DE - Myeloma Today - Band 24 Nummer 3 - Sommer 2024

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Herausgegeben von der International Myeloma Foundation

Internationale Myelom-Arbeitsgruppe

IMWG-Jahresgipfel 2024 bringt Top-Myelomexperten zusammen, um in der Myelomdiagnose und -behandlung den Fortschritt zu fördern

EBENFALLS IN DIESER AUSGABE: Die wichtigsten Abstracts zum Myelom von ASCO & EHA 2024

Spannende Daten aus klinischen Studien zu Myelom-Medikamenten, Kombinationstherapien und vieles mehr!

Ausgabe

Von

Bericht über die ASCO- und EHA-Kongresse 2024 Vier klinische Studien der Phase III und mehr!

Die American Society of Clinical Oncology (ASCO) und die European Hematology Association (EHA) veranstalten jedes Jahr im Frühjahr zwei sehr wichtige medizinische Jahreskongresse hintereinander. Die Jahreskongresse 2024 haben mich nicht enttäuscht! In den mehr als 20 Jahren, in denen ich mich mit dem Myelom beschäftige, habe ich noch nie erlebt, dass VIER große klinische Studien der Phase III auf den ASCO- und EHAKongressen ihre ersten Daten vorgestellt haben. Dies spricht für die unglaublichen Fortschritte, die im vergangenen Jahr auf dem Gebiet des Myeloms erzielt wurden. Ich freue mich, für Sie diese vier Studien sowie mehrere andere beim ASCO und/oder EHA vorgestellte Forschungsabstracts aus fünf Hauptbereichen zusammenzufassen.

Neu diagnostiziertes Multiples Myelom (NDMM)

In zwei der vorgestellten klinischen Phase-III-Studien wurde der Nutzen einer Vierfach-Kombinationstherapie (4 Medikamente) bei Patienten mit NDMM untersucht, die keine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) anstrebten.

ASCO Abstract Nr. 7500 Die klinische IMROZ-Studie (Facon) mit Sarclisa® (Isatuximab) in Kombination mit Velcade® (Bortezomib) + Revlimid® (Lenalidomid) + Dexamethason [Isa-VRd] wurde mit der Dreifachtherapie (3 Medikamente) mit VRd verglichen. In der Isa-VRd-Gruppe konnte eine beeindruckende Verbesserung des progressionsfreien Überlebens (PFS) nachgewiesen werden: 63 % der Studienpatienten waren nach 4 Jahren noch in Remission, gegenüber 45 % der Patienten in der VRd-Gruppe. Bei einer medianen Nachbeobachtungszeit von 5 Jahren (59,7 Monate) führte Isa-VRd gefolgt von Isa-Rd zu einer statistisch signifikanten Verringerung des Risikos einer Progression der Erkrankung oder des Todes um 40,4 %.

ASCO Abstract Nr. 7501 Die klinische Studie BENEFIT (Leleu) verglich Isa-VRd mit Sarclisa + Revlimid + Dexamethason [Isa-Rd]. Interessanterweise war der primäre Endpunkt in dieser Studie nicht das PFS, sondern die Tiefe des Ansprechens (DpR), gemessen an der minimalen Resterkrankung (MRD). Die VierfachKombinationstherapie von Isa-VRd zeigte eine beeindruckende MRD-Negativitätsrate von 18 Monaten. Velcade wurde in dieser Studie ein Jahr lang wöchentlich verabreicht, danach sechs weitere Monate lang jede zweite Woche.

Auf dem Kongress der American Society of Hematology (ASH) im Dezember 2023 wurde gezeigt, dass die klinische PERSEUSStudie zur Vierfachtherapie mit Darzalex® (Daratumumab) in Kombination mit VRd [D-VRd] der Dreifachtherapie mit VRd bei Myelompatienten, die eine ASCT beabsichtigten, überlegen war.

Fazit: Sowohl die IMROZ- als auch die BENEFIT-Studie zeigen, dass Isa-VRd bei Patienten (unter 80 Jahren), die keine Transplantation anstreben, sowohl durchführbar als auch wirksam ist und ein tiefgreifendes und dauerhaftes Ansprechen zeigt, was uns eindeutig zu einem verstärkten Einsatz zu einer VierfachKombinationstherapie bei dieser Patientengruppe bewegen wird. Wir müssen noch die optimale Dosierungsstrategie für VRd herausfinden, da wir bei diesen Patienten zu einem „VRd-lite“Ansatz neigen, bei dem Velcade seltener verabreicht wird, Revlimid in niedrigeren Dosen und Dexamethason schneller in der Dosis angepasst wird.

