Struktur, Arbeitsprogramm und Ergebnisse 2013 IT-Gipfel AG2 "Digitale Infrastrukturen"

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Arbeitsgruppe 2 www.it-gipfel.de

Digitale Infrastrukturen als Enabler für innovative Anwendungen

Arbeitsgruppe 2 www.it-gipfel.de

Digitale Infrastrukturen als Enabler für innovative Anwendungen

Herausgeber:

Arbeitsgruppe 2 des Nationalen IT-Gipfels (AG2) Digitale Infrastrukturen als Enabler für innovative Anwendungen

Ansprechpartner: Herausgeber:

Dr. Sven Hischke Dr. Peter Knauth Arbeitsgruppe 2 des Nationalen IT-Gipfels (AG2)für Wirtschaft Deutsche Telekom AG Bundesministerium und Technologie (BMWi) Digitale Infrastrukturen als Enabler für innovative Anwendungen

Ansprechpartner:

E-Mail: sven.hischke @ telekom.de

E-Mail: peter.knauth @ bmwi.bund.de

Dr. Sven Hischke

Dr. Peter Knauth

Deutsche Telekom AG

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

E-Mail: sven.hischke @ telekom.de

E-Mail: peter.knauth @ bmwi.bund.de

Struktur, Arbeitsprogramm und Ergebnisse Struktur, 2013 Arbeitsprogramm und Ergebnisse


Die Mitglieder der AG2

Inhalt

Die Mitglieder der AG2 .......................................................................................... 3 Ziele, Struktur und Arbeitsweise der AG2 ............................................................... 5 Unterarbeitsgruppe Breitband ............................................................................... 9 PG Branchenübergreifende Zusammenarbeit ........................................................13 FG Wasser ............................................................................................................16 FG Haus- und Heimvernetzung .............................................................................19 PG Zukunftsorientierte Frequenzpolitik und Rahmenbedingungen für mobile Breitbandnetze ............................................. 22 PG Breitband für Intelligente Netze ...................................................................... 25 Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze ................................................................. 29 PG Intelligente Energienetze ................................................................................ 34 PG Intelligente Gesundheitsnetze ........................................................................ 38 PG Intelligente Verkehrsnetze .............................................................................. 42 PG Intelligente Bildungsnetze .............................................................................. 45 PG Intelligente Verwaltungsnetze ......................................................................... 48 EG Gesellschaft ...................................................................................................51 EG Recht/Regulierung ......................................................................................... 53 EG Business ........................................................................................................ 56 EG Prozess ......................................................................................................... 59 EG Technik .......................................................................................................... 62 Unterarbeitsgruppe Plattformen .......................................................................... 65 PG Sichere IKT-Plattformen für Intelligente Netze ................................................ 66 M2M Initiative Deutschland ................................................................................. 69

Die Mitglieder der AG2 René Obermann (Leitung)

Anne Ruth Herkes (Leitung)

Vorstandsvorsitzender Deutsche Telekom AG

Staatssekretärin Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Dr. Herbert Diess Mitglied des Vorstands BMW AG

Stefan Koetz Vorsitzender der Geschäftsführung Ericsson GmbH

Thorsten Dirks

Jürgen Kunz

Vorsitzender der Geschäftsführung E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG

Geschäftsführer ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Wilhelm Dresselhaus

Prof. Dr. Christoph Meinel

Vorstandsvorsitzender Alcatel-Lucent Deutschland AG

Institutsdirektor und Geschäftsführer Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)

Prof. Dr. Hermann Eul

Herbert Merz

Vice President, General Manager, Mobile and Communication Group Intel Mobile Communications GmbH

President and CEO Coriant GmbH & Co. KG

Michael Ganser

Dr. Bernhard Rohleder

Senior Vice President Central Theatre, EMEA Cisco Systems

Hauptgeschäftsführer Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Dr. Rüdiger Grube

René Schuster

Vorstandsvorsitzender Deutsche Bahn AG

CEO Telefónica Deutschland Holding AG

Dr. Adrian v.Hammerstein

Peter Terium

Vorstandsvorsitzender Kabel Deutschland Holding AG

Vorstandsvorsitzender RWE AG

Jochen Homann

Dirk Wieberneit

Präsident Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen

Senior Vice President/General Manager Customer Premises Equipment Business Unit Lantiq Deutschland GmbH

Peer Knauer Präsident Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM)

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AG2-Übersicht

Ziele, Struktur und Arbeitsweise der AG2

Ziele, Struktur und Arbeitsweise der AG2

Die operative Ebene (Sherpa) Dr. Sven Hischke (Leitung)

Dr. Peter Knauth (Leitung)

Deutsche Telekom Technik GmbH

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Dr. Christoph Bach

Dr. Hermann Kruse

Ericsson GmbH

DB Mobility Logistics AG

Dr. Andreas Breuer

Claudia Mrotzek

RWE Deutschland AG

ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Jens Fuhrberg

Jens Mühlner

Intel Mobile Communications GmbH

T-Systems International GmbH

Harald Geywitz

Thomas Renger

E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG

Cisco Systems GmbH

Philippe Gröschel

Dr.-Ing. Michael Schraut

Telefónica Germany GmbH & Co. OHG

BMW Forschung und Technik GmbH

Jürgen Grützner

Jochen Schwarz

Verband der Anbieter von Telekommunikationsund Mehrwertdiensten (VATM) e. V.

Alcatel-Lucent Holding GmbH

Andreas Hartl

Dr. Helmut Stocker

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie

Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG

Stefan Hirscher

Marja von Oppenkowski

Lantiq Deutschland GmbH

Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH

Reinhard Josuhn

Fiete Wulff

DB Mobility Logistics AG

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekomunikation, Post und Eisenbahnen

Marc Konarski

Johannes Wust

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)

Digitale Infrastrukturen sind Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft des Standorts Deutschland und für einen nachhaltigen Weg in die vernetzte Gesellschaft. Die Mitglieder der AG2 sind überzeugt, dass die großen Herausforderungen und Chancen auf diesem Weg nur gemeinsam bewältigt werden können – branchenübergreifend und im Schulterschluss von Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Aus diesem Grund bieten die AG2 und ihre Untergruppen eine Organisation für den Austausch über Branchen- und Ressortgrenzen hinweg. Neben den dokumentierten Ergebnissen und Empfehlungen zum IT-Gipfel wird eine wertvolle persönliche Wissens- und Informationsvernetzung aller Beteiligten erreicht.

