INSIDE THE A R L BE RG
VORWORT
D
ie Lifte haben bereits geschlossen, die letzten Sonnenstrahlen färben die Bergspitzen rot, über der Winterlandschaft liegt eine majestätische Stille – und wir sitzen hier, an der Grenze zwischen Tirol und Vorarlberg, und sind gefesselt von der atemberaubenden Schönheit der Umgebung. Willkommen am Arlberg! Mit diesem Buch wollen wir die Faszination, die der Arlberg auf uns ausübt, mit Ihnen teilen. Wir möchten Ihnen diesen Schauplatz vorstellen, in dem sich eine einzigartige Naturlandschaft und eine unverwechselbare Winterkulisse mit kulinarischen Meisterleistungen und dem Bewusstsein für Tradition und Nachhaltigkeit vereinen. Es ist ein Ort, an dem der bodenständige Charakter der Arlberger mit den Weltanschauungen der Gäste aus aller Welt aufeinandertrifft und eine Atmosphäre der Internationalität schafft. Lassen Sie sich ein auf diese Welt, die Sie verzaubern und in Ihnen die Sehnsucht wecken wird, Jahr für Jahr an den Arlberg zurückzukehren. Dieses Buch beleuchtet zum einen die geschichtlichen Aspekte der Region und rückt dabei die einzigartigen Menschen, in den Vordergrund – denn sie sind es, die diese Gegend so speziell machen. In unterschiedlichen Formaten stellen wir Ihnen eine Reihe dieser Persönlichkeiten vor. Wir sind sicher, dass ihre Ansichten und Lebenseinstellungen in Ihnen den Wunsch erwachen lassen werden, diese Menschen auch persönlich kennenzulernen.
Unsere Leidenschaft für den Arlberg
W
ir, das sind Anna und Nina – und es ist unsere persönliche Beziehung zum Arlberg, die wir in diesem Buch darstellen möchten. Wir sind in den Bergen aufgewachsen und im Winter fast täglich auf Skiern am Arlberg unterwegs. Für uns steht die positive Energie, die der Arlberg uns gibt, im Vordergrund und sie war ausschlaggebend dafür, dass wir dieses Buch geschrieben haben. Unsere Intention ist es, unsere Leidenschaft an Sie weiterzugeben und Ihnen mit den Geschichten in diesem Buch ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Warum wir von den „Arlbergern“ schreiben
D
as Buch „Inside the Arlberg“ ist das erste Projekt, das die gesamte ArlbergRegion und die Menschen, die hier leben, in den Mittelpunkt rückt. Daher schreiben wir in diesem Buch explizit über die „Arlberger“, denn wir finden, es ist höchste Zeit, das Verbindende über das Trennende zu stellen und die Bewohner des Arlbergs, egal ob Frau oder Mann, vor den Vorhang zu holen.
Skikultur Dörfer Vielseitigkeit Beherbergung Kulinarik
006 024 096 100 142 196
A R L BE RG E R
Geschichte
A R L BE RG E R
Nachhaltigkeit Manifest Bücher Kontaktlisten Wir & Danke Quellen
216 228 230 232 238 240
In sid e the Ar lb erg
A R L BE RG E R GESCHICHTE
6
VON DER ARLE ZUM ARLBERG Den Arlberg als Ganzes zu beschreiben, ist nicht einfach. Natürlich könnte man mit der beeindruckenden Landschaft und der wunderschönen Bergwelt beginnen, doch dies würde wesentliche Teile außer Acht lassen. Um das Gebiet greifbarer zu machen, versucht man meist eine passende Analogie zu finden, in die man das Lebensgefühl und die Geschichte des Arlbergs packen kann. Aber das ist unterm Strich unheimlich schwierig, denn der Arlberg ist ein Grenzgebiet in nahezu jeder Hinsicht. Landesgrenzen verlaufen dort, kulturelle Grenzen, sprachliche Grenzen, eine geologische Grenze und die große europäische Wasserscheide – alle diese Grenzen teilen die Region in zwei große Gebiete.
In sid e the Ar lb erg
Zunächst war es nur die Besonderheit einer selten wachsenden Latsche namens „Arle“, die dem Gebiet den gemeinsamen Namen brachte: Arlberg. Doch über die Jahre hinweg fand man eine Gemeinsamkeit, die den Arlberg trotz aller Grenzen zusammenwachsen ließ: den Wintersport. Somit könnte man es als große Liebesgeschichte zweier Bergvölker zum Skisport sehen, die sie schlussendlich Brücken zueinander finden ließ. In diesem Kapitel wollen wir den Weg nachzeichnen, der die beiden Gebiete zueinander brachte. Tauchen Sie mit uns in die wechselvolle Geschichte des Arlbergs ein.
7
ÜBER GRENZEN UND IHRE ÜBERWINDUNG Eine Geschichte des Arlbergs
O
b im Winter oder im Sommer, viele Spuren, die man noch heute findet, wenn man am Arlberg um sich blickt, deuten auf eine Geschichte geschrieben von Bauern hin. Die überall zu findenden alten Stadl und die prächtigen Bergwiesen sind Erbe unserer Arlberger Vorfahren, die das Almgebiet Arlberg bewirtschafteten. Doch es wäre naiv anzunehmen, dass das kräfteraubende Pflegen und Hegen steiler Berghänge alles ist, was der Arlberg so an Geschichte erlebte. Wenn Sie – wie selbst viele Einheimische – das angenommen haben, werden wir Sie mit unserer Geschichte überraschen. Denn während an anderen Orten der Welt Geschichte das war, was einige wenige Menschen taten, während alle anderen Felder pflügten und Wasserkübel trugen, so war der Arlberg eines der Gebiete, in denen die Bauern ihre Geschichte selbst schrieben.
In sid e the Ar lb erg
Es waren schließlich nicht nur die Herausforderungen der Natur, die das friedfertige Almvolk zu meistern hatte, sondern vor allem jene des Verkehrs. Das forderte die Bewohner immer wieder dazu heraus, die Komfortzone des Gewohnten zu verlassen, und verlangte ihnen Toleranz und Resilienz ab.
8
Verkehr ist, gerade wenn man an Bergbauern denkt, ein sehr kontroverses Thema, das sich schlecht mit der Vorstellung eines idyllischen Almlebens verbinden lässt. Allerdings darf man sich den damaligen Verkehr nicht vorstellen wie heutzutage, schließlich begann alles mal in Kinderschuhen. Am Arlberg standen Säumer und Träger am Beginn, die bereits in der Bronzezeit Salz über den Arlberg transportierten. Auch die Römer überquerten den Arlberg und das bereits im Jahre 15 v. Chr. Allerdings taten sie das nur ungern und mit Mühen, denn der Arlberg war für unberechenbares Wetter und Naturkatastrophen bekannt.
In sid e the Ar lb erg © Gemeinde St. Anton am Arlberg
9
Das Entstehen einer sprachlichen und kulturellen Grenze
© Bilder aus dem Archiv von Rudolf Matt
In sid e the Ar lb erg
Mit der ersten Völkerwanderung in Europas (5.8. Jhd. n. Chr.) kam auch eine große Veränderung auf die Bauernvölker des Arlbergs zu. Während in den südöstlich gelegenen Teil des Arlbergs, der heute zu Tirol gehört, Bajuwaren einwanderten, zogen in den nordwestlichen, heute zu Vorarlberg zählenden Teil die Alemannen ein. Zur Folge hatte dies, dass in beiden Teilen des Arlbergs die Urbevölkerung vorübergehend in alpine Hochlagen zurückgedrängt wurde.
10
Auch später beeinflussten Völkerbewegungen das Gebiet. So hatte besonders die Einwanderung der Walser einen Einfluss auf das Arlberggebiet um Lech. Denn die Walser, die aus dem Bregenzerwald kamen und sich hier im 13. Jahrhundert an-
siedelten, unterschieden sich wesentlich von den Bajuwaren, die Einfluss auf das Arlberggebiet rund um St. Anton nahmen. Somit entstand am Arlberg eine sprachliche und eine kulturelle Grenze, die man heute noch spüren kann. Sollten Sie das Glück haben, Einheimische auf beiden Seiten des Arlbergs zu treffen, so bitten Sie sie doch um eine Hörprobe ihres Dialektes und Sie werden feststellen, dass der gravierende sprachliche Unterschied nicht zu überhören ist. Selbst wir Ein-
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
„gsi“ bedeutet im Vorarlbergerischen „war“, was auf der Tiroler Seite „wår“ heißt. heimische verstehen einander ab und zu nicht. Im Jahre 1218 wird der Arlberg erstmals urkundlich erwähnt vom Grafen Hugo I. von Montfort. Er stiftete in seiner Stadt Feldkirch ein Johanniterhaus und gab dazu auch „ … die Kapelle im St.
Marienthal mit dem Walde, der sich an den Arle anschließt.“ Ob das die Arlberger, die fleißig ihre Almen und Alpen bewirtschafteten, interessierte, ist eine unbeantwortete Frage, aber auch eher unwahrscheinlich. Nichtsdestotrotz weiß man, dass es nicht das einzige Geschehnis in diesem Jahrhundert war, von dem die ansässige Bevölkerung zunächst in Unkenntnis war, das sie aber dann doch wesentlich betraf. Denn ein paar hundert Kilometer weiter östlich des Arlbergs, in Hall in Tirol, wurde ein Salzlager entdeckt, das dem Arlberg auf einmal eine wesentliche politische Bedeutung gab. Das Salz musste schließlich irgendwie zum Rhein und Bodensee transportiert werden und der Arlbergpass war – auch wenn er Gefahren aufwies – als Verkehrsweg sehr attraktiv.
In sid e the Ar lb erg
© Bilder aus dem Archiv von Rudolf Matt
11
In sid e the Ar lb erg
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
12
Doch trotz politischen Gewichts entstand erst im 14. Jahrhundert der erste Fahrweg und aufgrund Machenschaften seitens des Adels dauerte es eine Weile, bis der Arlberg in den Mittelpunkt des spätmittelalterlichen Weltgeschehens geriet. Danken durfte man das den Habsburgern, die das Land von Margarete Maultasch überlassen bekamen. Der Arlberg war den Habsburgern äußerst wichtig, und zwar aufgrund ihres Zieles, Zugang zu ihren Schweizer Gebieten zu erlangen. So kam es auch, dass der Arlbergpass zu einem wichtigen Vorstoß-, Nachschub- und Rückzugsgebiet wurde. In dieser Zeit kam auch die Geschichte des Heinrich Findelkind ins Spiel, der eine große Reputation des Arlbergs aufbaute und dessen Über-
querung sicherer machte (mehr dazu finden Sie unter „Heinrich Findelkind“). Nun tummelten sich dort Kaufleute, Pilger, Reisende und Ritter. Das mischte natürlich auch das Leben der Arlberger auf, die nicht mehr nur Bauern waren, sondern auch anderen Berufen nachgingen. Straßen wurden gebaut und das Handwerk nahm seinen Aufschwung. In den Jahren 1414 bis 1418 kam es sogar zu einer der größeren Überquerungen des Arlbergs, denn es wurde das Konzil zu Konstanz einberufen, um das Problem der damaligen Kirchenspaltung zu lösen. Besonders spannend muss für die Arlberger damals die damit einhergehende Begegnung mit dem damals noch anerkannten Papst Johannes
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
Nach diesem Hoch erlebte der Arlberg ein ziemliches Tief – oder besser gesagt nahezu einen Stillstand. Der Verkehr nahm ab und es schien wie ein Anfang vom Ende. Erst im Dezember 1785 – also einige Jahrhunderte später – bejubelten die Arlberger einen vielversprechenden neuen Anfang, der durch den Bau einer festen befahrbaren Straße ermöglicht wurde, die Kaiser Joseph II. veranlasst hatte. Noch heute findet man einen Schriftzug bei der Alpe Rauz, der dieser Maßnahme gedenkt.
Bis es allerdings zu großen Transporten über den Arlberg kam, dauerte es noch ein paar Jahrzehnte, denn die Tiroler Freiheitskriege führten zu militärischen Auseinandersetzungen am Arlberg. Zum Höhepunkt kam es dort im Jahre 1809, in dem die wehrhaften Arlberger bei Stuben sogar zu Soldaten wurden und gegen die Franzosen kämpften (zum Beispiel Stanzertaler Schützen unter Hauptmann Stöckl). In sid e the Ar lb erg
XXIII. gewesen sein, der sogar am Arlberg stürzte und erklärte, er würde dort im Namen des Teufels liegen.
13
In sid e the Ar lb erg
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
14
Der Frachtenverkehr nahm zu und neben den ganzen Handelsleuten, die sich vor allem beim Abwarten von Schlechtwetterphasen in den angrenzenden Gemeinden tummelten, fand man Baumwolle, Rohseide, Tabak und vielerlei Lebensmittel zwischengelagert in Lagerhäusern, die als sogenannte „Ballhäuser“ bezeichnet wurden. Der Schnee, den wir uns heute als Winterbegeisterte so wünschen, stellte allerdings gerade für den Transport von Waren ein großes Problem dar. Neben tagelangen Verzögerungen, die Schlechtwetterphasen für den Transport bedeuteten, mussten nämlich sogenannte Bruch-Mannschaften antanzen, sobald die Warenbeförderung wieder möglich war. Diese bestand aus einem Vormann, der den Weg im Schnee suchte und von einer 30- bis 50-köpfigen Schneeschaufler-Mannschaft begleitet wurde. Diesen Schneeschauflern folgten wiederum Pferde, die oftmals steckenblieben und ebenfalls wieder ausgegraben werden mussten. Außerdem gehörten zu dieser Bruch-Mannschaft auch einspännige Schlitten für Post und Passagiere. Man wusste, dass sich von beiden Seiten des Passes jeweils ein Bruch hochkämpfen würde. Aber dass man sich oben am Pass traf, war auf keinen Fall garantiert. Dazu waren auch die Kommunikationsmöglichkeiten nicht gegeben.
Dieses Verkehrshoch ging aber auch bald wieder zu Ende, denn das neue Verkehrsmittel Eisenbahn, das europaweit nun schnellen Transport ermöglichte, machte den Arlberg unattraktiv. Dies bedeutete Armut, Arbeitslosigkeit, Auswanderung und nicht zuletzt das Wegschicken der Kleinsten der Arlberger Bevölkerung – der Kinder. Interessanterweise war diese Art, die Familie durch Armut und Hunger zu bringen, seit dem 17. Jahrhundert üblich. „Schwabenkinder“ – nannte man die Kleinsten, die man zu Frühlingsbeginn in Begleitung eines Erwachsenen zu Fuß in Richtung Bodenseeraum schickte. In Zeiten der Armut stieg die Anzahl der versendeten Kinder. Zu den Schwabenkindern gehörten Kinder aus vielen Tälern Tirols, Vorarlbergs und sogar Südtirols. Dementsprechend war auch der Weg, den sie auf sich nahmen, ein unfassbar anstrengender und gefährlicher. In St. Christoph, in der Kapelle des Hospiz, fand man bis 1957 eine Holzstatue des heiligen Christoph, aus dem die Schwabenkinder bei der Passüberquerung einen Talisman für den Sommer herausschnitzten. Einige der letzten Schwabenkinder aus der Region leben heute noch und überliefern, dass sie im Bodenseeraum bei reichen Bauern während der Sommermonate arbeiteten. Man konnte Glück oder auch Pech mit den Hofherren haben und so war der Sommer für viele Kinder – so weit weg von Geschwistern und Eltern – sicherlich keine Freude.
In sid e the Ar lb erg
A
ls nach zahllosen Verbesserungen der Passstraße 1824 endlich die Fertigstellung bekannt gegeben worden konnte, führte dies zu einem neuerlichen wirtschaftlichen Aufschwung für die Arlberger.
15
In sid e the Ar lb erg
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
16
Die Erlösung von den kargen Jahren kam im Jahre 1880. Der Reichsrat und Kaiser Franz Joseph segneten das Projekt der Arlbergbahn ab. Somit wurde der Transport am Arlberg moderner denn je – eine Eisenbahnverbindung sollte her, und damit neues Glück. 136,6 km Länge inklusive eines Tunnels von 10,250 km – und das in einer Landschaft, die vermutlich nicht herausfordernder hätte sein können für diese Zeit. Zur Zeit des Baus tummelten sich auf beiden Seiten des Arlbergs bis zu 6000 fleißige und mutige Arbeiter. So spektakulär war die Baustelle, dass immer wieder hoher Adel, Minister, Wissenschaftler und Techniker aus Nah und Fern eine Reise
zur Besichtigung wagten. Auch heute noch wird am Arlberg bei Veranstaltungen an den Hohen Besuch von Kaiser Franz Joseph selbst erinnert. Innerhalb von vier Jahren war dann der Durchbruch geschafft (1883).
„Gsparig, gsparig Majestät“
– Ortsvorsteher Ottlieb Tschol zu Kaiser Franz Joseph I., als dieser ihn beim Besuch der Baustelle fragt, wie es ihm so gehe.
Darauf folgten Feiern, Auszeichnungen und die Errichtung einiger Denkmäler. Etwa zur Zeit des Bahnbaus entstand in Europa der deutsch-österreichische Alpenverein, der am Arlberg einige Schutzhütten errichtete. So findet man heute Hütten mit dem Namen Stuttgarter Hütte, Leutkircher Hütte, Ulmer Hütte etc. Dank des Alpenvereins wuchs nicht nur die Begeisterung für die Berge, sondern es wurde plötzlich auch der Skilauf interessant. Eine neue Ära, und zwar die des Sports begann. (Lesen Sie mehr zur genauen Entwicklung der Skigeschichte im Kapitel „Arlberger Skikultur“).
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
In sid e the Ar lb erg
Der Sport machte uns Arlberger Stück für Stück bekannter, internationaler und erfolgreicher. Mit der Erschließung des Skigebietes und dem Bau der Flexenbahn, die 2016/17 eröffnet wurde, kam sich die Bevölkerung auf beiden Seiten des Arlbergs näher als je zuvor.
17 © Gemeinde St. Anton am Arlberg
EIN BLICK AUF UNSERE ARLBERGER VORFAHREN
W
In sid e the Ar lb erg
ie Sie sich nun vorstellen können, mussten die Bewohner des Arlbergs so einige Veränderungen meistern. Sie erlebten Zeiten des Reichtums und der Armut, Zeiten des Willkommenheißens und der Abwanderung. Meist hatten sie nur wenig Kontrolle darüber, ob der Arlberg nun gern besucht und als Transportroute benutzt wurde oder nicht, aber dennoch schrieben sie ihre eigene Geschichte. Denn untersucht man Stammbäume von Arlbergern so findet man reihenweise Hinweise auf selbstbestimmte Leben: Künstler, Musiker, Baumeister, Erfinder, Skibauer, Handwerker, Gastwirte und vielerlei andere, die den Mut hatten, ihren eigenen Weg zu gehen. Es waren zähe, resiliente Vorfahren, denen man Bewunderung zollen darf.
18
© Bilder aus dem Archiv von Rudolf Matt
In sid e the A r lb erg
© Bilder aus dem Archiv von Rudolf Matt
19
HEINRICH FINDELKIND
E
s war einmal …“ so könnte die Geschichte über den sagenumwobenen Heinrich Findelkind beginnen. Allerdings entstammt sein Lebenswerk keineswegs der Fantasie irgendeines Schriftstellers oder Künstlers. Sie finden es noch heute im Schnee auf der Passhöhe in St. Christoph thronen. Die meisten Besucherinnen und Besucher am Arlberg genießen dort köstlichste Gourmetküche, verbringen im Hotel ihren Urlaub oder heiraten in der dazugehörigen Kapelle. Was heute dort an Luxus und Ansehen zu finden ist, begann ursprünglich ganz klein und arm im 14. Jahrhundert – mit dem Waisenkind Heinrich, das das Glück hatte, in Kempten als zehntes Kind in eine Familie aufgenommen zu werden. Als die Familie aufgrund einer Bürgschaft verarmte, wurde die Hälfte der Kinder weggeschickt und Heinrich sollte zwei Priester nach Rom begleiten. In der Hauptstadt Italiens kam er aber nie an, denn am Arlberg begegneten die drei einem Adligen namens Jakob Überrhein, der Heinrich
auf dessen Einwilligung schließlich aufnahm und ihn bei sich als Schweinehirt anstellte. Aus seinem eigens verfassten Lebenslauf – der nahezu die einzige schriftliche Quelle zu Heinrichs Geschichte ist – geht hervor, dass er sich am Arlberg schnell hocharbeitete und schlussendlich als Hirte die Sommer ganz oben in den Bergen verbrachte. Somit kannte Heinrich die Berge wie seine Westentasche und er wusste um die gefährlichen Stellen des Passes, um die Naturkatastrophen wie Lawinen, Steinschläge und Erdrutsche, die Reisenden gefährlich werden konnten. Die zahlreichen Verunglückten, die Jahr für Jahr geborgen wurden, trafen ihn ins Herz: Mit 15 Gulden, die er als Hirte verdiente, stellte er sich am Ostersonntag vor die versammelte Gemeinde in St. Jakob am Arlberg und bat darum, mit ihm gemeinsam das Leid am Arlberg zu verhindern. Sein erster Aufruf zum Bau einer Herberge am Pass wurde eher abgetan und laut Legende spendete ihm nur eine alte Frau ein paar Kreuzer, die sie für ihr Begräbnis angespart hatte.
In sid e the Ar lb erg
„Da brachte man viele Leute, die waren auf dem Arlberg umgekommen. Denen hatten Vögel die Augen aus- und die Kehlen abgefressen. Das erbarmte mich, Heinrich Findelkind, so sehr.“
20
– Lebensbeschreibung Heinrich Findelkind, Auszug aus der Münchner Handschrift
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
Vom Waisenkind zur Legende des Arlbergs
1386 begann er seinen Traum von der Arlbergherberge zu verwirklichen und bereits im ersten Jahr rettete er sieben Menschen vor dem Tod. Jahr für Jahr wuchs das dem Heiligen Christophorus geweihte Hospiz und es wurde bekannter. Obwohl die Erfindung des Buchdrucks noch auf sich warten ließ, schickte Heinrich Boten mit Wappenbriefen aus. Sie baten überall um Spenden und machten den Arlberg bekannt. Auch er selbst bereiste nahezu ganz Europa, um Gelder zu sammeln. In diesem Zusammenhang gründete er eine Bruderschaft (weiteres lesen Sie dazu unter dem Punkt „Die Bruderschaft St. Christoph“) und
erlangte Ruhm und Ehre. Eines Tages wurde ihm mit der Verleihung eines eigenen Wappens der größte Respekt erwiesen. Allerdings soll er laut Überlieferungen nie seine Demut und seine hilfsbereite Art verloren haben. Wie Heinrich Findelkind sein Ende fand, das weiß man bis heute nicht. Verschiedene Sagen spinnen sich um sein Verschwinden, doch mit Sicherheit sagen kann es niemand. Nichtsdestotrotz besteht sein Erbe bis heute, und das nicht nur in Form eines Gebäudes mit Kapelle. Die Bruderschaft hat noch heute zahlreiche Mitglieder, die sich für den guten Zweck einsetzen und Menschen in Not helfen. Heinrich Findelkind kam quasi aus dem Nichts und baute furchtlos ein Imperium des Guten, der Menschlichkeit und des Mitgefühls auf. Dass es Menschen wie ihn gegeben hat, lässt uns jedenfalls an das Gute in der Welt glauben.
In sid e the Ar lb erg
W
as danach genau geschah, kann niemand so wirklich bestätigen, auch wenn es Überlieferungen aus Sagen gibt. Doch Heinrich schaffte es tatsächlich, eine herzogliche Schenkungsurkunde über einen beliebigen Grund am Pass zu erhalten – und das mit löblichsten Zusprüchen von Herzog Leopold III. zu Österreich.
21
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
DIE BRUDERSCHAFT ST. CHRISTOPH
In sid e the Ar lb erg
Nicht nur am Arlberg, sondern in aller Welt, findet man Mitglieder der Bruderschaft St. Christoph. Sie ist eine Gemeinschaft, die sich unter dem Credo „Helfen“ verbrüdert hat. Doch begründet war sie im meisterhaften Versuch des Heinrich Findelkind, sein Lebenswerk – das Hospiz – für die Zukunft zu sichern.
22
Obwohl Heinrich als Waise nur eine dürftige Ausbildung erhalten haben dürfte, erkennt man auch in dieser Schaffensarbeit seinen ausgeprägten Intellekt. Mit Büchern voller anerkannter Dokumente sendete er Boten durch ganz Europa, um für Spenden für sein Hospiz zu werben. Heinrich wollte dessen Zukunft sichern und die heute für Hochzeiten beliebte Kapelle bauen. Die Spender sollten allerdings an das Hospiz gebunden sein und so war es nicht eine einmalige Gabe, zu der sie sich verpflichteten, sondern eine jährlich wiederkehrende Summe. Alle Spender, die sich dazu bereit erklärten – unter ihnen insbesondere vom Hospiz gerettete
Pilger – wurden in das Buch der Boten mit Wappen, Stand, Namen und Höhe der Spende eingetragen. „Brüdern“ nannte man die Eintragung, die durch die namentliche Erwähnung des Spenders äußerst attraktiv gewesen sein muss, denn die Wohltat konnte von anderen gesehen und einem zugeschrieben werden. Die Bücher sind heute auch als „Wappenbücher vom Arlberg“ bekannt und prunken mit einer Vielzahl an Eintragungen, die jegliche Stände umfassen. Auch heute noch erklären sich viele bereit, Mitglied bei der Bruderschaft St. Christoph zu werden. Während der gesamten Wintersaison finden Abende statt, an denen neue Schwestern und Brüder „verbrüdert“ werden. Vorstellen kann man sich das heutzutage wie einen Schlag zum Ritter. Zu diesem Anlass erhält auch jedes Mitglied zur Erkennung ein ansteckbares Wappen der Bruderschaft. Sollte man dann mehr als 15 Jahre Mitglied sein, so erhält man seine erste Ehrung zum alljährlichen Bruderschaftswochenende, an dem ebenfalls eine Autosegnung stattfindet.
In sid e the Ar lb erg
Die Beiträge der Mitglieder werden notleidenden Familien in Österreich, Südtirol, Bayern und der östlichen Schweiz zur Verfügung gestellt. Insbesondere Kinder gilt die Fürsorge der Bruderschaft. Somit ist auch heute noch die Barmherzigkeit, um die sich Heinrich Findelkind so bemüht hat, am Arlberg zu spüren. Somit hat seine Lösung zur Sicherung des Hospiz seit nun über 600 Jahren dessen Bestand gesichert und das auch noch in Form eines des größten rein karitativen Vereines des Alpenraumes.
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
23
24
A R L BE RG E R S K I K U LT U R
In sid e the Ar lb erg
D
ie Arlberger Skikultur kombiniert Tradition, Skivergnügen und Gastfreundschaft zum schönsten Sport der Welt, dem Skifahren. Dabei verschwinden sogar Grenzen zwischen den Bundesländern Tirol und Vorarlberg, denn der Sport bringt Leute zusammen, wie man so schön sagt.
Skifahren vereint Menschen, die die gleiche Leidenschaft zum Sport teilen. Egal, wo man auf dieser Welt ist und sich mit Leuten unterhält – kommt das Thema Skifahren und der Arlberg auf, so verspürt jeder eine gewisse Vertrautheit und Verbindung. Die Kultur, die am Arlberg gelebt wird, ist einzigartig und soll auch so weitergeführt werden. Eine Verbindung, auf die man stolz sein darf.
In sid e the Ar lb erg
Wahrscheinlich ist auch unsere Leidenschaft zum Skisport der Grund, warum wir dieses Buch verfasst haben, warum wir unsere Leidenschaft zu Ihnen bringen und sie mit Ihnen teilen.
25
In sid e the Ar lb erg
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
26
EIN KURZER AUSFLUG IN DIE SKIGESCHICHTE
Nach einigen Versuchen gelang es Johann Müller, in eineinhalb Stunden mit den Skiern von Warth nach Lech zu gehen, die erste Skitour am Arlberg war absolviert. Wie sich die Skigeschichte von diesem Zeitpunkt an weiterentwickelte, lag hauptsächlich in der Hand eines am Arlberg berühmt- berüchtigten Mannes: Hannes Schneider. Der legendäre und weltbekannte Skipionier und Skilehrer Hannes Schneider (1890–1955) wurde in Stuben geboren.
Damals erlebte Stuben am Arlberg große Umbrüche. Der Ort wurde einst als Wärmestube für Reisende über den Arlberg gegründet, und stand nach der Eröffnung des Arlbergtunnels im Abseits. Es drohte die Abwanderung. Hannes’ Familie, die Schneiders, stammte ursprünglich aus Marul. Josef Schneider hatte während des Baus der Arlbergbahn im Steinbruch gearbeitet und heiratete Filomena Matdies aus St. Jakob am Arlberg. Ihr erstgeborener Sohn wurde zwar auf den Namen Johann Baptist getauft, in den 1920er-Jahren, nannte er sich aufgrund der besseren Werbewirksamkeit allerdings in Hannes Schneider um. Er war das älteste von fünf Kindern. Um 1900 sah der junge Hannes die ersten Skifahrer in Stuben: Viktor Sohm, Max Madlener und Karl Gruber.
In sid e the Ar lb erg
„Vor ein paar Tagen wurden mit der Post ein Paar Schneeschuhe vorbeigeführt. Kein Mensch weiß, wie man sich mit diesen über zwei Meter langen Dingern fortbewegen soll.“ Der Warther Pfarrer Johann Müller hatte sich im Spätwinter 1894/95 Schneeschuhe aus Skandinavien bestellen lassen, um auf den Spuren von Fridtjof Nansens „Auf Schneeschuhen durch Grönland“ (1961) skizulaufen.
© Hannes Schneider Foundation
27
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
„Nicht mehr wie früher sind wir jetzt das lange Winterhalbjahr in die Tiefen gebannt, der Ski lässt uns leicht und mühelos zu den Höhen gleiten, über unsere Bergwiesen und Almen hinauf, über verschneite Klüfte sicher zu stolzen Zinnen oder nahe Gipfel heran.“
In sid e the Ar lb erg
– Rudolf Gompertz (1910/11)
28
In einem dieser Skifahrer, in Viktor Sohm, fand der junge Schneider seinen Mentor, der dem Skilauf entscheidende Impulse gab. Er hatte schon mit einigen Skiern auf dem Gebhardsberg experimentiert, bevor er als Kaufmann für einige Zeit nach Amerika ging. Nach seiner Rückkehr aus den USA führte er seine Skiversuche fort. Dabei unternahmen Sohm und seine Skifreunde Touren an den Arlberg. In jene Zeit fällt auch die Gründung des Ski-Club Arlberg am 3. Januar 1901 im Hospiz St. Christoph unter der Führung von Rudolf Gompertz und Carl Schuler. Dieser Schritt war ein wichtiger Impuls zur Förderung des Skilaufs am Arlberg und auch für die Ausbildung des jungen Skiläufers Hannes Schneider. 1903 kon-
nte der junge Athlet sein Können beim ersten vereinsinternen Skirennen des Ski-Club Arlberg unter Beweis stellen. Bald machten ihn seine Erfolge bekannt und er erhielt unter Vermittlung von Franz Iklé eine Einladung, als Skilehrer in Les Avants in der Schweiz zu arbeiten. Zur selben Zeit wurde Hannes eingeladen, unter der Führung des Gastwirts vom Hotel Post und Rudolf Gompertz, der sich 1905 in St Anton niedergelassen hatte und 1906 den Vorsitz des Ski-Club Arlberg übernommen hatte, als Skilehrer des Ski-Club Arlberg im Hotel Post tätig zu werden. Er trat nach 1907 eine neue Stelle als Skilehrer in St Anton an.
Die erste Skischule am Arlberg Mit 17 Jahren war Hannes Schneider der erste Skilehrer am Arlberg und revolutionierte die Technik des Skifahrens mit der sogenannten „Arlberg-Schule“. Sein Ziel war ein sicheres Abfahren mit hoher Geschwindigkeit, das Tourengehen reizte ihn hingegen nicht. Er übte seine Fähigkeiten im Schneepflug, Stemmschwung und der Stemmchristiania. Außerdem fuhr Hannes in geduckter Fahrweise, die später als „Arlberghocke“ berühmt wurde. 1920 gründete er dann seine eigene Skischule. Hannes Schneider lehrte als bester Skilehrer der damaligen Zeit seine Arlberg-Technik in Japan und wurde durch den Ski-Film „Der Weiße Rausch“ (1931) und die Dokumentation „Die weiße Kunst“ (1924), in dem Arnold Franck die neue Skitechnik, den Arlberg-Stil von Hannes, propagierte, weltbekannt. Zudem gewann er eine Reihe von internationalen Skirennen.
Arlberg-Kandahar 1927 besuchte der britische Skipionier Arnold Lunn St. Anton am Arlberg und lernte Hannes Schneider kennen. Sir Lunn hatte sich in den vergangenen Jahren im schweizerischen Mürren im Kandahar Ski-Club für die Popularisierung der alpinen Disziplinen Abfahrt und Slalom eingesetzt. Im Jahre 1928 wurden dann die ersten Arlberg-Kandahar-Rennen in Form einer alpinen Kombination in St. Anton am Arlberg ausgetragen, benannt nach den beiden Ski-Clubs. Dabei gewann Hannes jüngerer Bruder Friedrich Schneider die erste Abfahrt vom w. Diese Rennen wurden dann abwechselnd in den beiden Orten ausgetragen und waren maßgeblich für den Durchbruch des Skisports verantwortlich.
protestantischen Glaubensbekenntnisses als Jude eingestuft, deportiert und ermordet. Auch Hannes Schneider, Obmann des Ski-Club Arlberg, wurde als Juden-Fürsprecher und wegen seiner Freundschaft zu Gompertz von den Nazis 1938 verhaftet. Notgedrungen emigrierte er 1939 in die USA. Während des Zweiten Weltkrieges stagnierte der Skitourismus am Arlberg. Ab 1949 war der Wintersport bei Jung und Alt sehr beliebt und führte zu einem anhaltenden Bauboom in den Gemeinden rund um den Arlberg, da immer mehr Gästen den Arlberg als Skiurlaubsregion entdeckten.
Besonderheiten, die den Skitourismus am Arlberg prägten: • 1906 fand der erste Skikurs in Zürs statt • 1925 wurde die Skischule Lech gegründet
Auf diese Erfolge folgten dunkle Zeiten. 1933 wurde Hannes’ Freund und Pionier im Skitourismus am Arlberg, Rudolf Gompertz, aufgrund der „Nürnberger Rassengesetze“ und trotz seines © Gemeinde St. Anton am Arlberg
In sid e the Ar lb erg
• 1936 entstand der erste Schlepplift Österreichs in Zürs, 1939 in Lech
29
„Noch schlimmer kann man es nicht mehr machen, wie die es gemacht haben. Das war ein Trauerspiel, sage ich Ihnen, was man mit dem Hannes gemacht hat, ein Verbrechen.“ – zitiert nach Franz Falch, der als Skilehrer in der Skischule von Hannes tätig war.
In sid e the Ar lb erg
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
30 © Gemeinde St. Anton am Arlberg
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
Ski und Arlberg, diese zwei Wörter seien schon fast Synonyme, meinen die beiden Autoren Sabine Dettling und Bernhard Tschofen, die nach intensiven Recherchen das Buch „Spuren – Skikultur am Arlberg“ im Auftrag verfasst haben. Sie sind kaum, ohne einander zu nennen: Denn der Skilauf, wie er sich im Laufe des langen zwanzigsten Jahrhunderts entwickelte und wie wir ihn heute kennen, ist nicht zu denken ohne die Prägung, die er am Arlberg erfuhr. Die Ergebnisse ihrer Forschungen haben Dettling und Tschofen in Zusammenarbeit mit Rita Bertolini in einem 360 Seiten starken Text-Bildband mit Fokus auf die „Erforschung der Geschichte von Skisport und Skitourismus am Arlberg“ veröffentlicht. Das lesenswerte Buch „Spuren - Skikultur am Arlberg“ bietet für alle, die sich intensiv mit der Skikultur am Arlberg beschäftigen wollen, interessante Einblicke.
Das „House Hannes Schneider“ in Stuben behauptet, dass Hannes Schneider dort gelebt haben soll. Stimmt allerdings so nicht, denn das Haus, in dem Schneider geboren wurde, stammt aus dem Jahr 1610 und wurde vor ein paar Jahren abgerissen. Was übrig blieb, waren Holzreste. Diese Holzreste
verwendete der Künstler und Gitarrenbauer Nick Page und ließ Hannes Schneider in Form einer Gitarre wiederaufleben. Die „Baron Hannes Schneider“ beschwört den Geist von Hannes Schneider in der Gitarre von Nick Page.
In sid e the Ar lb erg
DIE GITARRE AUS BESONDEREM HOLZ
31
© Arlberger Bergbahnen AG – Patrick Bätz
Das Wahrzeichen
DIE GALZIGBAHN In einer Gondel über die Gipfel des Arlbergs zu schweben hatte schon immer einen besonderen Reiz. Zwei Dinge machen dieses Erlebnis so außergewöhnlich: Das sind zum einen die unbestreitbar schönen Ausblicke auf die Berglandschaft, die man dabei bewundern darf. Zum anderen ist es der beeindruckende technische Fortschritt, der sich in der Konstruktion der Bergbahnen und ihrer Gondeln zeigt.
In sid e the Ar lb erg
Als die Arlberger Bergbahnen erfuhren, dass die Gondeln in unserem Buch einen prominenten Platz einnehmen, haben sie uns die Geschichte ihres Herzstücks, der Galzigbahn, erzählt.
32
Arlbergern sowie Gästen ist diese Bahn ein Begriff, der sofort Emotionen weckt. Sie ist die Gondelbahn, die durch ihre unverwechselbare Architektur fast als Wahrzeichen für das Skigebiet und St. Anton gelten kann. Zudem ist eine
Fahrt mit ihr ein besonderes Erlebnis, denn das in die Galzigbahn eingebaute Riesenrad ist eine seilbahntechnische Weltneuheit. Dass aber auch ihre Geschichte so bewegend ist, wissen nur die Insider: Erinnern Sie sich an Hannes Schneider? Nachdem er die erste Skischule Österreichs gründete, wurde mit der 1937 eröffneten Galzigbahn ein weiterer Meilenstein gesetzt. Die zur
Eröffnung geladenen Festgäste kannten die Bahn als eine der ersten Gondelbahnen im Alpenraum, die vorwiegend für den Winterbetrieb errichtet wurde. Die erste Bergfahrt mit ihr muss spektakulär gewesen sein, allerdings war die Anlage im Vergleich zur heutigen Bahn sehr klein. Die Galzigbahn beförderte damals 210 Personen pro Stunde – heute transportiert sie in derselben Zeit sage und schreibe 2.200 Personen. Die Galzigbahn als technische Errungenschaft für St. Anton muss so beflügelnd gewesen sein, dass sich die Arlberger Bergbahnen in den 50er-Jahren an weitere fortschrittliche Projekte wagten. So wie beispielsweise die Vallugabahn, die damals die größte Höhendifferenz im Alpenraum verzeichnete, oder auch die Kapallbahn, der erste fix geklemmte Doppelsessellift. Nichtsdestotrotz blieb die Galzigbahn das Herzstück der Arlberger und so beschlossen sie 1965, dass die Bahn einen neuen Schliff verdiente. Sie wurde umgebaut mit dem Ziel, sie durch mehr Komfort, höhere Beförderungszahlen und © Arlberger Bergbahnen AG
verkürzte Wartezeiten glänzen zu lassen. Nach jahrelanger verlässlicher Beförderung zahlreicher Gäste wurde sie 2006 schließlich rundum erneuert. Damals wurde die hochmoderne Funitel gebaut, die wir heute so schätzen.