Frühzeitig rezidiviertes

Myelom

Es gab viele wichtige klinische Studien, die uns bei der Anwendung von Therapien bei einem Rezidiv des Myeloms geholfen haben. Wir haben gelernt, dass es besonders wichtig ist, die optimale Therapie für den einzelnen Patienten zu einem frühen Zeitpunkt im Krankheitsverlauf des Myeloms zu wählen, d. h. wenn die Therapie zugänglich ist, und sie nicht für später aufzusparen.“

Im April 2024 erweiterte die FDA die Zulassung von Carvykti® (Ciltacabtagene Autoleucel oder kurz „Cilta-cel“), einer CAR-TZell-Therapie für die Behandlung von Patienten mit relapsiertem refraktärem multiplem Myelom (RRMM), die mindestens 1 vorherige Therapielinie erhalten haben; dies basierte auf Daten aus der klinischen Studie CARTITUDE-4. Einen Tag zuvor hatte die FDA die Zulassung von Abecma® (Idecabtagene Vicleucel oder kurz „Ide-cel“) für die Behandlung von RRMM nach 2 oder mehr vorangegangenen Therapielinien erweitert; Grundlage hierfür waren Daten aus der klinischen Studie KarMMa-3.

Besonders ermutigend waren auf dem ASCO und dem EHA die Daten aus Studien mit Patienten mit „funktionellem“ Multiplem Myelom mit hohem Risiko (HRMM) – d. h. Patienten, die innerhalb von 18 Monaten nach ihrem ersten Ansprechen ein Rezidiv erlitten haben – und die Frage, wie die CAR-T-Zelltherapie diesen Patienten helfen kann. Weitere Informationen finden Sie im ASCO Abstract Nr. 7504 CARTITUDE-4 (Costa) und dem EHA Abstract Nr. S208 KarMMa-2 (Leleu).

Darüber hinaus wurden zwei wichtige klinische Phase-IIIStudien mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC) Blenrep® (Belantamab-Mafodotin) durchgeführt, das von der FDA im Jahr 2020 für die Behandlung des Myeloms zugelassen, in den USA jedoch vom Markt genommen wurde, als die bestätigende klinische Phase-III-Studie nicht positiv verlief. Inzwischen liegen jedoch zwei klinische Studien vor, die den Nutzen von Blenrep bei einem Rezidiv in der Frühphase eindeutig belegen.

ASCO Abstract Nr. 7503 DREAMM-7 (Mateos) von Blenrep in Kombination mit Velcade + Dexamethason [BVd] vs. Darzalex in Kombination mit Velcade + Dexamethason [DVd] zeigte einen klinisch bedeutsamen PFS-Vorteil. Das mediane PFS (mPFS) war in

der BVd-Gruppe um 23 Monate länger als in der DVd-Gruppe (36,6 Monate vs. 13,4 Monate).

ASCO Abstract Nr. LBA103 DREAMM-8 (Trudel) von Blenrep in Kombination mit Pomalyst® (Pomalidomid) + Dexamethason [BPd] gegenüber Velcade + Pomalyst + Dexamethason [VPd] zeigte ein signifikant längeres medianes PFS in der BlenrepGruppe, das zum Zeitpunkt der Präsentation noch nicht erreicht war, gegenüber einem PFS von 13 Monaten in der VPd-Gruppe. Blenrep wurde zu Pomalyst® (Pomalidomid) + Dexamethason [Pd] gegenüber Velcade + Pomalyst + Dexamethason [VPd] hinzugefügt. Das mediane PFS war in der Blenrep-Gruppe signifikant länger und war zum Zeitpunkt der Präsentation noch nicht erreicht, während das PFS in der Velcade-Gruppe 13 Monate betrug. Nach einem Jahr waren 71 % der Patienten in der Blenrep-Gruppe gegenüber 51 % in der Velcade-Gruppe noch in Remission. Bei einer beträchtlichen Anzahl von Patienten traten nach wie vor Augensymptome wie verschwommenes Sehen auf, was jedoch durch eine Verringerung der Dosis-Häufigkeit rückgängig gemacht werden konnte.

Fazit: Die CAR-T-Zell-Therapie wird wahrscheinlich vermehrt beim frühen Rezidiv eingesetzt werden, insbesondere bei Patienten, deren Myelom nach der Ersttherapie schnell rezidiviert. Außerdem erwarten wir, dass Blenrep im Laufe des nächsten Jahres wieder klinisch eingesetzt wird, da es sich um eine leicht zu verabreichende und hochwirksame Behandlung handelt. Allerdings müssen wir noch weiter an der optimalen Dosierung von Blenrep arbeiten, um die Nebenwirkungen zu minimieren.

CAR-T-Zell-Therapie

Es war sehr spannend zu sehen, dass eine ganze Reihe neuer CAR-T-Zell-Therapien entwickelt wird. Diese sind zwar noch nicht reif für den Einsatz in der Klinik, weisen aber viele Merkmale auf, die sie sehr attraktiv machen würden. „Schnelle“ CARs zeichnen sich durch eine kürzere Herstellungszeit aus, so dass die Patienten nicht so lange warten müssen, bis sie ihre T-Zellen zurückbekommen. Zu den weiteren Merkmalen gehört ein geringeres Risiko des Zytokinfreisetzungssyndroms (CRS) und anderer neurologischer Nebenwirkungen.

