Liebe Freunde des SemperOpernballs,
ein faszinierendes Ereignis liegt hinter uns. Bereits zum 14. Mal erlebten Sie auf dem SemperOpernball 2019 die Nacht der Nächte. Sie sahen und hörten begabteste Künstler von Weltrang, Sie wurden Teil des internationalen Flairs in der einzigartigen Atmosphäre der Dresdner Semperoper. Sie wurden Zeuge der Verleihung des St. Georgs Ordens an höchste Würdenträger. Nicht zuletzt jedoch nehmen Sie ein Gefühl mit nach Hause, das einem wohlkomponierten, einzigartigen und unvergesslichen Ballerlebnis folgt, einem wahr gewordenen Traum. Diesen Klang des Ereignisses greift das Motto des 14. SemperOpernballs am 1. Februar 2019 auf: „Faszination Dresden - Träume werden wahr“
Denken wir an unseren Beginn vor 14 Jahren zurück und vergleichen, welche faszinierende Entwicklung der SemperOpernball seither genommen hat, dann war auch die Idee des SemperOpernballs zunächst ein Traum. Dieser Traum ist nicht nur wahr geworden, er wird von Jahr zu Jahr schöner, größer und bedeutsamer. Diese Entwicklung gleicht einer Reise mit unbestimmter Destination.
Dresden wird durch den SemperOpernball ein Anziehungspunkt für internationale Gäste und herausragende Persönlichkeiten aus aller Welt. Einige Momente der vergangenen Jahre erleben Sie nun erneut. Gemeinsam lassen wir ehrenvolle Reden und emotionale Höhepunkte noch einmal Revue passieren und erhalten einen Einblick zu den Hintergründen und Persönlichkeiten, die sich zum ausgewählten Kreis der Preisträger des St. Georg Ordens zählen dürfen. Wir widmen uns der faszinierenden und schillernden Internationalität und Weitläufigkeit dieses allseits ersehnten Ballereignisses. Es zeigt, dass der Dresdner SemperOpernball ein Zeichen friedvollen und fröhlichen Zusammenseins ist, dessen Resonanz wiederum weltweit erstrahlt.
Natürlich ist solch eine Entwicklung zum größten Klassik-Entertainment-Event im deutschsprachigen Raum nicht ohne ein Team und viele großartige Unterstützer denkbar. Ich bedanke mich herzlich für die langjährige Zusammenarbeit bei den Kolle-
ginnen und Kollegen des Semper Opernball e.V., den Vorstandsmitgliedern Georg H. Leicht, Horst-Michael von Kummer, Rainer Naseband und Projektleiterin Trixi Steiner sowie unserem professionellen Organisationsteam in Dresden.
Unser exklusiver Reisepartner Diamir Erlebnisreisen schlägt in diesem Magazin die Brücke zu Reiseländern und lädt gemäß unseres diesjährigen Mottos zum Träumen ein, von fernen Ländern, anderen Kulturen und besonderen Orten auf der ganzen Welt. Wir wollen nicht aufhören zu träumen! Begleiten Sie uns auf unserer Reise und werden Sie Teil der Vision, Brücken zwischen den verschiedenen Kulturen zu bauen. Wenn die Welt zu Gast in Dresden ist, kann dann nicht auch Dresden auswärts zu Gast sein? Vielleicht führt Ihr Weg ja in diesem Jahr gemeinsam mit uns nach Russland zum Dresdner Opernball in St. Petersburg am 31. August 2019. Dresdens langjährige Partnerstadt übernimmt das Konzept des SemperOpernballs als Sinnbild der Verbundenheit zwischen unseren Städten und Ländern, Kulturen und Völkern. Damit geht unsere friedliche Botschaft der Kunst, Musik und Unterhaltung selbst auf Reisen und wir sind gespannt und vorfreudig zu sehen, wie aus diesem, ebenfalls lang gehegten Traum, Wahrheit wird. Ich würde mich freuen, Sie dort und selbstverständlich auch wieder in Dresden am 7. Februar 2020 zu begrüßen!
Ihnen, liebe Leser, Gäste und Freunde, gehört mein ebenso herzlicher Dank für Ihre Treue, verbunden mit der Einladung, auf unserer Reise weiterhin dabei zu sein. Ich freue mich auf Ihren Besuch,
Ihr Hans-Joachim Frey
„Der Ball des Jahres!“
14. SemperOpernball am 1. Februar 2019
Faszination Dresden – Träume werden wahr
Inhalt
04 Die Semperoper in Dresden – Willkommen Welt
06 Hall of Claim: Alle Ball-Mottos aus den letzten Jahren
08 Armin Müller Stahl: Erster Preisträger des SemperOpernballs überhaupt im Jahr 2006
10 Der St. Georgs Orden: Interview mit Juwelier Georg H. Leicht
12 Maximilian Schell: Preisträger 2007
14 Charity auf dem SemperOpernball
16 Kurt Masur: Preisträger 2008
18 USA – Land der unbegrenzten Möglichkeiten
20 Wladimir Putin: Preisträger 2009
22 Faszination Russland – Vom Goldenen Westen zum Pazifischen Feuerring, vom Schwarzen Meer zum ewigen Eis der Arktis
24 José Carreras: Preisträger 2010
26 Bob Geldof: Preisträger 2011
27 Kultur- und Naturschätze Afrikas: Äthiopien
28 Sir Christopher Lee: Charity Botschafter der UNICEF 2011
30 Neuseeland – Land der langen weißen Wolke
32 Khaldoon Khalifa Al Mubarak: Preisträger 2012
33 Vereinigte Arabische Emirate – Tradition trifft Moderne
34 Königin Silvia von Schweden: Preisträgerin 2014
36 Schweden – Skandinavien ist immer eine Reise wert
38 Zahlen zu einem Ballabend
40 Macky Sall: Preisträger 2015
42 Senegal - Land des Miteinanders
44 Hauptpreis der Charity-Tombola: 11-tägige DIAMIR Erlebnisreise in den Oman
46 Yusuf bin Alawi bin Abdullah: Preisträger 2016
48 Sultanat Oman – Das perfekte Reiseziel für die gesamte Familie
50 Formosa Circus Art: Artisten der Extraklasse aus Fernost
52 Urlaubs-Paradiese im Pazifik – Japan, Taiwan, Indonesien, Philippinen, Papua Neuguinea
54 Debütantinnenkleider auf dem SemperOpernball
60 Ameenah Gurib-Fakim: Preisträgerin 2018
62 Trauminsel gefällig – aber welche?
64 Impressum
Erleben Sie die schönste Nacht des Jahres
Mit einem mitreißenden Programm, dem spektakulären Debütantenwalzer und ausgelassener Stimmung lockt der SemperOpernball jedes Jahr tausende Gäste in die prachtvolle Semperoper sowie auf den Theaterplatz in Dresden. Zusätzlich verfolgen Millionen Zuschauer in aller Welt die einzigartige Spitzenveranstaltung vor den Fernsehbildschirmen. Feiern und tanzen Sie mit uns in die schönste Nacht des Jahres beim größten Klassik-Entertainment-Event im deutschsprachigen Raum und lassen Sie sich von internationalen Stars und Künstlern in einzigartiger Atmosphäre verzaubern!
Programm
ab 19:00 Uhr Einlass – Roter Teppich
21:00 Uhr Große Eröffnungsgala SemperOpernball
23:00 Uhr Balleröffnung: Ballmusik und Tanz
00:00 Uhr Mitternachtskonzert und Tanz
ab 01:30 Uhr Tanz in allen Sälen der Semperoper
05:00 Uhr Ende SemperOpernball
DIE SEMPEROPER
Willkommen Welt!
Die Semperoper in Dresden ist die Hof- und Staatsoper Sachsens mit einer langen Geschichte und Tradition. Klangkörper der Staatsoper ist die traditionsreiche Sächsische Staatskapelle Dresden. Im historischen Stadtkern am Theaterplatz von Dresden in Elbnähe verkörpert die Semperoper eines der vielzähligen Wahrzeichen der Stadt.
Das Opernhaus ist nach ihrem Architekten Gottfried Semper benannt, welcher selbiges von 1838 bis 1841 als königliches Hoftheater errichtete. Der damalige Rundbau wurde als schönstes europäisches Theater berühmt, wurde jedoch bei einem Brand 1869 völlig zerstört. Es folgte ein Interimsbau der schon 10 Wochen nach der Katastrophe erneut 1800 Besuchern Platz bot.
Zwischen 1871-1878 wurde unter der Leitung seines Sohnes Manfred der 2. Bau der Oper realisiert. Aus dem Exil heraus entwarf Gottfried Semper die Pläne für den Theaterbau mit einer überaus prachtvollen Innenausstattung. Leider wurde auch dieser Bau Opfer der verheerenden Luftangriffe des 13. Februar 1945. Lediglich die Wandelgänge blieben verschont, der Rest der Oper war komplett zerstört.
Erst 1977 wurde mit dem Wiederaufbau nach alten Plänen von Gottfried Semper begonnen. Dem gingen verschiedene Machbarkeitsstudien voraus, welche unter anderem auch vorsahen die Zuschauerplätze auf 1300 zu reduzieren. Ein moderner Bau wurde angefügt, der als Probebühne und Funktionsgebäude dient. 40 Jahre nach der Zerstörung wurde die Semperoper 1985 wiedereröffnet.
Rund 290.000 Besucher besuchten in der Spielzeit 2017/18 die Symphoniekonzerte, Opern- und Ballettaufführungen. Die meisten Vorstellungen sind hierbei ausverkauft und tragen zu einer durchschnittlichen Auslastung von 93 Prozent bei.
Semperoper, Theaterplatz Dresden
HALL OF CLAIM!
Alle Ball-Mottos aus den letzten Jahren
Es begann mit einem Anlass, der 800-Jahr-Feier Dresdens, setze sich in verschiedenen Mottos fort und mündete in Claims, die die Ballnacht des Jahres treffend beschreiben und inszenieren sollten. Lassen
Sie uns auf 14 glanzvolle Jahre SemperOpernball zurückblicken:
„Erster Dresdner SemperOpernball“
Anlässich der 800-Jahr-Feier der Stadt Dresden
„Die schönste Nacht des Jahres“
Der Fürstenzug wird mit Originalkostümen nachgestellt und der Moderator Gunther Emmerlich tritt im Aufzug als August der Starke auf
„Guggenmusik – Karneval in Elbflorenz“
VIele Dresdner bringen ihre Musik-Instrumente mit auf den Theaterplatz.
„Russische und Spanische Nächte“
Durch das Erscheinen von Wladimir Putin zum SemperOpernball wird das Motto der „Spanischen Nächte“ abgewandelt und auf „Russische Nächte“ angepasst.
„Dresden dreht sich“
„Dresden dreht sich Einmal im Jahr
Dresden dreht sich
Träume sind wahr
Dresden dreht sich
Dreh dich doch mit Rund um die Oper im Walzerschritt ...“
„Dresden lächelt, schaut euch an: wie ein kleines Lächeln zaubern kann.“
Neben „geografischen Themen“ wie Spanien oder Russland ersinnt man nun auch „emotionale Themen“ und menschliche Aspekte, wie beispielsweise „Traumpaare“ - erst recht an Abenden wie diesen, an welchen überwiegend paarweise getanzt wird.
Als erster emotionaler Claim entstand „Dresden dreht sich“, um dem Wiener Spruch „Alles Walzer“ ein Krönchen aufzusetzen. „Dresden dreht sich“ ist die perfekte Aufforderung zum Tanz, zumal die Stadt selbst hervorragend mit einbezogen wird. Nicht zuletzt lässt sich dieses Thema direkt in die Musikauswahl umsetzen – auf einen Walzer von Johann Strauß Sohn.
„Dresden lächelt“
Das größte Lächeln auf dem Theaterplatz! Aus Freude über den gelungenen Claim und das dadurch entstehende Leitmotiv des Abends folgt ein Jahr später „Dresden lächelt“. „Jeder Tag, an dem du nicht lächelst, ist ein verlorener Tag“, sagte Charlie Chaplin. „Oh mein Papa, war ein wunderbarer Clown ...“, spielt die Sächsische Staatskapelle. Und Tausende auf dem Theaterplatz singen im Kanon
Ab 2010 bekommt der SemperOpernball „richtige“ Claims!
2016 2017 2018
„Dresden darf das!“
Das weltberühmte „Moulin Rouge“ gibt den Ton an mit einem exklusiven Auftritt beim SemperOpernball. Dresden darf das!“, ein Claim mit Spielraum. Gewagt, aber gewonnen.
„Dresden verzaubert“
Der Semperopernball 2013 kann erneut weltberühmt auftrumpfen – mit dem „Festival International de Monte-Carlo“, welches seine besten Akteure nach Dresden entsendet. Jedes Jahr wird in Monte Carlo der „Clown“ vergeben, der Oscar der Artisten. Die Magie der Manege – Premiere für die Semperoper, denn „Dresden verzaubert“.
„Dresden glitzert“
Glanz und Glamour beim SemperOpernball: Silberkugeln fliegen über die Oper und in das Opernhaus hinein. Die Topstars der internationalen Klassikszene Sonya Yoncheva und Vladimir Galouzine bringen die Oper zum Klingen. Großillusionist Peter Marvey verzaubert das Publikum mit seinem neuesten atemberaubenden Kunststück „The Diamond Illusion“.
