Band 22 Nummer 1 Winter 2022
Myeloma Today
Herausgegeben von der International Myeloma Foundation
Kernpunkte der ASH 2021
Was Myelompatienten und Pflegekräfte wissen müssen
Philippe Moreau, MD
Sigurður Y. Kristinsson, MD, PhD
Shaji K. Kumar, MD
María-Victoria Mateos, MD, PhD
Thomas G. Martin, MD
Brian G.M. Durie
Hartmut Goldschmidt, MD
S. Vincent Rajkumar, MD
Noemí Puig, MD, PhD
Saad Z. Usmani, MD
Irene Ghobrial, MD
Jesús San-Miguel, MD, PhD
Dan Vogl, MD
Jacob Laubach, MD
Beth Faiman, PhD, CNP
Sigrun Thorsteinsdottir, MD, PhD Sæmundur Rögnvaldsson, MD Thorir Einarsson Long, MD, PhD
Myelomforscher und -kliniker präsentieren höchst interessante neue Daten zum Ausbruch von Myelom, zum frühen Stadium der Krankheit, zu Diagnose, Biologie und vielem mehr!
Diese Ausgabe von Myeloma Today wird unterstützt von AbbVie • Amgen • Bristol Myers Squibb • Sanofi Genzyme • Takeda Oncology
Wissenschaft und Klinik
Kernpunkte der ASH 2021
Was Myelompatienten und Pflegekräfte wissen müssen Dr. Brian G.M. Durie Vorsitzender der IMF und Chief Scientific Officer
Ich freue mich sehr, die Gelegenheit zu haben, Ihnen die höchst interessanten Informationen des 63. Jahreskongresses und der Messe der American Society of Hematology (ASH, Amerikanische Gesellschaft für Hämatologie,) vom Dezember 2021 vorzustellen. Von den 4140 der ASH vorgelegten Abstracts hatten 879 einen Bezug zu Myelom, viele davon enthielten neue Daten mit wichtigen Erkenntnissen für die Myelom-Community. Wenn ich mich nicht täusche, behandeln die wichtigsten Abstracts zum ersten Mal nicht neue Behandlungen, sondern Fragen zum Ausbruch von Myelom, zum frühen Stadium der Krankheit sowie zu Diagnose und Biologie. Das ist meiner Meinung nach nicht nur ungewöhnlich für die ASH, sondern auch ein sehr wichtiger Aspekt des Kongresses.
Satellitensymposium Vor dem Start der ASH hielt die IMF am 10. Dezember ihr traditionelles Satellitensymposium ab. Von den 858 Teilnehmern am IMF-Satellitensymposium 2021 waren 211 vor Ort anwesend, und 647 nahmen virtuell teil, womit die Gesamtanzahl der Teilnehmer sehr nah an den Werten vor der COVID-19-Pandemie lag. Auf dem IMF-Satellitensymposium 2021 traten u.a. Dr. Thomas G. Martin (University of California, San Francisco, USA), Dr. Philippe Moreau (Universitätsklinikum Hôtel-Dieu, Nantes, Frankreich), Dr. S. Vincent Rajkumar (Mayo Clinic, Rochester, Minnesota, USA) und Dr. Jesús F. San-Miguel (Universität Navarra, Spanien) auf. Als Teil unseres Satellitensymposiums stellen wir die Algorithmen für jedes Stadium der Krankheit vor. Wenn Sie SMM haben, können Sie eine Behandlung in Betracht ziehen oder an einer klinischen Studie teilnehmen. Wenn Sie ein aktives Myelom haben, beginnen Sie eine Behandlung. Für einen neu diagnostizierten Patienten, der kein Transplantationskandidat ist, stehen zwei wichtige Behandlungen zur Auswahl. Für Kandidaten einer autologen Stammzellentransplantation (ASCT) ist die große Frage VRd mit/ohne Darzalex® (Daratumumab), auch wenn ich dazu raten würde, aufgrund der Daten zu CAR-T-Zellen zu schauen, was die Zukunft bringt. Statt einer ASCT sollten wir über den Einsatz dieser bemerkenswerten CAR-T-Zellen in einem früheren Stadium zur Konsolidierung der Krankheit nachdenken. Im rezidivierten/refraktären Krankheitsstadium untersuchen wir verschiedene Kombinationen.
