Johannes Tschirschwitz, 73 (5.9.) • Ing. Johann Knapp, 68 (6.9.) • Ing. Alfred f GEBURTEN J Benesch, 70 (6.9.) • Ludwig Adami, 73 (6.9.) • Franz Seebacher, 82 (7.9.) • Herbst Jasmin (24.8.) • Cristiano Gi- Albert Rainer, 87 (8.9.) • Josef Gasuseppe (25.8.) • Lochs Matthias ser, 82 (8.9.) • Agnes Hauswirth, 79 (29.8.) • Wanner Ramona (31.8.) • (9.9.) • Stefan Jellenko, 46 (9.9.) • FeHuber Mario (2.9.) • Kopeitka Domi- lix Zglinicki, 67 (10.9.) • Francisca nic (24.8.) • Huber Florian (31.8.) • Meir, 81 (10.9.) • Elise Wettengel, 84 Karbon Lukas (1.9.) • Payr Bernhard (10.9.) • Ahmet Abdijanovic, 61, (2.9.) • Müllauer Teresa (2.9.) • Unter- (10.9.) • Walter Frost, 85 (10.9.) • Bertrader Monika (4.9.) • Egger Pascal ha Niederwieser, 82 (11.9.) • Josefa (29.8.) • Obermeier Somon (4.9.) • Graser, 78 (11.9.) • Hildegard Gruber, Hadschieff Viktoria (8.9.) • B'ota 83 (11.9.) • Katharina Recheis, 90 Marco (29.8.) • Mair Lucas (28.8.) • (12.9.) • Margaretha Schagl, 81 (12.9.) Mair Michael (28.8.) • Mayer Manue- • Franz Gründauer, 91 (12.9.) • Jola (31.8.) • Lenz Stefanie (27.8.) • Auer hann Lindner, 73 (13.9.) • ErnaLuser, Domenic (5.9.) • Kazelor Dominik 68 (13.9.) • Peter Rieger, 67 (14.9.) • (7.9.) • Thoma Dominik (7.9.) • Sal- Maria Susin, 83 (15.9.) • Frida Seyer, dier Markus (2.9.) • Öttl Daniela 92 (16.9.) • Maria Silberbauer, 85 (8.9.) • Kindl Renate (10.9.) • Hauer (16.9.) • Maria Ebner, 95 (16.9.) • Simone (11.9.) • Tomedi Ivo (11.9.) • Tai-sen Chiang, 40 (17.9.) • HermenTomedi Magdalena (11.9.) • Schuma- gilde Koele, 85 (17.9.) • Eugenio Segucher Elias (18.9.) • Staewa Deniza ra Medina, 68 (18.9.) • Kurt Neurau(26.8.) • Unterthiner Julian (6.9.) • ter, 63 (18.9.) • Valentin Wimmer, 65 Sonnweber Marie-Christine (10.9.) • Arslan Yagmur (12.9.) • Baur Jerome (13.9.) • Schwegel Michael (14.9.) • Poscher Gisela (8.9.) • Stabentheiner INNSBRUCKER STADTNACHRICHTEN — Offizielles Mitteilungsblatt der Janin (13.9.) • Venier Lukas (14.9.) • Landeshauptstadt. Herausgeber, EigenSteidl Tamara (13.9.) • Földes Julia tümer und Verleger: die Stadtgemeinde Innsbruck. Chefredakteur: Albert Eizin(15.9.) • Oberschmid Iris (16.9.) • ger, in der Redaktion: Ulla EhringhausPlattner Sandra (21.9.) • Weber DeniThien, Wolfgang Weger und Gerda Stecher . Alle Innsbruck, Rathaus, Mariase (15.9.) • Egger Dominik (14.9.) • Theresien-Str. 18, Tel. 57 24 66. Gcsamtherstellung: Jennydruck Innsbruck, Färber Mathias (14.9.) • Müller Lisa Richard-Berger-Straße 5. (17.9.) • Rainer Valentina (19.9.) •

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10


Zu- und Umbau und eine Tiefgarage, Kaiserjägerstraße 9, Tiroler Elementebau Gesellschaft m.b.H., Museumstraße 11 Terrassenüberdachung, Igler Str. 48, Mag. Rudolf Troppmair, Museumstraße 23 Framsweg 44 Anbau, Ausbau des Dachgeschoßes, Änderung, General-Feuerstein-Str. 11, Waldstiaße 9, Dipklng. Otto MülDr. Max John, Schrottstraße 5 ler, Waldstraße 9 Montagegrube, Canisiusweg 26, Wal- Ostseitiger Anbau, Klammstraße 12, ter und Klara Rißbacher, CanisiusHildegard Auer, Klammstraße 12 weg 26 Abbruch, Fliedergasse 14, Alfons und

(20.9.) • Albert Demetz, 52 (21.9.) • 82 (23.9.) • Günter Leinberger, 46 Margaretha Fuchs, 65 (23.9.) • Her- (24.9.) • Maria Jilg, 86 (24.9.) • Barbalinde Anger, 45 (23.9.) • Edith Zednik, ra Sperlich, 85 (25.9.) •

ERTEILTE BAUGENEHMIGUNGEN Anbau (Schaffung einer Hofdurchfahrt), Kohlstattgasse 1, Franz Voglsanger KG, Herzog-FriedrichStraße 20 Änderung, General-Feuerstein-Str. 15, Wolfgang und Sabine Widmann,

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Montag

9—21*

geschl.

9—21*

Dienstag

geschl.

9—21*

9—21*

Mittwoch

9—21*

9—21*

geschl.

Donnerstag

9—21*

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Freitag

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Samstag

9—21*

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9—21*

Sonntag

10—18*

10—18*

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Feiertage

wie Werktage geöffnet

* Kassaschluß 1 Stunde vorher

Veranstaltungen Schwimmkurse (Nichtschwimmer und Fortgeschrittene) für Kinder und Erwachsene in Kleingruppen in den Hallenbädern: Höttinger Au, Olympisches Dorf und Amraser Straße zu jeder gewünschten Zeit. Kinder-Spielnachmittag im Hallenbad Olympisches Dorf, jeden Mittwoch von 14.30 bis 17 Uhr. Schnorchelkurse in Gruppen mit max. 6 Personen. Lernziel: sicherer Umgang mit Flosse, Maske und Schnorchel. Richtiges Verhalten am und im Wasser, wie z. B. richtiges Heran- und Hineingehen in unbekanntes Wasser, Wahrnehmung von Hindernissen, richtiges Ausruhen und Hilfeleistung anderen gegenüber. Freies Schnorcheln im Hallenbad Höttinger Au, jeden Samstag ab 17 Uhr; jeden zweiten und vierten Samstag im Monat Schnorchelspiele unter Anleitung. Nähere Auskünfte erhalten Sie unter der Tel.-Nr. 59 07/559.

Reinigungsbäder: Mo., Di., Mi., Sa. 12—19 Uhr, Do., Sonn- und Feiertage geschlossen. Kassaschluß 18.30 Uhr

SAUNEN

Höttinger Au Tel. 82 3 39

Olymp. Dorf Tel. 61 3 42

Amraser Str. Tel. 42 5 85

Salurner Str. Tel. 58 54 30

Tivoli Tel. 42 3 44

Montag

Damen 11—22*

geschl.

Herren 10—21 *

Gemischt 10—22**

geschl.

Dienstag

geschl.

Damen 9—21*

GemJscht 10—21 *

Herren 10—22**

Herren 16—21 *

Mittwoch

Gemischt 11—22*

Herren 10—21 *

geschl.