In sid e the Ar lb erg
Wenn man in die geräumigen Gondeln einsteigt und mit dem Riesenrad sanft nach oben gehoben wird, bevor die Gondel dann in das Seil einschnappt und hinaus auf den Berg schwebt, empfindet man immer ein wenig Ehrfurcht. Manche verspüren aber auch Nervenkitzel oder staunen wie Kinder – das erleben wir bei unserer Tätigkeit als Skilehrerinnen immer wieder. Eine Fahrt mit der Galzigbahn gehört auf alle Fälle zu den Erlebnissen, die man am Arlberg nicht versäumen sollte.
© Arlberger Bergbahnen AG
33
Kennen Sie den Stummfilm
„ DER WEISSE RAUSCH“ In sid e the Ar lb erg
mit Hannes Schneider?
34
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
Der älteste Ski-Club der Alpen
SKI-CLUB ARLBERG S.C.A. Am 3. Januar 1901 machten sich sechs Freunde durch den frischen Pulverschnee von St. Anton am Arlberg nach St. Christoph am Arlberg auf den Weg – in Loden, auf einfachen Brettern mit schweren Stiefeln an den Füßen und den Einstock in der Hand. Im Hotel Hospiz auf 1.800 Metern Höhe legten sie eine Pause ein, an deren Ende eine Idee stand: die Gründung des Ski-Club Arlberg (SCA). Welche Leidenschaft stand hinter der Gründung des SCA? Auch heute noch finden Sie im Hospiz das Gästebuch mit den originalen Worten von Dr. Adolf Rybizka: „Durch die Natur entzückt, durch den Sport begeistert, durchdrungen von der Notwendigkeit, am Arlberg einen bescheidenen Sammelplatz für die Freunde dieses edlen Vergnügens zu schaffen, fühlen sich die am ex tempore beteiligten Ausflügler bewogen, den Ski-Club Arlberg zu gründen.“ St. Christoph, 3. Jänner 1901. Der Eintrag wurde von den Gründungsmitgliedern Carl und Adolf Schuler, Dr. Adolf Rybizka, Oswald Trojer, Josef Schneider, Ferdinand Beil, Dr. F. Gerstel und Liesl Trojer unterschrieben. Im Jahre 1928 veranstaltete der SCA das 1. Arlberg-Kandahar-Rennen, das heute noch, in St. Anton am Arlberg und in weiteren Alpenorten als Weltcup-Rennen ausgetragen wird. Und nicht zuletzt hat der in Stuben geborene Hannes Schneider mit der „Erfindung“ der Arlberg-Technik und der Gründung der ersten Skischule neue Impulse gesetzt. Die Arlberg-Technik, auch als Stemmbogen bekannt, gilt als Vorläufer des Parallelschwungs.
Treffen wir Sie in diesem Winter bei einem der Stammtischabende?
In sid e the Ar lb erg
Der SCA war Mitbegründer des Tiroler sowie des Deutschen und Österreichischen Skiverbandes. Er ist einer der ältesten und bekanntesten SkiClubs der Alpen und bietet seinen über 9000 Mitgliedern wöchentliche Stammtische, Trainings und zahlreiche andere Vorteile.
35
ANDI TATSCHL (S)eine Passion „Skifahren“ Der Arlberg wird bezeichnet als „Wiege des alpinen Skilaufs“, aber nicht jeder passionierte Skifahrer ist hier aufgewachsen – doch zumindest hängen geblieben.
D
er gebürtige Kärntner entdeckte den Arlberg in seinen jungen Jahren. Ab 18 reiste er Winter für Winter in das renommierteste Skigebiet Österreichs und lernte und lehrte in der Bundesskiakademie St. Christoph. Als Skilehrer, Skiführer und schließlich als Ausbildner für die österreichische Skilehrerausbildung. Allseits bekannt zu beiden Seiten des Arlbergs galt Tatschl als einer der Besten auf den zwei Brettern.
In sid e the Ar lb erg
Und wie könnte es anders sein, als dass ein junger Kärntner Bursch nicht seine Liebe hierzulande findet und nun seit elf Jahren in St. Anton am Arlberg zu Hause ist. Seine Passion teilt er mittlerweile seit acht Jahren als Headcoach des SkiClub Arlberg Rennnachwuchs und brachte gemeinsam mit Co-Trainerin Valentina Fankhauser die kleinsten Rennfahrer an die Bezirksspitze. Und gefeilt wird am „ganz Großen“. „Einen heimischen Weltcup-Athleten, der unsere Handschrift trägt und unseren Schwung zieht“, ist der Traum.
36
An Wissen und Expertise durch eigene Rennerfahrung, Ausbildungswissen und dem nötigen Feingefühl mangelt es Andreas Tatschl auf jeden Fall nicht. Wir dürfen gespannt sein, welche Athleten des Ski-Club Arlberg bald über die Ziellinien ziehen – wenn nicht mit Bestzeit, dann mit 100 Prozent Passion.
© Valentina Fankhauser
MAGNUS WALCH Die geheimen Spuren auf den Pisten von Lech
Der Grund dafür könnte Magnus Walch sein, österreichischer Weltcup-Läufer und Lecher. Für ihn gibt es nichts Besseres, als sich in seinem Heimatgebiet fernab vom Trubel für die Weltcuprennen vorzubereiten. Besonders liebt er es, die unberührten Pisten noch vor Sonnenaufgang zu befahren. Dafür steht er früh auf und seine Trainer setzen die Läufe noch im Dunkeln. Seine Disziplin, der Riesentorlauf, zeichnet gleichmäßige Spuren mit Richtungsänderungen in den Schnee. Wahrscheinlich also war es Magnus, der das Muster in den Schnee zauberte.
Wir haben ihm von unserem Buch erzählt und er war begeistert. Als Lecher und Profisportler im Ski Alpin ist er eine Persönlichkeit, die in unserem Buch natürlich nicht fehlen durfte. Lech und das gesamte Arlberg-Gebiet bieten hervorragende Trainingsmöglichkeiten für den Sportler, vor allem hat Magnus das Privileg, die Pisten auszuwählen, die für ihn und die kommenden Rennen relevant sind. Vor allem die unterschiedlichen Geländeformen, Steilheitsgrade und Schneebedingungen der Pisten sprechen für sich. Als begeisterter Skisportler nützt Magnus auch gerne die freien Tage, um die frischen Pulverschneehänge zu befahren, auch dort nicht ungern als Erster, grinst Magnus, als er uns davon erzählt. Mit Magnus kann man auf jeden Fall Ski-Fachsimpeln auf höchstem Niveau – und das vielleicht schon heuer am Sessel irgendwo am Arlberg.
In sid e the Ar lb erg
H
aben Sie sich schon mal gefragt, warum gleichmäßige Spuren in den Schnee gezeichnet worden sind und das vor dem offiziellen Liftbetrieb? Sie waren doch heute die erste Person am Lift. Während der Wintermonate kommt es relativ oft vor, dass man beim Hinaufschweben Spuren auf den Pisten erkennen kann.
© Magnus Walch
37
DAS SKIFAHREN ALS SPEZIALITÄT
S
kifahren ist nicht nur ein Sport, es ist eine Leidenschaft, die man mit Gleichgesinnten teilt. Ernst Janner, Turnlehrer an einem Gymnasium in Innsbruck, wurde mit der ersten gesamtösterreichischen Skilehrerausbildung in St. Christoph am Arlberg betraut. Während des Ersten Weltkrieges war Janner mit seiner Skiführerkompanie bei einer Tour auf das Wegemacherhaus, das sich neben dem Hospiz in St. Christoph am Arlberg befindet, gestoßen. Dabei erkannte er die ideale Lage und sanierte das Haus. 1924 übernahm das Bundesministerium für Unterricht das Heim und Janner brachte 1926 mit der „Arlbergschule“ sein erstes Lehrbuch heraus. Stefan Kruckenhauser wurde 1934, mit nur 29 Jahren, Leiter des Heimes in St. Christoph am Arlberg. Er wurde zum „Vater des Wedelns“ und organisierte ab 1946 den Neuaufbau der staatlichen Skilehrerausbildung in der Tradition von Hannes Schneider und Toni Seelos.
In sid e the Ar lb erg
Franz Hoppichler übernahm von seinem Schwiegervater Stefan Kruckenhauser die Leitung des Bundessportheims St. Christoph am Arlberg, zugleich war er auch Rennsportleiter des Österreichischen Skiverbandes. Er fokussierte sich auf die Ausgleichstechnik im Skifahren.
38
In den Sechzigerjahren kam es dann zur Gründung des „Interski“, der sich als internationaler Kongress des Skilehrwesens etablierte. Im Jahre 1995 übernahm Werner Wörndle nach Erfahrungen an der Universität Innsbruck, als Leiter des Skigymnasium Stams und Alpinchef des Austria Skiteams die Leitung des Bundessportheims St. Christoph am Arlberg. Wörndle legte seinen Fokus auf einer der größten Innovationen der letzten Jahre, das Carven. Während dieser Zeit fuhren wieder mehr Leute Ski, der Carving-Schwung boomte und Gäste fuhren vermehrt ins Gelände. In den letzten Jahren lag der Fokus des Bundessportheims St. Christoph auf der Skilehrerausbildung, auf Ausbildungen für Lehrer, Vereine und Schulen. Gäste besuchen regelmäßig die Ski Akademie St. Christoph, um mit den besten Skilehrern zu fahren und von ihnen zu lernen. Nach wie vor bekommen die Skilehrer vor Ort die besten Trainingsmöglichkeiten, um sich weiterzubilden. Mehr Details finden Sie auf der Website der Ski Akademie.
Die Skischule Stuben, unter der Leitung von Willi Mathies, vertraut auf ONYONE schon seit einigen Jahren.
In sid e the Ar lb erg
D
ie Skiausrüstungsmarke ONYONE ist bekannt für technische Produkte speziell für Skilehrer und Skiguides. ONYONE konzentriert sich auf bestmögliche Qualität für Wintersportler. Alle, die Exklusivität und Klasse auf Skiern suchen, sind hier genau richtig.
Werbung © Onyone Sepp Mallaun
39
DIE STILLE KUNST VON NORBERT GEISSLER „Skifahren ist ein geniales Spiel mit der Materie Schnee, dem Gelände, dem Material, dem Wetter und den wirkenden physikalischen Kräften. Natürlich ist auch die körperliche Komponente wesentlich. Dieses Zusammenspiel zu perfektionieren, ist die große Kunst. Man hat nie ausgelernt. Das ist aber auch das Reizvolle daran“, sagt er. „Wenn die ideale Balance gefunden ist, löst das ein unglaubliches Glücksgefühl aus.“
N In sid e the Ar lb erg
orbert Geissler hat 25 Jahre lang das Gesicht des Bundessportheims und später der Skiakademie wesentlich mitgeprägt. Der Steirer kam aus dem Rennlauf. Seine ersten beiden Saisonen als Skilehrer in St. Christoph hat er noch bei Prof. Franz Hoppichler absolviert. Lange Zeit war er die linke Hand von Werner Wörndle. Zehn Jahre lang war Norbert Chefskilehrer und während der letzten drei Saisonen unter Herbert Mandl auch Skischulleiter. Während mehr als eines Jahrzehnts war er auch als Ausbildner der Staatlichen Skilehrerausbildung tätig.
40
Geissler ist auf Skiern groß geworden. Und zwar sprichwörtlich. Er wuchs im steirischen Skigebiet Lachtal auf. „Nach der Schule haben wir den restlichen Tag auf Skiern verbracht. Die Pisten und das Gelände waren unser Spielplatz. Wir haben auf Skiern gespielt.“ Auf diese Weise hat er unbewusst ein Gefühl entwickelt und Fertigkeiten erlernt, die sich schwer durch gewöhnlichen Skiun-
terricht vermitteln lassen. Auf diesen speziellen Bewegungsschatz konnte er aufbauen und so zu einem Meister der Technik werden. Als Skilehrer und Skilehrerausbilder war es ihm immer wichtig, an einer perfekten Grundtechnik zu arbeiten. Mehrere Ski-Nationalteams, darunter das amerikanische Damenteam, wurden auf ihn aufmerksam und banden ihn in der Aufbauphase zwischen den Saisonen als Grundtechnik-Trainer für ihre Spitzenathleten ein. Geissler ist ein sehr ruhiger Typ. Große Worte sind nicht sein Ding. „Man kommt mit Worten auch nicht immer weiter“, erklärt er lächelnd. Er hat die Übungen, die er seine Untergebenen absolvieren ließ, immer so gewählt, dass der Läufer spüren kann, was gerade passiert. „Wenn es jemand schafft, die ideale Balance zu finden, bewirkt das einen Dominoeffekt.“ © Textcredit: Norbert Geissler
In sid e the Ar lb erg
© Sepp Mallaun
41
© Exploristas Sebastian Zier
In sid e the Ar lb erg
SKI ARLBERG
42
Mit dem Bau der Flexenbahn im Jahre 2016/17 wurden die einst getrennten Skigebiete zum größten Skigebiet Österreichs vereint. Dank der Luftseilbahn sind nun alle Skigebiete des Arlbergs auf Skiern erreichbar. Mit diesem Schritt wurde auch ein wichtiger Beitrag im Bereich Umweltschutz gesetzt. Bis dato waren täglich bis zu 120 Busfahrten zwischen Alpe-Rauz, Zürs und Stuben notwendig. Diese fallen nun durch den Bau der Flexenbahn weg. Auch die Anreise mit den PKWs verkürzte sich durch die zentrale Anbindung. Die Gondelfahrten rund um den Arlberg sind spektakulär und auch für Nicht-Skifahrer ein Erlebnis der Extraklasse, denn der Ausblick ist
einzigartig. Durch die Verbindung besteht die Möglichkeit, mit der Trittkopfbahn in Zürs zum BBQ auf 2.423 m Höhe zu fahren. Alljährlich findet das „Weingondeln“ statt, das im Auenfeldjet von Lech nach Warth über die Bühne geht. Der höchste Punkt des Arlbergs ist die 2.809 m hohe Valluga, von der aus man eine ausgezeichnete Fernsicht genießen kann. Die Valluga-II-Gondel ist einzigartig und extrem klein. Zusammengequetscht passen gerade einmal sechs Personen hinein. Diese Gondel ist schon Kult und ein „Must Do“-Erlebnis für Jung und Alt.
Skifahren macht mit einem/er Skilehrer/in oder Skiguide/in einfach mehr Spaß. © Exploristas Sebastian Zier (beide Bilder)
Ist man ein/e erfahrene/r Skifahrer/Skifahrerin und möchte Freeriden oder Touren am Arlberg gehen und dabei die schönsten und vor allem unverspurten Hänge befahren, dann sollte man allerdings auf jeden Fall eine/n Bergführer/in oder Skiführer/in (oder auch Skiguide genannt) buchen. Die Valluga-II-Gondel darf von Privatpersonen nur ohne Skier betreten werden. Will man mit ihr zum Skifahren gelangen, ist die Begleitung
eines Skiguides obligatorisch. Die weltweit bekannte Route Valluga Nord ist extrem steil und verlangt einem perfekte Skitechnik ab. Stürzen ist hier verboten. Aber Skiguides können auch in anderer Hinsicht sehr nützlich sein: Da der Arlberg ein äußerst viel befahrenes Skigebiet ist, kennen die Skiguides Touren fernab vom Trubel auf der Piste. Skifahren in einer Gruppe mit Skilehrer oder mit einem Skiguide hat zudem auch den Vorteil, dass man neue Leute kennenlernt, die Skilehrer sind bekannt für ihre humorvolle Art und die Lernmotivation steigt.
In sid e the Ar lb erg
Die Erwähnung der Valluga-II-Bahn bringt uns auch gleich schon zum nächsten Thema. Viele von Ihnen werden sich denken: Ach, warum sollte ich eine/n Skilehrer/in oder Skiguide benötigen, ich kenn mich doch aus. Klar, das glauben wir auch.
43
DIESE SKILEHRER WERDEN IHNEN DEN KOPF VERDREHEN
In sid e the Ar lb erg
Es gibt viele Skilehrer, Skiführer und Bergführer am Arlberg – und alle sind sie einzigartige Persönlichkeiten. Bekannt sind die meisten als Kopfverdreher mit ihren Scherzen und ihrer tollen Skitechnik. Gelernt ist gelernt, würde man und frau sagen. Diese Jungs sind einzigartig in dem, was sie machen und wie sie die Welt am Arlberg erleben. Wir stellen Ihnen einige dieser Skiguides vor, die verraten, wie sie den Arlberg sehen und was sie zu tollen Persönlichkeiten macht. Wir haben einen ganz persönlichen Bezug zu diesen Sportlern, da wir sie entweder seit Kindesalter kennen oder Ausbildungen mit ihnen gemeinsam absolviert haben.
44
DER TEUFL TRÄGT SEINE SKI Tom Teufl
B
evor es Tom nach St. Anton verschlug, radelte er nach seinem vierjährigen Aufenthalt in Neuseeland – mit seinem Rucksack von Indonesien bis auf den Arlbergpass. Da blieb er hängen, verliebte sich in die wunderschöne Natur und die einzigartigen Möglichkeiten für Freerider.
Seine Philosophie ist, den schönsten Pulverschnee abseits von Massen und Trubel zu finden. Gelingt es ihm? Wir haben nachgefragt und sind zum Entschluss gekommen, all seine einzigartigen Geschichten, die er am Arlberg mit seinen Gästen erlebt hat, sind Erlebnisse der Extraklasse. Er ist es gewohnt, Routen auszuwählen, die maßgeschneidert zu seinen Teilnehmern passen. Sobald der erste Schnee gefallen ist, rufen ihn seine Freunde an und wollen den besten Schwung genießen. Als Bergführer und staatlich geprüfter Skilehrer wählt er das Bergabenteuer der Superlative. Tom ist so gut wie ausgebucht über den Winter, da ihn seine Gäste schätzen und lieben gelernt haben. Abseits vom Arlberg erkundet er am liebsten neue alpine Regionen der Welt. Er ist ein Profi in seinem Fach – dem Bergführen.
In sid e the Ar lb erg
Der Teufl trägt lieber seine Ski als Prada, hat er doch seine Leidenschaft, das Skifahren, zum Beruf gemacht.
© Tom Teufl
45
DER SKIFAHRENDE CONCIERGE Daniel Hutle
In sid e the Ar lb erg
D 46
aniel lernten wir als den Feinschmecker vom Arlberg kennen. Er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Kenner, da er gerne beim Skifahren seine gefühlvolle Klinge auspackt und zugleich genüsslich feinste Weine und Gerichte am Arlberg genießt. Natürlich nach einer schönen Skitour mit traumhaftem Pulverschneeabfahrten oder nach einem intensivem Techniktraining. Wer das ultimative Servicegefühl auf Skiern und abseits davon sucht, ist bei Daniel genau richtig. Er bietet vollen Rundumservice – mit allem, was das Herz begehrt. Der Skiguide sucht die pas-
© Daniel Hutle
senden Skitouren, Tiefschneeabfahrten oder die freien Pisten für jede Könnerstufe und vereint sie mit feinster und sorgfältiger Auswahl an Gourmet-Restaurants oder auch echtem österreichischen Après-Ski-Flair, durch die richtige Standortwahl, Sonnenuntergang und Live-Musik mit einer Handorgel. Daniel ist ein echter Bregenzerwälder: original, urig und authentisch. Warum ist also Daniel ein skifahrender Concierge? Er bietet einen Rundumservice auf Ski, und daher sehen wir ihn als den Skibegleiter der Extraklasse am Arlberg.
BERGFÜHRER UND BUCHAUTOR Andy Thurner
W
er zum Freeriden an den Arlberg kommt, der hat bestimmt schon einmal vom Arlberger Variantenführer gehört. Sollten Sie einer der Wenigen sein, die davon noch nichts gehört haben, dann wird Ihnen diese Geschichte besonders gefallen. Der Pettneuer Andy Thurner arbeitete vor mehr als zwanzig Jahren als Heliguide bei Klondike Heliskiing im Yukon und war als Gast bei CMH Heliskiing in Kanada eingeladen. Damals schon fiel ihm auf, wie besonders übersichtlich die Gästeinformationen im Gebiet verteilt waren. Dabei blieben ihm die großen Poster (auch Run Catalog genannt), welche schön eingerahmt zum Weiterblättern mit Bildern und Namen der jeweiligen Abfahrten aufgehängt waren, im Gedächtnis. Zurück in Österreich hatte er bereits viele Bilder vom Arlberg und diversen Variantenabfahrten, gesammelt.
Zwei Jahre später hatte er den sogenannten Arlberger Variantenführer zusammengestellt und veröffentlicht. Mittlerweile wurde das Buch mehrmals überarbeitet und angepasst.
© Andy Thurner
Wir treffen Andy Thurner regelmäßig am Berg. Als Bergführer und Einheimischer kennt er den Arlberg wie kein Zweiter und somit wird ein Gespräch über die momentanen Verhältnisse nie langweilig. Wir haben den Variantenführer gelesen und empfehlen dieses Buch auch in unserer Bücherliste.
In sid e the Ar lb erg
2002 hatte er die Bilder der Varianten in einer Mappe im Skischulbüro in Zürs zur Einsicht aufgelegt und die jeweiligen Abfahrten kurz beschrieben. Dabei kam ihm die Idee, dass er die Bilder und Abfahrten in einem Buch zusammenstellen und somit noch bessere Informationen wiedergeben könnte.
47
„GIA MAR POWDERA?“
In sid e the Ar lb erg
© Sepp Mallaun
48
EIN GAMSBOCK AUF SKIERN
M
Mike Perl
ike the Perl ist ein Skiführer, der seine Wurzeln im Lechtal hat. Und genau dort betreibt er im Sommer das Café Uta auf über 1.200 Metern Seehöhe. Wir kennen Mike schon von den Ausbildungszeiten zum staatlichen Diplomskilehrer und Skiführer. Mike springt am liebsten in den Bergen herum und trägt den Spitznamen „Gamsbock“, weil er flink unterwegs und absolut fit ist. Der Alpinist legt seinen Fokus auf die höchste Sicherheit im Gelände und garantiert als „Local“ für absolute Ortskenntnis. Seine sympathische Persönlichkeit, die empathische Art sowie sein Fachwissen lassen die Abenteuer mit Mike zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Mike the Perl ist der Richtige für genussvolle Skitouren, auf denen auch die Kulinarik nicht zu kurz kommen darf.
In sid e the Ar lb erg
Wir sind oft mit Mike in den Bergen unterwegs, das letzte Mal bei einem Steilrinnen-Projekt in den Dolomiten. Auf jeden Fall wird es nicht langweilig mit dem Gamsbock, denn neben einem guten Glas Wein bleibt auch immer noch Zeit für ein Späßchen.
© Claudia Kohler
49
GIBT ES DIE ZWILLINGE AUF SKIERN WIRKLICH?
In sid e the Ar lb erg
Benni Walch & Patrick Bätz
50
W
Schneeverhältnisse. Ihr Ziel ist es, in der jeweiligen Situation richtig zu reagieren und alles sehr einfach aussehen zu lassen. So können sie auch ihren Gästen den vollen Genuss des Skifahrens vermitteln.
Ihr treibender Motor ist die Vielseitigkeit des Skifahrens und die sich ständig verändernden
Die Jungs sehen auf Skiern zum Verwechseln ähnlich aus, aber warum ist das so? Wir haben Benni und Patrick genau auf die Skikanten geschaut und sind zum Schluss gekommen, dass ihr Skilehrerweg von Beginn an gemeinsam stattgefunden hat. Zusätzlich haben sich die Jungs auch gegenseitig gepusht, um ihre Limits zu erreichen und nach oben zu verschieben. Dadurch haben die beiden ähnliche Bewegungsmuster, die spielerisch für den Beobachter aussehen.
ir haben die Zwillinge auf Skiern gefunden, Benni Walch und Patrick Bätz. Schon in der Kindheit waren die beiden gemeinsam unterwegs. Zusammen besuchten sie die Skitrainings des Ski-Club Arlberg, waren als Skilehrer in der Ski Austria Akademie in St. Christoph unterwegs. Die Parallelen der Sportler könnten nicht klassischer sein. Gemeinsam absolvierten sie die höchsten Skilehrer-Ausbildungen in Österreich und schlussendlich sind Benni und Patrick seit 2014 bei der Ausbildung zum staatlichen Skilehrer als Ausbilder tätig. Ihre Passion ist zweifelsohne echt.
© Patrick Bätz
„Schon in der Ski Austria Akademie sind wir viel hintereinander, nebeneinander, Formationen, Übungen usw. gefahren. Man kennt sich daher in- und auswendig und weiß auch schon, wenn es mal schwieriger wird, sprich die Verhältnisse bzw. die Piste sich verändern, wie der andere reagiert! Dadurch ist es natürlich auch um einiges einfacher, sich zu spiegeln!“, so Patrick. Gemeinsam sind Benni und Patrick auch mit dem Demo (Formations)-Team zwei Mal Tiroler-, drei Mal Österreichische-, und auch zwei Mal Europäische Meister geworden. „Wenn ihr mal einen lauten ,Juchezer‘ ein lautes ,Jodeln‘ oder einfach nur wilde Laute hört, bitte nichts dabei denken! Wir sind nicht verrückt, wir haben nur Spaß!! Viele nannten uns damals schon die ,Spitzbuabn‘ vom Arlberg bzw. ,Arlberger Spitzbuaba‘.“ – so Benni.
„Wir sind stolz drauf, dass wir im besten Skigebiet der Welt leben dürfen! Es gibt so viele Möglichkeiten, langweilig wird hier keinem! Selbst wir, die hier geboren und aufgewachsen sind, sind noch nicht komplett alles abgefahren! Speziell im Tourenbereich gibt es einfach unendlich viele Möglichkeiten!“, so Patrick. Das Skifahren hat viele Facetten und die Jungs sehen es genauso wie wir, man lernt nie aus. Deshalb wollen auch Benni und Patrick sich in Zukunft immer weiter pushen, sich noch mehr „Knowhow“ aneignen und an der Skitechnik arbeiten. Die Jungs durften ihre Leidenschaft zum Beruf machen und haben Spaß an dem, was sie machen. Stehen Sie gefühlt schon auf Ihren Skiern und sind bereit, die Pisten runterzuwedeln? Patrick und Benni sind auf jeden Fall schon heiß darauf.
„Skifahrern sehen wir als unser Leben. Die Gefühle, die beim Skifahrer entstehen, sind mit vielen Superlativen verbunden. Der Spaß steht an erster Stelle“, beschreibt Patrick.
In sid e the Ar lb erg
© Patrick Bätz
51
LÅSS LEI LAFN Björn Heregger
W In sid e the Ar lb erg
as wäre der Arlberg ohne den Einfluss der Einwohner des südlichsten Bundeslandes Österreichs, Kärnten? Der mondäne Ort Lech, das luxuriöse Zürs, das urige Stuben oder das sportliche St. Anton. All diese klingenden Orte, auf deren Skipisten und unzähligen Sonnenterrassen die Welt sich trifft. Schwer denkbar wären sie – ohne die Leichtigkeit, mit der die Skiführerinnen, der Barkeeper oder die zahlreichen Liftbediensteten Kärntner Ursprungs ihren Gästen ein Lächeln ins Gesicht zaubern und den Alltag ein bisschen leichter erscheinen lassen.
52
„Låß lei lafn“ – beschreibt diese Leichtigkeit mit drei einfachen Worten und ist vielmehr Lebensmaxime als die Verballhornung des harmonischen Klangs der Kärntner Sprache. Aber nicht nur beim Gesang ist diese Harmonie und Leichtigkeit ein unverkennbares Markenze-
© Hanno Mackowitz
ichen, auch der Schwung auf den Brettern, die (uns) die Welt bedeuten, ist Spiegelbild ebendieser. Oder glauben Sie, dass drei Goldmedaillen im olympischen Abfahrtslauf purer Zufall sind? (Franz Klammer 1976, Innsbruck; Fritz Strobl 2002, Salt Lake City; Matthias Mayer 2014, Sotschi) In der Natur finden diese Harmonie und Leichtigkeit am ehesten Ausdruck in den tief verschneiten Hängen des Arlbergs. Geländeformen, die eine leidenschaftlich skifahrende Gottheit modelliert haben, anders ist diese Vollkommenheit nicht zu erklären. Womit sich der Kreis schließt. Skifahren und Arlberg gehören zusammen. Und wo wäre ein skifahrender Kärntner wohl am besten aufgehoben als eben dort.
In sid e the Ar lb erg
Björn Heregger ist Berg- und Skiführer und aufgewachsen an den Sonnenhängen des oberen Drautals. Vor etlichen Jahren verschlug es ihn an den Arlberg. Nach Stationen im alpinen Rennlauf und in der Welt des Freeridens hat er es sich zur Aufgabe gemacht, für Gäste aus aller Welt seine Leidenschaft für das Skifahren spür- und erlebbar zu machen. © Hanno Mackowitz
53
DIE FREERIDELIEBESGESCHICHTE Geli & Stefan Häusl
E
In sid e the Ar lb erg
s war Liebe auf den ersten Skiblick, damals vor zwanzig Jahren, als sich Geli und Stefan kennenlernten. Das Skifahren brachte sie zusammen.
54
Geli und Stefan Häusl, eine Liebesgeschichte, die am Arlberg begann und noch immer andauert. Stefan ist seit mehr als zwanzig Jahren am Arlberg und war als aktiver Athlet erfolgreich bei der Freeride World Tour dabei. Festgehalten von der
Schönheit des Arlbergs und seiner geliebten Geli ist er hier als staatlicher Skilehrer und Skiführer unterwegs. Leidenschaftlich coacht er als Trainer den Freeride-Nachwuchs am Arlberg und gibt so seine Expertise an die kommenden Generationen weiter. Seinen Gästen enthält er dieses Wissen natürlich nicht vor und zeigt ihnen nebenbei den Arlberg auch mal von seiner gemütlichen Seite. Auch Geli war als Freeride-Profi in der Welt un-
© Stefan Häusl
© Geli Häusl
terwegs und bereiste spannende Länder wie Alaska, Iran und Nepal. Als waschechte Arlbergerin kennt Geli jede Abfahrt und begeistert ihre Gäste mit den Secret-Runs.
Leben inmitten der Alpen und leben den Skisport in vollen Zügen. Ein tolles Erlebnis war, als wir die Familie inklusive Tochter Jana auf der Valluga getroffen haben. An diesem Tag fuhr Jana das erste Mal die Valluga Nord mit Mama und Papa.
Glücklicherweise fand der Salzburger eine Tirolerin, nein halt, eine Arlbergerin. Beide teilen die Leidenschaft zum Skifahren, und so schlug Stefan seine Zelte für immer in Strengen am Arlberg auf. Die am Arlberg ansässigen Sportler genießen ihr
Skifahren mit Geli und Stefan ist auf jeden Fall etwas Besonderes und wir freuen uns schon auf die gemeinsamen Runs im größten zusammenhängenden Skigebiet Österreichs, dem Arlberg.
In sid e the Ar lb erg
© Hanno Mackowitz
55
56
In sid e the Ar lb erg
© Yniq
Y NIQ i st e i n e
E i n st e l l u n g. Werbung
In sid e the Ar lb erg
Die Zeit, die wir draußen verbringen dürfen, ist der größte Luxus. Wir lieben es, die Berglandschaft am Arlberg in jeder freien Minute zu genießen. Unser Ziel war es, mit YNIQ eine fein abgestimmte und innovative Brille zu entwerfen, die das Gefühl von zeitlosem Luxus verleiht.
57
In sid e the Ar lb erg
FAHREN FRAUEN AUCH SKI?
58
Natürlich ist das Outfit beim Skifahren für Frauen das Wichtigste. Was denn sonst?
D
as weibliche Pendant von Hannes Schneider, wo ist das? Wir sind der Meinung, es gibt viele vergleichbare Frauen, angefangen mit der Lecherin Trude Jochum Beiser, die eine erfolgreiche Skirennläuferin war. Auch heute treiben sich zahlreiche weibliche Skiliebhaberinnen am Arlberg herum. Einige davon arbeiten als Skilehrerinnen oder sind als Skiguides tätig. Frauen, die den professionellen Weg als Skiguides am Arlberg eingeschlagen haben, gibt es nur wenige und dennoch sind sie als Vorbilder für viele wichtig. Die meisten dieser Frauen wachsen mit dem Sport auf und fahren schon früh Ski. Doch die weitere Ausbildung zur Bergführerin oder zur Skiführerin dauert lange und ist sehr intensiv, daher sprechen wir diesen Sportlerinnen den höchsten Respekt aus. Egal, ob Techniktraining auf der Piste, Tiefschneefahren, Skitouren oder Heliskiing – diese Ladys suchen das Abenteuer, das sie nicht mehr vergessen werden. Frauen, die Guide oder Skilehrerin sind, sind einfühlsamer, empathischer und reagieren bei persönlichen Problemen etwas rücksichtsvoller. Man sagt Frauen auch nach, dass sie mehr Gefühl auf den Ski bekommen, ist das etwa der geheime Vorteil einer Dame auf Skiern? Eleganz im weißen Hemd? Vielleicht sollten Sie das nächste Mal einen der weiblichen Skiguides buchen, um das zu testen?
In sid e the Ar lb erg
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
Wir präsentieren Ihnen unsere Freundinnen auf Skiern, die wir immer wieder auf der Piste oder abseits davon, auf Expeditionen, treffen. Die Skiwelt ist klein, sie bietet aber genügend Platz für neue Bekanntschaften.
59
KENNEN SIE SCHON ANGELIKA KAUFMANN? Wie sieht dein perfekter Moment auf Skiern aus? Der Moment, bei dem ich rundherum alles vergesse und das mache, was ich liebe. Skifahren. Wie bereitest du dich auf deine nächste Heraus-forderung vor? Das Lässige am Skifahren ist, dass es so facettenreich ist. Mich an die ständig verändernden Verhältnisse anzupassen, fasziniert und inspiriert mich. Mit der Herausforderung, die mir die täglich wechselnden Gegebenheiten bieten, verbessere ich gleichzeitig meine technischen Fertigkeiten. Durch diese ständige Abwechslung habe ich gelernt, meine Fähigkeiten auf Skiern abzurufen und einzusetzen. Somit bin immer bestens „grüscht“ (gerüstet). Als Skiführerin und Teil der Lawinenkommission – wie meisterst du schwierige Situationen?
A
© Ian Ehm/friendship.is
In sid e the Ar lb erg
ngelika Kaufmann ist eine professionelle Skiführerin und lebt in Zug am Arlberg. Ja, genau richtig gelesen, sie ist eine waschechte Zugerin. Davon gibt’s wahrlich nicht viele. Geli lebt als Skiführerin ihren Traum. Sie ist Österreichs einzige weibliche staatliche Ausbilderin – und das schon seit einigen Jahren.
60
Die Dame aus Zug liebt alles, was gefährlich ist, und ist für die Sicherheit auf der Lecher Seite des Arlbergs zuständig. Als Bergretterin und Teil der Lawinenkommission ist Geli täglich als Erste am Berg. Sie hat ihre Leidenschaft zum Beruf gemacht. Wir haben Angelika zum Interview gebeten. Ihre Antworten machen richtig Lust auf Skifahren. Viel Spaß!
In meiner Ausbildung zum akademischen Mentalcoach habe ich viel an mir selber gearbeitet und dazugelernt. Ich kann mir und meinem Instinkt vertrauen. Ebenso hilft mir meine jahrelange Erfahrung. So bin ich resilient und weiß, dass ich selbst die schwierigsten Situationen meistern kann. Was hat dich als Mensch geprägt, dass du heute die Person bist, die du bist? Vieles. Meine Familie, meine Freunde, mein Partner, die Gesundheit und noch vieles mehr haben mich geprägt und zu der Person gemacht, die ich heute bin. Genauso bin ich davon überzeugt, dass alles einen Grund hat, warum und zu welcher Zeit etwas passiert. Das versuche ich reflektiert anzunehmen. Ich bin stolz darauf, wie ich mein Leben bis dato gemeistert habe, und werde weiter an mir arbeiten, mich weiterentwickeln und weiter versuchen, nach Glück und Erfüllung zu streben.
© Andreas Vigl
Tatsächlich beeinflusst mich meine mentale Haltung extrem. An guten Tagen bin ich locker und entspannt, an schlechten Tagen genau das Gegenteil. Was macht mehr Spaß? Natürlich die guten Tage. Deshalb ist es ein ständiges An-sich-Arbeiten, man muss die Komfortzonen erweitern und sich weiterentwickeln. Was machst du abseits der Piste? Ich bin ein Outdoor-Mensch, daher liebe ich es, draußen in der Natur zu sein. Skifahren ist ein
sehr statischer Sport, so versuche ich mich alternativ mit auf den Berg gehen, Biken, Segeln und Yoga fit zu halten. Ich reise sehr gerne und liebe es, die Welt mit meiner Abenteuerlust zu erkunden. Raus aus der Komfortzone, rein ins Vergnügen. So bleibe ich hoffentlich lange frisch und munter. Welche Strategie verwendest du, damit du die optimale Leistung auch in Stresssituationen abrufen kannst? Ich konzentriere mich auf das Ziel und versuche, mit allen Sinnen im Moment zu bleiben.
In sid e the Ar lb erg
Beeinflusst deine mentale Stärke deine Leistung auf Skiern?
61
JETZT ODER NIE
© Andreas Vigl
„Dass alles seine Zeit hat, heißt auch, dass alles seine Zeit braucht.“ – Nadine Wallner
K In sid e the Ar lb erg
lösterle am Arlberg, hier bin ich aufgewachsen. Hier habe ich meine Liebe zum Schnee gefunden. Der Winter war alles für mich, nichts war wichtiger. Wenn frischer Schnee fällt, darf ich wieder Kind sein. Alles ist plötzlich wieder sorglos, leicht und unbeschwert. Für mich ist es ein großes Geschenk, dass ich hier aufwachsen durfte. Der Arlberg ist für mich der schönste Spielplatz der Welt.
62
Die Berge dort sind für mich Herausforderung und Ruhepol, ich darf wild und verrückt sein. Diese Gipfel motivieren mich, alles zu geben, zugleich tanke ich dort aber auch Energie und finde neue Ideen für Projekte. Wenn ich zurückblicke, bin ich schon sehr viel skigefahren, habe viele Orte und Berge sehen dürfen, viele Bekanntschaften und Freundschaften
geknüpft. Ich habe immer versucht, mich und mein Leben nicht zu ernst zu nehmen. Man versucht immer eine neue Linie zu fahren, man sucht sich immer neue Herausforderungen. Ich war ehrgeizig, zielstrebig und vollgas motiviert. Plötzlich ist alles schnell gegangen und die Ereignisse haben sich überschlagen. Ich bin bei Freeride Contests mitgefahren, habe bei Fotoshootings mitgemacht und Filmprojekte realisiert. Es gab viel Trubel um meine Person. Zugleich habe ich versucht, mein Gleichgewicht in dieser schnellen, verrückten Welt zu finden.Aber ich komme immer wieder zurück an diesen Platz, der mich in allen Höhen und Tiefen geprägt und begleitet hat. Schwierige Projekte und Linien zu befahren, hat für mich einen ganz speziellen Reiz.
Ich kann austesten und ausloten, was möglich ist und was nicht, und wo die Grenzen liegen – damit wachse ich als Sportlerin, als Mensch und kann in den Bergen sicherer unterwegs sein. Ein ganz spezieller Berg hat die letzten zwei Jahre am Arlberg meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Albonakopf ist mit seiner besonderen Form, die an die steilen „Spines“ in Alaska erinnert, einzigartig. Die technische Schwierigkeit, diesen Berg zu befahren, ist für mich eine große Herausforderung. Der Berg an sich ist ein ganz persönliches Anliegen. Das Skifahren weckt in mir eine kindliche Motivation und das Gefühl frei zu sein, ohne große Gedanken den Tag verbringen zu können und einfach tun, was man macht. Diese kindliche Begeisterung finde ich, heute wie damals, in den Bergen und in der Natur beim Freeriden.Wenn ich an meine erste steile Abfahrt als Kind zurückdenke, dann erinnere ich mich an dieses spezielle Gefühl der Begeisterung. Ich war nervös und motiviert zugleich, voller Eifer und Tatendrang. Auch heute noch suche ich immer wieder nach diesem Gefühl. Eine Mischung aus Nervosität und Motivation.