unter mit den zugehörigen Slides und Kommentaren zur Verfügung. Ich kann diese Ressourcen nur wärmstens empfehlen. IMF Satellitensymposium – 10. Dezember 2021
Internationale Myelom-Arbeitsgruppe Am 11. Dezember richtete die IMF ein Frühstück für die Mitglieder der Internationalen Myelom-Arbeitsgruppe (IMWG) aus, bei dem trotz des frühen Beginns um 6.30 Uhr zahlreiche Teilnehmer anwesend waren. In diesem Jahr konnten mehr als 350 Myelomkliniker und -forscher teilnehmen: 120 „live“ und 230 virtuell. Es sei erwähnt, dass das Treffen in Los Angeles, dem Hauptsitz der IMF, um 3.30 Uhr Ortszeit begann! Am 13. Dezember konzentrierte sich die Konferenzreihe „Making Sense of Treatment“ (Die Behandlung verstehen) auf die aktuellsten Myelom-News der ASH-Konferenz zu einer Vielzahl wichtiger Themen: E in neuer Blick auf das frühe Krankheitsstadium B eurteilung der minimalen Resterkrankung (MRD) K ombinierte Erstlinientherapie mit vier Arzneimitteln I mmuntherapien einschließlich CAR T und Bispezifika N eu aufkommende Therapien Zu den Podiumsteilnehmern gehörten Dr. Thomas Martin, Dr. María-Victoria Mateos (Universität Salamanca, Spanien) und das Mitglied des Nurse Leadership Board (KrankenpflegeFührungsgremium) der IMF Beth Faiman, PhD (Cleveland Clinic, Taussig Cancer Institute). Sie dürfen sich diese lebhafte Diskussion an der vordersten Front der zukünftigen Myelomforschung und -pflege nicht entgehen lassen! Ich lege Ihnen den Videomitschnitt und den Download der zugehörigen Slides auf der IMF-Website ans Herz.
Die fallbasierten Präsentationen des IMF-Satellitensymposiums – „Adapting Clinical Practice to a Rapidly Changing Therapeutic Landscape in Multiple Myeloma“ (Anpassung der klinischen Praxis an die sich schnell ändernden Behandlungsmöglichkeiten bei Multiplem Myelom) – stehen bereits zur Nachbetrachtung 2
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Sechs iStopMM Abstracts Ein Hauptaspekt des IMWG-Frühstücks ist das Preview von ASH-Abstracts mit der Auswahl der unserer Ansicht nach wichtigsten Präsentationen zu Myelom. Es war recht überraschend, dass das iStopMM (Iceland Screens Treats or Prevents Multiple Myeloma; Island untersucht, behandelt oder beugt dem Multiplen Myelom vor) der IMF, eine populationsbasierte Studie zur monoklonalen Gammopathie unbestimmter Signifikanz (MGUS), das Top-Abstract der ASH war! Ich bin ein Co-Autor des Abstracts und persönlich am Projekt beteiligt. Das von Dr. Sigurður Y. Kristinsson (Universität Island, Reykjavík) geleitete iStopMM-Team ist sehr aktiv und hat der ASH 6 Abstracts vorgelegt. Als wir hörten, dass einer unserer Abstracts für einen Vortrag ausgewählt wurde, waren wir einigermaßen aufgeregt. Dann wurde uns mitgeteilt, dass ein zweiter Abstract angenommen wurde, dann ein dritter, ein vierter und es nahm kein Ende! Zwei weitere iStopMM Abstracts wurden als Posterpräsentationen angenommen. Es war für iStopMM sehr erfreulich, eine Priorität der ASH 2021 zu sein. Das Projekt betrachtet die isländische Bevölkerung, jeder Isländer über 40 wurde zur Teilnahme an der Studie aufgefordert, was mehr als die Hälfte der Bewohner auch tat. Wir konnten eine unglaubliche Begeisterung für die Teilnahme am Projekt feststellen. Es sind verschiedene Ergebnisse aus iStopMM möglich, da wir mehrere Fragen gleichzeitig untersuchen können. Dies wird nicht nur Island nutzen, sondern