ISTAF 2011

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Inhaltsverzeichnis Seite 4

Inhaltsverzeichnis

Seite 7 - 13

GruSSworte

Seite 14 Zeitplan Seite 16 Speerwurf / Frauen * Seite 18

KugelstoSSen / Männer *

Seite 20 Hammerwurf / Frauen * Seite 22 Hochsprung / Männer * Seite 26 Stabhochsprung / Frauen Seite 30

400 mH / Männer

Seite 32 Weitsprung / Männer Seite 37

400 m / Frauen *

Seite 39

400 m Paralympisch / Männer

Seite 40

60 Programmhefte aus 90 Jahren ISTAF

Seite 44

Diskuswurf / Männer *

Seite 48

100 mH / Frauen

Seite 50

10 Jahre nach den Terroranschlägen von New York

Seite 52

Die Meetingrekorde ISTAF

Seite 54

100 m / Männer *

Seite 56

100 m / Frauen

Seite 60

400 m / Männer *

Seite 62

90 Jahre ISTAF / die Weltrekorde

Seite 65

800 m / Frauen

Seite 67 Was macht eigentlich Astrid Kumbernuss? Seite 69

1500 m / Männer

Seite 72

3000 mH / männer

Seite 77

ISTAF Team

Seite 78

Impressum

* mit den weltmeistern von daegu 2011


© camera4

editorial

Liebe Zuschauer, liebe Leichtathletik-Freunde, wir feiern heute ein ganz besonderes Internationales Stadionfest, zu dem wir Sie hiermit herzlich begrüßen. Das ISTAF, die große alte Dame der Leichtathletik und das älteste Eintages-Meeting der Welt, wird in diesem Jahr 90 Jahre alt. Schon 1921 gab es im Grunewaldstadion ein Sportfest unter dem klangvollen Namen. Das Meeting in seiner heute bekannten Form gibt es seit 1937. In diesem Magazin finden Sie zahlreiche Erinnerungen an die wechselvolle ISTAF-Geschichte, unter anderem einen Nachdruck des originalen Programmheftes vom 3. Juli 1921. Wir möchten Sie auch bitten, heute um 14.46 Uhr eine Schweigeminute einzuhalten. Genau um diese Zeit vor zehn Jahren erschütterten die Terroranschläge vom 11. September 2001 die Welt. Eine Minute wollen wir gemeinsam der Opfer dieser unvorstellbaren Tat gedenken. Die Anschläge und die nachfolgenden Kriege haben tiefe Gräben gezogen zwischen Kulturen und Religionen. Sportwettkämpfe,

Weltrekorde, Medaillen sind dagegen völlig unbedeutend. Aber kaum etwas hat so eine verbindende Kraft wie der Sport. Er schafft Erlebnisse, die sich über Länder- und Kulturgrenzen hinwegsetzen, er vereint Menschen im Freudentaumel oder schweißt sie in der Enttäuschung zusammen, er hilft Vorurteile und Berührungsängste abzubauen und macht Gemeinschaft, Fairness und Solidarität erlebbar. Wir bedanken uns bei unserem Hauptsponsor Vattenfall und allen anderen Förderern, dass wir heute wieder mehr als 200 Weltklasse-Sportler erleben dürfen, die in 17 Disziplinen antreten und um die Siegprämien kämpfen. Darunter viele Weltmeister von Dague und auch unsere deutschen Medaillengewinner. Lassen Sie sich begeistern, feuern Sie die Athleten an und genießen Sie die Emotionen.

martin Seeber

GERHARD JANETZKY

Geschäftsführer

Meeting Direktor ISTAF Berlin


Grussworte Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister von Berlin

Das Internationale Stadionfest ISTAF feiert in diesem Jahr gleich doppelt Geburtstag: Seine erste Austragung vor genau 90 Jahren. Und zudem seine 70. Auflage. Herzlichen Glückwunsch! Gratulieren kann man dem ISTAF jedoch nicht nur zu seinen Jubiläen, sondern insbesondere auch zu seiner erfolgreichen Profilierung als Deutschlands größtes und eines der bedeutendsten Leichtathletik-Meetings weltweit. Auch für die Jubiläumsveranstaltung haben sich wieder viele Stars der internationalen Leichtathletikszene angesagt. Einen besonderen Reiz gewinnt das Internationale Stadionfest dabei diesmal durch die Tatsache, dass es nur eine Woche nach den Leichtathletik-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Daegu ausgetragen wird. Es steht also zu erwarten, dass auch eine ganze Reihe aktueller Medaillengewinnerinnen und –gewinner in Berlin zu erleben sein wird.

Lassen Sie sich dieses internationale Sportereignis nicht entgehen! Seien Sie mit dabei, wenn es darum geht, im Berliner Olympiastadion nicht nur sportliche Rekorde zu brechen, sondern auch eine neue Zuschauerbestmarke zu erreichen! In diesem Sinne heiße ich die Internationale Leichtathletik-Elite herzlich in Berlin willkommen. Dem ebenso begeisterungsfähigen wie sachkundigen Berliner Publikum wünsche ich unterhaltsame Stunden im Berliner Olympiastadion und vor allem ein spannendes und an Höhepunkten reiches ISTAF 2011. Zugleich danke ich den Veranstaltern sowie insbesondere den vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, ohne die eine derart erfolgreiche Großveranstaltung kaum realisierbar wäre.

Klaus Wowereit Regierender Bürgermeister von Berlin


Grussworte Angela merkel Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland

GruSSwort zum 70. Internationalen Stadionfest Berlin Als Schirmherrin freut es mich ganz besonders, zum 70. Internationalen Stadionfest Berlin meine herzlichsten Grüße zu übermitteln. Nur eine Woche nach den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Südkorea geben sich Spitzenathletinnen und -athleten ein mit Spannung erwartetes Stelldichein in Berlin. Selbst nach vielen Jahrzehnten hat das traditionsreiche ISTAF mit seiner nunmehr 70. Auflage nicht an Anziehungskraft verloren. Ganz im Gegenteil: Es ist eine feste Größe im Weltklassesport und glänzendes Aushängeschild Deutschlands als Sportnation. So bieten sich einem großen und erwartungsfrohen Publikum auch in diesem Jubiläumsjahr wieder mitreißende Wettkämpfe.

Insgesamt werden in Berlin rund 220 der besten Leichtathletinnen und Leichtathleten aus aller Herren Länder in 17 Disziplinen an den Start gehen. Die Bandbreite reicht von frisch gekürten Weltmeistern und Medaillengewinnern über bekannte in-ternationale Stars bis zu vielversprechenden Nachwuchstalenten. Sie alle können sich sicher sein: Im Berliner Olympiastadion wird sie eine Woge der Begeisterung tragen. Ich wünsche allen Athletinnen und Athleten den erhofften sportlichen Erfolg und den zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauern eine unterhaltsame und spannende Sternstunde der internationalen Leichtathletik!

dr. Angela Merkel Bundeskanzlerin der Bundesrepublik Deutschland


Grussworte Dr. Clemens Prokop DLV-Präsident

Als 1921 das erste Internationale Stadionfest der Leichtathleten in Berlin ausgetragen wurde, begann eine beispiellose Erfolgsgeschichte. 90 Jahre später erleben wir in diesem Jahr bereits die 70. Auflage des bedeutendsten deutschen Leichtathletik-Meetings. Im Laufe der Zeit hat sich das ISTAF kontinuierlich weiterentwickelt und ist seit Jahrzehnten auch international eine feste Größe im Veranstaltungskalender. Für viele Weltklasse-Athleten ist es eine Selbstverständlichkeit, am ISTAF teilzunehmen und dem fachkundigen Publikum spannende Wettkämpfe und hochklassige Leistungen zu bieten. Aus Sicht der deutschen Leichtathletik ist es lobenswert, dass die Veranstalter sich immer darum bemühen, den Fans auch die besten deutschen Athleten zu präsentieren. So werden wir auch am heutigen

Nachmittag wieder Weltklasse-Leichtathletik auf höchstem Niveau und viele internationale und nationale Topstars erleben. Den Veranstaltern und Organisatoren danke ich für die umfangreichen und mühevollenb Vorbereitungsarbeiten und wünsche dem ISTAF 2011 einen genauso erfolgreichen Verlauf wie seinen Vorgänger-Veranstaltungen. Bei den vielen ehrenamtlichen Kampfrichtern und Helfern bedanke ich mich für Ihre Mithilfe und den Zuschauern wünsche ich ein paar spannende und interessante Stunden bei der Leichtathletik.

Dr. Clemens Prokop DLV-Präsident


Grussworte Lamine Diack IAAF-President

I am delighted to write this welcoming message for the programme of the 70th edition of Germany’s greatest annual athletics meeting, ISTAF Berlin, which takes place on Sunday 11 September 2011. This is an exceptionally special year for ISTAF Berlin, a marvellous track and field meeting whose reputation and prestige far transcends Athletics and which across all sports is one of the world’s premier and most enduring competitions. ISTAF Berlin, which from 1937 has been held in the city’s Olympic stadium, not only celebrates its 70th edition this year but also marks its original foundation 90-years-ago at the former Grunewald Stadium on the same site on 3 July 1921. ISTAF Berlin, which is a member of the IAAF World Challenge series of 14 track and field meetings, last year was highlighted by the World record brea-

king run of 800m star David Rudisha, and the fastest 3000m of the year by Ethiopian Tariku Bekele. Once again the meeting will attract many of the best athletes in the world in 2011, which will of course include Germany’s 2009 and 2011 World Discus Throw champion Robert Harting, who adorns this year’s advertising posters. This star-studded cast will perform in front of an annually huge, passionate and knowledgeable audience of approximately 50,000 creating an electrically charged atmosphere for both athletes and spectators alike. On behalf of the IAAF and the whole global athletics family on the occasion of this special double anniversary I offer all the athletes, officials, media and spectators involved my very best wishes for a memorable birthday celebration and another wonderful afternoon of world class athletics in the German capital.

Lamine Diack IAAF-President


ISTAF - zeitplan 12:20 16 x 50m Schulstaffel – Vorlauf 1 12:30 Frauen – Speerwurf 12:30 16 x 50m Schulstaffel – Vorlauf 2 12:40 Männer – KugelstoSS 12:40 16 x 50m Schulstaffel – Vorlauf 3 12:50 16 x 50m Schulstaffel – Vorlauf 4 13:00 Endläufe 50m Supersprint 13:45 16 x 50m Schulstaffeln – Endlauf 13:55 Präsentation ISTAF 2011 14:15 Frauen – Hammerwurf 14:35 Männer – Hochsprung 14:35 Siegerehrung Schulstaffel 14:45 Frauen – Stabhochsprung 14:45 Siegerehrung Supersprint 15:05 Männer – 400m Hürden 15:10 Männer – Weitsprung 15:15 Frauen – 400m 15:25 sehBehinderte – 400m 15:40 Männer – Diskuswurf 15:45 Frauen – 100m Hürden 15:55 Männer – 100m 16:05 Frauen – 100m 16:15 Männer – 400m 16:25 Frauen – 800m 16:35 Männer – 1500m 16:45 Männer – 3000m Hindernis 17:00 Ende ISTAF 2011

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Maifeld / Marathontor

16:05 Frauen - 100m 15:45 Frauen – 100m Hürden 15:55 Männer – 100m

ST AR T 14:35 Männer – Hochsprung HO SP CH RU NG

14:35 Siegerehrung Schulstaffel

SP E WU ERRF

14:15 Frauen – Hammerwurf 16:45 Männer – 3000m Hindernis

14:45 Siegerehrung Supersprint

15:40 Männer - Diskuswurf

15:25 sehbehinderte – 400m

15:10 Männer – Weitsprung

ZIE L 16:25 Frauen – 800m 15:05 Männer – 400m Hürden

14:45 Frauen – Stabhochsprung ST AB SP HOC RU NG H-

15:15 Frauen – 400m

W SP EITRU NG

16:15 Männer – 400m

16:35 Männer – 1500m

osttor

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christina obergföll speerwurf | Frauen Alter: 30 Jahre Land: Deutschland Bestleistung: 70,20 meter Erfolge: Vize-Weltmeisterin 2005 & 2007 olympia-bronze 2008