Fazit: Eine neuere Generation von CAR-T-Zelltherapien könnte zu noch wirksameren Ergebnissen mit weniger Nebenwirkungen führen.

Bispezifische Antikörper

Bispezifische Antikörper sind ein wichtiger Bestandteil der Myelomtherapie in der Spätphase geworden. Wir haben mit Tecvayli® (Teclistamab-cqyv), Talvey® (Talquetamab-tgvs) und Elrexfio® (Elranatamab-bcmm) drei von der FDA zugelassene Wirkstoffe. Sowohl auf dem ASCO- als auch auf dem EHAKongress wurden Aktualisierungen der ursprünglichen klinischen Studien vorgestellt, die ermutigende Ergebnisse in Bezug auf ein anhaltendes Ansprechen auch bei seltenerer Dosierung zeigten. Es wird immer üblicher, die Abstände zwischen den Verabreichungen für alle drei Bispezifika von wöchentlich auf alle zwei Wochen oder monatlich zu erhöhen. In mehreren klinischen Studien wird untersucht, wie Bispezifika einfacher und sicherer verabreicht werden können.

Im ASCO Abstract Nr. 7517 (van de Donk) wurde ein dramatischer Rückgang des CRS von 72 % auf 25 % durch den Einsatz von prophylaktischem Tocilizumab bei mit Tecvayli behandelten Patienten nachgewiesen. Es sind noch viele weitere neue bispezifische Antikörper auf dem Weg, die eine Verringerung der Nebenwirkungen (Linvoseltamab), die Nutzung eines neuen Ziels von FcRH5 (Cevostamab) oder ein Behandlungsintervall von vier Wochen ohne Aufdosierung (ABBV-383) versprechen.

Fazit: Neue Myelom-Therapien durchlaufen eine „Evolution“ durch, um sie wirksamer und nebenwirkungsärmer zu machen. Darüber hinaus werden wir wahrscheinlich eine stärkere ambulante Behandlung, eine Verringerung der Dosisintensität und sogar das Absetzen der Therapie nach einem bestimmten Zeitraum erleben.

Sequenzierung von Immuntherapien

Neuere Myelomtherapien wie CAR-T-Zell-Therapien und bispezifische Antikörper werfen die Frage auf, in welcher Reihenfolge sie verabreicht werden sollten. In mehreren ASCO- und EHA-Forschungsabstracts wurden reale Datensätze zur Reihenfolge der Behandlung des rezidivierten Myeloms vorgestellt. Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine „perfekte““ Reihenfolge, aber es haben sich bestimmte Themen herauskristallisiert. Das BCMA-Ziel auf der Oberfläche der Myelomzellen, das wir für die CAR-T-Zelltherapie und für zwei der bispezifischen Wirkstoffe (Tecvayli und Elrexfio) verwenden, geht bei der Behandlung nicht einfach verloren. Das Ziel kann wahrscheinlich mehr als einmal genutzt werden, indem man von einer Behandlung zur nächsten übergeht, aber die Reihenfolge ist wichtig. Möglicherweise ist es besser, von CAR T zu einem bispezifischen Antikörper überzugehen, um den T-Zellen zwischen den Behandlungen eine „Pause“ zu gönnen. Und schließlich kann eine kurze Dauer des Ansprechens auf eine Modalität den Einsatz eines anderen Ziels oder Ansatzes nahelegen, wie z. B. den Wechsel zum GPRC5D-Ziel mit Talvey.

Fazit: Da die Forscher weiterhin die optimale Reihenfolge der Myelom-Therapien erforschen, sollte dieses Thema Teil des gemeinsamen Gesprächs zur Entscheidungsfindung sein, das Patienten mit ihrem medizinischen Team führen.

Es sind wirklich bemerkenswerte Zeiten auf dem Gebiet des Myeloms, in denen wir Erkenntnisse über den optimalen Einsatz der wachsenden Palette wirksamer Mittel zur Bekämpfung dieser Krankheit gewinnen. Besuchen Sie myeloma.org/webcasts/ ASCO-EHA und sehen Sie sich die IMF-Videos mit den wichtigsten Meinungsführern (KOL) von ASCO und EHA zum Myelom an. MT

Bleiben Sie über die wichtigsten Entwicklungen auf dem Gebiet des Myeloms auf dem Laufenden! Melden Sie sich unter subscribe.myeloma.org für unsere vierteljährlich erscheinende Zeitschrift Myeloma Today und den wöchtentlichen E-Newsletter Myeloma Minute an und wenden Sie sich mit Ihren Fragen und Anliegen zum Thema Myelom an die IMF-InfoLine. Sie erreichen uns von Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr (Pacific Time) und Freitag von 9 bis 14 Uhr unter der Nummer 1.800.452.CURE in den USA und Kanada und 1.818.487.7455 in anderen Ländern. Schicken Sie Ihre Anfrage bitte per E-Mail an InfoLine@myeloma.org