der Myelom-Community auf der ganzen Welt! Mehr als 75.000 Isländer ließen ihr Blut testen, bei 3725 wurde ein monoklonales Protein im Serum festgestellt. Bei mehr als 1500 Personen wurden Knochenmarkuntersuchungen durchgeführt. Bei 180 Personen wurde Smoldering multiples Myelom (SMM) oder Myelom diagnostiziert. Im Folgenden geben wir eine Übersicht über die iStopMM Abstracts mit Links zu einschlägigen Interviews auf der IMF-Website und den ASH Abstracts: Abstract 156 behandelt die Früherkennung und Identifizierung monoklonaler Proteine: Populationsbasierte Studien können im Gegensatz zu Zufallsdiagnosen bei anderen medizinischen Kontrolluntersuchungen zu stark verbesserten Ergebnissen führen. Der genaue Wert detaillierter Tests und eines frühzeitigen Eingreifens wird aus Vergleichen der drei „Studienarme“ der randomisierten klinischen Studie hervorgehen. Die Früherkennung monoklonaler Proteine wird zur Standardtherapie und ändert die gesamte Struktur der Myelombehandlung. Abstract 151 zeigt erstmalig, dass die Prävalenz von SMM unter den über 40-Jährigen bei 0,5 % liegt. Die hohe Prävalenz von SMM hat Auswirkungen auf die zukünftige Behandlungsstrategie, da die Einleitung der Therapie im +1 800-452-CURE (gebührenfrei in den USA und in Kanada)
SMM-Stadium wahrscheinlich schon bald in die Leitlinien aufgenommen wird. Dies unterstreicht darüber hinaus die Notwendigkeit einer präzisen Risikostratifizierung.
Abstract 154 zeigt, dass Myelompatienten zwar ein höheres Risiko schwerer COVID-19-Verläufe bei einer Infektion mit dem Schweren Akuten Respiratorischen Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2) haben, dieser Zusammenhang für Patienten mit MGUS aber nicht nachgewiesen werden konnte, was ich für eine sehr gute Nachricht halte. Die Ergebnisse legen nahe, dass die Immunsuppression bei MGUS sich signifikant von der bei Myelom unterscheidet.
Abstract 542 zeigt, dass die gegenwärtigen Referenzintervalle für freie Leichtketten (FLC) und das FLC-Verhältnis für Patienten mit Nierenfunktionsstörung ungenau sind. Die Studie schlägt neue Referenzintervalle für FLC-Serum und FLC-Verhältnis zu einer genaueren Diagnose von MGUS bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung vor.
Zusätzlich zu diesen vier vorstehenden Vorträgen wurden zwei iStopMM Abstracts als Poster vorgestellt: Abstract 2645 ist die erste Studie zur Bewertung und Veranschaulichung der Rolle der zirkulierenden Tumorplasmazellen (CTPC) durch Durchflusszytometrie der nächsten Generation (NGF) bei Patienten mit MGUS oder SMM, die feststellte, dass der Nachweis durch minimalinvasive Blutproben geringer ist als bisher angenommen.
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Abstract 1618 unterstreicht die Bedeutung der Früherkennung zur Beurteilung der tatsächlichen epidemiologischen und biologischen Auswirkungen von MGUS und deutet auf ein Bias in früheren Studien hin. Personen mit klinischem MGUS leiden 1,5- bis 3,3-mal häufiger an Arrhythmien, chronischen Nierenerkrankungen, endokrinen Störungen, Herzinsuffizienz, neurologischen und rheumatologischen Erkrankungen.
Insgesamt muss die starke Präsenz der iStopMM-Forschung auf der ASH als Meisterleistung des so brillant von Dr. Kristinsson geleiteten isländischen Teams bezeichnet werden. In den kommenden Jahren wird iStopMM zweifelsohne weitere Erkenntnisse liefern.