12:30 uhr Startliste top 3 Name Land PB Barbora Spotakova Mariya Abakumova Christina Obergföll

CZE RUS GER

72,28 71,99 70,20

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

Verkehrte Speerwurf-Welt bei der WM in Daegu

Von Tränen... Die eine weint bittere Tränen, die andere küsst überglücklich ihren Speer. So spannend wie das Speerwurffinale der Frauen war bei der WM in Daegu kaum ein Wettkampf. Am Ende triumphierte die Russin Maria Abakumova mit neuer persönlicher Bestweite von 71,99 Metern – und der Goldmedaille. Deutschlands Goldhoffnung Christina Obergföll blieben Tränen und der

vierte Rang. Weltrekordlerin Barbora Spotakova blieb immerhin noch Silber. Die drei Damen vom Speewurf hatten sich schon bei der WM 2009 im Berliner Olympiastadion im Finale getroffen. Damals holte sich die Russin Bronze hinter der lachenden Vierten (Steffi Nerius, Gold) und Barbora Spotakova (Silber). Christina Obergföll war auf ei-

nem enttäuschenden 5. Rang gelandet. Diesmal hatte sich Maria Abakumova in der Qualifikation nicht unbedingt hervorgetan: „Mein erster Wurf war verkorkst, aber der zweite mit 62,49 Metern reichte aus.“ Anders bei Christina Obergföll, der deutschen Hoffnung. Sie glänzte in der Quali mit prächtigen 68,76 Metern und jubelte schon: „Mei-

1937 Zwei Weltrekorde und Longs langlebiger Europarekord

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Bei der ISTAF-Premiere am 1. August 1937 im Olympiastadion waren Leichtathleten aus elf Ländern am Start. Das war der erste Rekord, für den zweiten sorgten 85.000 Zuschauer. Ludwig „Luz“ Long sprang bei der Premiere 7,90 m – ein Rekord, der 39 Jahre als ISTAF-Rekord und 19 Jahre als Europarekord Bestand hatte. Der erste Weltrekord beim ISTAF wurde 1937 von Stanislawa Walasiewicz (POL) aufgestellt: für die 100m benötigte sie 11,6 Sek. Den zweiten Weltrekord erzielte die Südafrikanerin Barbara Burke mit 11,6 Sekunden über 80m Hürden.


Maria Abakumova Speerwurf | Frauen Alter: 25 Jahre Land: Russland Bestleistung: 71,99 Meter Erfolge: Weltmeisterin 2011, EM-Fünfte 2010, WM-Bronze 2009, Olympia-Silber 2008, U20-Europameisterin 2005

...und Küssen ne Technik war gut, die Hitze ist wunderbar für meine Muskeln und Gold, das wäre das Größte für mich.“ Doch es blieb ein Traum, der Wettkampf sah ganz anders aus. Maria Abakumova aus Stavropol begann ihre sportliche Karriere in der Rhythmischen Sportgymnastik, landete dann in der Leichtathletik. Wenn

auch mit technischen Problemen: „Ich bin einfach 50 Meter gerannt, habe gestoppt und den Speer geworfen. Nicht eben optimal.“ Erst der Wechsel zu Trainer Alexander Sinitzin nach Krasnodar im Jahr 2005 veränderte das: Sie wurde U20-Europameisterin und hatte bei Olympia 2008 Gold schon fest in der Hand – ehe die Tschechin Spotakova ihr im sechsten

Versuch den Sieg noch entriss. Nun folgte in Daegu ihr erster richtiger Coup und den nächsten soll es bei Olympia 2012 in London geben. Beim ISTAF wird Maria Abakumova wieder die 70 Meter anpeilen und wieder auf Spotakova und Obergföll treffen. Den wichtigsten Sieg dieser Saison hat sie bereits in der Tasche.

1938 Erstmals in der Halle – erstmals mit Startblöcken Das zweite ISTAF fand am 19. März 1938 erstmals in der Deutschlandhalle statt. 5.000 Zuschauer verfolgten die Hallenwettkämpfe, bei denen erstmals Startblöcke den Läufern zur Verfügung standen – bei den Olympischen Spielen 1936 war dies noch verboten.

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David Storl KugelstoSSen | Männer Alter: 21 Jahre Land: Deutschland Bestleistung: 21,78 Meter Erfolge: Weltmeister 2011, 1. U23-Europameister 2011, Hallen-Vizeeuropameister 2011, Deutscher Meister 2011

Über solche Goldmedaillen freut man sich am meisten, weil sie unerwartet sind. Ein David wurde bei der WM in Daegu zum Goliath. David Storl wuchtete die 7,26 Kilo schwere Kugel im sechsten Durchgang auf die persönliche Bestweite von 21,78 Metern und wies den bis dahin führenden Kanadier Dylan Armstrong in die Schranken.

Gestern David, heute Goliath Eine Medaille hatten manche dem 21-jährigen Jahrhunderttalent zugetraut, aber nun gleich Gold? Ein wenig angedeutet hatte „Storli“ seine Form schon in der Quali mit einem 21,50-Meter-Stoß, der schon weit über seiner bisherigen Bestweite von 21,05 Metern lag. Und dann steigerte er sich im Finale nochmals, lag lange Zeit mit 21,60 Metern auf dem Goldrang, wurde von Armstrong um vier Zentimeter überholt. Doch der 1,98 Meter große und 122 kg schwere Hüne aus Sachsen konterte und stieß sich mit 21,78 Metern ins Glück. Schon seit Jugendjahren war der Chemnitzer vornweg. Die leichteren Kugeln ließ er weit fliegen, die nati-

onalen und internationalen Rekorde purzelten am laufenden Band und die Titel flogen ihm nur so zu. Frappierend schnell fand er den Anschluss an die nationale und internationale Elite der Erwachsenen. Schied er im Olympiastadion bei der WM 2009 noch mit 19,19 Metern in der Quali aus, wurde er 2010 in Barcelona schon EM-Fünfter. Es lief fast alles reibungslos für den Schützling von Sven Lang. Einen kleinen Rückschlag nur musste er verkraften, als bei ihm im vorigen September beim Antritt in der Sportfördergruppe der Bundespolizei Cottbus Pfeiffersches Drüsenfieber festgestellt wurde. „Zwei Wochen lag ich mit 40 Grad Fieber im Bett, nahm 7 Kilo ab.“

Erst kurz vor Weihnachten stieg er wieder ins Training ein, aber vielleicht hat ihm diese Pause sogar gut getan. Zwei Monate später war er wieder auf Höchstniveau, wurde erstmals Deutscher Hallenmeister und bei der Hallen-EM in Paris Zweiter hinter Ralf Bartels. Sein Trainer Sven Lang hatte die Olympiade 2012 als Nahziel ausgegeben. „Dort soll er weit vorn landen. Aber vom Alter her kommt seine eigentliche Olympiade erst 2016.“ Er wird nicht böse sein, dass er sich verrechnet hat. Und beim ISTAF wird David Storl wieder über 21 Meter stoßen. Das ist jetzt schon fast sein normales Niveau. So schnell wird man zum Goliath.

1949 Ein bescheidener Anfang Vier Jahre nach Kriegsende war das ISTAF wieder da. Natürlich war es ein bescheidener Anfang am 26. Mai im Mommsenstadion vor 4.000 Zuschauern. Erst ein Jahr später wurde der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) wieder in den Weltverband (IAAF) aufgenommen. Berlin war eine geteilte Stadt geworden und die deutsche Leichtathletik existierte erst wieder in Ansätzen.

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12:40 uhr Startliste top 3 Name Land PB Tomasz Majewski David Storl Dylan Armstrong

POL GER CAN

21,95 21,78 21,72

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

1952 Helsinki macht’s möglich: Die Amerikaner kommen Die Olympischen Spiele im finnischen Helsinki machten es möglich, dass Olympiasieger im guten halben Dutzend am 10. August nach Berlin kamen. Die meisten davon aus den USA. 40.000 Zuschauer sahen im Berliner Olympiastadion Parry O‘Brien, Olympiasieger 1952 und 1956, der mit seiner Technik das Kugelstoßen revolutionierte. Beim 11. Istaf begnügte sich O’Brien mit 16,69 m – und das bedeutete ebenso neuen ISTAF-Rekord wie die 50,57 m, mit denen er zudem das Diskuswerfen gewann.

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Betty Heidler Hammerwurf | Frauen Alter: 28 Jahre Land: Deutschland Bestleistung: 79,42 (Weltrekord) Erfolge: Vize-Weltmeisterin 2011 Europameisterin 2010 Vize-Weltmeisterin 2009 Weltmeisterin 2007

1952 Gudes gutes Rennen über 5.000 Meter

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Das zweite ISTAF im Olympiajahr zog am 21. September 15.000 Zuschauer ins Olympiastadion. Den größten Jubel entfachte der deutsche Langstreckler Helmut Gude. In einem Sturmlauf über die 5.000 m jagte er dem zeitweise um fünfzig Meter enteilten Briten Gordon Pirie hinterher. Unter dem Jubel der Zuschauer rückte Gude immer näher an Pirie heran und legte sich kurz in dessen Windschatten und schoss eingangs der letzten Runde an ihm vorbei. Er siegte in 14:16,0 Minuten.


Für sie geht heute ein Traum in Erfüllung

Das WM-Gold lag so nah für Hammerwerferin Betty Heidler. Weltrekord mit 79,42 Metern im Mai, danach nur Siege. Das Ziel war klar. Es wurde, wie schon 2009 in Berlin, aber „nur“ Silber in Südkorea. Nicht immer gehen Wünsche voll auf. „Ich bin nicht richtig in den Wettkampf hineingekommen, kein Wurf gelang mir technisch so wie gewünscht“, urteilte Betty. Mit 76,06 Metern blieb ihr nur Silber, Gold holte die Russin Tatyana Lysenko mit 77,13 Metern. Beim ISTAF treffen heute beide erneut aufeinander. Der gefühlte Goldverlust wird Betty Heidler nicht die Freude am Hammerwurf nehmen. „Es ist eine sehr komplizierte Disziplin, technisch sehr anspruchsvoll. Das Training ist vielseitig, es gibt kaum einseitige Belastungen. Wir drehen oft falsch herum, sodass wir nicht immer nur eine Seite belasten. Und im Kraftraum gibt es nicht maximale Lasten zu stemmen, sondern wir wollen sie mit guter Technik bewältigen.“ Betty Heidler ist Polizeiobermeisterin bei der Bundespolizei, studiert seit 2008 Jura. Die gebürtige Berlinerin wohnt und trainiert in Frankfurt/Main.

„Ich habe mich dort eingelebt, aber nach dem Sport werde ich zurück nach Berlin ziehen.“ Und dort im Umland wird sie sicher auch wieder einer heimlichen Leidenschaft frönen, dem Pferdesport. „Ich bin als Jugendliche regelmäßig geritten, und kann mir das auch wieder nach meiner sportlichen Karriere vorstellen.“ Aber bis dahin werden noch Jahre ins Land gehen. Zunächst lockt das olympische Gold in London. „Beim ISTAF will ich nun weiter als in Daegu werfen“, erklärte Betty Heidler. „Im Olympiastadion werfen zu dürfen ist ein besonderer Ansporn, denn hier hatte ich bei der WM 2009 in Berlin einen meiner bisher schönsten Wettkämpfe.“ Damals war sie mit Silber vollauf zufrieden, diesmal in Südkorea nicht. So verändern sich die Ansprüche.