In sid e the Ar lb erg
Das „Albonaska Face“ ist technisch schwierig und extrem steil. Die Linien sind sehr exponiert und gefährlich. Hier ist kein Platz für Fehler. Es ist auch schwierig die perfekten Verhältnisse abzuwarten. Nur alle paar Jahre erlauben die Bedingungen eine Befahrung. Der Albonakopf hat mir einiges an Geduld abverlangt. Und dann war der Zeitpunkt da und es hieß: Jetzt oder nie.Diese Befahrung hat mir extrem viel bedeutet. Es war nicht nur sehr emotional, sondern ich habe wiederum etwas von meinem Berg, wie ich ihn nenne, gelernt.
Textcredit: Whiteroom Production Jakob Schweighofer; Nadine Wallner
63 © Andreas Vigl
EINE SKITOUR ALS BETTHUPFERL Claudia Kohler Claudia erzählt von ihrem Erlebnis, als sie das erste Mal den Scheibler mit den Skiern bestieg. Es ist eine der atemberaubendsten Touren, die man am Arlberg, unternehmen kann. Tour: Darmstädter-Hütte – Scheibler (2978 m)
H
In sid e the Ar lb erg
ier darf ich Ihnen eine meiner Lieblingstouren am Arlberg vorstellen. Es geht in eine Gegend, die Ihnen den Atem raubt und Sie alle Sorgen vergessen lässt. Dieses kleine Fleckchen Erde befindet sich zwischen dem Fasultal und dem Moostal. LVS-Gerät, Schaufel, Sonde, Erste-Hilfe-Set, Felle, Sonnencreme, Getränke und Jause – CHECK. Nach einem Materialcheck vor der Liftstation
64
starteten wir frühmorgens gemütlich mit einer Gondelfahrt zum Rendel-Gebiet. In der Gondel hatten wir genügend Zeit, um St. Anton von oben zu betrachten und noch etwas zu plaudern. Nachdem wir oben angekommen waren, zogen wir uns die Tourenskier an und auf zur Riffelseebahn 1, einem alten Zweier-Sessellift. Beim Ausstieg querten wir die Hänge in Richtung Süden und fuhren in Richtung Roßfallalpe ab. Ein perfekter Platz zum Anfellen. Die Felle klebten nun auf den Skiern und die Tourenbindung befand sich im Aufstiegsmodus. Überschüssige Bekleidung wurde in den Rucksack gepackt, denn es folgte ein langer, aber recht flacher Anstieg. Vorbei am Kartell-Speichersee ging es zur Darmstäd-
© Nina Gigele
ter-Hütte. Bei der Darmstädter-Hütte auf 2.381 m angekommen, bewunderten wir die 1889 erbaute und aufwändig sanierte Hütte, die auch zu einer Trinkpause einlud. Das Highlight der Tour, war der etwas schwierige Anstieg zum Kuchenjoch. Vor allem auf den letzten Metern hoch zum Joch raubte mir die Aussicht fast den Atem: Der weltbekannte Berg am Arlberg, der Patteriol, befand sich direkt vor uns. Ein Berg, der so markant und frei dasteht, ist einfach großartig anzusehen. Als nächstes folgte der Gipfelanstieg zum Scheibler. Am Kuchenjoch packten wir die Skier auf den Rucksack und stapften östlich auf der Gipfelkante empor. Oben am Scheibler steht ein kleines Kreuz. Klein, aber fein, würde man sagen. Die Aussicht war unbeschreiblich schön, von dem 2.978 m hohen Berg genossen wir eine herrliche Fernsicht.
© Claudia Kohler
Aber noch lag mein Lieblingsteil der Tour vor uns. Ich konnte es kaum erwarten – sobald ich die Skier anhatte, begannen meine Knie zu zittern; so sehr freute ich mich auf den frischen Pulverschnee. Vor allem wusste ich, dass sich der lange Anstieg gelohnt hatte. Nord-östlich ging es über den Faselfadferner zu den Faselfadseen. Ein Kessel nördlich exponiert, wo im Winter der perfekte Powder wartet und im Frühjahr der perfekte Firn zum Genießen einlädt. Nach den Seen ging es nördlich über die Faselfadhütte, durch Sträucher und Bäume in Richtung Tal. Endstation war beim Verwall-Stausee. Nach einer köstlichen Suppe in der Wagner Hütte, fuhren wir mit dem Bus zurück nach St. Anton am Arlberg. Viel Spaß beim Träumen wünscht Claudia!
In sid e the Ar lb erg
© Nina Gigele
65
EIN NATURTALENT AUF SKIERN Valentina Fankhauser Wir finden es immer wieder spannend, wie Frauen sich im Wintersport erfolgreich etablieren. Vor allem Nina kennt Valentina noch aus dem Kindesalter und daher finden wir es großartig, dass sich die Alleskönnerin auf zwei Skiern in unserem Buch „Inside the Arlberg“ persönlich vorstellt.
D In sid e the Ar lb erg
er Job im Ski-Club Arlberg ist für mich eine wahre Bereicherung, da ich als ehemalige Rennläuferin, ÖSV-Kaderläuferin und C-Trainerin all mein Wissen und meine Erfahrungen an die heimischen Kinder/Athleten weitergeben kann.
66
Es ist eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit, da die Kinder mit sechs bis sieben Jahren bei uns mit dem Rennfahren anfangen und wir sie dann bis ins Jugendalter (ca. 18 Jahre) begleiten. Cool ist auch, dass diese älteren Athleten immer wieder gerne von den verschiedenen Kadern zurück zu uns, für das ein oder andere Training kommen und unser qualitativ hochwertiges Training auch zu schätzen wissen. Aber ich bin nicht nur im Rennlauf zu Hause. Neben meiner Haupttätigkeit als Trainerin bin ich
© Patrick Bätz
auch Skilehrerin und Skiführerin und mit ganzem Herzen im Schnee zu Hause. Der Skisport und all seine wunderbaren Facetten begeistern mich einfach extrem. Das Wissen all dieser Ausbildungen – sowie mein Ehrgeiz, nach wie vor an mir selbst zu arbeiten, ermöglichen es mir auch, mehr Input zum Beispiel aus dem Skilehrerwesen in den Rennlauf einfließen zu lassen. Dadurch entstehen immer wieder neue Ansätze im Training und wir können die Athleten dadurch sehr vielseitig ausbilden. Mich zeichnet sicher aus, dass ich einen sehr vollständigen Blick auf das Skifahren habe, sowie die Eigenschaft, die verschiedenen Elemente aus Rennlauf und Skilehrwesen zu kombinieren und so größtmögliche und individuelle Erfolge für jeden erzielen zu können.
ÜBERS NACH HAUSE KOMMEN ls aktive Skirennläuferin komme ich das ganze Jahr in den verschiedensten Skigebieten in Österreich, der Schweiz, in Italien, Frankreich, Deutschland, Amerika, Kanada oder auch in Chile in den Genuss des Skifahrens. Doch jedes Mal freue ich mich, wenn ich wieder zurück in Lech am Arlberg bin.
Was ich außerdem am Skifahren in Lech besonders schätze, ist die große Auswahl an Pisten und freien Geländeabfahrten. Nicht nur für einen Profi wie mich ist hier das Ideale dabei, sondern auch für jene, die gerade erst die Liebe zum Skisport entdeckt haben. Egal wie oft man an den Arlberg kommt, man kann immer wieder neue Strecken und Varianten kennenlernen.
Nicht nur weil ich hier den Grundstock für meine Karriere gelegt habe oder den Charme des Orts liebe und meine Familie wiedersehe. Sondern weil meine Heimat Oberlech zum einen durch die vielen Sonnenstunden besticht und auch vor allem durch den Luxus, direkt von der Haustür weg skifahren zu können und auf diese Weise auch wieder retour zu kommen. Dies ist perfekt, um das Skifahren genießen zu können und auch um abzuschalten.
Ideal ist aus meiner Sicht in Lech auch die Höhenlage, da man sich selbst bei winterlichen Verhältnissen noch unter der Baumgrenze aufhalten kann und somit den Vorteil einer besseren Sicht genießt. In Kombination mit erfahrenen Skiguides und Locals kann das Skivergnügen nur genial werden! Schönen Winter und liebe Grüße von Nina Ortlieb
In sid e the Ar lb erg
A
Nina Ortlieb
67
In sid e the Ar lb erg
SKIFAHREN essen, schlafen, wiederholen
Sie wollen das auch? Wie wäre es mit einer gemütlichen Abendlektüre zum Thema Skifahren oder wollen Sie online mit Nina trainieren? (Ich bin ein Link, klicken Sie mich) © Sophia Scalet
68
Skiguide Nina Gigele
„Die Wadln nach vorn richten, aber elegant, effizient und mit Charme.“ Die Lady in der weißen Jethose verdreht so manchen den Kopf und fährt Ski wie auf Schienen. Die Tirolerin liebt es, am Arlberg skizufahren und neue Routen zu entdecken. Natürlich ist sie auch eine, die gerne in der Sonne verweilt und ein Gläschen genießt. Nina Gigele ist schon seit einigen Jahren als ausgebildete österreichische staatliche Diplomskilehrerin und Skiführerin am Arlberg unterwegs und in den sozialen Netzwerken für ihre schönen Bilder bekannt. Dennoch steckt mehr hinter der reiselustigen Skifahrerin. Sind Sie auf der Suche nach dem speziellen Abenteuer und dem gefühlvollen Schwung? Dann sind Sie bei Nina genau richtig.
In sid e the Ar lb erg
© Sepp Morrison
69
FREERIDE-PROFI Lorraine Huber „Am meisten bin ich stolz darauf, dass ich ständig und unermüdlich daran gearbeitet habe, die beste Skifahrerin zu werden, die ich werden konnte.“
© Lech-Zürs Tourismus Sepp Mallaun
Lorraine ist für uns ein Vorbild und finden ihre professionelle Art und Ausgeglichenheit spannend. Julia Koch führte mit ihr ein Interview für „exploristas“, einen Verein, um mehr Frauen und Mädchen für den Outdoorsport zu begeistern. Als wir darauf stießen, hat es uns sehr inspiriert – freundlicherweise durften wir es in dem „Inside the Arlberg“-Buch präsentieren, damit auch Sie inspiriert werden können.
In sid e the Ar lb erg
L 70
orraine wuchs als Tochter einer australischen Skilehrerin und eines Vorarlberger Skilehrers in Lech am Arlberg auf, bevor sie als Achtjährige mit ihrer Familie nach Torquay in Australien zog. Regelmäßig verbrachte sie jedoch die Winter in Lech und entdeckte mit achtzehn das Freeriden. Die neue Leidenschaft wurde zum Lebensinhalt. Ab 2004 kämpfte Lorraine sich langsam an die Spitze der Freeriderinnen vor, wurde 2014 Vize-Weltmeisterin und 2017 schließlich Weltmeisterin der Freeride World Tour. 2018 beendete sie ihre Wettkampf-Karriere, um Neues in Angriff zu nehmen. Lorraine hat in unzähligen Freeride-Filmen mitgewirkt, gründete vor fünf Jahren die erste Freeride-Schule Österreichs und leitet heute die jährlich stattfindenden Women’s Progression Days in Lech am Arlberg, wo sie heute wieder lebt.
Was bedeutet Freeriden für dich? Interessanterweise waren es die Snowboarder, von denen ich gelernt habe, was Freeriden bedeutet. Viele SkifahrerInnen nennen es ja schon Freeriden, wenn sie abseits der Piste im Gelände unterwegs sind, fahren aber in der Falllinie und Schwung an Schwung. Das nennt sich bei uns in Lech-Zürs „Teppich“ und ist der Maßstab dafür, gut Ski zu fahren. Also rhythmische, vielleicht auch etwas mechanische Schwünge nahe der Falllinie. Es hat gedauert, bis ich gelernt habe, den Blick zu heben und vorauszuschauen, das Gelände wahrzunehmen und meine eigene Spur zu suchen. Erst von den Snowboardern habe ich gelernt, kreativ zu sein und mit dem Gelände zu spielen. Da beginnt für mich das Freeriden. 2004 hast du zum ersten Mal bei einem Freeride-Wettbewerb teilgenommen und hast gewonnen. Wie war der Weg bis dahin? Für mich war es ein ganz langsamer Prozess. Heute sind weitaus Jüngere schon auf Freeride-World-TourLevel, aber zu meiner Zeit gab es noch keine Junioroder Qualifier-Events. Es gab nur einzelne Bewerbe. 2005 bin noch ein, zwei Rennen gefahren.
Welche Erfahrungen hast du mit der Konkurrenz vs. Zusammenhalt in einer Frauengruppe gemacht? Ich habe positive sowie negative Erfahrungen gemacht. Ich denke, dass Frauen, die ein gesundes Selbstvertrauen haben und auf ihre eigene Entwicklung fokussiert sind, keine Angst haben, zu teilen und sich gegenseitig zu unterstützen. Und diejenigen, die einen geringeren Selbstwert haben, schaffen das nicht. Es ist also sehr unterschiedlich. Es zeigt sich meist erst in Situationen, in denen es hart auf hart kommt, wie die Prioritäten wirklich liegen. Um ehrlich zu geben, zu helfen und Andere unterstützen zu können, braucht man vermutlich eine gewisse Selbstliebe und eben Vertrauen in sich selbst. Was möchtest du als Vorbild anderen Frauen mit auf den Weg geben? Wartet nicht so lange, bis ihr glaubt, perfekt zu sein. Tut einfach! Nur durch das Tun kann man Selbstver-
trauen entwickeln. Das geht nicht von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, den man durchlaufen muss. Macht Fehler und lernt daraus, so machen das auch die erfolgreichsten AthletInnen. Natürlich ist es nicht einfach, den Perfektionismus abzulegen, aber es hilft, sich dessen bewusst zu sein und die eigene innere Perfektionistin nicht zu verteufeln. Ohne meine innere Perfektionistin und ihre hohen Ansprüche wäre ich ja auch nicht da, wo ich heute bin. Aber es braucht auch die zweite Stimme, die einen darauf hinweist, wenn man sich durch den Perfektionismus bremsen lässt. Das ist auch eines meiner Hauptthemen, das mich vermutlich ein Leben lang begleiten wird und an dem ich konstant arbeiten muss. In meinem neuen Bereich, dem Coaching, bin ich natürlich noch nicht so versiert wie im Skifahren. Die Erfahrung der Selbstzweifel, das Gefühl, nicht gut genug zu sein oder etwas schlecht gemacht zu haben, das sind Gedanken und Gefühle, die nicht einfach abzuschütteln sind. Aber der Prozess des Lernens an sich fasziniert mich. Das ist ein großes Glück und hilft dranzubleiben.
„Ich bin nicht so eine Wilde, aber ich weiß, was ich für meine Entwicklung brauche, um am Ziel anzukommen.“ Hast du ein Lebensmotto, das dich begleitet? „Life begins at the edge of your comfort zone.“ Das heißt, dass man im Leben immer wieder neue Erfahrungen und Herausforderungen sucht. Ich sage bewusst „at the edge“, nicht „at the end of your comfort zone“, weil ich glaube, dass es wichtig ist, seine Komfortzone und das damit verbundene Selbstvertrauen auszuweiten, nicht darüber hinauszuschießen. Das wäre im Freeride-Sport ja auch nicht sicher. Es geht nicht darum, Risiken einzugehen, bei denen man spürt, dass sie zu weit gehen würden, sondern sich selbst in der eigenen Entwicklung voranzutreiben. Ich möchte beispielsweise noch einen Backflip lernen und ich weiß, ich muss das langsam aufbauen. Ich muss zuerst am Trampolin üben und mich Schritt für Schritt darauf zubewegen. Ich bin nicht so eine Wilde, aber ich weiß, was ich für meine Entwicklung brauche, um am Ziel anzukommen.
In sid e the Ar lb erg
Zu dieser Zeit waren die Freeride-Contests sehr stressig für mich. Ich habe parallel in Wien BWL studiert und war nicht viel Skifahren. Ich war also körperlich und mental nicht ausreichend vorbereitet, um mich sicher zu fühlen. Ich habe mich in diesen Jahren lieber auf das Skiführen konzentriert. Erst mein damaliger Freund hat mich den Bergen wieder nähergebracht. Er hat vorgeschlagen, gemeinsam die erste Freeride-Schule Österreichs aufzumachen. Und so bin ich ins Ötztal gezogen, habe in Innsbruck mein Studium fortgesetzt und in Sölden mit meinem Freund das Freeride Center Sölden aufgebaut. Meine Motivation damals war witzigerweise gar nicht die Tatsache, dass ich nun wieder mehr Skifahren konnte, sondern dass ich Arbeitserfahrung für mein Studium sammeln konnte. Ich hatte zu diesem Zeitpunkt immer noch kein Bild davon, dass ich jemals eine professionelle Freeriderin werden könnte. Mein Freund, der Bergführer war, hat mir die Augen für alternative Lebenswege geöffnet und die Arbeit in Sölden hat als eine Art Sprungbrett für meine Skikarriere gedient. Durch sie haben sich Möglichkeiten offenbart –, u.a. Fotoshootings und Sponsorenverträge – und so bin ich langsam in die Vorstellung hineingewachsen, dass das Skifahren mein Leben werden könnte. Ich denke, die Jahre, die ich gebraucht habe, um mich für eine Freeride-Karriere zu entscheiden, waren von Vorteil. Durch die Arbeit als Skiführerin habe ich sehr viel Erfahrung im Gelände sammeln können.
71
STRUKTUR
Werbung
Eine Skispur in der Kulturlandschaft Das Wechselspiels zwischen Kultur und Natur, in dessen Spannungsfeld sich der heutige Berg- und Freizeitsportler fast ausschließlich befindet. Die als unberührt und ursprünglich wahrgenommene Natur ist im Grunde eine Erweiterung des urbanen Raumes - auf diese Täuschung vermag Machowitzs Film gekonnt hinzuweisen. Hanno Machowitz geht aber noch einen Schritt weiter: die als vermeintlich störend und als „nur“ notwendig angesehen menschlichen Bauwerke in der Natur werden zu einem zweiten Akteuer in seinem Film. Gemeinsam mit der Skifahrerin Lorraine Huber bilden sie zwei sich gegenseitig beeinflussende und aufeinander angewiesene Elemente - das eine wäre ohne das andere zwecklos. 2017, 12 min. Skifahrerin: Lorraine Huber Erzähler: Dr. Peter Volgger Produzent: Hanno Mackowitz Drehort: Arlberg
In sid e the Ar lb erg
© Hanno Mackowitz
72
12 Minuten pure Passion – hier und jetzt! (Ich bin ein Link und Sie können mich anklicken)
DIE ARLBERGER PISTENKLASSIKER Der Arlberg hat mit 303 km Pisten und 200 km Skirouten fast grenzenlose Möglichkeiten zum Skifahren zur Auswahl. Einige Pisten sind zu bestimmten Tages- und Jahreszeiten besser zu fahren als andere. Im Folgenden finden Sie unsere Einschätzung zu den Pisten und wie man auf ihnen den höchsten Spaßfaktor des Tages erreicht.
© Markus Trattner
Ein Klassiker unter den Skiabfahrten am Arlberg ist die einzigartige Skirunde „The Run of Fame“, die von den Arlberger Skipionieren und Filmstars inspiriert wurde und starke 85 Pistenkilometer und 18.000 Höhenmeter umfasst. Die unglaubliche Skirunde verlangt höchste Koordination und bestes Skikönnen, wenn man die Runde an einem Tag absolvieren möchte. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die Runde mit ein paar Zwischenstopps in mehreren Tagen zu fahren. Die Runde erstreckt sich über das gesamte Skigebiet, inklusive Warth und Schröcken.
In sid e the Ar lb erg
The Run of Fame
73
Die Liste der Skipioniere und Filmstars vom Arlberg ist lang und fing an mit dem Erfinder der Arlberg-Skitechnik Hannes Schneider und reicht bis zu den alpinen Athleten: Mario Matt, Egon Zimmermann, Karl Schranz, Patrick Ortlieb, Trude Jochum-Beiser, Othmar Schneider, um nur einige zu nennen. „The Hall of Fame“ gilt den erfolgreichen Sportlerinnen und Sportlern, die seit über 100 Jahren maßgebliche Erfolge im Skirennsport verbuchen können. 91 Medaillen bei FIS-Weltmeisterschaften und Olympischen Spielen konnten die Arlberger einfahren. Die „Hall of Fame“ ist in der Flexenbahn-Bergstation untergebracht und bietet eine einzigartige Kulisse und spannende Geschichten zugleich.
Hunt of Fame Seit der Eröffnung der Skirunde „Run of Fame“ veranstaltet Ski Arlberg einmal jährlich den sogenannten „Hunt of Fame“. Wie im Film „Der weiße Rausch“ wird bei dieser modernen Fuchsjagd einem sehr guten und bekannten Skifahrer ein Fuchs anvertraut. Daraufhin wird er von vielen ausgelosten Jägern verfolgt. Wem es gelingt, den Fuchs zu entdecken und diesem den Fuchsschwanz abzunehmen, kann den wertvollen goldenen Fuchsschwanz behalten und erlangt außerdem ewigen Ruhm: Als Sieger des „Hunt of Fame“ wird er auf dem „Hunt of Fame“-Board an der Zwischenstation der Trittkopf-Bahn verewigt. Den Stummfilm „Der weiße Rausch“ haben wir schon in der Schule im Fach Sportkunde angesehen. Für alle leidenschaftlichen Skifahrer ist dieses Stück Sportgeschichte ein „Must-See“.
Der Rendl „The Beach“ oder auf Deutsch: der Strand des Arlberges. Wo gibt es denn so etwas, einen Strand im Schnee? Am Arlberg natürlich, und zwar am Rendl. Der Rendl gilt als eine Art Freizeitattraktion des Arlbergs. Die Freestyler, die Party-Leute, die Freerider, die Rennfahrer und auch Snow-Volleyballer finden sich am Rendl. Ein wilder Mix aus leidenschaftlichen Sportlern. Außerdem gibt es hier einen der schönsten Sonnenuntergänge am Arlberg zu erleben. Noch dazu lässt sich der Rendl, einfach mit der Rendlbahn von St. Anton aus erreichen.
In sid e the Ar lb erg
Kandahar
74
Wir lieben diese Piste am Vormittag: wenig Leute, steil und perfekt für Racecarving- Kurven. Vor allem liegt diese Piste ideal für alle, die einen Kick benötigen. Nachmittags lädt die Piste meistens zum Buckelpistentraining ein.
© Nina Gigele
Der lange Zug Nein, wir sprechen hier nicht von einer Eisenbahn mit vielen Waggons. Vielmehr handelt es sich hier um eine Skiabfahrt, die an der Rüfikopf-Bergstation beginnt und mitten in Lech endet. Diese Piste ist bekannt für ihre Steilheit und verlangt einem alles ab. Auf jeden Fall nichts für Anfänger. Uns hat damals ein Gast erzählt, dass er diese Piste einen ganzen Tag lang gefahren ist und es nicht glauben konnte, dass sich die Verhältnisse nicht wirklich geändert haben. Warum wohl? Vielleicht weil dieser Zug so steil ist? Finden Sie es selbst heraus, wie fahren diese Abfahrt meistens zu Beginn eines langen Skitages.
Zürs Seekopf Wie der Name schon sagt, fährt dieser Lift in Richtung Zürser See, dem Seekopf. Dieser Lift wird von jenen Skifahrern benutzt, die entweder von St. Anton kommend den „Weißen Ring“ oder den „Run of Fame“ fahren wollen und den Lift als Zubringer zur Madlochbahn verwenden. Die Pisten unterhalb des Seekopf-Liftes sind die besten im Spätwinter und bieten traumhafte Firnabfahrten am Morgen. Diese Gegend ist auch ein wunderschönes Gebiet zum Freeriden, da es einfache Zugänge zu tollen Abfahrten gibt, die sich auch bei schlechterer Sicht fahren lassen. Der Seekopf-Lift ist auch ein Zubringer für das „Zürser Täli“, das auch gerne als „First Run“ des Tages gefahren wird.
Schlegelkopf Die Pisten in Lech sind breit und wunderschön zu fahren. Die Piste zum Schlegelkopf-Lift sind besonders schön, da diese sehr breit und bestens präpariert sind. Außerdem hat man hier Gelegenheit, durch einen öffentlichen Riesentorlauf zu fahren. Der Schlegelkopf ist der perfekte Lift zum Einfahren und als Aufwärmrunde, bevor man sich dem restlichen Angebot am Arlberg widmet. Direkt neben der Schlegelkopf-Bahn lädt die Skihütte Schneggarei zum Verweilen ein.
In sid e the Ar lb erg
© Nina Gigele
75
In sid e the Ar lb erg
76
© Gemeinde St. Anton am Arlberg
FLIRTEN AUF DER PISTE HAT TRADITION Bist du ein Skihaserl oder ein Skibum?
W
ir Mädels am Arlberg wissen es, und wir gehen davon aus, dass ihnen ihr Ruf vorausgeeilt ist – Skilehrer gehören einfach zu den begehrtesten Junggesellen. Jedes Jahr aufs Neue freuen wir uns besonders auf den Besuch der jungen Herren aus dem Ausland, die für eine Saison zum Arbeiten an den Arlberg kommen – die sogenannten „Skibums“. Aber wir wollen hier keinen schlechten Eindruck von uns Mädels geben. Es ist nur so, dass sich unter der Spezies der „Skibums“ ab und an einer versteckt, der sich hervorragend für eine Liebelei eignet. Und wer kann es nicht verstehen, dass abenteuerlustige, sportliche, meist gutaussehende Männer, die auch noch mit Kindern gut umgehen können, das eine oder andere Herz stehlen?
Interessanterweise hat dieses Spiel Tradition, denn schon zu Zeiten von Hannes Schneider etablierte sich das Phänomen der „Skihaserl“ und „Skibums“. Wobei dies heutzutage wohl wesentlich weniger skandalös ist als anno dazumal.
In sid e the Ar lb erg
Skibums freuen sich natürlich genauso auf die hübschen jungen Damen, die man hierzulande „Skihaserl“ nennt. Wenn sie die Piste runterwedeln und ihnen schöne Augen machen, laden die Skibums sie natürlich gerne auf einen Drink beim Après-Ski ein.
77
ANNA BESCHREIBT IHREN PERSÖNLICHEN SKITAG AUF DER PISTE
A
nna freut sich schon auf einen feinen Skitag mit ihren Mädls. Sie planen, den Run of Fame zu fahren, da die Verhältnisse in Lech traumhaft sind. Die Mädls fahren schon früh los, da die Runde anspruchsvoll und zeitintensiv ist. Vor allem freuen sich die Sportlerinnen auf die freien Pisten am frühen Morgen und die tollen, leicht aufgeweichten Pisten in Lech. Die Piste unter dem Schlegelkopf macht ihnen am meisten Spaß. Mittags gibt’s einen kleinen Snack in der Wolf Skihütte in Lech, bevor es nach dem intensiven Sonne- tanken wieder retour nach St. Anton geht. Nach der Bezwingung einer ihrer Lieblingspisten – der Kandahar – wartet dort bereits eine Runde Après-Ski auf sie.
In sid e the Ar lb erg
© Christopher Erhart
78
In sid e the Ar lb erg
WISSEN SIE, WIE DER PERFEKTE EINKEHRSCHWUNG AUSSIEHT?
© Sophia Scalet
79
DIE SKIHÜTTE WOLF Werbung
Home of Pow
In sid e the Ar lb erg
Die Skihütte WOLF ist eine der bemerkenswertesten Einkehrmöglichkeiten am Arlberg. Gäste aus aller Welt kehren hier nicht nur aufgrund der kulinarischen Versprechungen ein, welche es im WOLF gibt, sondern speziell auch aufgrund der Skihütte selbst. Architekturliebhaber kommen beim Anblick eines Holzgebäudes, angelehnt an die alpinen Traditionen des Baus, wirklich auf ihre Kosten. Klare Linien und feinste regionale Materialien verwandeln den Raum der Hütte in eine Bühne für die Naturkulisse über Lech,
80
© Alex Kaiser
welche durch die großen Fenster hereintritt. Ein lichtdurchlässiges Zelt überspannt die Bar, ausdrucksstarke Malerei veredelt die Wände und der Raum begeistert mit seiner Raffinesse an edler alpiner Simplizität.
„Ich mag Menschen“
– Christian Wolf über seine Motivation, ein Restaurant zu führen
© der WOLF
Gerne bezeichnet sich der WOLF als „Home of Pow“, was eine Anspielung auf den perfekten Moment im Powder sein soll. Dieser Moment, in dem einfach alles zusammenpasst. Ein Moment puren Glücks. Darum geht es im WOLF. Schließlich heißt Wolf rückwärts Flow.
Diese alpine Bodenständigkeit, welche die Skihütte ausstrahlt, wird harmonisch abgerundet von einem Genussangebot, das von Riebel über Curry reicht. Frisch gekocht werden hier regionale Produkte sowohl zu traditionellen Lieblingsgerichten als auch internationalen Klassikern verarbeitet. Speziell für Vegetarier und Veganer ist der WOLF ein echter Geheimtipp.
© Alex Kaiser
In sid e the Ar lb erg
© Adolf Bereuter
81
SCHNEGGAREI Werbung
Unkompliziertes Genießen „Steiler Hang mit Schnecken“ – ist vermutlich der ungewöhnlichste Name, der einem am Arlberg unterkommen mag, doch zaubert er uns ein gewisses Schmunzeln auf die Lippen. „Schneggarei“ bedeutet nämlich genau das und ist eigentlich der ursprüngliche Flurname des Ortes, an dem die Skihütte steht. Zum Ursprung zurück findet aber nicht nur ihr Name, sondern die Skihütte allgemein. Es ist eine Rückkehr zu den Wurzeln der alpinen Gastlichkeit.
In sid e the Ar lb erg
Die Schneggarei ist stets eine gute Idee für einen Einkehrschwung – ob zum Mittagessen, eine kleine Stärkung für zwischendurch oder einfach beim knisternden Kamin zum Abendessen. Es ist ein ungezwungener Ort für den Genuss rustikalen Essens, einer knusprigen Pizza aus dem Holzofen sowie beliebten Klassikern aus Österreich und aller Welt. Auch für einen Drink schneit man gern herein und lässt sich auch mal von der einzigartigen Holzarchitektur berauschen, die zahlreiche Preise erhielt und den Wohlfühlfaktor steigert. Ein Fixpunkt auf der perfekten Skitag-Agenda, wie wir finden. © Schneggarei Xenia Dürr
82
© Schneggarei XeniaDürr
© Schneggarei Xenia Dürr
In sid e the Ar lb erg
Tipp: Die Schneggarei bietet auch beliebte Kindermenüs für unsere kleinen Arlbergliebhaber an.
83
VERWALLSTUBE Werbung
Haubenküche auf 2.085 m
„Der Arlberg bedeutet für mich Heimat. Der Arlberg ist eines der schönsten und abwechslungsreichsten Gebiete.“
In sid e the Ar lb erg
– Stefan Fahrner
H
och oben am Galzig, mit Blick über die imposante Berglandschaft, stapfen Gäste mit ihren Skischuhen in ein Juwel an Restaurant am Arlberg: die Verwallstube. Seit mittlerweile 25 Jahren ist das Restaurant auf 2.085 m Höhe ein kulinarischer Hotspot am Arlberg, den man als Liebhaber gehobener Küche keineswegs verpassen sollte. Die täglich wechselnde Speisekarte wartet immer mit Überraschungen auf. Gewisse Evergreens, wie beispielsweise die beliebte Bouillabaisse, fehlen natürlich an keinem Tag.
© Arlberger Bergbahnen
84
Dabei spielt in der 3-Hauben-Küche vor allem der regionale Gedanke eine große Rolle. Zudem ist die Verwallstube ein Ort, an dem die Kulinarik nicht nur am Teller, sondern als omnipräsentes Thema im Restaurant zu spüren ist. Leidenschaft zu gutem Essen und Wein ist das Bindeglied zwischen den Fahrners und ihren Gästen. In geselligen Gesprächen entsteht ein äußerst familiäres Verhältnis. Man fühlt sich bei den Fahrners einfach willkommen und zu Hause – man hat richtig Freude am Essen. © Arlberger Bergbahnen
Die Verwallstube ist ein beliebtes Restaurant, wo wir immer wieder gerne einkehren und an das wir viele schöne Erinnerungen an kulinarische Abende mit Freunden und Familie haben. Es verwundert uns keineswegs, dass man in der Verwallstube heutzutage nur noch mit Reservierung essen gehen kann – wir kennen einfach niemanden, der einen Urlaub ohne ein Essen bei ihnen am Arlberg verbringen will.
© Arlberger Bergbahnen
In sid e the Ar lb erg
Jeden Donnerstagabend laden die Fahrners zu einem Candle-Light-Dinner in der Verwallstube ein. Ganz exklusiv wird man außerhalb der Öffnungszeiten der Bergbahnen mit Gondeln der Galzigbahn nach oben in das Restaurant gebracht. Wo nicht nur Kerzen für romantische Stimmung sorgen, sondern auch der Ausblick auf das erleuchtete Tal, umrahmt mit Pianomusik.
85
Die SENNsation auf der Piste
SENNHÜTTE Werbung
W
enn Sie im Winter auf der Piste in St. Anton eine riesige Lederhose sehen, dann trügen Sie Ihre Augen keinesfalls. Und es ist eindeutig ein Signal, dass Sie bei dieser Lederhose einen Einkehrschwung machen sollen. Denn hinter dieser Lederhose versteckt sich die Sennhütte, die sich – keineswegs unverdient – als „SENNsationell“ beschreibt. Es ist eine Hütte, die Jung und Alt begeistert, und das auf eine gänzlich unkonventionelle und urige Art und Weise. Betritt man die Terrasse der Sennhütte, so taucht man förmlich ein in eine Welt voller fröhlicher, gut bekochter Gäste, die zur Live-Musik wippen oder sie einfach nur genießen. Die vielen hausgemachten Schmankerl und Brot aus dem Holzofen schmeicheln dem leeren Skifahrermagen und geben einem einen authentischen Geschmack der österreichischen Küche. Schließlich sorgt nicht nur das hervorragende Essen für gute Laune in der Hütte, sondern auch der selbstgebrannte Schnaps, der nach keiner Tiroler Mahlzeit fehlen darf.
In sid e the Ar lb erg
Das Herzstück des Hauses ist allerdings die kreative und gastfreundliche Familie von Markus und Tanja Senn. Sie öffnen ihren Gästen rund um das kulinarische Erlebnis die Augen für die vielen Besonderheiten am Arlberg. Stets innovativ unterwegs, haben sie ihre Naturverbundenheit bereits in vielen originellen Projekten unter Beweis gestellt. So legten sie den bekannten „WunderWanderWeg“ an, der den Fokus auf die kleinen Wunder in der Natur richtet.
86
Eine ihrer kreativen Ideen brachte dem Paar sogar einen GuinnessWeltrekord ein: das größte Blumenedelweiß der Welt. Mit mehr als 107.000 Edelweiß pflanzten sie dieses im Sommer an und ließen uns die altbekannte Blume wieder von Neuem bestaunen. Dank Tanjas grünem Daumen dürfen wir von der Sennhütte auch über 35 hausgemachte Kräuterprodukte als Souvenir mit nach Hause nehmen. © Sennhütte
– Markus Senn
© Sennhütte
Neben der Bewusstseinsbildung für die Schönheit der Natur ist die Produktion eigener Produkte ebenfalls eines von Markus und Tanjas Nachhaltigkeitsprojekten. Der Arlberg liegt ihnen am Herzen, und sie liegen uns Arlbergern am Herzen, so wie sie unseren Blick auf die heimischen Besonderheiten lenken. Die Sennhütte ist in jedem Fall ein SENNsationeller Geheimtipp für alle, die neben guter Küche auch gute Laune auf der Piste suchen. Also nicht vergessen: Auf der Piste Ausschau nach einer Lederhose halten.
In sid e the Ar lb erg
© Sennhütte
„Der Arlberg ist eine Region, in der die Tradition und Geschichte genauso hochgehalten werden wie die Innovation und der Fortschritt! Ein Platz, an dem man unendlich viele Möglichkeiten hat, das Leben zu genießen!“
87
ARLBERGER FREERIDEUND SKITOURENKLASSIKER Der Arlberg ist bekannt für seine herausragenden Freeride-Routen und Skitouren-Möglichkeiten. Das Einzigartige am Arlberg ist, dass man aufgrund der geschickt gebauten Gondeln und Sessellifte ziemlich hoch hinaufkommt und die Aufstiege sich somit in Grenzen halten. Kurze Aufstiege und lange, anspruchsvolle Abfahrten – dafür steht der Arlberg. Wir möchten Ihnen einige typische Routen vorstellen, die vor allem in Begleitung eines Skiführers empfehlenswert sind. Zur Information, es gibt zahlreiche ausgebildete Berg- und Skiführer, die hervorragende Leistung vollbringen und Bücher über Skitouren und Freeride Klassiker am Arlberg.
In sid e the Ar lb erg
Mit diesem Hinweis übernehmen wir keine Haftung in Bezug auf Informationsgebung oder Befahren der Routen.
88
© Nina Gigele
Das Wiesele in Zürs
Eine beliebet Freeride-Route ist das Wiesele, vor allem bei schlechter Sicht ist das ein Geheimtipp für alle, die im White-Out in Zürs starten. Vor allem bei Neuschnee sollte man diese Tour gleich zu Beginn fahren, meistens liegt dort einzigartiger Champagne-Pulverschnee und Sie werden garantiert ein Lächeln im Gesicht haben, wenn Sie unten an der Straße auf den Bus warten.
Bella Vista – Die Valluga
Wie bereits erwähnt, ist die Valluga die schwierigste Abfahrt am Arlberg und verlangt einem alles ab. Befahrbar ist die Route nur mit einem Skiführer oder Bergführer. Die Valluga ist für die einzigartige Fernsicht bekannt und jedes Mal, wenn wir da oben stehen, kribbelt es im Bauch.
Der Spielplatz Albona Auf Stuben wird oft vergessen, wenn man am Arlberg Skifahren geht. Spätestens nach der atemberaubenden Abfahrt von der Albonaspitze von Nadine Wallner und Stefan Häusl sollte man aber auch einmal an Stuben und die Möglichkeiten dieses Gebietes denken. Einzigartige, sehr breite Pisten mit besten Verhältnissen. Zudem gibt es zahlreiche Möglichkeiten für Freerider und Tourengeher. Die Stuben-Guides sind hier zu Hause und immer offen für extreme Abenteuer.
Der hügele Ausgangspunkt – Maroikopf In sid e the Ar lb erg
Ein toller Ausgangspunkt für alle Skitouren-Freaks ist der Maroikopf. Für Einsteiger ist es die perfekte Skitour, aber auch erfahrene Tourengeher lieben den Maroikopf als Ausgangspunkt für lange Touren oder schwierige Freeride-Abfahrten.
89
Der König unter den Gipfeln – Der Kaltenberg
Einer der Klassiker ist eine Skitour auf den Kaltenberg, mit satten 1000 Höhenmetern und Start am Albonagrat in Stuben. Teile des Berges sind noch vergletschert und in den vergangenen Jahren gab es immer wieder Gletscherbrüche. Die Tour auf den Kaltenberg wird mit einer kurzen Kletterpassage beendet – belohnt wird man dafür mit einer ausgezeichneten Fernsicht und einer 1800 Höhenmeter langen Abfahrt.
Das große Stierloch – Lech Der Lecher Klassiker ist landschaftlich einfach atemberaubend. Der Einstieg erfolgt nach dem Madlochlift und ist nur für geübte Fahrer wirklich lohnenswert. Der erste Teil der Abfahrt verläuft über imposante Hänge hinunter bis zum Stierlochjoch. Von dort aus geht es durch das beeindruckende Stierloch hinaus bis nach Zug.