„Dresden jubelt und heißt die Welt willkommen“
Unter dem Motto: „Dresden jubelt und heißt die Welt willkommen“ beschert der Ball seinen Besuchern ein buntes, facettenreiches und vielfältiges Programm. Der Teil „und heißt die Welt willkommen“ wird dem Motto im Anbetracht der Gründung von Pegida bewusst hinzugefügt. Alle Welt sollte spüren, wie weltoffen und interkulturell die Programmelemente in diesem Jahr ausgelegt sind. Von traditionellen Darbietungen Tschaikowskis bis hin zur Weltpremiere einer russischen Komposition bleiben an der Auswahl der internationalen Künstler keine Wünsche offen.
„Dresden schillert – Der Ball ist bunt“ Dresden ist bunt, international und weltoffen. Das zeigt der Ball jedes Jahr aufs Neue, auch mit dem weltweit einzigartigen SemperOpenairball. Dass so viele Menschen fröhlich und friedlich vor der Oper auch bei niedrigsten Temperaturen feiern, sendet eine eindeutige Botschaft von Dresden hinaus in die Welt.
„Dresden strahlt – grenzenlos in alle Welt!“
Ein klares Statement des 12. SemperOpernball war es, die Stadt Dresden so zu zeigen, wie die Dresdner ihre Stadt sehen – lebensfroh und heiter, jung und weltoffen. Dem strahlenden Moderatorenpaar des Abends, Designer Guido Maria Kretschmer und der Tagesschau-Sprecherin Linda Zervakis gelang es durch ein Programm zu führen, welches Kontraste und Weltoffenheit überaus deutlich zur Schau stellte.
„Magisches Dresden – Der Ball bringt Glück“ Die 13 ist eine besondere Zahl mit starkem Symbolcharakter. Sie steht zweifellos für Magie. Was ist magischer als die Oper selbst? Das Opernhafte, die Kraft dieses Gesamtkunstwerks Oper, die Fluidität und Eleganz der Musik, die zunächst ins Träumen versetzt und zugleich Träume erlebbar macht? Der 13. SemperOpernball versteht die Zahl 13 als eine magische Glückszahl.
„Moulin Rouge: frivol, gewagt, langbeinig, aber nicht langweilig“
ARMIN MUELLER-STAHL
Erster Preisträger des SemperOpernballs überhaupt im Jahr 2006
SENTA BERGER
Schauspielerin, (Moderatorin 1. SOB)
„Herr Professor Milbradt, heute Abend wird eine angenehme Pflicht des Sächsischen Ministerpräsidenten sein, nicht nur den alljährlichen Opernball zu eröffnen, sondern auch eine Auszeichnung an einen ganz besonderen Ballgast zu vergeben. Ich freue mich, dass dieser besondere Gast, dem diese Auszeichnung heute zum ersten Mal verliehen wird, ein Künstler ist. Ich weiß es ja schon, wer es ist! Er ist ein vielbeschäftigter Künstler, er ist ein vielfach ausgezeichneter Künstler, er ist ein ausgezeichneter Künstler, der unseren ganzen Respekt und unsere Zuwendung hat. Es ist Armin Mueller-Stahl! Jetzt ist es offiziell! Er wird begleitet von seiner Frau Gabriele.“
PROF. DR. GEORG MILBRADT
Ministerpräsident Sachsen (2002 – 2008), (Laudatio)
„Lieber Armin Mueller-Stahl, es ist mir eine große Freude, sie heute im doppelten Wortsinne als Ehrengast begrüßen zu dürfen: Als jemand, dessen Anwesenheit eine Ehre ist, und natürlich als einen Geehrten. Beides hat mit Ihren Filmrollen ebenso zu tun wie mit Ihrer Persönlichkeit. Sie beeindrucken Ihr Publikum seit mehr als einem halben Jahrhundert. In Deutschland und auch international. Mit Ihren Rollen auf der Bühne und in Film und Fernsehen, aber auch als Dichter, Schriftsteller, Maler, Musiker und Regisseur. Es gäbe viel über Ihr umfangreiches Werk zu sagen. Ich will nur Ihren jüngsten, großen Erfolg erwähnen, der mich sehr beeindruckt hat:
Die Rolle des Thomas Mann in Heinrich Breloers Fernsehspiel. Sie haben Ihr Gesicht und Ihre Stimme Thomas Mann geliehen. Sie sagen selbst aber, dass DER Thomas Mann, wie Sie ihn spielen, nicht authentisch ist, sondern darin viel von Ihnen selber steckt. Aber gerade deshalb stellen sich jetzt Millionen von Fernsehzuschauern in aller Welt Thomas Mann wie Armin Mueller-Stahl vor. Sie haben damit für eine ganze Generation das Bild von Thomas Mann geprägt und so etwas gelingt nur wenigen Schauspielern. Sie treten uns aber nicht nur in Ihren Rollen entgegen, sondern auch als Mensch, als Mann mit Charakter, Haltung und Tiefgang, als Gentleman, Romanist und Bildungsbürger. Es sind die Züge, die Ihren Thomas Mann so authentisch und so menschlich machen.
„Nicht zuletzt ist es Zeit Ihnen ein Drittes zu rühmen: Ihre Verbundenheit zu Sachsen.“
Sie haben Ihren 75. Geburtstag mit einer Gala im Gewandhaus in Leipzig gefeiert und dabei die Leipziger mit der selbst komponierten Ode an die Stadt der friedlichen Revolution beeindruckt und gerührt. Lieber Herr Mueller-Stahl, der von Ihnen und von mir verehrte Peter Ustinov hat einmal gesagt: „Wenn man zu viele Talente hat, landet man als Übersetzer bei den Vereinten Nationen.“ Zu Ihrem und zu unserem Glück hatte er damit Unrecht und ich hoffe, dass Sie uns mit Ihren vielen Talenten noch lange erhalten bleiben!
Herr Mueller-Stahl, darf ich Ihnen diesen Orden übergeben als Anerkennung für Ihre Leistungen.“
ARMIN MUELLER-STAHL
Schauspieler, Musiker, Maler, Schriftsteller, (Preisträger)
„Danke sehr, danke vielmals! Danke, danke, danke. Ich habe in dieser Sekunde meine Stimme verloren, aber sie auch wiederbekommen. Herr Ministerpräsident, danke für diese wunderschöne Laudatio, man erfährt immer wieder Neues über sich selbst. Ich habe mit Dresden eine sehr enge Beziehung. Ich habe hier schon 1961 „Königskinder“ gedreht, ich habe viele viele Auftritte hier gehabt, ich habe ein sehr bewegendes Erlebnis gehabt, als ich die DDR verließ im Jahre 79, da habe ich in Dresden im Bärenzwinger ein Konzert geben dürfen und das war sehr berührend, sehr bewegend. Man wusste, dass ich die DDR verlasse. Studenten kamen zu mir und wir hatten, glaube ich, feuchte Augen. Damals habe ich ein Gedicht geschrieben, damit habe ich gewissermaßen den Abend beendet - ein Gedicht, was ich immer wieder wiederholt habe. Ich möchte das... ist es vielleicht zu viel verlangt, ein Gedicht hier aufzusagen? Ich werde es einfach mal versuchen.“
Lesen Sie das Gedicht „Der Gaukler“ von Armin Mueller-Stahl:
DER ST. GEORGS ORDEN
Interview mit Juwelier Georg H. Leicht
Wie kamen Sie auf die Idee, den Orden dem „Heiligen Georg zu Pferde“ wie im Dresdner Grünen Gewölbe nachzuempfinden?
„Das Motiv des „Heiligen Georg“ folgt einer großen Tradition. Es verkörpert seit Jahrhunderten den Kampf des Guten gegen das Böse in der Welt. Das Vorbild für unseren Orden ist eines der Glanzstücke in der Juwelensammmlung „Grünes Gewölbe“ und hat somit direkten Bezug zu Dresden. Zusammen mit der starken Symbolik erschien mir diese Kombination als geradezu ideal für den Orden des SemperOpernballs.
Ergänzt haben wir die Symbolik durch das Motto „Adverso Flumine“ („Gegen den Strom“), das auf der Vorderseite des Ordens eingraviert wird. Dieses Motto ist der Maßstab, an dem sich die Preisträger messen müssen. Juwelier Leicht ist weltweit der einzige Juwelier, dem es erlaubt ist, hochwertige Reproduktionen der historischen Stücke aus dem Grünen Gewölbe zu fertigen – ausschließlich in unserem eigenen Meister-Atelier.“
„Das Vorbild des Ordens ist eines der Glanzstücke in der Juwelensammmlung »Grünes Gewölbe« und hat somit direkten Bezug zu Dresden.“
Georg H. Leicht
Sie messen dem SemperOpernball als Kulturevent großen gesellschaftlichen Wert bei?
„Glanz und Glamour, Stars und Prominente aus der ganzen Welt – der Dresdner SemperOpernball gehört meiner Meinung nach zu den bedeutendsten gesellschaftlichen Höhepunkten des Jahres und ist inzwischen auch ein internationaler Erfolg. Seine einzigartige Mischung aus Klassik und Pop, aus Oper und Entertainment wird auch 2018 wieder 2.500 Gäste in der Oper und 15.000 Menschen draußen auf dem Theaterplatz verzaubern.
Der SemperOpernball schlägt Brücken zwischen den Nationen, schafft Verbindungen auf gesellschaftlicher, aber auch politischer Ebene und bringt die Menschen zusammen. Beim gemeinsamen Genießen und Feiern werden Grenzen unwichtig – das ist gerade in der heutigen Zeit besonders wichtig!“
Die Orden werden in Handarbeit in Ihrem Atelier in Pforzheim angefertigt. Wie lange dauert es, bis ein Exemplar fertig ist?
„Unsere Goldschmiedemeister sind mit der Herstellung eines Ordens – von der Bearbeitung des Rohlings über das Einsetzen des Edelsteins bis zur Gravur – ca. 30 Stunden beschäftigt. Wir stiften jedes Jahr zwischen 5 bis 8 Orden – da können Sie sich ausrechnen, wie intensiv sich auch unser Atelier mit dem Thema SemperOpernball beschäftigt.“ (lacht)
Was macht den 25 Gramm schweren Orden so besonders?
„Es sind viele Dinge, die den Orden besonders machen! Zum einen ist es der Umstand, dass das Juwel nirgendwo in dieser Form käuflich zu erwerben ist und dem Träger damit ein absolutes Alleinstellungsmerkmal verleiht. Der Orden wird
in aufwendiger Handwerkskunst mit feinsten Materialien gearbeitet – andere Orden werden aus Blech gefertigt. Somit ist der Symbolwert der Auszeichnung und die Strahlkraft der Preisträger einzigartig.“
18 Karat massives Gold und ein blutroter Rubin verleihen dem Orden einen Wert von etwa 5.500 Euro?
„Da haben Sie nicht schlecht geschätzt. Allerdings liegt der tatsächliche Wert des Ordens sogar noch höher. Jeder Orden ist ein Unikat, wird von Hand gefertigt, er besteht aus massivem Gelb- und Weißgold (18 Karat) und der kostbare Rubin wiegt jeweils mindestens 1 ganzes Karat. Der Gesamtwert liegt daher ein gutes Stück höher.“
Fertigen Sie neben dem bekannten St. Georgs Orden auch Schmuck wie Colliers und Armbänder für die Gäste des Balls an?
„Richtig, in den letzten Jahren hatten wir immer wieder die Freude, die Moderatorinnen und Solistinnen des SemperOpernballs strahlen zu lassen und sie mit unseren Juwelen auszustatten. Sicher wird auch Frau Meis einige besondere Stücke aus unserem Atelier tragen – oder von unserem Partner CHOPARD. CHOPARD wird uns auch dieses Jahr wieder Gala-Juwelen zur Verfügung stellen, die sonst nur auf den roten Teppichen dieser Welt zu sehen sind. Diese Prachtjuwelen kann man übrigens auch besichtigen: Sie sind in einer spektakulären Ausstellung im Taschenbergpalais für jedermann zugänglich.“
Als Mitbegründer des SemperOpernballs stiftet Juwelier Georg H. Leicht seit Jahren den kostbaren St. Georgs Orden, der an besondere Persönlichkeiten aus den Bereichen Kultur, Politik, Sport, Wirtschaft und Soziales verliehen wird.
CHARITY auf dem SemperOpernball
Die Idee
Der SemperOpernball ist ein glanzvolles Ereignis auf höchstem Niveau für besondere Gäste. Seit dem 3. Ball unterstreicht der Verein seine soziale Verantwortung und bindet einen Charity-Partner ein. Hierbei ist stets ein Prominenter Vertreter als Botschafter auf dem Ball und ein konkretes Thema wird unterstützt. Die Lose zu einem Preis von je 20,- EUR werden während der Veranstaltung von Prominenten der Stiftung verkauft. Nach dem offiziellen Programm wird im Rahmen einer Inszenierung die Arbeit der Stiftung vorgestellt und die Tombola-Ziehung vorgenommen.
2007 Stiftung Förderung Semperoper
2008 Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe
2009 Dunkelziffer e.V., Hilfe für sexuell missbrauchte Kinder
2010 DRK Dr. Rudolph Seiters
2011 UNICEF, Botschafter Sir Christopher Lee
2012 UNICEF Arbeitsgruppe Dresden –SemperOpernball für Ostafrika
2013 UNICEF, Botschafterin Christiane Hörbiger
2014 UNICEF, für Kinder in Syrien, Botschafterin
Sabine Christiansen
2015 Dresdner Kinderhilfe e.V.
2016 DRK, traumatisierte Flüchtlingskinder
2017 UNICEF, Botschafter Hans Sigl, Flüchtlingskinder
2018 UNICEF, Botschafter Hardy Krüger Jr., Schulen für Afrika
2019 Deutsche Stiftung Kranke Neugeborene –Botschafterin Friede Springer
Vorgestellt: Dunkelziffer e.V.