Wissenschaft und Klinik

15. IMWG-Jahresgipfel bringt Top-Myelomexperten

Forscher aus aller Welt fördern in der Myelomdiagnose

Von S. Vincent Rajkumar, MD

Vorsitzender der IMF

Co-Vorsitzender des IMWG-Gipfels

Die internationale Myelom-Arbeitsgruppe (IMWG) setzt sich aus über 300 globalen Experten aus dem Bereich der Myelomforschung und klinischen Versorgung zusammen. Die Mitglieder der IMWG betreiben gemeinsam Grundlagen-, klinische und translationale Forschung, um die Ergebnisse für Myelompatienten zu verbessern und gleichzeitig wissenschaftlich validierte und kritisch bewertete Konsensleitlinien bereitzustellen, die weltweit befolgt werden. Die Arbeit der IMWG hat wesentlich zum Informationsumfang über das Myelom und seine Behandlung beigetragen und so die Patientenversorgung und die Outcomes verbessert.

Die IMWG hat es sich zum Ziel gemacht, die vielversprechendsten Forschungsarbeiten zu ermitteln und umzusetzen, um das Ausbrechen einer aktiven Erkrankung zu verhindern, die Behandlung zu verbessern und eine Heilung zu finden. Die IMWG ist aus dem wissenschaftlichen Beirat der IMF heraus entstanden, der 1995 gegründet wurde. Die IMWG wurde im Jahr 2002 von der IMF gegründet und gab ihre ersten Konsensleitlinien 2003 heraus. Die IMF hielt ihren ersten jährlichen IMWG-Gipfel 2010 in Barcelona in Spanien ab.

Die Förderung der wichtigen Arbeit der IMWG und ihrer Mitglieder ist ein entscheidendes Element des Auftrags der IMF, die Myelomforschung zu erweitern und die Gemeinschaft der Myelompatienten auf globaler Ebene aufzuklären. Der IMWGGipfel ist eine der wichtigsten jährlichen Veranstaltungen für viele der weltweit führenden Myelom-Experten, die das ganze Jahr

über an wichtigen Projekten arbeiten. Die IMWG ist die weltweit renommierteste Organisation für Myelom-Forscher und der IMWGGipfel ist eine der wichtigsten jährlichen Aktivitäten für viele der weltweit führenden Myelomexperten, die das ganze Jahr über an der Erfüllung der auf den Patienten ausgerichteten Mission der IMF zusammenarbeiten.

Der IMWG-Gipfel sorgt seit 2010 jedes Jahr für eine unverwechselbare und außergewöhnliche Erfahrung. Er unterscheidet sich allgemein von anderen medizinischen Konferenzen und insbesondere von anderen Myelomkonferenzen. Unser gemeinsames Hauptziel ist es, im Bereich der Myelomforschung für Fortschritte für den größtmöglichen Nutzen der Patienten zu sorgen. Bislang hat die IMWG über 60 Konsensleitlinien und Forschungsberichte veröffentlicht. Diese werden unter Kollegen sehr geschätzt und umfassen grundlegende Arbeiten zu diagnostischen Kriterien, Ansprechkriterien und Staging-Systemen.

Im Jahr 2024 fand der IMWG-Gipfel am 11. und 12. Juni in Madrid in Spanien statt. Mehr als 100 der weltweit führenden Myelomforscher kamen für intensives Brainstorming und Planen zusammen. Ich habe gemeinsam mit dem IMWGLenkungsausschuss den Vorsitz der Konferenzen übernommen: Dr. Brian Durie, Philippe Moreau, Nikhil Munshi und Jesús San Miguel. Der IMWG-Gipfel umfasste sowohl eine Reihe von Präsentationen über eine Vielzahl von Themen als auch zahlreiche Brainstorming-Diskussionen. Auf jede Präsentation folgten eine Podiumsdiskussion und tiefgreifende Gespräche mit anderen Experten im Publikum. Die wichtigsten wissenschaftlichen Präsentationen sind nachfolgend zusammengefasst.