Damen 10—22**

Gemischt 16—21 *

Donnerstag

Gemischt 11—22*

Damen 10-17.30 Gem. 17.30-21 *

Damen 9—21*

geschl.

Gemischt 16—21 *

Freitag

Gemischt 11—22*

Herren 10-17.30 Gem. 17.30-21 *

Herren 10—21 *

Damen 10—22**

Gemischt 16—21 *

Samstag

Gemischt 11—22*

Gemischt 10—21 *

Damen 10—21 *

Herren 10-15.30 Gem. 15.30-22**

Herren 16—21 *

Sonntag

Gemischt 12—22*

Gemischt 12—21 *

Gemischt 12—21 *

Gemischt 12—22**

geschl.

Feiertage

wie Werktage geöffnet

* Kassaschluß 20 Uhr

Evelyne Jordan, Negrellistraße 11 Balkon- und Flugdachanbau, Weiherburggasse 2, Stadtpfarrkirche St. Nikolaus, Weiherburggasse 2 Doppelwohnhaus, Hinterwaldnerstr. 5 a u. 5b, Dr. Artur u. Sabine Völkl, Tiergartenstraße 35a Kiosk für den Blumenverkauf, Gp. 1217 KG Innsbruck, Maria Abdelhamed, Schützenstraße 10 Ausbau des Dachgeschoßes, MichaelGaismair-Straße 1, Amt der Tiroler Landesregierung, Landesbaudirektion, Herrengasse 1—3 Aufstockung im Innenhof, MariaTheresien-Straße 36, CreditanstaltBankverein, Maria-Theresien-Str. 36 Dachgeschoßausbau, Dachkapfer, Patscher Straße 22, Univ. -Prof. Dr. Julius Kraft-Kinz, Waltendorfer Höhe 16, 8010 Graz Einfamilienhaus mit Abstellplatz und Kleingarage, Gletscherblick 12b, Karl und Helga Schottkowsky, Körnerstraße 14 Zubau (Erweiterung des Aufenthaltsraumes), Patscher Straße 100, Tiroler Rasse und Gebrauchshunde Sportverein, Amraser Str. 15 Turngerätehalle, Kajetan-Sweth-Str. 14, Stadtgemeinde Innsbruck, Magistratsabteilung IV Lifteinbau, Beda-Weber-Gasse 9, Ing. S. Gurschler Gesellschaft m.b.H., Haller Straße 145 Wintergarten samt Fassadengestaltung, Harterhofweg 80, 80a, Innbau Wohngesellschaft m.b.H., Fischnalerstraße 12 Änderung, Brandlweg 3, Inge Gaigg, Brandlweg 3 Umbau im Erdgeschoß, Bozner Platz 6, System Gastronomie Gesellschaft, Meraner Straße 7 Umbau, Schönblickweg 2, Hermine Napravnik, Schönblickweg 2 Vergrößerung der Balkone an der Südwestecke, Gletscherblickweg 10, Dr. Erhard Härtung, Ing. Gerhard Visintini, Gletscherblickweg 10 Windfang an der Westseite sowie diverse bauliche Änderungen, Grabenweg 4, Familia Discount, Wallenmahd 46, 6851 Dornbirn Gartenhaus, Kranebitter Allee 114a, Otto Bucher, Kranebitter Alle 114a (Fortsetzung Seite 26)

geschl.

** Kassaschluß 20.45 Uhr

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10

Ein Beispiel gewissenhafter Wohnhausverwaltung gibt die „Neue Heimat Tirol": In allen Wohnanlagen der gemeinnützigen Wohnbaugesellschaft (ca. 10.000 Haushalte) wurden dieser Tage Sammelbehälter für Altbatterien aufgestellt. Die alten Batterien werden einfach in die in den Hausgängen aufgestellten bunten Schachteln geworfen, die Hausmeister bringen dann den Inhalt zur Sammelstelle. Seite 25


12, Innsbrucker Sozialfonds, Kaiserjägerstraße 12 Fertiggarage, Kranebitter Allee 114, Bauliche Maßnahmen, Silberweg 5, Johannes Steiger, Mitteregg 4, Elisabeth Nepel, Kranebitter Alle Öffentliche Ausschreibung 6622 Berwang 114 Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salurner Gerätehaus, Kranebitter Allee 114, Werbeeinrichtung, Höttinger Gasse Straße 11, A-6020 Innsbruck 12b, Ing. Leopold Maderthaner, Manfred Bucher, Kranebitter Alle Gegenstand: Lieferung eines PräzisionsprüfZählers Ardaggerstraße 90—92, 3300 Am114 stetten Brixner Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken Innsbruck, Fassaden-Neugestaltung, Straße 3, Austria Tabak Werke AG, Werbeeinrichtungen, Leopoldstraße Salurner Straße 11, 1. Stock, Zimmer 110, gegen einen Unkostenbeitrag von Porzellangasse 51, 1091 Wien 13, Architekt Franz Schönthaler, S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Marktgraben 25 Portalumbau, Wilhelm-Greil-Straße Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Dienstag, 6. 11.1990, 10 Uhr, 5, Verein zur Förderung der Sozial- Werbeeinrichtungen, Bozner Platz 1, in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11, 2. und Kulturprojekte, DreiheiligenGerhard Fuchs, Bozner Platz 1 Stock, Zimmer 209, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusenden. Angestraße 9 Werbeeinrichtung, Innrain 17, Ähbote, die nicht bis zu diesem Zeitpunkt eingelangt sind, können, auch wenn das renstolz Ges.m.b.H., Haller Str. 93 Kleingartenhäuschenanlage, KG. Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berücksichtigt Amras, Gpn. 542/1 und 544, Stadt- Werbeeinrichtung, Kohlstattgasse 1, werden. Krapfenbauer Werbung, Türkengemeinde Innsbruck, MagistratsAnbotseröffnung: Diese findet am Dienstag, dem 6. 11. 1990, 10 Uhr, bei den straße 31, 1090 Wien abteilung IV Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11, 6. Stock, Sitzungszimmer, statt. Änderung, Anton-Eder-Straße 3, 5, Werbeeinrichtungen, Sillhöfe 10, Den Offertstellern steht es frei, der Anbotseröffnung beizuwohnen. Franz Tollinger, Sillhöfe 10 7, Fritz & Lutz Baugesellschaft m.b.H., Franz-Fischer-Straße 1 Werbeeinrichtung, Südtiroler Platz 1, GENERALDIREKTION Gerätehalle, KG. Arzl, Gp. 2071/2, Zentralsparkasse und Kommerzialbank, Südtiroler Platz 1 Josef Kircher, Eggenwaldweg 51 Wintergarten, Josef-Pöll-Straße 3, Werbeeinrichtung, Gumppstraße 16, STADTWERKE INNSBRUCK Miller Optik Ges.m.b.H., MeraDr. Klaus Suckert, Josef-Pöllnerstraße 3 Straße 3 Öffentliche Ausschreibung Sportplatz Fennerkaserne, Aufstel- Plakattafeln, Feldstraße 3, Dr. Grupe Ausschreibende Stelle: Stadtwerke Innsbruck, Elektrizitätswerk, Salurner Werbung, Jakob-Stainer-Gasse25, lung eines Festzeltes, UniversitätsStraße 11, A-6020 Innsbruck 1130 Wien straße 15, UTOPIA Kulturzentrum, Tschamlerstraße 3 Werbeeinrichtung, Sillufer 3, AnkünGegenstand: Lieferung von Meß formen und Schreibern. der Gesellschaft für AußenwerUmbau, Schlossergasse 12, Nemati Teilnahmeberechtigt sind j ene in Österreich ansässigen Firmen oder Niederlasbung m.b.H., Bozner Platz 2 Gesellschaft m.b.H., Schützenstrasungen, die nachweislich derartige Bauteile an österr. Elektrizitätsversorgungsße 46g Werbeeinrichtungen, Klammstraße unternehmen geliefert haben. Flugdach, Roßbachstraße 2, Neue 11, Sparkasse Innsbruck-Hall, Die Ausschreibungsunterlagen können ab sofort bei den Stadtwerken InnsHeimat Tirol Gesellschaft m.b.H., Sparkassenplatz 1 bruck, Salurner Straße 11,1. Stock, Zimmer 110, gegen einen Unkostenbeitrag Gumppstraße 47 Werbeeinrichtung, Kapuzinergasse 6, von S 300,— behoben oder als Nachnahmesendung angefordert werden. Einfamilienwohnhaus mit Kleingara- Klaus Holzbaur, Sternbachplatz 4 ge, Canisiusweg 19, Maria Maurer, Werbeeinrichtung, Viaduktbogen 26, Abgabetermin: Die Angebote sind bis spätestens Donnerstag, dem 8. NovemArzler Straße 77 Jarnika Rusch, Uferstraße 32 ber 1990, 11 Uhr, in der Generaldirektion der Stadtwerke Innsbruck, Salurner Straße 11,2. Stock, Zimmer 209, abzugeben oder zeitgerecht an diese einzusen- Aufstellung eines Festzeltes, Techni- Werbeeinrichtungen, Grabenweg 6 kerstraße 13 - 25, Union Innsbruck 8, OKA Immobilien Gesellschaft, den. West, z.Hd. Hrn. Kunibert Kratzer, Anton-Rauch-Straße 8c Angebote, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht eingelangt sind, können, auch Viktor-Franz-Hess-Straße 18 Werbeeinrichtungen, Seilergasse 7, wenn das Datum des Poststempels vor diesem Termin liegt, nicht mehr berückDipping. Helmuth Seidl, HerzogAn- bzw. Neubau, Kaiserjägerstraße sichtigt werden. (Fortsetzung von Seite 25)