AG2: Digitale Infrastrukturen als Enabler für innovative Anwendungen Vorsitz:

René Obermann (Deutsche Telekom)

Anne Ruth Herkes (BMWi)

Sherpa:

Dr. Sven Hischke (Deutsche Telekom)

Dr. Peter Knauth (BMWi)

Projektmanagement: Jens Mühlner (T-Systems) Andreas Hartl (BMWi)

UAG Breitband Infrastrukturen & Rollout

UAG Intelligente Netze Strategie & Anwendungen

UAG Plattformen Querschnittstechnologien

Leitung: Jochen Schwarz (Alcatel-Lucent)

Leitung: Dr. Sven Hischke (Deutsche Telekom) Thomas Renger (Cisco)

Leitung: Claudia Mrotzek (ORACLE)

PG Branchenübergreifende Zusammenarbeit

PG Intelligente Energienetze

M2M Initiative Deutschland

Leitung: Kerstin Straube (T-Systems) Dr. Andreas Breuer (RWE)

Leitung: Dr. Christoph Bach (Ericsson)

PG Intelligente Gesundheitsnetze

PG Sichere IKT-Plattformen für Intelligente Netze

Leitung: Jochen Schwarz (Alcatel-Lucent) Dr. Michael Littger (BDI)

PG Zukunftsorientiert Frequenzpolitik und Rahmenbedingungen für mobile Breitbandnetze Leitung: Marc Konarski (BITKOM) Andreas Schröder (Vodafone) Georg Merdian (Kabel Deutschland)

Leitung: Dr. Klaus Juffernbruch (Cisco) in Kooperation mit der AG Health

PG Intelligente Verkehrsnetze

Leitung: Claudia Mrotzek (ORACLE) Prof. Dr. Dr. Radu Popescu-Zeletin (Fraunhofer Fokus)

Leitung: Ralf Grigutsch (T-Systems/BITKOM) Lothar Rosenkranz (DB Schenker)

PG Breitband für Intelligente Netze

PG Intelligente Bildungsnetze

Leitung: Wolfgang Heer (Buglas) Dr. Stephan Albers (BREKO)

Leitung: Ansgar Baums (Hewlett Packard) Prof. Dr. Christoph Igel (CeLTech)

PG Intelligente Verwaltungsnetze Leitung: Marco Brunzel (Init) Dr. Pablo Mentzinis (BITKOM)

Gremien,

Open Access

Netzneutralität

IPv6

die in die AG2 berichten

NGA-Forum der Bundesnetzagentur

Fachdialog Netzneutralität des BMWi

Deutscher IPv6-Rat

Abbildung Ü-1: Organisation der AG2 Quelle: AG2 des Nationalen IT-Gipfels, 2013

Legende: AG = Arbeitsgruppe UAG = Unterarbeitsgruppe PG = Projektgruppe

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AG2-Übersicht

Ziele, Struktur und Arbeitsweise der AG2

Aufgabenstellung Selbstverständnis der AG2

Arbeitsprogramm 2013

• Wir wollen die Entwicklung und Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands stärken. • Dies tun wir insbesondere über die Forcierung von digitalen Infrastrukturen und deren Nutzung für innovative Anwendungen. • Wir sind ein branchen- und wettbewerbsübergreifendes Gremium. • Wir greifen relevante Themen frühzeitig auf. • Wir erarbeiten Empfehlungen für förderliche Rahmenbedingungen. • Wir setzen konkrete Aktivitäten um. Möglichkeiten der Mitwirkung Die AG2 ist in ihren Unterarbeitsgruppen und Projektgruppen offen für die Mitwirkung von Experten und Gästen aus unterschiedlichen Branchen, Unternehmen, Verbänden, wissenschaftlichen Einrichtungen und politischen Institutionen. Mitwirkende einer UAG oder PG nehmen regelmäßig an Sitzungen und weiteren Arbeitsaktivitäten teil. Erwartet wird ein kontinuierliches Engagement mit aktiven und relevanten fachlichen Beiträgen. Ansprechpartner für eine Mitwirkung in den jeweiligen UAG und PG sind deren Leiter. Projektorganisation der AG2 Hinsichtlich der Mitwirkenden unterscheidet die AG2 vier Ebenen mit unterschiedlichen Funktionen: Mitglieder, Sherpa, Experten und Gäste. Die Mitglieder der AG2 repräsentieren als High-Level-Ebene die Ausrichtung und Ergebnisse der AG2 gesamtheitlich gegenüber der Bundesregierung. Jedes Mitglied bestellt einen Sherpa als persönlichen Vertreter auf der operativen Ebene. Aufgabe der Sherpa ist es, als Berater und Unterstützer des Mitglieds zu fungieren und – wie bei politischen Gipfeln üblich – den Gipfelprozess operativ umzusetzen. Experten sind jene Mitwirkenden im Gipfelprozess, die durch ihre kontinuierlichen Beiträge in den UAG und PG die fachlichen Grundlagen für Empfehlungen und Aktivitäten der AG2 schaffen. Gäste beteiligen sich nicht regelmäßig, sondern werden als Impulsgeber zu ausgewählten Themen eingeladen. Vertreter der AG2-Leitung sind: Dr. Sven Hischke

Dr. Peter Knauth

Deutsche Telekom AG

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMwi)

Zur Koordination aller Aktivitäten hat die AG2 zudem ein Projektmanagement eingerichtet, welches als zentrale Anlaufstelle der Untergruppen und ihrer Leiter agiert: Jens Mühlner

Andreas Hartl

T-Systems International GmbH

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMwi)

Auf den folgenden Seiten ist das Arbeitsprogramm der AG2 und seiner Untergruppen in Steckbriefen dokumentiert. Die Einzelaspekte sind eng miteinander verbunden. Sie zahlen auf den gemeinsamen Fokus der AG2 im Jahr 2013 ein: „Mit Intelligenten Netzen zu Innovation, Wachstum und Fortschritt in Deutschland“. Zusammengenommen entwickelt sich das Zielbild für ein digitales Deutschland und Maßnahmenempfehlungen für die Digitale Agenda Deutschlands. Während die Projektgruppen mit Detailexpertise fachlich in die Tiefe gehen und damit die Grundlage aller Aktivitäten der AG2 bilden, ist es Aufgabe der Unterarbeitsgruppen, mit strategischer Expertise eine übergreifende horizontale Sicht herauszuarbeiten, aus der sich konsolidierte politisch und unternehmerisch adressierbare Empfehlungen ableiten lassen.

AG2: Digitale Infrastrukturen als Enabler für innovative Anwendungen Mit Intelligenten Netzen zu Innovation, Wachstum und Fortschritt UAG Breitband

UAG Intelligente Netze

UAG Plattformen

Ziele: Unterstützung, Detaillierung und Weiterentwicklung des Breitbandausbaus in Deutschland

Ziele: Konzertiertes Handeln, um Deutschland mit einem Fahrplan 2020 zum Land der Intelligenten Netze zu machen

Ziele: Branchenübergreifender Dialog über technische Herausforderungen Intelligenter Netze und ihrer Enabler-Technologien

Abbildung Ü-2: Ziele der AG2 in 2013 Quelle: AG2 des Nationalen IT-Gipfels, 2013

Jede Gruppe adressiert einen relevanten Baustein für die Zukunft Deutschlands im digitalen Zeitalter. Die einzelnen Themen stehen in einem engen Zusammenhang. Basis der digitalen Gesellschaft ist im Kern eine hochleistungsfähige Breitbandvernetzung. Darauf aufbauend gruppieren sich grundlegende Querschnittstechnologien, die in technische Plattformen integriert die Enablerschicht Intelligenter Netze darstellen. Intelligente Netze wiederum sind das Nervensystem und anwendungsnahe Schlüsselinfrastruktur des digitalen Zeitalters. Dies symbolisiert das Schichtenmodell digitaler Infrastrukturen der AG2.