Dr. S. Vincent Rajkumar
Dr. Shaji Kumar
Drs. Martin Kaiser and María-Victoria Mateos
Yelak Biru and Dr. S. Vincent Rajkumar
Drs. Joseph Mikhael and Bruno Paiva
Drs. Kwee Yong and Suzanne Lentzsch

Top-Myelomexperten zusammen

Myelomdiagnose und -behandlung den Fortschritt

Mehr als 200 Teilnehmer besuchten den IMWG-Gipfel 2024 in Madrid, Spanien

MGUS und SMM

Die erste Konferenz befasste sich mit monoklonaler Gammopathie unbestimmter Signifikanz (MGUS) und dem smoldering multiplen Myelom (SMM). Dr. Thorvardur Jon Love (Universität Island) fasste die wichtigsten bisherigen Ergebnisse der populationsbasierten Studie „iStopMM“ (Iceland Screens Treats or Prevents Multiple Myeloma bzw. Island untersucht auf, behandelt oder verhindert das multiple Myelom) zusammen, die Teil der Black Swan Research Initiative® (BSRI®) der IMF ist. Für das iStopMM-Projekt wurden in

Island ca. 75.000 Personen über 40 Jahren auf MGUS gescreent. Die iStopMM-Studie soll Aufschluss darüber geben, ob ein Screening auf MGUS, gefolgt von einer frühzeitigen Intervention, für die allgemeine Bevölkerung von Nutzen wäre.

Dr. Love präsentierte Daten zur Prävalenz von MGUS und SMM. Seine Daten zeigten, dass bei Personen mit Autoimmunerkrankungen kein signifikant erhöhtes Risiko für MGUS besteht. Frühe Ergebnisse zeigen, dass das Myelom beim Screening in der Tat frühzeitig erkannt werden kann. Allerdings ist

Austausch zwischen Rednern und Veranstaltungsteilnehmern im Anschluss an jede Präsentation

Dr. Daryl Tan
Drs. Yi Lin and Thomas Martin
Drs. Brian Durie and Nikhil Munshi

Wissenschaft und Klinik

IMWG-GIPFEL – FORTSETZUNG VON SEITE 5

weitere Forschung nötig, um zu bestimmen, ob sich dies auch in eine Verbesserung der Outcomes übertragen lässt.

Dr. Shaji Kumar lieferte aktuelle Informationen zum SMM. Er verwies auf die verschiedenen Parameter, die zur Identifikation von Patienten mit Hochrisiko-SMM (HR SMM) herangezogen werden können. Patienten mit einem 50%igen Risiko für eine Progression zum Myelom nach 2 Jahren sind Kandidaten für eine frühzeitige Intervention und klinische Studien. Er ging ferner die neuesten Ergebnisse der klinischen Studien CESAR und ASCENT durch. Hierbei handelt es sich um Pilotprojekte, mit denen festgestellt werden soll, ob eine frühzeitige aggressive Therapie bei HR-SMM-Patienten potenziell heilend wirken könnte. Auf myelomarisk.com finden Sie die Rechner zur Risikostratifizierung.

Aktuelle Herausforderungen

Dr. Daryl Tan (Raffles Hospital, Singapur) sprach über die Herausforderungen, denen sich Patienten weltweit in Bezug auf die Verfügbarkeit neuer Myelomtherapien gegenübersehen. Viele Myelommedikamente sind aus regulatorischen oder finanziellen Gründen für Patienten in den meisten Teilen der Welt nicht zugänglich. Dr. Tan erwähnte Strategien, wie man diese weitläufiger zugänglich und erschwinglicher machen könnte.

Dr. Thomas Martin (University of California – San Francisco) sprach über die Rolle, die Real-World-Studien bei der Beschleunigung des Fortschritts haben können. Randomisierte kontrollierte klinische Studien sind der Goldstandard bei der Entwicklung neuer Arzneimittel – sie sind jedoch sehr langwierig und liefern keine Antwort auf viele der dringendsten Fragen. Real-WorldDatenbankstudien können Antworten auf viele kritische Fragen liefern. Dr. Martin leitet die Real-World-Datenbankinitiative der IMF in Bezug auf Immuntherapie.

Erstlinientherapien

Dr. Luciano Costa (University of Alabama) präsentierte die neuesten Fortschritte in der Erstlinientherapie des Myeloms. Mehrere Studien lassen inzwischen darauf schließen, dass die Zugabe monoklonaler Antikörper zur Erstlinientherapie die Outcomes beim Myelom verbessert. Bei vielen neu diagnostizierten Patienten wird der Einsatz von Vierfachtherapien (4 Medikamente) zunehmend zum Versorgungsstandard. Studien zeigen höhere Raten von MRD-Negativität (Negativität einer minimalen Resterkrankung), wenn monoklonale Anti-CD38Antikörper zum Induktionsschema des Patienten hinzukommen.

Dr. Francesca Gay (Universität Turin, Italien) erörterte künftige Strategien in der Erstlinientherapie, darunter klinische Studien, in denen Immuntherapien mit bispezifischen Antikörpern und mit der chimären Antigenrezeptor (CAR)-T-Zelltherapie getestet werden. Darüber hinaus sprach sie über risikoangepasste Ansätze für das Myelom und die Einbeziehung der MRD in die therapeutische Entscheidungsfindung. Eine autologe Stammzelltransplantation (ASCT) sollte bei Patienten, bei denen eine Transplantation in Frage kommt, weiterhin in Betracht gezogen werden.