Schlüsselstudie aus Spanien Abstract 541 zeigt eine sehr wichtige Studie aus Spanien, die über 5000 Patienten mit NGF-Immuntests untersuchte, um die klinische Bedeutung zirkulierender Tumorzellen (CTC) bei Patienten mit SMM, neu diagnostiziertem MM (NDMM) und rezidiviertem/refraktärem MM (RRMM) zu erforschen. Es konnte festgestellt werden, dass Blutuntersuchungen sehr genaue Aussagen über die Konzentration an CTC liefern können - eine sehr vielversprechende Erkenntnis für die Gegenwart und Zukunft! Wir verfügen damit über ein wichtiges praktisches Tool zur Klassifizierung von Patienten.
Behandlungsergebnisse Abstract 79 zeigt wichtige Behandlungsergebnisse der klinischen Studie GRIFFIN mit einer aktualisierten Analyse nach 24 Monaten Erhaltungstherapie. Der Vergleich von Kombinationstherapien mit drei (Triplets) und vier (Quadruplet) Medikamenten war ein sehr aktuelles Thema. Die Rolle der Quadruplets in der Erstlinientherapie hängt teilweise von den Ergebnissen der laufenden Nachfolgestudien ab. 4
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Abstract 84 enthält die endgültigen Daten zum Gesamtüberleben aus der BELLINI-Studie, einer klinischen Phase III-Studie mit Venetoclax oder Placebo in Kombination mit Vd bei rezidiviertem/refraktärem Myelom. Die zusätzliche Verabreichung von Venetoclax zu Vd zeigte ein deutlich verbessertes progressionsfreies Überleben (PFS) bei Patienten mit t(11;14) oder hohem BCL2, führte jedoch zu erhöhter Sterblichkeit gegenüber dem Placebo in der Gesamtpopulation.
Bispezifische monoklonale Antikörper Mehrere Abstracts zu den Ergebnissen klinischer Versuche mit bispezifischen monoklonalen Antikörpern (Bispezifika) zeigen alle das Potenzial von Bispezifika auf. Abstract 821 berichtet über gute Ergebnisse bei dreifach refraktären Patienten. Abstract 161 veranschaulicht die ausgezeichneten Ergebnisse mit Talquetamab. Abstract 896 stellt vielversprechende Nachbeobachtungen für Teclistamab fest. Abstract 157 zeigt klinisch bedeutende Follow-up-Ergebnisse mit Cevostamab. All diese ermutigenden Ergebnisse deuten auf eine immer wichtigere Rolle von Bispezifika bei Myelom hin.
Weitere wichtige Studien Abstract 549 zeigt die aktualisierten Ergebnisse der klinischen Studie CARTITUDE-1 zu Ciltacabtagene Autoleucel (Cilta-cel) bei rezidiviertem/refraktärem Myelom. Bei einer längeren mittleren Nachbeobachtungszeit von 18 Monaten führte eine einzige Cilta-cel-Infusion zu einer frühen, starken und dauerhaften Reaktion bei stark vorbehandelten Myelompatienten. Zu den bemerkenswerten Befunden zählten auch die sich im Laufe der Zeit verstärkenden Reaktionen, wobei mehr als 98 % der Patienten letztendlich auf die Therapie ansprachen. Cilta-cel stellte ein annehmbares Sicherheitsprofil ohne beobachtete Sicherheitssignale unter Beweis. Die Nachbeobachtungen und zusätzliche Studien in früheren Therapielinien mit ambulanten Patienten laufen noch. info@myeloma.org
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Abstract 1829 berichtete über Updates zur klinischen Studie CESAR. Die Ergebnisse legen nahe, dass eine frühe Behandlung zur Verringerung des Progressionsrisikos bei Patienten mit Hochrisiko-Smoldering Myelom mit einem PFS von 94 %, einer Gesamtüberlebenszeit (OS) von 95 % nach 55 Monaten und einer anhaltend negativen minimalen Resterkankung (MRD) von 67 % ein Jahr nach der Behandlung einhergeht. Abstract 2738 von Dr. Saad Usmani (Memorial Sloan Kettering Cancer Center, New York, USA) zeigte Vorabdaten der klinischen Phase I-Studie DREAMM-9 zu Blenrep® (Belantamab mafodotin) bei für Transplantationen nicht in Frage kommenden Patienten mit neu diagnostiziertem Myelom. Blenrep + VRd zeigten keine neuen Sicherheitsprobleme und wiesen hohe Ansprechquoten auf. Die einzigartige Studie zur Erstlinientherapie hat recht gute erste Daten hervorgebracht.