1993 gründete der Hamburger Journalist Klaus Meyer-Andersen mit ÄrztInnen, TherapeutInnen und LehrerInnen den Verein DUNKELZIFFER - Hilfe für sexuell missbrauchte Kinder. Seitdem hilft der Verein missbrauchten Kindern mit verschiedenen Projekten und setzt sich für die Aufklärung der Öffentlichkeit ein. Die Anerkennung des Vereines durch medienwirksame Ereignisse wie Echo-Verleihung und Tribute to Bambi tragen dazu bei, das Thema sexueller Miss-
brauch in der Öffentlichkeit zu enttabuisieren. Unter anderem gehören Wolfgang Joop, Dana Schweiger, Susann Atwell, Chantal de Freitas, Kai Wiesinger, Marc Bator und Gala Chefredakteur Peter Lewandowski zu den prominenten Förderern des Vereins. Die Durchführung verschiedener Präventionsprojekte an sächsischen Schulen (Schwerpunkt Dresden) steigert die regionale Relevanz sowohl für den SemperOpernball als auch für die Medien.
Vorgestellt: UNICEF
· Gründung: 11.12.1946 (Gründung in Deutschland: 30.6.1953)
· Sitz: New York City (Deutscher Sitz: Köln)
· Schirmherrin für Deutschland ist IMMER die Frau des Bundespräsidenten!
· Einordnung: Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen
· Name: United Nations International Children’s Emergency Fund
· Ursprünglich: Unterstützung von Kindern in Europa nach Zweitem Weltkrieg
· Heute: Vor allem in Entwicklungsländern aktiv (in über 160 Ländern)
Einsatzgebiet: Gesundheit, Familienplanung, Hygiene, Ernährung, Bildung, humanitäre Hilfe in Notsituationen, politische Lobbyarbeit gegen den Einsatz von Kindern als Soldaten, Schutz von Flüchtlingen
Projekte: Stoppt Ausbeutung, Das Überlebenspaket, Wir laufen für UNICEF, Kinderstadt Karlsruhe, Schulen in Afrika, Kinder im Krieg
· Am 4.11.2010 wurde UNICEF vom DZI das Spendensiegel wiedererteilt (nach Spendenskandal)
Bekannte Botschafter international: David Beckham, Orlando Bloom, Mia Farrow, Whoopi Goldberg, Lang Lang, Ricky Martin, Roger Moore, Susan Sarandon, Shakira
Bekannte Botschafter national: Sabine Christiansen, Joachim Fuchsberger, Sir Simon Rattle, Berliner Philharmoniker, Steffen Seibert
„Nelson Mandela hat mal gesagt, „Bildung ist der Zugang zu Freiheit, Demokratie und Entwicklung“ - aber in den Schulen in weiten Teilen Afrikas
fehlt es am Nötigsten! Teilweise sitzen die Kinder nur auf dem Boden unter Bäumen, weil es kein Schulgebäude gibt. Und wenn es Schuldgebäude gibt, haben die oft noch nicht mal ein Dach. Und oft können die Kinder gar nicht zur Schule gehen, weil sie ihren Familien bei der Arbeit helfen müssen. Mit UNICEF versuchen wir dann, Schulgebäude neu zu bauen oder zu sanieren, oft gibt es kein Wasser oder Latrinen. Also die nötigste Grundausrüstung für geregelten
Unterricht! Und da kann man mit wenig Geld schon viel erreichen.“
Review SemperOperball 2013
Interview zwischen Moderatorin Johanna Klum mit Schauspielerin Christiane Hörbiger.
Frau Hörbiger, heute Abend begrüßen wir Sie vor allem als UNICEF-Botschafterin. Nach einem so schönen Abend gehen wir alle glücklich nach Hause. Aber Millionen Kinder auf dieser Welt haben gar kein Zuhause. Wie viele Straßenkinder auf der Welt gibt es wohl, Frau Hörbiger?
„Man weiß es nicht genau, aber es sind vielleicht hundert Millionen. Man muss es sich einmal vorstellen: einhundert Millionen Straßenkinder weltweit!“
Im afrikanischen Burundi, dem drittärmste Land der Welt, soll es nach dem Bürgerkrieg besonders dramatisch sein.
„Der Bürgerkrieg hat auch die Familien zerstört – so sehr, dass manche Kinder von Zuhause fliehen
und versuchen, auf der Straße zu überleben. Oder die Eltern haben so wenig zu essen, dass sie ihre eigenen Kinder aus dem Haus jagen. Die Jüngsten sind erst vier, fünf Jahre alt. Sie schlafen unter Brücken und zwischen Müllcontainern. Essen das, was andere übriglassen. Und werden krank. Die Kinder sind absolut schutzlos, besonders die Mädchen leben in ständiger Angst, überfallen oder missbraucht zu werden.“
UNICEF will diesen Kindern eine Zukunft geben, ein neues Zuhause. Einen sicheren Platz, wo sie etwas zu essen bekommen oder zum Anziehen. Aber auch einen Schulabschluss oder eine Berufsausbildung. UNICEF kämpft gegen den Teufelskreis aus Armut und Verzweiflung und will helfen, dass die Kinder erst gar nicht auf der Straße landen!
„Bitte helfen auch Sie UNICEF – damit Straßenkinder wieder eine Hoffnung haben. Danke!“
KURT MASUR
Preisträger 2008
GUNTHER EMMERLICH
Sänger & Moderator, (Moderator)
„Derjenige, der jetzt den Orden verliehen bekommt, und sein Laudator, passen auf den ersten Blick nicht wirklich zusammen. Der eine studierte Jura, der andere lernte Elektriker. Deine eine wurde Minister, der andere wurde Musiker - aber: Beide dirigieren - und zwar sehr erfolgreich - selbst die schwierigsten Orchester. Beide sind Wahlsachsen und beide lieben die klassische Musik über alles. Der eine bekommt einen Orden, der andere hält die Laudatio. Meine Damen und Herren, begrüßen Sie mit mir den Chef des Bundeskanzleramts und Minister für besondere Aufgaben, guten Abend Dr. Thomas de Maizière für Professor Kurt Masur.“
THOMAS DE MAIZIÈRE
Politiker, (Laudatio)
„In der Tat, unterschiedlich sind wir in dem, was wir tun, und so habe ich lange überlegt, wie kann ich Sie würdigen? Ich möchte es mit Ihrem schönen schlesischen Namen versuchen. Masurdas beginnt mit dem M, das ist einfach. Meastro, Musik, Meisterschaft... Dafür stehen Sie.
Und auch für Sachsen. Sie waren natürlich auch in Halle, in Schwerin, in Berlin, aber vor allem eben auch in Sachsen. Ich muss nur unserer Sächsischen Staatskapelle sagen, Sie haben leider die Dresdner
Philharmoniker dirigiert. Und ich muss den Leipzigern sagen, wie Sie heute gesagt haben, dass Sie auch Dresden noch immer lieben. Den Leipzigern muss ich aber sagen, dass Sie am längsten in Leipzig waren und dass Sie das Gewandhausorchester zu Weltruhm geführt haben. Was können wir daraus lernen? Dass es Sachsen gut tut, wenn die Dresdner und Leipziger sich vertragen würden und wenn alle, die was können, zusammenhalten, wenn es wirklich um Sachsen geht. Dann kommt das A. Auch das ist leicht - Amerika. Sie waren der deutsche musikalische Botschafter in Amerika, 11 Jahre die New Yorker Philharmoniker geleitet. Wie sind Sie da hin gekommen? Einer Ihrer Musiker hat gesagt: Alle Dirigenten kamen, um mit uns Karriere zu machen oder unser Chef zu werden. Kurt Masur kam, um mit uns zu musizieren. So kann man auch Chef werden - und zwar sehr erfolgreich.
Dann kommt das S, das S ist einfach: Symphonie! Sie sind natürlich ein Mann der Symphonie. Sie haben aber gesagt, eine Symphonie zustande zu bringen ist schwere und ernste Arbeit und man braucht Demut vor dem Kunstwerk. Was schwere, ernste Arbeit in Amerika ist, haben Sie einmal so gesagt: ‚Die größte Arbeit war vielleicht die mitdem Blech bei Bruckner.‘ Sie wissen, wie amerikanisches Blech strahlen kann, aber die Musiker dahin zu bringen, sich einen Orgelklang vorzustellen, sodass selbst das Fortissimo noch einen runden Klang hat - das braucht viel Arbeit. Das kann ich mir vorstellen. Das U ist schwierig, das übergehen
„Dresden
war die Wiege meines jungen Dirigierlebens“
wir schnell: Unruhe. Jemand der so viel unterwegs war - von London, dann nach Paris, in der ganzen Welt unterwegs ist, der braucht produktive Unruhe. Die hält jung, wir sehen es bei Ihnen, wir wünschen Ihnen, dass sie diese produktive Unruhe noch lange bei sich behalten.
Dann das R - das ist wieder leicht. Revolution. Am 9. Oktober 1989 haben Sie deutsche Geschichte geschrieben. Sie haben sich zwischen die Demonstranten und die Gewehre der Staatsmacht gestellt - ohne Sie wäre die friedliche Revolution in Deutschland wahrscheinlich nicht friedlich geblieben. Und deswegen war das ein großer Beitrag über Sachsen hinaus. Das wird Ihnen nie ein Sachse und ein Deutscher vergessen - und deswegen bin ich stolz darauf, Ihnen den Sächsischen Dankesorden zu übergeben. Bitte beglückwünschen Sie mit mir - Professor Kurt Masur!“
KURT MASUR
Dirigent, (Preisträger)
„Sie machen es mir schwer, meine Damen und Herren, Dresden war eigentlich die Wiege meines jungen Dirigierlebens und wie Sie schon richtig sagten, die Philharmoniker waren für mich immer ein wunderbarer fairer Partner, sie sind es bis heute. Das entscheidende für mich aber, dass Dresden, und Sie sind heute ernst geworden am heutigen Opernball, dass Dresden mich immer wieder ernst macht. Jetzt als ich wieder zurückgekommen bin, erinnerte ich mich, dass ich 1954 auf Bitten des größten Amerikanischen Geigers Ruggiero Ricci, ihn durch die Stadt gefahren habe. Ich habe ihm das gezeigt, was noch stand vom schönen Dresden. Plötzlich sagte er ganz bitter zu mir: ‚Masur, unsere amerikanischen Bomber waren ganz schöne Dilettanten, wir haben hier noch einiges stehen lassen.‘ Er war so bitter und so bestürzt darüber, was geschehen ist, und ich muss Ihnen ehrlich sagen, wenn ich jetzt die Frauenkirche wiedersehe, die Semperoper, dieses Projekt haben wir ja damals mit beraten, wir haben alles das versucht wieder zu erkämpfen oder zu erstreiten, was Dresden braucht, um das Canaletto Gemälde wieder wahrhaft erstehen zu lassen. Wenn ich daran denke, muss ich sagen, hier ist ein Wunder gesche-
hen. Sie haben ein Wunder in Dresden vollbracht. Und nicht nur mit den Bauten, sondern mit dem Geist dieser Stadt. Wir hatten selbst für schlechte Opernaufführungen immer volle Häuser.
Wenn ich an die Zeit denke, in der wirklich alles fast zerstört war und im Kurhaus Bühlau die erste Oper wieder Salomé von Richard Strauß war mit der Kapelle, die natürlich als „Wunderharfe“ immer noch den Ruf bewahrt hatte, wie viele große Dirigenten ich damals nach Beendigung des 2. Weltkrieges hier erleben durfte, so erfüllt mich das mit tiefer Dankbarkeit.
Nicht ich verdiene den Preis, sondern die Stadt Dresden. Und wenn Ihr euch bemüht, auch innerhalb von Dresden wieder einig zu sein darüber, dass ihr einen großen, großartigen internationalen Konzertsaal braucht und nicht zwei; und wenn ihr eine Entscheidung einer Brücke gegenüber einem Tunnel habt, euch dafür zu entscheiden, dass die Elbwiesen ein wunderbares Geschenk sind, dann wird für uns alles gut.“
dit rat ommolume -
tio. Nemporeribus rest, quia conse pore,
Ebitiur aria id et qui
musA rest, simus sum
USA
Willkommen im Land der unbegrenzten Möglichkeiten
TOP 5
HIGHLIGHTS
1. New York City, Stadt der Städte
2. Weltnaturerbe Yellowstone Nationalpark und Supervulkan
3. Rötliche Felsformationen des Grand Canyon
4. Yosemite Nationalpark in der Sierra Nevada
5. Legendäre Route 66 von LA im Westen bis Chicago im Osten
Kurt Masur, Stardirigent mit deutschen Wurzeln, erlangte für sein musikalisches Wirken weltweite Berühmtheit. Der Leipziger Dirigent schuf das Ethos des musizierenden Humanisten, des hochbegabten Kapellmeisters und Komponisten, der mit Tugend, Können und Hingabe seine Profession verwirklicht und nebenbei politisch Courage zeigt. So avanciert Kurt Masur als Volksheld der friedlichen Revolution in der DDR zum Chefdirigent der New Yorker Philharmonie. Nicht nur die New Yorker Philharmoniker unter Kurt Masur machen den besten Orchestern der Welt den Rang streitig. Auch New York führt das Zepter der schönsten Metropolen der Welt an. Der kosmopolite Charme der Metropole rührt sich in Allerwelts-TV-Szenen, die New Yorker Skyline präsentiert sich ohnegleichen, gepflegte Shoppingmeilen und Avenues frappieren mit außergewöhnlichen Etablissements.
Einmal aus New York heraus, lädt die schier unendliche Weite mit atemberaubender Natur zu beeindruckenden Entdeckungen ein, die legendäre
Route 66 lässt auf abenteuerliche Roadtrips nicht lange warten und Florida lockt als Surferparadies mit fantastischen Stränden. Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten hat unendliches Entdeckerpotenzial in der Weste(r)ntasche.
