

Portfolio
Jascha Wronka


Autor
Jascha Wronka
geb. 1990 in Hilden
Kontakt
jaschawronka@gmail.com

Beruf
Mai 2010 - September 2015, Garbsen Blauer See Garbsen Wakeboardlehrer
September 2015 - März 2016, Köln
UNIT Parktech Praktikum
März 2016 - August 2018, Köln
UNIT Parktech Event- und Projektmanagment
August 2018 - Januar 2019, Köln
Selzer Architekten Praktikum
Januar 2019 - September 2019, Köln Selzer Architekten Architekt (LP 5-6/8)
April 2020 - November 2023, Garbsen Blauer See Garbsen Wakeboardlehrer
Juni 2021 - April 2022, Hannover endboss gmbh Werkstudent (LP 1-5/8)
04/2022 - 02/2023, Hannover Leibniz Universität Hannover Institut für mediale Architekturdarstellung Studentische Hilfskraft
Studium
10/2010 - 03/2016 TU Braunschweig Bachelor of Science - Architektur
10/2019 - 09/2023
Leibniz Universität Hannover Master of ScienceArchitektur und Stadtplanung
Programme
Rhino 3D
Archicad
Vektorworks
Sketchup
Photoshop
Illustrator
Indesign
Inhalt
Projekte Studium
4 Masterthesis - Gebäude als Ressource Entwurfsansätze zirkulärer Architektur
Winter 2023
Prof. Tobias Nolte
18 Studienprojekt - Radical Reuse Das Vorhandene und das Neue
Winter 2022
Prof. Tobias Nolte
26 Studienprojekt - Weserberglandzentrum Umnutzung eines Getreidesilos
Sommer 2020
Prof. Alexander Furche
36 Studienprojekt - Berlin Vertikal 2050
Offene Grenzen
Winter 2019
Prof. Hilde Léon
Projekte Arbeit
42 Bewegungs- und Begegnunsort Freiraumplanung
Dresden 2021-22 endboss GmbH
44 Aktivpark Bautzen Experiment am Bau Bautzen 2021 endboss GmbH
48 Reckless Midjourney Grafikdesign 2023 Freiberufler
1
Gebäude als Ressource
Entwurfsansätze zirkulärer Architektur
Problematik und Chance
Der Bausektor in Deutschland und auch weltweit trägt direkt und indirekt zur Verschärfung der Klimakrise und weiteren ökologischen Problemen bei. Besonders zu nennen sind hier der Ressourcen- und Energieverbrauch durch die Herstellung von Baumaterialien. Die daraus resultierenden Emissionen betragen 8% der gesamten CO2 äquivalenten Emissionen Deutschlands. Zudem beträgt der Anteil von Bau- und Abbruchabfällen am Gesamtabfallaufkommen Deutschlands 55%.
Diese Fakten fordern neue Strategien, wie wir bauen, was wir bauen und wie wir mit dem Bestand umgehen, denn dieser Gebäudebestand stellt mit 28 Milliarden Tonnen ein bedeutendes menschen- gemachtes Rohstofflager dar.


Büro und Geschäftshaus Hannover, Schmiedestraße 24
Der Bestand aus den 60er Jahren ist laut Sachverständigenauschuss sanierungsbedürftig. Zudem entspricht die Gebäudeaufteilung nicht mehr modernen Anforderungen. Um den Abriss vorzubereiten wurden große Teile des Gebäudes bereits entkernt.
Dies begünstigt die Untersuchung mittels eines 3D-Laserscan-Verfahrens, um ein räumliches Modell zu erstellen, mithilfe dessen auch die einzelnen Bauteile digitalisiert werden können.
Quantifizierung
Um die Ressourcen sichtbar zu machen muss im ersten Schritt ein Bauteilkatalog erstellt werden. Dieser gibt einen Überblick, welche Bauteile hier zur Verfügung stehen. In der realen Umsetzung muss dieser Katalog mit Angaben zur Qualität der