STADTWERKE INNSBRUCK

Anbotseröffnung: Diese findet am Donnerstag, dem 8. November 1990, um 11 Uhr, bei den Stadtwerken Innsbruck, Salurner Straße 11,6. Stock, Sitzungszimmer, statt. STADTBAUAMT INNSBRUCK Den Offertstellern steht es frei, derselben beizuwohnen. Hochbau — Entwurf GENERALDIREKTION

Öffentliche Ausschreibung Betreff: Stadt. Ostfriedhof, Erweiterung, 2. BA.; Ausschreibung Architektenwettbewerb

STADTMAGISTRAT INNSBRUCK

Stellenausschreibung Bei der Magistratsabteilung V der Stadtgemeinde Innsbruck gelangen Dienstposten für Sozialarbeiter/innen im Jugendamt der Landeshauptstadt Innsbruck zur Besetzung (auch Teilzeitbeschäftigung möglich!). Allgemeine Voraussetzungen für Bewerbungen um diese Dienstposten sind: — österreichische Staatsbürgerschaft — Unbescholtenheit — Eignung für den Dienst — abgeleisteter Grundwehrdienst (bei männlichen Bewerbern) — erfolgreicher Abschluß der Akademie für Sozialarbeit Der Nachweis einer facheinschlägigen Praxis wäre wünschenswert. Bewerber/innen für diese Dienstposten sollten nicht älter als 40 Jahre sein. Bewerbungen um diese Dienstposten sind bis spätestens 8. November 1990 an die Magistratsdirektion — Personalamt, Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18, unter Beischluß der üblichen Unterlagen (Personaldokumente, Lichtbild, Zeugnisse, Lebenslauf, bei männlichen Bewerbern Nachweis des abgeleisteten Grundwehrdienstes, etc.) zu richten.

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Die Stadtgemeinde Innsbruck schreibt einen öffentlichen, regionalen und einstufigen

A r c h i t e k t e n w e t t b e w e r b für die Erweiterung des städtischen Ostfriedhofes um eine zentrale Friedhofseinheit mit Einsegnungshalle, Krematorium, Verwaltungs-, Personal- und Wirtschaftsbereich aus. Teilnahmeberechtigt sind Inhaber einer aufrechten oder ruhenden Befugnis eines Architekten oder Zivilingenieurs für Hochbau nach den Bestimmungen des Ziviltechnikergesetzes BGBI. Nr. 146/1957, die ihren Kanzleisitz im Bundesland Tirol haben. Die Wettbewerbsunterlagen können ab 8. Oktober 1990 beim Stadtbauamt, Neues Rathaus, Fallmerayerstraße 1, 4. Stock, Zimmer 470, Tel. (0 51 2) 53 60/DW 470, gegen eine Schutzgebühr von S 500,— persönlich behoben oder schriftlich angefordert werden. Die Schutzgebühr ist mit Angabe des Verwendungszweckes „Architektenwettbewerb städtischer Ostfriedhof' auf das Konto bei der Sparkasse Innsbruck—Hall Nr.0000-005009, Vp. 2.0330.817000.0, einzuzahlen. Die Wettbewerbsprojekte sind bis 14. Jänner 1991 beim Auslober einzureichen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10


Friedrich-Straße 11 Werbeeinrichtung, HerzogFriedrich-Straße 39, Crystal Gallery Handelsges.m.b.H., Trientlgasse 43 Video-Informationssäule, Rapoldipark, Benesch-Film, Museumstraße 11 Ölfeuerungsanlage, Mitterweg 65— 65c, Tiroler Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft, Fürstenweg 27

Sperre des Parkplatzes Sillgasse Die Stadtgemeinde Innsbruck gibt bekannt, daß ab 19. Oktober 1990 der öffentliche Parkplatz in der Sillgasse der Allgemeinheit nicht mehr zur Verfügung steht. Es wird dringend ersucht, zeitgerecht die dort abgestellten Kraftfahrzeuge zu entfernen, da sie ansonsten auf Kosten der Eigentümer abgeschleppt werden müssen. Diese Maßnahme ist erforderlich, da ab 22. Oktober 1990 auf dieser Fläche die Bauarbeiten für die Errichtung der „Mietwohnanlage Sillgasse 15" beginnen. Es besteht jedoch die .Möglichkeit, im Tiefgaragengeschoß der „Mietwohnanlage Sillgasse 15" Autoabstellplätze anzumieten. Nähere Auskünfte darüber erteilt die Wohneigentum, Tiroler Gemeinnützige Wohnbaugesellschaft m.b.H., Südtiroler Platz 8, 6020 Innsbruck, Tel. 59 8 93. Ölfeuerungsanlage, Arzler Straße 100, Max Schreiner, Arzler Straße 198 Ölfeuerungsanlage, Finkenbergweg 43, Richard Stern, Finkenbergweg 43 Ölfeuerungsanlage — Änderung, Haspingerstraße 5, Stadtgemeinde Innsbruck, Rossaugasse 4 Ölfeuerungsanlage — Änderung, Grabenweg 8, OKA Gesellschaft m.b.H., Freyung 7, 1010 Wien Propangasanlage, Hungerburgweg 16, Magdalena Wagner, Hungerburgweg Aufzugsanlage, BedaWeber-Gasse 9, Franz v. Furtenbach Ges.m.b.H., Neunkirchner Straße 103, 2700 Wiener Neudorf Personenaufzug, Valiergasse 15, Milchhof Innsbruck, Valiergasse 15 Fahrtreppen, Museumstraße 38, ISP und JOTTA Ges.m.b.H., Amraser Straße 1 Fahrtreppen, Museumstraße 38, ISP und JOTTA Ges.m.b.H., Amraser Straße 1