Immuntherapien

Dr. Paula Rodríguez Otero (Universität von Navarra, Spanien) und Dr. Ajai Chari (Universität von Kalifornien – San Francisco) diskutierten aktuelle Ergebnisse aus klinischen Studien mit bispezifischen Antikörpern und mit CAR-T-Zelltherapien. Sowohl die CAR-T-Zelltherapie als auch bispezifische Antikörpertherapien sind bereits in vielen Ländern für die Behandlung des fortgeschrittenen rezidivierten multiplen

Drs. Jesús San Miguel and Philippe Moreau
Dr. Ajai Chari
Dr. Pieter Sonneveld
Dr. Wee Joo Chng with Yelak Biru and Daniel Navid
Drs. Hartmut Goldschmidt and Heinz Ludwig
Drs. Surbhi Sidana and Sonja Zweegman

Myeloms (RRMM) zugelassen. Diese Therapien könnten in den nächsten Jahren in die frühere Behandlungslinie aufgenommen werden. Des Weiteren waren die Patientenauswahl und der Umgang mit Nebenwirkungen Thema – u. a. mit dem Zytokinfreisetzungssyndrom (CRS), Neurotoxizität und Infektionen. Die IMWG hat vor kurzem Leitlinien für die Anwendung von bispezifischen Antikörpern und CAR-T beim Myelom veröffentlicht.

Neue Arzneimittel und neue Endpunkte

Dr. Paul Richardson (Dana-Farber Cancer Institute, Boston, Massachusetts) gab einen Überblick über neue Arzneimittel, die wahrscheinlich bald für die Behandlung des Myeloms zur Verfügung stehen werden. Dazu gehören Iberdomid und Mezigdomid, die neuen und stärkeren Cereblon-E3-LigaseModulatoren (CELMoDs), die sich derzeit in der klinischen Entwicklung befinden.

Dr. Nikhil Munshi (Dana-Farber Cancer Institute, Boston, Massachusetts) gab einen Überblick über die Diskussionen, die auf einer kürzlich von der International Myeloma Society (IMS) organisierten Tagung der US-Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) stattfanden. Er wies darauf hin, dass wir zusammenarbeiten, um herauszufinden, ob die MRD und neue klinische Studiendesigns genutzt werden können, um neue Myelommedikamente schneller in die klinische Praxis zu bringen.

Dr. Brian Durie (ehemaliger Chief Scientific Officer der IMF) berichtete über das ausgezeichnete Ergebnis der jüngsten Konferenz des Oncologic Drugs Advisory Committee (ODAC) der FDA, in der einstimmig empfohlen wurde, die MRD als

Surrogatendpunkt für die beschleunigte Zulassung beim Myelom zu berücksichtigen. Weitere Einzelheiten finden Sie im Artikel über die ODAC-Konferenz in der aktuellen Ausgabe von Myeloma Today

Ausschüsse und Arbeitsgruppen

In der letzten Konferenz des IMWG-Gipfels wurden die Berichte aller IMWG-Ausschüsse vorgestellt. Aktualisierungen und Aktionspläne wurden von den Ausschussvorsitzenden vorgestellt: dem SMM-Ausschuss (Dr. Shaji Kumar und María-Victoria Mateos), dem Ausschuss für Knochenerkrankungen (Dr. Evangelos Terpos und Jens Hillengass), dem Ausschuss für Immuntherapie (Dr. Thomas Martin und Yi Lin), dem Ausschuss für Lebensqualität (Dr. Surbhi Sidana und Sonja Zweegman), dem Ausschuss für Massenspektrometrie (Dr. David Murray und Brian Durie) und der MRD-Ausschuss (Dr. Nikhil Munshi und Bruno Paiva).

Der 15. IMWG-Jahresgipfel war eine einzigartige, äußerst produktive und beispielhafte Erfahrung der Zusammenarbeit in der Myelomforschung, wie wir sie von den hervorragenden Mitgliedern der IMWG gewohnt sind. Der IWF ist stolz darauf, im Rahmen der IMWG Experten aus aller Welt zusammenzubringen. MT

Die IMF verabschiedet sich von Dr. Brian G.M. Durie

Die International Myeloma Foundation (IMF) drückt

Dr. Brian G.M. Durie gegenüber ihre tiefste Dankbarkeit für seine herausragende 35-jährige Tätigkeit aus. Seine visionäre Führung und sein wissenschaftlicher Sachverstand trugen maßgeblich dazu bei, die IMF zu der Organisation zu machen, die sie heute ist. Auch wenn Dr. Durie seine offizielle Rolle als Chief Scientific Officer aufgegeben hat, inspiriert uns sein Vermächtnis der unerschütterlichen Patientenorientierung und wissenschaftlichen Exzellenz weiterhin. Wir können uns glücklich schätzen, dass er uns weiterhin im Verwaltungsrat der IMF erhalten bleibt.