14:15 uhr Startliste top 3 Name Land PB Betty Heidler Tatiana Lysenko Anita Wlodarczyk

GER RUS POL

79,42 78,61 78,30

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

1956 Das rekordreichste ISTAF Das bis heute quantitativ rekordreichste ISTAF fand am 30. Juni im Olympiastadion vor 20.000 Zuschauern statt. Insgesamt acht Rekorde wurden erzielt, darunter der von Marianne Werner, überraschende Olympiazweite 1952 in Helsinki, die ihre Kugel 15,61 m weit stieß. Gisela Köhler egalisierte mit 11,5 Sekunden die 100-m-Bestzeit und Inge Kilian sprang 1,65 m hoch. Die 7:59,0 Minuten von Siegfried Herrmann bedeuteten am Ende Platz fünf der ewigen Weltrangliste über 3000 Meter. Almut Brömmel gesellte sich mit 50,73 m dem elitären Kreis der 50 m-Werferinnen hinzu.

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JESSE Willams hochsprung | männer Alter: 27 Jahre Land: USA Bestleistung: 2,37 METER Erfolge: WELTMEISTER 2011

Jesse Williams ist erster Hochsprung-Weltmeister aus den USA seit 20 Jahren

14:35 uhr Startliste top 3 Name Land PB Jesse Williams Aleksey Dmitrik Barry Trevor

USA RUS BAH

2,37 2,36 2,32

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

Als der US-Amerikaner Charles Austin am 1. September 1991 in Tokio 2,38 Meter überquerte und Weltmeister wurde, war Jesse Williams aus Modesto in Kalifornien gerade 7 jahre alt. Er lernte Schreiben und Rechnen und schaffte vielleicht drei Treppenstufen auf einmal hoch zu springen. Dass er den nächsten Weltmeistertitel für die USA im Hochsprung holt, daran war damals nicht zu denken.

1957 „Nur“ drei ISTAF Rekorde durch Amerikaner

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Nicht gerade vom Glück begünstigt war das ISTAF im nacholympischen Jahr. Bei hochsommerlichen Temperaturen von 37 Grad im Schatten fanden nur 9.000 Zuschauer den Weg ins Olympiastadion. Die meisten Berliner zogen am 30. Juni den Besuch eines Schwimmbades dem des ISTAF vor. Für die Rekorde sorgten der Weltrekordsprinter Leamon King mit 10,4 Sekunden über 100 m, Willie Stevens über 110 m Hürden in 14,2 Sekunden und Richard „Pink“ Babka mit 51,62 m im Diskuswerfen.


Wird der Überflieger auch Olympiasieger? Auf den Tag 20 Jahre später überspringt Williams in Daegu 2,35m und wird, bei einem Versuch weniger als der Russe Alexej Dmitrik, Weltmeister. „Das war heute mein schönster Tag“, jubelt er. „Ich wusste, dass ich gewinnen kann.“ Williams kam als Jahresweltbester nach Daegu. Er hatte die US-Meisterschaften in Eugene/ Oregon mit 2,37m gewonnen – neue persönliche Bestleistung. „Ich hatte in Daegu die 2,37 im Hinterkopf, wollte diese Höhe springen. 2,35 haben dann auch gereicht. Ich habe nicht auf die anderen geschaut und es hat funktioniert.“

Der erste Internationale Titel für den 27-Jährigen. Lange hatte er darauf warten müssen. 2008 konnte er mit 2,30m die US-Olympiaausscheidungen gewinnen, schied bei den Spielen in Peking aber mit 2,25m in der Qualifikation aus. Als er im Februar 2009 beim Hallen-Meeting in Banska Bystrica 2,36m schaffte, glaubte er erstmals an eine WM-Medaille. Doch als Vierter der US-Trials konnte er sich nicht für Berlin qualifizieren. Seit 2010 ist er die Nummer Eins in den USA, holte sich 2010 und 2011 den Meistertitel. Williams: „Ich bin ein Kämpfer, gebe nie auf. Ich trainiere hart,

arbeite hart. Ich weiß, dass ich die körperlichen und mentalen Voraussetzungen habe.“ Auch für einen Olympiasieg. „Natürlich will ich Olympiagold. Das ist der Kindheitstraum eines jeden Sportlers. Dass ich das Zeug dazu besitze, habe ich bei der WM bewiesen. Wenn noch einmal alles so klappt, dann wird das auch was.“ Charles Austin hatte sich den Traum 1996 in Atlanta erfüllt. Der letzte Olympiasieg im Hochsprung für die USA…

1958 Ein Wolkenbruch und seine Folgen 1958 war alles besser als im Jahr zuvor – nur das Wetter nicht. 15.000 Zuschauer trotzten einem Wolkenbruch, der zum Auftakt der Veranstaltung niederging. Dies verzögerte das Programm, störte aber nur wenig, weil die Aschenbahn des Olympiastadions Wasser auch in größeren Mengen recht gut aufnehmen vermochte.

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14:45 uhr Startliste top 3 Name Land PB Elena Isinbayeva Svetlana Feofanova Monika Pyrek

Martina Strutz Stabhochsprung | Frauen Alter: 29 Jahre Land: Deutschland Bestleistung: 4,80 meter Erfolge: Vize-Weltmeisterin 2011, Deutsche Meisterin 2011, EM-Fünfte 2006

RUS RUS POL

5,06 4,88 4,82

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

Die WM in Daegu war für die Stabartistin die groSSe Showbühne, mit neuem Deutschen Rekord von 4,80 Metern holte sie sich die Silbermedaille. Mit dem Start im Berliner Olympiastadion schlieSSt die gebürtige Schwerinerin eine Saison ab, die für sie die Erfüllung aller Träume brachte.

Der Silber-Floh von Hagenow Martina Strutz (ESV Hagenow) gehört mit 1,60 Meter Körpergröße zu den „Springflöhen“ unter den Stabhochspringerinnen. Schon länger ist die 29-Jährige in der Szene, wurde 2006 bei der EM in Göteborg Fünfte. Doch der große Durchbruch gelang ihr lange Zeit nicht, die Tendenz zeigte eher nach unten. Aber die selbstbewusste Norddeutsche wollte so nicht aufhören. Im Jahr 2009 wechselte die Polizistin den Trainer, ging nach 15 Jahren unter Andreas Rändler zurück zu Thomas Schult, der sie in der Schule schon einmal betreut hatte.

tere Stäbe benutzen. Es war dann fast schon folgerichtig, dass sie im Juli in Karlsruhe den deutschen Rekord auf 4,78 Meter verbesserte. Als Zugabe folgte der deutsche Meistertitel in Kassel, der Sieg gegen Silke Spiegelburg, der lange Zeit besten deutschen Springerin. Und nun diese Galavorstellung in Daegu, wo sie alle überraschte. Martina Strutz aber sieht sich bestätigt: „Es ist wie bei einem Wein, je älter, desto besser.“ Und das will sie auch beim ISTAF beweisen. Wackelt der deutsche Rekord erneut?

„Er hat aus mir einen neuen Menschen gemacht“, sagt sie. Viel wurde an der Athletik gearbeitet, zunächst stoppte sie noch ein Ermüdungsbruch. Aber 2011 kam die Wende. Sichtbar wurde es an ihrer Figur. „Ich war früher ein Moppelchen, nun habe ich fast 10 kg abgenommen.“ Eine Diät, mit ihrem Trainer ausgeklügelt, half dabei. „Ich esse nun viel bewusster.“ Und sie wurde zu einem Kraftpaket, schneller im Anlauf und konnte nun auch här-

1959 Rom warf seine Schatten voraus Im vorolympischen Jahr brachte das 20. ISTAF einen bundesdeutschen Rekord im Weitsprung durch Gudrun Scheller, die mit einer Steigerung um einen Zentimeter auf 6,22 m die Olympiavierte von Melbourne, Erika Fisch, ablöste.

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1960 Die Galaschau zweier Sprint-Kรถnige Die Sprint-Kรถnige von Rom waren auch die Stars beim nacholympischen ISTAF. Armin Hary gewann die 100 m, wie beim Olympiasieg, in 10,2 Sekunden. Die 40.000 Zuschauer waren aber in erster Linie ins Olympiastadion gekommen, um Wilma Rudolph zu sehen, die dreifache Olympiasiegerin von Rom.

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Georg Fleischhauer 400 MH | Männer Alter: 24 Jahre Land: Deutschland Bestleistung: 48,72 Sekunden Erfolge: deutscher meister 2010

Der schnellste Deutsche seit 10 Jahren Er lief in Daegu die siebtschnellste Zeit, die je ein Deutscher über 400 Meter Hürden hingelegt hat. Mit 48,72 Sekunden verbesserte Georg Fleischhauer seine Bestzeit um fast 8 Zehntel, katapultierte sich ins WM-Halbfinale.

Dort schied er als Fünfter seines Laufes, aber mit seiner zweitschnellsten Zeit (49,36) aus. „Ich bin nicht enttäuscht. Der Vorlauf steckte noch in den Beinen“, erklärte der sympathische Dresdner. „Ich hätte niemals gedacht, dass ich in diesem Jahr so schnell rennen kann. Es war überwältigend.“ Seit über zehn Jahren war kein Deutscher mehr so schnell. Thomas Goller lief im Jahr 2000 eine 48,82. Deutscher Rekordhalter ist mit 47,48 immer noch Harald Schmid, Olympia-Dritter von 1984.

1962 Äthiopische Langstrecken-Asse Die Organisatoren streckten die Fühler für das 23. ISTAF in alle Welt. Leichtathleten aus 17 Nationen waren am Start. Das war ein Rekord für sich. Zum ersten Mal kamen auch Gäste aus Afrika. Im Olympiastadion debütierten die beiden Langstrecken-Asse aus Äthiopien Nurmi und Mamo Wolde und siegten vor 12.000 Zuschauern souverän über die 10.000 m.

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15:05 uhr Startliste top 3 Name Land PB

Felix Sanchez DOM 47,25 Louis Jacob van Zijl RSA 47,66 Georg Fleischhauer GER 48,72 Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

1964 Ein groSSer Athlet: Gaston Roelants Der Belglier Gaston Roelants war 1964 längst ein Begriff auch für die 10.000 ISTAF-Besucher. Er beherrschte das Feld im Olympiastadion so souverän wie später auch das noch bessere bei den Olympischen Spielen in Tokio. 8:32,2 lief er beim ISTAF, 8:30 über 3000 Meter Hindernis beim Olympiasieg. Sein Weltrekord stand zu diesem Zeitpunkt auf 8:29,6.

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christian reif weitsprung | Männer Alter: 26 Jahre Land: Deutschland Bestleistung: 8,47 meter Erfolge: Europameister 2010 5. hallen-wm 2010 7. wm daegu 2011

9 Meter springt ein Känguru

15:10 uhr Startliste top 3 Name Land PB Godfrey Mokoena Christian Reif Salim Sdrii

RSA GER FRA

8,50 8,47 8,42

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

1965 Im Regen fast ertrunken Petrus meinte es nicht gut mit den Leichtathleten. Es regnete an diesem 11. Juli, wie die Engländer sagen würden „cats and dogs“. Der Himmel öffnete schon am morgen seine Schleusen und es goss unaufhörlich, als das ISTAF vor 9.000 Zuschauern begann. Es war geradezu ein Wunder, dass allein die Stabhochspringer gezwungen waren, ihren Wettkampf abzubrechen.

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Es wurde für Weitspringer Christian Reif nichts mit der erhofften WM-Medaille in Südkorea. 8,19 Meter reichten nur zum siebten Rang. Vergeblich wartete er auf die Leistungsexplosion, die ihm vor einem Jahr bei den Europameisterschaften mit 8,47 Metern noch den Titel bescherte: im allerletzten Sprung!

von 8,30 Metern springen.“ An diese Weite war er im Juni in Wesel mit einem 8,26-Meter-Satz nahe herangekommen. Allerdings bekam er danach auch einen Dämpfer, als ihn bei den Deutschen Meisterschaften in Kassel sein Dauerkonkurrent Sebastian Bayer schlug.