Abstract 152 zeigt die ersten Ergebnisse der 2019 begonnenen PROMISE-Studie mit der ersten US-weiten Studie für Personen mit hohem Myelom-Risiko. Die Prävalenz von MGUS wurde zuvor nicht bei Afroamerikanern bzw. Verwandten ersten Grades von Patienten mit malignen hämatologischen Erkrankungen beschrieben. Die Zwischenergebnisse für die ersten 2960 Teilnehmer im Alter von über 40 Jahren sollen klinische Variablen von positiv getesteten Personen herausstellen.
Abstract 544 bewertet den Behandlungserfolg von Immunfixationselektrophorese (ISF), Durchflusszytometrie der nächsten Generation (NGF) und Massenspektrometrie in Verbindung mit Flüssigkeitschromatographie in der klinischen Studie GEM2012MENOS65. Es ist wichtig, alternative Techniken zu erforschen, die anstelle einer Knochenmarkaspiration bei Patienten mit nicht nachweisbarer Krankheit verwendet werden können.
Abstract 898 zu einer klinischen Phase I-Studie zu Modakafusp alfa (TAK-573), dem ersten Immunzytokin, das Interferon alpha-2b (IFNα2b) für CD38+ Zellen bereitstellen soll, weist eine vielversprechende Anti-Myelom-Aktivität bei schwer vorbehandelten Patienten mit einer Gesamtansprechrate von 30 % nach.
Abstract 463 stellt den ersten primären Endpunkt der deutschen klinischen Phase III-Studie GMMG-HD7 vor, die RVd mit/ohne CD38-mAb Isatuximab in Bezug auf die MRD-Negativitätsrate nach einer Induktionstherapie bei für
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Transplantationen in Frage kommenden Patienten mit neu diagnostiziertem Myelom vergleicht. Unseres Wissens nach handelt es sich hierbei um die erste Studie, die eine bessere MRD-Negativitätsrate nach der Induktion durch Hinzugabe von CD38-mAb zu RVd nachweist. Die Studie läuft noch.
iStopMM sowie Abstract 2719 zu einer spanischen Studie mit Follow-up-Daten zu 451 Patienten, die zeigte, dass trotz einer nachlassenden Schwere im ersten Jahr der Pandemie die Sterblichkeit bei Myelom-Patienten hoch bleibt und keine Änderungen zwischen den ersten Wochen der Pandemie und den darauffolgenden Monaten festzustellen sind. Vorbeugung und Impfstrategien müssen bei dieser anfälligen Population verstärkt werden, insbesondere bei progressivem Krankheitsverlauf.
Abschließende Bemerkungen
COVID-19 Insgesamt 10 der auf dem ASH-Kongress vorgestellten Abstracts behandelten COVID-19, darunter wie erwähnt
Trotz der Pandemie stellte die ASH 2021 unter Beweis, dass die beeindruckenden Forschungsanstrengungen zu Myelom andauern. Ich hoffe, die vorliegenden Informationen sind für Sie hilfreich. Für weiterreichende Informationen verweise ich Sie auf die Videoaufzeichnung des IMF-Webinars „Die Highlights der ASH 2021“ unter und auf den Download der zugehörigen Slides. MT
DIE HIGHLIGHTS DER ASH 2021 Was Patienten und Pflegekräfte wissen müssen Dauer: 60 Minuten (einschl. Fragen und Antworten) myeloma.org/videos/best-ash-2021-webinar
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