Personenaufzug, Bettelwurfstraße 24, Helmut Thurner, ElektroGroßhandel, Bettelwurfstraße 24 Aufzugsanlagen, Museumstraße 38, ISP und JOTTA Ges.m.b.H., Amraser Straße 1 Fahrtreppen, Museumstraße 38, ISP und JOTTA Ges.m.b.H., Amraser Straße 1 Personenaufzug, Andreas-HoferStraße 1, Dr. Georg Gschnitzer, Tempistraße 5 b Personenaufzug, Anichstraße 17, BAMBI-Modehaus, Anichstraße 17 Personenaufzug, Domplatz 6, Dompfarre St. Jakob, Domplatz 6 Kleinlastenaufzug, Maria-TheresienStraße 36, CreditanstaltBankverein, Julius-Tandler-Platz 3, 1090 Wien Personanaufzug, Innrain 47 a, Landes-Hypothekenbank Tirol, Meraner Straße 8 2 Aufzugsanlagen, MichaelGaismair-Straße 10,12, Fritz und Lutz Bauges.m.b.H., FranzFischer-Straße 1

Die Altenstuben erwarten wieder ihre betagten Gäste Wenn die Tage kürzer werden und betagte Menschen daher weniger ins Freie gehen, dann beginnen in den städtischen Altenstuben wieder die Aktivitäten. Abwechslungsreich und vielseitig ist das Programm, auch das leibliche Wohl kommt nicht zu kurz. Geöffnet sind die seit Jahren beliebten Begegnungsstätten ein- bis zweimal wöchentlich von 14.30 bis 17.30 Uhr und zwar ab folgenden Tagen: • Altenstube Hötting, Schulgasse 8a, ab 18. Oktober, jeden Dienstag und Donnerstag. • Altenstube Hötting-West, Viktor-Franz-Hess-Straße 5, ab 17. Oktober, jeden Mittwoch. • Altenstube Pradl, Dürerstraße 12, ab 18. Oktober, jeden Donnerstag. • Altenstube Saggen, Brucknerstraße 14, ab 17. Oktober, jeden Mittwoch. • Altenstube Reichenau, Reichenauerstraße 147, ab 16. Oktober, jeden Dienstag und Donnerstag. • Altenstube Olympisches Dorf, Kajetan-Sweth-Straße 2, ab 15. Oktober, jeden Montag und Mittwoch.

Terminkalender für die Sperrmüllabfuhr Montag, 5. November, 6 Uhr: Kaiser-Josef-Straße, Speckbacherstraße, Peter-Mayr-Straße, Maximilianstraße, Müllerstraße. Dienstag, 6. November, 6 Uhr: Schöpfstraße, Franz-FischerStraße, Stafflerstraße, Sonnenburgstraße, Zollerstraße, Freisingstraße. Mittwoch, 7. November, 6 Uhr: Haspingerstraße, Fritz-PreglStraße, Andreas-Hofer-Straße, Tempistraße, Lieberstraße, Glasmalereistraße,. Neuhauserstraße. Donnerstag, 8. November, 5 Uhr: Leopoldstraße, Rotes Gassi, Haymongasse, Duilestraße, Feldstraße, Prämonstratenserweg, Oerleyweg, Pastorstraße, Fritz-Konzert-Straße, St. Bartlmä, Klostergasse, Brennerstraße, Bergiselweg, Hohlweg (der Sperrmüll aus den Objekten Brennerstraße Nr. 1,3a, 3b, 5, 5a, und 5b muß beim Bergiselaufgang, jener vom Objekt Hohlweg 8 an der Brennerstraße gegenüber dem ehemaligen Gasthof Sonnenburgerhof gelagert werden). Montag, 12. November, 6 Uhr: Egger-Lienz-Straße, AntonMelzer-Straße, Tschamlerstraße, Karwendelstraße, Dr.-Ing.Riehl-Straße, Mandelsbergerstraße. Dienstag, 13. November, 6 Uhr: Innrain, Rechengasse, JosefHirn-Straße, Herzog-Sigmund-

Ufer, Ing.-Thommen-Straße, Siegmairstraße, Lönsstraße, Hormayrstraße, InnerkoflerstraMösslgasse, Domanigweg. ße, Noldinstraße, Spergesstraße, Montag, 26. November, 6 Uhr: Holzhammerstraße. Geyrstraße, Philippine-WelserMittwoch, 14. November, 6 Uhr: Straße, Kirchmayrgasse, KirchMentlgasse, Michael-Gaismairsteig (Sperrmüll bei der Schule Straße, Südbahnstraße, Karmelilagern), Winkelfeldsteig, Tumtergasse, Heiliggeiststraße, Fraumelplatzweg (Sperrmüll an der enanger, Graßmayrstraße, NeuSchloßstraße lagern), Schloßrauthgasse, Schidlachstraße, Pestraße, Schloß Ambras, Bichlchestraße, Liebeneggstraße. weg, (Sperrmüll je zur Hälfte beim Lehrerheim bzw. beim Donnerstag, 15. November, 5 Uhr: Haus Bichlweg 10 lagern), LuiSchmidgasse, Pradler Straße, genstraße, Bleichenweg, PfaffenSchmuckgasse, Pradler Platz, steig, (Sperrmüll an der LuigenGaswerkstraße, Körnerstraße, straße lagern), Egerdach. Defreggerstraße. Montag, 19. November, 6 Uhr: Ga- Dienstag, 27. November, 6 Uhr: Amraser-See-Straße, Algunder belsbergerstraße, Pestalozzi straStraße, Vintler Gasse, Mosengasße, Amthorstraße, Lindenhof, se, Gerhart-Hauptmann-Straße, Ahornhof, Türingstraße, Am Wolkensteingasse, WallpachgasRain, Am Roßsprung. se. Dienstag, 20. November, 6 Uhr: Gumppstraße, Lindenstraße, Eichhof, Rudolf-Greinz-Straße, Langstraße, Panzing, Pembaurstraße.

Mittwoch, 28. November, 6 Uhr: Wiesengasse, Beda-WeberGasse, Kaufmannstraße, Premstraße, Schullernstraße, Plonergasse, Johann-Strauß-Straße, Mittwoch, 21. November, 6 Uhr: Wetterherrenweg. Leipziger Platz, Amraser Straße, Kranewitterstraße, Koflerstraße, Donnerstag, 29. November, 6 Uhr: Mittererstraße, Dürerstraße, Burgenlandstraße, OlympiastraSchretterstraße. ße, Köldererstraße, Dr.-GlatzStraße, Cranachstraße, ResselDonnerstag, 22. November, 6 Uhr: straße, Roseggerstraße, PacherLandseestraße, Schwindstraße, straße, Anzengruberstraße. Hans-Sachs-Straße, Rilkestraße, Bruder-Willram-Straße, Kern- Montag, 3. Dezember, 6 Uhr: Hustockstraße, Seebergasse, Petnoldstraße, Sillufer, Sillhöfe, Helzoldstraße, Grenzstraße, Josefblingstraße, Purtschellerstraße, Pöll-Straße, Nordkettenstraße, Knollerstraße, Hörmannstraße.

