Aufbauanleitung Fahrräder & E-Bikes

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E - BIKE - WELT FAHRRÄDER BEKLEIDUNG


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FAHRRAD MIT HYDRAULISCHER FELGENBREMSE

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– Öffnen Sie den Bremsschnellspannhebel an der linken Bremszange (in Fahrtrichtung). (Abb. 1, 2) – Ziehen Sie diese linke Bremszange vom SchnellspannBremssockel ab. – Heben Sie das Fahrrad vorne vom Boden ab. Bauen Sie das Laufrad gemäß der Laufrichtung (Bereifung, Nabendynamo) ein. – Hinweis: Unter Umständen kann es bei breiteren Reifen notwendig sein, etwas Reifenluftdruck abzulassen, da der Platz zwischen Reifen und Bremszange schmal bemessen sein kann. Halten Sie hierfür eine passende Luftpumpe bereit. Bitte beachten Sie den auf dem Reifen angegebenen empfohlenen Reifenluftdruck. – Schließen Sie den Schnellspannverschluss bzw. schrauben Sie die Achsmuttern fest. (Weitere Hinweise hierzu unter: 2. Fixierung des Vorderrades in der Gabel) – Stecken Sie nun die linke Bremszange wieder auf den Schnellspann-Bremssockel. Richten Sie den Bremsbelag mittig auf Felgenhöhe aus und schließen Sie den Schnellspannhebel bis zum Anschlag. (Abb. 3, 4) – Hinweis: Beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitung des Herstellers „Magura“. – Hinweis: Prüfen Sie nach Einbau den runden Lauf des Vorderrades. Sollte das Rad unrund laufen oder die Bremse streifen, wurde das Vorderrad nicht korrekt eingebaut!

FAHRRAD MIT MECHANISCHER CANTILEVER-BREMSE – Bei einem Rad mit Cantilever-Bremse (vielfach bei Kinderrädern verbaut), verfahren Sie wie bei der V-Bremse, jedoch mit einem Unterschied: Der Bremszug wird nicht mit einem Umlenkrohr eingehängt, sondern direkt mit dem Bowdenzugnippel in die entsprechende Aufnahme des Bremsarms gehakt. (Abb. 5, 6) – Hinweis: Achten Sie darauf, dass die Gabelausfallenden komplett auf der Radnabenachse aufliegen. – Hinweis: Prüfen Sie nach Einbau den runden Lauf des Rades. Sollte das Rad unrund laufen oder die Bremse streifen, wurde das Rad nicht korrekt eingebaut.

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2. Fixierung des Vorderrades in der Gabel MIT SCHNELLSPANNVERSCHLUSS – Schließen Sie den Schnellspanner indem Sie ihn um 180° parallel zum Gabelholm umlegen. (Abb. 1, 2, 3) – Hinweis: Der Widerstand der Schließbewegung sollte etwa nach Überschreiten des halben Weges deutlich spürbar zunehmen. In Endstellung sollte er „satt“ (jedoch nicht mit roher Gewalt) geschlossen sein. – Zu große oder zu geringe Vorspannung regulieren Sie an der Klemmmutter, die dem Schnellspanner gegenüber liegt. – Hinweis: Beim korrekt geschlossenen Schnellspanner muss auf der Außenseite der Schriftzug „Close“ zu lesen sein.

MIT SCHRAUBACHSE

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– Sofern Ihr Vorderrad mit einer Schraubachse versehen ist, ziehen Sie die beiden Achsmuttern mit einem 15er-Gabelschlüssel fest. (Abb. 4, 5) – Hinweis: Bei eventuell eingebautem Nabendynamo achten Sie darauf, dass der Anschlussstecker immer auf der rechten Gabelseite (in Fahrtrichtung) zu finden ist. Achten Sie auf die Stellung des elektrischen Kontakts, dieser sollte mit den Fingern zugänglich und für die Kabellänge im richtigen Winkel eingestellt sein. (Abb. 6)