Ob die Nationalparks Yosemite, Zion, der Grand Canyon oder Monument Valley – Im Wilden Westen haben die äußeren Einflüsse der Natur wahre Wunderwerke der Natur geschaffen und setzen Akzente in die raue und karge Landschaft. Die Canyons im Südwesten der USA mit ihren einzigartigen Formationen zählen zu den faszinierendsten Landschaften der Erde. Die teils bis in den Frühsommer noch mit Schnee bedeckten Berge der Rocky Mountains bilden einen schönen Kontrast. Ob jene spektakuläre Nationalparks, kilometerlange Traumstrände oder pulsierende Großstädte: Facettenreich zeigen die USA ihre schönsten Orte für Künstler, Naturliebhaber, Aktivurlauber, Luxusreisende und Weltentdecker – und die, die es werden wollen.
„Laughter is America‘s most important export.“ Spaß ist Amerikas wichtigster Export. Walt Disney
LAGE
Die Vereinigten Staaten von Amerika umfassen etwa 40 Prozent des Gebietes Nordamerikas und sind nach Russland und Kanada der flächenmäßig drittgrößte Staat der Erde. Die USA unterteilen sich in 50 Bundesstaaten und haben mit den Hawaiianischen Inseln und kleineren Außengebieten darüber hinaus Anteil an Ozeanien.
KLIMA
Die USA dehnen sich auf eine große Landmasse aus und können deshalb mehreren Klimazonen zugeteilt werden. Der Norden gilt als kontinental, der Südosten ist feucht-subtropisch bis hin zum tropischen Florida. Den Südwesten bestimmt Wüstenklima, während in den Rocky Mountains alpines Klima herrscht und die nördliche Pazifikküste feucht-ozeanisches Klima aufweist.
BESTE REISEZEIT
Eine optimale Reisezeit kann nur in Abhängigkeit des speziellen Ziels und der gewünschten Freizeitgestaltung empfohlen werden.
Der Winter kann beispielsweise sowohl für Badeurlaub in Florida als auch für Wintersport in den Rocky Mountains genutzt werden. Wanderungen und Städtetrips sowie Strandurlaub bieten sich in den Frühlingsmonaten an, bevor es im Sommer zu heiß wird. Wer den Indian Summer erleben möchte, muss im Herbst in die USA reisen. Die Laubfärbung ist in den nordöstlichen Neuengland-Staaten am intensivsten.
FLUGDAUER
Die Flugdauer variiert je nach Ziel. So kann der Flug 7 bis 8 Stunden dauern (New York), nach San Francisco braucht das Flugzeug ab Frankfurt 11,5 Stunden.
ZEITZONEN
Durch die USA ziehen sich mehrere Zeitzonen. Bei Ankunft beträgt die Zeitverschiebung MEZ -12 auf Hawaii, MEZ -9 in Kalifornien und in New York sogar nur MEZ -6 Stunden (während der Umstellung von Sommer- und Winterzeit kann dies +/-1 Stunde abweichen)
WLADIMIR PUTIN
Preisträger 2009
WLADIMIR PUTIN
Präsident Russlands, (Preisträger)
„Erstmal muss ich meine Fliege zurecht machen, weil ich daran nicht gewöhnt bin.“
„Ich bedanke mich aufrichtig bei der Regierung von Sachsen und bei dem Künstlerischen Leiter des Dresdner Opernballs Herrn Frey für diese Einladung und für die Verleihung des Ordens von St. Georg. Die Darstellung St. Georgs auf dem Sächsischen Dankesorden betrachte ich als ein Symbol der Vereinigung unserer Völker, denn St. Georg ist auch auf der Fahne und auf dem Wappen von Moskau abgebildet. Es ist eine Ehre für mich, dass außer mir andere, hervorragende Personen, Künstler, Sportler, Politiker mit diesem Orden ausgezeichnet wurden. Es muss offen gesagt sein, dass ich nach Dresden mit einem besonderen Gefühl gekommen bin. Unumstritten ist es eines der Zentren der Europäischen Kultur. Eine Stadt, reich an Geschichte und eigenem Charme. Die Semperoper ist berühmt für Ihre Traditionen, die sich mit solchen Komponisten wie Bach, von Weber, Schumann, Wagner sowie den russischen Komponisten Glinka, Tschaikowski, Rachmaninow und Tschostakovich verbindet. Übrigens noch Anfang des 18. Jahrhunderts wurde das Kaiserliche Orchester Russlands mit Hilfe der Dresdner Musiker, der Brüder Hübner, in St. Petersburg gegründet. Das heutige Ereignis in der Semperoper ist ein wahrer Festakt der Kunst. Unter heutigen Bedingungen der Finanz- und Wirtschaftskrise erleben wir alle schwere Zeiten. Doch große Musik ist keinem Default und keiner Inflation anfällig. Dies ist ein universeller Wert aller Zeiten.
Ich denke, dass klassische Musik gefüllt mit Optimismus und Lebenskraft uns helfen wird unseren Geiste zu stärken und alle Schwierigkeiten zu überwinden. Mehr noch, Tschaikowski und Glinka, Bach und Beethoven, sie alle erinnern uns Deutsche und Russen daran, dass wir in einem Haus leben, dieselben Werte teilen, mit gemeinsamen
kulturellen Traditionen erzogen wurden. Russland und Deutschland, Russland und Europa sind stark miteinander durch Geschichte und Zukunft verbunden. Uns verbindet ein gemeinsames Schicksal. Russland und Europa waren schon immer ein Teil eines einheitlichen Zivilisationsraums, einer christlichen Welt mit gemeinsamer Geistlichkeit, Toleranz gegenüber anderen Zivilisationen, moralischen Maßen und gemeinsamer Sittlichkeit. Zweifellos ist der Einfluss Europas auf Russland, unumstritten ist auch die Rolle, die unser Land für Europäer gespielt hat durch seine Kunst, Kultur, Literatur und wissenschaftliche Errungenschaften. Es scheint mir, dass Thomas Mann, einer der berühmtesten Schriftsteller Deutschlands gerade ins Schwarze getroffen hat als sagte, dass er seine geistliche Welt mit russischen Gedanken, der russischen Seele zu verdanken hat. Dostojewski sagte seiner Zeit, dass wir, wir Russen, nicht nur eine Heimat haben, sondern zwei – unser Russland und Europa. Diese Worte wirken ganz besonders hier in Dresden, im Zentrum Europas, was im Laufe der Geschichte Blütezeiten, sogar Höhepunkte sowie die schwersten Tragödien erlebt hat. Einer der bekanntesten Zaren Russlands, Peter der Große, war mehrmals im Königreich Sachsen und beim Besuchen der Bergakademie in Freiberg nannte er sich einfach Lehrling und kam, um zu lernen. Er war befreundet mit August dem Starken. Übrigens wurde das Gold für die Restaurierung des Goldenen Reiters in einem speziellen Abkommen aus Moskau geliefert, aber das ist nur ganz nebenbei, meine Damen und Herren. Doch ganz im Ernst, die Geschichte mit all ihren Wendungen legte einen festen Grundstein zur zukünftigen Deutsch-Russischen Partnerschaft. Das Potenzial unserer Länder ist kolossal. Davon habe ich mich beim Besuch der Landwirtschaftlichen Ausstellung Grüne Woche in Berlin nochmals überzeugt. Vor einigen Stunden sprach ich darüber mit der Kanzlerin Angela Mer-
kel. Wir haben uns darüber geeinigt, den Weg der gemeinsamen vorteilhaften Partnerschaft sicher vorwärts zu gehen. Unser Land stand am Anfang der Wiedervereinigung Deutschlands und, ich scheue mich nicht zu sagen, leistete einen entscheidenden Beitrag zum Zusammenschluss Europas.
Parallel dazu traf Russland die strategische Wahl zugunsten der Entwicklung der Demokratie, Wirtschaftsreform und Rechtsstaatlichkeit. Und jetzt müssen wir uns auf gemeinsame geistliche und kulturelle Werte, auf all das, was uns wahrhaftig verbindet, stützen. Und unseren praktischen Beitrag zum Aufbau freundschaftlicher und partnerschaftlicher Beziehungen leisten. Solche Gedanken ruft der Besuch in Sachsen immer bei mir wach. Ich freue mich, allen die sich hier versammelt haben, einen guten Rutsch ins neue Jahr zu wünschen. Ich danke Ihnen, meine Damen und Herren, für Ihre Aufmerksamkeit.“
STANISLAW TILLICH
Ministerpräsident Sachsen (2008 – 2017), (Laudatio)
„Exzellenz, sehr geehrter Herr Vorsitzender der Regierung der Russischen Föderation, verehrte Damen und Herren, Ich freue mich, Wladimir Putin zu begrüßen. Herzlich Willkommen in der Semperoper! Sie erhalten heute den Dankorden des SemperOpernballs. Und Mancher fragt sich, wie kommt der Vorsitzende der Regierung der Russischen Föderation zu diesem Orden? Und wie kommt dieser Orden zu Wladimir Putin? Meine Damen und Herren, die Antwort ist einfach.
Einmal abgesehen davon, dass Sie exzellent Deutsch sprechen. Dass Sie sich in Dresden zu Hause fühlen. Dass Ihre Tochter hier geboren wurde. Sie sind der Stadt auf besondere Weise verbunden. Zwischen Ihrem Geburtstort St. Petersburg und dem Geburtsort Ihrer Tochter gibt es viel mehr Gemeinsamkeiten, als die Meisten annehmen. St. Petersburg und Dresden sind echte Kulturmetropolen. Zar Peter hat seine Stadt groß gemacht. Sie ist das „Venedig des Nordens“; die Eremitage eines der renommiertesten Museen der Welt. Dresden, das „Elbflorenz“, hat August der Starke zum Blühen gebracht. Auch Peter der Große hat die Stadt mehrfach besucht und war immer von ihr beeindruckt. Seit mehr als 40 Jahren verbindet Dresden und St. Petersburg eine Städtepartnerschaft.
Als Repräsentant des russischen Volkes haben Sie das Miteinander intensiviert. Zum Beispiel beim Petersburger Dialog, über den Sie als Präsident gemeinsam mit Frau Bundeskanzlerin Merkel die Schirmherrschaft übernommen haben. Russen und Deutsche treffen sich dort regelmäßig, um die Be-
Preisträger Wladimir Putin ziehungen beider Länder auszubauen. Heute sind Deutschland und Russland echte Partner. Das haben wir Freiheit und Demokratie zu verdanken. Junge Russen ziehen für ihr Studium nach Sachsen, weil sie hier eine gute Ausbildung bekommen. Oder sie kommen als Touristen nach Dresden, um die Galerie Alte Meister zu besuchen. Schon ihre Eltern waren hier. Sie haben ihren Kindern gesagt: ‚Die Sixtinische Madonna von Raffael, die müsst ihr sehen!‘ Kunst verbindet.
Deshalb gilt besonderer Dank für die Geste Wladimir Putins, dass 2001 drei Gemälde allein durch seine Hilfe zurückgekehrt sind. Nach fast 60 Jahren kamen die Bilder wieder nach Dresden. Diese Geste macht Hoffnung. Sie macht Hoffnung auf weitere solcher Gesten. Die Staatlichen Kunstsammlungen werden ihre Kooperation mit Russland immer weiter verstärken. Gerade sind wieder Dresdner Gemälde in St. Petersburg ausgestellt. Frau Bundeskanzlerin Merkel – die Sie heute Morgen getroffen haben – war dabei, als Sie 2006 ein Dostojewskij-Denkmal in Dresden enthüllt haben. Der Dichter hat lange bei uns in Dresden gelebt.
Kultur ist die Seele jedes Landes. Kultur baut Brücken. Und Kultur öffnet Türen. Wladimir Putin hat diese Türen kraftvoll aufgestoßen. Der Verein des SemperOpernballs hat Ihnen den Dankorden für ihre Bemühungen um den sächsisch-russischen Kulturaustausch zuerkannt. Das Besondere ist: Sie bekommen diesen Dankorden auch für die Zukunft. Ich bin sicher, dass Sie die Beziehungen zwischen Dresden und St. Petersburg, zwischen Deutschland und Russland und zwischen allen Bürgern unserer Länder weiter voranbringen wollen. Herzlich willkommen im Freistaat der Freiheit! Und herzlichen Glückwunsch!“
JOSÉ CARRERAS
Preisträger
2010
PETER MAFFAY
Sänger und Musikproduzent, (Laudatio)
„Vielen herzlichen Dank! Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, meine sehr verehrten Damen und Herren. Der Einladung heute Abend hier zu folgen ist mir nicht schwer gefallen. Auch wenn ich zugeben muss, dass dies mein allererster Ball ist, den ich in meinem Leben erlebe. Das haben Sie sicherlich schon vermutet. (Er richtet ein paar spanische Worte an José Carreras zur Begrüßung.) Was für eine Karriere, meine Damen und Herren, und was für ein Karrierejubiläum! Vor 40 Jahren stand er zum ersten Mal auf großer Bühne mit Verdi‘s Nabucco. Natürlich in seiner Stadt. In dieser Stadt, die Freddi Mercury und Montserrat Caballé so stimmgewaltig besungen haben - Barcelona. Und genau diese Montserrat Caballé warf schon bei seinem Debüt ein Ohr auf ihn und wurde eine große und langjährige Bühnenkollegin. Schnell wurde er zum strahlenden Star am Opernhimmel. Mit nur 28 Jahren schon 24 verschiedene Titelpartien. Nach bestandenem Debüt in London, in Wien, an der Scala, an der Met, mit großen Dirigenten wie Herbert von Karajan hatte er endlich den entscheidenden oder einen entscheidenden Vertrag in der Tasche und zwar für einen Liederabend in der Semperoper, das war 1990 - nach dem Fall der Mauer. Unvergesslich und so unglaublich war der Andrang, dass man sogar Stühle auf die Bühne stellen musste. Und er hat mehr als nur eine Karriere gemacht, eine zweite, die ist uns genauso gut bekannt, auch wenn zunächst einmal aus einem sehr traurigen Anlass. Denn plötzlich 1987 auf seinem Höhepunkt schockierte ihn und die gesamte Opernwelt ein Todesurteil, nämlich akute Leukämie. Die Chancen standen schlecht, aber, und das kennen wir nicht anders von ihm, er kämpfte. Mit einer bewundernswerten, großartigen Energie. Und schon ein Jahr später stand er wieder auf der Bühne. Sein größter Sieg würde ich sagen!