Es kann nur jener Sperrmüll abgeführt werden, der bis zum angegebenen Abtuhrbeginn vor den Hauseingängen bzw. an den besonders gekennzeichneten Sammelplätzen bereitgestellt wird. Als Sperrmüll gilt nur sperriges Gut aus dem Haushalt, wie Möbelstücke, Matratzen, Herde, Kühlschränke usw., jedoch nicht Fahrzeugteile, Baumaterial, Bauschutt, Baum- und Staudenschnitt, Fenster, Türen.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10

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AUSGESTELLTE GEWERBESCHEINE „Alpenwerbung Gesellschaft m.b.H" Meinhardstraße 16, Werbungsmittler „Alpenwerbung Gesellschaft m.b.H'.', Meinhardstraße 16, Werbeberater Wladimir Wende, Pradler Straße 77, Immobilienmakler „DOB-EDV Gesellschaft m.b.H", Amraser Straße 85, Handelsgewerbe Armin Deussl, St.-Nikolaus-Gasse 22, Gürtler und Ziseleure

Die nächste Ausgabe der „Innsbrucker Stadtnachrichten" erscheint am 21. November 1990 in einer Auflage von 60.450 Stück und wird kostenlos jedem Innsbrucker Haushalt zugestellt. Wenn Sie schon am nächsten Tag in den Besitz der „Innsbrucker Stadtnachrichten" kommen, ist dies ein Verdienst Ihres Postzustellers. Sollten Sie die „Innsbrucker Stadtnachrichten" einmal nicht erhalten, bitten wir Sie um eine kurze Nachricht an das Pressereferat im Rathaus, Maria-Theresien-Str. 18, Tel. 57 24 66, Telefax 57 12 71.

mmer wieder taucht die Frage auf, wo kann man Kunststoffolien, Plastikbehälter, PETFlaschen und dergleichen abgeben. Die immer wieder gleichlautende Antwort:

I

Mark Antony Mukerjee-Rehm, Andechsstraße 85, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Handel mit Hard- und Software Maximilian Probst, Leopoldstraße 7, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Einzelhandel mit Textilien „ABB Industrie Gesellschaft m.b.H:', Maria-Theresien-Straße 55, Handelsgewerbe, beschränkt auf den Handel mit elektrischen, elektronischen und mechanischen Produkten „Eva Kalal Gesellschaft m.b.H:', Mentlgasse 7, Vermieten von Kraftfahrzeugen ohne Beistellung eines Lenkers

STELLENAUSSCHREIBUNG Im Innsbrucker Symphonieorchester wird mit 1. 1. 1991 die Stelle eines 1. Posaunisten besetzt. (Pflichtstück: David — Konzert) Das Probespiel dafür wird voraussichtlich in der zweiten Novemberwoche 1990 stattfinden. Die Orchesterstellen werden gleichzeitig mit der Probespieleinladung zugeschickt. Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen bis spätestens 1. November 1990 erbeten an: ORCHESTERBÜRO, Stiftgasse 16, 3. Stock, Zi. 655, 6010 Innsbruck, Telefon 0 51 2 — 58 31 17 oder 53 60 — 655. Sigrid Hofer, Leopoldstraße 19, Friseur und Perückenmacher „SANLI Import und Eyport Handelsgesellschaft m.b.H:', Höttinger Gasse 7, Handelsgewerbe, be-

Die Stadtgemeinde Innsbruck stellt ein:

Ergotherapeuten/-therapeutinnen für den Bereich der städtischen Betagtenheime; Diplomkrankenschwestern oder -pfleger sowie Personal für den Pflegehilfsdienst (SHD-Kräfte). Bewerbungen richten Sie bitte an das Personalamt der Magistratsdirektion, Rathaus, Maria-Theresien-Straße 18,2. Stock, Zimmer 151, Telefon 53 6 0 - 151 (Durchwahl).

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isl ä u W«q

--ü Es gibt (noch) keine Möglichkeit, Kunststoffe getrennt zu sammeln und wiederzuverwerten! Wo liegen nun die Probleme? Der im Volksmund unter dem allgemeinen Begriff „Plastik" zusammengefaßte Teil unseres Müllbergs setzt sich in Wirklichkeit aus 30 — 40 verschiedenen Kunststoffarten zusammen. Augenscheinlich gleiche Kunststoffarten weisen oft gänzlich entgegengesetzte physikalische Eigenschaften auf. Auf Grund der fehlenden Produktdeklaration (Materialkennzeichnung) ist eine exakte Trennung und dadurch die Erzeugung von sor-

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schränkt auf den Einzelhandel mit Nahrung- und Genußmittel Georg Saringer, Purtschellerstr. 4/10, Handelsagent

tenreinen Kunststoffgranulaten Kunststoff, d. h. Wiedereinfühnicht möglich. rung von Kunststoffabfall als Die Verarbeitung der gesamten Rohstoff in den Wirtschaftsvermischten Kunststoffmasse kreislauf ist nur bei der gezielten zu minderwertigen Produkten Erfassung von sortenreinen hat sich auf Grund des geringen Kunststoff ab fällen möglich. Marktinteresses, der fehlenden Möglichkeiten gibt es hier vor Wirtschaftlichkeit und auch allem im Gewerbebereich und technischer Schwierigkeiten bis im Agrarbereich, da dort größeheute noch nicht durchgesetzt. re Mengen gleichen Abfalls entDie Wiederverwertung von stehen. Die Wirtschaftlichkeit

UMWELTBERATUNG INNSBRUCK Müllerstraße 26, 6020 Innsbruck, Tel. 051 2/575656, Öffnungszeit: Di., Do., Fr., 9.00-17.00 Uhr.

ist wie in vielen Bereichen immer in der Abhängigkeit zu den Rohstoffpreisen zu sehen. Durch den immer noch relativ niederen Ölpreis und den sinkenden Dollarkurs ist auch die Verarbeitung von sortenreinen Kunststoffen in Frage gestellt. Das steigende Bewußtsein der Bevölkerung in Umweltfragen wird leider bei der Rückführung von Kunststoffen enttäuscht. Den Problemen, die dieser Teil des Abfallberges bereitet, ist, wie in der gesamten Müllproblematik, nur mit gezielten Maßnahmen zur Vermeidung der anfallenden Mengen zu begegnen. Es sind dies die Veränderung des Konsumverhaltens, Selbstbeschränkung der Betriebe als Hersteller dieser Müllmengen und gesetzliche Maßnahmen. Machen Sie sich deshalb schon beim Einkauf Gedanken über das entstehende Müllaufkommen. Wählen Sie statt EinwegKunststoffverpackung lieber ein Mehrweg-Pfandsystem (z. B. Glas). Vermeiden Sie Einwegprodukte. Kaufen Sie auch längerlebige Produkte nicht aus Plastik sondern Holz oder Karton.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10


Strom Wasser Hi dl

Wiedereröffnung des Dampfbades Salurner Straße Das Dampfbad Salurner Straße hat Tradition. Am 15. November 1927 öffneten sich zum ersten Male die Tore dieser Badeanstalt — ein Prachtbau nach Plänen von Friedrich Konzert. Hinsichtlich der Gesamtanlage, der architektonischen Details und der Funktion gehörte das Städtische Dampfbad zu den bedeutendsten Gebäuden der dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts in Innsbruck. „Es stellt sich ruhig an die Seite der größten und modernsten Bäder Österreichs, ja selbst Deutschlands und der Schweiz", berichtete einstmals der „Tiroler Anzeiger".