Aber Sportgeschichte wiederholt sich nicht immer. „Ich weiß, dass ein Europameistertitel nicht bedeutet, dass man automatisch unter den ersten Drei landet. Die besten Springer kommen nicht unbedingt aus Europa, sondern aus Übersee.“ Ein Blick in die Weltjahresbestenliste bestätigt das, denn da standen noch 18 Springer vor ihm. Aber versuchen wollte es der 26-Jährige. „Ich will in den Bereich

Er hoffte zwar noch auf den Effekt einer Trainingsphase kurz vor der WM, doch da hoffte er vergebens. Im Finale sprang er im zweiten Durchgang 8,19 Meter – weiter ging es nicht. „Mein Akku war einfach leer“. In Saarbrücken, wo Christian Reif seit kurzem wohnt, hat er sich ein professionelles Umfeld aufgebaut. Ein Athletiktrainer gehört ebenso wie ein Phy-

Supersprinter 2011 Der Verein „Deutsche Talentförderung e.V.“ sucht in ganz Deutschland die schnellsten Kinder im Alter von 10 bis 13 Jahren. In diesem Jahr fanden die Qualifikations-Events neben Berlin und Hamburg auch in Ahrweiler, Sangerhausen und Bad Ems statt. Das Finale bestreiten die 12- und 13-jährigen Mädchen und Jungen im Rahmen des ISTAF Meetings im Berliner Olympiastadion.

siotherapeut und eine medizinische Anlaufstelle dazu, und vor allem auch eine intakte Trainingstruppe unter Uli Knapp, zu der auch Weitspringerin Bianca Kappler zählt. Doch Reif ist nicht allein Weitspringer. Mit dem BachelorAbschluss in Sportwissenschaft und Fitness-Management in der Tasche will er nun sein Fernstudium in SportÖkonomie fortzusetzen. Vorher aber will er beim ISTAF weit springen, um danach in Richtung Olympia 2012 zu trainieren. „In London werden wohl 8,55 oder 8,60 Meter nötig sein, um Gold zu holen.“ Vielleicht sollte er sich bei seinem Lieblingstier anschauen, wie das geht: Das Känguru springt mühelos 9 Meter und mehr.

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1968 Der letzte Ausflug in die Halle Frühzeitig hatten sich die Veranstalter entschlossen, das ISTAF 1968 erst nach den Olympischen Spielen in Mexico stattfinden zu lassen. Das bedeutete einen Umzug vom Olympiastadion in die Deutschlandhalle. Fünf Olympiasieger und sechs Olympiazweite konnten für den 17. November verpflichtet werden. Der große Erfolg blieb vor 5.000 Zuschauern dennoch aus.

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15:15 uhr Startliste top 3 Name Land PB

Anastasia Kapatschinskaja 400 m | Frauen Alter: 31 Jahre Land: russland Bestleistung: 49,35 sekunden Erfolge: weltmeisterin 2003 (200 m), WM-Dritte 2011

Die Russin Anastasia Kapatschinskaja war als Saisonschnellste nach Daegu gereist

Sanya Richards-Ross USA Antonina Krivoshapka RUS Anastasiaya Kapachinskaya FRA

48,70 49,29 49,35

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

Trostpflaster Bronze Vor der WM in Daegu waren sie die schnellsten Frauen der Welt über 400 Meter: Die Russin Anastasia Kapatschinskaja lief im Juli mit 49,35 Sekunden Jahresweltbestzeit, die USAmerikanerin Sanya Richards-Ross schaffte Anfang August 49:66 und wollte in Südkorea ihren WM-Titel von 2009 verteidigen. Doch sie schwächelte in Daegu und wurde in 51,32 nur Siebte, holte aber wenigstens mit der US-Staffel über 4x400 noch Gold! Kapatschinskaja gewann in 50,24 Bronze im Einzelrennen und in der Staffel. Auf den WM-Thron stieg Amantle Montsho (49,59) aus Botswana. Für Richards-Ross und Kapatschinskaja ist das ISTAF noch eine Chance, die Saison mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. Richard-Ross hatte gleich nach dem WM-Finale auf ihrer Homepage angekündigt: „Ich werde bald wieder in Bestform sein.“ In der Staffel zeigte sie es bereits. Mit Esther Cremer (23) wird auch eine Deutsche starten. Bei der Europameisterschaft 2010 in Barcelona holte sie gemeinsam mit Fabienne Kohlmann, Janin Lindenberg und Claudia Hoffmann überraschend Silber in der Staffel. In diesem Jahr lief sie ihre Bestzeit von 52,08 und wurde erstmals Deutsche Meisterin.

1970 Weltrekord vor schwacher Kulisse

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Der Name O’Brien war einst in aller Munde. Wer kannte ihn nicht von den Leichtathletik-Freunden, den Kugelstoßer Parry, der eine Epoche prägte? Aber um beim ISTAF einen Weltrekord zu erzielen, musste schon ein anderer O’Brien kommen. Der 24-jährige Australier Kerry O’Brien, Olympiavierter 1968 in Mexiko, nutzte die Gunst der Stunde in Berlin und stellte am 4. Juli 1970 im Berliner Olympiastadion vor 7.000 Zuschauern über 3.000 m Hindernis mit 8:22,0 min einen neuen Weltrekord auf.


Matthias Schröder 400 M | T12 Alter: 29 Land: Deutschland Bestleistung: Erfolge: Weltmeisterschaft 2011: Silber über 400m, 6. 200m Europameisterschaft 2009: Gold über 200m, Silber 100m

Wenn um 15.25 Uhr der Startschuss fällt, wird es ernst für Matthias Schröder und seinen Begleitläufer Tobias Schneider. Für beide ist das ISTAF ein Höhepunkt in ihrem persönlichen Sportjahr. Denn vor 50.000 oder mehr Zuschauern laufen die Berliner sonst höchstens bei Paralympischen Spielen.

Auf dem Weg zum Gold in London Matthias Schröder ist stark sehbehindert und einer der erfolgreichsten Athleten des paralympischen Sports in Deutschland. Das ISTAF gehört für ihn schon zur Vorbereitung für die Paralympics 2012 in London. Dort möchte er seinen Titel über 400m von den Paralympics 2008 in Peking verteidigen. Matthias Schröder: „Bei den Weltmeisterschaften in Neuseeland habe ich in diesem Jahr Silber über 400m gewonnen. Bei den Paralympics möchte ich wieder nach Gold greifen. Da ist das ISTAF ein echter Höhepunkt in der Vorbereitung.“ Mit einem Sieg hier kann das Team Schröder/Schneider mit viel Selbstbewusstsein in die Vorbereitung Richtung London gehen. Denn beide haben ein Ziel: Gemeinsam nach London, Gemeinsam siegen!

1974 Neubeginn mit vielen Höhepunkten Die Krise kam als niemand sie erwartet und das ISTAF verschwand vom Terminkalender. Genauer gesagt: es wurde noch geplant, aber es fand nicht statt. Absagen häuften sich, so blieb schließlich nichts übrig, als das ISTAF 1972 und 1973 ausfallen zu lassen. Eine neue Zeit erforderte ein anderes Herangehen auch an sportliche Großereignisse. Zum ISTAF am 21. August kamen 20.000 Zuschauer.

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Jubelenergie im Vattenfall Allstars-Fanblock Vattenfall unterstützt als Hauptsponsor das Internationale Stadionfest und sorgt für energiegeladene Stimmung im Berliner Olympiastadion. Im Vattenfall Allstars-Fanblock spornen 2.500 sportbegeisterte Zuschauer mit Ihrer Jubelenergie die Athleten zu Höchstleistungen an und zaubern eine ganz besondere Atmosphäre ins Stadion. Die glücklichen Berlinerinnen und Berliner, die in diesem Jahr das ISTAF im Vattenfall Allstars-Fanblock miterleben, haben bewiesen, dass sie richtig laut jubeln können. Denn um Karten für den Fanblock zu gewinnen, mussten die Sportfans vor allem eines tun - JUBELN! Bei verschiedenen

Veranstaltungen im Vorfeld des ISTAF, zum Beispiel beim Berliner Stadtlauf und beim Tag des Sports im Olympiapark, war das Vattenfall Jubelzelt vor Ort. Wer hier seine Jubelenergie unter Beweis gestellt hat, konnte sich die exklusiven Tickets für den Vattenfall Allstars-Fanblock sichern. Auf die glücklichen Gewinner warten im Fanblock nun so einige Überraschungen. So treffen sie nicht nur auf die Leichtathletik-Stars von gestern und heute und können Autogramme von ihren Idolen ergattern, sondern dürfen sich auch über eine SambaBand, eine Foto-Aktion und Kinderschminken freuen. Dazu gibt es eine Fanausstattung, die alles beinhaltet, was es braucht um so richtig mitjubeln

zu können. Mit jubelnden Fans, durch die Unterstützung der Moderatoren und durch Aktionen auf der eigenen Bühne ist der Vattenfall Allstars-Fanblock die Energiequelle im Stadion. Achten Sie auf die Aktionen im Block und machen Sie mit! Helfen Sie, die Athleten zu Weltklasse-Leistungen anzufeuern und den Nachmittag zu einem unvergesslichen Sporterlebnis für groß und klein werden zu lassen!

1975 Es „regnete“ Weltrekorde Es gibt Sportereignisse, die man nie vergisst. Das ISTAF vom 22. August 1975 gehört dazu. In strömenden Regen stellt Steve Williams über 100 m mit 9,9 Sekunden den Weltrekord ein. Ebenso wie der Franzose Guy Drut, der sich ein spannendes Duell mit Charles Foster (USA) über 110 m Hürden lieferte. Alle drei Uhren und die Ersatzuhr zeigten den 20.000 Zuschauern 13,0 Sekunden, also ebenfalls Weltrekord.

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Von Bär robert harting diskuswurf | Männer Alter: 26 Jahre Land: Deutschland Bestleistung: 69,69 meter Erfolge: weltmeister 2011, weltmeister 2009, vize-europameister 2010

15:40 uhr Startliste top 3 Name Land PB Gerd Kanter Piotr Malachowski Robert Harting

EST POL GER

73,38 69,83 69,69

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

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zu Bär , t r e b o R Lieber

nger ht vor Hu ic N . t h c a aufgew r Lamht bin ich Sondern vo ). ? h c u a heute Nac s da nur ennst Du Und zwar (k ! t t s s g n n o A s wie klein wenig – und ein penfieber n! en. Deinetwege cker: Wink lo b o J n e askottch ch sag ist mein M gucken (A r e ütteln. rh e t Meistens in Hände sch chen h ). d ? ä .. M i. e . n b a e d k weh! h Posen. Win iesmal auc zlich alles d t h lö p c o t d u t t tty is Und mir mal, die Be mmst Du! o k n n a d h e oc nsere erst Winken... D ik-WM? U t le h et a le t n h eic eine , wenn du 2009, die L rt n a ie s h s a ic p D as armen, Du Erinnerst e Dich um ir gesagt w t m ll t o a w h h d n c Niema aus... uderst. I Begegnung: Erinnerung weit schle e r e in t e e m M t 3 z 69,4 meiner nau da set ren Teller krausen in ckt und ge a ls a p e H g t h rz ic ir der iera Du hast m ass kein T Man, tat m d . , e h h ic ic r le g h erfu genau das Hinterher TAF 2010 S I im e B ! Größe hat eh. bei ist dein Schädel w urück. Da z M W r e mit n d it Gold vo t ein Hund m is u u g D e a t s D komm em Hund ottchen in Und jetzt Kind von ein WM-Mask s ls a a d u d D n u s t . Und das Knie kaput Meter weit iß schon, e 7 ,9 w 8 r 6 e r e (w ll pfen s T-Shirt og dein Te bunten Zö zerrissene Diesmal fl ). in ? e t r s e ü f rd da u nd ck war ich gebissen w ür Gold. U lü F G . t h m u ic Z re es ge r dazu?). wieder hat eine Mutte D h c li t n e eig (was sagt ... einer Nähe D ir beide. nicht in . Wieder w in rl e B n I - hier. was? Von eute r weißt Du h e b r A e b a r. ä h B 0 Meter der Das bin ic , tertasse 9 n h c U I e . d g n e in g teart Deine flie Du, der H t. Ich vers rg o s e rg u D vo ab nnst ern. Da Denn ich h mir aus ka Kugelstoß n e d n e h : c n e fach zwis weit werf ie! in e h Du mich n cke mic n! findest es krache Also, lass d Fellnase Dein Freun (Berlino)