Und so, meine Damen und Herren, wurde sein Comeback zum Kraftwerk für viele. Seine Musik zur Botschaft. Du kannst es schaffen, heißt es. Und er selbst ist das strahlende Beispiel dafür. Und die große alljährliche Fernseh-Spendengala für seine Leukämie-Stiftung ist jedes Mal ein Millionenereignis. Die Wunderwelt der Musik
Solo-Alben, Auswahl: Collection und Misa criolla (1988) Jose Carreras singt Andrew Lloyd Webber (1989) The Essential und Hollywood Golden Classics (1991) Amigos Para Siempre – Friends for Life (1992) · With a Song in My Heart (1993) · Passion (1996) · Energia (2004) · Together Strong (2005) · Live In Vienna und Live - Comeback Concerts (2012) · The Phantom Of The Opera (2012) · Weihnachten und The Album (2016)
war für ihn nie ein Minderheitenprogramm. Aus der Idee „Klassik für alle“ wurde eins der erfolgreichsten Projekte der Musikgeschichte mit einem Milliardenpublikum. Die Drei Tenöre brachten volle Häuser, volle Stadien, und José an die Spitze aller Charts. Er sang aber nicht nur mit Placido Domingo oder mit Pavarotti, auch mit Kollegen aus der Pop-Fraktion, Diana Ross, Klaus Meine von den Scorpions, mit Elton John zusammen stand er auf der Bühne - grandiose Acts. Und auch ich hatte das Vergnügen mit José mal zu singen. Er war genauso fußballverrückt wie musikalischer Direktor für die Eröffnungs- und Schlussfeier für die Olympischen Spiele 1992 in Barcelona und er zeigt uns immer wieder, dass große Kunst grenzenlos ist. Heute, meine Damen und Herren, feiern wir das hohe „C“. Das hohe „C“ so wie José Carreras. Und deswegen, meine Damen und Herren, und ich glaube wir alle sind da einer Meinung, geht der Dresdner St. Georgs Orden des SemperOpernballs 2010 mehr als verdient an José Carreras!“
JOSÉ CARRERAS
Sänger, (Preisträger)
„Danke, Peter Maffay, für deine lieben Worte! Muchas Gracias. Guten Abend meine Damen und Herren. Ich bin sehr stolz und geehrt, diesen angesehenen Orden hier in Dresden heute Abend entgegen nehmen zu dürfen - und das in diesem wunderschönen Haus, an welches ich so viele wundervoll künstlerische Erinnerungen habe. Viele Jahre hatte ich eine sehr enge Beziehung zu Deutschland und Sachsen, nicht nur auf kulturellem und künstlerischem Gebiet, auch bei den gesellschaftlichen Aktivitäten, die wir jeden Tag mehr und mehr in unserem Kampf gegen Leukämie zu entfalten versuchten. In diesem Kontext möchte ich dem MDR für seine ständige Unterstützung in dieser, unserer Sache danken. Auch für seine Großzügigkeit.
Diese Auszeichnung ist ohne jeden Zweifel eine große Motivation für mich, meine künstlerische Laufbahn fortzusetzen. Ich möchte Ihnen allen danken, die es ermöglicht haben, dass ich diesen Preis heute Abend erhalten darf. Vielen Dank, ich fühle mich sehr geehrt!“
BEI UNS IST NICHT NUR GUT KUCHEN ESSEN. AUCH
im Gewandhaus Dresden, Autograph Collection, Ringstraße 1, 01067 Dresden Telefon: 0351- 49 49 0, Fax: 0351- 49 49 49 0, info@gewandhaus-hotel.de, www.gewandhaus-hotel.de
BOB GELDOF
Preisträger 2011
WOLFGANG STUMPH
Schauspieler, (Laudatio)
„Meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist mir eine ganz große Ehre für einen großartigen Ehrengast hier sprechen zu dürfen. In vielen Ländern war er die Nummer 1, dann wurde Afrika seine Nummer 1. Durch die Schockbilder der Hungerkatastrophe in Äthiopien 1984, während andere noch Hilfe riefen, organisierte er sie - vor 25 Jahren wurde „Live Aid“ zum Urknall der Popgeschichte. Zwei Bühnen voller Megastars in London und Philadelphia, Paul McCartney, David Bowie, Tina Turner, Elton John, via Satellit in alle Welt. Musik für Millionen, Milliarden! Und Millionen für Afrika. Als Rockstar weiß er: Nur wer trommelt, wird gehört. Musik ist das Medium, Bilder sind die Botschaft und Popstars schaffen öffentliches Bewusstsein. Wie sagt er selbst? Unser Kriterium ist die Popularität. Am Anfang sammelte er Geld, später Unterschriften. Auf „Live Aid“ folgte „Live Aid“.
Zum Gipfeltreffen der G8 2005 entwickelte sich „Live Aid“ zum größten Konzert aller Zeiten in 10 Städten, auf 4 Kontinenten und zu einer nie da gewesenen politischen Demonstration.
24 Millionen Unterschriften gegen die Armut, für Schuldenerlass und mehr Entwicklungshilfe für Afrika. Er überzeugte die mit dem Geld und die mit der Macht: Bill Gates, Warren Buffet - den Großinvestor, Amerikanische Präsidenten und deutsche Bundeskanzler. Heute sagt er cool: „Angela Merkel gehört zu meiner Gang.“ Für seinen beispielhaften humanitären Einsatz wurde er von Königin Elisabeth zu einem Ritter geschlagen und schon zwei Mal für den Friedensnobelpreis nominiert. Dass er auch ein fabelhafter Musiker ist, werden Sie am 8. Februar merken, wenn sein neues Album rauskommt. 2007 wurde er ernannt zum Nobel Man of Peace. Seit 10 Jahren engagiert er sich mit seinem irischen Landsmann Bono in der internationalen Organisation „One“ gegen Hunger und Armut in Afrika. Ein großer Dresdner hat Recht, der viel zitierte Erich Kästner: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Der Dresdner St. Georgs Orden des SemperOpernballs 2011 geht an Bob Geldof!“
Sänger, (Preisträger)
„Herr Präsident Wulff, Frau Wulff, Frau Bürgermeisterin, meine Damen und Herren in Dresden, Dankeschön!
Das ist eine außergewöhnliche und schöne Sache, es ist eine große Ehre für mich, diesen Preis entgegen nehmen zu dürfen. Nicht nur von dieser Stadt, sondern auch von den Menschen dieser Stadt. Dresden ist ein Weltsymbol für fürchterliche Geschehnisse und vollständige Zerstörung, die aber überwunden werden können. Von Menschen, die wieder aufstehen und sich selbst wieder Hoffnung für die Zukunft geben können. Und ich bin ganz besonders stolz darauf, diesen schönen Preis von dieser schönen Stadt verliehen zu bekommen und zwar genau aus diesem Grunde. Christopher Lee (UNICEF-Ehrenbotschafter) ist nicht nur einer der größten Schauspieler dieser Welt, er ist auch ein guter Freund von mir. Als er von den fürchterlichen Dingen gesprochen hat, die in Haiti geschehen sind, so können wir auch von den Grausamkeiten sprechen, die durch unnötige Armut geschehen, in Kontinenten, die so nah an unserem liegen, und ich möchte der Deutschen Regierung, auch der deutschen Kanzlerin Angela, dafür danken, dass sie tatsächlich das tut, was sie versprochen haben. Die Italiener haben gelogen, die Franzosen haben gelogen, sie haben die Ärmsten dieser Welt belogen. Die Deutschen haben getan, was sie versprochen haben. Glückwunsch dazu, denn selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten haben sie ihre Hilfe und die Hilfsgelder für die Ärmsten der Welt nicht zurückgefahren. Ein Versprechen zu geben, und zwar ein Versprechen von der Reichen an die arme Welt, bedeutet ein heiliges Versprechen, sogar das heiligste Versprechen von allen abzugeben. Denn wenn wir dieses Versprechen nicht einlösen, töten wir. Und heute Abend in diesem wundervollen Saal mit diesen wunderschönen Frauen, der wunderbaren Musik, ist dies die einzige Möglichkeit dem menschlichen Geist und der menschlichen Fähigkeit zum Mitleid Ausdruck zu verleihen in dieser wundervollen Stadt mit diesem wundervollen Orden. Ich möchte 10 Sekunden Stille erbitten im Gedenken an die Ärmsten, denen Deutschland jeden Tag zur Seite steht selbst in Zeiten wirtschaftlicher Schwierigkeiten, denn alles was für uns schwierig erscheint, ist brutal für die Ärmsten. In dieser Stadt der Hoffnung und des Wiederauferstehens findet sich ein Beispiel für alle, in aller Welt, die dies sehen mögen. Vielen Dank, ich bin sehr stolz.“
Kultur- und Naturschätze Afrikas:
ÄTHIOPIEN
Bob Geldof und Midge Ure organisierten für die Afrika-Hungerhilfe am 13. Juli 1985 das größte Musikereignis der Geschichte. Bei den zeitgleichen Konzerten in London und Philadelphia, welche 16 Stunden lang Musik vereinten, versammelte sich eine bis dato nie gesehene Zahl von Stars, die zu Spenden für die Hungerhilfe in Äthiopien aufriefen. Knapp zwei Milliarden Menschen aus 150 Ländern waren live oder an den Bildschirmen dabei, um gemeinsam mit Queen, U2, Bob Dylan, Madonna, Mick Jagger, Paul McCartney und David Bowie und Weiteren teilzuhaben.
Noch immer leiden Millionen Afrikaner an Hunger, Krankheiten und Seuchen, der Bildungsstand hat Nachholbedarf. Dennoch trägt das Wachstum erste Früchte: Vielerorts haben sich die Lebensbe-
„It’s
dingungen sichtbar verbessert. Kindersterblichkeit, die Zahl der Analphabeten und der Aids-Infektionen geht zurück, die Lebenserwartung steigt. Afrika ist besonders schützenswert, denn das natürliche und kulturelle Erbe ist immens und noch längst nicht vollständig erforscht. Jahr für Jahr werden neue Entdeckungen gemacht. Die Geschichte wird so immer wieder ein Stück neu geschrieben. Es ist schier unmöglich, die Kultur- und Naturschätze Afrikas auf eine Seite zu packen, dafür sehr wohl die Highlights Äthiopiens. Das Land besitzt eine hohe Anziehungskraft sowohl für Ethnologen als auch Reisende. Dort begegnet man einem faszinierenden Mix aus kontrastreichen indigenen Kulturen, nahezu unberührter Natur und dem einfachen Leben fernab von den modernen Einflüssen der Welt.
twelve noon in London, seven AM in Philadelphia, and around the world it’s
time for: Live Aid ….“
GONDAR
Im hohen Norden liegt Axum auf einer durchschnittlichen Höhe von 2.000 bis 3.000 m. Die einst so mächtige Hauptstadt eines frühzeitlichen Reiches lässt eine glorreiche Vergangenheit erahnen und verführt in die Antike. Axum ist auch Zentrum der äthiopisch-orthodoxen Kirche. Während der Hidar Zion und Timkat Feierlichkeiten besuchen tausende Pilgerer die Stadt.
Die alte Kaiserstadt, liegt eingebettet inmitten einer herrlichen Berglandschaft auf einer Höhe von 2133 m. In Gonder befinden sich zahlreiche historische Gebäude, Hinterlassenschaften und Kirchen. Das eindruckvollste imperiale Gebäude ist der Palast des Kaisers Fasilidas, der trotz des Bombardements der Briten im Befreiungskampf von 1941 noch sehr gut erhalten ist.
BAHIR DAR & TANA-SEE (3)
Direkt am Tana-See gelegen wirkt Bahir Dar, die neue Provinzhauptstadt der Amahren, wie ein mondäner Badeort. Hier befinden sich der Ursprung des Blauen Nils sowie die spektakulären Tis-IsatFälle. Auf den “verwunschenen” Inseln des Tana-Sees stehen historische Klöster, die im Inneren nicht selten mit farbenprächtigen Deckenund Wandgemälden verziert sind.
Beste Reisezeit: Als optimale Reisemonate werden Oktober bis Mai betrachtet, wobei es im November bis Januar am sonnigsten und durchgehend trocken bei angenehmen Temperaturen ist.
Das „Jerusalem“ von Äthiopien erlangte mit seinen kulturellen Schätzen weltweite Berühmtheit: Felsenkirchen prägen ein Labyrinth aus Stein und Höhle, Licht und Schatten, unterirdischen Gängen und anmutenden Formen. Lalibela, der kleine Ort in den Bergen Lastas, besitzt hohe kulturgeschichtliche Bedeutung und ist eins der kostbarsten Relikte Äthiopiens.