Der Sonnenuntergang am Trittkopf
Haben Sie schon einmal ein Barbecue in einer Bergstation genossen? Die Bergstation am Trittkopf bietet genau das an – an einem einzigartigen Platz in weißer Kulisse. Zusätzlich ist die Bergstation Trittkopf der perfekte Ausgangspunkt für eine Skitour auf den Trittkopf, die allerdings nur mit einem ortskundigen Guide unternommen werden sollte, da es auch einer der schwierigsten Gipfel in der Region ist. Begeisterten Skitourengehern sei übrigens das Buch von Andreas Thurner „Abseits der Piste“ oder der „Arlberger Skitourenführer“ ans Herz gelegt.
In sid e the Ar lb erg
Der Arlberg ist überhaupt bekannt für zahlreiche Touren mit grandiosen landschaftlichen Aussichten.
90
MR. SAFETY Ferdinand Alber Der Arlberg ist für seine Schneemassen und für das Freeriden bekannt, daher haben wir das Gespräch mit jenem Mann gesucht, der abseits vom Trubel für die Sicherheit am Berg verantwortlich ist.
F
© Jacob Slot
© Jacob Slot
„So viele Pisten so schnell wie möglich zu öffnen, trotzdem das Risiko so gering wie möglich zu halten.“ Die Aufgabe von Fetz und seinem Team ist es, alle Pisten und Skirouten in St. Anton täglich neu zu beurteilen und zu entscheiden, welche Bereiche geöffnet werden und was geschlossen bleiben muss. Sind die Pisten vor Lawinen gesichert, werden sie zur Präparierung freigegeben. Ist das abgeschlossen, wird die gesamte Markierung kontrolliert und erst dann kann die Piste für den Skibetrieb freigegeben werden. Untertags ist das Team für den Abtransport von Verletzten zuständig und am Abend werden alle Pisten nochmals kontrolliert und alle Gäste eingesammelt. Schon seit über 20 Jahren ist Fetz fast täglich am Berg unterwegs, er kennt nicht nur jeden Hügel und jede Abfahrt, sondern hat sich dadurch auch das nötige Gespür für den Schnee angeeignet.
In sid e the Ar lb erg
ür Ferdinand Alber gibt es kein zu frühes Aufstehen. Early birds hin oder her. Fetz, wie er unter Freunden genannt wird, ist am Morgen der Erste auf St. Antons Pisten und abends der Letzte. Er ist Mitglied der Lawinenkommission der Arlberger Bergbahnen, Einsatzleiter der Lawinenkommission der Gemeinde St. Anton am Arlberg und Einsatzleiter bei der Bergrettung, Ortstelle St. Anton am Arlberg. Seine Leidenschaft zu den Bergen und deren Herausforderungen sind sein Antrieb. Täglich erfordern die sich ständig ändernden Wetterverhältnisse, Schneemassen und unvorhersehbare Einflüsse dem Team alles ab. Höchste Konzentration ist erforderlich, damit das Skigebiet und alle Gäste sicher sind. Die Prämisse für unsere tägliche Arbeit lautet:
91
no friends on pow(d)er days
EIN FREERIDE-TAG mit Nina Gigele
V
orbereitung: Das Wetter wird schon drei Tage vor dem Schneefall beobachtet. Zwei Tage vor dem Schneefall wird das Wetter wieder kontrolliert. Das geht so lange, bis tatsächlich der erste Schnee fällt. Ab dann wird auch der Lawinenlagebericht regelmäßig analysiert. Wieder einmal wird die Wetter-App gecheckt und endlich werden auch die Freunde zum gemeinsamen Skifahren angerufen. Es ist so weit.
sich bloß entscheiden? Für den breitesten! Nina trifft sich mit ihren Freunden in St. Christoph, da dort erfahrungsgemäß nicht so großer Andrang herrscht.. Es geht auf die Piste, ohne Pause werden Runs um Runs gefahren, nur für eine heiße Schokolade und eine Breze bei Anni wird ein kurzer Stopp eingelegt. So geht ein traumhafter Skitag am Arlberg! © Jakub Sedivy
In sid e the Ar lb erg
Der erste Schnee ist gefallen und Nina kann endlich ihre breiten Skier anschnallen. Es ist 7 Uhr morgens und am Arlberg sind 50 cm Neuschnee gefallen. Los geht’s – raus aus den Federn und rein in das Skioutfit. Für welchen Ski soll man
© Jakub Sedivy
92
© Jakub Sedivy
PATTERIOL BAR am Galzig Wir meinen fast, es wäre ein Geheimtipp, euch die Patteriol Bar zu verraten. Allerdings stimmt das nicht ganz. Wir sind der Meinung, jeder kennt die Patteriol Bar. Eine Pause ist dringend notwendig, nach intensiven FreerideRuns rund um den Galzig. Die zahlreichen Skisportler schauen da gerne bei Anni in der Patteriol Bar vorbei. Anni ist die, die jeden mit köstlichen Leckereien verwöhnt und ist weltbekannt. Ihre sympathische Art und ihr Charme sind die Gründe, warum die Leute gerne wiederkommen. Sobald wir in den kleinen Raum eintreten, schreit Anni:
„Hallo, ihr wollt bestimmt eine heiße Schokolade und eine Brezel oder ein Stück Kuchen.“ Die Schmankerl komplettieren einen perfekten Skitag und gestärkt geht es in die zweite Runde.
In sid e the Ar lb erg
„Auf geht’s, ab auf die Piste. Danke Anni, es war wie immer lecker und fein bei dir.“
93
GOOD TIMES INCL. Snowboardschool by Benni Zanon Nichts ist ihm so wichtig, wie den Spaß, die Leidenschaft und sein Know-how mit Gleichgesinnten zu teilen und dabei mit einem breiten Grinsen das Leben voll auszukosten.
A
ls absolute Skiliebhaber werden wir natürlich am Arlberg bestens bedient, doch auch die Snowboarder kommen hier mehr als nur auf ihre Kosten. Nicht umsonst wurden hier zig Szenen für die mitunter bekanntesten Snowboardmovies gedreht und ein Besuch am Arlberg ist meist ein Fixpunkt in jedem Kalender eines Proriders. Umso glücklicher sind wir, ein paar Infos und Geheimnisse von Snowboardguide Benjamin Zanon über die hiesige Szene erfahren zu dürfen.
In sid e the Ar lb erg
Benni hat das Glück, nicht weit vom Arlberg geboren zu sein, und ist somit als Local Guide schwer beliebt. Seit mehr als 15 Jahren schon am Arlberg mit Gästen und natürlich auch privat unterwegs, kennt er alle Secret Spots und wann diese noch unverspurt sind bzw. man diese auch besser so sein lässt. In seiner Snowboardschule GOOD TIMES INCL. führt er hauptsächlich Snowboarder durch die Powderhänge am Arlberg und rundherum, doch auch deren Freunde auf Ski dürfen ab und zu mitfahren, denn der Spaß steht bei ihm stets im Vordergrund, egal, auf welcher Könnerstufe und mit welchem Sportgerät. Dass Snowboarder allerdings andere Präferenzen haben als Skifahrer und nicht dieselben Abfahrten bevorzugen, weiß keiner besser als Benni – weshalb er speziell Rücksicht auf die Linienwahl und die gewählten Locations nimmt. GOOD TIMES INCL. bietet individuelles Guiding, geführte Splitboardtouren und natürlich Unterricht für alle Levels. Am liebsten ist Benni mit seinen Gästen in den oftmals unterschätzten Ecken am Arlberg unterwegs und surft dort die „First Lines“. Wer sich also wundert, wo die Snowboarder am Arlberg geblieben sind – man findet sie dort, wo sich unverspurter Tiefschnee versteckt. © Roman Huber
94
Wir sind gespannt!
In sid e the Ar lb erg
DIE ZUKUNFT DES SKIFAHRENS AM ARLBERG
Nach dieser intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema Skikultur am Arlberg ist uns klar geworden, dass auch heute noch die Leidenschaft zum Sport im Vordergrund steht. Wir sind überzeugt, dass uns der Skisport noch lange begleiten wird. Mit großartigen Persönlichkeiten, die diesen Sport weiterentwickeln und mit viel Leidenschaft ausüben, werden wir gemeinsam noch viel Spaß daran haben. Wir sind schon gespannt, mit wem wir Sie auf der Piste am Arlberg antreffen werden. Werden Sie den Kurzschwung hinter Benni Walch ziehen oder doch eher dem gefühlvollen Stil von Lorraine Huber nacheifern?
95
In sid e the Ar lb erg
A R L BE RG E R DÖR FER
96
DER INDIVIDUELLE CHARME DER ORTE AM ARLBERG Stuben
Die Stube des Arlbergs Stuben wurde einst als Wärmestube für Reisende über den Arlberg gegründet und trägt diesen Namen völlig zu Recht. Als kleines, authentisches Bergdorf auf der Westseite des Arlbergs schmiegt es sich richtig in die Berghänge ein. Seine Gäste genießen den Luxus, jeden Tag Ski-in und -out machen zu können, weil die Pisten zu Fuß erreichbar sind. Stuben steht am Arlberg aber auch für hohe Qualität und Genuss. Es ist einfach ein Ort, der verzaubert, und ist im Übrigen auch der Geburtsort des legendären Hannes Schneider.
Zürs
Die Tiefschneeoase des Arlbergs Zürs entwickelte sich nicht umsonst zu einem Hoteldorf inmitten eines schneebedeckten Tals. Wie eine Oase erheben sich imposante Hotels und Lokale aus dem tiefen Weiß. Neben einem Hangar für Heliskiing und Gipfeln für spektakuläre Off-Piste-Abfahrten zieht auch die perfekte Lage zwischen St. Anton und Lech Wintersportler aus aller Welt nach Zürs. Nahezu kein Gast geht hier ohne eindrucksvolle Erinnerungen und luxuriöse Erholung nach Hause – eine Mischung, die man erst einmal hinkriegen muss.
Lech
Ob am Arlberg selbst oder irgendwo auf der Welt – Lech ist zum Sinnbild für Luxus, Eleganz und Qualität geworden. So wurde es bereits zum „schönsten Dorf Europas“ gekürt (2004) und zieht alle Gäste in seinen magischen Bann, die durch die verschneiten Straßen spazieren. Wer sich nach Lech begibt, der sucht seit jeher Genuss auf Haubenniveau und stilvolle Authentizität zur Erholung. Dank direkter Pistenanbindung kommt auch hier der Sport nicht zu kurz, doch das „Weltgourmetdorf“ Lech bietet auch eine Reihe anderer Gründe, um hierherzukommen.
In sid e the Ar lb erg
Die Eleganz des Arlbergs
97
St. Christoph
Die Hochburg der Nächstenliebe am Arlberg St. Christoph ist der höchstgelegene Ort am Arlberg. Seit Jahrhunderten ist er dank Heinrich Findelkind als Hochburg der Nächstenliebe bekannt und auch zur Heimat der karitativen Bruderschaft St. Christoph geworden. Schon vor Jahrhunderten wurden hier Pilger gerettet, die bei der Passüberquerung in Not gerieten. Das historische Hospiz gibt es noch immer, nur ist es nun umgeben von hochqualitativen Restaurants und liebevoll geführten Hotels. Mit direkter Anbindung zum Skigebiet und als Ausbildungsort für Skilehrer wird das Dorf auch von den Sportlerinnen und Sportlern am Arlberg sehr geschätzt.
© Sophia Scalet
St. Anton
In sid e the Ar lb erg
Die Wiege des alpinen Skilaufs am Arlberg
98
In St. Anton wurde Skigeschichte geschrieben und der Sport und die Liebe zu den Bergen werden hier seit jeher gelebt. Der Ort gilt als Wegbereiter des modernen Skisports und ist Austragungsort zahlreicher Sportveranstaltung, zum Beispiel des „Weißen Rausch“ oder des „Kandahar-Rennen“. St. Anton selbst bildet eine Mischung aus traditioneller Gastfreundschaft und authentischer Kultur kombiniert mit Innovation und Moderne. Hier tummelt sich im Winter eine internationale Society, die sowohl Sport als auch Genuss und Kultur schätzt. Natürlich frönen die Gäste auch dem Après-Ski und zelebrieren so ihre Ski-Leidenschaft.
WINTERZAUBER UND RUHE-ECKEN AM ARLBERG Zug Zug ist ein kleines, verschneites Dorf am Arlberg. Neben der beeindruckenden Landschaft und der idyllischen Winterkulisse bietet der Ort eine Reihe von liebevoll geführten Gastbetrieben. Wenn es leicht zu schneien beginnt und man von der Piste aus in den Ort verschwindet, wähnt man sich fast in einer romantischen Hollywoodproduktion.
St. Jakob St. Jakob schließt direkt an St. Anton an und zieht sich mit verwinkelten Straßen in Richtung Osten des Arlbergs. Wer sich hier einquartiert, tut dies vor allem wegen der Gastfreundschaft und der guten Küche. Die Gäste können sich in der atemberaubenden Winterlandschaft vom Skifahren in St. Anton erholen und kehren immer wieder gerne für ihren Winterurlaub nach St. Jakob zurück.
Pettneu & Schnann Pettneu und Schnann schlummern am Fuße des Hohen Rifflers im Arlberggebiet. Sie zählen zu den ruhigeren, authentischen Orten am Arlberg, die Erholung, Wellness und Sport versprechen. Neben dem Zugang zur Stanzertalloipe sind hier wunderschöne Bergwanderungen und Erholung im Wellnesspark möglich. Skifahrer tummeln sich hier natürlich ebenfalls, zumal das Skigebiet St. Anton nur eine kurze Busfahrt entfernt ist. Skitouren zum Mondschein und kleine Genussecken versüßen den Urlaubern in Pettneu und Schnann den Aufenthalt. Die liebevolle Gastfreundschaft und die beeindruckende Landschaft verzaubern die Gäste wie überall am Arlberg.
Flirsch ist ein Dorf, das man vom Arlberg-Skigebiet aus nur mit dem Bus erreicht. Doch mit seiner authentischen Tiroler Atmosphäre, ist Flirsch ein äußerst beliebter Ort am Arlberg, mit einem kleinen eigenen Skilift und Winterwanderwegen, die einen in der kalten Jahreszeit Erholung finden lassen.
In sid e the Ar lb erg
Flirsch
99
100
A R L BE RG E R V IELSEITIG KEIT
In sid e the Ar lb erg
DER ETWAS ANDERE URLAUB AM ARLBERG Als Insider dürfen wir es Ihnen nun endlich verraten: Wer sich am Arlberg befindet und ihn hautnah spüren und erleben will, der muss das nicht ausschließlich auf Skiern tun.
In sid e the Ar lb erg
Ja, unsere Leidenschaft und das, was am Arlberg alles zusammenhält, ist der Skisport. Doch wer bei uns Winterurlaub macht, der muss keineswegs seine Zeit ausschließlich auf der Piste verbringen. Auch wenn man es fast nicht laut sagen darf: Nicht einmal jeder Einheimische selbst besitzt einen Skipass. Muss man aber auch gar nicht, denn wie Sie hier herausfinden werden, ist der Arlberg ein Wintersport-Multitalent, eine Heimat für Kunst-, Kultur- und Kulinarik und auch hier hört es mit Erholung und Erlebnismöglichkeiten nicht auf. Am besten wäre natürlich, Sie mischen das Ganze mit dem Skifahren, dann würden Sie dem Arlberg alle Ehre erweisen.
101
ALTERNATIVEN ZUM SKIFAHREN Der Arlberg als Wintersport-Multitalent Langlaufen Endlose Loipen zeichnen sich wie Fältchen durch die verschneiten Täler des Arlbergs. Ob man nun im klassischen Stil oder im Skater-Stil die Loipen entlanggleitet, langlaufend kann man am ganzen Arlberg die markante Winterlandschaft erkunden. Neben flachem Terrain bieten die bis zu 22,5 km langen Loipen auch schnittige Abfahrten und fordernde Bergsprints oftmals durch Winterwälder und an leise plätschernden Bächen entlang. Sollten Sie noch nie Langlaufen gewesen sein, dann sollten Sie auf alle Fälle einen Versuch wagen. Einige Skischulen bieten hier fantastische Kurse an und vermutlich werden Sie überrascht sein, wie gut dieser Sport dem Körper tut. Die frische Bergluft findet hier den Weg in den letzten Winkel Ihrer Lungenflügel und gibt Ihnen das Gefühl, wie neugeboren zu sein. Loipen am Arlberg: • St. Christoph am Arlberg: 2,5 km • Ganderau (St. Jakob): 3 km • Stanzertal: 22 km • Verwall: 10 km • Zürs: 2,6 km • Nachtlanglauf Pettneu: 1,5 km In sid e the Ar lb erg
• Zug-Älpele-Spullerwald: 6,6 km • Omesberg nach Zug: 2,4 km
@ Michael Schwarz
102
Winter- & Schneeschuhwandern Wenn wir an Wanderungen durch unsere verschneite Berglandschaft denken, dann wird uns ganz wohlig warm ums Herz. Bereits als kleine Mädchen, noch stolpernd in der dicken Winterkleidung, haben uns unsere Mütter und Väter auf einer Rodel mit auf Winterwanderungen genommen. Und noch heute kann uns eine Winterwanderung begeistern. Von entspannten Spazierwegen und leichten Wanderungen bis zu atemberaubenden Höhenwegen, anspruchsvollen Gratwanderungen bietet der Arlberg Möglichkeiten für jeden Geschmack. Eine einfache Winterwanderung lässt sich allerdings auch durch die Mitnahme einer Rodel zum Hinuntersausen noch spannender gestalten, oder man leiht sich Schneeschuhe aus, die das Wandern durch den Tiefschnee ermöglichen (durch Tiefschnee bergablaufen macht mit ihnen besonders viel Spaß). Scouts oder Guides zu buchen ist übrigens eine tolle Idee, denn bei geführten Wanderungen kommt man an versteckte Plätze, die man ohne fachkundige Führer niemals finden würde.
In sid e the Ar lb erg
Beim Winterwandern gilt: Ob Hardcore-Kondtions-Training oder entspannt beim Spazieren – man findet auf alle Fälle tiefen Seelenfrieden. Das Naturerlebnis wird natürlich mit einer warmen Tasse Kakao bei der Einkehr in einer Hütte auf dem Weg abgerundet.
© Nina Gigele
103
© Lech-Zürs Tourismus Daniel Zangerl
Rodeln
In sid e the Ar lb erg
Nein, man kann nicht zu alt sein, um beim Rodeln die größte Gaudi (das österreichische Wort für Spaß) zu haben. Packen Sie Ihre Liebsten und einen Schlitten, begebt euch entweder nach St. Anton oder Oberlech und saust bei Tag oder Nacht den Berg hinunter. Für kleine Kinder ist natürlich auch der Rodelhügel in Zürs eine Option. Ganz egal mit wem, wo oder wann ihr euch den Rodelspaß vergönnt – ein unvergessliches Erlebnis wird es auf alle Fälle.
104
© Lech-Zürs Tourismus Daniel Zangerl
Eislaufen & Eisstockschießen Wo Schnee, da ist auch Eis. Selbst wenn wir keine natürlich zugefrorenen Seen am Arlberg haben, die zum Eislaufen taugen würden, haben wir Eislaufplätze geschaffen. In Lech steht Schlittschuhfans sogar die weltweit einzige klimatisierte Hoteleislauffläche im Jagdhaus Monzabon zum Rundendrehen zur Verfügung. Neben klassischem Eislauf ist hier auch Hockey und Eisstockschießen möglich. Wer dies lieber draußen in der frischen Luft tun will, der kann in St. Anton oder in Zürs Glücksmomente finden. Ein Insidertipp für ein romantisches Date: Einmal in der Woche findet in Zürs ein Candlelight-Eislauf statt. Zu Musik und Punsch mit seinem Liebling an der Seite kann einem gar nicht kalt werden.
Tandemgleitschirmflug Wir leben hier am Arlberg in den höchsten Höhen und können täglich schöne Ausblicke genießen. Wenn wir Gipfel erklimmen und der frische Wind um uns herumpfeift, dann fühlen wir uns frei. Doch seit es den Gleitschirmflug gibt, haben wir eine neue Superlative entdeckt, wie sich die Höhe erleben lässt. Auch Normalsterbliche ohne Ausbildung zum Paragleiter haben damit die Chance, durch die Lüfte des Arlbergs zu fliegen. Tandemgleitschirmflüge können überall am Arlberg gebucht werden und – glauben Sie uns – sie sind ein unvergessliches Erlebnis. © TVB St. Anton am Arlberg Christian Schranz
Skifox Wer die Piste einmal auf eine etwas andere Art erleben will, der kann auch die Skier (oder das Snowboard) gegen ein Skifox austauschen. Sie haben dieses Gerät noch nie gesehen? Es sieht aus wie ein kleiner Hocker, der auf einem Ski befestigt ist. Eventuell schnallt man sich noch kleine Gleiter an die Füße, muss man aber nicht. Mithilfe des Liftpersonals transportiert man den Skifox auf den Berg und erlebt die Pisten einmal in ganz anderem Licht. Der Spaß ist hier garantiert, nur sollte man sich beim ersten Mal nicht überschätzen. Skifox-Geräte sind in ausgewählten Sportläden im Skigebiet erhältlich.
Im Winter verstauen wir unsere geliebten Mountainbikes und Rennräder meist im Keller – ach, wenn wir doch nur so etwas wie Schneeketten und Winterreifen auch für unsere Bikes hätten, nicht wahr? Nun ja, am Arlberg ist das gar nicht unbedingt nötig. Wir tauschen hier unsere Mountainbikes einfach gegen Fatbikes oder E-Fatbikes. Mit diesen Bikes kann man hervorragend auf Schnee fahren und Wintertouren der ganz modernen Art unternehmen. Der Bezeichnung „Fat“ im Namen werden die Bikes durch ihre Räder gerecht, die um ein Vielfaches größer sind als jene herkömmlicher Mountainbikes. Leihen Sie sich eines dieser Bikes in Sportläden am Arlberg aus und schwingen Sie sich in den Sattel! So können Sie selbst im tiefsten Winter in die Pedale treten.
In sid e the Ar lb erg
Fatbike
105
Fitness, Spiel und Spaß Es mag vielleicht nicht zu hundert Prozent in die Kategorie „Wintersport-Multitalent“ passen, aber am Arlberg kann man auch Ballsport- und Fitnessmöglichkeiten wie Tennis, Squash, Kegeln, Trampolinspringen, Fußball etc. nachgehen – nur eben auch im Winter. St. Anton bietet mit dem „Arl.rock“ und Lech mit dem „Sport.Park.Lech“ viele Möglichkeiten, sich bewegungstechnisch auszutoben:
Arl.Rock St. Anton
Sport.Park.Lech
• Squash
• Tennis
• Tennis
• Multifunktioneller Ballspielplatz
• Trampolinhalle
• Fitnessstudio
• Kegeln
• Bowling
• Klettern & Bouldern
• Klettern & Bouldern
In sid e the Ar lb erg
Klettern, Bouldern und Gratüberschreitungen
106
© Sophia Scalet
Ist man einmal von den gewaltigen Alpen in Bann gezogen, kann man häufig dem nahezu unbändigen Drang, die Berge vor der Haustüre zu bezwingen, nicht entkommen. Kletterer aus aller Welt haben das ganze Jahr über mit dieser Sehnsucht nach schwindelnden Höhen zu kämpfen. In St. Anton und Lech kann man ihr sogar im Winter nachkommen – sowohl drinnen als auch draußen. Im Sportzentrum „Arl.rock“ in St. Anton warten 100 Kletterrouten für jedes Niveau auf die unter uns. Zudem kann man dort auch bouldern. In Lech sorgt der „Sport.Park.Lech“ für Klettermöglichkeiten. Für wen solche Kletterhallen mit Möglichkeiten zum Outdoor-Klettern dann doch nicht genug sind, der kann am Rendl eine spektakuläre Gratüberschreitung in Begleitung eines Guides wagen. Dort wartet einer von Tirols schönsten Winterklettersteigen darauf, bezwungen zu werden. Belohnt werden Sie hier als fleißiger Kletterer nicht nur mit atemberaubenden Aussichten, sondern auch mit unberührten Abfahrten ins Moostal oder Malfontal. Eine Portion Mut sollten Sie dafür allerdings einpacken. Außerdem empfehlen wir Ihnen, früh genug einen Guide für dieses Abenteuer zu buchen, damit Sie auch bestes Equipment dafür mitnehmen können – von ihm/ihr werden Sie nämlich alle nötigen Infos erhalten.
© Nina Gigele
107
In sid e the Ar lb erg
In sid e the Ar lb erg
Wellness und Schwimmen
108
Ja, auch wir, die Arlberger, sind Wasserratten und Wellnessverliebte, doch nicht jede/r von uns hat einen eigenen Spa zu Hause. Zudem wissen wir, dass nicht alle Gäste, die ihren Urlaub am Arlberg verbringen, in einem Hotel mit Wellnessund Spa-Bereich absteigen. Jedenfalls wollen die Arlberger nicht, dass Sie auf solche Aktivitäten zur Entspannung oder zum Trainieren im Wasser verzichten müssen. Daher gibt es auch hierfür Sportzentren und Hallenbäder, in denen Sie sehr willkommen sind:
Vielleicht mag der Sport.Park. Lech kein Hallenbad sein, doch als Haus der Bewegung bietet er auch eine Möglichkeit, seinen Bewegungsapparat nach intensiven Sporteinheiten zu verwöhnen. Auch hier bieten eine Saunalandschaft und Ruheräume Platz zum Entspannen.
Der Wellnesspark in Pettneu am Arlberg mag vielleicht ein wenig bescheidener sein, aber er bietet ebenso eine für Entspannung sorgende Saunalandschaft und ein großes Hallenbecken, welches sich hervorragend zum Bahnenschwimmen eignet.
In sid e the Ar lb erg
Sport.Park.Lech
Für Tiefenentspannung sorgt dort auch eine Saunalandschaft, die einige erst nach dem Besuch des Fitnessstudios im WellCom benützen.
Wellnesspark Pettneu
Arlberg WellCom St. Anton
Im Arlberg WellCom in St. Anton am Arlberg können wir unseren Wellnesstag in einem beheizten Becken genießen, das sogar nach draußen in einen „Strudel“ führt, oder unsere eher sportliche Seite in einem Outdoor-Sportbecken unter Beweis stellen (allerdings sollte man hierfür die Kälte nicht scheuen).
© TVB St. Anton am Arlberg Christoph Schöch
109
© Arlflow
ARLFLOW Werbung
Let’s roll out the mat together and breathe Matte ausrollen, ankommen und die nächsten Moves nur dir selbst widmen. Yoga hat sich mittlerweile schon als „Massensport“ verbreitet. Doch hat es die anfängliche Yogaphilosophie nicht immer leicht, ihre ursprünglichen Gedanken so zu vermitteln, wie es gemeint war. Im ARLFLOW blenden wir die esoterischen Verbrezelungen aus, fokussieren nicht auf spektakuläre Posing-Bilder und erleuchtende Hashtag-Sprüche. Im ARLFLOW treffen sich Yogis aus der Umgebung, Gäste, die nach dem Sport den Körper entspannen, und Leute, die sich einfach mal für einen Moment aus dem hektischen Leben ausblenden möchten. Eine Gruppe aus Yogalehrern und Therapeuten, die sich auch gerne als Weltenbummler bezeichnen, bieten im ARFLOW ganzjährig Yoga-Bewegungs- und Meditationseinheiten an. Eine davon ist Johanna Tschol:
In sid e the Ar lb erg
Johanna, warum praktizierst du regelmäßig Yoga und was ist Yoga für dich?
110
Yoga bedeutet sehr viel für mich, es hat mich (nicht von der ersten Minute an, aber das ist eine andere Geschichte) fasziniert und je mehr ich über die Hintergründe, die Geschichte, die Wirkungen erfuhr und selbst spürte, umso mehr hat mich Yoga in seinen Bann gezogen. Yoga ist für mich meine Auszeit vom Alltag. Immer, wenn ich auf meiner Matte bin, kann ich bei mir sein, mich spüren. Wir eilen in unserem Alltag oft von Termin zu Termin, haben ewig lange To-Do-Listen und sind gedanklich mehr in der Zukunft und in der Vergangenheit verhaftet als in der Gegenwart – im JETZT. Wenn ich meinen Atem bewusst wahrnehme, dann bin ich ganz automatisch im JETZT und das entspannt. Probieren Sie es doch einfach mal aus und setzen Sie sich für zwei Minuten hin und spüren und beobachten einfach mal Ihren Atem.
Yoga holt mich also aus meinem oft stressigen Alltag heraus, aber kräftigt und tuned auch meinen Körper. Ich werde geschmeidiger, gelassener, zufriedener, glücklicher. Yoga richtet mich auf. Yoga hat mein Leben positiv verändert. Meine grauen Tage ziehen mich nicht mehr so hinunter wie früher. Ich sehe Dinge gelassener, bin stärker geworden (nicht nur körperlich) und zuversichtlicher. Als Lehrerin möchte ich meinen Schülern einen Raum bieten, diese positiven Aspekte kennenzulernen und selbst zu erfahren, in einem geschützten, wertschätzenden, offenen Rahmen, wo jeder so sein darf, wie er ist. Yoga und Natur – wie passt das für dich zusammen? Ich liebe es draußen zu sein und ja, Yoga und Natur sind überhaupt keine Gegensätze, ganz im Gegenteil. Die Natur ist für mich ein Kraftplatz. In der Natur zu spazieren, zu wandern oder einfach nur zu sitzen, erfüllt mich jedes Mal mit Freude und Energie. Es gibt so viel Schönes zu entdecken. Vor allem bei uns in den Bergen in St. Anton gibt es noch Orte, die nicht überlaufen sind und vor Leben nur so sprühen. Hier ein paar Yogaübungen zu machen, zu atmen oder zu meditieren ist befreiend für Körper, Geist und Seele. Was ist der ARLFLOW für dich? Der Arlflow ist für mich ein Ort der Begegnung. Hier treffen sich Menschen, die im Grunde dieselbe Intention haben: einen Moment offline zu sein, zu regenerieren, die Batterien wieder aufzuladen. Und ganz wichtig: Ein Ort, wo Sie SIE SELBST SEIN DÜRFEN & KÖNNEN. Keiner urteilt über Sie, wie Sie aussehen, wie Sie in der Yogahaltung stehen oder was Sie sagen. Für mich ist ein respektvoller, offener Umgang mit meinen Yogis sehr wichtig, und genau das finden wir im ARLFLOW vor. Ein respektvolles, unvoreingenommes Ambiente, wo jede und jeder so sein kann, wie sie oder er ist. In der heutigen Zeit ist das noch viel wichtiger als je zuvor, wo wir uns doch ständig online von unserer schönsten Seite zeigen wollen, um gemocht zu werden. Welches Angebot erwartet die Besucher im ARLFLOW? Ein bunter Haufen von Menschen, jeder mit seinen ganz eigenen Qualitäten, die ihre Leidenschaften an Sie weitergeben wollen. Yoga, Klangreisen, Meditationskurse, Workshops, Pilates, in Einzelstunden oder in der Gruppe, in einem stimmungsvollen Raum mit großen Fenstern und Blick in die Natur. Im Sommer gibt es unser Angebot auch auf der Sonnenterrasse im Freien.
Im ARLFLOW ist jeder willkommen, egal, ob Sie Yoga praktizieren, praktizieren möchten oder Yoga unterrichten, authentisch zu sein, d.h. Sie selbst zu sein, ist im ARLFLOW besonders wichtig. Keiner ist perfekt, auch kein Körper ist perfekt. Das Team im ARLFLOW wird Sie so nehmen, wie Sie sind, und auch sie präsentieren sich Ihnen so, wie sie sind, mit ihren Mankos und Fehlern – als Menschen eben. Es darf gelacht, geweint, geschrien, gejubelt, geatmet, gehüpft ... werden. Das ARLFLOW-Team ist eine Gruppe, eine Gemeinschaft, mit demselben Ziel: entspannen, Batterien aufladen, Körper und Geist wahrnehmen und spüren, um schließlich durch unsere Bemühungen vielleicht auch daran zu wachsen.
In sid e the Ar lb erg
Es kann sein, dass Sie ein/e YogalehrerIn nicht anspricht (aus welchen Gründen auch immer), dann versuchen Sie es bei einer/einem anderen. Wichtig ist nur, dass Sie offen sind für das, was Sie erwartet. Für jeden Schüler gibt es den passenden Lehrer und jeder Lehrer wird diejenigen Schüler anziehen, die zu ihm passen. Das ist doch perfekt! Vertrauen Sie darauf, dass auch für Sie der passende Kurs und passende Lehrer dabei sein werden.
111
DER ARLBERG IM MONDSCHEIN © Moritz Genewein
In sid e the Ar lb erg
E 112
s kommt gar nicht selten vor, dass uns Gäste von ihrer Faszination für den Arlberger Nachthimmel erzählten. Wir mögen keine Region sein, in der man Teleskope zur Sternenbeobachtung aufstellt, und somit sind wir auch keine Region, die unter Sternenbeobachtern berühmt ist, doch es ist nicht zu leugnen, dass der Himmel in den Bergen näher erscheint. Nebenbei herrscht bei uns eine geringere Lichtverschmutzung als in Städten, sodass bei klarem Himmel in kalten Winternächten sowohl der Mond als auch die Sterne zum Greifen nah
erscheinen. Die meisten Gäste, denen der Nachthimmel so wirklich bewusst wird, machen diese Entdeckung auf dem Weg zurück in die Unterkunft, nachdem sie abends noch in den Restaurants und Bars der Skiorte unterwegs waren. Dabei haben wir hier für alljene, die diesen Himmel auch wirklich genießen wollen, einen Erlebnishinweis, den eben nur Einheimische geben können. Machen Sie einen Nachtausflug auf Skiern, auf Schneeschuhen oder zu Fuß auf Winterspazierwegen. Wichtig dabei sind aber folgende Hinweise:
1 Ski-Pisten sind tabu Das Skigebiet und die Lifte haben nachts nicht grundlos geschlossen. Alle Skipisten werden für den folgenden Tag gerüstet und präpariert. Sich nachts dort aufzuhalten, kann durch die Pistenfahrzeuge, die unterwegs sind, tödlich enden! Suchen Sie sich daher Routen und Wege, die nicht zum Skigebiet gehören – Berge gibt es schließlich genug am Arlberg. Fragen Sie hier unbedingt (!) in einem Tourismusbüro, bei Skischulen oder den Vermietern Ihrer Unterkunft nach den dafür am besten geeigneten Wegen in der Umgebung. Oder buchen Sie einen Guide, der den Weg kennt. Auf Wander- bzw. Spazierwegen sollte es kein Problem darstellen, sich zurechtzufinden, aber checken Sie sicherheitshalber alle Angaben und fragen Sie am besten bei Ortskundigen nach, welchen Weg Sie nehmen sollen.
2 Sie sind ungesichert Die Berge werden nachts weder von irgendjemandem gesichert noch kontrolliert. Wenn Sie sich also auf den Weg machen wollen, dann sollten Sie (vor allem bei Skitouren) auf den Lawinenlagebericht achten und wissen, wo Sie hinwollen, wie Sie dorthin kommen und wie Sie wieder zurückfinden. Wichtig ist hier zudem, dass Sie sich für den Fall des Falles die wichtigsten Notrufnummern heraussuchen, um schnell reagieren zu können, sollte doch etwas schiefgehen.
3 Rüsten Sie sich passend aus Nachts, besonders bei klarem Sternenhimmel, ist es kälter als am Tag. Packen Sie sich also gut ein und vergessen Sie vor allem Ihre Stirnlampe nicht. Schließlich sollen Sie ja auch den Boden vor Ihren Füßen sehen und am Berg ist es nachts stockfinster. Laden Sie zudem Ihr Mobiltelefon voll auf (wir wissen ja, wie einige Modelle auf Kälte reagieren können) und geben Sie Ihrem Vermieter bzw. an der Rezeption Bescheid, dass Sie unterwegs sind. Kleiner Genuss-Tipp hier am Rande: Packen Sie eine Thermosflasche mit gutem Tee ein.
4 Seien Sie bescheiden
Wenn Sie all diese Dinge beachten, dann versprechen wir Ihnen ein magisches Erlebnis am Berg. Durch die Dunkelheit, fernab der Beleuchtungen im Dorf sehen Sie die Sterne umso klarer. Der Mondschein lässt den Schnee glitzern und eine eindrucksvolle Stille umgibt einen.
In sid e the Ar lb erg
Bei unseren Bergen muss man weder weit hinauf noch spektakuläre Touren unternehmen, um einen atemberaubenden Nachthimmel zu sehen. Es reicht meist aus, eine zwanzigminütige Wanderung auf den Berg zu unternehmen. Wenn Sie ganz neu am Arlberg sind und den Weg noch nicht kennen, ist es hilfreich, die Strecke untertags zu inspizieren, um sich nachts besser zurechtzufinden.
113
In sid e the Ar lb erg
INSIDERTIPPS FÜR SKI-MUFFEL
114
© Nina Gigele
Sonnenbaden am Berg Selbst als Ski-Muffel ist es sinnvoll, sich einen SkiPass zuzulegen, denn es gibt so einige Bergfahrten, die sich lohnen, auch wenn man nicht die Pisten erobern will. Viele Bergstationen verköstigen ihre Gäste nämlich in einem angeschlossenen Bergrestaurant, das meist – der wunderschönen Aussicht wegen – über eine Terrasse verfügt. Diese sind als Platz, um sich zu sonnen, überaus beliebt. Die meisten Bergrestaurants sind daher auch mit einigen Sonnenstühlen ausgestattet, in denen man sich bequem zurücklehnen kann. Dann heißt es einfach abschalten, entspannen und das Leben mit der Sonne im Gesicht genießen. Ein wahrer Traum für Ski-Muffel. Ski-Muffel, die allerdings nie die Sonnencreme vergessen sollten. In St. Anton am Rendl können Sie beim Sonnetanken noch dazu den mutigen Freestylern bei ihren waghalsigen Sprüngen über die hohen Schanzen zusehen.
© Nina Gigele
Pferdeschlittenfahrt
Kaffee’tscherl genießen
Winterlandschaften, in denen die Schneeflocken nur so vom Himmel tanzen, sind nicht nur wunderschön anzuschauen, sondern laden – nicht zuletzt aufgrund der Kälte – auch zum Kuscheln und zu Romantik in ihrer wohl reinsten Form ein. Wer ein wenig Romantik und Winterzauber in seine Beziehung bringen möchte, kann das mit Pferdeschlittenfahren durch die magischen, schneebedeckten Täler des Arlbergs tun. Wie in einem Märchen schwebt man eingekuschelt in eine warme Decke und geborgen in den Armen des/der Liebsten durch die verschlafene Winterlandschaft und erlebt einen magischen Moment, bei dem die Zeit förmlich stillzustehen scheint.
Die kalte Jahreszeit ist gleichzeitig auch eine Zeit der Wärme – und zwar die der inneren Wärme. Es gibt wohl kaum eine Zeit im Jahr, in der man es so sehr genießt, sich auf ein Heißgetränk in eine gemütliche Stube zu kuscheln, wie im Winter. In den Cafés des verschneiten Arlbergs ist die Stimmung dafür perfekt. Ob mit einer Lektüre im Gepäck oder einfach mit neugierigen Augen das Treiben der anderen Urlauber zu beobachten – das Flanieren durch die Winterorte am Arlberg und die anschließende Einkehr in einem Café ist pure Entspannung.
Schön ist auch, dass die Ausgestaltung solcher Kutschenfahrten meist Ihnen persönlich überlassen ist. Mit dem Kutscher, bei dem Sie die Fahrt buchen, können Sie die Dauer, Pausen, Route und die Anzahl der zu chauffierenden Personen vereinbaren.