„Wir sind sehr dankbar für Dr. Duries unschätzbare Beiträge, die die IMF und die Myelom-Gemeinschaft zu dem gemacht haben, was sie heute sind“, sagte Yelak Biru (IMF-Präsident und CEO und seit 28 Jahren Myelompatient). „Dr Duries Ruf als Innovator auf dem Gebiet des Myeloms hat es der IMF ermöglicht, sich in einer Weise zu entwickeln, die sich niemand hätte vorstellen können. Die IMF war in vielen Bereichen bahnbrechend. Dieser Pioniergeist hat zu bahnbrechenden Forschungsarbeiten und unschätzbaren Unterstützungsdiensten für Patienten beigetragen und damit eine bessere Zukunft für Menschen mit der Diagnose Multiples Myelom ermöglicht.“

„Wir stehen an einem wichtigen Wendepunkt für die IMF, und wir werden als Team hart daran arbeiten, dass die Organisation

weiter wächst und ihre Reichweite in unserem Bestreben, das Leben von Myelompatienten auf der ganzen Welt durch Forschung, Aufklärung, Unterstützung und Fürsprache zu verbessern, vergrößert. In dieser Hinsicht freue ich mich, dass uns einige der besten Forscher auf dem Gebiet des Myeloms als Mitglieder des neu konstituierten wissenschaftlichen Beratungsgremiums unterstützen werden“, so Dr. S. Vincent Rajkumar (IMF-Vorsitzender des Beratungsgremiums).

Unter der Leitung von Dr. Rajkumar und Herrn Biru umfasst das neue wissenschaftliche Beratungsgremium der IMF angesehene Myelom-Experten, die die Forschungsinitiativen der IMF leiten und Bereiche für Investitionen und Erweiterungen identifizieren werden: Wee Joo Chng, MD (Singapur), Vania Hungria, MD, PhD (Brasilien), Sigurður Yngvi Kristinsson, MD, PhD (Island), Shaji Kumar, MD (USA), Sagar Lonial, MD, FACP (USA), Thomas Martin, MD (USA), María-Victoria Mateos, MD, PhD (Spanien), Joseph Mikhael, MD (USA), Philippe Moreau, MD (Frankreich), Nikhil Munshi, MD (USA), Jesús San Miguel, MD, PhD (Spanien) und Saad Usmani, MD, MBA, FACP, FASCO (USA).

Die IMF wird sich auch weiterhin vom bemerkenswerten Vermächtnis ihrer Gründer -– Dr. Durie, Susie Novis Durie und Brian D. Novis – bei ihrer Aufgabe inspirieren lassen, die Lebensqualität von Myelompatienten zu verbessern und gleichzeitig auf Prävention und Heilung hinzuarbeiten. MT

Ein historischer Wendepunkt in der Myelomforschung

ODAC

spricht sich einstimmig für MRD-Tests aus

Am 12. April 2024 hielt die US-Arzneimittelbehörde (Food and Drug Administration; FDA) die Tagung des Oncologic Drugs Advisory Committee (ODAC) ab, um anhand der vorliegenden Daten die Verwendung des Status der minimalen Resterkrankung (MRD) als frühzeitigen Endpunkt in klinischen Myelomstudien zu bewerten. Berücksichtigt werden dabei Aspekte wie der Zeitpunkt der Untersuchung, die Patientenpopulationen und das Design der Studien, in denen die MRD für eine beschleunigte Zulassung eines neuen Produkts oder einer neuen Indikation verwendet werden soll.

Die Mitglieder des ODAC-Gremiums beantworteten die Frage: „Spricht die Evidenz für die Verwendung der MRD als beschleunigten Zulassungsendpunkt in Studien zum MM?“ mit einem einstimmigen JA: 12-0. Die FDA folgt generell den Empfehlungen des ODAC, ist dazu jedoch nicht gesetzlich verpflichtet. Die Umsetzungsstrategien für die Einbindung von MRD-Tests in laufende und zukünftige klinische Studien werden derzeit etabliert.

Die MRD ist eine Messgröße für die Tumorlast in der Knochenmarkprobe. Die MRD als Biomarker wird in vielen Bereichen eingesetzt, u. a. zur Beurteilung des Ansprechens und als prognostischer Marker in der Erstlinienbehandlung und bei einem Rezidiv. MRD-Tests haben die Ergebnisse zum progressionsfreien Überleben (PFS) untermauert, die als Grundlage für mehrere FDAZulassungen in klinischen Studien der Phase III dienen.

Das FDA-Briefing-Dokument stellt fest, dass die Gesamtansprechrate (ORR) zwar im Allgemeinen für eine beschleunigte Zulassung von Myelom-Therapien spricht, das verbesserte Verständnis der Auswirkungen der MRD auf die Langzeitergebnisse das Interesse an ihrer Bewertung als Endpunkt jedoch erhöht hat. Technologien, die bösartige Zellen in Größenordnungen unterhalb der Grenze der konventionellen ORR nachweisen, haben eine Bewertung der MRD beim Myelom ermöglicht.

