2 minute read
Bebauung Schlachthofblock
Illegaler Vermietung auf der Spur
Innsbruck braucht Wohnraum . Leerstand und zweckfremde Vermietungen sind in diesem Zusammenhang ein Problem . Dem gesetzlichen Auftrag folgend, hat die Stadt Innsbruck als erste österreichische Kommune nun einen geordneten Ablauf entwickelt, womit der illegalen Vermietung von Wohnraum Einhalt geboten werden soll . Bearbeitet und betreut wird das Thema von mehreren Dienststellen im Stadtmagistrat Innsbruck, allen voran vom Referat Gebäude- und Wohnungsregister sowie dem Gewerbereferat . Bei zweckwidriger Vermietung werden innerhalb des Stadtmagistrats Verfahren eingeleitet, welche bei Erhärtung des Verdachts in Strafzahlungen münden können . Überall dort, wo allfällige behördliche Bewilligungen korrekt sind, haben VermieterInnen nichts zu befürchten .
Advertisement
Neu: Online-Verdachtsmeldung
Nicht selten kommt es vor, dass das Thema illegale Vermietung mit Lärmbelästigungen oder Ähnlichem zusammenhängt und Privatpersonen ihren Verdacht an die Behörde melden möchten . Damit dies in Zukunft strukturiert abläuft, steht ab sofort ein Online-Formular (siehe QR-Code) zur Verfügung . Zudem kann man sich via gwr@innsbruck .gv .at direkt an das GWRTeam wenden bzw . im Bürgerservice in der RathausGalerie eine Meldung machen .
KR D ie gründerzeitlich geschützte Wohnanlage Schlachthofblock im Innsbrucker Stadtteil Dreiheiligen wird bis zum Jahr 2026 auf einen zeitgemäßen Stand gebracht .
Gleichzeitig wird am Areal zwischen
Schlachthofgasse 2, 4, 6 und den Häusern Ing .-Etzel-Straße 24, 26 und 28 nachverdichtet und der bestehende
Kindergarten dreigruppig ausgebaut .
In einem EU-weiten offenen, einstufigen Realisierungswettbewerb wurde das künftige Projekt für die Weiterentwicklung des Schlachthofblockes gesucht . Insgesamt 22 Wettbewerbsbeiträge gingen ein . Als Siegerprojekt wurde jenes von Architektin Eva López und Architekt DI Markus Malin des
Innsbrucker Büros „ma .lo architectural office“ gekürt . Insgesamt entstehen 148 neue Wohnungen . Koordiniert und begleitet wird das Projekt von der
Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) .
Bebauung Schlachthofblock
Eckpfeiler des Projektes
Derzeit werden die Eckhäuser Ing .-Etzel-Straße 25, Ing .-Etzel-Straße 39 und Schlachthofgasse 14 saniert und sind für die Nutzung als studentisches Wohnen in Wohngemeinschaften vorgesehen . In diesen Häusern werden neben 72 Wohnplätzen in 25 Wohnungen auch Gemeinschaftsräume zur Verfügung gestellt . Die Firstfeier für das studentische Wohnen findet bereits Anfang Juni statt . Die Übergabe ist für Herbst 2022 geplant . Parallel zum Neubau werden alle 125 Bestandswohnungen des verbleibenden Teils des Schlachthofblockes saniert . Zusätzlich sind für die gesamte Anlage Aufzüge und innenhofseitige Balkone vorgesehen . Im Neubau sind 125 geförderte Mietwohnungen (hauptsächlich Zwei- bis DreiZimmerwohnungen) vorgesehen . Diese werden von der Stadt Innsbruck vergeben . Zusätzlich entstehen durch den Dachgeschoßausbau 23 frei finanzierte Zwei- bis Vierzimmereinheiten .
KR
Martin Unterholzner (IIG), IIG-GF Franz Danler, das ArchitektInnenduo Markus Malin und Eva López, Bürgermeister Georg Willi, GR Helmut Buchacher und Stadtplaner Wolfgang Andexlinger (v. l. n. r.) präsentieren das Siegermodell für die Neugestaltung des Schlachthofblocks.