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so erlebten wir den 11. september 2001 Es war 8:46 Uhr Ortszeit in New York als heute vor zehn Jahren ein Flugzeug im World Trade Center einschlug. Millionen Menschen verfolgten weltweit live am TV, wie eine weitere Maschine hineingesteuert wurde und wie die Türme in sich zusammenstürzten. Bilder, die auch zehn Jahre danach unfassbar sind. Bilder, die man nie vergisst. Wann, wo und von wem man die Nachricht von den Terroranschlägen bekam, weiSS heute noch jeder Mensch. Auch diese Sportler: ISTAF-Geschäftsführer Martin Betty Heidler (Hammerwurf): „Ich war im Sportforum in Hohenschönhausen, habe meine Hausaufgaben gemacht. Nebenbei lief der Fernseher. Ich konnte es erst gar nicht glauben. Die Tragweite habe ich erst am Abend realisiert, als ich die Bilder immer wieder gesehen habe.“

Seeber: „Ich war auf dem Heimweg von einem Termin und hörte im Autoradio, dass ein Flugzeug ins World Trade Center gestürzt ist. Aus den ersten Meldungen konnte man noch gar nicht heraushören, welches Ausmaß es hat. Am Abend saß ich völlig schockiert vor dem Fernseher. Da wurde mir bewusst, dass diese Anschläge die Welt verändern werden.“

André Niklaus (Zehnkampf): „Ich habe es im Fernsehen verfolgt. Anfangs war alles unwirklich, nach dem zweiten Flugzeugaufprall war mir klar, dass es ernst war. Gleichzeitig war Ratlosigkeit in mir, was sich wohl daraus ergeben würde für die Welt. Ein Jahr später war ich in New York, allein das Ausmaß des Kraters war erschreckend.“

Betty Heidler

Danny Ecker (Stabhochsprung): „Ich saß im Auto und hörte es kurz in den Nachrichten, erfasste aber nicht gleich das Ausmaß. Beim ersten Flugzeug glaubte ich anfangs, dass es vielleicht eine kleine Cessna gewesen sei. Dann fuhr ich zum Elektronik-Markt und starrte dort wie viele andere gebannt auf den Fernseher. Es spitzte sich immer mehr zu, unfassbar, als die beiden Türme zusammenbrachen. Auf dem World Trade Center stand ich bereits mit 14 Jahren.“

Mit einer Schweigeminute im Berliner Olympiastadion gedenken wir heute um 14:46 Uhr der fast 3000 Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001. 1976 Der groSSe Tag Mike Boits

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Mike Boit war mit Wut im Bauch nach Berlin gekommen. In Montreal hatte Alberto Juantorena in Boits ungewollter Abwesenheit die Goldmedaille gewonnen und dabei den 800-m-Weltrekord auf 1:43,50 Minuten verbessert. Beim ISTAF am 20. August wollte der Kenianer den 25.000 Zuschauern beweisen, dass er es mit dem Kubaner im Kampf um Gold hätte aufnehmen können. Er lief 1:43,47 Minuten, und hatte der Welt bewiesen, dass Juantorena nicht der unbeschränkte Herrscher auf der 800-m-Strecke war.


15:45 uhr Startliste top 3 Name Land PB Perdita Felicien Dawn Harper Kellie Wells

Jennifer Oeser 100 MH | Frauen Alter: 28 Jahre Land: Deutschland Bestleistung: Siebenkampf: 6683 Punkte, 100 Meter Hürden: 13,14 Sekunden Erfolge: WM-Bronze 2011 EM-Bronze 2010, WM-Silber 2009 U23-Europameisterin 2007

CAN USA USA

12,46 12,48 12,50

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

Mit WM-Bronze kommt Siebenkämpferin Jennifer Oeser aus Südkorea zurück. Wieder ins Berliner Olympiastadion, wo sich bei der WM 50.000 Zuschauer von ihren Plätzen erhoben, um sie nach ihrem Sturz im abschlieSSenden 800-MeterLauf noch ins Ziel zu brüllen – und zur Silbermedaille! Ein Gänsehautmoment – unvergesslich!

Zurück zum Glück mit dem Schwein vom Rhein Normalerweise hat die 28-jährige Polizeimeisterin aus Leverkusen an zwei Tagen sieben verschiedene Disziplinen zu absolvieren, vom 100-MeterHürdensprint über Kugelstoßen und Weitsprung bis zum 800-Meter-Lauf. Diesmal liegt beim ISTAF nur der Hürdensprint vor ihr. Und auch wenn sie mit der Weltelite der Spezialistinnen nicht mithalten kann, wird sie die Einladung als Dank für ihren grandiosen Kampf in Daegu verstehen. Dort hatte ihr Glücksbringer „Das Schwein vom Rhein“ viel zu tun, denn der erste Tag war „ein rabenschwarzer“. Eine Medaille lag in weiter Ferne, aber ihr Umfeld, angefangen vom langjährigen Trainer Karl-Heinz Düe, gab ihr genug Rückhalt, um im 800-Meter-Lauf Bronze zu holen. Die richtige Basis, um ihren Traum wahr zu machen: „Ich will 2012 in London Olympiasiegerin werden!“

1977 Ein historischer Augenblick Rosemarie Ackermann, Olympiasiegerin von Montreal, stellte vor 30.000 Zuschauern mit ihrem sechsten Sprung den Weltrekord von 1,97m ein und schaffte im siebten Sprung die neue Weltrekordhöhe: als erste Frau sprang sie über zwei Meter. Niemand ahnte an diesem 26. August, dass der Sieg des jungen Harald Schmid gegen den Olympiasieger Edwin Moses, die einzige Niederlage Moses bis zum 4. Juni 1987 bleiben und Moses eine sensationelle Serie von 119 Siegen folgen lassen würde.

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ISTAF - REKORDE Frauen Disziplin Name Land Ergebnis Jahr 100 m Marion Jones USA 10,78 Sek. 2000 200 m Katrin Krabbe GER 21,96 Sek. 1991 400 m T. Williams-Darling BAH 49,07 Sek. 2004 800 m Pamela Jelimo KEN 1:54,99 Min. 2008 1.500 m Süreyya Ayhan TUR 3:58,43 Min. 2002 3.000 m Natalya Artyomova URS 8:46,66 Min. 1989 (Edith Masai) Ken 8:44,49 Min. 2001* 5.000 m Olga Yegorova RUS 14:29,32 Min. 2001 100 m Hürden Yordanka Donkova BUL 12,37 Sek. 1986 400 m Hürden Deon Hemmings JAM 53,26 SEK. 1997 4 x 100 m Brown Williams Griffith Marshall USA 41,55 SEK. 1987 Hochsprung Ariane Friedrich GER 2,06 METER 2009 Stabhochsprung Elena Isinbayeva RUS 4,83 METER 2009 Weitsprung Heike Drechsler GER w+ 7,10 METER 1992 J. Joyner-Kersee USA 7,08 METER 1993 Dreisprung Tatyana Lebedeva RUS 14,89 METER 2003 Kugel Helena Fibingerová TCH 20,98 METER 1984 Diskus Margitta Pufe GDR 68,64 METER 1979 Speerwurf (alt) Petra Felke GDR 74,56 METER 1985 Speerwurf (neu) Trine Solberg-Hattestad NOR 68,32 METER 2000 * Zwischenzeit über 5000 Meter w = Rückenwind uber 2,0 m/Sek + = einwandfrei 7,08 Meter (1991)

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ISTAF - REKORDE MÄNNER Disziplin Name Land Ergebnis Jahr 100 m Maurice Greene USA 9,86 Sek. 2000 Asafa Powell JAM 9,86 Sek. 2006 200 m Frank Fredericks NAM 19,97 Sek. 1996 400 m Michael Johnson USA 43,94 Sek. 1993 800 m David rudisha ken 1:41,09 Min. 2010 1.500 m Said Aouita MAR 3:29,46 Min. 1985 2:000 m Hicham El Guerrouj MAR 4:44,79 Min. 1999 3.000 m tariku bekele eth 7:28,99 Min. 2010 5.000 m Masai Moses Ndiema KEN 12:50,55 Min. 2008 10.000 m Arturo Barrios MEX 27:08,23 Min. 1989 Meile Hicham El Guerrouj MAR 3:45,64 Min. 1997 110 m Hürden Roger Kingdom USA 13,02 Sek. 1989 Colin Jackson GBR 13,02 Sek. 1994 400 m Hürden Edwin Moses USA 47,17 Sek. 1980 3.000 m Hindernis Ali Ezzine MAR 8:06,70 Sek. 1999 Hochsprung Javier Sotomayor CUB 2,36 Meter 1994 Stabhochsprung Sergej Bubka uKR 6,05 Meter 1994 Weitsprung Mike Powell USA 8,57 Meter 1992 Dreisprung Jonathan Edwards GBR 17,69 Meter 1996 Kugel Ralf Reichenbach GER 21,51 Meter 1980 Diskus Lars Riedel GER 70,60 Meter 1996 Hammerwurf Heinz Weis GER 82,84 Meter 1989 Speerwurf (alt) Bob Roggy USA 93,52 Meter 1982 Speerwurf (neu) Jan Zelezny CZE 91,30 Meter 1995

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Yohan Blake 100 m | Männer Alter: 21 Jahre Land: JAMAIKA Bestleistung: 9,89 SEKUNDEN Erfolge: WELTMEISTER 2011, Weltmeister 2011 4x100 METER

„Ich brauche jemanden, der mich fordert. Ich kann schneller laufen.“ Yohan Blake ist 17 als er mit 10,11 Sekunden jamaikanischen Junioren-Rekord über 100 m läuft und den Reportern seinen Wunsch nach einem starken Trainingspartner in die Blöcke diktiert. Dass dies einmal Usain Bolt sein würde, der Weltrekordler und Olympiasieger, damit hat der Schüler im April 2007 sicher nicht gerechnet. Erst recht nicht, dass er Bolt vier Jahre später den WM-Titel wegschnappen würde. Nun reist Yohan Blake als Weltmeister aus Daegu nach Berlin.

der schnellste mann der welt ...wenn‘s Bolt

nicht mehr im startblock hält Geboren am 26. Dezember 1989 in St. James, besucht Blake in Spanish Town, 15 Kilometer von Jamaikas Hauptstadt Kingston entfernt, die St. Jago High School. 2009 durchbricht er mit 9,96 erstmals die 10-Sekunden-Schallmauer. Trainer Glen Mills nimmt ihn im Racers Track Club unter seine Fittiche. Jetzt hat Blake einen, der ihn fordert: Usain Bolt. Doch als dieser 2009 bei der WM in Berlin über 100 und 200 m Weltrekord läuft, ist Blake wegen der Einnahme der Stimulans Methylxanthin drei Monate gesperrt. 2010 seine Bestzeit: Mit 9,89 wird er zum sechstschnellsten Sprinter aus Jamaika und peilt bei der WM 2011 in

Daegu mutig eine Medaille an. „Ich war nicht darauf fokussiert Usain zu schlagen“, sagt er. Im Finale dann das Unglaubliche: Bolts Faxen vor dem Start, sein Kopfschütteln, auch zu Blake „Nein, du wirst mich nicht schlagen“, der Kampfrichter brüllt „Ready!“, Bolt schnellt aus dem Startblock – zu früh. Disqualifiziert! Im zweiten Lauf wird Blake in 9,92 Sekunden jüngster Sprint-Weltmeister aller Zeiten. Im Ziel geht er in die Knie, schließt die Augen und sagt später: „Ich muss mir immer wieder einreden, dass ich gewonnen habe. Ich bin - Weltmeister!“ Gemeinsam mit Frühstarter Bolt holte er sogar noch 4x100-Staffel-Gold in Weltrekordzeit.