Abseits der “Historischen Route” im Osten des Landes liegt innerhalb einer 3.300 m langen mächtigen Stadtmauer Harar, die Hochburg der äthiopischen Muslime. Weiß verputzte und verschachtelte Häuser, schmale Gassen, unzählige Moscheen und Schreine, farbenfrohe Märkte und in bunte Tücher gehüllte Frauen sind typisch für die Stadt.
Flugdauer & Ortszeit: Äthiopien ist ab Frankfurt mit dem Flugzeug in 6 Stunden zu erreichen. Die Uhren müssen um MEZ +2 Stunden vorgestellt werden.
Sir Christopher Lee Charity Botschafter der UNICEF 2011
Emmerlich: Wir hatten ein kleines Vorgespräch, da hat er gesagt, „Ich spreche ganz schlecht Deutsch“. Deswegen sind wir beide so technisch verbunden, wunderbar! (Beide haben Knöpfe im Ohr.) Eine Rolle ist Ihnen in den letzten Jahren sehr wichtig geworden, die Rolle als internationaler Botschafter für UNICEF. Damit sind Sie Charity Partner für unseren heutigen Abend.
· Beherrscht insgesamt 8 Sprachen, darunter Deutsch
Wurde 2009 von der Queen in den Rang des Knight Bachelor erhoben und darf sich Sir Christopfer Lee nennen
Berühmte Filme: Panzerschiff Graf Spee, Frankensteins Fluch, Dracula, Schlag 12 in London, Das Rätsel der roten Orchidee, Die Rache des Dr. Fu Man Chu, Prinzessin Alisea, Sleepy Hollow, Der Herr der Ringe, Die purpurnen Flüsse 2, Star Wars Episode III, Charlie und die Schokoladenfabrik, Der goldene Kompass
Sir Christopher Lee (1922–2015) und Gunther Emmerlich
Berühmt vor allem durch die Darstellung des Graf Dracula (erstmals 1958 in Horror of Dracula) und des Zauberers Saruman in der Herr-der-Ringe-Trilogie
Emmerlich: Meine Damen und Herren, die Bühne gehört jetzt einer Leinwandlegende: Egal ob in Star Wars, in James Bond oder in Herr der Ringe, keiner spielte so gut, so böse wie er und seit dem Dracula wissen wir, er ist ein Vollblutschauspieler: Herzlich willkommen Sir Christopher Lee! Sir, was die wenigsten vielleicht wissen, Ihre Karriere begann als Opernsänger!
Lee: Ja, ja das ist richtig. Das war in der Oper „Die Verkaufte Braut“.
Emmerlich: Ja, ich habe Sie mitsingen sehen gerade, Ihnen ist das alles geläufig oder? Das kennen Sie alles? In wie vielen Filmen haben Sie mitgespielt. Da kursiert eine Zahl, die möchte man kaum glauben!
Lee: Man sagt mir, ich habe zwischen 257 und vielleicht 300 Filmen mitgewirkt. Vielleicht war das auch teils mein Bruder. Mein alter Bruder, wir sind Zwillinge.
Lee: Ich denke, dass das vielleicht die wichtigste Rolle ist, um die ich jemals gebeten worden bin. Diese Rolle zu spielen, nicht nur als Schauspieler, sondern vielleicht als jemand, der in den verschiedenen Teilen der Welt bekannt ist. Ja, UNICEF leistet wunderbare Arbeit für die Kinder überall in der Welt und ich bin sehr stolz darauf, dies unterstützen zu dürfen. Heute Abend würde ich Ihre Aufmerksamkeit gerne auf die Lebenssituation der Kinder in Haiti lenken. Es ist genau ein Jahr her, dass ein fürchterliches Erdbeben Haiti verwüstete und innerhalb von 30 Sekunden die Häuser von 1,3 Millionen Menschen zerstörte. 1,3 Millionen! Die genauen Zahlen sind ohnehin nicht wirklich bekannt. Heute leben immer noch mehr als 1 Million Menschen in Flüchtlingslagern und 380.000 von ihnen sind Kinder. UNICEF war seit Anfang an vor Ort, um zu helfen, hat Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglicht und mehr als 200 Zeltschulen aufgebaut. Deswegen ist es den Kindern trotz der Katastrophe möglich, ein gewisses Maß an Normalität zu erleben. Mit der Unterstützung von UNICEF läuft der Wiederaufbau unter Hochdruck, aber es gibt immer noch so viel zu tun. Es bleibt viel zu tun. Wir müssen UNICEF unterstützen, damit UNICEF in die Lage versetzt wird, den Menschen in Haiti zu helfen. Lee: Ich danke Ihnen!
Emmerlich: Sir Christopher, vielen Dank und viel Erfolg für Ihre Arbeit bei UNICEF! Grüßen Sie bitte Ihre Gattin Gitte ganz herzlich, mit der Sie seit exakt 50 Jahren verheiratet sind (sitzt im Publikum), im März Goldene Hochzeit, da kann man im Januar schon mal applaudieren!
KÖNIGLI CH R E S IDIE R EN
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KHALDOON KHALIFA AL MUBARAK
Preisträger 2012
JENS LEHMANN
ehem. Torhüter der dt. Nationalmanschaft, (Laudatio)
„Khaldoon Khalifa Al Mubarak hat wie viele andere vor ihm Unternehmergeist gezeigt und in Sachsen investiert. GlobalFoundries ist eine sächsisch‐emiratische Erfolgsgeschichte. Für seinen Unternehmergeist bekommt Khaldoon Khalifa Al Mubarak den Orden. Das freut uns sehr.“
Johannes Beermann, Chef der Sächsischen Staatskanzlei
„Das Märchen aus 1001 Nacht ist für ihn tägliche Wirklichkeit. Der einzige Unterschied: Für die Umsetzung seiner tollkühnen Pläne braucht er weit weniger als tausendundein Nächte. Der Möglichmacher aus dem Morgenland, der Manager aus Abu Dhabi. „Wir sind schnell“, sagt er. „Wo sonst auf der Welt beschließt man, eine Airline zu gründen und ‚boom’: Zwei Jahre später gibt es 21 Flugzeuge und 37 Destinationen. Wo sonst hört man: Wir brauchen 15.000 Hotelzimmer und ‚boom’ wachsen 100 Baustellen. Wo sonst plant man Weltklasse-Kliniken, Universitäten und Museen – und plötzlich entstehen Sorbonne, Cleveland Clinic, Guggenheim und Louvre!“ Die Formel 1 für Abu Dhabi? Kein Problem, seit drei Jahren läuft das Rennen auf der neuen Grand Prix Strecke. Eine Rennpiste, wie es sie noch nie gab. Und er war die Schlüsselfigur bei den Formel-1-Verhandlungen.
„Der Grand Prix ist für uns ein Schaufenster“, sagt er, „die Welt soll sehen, was wir können. Wir wollen damit Maßstäbe setzen für die Zukunft.“
Zwischen dem Freistaat Sachsen und Abu Dhabi besteht eine enge Kooperation. Unternehmen des Emirats haben bereits mehr als eine Milliarde Euro in die Halbleiterindustrie Sachsens investiert und entsenden regelmäßig Studenten als Praktikanten in Dresdner Hightech-Unternehmen.
Er ist Vorstandsvorsitzender der staatlichen Investmentgesellschaft „Mubadala“ und hält – nur am Rande erwähnt – 5 Prozent der Aktien von Ferrari. Ein Shooting Star, Wirtschaft und Finanzen studierte er in den USA. Heute ist er die rechte Hand von Kronprinz Mohammed bin Zayed Al Nahyan. Abu Dhabi: die Haupt-
stadt der Vereinigten Arabischen Emirate – einer der größten Ölexporteure und eine der reichsten Städte der Welt.
Während andere noch fragen, hat er schon die Antwort. Und die richtigen Partner und Konzepte. Er weiß, wo er die besten Köpfe findet, deswegen unterschrieb er einen umfangreichen Vertrag über wirtschaftliche Zusammenarbeit mit dem Freistaat Sachsen.
Für eine enge Partnerschaft und kreativen Austausch in den Bereichen Wissenschaft und Technologie. Seine Investment Company zeigt wieder mal Weitsicht und erwirbt hohe Aktienanteile an modernen Technologie-Unternehmen in Dresden. Oder er kauft gleich einen kompletten Fußballclub: Manchester City. Ein Experte staunt: „Die haben jetzt das Potential, die Top Four zu sprengen, die Premier League: United, Liverpool, Chelsea und Arsenal.“ Abu Dhabi ist mehr als Morgenland, es ist ein Übermorgen-Land: Die Metropole der Zukunft liegt nur 30 Kilometer entfernt: Masdar.
Die Petro-Milliarden fließen in ein revolutionäres Projekt: Aus Öl wird Öko – eine grüne Stadt mitten in der Wüste, völlig CO2-neutral. Ein Pionierprojekt für Nachhaltigkeit, ohne fossile Brennstoffe, nur mit erneuerbaren Energien. Milliardenschwere Kooperationen und Joint Ventures mit den ganz Großen: General Electric in Amerika oder e.on in Deutschland. Ausgerechnet ein Öl-Emirat setzt auf Sonne und zeigt es dem Rest der Welt. Was liegt näher als der Osten? Heute feiern wir den Nahen Osten: Der „Dresdner St. Georgs Orden des Semper Opernballs“ in der Kategorie „Wirtschaft“ geht an Seine Exzellenz Khaldoon Al Mubarak.“
VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE
Tradition trifft Moderne
Die Vereinigten Arabischen Emirate sind ein landschaftlich und kulturell faszinierendes Land. Mit ihren künstlichen Inseln, opulenten Hotels und Gebäuden haben sie einen starken Wiedererkennungswert. Abu Dhabi, die Hauptstadt der VAE, ist als zweitgrößte Stadt des Landes ein wichtiges Industrie- und Kulturzentrum. Neben dem prächtigen Abu Dhabi oder Dubai sind aber auch die sieben anderen Emirate sehenswert. Zum Beispiel das an der Küste gelegene Fujairah, in dem man erstklassige Schnorchel- und Tauchbedingungen vorfindet, oder Ras-al-Khamiah mit seinen ausgezeichneten Geländepisten und Wanderrouten im wilden Hadschar-Gebirge.
FLUGDAUER & ORTSZEIT
Ein Flug nach Dubai dauert etwa sechs Stunden. Die Zeitverschiebung beträgt +3 Stunden gegenüber MEZ.
BESTE REISEZEIT
Als besonders geeignet kann der Zeitraum zwischen November und April angesehen werden. In der anderen Jahreshälfte machen die intensive Sonneneinstrahlung, hohe Temperaturen und die Schwüle im Land das Reisen beschwerlich.
KLIMA
Subtropisches, heiß-trockenes Wüstenklima ist für die Vereinigten Arabischen Emirate typisch. In den wärmeren und trockenen Monaten zwischen Mai und Oktober sind Maximaltemperaturen von 40-50 °C möglich, in der zweiten Jahreshälfte werden immerhin noch 22-30 °C erreicht, wobei die Nächte in der Wüste empfindlich kalt werden können.
Burj Khalifa: 828 m hoher Wolkenkratzer mit Spitze, Aussichtsplattform, Restaurant, Hotel, Büros und 11 ha großem Park
Burj al Arab: Der Inbegriff von Luxus –mit dem Bau dieses Hotels wurde Luxus komplett neu definiert
Ski Dubai: Indoor-Ski-Halle mit Bergkulisse, um ganzjährig Pistenspaß zu genießen
Palm Jumeirah: Die Insel Palm Jumeirah wurde in Form einer Palme angelegt und ist bekannt für glamouröse Hotels, noble Wohnhochhäuser und exklusive internationale Restaurants
Scheich-Zayid-Moschee: mit gigantischen Kristallkronleuchtern und Platz für 40.000 Gläubige
Al-Fahidi-Fort: Alte Festungsanlage im Zentrum von Dubai
Deira Gold Souk: Basar mit Holzbögen und zahlreichen Goldgeschäften
Louvre Abu Dhabi: ein Kunstmuseum in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der Name leitet sich von dem Pariser Musée du Louvre ab, mit dem eine enge Kooperation besteht. Für das Museum entwarf der französische Architekt Jean Nouvel ein neues Gebäude auf der Insel Saadiyat.
Ihre Majestät
KÖNIGIN SILVIA VON SCHWEDEN
Preisträgerin 2014
Sie wird Dresden zum Glitzern bringen: I.M. Königin Silvia von Schweden wird am 7. Februar 2014 Gast des 9. Sem perOpernballs in Dresden sein. Die schwedische Monarchin wird vom SemperOpernball e.V. für ihr langjähriges weltweites karitatives Engagement mit dem Dresdner St. Georgs Orden ausgezeichnet.
„Es ist uns eine große Ehre und Freude zugleich, I.M. Königin Silvia von Schweden beim 9. SemperOpernball begrüßen zu dürfen“, sagt Hans-Joachim Frey, künstlerischer Leiter und 1. Vorsitzender des Semper Opernballs e.V., „Wir möchten der schwedischen Monarchin für ihr unermüdliches karitative Engagement danken. Mit ihrer warmherzigen Art und ihrem jahrzehntelangen sozialen Einsatz gewann die gebürtige Heidelbergerin nicht nur die Herzen der Schweden, sondern auch die vieler Millionen Menschen weltweit.“
„Der Kampf gegen demenzielle Erkrankungen sind mir eine Herzensangelegenheit. Wir Angehörigen sind die Brücke zwischen zwei Welten und haben alle große Verantwortung für die Betroffenen zu tragen. In unserer Stiftung dürfen Demenzkranke in Würde altern, hier wird ihnen und ihren Angehörigen beigestanden“, erklärt die Monarchin.