Graue Energie und Global Warming Potential



Die graue Energie eines Gebäudes umfasst die Energie, die für die Herstellung, den Bau und die Entsorgung benötigt wird.
Das GWP beschreibt den Beitrag an CO2 -äquivalenten Gasen zum Treibhauseffekt über 100 Jahre.
In diese Arbeit wurde das GWP von der Rohstoffbereitstellung bis zur Herstellung der Bauteile (A1-A3) und bei Betonbauteilen auch der Errichtungsphase (A4-A5) berechnet. Die Daten stammen vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung und beziehen sich auf aktuell herkömmliche Fertigungsmethoden, wobei anzunehmen ist, dass der CO2-Ausstoß zur Zeit der Gebäudeerrichtung noch höher war.
Auszug Bauteilkatalog
Material
Beton
Potentiale
Der 3D-Scan vereinfacht das Erstellen maßgenauer, digitaler Bauteile enorm. Durch die Möglichkeit mit den Bauteilen dreidimesional zu arbeiten, dienen die bestehenden Bauteile als Ausgangspunkt für Gestaltung, sowie Konstruktion und können einfacher einer neuen Nutzungsphase zugeführt werden. Nach der qualitativen Aufstellung erfolgte eine Analyse aller Bauteile auf ihre Potentiale zur Wiederverwendbarkeit.
Rückbau
Ständerwerk, Kran, SchneidStatische Eigenschaften gutes Verhältniss von Trag-
Wiederverwendbarkeit
Korrosionsgefahr von Bewehrungsstahl an Schnittflächen




Auszug Bauteilanalyse



Blumenbank
Der Entwurf der Blumenbank ist aus der Auseinandersetzung mit der Form der Kassettendecken und insbesondere der Suche nach einer neuen Nutzung dieser Form entstanden.
Trotz der komplett neuen Nutzung bleibt das Bauteil in seiner Gestalt erhalten. Die Arbeitsschritte am Bauteil beschränken sich auf das Ausschneiden des Werkstücks und dessen Nachbearbeitung in Form von Reinigung und dem Bohren von Löchern für die Entwässerung der Pflanzbeete. Hinzu kommt der Korrosionsschutz der Bewährung an den Schnittkanten des Bauteils.





offene Arbeitsbereiche
offene und geschlossene Arbeitsbereiche
1
Von der Fassade in den Innenausbau
Neun Wandscheiben bilden je nach Nutzung unterschiedliche Raumgrößen auf einem Raster von 185x 190-210cm. Diese haben eine Länge von 370 und 280cm, damit eine sich wiederholende, räumliche Trennung mit Eingang entstehen kann. Das Grundgerüst für die Wandscheiben bildet ein Holzrahmen. Das für den Rahmen genutzte Holzformat richtet sich dabei nach den Maßen der aus der Fassade gewonnen Aluminiumbauteile und ist gleichbleibend für alle Wandscheiben. Die Aluminiumfassadenpanele dienen in den Wänden als flächige und aussteifende Elemente. Die vertikalen Fassadenelemente bilden außerdem Ablagemöglichkeiten zu beiden Seiten der Wand.








Assambly



Weiterverwendung der Fassade
Mit den vorher vertikalen Fassadenelementen wird im Zuge einer Neugestaltung der Fassade auch noch eine neue Nutzung als Verschattungselement durch die Konstruktion selbst, durch eingehängte Segel oder durch die Funktion als Rankhilfe hinzugefügt.
Das gesamte Raster wurde mit Bauteilen aus einem L-Förmigen Querschnitt entworfen. Die Wahl des verwendeten Querschnitts wurde getroffen, nachdem die unterschiedlichen Querschnitte der Bauteile verglichen wurden und zielt darauf ab, möglichst viele der vorhandenen Bauteile nutzen zu können.
AFV 1 70x


AFV 6 9x
AFV 7 9x
AFV 8 9x
AFV 5 100x




gemeinsamer Querschnitt
































Anpassbar
Das Raster kann bei gleichbleibender Bauteilgröße durch unterschiedliche Verschneidungstiefen an den Längsverbindungen skalliert werden. Damit ist die Grundidee übertragbar auf Fälle, in denen lineare Bauteile zu einem Raster zusammgesteckt und arritiert werde.
Entwurf Fassadenraster
Skallierung auf Maße des Rohbaus Raster Fassadenhalterung


2
Radical Reuse
Das Vorhandene und das Neue
Wenn wir etwas zurückbauen, machen wir damit Ressourcen wieder zugänglich um etwas Neues zu schaffen. Zweifellos fügen wir auch etwas Neues hinzu, um den Entwurf zu realisieren. Eine Frage dabei ist, welche Prägnanz wir den neuen und den vorhandenen Materialien einräumen und wie sich beide ergänzen.
Mit diesem Spannungsfeld beschäftigt sich dieser Entwurf einer Galerie am Standort des Baumhauses an der Mauer, einer bekannten Sehenswürdigkeit, welche sich vor der Wiedervereinigung im Niemandsland zwischen Ost- und Westberlin befand.