MIT STECKACHSE – Lösen Sie, sofern notwendig (beim gezeigten Modell nicht notwendig), die SteckachsenSchrauben an Ihrer Gabel. Beachten Sie hierzu die Bedienungsanleitung der Gabel. – Heben Sie das Fahrrad vorne vom Boden ab. Bauen Sie das Vorderrad ein und stecken Sie die Steckachse von rechts (in Fahrtrichtung) durch Gabelholm und Steckachsnabe. Schrauben Sie die Steckachse mittels des dafür vorgesehen Hebels satt fest. Montieren Sie die Steckachsen-Schraube am linken Gabelholm. (Abb. 8) – Ziehen Sie, sofern beim gelieferten Modell notwendig, alle Verschraubungen an beiden Ausfallenden der Gabel fest. Ansonsten schließen Sie den Schnellspannhebel. Die zusätzliche Spannung verhindert ein eigenständiges Lösen der Steckachse während der Fahrt. (Abb. 9, 10) – Alternativ gibt es auch Steckachsen, die ebenfalls im linken Gabelholm mittels Gewinde festgeschraubt werden. Achten Sie hier auf das Einrasten der Sicherungsklammer und den richtigen Sitz des Schraubhebels. Ein weiteres Festschrauben entfällt.

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3. Lenker einstellen LENKER MIT A-HEAD VORBAU

LENKER MIT KONUSVORBAU

– Lösen Sie mithilfe eines Innensechskantschlüssels die seitlichen Klemmschraube(n) des Vorbaus. (Abb. 1) – Richten Sie den Lenker in der korrekten Position aus. Drehen Sie den Lenker so, dass er exakt im 90°-Winkel zum Vorderrad steht. (Abb. 2) – Hinweis: Das Steuerlager wurde bereits bei der Vormontage korrekt eingestellt. Durch das Verdrehen des Vorbaus kann sich die Schraube minimal lösen. Leichtes Spiel im Steuerlager kann die Folge sein. Überprüfen Sie dies und ziehen Sie, sofern notwendig, die Einstellschraube mit geringer Handkraft etwas nach. (Abb. 3) – Ziehen Sie nun am Vorbau die beiden seitlichen Klemmschrauben wieder an. Achten Sie dabei auf die Einhaltung der korrekten Drehmomentangaben. (Abb. 4)

– Lösen Sie die Vorbauklemmung an der oben liegenden Klemmschraube des Vorbaus. – Drehen Sie den Lenker in die exakte 90°-Position zum Vorderrad. (Abb. 7) – Legen Sie die individuelle Lenkerhöhe fest. – Hinweis: Achten Sie auf die am Vorbauschaft angebrachte Markierung des maximalen Höhenauszugs. Diese darf nicht überschritten werden! (Abb. 7, 8) – Ziehen Sie anschließend die Klemmschraube am Vorbau wieder gut fest. (Abb. 9) – Die individuelle Lenkereinstellung nehmen Sie nach lösen der Lenkerklemmschraube vor. Der Lenker lässt sich dadurch in eine individuelle Position drehen. (Abb. 10) – Ziehen Sie die Lenkerklemmschraube anschließend wieder nach Drehmomentangabe über Kreuz fest. (Abb. 11)

EINSTELLARBEITEN AN DER LENKUNG EINSTELLARBEITEN AN DER LENKUNG – Lösen Sie die Lenkerklemmung des Vorbaus. – Stellen Sie den Lenker nach Ihren Vorlieben ein. – Sobald Sie Ihre Einstellung gefunden haben, ziehen Sie die Schrauben der Lenkerklemmung über Kreuz fest. (Abb. 5) – Hinweis: Achten Sie auf die exakte mittlere Ausrichtung des Lenkers. – Hinweis: Beachten Sie den vorgegebenen, gleichmäßig Anzugsdrehmoment aller Schrauben. Achten Sie auf ein gleichmäßiges Spaltmaß der Lenkerklemmung. Ein Nichteinhalten führt zwangsläufig zu ernsthaftem Materialdefekt! (Abb. 5, 6)

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Grundsätzlich ist die Lenkerhöhe dann richtig eingestellt, wenn der Lenkervorbau und die Satteloberkante etwa auf gleicher Ebene liegen. Bei sportlichen MTBs, Rennrädern und sportlich gefahrenen Crossrädern gilt, dass sich die Satteloberkante um 5–11 cm über dem Lenker befinden sollte. Bei City-, Dirt- und Downhill-Bikes sollte der Lenker ca. 15 cm oberhalb der Sattelkante justiert werden.