Heute will Yohan Blake den ISTAFRekord von 9,86 angreifen, den Maurice Greene (2000) und Asafa Powell (2006) gemeinsam halten. Die blaue Bahn im Olympiastadion ist bekanntlich die schnellste der Welt: Hier stellte Usain Bolt 2009 die Weltrekorde über 100 und 200 Meter auf. Lassen wir uns überraschen, was der zweifache Weltmeister heute zeigt!

15:55 uhr Startliste top 3 Name Land PB Michael Frater Yohan Blake Darvis Patton

9,88 9,89 9,89

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

1978 Zwei kurzlebige Weltrekorde 30.000 Zuschauer sahen am 18. August wie sich die Polin Krystina Kacperczyk über ihre Weltrekordzeit von 55,44 Sekunden über 400m Hürden freute. Den zweiten Weltrekord stellte Ulrike Bruns auf. Sie benötigte 2:32,0 Minunten für 1000 Meter. Innerhalb von 48 Stunden wurden beide Zeiten erneut unterboten, was den Weltrekorden von Berlin allerdings nichts von ihrem Format nahm.

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JAM JAM USA


1979 Zwei bundesdeutsche Rekorde und viele Höhepunkte Am 17. August erlebten 38.000 Zuschauer im Olympiastadion begeisternde Kämpfe auf breiter Front. Es gab Weltklasseleistungen am laufenden Band und zwei bundesdeutsche Rekorde. Dazu zählen die 5,60m von Günther Lohres im Stabhochsprung und die 2:33,43 Minuten von Brigitte Kraus über 1000m.

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Kelly-Ann Baptiste 100 m | Frauen Alter: 24 JAHRE Land: TRINIDAD & TOBAGO Bestleistung: 10,84 SEKUNDEN Erfolge: WM-BRONZE 2011/ WM-FÜNFTE 2009, WM-VIERTE 200 METER 2009

Bronze in Daegu – und sie kann noch schneller Eine Hundertstelsekunde bescherte Kelly-Ann Baptiste in Daegu ihre erste WM-Medaille. In 10,98 Sekunden sprintete die 24-jährige aus Trinidad und Tobago zu Bronze und verwies Titelverteidigerin Shelly-Ann Fraser (Jamaika/10,99) auf Platz vier. Gold holte Carmelita Jeter (USA/10,90) vor Veronika Campbell-Brown (Jamaika/10,97). Bei der WM in Berlin war Baptiste leer ausgegangen: Platz 5 über 100m, Platz 4 über 200m. Sie ging 2010 nach Florida, trainiert bei Coach Lance Brauman mit Stars wie Tyson Gay (dreifacher Weltmeister 2007) und Debbie Ferguson-McKenzie (Weltmeisterin 2001). Der Umzug zahlte sich aus: Sieg beim Continental Cup 2010 in Split. Am 5. Juni 2010 lief sie in Florida neue persönliche Bestzeit von 10,84. Zum Meetingrekord beim ISTAF (hält Marion Jones seit 2000) fehlen ihr damit nur noch 6 Hundertstel Sekunden...

16:05 uhr Startliste top 3 Name Land PB Kerron Stewart Sheron Simpson Kelly-Ann Baptiste

JAM JAM TRI

10,75 10,82 10,84

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

1982 Die Otteys und andere Höhepunkte

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Milton Ottey aus Jamaika siegte im Hochsprung mit 2,30 m, womit er den ISTAF-Rekord einstellte. Seine Cousine Merlene Ottey, die in den kommenden Jahren zu einer der erfolgreichsten Sprinterinnen in der Geschichte der Leichtathletik werden würde, imponierte die 40.000 Zuschauer bei ihrem 100-mSieg in 11,14 Sekunden. Carl Lewis zeigte, dass er schon zu den ganz Großen des Sprints zählte und setzte sich über 100 m in 10,08 Sekunden durch, was natürlich ISTAF-Rekord bedeutete. Ein Liebling der Berliner, Willi Wülbeck, siegte ebenfalls beim ISTAF 1982 über die 800m.


Engagiert für Berlin Die Spielbank Berlin fühlt sich der Hauptstadt nicht nur in punkto erstklassigem Entertainment verpflichtet, sie engagiert sich auch für Sport, Kultur und Soziales. Die besondere Verbindung des Unternehmens zur Stadt Berlin, die seit nunmehr 36 Jahren Bestand hat, zeigt sich in der engen Partnerschaft zu anderen Berliner Institutionen, vor allem aus dem Bereich des Sports.

Dabei geht es nicht nur um die gemeinsame Leidenschaft für spannende Spiele, sondern auch um das Wissen, dass die Vielseitigkeit der Stadt ebenso viel Engagement und Rückenwind braucht, um weiterhin so wachsen und blühen zu können, wie bisher. Ein Stückchen dieses Rückenwinds möchte die Spielbank Berlin als Partner bereitstellen und unterstützt daher die Berliner Sportler in diversen Bereichen. Darunter sind die Volleyballmannschaft des SCC Berlin, die Berliner Füchse und natürlich Hertha BSC. Die Leichtathleten des Team Berlin finden sich alljährlich zum Neujahrsempfang im Sternberg ein und Diskuswerfer

Robert Harting ist als „Berliner Kind“ das Gesicht einer berlinweiten Anzeigenkampagne, in der er sich gemeinsam mit der Spielbank für Aufklärung und Prävention im Bereich Spielsucht einsetzt. An Veranstaltungen wie dem 70. Internationalen Stadionfest im Olympiastadion teilnehmen zu dürfen und den Puls der Stadt live zu erleben, ist für das Traditionsunternehmen und auch seine Gäste immer wieder eine besondere Freude. Anlässlich des 90jährigen Bestehens feiert man sogar noch ein Stück echte Geschichte mit und freut sich auf eine starke gemeinsame Zukunft mit dem Berliner Sport. Happy Birthday ISTAF!

1983 WM-Premiere als Zugpferd: 56.000 Zuschauer Die Weltmeisterschafts-Premiere in Helsinki hatte Appetit auf Leichtathletik live gemacht. 56.000 Zuschauer strömten am 17. August ins Olympiastadion, um das große nacholympische ISTAF mitzuerleben. Zahlreiche Weltmeister gaben sich in Berlin die Klinke in die Hand. Allen voran Carl Lewis, der seinen 100-m-ISTAF-Rekord um eine Hundertstelsekunde auf 10,07 Sekunden verbesserte, ohne voll durchzulaufen.

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Vielen Dank für di Das Internationale Stadionfest ISTAF bedankt sich herzlich bei allen Sponsoren und Partnern für ihre großzügige Unte

Stand: 09.05.2009


dieasdUnterstützung

rstützung, ohne die eines der erfolgreichsten internationalen Leichtathletik-Meetings der Welt nicht möglich wäre.


16:15 uhr Startliste top 3 Name Land PB Jermaine Gonzales Kirani James Rondell Bartholomew

JAM GRN GRN

44,40 44,60 44,65

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

1985 Der dritte 1500-m-Weltrekord im Olympiastadion

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Um 20:13 Uhr gerieten die 45.000 Zuschauer beim ISTAF 1985 aus dem Häuschen. Said Aouita, in Italien lebender Marokkaner, Olympiasieger und schon Weltrekordler über 5000 m (13:00,40 Minuten) entthronte in einem grandiosen 1500-m-Lauf den Briten Steve Cram als Weltrekordmann und gewinnt in neuer Weltrekordzeit mit 3:29,46 Minuten. Dies war bereits der vierte Weltrekord auf dieser Strecke in Berlin und der dritte im Olympiastadion.


Kirani James 400 m | männer Alter: 19 Jahre Land: grenada Bestleistung: 44,60 sekunden Erfolge: weltmeister 2011

In seinem ersten Profi-Rennen am 5. August 2011 beim Grand Prix in London lieferte Kirani James gleich die Jahresweltbestzeit von 44,61 Sekunden über 400 Meter ab. Nicht einmal einen Monat später schaffte der da noch 18-jährige die Sensation bei der WM in Daegu. Auf den letzten Metern kochte er Olympiasieger LaShawn Merritt (USA) ab und sprintete in neuem Landesrekord von 44,60 zum Titel. Der erste WM-Sieg für die kleine Karibikinsel Grenada. „Es ist ein groSSartiges Gefühl hier zu sein, mein Land zu repräsentieren und jeden stolz auf Grenada zu machen“, zollte er seiner Heimat Respekt.

WM-GOLD IM GEPÄCK, OLYMPIA IM VISIER James wurde in Grenadas Hauptstadt St. George’s geboren. „Weil dort das einzige Krankenhaus des Landes steht.“ Aufgewachsen sei er im Bezirk St. John’s in Gouyava. „Ich stamme aus einem Fischerdorf, wo ich von jedem enorm unterstützt wurde. Zu wissen, du kannst sie nicht enttäuschen, ist für mich Ansporn genug, immer mein Bestes zu geben.“ Alle in seiner Familie spielten Basketball und so begann auch James damit. „Auch ein bisschen Fußball habe ich gespielt. Bis ich herausfand, dass Leichtathletik das Beste für mich ist.“ Auf sich aufmerksam machte das Supertalent 2007, als er die 400 Meter in 46,96 lief - so schnell wie kein 14-jähriger auf der Welt vor ihm. Er wurde mit 45,70 auch der schnellste 15-Jährige, mit 45,01 der schnellste 17-Jährige und nun auch der schnellste 18-Jährige. „Gott hat mir dieses

Talent geschenkt. Ich kann nur versuchen das Beste daraus zu machen und es nicht zu verschleudern.“ Eine große Enttäuschung habe er in seinem Leben noch nicht erlebt. „Wenn etwas nicht klappt, sehe ich es nicht lange als Enttäuschung, sondern als den nächsten Schritt meiner Entwicklung.“ James lebt mittlerweile in den USA, er studiert an der Universität von Alabama und wird von Harvey Glance trainiert, 1976 Olympiasieger mit der 4x100 Meter-Staffel. „Olympiagold ist eine Vision“, hatte James noch vor einem Jahr gesagt. Doch nach seinem WM-Sieg gilt der Teenager für die Olympischen Spiele 2012 in London als Favorit.

1987 Jubiläum mit zwei bundesdeutschen und zehn ISTAF-Rekorden Das 50-jährige ISTAF-Jubiläum war ein Vorgriff auf die acht Tage später in Rom beginnenden Weltmeisterschaften. 40.000 Zuschauer honorierten mit ihrem Besuch das hochsommerliche Wetter, das am 21. August 1987 herrschte und beste Bedingungen für die Leichtathleten bot. Dies nutzten unter anderem der neue Star der 400 m, Harry Reynolds, der in 44,49 Sekunden neuen ISTAF-Rekord im Olympiastadion lief und Dieter Baumann, der in 7:40,25 Minuten das erste Mal einen internationalen Sieg über die 3000 Meter holte.