_Berlin_Tegeler Str. 1
_Baujahr um 1900
_Abriss 2022 _Holzgebälk
Holzbalken 200x 200
Ressourcen
Die hier aufgestellten Ressourcen stammen von Gebäuden in Berlin, deren Abriss in Kürze geplant ist. Die Rekonstruktion dieser erfolgte anhand von Fotos, weshalbdie Bauteile nicht akkurat in Form und Vorhandenheit sind. Allerdings war dieser Vorschritt notwendig, um eine Grundlage für das Projekt zu schaffen.
_Berlin_Tegeler Str. 3 _Baujahr um 1900
_Abriss 2022 _Holzgebälk
Holzbalken 300x 300 / 250x 250/ 200x200
_Berlin_Tegeler Str. 4 _Baujahr um 1900
_Abriss 2022 _Holzgebälk
Holzbalken 250 x 250 / 150 x 150
_Berlin_Rathenower Str. 15-18h
_Baujahr 1978
_Abriss 2022
_Fertigbetonbauteile
Deckenplatten 200
Wandscheiben 300
Wandscheiben 150 x 2500
Sonderbauteile
Deckenplatten 250
Unterzüge
Wandscheiben 150 x 2800
Stützen
Wandscheiben 150 x 1100
Stahl- und Metallerzeugnisse
Fenster Türen

1 Empfang
2 Große Galerie
3 Kleine Galerie
4 Büro Kleine Galerie
5 Baumhaus
6 Bar
7 Küche
8 Lager
9 WC Damen
10 WC Herren
11 Aufgang zu Künstlerraum und Büro
12 Außenfläche

Grundriss Eg.



Ansicht Süd

Ansicht West
Ansicht West 1:100
4
Weserberlandzentrum Umnutzung eines Getreidesilos
Hameln liegt mitten im Naturpark Weserbergland und ist von mehreren Bergketten umgeben. Der Süntel bietet neben seiner Artenvielfalt auch begehbare Höhlen. Süntel und Ith sind als das nördlichste Klettergebiet Deutschlands bekannt. Ziel des Entwurfs ist es einen repräsentativen Ort zu schaffen, der sowohl Hameln als auch den Naturpark verkörpert und verbindet.



Die architektonische Verbindungsstelle zwischen Hameln und dem Naturpark soll ein ungenutztes Getreidesilo im Hamelner Hafen aus dem Jahr 1963 bilden. Das 60m Hohe Gebäude ist bereits eine Landmarke, allerdings eine Industrielle. Die Umformung des ehemaligen Getreidesilos durch subtraktion zu einer Felsformationsähnlichen Struktur soll die Verbindung zum von Hügelketten und Felsen geprägten Umland und der neuen Nutzung hergestellt werden.

Ankunft West / Fußgänger und Radfahrer
Ankunft Ost / Auto
Weserradweg 1 2 3

Foyer
Empfang Herberge und Erlebnisbereich
Büro
Treppenhaus Süd
Empfang Kletterbereich
Aufgang zum Büro der Kletterhalle
Treppenhaus Nord
Materialverleih und Klettershop
Aufgang Lager
Spinde
Umkleide und WC Herren
Umkleide und WC Damen
Nottreppenhaus
Dachterasse
Kletterhallen


Boulderhalle
Foyer










































Detail Deckenaufbau
Gitterrost 50mm mit Revisionsöffnung zur Glasreinigung
U Profil 100mm
IPE Träger 240mm an Anschweißplatten montiert
Glasdecke mit Gefälle von IPE Träger abgehängt