Haben Sie in Österreich schon einmal einen „Verlängerten“ getrunken?
In sid e the Ar lb erg
© Lech-Zürs Tourismus Daniel Zangerl
115
© Bestofthealps Niklas Hugo Schwärzler
In sid e the Ar lb erg
Durch verschneite Orte bummeln
116
Wintercharme, Authentizität und liebevoll gepflegte Geschäfte – der Arlberg mag zwar keine Shoppinghochburg sein oder mit dem Angebot mithalten können, das man vom Bummeln in einer Stadt gewöhnt ist, aber genau das macht den Flair der Dörfer am Arlberg aus. In den verschiedensten Geschäften findet man neben Kleidung, Delikatessen und Souvenirs auch hochwertigen Schmuck, Blumen und vieles mehr. Wenn Sie eine richtige Shopping-Tour reizt, dann empfehlen wir Ihnen, durch St. Anton oder Lech zu flanieren. Allerdings können auch die meisten anderen Orte des Arlbergs mit dem ein oder anderen Juwel aufwarten.
Kaffeetratsch mit Freunden. Souvenirs besorgen. Urlaubsbekanntschaften vom letzten Jahr wiedersehen. Grußkarten für die Lieben zu Hause auf der Post aufgeben. Sich einen neuen Winterlook verpassen. Auf ein Date gehen. Eine zweite Urlaubslektüre besorgen ... In sid e the Ar lb erg
– Gründe, um durchs Dorf zu flanieren
117
© Kamax
Bummeln & Shoppen In sid e the Ar lb erg
© Kamax
118 © Kamax
x
St. Anton
In einer der verschneiten Gassen von St. Anton versteckt sich ein kleines, originelles Geschäft names Kamax, das besonders die Einheimischen schätzen. Geführt von Markus Kamper ist das Geschäft vor allem eines: eine individuelle Liebeserklärung zur Skischuhanpassung, zu Schuhen und Mode. Betritt man das Kamax, so ist man zunächst umgeben von zahlreichen hölzernen
Ein Stockwerk tiefer findet sich dann das Reich von Markus, der einem die absolut perfekt sitzenden Skischuhe verpasst. Auf seiner speziellen dynamischen Druckmessplatte erfasst er ganz genau, wie der Schuh bei den verschiedenen Bewegungen des Trägers sitzt, und kann somit beim Bootfitting dafür sorgen, dass sich der Schuh an den Fuß anschmiegt, als wäre er nur für ihn gemacht.
KAMAX
Werbung
„Der Arlberg bedeutet für mich frei sein – Natur, einzigartige Schönheit, und Sport, den man in verschiedensten Arten erleben kann.“ – Markus Kamper
Birgit und Markus haben uns einmal erzählt, dass sie ihre Gäste und einheimischen Kunden als ihre Lebensader bezeichnet. Wir finden das schmeichelnd zu hören, denn auch wir schätzen das Kamax sehr, das uns garantiert lächelnd aus dem Bummel- oder Shopping-Trip entlässt. Man hat die beiden und das, was sie für einen tun, einfach gern und daher ist das Kamax auch ein Insider-Tipp in unserem Guide.
In sid e the Ar lb erg
Schränken, in denen ein sorgfältig ausgewähltes Sortiment an Mode präsentiert wird. Dies ist definitiv der Bereich von Birgit, deren liebevolle und bunte Art nicht nur in ihrer leidenschaftlichen Beratung zu spüren ist, sondern sich auch in der Kleidung und den modischen Schuhen widerspiegelt. Neben eleganten und zeitlosen Kleidungsstücken findet man auch bunte, trendige Outfits – es ist einfach ein tolles Geschäft, um sich neu einzukleiden.
119
Pettneu
Auf den Spuren des Ski-Rudl
MATT SPORT 2000 Werbung
In sid e the Ar lb erg
© Manfred Matt
120
„Der Arlberg ist für mich Aufatmen vom Alltag!“ – Sonja Matt
Im kleinen Ort Pettneu, in dessen Herzen man das Sportgeschäft Matt findet, ist der „Ski-Rudel“ fast allen ein Begriff. Rudolf, der Seniorchef des Geschäftes, verdiente sich diesen Spitznamen mit seiner Berufung, Skier zu bauen – seit jeher sein großer Traum. Der sogenannte „Arlberg Sport Ski“ wurde sorgfältig von seiner Hand aus Holz gefertigt – von Langlaufskiern, Kinderskiern bis zu Tourenskiern war alles dabei. Seine Leidenschaft zum Skigeschäft gab er schließlich seinem jüngsten Sohn Manfred weiter, der schon als kleiner Junge beim Skischleifen und Skiverkaufen half. Fasziniert von der Welt, die sein Papa aus dem Nichts geschaffen hatte, führte er das Geschäft in die neue Generation. Dazu holte er sich Sonja, seine Frau, ins Boot, und heute kennt man sie und ihr Einheimischen-Team für eine ganz besondere Mischung aus kompetenter und liebevoller Beratung. So pflegt das Sport-Matt-Team jahrelange Freundschaften mit seinen Kundinnen und Kunden aus aller Welt und in nächster Nähe. Immer offen für Neues, mit gesunder Verbindung zur Tradition versuchen sie ihr Geschäft weiterzuentwickeln und einen Mehrwert für den Arlberg zu schaffen. So haben sie beispielsweise eine Bäckerei an ihr Geschäft angeschlossen.
„Meine Vision für den Arlberg ist eine nachhaltige Region, die Heimat ist für ihre Einwohner, aber auch für die Gäste aus der ganzen Welt.“ – Manfred Matt Die Gemeinde Pettneu und die gesamte Arlbergregion liegen Manfred besonders am Herzen. Als Bürgermeister engagiert sich Manfred seit über zehn Jahren für die soziale und ökologische Weiterentwicklung der Region. Alles in allem können wir nur sagen, dass wir dort gerne hingehen. Nicht nur, weil wir Kaffee und Gebäck beim Shoppen genießen können, sondern vor allem, weil man neben der Shoppingausbeute auch immer ein Lächeln mit nach Hause nimmt. Und wer weiß, vielleicht teilen wir das Lächeln mit dem Ski-Rudl, der mit Sicherheit bei jedem ausgeliehenen Ski vom Himmel herunterlacht.
Hier ein kleiner Tipp: Das Sport-Matt-Geschäft ist vor allem für seine große Auswahl für Langläuferinnen und Langläufer bekannt.
In sid e the Ar lb erg
Zudem vermieten sie das traditionelle Geburtshaus des Ski-Rudl und unterstützen seit jeher die Skijugend des Arlbergs.
121
Lech
SPORTALP Werbung
Ein Sportgeschäft abseits des Mainstreams
D
as Sportalp-Geschäft ist ein gern und gut besuchter Treffpunkt für alle Ski-Liebhaber, denn hier werden leidenschaftliche Skifahrer von leidenschaftlichen Skifahrern beraten und bestens ausgestattet. Als ein Familienbetrieb in zweiter Generation beweist die Familie Waldhart in ihrer Arbeit Offenheit für Neues und wagt den Schritt gegen den Mainstream. Mit viel Leidenschaft für den Skisport im Herzen gehen sie jährlich auf die Suche nach den besten Produkten für besonders viel Spaß im Schnee. So ist das Sortiment im Sportalp durchzogen von nachhaltigen, kleinen Labels, bei denen handwerkliche Kunst noch gelebt wird.
In sid e the Ar lb erg
Man findet jedoch nicht nur Handarbeit und Liebe zum Detail in ihrem Geschäft, sondern auch freundliche Beratung von einem Team aus Locals, das sich dem Gast und dessen Wunscherfüllung verschrieben hat. Die persönliche Betreuung liegt dem Team derart im Blut, dass über die Jahre hinweg zahlreiche Freundschaften mit ihren Kundschaften entstanden sind.
122
Was wir besonders an der Familie Waldhart bewundern, ist ihr Innovationsgeist. Jährlich tätigen sie Erneuerungen im Geschäft und haben mit ihrer Offenheit sogar dem Ort Lech ein kulturelles Geschenk gemacht: die Jazzbühne Lech.
„Der Arlberg ist für uns ein außergewöhnlicher Platz zum Arbeiten und Leben.“ – Familie Waldhart
Ein Verein, der ausschließlich aus privaten Geldern finanziert wird und von einigen begeisterten Kunden, die sich als Mäzene beteiligen. International anerkannte Jazz-Musiker machen sich dafür jährlich auf den Weg nach Lech, um für die eingeschworene Fangemeinschaft der Jazzbühne zu spielen. Wir sind begeistert von dem Sportalp-Geschäft, nicht nur weil das Team und die Waldharts Skifahrer bestens für den Winter auf der Piste ausstatten, sondern weil ihre Kreativität und der Mut gegen den Mainstream etwas Besonderes ist. Sie zu besuchen, macht Freude.
Für das ökonomische Überleben wird eine größere Vielfalt im Ort notwendig sein, ein wenig weg von der Monokultur. Wir müssen uns global informieren, neugierig sein und uns
„NED LUG LO“
„„Ned lug lo“ bedeutet „Nicht locker lassen“ © Nina Gigele
In sid e the Ar lb erg
für Innovationen interessieren. Mutig in die Zukunft blicken und mutig agieren, wie einst die Pioniere des Arlbergs. Ned lug lo, sagt man bei uns im Dialekt.
123
St. Anton
WER STECKT SEINE NASE SCHON GERNE IN SKISCHUHE? Werbung
Der etablierte Sportshop Jennewein in St. Anton am Arlberg legt großen Wert auf Persönlichkeit und Nachhaltigkeit, besonders bei der Auswahl der Produkte und bei der Führung des Personals.
W
ir stellen Ihnen hier Herbert vor. Er ist Bootfitter bei Sport Jennewein und wohl einer der wenigen, die ihre Nase in Skischuhe stecken, nur um sicherzugehen, dass der Schuh auch wirklich angenehm zu tragen ist und das Skierlebnis einzigartig wird. Wir kommen gerne in das Hauptgeschäft in der Dorfstraße von St. Anton am Arlberg und lassen uns von den neuen Trends und Philosophien in der Skischuhwelt inspirieren. Das Sportgeschäft Jennewein ist ein eigentümergeführtes und innovatives Familienunternehmen von Martin Jennewein, das bereits seit vier Generationen besteht. Im Gespräch beim Bootfitting haben wir erfahren, dass Schuh-Flüsterer Herbert schon über 52 Winter und über drei Sport-Jennewein-Generationen hinweg lokale und internationale Gäste betreut hat. Genau solche Menschen und ihr Engagement machen für Martin die Tradition in seinem Haus aus.
In sid e the Ar lb erg
Leidenschaft bedeutet dort das akribische Arbeiten am perfekten Fit, damit Gäste zufrieden wieder bei der Tür hereinkommen und erzählen, wie viel Spaß sie am Berg hatten. Durch die langfristige Denkweise sichert die Familie Jennewein Arbeitsplätze in der Region. Besonders gefällt uns die Motivation und das soziale Engagement in Vereinen, nachhaltigen Projekten und Gemeinden der Familie und der Mitarbeiter.
124
Der Winter kommt und so freut es uns, bald wieder bei Jennewein pure.sports vorbeischauen zu dürfen. Und einen Geheimtipp haben wir für Sie auch noch: Lassen Sie sich von den kleinen Süßigkeiten und Weihnachtskeksen an den Theken im gesamten Geschäft das Shoppingerlebnis versüßen. Was wir mit großer Sicherheit sagen können: Auf Martin Jennewein und sein Team ist Verlass.
In sid e the Ar lb erg
© Sepp Mallaun
125
St. Anton & Lech
PLANGGER
Werbung
Auf der Spur des Genusses
In sid e the Ar lb erg
Eines der wohl besten Geschäfte, um sich selbst und seinen Lieben zu Hause eine Freude mit einem Mitbringsel zu machen, ist wohl der Plangger. Erfolgreich angesiedelt in Lech und in St. Anton versorgen sie den Arlberg verlässlich mit den hochwertigsten und anspruchsvollsten Produkten, die man sich nur vorstellen kann. Dem Genuss seit 100 Jahren auf der Spur bieten sie eine sorgfältig ausgewählte Sammlung an regionalen und internationalen Delikatessen. Tiroler-Grauvieh-Produkte, Trüffel-Produkte, Essige, Öle, Schnaps, handgeschöpfte Schokoladen und noch vieles mehr – das Sortiment an Gaumenfreuden ist nahezu endlos, doch wurde jedes mit Erfahrung und feinem Gespür ausgewählt und zum Teil des Sortiments erkoren.
© Plangger Martin Klotz
126
© Plangger Martin Klotz
In sid e the Ar lb erg
Mit freundlicher Beratung voller Leidenschaft zu den Delikatessen verliert man als Kunde/in niemals den Überblick über das feine Sortiment und darf sogar beim Verweilen in der Genusslounge eigens kreierte Alpentapas genießen. Bei einem Glas Wein erweitert man so seinen kulinarischen Horizont und kann den Geschmack, der einen an den Arlberg erinnert, mit nach Hause nehmen.
© Plangger Martin Klotz
127
St. Anton
© Alber Sport
Die Alber-Geschichte Werbung
In sid e the Ar lb erg
„Wir haben Moderne und Innovation, wo man es sich nicht erträumen würde.“
128
Für unser Buch „Inside the Arlberg“ haben wir in die Tiefen der Geschichte des Arlbergs gegriffen, in unbekannten Ecken gesucht, um Innovationen aus der Region zu finden. Da kamen die Alber Boys ins Spiel, als sie uns ihre persönliche Geschichte zum Alber Sport erzählten.
und Handel mit Schuhen und Ledergalanteriewaren“. In den Jahren 1950/51 eröffnete Robert ein Geschäftslokal und produzierte Skischuhe, Bergschuhe und lammfellgefütterte Après-Ski-Schuhe, jedes Modell aufwändig rahmengenäht – zuerst mit der Hand, später mit Maschinen.
s war einmal eine kleine Schuster-werkstatt in Nasserein am Arlberg. Die Schuhe, die Robert Alber Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts dort herstellte, waren von bester Qualität und sehr gefragt. Der Schuh wurde zum Trend und so erfolgte 1946 die Gründung der Firma „Sportschuherzeugung
Der gebürtige St. Jakober Schuhmacher blieb aber nicht nur bei seinen Leisten, sondern war höchst kreativ. Er grübelte über den Spagat zwischen Halt und Bequemlichkeit bei Skischuhen und fand eine geniale Lösung: Die Marke „Air Flight Boot“ mit Luftsystem am Fersenteil wurde 1956 zum weltweiten Patent angemeldet. Die innova-
E
© Alber Sport
© Alber Sport
© Alber Sport
1986 übernahmen sein Sohn Reinhard und dessen Frau Sabine das Alber-Geschäft und entwickelten die Firma Alber Sport weiter. Sie erweiterten das Portfolio im Sinne der Kundenzufriedenheit in den Bereichen Skiverleih, Service und Depot. Wir sind mit deren Kindern Franziska, Florian und Maximilian aufgewachsen. Wir kennen uns und wissen ihren innovativen Unternehmergeist sehr zu schätzen.
Die Familie plant auch in Zukunft die Firma Alber Sport auf höchster Qualitätsstufe weiter-zuführen. Dabei liegt der Fokus auch auf der Förderung des lokalen Sports rund um den Ort St. Anton am Arlberg.
In sid e the Ar lb erg
tiven und komfortablen Skischuhe fanden in der ganzen Welt Anerkennung. Noch heute wird das Alber-System etwas abgewandelt in modernsten Skihelmen verwendet.
129
St. Anton
Expertenteam gesucht! Pettneu am Arlberg, 1973. Am Arlberg erinnert man sich noch gut daran, wie vier Menschen wie aus dem Nichts verschwanden. Jahre später und ausgerechnet kurz vor den Landtagswahlen kommen neue Beweise über die Geschichte „der Verschwundenen“ ans Licht. Der Fall scheint nun größere Ausmaße anzunehmen als erwartet und die Behörden können sich angesichts der aktuellen Wahlen keine Verschwörungstheorien leisten. Sind die Beweise nur ein aufwändiger Scherz einiger Krimineller oder steckt mehr dahinter? Die Behörden stellen ein Team zusammen, um in der alten Tischlerwerkstatt endlich für Aufklärung dieses mysteriösen Falls zu sorgen, der mit einem seltsamen Ritual in Zusammenhang steht.
In sid e the Ar lb erg
Bei Interesse bitten wir die potenziellen Teammitglieder, sich bei Arlberg Escapes zu melden.
130
ARLBERG ESCAPES Werbung
Der etwas andere Nervenkitzel am Arlberg Haben Sie ein wenig Lust auf Nervenkitzel? Der erste permanente „Escape Room“ in einem Skigebiet steht am Arlberg – haben Sie das schon gewusst? Wahrscheinlich stellt sich die Frage, was ein Escape Room überhaupt ist? Der Escape Room ist eine Art Gesellschaftsspiel, welches aus einem Raum besteht, in dem Sie und Ihr Team versuchen, mehrere Rätsel zu lösen und gemeinsam Aufgaben zu erledigen. Alles dreht sich um eine Geschichte, in die Sie sich am Anfang des Spiels begeben. Wie bei einem Puzzle fügt sich Rätsel für Rätsel aneinander. Ziel ist es, in 60 Minuten mittels der Antwort auf die zentrale Frage der Geschichte aus dem Raum zu entkommen. Um dies zu erreichen, müssen Sie zahlreiche „Etappenrätsel“ lösen. Dieses Spiel ist für alle, die gerne ihrer Komfortzone entfliehen möchten und Abenteuer auf eine andere Art und Weise suchen. George und Bobbie sind aufgrund ihrer Leidenschaft zum Wintersport an den Arlberg gekommen und geblieben. Vor ein paar Jahren lernten sich die zwei beim Skifahren kennen. Schnell war klar, dass der Arlberg eine gute Gegend zum Leben ist und die beiden eröffneten mit der Vision, den Nervenkitzel der etwas anderen Art an den Arlberg zu bringen, einen Escape Room.
„Neben der wunderschönen Natur bietet der Arlberg viel Charakter und endlose Möglichkeiten“, beschreibt Bobbie ihre Wahl-Heimat. Für die beiden ist der Arlberg ein magisches Gebiet, da sie hier ihrem Rhythmus folgen und Dinge tun können, die davor nicht einfach umsetzbar waren. Sind Sie bereit, aus Ihrer Komfortzone zu treten, und wagen Sie sich beim nächsten Besuch am Arlberg in den Escape Room?
Zusammenarbeit. Kommunikation. Querdenken.
In sid e the Ar lb erg
„Vanished“ war der erste Fluchtraum des Arlbergs, der bereits viele Teams herausgefordert hat. Wir freuen uns auch auf die neuen Räume, die wir über den Sommer entwickelt haben und auf viele fröhliche Gesichter, die die Herausforderung meistern.
131
INSIDER-TIPPS FÜR KUNSTFREUNDE & KULTURLIEBHABER
Lechmuseum
D
as Lechmuseum ist eine kulturelle Schatztruhe in Lech, die sich der Erhaltung und Präsentation regionalgeschichtlicher Zeugnisse und der Vermittlung lokaler Geschichte in überregionalem Kontext verschrieben hat. In einer Archivbibliothek findet man alles über Sprache, Region, Geschichte und den Ort Lech. Neben zahlreichen Sonderausstellungen, wie beispielsweise „The sound of Lech“ über den Klang eines Ortes, erhalten Sie dort einen Einblick in regionalgeschichtliche Themen wie die vergangene Arbeitskultur. Das Lechmuseum ist ein Erlebnis für jede Altersgruppe.
In sid e the Ar lb erg
Zeitreisen am Arlberg unternehmen. © Lech-Zürs Tourismus
132
Langer Zug Lech
E
ine der steilsten präparierten Skirouten weltweit (mit einem maximalen Gefälle von 80 Prozent) lässt seit Jahren Skifahrerherzen in Zürs schneller schlagen. Der Lange Zug ist somit ein ganz besonderes Sporterlebnis am Arlberg, das aber eben nicht nur Sportlerseelen bewegt, sondern auch die der Kulturliebhaber. Nahe der Bergstation des „Schafalplift“ findet sich in einem ehemaligen Lagerhäuschen ein Infopoint, der die Geschichte und die Herausforderungen bei der Präparierung und dem Lawinenschutz einer solch steilen Abfahrt erklärt. Nachdem man dann das Geheimnis des Speed-Skifahrers Harry Egger zur schnellen Abfahrt mit 248 km/h gelüftet hat, kann man sich gleich daranmachen, die Skiroute auch selbst zu bewältigen. © Lech-Zürs Tourismus
Skyspace Lech
© Lech-Zürs Tourismus Daniel Zangerl
In sid e the Ar lb erg
S
ind Sie sich darüber bewusst, dass Sie selbst dem Himmel seine Farbe geben? Erst als der Künstler James Turrell mit dem Skyspace Lech diese Frage aufwarf, entdeckten wir die Kunst des Lichts für uns. Es ist eine Kunstform, die nur durch einen beeindruckenden Bau den alpinen Höhen von Lech ermöglicht wird. Der Skyspace ist ein Punkt, an dem sich Himmel und Erde treffen. Nur während Sonnenauf- und -untergang kann die Lichtkunst des Kuppelbaus wahrgenommen werden. Geht man dort untertags hin, bezaubert einen bei gutem Wetter der sich bewegende Himmel. Auch bei schlechtem Wetter können Sie dort mit dem Ganzfeld-Effekt an der Decke der Kuppel etwas Besonderes erleben.
133
allmeinde commongrounds Werbung
Architektur, Kunst und Theorie in Komplizenschaft © Markus Getzner
Die allmeinde commongrounds ist zugleich Kulturraum und transdisziplinäre Denkwerkstatt in Lech. Obwohl privat (von Gerold und Katia Schneider) getragen, versteht sie sich als Beitrag, die Zukunft des Gemeinwesens zu denken. Darüber gibt ihr Name bereits Auskunft; schließlich hat die Allme(i) nde ihre Wurzeln in der lokalen Tradition des Teilens beschränkter natürlicher Ressourcen wie Weiden, Wasser und Wald. In der allmeinde commongrounds überträgt sich dieses Teilen heute auf das Teilen von Wissen und ästhetischer Erfahrung: Kunst, Architektur und Theorie sollen in Komplizenschaften gebracht und zeitgenössische Fragestellungen zur künftigen Gestaltung des „common ground“ im internationalen Kontext verhandelt werden. Eine wesentliche Rolle spielt dabei Kunst als Medium der Reflexion.
In sid e the Ar lb erg
Mit der Frage, was wir mit unserem heutigen Tun der Zukunft hinterlassen, beschäftigen sich auch die Vorarlberger Künstler Christoph und Markus Getzner, die eine eigene Werkgruppe für die Ausstellung in der allmeinde commongrounds konzipiert haben.
134
„Die Reichweite menschlichen Handelns und die längerfristigen Folgen des heutigen Tuns für Mensch, Tier und Natur gilt es zu reflektieren und von da her im Sinne einer generationsübergreifenden Verantwortung zu handeln. Im Gegensatz dazu existieren Zeitabschnitte, die einer offenen und ungewissen Zukunft mit nicht hinreichend gesichertem Wissen gegenüberstehen, im Sinne der Erkenntnis und Lösung von Problemen“, erklärt Markus Getzner.
© Klaus Vyhnalek
Kunstraum Zug Werbung
© Galerie Thoman
© Christina Holmes
Zusätzlich zur allmeinde commongrounds in Lech eröffnen Gerold und Katia Schneider mit der heurigen Saison im Ortsteil Zug einen weiteren Ausstellungsraum, den KUNSTRAUM ZUG.
Neben der allmeinde commongrounds und dem KUNSTRAUM ZUG haben Katia und Gerold Schneider, die auch als Architekten arbeiten, in ihrem Almhof Schneider eine kleine, feine Sammlung an Kunstwerken zusammengetragen: unter anderem die Porträtserie des deutschen Fotografen Konrad Rufus Müller „Die Leute von Lech“ in der Lobby des Hotels.
In sid e the Ar lb erg
In der ersten Ausstellung präsentieren sie, im Zusammenhang mit der Ausstellung von Christoph und Markus Getzner in der allmeinde, Skulpturen des österreichischen Bildhauers Bruno Gironcoli mit dem Titel „ORDINÄR und ERHABEN“.
135
DAS MUSEUM
Werbung
Ein Ort zum Staunen, Genießen und Entdecken Es steht außer Frage, dass das Museum in St. Anton am Arlberg ein magischer Ort ist. Das sehen Arlberger und Gäste gleich. Umgeben von einer romantischen Parklandschaft erhebt sich die Villa Trier – erbaut im Jahre 1912 –, die beim ersten Anblick ihre Betrachter in Staunen versetzt. Wie ein szenisches Bild, entsprungen aus einer romantischen Fantasie, versteckt sie sich im Schnee, unweit vom Ortszentrum von St. Anton und direkt in einem kleinen Wald neben der Piste. Doch die Villa ist nicht nur aufgrund ihrer beeindruckenden historischen Architektur bekannt am Arlberg – ihre Bekanntheit schuldet sie vor allem den zwei Juwelen, die sich im Inneren des Gebäudes verstecken: das Museum Restaurant und das Ski- und Heimatmuseum St. Anton.
© Wolfgang Burger
In sid e the Ar lb erg
Das Museum Restaurant
136
Essen im Museum Restaurant hat etwas Zauberhaftes an sich und ist vermutlich eines der authentischsten Österreich-Erlebnisse, das man am Arlberg erleben kann. Gäste finden sich in verschiedenen geschichtsträchtigen Stuben wieder, die vermutlich endlose Geschichten erzählen könnten, wenn sie nicht so schweigsam wären. Geschichten erzählt aber auch das feine Essen, das Gästen dort serviert wird. Aus sorgsam aus-
gewählten regionalen Produkten zaubert man in Manuel Hoffmanns Küche österreichische Köstlichkeiten, die mit fantasievoller Würze abgeschmeckt werden. Das Museum Restaurant ist ein Ort der Gaumenfreude und Geschichte, und obwohl es derart beeindruckend ist, schüchtert es seine Gäste nicht ein, sondern erfüllt sie mit Wohlgefühl.
Das Museum Restaurant ist auch bekannt für das Engagement seiner Betreiber, immer die perfekte Lösung für einen wunderschönen Aufenthalt zu finden. Daher werden hier auch oft Familienfeste, Firmenfeiern und Veranstaltungen aller Art abgehalten. Denn egal, ob intim oder prächtig groß –Patricia und Manuel Hoffmann finden stets die perfekte Lösung für all ihre Gäste. © Ski Museum
© Ski Museum
© Ski Museum
Ski- und Heimatmuseum von der Landwirtschaft zum Tourismus, die hier liebevoll aufbereitet wurde. Natürlich lockt das Museum auch immer wieder mit Sonderausstellungen und Theaterstücken, die im historischen Ambiente aufgeführt werden. So findet auch im Park um die Villa Trier jedes Jahr der romantische Weihnachtsmarkt statt. Am besten informieren Sie sich über Veranstaltungen im aktuellen Terminkalender auf der Website.
In sid e the Ar lb erg
Die Villa Trier wird schließlich auch wegen ihres Museums viel besucht und ist daher ein fantastischer Tipp für Kultur- und Kunstliebhaber. In den nostalgischen Räumen der historischen Villa werden allerlei Geschichten des Arlbergs erzählt. Besucher erfahren Details über die Geschichte des Arlbergpasses, die Arlbergbahn und natürlich über die Skigeschichte. Besonders interessant ist natürlich auch die Geschichte über den Wandel
137
FEIERN AM ARLBERG Kulturelle und sportliche Veranstaltungen
K
unstliebhaber und Sportfanatiker, die den Arlberg besuchen möchten, empfehlen wir wärmstens, den Veranstaltungskalender der Orte am Arlberg zu checken. Immer wieder während der gesamten Wintersaison bemühen sich die Tourismusverbände am Arlberg, Gäste und Einheimische mit Kunst, Kultur und Sport zu verzaubern. Dazu gehören Musikfestivals und Konzerte genauso wie Kunstworkshops und Ausstellungen oder auch Sportgroßveranstaltungen wie der Weiße Ring oder der Weiße Rausch. © TVB St. Anton am Arlberg Josef Mallaun
In sid e the Ar lb erg
© TVB St. Anton am Arlberg Patrick Bätz
138
© TVB St. Anton am Arlberg Conny Kurth
Weihnachtsmärkte
W
eihnachten am Arlberg ist eine magische Zeit. Besinnlichkeit kann man eben in den kuscheligen Berghütten, neben einem lodernden Kaminfeuer und geschmückten Christbäumen besonders instensiv verspüren. Diese Stimmung kommt auch bei einer Tasse Glühwein oder Punsch an den Weihnachtsmärkten am Arlberg auf. Neben regionalen und weihnachtlichen Köstlichkeiten und fein angefertigter Handwerkskunst entdeckt man zu weihnachtlichen Klängen an warmen Feuerstellen echten Weihnachtsspirit.
Besonderheiten der einzelnen Märkte: • Der Weihnachtsmarkt Zug gilt als einer der schönsten Weihnachtsmärkte Vorarlbergs. • Am Weihnachtsmarkt Lech kann man heißen Whiskey Sour als Alternative zum Punsch probieren. • Am Christkindlmarkt St. Anton können Kinder besinnlichen Geschichten in einer Erzählerhütte lauschen.
J
© TVB St. Anton am Arlberg Die West
© Lech-Zürs Tourismus Daniel Zangerl
Heiraten am Arlberg
a sagen umgeben von einer wundervollen Bergkulisse. Wandern oder Skifahren mit der Hochzeitsgesellschaft. Ob im Winter oder Sommer – am Arlberg werden jährlich zahlreiche Mädchenträume wahr. Vor allem in Lech werden Sie zur Planung Ihres perfekten Tages an allen Ecken und Enden unterstützt und inspiriert. Auf www.lechwedding.at finden Sie alle Dienstleister und Inspirationen für Hochzeiten in Lech. Brautpaare berichten hier über ihre Erlebnisse und laden ein wenig zum Träumen und auch zum Planen ein. Wir zelebrieren die Liebe am Arlberg auf jeden Fall, wir können uns nichts Schöneres vorstellen.
In sid e the Ar lb erg
© Lech-Zürs Tourismus Daniel Zangerl
139
Der Arlberger Party-Weg Der Arlberg bietet eine unglaublich breitgefächerte Palette von unterschiedlichen Möglichkeiten, wie man seinen Winterurlaub verbringen kann. Während die einen den reinen Aktivurlaub wählen, bei dem sie sich Tag für Tag für immer neue Abenteuer in den Schnee stürzen, freuen sich die anderen auf einen Genussurlaub, bei dem sie sich durch die Gourmetwelt kosten können. Es kommen Gäste, die Körper und Seele wieder in Harmonie bringen wollen und das Wellnesserlebnis in der frischen Bergluft suchen. Dann gibt es da noch die Familien, die ihren Kindern das Skifahren in der Wiege des alpinen Skilaufs beibringen lassen und mit ihnen unvergessliche Erinnerungen schaffen möchten. Ganz nach ihren persönlichen Wünschen kombinieren Gäste aus aller Welt die verschiedenen Urlaubsmöglichkeiten am Arlberg und erleben ihn somit Jahr für Jahr in einem neuen Licht. Jeder hat sein eigenes unverwechselbares Arlberg-Erlebnis. Eine Facette, die unserer Meinung nach zu jedem Arlberg-Urlaub dazugehört, ist der Arlberger Party-Weg. „Partyweg“ mag ein wenig seltsam klingen, aber der Begriff deutet darauf hin, dass sich am Arlberg das Leben in vielen Schritten zelebrieren lässt. Und dieser legendäre Weg des Feierns beginnt gleich auf der Piste. Ganz flott kehrt man in einem der beliebten Après-Ski-Lokale ein. Nur schnell die Skier oder das Snowboard abgeschnallt und zur Seite gestellt und schon kann das Feiern zu Schlagermusik und Bier beginnen. Das Après-Ski-Angebot reicht am Arlberg von der ganz klassischen Schirmbar bis zur luxuriösen Champagnerbar. Eingepackt in Skikleidung und umgeben von gleichgesinnten Wintersport-Liebhabern wird gelacht, getrunken, gesungen und getanzt. Mit lustigen Trinkspielen, die meist bestimmen, wer die nächste Runde bezahlt, und kreativen Shots wird das Ganze abgerundet. Das Bemerkenswerte am Après-Ski ist, dass es nahezu jeden begeistert. Ob jung oder alt, ob es sich um einen normalerweise eher ruhigen Menschen oder einen komplett ausgeflippten Typen handelt – wir haben die unterschiedlichsten Personen beim Après-Ski begleitet und selten jemanden erlebt, der davon nicht begeistert war.
In sid e the Ar lb erg
Après-Ski dauert allerdings bis spätestens acht Uhr abends – echte Party-People haben dann üblicherweise noch keineswegs genug. Also raus aus dem Après-SkiLokal, rauf auf die Skier (oder das Snowboard) und runter geht’s in das Hotel, das Apartment oder die Pension, wo man nächtigt. Dort macht man sich nach einer kurzen Verschnaufpause frisch und schlüpft in das Party-Outfit, das man sich für den Abend zurechtgelegt hat. Natürlich diniert man auch in diesem Zeitraum, um für eine gute Unterlage zu sorgen, und so zwischen halb elf und zwölf Uhr abends startet man dann in die Bars und Clubs des Arlbergs.
© Nina Gigele
140
Die Auswahl an Lokalen ist äußerst vielfältig: Es gibt Bars, in denen fühlt es sich an, als würde das Après-Ski einfach weitergehen, und solche, die ihren eigenen Themen folgen. Am besten probiert man sich einfach durch, denn die Dörfer am Arlberg eignen sich perfekt für einen Pub-Crawl. Je nach Geschmack kann der Party-Weg hier noch viele weitere Stationen haben. Wenn man sich im Vorfeld mal auf den Webseiten der Bars und Clubs schlaumacht, findet man vielleicht auch den einen oder anderen tollen Themenabend, auf den man sich besonders freuen kann. Die kreativen Angebote der Gastronomen reichen von Silent-Disco, Ladys-Night, Neon-Party bis zu Auftritten berühmter DJs und Live-Performances. Das aufregende Nachtleben und Après-Ski dürfen in keinem gelungenen Winterurlaub fehlen. Auch wenn man als Party-Muffel nur auf einen Drink in ein Après-Ski-Lokal reinschneit. Es ist auf jeden Fall einen Versuch wert und wer weiß, vielleicht lässt man sich dann doch von der Feierlaune mitreißen. Alle Party-People da draußen können sich jedenfalls schon auf das Après-Ski am Arlberg freuen, denn Spaß ist bei uns garantiert. In diesem Sinn:
In sid e the Ar lb erg
Zum Wohl!
141
142
A R L BE RG E R BEHER BER GUNG
In sid e the Ar lb erg
FERNWEH NACH DEM ZUHAUSE ARLBERG Nach einem wundervollen Skitag in den verschneiten Bergen kommt man immer gerne heim – also wir meinen „heim“ in die Unterkunft. Am Arlberg werden Sie sich wie zu Hause fühlen, denn in der herzlichen Aufnahme von Gästen sind unsere Hotelierse wahre Meister. Sie schätzen Architektur, Kulinarik und Erholung und schaffen mit liebevollen Details das perfekte Urlaubserlebnis. Auf diese Weise können Sie Ihren Alltag hinter sich lassen und in ein neues Erlebnis eintauchen.
In sid e the Ar lb erg
In diesem Kapitel wollen wir Ihnen unsere Lieblingshotels und Chalets am Arlberg vorstellen. Es sind Häuser, die nicht nur herausragend auf ihrem Gebiet sind, sondern auch eine Vision für den Arlberg verfolgen. Sind Sie bereit für eine große Portion Fernweh nach den Bergen?
143
In sid e the Ar lb erg
ICH BLEIB, ICH BLEIB IN ...
144
Lech, Zug, Zürs.
In sid e the Ar lb erg
© Sophia Scalet
145
Lech
ALMHOF SCHNEIDER
Werbung
Luxus im Wandel der Zeit.
H
äuser mit jahrhundertealter Tradition stehen mit jeder Generation erneut vor der Herausforderung, Herkunft und Zukunft zu verbinden. Den Almhof Schneider in Lech gibt es, als Sitz der Familie Schneider, seit 1451, seit 1929 beherbergt er Gäste.
Neben den vielen Einrichtungen des Hotels, die nur Hausgästen vorbehalten sind, stehen im Almhof Schneider einige Bereiche auch externen Gästen zur Verfügung. Die raffinierte Schlichtheit der Küche fügt sich in den von Paul Renner ausgemalten Raum ebenso gut wie in das von Christian Thanhäuser mit Holzschnitten ausgestattete „Herbarium“. Die Idee einer „Österreichischen Trattoria“ hat mittlerweile viele Freunde gefunden - Österreichische Klassiker und verloren geglaubte alpine Gerichte. Auf Voranmeldung wird auch „Fine Dining“ in Form eines „Carte blanche“ Menüs angeboten. Der Almhof Schneider wurde kürzlich von Falstaff zum „Besten Hotel“ in Österreich ausgezeichnet.
In sid e the Ar lb erg
Gerold und Katia Schneider, die neben dem Almhof noch ein Architekturbüro, die kulturelle Initiative allmeinde commongrounds und, ganz neu, den KUNSTRAUM ZUG führen, sind durch ihre Herkunft aus Architektur, Kunst und Philosophie geprägt und haben durch ihre Biografien eine ganz eigenständige Handschrift entwickelt. Dennoch setzt der Almhof Schneider, wie viele der Familienhotels am Arlberg, seit jeher auf treue, internationale Stammgäste. Er schafft damit eine ganz besondere Atmosphäre, die in einer feinen Balance aus Ästhetik, Komfort und Gastfreundschaft besteht. Sein oberstes Credo ist und bleibt Service. Baulich wird das Hotel seit über 25 Jahren Jahr für Jahr einer konsequenten, aber behutsamen Erneuerung unterzogen,
sodass der Almhof Schneider seinen Stammgästen beides bietet: Die Geborgenheit des Gewohnten, ohne verstaubt zu wirken. Dazu gehört neben den Zimmern und allen öffentlichen Räumen jüngst auch ein völlig neuer Spa und eine spektakuläre Garage, die schon des Öfteren als „Location“ für Werbeaufnahmen genutzt wurde, etwa für die aktuellen Kataloge von Lamborghini und Sport Strolz.
146
© Klaus Vyhnalek
© Klaus Vyhnalek
© Klaus Vyhnalek
Ausgezeichnet wurde jüngst auch das Restaurant Klösterle, das zum Almhof gehört und von den „Newcomern des Jahres“ bei Gault-Millau, Ethel Hoon und Jakob Zeller, im nahen Ortsteil Zug in einem der wenigen original erhaltenen Walserhäusern geführt wird.
In sid e the Ar lb erg
Sie haben drei Jahre gemeinsam als Sous-Chefs in Magnus Nilssons legendärem schwedischem „Fäviken Magasinet“ gearbeitet und wollen mit ihrer Küche zu den elementaren Bestandteilen eines Mahls zurückkehren, das im Teilen von Zeit, Geselligkeit und Essen besteht.
© Christian Kain
147
Lech
DAS HOTEL GASTHOF POST Seit über 40 Jahren Teil des auserwählten Kreises der „Relais & Chateaux“-Hotels
Werbung
© Herbert Lehmann
In sid e the Ar lb erg
Der Arlberg für die Familie Moosbrugger
148
„Wir haben als Familie einen sehr starken Bezug zum Arlberg. Mit historischen Wurzeln auf beiden Seiten des Arlbergs (St. Anton & Lech) haben wir eine Verbundenheit mit den Menschen und fühlen uns dem gesamten Arlberg verpflichtet. Für uns ist der Arlberg ein Winterprodukt, das die abwechslungsreichste Skidestination der Welt bietet. Uns ist es wichtig, den Arlberg als Lebensraum zu betrachten und die Weiterentwicklung über politische Grenzen hinaus zu forcieren.“
© Herbert Lehmann
Das Ambiente der „Post“ ist in einer langen Familientradition gewachsen. Aus einem starken, stolzen Bauernhaus mit dicken Mauern ist ein außergewöhnliches Luxushotel geworden, das unter Beibehaltung seines ursprünglichen Charmes ein „Gasthof“ geblieben ist.