45 S 45


Weltrekord Nr. 3 30.07.1939

Christl Schulz (GER)

Weitsprung Frauen: 6,12m

Weltrekorde beim ISTAF Was für ein Jubel war das am 22. August 2010, als der Kenianer David Rudisha dem ISTAF nach 21 Jahren endlich wieder einen Weltrekord in einer Olympischen Disziplin schenkte. Es war der 15. in der inzwischen 90-jährigen Geschichte des Meetings. Achtmal sorgten Frauen für die Verbesserung oder Einstellung eines Weltrekordes, darunter vier Deutsche. Lesen Sie mal, welche Rekorde wann fielen!

Weltrekord Nr. 1 01.08.1937 Weltrekord Nr. 4 04.07.1970

Stanislawa Walasiewicz (POL) 100m Frauen: 11,6 SEKUNDEN

Kerry O’Brien (AUS) 8:22,0 min über 3000 m Hindernis

Weltrekord Nr. 6 22.08.1975

Guy Drut (FRA)

13,0 Sekunden über 110 m Hürden

Weltrekord Nr. 2 01.08.1937

Barbara Burke (RSA) 80 m Hürden Frauen: 11,6 Sekunden

Weltrekorde Nr. 7 und 8 26.08.1977

Rosemarie Ackermann (SC Cottbus) Weltrekord eingestellt mit 1,97 m, verbessert auf 2,00 M nur Minuten später

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Weltrekord Nr. 5 22.08.1975

Steve Williams

stellt Im strömenden Regen über 100m mit 9,9 sekunden den Weltrekord ein


Weltrekord Nr. 9 18.08.1978

Ulrike Bruns (SC Cottbus) 1.000 m in 2:32,0 min Weltrekord Nr. 11 23.08.1985

Said Aouita (MAR) 1.500 m in 3:29,46 min

Weltrekord Nr. 10 18.08.1978

Krystyna Kacperczyk (POL) 55,44 sekunden über 400 m Hürden

Weltrekord Nr. 13 17.08.1990

Christine Wachtel (SC Neubrandenburg) 2:30,57 MIN über 1.000 m

Weltrekord Nr. 12 18.08.1989

Arturo Barrios (MEX) 27:08,23 min über 10.000 M

Weltrekord Nr. 14 07.09.1999

Hicham El Guerrouj (MAR) Weltrkordler über 2000 m in 4:44,79 min Foto / Photo: IAAF / Getty Images

Weltrekord Nr. 15 22.08.2010

David RUDISHA (KEN)

800 m Männer in 1:41.09 min

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Volkswagen Automobile Berlin trifft ISTAF: Eine spannende Begegnung. Spitzensport-Events sind ohne die Förderung der Wirtschaft heute kaum noch realisierbar. Das gilt auch für das ISTAF, das in diesem Jahr einen waschechten Rekord feiert: 90 Jahre Internationales Stadionfest Berlin! Seit 1921 hat sich das ISTAF zum traditionsreichsten und berühmtesten deutschen Leichtathletik-Meeting entwickelt - und zu einem der gröSSten und beliebtesten weltweit.

Deswegen freuen sich die Veranstalter des ISTAF besonders darüber, einen starken automobilen Partner für diese spannende Begegnung gewonnen zu haben: Volkswagen Automobile Berlin. Ähnlich dem ISTAF blickt dieses Unternehmen trotz seiner recht jungen Firmengeschichte auf eine große Erfahrung und langjährige Tradition in Berlin zurück. Volkswagen Automobile Berlin setzt die Erfolgsgeschichten namhafter Volkswagen-Partner wie Eduard Winter, C.F.W. Staamann, H.G. Röhl, Richard Braunschweig, Autohaus Peterson oder Paul Mann fort.

Dazu Jens Bischoff, Vertriebsleiter Service und Prokurist bei Volkswagen Automobile Berlin: „Wie im Spitzensport setzen wir auf Teamgeist, Dynamik und Erfolg. Dafür geben unsere 700 Mitarbeiter/innen und 100 Auszubildende an unseren zehn Standorten in Berlin täglich Ihr Bestes. Unser ehrgeiziges Ziel lautet: 100% äußerst zufriedene Kunden.“

1989 Fiesta Mexicana: Arturo Barrios läuft Weltrekord Der Mexikaner Arturo Barrios bescherte dem ISTAF und den 33.000 Zuschauern am 18. August 1989 mit einer Glanzzeit Weltrekord Nummer zwölf. Seit 1977 hatte es beim ISTAF keinen 10.000-m-Lauf mehr gegeben. Seine 27:08,23 Minuten waren zugleich der erste Weltrekord beim ISTAF über die 10.000-m-Strecke.

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16:25 uhr Startliste top 3 Name Land PB

Caster Semenya Janeth Jepkosgei Maggie Vessey

RSA 1:55,45 KEN 1:56,04 USA 1:57,85

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

CASTER Semenya 800 m | Frauen Alter: 20 Jahre Land: Südafrika Bestleistung: 1:55,45 min Erfolge: Weltmeisterin 2009, Vize-Weltmeisterin 2011

Mit Caster Semenya kehrt heute eine Frau ins Berliner Olympiastadion zurück, die hier etwas erlebt hat, woran andere seelisch zerbrochen wären.

Diesmal reichte es „nur“ zu Silber Die 800-Meter-Läuferin aus Südafrika rannte bei der WM 2009 die Konkurrenz in Grund und Boden und gewann in 1:55,45 Minuten Gold. Doch Spekulationen um ihr Geschlecht beendeten den Siegestaumel. Statt in Kameras zu strahlen, saß sie allein in ihrem Hotel und verstand die Welt nicht mehr. Entwürdigend und verletzend waren monatelange öffentliche Diskussionen, ob sie eine Frau sei. Die IAAF ordnete einen Geschlechtstest an. Im November 2009 teilte man ihr mit, dass sie den WM-Titel behalten darf. Doch die Untersuchungen der Medizinischen Kommission der IAAF zogen sich elf Monate hin, seit 6. Juli 2010 darf sie wieder starten – als Frau. Semenya sagt dazu nichts. „Ich spreche nur über die Zukunft und bereite mich auf die Olympischen Spiele 2012 vor.“ Umso mutiger, dass sie 2010 nach Berlin zurückkehrte. Erstmals seit ihrer Sperre lief sie beim ISTAF unter 2 Minuten und gewann in 1:59,90. „Das Publikum hat mich nett empfangen. Hier zu sein, bringt natürlich die Erinnerungen zurück.“ Eindrucksvoll, wie sie all das weggesteckt hat. Bei der WM in Daegu konnte sie ihren Titel zwar nicht verteidigen, rannte aber in neuer Saisonbestleistung von 1:56,35 zur Silbermedaille hinter der Russin Mariya Savinova (1:55,87).

1990 Nach der Wende: Wachtel läuft Weltrekord Das erste ISTAF nach dem Mauerfall war das erste Stadionfest in der über 50-jährigen Geschichte, bei dem es einen Titelsponsor gab. Zum „Volkswagen-ISTAF“ kamen 32.000 Zuschauer und bejubelten Christine Wachtel, die den 1000-m-Lauf in 2:30,57 Minuten gewinnt – Weltrekordzeit! Zudem landete Heike Drechsler den ersten 7-m-Sprung der ISTAF-Geschichte.

49 S 49


Geboren: 5.2.1970 in Grevesmühlen Verein: SC Neubrandenburg Trainer: Dieter Kollark Bestleistung: 21,22 Meter

ASTRID KUMBERNUSS hat das KugelstoSSen der Frauen populär und für Sponsoren interessant gemacht.

Erfolge: Olympiasiegerin 1996, OlympiaBronze 2000 | Weltmeisterin 1995, 1997, 1999 | Europameisterin 1990, EMSilber 1994 | Europacupsiegerin 1995, 1996, 1997, 2000, 2003 | Grand PrixGesamtsiegerin 1997, 1999 | Sportlerin des Jahres 1997 | 1995 bis 1996 51 Wettkämpfe in Folge ungeschlagen. In der Halle: WM-Silber 1997, WM-Bronze 2003 | Europameisterin 1994, 1996, EM-Bronze 1992, 2000 Karriereende: 3. Sept. 2005

Was macht eigentlich…

KugelstoSS-Olympiasiegerin ASTRID KUMBERNUSS? Frau Kumbernuss, der zweite Versuch. Wo erreichen wir Sie gerade? Vorhin waren Sie etwas auSSer Atem? „Da fuhr ich meine Tochter spazieren. Jetzt bin ich im Haus in Neustrelitz. Hannah Marie macht Mittagschlaf. Sie wurde im Februar geboren und ich bin im Erziehungsjahr. Wenn ich als Abteilungsleiterin Marketing und Vertrieb zur Barmer Ersatzkasse zurückkehre, nimmt mein Mann Henry zwei Monate Elternzeit. Ich genieße die Zeit mit Hannah sehr. Als ich 1998 Philip bekam, fing ich ja sofort wieder mit dem Sport an. Dieses Mal habe ich keinen Druck.“ Welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem ISTAF? „Immer tolle Wettkämpfe. Nur musste ich früher hart kämpfen, dass ich

überhaupt starten durfte. Das gipfelte 1996 in der Auseinandersetzung mit Meeting-Direktor Rudi Thiel. Ich sagte in einem Interview, dass wir mit Riedel, Wyludda und Kumbernuss drei Olympiasieger haben. Er gebe Millionen aus, aber für uns habe er nicht mal das Startgeld. Ich würde auch ohne Geld antreten. Das tat ich dann. Erst wollte ich ein Proteststoßen machen, aber dann waren da die vielen Fans. Es ist schon toll vor heimischem Publikum zu starten.“ Beim ISTAF 2005 haben Sie Ihre Karriere beendet… „Das war Emotion pur. Einen Tag vorher gab es im Olympischen Dorf von 1936 den Kugelstoßwettbewerb, wo ich Vierte wurde. Es war gigantisch. Ein absolut schönes Geschenk, was mir die DKB als damaliger ISTAF-Spon-

sor gemacht hat. Am nächsten Tag wurde ich im Stadion mit dem Auto herumgefahren, jeder Sieger schenkte mir eine Blume, die Zuschauer standen. Dass man als Kugelstoßer so eine Würdigung erfährt, dafür bin ich unendlich dankbar.“ Wo landete Ihre Kugel? „In einem Schrank auf dem Dachboden. Dort sind auch Schuhe, Bandagen und mein Kraftgürtel. Einmal im Jahr schaue ich mir Mitschnitte meiner Erfolge an. Der Ausdruck in meinen Augen kurz vor einer Entscheidung - mein Mann ist völlig fasziniert davon. Und ich bekomme jedes Mal eine Gänsehaut.“

1993 62.000 sehen unschlagbaren Michael Johnson 16 Weltmeister von Stuttgart gingen beim ISTAF am 27. August an den Start darunter namhafte Gewinner wie Mike Powell, Merlene Ottey, Lars Riedel und Michael Johnson, der weder bei den Weltmeisterschaften noch beim ISTAF über die 400 m zu schlagen war. Seine Dominanz sollte noch Jahre dauern.

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16:35 uhr Startliste top 3 Name Land PB

D. Kipchichir Komen KEN 3:29,02 Silas Kiplagat KEN 3:29,27 Augustine Choge KEN 3:29,47 Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

Silas Kiplagat 1500 m | männer Alter: 22 Land: kenia Bestleistung: 3:29:27 Minuten Erfolge: Vize-Weltmeister 2011 Kenianischer Meister 2011

Wenn kiplagat mehr tempo hat Kleiner Mann ganz groß. Gerade 1,70 Meter misst der kenianische Läufer Silas Kiplagat, aber er ist schnell wie der Wind über die 1500 Meter. Als Jahresweltbester kam er nach Südkorea zur WM, doch er musste mit Silber vorliebnehmen, weil ihm sein Landsmann Asbel Kiprop, der 1,88 Meter große Olympiasieger von Peking 2008 einen Strich durch die Goldrechnung machte. Bei den kenianischen Trials hatte Kiplagat noch die Nase vorn. Es folgte der Sieg in Monaco, so wie ein Jahr zuvor, als er dort seine Bestzeit von 3:29:27 Minuten gelaufen war. Im WM-Finale von Daegu sah es dann lange nach einem Sieg von Kiplagat aus. Erst in der Zielkurve schlüpfte der lange Olympiasieger innen durch und gewann. Als drittes von sechs Kindern im Dorf Siboh geboren, war Silas Kiplagat während seiner Schulzeit ein begeisterter Fußballspieler. Nach 2007 wechselte er zur Leichtathletik. Nun kommt der 22-jährige Kiplagat zum ISTAF und will seinen Vorjahreserfolg wiederholen. Er peilt gemeinsam mit seinen Landsleuten Daniel Kipchichir Komen und Augustine Choge ein sehr schnelles Rennen um die 3:31 Minuten an.