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Breitband

Unterarbeitsgruppe Breitband Die Grundlage für Intelligente Netze

Zielsetzung Die UAG Breitband der AG2 arbeitet seit vielen Jahren sehr erfolgreich an der Zielsetzung, den Ausbau und die Nutzung der Breitbandinfrastruktur in Deutschland zu beschleunigen. Aus politischen Empfehlungen wurden über die Breitbandstrategie konkrete Vorschläge und Handlungsempfehlungen entwickelt und in vielen einzelnen Maßnahmen umgesetzt. Nach den Zahlen der aktuellen Studie des BMWi zur Breitbandabdeckung Deutschlands haben heute fast 100 % der Bevölkerung Internetzugang mit Geschwindigkeiten von mindestens 1 Mbit/s und 60 % der Bevölkerung Zugang zum Hochleistungsinternet mit mehr als 50 Mbit/s. Trotz dieser sehr positiven Entwicklungen bleibt zur Herstellung einer flächendeckenden Versorgung mit Hochgeschwindigkeitsanschlüssen noch viel zu tun. Die UAG Breitband möchte mit ihrer Arbeit den weiteren Auf- und Ausbau von flächendeckenden Hochleistungsinfrastrukturen im Bereich der Fest- und mobilen Netze vorantreiben.

Arbeitsprogramm Schwerpunkte der Projektgruppen waren Aufgabenstellungen und Fragen wie: • Wie kann die weitere Einbindung von Gebäudeinfrastrukturen wie Haus- und Heimvernetzung vorangebracht werden? • Wie kann der zügige und flächendeckende Ausbau leistungsfähiger mobiler Breitbandnetze durch die Erarbeitung von Handlungsempfehlungen für die intelligente Nutzung von Funkspektrum unterstützt werden? • Wie können sonstige Rahmenbedingungen für mobile Breitbandinfrastrukturen verbessert werden? • Wie können konkret Synergien zwischen dem Breitband- und dem Energieausbau genutzt werden?

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AG2-Übersicht

Ergebnisse Basis der Ergebnisse war die aktive und breite Beteiligung – es wirkten auch in diesem Jahr mehr als 50 beteiligte Unternehmen, Verbände, Landes- und Bundesbehörden, Planungsund Beratungsbüros mit. Darüber hinaus brachten Spezialisten aus Wissenschaft, Bau-, Wohnungs-, Finanz- und Energiewirtschaft ihre Erfahrungen und Brancheninteressen in den Projekt- und Fokusgruppen ein und stellten so den Praxisbezug der jeweiligen Aktivitäten sicher. Es wurden konkrete Handlungsempfehlungen für die Politik in Zusammenarbeit mit der Industrie und den Verbänden entwickelt und dokumentiert. Die Einzelheiten sind den nachfolgenden Steckbriefen zu entnehmen.

Unterarbeitsgruppe Breitband

Mitglieder der Unterarbeitsgruppe Breitband Jochen Schwarz (Leitung) Alcatel-Lucent Holding GmbH

Dr. Stephan Albers

Manfred Horn

Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO)

Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland-Pfalz

Dr. Christoph Bach Ericsson GmbH

Peer Beyersdorff

Kernaussagen

Breitband-Kompetenzzentrum Niedersachsen

Tim Brauckmüller

Eine flächendeckende hochleistungsfähige breitbandige Infrastruktur ist die Basistechnologie und damit die Grundvorrausetzung von Intelligenten Netzen und Industrie 4.0. Trotz der sehr positiven Entwicklung in der Versorgung mit Hochgeschwindigkeitsanschlüssen bleibt noch viel zu tun, um die Ziele der Breitbandstrategie zu erreichen. Durch die Multiplikatorfunktion der beteiligten Verbände, Organisationen und Behörden ist nicht nur eine Mitwirkung der gesamten deutschen IKT-Branche, sondern auch die permanente Kommunikation zur Wirtschaft insgesamt gegeben.

atene KOM GmbH / Breitbandbüro des Bundes

Florian Braun

Dr. Andrea Huber ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e. V.

Magdalena Jähler Breitbandbüro des Bundes

Simon Japs Unitymedia Kabel BW GmbH

Bundesverband Glasfaseranschluss e. V. (BUGLAS)

Gerhard Jeutter

Sabine Finke

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen

s&g Beratungs- und Planungsgesellschaft mbH

Dimos Gatidis

Marc Konarski

atene KOM GmbH / Breitbandbüro des Bundes

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Harald Geywitz

Stephanie Krause

E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG

Philippe Gröschel Telefónica Germany GmbH & Co. OHG

Prof. Dr. Nico Grove Bauhaus-Universität Weimar

Jürgen Grützner Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM)

Andreas Hartl

Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM)

Frank Krüger Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Heinz-Peter Labonte Kombunt- Kommunikationsberatung für Unternehmen

Christoph Legutko Intel GmbH

Ulrike Lepper

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO)

Wolfgang Heer

Dr. Michael Littger

Bundesverband Glasfaseranschluss e. V. (BUGLAS)

Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)

Rainer Helle

Dr. Jürgen Lolischkies

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein

Ingenieure für Kommunikation e. V.

Dr. Robert Henkel

Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH

European Commission DG Connect

Rainer Holtz Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e. V.

Georg Merdian Jens Mühlner T-Systems International GmbH

Udo Neukirchen Eutelsat Services & Beteiligungen GmbH Eutelsat visAvision GmbH

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Breitband Projektgruppe Branchenübergreifende Zusammenarbeit

Armin Neumaier

Kai Seim

SES Broadband Services (Astra)

s&g Beratungs- und Planungsgesellschaft mbH

Solveig Orlowski

Dr. Katrin Sobania

Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM)

Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK)

Dr. Dieter Pötschke

Huawei Technologies Deutschland GmbH

Gemeinschaftsseminar Berlin-Adlershof

Ulrich Rehfueß Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG

Michael Reiss Ministerium für Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

Olaf Reus Huawei Technologies Deutschland GmbH

Dr. Klaus Ritgen Deutscher Landkreistag

Wolfgang Schmid

Ingobert Veith Marja von Oppenkowski Rainer Wegner Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Cornelia Weis Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur

Andreas R. Weiss next.kom corparate finance GmbH

Martina Westhues Deutsche Telekom AG

Hans-Joachim Wolff

Steffen Schmitt

Deutscher Verband für Post, Informationstechnologie und Telekommunikations e. V. (DVPT)

Andreas Schröder Vodafone GmbH

Projektgruppe Branchenübergreifende Zusammenarbeit

Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH

Alcatel-Lucent Deutschland AG

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen

Unterarbeitsgruppe Breitband

Zielsetzung Die Zukunft der Wirtschaft stellt enorme Ansprüche an die Leistungsfähigkeit der Breitbandnetze in Deutschland und Europa: Dies gilt zum Beispiel für die Umsetzung der Geschäftsmodelle von Industrie 4.0 wie auch für die digitale Vernetzung der Infrastrukturen im Rahmen „Intelligenter Netze“. Diese Anforderungen finden Ausdruck in den Breitbandzielen der Bundesregierung, die ein flächendeckende Verfügbarkeit von Anschlüssen mit Übertragungsraten von mindestens 50 Mbit/s bis zum Jahre 2018 vorsehen. Ziele der Projektgruppe sind die Identifizierung von Synergietreibern und Effizienzsteigerungspotenzialen beim Breitbandausbau. Die Gruppe möchte Strategien und Maßnahmen entwickelnen sowie konkrete Schritte für ihre Umsetzung, um den Breitbandausbau zu forcieren und Kosten zu senken. Der Blickwinkel der Projektgruppe über Branchengrenzen hinaus ermöglicht, freiwillig akzeptierte, übergreifende Handlungsfelder zu erschließen.