Die Stuben in vertrautem Holz, die kunstvoll bemalte Möbel, erlesene Antiquitäten und Jagdtrophäen sowie die Liebe zum Detail vermitteln eine Atmosphäre großer Heimatverbundenheit, Lebenskultur und Wärme.
In sid e the Ar lb erg
© Herbert Lehmann
© Herbert Lehmann
149
Lech
DER GOLDENE BERG TUT DEN SEINEN GUT Werbung
#goldenmoments in Oberlech „Nachhaltig handeln heißt, so zu agieren, als wäre man auf der Welt, um für immer zu bleiben!“
G
In sid e the Ar lb erg
OLD steht für die Sonne, für Strahlen, für Wärme, für das Licht und das reine SEIN. Gold ist etwas, das für viele Menschen eine starke Anziehung hat. Und genau so soll das Team vom Goldenen Berg sein. Menschen aus vielen verschiedenen Nationen kommen zum Arlberg, um ein Abenteuer zu erleben, um neues Wissen zu sammeln und mit und für Gäste zu arbeiten. Daniela Pfefferkorn lebt bewusst und teilt ihre Achtsamkeit gerne mit ihren Gästen. Die elektro-smog entstörten Zimmer, die federweichen Betten, die unglaublich geschmackvollen Speisen – Daniela Pfefferkorn hat es sich zum Ziel gesetzt, Körper, Geist und Seele der Gäste vom Goldenen Berg etwas Gutes zu tun und diese wunderbar erfrischt zurück in den Alltag zu schicken. Beseelt von der Kraft der Natur.
150
„Neue Wege gehen ist unsere Devise – Boho-Lifestyle meets alpine Tradition. Wir sind bunt, wir sind fröhlich und weltoffen. Vieles kann, nichts muss sein“ – Daniela Pfefferkorn
© Angela Lamprecht
Nützen wir die unglaublich schöne Natur rund um das Hotel für Meditationen, Alpenbaden, Herzen hören und Gezeitenwanderungen im Sommer wie im Winter. Zeit für sich selbst, ankommen bei den eigenen Wurzeln, alles tun, was gut tut: Plant-based-Alpinküche für leckere Vitaminbomben, Detoxing von Körper, Geist und Seele gepaart mit den Dingen, die uns lieb sind: Omas Rezepte gekocht mit regionalen Waren, feine Tropfen aus einem der größten Weinkeller Österreichs, bunte, gemütliche Zimmer in allen
Größen und Preisklassen, verschiedene Restaurants für verschiedene Gustos, der Alpin-Spa mit wechselnden Therapeuten, die die Energie wieder ins Fließen bringen, Sport und geführte Körperbewegung auf allen Ebenen. Zeit, ganz für Sie selbst, frei, gesund, achtsam. Nicht zu vergessen: Der Alte Goldene Berg für Ihre ganz persönliche Feierlichkeit. Vier Gourmetrestaurants mit zwei Hauben, Terrassen mit Weitblick sowie ein exquisiter Weinkeller dienen als Orte der Begegnungen von Menschen aus aller Welt und Kulissen der schönsten #goldenmoments. Mit ganz viel Raum zum Sein verkörpert der Goldene Berg den BohoLifestyle in allen Bereichen: Beste, nachhaltige & gesunde Produkte von heimischen Landwirten; Plant-based alpine Cuisine, alle Menüs frisch & bewusst zubereitet; fit, vegan & vegetarisch für viel Freude am Genuss. Der Winter am Goldenen
Berg ist so viel mehr – Urlaub und bei sich Ankommen vom Feinsten. Der Goldene Berg setzt auf innovative Konzepte, um verantwortungsbewusst gegenüber Menschen und Natur zu handeln. Die natürliche Umgebung spiegelt sich im gesamten Hotel wider und schafft eine wunderbare und erholsame Atmosphäre inmitten der Lecher Bergwelt. Die Grundlage für das Tun und Handeln im Hotel Goldener Berg ist das Bekenntnis zum sparsamen Umgang mit den natürlichen Ressourcen und zum nachhaltigen Schutz unserer Umwelt. Dieser Gedanke wurde beim Umbau des Hotels 2018 berücksichtigt.Der Mensch steht im Mittelpunkt und ist uns wichtig – zu Hause bei Freunden – das ist es, was unsere Gäste über uns sagen. Mehr über das ganzheitliche Denken vom Goldenen Berg lest ihr auf der Homepage oder Frau Pfefferkorn erzählt es euch persönlich.
© Christos Drazos
© Angela Lamprecht
In sid e the Ar lb erg
© Angela Lamprecht
151
Lech
Ultra-luxury Boutique
CHALET 1551
In sid e the Ar lb erg
Werbung
152
Der nachhaltige Luxus auf 1551 m über dem Meeresspiegel
D
as Chalet 1551 ist ein ultra-luxury Boutique-Chalet im elegant alpinen Design direkt an der Piste in Oberlech. Die Eigentümerfamilie hat ihr ganzes Herzblut in die sorgfältige Auswahl der Materialien und Einrichtung gesteckt, vor allem regional sollte es sein und das spürt man im gesamten Chalet. Das Ziel der Familie ist es, die Leidenschaft zum Skisport und die Freude an der Schönheit der Natur mit einem Betrieb am Berg zu kombinieren. Besonders stolz sind die Betreiber auch auf ihr warmherziges und passioniertes Team, das Genuss und Organisation auf höchstem Niveau bietet.Michelin-Stern-Küche – und das jeden Abend! Die Köche des Restaurant 212 aus Amsterdam, die bereits einen Michelin-Stern erkocht haben, verwöhnen ihre Gäste mit viel Leidenschaft für ihr außergewöhnliches Handwerk.
Wohin soll die Reise mit dem Chalet am Arlberg hingehen? Die Vision der Betreiber des Chalet 1551 für den Arlberg ist eine friedliche Pflege des Tourismus im Einklang mit der Dorfgemeinschaft und im Hinblick auf zukünftige Generationen, sowohl auf der Gästeseite als auch bei den Einheimischen. © Herbert Lehmann
In sid e the Ar lb erg
„Wir benutzen kein Plastik und verwenden chemikalienfreie Badezimmer- und Well-being-Produkte. Wir unterstützen heimische Produzenten, wie zum Beispiel die Marke ,Resawants‘, die bei uns zu Hause aktiv ist. Sie produziert voll biologisch, wie sie sagt, hochwertig und regional, ohne eine weite Anlieferung.“
153
Lech
DER BERGHOF LECH Werbung
D
er Berghof in Lech ist eines dieser Hotels, die nie vergessen haben, wo unsere Wurzeln hier am Arlberg liegen: in der dörflichen Ruhe in den Höhen, umströmt von frischer Bergluft, bescheiden durch die imposante Berglandschaft, die uns umgibt. So fühlt man sich im Berghof exklusiv aufgehoben und kann dem Rummel, dem Gedränge und vor allem der ständigen Erreichbarkeit, die unseren modernen Alltag prägt, entfliehen. Der Familie Burger gelingt es nun schon in dritter Generation, ihren Gästen Wärme und Wohlbehagen zu vermitteln – und das in einer Balance aus Moderne und Tradition. Mit Liebe und Auge fürs Detail behüten sie ein Haus mit einer unverkennbaren Seele, die von den wundervollen Menschen geprägt wird, die mit ihnen hier leben und arbeiten. Der Berghof ist einfach unaufgeregt, schön und stimmig und lässt einen wieder diese Leichtigkeit erleben, die man verspürt, wenn man alle Verpflichtungen beiseitegelegt hat.
In sid e the Ar lb erg
So wird man an allen Ecken und Enden verwöhnt und genießt neben Erholung auch Kulinarik auf höchstem Niveau. Küchenchef Philipp zaubert nach Wunsch Gerichte für eine ausgewogene Mittags- und Abendkarte sowie ein reichhaltiges Frühstück. Verantwortungsbewusst der Natur gegenüber wählt er regionale Lebensmittel für seine Küche, die Gault Millau frisch mit zwei Hauben prämiert hat. Übriggebliebenes und Nicht-Verwertbares werden in der hauseigenen Biotrans-Anlage zu wertvoller Energie umgewandelt. © Berghof Lech
154
© Berghof Lech
© Berghof Lech
Ein besonderer Bonus des Hotels: Vom Zentrum von Lech befördert der hauseigene Lift die Gäste direkt ins Hotel. Auf diese Weise ist man im Herzen von Lech und logiert trotzdem in einem etwas ruhigeren Rückzugsort abseits vom Trubel.
Doch im Berghof speist man nicht nur regional, sondern pflegt auch seinen Körper mit Produkten aus der Umgebung, denn die aus Lech stammende Mirjam Wolf beliefert das Hotel mit wiederauffüllbaren Lotions- und Body-Wash-Spendern. Dieses Streben nach Regionalität und Nachhaltigkeit findet man in zahlreichen weiteren Handlungen, die die Familie Burger aus Überzeugung setzt. Sie haben eben eine echte Vision vom Arlberg, die sie anstreben. Die Ehrlichkeit hinter ihrem Schaffen spürt man als Gast. Die Burgers wollen sich nicht verstellen, sie möchten keine strenge Etikette, nichts Steifes. Die Gäste sollen ihren Stress hinter sich lassen können und nicht eine neue Art von Zwang im Urlaub erleben. Wer dieses Freie sucht, der ist im Berghof Lech ganz richtig und wird gestärkt und mit neuer Energie wieder nach Hause kommen.
„Der Arlberg ist ein kleines Juwel, ein feines Kleinod, das die Sehnsüchte nach Natur, Sicherheit, Echtheit und hoher Lebensqualität erfüllt. Für uns ist er Lebensraum und Arbeitswelt zugleich. Dieses Privileg wissen wir sehr zu schätzen.“ – Isabelle & Stefan Burger
In sid e the Ar lb erg
© Berghof Lech
155
Lech
© Aurelio
© Aurelio
Luxushotel & Chalet
AURELIO Werbung
In sid e the Ar lb erg
Auf der Suche nach erhebenden Momenten
156
Im Luxushotel und Chalet Aurelio wird Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt, um den Gästen erhebende Momente zu schenken, an die sie sich noch lange zurückerinnern werden. Das ruhige und kuschelige Ambiente des modernen Hotels schafft durch wärmende Elemente alpinen Designs eine besondere Atmosphäre, in der man sich einfach wohlfühlt.Dieses Wohlbehagen wird vor allem unterstützt durch den Grundsatz der Flexibilität, den das Aurelio verfolgt. Kein Zwang, kein Dresscode, keine fixen Essenszeiten – man ist gänzlich frei in der Urlaubsgestaltung und kann den Tag genießen, wie man es für richtig empfindet. Genau diese Flexibilität ist auch im Umgang mit den Gästen zu spüren: in der lückenlosen Or-
ganisation des Aufenthaltes, in der Anpassungsfähigkeit auf die Bedürfnisse des einzelnen Gastes und dem Feingefühl, dem Gast genau so viel Aufmerksamkeit zu schenken, wie er es wünscht. Auf die Individualität des Gastes wird im Aurelio mit unvergleichlichen Angeboten zur Gestaltung des Urlaubes eingegangen. Neben der perfekten Lage neben der Piste, die ein Ski-In und Ski-Out ermöglicht, glänzt das Aurelio mit exzellentem Service. Ob Guides, Kutschenfahrt, Personal Trainer, oder Spa-Behandlungen und Kosmetik – es gibt nichts, was das Aurelio-Team seinen Gästen nicht ermöglichen kann. So bietet das Haus auch einen Helikoptertransfer und Limousinenservice.
„Der Arlberg ist für uns mehr als eine touristische Destination. So viel mehr. Der Arlberg ist für uns Lebensraum, ist ein Drehpunkt, an dem Leute zusammentreffen, die dieselbe Leidenschaft teilen – die Nähe zur Natur, egal zu welcher Jahreszeit, und den zwischenmenschlichen Austausch – mit Einheimischen, Mitarbeitern und Gästen. Mit dem Arlberg assoziieren wir eine mächtige Energie – ein pulsierender Treffpunkt, der mit Lebensfreude und Elan geladen ist. Wir sind davon überzeugt, dass sich die Region noch mehr dahingehend entwickelt, ein attraktiver Raum für den Austausch zwischen unterschiedlichen Nationen und Generationen zu sein.“ – Axel Pfefferkorn
Im kulinarischen Verwöhnprogramm des Aurelio darf die gewisse Note der Individualität des Gastes, der man sich verschrieben hat, ebensowenig fehlen. Ob im mit vier Hauben ausgezeichneten Gourmet-Restaurant der Hausköche Christian Rescher und Markus Niederwanger oder leger in der Bar „Licca“ Lounge am offenen Kamin oder auf der Sonnenterrasse, Hotel- und Tagesgäste erfahren dort eine „Natural Art Cuisine“. Diese beschreibt einen modernen Kochstil, der auf traditioneller Kochkunst basiert. Immer wieder wird man auch mit Neukreationen überrascht, die mit viel Herzblut und Energie aus regionalen Produkten gezaubert werden. Der Genuss kennt hier wirklich keine Grenzen.
© Aurelio
Das Aurelio war vom ersten Moment an ein Ort, der uns mit seinem Luxus und exzellentem Service staunen hat lassen. Wenn man sich dort nicht gut aufgehoben fühlt, dann wissen wir nicht, wo.
In sid e the Ar lb erg
© Aurelio
157
Lech
SCHMELZHOF Werbung
Anders als alle anderen! Wir haben erlebt, was das Boutique-Hotel Schmelzhof so einzigartig macht.
© Marcel Hagen
I n side th e A r lb erg
Die Gastgeber, Gitti und Robert Strolz, heißen uns sehr freundlich willkommen und führen uns durch das Haus. Auch in den Zimmern zeigt sich ganz eindeutig der geschmackvolle Stil der Hausherrin. Edle Materialien, gut ausgewählte Dekorationen. Alles steht dort, wo es stehen soll. Wir beginnen zu verstehen, was das Boutique-Hotel Schmelzhof so einzigartig macht. Es ist eine gelungene Symbiose aus Gemütlichkeit und Herzlichkeit. © Marcel Hagen
158
„Wir gehen nun seit 28 Jahren nach Lech und haben dort viele Hotels gesehen und erlebt, doch bei keinem habe ich mich bereits bei der Ankunft so wohl und wertgeschätzt gefühlt wie hier“, schreibt „Jan S.“ auf Tripadvisor. „Der Schmelzhof ist wahrhaft zum Dahinschmelzen schön“, schwärmt „coli13“. Wir haben uns im Vorfeld schon mal auf den gängigen Urlaubsbewertungsplattformen umgesehen und waren beeindruckt. Jetzt ist es aber Zeit, dass wir uns selbst ein Bild vom Boutique-Hotel Schmelzhof machen. Zuerst fällt uns die große Terrasse auf. In einer dieser Liegen würden wir uns jetzt gerne die Sonne auf den Bauch scheinen lassen. Aber zuerst gehen wir mal hinein. Schon an der Rezeption empfängt uns ein Meer an Farben. Die Halle mit dem offenen Kamin und die Blaue Bar strahlen eine ganz besondere Gemütlichkeit aus.
Unser Tipp: Das Boutique-Hotel bietet auf seiner Homepage eine sehr spannende 360-Grad-Tour durch das ganze Haus an. Schauen Sie rein und erleben Sie das Besondere vorab schon mal virtuell. © Marcel Hagen
Wir werfen einen Blick in den Schmelzhof-Spa. Es ist alles da, was unser Wellness-Herz begehrt – und noch mehr. Nicht zu klein, nicht zu groß, ein Gefühl der Geborgenheit küsst uns. Der Abend ist angebrochen. Im Restaurant wird uns ein sechsgängiges Gourmetmenü serviert, das keine Wünsche offenlässt. Dazu gibt es einen wunderbaren Rotwein aus der großen Mag-
num-Sammlung des Hauses. Den Digestif nehmen wir dann an der Blauen Bar ein. Barkeeper Herb mixt uns eine seiner Gin-Spezialitäten. Wir stoßen an und lassen einen wunderbaren Tag Revue passieren. Wir wissen nun, was den Schmelzhof zu einem so einzigartigen Refugium für anspruchsvolle Gäste macht. Es ist aber nicht einfach in Worte zu fassen, man muss die Seele des Hauses selbst einmal gespürt und erlebt haben.
© Marcel Hagen
In sid e the Ar lb erg
Wir fühlen uns auf Anhieb wohl und „schmelzen“ auch schon etwas dahin.
159
Lech
SPORTHOTEL MURMELI Werbung
D
ie Verbindung des Sporthotels Murmeli zu seinem Namen bringt uns immer wieder zum Schmunzeln. Nicht schwer zu erahnen ist es die Bezeichnung für Murmeltier, das definitiv eines der beliebtesten Tiere der Alpen ist. Kuschelig und heimelig sind diese kleinen Lebewesen, die mit ihrem Pfiff im Sommer die Bergwelt zum akustischen Erlebnis machen. Genauso ist auch das Sporthotel Murmeli. Man fühlt sich dort wohl, zu Hause und alles ist irgendwie kuschelig in dem verschneiten Oberlech, wo es sich versteckt. In der gemütlichen Atmosphäre der Zimmer aus hochwertigen Materialien wie Birnenholz findet man den Raum, um abzuschalten und einfach zufrieden zu sein. Auch die hauseigene Sauna und die Sonnenterrasse mit Bergpanoramablick bieten Platz, um dem hektischen Alltag zu entfliehen. Ob nun im Sonnenlicht oder umgeben von Wärme – Erholung ist hier garantiert. Allerdings hat das Murmeli neben seiner kuscheligen, heimeligen Seite auch eine vorzuweisen, die richtig Pfiff hat und sogar das Gegenteil von dem Murmeltier darstellt, das sich in der kalten Jahreszeit zum Winterschlaf zurückzieht. Die Kulinarik im Restaurant des Murmeli gibt dem perfekten Urlaubstag erst den richtigen Pfiff. Ob zum Frühstück, zur Teatime oder beim fünfgängigen Gourmetmenü zum Dinner, die Mischung aus
In sid e the Ar lb erg
© Markus Tretter
160
„Am Arlberg sollen Tradition und Moderne sich immer die Waage halten.“ – Familien Strauss und Schertler
© Markus Tretter
traditioneller österreichischer Küche – die gerne auch mal neu interpretiert wird – und einem Touch internationaler Cuisine brachte dem Haus bereits mehrere Auszeichnungen wie beispielsweise zwei Hauben ein. Dabei ist dem Küchenchef Wolfgang Strauss die Wahl der Zutaten besonders wichtig. Regionalität steht hierbei im Fokus, und so baut das Murmeli für seine Konfitüren eigens Obst an und erhält Speck vom Südtiroler Bio-Schwein exklusiv für sie geräuchert. Ganz konträr zum faulen Image des Murmeltiers steht natürlich auch die Liebe zum Sport. Für einen winterlichen Aktivurlaub ist das Sporthotel nämlich wie geschaffen. Direkt an den Pisten steigt man in Oberlech in die Skisportwelt ein und wird beim Heimkommen mit einem herzlichen „Willkommen zurück – wie war denn der Skitag?“ begrüßt. Gastfreundschaft wird im Murmeli gelebt und ganz bescheiden als Selbstverständlichkeit für die Region erachtet. Die gastgebende Familie Strauss schafft für ihre Gäste einen wundervollen Skiurlaub, auf ihre geerdete, freundliche und ehrliche Art. Sie machen es ihren Gästen unheimlich einfach, sich bei ihnen wohl und heimelig zu fühlen. Ein Urlaub zum Genießen, Abschalten und Sporteln.
In sid e the Ar lb erg
© Markus Tretter
161
Lech
LECH LODGE Werbung
Drei Chalets und eine Gute Fee
A
ls wir bei uns am Arlberg das erste Mal davon hörten, dass eine „Gute Fee“ zu uns in die Region gezogen wäre, wollten wir natürlich sofort mehr darüber wissen. Nach kurzer Suche stießen wir dabei auf die Lech Lodge. Beeindruckt von deren Architektur im alpinen Stil, die uns die „Gute Fee“ der Lodge vorstellte, wollten wir aber nun doch wissen, was eine „Gute Fee“ im 21. Jahrhundert ohne Prinz und Märchen so macht. Daher gab sie uns einen Auszug ihres Tagebuchs mit, den wir nun in unserem Buch veröffentlichen dürfen.
Samstag, 13. Januar Juhu, es ist so weit. Meine neuen Gäste kommen heute an und ich habe ihnen unsere drei Chalets vorbereitet. Strahlend rein, mit kuschligen Betten, knisterndem Kaminfeuer und duftendem, frisch gebackenem Kuchen warte ich nun darauf, die Gäste in der wohligen Wärme zu empfangen.
Sonntag, 14. Januar Der erste Tag im Urlaub meiner Gäste und den wollen sie natürlich direkt auf den Pisten in Lech verbringen. Damit alles unbeschwert abläuft, habe ich den Kindern einen Skikurs gebucht und alle Informationen bereitgelegt. Gestern erzählten sie mir, dass sie sich zu Mittag alle in der Skihütte zum Essen treffen wollen, worauf ich natürlich auch einen Tisch zur gewünschten Zeit reservierte. Alles, was sie noch tun müssen, ist aufstehen und mein vorbereitetes Frühstück mit hausgemachten Marmeladen, frischem Brot, Eiern in allen Variationen und natürlich Tee und Kaffee genießen. Dann kann es schon ab auf die Piste gehen.
In sid e the Ar lb erg
© Lech Lodge
162
© Lech Lodge
Montag, 15. Januar
Dienstag, 16. Januar
Auch am zweiten Tag wartete ich als Gute Fee mit einer Überraschung auf: Während meine Gäste heute eine Kutschenfahrt im Schnee machen und sich mit anschließendem Bummeln durch die Boutiquen Lechs den Tag versüßen, bereite ich bereits ihr Festmahl zu. Ein geselliger Abend mit kulinarischem Genuss, guten Gesprächen und viel Freude von Herzen soll es für meine Gäste werden.
Heute lief der Morgen wie gewohnt. Mein Frühstück scheint ihnen zu schmecken, denn Änderungen wünschten sie sich nicht. Heute stand eine Winterwanderung auf ihrem Plan, zu der sie direkt vor unserem Hause aufbrachen. Nach einer aufregenden Schneeballschlacht ging es direkt in die Badewanne mit Bergblick und in die private Bio-Sauna.
© Lech Lodge
Samstag, 20. Januar
Als ich dann mit einem „Pfiat enk!“ zum Abschied meinen Gästen hinterhergewunken haben und schon wieder eine Woche vorbei ist, denke ich mir: „Ich freue mich auf das nächste bevorstehende Wintermärchen!“
In sid e the Ar lb erg
Es ist kaum zu glauben, dass die Woche schon wieder vorbei ist. Bitte verzeih, liebes Tagebuch, dass ich mich so selten gemeldet habe, die Abenteuerplanung für meine Gäste hielt mich auf Trab – Heliskiing, Nachtrodeln, Fondueabend und vieles mehr! Es war wirklich eine schöne Zeit und ich habe das Gefühl, dass meine Gäste auf diesen Urlaub noch lange glücklich zurückblicken werden.
163
Zug
DIE ROTE WAND Werbung
Verbindung zwischen Vergangenheit und Zukunft.
F
ür Josef bedeutet der Arlberg Folgendes: „Eine Heimat für mich und einen Rückzugsort für viele Menschen weltweit. Der Fokus des Tourismus am Arlberg geht ganz klar in Richtung Nachhaltigkeit. Unser Ort soll im Einklang mit den Menschen, die hier leben, und der Natur sein. Der Region soll den Mut haben, über die Grenzen hinauszublicken und innovative Konzepte umzusetzen und um sich weiterzuentwickeln.“
„Es gibt sehr vieles, das wir früher oder später umsetzen werden. Früher wurde gesennt für die Gäste der Roten Wand, das machen wir seit diesem Jahr wieder. Wer weiß was noch alles kommen wird“, sagt Joschi. Joschi, wie ihn seine Freunde nennen, liebt Design, Qualität, Innovationen, Architektur und gutes Essen. Zudem schätzen er und sein Team die Umgebung, in der sie leben dürfen. Sie versuchen täglich sich und den Gästen mehr zu bieten als andere: mehr Service, mehr Komfort und vor allem mehr Herz.
Die Rote Wand befindet sich in einer glücklichen geografischen Lage, im Zugertal, wo es Platz zum Bewegen (Skifahren, Langlaufen, Winterwandern, Pferdeschlittenfahren) und Raum zum Genießen gibt. Das Essen hat hohe Qualität im Gasthof Rote Wand. Das hat vor allem mit Joschis Eltern zu tun, die schon früh darauf geachtet haben, dass der Gast das bekommt, was er am liebsten hat – ehrliche Küche auf sehr hohem Niveau. Der Gasthof Rote Wand orientiert sich im Bereich Kulinarik an den Besten der Welt. Die Rote Wand ist ein Familienbetrieb, der sich im Laufe der Zeit immer weiterentwickelte. Joschi und sein Team legen großen Wert auf die enge Zusammenarbeit mit den Betrieben aus Lech. Nur mit einem starken regionalen Bezug kann diese hohe Qualität geboten werden. Das langfristige Bestreben der Roten Wand ist es, ein Ganzjahresbetrieb zu sein. Die Familie Walch lebt das ganze Jahr über in Zug. Die guten alten Zeiten von vor über 60 Jahren, als Josef Walch sen. seine Gäste mit dem Pferdeschlitten zum Fondueessen nach Zug führte, prägen den Betrieb von heute nach wie vor.
In sid e the Ar lb erg
© West Werbeagentur
© West Werbeagentur
164
© West Werbeagentur
© West Werbeagentur
© West Werbeagentur
• Wir arbeiten mit den Landwirten, Modedesignern, Seifenherstellern, mit dem Bäckermeister etc. aus Lech zusammen. • Wir sind am Heizwerk in Zug angeschlossen und können dadurch unseren ökologischen Fußabdruck reduzieren. • Jede Einrichtung und jedes Material stammt von regionalen Manufakturen. Alle Zimmer sind aus Ahorn oder Esche. • Die Rote Wand besteht aus sechs Häusern, die unterirdisch miteinander verbunden sind. Das idyllische Ortsbild wird dadurch in keiner Weise gestört. • Kulinarischer Hotspot im Alpenraum (4 Hauben, 99 von 100 Falstaff-Punkten)
Joschi ist einer der wohl leidenschaftlichsten Gourmets, die man sich vorstellen kann. Wenn es seine Zeit erlaubt, ist er mit seiner Frau Natascha überall dort auf der Welt unterwegs, wo es kulinarische Geheimtipps und angesagte Gourmet-Hotspots zu entdecken gibt. Die Eindrücke seiner Reisen und seine Vision, die erste Adresse für anspruchsvolle Genießer zu sein, verbinden sich zu einem Feinschmecker-Hotspot am Arlberg. Das Gourmethotel Rote Wand in Lech am Arlberg mit den legendären Rote-WandStuben und dem Rote-Wand-Chef’s-Table im altehrwürdigen Schualhus und der Cookery School sind zu einem „Must“ für Gourmets aus aller Welt geworden. Persönliche Empfehlung: Chef's Table in der früheren Schule der Zuger Kinder, im Schualhus.
In sid e the Ar lb erg
Insider-Wissen von Joschi:
165
Zürs
WARUM PARADIESVÖGEL NACH DEM SKIFAHREN VEGETARISCH ESSEN Werbung
Wir wollten herausfinden, ob es ein rein vegetarisches Restaurant am Arlberg gibt, und haben dabei das neue TIAN in Zürs entdeckt. Die Story ist grenzgenial und daher perfekt für uns.
K
eine Lust auf alpinen Chick mit Loden und Hirschgeweih? Das Hotel Edelweiss am Arlberg war 1856 das erste Skihotel in Zürs und ist nicht nur für seine Weltoffenheit berühmt, sondern auch für seinen Stil. Eine Art internationales Vintage für alle, die rauswollen aus dem optischen Einerlei der Alpenhotellerie.
„Wir haben 63 Zimmer, die alle ebenso unverwechselbar sind wie unsere Gäste“, sagt Gastgeberin Irmgard Wiener. Denn: „Das Edelweiss war schon immer anders als andere.“
In sid e the Ar lb erg
Deshalb grüßt in der Eingangshalle nicht der Steinbock, sondern die fesche Giraffe mit rosa Blumenkränzchen auf dem Kopf – inklusive dem Slogan: „Stay sexy in a distant universe“. Wie die Faust aufs Auge passt dazu der neue DirndlherzPop-up-Store von Gabriela Urabl: Wie die Edelweiss-Zimmer kombiniert sie mutig und unkonventionell Muster, Farben und Formen zu kleidsamen Unikaten. TIAN – Vegetarische Sternenmeisterei Wer will denn schon aussehen wie alle, wenn es ins TIAN Zürs im Edelweiss geht – und in sein neues À-la-Carte-Erlebnis: Ein „Sharing Chef’s Garden“-Konzept by TIAN unter der Leitung von © Hotel Edelweiss
166
© Hotel Edelweiss
Paul Ivić, das die erste und einzige vegetarische Kulinarik zum Arlberg bringt. Mit seiner Michelinstern-gekrönten Küche sowie vier Gault-Millau-Hauben (17 Punkte) „von der Wurzel bis zum Blatt“ ist Paul Ivić einer der Stars zeitgemäßer Küche. Wer’s klassischer mag, bekommt alternativ im Rahmen der Halbpension weiterhin Fleischeslust serviert. Nicht zuletzt ist das Edelweiss ein perfekter Ausgangspunkt für den Skiurlaub gerade in diesem Winter. Da auf 1717 Metern Höhe gelegen, kann sich hier – wer will – die Gondelbahn sparen und nur mit Sesselliften ab der Haustür Top-Pisten erkunden. Und natürlich hat das erfinderische Edelweiss in Après-Ski losen Zeiten umgedacht und seine riesige Traumterrasse hinterm Haus durch eine große Fläche vorne ergänzt. Weil der Champagner auch im Sitzen und mit stimmungsvoller Hintergrundmusik mit Abstand am besten mundet. Anders sein kann gerade jetzt Spaß machen!
© Nina Gigele
In sid e the Ar lb erg
Besondere Feinschmecker lassen sich diesen Winter im Flexenhäusl verwöhnen. Ebenso wird das legendäre Fondue-Essen im Flexenhäusl erstmals nicht nur für Freunde, sondern auch für Familien ein Erlebnis. © Hotel Edelweiss
167
In sid e the Ar lb erg
ICH BLEIB, ICH BLEIB IN ...
168
Stuben, St. Christoph, St. Anton, Pettneu und Flirsch.
In sid e the Ar lb erg
© Sophia Scalet
169
Stuben
ARLBERG LODGES Werbung
In der Wärmestube des Arlberg schmiegen sich die drei für ihre Architektur gelobten Lodges in das Ortsbild von Stuben. Bekannt als die „Arlberg Lodges“ liegen sie ruhig und ein wenig oberhalb des Ortskerns und versprechen einen wundervollen Ausblick in die winterliche Bergwelt. Die neun Apartments – ausgelegt für zwei bis zu sechs Personen – sind bereits fester Bestandteil der Wunschliste vieler Arlbergfans. Die Lodges gelten als ein richtiger Ruhepol, der den Gästen viel Raum und die perfekte Möglichkeit bietet, sich nach dem Skisport aufzuwärmen. Das moderne alpine Design kreiert ein wundervolles Ambiente, um sich zu erholen. Zudem ermöglicht die Lage der Lodges einen angenehmen Start in einen wundervollen Tag auf der Piste, denn der Skilift befindet sich nur wenige Schritte entfernt.
In sid e the Ar lb erg
© Alex Kaiser
Neben dem perfekten Einstieg in den Skitag, lässt sich dieser in den Lodges auch optimal abrunden, denn sie verfügen über einen eigenen Wellnessbereich mit Saunen, Erlebnisduschen und Dampfbad. So wärmt man sich selbst nach dem kältesten Wintertag wieder wohlig warm auf.
170
© Alex Kaiser
D
ie Seele wärmt in den Arlberg Lodges das unprätentiöse, hochwertige und persönliche „hug & care“, mit dem man tagtäglich willkommen geheißen wird. Morgens wird man mit einem Frühstücksservice geweckt und es gibt auch die Möglichkeit, sich ein fantastisches Lunchpaket, einpacken zu lassen, denn kochen kann man in Stuben. Im dazugehörigen „Johann“ und im Haubenrestaurant „Fuxbau“ werden die Gäste nach allen Regeln der Kunst mit regionaler Küche verwöhnt. So lädt auch eine kleine Vinothek dazu ein, österreichische Weinspezialitäten zu verkosten und eine „Marend“ mitzunehmen. Die Lodges spiegeln in moderner Art und Weise wider, was die Region zu bieten hat, denn sie wurden ausschließlich mit heimischen Firmen geplant und gebaut. In Vorarlberg werden sie für ihre Architektur gelobt und von den Gästen geschätzt. Man fühlt sich dort einfach wohl. Es ist ein Platz für intensive Gespräche, grandioses Essen, gute Freunde, beeindruckende Natur sowie für Bewegung und Sport.
„Der Arlberg ist meine Heimat, für mich der schönste Flecken auf dieser Erde. Hier bin ich geboren.“
In sid e the Ar lb erg
– Hansi Lassnig
171 © Alex Kaiser
Stuben
DAS MONDSCHEIN Werbung
In sid e the Ar lb erg
© Das Mondschein
172
Die Welt des Mondschein ist sportlich, authentisch und ehrlich. Einfach geradeheraus. Seit 1739.
Das Hotel Mondschein gibt es schon seit 1739. Ein altehrwürdiges Gasthaus am Berg, der letzte Halt, bevor man den Flexenpass mit der Kutsche passierte. Markus Kegele gibt es noch nicht so lange, aber er stammt aus einer Familie von Gastronomen und schon seine Urgroßeltern wussten, was Urlaubsgäste lieben. Es gab die Gelegenheit, das Mondschein zu kaufen, und Markus Kegele griff beherzt zu. Der Rest ist Geschichte, das Mondschein ist inzwischen Hotel, Chalet, Hostel und Hütte.
Die Vision der Betreiber ist klar und nachhaltig: Respektvoll mit der Natur und ihren Ressourcen umzugehen, ist für sie ein Weg, den sie mit ihrem Green-Living-Konzept bereits seit vielen Jahren konsequent einschlagen. Green Living ist für Markus Kegele und sein Team kein Modebegriff, sondern gelebter Alltag.
Fakten zur Nachhaltigkeit • Nur 9,13 kg CO2-Ausstoß pro Person pro Nacht • Energiemonitor der FH Vorarlberg • Sonderpreis europäisches Umweltzeichen Gerade wurde das Mondschein Chalet bei den The World Luxury Awards 2020 mit der Auszeichnung „LUXURY Ecogreen Hotel“ in Westeuropa gewürdigt. Was für ein Preis!
Und apropos Kulinarik: Jährlich findet die Chef’s Night mit Dieter Koschina im Mondschein statt, ein wirklich kulinarischer Hochge-
nuss. Der Vorarlberger Spitzenkoch kocht seit 20 Jahren in der Vila Joya und an der Algarve auf Weltklasseniveau und wurde seither jährlich mit zwei Michelinsternen ausgezeichnet. Das Hotel Mondschein zeigt auch soziales Engagement und veranstaltet Events, deren Erlös an karitative Organisationen wie „Licht ins Dunkel“ und die Bruderschaft St. Christoph gehen. Ankommen & Genießen! Mehr müssen die Gäste nicht wissen.
In sid e the Ar lb erg
D
ie traditionelle Küche ist in erster Linie ehrlich und setzt auf regionale Produkte. Im Mondschein wird die Marmelade selbst eingekocht, das Hausbrot ist ofenfrisch und selbst gebacken, der Zirbenschnaps im Haus angesetzt und auch die Hirschwurst muss probiert werden.
© Das Mondschein
173
Stuben
DAS JOHANN Werbung
Heimat der Tiefschneebegeisterten Im kleinen Stubener Johann dreht sich alles um den Klebstoff, der hier am Arlberg alles zusammenhält und der sich Skisport nennt. Es ist ein bisschen das Ebenbild des Arlbergs in einem traditionellen B&B. Das Johann ist sportlich, von höchster Qualität und dem Genuss verschrieben. Wer sich im Johann einquartiert, der will vor allem eins: Ski-In, Ski-Out und eine legere und traditionelle Atmosphäre. Daher kennt man es auch als Treffpunkt der Tiefschneebegeisterten, die morgens direkt vor dem Eingang von ihren Guides abgeholt werden und mit ihnen in den abenteuerlichen Skitag starten. Nach dem Skifahren trifft man sich schließlich wieder im Johann auf einen Absacker, bei dem man schließlich die Höhepunkte des Erlebten in geselliger Runde Revue passieren lässt – harmonisch schließt sich der Kreis eines perfekten Skitages. Allerdings verdankt man diese Harmonie nicht nur dem geschlossenen Kreis, sondern der Tatsache, dass man im Johann bei Freunden willkommen ist.
„Wir pflegen eine sehr freundschaftliche und persönliche Beziehung zu unserem Gast. Meist und schnell auf – Du und Du – trotzdem gepflegt und aufmerksam, leben wir eine hochwertige, lockere und persönliche Atmosphäre. Unsere Gäste sind meist gute Freunde des Hauses.“
In sid e the Ar lb erg
Nebenbei wird in der Weinbar mit österreichischen Weinen und einer „Marend“ der Gaumen der Gäste verwöhnt. Fokussiert auf Nachhaltigkeit, Tradition und Kultur bekommt man im Johann die Region zu schmecken, denn alle Zutaten der köstlichen Speisen und Getränke werden von heimischen Bauern bezogen und auch die Zimmer bestehen aus hochwertigen regionalen Materialien.
174
Das Johann steht einfach für gute Gespräche, gutes Essen, gute Freunde, Natur, Bewegung und Sport und vor allem für das Skifahren im freien Skiraum. Es ist ein Zuhause für alle Tiefschneeliebhaber und Sportbegeisterten. Man fühlt sich einfach wohl, wie auf Besuch bei besonders guten Freunden, die es verstehen, ihren Gästen die Wünsche von den Lippen abzulesen.
„Unsere Region und die Natur gibt es vor – wir leben den Skisport!“ – Johann Lassnig
© Alex Kaiser
In sid e the Ar lb erg
© Alex Kaiser
© Alex Kaiser
175
St. Anton
© Elias Markart
LUX ALPINAE Werbung
„Der Arlberg bedeutet für uns Heimat, Natur und natürlich Skifahren.“ – Alexander und Sabine Kertess
W In sid e the Ar lb erg
enn man am Arlberg ein kreatives, nachhaltiges und familiäres Hotel der anderen Art sucht, dann ist man bei den Kertess im Hotel Lux Alpinae ganz richtig. Mit einzigartiger Architektur und auf coole, lockere Art heißen sie all ihre Gäste willkommen. Genau das macht ihre Authentizität aus.
176
Sabine und Alexander Kertess mit ihren drei Töchtern Antonia, Lena und Emilia sind eine Truppe, die man so schnell nicht vergisst. Gäste sowie Einheimische kennen sie als ehrlich, großzügig und offen für Neues. Sie als Freunde
zu haben ist ein echter Gewinn, und diese liebevolle, lässige Art, die sie an den Tag legen, spürt auch jeder Gast an jeder Ecke ihres Hotels.