„Ich freue mich dass der SemperOpernball e.V. mich mit dieser Auszeichnung in meinem Engagement unterstützt. Danke, Dresden!“
Darüberhinaus setzt sie sich für die internationale Mentor Stiftung gegen Drogenmissbrauch und Gewalt unter Kindern und Jugendlichen und mit ihrer eigenen 1999 gegründete „World Childhood Foundation“ für sozial benachteiligte Kinder ein.
I.M. Königin Silvia von Schweden engagiert sich seit über vier Jahrzehnten in mehr als 60 Stiftungen weltweit in den Bereichen Bildung, Wissenschaft und Medizin. Außerdem ist sie Schirmherrin zahlreicher karitativer Organisationen.
Eine der größten Herausforderungen der Menschheit ist er demografische Wandel und seine Folgen – wie die Krankheit Demenz. I.M. Königin Silvia von Schweden hat sich aufgrund familiärer Erfahrungen intensiv mit dieser Krankheit auseinandergesetzt und gründete daraufhin die Stiftung Silviahemmet, deren Anliegen es ist , die Versorgung demenzkranker Menschen und ihrer Angehörigen zu verbessern und die Forschung voranzutreiben. Die Stiftung ist auch in Deutschland aktiv und kooperiert mit den Maltesern.
Die schwedische Monarchin
wird für ihr langjähriges weltweites karitatives Engagement mit dem Dresdner St. Georgs Orden ausgezeichnet.
I.M. Königin Silvia von Schweden, die sechs Sprachen spricht, wurde vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem “Deutschen Kulturpreis”, dem “Deutschen Medienpreis” und einem Ehren-Bambi des Verlages Hubert Burda.
I.M. Königin Silvia von Schweden wurde am 23. Dezember 1943 in Heidelberg als Tochter einer Brasilianerin und eines Deutschen geboren. Ihre Kindheit verbrachte sie in São Paulo, Brasilien. Nach Deutschland kehrte sie zurück, um ihr Abitur und eine Ausbildung zur Dolmetscherin abzuschließen. Und dann wurde es märchenhaft: 1972 lernte sie während der Olympischen Sommerspiele in München ihren späteren Mann, Schwedens Kronprinzen Carl XVI. Gustaf kennen, den sie vier Jahre später in Stockholm heiratete. Das Paar hat drei Kinder Die schwedische Krone ist Mitteldeutschland auch familiär verbunden: Der Großvater und die Mutter des schwedischen Königs stammen aus dem Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha.
Der St. Georgs Orden des SemperOpernballs wird seit 2006 an namhafte Persönlichkeiten in den Kategorien Lebenswerk, Politik, Sport, Wirtschaft, Kultur und Soziales Engagement vergeben. Preisträger in den vergangenen Jahren waren unter anderem Jean-Claude Juncker, Prof. Roman Herzog, Prof. Dr. Martin Winterkorn, Dr. Hans-Dietrich Genscher, Sir Roger Moore und Michael Jackson (posthum).
Macky Sall
Präsident der Republik Sénégal Seine Exzellenz
Preisträger 2015
Besonders in Zeiten von Terror und radikalisierten Glaubensbewegungen schlägt
Macky Sall Brücken der Vermittlung
Seit 2012 ist Macky Sall, studierter Geoingenieur und Geophysiker, Präsident des westafrikanischen Staates. In dieser kurzen Amtszeit hat er in seinem Land viel bewegen können. Macky Sall hat es geschafft, den Senegal zu einer für Afrika beispielhaften Demokratie und zu wirtschaftlichem Aufschwung zu führen. Für sein Engagement, freiheitliches Denken, Handeln, Toleranz und Demokratie in seinem Land zu fördern, wird Macky Sall beim SemperOperball 2015 mit dem St. Georg Orden in der Kategorie Politik geehrt.
Der Senegal ist nicht nur ein Musterbeispiel für Demokratie, nach dessen Vorbild viele afrikanische Länder handeln, sondern auch ein Beispiel für gelebte Toleranz. Besonders in Zeiten von Terror und radikalisierten Glaubensbewegungen schlägt Macky Sall Brücken der Vermittlung. Im Senegal ist der Großteil der Bevölkerung muslimisch und ein kleiner Teil christlicher Religion. Aber genau diese Unterschiede verhelfen dem Land Vielfalt und Respekt zu leben und zu vermitteln. Macky Sall betonte in einer seiner Reden: „Dieser gegenseitige Respekt hat uns vor Konflikten bewahrt.“
Das dies nicht selbstverständlich ist, zeigt die Entwicklung des Landes. Unter seinem Amtsvorgänger kam es in den Regionen immer wieder zu Konflikten und wirtschaftlichen Krisen.
Am 30. Januar 2015 war Macky Sall Gast beim Dresdner SemperOpernball. Es war nicht seine erste Reise nach Deutschland. Im vorangegangenen Jahr war der senegalesische Präsident auf Staatsbesuch bei Angela Merkel und Joachim Gauck. Bundeskanzlerin Angela Merkel betonte dabei die wichtige Rolle Senegals in einem zum Teil schwierigen regionalen Umfeld.
Dresden jubelt und heißt die Welt willkommen –Macky Sall als Symbolfigur und Botschafter für eine weltoffene, tolerante und interessierte Gesellschaft beim 10. SemperOpernball.
AIMAN A. MAZYEK
Vorsitzender im Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD), (Laudatio)
„Afrika macht Schlagzeilen, auch mit guten Nachrichten: „Die Löwen brechen auf!“ Aber noch zur Jahrtausendwende hieß es: der „hoffnungslose Kontinent“. Doch jetzt der große Aufschwung – so rasant wie kein anderer Erdteil. Optimisten sprechen schon vom Jahrhundert Afrikas.
Es liegt auch an Staatsoberhäuptern wie ihm. Afrika ist friedlicher und demokratischer geworden. Sein Land ist dafür beispielhaft. Nach seiner Wahl im Jahre 2012 schrieb „Le Figaro“: „Mit ihm begann für den Senegal eine neue Ära.“
Dieser Mann ist ein Glücksfall. Er war schon Energieminister, Innenminister, Premierminister und Parlamentspräsident, er kennt sein Land, fast jeden Ort. Als studierter Geologe geht er den Dingen auf den Grund, regiert effizient, räumt auf.
Er steht für den Wandel, für die Demokratie. Er kämpft gegen die Korruption und verbindet Politik wieder mit moralischen Werten. Er macht sich
stark für den Rechtsstaat. Die Hauptursache für den Extremismus sieht er nicht allein im Fanatismus, sondern in der extremen Armut.
Junge Leute ohne Perspektive geraten leicht in die Fänge von Extremisten. Über die Hälfte der knapp 12 Millionen Einwohner sind unter 20. Deshalb will er verstärkt Chancen schaffen durch Bildung und wirtschaftliche Entwicklung. Arbeitsplätze für die junge Generation – für eine Zukunft im eigenen Land. Ohne Flucht aus Verzweiflung.
„Unsere Stabilität gründet im Erbe der senegalesischen Kultur“, sagt er. „Wir leben friedlich und tolerant zusammen. Im Senegal gibt es 95 Prozent Muslime und weniger als 5 Prozent Christen. Trotz dieser Mehrheitsverhältnisse war der erste Präsident, ein Katholik, länger als 20 Jahre im Amt. Dieser große, gegenseitige Respekt hat uns zum Glück vor Konflikten bewahrt, und ich hoffe, dass wir unsere Erfahrung mit der ganzen Welt teilen können.“
Der Senegal: ein Beispiel für friedliches Zusammenleben.Was für eine gute Botschaft in diesen düsteren Zeiten! Zum ersten Mal ehrt der SemperOpernball heute einen afrikanischen Staatspräsidenten.“
Yusuf bin Alawi bin Abdullah
Preisträger 2016
ULRICH KIENZLE
Journalist, Publizist und Nahostexperte, (Laudatio)
„Meine Damen und Herren, jetzt wird es nochmal politisch und international. Ich darf Ihnen einen Mann vorstellen, der seit vielen Jahren Weltpolitik macht. Hinter den Kulissen, heimlich still und leise sozusagen. Ein Mann, der sehr viel erreicht hat, von dem wir aber wenig wissen. Und dieser Mann,
„Er kommt aus einer Welt, die wirklich aus den Fugen ist. Ich brauch nur Syrien zu sagen, Irak, Lybien, Jemen, ...“
der stammt aus einem sehr kleinen Land, nämlich dem Oman. Er hat in den letzten 30 Jahren als Außenminister eine ganz tolle Arbeit geleistet. Still und im Hintergrund. Und er zeigt, dass es auch die ganz anderen Araber gibt, als die, die heute bei uns so furchtbar dargestellt als Mörder und Terroristen werden.
Er kommt aus einer Welt, die wirklich aus den Fugen ist. Ich brauch nur Syrien zu sagen, Irak, Lybien, Jemen, das sind alles „failed states“, also gescheiterte Staaten. Und sie leben im Chaos. Natürlich sind die blutrünstigen Kopf-ab-Dschihadisten des sogenannten Islamischen Staates nicht zu vergessen, die heute weltweit für Schrecken sorgen. Inmitten dieser Orgie von Gewalt gibt es eben dieses kleine Land, das erfolgreich auf Diplomatie setzt. Das finde ich sehr erstaunlich. Das ist der Oman. Dieses Land ist ein Hort der Ruhe und der Stabilität. Während anderswo gemordet und gestorben wird, setzt man im Oman auf sozialen und kulturellen
Fortschritt. Erstaunlich. Seit einigen Jahren hat das Land übrigens auch eine Oper. Das ist nicht gerade Alltag in der arabischen Welt. Und dazu haben auch Dresdner Unternehmen beigetragen, meine Damen und Herren. Statt Konflikte anzuheizen, hilft dieses Land mit seinen Diplomaten, Konflikte zu entschärfen, zum Beispiel den blutigen Krieg zwischen Iran und Irak. Sie erinnern sich alle noch an diesen ganz furchtbaren Krieg. Die ersten Waffenstillstandsverhandlungen fanden im Oman statt, was weithin
„Der Oman ist ein Hort der Ruhe und der Stabilität.“
unbekannt ist. Ebenso half der Oman jetzt beim erfolgreichen Atom-Deal zwischen den USA, der EU und dem Iran. Auch bei der schwierigen Suche nach Frieden im Bürgerkrieg in Syrien mischt der Oman
mit. Das heißt auch, sehr geehrter Herr Außenminister, wenn Ihre Arbeit erfolgreich ist, werden immer weniger Menschen ihre Heimat als Flüchtlinge in Richtung Europa verlassen. Ihnen und der Omanischen Diplomatie ist es sogar gelungen, was sehr ungewöhnlich ist, nämlich zwei Weltmächte an einen Tisch zu bringen, den Außenminister Russlands Sergei Lawrow und den Amerikanischen Gegenspieler John Kerry.
Das finde ich eine reife Leistung. Dafür, sehr verehrter Herr Außenminister Alawi, und für Ihre Friedensbemühungen haben Sie den Dresdner St. Georgs Orden verdient. Wir bedanken uns für Ihre unermüdliche Arbeit – hinter den Kulissen – und sagen herzlichen Glückwunsch!“
YUSUF BIN ALAWI BIN
ABDULLAH
Politiker in Oman, (Preisträger)
„Vielen herzlichen Dank! Danke für diesen warmen Empfang. Es scheint mir nicht angebracht, diesen Abend über Politik zu sprechen, aber ich wurde bei den einführenden Worten bereits vorgestellt. Ich möchte mich recht herzlich dafür bedanken, dass ich die hohe Ehre habe, diese Auszeichnung für unsere Bemühungen für den Frieden und für Sicherheit, den
„Dresden wurde in seiner Geschichte bereits zwei Mal mit viel Liebe und Hingabe rekonstruiert, vor Schäden gerettet, die durch Bomben und Feuer entstanden sind.“
St. Georgs Orden, entgegen nehmen zu dürfen. Dresden ist eine ganz besondere Stadt, und dieses Haus, die Semperoper ist wiederum ein Ort für ganz besondere Menschen. Es wurde in seiner Geschichte bereits zwei Mal mit viel Liebe und Hingabe rekonstruiert, vor Schäden gerettet, die durch Bomben und Feuer entstanden sind. Deswegen steht es heute als Mahnmal für den Mut, die Fähigkeit und die Ausdauer der Menschen. Es dient dazu, uns daran zu erinnern, dass die Probleme dieser Welt immer auch durch die humanitären Werte und den Geist der Menschen überwunden werden können. In Maskat, der Hauptstadt des Oman, sind wir nun in der glücklichen Lage, un-
ser eigenes Opernhaus Maskat zu besitzen. Und das erfüllt den Zweck des Dialoges und der Verbindung zwischen Kulturen und es bereichert uns um die Fähigkeit, zivilisatorische Erfahrung teilen zu können ohne Diskriminierung.
Diese Errungenschaft steht für die Vision unseres Sultans von Oman. Sultan Qabus verkörpert diese Vision und es freut mich heute sehr, diese Vision mit unseren deutschen Freunden teilen zu können. Unsere Beziehung ist weiterhin im Wachsen begriffen und wird in vielen Bereichen weiterhin gestärkt. Wir möchten auch unseren Optimismus mit Blick auf die Zukunft teilen und hoffen auf einen bleibenden Frieden, Harmonie, Sicherheit und Wohlstand für die gesamte Menschheit. Vielen Dank!“
omanischer Politiker. Obwohl er die Rolle eines omanischen Außenministers fachlich ausübt, wird der Geschäftsbereich des Außenministeriums formal von Sultan Qabus geführt.
