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Wie funktoniert eine Kläranlage? Die Innsbrucker Abwasserreinigung im Überblick

Ob beim Wäschewaschen oder Betätigen der Toilettenspülung – wir benötigen in unserem Alltag eine Menge Wasser. Nach der Nutzung fließt dieses in die Kanalisation. Damit das Schmutzwasser anschließend nicht unbehandelt in die Gewässer gelangt, muss es vorab gereinigt werden. Aber wie funktioniert das eigentlich?

In Innsbruck wird das Abwasser über ein 256 Kilometer langes Kanalnetz in die Kläranlage Innsbruck geleitet, um dort einen dreistufigen Reinigungsprozess zu durchlaufen: In der ersten Reinigungsstufe wird das Abwasser zunächst mechanisch behandelt. Das bedeutet, dass in verschiedenen Prozessschritten grobe Verschmutzungen, Störstoffe sowie organische Verunreinigungen entfernt werden

In der Rechenanlage werden grobe Feststoffe wie z. B. Hygieneartikel, Abfall oder Speisereste entfernt. Der Sand- und Fettfang dient dazu Sand, Glassplitter oder feinen Kies, aber auch Öle und Fette aus dem Wasser zu entfernen. Das mechanisch gereinigte Abwasser fließt anschließend in die biologische Reinigungsstufe, also in die Belebungsbecken. Dort kommen Bakterien und Mikroorganismen zum Einsatz, um organische Abwasserinhaltsstoffe und Nährstoffe in belüfteten und nicht-belüfteten Belebungszonen abzubauen.

Parallel zur biologischen Abwasserreinigung erfolgt die chemische Reinigung: Diese dient unter anderem dazu, Phosphor aus dem Abwasser zu entfernen. Das gereinigte Wasser kann am Ende wieder in entsprechender Qualität in den Inn und somit in den Wasserkreislauf zurückgeführt werden.

Kläranlage Innsbruck: Abwasserreinigung nach modernsten Standards

Die Kläranlage Innsbruck zählt zu den modernsten Anlagen in Europa. Hier wird nicht nur das Innsbrucker Abwasser, sondern auch das Schmutzwasser von 14 umliegenden Gemeinden nach höchsten technischen Standards gereinigt. In Zukunft werden auch die Abwässer von Neustift, Fulpmes, Telfes und Mieders zur Reinigung nach Innsbruck fließen. In mehreren Bauabschnitten wird derzeit ein neuer Kanal errichtet, um das Abwasser aus dem Stubaital in das Innsbrucker Kanalnetz abzuleiten.

Wussten Sie, dass …

… in der Kläranlage Innsbruck durchschnittlich 20 Millionen Kubikmeter Abwasser pro Jahr aufbereitet werden?

Mehr dazu unter www.ikb.at/abwasserreinigung

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