„Wir sind nach so langer Zeit im Tourismus immer noch neugierig auf jeden einzelnen Gast und freuen uns immer wieder auf neue Freunde.“
© Elias Markart
Ihre Vision für den Arlberg ist leicht zu erkennen, in all dem, was sie bereits tun: „Es geht um Qualität statt Quantität. Wir müssen noch nachhaltiger und umweltbewusster werden und somit ein Vorzeigeort in Sachen Umweltschutz werden.“ MAKE ST. ANTON GREEN! Tipp: Bei Anreise mit dem Zug bekommen Sie im Lux Alpinae einen Rabatt von 3 Prozent!
In sid e the Ar lb erg
Eines der wichtigsten Themen für sie ist Nachhaltigkeit. Dafür legen sie sich mit der Verwendung von Bio-Produkten (z. B. Putzmitteln in den Hotelzimmern, Waschpulver, regionale Lebensmittel …) ins Zeug. Zusätzlich sind sie echte Vorreiter und bieten ihren Gästen eine E-Ladestation für ihr E-Auto an – aus der natürlich nur Ökostrom kommt. Selbst das Thema Plastikvermeidung haben sie in Angriff genommen, und alle Plastikmüllsäcke in den Hotelzimmern gegen solche aus Papier ausgetauscht. Die Begrünung des Dachs und das Investieren in Solarenergie sind schon in Planung.
177
St. Anton
APARTHOTEL ANTON Werbung
Triple A: Allerliebstes Aparthotel ANTON
D
as ANTON ist ein sehr vielseitiges Hotel. Es ist ein traditioneller Familienbetrieb, der die erste öffentliche Sauna Westösterreichs im Jahre 1952 aufsperrte und sich auch gegenwärtig der Innovation verschrieben hat. Am besten zu sehen ist das an der Passion der Betreiber für Kunst, Architektur und Nachhaltigkeit – oder wie Robert Falch sagt:
„Leidenschaft bedeutet für uns, sich nicht mit den alltäglichen Dingen abzufinden, alles zu hinterfragen und die besten Lösungen zu finden.“ Das ANTON liegt direkt neben der Galzigbahn und so „schneien“ wir immer gerne in eine der lässigen Locations des Hotels (Bar, Square, Café und Restaurant) hinein. Vor allem aber auch wegen der guten Küche, die man als international und traditionell gleichermaßen beschreiben kann. Besonders bewundernswert ist der Weitblick, mit dem die Familie Falch ihre Gastbetriebe entwickelt – ihr kreatives und ökologisches Konzept gefällt uns. Sie unterstützen viele nachhaltige Projekte und kooperieren mit heimischen Betrieben. Immer erfreuen sie ihre Gäste mit Herzlichkeit, pflegen multinationale Beziehungen mit Hingabe, was bei ihnen trotz zahlreicher anderer Aufgaben als professionelle Gastgeber zu allen Tageszeiten Priorität hat.
Nachhaltigkeit Das ANTON setzt seit Jahren auf Elektromobilität, verwendet überwiegend lokale Produkte und wurde deswegen mit dem „Gütesiegel Bewusst Tirol“ ausgezeichnet. Seine begrünte Dachfläche hilft Energie zu sparen, Fernwärme sorgt umweltschonend für Klimatisierung der Apartments, akribische Mülltrennung ist eine Selbstverständlichkeit, ebenso wie die Vermeidung von Plastikmüll. Die Falchs sind „klimaneutral“-Partner und unterstützen damit weltweite Klimaschutzprojekte. Sie züchten gemeinsam mit Christoph „Giggo“ Wolf Hochlandrinder und bauen mit Bauer Anton Probst Arlberger Bio-Erdäpfel an.
In sid e the Ar lb erg
Innovative Projekte
178
Robert Falch ist Gründungsmitglied der regionalen Veranstaltungsinitiative „Positive Eventz“, die u.a. kunstvolle Lasershows für alle statt emmisionsstarken Silvesterfeuerwerke auf die Beine stellt. Und noch was – mit einer Initiative waren sie österreichweit die Ersten: Fünfzig Prozent der Erlöse aus dem im ANTON konsumierten Arlberger Quellwaser gehen direkt an UNICEF für die Unterstützung von Wasserprojekten in Entwicklungsländern.
Gut zu wissen: Ihr Aufenthalt als Gast im ANTON ist klimaneutral.
In sid e the Ar lb erg
© Aparthotel Anton
179
St. Anton
SKIHOTEL GALZIG Werbung
M
an stelle sich vor: Aufwachen in einem gemütlichen Bett, der Blick wandert zum Fenster – draußen sieht es nach dem perfekten Wetter für einen Skitag aus. Nachdem man Energie an einem Frühstücksbuffet voller regionaler Köstlichkeiten getankt hat, tritt man vor die Tür und spürt den Morgen im Gesicht. Nur eine Drehung um die eigene Achse findet man das Sportgeschäft Alber im selben Gebäude, packt seine Skier und nach wenigen Schritten steht man an der Galzigbahn-Talstation. Die Lage des B&B Skihotel Galzig ist geradezu ideal – und das nicht nur zum Skifahren. Neben der Piste liegt auch der Arlberg WellCom Wellness Zentrum, der Eislaufplatz und das Dorfzentrum St. Antons mit seinen zahlreichen Restaurants und Shops in unmittelbarer Nähe. Stets zur Einkehr bereit wartet eine Teestation mit Gebäck auf die aktiven Sportler, die nach dem Skifahren beim Wellness den Tag ausklingen lassen. Das Skihotel Galzig brilliert mit seinem zeitlosen, reduzierten Design, das immer wieder auf
den neuesten Stand gebracht wurde. So wurde das Skihotel um drei exklusive Serviced Apartments in der Galzig Lodge erweitert. Der Fokus auf das Moderne, ohne die Tradition hinter sich zu lassen, ist das, wofür die eingesessene Unternehmerfamilie Alber in St. Anton steht. Ihre langjährige Erfahrung hat ihren Fokus immer weiter geschärft. Sie kennen alle Ecken und Kanten ihres Skihotels und streben immer nach Verbesserung, wollen aber die Tradition stehts bewahren. Dies ist neben ihrer Herzlichkeit und dem Verständnis für den Urlaub am Arlberg auch das, was den Aufenthalt so besonders macht. Einchecken – Frühstücken – Skifahren – Sauna – St. Anton entdecken, und das versüßt durch das Wohlgefühl, das durch Herzlichkeit ausgelöst wird. Der Urlaub im Skihotel Galzig ist der Skiurlaub, den man sich wünscht, man hat alles, was man braucht, umgeben von fantastischen Menschen und das im Zentrum des Geschehens.
In sid e the Ar lb erg
„Der Arlberg bedeutet für mich Heimat. Hier bin ich zu Hause. Ein Gefühl der Geborgenheit und Dankbarkeit, in so einer schönen Umgebung leben zu dürfen und die Natur immer wieder aufs Neue genießen zu dürfen.“
180
– Familie Alber
© Andre Schönherr
© Andre Schönherr
In sid e the Ar lb erg
© Andre Schönherr
181
St. Anton
ULLRHAUS Werbung
Das Schöne in der Einfachheit finden An einem der mit Abstand schönsten Plätze in St. Anton, der vor Leben nur so sprüht, entstand das Ullrhaus. Ein kosmopolitisches Zuhause, welches in seinem modern-reduzierten Design die Wurzeln des Arlbergs in sich trägt und sich als eines der jüngsten Hotels am Arlberg beweist.
In sid e the Ar lb erg
Von Menschen im Vorbeigehen bewundert – auf dem Weg zur nahen Galzigbahn-Talstation –, erhebt sich das Ullrhaus in seinem Unique Design echt und anders. Dort wird man im Ambiente warmer Farben und natürlicher Stoffe von den beiden Arlbergliebhabern Franziska und Michael willkommen geheißen. Hier aufgewachsen, kennen die beiden den Arlberg wie ihre Westentasche und können einem somit die besten Geheimtipps verraten. Als wohlerfahrene herzliche Gastgeber bieten sie ihren Gästen seit Jahren ein Zuhause im Skihotel Galzig und bekochen sie in ihrem Galzig Bistro. Das Ullrhaus war ihr neuestes Herzensprojekt, in welchem sie Gäste aus aller Welt ein Stück vom Arlberg und ihr Verständnis vom Urlaub näherbringen wollen. Das vor allem in einem nachhaltigen und flexiblen Setting, das sich individuell an den Gast anpasst.
182
„Der Gast ist einer von uns, nur von einem anderen Fleck der Welt. Er verspürt dieselbe Leidenschaft wie wir für die Natur, den Sport und sophisticated Design. Er liebt es, sich verwöhnen zu lassen mit gutem Essen und Wein.“ – Michael Gfall über seine Verbindung zu seinen Gästen
– Franziska Alber
Über das Ullrhaus darf man sich freuen, denn mit ihm ist eine neue Heimat, durchflutet mit Gastfreundschaft, entstanden. Franziska und Michael sind Arlberger, die das Gastgeben einfach können, den Arlberg schätzen und das sowohl Einheimische als auch Gäste spüren lassen. Verantwortungsbewusst achten sie darauf, nachhaltig in der Region zu wirtschaften und ihren Mitarbeitern eine flexible und auch familienfreundliche Arbeitsstelle zum Aufblühen zu geben. Ihren Gästen verhelfen sie deshalb so authentisch zu einem Arlberg-Urlaub, weil sie nicht nur geborene Arlberger sind, sondern weil sie die Lust zum Reisen mit ihren Gästen teilen. Für uns steht es außer Frage, dass Sie dort eine wundervolle Bleibe für Ihr Arlbergerlebnis finden.
In sid e the Ar lb erg
„Meine Vision für den Arlberg ist, das Ursprüngliche zu bewahren und die Schönheit der Natur zu erhalten. Erneuerungen ja, aber nachhaltig und qualitätsorientiert.“
Teil ihres Verständnisses von Urlaub ist insbesondere das kulinarische Erlebnis, welches sie im dazugehörigen Restaurant bieten. Gäste des Ullrhaus können dort essen, müssen das aber nicht. Doch wer genießt es nicht, sich verwöhnen zu lassen? Michael persönlich kreiert dort leidenschaftlich einzigartige Gerichte, die zwar ihrem omnipräsenten Motto der Simplizität entsprechen, aber dessen Genießer immer wieder überraschen. Seine Kreationen sind vor allem von nordischen und alpinen Einflüssen geprägt.
© Ullrhaus
183
© Mooser Hotel
St. Anton
In sid e the Ar lb erg
D 184
MOOSER HOTEL
as MOOSER Hotel ist vieles, aber mit Sicherheit in jedem Aspekt eines: unvergleichlich. Bemerkbar wird dies für die Gäste des Hotels bereits bei der Anreise, sobald sie mit einem Autolift in die Tiefgarage des Hotels heruntergefahren werden. Dabei fühlt man sich ungefähr wie in der Szene eines James-Bond-Films, in der man nun endlich seinem Erzfeind gegenübertreten wird. Allerdings wartet im MOOSER Hotel keineswegs ein Erzfeind auf seine Gäste, sondern die Familie Scalet, welche ebenso am besten mit dem Wort „unvergleichlich“ beschrieben wird.
Werbung
Mit ihrem feinen Gespür für die Wünsche ihrer Gäste, haben die Scalets mit Herzblut ein Zuhause am Arlberg geschaffen, welches neben seinem herausragenden Design und Service für Genuss und den großen Urlaub steht. „Hit the Slopes from where you stay“, ist das Motto des Hotels, das über St. Anton thront und direkt an der Piste liegt – für das komfortable Ski-In und Ski-Out. Übernachten im MOOSER Hotel ist deshalb so anders, weil die Zimmer ein wahrer Jungbrunnen sind. Dies hängt nicht nur mit den
Im obersten Stock des MOOSER Hotel findet sich schließlich das „OOBEN im MOOSER“-À-la-Carte-Restaurant, in dem die Gäste des Restaurants und Hotels verköstigt werden. Jahr für Jahr erwarten die Gäste hier zahlreiche ausgeklügelte feine Gerichte, die eine klare, aber doch kreative Linie zeigen. Gekrönt wird der kulinarische Genuss nur noch durch einen atemberaubenden Ausblick über St. Anton hinweg. Ob zum Frühstück, zum Dinner oder einem Drink an der Bar, das OOBEN ist Freude für Gaumen und Auge. Das MOOSER Hotel ist unserer Meinung nach ein ausgeklügeltes Rundum-Erlebnis, das einfach den großen Urlaub ausmacht. Wir kommen auch immer wieder gerne ins OOBEN, um einen schönen Abend zu genießen und die Scalets zu treffen – wer sie einmal kennengelernt hat, der schließt sie ins Herz und kommt nicht mehr von ihnen los – aber wer will das auch schon bei so einem fantastischen Urlaub, den sie ihren Gästen ermöglichen? © Mooser Hotel
© Mooser Hotel
„Der Arlberg ist einfach der Arlberg. Dafür gibt’s keinen Vergleich. Um das zu verstehen, muss man ihn einfach selbst gesehen haben.“ – Eugen Scalet
In sid e the Ar lb erg
fesselnden Ausblicken in die Natur und dem modernen, aber doch kuscheligen alpinen Design zusammen, sondern auch mit der Bioenergetik, die Ihrer Seele neue Energie gibt. So fließt aus jedem Wasserhahn veredeltes Quellwasser und jedes Zimmer ist mit einer wohltuenden Zirbenbox ausgestattet. Die pure Energiequelle ist auch das Spa des Hotels, welches abseits von allem Geschehen über der Mühltobel-Schlucht liegt und einen Ausblick in einen schneebedeckten, idyllischen Wald bietet, während man dem Rauschen des Bachs in der Schlucht lauschen kann.
185
St. Anton
Boutique-Hotel
BERGSCHLÖSSL Werbung
Historischer Charme an der Piste
© Bergschlössl
In sid e the Ar lb erg
D 186
as charmante Schlösschen an der Piste – so kennt man das Boutique-Hotel Bergschlössl in St. Anton am Arlberg. In nächster Nähe der Galzigbahn Talstation überdauert das historische Haus nun schon seit den Zeiten von Kaiser Franz Joseph I. den Wechsel zwischen den Jahreszeiten und hat keine einzige Skisaison verpasst. Es ist ein Haus perfekt für den SkiIn- und Ski-Out-Urlaub, in dem nebenbei kein Zimmer dem anderen gleicht und sich trotzdem alles zu einem harmonischen und verspielten Ambiente zusammenfügt. All die Liebe zum
Detail, die man in dem Haus verspüren kann, kommt eben von ein und demselben Herzblut – dem von Johanna Moosbrugger. Die Moosbruggers könnten so einiges über ihr Schlössl erzählen. Erbaut in den Zeiten kurz nach der Eröffnung der Arlbergbahn (1905– 1906) diente es als Getreideaufschlagstation. Über den Lauf der Zeit entstand darin eine Arztpraxis und folglich der touristischen Entwicklungen eine Pension, die zur Wahlheimat vieler Gäste wurde. Mit einem Gespür für das Gastgeben, das bereits von ihrer Großmutter
© Bergschlössl
Als Hüter der Tradition wird den Gästen im Bergschlössl ein Blick in die Vergangenheit gewährt. Umrahmt wird der Aufenthalt durch die Leidenschaft zur Kunst, die sich in allen Ecken des Hauses zu erkennen gibt. Der verspielte Charme verspricht Geborgenheit und Freude. Dies ist auch kein Wunder, denn die Liebe zu diesem Haus klebt förmlich an den Wänden. Johanna selbst hat die Fliesen der großzü© Bergschlössl
gigen Bäder handbemalt und jedes Zimmer mit wertvollen Einzelstücken ausgestattet. Für den Wohlfühlfaktor lädt auch eine gemütliche Saunalandschaft seine Gäste ein, ihren perfekten Skitag gemütlich zu beenden. Zur Abrundung bietet das dazugehörige „Basecamp“ die besondere Base für Genuss und gute, entspannte Stimmung nach dem Skifahren. Direkt an der Piste erhält man hier handgemachte Pasta, Burger vom Holzkohlegrill und selbst geräucherte Forellen, begleitet von Weinen in Großflaschen. Das Bergschlössl fasziniert uns als Gäste – je genauer wir hinschauen, desto mehr verspielte Details entdecken wir. Es ist ein Haus, das keinem anderen gleicht und den Urlaub um ein historisches Erlebnis reicher macht. Zudem fühlt man sich bei der Familie Moosbrugger-Lettner einfach wohl – das Gastgeben liegt ihnen im Blut. © Bergschlössl
In sid e the Ar lb erg
vererbt wurde, verwirklichte Johanna Moosbrugger sich einen Traum mit dem Bergschlössl. Mit all ihrem Wissen, viel Zeit und Liebe verwandelte sie das Haus in ein Hotel, das den geschichtlichen Charakter unterstrich, aber diesen mit Stil und Detailverliebtheit ergänzte. Johanna gelang diese Balance aus Tradition und Moderne derart gut, dass das Bergschlössl heute unter den „Historic Hotels of Europe“ gereiht wird.
187
Pettneu
HOTEL GRIDLON In der Ruhe liegt die Kraft
Z
In sid e the Ar lb erg
u einem gelungenen Winterurlaub gehört neben allen Aktivitäten im Schnee vor allem die Ruhe sowie der Platz und die Zeit, entschleunigen zu können und einfach mal abzuschalten. Dieser Aspekt des Arlbergurlaubs ist vor allem der Familie Lieglein wichtig. Im ruhigen Ort Pettneu am Arlberg haben sie ein richtiges Zuhause, für alle Wintersportlerinnen und Wintersportler geschaffen, die beim Highlife am Arlberg dabei sein wollen, aber eben nicht zu weit mittendrin. Sigrid und Christian bieten ihren Gästen daher nicht einfach nur einen Ort zum Essen oder Schlafen, sondern ein Hideaway zum Wohlfühlen, Entspannen und Erholen. Ihre Gäste finden im Hotel Gridlon aber vor allem deswegen ihren persönlichen Wohlfühlort für das Krafttanken, weil die Familie Lieglein ihre
© Hotel Gridlon
188
Werbung
Philosophie selbst lebt und ihre Gäste auf charmante Art und Weise darin einbindet. Sie lieben es, sich gemeinsam in der Natur zu bewegen, und genießen gutes, gesundes Essen. So bieten sie nicht nur Entspannung, sondern auch Genuss, der vom Chef Christian persönlich kommt. Mit Leidenschaft bekocht er alle Feinschmecker im Haus und das sogar ausgezeichnet mit dem „Bewusst Tirol Siegel“, das die Regionalität der hochqualitativen Produkte in seiner Küche unter Beweis stellt. Wir finden, dass ein Aufenthalt bei der Familie Lieglein vor allem deshalb so erholsam ist, weil deren Intention, ihren Gästen ein Wohlfühlerlebnis zu schenken, so authentisch ist. Sie erkennen das Paradies Arlberg und wie man dort am besten neue Kraft tanken kann.
© Hotel Gridlon
Mit ihrer Herzlichkeit und ihrem ausgewählten Themenangebot an Bewegung, Entspannung und Genuss tun sie einem einfach wohl.
„Arlberg bedeutet für mich 365 Tage Bewegung in der Natur, Kraft tanken und Erholung in den Bergen sowie Heimat und das Gefühl des Heimkommens.“
In sid e the Ar lb erg
– Sigrid Lieglein
© Hotel Gridlon
189
Pettneu
© Arlberg Photography
Nicht daheim und doch zu Hause
HOTEL PETTNEUERHOF
In sid e the Ar lb erg
Werbung
190
„Der Arlberg ist für mich Heimat, Freiheit und vor allem eine Lebenseinstellung, die wir gerne mit unseren Gästen teilen.“ – Andre Steiner
W
er das „Zu-Hause-Gefühl “ am Arlberg sucht, der ist im Wohlfühlhotel Pettneuerhof ganz richtig. Unter dem Stichwort „Urlaub bei Freunden“ verbindet die Familie Steiner eine ganz besondere Freundschaft mit vielen ihrer Gäste. Es gibt kaum einen Ort am Arlberg, an dem man derart viel Flair und Herzlichkeit erlebt wie im Pettneuerhof. Man fühlt sich aufgenommen, willkommen und einfach rundum wohl. Die gemütlichen Zimmer und das Restaurant in einer Mischung aus Moderne und Tradition ermöglichen es, einfach
© Arlberg Photography
mal entspannt abschalten zu können. Zusätzlich zeichnet sich der Pettneuerhof durch seine kreative Küche „mit Pfiff“ aus.
ng zu den Gästen zusammen mit Andres Schmäh und Charme schmeckt man auch in den von ihm zubereiteten Gerichten.
Andre Steiner, der Koch aus Leidenschaft und nebenbei der Allrounder des Hotels, zaubert tagtäglich Gerichte, die den Gaumen verwöhnen. Wie sehr er in seiner Gastgeberrolle aufgeht, bekommt jeder Gast zu spüren, denn der junge Arlberger sucht das persönliche Gespräch mit seinen Gästen. Und genau das ist auch der Grund dafür, dass viele Urlauber immer wiederkehren. Diese Nähe und die liebevolle Beziehu-
Die Herzlichkeit, die man an der liebevollen Dekoration in jeder Ecke des Hauses erkennen kann, und der familiäre Zusammenhalt der Steiners sind einfach omnipräsent. Man ist zwar nicht daheim, aber halt doch zu Hause.
In sid e the Ar lb erg
© Arlberg Photography
191
Flirsch
Hotel Basur
In sid e the Ar lb erg
Werbung
192
W
© Justina Wilhelm
illkommen im Berghotel Basur! Wir lieben die Berge, vor allem natürlich die Arlbergregion rund um unser Hotel Basur. Die Berge sind rau, imposant, einzigartig und wunderschön, sowohl im Sommer als auch im Winter. Seit dem 15. Jahrhundert gibt es unser Haus schon, an unserer alten, urigen Stube sieht man gelebte Tradition. Wenn diese Mauern erzählen könnten, … von welchen Abenteuern würden sie uns wohl berichten?
Wir, das sind Sabine, Alexander, Antonia, Lena, Emilia und Oma Elfi mit unseren langjährigen engagierten Mitarbeiter, eure Gastgeber. Wir sind schon ein Leben lang im Tourismus tätig und lieben, was wir machen. © Justina Wilhelm
In sid e the Ar lb erg
Mit viel Liebe zum Detail und großer Leidenschaft haben wir in den vergangenen zwei Jahren umgebaut, renoviert und modernisiert. Wir haben Bestehendes mit Neuem kombiniert – und auf diese Weise ist ein sehr cooles und einzigartiges Hotel entstanden. 90 Zimmer vereinen traditionelle Architektur mit modernem Komfort. Unsere Küche ist lässig und lecker, regional und saisonal. Küchenchef Egon ist mit Herz und Seele in seinem Element, um unsere Gäste jeden Tag aufs Neue zu überraschen.
193
PENSIONEN & APARTMENTS AM ARLBERG Steigen Sie lieber in einer Pension oder einem Apartment ab?
In sid e the Ar lb erg
Alle Beherbergungsbetriebe am Arlberg in unserem „Inside the Arlberg“-Buch anzuführen, würde den Rahmen sprengen. Wir können Ihnen aber versichern, dass bei der Fülle von individuellen Möglichkeiten bestimmt die passende Unterkunft für Sie dabei ist. Von herzlichen Arlbergern empfangen, werden Sie dort garantiert einen schönen Urlaub verbringen.
194
In sid e the Ar lb erg
© Nina Gigele
195
In sid e the Ar lb erg
A R L BE RG E R KULINARIK
196
KULINARIK IST KUNST Kulinarik ist eine der höchsten Formen der Kunst. Wir meinen das ernst. Wenn man eine Zeit lang am Arlberg verbringt und seine Augen nur weit genug offen hält, lernt man diese Art der „Poesie“ auch wirklich zu verstehen. © Sophia Scalet
Lebensmittel geschmacklich, optisch und entsprechend ihrer Textur passend zu vereinen, damit sie ein harmonisches und verführerisches Bild ergeben –das muss man erst einmal können. Es ist ein richtiges Handwerk, das in seinen Meisterstücken alle Sinne berührt. Dazu gehört nicht nur das fachliche Wissen über die Lebensmittel, sondern auch eine gehörige Portion Leidenschaft. Wenn die Künstlerin oder der Künstler – die Köchin oder der Koch – Gerichte mit Lust, Liebe und Fantasie kreiert, dann schmeckt man den Unterschied.
Am Arlberg gibt es unzählige dieser Orte, an denen Köchinnen und Köche ihrer Leidenschaft Raum geben und ihre Gäste mit ihrer Kunst verzaubern. Sie schaffen es, Tradition und Heimat mit Modernität und Internationalität zu verbinden, um ein völlig neues Geschmackserlebnis zu erschaffen. Nicht ohne Grund wurde beispielsweise Lech zum Weltgourmetdorf gekürt. Tatsächlich ist die Kulinarik mittlerweile zu einem der Hauptmotive geworden, um den Arlberg zu besuchen.
In sid e the Ar lb erg
In diesem Kapitel wollen wir Ihnen unsere liebsten Restaurants, Bars und Lebensmittelerzeuger vorstellen, die uns tagtäglich am Arlberg verwöhnen und inspirieren.
197
St. Anton
GALZIG BISTROBAR
Werbung
In sid e the Ar lb erg
The place to be
© Galzig Bistro
198
© Galzig Bistro
© Galzig Bistro
Man fühlt sich dort im Geschehen einfach unheimlich wohl. Daher wird die Galzig Bistrobar von einigen als ihr „Wohnzimmer in Anton“ bezeichnet. Obendrauf wird einem kulinarisch wohlgetan, und das mit einer schnellen, kreativen und wahnsinnig guten Küche. Die Einfachheit im Fokus kreiert hier Küchenchef Michael immer wieder Neues, etwas, das sich von den „Üblichen Verdächtigen“, wie er sie nennt, abhebt. Ob die beliebte Thai-Currysuppe mit Tempuragarnele oder
der klassische Galzig-Burger, Geschmack ist in Worten schwer zu beschreiben und deshalb sollte man wirklich einfach vorbeikommen und diese Köstlichkeiten probieren. Ein weiterer Grund für die Beliebtheit des Galzig Bistros ist das eingespielte, coole Team, das das Bistro dort schon seit Jahren zu dem macht, was es ist: ein Place to be. Jung, innovativ und stets gut gelaunt wird man dort willkommen geheißen und verwöhnt.
„Es ist unsere Leidenschaft unsere Gäste und Freunde zu verwöhnen und immer wieder zu überraschen.“ – Franziska und Michael
Obwohl sie sich bescheiden als den jungen frischen Wind im kleinen Bistro am Kreisverkehr sehen, sind die Galzig Bistrobar und ihr Team weitaus mehr als das für uns: Sie ist nicht nur ein Place to be, sondern ein Place to be happy.
In sid e the Ar lb erg
Die Galzig Bistrobar ist einer der wohl am besten besuchten Spots am Arlberg und dafür kennen wir die verschiedensten Gründe. Zum einen befindet sich das Galzig Bistro direkt zwischen den beiden Talstationen Rendl und Galzig. Dies macht es zum idealen Spot für die Einkehr nach dem Skifahren oder zwischen dem „Bergwechsel“. So ist der Ort auch perfekt dafür geeignet, um an einem der lebhaftesten und zentralsten Plätze St. Antons etwas essen oder trinken zu gehen. Egal, was für ein Tag, man wird dort immer was erleben. Ob man nun draußen auf der Sonnenterrasse oder drinnen im modern designten Lokal Platz nimmt: Das Kennenlernen interessanter Persönlichkeiten oder einfach nur das „Sich-berieseln-Lassen“ vom Ski-High-Life des Arlbergs ist garantiert.
199
Zürs
© Rossignol Lukas Budimaier
TEXANISCHER APFELSTRUDEL IN ZÜRS
Werbung
M
Liebevoll serviert von Ginger & Fiona
In sid e the Ar lb erg
orgens 8 Uhr, frischer Neuschnee in Zürs und die „Locals“ treffen sich auf ein duftendes Gebäck im Brotlädele.
200
Was hat eine Texanerin mit Apfelstrudel zu tun, ja, vielleicht ist das Brotlädele ein bisschen eigenwillig? Das trifft es. Das Brotlädele ist etwas ganz Besonderes mit starker Atmosphäre, saugemütlich, eben Gingers Wohnzimmer. Ginger lebt im Winter in Zürs, der Laden unten im Haus von Haebi war frei und so ging es los. Was wird gebraucht? Was fehlt, was wäre schön in Zürs – das waren die ersten Fragen. Inzwischen ist Fiona mit dabei und auch aufgrund der besonderen letz-
ten Jahre entwickelt sich das Konzept des Brotlädeles weiter. Alles ist im Fluss. Was ist das Essenzielle, das wir alle brauchen? Ein Miteinander, ein Füreinander, was Warmes zu essen, was Süßes und einen Wein. Sie sind ein kleines Brotlädele, bieten aber viel! Sie verkaufen nicht nur Semmeln, Süßes und heiße Süppchen, sondern stellen eine verlässliche, freundliche Plattform dar, um sich auf ein Kaffeele zu treffen oder etwas Kleines als Mitbringsel oder Weg-Verpflegung zu kaufen. Ihre Gäste schneien morgens in den Laden, weil sie ein starkes Frühstück mit dem guten Brot von Bäcker Martin Walch schätzen. Klar, schnell ein Kaffeele dazu und ein paar freundliche Worte aus-
© Rossignol Lukas Budimaier
essiert, sportlich, warm und fröhlich, so sind die Gäste! Und das mögen Ginger und Fiona sehr. Als Einzige am Berg haben sie NEU die weltbesten, superfrischen Smoothies TO GO. Es wird in diesen unsicheren Zeiten, in denen nicht im Brotlädele direkt und gleich verzehrt werden darf, GRAB & GO Tüten geben. Wir sind uns sicher, dass sich die beiden Damen auf euren Besuch sehr freuen. Schaut vorbei in Zürs bei
Ginger & Fiona
In sid e the Ar lb erg
tauschen. Eigentlich kommen die Gäste sowie Einheimische und saisonale Mitarbeiter gerne vorbei, um zu schauen, welche neuen Sachen sie im Lädele haben. Es gibt unzählige süße und herzhafte Kleinigkeiten, die die Gäste gern als Souvenir oder Mitbringsel bei Ginger und Fiona kaufen. Mittags gibt es dann die warme Quiche, ein Sandwich oder „real texanischen pulled pork Burger“ und am Abend kann man das Brotlädele als „table remarkable“ mieten, bei ihnen essen und als eine Gruppe oder Familie beisammen sein. Oder es als besonderen Ausstellungsort, als Location für einen Vortrag, Apéro oder Geburtstag genießen. Offen, lokal oder international inter-
201
Lech
DAS GENUSSHANDWERK von Martin Walch
W
Werbung
ir schätzen das Handwerk der Backstube Lech, das seit 1931 mittlerweile in vierter Generation durch Martin Walch geführt wird. Die Grundpfeiler – Liebe, Werte, Zeit – stecken im Handwerk der Bäckerei.
„Als wichtig empfinde ich für die Zukunft, dass die Qualität des Ortes erhalten, die Natur als Lebensraum respektiert wird und somit ein Juwel der Alpen bleibt“, beschreibt Martin seine Liebe zum Arlberg und zu seiner Tätigkeit als Bäckermeister. Die Backstube verarbeitet regionale Produkte, denen die Zeit gegeben wird, auf natürliche Weise zu reifen. Diese Wertschätzung der regionalen Rohstoffe schmecken wir wahrlich beim Reinbeißen in ein knuspriges Brot. 2017 wurde die Backstube neu gebaut und gleichzeitig auf den neuesten Stand gebracht. Dabei wurde auf die Qualität am Arbeitsplatz für die Mitarbeiter und besonders auf einen dauerhaft geringen ökologischen Fußabdruck geachtet. Die traditionellen Rezepte und das Qualitätsbewusstsein sind bedeutende Merkmale, die das Brot aus der Backstube Lech einzigartig machen. Wir freuen uns schon auf die Brezeln im Winter.
In sid e the Ar lb erg
© Backstube Lech
202
In sid e the Ar lb erg
© Backstube Lech
203
Pettneu
In sid e the Ar lb erg
„GIBT ES DEN HARRY WIRKLICH? WER IST HARRY ÜBERHAUPT?“ 204
Werbung
Fragen, die man im Harry’s nicht allzu selten hört.
H
arry’s Burger, das kleine Burger-Restaurant in Pettneu am Arlberg, das mit lässiger Atmosphäre und seinen bekannten Burgern glänzt, ist ein Ort, an dem sich Gäste und Einheimische immer wieder gerne einfinden, um kulinarisch verwöhnt zu werden. Es sind einfach gute Burger, die beim ersten Kosten nicht selten die Frage aufwerfen – wer ist dieser Harry überhaupt? Die meisten Einheimischen kennen den Harry und seine Frau Alex, die gemeinsam das Harry’s gründeten und tagtäglich mit Herz und Seele darin kochen und servieren. Beide kommen aus der Gastronomie und verliebten sich schließlich nicht nur ineinander, sondern auch in die Idee, ein gemeinsames Restaurant zu eröffnen. Traditionell sind die beiden keineswegs und Harry war schon immer eher der coole Party-Typ, der jahrelang auch eine beliebte Bar in St. Anton am Arlberg schmiss. Somit entschieden sie sich für ein modernes, internationales Gericht, das Harry auf seine ganz eigene Art und Weise interpretiert. Heute begeistern sie mit einer großen Auswahl an hausgemachten Burger-Spezialitäten und haben im Winter nicht selten Full-House. Qualität ist ihnen bei ihren Burgern immer ein Anliegen, daher beziehen sie ihre Produkte ausschließlich bei regionalen Unternehmen. Wir besuchen das Harry’s gerne für einen entspannten, lustigen Abend mit Freunden, bei dem wir uns mit bestem Seelenfutter belohnen. Es ist ein Restaurant, in dem man sich wohlfühlt und herzlich aufgenommen und willkommen geheißen wird.
In sid e the Ar lb erg
© Harrys Burger
205
Stuben
Wo Mensch und Natur den Ton angeben
D
DER FUXBAU
er Fuxbau ist unseres Erachtens nach ein echter Geheimtipp am Arlberg. Das kleine Restaurant mit seinen angeschlossenen Lodges in Stuben am Arlberg ist ein Ort, an dem sich Mensch und Natur auf Augenhöhe im Namen der Kulinarik begegnen. Die 30 Sitzplätze machen die hochqualitativen Gaumenfreuden, die man in alpenländischer Atmosphäre erleben darf, zum exklusiven Erlebnis. Ein Erlebnis, das Mehrwert bietet.
und Gemüse ist es mehr als die Hälfte. Der kleine Rest kommt aus dem übrigen Österreich und der Bodenseeregion. Die kreative Küche des Fuxbau ist detailverliebt und dennoch bodenständig. Der ambitionierte Koch nennt das „die neue Normalität“, die das Besondere vielmehr im Alltäglichen als im Ausgefallenen sucht. Je nach Lust und Hunger werden den Gästen drei, fünf oder sieben Gänge geboten. Spannende Weine inklusive. Hat man sich dem Genuss lang genug gewidmet, warten im Fuxbau noch sieben heimelige Lodges darauf, für die Nacht bezogen zu werden. Zudem bieten sie die Möglichkeit, in einem privaten Wellnessbereich Entspannung zu finden. Somit wird der Fuxbau zum Rundumgenuss- und Verwöhnerlebnis.
In sid e the Ar lb erg
Das liegt vor allem daran, dass der Schwerpunkt der Protagonisten um Chefkoch Tobias Schöpf und Gastgeberin und Sommelière Tanja Gohrke auf konsequenter Regionalität liegt. Man muss es ihnen lassen – eine derart perfekte Umsetzung der Regionalität bringen nicht viele auf den Teller: Fleisch, Milch und Milchprodukte, Freilandeier, Fisch, Wild, Mehl, Teigwaren und Kräuter kommen zur Gänze aus Vorarlberg, bei Obst
Werbung
© Stefan Robitsch
206
„Beinahe alles, was wir für unsere Gerichte im Fuxbau brauchen, kommt von hier, direkt aus der Natur und von regionalen Produzenten. In aller Konsequenz und mit allen Erschwernissen, die ein Bekenntnis wie dieses mit sich bringt.“
In sid e the Ar lb erg
– Tobias Schöpf
© Stefan Robitsch
207
REZEPTE VOM ARLBERG
In sid e the Ar lb erg
Wir genießen den Luxus, Jahr um Jahr und fast jeden Tag von den Arlberger Köchinnen und Köchen inspiriert zu werden. Beliebte Rezepte unserer Familien und Freunde werden am Arlberg vererbt und weitergegeben. Diese Geschmackserlebnisse wollen wir auch den Gästen des Arlbergs nicht vorenthalten. Als Freunde des Arlbergs zählen Sie schließlich sozusagen zu unserer „Skifamilie“. Daher haben wir einige der besten Küchenteams am Arlberg gebeten, Ihnen eines ihrer jeweils besten Rezepte preiszugeben. So können Sie sich den Arlberg auf den Teller zu Hause holen, oder am Arlberg selbst authentisch „Arlbergerisch“ kochen. Bitte beachten Sie, dass diese Rezepte nur Empfehlungen sind und keine Haftung übernommen werden kann.
208 © Herbert Lehmann
209
In sid e the Ar lb erg
In sid e the Ar lb erg
210
Im Fuxbau werden Sie mit Lammroulade vom heimischen Schaf verwöhnt
Rezept
Lammroulade vom Montafoner Steinschaf MoMäh mit Selleriecrème & Blattspinat sorgfältig zuputzen, den Hals zuputzen und kühl stellen.
Die Paprika vierteln, entkernen, auf ein
Für den Blattspinat: Die Butter in einem
Topf bräunen, den Spinat dazugeben, würzen, zusammenfallen lassen und alles miteinander anrichten.
Backblech mit der Hautseite nach oben legen, dann bei starker Oberhitze grillen, sodass die Haut schwarz wird. Aus dem Backrohr nehmen und mit einem feuchten Tuch abdecken. Nach etwa 5 Minuten die Haut fein säuberlich von der Paprika entfernen.
MoMäh
Die Zucchini hinten und vorne abschnei-
1 grüne Zucchini
den und in ca. 4 mm dünne lange Scheiben schneiden.
Die Lammbrüste überlappend auf ein
Brett legen, mit Senf bestreichen und den Riebelgrieß gleichmäßig über die ganze Brust verteilen. Die Paprika abwechselnd auf die Brust legen, dann die Zucchini und zum Schluss den Hals im unteren Viertel der Brust einlegen. Das Ganze jetzt straff einrollen und mit Alufolie nachrollen.
2 Lammbrüste 1 Lammhals 2 Paprika rot 2 Paprika gelb 4 EL grober Senf 2 EL Riebelgrieß
Selleriecrème 40 g Butter 400 g Sellerie 100 ml Wasser Salz
Den Backofen auf 150 Grad Celsius erhitzen (Ober- und Unterhitze) und die Roulade für ca. 3–4 Stunden je nach Dicke schmoren (keine Flüssigkeit hinzugeben!!!).
Blattspinat
Für die Selleriecrème: Den Sellerie
200 g Blattspinat
schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Butter in einem Topf zergehen lassen und den Sellerie hinzufügen. Das Ganze (ohne Farbe zu nehmen) ansautieren. Mit dem Wasser aufgießen und abgedeckt bei niedriger Temperatur weichschmoren. Wenn der Sellerie weich ist, das Ganze im Mixer fein pürieren und abschmecken.
10 g Butter Salz (Zutaten für 4 Portionen)
Lieben Gruß aus dem Fuxbau-Restaurant von Tobias Schöpf © Angela Lamprecht
In sid e the Ar lb erg
Für die Lammroulade: Die Lammbrust
211
In sid e the Ar lb erg
212
Raffiniertes Dessert im Fuxbau: Palatschinken mit Heidelbeer-Topfen-Füllung
Rezept
Gratinierte HeidelbeerTopfen-Palatschinken mit Tannenwipfelhonig & Zirbeneis
Für die Palatschinken: Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren und danach Palatschinken backen.