Im Laufe der Jahre entsprachen die Medizinalbadeinrichtungen des Dampfbades nicht mehr den neuen medizinischen und organisatorischen Anforderungen. Das vorhandene Raumkonzept erlaubte keine Modernisierung. Da mittlerweile auch andere Institutionen Medizinal bäder verabreichten, wurde es für die Stadtführung von Innsbruck aus gesundheitspolitischer Sicht vertretbar, die stark defizitären Bäder im Jahre 1988 aufzulassen.

wiederholen, sind die wesentlichen Gestaltungselemente des Vestibüls. Der Hygienebereich ist in wassergrünen Fliesen gehalten, das eigentliche Dampfbad in weißem Marmor. Eine der Ruhezonen führt direkt in die wunderschöne Kuppelhalle mit den Warmund Kaltwassertauchbecken und den Kneippfußgängen. Der Frischluftraum mit seiner „Eisernen Jungfrau" — eine ganz besondere Kaltwasserbrause —, seinen Sitzni-

Heute, nach der Renovierung, wird das Dampfbad diesem Anspruch wieder gerecht. In derZeit zwischen den zwei Kriegen und in der Nachkriegszeit änderten sich die Badegewohnheiten stark. Anfangs diente das Dampfbad in erster Linie der Körperreinigung. Die Wannen- und Brausebäder waren ein zentrales Angebot des Dampfbades. Dies war damals für die allgemeine Hygiene von großer Bedeutung, denn Bäder fand man nur in „herrschaftlichen" Wohnungen und Häusern. Das „irisch-römische Dampfbad" und die Verabreichung von Medizinalbädern erfüllte auch volksgesundheitliche Aufgaben. Mit wachsendem sanitären Standard im Wohnbau wurden die Wannen- und Brausebäder mehr und mehr überflüssig. Die Frequenzen sanken. Dafür gab es eine neue Entwicklung: das Saunagehen kam auf. Bereits in den späten fünfziger Jahren wurde man diesem Trend gerecht und baute zusätzlich zur Dampfkammer eine finnische Saunakammer ein.

Dieser Ruheraum hat direkten Zugang zur Kuppelhalle mit den Tauchbecken, wovon eines auf 36°C erwärmt ist.

Heute empfindet der Besucher bereits im Kassaraum das ganz besondere Ambiente dieser „Badeanstalt". Marmorverkleidung in Rot, goldhelles Messinggeländer, der herrliche Luster und die 10 schmalen Fenster mit bunten Glasmalereien, deren Motive sich in den Fenstern der übrigen Räume

sehen, den Sträuchern und den sorgsam abgestimmten Mosaikwänden und -böden wird den Ästheten unter den Saunagästen besonders gefallen. Entdecken Sie selbst die vielen baulichen und künstlerischen Details und genießen Sie die gepflegte Atmosphäre.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10

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Neu i s t . . .

S p ä t t a g e gibt es auch in der

Der Saunagast kann wählen zwischen Dampf-, Eukalyptus- und Saunakammer.

Sauna im Hallenbad Höttinger Au. Sie ist geöffnet wochentags (Dienstag ist Schließtag) von 11 bis 22 Uhr, sonn-

tags von 12 bis 22 Uhr. Damit wird Berufstätigen der erholsame Saunabesuch abends ermöglicht.

Der Unterschied liegt jeweils in den verschieden hohen Temperaturen und der jeweiligen Luftfeuchtigkeit. Die Saunakammer hat eine Temperatur von ca. 90 Grad Celsius und ca. 10— 20 % relativer Luftfeuchtigkeit, im Gegensatz dazu die Dampfkammer mit ca. 45 Grad Celsius und knapp 100 % relativer Luftfeuchtigkeit. Die Eukalyptuskammer — hier wird dem Dampf Eukalyptusöl beigemengt — liegt mit ihrer relativen Luftfeuchtigkeit und mit ihrer Temperatur zwischen Sauna- und Dampfkammer. Die Eukalyptuskammer ist neu und einzig in Innsbruck und wird jenen Saunagästen eine besondere Wohltat sein, deren Atemwege Beschwerden verursachen. Das Dampfbad in der Sal urner Str. 6 — im Zentrum der Stadt — ist wochentags (außer Donnerstag) von 10 bis 22 Uhr, am Sonntag von 12 bis 22 Uhr offen.

F r ü h t a g e : den Damen wird ein „Frühtag" mit Saunabeginn um 9 Uhr angeboten und zwar am Dienstag im Olympischen Dorf und am Donnerstag in der Sauna in der Amraser Straße.

Die,, Eiserne Jungfrau" im Frischluftraum des Dampfbades Sal urner Straße 6.

Mythen Die belebende Wirkung des Schwitzbades wird in indianischen Mythen ins Übernatürliche gesteigert. Nach einem Arapo-Märchen bringen zwei Jünglinge ihre tote Mutter dadurch wiederzum Leben, daß sie sie in die Schwitzhütte tragen und diese heizen.

Die Maidu (Kalifornien) schildern die Erschaffung der Menschen so, daß das höchste Wesen zwei Menschen aus Lehm formte, sie neben sich ins Schwitzzelt legte und so lange schwitzte, bis die Menschen Leben bekamen. (Kickeberg, W.: Das Schwitzbad der Indianer, Ciba-Zeitschrift, Verlag der wissenschaftlichen Abteilung der Gesellschaft für chemische Industrie in Basel)

Erfreulich * Erfreulich * Erfreulich Einsatz bringt Anerkennung. Besondere Anerkennung gab es für Mitarbeiter der Stadtwerke im Zusammenhang mit dem Wiederaufbau der vergangenen Jahres durch Feuer zerstörten Wagner'schen Univ.-Buchdruckerei Buchroithner & Co. Für außergewöhnlichen Einsatz während des Brandes und für wirkungsvolle Mitarbeit beim Wiederaufbau des Unternehmens übermittelte Generaldirektor Dkfm. Heinrich Lackner Lob und Anerkennung in Verbindung mit einer Geldprämie an folgende Mitarbeiter: Christian Dürnberger Ing. Walter Fiegl Seite 30

Richard Gstraunthaler Johann Pittl Christian Rainer Ing. Gerhard Rangger Anton Sailer Ing. Norbert Schmid Herbert Vielhaber Jakob Volderauer und Christian Waibel.

Knapp 275.000 Gäste besuchten den Erlebnispark „Freibad Tivoli". Das ist die höchste je erreichte Besucherzahl seit der Eröffnung 1962. Stets gepflegte Anlagen, ein breites Freizeitangebot und das herrliche Badewetter ließen das Tivoli zum Renner der Saison werden. Einer der besonderen Anziehungspunkte

war der „Fitneßwart Norbert". Er führte die Badegäste jeden Tag durch ein anderes Programm. So wurden Wasserspiele und Aerobic, Gymnastik zu Wasser und zu Lande, Ballspiele, Wasserskifahren, Kindermalen usw. angeleitet. Jetzt wird das Tivoli „eingemottet". Nichts darf einfrieren oder durch Schnee und Eis Schaden erleiden. Das Wasser bleibt in den Nirostabecken, wird aber entsprechend aufbereitet. Armaturen werden demontiert, Beckenumwälzpumpen und Ausgleichsbehälterentleert und dieSolarwärmepumpenanlage im Technikraum überwintert. Damit ist die Badesaison abgeschlossen und alle atmen erleichtert auf, daß der Sommer unfallfrei verlaufen ist.