Arbeitsprogramm Die Projektgruppe knüpft an die Ergebnisse der vergangenen Jahre an, insbesondere die gemeinsame Erklärung zur Branchenübergreifenden Zusammenarbeit sowie die Betrachtung eines Pilotprojekts in Mecklenburg-Vorpommern zur Realisierung von Synergieeffekten. Schwerpunkte liegen auf Diensten der Haus- und Heimvernetzung sowie auf der intelligenten Einbindung von Wasserinfrastrukturen beim Breitbandausbau.

Ergebnisse Geleitet von der Frage, wie die branchenübergreifende Zusammenarbeit beim Breitbandausbau ausgestaltet werden kann, traf sich die Projektgruppe Branchenübergreifende Zusammenarbeit der UAG Breitband im Frühjahr 2013 zum gemeinsamen Gedankenaustausch.

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AG2-Übersicht

Teilnehmer waren Unternehmen der TK-Branche sowie Inhaber passiver Infrastrukturen, einiger Fachressorts von Bund und Ländern sowie Vertreter der kommunalen Unternehmen, Städte und Landkreise sowie Branchenverbände. Anknüpfend an die gemeinsamen Arbeiten der PG 1 zur Branchenübergreifenden Zusammenarbeit von 2011 und 2012 wurden mögliche Wege erörtert, wie künftig eine noch stärkere Mitnutzung vorhandener Infrastrukturen, Mitverlegungen sowie weitere Kostensenkungen beim Breitbandausbau erreicht werden könnten. Dazu wurden im Wesentlichen vier Ansätze skizziert, deren Ausarbeitung und Vertiefung als lohnend erachtet wurde. • Eine neue Dynamik in der Mitnutzung vorhandener Infrastrukturen wurde als möglich erachtet, soweit die Potenziale einer verbesserten Transparenz gesteigert würden. • Ansatzweise diskutiert wurde auch die Idee, die wirtschaftlichen Belange derjenigen Inhaber passiver Infrastrukturen stärker zu berücksichtigen, die für den Ausbau von Breitbandnetzen relevant sind. • Auch ein Engagement auf EU-Ebene wird grundsätzlich positiv eingeschätzt; jedoch besteht für die konkrete Umsetzung noch erheblicher Beratungsbedarf. • Darüber hinaus sollten die Bemühungen, Fragen der Sicherheitsbelange mit Relevanz für die etwaige Zusammenarbeit zu klären sowie auch eine chancenadäquate Kommunikation zu erreichen, insgesamt verstärkt werden . Anknüpfend an die Betrachtung eines Praxisbeispiels vom vergangenen Jahr wird die praktische Relevanz der Synergiedebatte auch diesjährig am Beispiel eines Ausbauvorhabens in Mecklenburg-Vorpommern diskutiert.

Unterarbeitsgruppe Breitband Projektgruppe Branchenübergreifende Zusammenarbeit

Mitglieder der Projektgruppe Branchenübergreifende Zusammenarbeit Jochen Schwarz (Leitung) Alcatel-Lucent Holding GmbH

Dr. Michael Littger (Leitung) Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)

Tim Brauckmüller

Dr. Jürgen Lolischkies

atene KOM GmbH / Breitbandbüro des Bundes

Ingenieure für Kommunikation e. V.

Florian Braun

Solveig Orlowski

Bundesverband Glasfaseranschluss e. V. (BUGLAS)

Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM)

Philippe Gröschel Telefónica Germany GmbH & Co. OHG

Jürgen Grützner Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM)

Christoph Hasenkamp Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH

Wolfgang Heer Bundesverband Glasfaseranschluss e. V. (BUGLAS)

Rainer Helle Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein

Dr. Robert Henkel European Commission DG Connect

Bernd Holter

Dr. Dieter Pötschke Gemeinschaftsseminar Berlin-Adlershof

Michael Reiss Ministerium für Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

Olaf Reus Huawei Technologies Deutschland GmbH

Dr. Klaus Ritgen Deutscher Landkreistag

Steffen Schmitt Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen

Andreas Schröder Vodafone GmbH

Zweckverband „Elektronische Verwaltung in Mecklenburg-Vorpommern“

Jochen Schwarz

Rainer Holtz

Dr. Katrin Sobania

Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e. V.

Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V.

Dr. Andrea Huber

Verband Kommunaler Unternehmen e. V.

ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e. V.

Marc Konarski Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Frank Krüger Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Heinz-Peter Labonte Kombunt- Kommunikationsberatung für Unternehmen

Christoph Legutko Intel GmbH

Ulrike Lepper Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO)

Alcatel-Lucent Holding GmbH

Dr. Stefan Thole Ingobert Veith Huawei Technologies Deutschland GmbH

Marja von Oppenkowski Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH

Achim Vrielink DB Netz AG

Robin Weiand RWE Deutschland AG

Martina Westhues Deutsche Telekom AG

Reiner Wünsch Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Breitband

Fokusgruppe Wasser in der PG Branchenübergreifende Zusammenarbeit

Unterarbeitsgruppe Breitband Projektgruppe Branchenübergreifende Zusammenarbeit Fokusgruppe Wasser

Kernaussagen Die Nutzung der Trinkwasserleitung kommt nur dann in Frage, wenn gleichzeitig die hohe Qualität des Trinkwassers gewährleistet wird. Einbau, Wartung etc. sind auf freiwilliger Basis Aufgabe des Unternehmens, das die Trinkwasserleitung besitzt, sodass lediglich die Vermietung von Dark Fiber in Frage kommt.

Zielsetzung Die Fokusgruppe Wasser (FG Wasser) möchte, ähnlich wie die FG Mikro-/Mini-Trenching im vergangenen Jahr, eine weitere Erschließung von Synergiepotenzialen im Bereich der Telekommunikations-Hausanschlüsse erreichen. Im Konkreten geht es darum, die Standardisierung und damit Erschließung der letzten Meile des Zugangsnetzes über die Netze der lokalen Wasserversorgung zu erreichen. Das Verfahren, einen Haushalt mit TK-Diensten durch die Trinkwasserzuleitung zu versorgen, soll beschrieben und möglichst standardisiert werden.

Arbeitsprogramm Die FG Wasser möchte über Gespräche und verbindliche Vereinbarungen mit allen betroffenen Organisationen und Verantwortungsbereichen eine Beschreibung und möglicherweise Standardisierung des Verfahrens, TK-Hausanschlüsse (z. B. mit Glasfaserkabeln) herzustellen, erreichen. Dazu sollen die verantwortlichen Entscheidungsträger angesprochen und in das Arbeitsprogramm eingebunden werden. Im Weiteren sind Treffen zur Detaillierung und Standardisierung des Verfahrens geplant. Es sollen bereits etablierte Verfahren auf ihre allgemeine Nutzbarkeit und weitere Verbreitung untersucht werden. Wenn notwendig, sollen ggf. Pilottests durchgeführt bzw. angeregt und begleitet werden.