Die International Myeloma Working Group (IMWG) der IMF hat einheitliche Ansprechkriterien für die MRD beim Myelom aufgestellt, und sie wurde als explorativer Endpunkt und als sekundärer Endpunkt zur Beurteilung des Ansprechens auf Therapien in klinische Studien aufgenommen. Eine anhaltende MRD-Negativität ist eine wichtige Kategorie, was in der ODAC-Tagung bestätigt wurde.

In mehreren Studien und Meta-Analysen wurde der prognostische Wert der MRD erwähnt, und das Erreichen einer MRD-Negativität wurde mit der Tiefe des klinischen Ansprechens und einem längeren PFS und Gesamtüberleben (OS) assoziiert.

Die beiden Hauptantragsteller für das ODAC-Verfahren waren die IMF mit dem kooperativen International Independent Team for Endpoint Approval of Myeloma MRD (i2TEAMM) sowie ein Team unter der Leitung von Dr. Carl Ola Landgren (Sylvester Comprehensive Cancer Center der University of Miami – Miami, FL). Beide Antragsteller boten umfassende Präsentationen dar.

Die Vertreter des i2TEAMM vor Ort waren u. a. Brian G.M. Durie, MD (ehemaliger IMF Chief Scientific Officer), Bruno Paiva, PhD (CIMA Laboratory Diagnostics, Universität Navarra – Pamplona, Spanien), Qian Shi, PhD (Mayo Clinic – Rochester, MN) und Kenneth C. Anderson, MD (Dana-Farber Cancer Institute und Harvard Medical School – Boston, MA). Leider konnten die i2TEAMM-Mitglieder Prof. Jesús San Miguel, MD, PhD (Clinica Universidad de Navarra –Pamplona, Spanien) und Nikhil Munshi, MD (Jerome Lipper Myeloma Center, Dana-Farber Cancer Institute – Boston, MA) nicht teilnehmen. Anhand aussagekräftiger Daten wies das i2TEAMM nach, dass eine MRD-Negativität unverzüglich angewendet werden kann. Die Mitglieder des ODAC wiesen darauf hin, dass mit einem durchdachten Studiendesign und der Überwachung neuer Therapien die Anwendung einer MRD-negativen kompletten Remission (CR) durchaus denkbar wäre. Die akzeptierten frühen Endpunkte lagen 9 und 12 Monate nach Behandlungsbeginn; die MRD könnte also für die frühzeitige Bewertung neuer Medikamente verwendet werden. Da die MRD frühzeitig beurteilt werden kann, könnte man sich damit Monate oder sogar Jahre einer randomisierten klinischen Studie für den Nachweis des Vorteils in Bezug auf das PFS sparen.

Dies ist das Ergebnis von fast 10 Jahren Forschung und Einsatz seitens des i2TEAMM. Die IMF möchte Saad Z. Usmani, MD, MBA, FACP (Memorial Sloan Kettering Cancer Center – New York, NY) und Myelompatientin und Fürsprecherin Linda Huguelet für ihre Teilnahme an den mündlichen Präsentationen danken.

Ei solches ODAC-Abstimmungsergebnis hat es noch nie gegeben. MRD-Tests werden die Entwicklung von FDA-zugelassenen Myelommedikamenten und -therapien erheblich beschleunigen, so dass Patienten schneller geholfen werden kann. Dies ist ein Wendepunkt in der klinischen Myelomforschung, der uns stetig zu wesentlich besseren Ergebnissen führt. Von den neuen Therapien und Kombinationen wird erwartet, dass sie dauerhafte und langfristige Vorteile mit hervorragender Lebensqualität bringen. MT

Bleiben Sie über die wichtigsten Entwicklungen auf dem Gebiet des Myeloms auf dem Laufenden! Melden Sie sich unter subscribe.myeloma.org für unsere vierteljährlich erscheinende Zeitschrift Myeloma Today und den wöchtentlichen E-Newsletter Myeloma Minute an und wenden Sie sich mit Ihren Fragen und Anliegen zum Thema Myelom an die IMF-InfoLine. Sie erreichen uns von Montag bis Donnerstag von 9 bis 16 Uhr (Pacific Time) und Freitag von 9 bis 14 Uhr unter der Nummer +1-800.452.CURE in den USA und Kanada und +1-818.487.7455 in anderen Ländern. Schicken Sie Ihre Anfrage bitte per E-Mail an InfoLine@myeloma.org .

Dr. Nikhil Munshi, Dr. Brian Durie, Lisa Paik, Dr. Bruno Pavia, Dr. Qian Shi, Dr. Kenneth Anderson, Mimi Choon-Quinones und Diane Moran

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