Für die Heidelbeer-Topfen-Fülle: Top-
fen, Sauerrahm, Eigelb, Wipfelhonig und Stärke glatt rühren, die Heidelbeeren dazugeben und leicht verrühren. Zum Schluss geschlagenes Eiweiß und Sahne unterheben. Die Palatschinken mit der Fülle bestreichen, einrollen, in eine Auflaufform geben und bei 160 Grad 20 Minuten backen.
Für das Eis: Die Milch aufkochen, die
geschnittenen Zirbenzapfen dazugeben und über Nacht im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Tag abpassieren. Die Zirbenmilch mit der Sahne und dem Zucker aufkochen und mit dem Eigelb zur Rose abziehen. Das Ganze in der Eismaschine frieren.
Für die Gratinmasse: Alle Zutaten glat-
Heidelbeere-Topfen-Fülle 125 g Topfen 75 g Sauerrahm 2 Eier 40 g Wipfelhonig 20 g Stärke 70 ml geschlagene Sahne 70 g Heidelbeeren
Gratinmasse 80 ml Sahne 120 g Wipfelhonig 12 Eigelb 5 TL Stärke 80 g Topfen
trühren, in einen Isi Boy füllen, mit zwei Kapseln versetzen.
Zirbeneis
Die Fertigstellung: Die gebackenen
8 Zirbenzapfen
Palatschinken mit der Gratinmasse besprühen und gratinieren. Die Palatschinken portionieren, auf den Tellern anrichten, das Eis dazugeben und bei Bedarf mit Heidelbeeren und Minze garnieren.
500 ml Milch
Palatschinken
(Zutaten für 4 Portionen)
500 ml Sahne 200 g Zucker 200 g Eigelb
200 g Dinkelmehl 2 Eier 380 ml Milch Prise Salz
In sid e the Ar lb erg
1 Dotter
Lieben Gruß aus dem Fuxbau-Restaurant von Tobias Schöpf 213 © Fuxbau
In sid e the Ar lb erg
214
Bombige Nachspeise: Die Zuger Bombe aus der Roten Wand
Rezept
Die Zuger Bombe Der Name dieses hübschen Desserts ist eine Anspielung auf die legendäre Schwedenbombe – einen österreichischen Klassiker, den wirklich jeder liebt. mengen. Dann die Butter in die trockenen Zutaten einarbeiten, das Eigelb und eine Prise Salz dazugeben. Gut verkneten, dicht in eine Frischhaltefolie einschlagen und 1 Stunde kalt stellen. Danach ca. 3 Millimeter dünn ausrollen und mit einer runden Ausstechform (4 Zentimeter Durchmesser) ausstechen. Teigscheiben auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech geben, in den Backofen schieben und bei 160 Grad Celsius 10 Minuten backen. Herausnehmen und abkühlen lassen.
Italienische Meringue: Das Eiweiß mit 20
Gramm Zucker aufschlagen. Die Gelatine in Wasser einweichen. Glukose und 80 Gramm Zucker in einem Topf auf 118 Grad Celsius erhitzen und langsam, unter ständigem Rühren, in das geschlagene Eiweiß gießen. Danach die eingeweichte Gelatine in die noch warme Masse einrühren und ca. 2 Minuten kalt rühren. Die Eiweißmasse in einen Spritzbeutel füllen, auf die Teigböden aufdressieren und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
Schokoloadenglasur: Obers erhitzen,
über die Kuvertüre geben und verrühren, bis sie sich vollständig darin aufgelöst hat. Die Teigscheiben mit der aufgespritzten Meringue auf ein Backgitter stellen und mit der Schokoladenglasur übergießen. Danach noch einmal 1 Stunde kalt stellen.
Teig 100 g Mehl 2 g Backpulver 40 g Staubzucker 75 g kalte Butter, in Würfel geschnitten 1 Eigelb Salz
Italienische Meringue 120 g Eiweiß 20 g Zucker 2 Blatt Gelatine 75 ml Glukose 80 g Zucker
Schokoladenglasur 50 ml Schlagobers 100 g dunkle Kuvertüre (Zutaten für 4 Portionen)
In sid e the Ar lb erg
Teig: Mehl, Backpulver und Zucker ver-
Lieben Gruß von Der Rote Wand Chef’s Table 215 © Ingo Pertramer
216
A R L BE RG E R N AC H H A L TIGK EIT
In sid e the Ar lb erg
NATUR ALS UNSER HÖCHSTES GUT
In sid e the Ar lb erg
Die Natur ist unser höchstes Gut am Arlberg. Wenn unsere Bergwelt nicht intakt wäre, hätten wir im Grunde nichts zu bieten. Egal, wie ausgefeilt unsere Angebote sind, und unabhängig von allem, was wir hier aufgebaut haben – ohne diesen ganz speziellen Naturraum um uns wären wir am Arlberg nicht dort, wo wir heute stehen. Aber es ist nicht in erster Linie unsere wirtschaftliche Abhängigkeit von der Natur, die es uns zur Aufgabe macht, sie zu beschützen. Es ist unsere Verbundenheit zur Heimat, die uns motiviert, alles dafür zu tun, sie zu erhalten und ihr Raum und Zeit zur Erholung zu geben. In diesem Kapitel geht es um das Thema Umwelt und Nachhaltigkeit und warum Sie kein schlechtes Gewissen haben müssen, wenn Sie Ihren Winterurlaub bei uns verbringen.
217
MIT GUTEM GEWISSEN IN DEN SKIURLAUB
In sid e the Ar lb erg
© Nina Gigele
218
Vergleichen wir den Skitourismus am Arlberg mit anderen Urlaubsmöglichkeiten, die Sie im Winter haben, dann haben Sie sich für eine der umweltschonendsten Urlaubsarten entschieden. Denn wir kennen uns aus mit der Natur vor unserer Haustür. Der oft kritisierte „Eingriff in die Natur“ ist keine Handlung gegen unsere Heimat, sondern im alpinen Raum weitgehend normal. Seit Jahrhunderten haben unsere Vorfahren die Landschaft für die Landwirtschaft nutzbar gemacht. Almwiesen, die zu Pisten ausgebaut werden mussten, gleichen den natürlichen Almwiesen in vielerlei Hinsicht.
70 bis 80 Prozent der Emissionen eines Skiurlaubes gehen auf die Anreise mit dem Auto zurück. (lt. Studie sichtbar im Literaturverzeichnis)
Das kann man im Sommer, während die Wiesen gepflegt werden, mit freiem Auge sehen. Tatsächlich ist der größte Eingriff in die Natur das Reisen selbst. Laut einer Öko-Ski-Initiative namens „Ride Greener“ gehen 70 bis 80 Prozent der Emissionen eines Skiurlaubes auf die Anreise mit dem Auto zurück. Dies beweist, wie klimafreundlich unser Angebot an Skiurlaub wirklich ist. Wir präsentieren Ihnen nachfolgend auch eine Reihe von tollen Initiativen, Projekten und Infrastruktur basierend auf erhaltene Informationen der Tourismusverbände am Arlberg, die unter Beweis stellen, dass der Skiurlaub bei uns dem Klima nicht wehtut und wir großen Wert darauf legen, die Zukunft des Arlbergs sicherzustellen.
In sid e the Ar lb erg
© Nina Gigele
219
KUSCHELIG WARM AM ARLBERG Wenn wir uns nach einem langen Skitag in unseren Unterkünften oder auch beim Einkehrschwung in einem Restaurant aufwärmen wollen, dann hat das seinen Preis. Speziell in Höhenlagen wie dem Arlberg, wo der Winter bitterkalt sein kann, ist das Heizen eines der wichtigsten Themen im Zusammenhang mit verantwortungsbewusstem Einsatz von Energie.
Aufwärmen am Arlberg
Z
um T hema Heizen werden am Arlberg vor allemdie regionalen Güter geschätzt, weshalb auch mehrere Nahwärmenetze entstanden. Den Anfang machte eine Hoteliers-Familie in Oberlech, die dort 1997 das erste Biomasseheizwerk in der Gegend errichtete.
Das Heizen mit Biomasse überzeugte und so entstanden weitere Kraftwerke in Zug, Zürs und zuletzt auch in St. Anton. Ebenso wurde das ursprüngliche Biomasseheizwerk in Oberlech erweitert und ausgebaut. Stolz darf man heute von einer Rekord-Anschlussdichte in Lech-Zürs von 98 Prozent sprechen. So wird Zürs heute zu 100 Prozent mit Bio-
„Von der Natur für die Natur“
In sid e the Ar lb erg
– Motto, unter dem das Biomasseheizwerk Lech entstand.
220
Folglich nahmen die Lecher 1999 ein weiteres Biomasseheizwerk an der Ortseinfahrt in Betrieb, das mit Hackgut aus der Region betrieben wird und jährlich über 5 Millionen Liter Heizöl ersetzt. Als beeindruckender Beitrag für den Umweltschutz wurde das Biomasseheizwerk mit dem Vorarlberger Holzbaupreis ausgezeichnet.
masse abgedeckt und Zug wird ebenfalls nahezu komplett mit erneuerbarer Heizenergie versorgt. Auch St. Anton strebt einen Ausbau bis nach St. Jakob an. Und somit wird uns am Arlberg wohlig, und vor allem, klimaschonend warm.
© Lech-Zürs Tourismus
ES WERDE LICHT In einem Wintersportzentrum wie dem Arlberg wird Elektrizität für die vielfältige Infrastruktur benötigt: angefangen vom normalen Stromverbrauch in den Beherbergungsbetrieben bis zum Betrieb der Lifte und für die Elektromobilität. Begünstigt durch die Höhenlage, dank der sowohl Sonnen- als auch Wasserenergie genutzt werden kann, haben sich die Tourismusorte auch hier Nachhaltigkeit zum Ziel gesetzt. © Lech-Zürs Tourismus Daniel Zangerl
Wo die Sonne scheint
I
n Lech am Arlberg setzt man insbesondere auf Photovoltaikanlagen, die man einerseits an der Fassade des Biomasseheizwerks Oberlech und an der Fassade der Bergstation der Kriegerhornbahn findet. Letzteres Projekt sprüht geradezu von Innovationskraft, denn die im Jahr 2002 erbaute PV-Anlage verfügt über transparente, bifaciale Power-Zellen, die das Licht aus zweierlei Richtungen verarbeiten. Die dort erzeugte Energie wird in das öffentliche Netz eingespeist. Ganz nach dem Motto „Wo Energie erzeugt wird, soll aber auch gespart werden“ fungierte Lech gemeinsam mit der Nachbargemeinde Warth als Energiemodellregion. Im Zuge dessen wurden zahlreiche Pilotprojekte initiiert, zu denen unter anderem eine LED-Aktion gehört, bei der Unternehmen und die gesamte Straßenbeleuchtung in Lech umgestaltet wurden. Durch die Umrüstung der Beleuchtung konnten die beteiligten Unternehmen ihren Gesamtstromverbrauch um 14,3 Prozent reduzieren.
Wo Wasser fließt
© Nina Gigele
In sid e the Ar lb erg
S
t. Anton am Arlberg bedient sich im Zusammenhang mit Strom eines anderen Elements: des Wassers. Wasser wird in St. Anton sogar derart gut genutzt, dass der Skiort seit 2006 völlig energieautark ist. Der Trick dabei ist, dasselbe Wasser gleich dreimal zur Produktion von Energie herzunehmen. Der Prozess beginnt in einem Kartellseekraftwerk, folgend fließt das Wasser in den Verwallsee, der neben der Stromproduktion noch ein beliebtes Ausflugsziel ist. Nachdem das Wasser dann das Verwalltal verlassen hat und in die Rosanna, den Bach des Stanzertales, fließt, wird es dort ein paar Kilometer flussabwärts im Kraftwerk Rosanna in Flirsch nochmals zur Energieerzeugung genutzt. Allgemein lassen sich derzeit im Stanzertal mehr als zehn private und öffentliche Wasserkraftwerke finden, die Energie aus Quellen und Bächen produzieren.
221
GESUNDE PISTEN UND WAS SICH DARUNTER VERSTECKT Pisten sind im Sommer idealerweise wunderschöne Bergwiesen, die Platz für eine Reihe von Lebewesen bieten. Damit dies funktioniert, ist aber ein ausgeklügelter Landschaftsschutz essenziell. Der Boden unter der Piste ist ein wertvoller, dass er geschätzt wird, zeigen die Tourismusorte anhand einiger Projekte.
Steilhangpflege mit schottischen Gästen Landwirtschaft prägte unsere Landschaft bereits seit Tag eins der Besiedelung des Arlbergs. Über Jahrhunderte hinweg haben wir die Pflege von Steilhängen in den Bergen erlernt und die Felder in den Tälern bestellt. Von 1978 bis 2000 fanden in Lech am Arlberg sogar jährlich internationale Hochlagen-Umwelttagungen statt, welche wertvolle wissenschaftliche Grundlagen für ein Öko-Audit und die Hochlagenrenaturierung mit sich brachten. Neben zahlreichen Zertifizierungen, die die Seilbahnunternehmen in diesem Zusammenhang erhielten, begeistert uns vor allem eins: ihre schottischen Hochlandrinder. 2013 gründeten die Skilifte Lech ihren „Schottenhof“, wo schottische Hochlandrinder gezüchtet werden. Durch das Beweiden der Steilhänge und die damit verbundene Landwirtschaft wird der Boden gepflegt.
In sid e the Ar lb erg
Am Arlberg tummeln sich überhaupt im Sommer viele Tiere, wie Schafe, Rinder, Pferde und Ziegen, die sich um unsere Flora und Fauna auf den Bergen kümmern. Den örtlichen Landwirten und Imkern ist in diesem Zusammenhang besonders zu danken, die hier Knochenarbeit leisten und unsere Landschaft zu dem machen, was sie ist.
222 © Sophia Scalet
© Nina Gigele
Es grünt so grün
Sauberer Kunstschnee
Am Arlberg ist man von Wald umgeben – und das kommt nicht von irgendwo. Förster und Gemeinden betreiben hier ausgeklügelte Waldbewirtschaftung. Jährlich werden Tausende Bäume in den Orten gepflanzt und alte und kranke Bäume gefällt. Dies sorgt nicht nur für frische Luft und eine gesunde Natur, sondern auch für die Wildbach- und Lawinenverbauung, welche die Dörfer vor Naturkatastrophen wie Lawinen und Muren schützt.
Wenn wir an Winter und Schnee denken, vergessen wir oft die Schneeschmelze, die im Frühjahr beginnt. Der Schnee auf den Bergen bewegt sich dann durch die wertvollen Böden in Form von Wasser und sammelt sich schließlich in Quellen und Bächen. Chemikalienfreier Kunstschnee, der heute genauso rein wie Naturschnee ist, sorgt dafür, dass dieser natürliche Prozess nicht beeinflusst wird. Der Kunstschnee, der am Arlberg eingesetzt wird, besteht lediglich aus Wasser, welches zu Trinkwasserqualität aufbereitet wurde.
In sid e the Ar lb erg
© Michael Schwarz
223
HERUMKOMMEN AM ARLBERG Wer sagt, dass Skiurlaub mit Bus und Bahn nicht funktioniert? Am Arlberg wird einem das Gegenteil bewiesen, denn hier ist man gemeinsam mobil und lässt das Auto stehen – dank der kurzen Wege zu den Pisten, wird man es in diesem Urlaub nicht brauchen.
© Sophia Scalet
Die Eisenbahn als Tor zur Welt
W
er mit dem Zug anreist, kann das Auto überhaupt zu Hause lassen und Staus bei der An- oder Abreise vermeiden. Der Arlberg ist durch zwei Bahnhöfe erreichbar: Langen und St. Anton am Arlberg. Auch wenn man nicht direkt St. Anton zum Ziel hat, gelangt man von dort aus mit dem Bus komfortabel zu jedem Ort des Arlbergs. Wir fahren regelmäßig mit dem Zug und können eines verraten: In Österreich Zug zu fahren ist ein wunderschönes Erlebnis. Und die Arlberg-Strecke ist sogar eine besonders imposante und auch geschichtsträchtige: Denn nicht nur der Orient-Express nahm die Route über den Arlberg, sondern die Zugstrecke spielt auch im romantischen Musikvideo von Ed Sheeran zu „Perfect“ eine Rolle.
Der Bus als steter Begleiter
In sid e the Ar lb erg
S 224
kibusse fahren am Arlberg rund um die Uhr und sind für Gäste kostenlos. Ob man nun mit dem Bus zur Talstation eines speziellen Lifts gelangen möchte oder in der Nacht von der Party nach Hause ins Hotel, die Verbindungen sind gut. So kommt man nicht nur überall schnell hin, sondern spart sich auch die Parkplatzsuche und trägt dazu bei, dass verkehrsberuhigte Zonen entstehen können.
SAUBERKEIT ALS A & O Saubere Bergwiesen, aufgeräumte Dorfstraßen, blitzend weiße Pisten – Sauberkeit ist ein weiterer wichtiger Punkt im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit. Auch in punkto Mülltrennung und Abwasserreinigung setzt die Tourismusregion Arlberg große Anstrengungen, um die Natur intakt zu halten.
A
Blitzblanke Berge
chtloses Wegwerfen von Müll bringt uns hier am Arlberg auf die Palme! Genau deshalb wird sogenanntes Littering auch mit Geldstrafen belegt. Natürlich geht das nur, wenn man erwischt wird, aber das ist am Arlberg nicht schwer, denn Schmutz fällt auf. In den Betrieben und Privathaushalten am Arlberg wird auf strenge Mülltrennung geachtet. Wenn Sie zu Fuß in einem unserer Orte unterwegs sind und etwas wegzuwerfen haben, dann brauchen Sie sich nur nach dem nächsten öffentlichen Abfalleimer umblicken.
A
Sauberes Wasser
m Arlberg wurden wir mit Wasser höchster Qualität beschenkt und es wäre eine Schande, es nach der Nutzung als ungeklärtes Abwasser in die Natur zu entlassen. Unsere Quellen sind uns heilig und so sind alle Haushalte und Skihütten an das öffentliche Kanalnetz angeschlossen. Die Abwasserreinigungsanlagen reinigen das Wasser anschließend vollbiologisch und das so sauber, dass es wieder Trinkwasserqualität erreicht.
In sid e the Ar lb erg
© Lech-Zürs Tourismus Daniel Zangerl
225
226
In sid e the Ar lb erg
© Nina Gigele
In sid e the Ar lb erg
© Nina Gigele
© Nina Gigele
© Nina Gigele
227
MANIFE Die Arlberg-Blase Dies ist das Manifest eines Ortes, der von allen gehypt wird. Es ist eine ganz besondere Umgebung, in der man sich hier befindet und die gleichsam mit einer Blase vergleichbar ist. Kommt man am Arlberg an, taucht man ein in diese Bubble, in der ein Element eine ganz besondere Rolle einnimmt: der Schnee – denn dafür ist der Arlberg schließlich weltweit bekannt. Meist ist es im Sommer still, während im Winter die Party nie endet. Die Arlberg-Blase ist eine Berglandschaft, überspannt mit Liften und umgeben von Tourismus. Hochwertigem Tourismus, großartige internationale Menschen kommen hier zusammen und lieben den gleichen Sport: Skifahren. In dieser Blase werden die Menschen mit kulinarischen Meisterwerken verwöhnt. In dieser Blase finden sie Erholung, tanken sie Kraft. Der Arlberg ist bekannt als die Wiege des alpinen Skilaufs, er ist für seine Schönheit bekannt, für die besondere Atmosphäre, die die schneebedeckte Landschaft hier erzeugt. Es ist ein außergewöhnlicher Ort, der sich schwer in Worte fassen lässt. Es ist ein Ort der Verbindung, an dem sich niemand langweilen wird. Ein Ort, an dem Erinnerung geschaffen wird. Die Arlberger haben sich bisher nicht als „Arlberger“bezeichnet, sie nennen sich die „St.Antoner“, die„Stubener“, die„Zürser“, die „Lecher“ und so weiter – aber warum? Lieben nicht alle den gleichen Tourismus, das Skifahren und die weiße, geheimnisvolle Sache namens Schnee?
In sid e the Ar lb erg
Wir möchten die Region als eine Persönlichkeit darstellen,die vonIndividuen geschaffen wurde. Wir lieben die Vielfalt genauso wie die unterschiedlichen Einstellungen zum Leben, die in der Arlberg-Blase herrschen. Wir in der Arlberg-Blase gehören alle zusammen. War man einmal dort, bleibt man auf ewig dort oder gehört im Herzen für immer dazu. Und immer, wenn man diesen Ort verlässt, nimmt man sich etwas aus dieser uns alle verbindenden Blase mit.
228
© Nina Gigele
In sid e the Ar lb erg
ST
229
BÜCHER ÜBER DEN ARLBERG Der Arlberg ist ein Ort, der nicht nur uns dazu bewegt hat, ein Buch darüber zu schreiben. Es gab viele fantastische Bücher vor uns, die sich detailliert mit verschiedenen Aspekten des Arlbergs auseinandersetzen. Wenn Sie noch nicht genug vom Arlberg haben, dann finden Sie vielleicht Ihre nächste Urlaubslektüre unter den folgenden Empfehlungen von uns.
Spuren – Skikultur am Arlberg Wer das Buch von Sabine Dettling und Bernhard Tschofen liest, der wird ein Experte beim Thema Skigeschichte am Arlberg. Neben interessanten Fakten über die Entwicklung der Skitechnik werden auch Themen wie der Skilauf zu Kriegszeiten behandelt. Zudem lernt man viele außergewöhnliche Koryphäen des Skilaufs kennen.
Arlberg – Pass, Hospiz und Bruderschaft Für Geschichtsinteressierte ist das Buch von Hanna Molden die richtige Wahl. Fokussiert auf die Passgeschichte und die Bruderschaft St. Christoph, erzählt sie detailgetreu von den zahlreichen Hochs und Tiefs, die den Arlberg in seiner Verkehrsgeschichte über die Jahrhunderte zu dem formten, was er heute ist.
Weitere Bücher: Gabriela Breton
Das ultimative Skibuch – Legenden Resorts, Lifestyle und Mehr
Andy Thurner
In sid e the Ar lb erg
Abseits der Piste und Arlberger Skitourenführer
230
Thomas Ebster Arlberg
Skiclub Arlberg
Ein Jahrhundertbericht
© Nina Gigele
231
In sid e the Ar lb erg
GUIDES & PERSÖNLICHKEITEN AM ARLBERG Name, E-Mail, Website, Instagram
A Andy Thurner, andyski@aon.at, www.arlberg-guides.at, @arlbergguides Andi Tatschl, a.tatschl@hotmail.com, @a.tatschl Angelika Kaufmann, ski@angelika-kaufmann.at, www.angelika-kaufmann.at, @angelikakaufmann
B Benni Walch, benniwalch@hotmail.com, @benniwalch Benni Zanon, info@goodtimes-snowboarding.com, www.goodtimes-snowboarding.com, @goodtimesincl Björn Heregger, bjoern.heregger@gmail.com
C Claudia Kohler, claudiakohler@hotmail.com, @claudia_kohler
D Daniel Hutle, daniel@whiteguides-skiing.com, @powderdaniel
F In sid e the Ar lb erg
Ferdinand Alber, fetz.a@st-anton.at, @alberferdinand
232
G Geli Häusl, gelihiesel@hotmail.com, www.geliskiing.com, @geliskiing
L Lorraine Huber, lori@lorrainehuber.com, www.lorrainehuber.com, @lorrainehuber - Link zum Film Struktur: https://vimeo.com/230364143
M Magnus Walch, walchmagnus@gmail.com, @magnuswalch Mike Perl, hallo@mike-perl.at, www.mike-perl.at, @mike.perl
N Nadine Wallner, wallner.nadi@gmx.net, www.nadinewallner.com, @nadinewallner Nina Gigele, hello@skiwithnina.fun, www.skiwithnina.fun, @niinagigele , https://courses.skiwithnina.fun/collections
Nina Ortlieb, nina@nina.ski, www.nina.ski, @ninaortlieb Norbert Geissler, norbert.geissler@vol.at
P Patrick Bätz, patrick.baetz@hotmail.com, @patrickbaetz
S Stefan Häusl, stefan_ski@aon.at, www.stefanhausl.com, @stefanhausl
T V Valentina Fankhauser, valentina.fankhauser@hotmail.com, @valentina.fankhauser
In sid e the Ar lb erg
Tom Teufl, tteufl@hotmail.com
233
HOTELS AM ARLBERG Lech Almhof Schneider, www.almhof.at, @almhofschneider Aurelio, www.aureliolech.com, @aureliohotel Berghof, www.derberghof.at, @derberghof Chalet 1551, www.chalet1551.com, @chalet1551 Gasthof Post Lech, www.postlech.com, @postlech Goldener Berg, www.goldenerberg.at, @hotelgoldenerberg Lech Lodge, www.chalet-lech.com, @lechlodge Schmelzhof, www.schmelzhof.at, @hotelschmelzhof.lech Sporthotel Murmeli, www.murmeli.at
St. Anton Aparthotel Anton, www.hotelanton.at, @hotel_anton Bergschlössl, www.bergschloessl.at, @bergschloessl_st.antonamarlberg Lux Alpinae, www.luxalpinae.at, @luxalpinaehotel Mooser Hotel, www.mooserhotel.at, @mooserhotel Skihotel Galzig, www.skihotelgalzig.at, @skihotelgalzig_stanton In sid e the Ar lb erg
Ullrhaus, www.ullrhaus.at, @ullrhaus_st.anton
234
Pettneu Gridlon, www.gridlon.com, @hotelgridlonarlberg Pettneuerhof, www.pettneuerhof.at, @pettneuerhof
Flirsch Berghotel Basur, www.basur.at, @berghotel_basur
Stuben Arlberg Lodges, www.arlberg-lodges.at, @dasjohann_arlberglodges Chalet Mondschein, www.mondschein.com, @mondscheinarlberg Das Johann, www.hoteljohann.at, @dasjohann_arlberglodges
Zug Rote Wand, www.rotewand.com, @gasthof_hotel_rotewand
Hotel Edelweiss, www.edelweiss-arlberg.at, @edelweiss.zuers
In sid e the Ar lb erg
Zürs
235
RESTAURANTS & SKIHÜTTEN Lech / Zug Backstube Lech, www.backstubelech.at, @backstubelech Der Wolf, www.derwolf.ski, @derwolf.ski Schneggarei, www.schneggarei.at, @schneggarei Klösterle, www.restaurant-kloesterle.at, @kloesterle_restaurant
St. Anton Galzig Bistrobar, www.galzigbistrobar.at, @galzigbistrobar_stanton Sennhütte, www.sennsationell.at, @sennhuette Skimuseum Restaurant, www.museum-restaurant.at Patteriolbar, www.arlbergerbergbahnen.com Verwallstube, www.verwallstube.at, @verwallstube
Stuben Fuxbau, www.restaurant-fuxbau.at, @fuxbau_restaurant
Zürs In sid e the Ar lb erg
Brotlädele, www.facebook.com/Brotlädele-Zürs
Pettneu Harrys Burger, www.harrys-burger.at, @harrys_burger
236
ATTRAKTIONEN & SHOPS Lech Allmeinde commongrounds, www.allmeinde.org Sportalp, www.sportalp.at, @sportalp YNIQ, www.yniqeyewear.com, @yniqeyewear
St. Anton & St. Christoph Alber Sport, www.sport-alber.com, @alber.sport.fashion Arlbergber Bergbahnen AG, www.skiarlberg.at Arlflow, www.arlflow.at, @arlflow Kamax, www.kamaxboots.at, @kamaxboots Plangger, www.plangger.net, @planggerdelikatessen7244 Ski Akademie St. Christoph, www.skiakademie.at Sport Jennewein, www.sport-jennewein.com, @jennewein.puresports
Pettneu Arlberg Escapes, www.arlbergescapes.com, @arlbergescapes
In sid e the Ar lb erg
Sport Matt, www.sportmatt.at, @sportmatt_pettneu
237
DANKE Wir sagen Danke. Es freut uns riesig, dass Sie dieses Buch gelesen haben. Damit haben Sie uns, und unsere Arbeit und Leidenschaft unterstützt. Wir freuen uns auf ihr persönliches Feedback. An dieser Stelle wollen wir unseren liebsten Arlbergerinnen und Arlbergern, die hinter diesem Buch stehen, unseren Dank aussprechen. Vielen lieben Dank allen Hoteliers, Gastgebern, Unternehmer, Athleten, Guides und allen Teilnehmern, die es uns erlaubten, sie in diesem Buch vorstellen zu dürfen. Ohne euch wäre das Buch nicht voll mit wertvollen Insider-Tipps und somit gar nicht möglich gewesen. Vielen Dank den Tourismusverbänden St. Anton am Arlberg und Lech-Zürs für die tatkräftige Unterstützung bei der Suche von Bildern und Details zur Region. Vielen Dank unserem liebsten Chronisten Kurt Tschiderer, dem gesamten Hannes-Schneider-Foundation-Team, den Mitarbeitern rund um Birgit Heinrich vom Lechmuseum für die Unterstützung bei der Recherche über die Historie des Arlbergs sowie Bernhard Tschofen und Sabine Dettling für die Unterstützung durch ihr Buch: „Spuren Skikultur am Arlberg“. So auch ein herzliches Dankeschön an die talentierten Fotografen Sepp Mallaun, Christopher Erhart, Lukas Budimaier, Andreas Vigl, Hanno Mackowitz, Patrick Bätz, Moritz Genewein, Michael Schwarz und alle anderen Photographen für die wunderschönen Bilder, die sie uns zur Verfügung gestellt haben. Vielen Dank auch an unsere Illustratorin Sophia Scalet und unsere Lektorin Teresa Profanter, die unser Buch mit ihrem kreativen Gespür für Grafik und Eloquenz aufgewertet haben. Es gibt noch ganz viele andere, vor allem auch Freunde und Familie, die uns bei der Erstellung dieses Buches kreativ und mental mit hilfreichen Ratschlägen unterstützt haben. Die Arbeit an diesem Buch hat uns wieder einmal bewiesen, dass man am Arlberg zusammenhält. Dafür wollt’n mir anfach mal danke sag’n – es seids die Besten! Liebe Grüße, Anna und Nina
In sid e the Ar lb erg
Für die direkte Kontaktaufnahme bitten wir Sie, uns eine Mail zu schreiben:
238
hello@insidethearlberg.com | www.insidethearlberg.com
ANNA
NINA
Anna Matt, 21, Studentin.
Nina Gigele, 30, Skiguide + Unternehmerin.
Es ist kaum in Worte zu fassen, wie sehr ich es genossen habe, dieses Buch zu schreiben. Am Arlberg bin ich auf- und über mich hinausgewachsen. Das bunte und rege Leben mit all den Arlberg-begeisterten Gästen hat mich Weltoffenheit und Naturverbundenheit gelehrt. Zudem waren meine geliebten Freunde, Familie und Vorbilder vom Arlberg seit jeher meine Inspiration. Die Zusammenarbeit mit Nina hat mir unheimlich viel Spaß gemacht, mich viel gelehrt und es ist so schön zu sehen, dass wir nun wirklich ein Stück vom Arlberg mit all seinen Fans teilen können. Wenn mir das Verfassen dieses Buches eines bewiesen hat, dann dass wir am Arlberg alle auf die ein oder andere Weise zusammengehören und dadurch Fantastisches schaffen.
WOW, wir haben ein Buch geschrieben. Ich kann es kaum glauben, Anna und ich haben es möglich gemacht. Wir vereinen das vielseitige Leben und die einzigartigen Persönlichkeiten am Arlberg in 244 Seiten. Die Zusammenarbeit mit Anna hat Spaß gemacht und war effizient, denn unser Resultat ist mehr als lesenswert. Die Zeit, die ich mit Arlbergliebhaberinnen und Arlbergliebhabern während dem Skifahren verbringen durfte, zeigt mir, wie weltoffen und einzigartig der Arlberg ist. Diese Eigenschaften werden oft als selbstverständlich gesehen und es ist Zeit, etwas zurückzugeben. Mit diesem Buch möchte ich ein Stück Arlberg an alle nach Hause senden.
In sid e the Ar lb erg
© Anna Matt
© Nina Gigele
239
LITERATURVERZEICHNIS Arlberger Geschichte Geschichte des Arlberg Harari, Y. N. (2018). Sapiens: A Brief History of Humankind (Illustrated Aufl.). Harper Perennial. Bergwelten. (2020, June 3). Der Arlberg – Im Land der Gegensätze [Video]. Servus TV. https://www. servustv.com/videos/aa-1xcbyf74d1w12/ St. Anton Broschüre von Luis Langemair (o. J.) Molden, H. (1986). ARLBERG. Pass, Hospiz und Bruderschaft. Von den historischen Anfängen bis zur Gegenwart. (3. Aufl., Bd. 1). Edition Christian Brandstätter. Walser, W. (o. D.). Die Alemannen. Walsertum. Abgerufen am 10. Oktober 2020, von https://www. wir-walser.ch/die-walser Kurz, F. (1899). Verkehrsgeschichte des Arlberg (1. Aufl.). Selbstverlag des Verfassers. Baugeschichte der Arlbergbahn – Die Arlbergbahn. (o. D.). http://www.arlbergbahn.at. Abgerufen am 11. Oktober 2020, von http://www.arlbergbahn.at/chronik/ Heinrich Findelkind Molden, H. (1986). ARLBERG. Pass, Hospiz und Bruderschaft. Von den historischen Anfängen bis zur Gegenwart. (3. Aufl., Bd. 1). Edition Christian Brandstätter. Bruderschaft St. Christoph Molden, H. (1986). ARLBERG. Pass, Hospiz und Bruderschaft. Von den historischen Anfängen bis zur Gegenwart. (3. Aufl., Bd. 1). Edition Christian Brandstätter. Vision | Bruderschaft St. Christoph. (o. D.). https://www.bruderschaft-st-christoph.org. Abgerufen am 14. Oktober 2020, von https://www.bruderschaft-st-christoph.org/ueber-uns/unser-credo/vision
Skikultur Ein kurzer Ausflug in die Skigeschichte Dettling, S., Tschofen, B. & Schoder, G. (2014). Spuren: Skikultur am Arlberg. Beltz Verlag.
In sid e the Ar lb erg
Damals & Heute | skischule-lech.com. (o. D.). https://www.skischule-lech.com. Abgerufen am 1. November 2020, von https://www.skischule-lech.com/de/geschichte
240
Der altbekannte Hannes Schneider Dettling, S., Tschofen, B. & Schoder, G. (2014). Spuren: Skikultur am Arlberg. Beltz Verlag. Biographie Hannes Schneiders. (o. D.). Abgerufen am 2. November 2020, von https://www.hannesschneiderfoundation.com/hannes-schneider/
Die erste Skischule am Arlberg Skipionier Hannes Schneider. (o. D.). https://www.stuben-arlberg.at. Abgerufen am 2. November 2020, von https://www.stuben-arlberg.at/ort/hannes-schneider/ Arlberg Kandahar Biographie Hannes Schneiders. (o. D.-b). https://www.hannesschneiderfoundation.com. Abgerufen am 1. November 2020, von https://www.hannesschneiderfoundation.com/hannes-schneider/ Dettling, S., Tschofen, B. & Schoder, G. (2014). Spuren: Skikultur am Arlberg. Beltz Verlag. Spannender Bildband über die Geschichte einer Tourismusregion – „Spuren– Skikultur am Arlberg“ – Zeitschrift fur Kultur und Gesellschaft. (o. D.). https://www.kulturzeitschrift.at. Abgerufen am 3. November 2020, von https://www.kulturzeitschrift.at Die Gitarre aus einem Holz mit Seele Stilfigur: Holz mit Seele. (2018, 5. April). Die Presse. https://www.diepresse.com/5400739/stilfigur-holzmit-seele Skiclub Arlberg Tradition & Geschichte – Ski-Club Arlberg. (o. D.). https://www.skiclubarlberg.at. Abgerufen am 4. November 2020, von https://www.skiclubarlberg.at Geschichte. (o. D.). https://www.snowsportaustria.at. Abgerufen am 4. November 2020, von https:// www.snowsportaustria.at Ski-Arlberg Arlberg, S. P. W. (o. D.). Die Wiege des alpinen Skilaufs. https://www.skiarlberg.at/de. Abgerufen am 3. November 2020, von https://www.skiarlberg.at/de Run of Fame Flexenbahn. (o. D.). https://www.flexenbahn.ski. Abgerufen am 5. November 2020, von https://www. flexenbahn.ski Tradition & Geschichte – Ski-Club Arlberg. (o. D.-b). https://www.skiclubarlberg.at. Abgerufen am 5. November 2020, von https://www.skiclubarlberg.at/tradition-geschichte/ Hunt of Fame Arlberg, S. A. A. (o. D.). Die Flexenbahn eröffnet im Winter 2016/17. https://www.stantonamarlberg. com. Abgerufen am 5. November 2020, von https://www.stantonamarlberg.com Arlberger Nachhaltigkeit
Informationen zu den Themen Arlberger Dörfer, Nachhaltigkeit und Alternativen haben wir über die Tourismusverbände St. Anton am Arlberg und Lech-Zürs Tourismus erhalten. Verwendete Bilder und weitere Inhalte haben wir über die jeweiligen Teilnehmer, Tourismusverbände und durch Eigenproduktion erhalten.
In sid e the Ar lb erg
Schrenk, J. (2015, 24. Januar). ZEIT ONLINE | Ökologie Schifahren im grünen Bereich. https://www. zeit.de/reisen/2015-01/skifahren-oekologie-schneekanonen-tourismus. https://www.zeit.de/zustimmung?url=https%3A%2F%2Fwww.zeit.de%2Freisen%2F2015-01%2Fskifahren-oekologie-schneekanonen-tourismus
241
HAFTUNGSHINWEIS
In sid e the Ar lb erg
Der Inhalt wurde aufgrund von Eigeninteresse und mit Kooperationspartnern erstellt. Die Angaben in diesem Buch können fehlerhaft sein. Inhalte und Bilder wurden von den jeweiligen Betrieben und Persönlichkeiten zur Verfügung gestellt. Das gesamte Werk wurde unter Anwendung größter Sorgfalt erstellt, jedoch kann für nichts garantiert werden. Digital boutiq agency by Nina Gigele und die gesamten Teilnehmenden an diesem Buch übernehmen keine Haftung.
242
IMPRESSUM © E-Book: Eigenverlag, Fliess, 2021 Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung und öffentliche Zugänglichmachung, auch auszugsweise, sowie die Verbreitung durch Film und Funk, Fernsehen und Internet, durch fotomechanische Wiedergabe, Tonträger und Datenverarbeitungssysteme jeder Art nur mit schriftlicher Zustimmung des Verlags. • Verlagsleitung: Nina Gigele • Buchkonzept: Nina Gigele und Anna Matt • Autorinnen: Nina Gigele und Anna Matt • Lektorat: Teresa Profanter • Bildredaktion: Nina Gigele und Anna Matt • Covergestaltung: Nina Gigele und Anna Matt • Schlusskorrektur: Teresa Profanter • Illustrationen: Sophia Scalet • E-Book-Herstellung: Nina Gigele und Anna Matt Bildnachweis: Coverabbildung: Nina Gigele und Anna Matt
In sid e the Ar lb erg
Fotos: Nina Gigele, Anna Matt, Sepp Mallaun, Hanno Mackowitz, Christopher Erhart, Christoph Schöch, Daniel Zangerl, Valentina Fankhauser, Patrick Bätz, Michael Schwarz, Moritz Genewein, TVB St. Anton am Arlberg, TVB Lech Zürs und die Teilnehmer, Betriebe, Persönlichkeiten und uvm.
243
Ihr persönliches Stück Arlberg.