Mitglieder der Fokusgruppe Wasser Michael Reiss (Leitung) Ministerium für Ernährung und ländlicher Raum Baden Württemberg

Mirko Adamy

Klaus Henes

Deutsche Telekom Technik GmbH

FRIATEC Aktiengesellschaft

Ulf Bauer

Sebastian Heye

Breitbandbüro des Bundes

Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH

Martina Bauer

Dr. Michael Hilgner

Ministerium für Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. Bereich DKE

Dr. Katja Behringer

Manfred Horn

Universität Bonn

Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland-Pfalz

Stephan Bickmann Seim & Partner

Thomas Jüngling

Tim Brauckmüller

Ministerium des Inneren, für Sport und Infrastruktur des Landes Rheinland-Pfalz

atene KOM GmbH / Breitbandbüro des Bundes

Thomas Braune Breitbandbüro des Bundes

Ergebnisse

Jürgen Burger SWM - Stadtwerke München GmbH

Erarbeitet wurde eine Übersicht über die bereits etablierten Verfahren und Projekte sowie eine Beschreibung und Standardisierung der Verfahren. Es wird angestrebt, das Verfahren – wo immer möglich und sinnvoll – einzusetzen bzw. das Verfahren als einen weiteren Synergieträger im Breitbandausbau zu etablieren.

Wolfgang Schmid (Leitung) Alcatel-Lucent Deutschland AG

Robert Eckert FRIATEC Aktiengesellschaft

Prof. Dr. Martin Exner Universitätsklinikum Bonn

Stefan Koch Stadtwerke Marburg GmbH

Dr. Hans-Detlef Leppert LEPPERT Sachverständige Beratung GmbH

Dr. Michael Littger Bundesverband der Deutschen Industrie e. V. (BDI)

Dr. Birgit Mendel Bundesministerium für Gesundheit

Cristoph Pauselius Projektberatung

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Breitband Projektgruppe Branchenübergreifende Zusammenarbeit Fokusgruppe Haus- und Heimvernetzung

Udo Peth

Jochen Schwarz

Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.

Alcatel-Lucent Holding GmbH

Dr. Doris Reick

Dirk Seifert

Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg

Verband Kommunaler Unternehmen e. V.

Dr. Klaus Ritgen

Thomas Siegle

Deutscher Landkreistag

tkt teleconsult Kommunikationstechnik GmbH

Fokusgruppe Haus- und Heimvernetzung

Johann-Martin

Matthias Stock

in der PG Branchenübergreifende Zusammenarbeit

Rogg badenova AG & Co. KG

Thüga MeteringService GmbH

Lukas Romanowski

Dr. Stefan Thole

Rohrleitungsbauverband e. V.

Verband Kommunaler Unternehmen e. V.

Dietmar Ruf

Theo Wärder

Gemeindetag Baden-Württemberg

SWB EnergieNetze GmbH und SWB Regional GmbH

Dr. Michaela Schmitz

Marcus Witzel

Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft e. V.

Thüga MeteringService GmbH

Dirk Schrader

Thomas Zenz

Stadtwerke Hardegsen

Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V.

Unterarbeitsgruppe Breitband

Der Breitbandausbau in der Bundesrepublik wird von allen Netzbetreibern mit Hochdruck vorangetrieben. Damit auch in jeder Wohnung und in jedem Raum Breitbandinhalte genutzt werden können, bedarf es einer adäquaten Infrastruktur im Gebäude. Immer noch werden viele Gebäude gebaut oder kernsaniert, ohne eine Kommunikationsinfrastruktur für die einzelnen Räume zu schaffen. Klare Empfehlungen haben Vorteile für die beteiligten Planer und Bauherren. Für die Fachbetriebe entsteht eine bessere Übersicht der Anforderungen an eine Installation (z. B. in Ausschreibungen).

Zielsetzung Die Haus- und Heimvernetzung stellt immer noch ein unterschätztes zentrales Element dar, um die Marktdurchdringung Intelligenter Netze und zukünftiger Anwendungen überhaupt zu ermöglichen. Eine ganzflächige und hoch qualitative Netzabdeckung auch innerhalb des Hauses und der Wohnung ist hierfür Voraussetzung. Die Fokusgruppe verfolgt das Ziel, die Haus- und Heimvernetzung als Bindeglied zum Endkunden in das öffentliche Bewusstsein zu rufen und ihren Ausbau voranzutreiben. Weiterhin sollen relevante Normen geprüft und darauf aufbauend eine gemeinsame Erklärung der beteiligten Verbände und Unternehmen erreicht werden, um die Haus- und Heimvernetzung besser umzusetzen. Diese Erklärung soll in die Öffentlichkeitsarbeit der Beteiligten integriert und so in Richtung der Mitglieder verbreitet werden. Um die erforderlichen Kenntnisse zu Normen und Regelwerken zu vermitteln bzw. zu vertiefen, soll auf der Basis der bestehenden Berufsausbildung ein zielgruppengerechtes Weiterqualifizierungssystem eingesetzt werden. Dies soll sicherstellen, dass die Haus- und Heimvernetzung zukünftig bereits bei der Planung von Neubauten und Kernsanierungen berücksichtigt wird.

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AG2-Übersicht

Arbeitsprogramm • Erarbeitung eines Dossiers zur Darstellung der relevanten Normen; • Formulierung einer Vorgabe für Neubau und Sanierung von Wohngebäuden; • Sichtung und Auswertung vorhandener internationaler Vergleichsdaten zur Verbreitung von Haus- und Heimvernetzung; • Zielgruppenidentifikation und Entwicklung eines Qualifizierungsmodells für die Zielgruppen; • Entwicklung einer Kampagne zum Wissenstransfer.

Ergebnisse Im Wesentlichen wurden die folgenden Ergebnisse erzielt: • Zusammenfassung der für den Bereich Haus- und Heimvernetzung relevanten Normen, • Formulierung einer „Gemeinsamen Erklärung zur zeitgemäßen informationstechnischen Infrastruktur im Neubau und bei Kernsanierung“ der beteiligten Verbände und Unternehmen, • Ausarbeitung eines Qualifizierungsmodells, das den verschiedenen Zielgruppen das jeweils notwendige Wissen zur Normung, Planung und Umsetzung einer adäquaten Infrastruktur vermittelt.

Kernaussagen Die stetig steigende Anzahl der datenintensiven und oft gleichzeitigen Breitbandanwendungen stellt besondere Anforderungen an das Haus- und Heimnetz. Die Realisierung von leitungsgebundener Haus- und Heimvernetzung wird umfassend in der Normung beschrieben und sollte zukünftig auf dieser Basis in allen Neubauprojekten und Kernsanierungen umgesetzt werden. Funklösungen sind als Ergänzung zur Kabelinfrastruktur zu sehen. Es ist ein Qualifizierungssystem erforderlich, das alle Beteiligten an Bauprojekten über die Inhalte und Umsetzung der Normen informiert.