FORMOSA CIRCUS ART
Das Motto des SemperOperballs 2016 war „Dresden schillert, der Ball ist bunt“. Dies sollte sich natürlich auch im Programm des Balls widerspiegeln. Neben dem „Lido Paris“ und der „Kostümschule Warschau“ war die Künstlertruppe „Formosa Circus Art“ aus Fernost mit artistischen Darbietungen der Extraklasse vertreten. Gleich zweimal durften sie das Dresdner Publikum in ihren Bann ziehen. Neun junge, durchtrainierte Männer und eine Frau lieferten eine Performance mit großen Trommeln, wehenden Fahnen und schwindelerregender Akrobatik. Die Leidenschaft der Künstler, welche täglich intensiv trainieren, war deutlich zu spüren, denn internationale Erfahrungen auf so großen europäischen und noch dazu so imposanten Bühnen bekamen sie bisher selten.
„Das Unternehmen ist wie eine menschliche Pyramidees braucht jeden, damit es funktioniert.“
Artistische Darbietungen Pyramiden-Performance
Die Ziele für die Zukunft der Gruppe bestehen darin, ihre künstlerischen Leistungen mit einem finanziellen Umfeld in Einklang zu bringen. Das „Circus Dream Project“ soll in 2020 lanciert werden. Ein eigenes Bildungssystem und die Einrichtung einer Zirkusschule sind geplant. So sollen mehr Mitglieder gefördert und unterstützt werden, die Elemente aus Straßenkunst, Akrobatik, Tanz, Jonglieren und Theater-Performance zu kombinieren.
Die Debütantinnen-Kleider
AUF DEM SEMPEROPERNBALL
Es wird lange schon vorher mit Spannung erwartet, wie die Ausführung des Debütantinnenkleides zum Motto des Balls interpretiert und den Damen auf dem Leib zugeschnitten wird.
Von 2006 bis 2017 war diese Aufgabe dem Designer Uwe Herrmann vorbehalten, welcher dem SemperOpernball damit stets „seine Krone“ aufgesetzt hat.
Mit seinen Kreationen zum SemperOpernball sind in den Anfangsjahren des Balls ca. 25 Debütantinnen ausgestattet worden. Dies hat sich über die Jahre auf 80, später dann auf 100 Frauen ausgedehnt. Alljährlich können sich tanzfreudige Paare für das Debütanten-Casting in Dresden und Leipzig bewerben.
Jedes Jahr bildet der Tanz der Debütanten und die 10-minütige Choreographie von Tassilo und Sabine Lax den krönenden Abschluss der Eröffnungsgala bevor der Ball traditionell vom amtierenden Ministerpräsidenten eröffnet wird.
2006
800 Jahr-Feier Dresden
2007
„Die schönste Nacht des Jahres“
2009
„Russische und Spanische Nächte“
2008
„Guggenmusik und Karneval in Elbflorenz“
2010
„Dresden dreht sich“
2011
„Dresden lächelt“
2012
2015
„Dresden jubelt und heißt die Welt willkommen“
„Dresden
Wie wird man DebütantIn?
Dem großen Auftritt geht ein kleines Casting voraus.
Voraussetzungen für die Casting-Teilnahme:
· Alter zwischen 16 und 29 Jahren
· Erste tänzerische Vorkenntnisse im Wiener Walzer
Anmeldungen für den 15. SemperOpernball 2020 nimmt der Semper Opernball e.V. ab Juli 2019 online entgegen und freut sich über Registrierungen. www.semperopernball.de/debuetanten
2017
„Dresden strahlt – grenzenlos in alle Welt!“
2018
„Magisches Dresden – der Ball bringt Glück“
Seit 2018 hat die Firma Mandel Fashion aus Berlin Design und Produktion der Debütantenkleider übernommen und einen fulminanten Start hingelegt. Das Motto des letzten Jahres war „Magisches Dresden – der Ball bringt Glück“. Detlef Mandel brachte ein schwarzes Kleid in den Reigen der Debütantinnenkleider, so etwas hatte es bisher in der Tradition der Ballkleider noch nicht gegeben. Mandel erklärte „ …eine magische Farbe sei nun einmal schwarz“.
In 2019 bringt das Unternehmen mit seiner Dependance in Dresden im QF-Quartier ein hellblaues Kleid zum Motto „Faszination Dresden –Träume werden wahr“. Sich beim Träumen im Himmelblau zu verlieren, liegt nun auch wirklich nah.
2019
„Faszination Dresden – Träume werden wahr“
Ameenah Gurib Fakim
Präsidentin der Republik Mauritius
Preisträgerin 2018
Schon als junges Mädchen wollten Sie gerne Chemikerin werden. Sie sagten das einem Berufsberater. Seine Antwort: Nein, unmöglich. Wissenschaft ist nur was für Jungs. Diesem Berufsberater haben Sie es wirklich gezeigt.
Ameenah Gurib-Fakim war vor ihrem Eintritt in das State House die geschäftsführende Direktorin des Forschungszentrums für Forschung und Innovation (CIDP), des Centre International de Développement Pharmaceuticalique (CIDP), sowie Professorin für organische Chemie mit einem Stiftungslehrstuhl an der Universität von Mauritius. Seit 2001 war sie Dekanin der Fakultät für Naturwissenschaften und Pro-Vizekanzlerin (20042010). Sie war auch auf dem Mauritius Research Council als Managerin for Research (1995-1997) tätig.
Frau Gurib-Fakim erwarb ihren Bachelor of Science in Chemie an der University of Surrey, Großbritannien (1983), und promovierte an der University of Exeter (1987). Zu dieser Zeit begann sie an der Universität von Mauritius zu arbeiten. Zwischen 1987 und 1992 war sie Projektleiterin des ersten Regionalforschungsprojekts zur Bestandsaufnahme und Untersuchung von Arzneipflanzen und Aromaten im Indischen Ozean, welches vom Europäischen Entwicklungsfonds unter der Schirmherrschaft der Indian Ocean Commission finanziert wurde. Im Zeitraum 2000-2002 war
sie Nationale Koordinatorin der von der Europäischen Union finanzierten „Indian Ocean University“. Sie hat an mehreren Konsultationstreffen zu Umweltfragen teilgenommen, die von internationalen Organisationen wie Weltbank, SIDA, CIDA, EU und UNO organisiert wurden. Zwischen 2011 und 2013 wurde sie gewählt und diente als Vorsitzende des Internationalen Rates für Wissenschaftliche Union - Regionalbüro für Afrika. Von 2012 bis 2015 war sie als Independent Director im Board der Barclays Bank of Mauritius Ltd tätig.
Als Gründungsmitglied der Pan African Association of African Medicinal Plants war sie Co-Autorin des ersten African Herbal Pharmacopoeia.
Frau Gurib-Fakim hat 28 Bücher und mehrere Buchkapitel und wissenschaftliche Artikel im Bereich Biodiversitätserhaltung und nachhaltige Entwicklung verfasst bzw. miterarbeitet. Sie hat umfangreiche Vorträge auf der ganzen Welt gehalten und ist Mitglied der Redaktionsräte der wichtigsten Zeitschriften. Sie war in verschiedenen technischen Komitees tätig, unter anderem als Vorsitzende mehrerer Nationalkomitees auf Mauritius. Frau Gurib-Fakim wurde 2007 zum Fellow der Linnean
Preisträger und Laudatoren
Society of London, 2009 zum Fellow der Islamic Academy of Science in Jordanien und 2010 zum Fellow des African Science Institute und der African Academy of Sciences gewählt. Frau Gurib-Fakim erhielt den L‘Oréal-UNESCO-Preis 2007 für Frauen in der Wissenschaft und ist Preisträgerin des Nationalen Wirtschafts- und Sozialrats. Sie ist mit dem Sonderpreis des CTA/NEPAD/AGRA/ RUFORUM und des Preises der Afrikanischen Union für Frauen in der Wissenschaft (2009) ausgezeichnet worden. Frau Gurib-Fakim wurde 2008 von der Regierung von Mauritius zum Orden des Commander of Star and Key erhoben und von der Regierung zum Orden des Chevalier de L‘Ordre des Palmes Académiques zugelassen.
MATTHIAS RÖSSLER
Präsident des Sächsischen Landtages, (Laudatio)
„Sehr verehrte Damen und Herren, ich habe die Ehre, Ihnen eine hochangesehene Wissenschaftlerin, Unternehmerin und Politikerin vorzustellen. Herzlich Willkommen Ihre Exzellenz, die Präsidentin der Republik Mauritius, Dr. Ameenah Gurib-Fakim.
Für uns Mitteleuropäer ist Mauritius der Inbegriff des Paradieses, eins der schönsten Urlaubsziele überhaupt. Welche politischen Aufgaben es dort gibt und welche faszinierenden Lebensläufe man dort entdecken kann – davon wissen wir viel zu wenig. Schon als junges Mädchen wollten Sie, verehrte Frau Präsidentin, gerne Chemikerin werden. Sie sagten das einem Berufsberater. Seine Antwort: ‚Nein, unmöglich. Wissenschaft ist nur was für Jungs.‘ Diesem Berufsberater haben Sie es wirklich gezeigt.
Sie studierten Chemie in England, wurden Professorin für Organische Chemie an der Universität von Mauritius, dann Geschäftsführerin eines Unternehmens, das zum Beispiel die medizinische Wirkung Ihrer heimischen Pflanzenwelt erforscht. Und heute? Sind Sie die erste Frau im Präsidentenamt und auch das erste muslimische Staatsoberhaupt von Mauritius! Und im Übrigen gibt es nur zwei weibliche Staatsoberhäupter in ganz Afrika. Was für eine beispiellose Karriere!
Als Präsidentin setzen Sie sich für die Offenheit und Vielfalt der Kulturen und Religionen ein. Schon als Wissenschaftlerin haben Sie leidenschaftlich für die Erhaltung der afrikanischen Artenvielfalt gekämpft. Und für ein Bildungssystem, in dem die Lehrer ihre Schüler motivieren und die Neugierde der Kinder wecken, so wie Sie es selbst erlebt haben, Frau Präsidentin, mit Ihren eigenen Lehrern.
Mauritius darf auch deshalb auf Sie stolz sein, weil Sie Bildung und Gleichberechtigung in einem Zusammenhang sehen. Sie sagen: Afrika braucht natürlich eine gesicherte Nahrungs-, Energieund Wasserversorgung. Aber das schafft man nur, wenn die Jugend gut ausgebildet wird – und wenn gleichzeitig auch die Frauen ihr Recht auf Bildung verwirklichen können.
Sie haben da einen sehr treffenden Vergleich genannt, ich zitiere: ‚Man kann nun mal kein Fußballspiel gewinnen, wenn man 50 % des Teams nicht mitspielen lässt.‘ Und Sie selbst sind die perfekte und leidenschaftlichste Trainerin, wenn ich das so sagen darf! Sie sagen den jungen Frauen in Ihrem Land: ‚Du kannst alles erreichen und Du kannst es genauso gut wie ein Junge. Vielleicht sogar besser.’ Sie selbst, geschätzte Frau Präsidentin, sind der lebende Beweis dafür.
„Adverso Flumine“ – so lautet die Inschrift auf dem St. Georgs Orden. „Gegen den Strom“, gegen alle Widerstände und für das Gute. Wem soll man diesen Orden überreichen, wenn nicht Ihnen!?
Der Dresdner St. Georgs Orden des Semper-Opernballs geht an: Ihre Exzellenz Dr. Ameenah Gurib-Fakim!“
Man kann nun mal kein Fußballspiel gewinnen, wenn man 50 % des Teams nicht mitspielen lässt.
Impressum
HERAUSGEBER
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BÜRO: PIRNAER LANDSTRASSE 150 A, 01257 DRESDEN
Redaktion & Konzept: Markus Recknagel
Druck: Saxoprint
Auflage: 6.500 (Januar 2019)
BILDNACHWEIS
Semper Opernball e. V., Adobe Stock - TTstudio, Adobe Stockinarik, Peter Schubert, Karsten Prausse, Adobe Stock - Janni, photothek - Thomas Trutschel, Matthias Creutziger, Christian Lietzmann, Jens Rötzsch, Oliver Killig, DIAMIR ErlebnisreisenSusanna Treichel, Sylvio Dittrich, Ben Gierig, Thomas Köhler, Georg H. Leicht, Aline Marx, DIAMIR Erlebnisreisen - Jörg Ehrlich, DIAMIR Erlebnisreisen - Jacqueline Janew, Fotolia - Roman Slavik, Adobe Stock - Ekaterina Belova, Christoph Linzbach, Adobe Stock - Denis Babenko, DIAMIR Erlebnisreisen - Stefan Hilger, DIAMIR Erlebnisreisen - Johannes Hörtsch, DIAMIR Erlebnisreisen - Olaf Schau, Bernd Nill, DIAMIR Erlebnisreisen - Markus Walter, DIAMIR Erlebnisreisen - Sandra Petrowitz, DIAMIR ErlebnisreisenTorsten Doß, DIAMIR Erlebnisreisen - Eileen Helke, Adobe StockDenis Zaporozhtsev, Michael Schmidt, Thomas Rafalzyk, DIAMIR Erlebnisreisen - Tom Honnes, unsplash - John Henry Canault, Ministry of Tourism - Sultanate of Oman, Al Baleed Resort Salalah by Anantara, DIAMIR Erlebnisreisen - Markus Recknagel, Karsten Prausse, DIAMIR Erlebnisreisen - Melanie Wiegand, DIAMIR Erlebnisreisen - Michél Pretzsch, pixabay - Emerre, Sigrid WolfFeix, African Special Tours - Daniela Seigert, African Special ToursXenia Kuhn, DIAMIR Erlebnisreisen - Thomas Kimmel, DIAMIR Erlebnisreisen - Inka Mach, DIAMIR Erlebnisreisen - Heiko Schierz
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