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4. Sattel einbauen – Sollte der Sattel nicht bereits im Rahmen eingebaut sein, lösen Sie die Klemmschraube an der Sattelschelle des Rahmens und stecken Sie den Sattel mit der Sattelstütze ins Rahmenrohr. (Abb. 1) – Stellen Sie den Sattel auf die gewünschte Höhe ein. (Abb. 2) – Hinweis: Bei der individuellen Höheneinstellung darf die maximale Auszugshöhe der Sattelstütze nicht überschritten werden. Zu hoch ausgezogene Sattelstützen können zu Materialdefekten und schweren Unfällen führen. (Abb. 3) – Die Sattelklemmung ziehen Sie unter Einhaltung der angegebenen Drehmomentangaben an. (Abb. 4) – Die Grundeinstellung der Sattelneigung sollte waagerecht sein. Möchten Sie diese Einstellung ändern, finden Sie an der Sattelunterseite am Klemmkopf der Sattelstütze die entsprechende(n) Schraube(n). Lösen Sie diese, bis sich der Sattel in der Neigung verändern lässt. Ebenso können Sie den Sattel nun weiter nach vorne oder hinten schieben. – Grundsätzlich sollte der Sattel in gedachter Verlängerung mittig über dem Sattelstützrohr platziert werden. Ziehen Sie die Klemmschraube(n) wieder gut fest – Drehmoment beachten! (Abb. 5, 6)

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EINSTELLARBEITEN AM SATTEL Die Sattelhöhe stimmt, wenn bei gestrecktem Bein die Ferse auf dem Pedal aufliegt. Beim Treten sollte das Knie leicht gebeugt sein, also zu ca. 90% gestreckt. Die Fußspitzen sollten den Boden noch leicht berühren können.

5. Montage der Pedale – Entnehmen Sie, sofern im Lieferumfang enthalten, beide Pedale aus der Verpackung. (Abb. 7) – Nehmen Sie das rechte Pedal (entsprechende Markierung!) zur Hand und schrauben Sie es im Uhrzeigersinn am rechten Kurbelarm fest. – Hinweis: Der rechte Kurbelarm ist stets der auf der Kettenantriebseite (Abb. 8, 9) – Schrauben Sie das linke Pedal entgegen dem Uhrzeigersinn am linken Kurbelarm fest. Ziehen Sie beide Pedale mit einem 15er-Gabel-/Pedalschlüssel (siehe Abb. 1C) sehr gut fest und prüfen Sie die korrekte Montage nach ein paar gefahrenen Kilometern nochmals. (Abb. 10) – Hinweis: Die Pedale sollten sich ohne großen Kraftaufwand montieren lassen. Nichtbeachten der Pedalmarkierung und gewaltsames Montieren der falschen Pedale führt unweigerlich zur Zerstörung des Kurbelarmgewindes! Ebenso das schräge Einsetzen. Beides ist kein Garantiefall! 8|9


6. Probefahrt – Ihr neues Fahrrad ist nun fahrfertig montiert. Um alle Funktionen und Einstellung zu prüfen, sollten Sie umgehend eine Probefahrt unternehmen. – Hinweis: Überprüfen Sie vor Fahrtantritt nochmals alle relevanten Schraubverbindungen, Befestigungen und Schnellspanner. Testen Sie alle beweglichen Elemente auf Funktion und die Federkomponenten auf genügend Federvorspannung. – Hinweis: Zu Ihrer eigenen Sicherheit und aus eigenem Interesse raten wir zu einer Erstinspektion nach rund 50–200 Kilometern. Eine gewisse Einfahrzeit ist Grundlage, um Fahrräder perfekt einstellen zu können. Mechanische Fahrradkomponenten wie Bremsen, Schaltung und Lagerungen sollten nach dieser Einfahrzeit nochmals überprüft und ggf. erneut feinjustiert werden. Nur eine fachgerecht ausgeführte Erstinspektion gewährleistet eine möglichst lange Lebensdauer und dauerhaften Fahrspaß. – Hinweis: Zu Ihrer eigenen Sicherheit dokumentieren Sie die Rahmennummer Ihres neuen Fahrrades. Diese ist in der Regel zwar auf Ihrer Rechnung vermerkt, eine Überprüfung schadet jedoch nicht. Die Rahmennummer finden Sie normalerweise im Bereich des Tretlagers – je nach Hersteller kann diese Position auch abweichen (Steuerrohr, Sattelrohr, bei E-Bikes/Pedelecs evtl. im Motorbereich). Wenn nicht bereits geschehen, notieren Sie sich die Nummer auf Ihrer Rechnung. – Hinweis: Fahrräder ohne Beleuchtungsanlage (z.B. Crossräder, MTBs, Rennräder …) entsprechen nicht den gesetzlichen Vorschriften des §67 der StVZO. Bitte beachten Sie, dass eine Nutzung dieser Fahrzeuge im öffentlichen Straßenverkehr nicht zulässig ist. – Hinweis: Beachten Sie unbedingt die Bedienungsanleitungen des Herstellers. Hierin werden allgemeine Hinweise und technische Besonderheiten des Fahrrades erläutert oder Nutzungshinweise zu den verbauten Komponenten gegeben.