Unterarbeitsgruppe Breitband Projektgruppe Branchenübergreifende Zusammenarbeit Fokusgruppe Haus- und Heimvernetzung

Mitglieder der Fokusgruppe Haus- und Heimvernetzung Rainer Holtz (Leitung) Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e. V.

Sven Brandt

Steffen Müller

Fraunhofer-Institut für Eingebettete Systeme und Kommunikationstechnik ESK

Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH

Bernd Dechert

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH)

Eva Heringshaus aizo AG

Esther Hild

Michael Schidlack

Wolfgang Schütte Elektro-Innung Oldenburg

Werner Stelter

Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie e. V. (ZVEI)

Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e. V.

Thomas Hoffmann

Enrico Stolze

ewe Netz GmbH

Homeway GmbH

Lukas Jeuck

Dr. Claus Wedemeier

ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e. V.

GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen e. V.

Jean Kiessling Deutsche Telekom AG

Thomas Wegmann

Jens Mühlner

Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. Bereich DKE

T-Systems International GmbH

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Breitband Projektgruppe Zukunftsorientierte Frequenzpolitik und Rahmenbedingungen für mobile Breitbandnetze

Unterarbeitsgruppe Breitband

Ergebnisse/Kernaussagen

Projektgruppe Zukunftsorientierte Frequenzpolitik und Rahmenbedingungen für mobile Breitbandnetze Zielsetzung Die Projektgruppe verfolgt das Ziel, die Bedeutung von mobilen Breitbandinfrastrukturen für eine flächendeckende Versorgung mit leistungsfähigen Internetanschlüssen und damit für die Erreichung der mit der Breitbandstrategie der Bundesregierung vorgegebenen Ausbauzielen stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rufen. Zudem sollen Vorschläge für eine vorausschauende, international abgestimmte Frequenzplanung erarbeitet werden, die dem Markt in den kommenden Jahren die notwendigen Ressourcen für die Implementierung neuer Technologien und die darauf aufsetzende Fortentwicklung innovativer Dienste ermöglicht. Die Gestaltung der dafür erforderlichen technischen, ökonomischen und regulatorischen Rahmenbedingungen weist mehrere Jahre in die Zukunft und wird durch einen frühzeitigen Konsens der in der UAG Breitband vertretenen Ministerien, Behörden, Bundesländer, Gemeinden und Kommunen sowie Fachverbände und Unternehmen befördert.

Arbeitsprogramm Die Projektgruppe sieht für die Umsetzung ihrer Zielsetzungen folgendes Arbeitsprogramm vor: • Die Untersuchung des künftigen Kapazitäts- und Frequenzbedarfs im Wege einer ganzheitlichen Betrachtung. • Die Erarbeitung von Eckpunkten für eine effiziente Spektrumsnutzung und eine internationale Harmonisierung. • Die Klärung von Fragen im Zusammenhang mit der Koexistenz einer Nutzung in leitungsgebundenen Netzen. • Die Erörterung von Möglichkeiten einer Bereitstellung von Rundfunkangeboten über mobile Breitbandnetze. • Die Rolle von WiFi für die mobile Breitbandversorgung. • Die Erarbeitung von Maßnahmenvorschlägen zur Verbesserung der sonstigen Rahmenbedingungen für mobile Breitbandinfrastrukturen.

• Mobile Breitbandnetze sind unverzichtbarer Bestandteil zur Erreichung der Ziele der Breitbandstrategie der Bundesregierung. • Mobile Breitbandnetze sind Grundvoraussetzung für innovative Lösungen anderer Industrien und damit Garant für zukünftiges Wirtschaftswachstum. • Öffentlich zugängliche WiFi-Spots sind ein wesentliches Element für das Angebot von drahtlosen, standortunabhängigen Breitbandzugängen. • Für den Ausbau mobiler Breitbandnetze sind ein investitionsfreundliches regulatorisches Umfeld und eine Verbesserung der Akzeptanz von Mobilfunkstandorten in der Bevölkerung unverzichtbar. • Das bislang dem Mobilfunk zugeteilte Frequenzspektrum wird perspektivisch nicht ausreichen. Eine rechtzeitige Vorbereitung der Zuteilung des 700-MHz-Bandes kann einen wichtigen Beitrag zur weiteren Verbesserung der Breitbandversorgung in der Fläche und zur Erreichung der Breitbandziele der Bundesregierung leisten. • Bei der zukünftigen Bereitstellung weiterer Frequenzen für mobiles Breitband, die auch die Nutzung der Kabelnetze betreffen, ist es erforderlich, frühzeitig Lösungsansätze dafür zu entwickeln, wie eine möglichst störungsfreie Koexistenz drahtloser und drahtgebundener Dienste gewährleistet werden kann. • Mit entsprechender Frequenzausstattung können mobile Breitbandnetze perspektivisch über zukunftsfähige Technologien einen Beitrag zur terrestrischen Verbreitung von Rundfunkinhalten leisten.

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Breitband Projektgruppe Breitband für Intelligente Netze

Unterarbeitsgruppe Breitband

Mitglieder der Projektgruppe Zukunftsorientierte Frequenzpolitik und Rahmenbedingungen für mobile Breitbandnetze Marc Konarski (Leitung)

Andreas Schröder (Leitung)

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Vodafone GmbH

Georg Merdian (Leitung) Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH

Dr. Christoph Bach

Christoph Legutko

Ericsson GmbH

Intel GmbH

Dr. Thomas Baubin

Franziska Löw

iTV solutions GmbH

ANGA Verband Deutscher Kabelnetzbetreiber e. V.

Astrid Braken

Uwe Lövenstein

Bundesverband Glasfaseranschluss e. V. (BUGLAS)

Telefónica Germany GmbH & Co. OHG

Tim Brauckmüller

Solveig Orlowski

atene KOM GmbH / Breitbandbüro des Bundes

Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM)

Arne Deubelius Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG

Harald Geywitz E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG

Philippe Gröschel

Dr. Dieter Pötschke Gemeinschaftsseminar Berlin-Adlershof

Ulrich Rehfueß Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG

Telefónica Germany GmbH & Co. OHG

Michael Reiss

Rainer Helle

Ministerium für Ländlicher Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein

Olaf Reus

Thomas Konschak Deutsche Telekom AG

Michael Krämer E-Plus Mobilfunk GmbH & Co. KG

Frank Krüger Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Heinz-Peter Labonte Kombunt- Kommunikationsberatung für Unternehmen

Karl-Heinz Laudan Deutsche Telekom AG

Huawei Technologies Deutschland GmbH

Heike Riegner

Projektgruppe Breitband für Intelligente Netze Zielsetzung Der Breitbandausbau erfolgt überwiegend dezentral durch bundesweit tätige sowie regionale TK-Netzbetreiber sowie zum Teil auch durch kommunale Unternehmen. Gleichzeitig stehen vor allem Letztere vor der Frage, wie die Anforderungen der Energiewende auf lokaler Ebene umgesetzt werden können. Der stark steigende Einsatz von regenerativen Energien und eine zunehmend dezentrale Energieerzeugung erfordern nicht nur erhebliche Maßnahmen im Stromnetzausbau, sondern über den Breitbandnetzausbau auch ausfallsichere Steuerungs- und Regelungssysteme, mit denen Spannungsausfälle vermieden werden können. Häufig wird argumentiert, der koordinierte Ausbau von Energie- und Telekommunikationsinfrastrukturen biete enorme Synergiepotenziale, die die hohen Ausbaukosten reduzieren. Zudem könnten neue kombinierte Telekommunikations- und Energiedienstleistungen entwickelt und vermarktet werden. Unklar bleibt, ob und, wenn ja, wie und unter welchen Voraussetzungen die sich aus der Energiewende ergebenden Anforderungen tatsächlich ein zentraler Treiber des regionalen Breitbandausbaus sein können.