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10


STADTMACISTRAT INNSBRUCK

Öffentliche Ausschreibung Ausschreibende Stelle: Stadimagistrat Innsbruck Objekt: Ausbau der Kläranlage Innsbruck Ausschreibung: Gegenstand des Angebotes ist die Lieferung und Montage sämtlicher für die Abwasserreinigung, Schlammbehandlung und Gasverwertung erforderlichen Maschinen und Apparate einschließlich des Rohrleitungsbaues. Folgende Leistungen sind in der Ausschreibung enthalten: * Rechen und Sandfangausrüstung * Beckenausrüstung * Schieber und Schütze * Verdichter * Belüftungseinrichtungen * Flockungshilfsmittelaufbereitungs- und Dosierstationen * Eindickerausrüstung * Überschußschlammbehandlung * Faulschlammausrüstung * Faulschlammentwässerung * Verschiedene Pumpen * Gas- und Wärmetechnische Ausrüstung * Armaturen * Rohrleitungen * Chemische Reinigungsstufe * Hebezeuge * Meßgeräte * sowie Demontagearbeiten, Regiearbeiten * Inbetriebnahme und Probebetriebe Bauzeit: September 1991 — Juni 1995 Unterlagen: Die Angebotsunterlagen können ab Mittwoch, dem 26. 9. 1990, beim Stadtentwässerungsamt, Fallmerayerstraße 1, 6020 Innsbruck, Tel. 0 51 2/53 60-0, gegen einen Spesenersatz von S 8.000,— abgeholt werden. Angebotsabgabe: Die Angebote sind bis spätestens 19. 11. 1990, 11.00 Uhr im Stadtbauamt, 3. Stock, Zi. 403, in einem verschlossenen Umschlag abzugeben. Angebotseröffnung: Stadtbauamt, Zimmer Nr. 416, am 19. 11.1990, 11.15 Uhr.

VERANSTALTUNGSKALENDER (Fortsetzung von Seite 6)

Weitere Veranstaltungen

deum, Museumstraße 15: BÖKWE-Tagung— „Museumspädagogik am Ferdinandeum" — 25. Oktober (Beginn 16 Uhr); Tag der offenen Tür — 26. Oktober (ganztägig); „Kunst und Sprache" — 15. bis 17. November

Kongreßhaus, Rennweg: Mr. Tirol — Wahl — Sa. 20. Oktober (Beginn 20 Uhr); Alpenländische Musiktage '90 — Alpenländischer Volksmusikwettbewerb + Ausstellung Sport 4- Volkstanzabend — 25. bis 27. Sa. 20. Oktober, Leitgebhalle, PradOktober (Beginn jew. 20 Uhr); lerstraße: Volleyball-BundesligaInnsbrucker Fotoschau 1990 — 31. Damen: VCO Innsbruck — Oktober bis 8. November (17 bis 19 Linz/Steg (Beginn 20 Uhr) Uhr); Reinhold Messner — Vor- Fr. 26. Oktober, Sporthalle O-Dorf: tragsreihe Antarktis — 6. NovemHandball: ATSV Innsbruck — ber; Albüro West '90 — 8. bis 10. Margarethen November; Senior Aktuell 90 — Fr. 26. Oktober, Olympiastadion: Eishockey — GEV: ECG (Beginn Informationsschau mit Beipro19.15 Uhr) gramm — 16. bis 18. November So. 28. Oktober, Olympiastadion: (9.30 bis 18.30 Uhr); 43. BuchausEishockey — GEV: WEV (Beginn stellung anl. der Österreichischen 19.15 Uhr) Buchwoche — 16. November bis Di. 6. November, Olympiastadion: 10. Dezember; Foto-VideoEishockey — GEV: KAC (Beginn Workshop90 — 23. bis 25. Novem19.15 Uhr) ber (10 bis 19 Uhr) Fr. 9. November, Olympiastadion: Eishockey — GEV: VEU (Beginn Adolf Pichler Platz: Floh- und Kurio19.15 Uhr) sitätenmarkt — 20. Oktober von 8 Sa. 10. November, Olympiastadion: bis 12 Uhr Eisschießen — Turnier Eisschützenverein Tirol (6 bis 13 Uhr) Tiroler Landesmuseum, Ferdinan-

25 Jahre Kinder- und Jugendbücherei Zum Jubiläum wurde beim Tag der Offenen Tür am 13. Oktober u. a. eine Buchausstellung zum Thema Umweltschutz gezeigt. Hier eine kleine Auswahl:

Stadtbücherei Innsbruck

Bartos, Burghard: Abenteuer Greenpeace. Taten statt Warten. Ueberreuter, 78 S. Anschaulich schildert dieses Buch die Arbeit der Umweltschutzorganisation Greenpeace, deren Mitglieder unter Einsatz ihres Lebens gegen Atomtests, gegen Luftverschmutzung und Verseuchung der Gewässer und die sinnlose Ausrottung von Tieren kämpfen, (ab 11 J.). Ich bin Karlchen. Ich will leben. Neuer Finken Verlag, 28 S. Ein Seehundbaby wird in die Seehund-Station Norddeich in Ostfriesland gebracht. Was „Karlchen" bis zum Wiederaussetzen in der Station erlebt, zeigt dieses mit vielen Fotos ausgestattete Buch, (ab 7 J.).

Gerade dort soll aber ein Ferienparadies erbaut werden. Marco hilft „Marenostro" bei der gefährlichen Aufgabe, diesen Plan zu verhindern. (Grüner Auftrag für Fortuna) (ab 13 J.). Moisl, Franz: Energie-Experimentierbuch. Maier, 95 S. Das Buch zeigt, wie man Energie gewinnen, umwandeln und einsparen kann. Mit 46 Versuchen und Bauanleitungen, (ab 11 J.).

Abenteuer. (Grüner Auftrag für Fortuna) (ab 13 J.). Küsten im Sturm. Herder. 231 S. Eine Inselgruppe im Mittelmeer ist für eine Herde von Robben zur neuen Heimat geworden.

Winsemius, Dieuwke: Hilfe! Mein Gefieder ist voll Öl. Klopp, 163 S. Die Kinder einer Schulklasse helfen Seevögeln, die am Nordseestrand mit ölverklebtem Gefieder aufgefunden werden, (ab 10 J.).

Pausewang, Gudrun: Die Kinder in der Erde. Maier. 15 gez. Bl. Dieses Märchen erzählt, wie mit Hilfe der Kinder die vergiftete Erde gerettet werden kann, (ab 6 J.).

Veit, Barbara: Umweltbuch für Kinder. Umweltverschmutzung und was man dagegen tun kann. Maier, 95 S. Das Buch will helfen, UrGreisenegger, Ingrid: Umweltspürsachen der Umweltgefährdung zu nasen: Aktivbuch „Boden". erkennen und macht Vorschläge, Orac-Verlag, 120 S. Ein unterhaltwas Kinder selbst für den Umsames und lehrreiches Buch mit weltschutz tun können, (ab 11 J.). vielen Experimenten und AbenWerkbuch Naturschutz: Herausgeteuerspielen. Kinder lernen dageben von Gunter Steinbach. durch, selbst am Umweltschutz Franckh, 127 S. Kinder bekomteilzunehmen, (ab 9 J.). men hier Anregungen, wie man Michalewsky, Nikolai: Im Kielwasvielen Tieren das Überleben erser des Todes. Herder, 239 S. Ein leichtern kann, indem man ihnen internationaler GiftmüllskanNist-, Schlaf- und Überwintedal wird aufgedeckt. Marco, der rungsplätze anbietet. Mit Selbstsich mit seinem Boot „Fortuna" bauanleitungen für Vogelkästen, einer UmweltschutzorganisaFutterhäuschen, Fledermauskätion zur Verfügung gestellt hat, sten, Igelzäune u. a. (ab 11 J.). erlebt ein äußerst gefährliches

