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Weltweit erste Installation einer Dachklimazentrale mit Kältemittel R32

Lennox, ein führender Anbieter von klima- und raumlufttechnischen Anlagen hat gerade die erste Dachklimazentrale auf den Markt gebracht, die mit dem Kältemittel R32 betrieben wird.

Der erste Einsatzort steht auch schon fest: Das e-Baltic-Gerät soll in einem neuen Lidl-Supermarkt eine energieeffiziente Versorgung mit Warm- und Kaltluft sicherstellen. Die neuen Geräte, die ab Januar 2020 erhältlich sind, wurden vor dem Hintergrund der französischen Wärmerichtlinie RT 2012, einem Pendant zur EU-Gebäuderichtlinie EPBD, entwickelt und entsprechen der neuen, ab 2021 geltenden Ökodesign-Richtlinie. Die Installation dieses Gerätes setzt insofern ganz neue Maßstäbe, da Lennox anstrebt, das Kältemittel R410A grundsätzlich durch das Kältemittel R32 zu ersetzen. Denn Letzteres verfügt über ein geringeres Treibhauspotenzial (677 gegenüber 1924) und ist deutlich günstiger.

Die Lidl-Gruppe, die in den 1930er Jahren in Deutschland gegründet wurde, hat sich zu einer der größten Supermarktketten der Welt entwickelt. Weltweit unterhält das Unternehmen über 11.000 Zweigstellen in 30 Ländern. Allein in Frankreich betreibt Lidl rund 1.500 Filialen sowie 25 Logistikzentren und beschäftigt 35.000 Mitarbeiter. Dieses beeindruckende Wachstum belegt, dass bei Lidl größter Wert auf Innovationen und hier insbesondere auf nachhaltige Lösungen gelegt wird.

Energieeffiziente Dachklimazentralen Lidl setzt alles daran, dass seine Supermärkte letztlich mehr Energie produzieren als sie tatsächlich verbrauchen. Soll dieses ehrgeizige Ziel erreicht werden, muss zunächst der Energieverbrauch reduziert werden.

Für die e-Baltic von Lennox sprach aus der Sicht von Lidl, dass sich damit eine besonders gute Gesamtenergieeffizienz eines Gebäudes erreichen lässt. Diese wird in der französischen Wärmerichtlinie RT2012 gefordert und gilt als guter Indikator zur energetischen Bewertung eines Gebäudes. Dabei wird der gesamte Energiebedarf für Heizung, Kühlung, Lüftung und Beleuchtung des zu untersuchenden Gebäudes berechnet. Welche Heiz- oder Kühllösung jeweils eingesetzt wird, ist dabei unerheblich.

Die e-Baltic wurde zwecks besserer Energieeffizienz mit zahlreichen innovativen Bauelementen ausgestattet. So verfügt es über sparsame elektronisch kommutierte Motorlüfter, Freilauftechnologie in den Lüftern, neuartige Rohrleitungen, CO2-Sensoren sowie neue Wärmetauscher.

(Intergovernmental Panel on Climate Change) definiert. Gelegentlich kann dieser Wert auch noch korrigiert werden.

Durch die konstruktiven Besonderheiten der e-Baltic, können die Leistung und der Luftstrom des Gerätes an die jeweils herrschenden klimatischen Bedingungen angepasst werden. Dadurch lassen sich erhebliche Energieeinsparungen erzielen.

Prüfung der Umweltverträglichkeit Europaweit unterliegen alle Industrieunternehmen immer strengeren Umweltauflagen. Vor diesem Hintergrund wurde eine neue Ökodesign-Richtlinie auf den Weg gebracht, welche die Entwicklung von besonders ressourcenschonenden und energieeffizienten Produkten fördert. Die neue Verordnung gilt für alle Geräte, die ans Stromnetz angeschlossen sind, darunter Heizungen und Kühlsysteme. Erreicht werden soll unter anderem, dass der Energieverbrauch eines Geräts an die jeweils herrschenden, jahreszeitlich bedingten Gegebenheiten angepasst wird.

Eine weitere wichtige europäische Richtlinie ist die F-Gas-Verordnung, die im Januar 2015 in Kraft trat. Sie wurde erlassen, um die Emissionen von teilfluorierten Kohlenwasserstoffen (HFKW) zu reduzieren und damit der fortschreitenden Erderwärmung entgegenzuwirken. Ab Januar 2020 sind Kältemittel mit einem GWP (Global Warming Potential) von mehr als 2.500 verboten. Bei anderen HFKW wie R410A (mit einem von GWP von 1924) und R134a (mit einem GWP von 1300) soll die Produktion so weit heruntergefahren werden, dass am Markt nur noch beschränkte Verkaufsmengen zur Verfügung stehen. Das Bedeutet, steigt die Nachfrage des Kältemittels, so wird es automatisch teurer. Lidl ging es einerseits darum, die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen und somit die Umwelt zu schonen. Andererseits war man jedoch auch darauf bedacht, für Kunden und Mitarbeiter ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Daher lag es nahe, den neuesten Supermarkt mit einer modernen Dachklimazentrale auszustatten. Nach einer eingehenden Prüfung aller verfügbaren Lösungen entschied sich Lidl schließlich für die e-Baltic-Dachklimazentrale von Lennox. Die wird mit dem Kältemittel R32 betrieben, das dem davor verwendeten Kältemittel R410A an Leistung in nichts nachsteht.