Außenbereich
Doppelbettzimmer 1 2 3
Vierbettzimmer


4
5
Berlin Vertikal 2050 Offene Grenzen
Das fiktive Szenario dieses Entwurfs spielt im Jahr 2050. Für dieses Szenario bildet die aktuelle bauliche Umgung Bernaus die Grundlage. Durch die zeitliche Einordnung haben sich allerdings die Anforderungen an den Entwurf geändet, die Bevölkerung ist rapide angewachsen und die Nachverdichtung der Städte rückt immer weiter an den heutzutage meist flachen und teils zergliederten Stadtrand. Das unbebaute Land, die Natur, in direkter Nachbarschaft und dessen Mangel in der verdichteten Stadt, machen diesen Grenzbereich zu einem Übergangsort vom städtischen Alltag zum Sehnsuchtsort der Natur. Doch irgendwo muss eine Grenze gezogen werden, um weiterhin Platz für Agrarkulturen und Natur zu lassen und diesen Sehnsuchtsort zu bewahren.
Die Gestaltung einer offenen, durchlässigen Grenze, sowie der Abschluss einer zukünftig nachverdichteten Stadt ist das Ziel dieses Entwurfs.



Öffentlich
Privat
Der geschlossen umbaute Riegel wird eingerahmt von der Tragsturktur und Außenflächen.
Die Außenflächen gliedern sich in die nach Westen gerichteten Balkone und die nach Osten gewandte Erschließung über Laubengänge. Den oberen Abschluss des Gebäudes bildet ein großer Dachgarten, welcher auch Platz für Gewächshäuser birgt. Unter dem Gebäude bildet sich ein großer Freiraum, der den öffentlichen Raum unter dem Gebäude hindurchfließen lässt, die Erschließung längs des Riegels ermöglicht und die in den Hang eingegrabenen Nutzräume verbindet.





Wohnmodule

6x 12m Maisonette
144qm
2-3 Personen
12x 12m
144qm
2-4 Personen
6x 12m + 6x 6m
108qm
2-3 Personen
6x 12 m Maisonette
108qm
2-3 Personen
6 x 12 m
72qm
2 Personen
6 x 6m
36qm
1 Person

Wohnungsgrößen von 36 bis 144qm und unterschiedliche Typologien sollen eine soziale Mischung erzeugen. Unterstützt wird die Kommunikation zwischen den Bewohnern von den Laubengängen, welche so ausgebildet sind, dass sie immer wieder Buchten bilden, die sich gemeinsam angeeignet werden können.
Durch die verschieden kombinierten Wohnmodule kann ein belebtes Fassadenbild sowohl auf der West- als auch auf der Ostseite generiert werden. Zudem bilden sich durch die zweigeschossigen Module mehr Belichtungslücken zwischen den Balkonen auf der Westseite.
Die Wohnmodule lassen sich unterschiedlich kombinieren und zu 3 oder 4 geschössigen Quadern mit einer Grundfläche von 12x12m zusammensetzen. Dies entspricht dem Maß zwischen den Hauptstützen und ermöglicht die Aussteifung quer zum Gebäude in den Wandstücken zwischen den Stützen.
6
Bewegungs- und Begegnungsort Dresden Gorbitz Freiraumplanung
Bei der Entwicklung eines Parks in Dresden Gorbitz ging es darum einen neuen Ort, nicht nur für Skater, sondern für die Bewohner des gesamten Stadtteils zu schaffen, welcher als neuer Anziehungspunkt im Quartier und auch über den Stadtteil hinaus wirkt. Im Rahmen dieses Projekts war ich bei der Konzeptionierung der unterschiedlichen Flächen, der Neumodelierung des Geländes und der Entwurfs- und Ausführungsplanung der aus dem alten Park wiederverwendeten Bauteile beteiligt.



7
Aktivpark Bautzen Experiment am Bau
Im Zuge der Umgestaltung der Skateanlage in Bautzen wurde ein Experiment gestartet, wie Asphaltflächen als Rohmaterial genutzt werden können. Die Asphaltflächen des alten Skateparks, welche neu bebaut wurden, dienen als Materiallieferant für eine bogenfärmige Freitreppe, die Teil der Aufenthaltsfläche neben dem Skatepark ist.
Beteiligt war ich hier an der Umsetzung, die durch Endboss selbst erfolgte, um herauszufinden, inwiefern sich hier Verfahren für zukünftige Projekte ableiten lassen.


Reckless Midjourney Grafikdesign
Bei dem Projekt handelt es sich um eine Grafik für ein Wakeboarddesign für Reckless Wakeboards. Thema der Arbeit ist das Verhältnis zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz. Entsprechend des Titels wurde das Projekt mithilfe der KI von Midjourney und Photoshop erstellt.