1996 Golden Four 60 Jahre nach dem „Golden Four“ In doppelter Hinsicht handelte es sich dieses Mal um ein besonderes „Golden-Four“. Zum einen ging es natürlich zum dritten Mal in Folge beim Finale der Golden-Four-Meetings um den 20-KilogrammGold-Jackpot. Zum anderen aber gab es in Berlin in diesem Jahr ein besonderes Jubiläum: vor genau 60 Jahren fanden die Olympischen Spiele von 1936 statt.

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2000 Meeting-Rekorde durch US-Stars

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Vor den Olympischen Spielen in Sydney war das ISTAF am 1. September das letzte große Kräftemessen. 35.000 Zuschauer bejubelten die Stars, allen voran die beiden immer noch gültigen MeetingRekorde der US-Sprinter Marion Jones und Maurice Greene. Unwiderstehlich siegte Jones in 10,78 Sekunden (Weltjahresbestleitung), Greene benötigte 9,86 Sekunden – nur sieben Hundertstel über Weltrekord.


16:45 uhr Startliste top 3 Name Land PB

Paul Kipsiele Koech KEN 7:56,37 Richard Matelong KEN 8:00,89 Patrick K. Langat KEN 8:05,59

PAUL KIPSIELE KOECH 3000 M Hindernis | Männer Alter: 29 Jahre Land: KENIA Bestleistung: 7:56.37 MINUTEN (2005), Erfolge: OLYMPIA-BRONZE 2004 / AFRIKAMEISTER 2006

Änderungen vorbehalten | Stand 05.09.2011 PB: Persönliche Bestleistung

Paul Koech hat über 3000 Meter Hindernis alles gewonnen – nur noch keinen Titel

Kenias ungekrönter König Es ist die Königsdisziplin in Kenia. Von 22 Olympiasiegen in der Leichtathletik-Geschichte des afrikanischen Landes wurden acht im 3000 Meter Hindernislauf erzielt. Zweimal schafften Kenias Läufer bei den Spielen einen Dreifachtriumph. 2004 in Athen war auch Paul Kipsiele Koech daran beteiligt. Er gewann Bronze hinter Ezekiel Kemboi und Brimin Kiprop Kipruto. Bei der WM in Daegu machten seine Landsleute das Rennen ohne ihn. Kemboi wurde Weltmeister, Kipruto Zweiter. Und Koech saß sauer zu Hause.

Bestzeit. In Helsinki wurde er dann WM-Siebter. Statt für die WM in Daegu nominierte Kenia ihn für die Afrikameisterschaften vom 3. bis 20. September. Da will Koech aber nicht starten, weil er in der Diamond League über 3000 m Hindernis führt und sich bei den Meetings in Zürich und Brüssel am 8. und 16. September den Gesamtsieg holen will. „Die IAAF hat die nationalen Verbände rechtzeitig informiert, Führende in der Diamond League nicht zu nominieren. Sie haben es doch getan.“

Bei den nationalen Ausscheidungen war er zuvor nur Siebter geworden. Kenias Verband hatte ihn nicht nominiert. Koech hatte auf eine „Wildcard“ gehofft, weil er wenig später in Monaco eine 7:57,32 lief. Koech: „Ich hatte auch vor den Trials eine Bestzeit von 8:01, doch sie nehmen lieber einen mit zur WM, der eine persönliche Bestleistung von 8:22 hat.“ Auch 2005 war Koech bei den Trials nur Fünfter geworden, durfte aber zur WM, aufgrund der 7:56,37, die er vorher in Rom gelaufen war – bis heute seine

Die hohe Leistungsdichte in Kenia wurde Koech immer wieder zum Verhängnis. 2006 wurde er noch Afrikameister. 2007 kam er bei den Trials nicht ins Ziel und damit nicht zur WM. Dabei hatte er sechs von sieben Grand Prix‘s in dem Jahr gewonnen und war mit 7:58,80 die schnellste Zeit des Jahres gelaufen. Bei den Olympischen Spielen 2008 war er trotz Jahresweltbestzeit nur Ersatzmann – schuld war Platz Vier bei den Trials. Zur WM 2009 nach Berlin kam er, verpasste als Vierter aber wieder eine Medaille.

2002 Premiere im Jahn Sportpark Durch die Umbauphase im Olympiastadion wurde das ISTAF 2002 in den Friedrich-Ludwig-Jahn Sportpark verlegt. 20.000 Zuschauer sahen unter anderem die 100-m-Siege von Marion Jones (11,01s) und Dwain Chambers (10,02s) und einen starken Boris Henry, der den Speerwurf der Männer mit 85,82 Meter gewann.

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70. INternationales Stadionfest | 11. September 2011

SONNTAG, 14. JUNI 2009 OLYMPIASTADION BERLIN

Parkschein

Tiefgarage Süd Einfahrt über Jesse-Owens-Allee Dieser Parkschein ist unaufgefordert dem Ordnungspersonal vorzuzeigen und deren Anweisungen ist Folge zu leisten. Falsch parkende Fahrzeuge werden kostenpflichtig abgeschleppt. Bei witterungsbedingter Nichtnutzbarkeit kein Anspruch auf einen Parkplatz. Die LVG GmbH haftet nicht bei Diebstahl von Fahrzeugen. Die Benutzung des Parkplatzes geschieht auf eigene Gefahr! Missbrauch des Parkscheines berechtigt zum ersatzlosen Entzug. Bei Verlust kein Ersatz. Der Parkschein ist sichtbar hinter der Windschutzscheibe zu platzieren.

90 Jahre ISTAF.

das Grosse jubiläum. schön, dass sie dabei waren!

www.istaf.de

Niederlassung Berlin


istaf-team 2011 Gerhard Janetzky

Martin Seeber

rolf maier

Meeting Director: Gerhard Janetzky Managing Director: Martin Seeber Head of Organization: Rolf Maier Athletes Liaison Officer: Thomas Kremer Head of Communications: Claus Frömming Head of Services: Antje Jüntgen Competition Manager: Dr. Winfried Heinicke IAAF-Technischer Delegierter: Ozren Karamata IAAF-Anti-Doping Delegierter: Dr. Anik Sax DLV-Anti-Dopingkontrolle: Andrea Balke Hildebrand Geis DLV-Verbandsaufsicht: Frank O. Hamm Schiedsgericht: Frank O. Hamm Dr. Klaus Henk Otakar Stastny Technical Competition Manager: Marc Klages Competition Management: Kai-Thomas Arndt Andreas Diehl Steffi Haerendt Kai-Uwe Meier Frank Neuer Helmut Scheel Moderationskoordination: Olaf Schuster Moderation: Robert Fekl Karsten Holland Bert Hörhold Videoregie: Peter Betten Materialservice, Logistik & Akkreditierung: Andreas Diehl Dorina Kobudzinski Materialservice Stadion: Rainer Falkenberg Assistant Competition Manager: Anne Heinicke Leitung BLV-Kampfgericht: Thomas Müller Tobias Alwast Schiedsrichter Weitsprung: Edelgard Müller Schiedsrichter Hochsprung: Florian Handke Schiedsrichter Start: Simon Fischer Schiedsrichter Lauf: Katrin Eckert Matthias Kroel Schiedsrichter Stabhochsprung: Edmund Gödde Schiedsrichter Wurf/Stoß: Klaus Rüppel Klaus Ombeck

Claus Frömming

Antje Jüntgen

Dr. Winfried Heinicke

Starter: Karl-Heinz Radel Andree Steiring Gerd Winter Obmann Zielbildauswertung: Peter Schütze Obmann Gerätekontrolle: Klaus Grüner Ergebnisdienst: Gudrun Hadrian Siegerehrung: Nadine Schulze Mónica Schroers Weitenmessung: Trimble Zeitmessung + Daten-Service: ST Sportservice GmbH Ordnungsdienst & Helfer: Cindy Schwarz Patrick Schwarz Wettkampfbüro: Jeanette Kottonau Callroom: Jens Schwarzenberger Schülerstaffel: Dr. Thomas Poller Bernd Kunze Läuferdienst: Bernhard Eckstein Ticketing: Jana Krahn Ina Callenius Assistant Athletes Liaison Officer: Vera Michallek Hotel Management: Max Szelies Shuttle-Service: Steffen Schumacher Athletenlounge: Rotraud Zylka Meeting-Ärzte: Dr. Lars Brechtel Dr. Eike Hoff Dr. Magrit Lock Jürgen Lock Dr. Matthias Krüll Physiotherapie: Stefanie Famula Bernhard Hodneland Raimond Igel Ute Schwering Press Accreditation Services: Sabrina Mehler Director of Press Stand Services: Jutta Rottmann Assistants to Head of Communications: Joyce Moewius Jenke Schaumann Anna Schwedler Promotion Services: Susann Götz Press Photo Chief: Torsten Hahmann Pressekonferenz Moderation: Alexandra Neuhaus Flash-Interviews: Anja Ulrike Philipp Michael Wiener Graphic Design: Gundi Secker Tino Deus

2007 Rekordbesuch zum 70.DKB-ISTAF Seit dem Premierenjahr 1937 (85.000 Zuschauer) waren nicht mehr so viele Besucher ins Berliner Olympiastadion gekommen wie im Rekordjahr 2007. Über 70.000 Leichtathtletik-Begeisterte kamen aus ganz Deutschland. Maßgeblichen Anteil an dem Rekordbesuch hatte die Deutsche Kreditbank (DKB), die für Fans fast 800 Busse gechartert hatte und Tickets samt Anreise zum Selbstkostenpreis verkaufte.

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wir freuen uns auf ein wiedersehen beim 71. internationalen stadionfest am 02. september 2012 Impressum Herausgeber: TOP Sportmarketing Berlin GmbH Hanns-Braun-StraSSe / Friesenhaus 1 14053 Berlin Telefon: +49 (30) 30 111 86-16 Telefax: +49 (30) 30 111 86-20 E-mail: press@istaf.de Verantwortlich (i.S.d.P.): Claus Frömming Texte: Peter Grau, Grit Hübener Anzeigen: Simon Schulte Fotos: TOP Sportmarketing Berlin GmbH, Camera4/ISTAF, Gladys Chai von der Laage, Bildarchiv Heinrich von der Becke im Sportmuseum Berlin (Seiten 51 und 52) Wir bedanken uns ausdrücklich für die tatkräftige Unterstützung bei Martina Brandt und Gerd Steins vom Berliner Sportmuseum, Ohne ihr Mitwirken wäre eine Dokumentation der 90-jähirgen ISTAF-Geschichte in diesem Programmheft nicht möglich gewesen. Layout/Satz: Gundi Secker, Tino Deus Lithographie & Druck: VierC Print+Mediafabrik GmbH&Co KG Gustav-Holzmann-StraSSe 2 10317 Berlin Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit ausdrücklicher Genehmigung. Alle Rechte vorbehalten. Copyright 2011 by TOP Sportmarketing Berlin GmbH Redaktionsschluss 05. September 2011

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