7. Wartung – Hinweis: Die erste Inspektion des Fahrrads sollte nach dem Einfahren bei ca. 50–200 Kilometern bzw. nach spätestens 3 Monaten durchgeführt werden. Hierbei werden hauptsächlich alle Schraubverbindungen nachgezogen und die Spannung der Bowdenzüge (Schaltung, Bremsen) nachgestellt. – Hinweis: Führen Sie auch nach der Erstinspektion regelmäßige Wartungen durch. Empfohlene Intervalle: – nach 500 km bzw. nach ca. 6 Monaten – nach 1.000 km bzw. nach ca. 12 Monaten – nach 1.500 km bzw. nach ca. 18 Monaten – nach 2.000 km bzw. nach ca. 24 Monaten – und danach regelmäßig einmal im Jahr.


8. Sicherheit – Hinweis: Wir empfehlen dringend, einen zugelassenen Fahrradhelm zu tragen. Schutzhelme können Unfälle zwar nicht verhindern, jedoch die Unfallfolgen mindern. Bei schweren Stürzen kann der Helm lebensrettend sein. Der Helm muss gut passen und fest sitzen. Nach einem Unfall ist er unbedingt zu erneuern – auch ohne erkennbare Schäden!

9. Gewährleistung – Die gesetzlich vorgegebene Gewährleistungsfrist beträgt in Deutschland zwei Jahre. Sie bezieht sich auf Hersteller-/Herstellungs- und Produktionsmängel die bereits zum Zeitpunkt des Kaufes bestanden haben aber nicht offensichtlich waren oder sich erst zu einem späteren Zeitpunkt auswirken. Die Gewährleistungsfrist beginnt ab dem Kaufdatum. – Kein Gewährleistungsanspruch besteht auf Verschleiß, unsachgemäße Benutzung sowie speziell beim wettbewerbsmäßigen Einsatz des Fahrrads. – Als Verschleißteile sind zu nennen: Fahrradkette, Ritzel, Kettenräder, Schaltungsrollen, Schalt- und Bremszüge, Bremsbeläge und -Scheiben, Felgen (bei Felgenbremsen), Reifen, Beleuchtungsanlagen und Reflektoren, Griffbezüge, Lenker, Vorbau, Sattelstütze, Sattel und Speichen. All diese Teile sind währen der regulären Fahrradnutzung mechanischen sowie dynamischen Belastungen ausgesetzt. Ebenso sind sie durch Witterung beeinflusst. Dies führt zur Abnutzung bzw. zum Verschleiß der Teile. Diese unterliegen somit nicht der Gewährleistung. – Bei Beschädigungen durch falsches, unpassendes oder fehlerhaft montiertes Zubehör entfällt ebenfalls der Anspruch auf Gewährleistung. Sollten Sie beim nachträglichen Anbau von Zubehör Zweifel haben, kontaktieren sich vorsorglich unser Servicepersonal.

Sollten Sie nach dem Lesen dieser Aufbauanleitung noch Fragen haben oder Unklarheiten bestehen, kontaktieren Sie gerne unser Servicepersonal. Technische Auskunft: Tel.: 07191/95233-13, E-Mail: werkstatt@zweirad-center-urban.de Verkauf/Zubehör: Tel.: 07191/95233-0, E-Mail: info@zweirad-center-urban.de

Wir wünschen Ihnen viel Spaß mit Ihrem neuen Fahrrad!

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10. Notizen


Zweiradcenter Urban GmbH Wanne 5/1, 71522 Backnang Industriegebiet Süd Telefon: (07191) 95233-0 Telefax: (07191) 95233-44 E-Mail: info@zweirad-center-urban.de Internet: www.zweirad-center-urban.de

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3. Auflage (05-2017)

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