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Dr. Klaus Ritgen Deutscher Landkreistag

Arbeitsprogramm

Jochen Schwarz Alcatel-Lucent Holding GmbH

Ingobert Veith Huawei Technologies Deutschland GmbH

Rainer Wegner Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Zur Annäherung an die Frage, ob die im Rahmen der Energiewende notwendigen Maßnahmen von (kommunalen) Unternehmen zur Beschleunigung des Breitbandausbaus in Deutschland beitragen (können), will die Projektgruppe anhand der Betrachtung von Praxisbeispielen „vor Ort“ bei Unternehmen, die bereits Breitbandausbau und Maßnahmen der Energiewende synergetisch durchführen, die folgenden Fragenkomplexe untersuchen: • Welche konkreten Synergien gibt es bei der Verlegung von Leitungen durch parallele Baumaßnahmen oder die gemeinsame Nutzung vorhandener Infrastrukturen? Welche Erfahrungen werden dabei in der Praxis gemacht? Wie wird in diesem Zusammenhang der Leitfaden der Bundesnetzagentur für die gemeinsame Verlegung beurteilt?

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AG2-Übersicht

• Welche Bedeutung haben hochleistungsfähige, ausfallsichere Telekommunikationsnetze beim Aufbau und Betrieb von Smart Grids? Sind diese Netze der Schlüssel für die sinnvolle Kombination von Breitbandausbau und zunehmend dezentraler Energieerzeugung und -versorgung? • Wie können Kunden profitieren? Erhalten sie künftig jederzeit aktuelle Energieverbrauchsdaten über ihre Internetverbindung? Stehen ihnen lastabhängige Tarife zur Verfügung? Wie werden die lastabhängigen Tarife übermittelt? Benötigen wir neue, kombinierte Telekommunikations- und Energiedienstleistungen? Wie könnten diese aussehen? • Welche Geschäftsmodelle ergeben sich aus der Verbindung von Breitbandausbau und Energiewende? Lassen sich mit neuen, kombinierten Telekommunikations- und Energiedienstleistungen zusätzliche Deckungsbeiträge erzielen?

Ergebnisse Synergiepotenziale beim Infrastrukturausbau sind vorhanden und werden auch genutzt. Sie sind allerdings abhängig von der jeweiligen konkreten Situation und zudem schwer quantifizierbar. Die dezentrale Energieversorgung erfordert schnelle und störungsfreie bidirektionale Kommunikation zwischen Verbrauchern und dezentralen Erzeugern; zur Steuerung von Smart Grids sind auf die speziellen Anforderungen (u. a. Ausfallsicherung) abgestimmte Telekommunikationsnetze die zentrale Voraussetzung. Heutige Anwendungen wie z. B. Smart Metering erfordern noch keine sehr hohen Bandbreiten. Nach Einschätzung der befragten Unternehmen wird der Bandbreitenbedarf jedoch mit steigender Nachfrage nach Smart-Home-Anwendungen ansteigen und ohne moderne, hochleistungsfähige Kommunikationsnetze nicht mehr handhabbar sein. Gleiches gilt für den steigenden Anteil an dezentral erzeugten, erneuerbaren Energien, mit dem auch der Regelungsbedarf der Verteilnetze steigt. Durch Zusatzdienste wie z. B. lastabhängige Tarife, die Visualisierung und Analyse von Energieverbrauchsdaten oder ferngesteuertes Facility Management lassen sich auf Basis der Telekommunikationsanbindung zusätzliche Umsatzpotenziale generieren. Der Leitfaden der Bundesnetzagentur zur Mitverlegung von Telekommunikationsinfrastruktur im Rahmen notwendiger Verlegungen von Stromleitungen wird von den untersuchten Unternehmen hinsichtlich seiner Wirkung für den Breitbandausbau eher kritisch beurteilt und scheint in der Praxis keine generelle Anwendung zu finden.

Unterarbeitsgruppe Breitband Projektgruppe Breitband für Intelligente Netze

Kernaussagen • Die Hebung von Synergiepotenzialen beim Ausbau von Versorgungsnetzen einerseits sowie Breitbandnetzen andererseits im Zuge eines vorausschauenden Netzausbaus ist aus mehreren Gründen ökonomisch sinnvoll. • Um die Nutzung von Synergiepotenzialen weiter zu forcieren, erscheint eine möglichst genaue Quantifizierung sinnvoll. • Mit steigendem Anteil dezentral erzeugter Energien steigt der Regelungsbedarf der Verteilnetze. Hierfür ist eine sichere, breitbandige TK-Infrastruktur unerlässlich. • Eine performante Telekommunikationsinfrastruktur bietet die Plattform zum Aufbau neuer Geschäftsfelder. • Es ist zu überlegen, ob der Leitfaden der Bundesnetzagentur zur Mitverlegung von Telekommunikationsinfrastruktur unter Einbezug aller relevanten Marktakteure, d. h. insbesondere auch der TK-Netzbetreiber, überarbeitet werden sollte.

Mitglieder der Projektgruppe Breitband für Intelligente Netze Wolfgang Heer (Leitung) Bundesverband Glasfaseranschluss e. V. (BUGLAS)

Dr. Stephan Albers (Leitung) Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO)

Tim Brauckmüller

Ulrike Lepper

atene KOM GmbH / Breitbandbüro des Bundes

Bundesverband Breitbandkommunikation e. V. (BREKO)

Florian Braun

Dr. Dieter Pötschke

Bundesverband Glasfaseranschluss - BUGLAS e. V.