Öffnungszeiten der Stadtbücherei, Burggraben 3, 1. Stock Montag, Dienstag, Donnerstag von 9 bis 11 Uhr und von 16 bis 18 Uhr, Mittwoch von 9 bis 14 Uhr und von 16 bis 18 Uhr, Freitag von 9 bis 16 Uhr. Öffnungszeiten O-Dorf, Volksschule Neu-Arzl: Mo., Di., Do. 15 bis 18 Uhr, Mi. 9 bis 12 Uhr. So. 18. November, Olympiastadion: Eishockey — GEV: VSV (Beginn 19.15 Uhr)

Fr. 23. November, Olympiastadion: Eishockey — GEV: WEV (Beginn 19.15 Uhr)

Innsbrucker Stadtnachrichten — Offizielles Mitteilungsblatt der Landeshauptstadt. Jahrgang 1990, Nr. 10

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Jahre Pfarrkirche AllerheiligeiJ Vor 50 Jahren ist das westlichste Gebiet unserer Stadt als Pfarrvikariat (bis 1963 St. Georg, ab 1963 Allerheiligen) errichtet worden, seit 25 Jahren steht die Pfarrkirche Allerheiligen im Zentrum des Pfarrgebietes auf einer Gletschermoräne am Fuße der Nordkette und ist trotz der vielen, in den letzten Jahren dort errichteten Großbauten als markantes Baudenkmal weithin sichtbar. Das Konzept einer „Gottesburg" Von Josefine Justic des sie entwerfenden, großen Tiroler Architekten, Prof. Clemens Holzmeister (1886 — 1983) ist damit voll aufgegangen. Er beteiligte sich — wie allgemein üblich — anonym an dem für diesen Kirchenbau ausgeschriebenen Wettbewerb, errang den ersten Preis und bekam schließlich auch den Auftrag zur Ausführung. Sein Plan sah nicht nur die Errichtung der Kirche und des mächtigen Turmes allein, sondern eines Pfarrzentrums mit Pfarrhaus, Kindergarten und Jugendheim vor, das östlich an die Kirche anschließend und gegen Norden bzw. Westen abgewinkelt erbaut, einen kleinen „Kirchplatz" umfassen sollte. Nachdem am 24. Juli 1961 bereits mit der Errichtung des Pfarrhauses und Kindergartens begonnen wurde, erfolgte am 6. Oktober 1963 die Grundsteinlegung für den Kirchenbau durch den apostolischen Protonotar bzw. Probst von Innsbruck, Prälat Dr. Heinz Huber.

Gleichzeitig wurde der Pfarrkirche auch wieder das am Ort seit 1327 historisch belegte Patrozinium „zu allen Heiligen" verliehen. Der Bau ging schnell voran — Pfarrhaus und Kindergarten waren schon im Juni 1963 fast fertiggestellt — und am Heiligen Abend desselben Jahres konnte bereits der First der Kirche gesetzt werden. Am 10. Oktober 1964 fand die Weihe der vier Glocken statt und am 3. Adventsonn tag, dem 12. Dezember 1965 nahm der vom II. Vatikanischen Konzil zurückgekehrte Bischof Paul Rusch die feierliche Konsekration der Pfarrkirche vor. Es war ein großer Tag für die gesamte Pfarrgemeinde, aber besonders wohl für den dort amtierenden, aktiven Pfarrer P. Markus Galler MSC (1907 — 1987), der nimmermüde immer wieder mit Bausteinaktionen und Kirchenbauverein-Sammlungen für die Aufbringung der finanziellen Mittel für die neue Kirche sorgte, aber auch selbst am Bau anpackte, um Kosten zu sparen. Das Kirchengebäude, das dem in Nord-Süd-Richtung langgezogenen Hauptschiff mit Hochaltar und den ostseitig über dem Altarraum liegenden Orgelemporen Platz bietet, beherbergt außerdem noch die Sakristei mit Nebenräumen sowie eine Wochentagskapelle und in der NordostEcke des Baues eine kleine Taufkapelle. Unter dem erhöhten Altarraum befindet sich eine noch nicht adaptierte Unterkirche, die wohl in Erinnerung an die einsti-

ge Notkirche, nach dem hl. Georg benannt ist. In vorkonziliärer Zeit geplant, wurde der Hochaltar leider noch nicht als Volksaltar konzipiert, wodurch es notwendig wurde, ein Provisorium aus Holz davor aufzustellen, um die volksnahe Liturgie durchführen zu können. Von der künstlerischen Ausstattung der Kirche fällt besonders das 1977 durch eine Spendenaktion ermöglichte, vom akad. Maler Richard Kurt Fischer entworfene und von der Werkstätte Pfefferle in Zirl ausgeführte Mosaik mit dem Titel „Lebensquell" ins

1890

Auge. Vom gleichen Künstler bereits 1965 angefertigt wurde der an den Längswänden des Hauptschiffes angebrachte, eindrucksvolle Kreuzweg. Eine barocke Pietä, sowie ein Kruzifix von Andreas Einb erger, das von der Notkirche übernommen wurde, ergänzen den künstlerischen Schmuck der Pfarrkirche. In der Weihnachtszeit wird er noch um eine Christkind-Figur (vor dem Altar) und einer Krippe, beides von Adolf Oberhofer (1864 — 1958), bereichert. Termingerecht zur 25-Jahr-Feier wurde die Kirche 1989/90 einer Außenrenovierung unterzogen, die Fassade mit neuem „Weiß" versehen, sodaß die „Gottesburg" wieder weitum strahlend, zum Besuch einlädt.

VOR HUNDERT JAHREN

17. Oktober: Nach zweimonatigen Beratungen durch Meister der Verbandsgenossenschaft wird das Statut für eine „MeisterKrankencasse" dem k.k. Ministerium des Inneren unterbreitet. Vorausgesetzt, daß dieses die Genehmigungsklausel anfügt, soll die erste derartige „Casse" für Innsbruck-Stadt und -Land mit Sitz in der Landeshauptstadt eingerichtet werden. 22. Oktober: „Zur Warnung für Auswanderungslustige, welche sich nach Brasilien einzuschiffen beabsichtigen, machen wir auf Grund verläßlicher Informationen aufmerksam, daß die Existenzbedingungen in Brasilien für Auswanderer sehr ungünstig

sind, indem fortwährend Hunderte von italienischen und österreichischen Auswanderern im größten Elende von dort in die Heimat zurückkehren und die traurigsten Schilderungen von den Zuständen in den Plantagen, für welche sie gedungen waren, entwerfen." 23. Oktober: Der Gemeinderat berät in seiner Sitzung u.a. die Innsbrucker Bauordnung. Am Beginn der Generaldebatte machen zwei Gemeinderäte „auf die vielen grammatikalischen, orthographischen und stilistischen Verstöße in dem vorliegenden Entwürfe" aufmerksam und fordern deren Eliminierung. Der Antrag wird angenommen. 27. Oktober: In Erinnerung an die vor 250 Jahren erfolgte Übertragung der Mutter-GottesStatue „Mutter der Barmherzigkeit" oder „Unsere Liebe Frau von Foya" in die Universitätskirche (= Jesuitenkirche) findet eine Prozession statt.

Die Pfarrkirche Allerheiligen von Süden gesehen mit dem Pfarrhaus und dem fast wehrhaft wirkenden Turm. (Foto: Richard Frischauf, 1966. Original im Stadtarchiv.)

4. November: Zur Feier der Eröffnung der Stadtsäle (Anm.: Bauzeit 1885 — 1890) wird im großen Stadtsaal Joseph Haydns „Schöpfung" unter der Leitung des Innsbrucker Musikdirektor Joseph Pembaur aufgeführt. 5. November: „Im laufenden Wintersemester sind an der hiesigen Hochschule 962 Studierende inscribiert ... — Es ist dies die höchste Frequenzziffer, die je erreicht wurde."


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