R32 bietet jedoch einige Vorteile und stellt damit eine gute Alternative zum bislang üblicherweise verwendeten Kältemittel R410A dar. Erstens kann R32 auch in seiner Reinform verwendet werden, wodurch sich die Kosten im Rahmen halten. Zweitens ist das Kältemittel nicht patentiert, so dass es von vielen verschiedenen Anbietern bezogen werden kann. In Wohnhäusern wird das Kältemittel daher bereits vielfach eingesetzt. Außerdem kann R32 mit einem niedrigen GWP aufwarten. GWP steht für Global Warming Potential (Treibhauspotential) und gibt an, wie viel Energie eine bestimmte Menge an Kältemittel im Vergleich zu Kohlenstoffdioxid aufnimmt und damit später auch wieder freisetzt. Das GWP eines jeden Kältemittels wird vom zwischenstaatlichen Ausschuss für Klimaänderungen IPCC Schließlich ist bei der Wahl des richtigen Kältemittels auch zu bedenken, dass sich manche Kosten nur schwer voraussagen lassen. Denn durch die neuen Vorschriften wird es auch zu Preiserhöhungen kommen. Wird die Produktion eines Kältemittels reglementiert, wird dieser Stoff nämlich knapp und damit auch teurer. Es ist zu erwarten, dass sich dieser Trend immer weiter fortsetzen wird. Derlei Schwierigkeiten sind bei dem Kältemittel R32 derzeit nicht zu erwarten.

Vor diesem Hintergrund hat Lennox neue Produkte entwickelt, bei denen das neue Kältemittel zum Einsatz kommt und das so seinen Beitrag zum Schutz unserer Atmosphäre leistet. So konnte Lennox die erste Dachklimazentrale mit dem Kältemittel R32 auf den Markt bringen. Und die Mühe hat sich gelohnt: Mit der e-Baltic konnte die Anlagenfüllmenge um 30% reduziert werden, was wiederum zu einer Verringerung des CO2-Äquivalents sowie einer Steuerentlastung von bis zu 75% führt. Tatsächlich hat die e-Baltic entscheidend dazu beigetragen, dass Lidl den Ausstoß von für die Ozonschicht schädlichen Stoffen halbieren konnte. Dies beweist eindeutig, wie wichtig dem Unternehmen der Umweltschutz ist.

Die richtige Wahl Die e-Baltic gehört zum umfassenden Angebot an luftgekühlten, kompakten Dachklimazentralen von Lennox und eignet sich bestens für Lebensmittelläden und andere Einzelhandelsgeschäfte sowie für Restaurants und größere Einkaufszentren. Diese eigenständigen Luftaufbereitungsgeräte verfügen über eine Plug-and-PlayFunktion und sorgen in jeder Jahreszeit wunschgemäß für ein behagliches Klima. Wenn ein Gerät angeschafft werden soll, das einerseits leistungsstark ist, andererseits aber mit Rücksicht auf Umweltbelange ein neues Kältemittel einsetzt, liegt man mit der e-Baltic genau richtig. Tatsächlich überzeugt die e-Baltic durch beste Leistungen, kombiniert mit einer sparsamen Ressourcennutzung.

Über die Lennox Cloud kann die e-Baltic permanent überwacht werden. Dadurch können auch vorbeugende Wartungsarbeiten eingeplant und durchgeführt werden. Zudem kann Lidl zu jeder Tages- und Nachtzeit auf alle Leistungskennzahlen der e-Baltic zugreifen, um eine optimale Nutzung sicherzustellen.

Dank der Erfahrung und der Expertise, die in die Entwicklung der e-Baltic eingeflossen sind, verfügt das Produkt über zahlreiche Sensoren und eine fortschrittliche Software. Dadurch können Anwender wie Lidl, Störungen vorhersehen und entsprechende Wartungsarbeiten veranlassen. Dies trägt letztlich dazu bei, dass Zeit, Ressourcen und Geld gespart werden können.

Darüber hinaus kann für alle Geräte von Lennox mit CloudKonnektivität eine verlängerte Garantie von bis zu 10 Jahren ggf. vereinbart werden. Somit ist eine optimale Nutzung der Dachklimazentrale dauerhaft sichergestellt.

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