Gemeinschaftsseminar Berlin-Adlershof

Dr. Carolin Engel

Steffen Schmitt

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen

Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahnen

Jürgen Grützner

Dr. Katrin Sobania

Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM)

Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V. (DIHK)

Christoph Hasenkamp

Huawei Technologies Deutschland GmbH

Kabel Deutschland Vertrieb und Service GmbH

Rainer Helle Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie des Landes Schleswig-Holstein

Ingobert Veith Andreas R. Weiss next.kom corparate finance gmbH

Martina Westhues Deutsche Telekom AG

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Strategie & Anwendungen Motivation Die Digitalisierung und Vernetzung von fünf zentralen Infrastrukturen – Energie, Verkehr, Gesundheit, Bildung und öffentliche Verwaltung – unter dem Stichwort „Intelligente Netze“ ist eine Aufgabe, vor der nicht nur Deutschland steht, sondern alle Industrieländer. Intelligente Netze werden von zentraler volkswirtschaftlicher und gesellschaftlicher Bedeutung sein. Sie bieten Lösungen für Herausforderungen wie die Energiewende oder den demografischen Wandel. Seit 2011 hat die AG2 das Thema in den Mittelpunkt ihrer Aktivitäten gestellt. Die Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft haben zum 7. IT-Gipfel Empfehlungen für eine Nationale Strategie Intelligente Netze erarbeitet und der Bundeskanzlerin übergeben. Unabhängig davon, in welcher Branchendomäne Intelligente Netze betrachtet werden, gleichen sich die Ausgangssituationen. Technische Lösungsansätze zur Umsetzung sind vorhanden. Einzig fehlte bisher eine übergreifende Strategie, die Hemmnisse im Aufbau geeint anzugehen und auszuräumen. Ein tiefgreifender Infrastrukturumbau, wie ihn die Zukunft Deutschlands erfordert, kann nicht allein aus Marktkräften heraus erfolgen. Wer einen solchen Umbau bewältigen will, braucht eine konzertierte Vorgehensweise aller gesellschaftlichen Kräfte. Wesentliche Hemmnisse, denen es zur Realisierung der Potenziale Intelligenter Netze zu begegnen gilt, sind: • Der Aufbau Intelligenter Netze ist komplex. Es ist eine Vielzahl relevanter Beteiligter zu koordinieren. Hohe Anfangsinvestitionen müssen aufgebracht und zukünftige Marktmodelle gestaltet werden. • Fehlende Rechtssicherheit sowie fehlende Harmonisierung rechtlicher Regelungen und Rahmenbedingungen auf nationaler und europäischer Ebene schaffen Unsicherheiten bezüglich des Aufbaus Intelligenter Netze und behindern private Investitionen. Ein ressortübergreifendes Handeln ist erforderlich. • Akzeptanzfaktoren werden vernachlässigt. Die Chancen und der gesellschaftliche Nutzen Intelligenter Netze werden nur unzureichend aktiv kommuniziert. Die notwendige gesellschaftliche Akzeptanz Intelligenter Netze erfordert einen breiten und kritischen Zukunftsdialog über alle gesellschaftlichen Ebenen hinweg. • Fehlende Koordination relevanter Aktivitäten auf nationaler Ebene führt zu Insellösungen, Interoperabilitätsproblemen, fragmentierten Geschäfts- und Marktmodellen sowie zu Nachteilen der deutschen Wirtschaft bei internationalen Standardisierungsaktivitäten. Um den Anspruch und die Chancen einer deutschen Technologieführerschaft zu wahren, muss die Zusammenarbeit forciert werden. Das Branchendenken muss einer vernetzten und branchenübergreifenden Kooperation weichen.

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AG2-Übersicht

Vorgehen

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Projektgruppen Energie

Bereits der Prozess zur Erarbeitung der strategischen Empfehlungen berücksichtigte zwei Perspektiven, die gleichgewichtet integrierend koordiniert wurden: einerseits die Fachexpertise von Experten der jeweiligen Branchen- und Anwendungsfelddomänen und andererseits die strategische Expertise einer domänenübergreifenden Sicht. Die Bundesregierung hat die von der AG2 auf dem 7. IT-Gipfel in Essen vorgelegten Empfehlungen aufgegriffen und ihrerseits eine ressortübergreifende Arbeitsgruppe unter Koordination des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie mit der weiteren Ausarbeitung der Strategie sowie begleitender Maßnahmen beauftragt. Ziel ist es, die in allen Ressorts existierenden dedizierten Fachkompetenzen und Aktivitäten einzubeziehen. Die Strategiephase ist entscheidend, um allen nachfolgenden Aktivitäten das solide Fundament eines belastbaren Regierungsbeschlusses und damit den politischen Rahmen für die Umsetzung Intelligenter Netze zu geben. Gleichzeitig müssen die rechtlichen/regulatorischen Grundlagen auf den Weg gebracht werden. Die UAG Intelligente Netze arbeitete in 2013 bereits am Folgeschritt, den Empfehlungen für die Umsetzungsphase anhand eines Aktionsplans bis zum Jahr 2020. Dieser Prozess wird über eine Matrix-Struktur gesteuert: zum einen fünf vertikale Projektgruppen, die jeweils relevante Stakeholder der Domänen Energie, Gesundheit, Verkehr, Bildung und Verwaltung mit tiefem Branchen- und Technologie-Know-how zusammenbringen. Diese erarbeiteten in 2013 Zielbilder und Maßnahmenempfehlungen zur Umsetzung Intelligenter Netze bis zum Jahr 2020 in ihren jeweiligen Domänen. Zum anderen fünf horizontale Ebenengruppen gemäß des AG2-Referenzmodells der Strategiedimensionen, in denen jeweils Vertreter der Projektgruppen ihre Erkenntnisse branchenübergreifend bündelten und Synergiepotenziale ausloteten. Die konsolidierten Ergebnisse 2013 sollen in den Folgejahren kontinuierlich bis zur RolloutPhase 2017 bis 2020 erweitert werden. Ergebnisse Die Ergebnisse der UAG Intelligente Netze ergeben sich aus den Aktivitäten ihrer Untergruppen. Alle Projektgruppen und Ebenengruppen haben Ergebnisdokumente vorgelegt. Diese umfassen folgende Inhalte: • Branchenbezogene Zielbilder 2020 Intelligenter Netze, • Handlungsempfehlungen zur Umsetzung Intelligenter Netze 2020, • Branchenübergreifende Synergiepotenziale Intelligenter Netze. Die Ausarbeitung eines gesamtheitlichen, detaillierten Zielbildes und Meilensteinplanes ist ein entscheidender Schritt zu einer gemeinsam verstandenen Perspektive, an der sich alle

Gesundheit

Verkehr

Bildung

Verwaltung

UAG Intelligente Netze

Ebenengruppen Gesellschaftl. Rechtl./ regulat. Business Prozess Technik

UAG Plattformen

Abbildung Ü-3: Matrix-Struktur der Organisation und Arbeitsergebnisse der UAG Intelligente Netze Quelle: UAG Intelligente Netze der AG2 des Nationalen IT-Gipfels, 2013

weiteren Aktivitäten ausrichten. Die Arbeitsthese, dass branchenübergreifende Synergiepotenziale vorhanden sind, über deren Nutzung Investitionsbedarfe zum Aufbau Intelligenter Netze verringert werden können, scheint den beteiligten Experten valide. Dennoch wird eine vertiefende wissenschaftliche Untersuchung, aufbauend auf den vorliegenden Ergebnissen, empfohlen. Kernaussagen Bislang existierende Anwendungsbeispiele im Bereich Intelligenter Netze bewegen sich in der Regel innerhalb der Silos einzelner Industrien. Dabei liegt ein wesentlicher Mehrwert in der Nutzung von Infrastrukturen und Diensten über Branchengrenzen hinweg. Erst mit einer gemeinsamen Umsetzung entsprechender Anwendungen kann künftig das volle Potenzial Intelligenter Netze ausgeschöpft werden. Branchenübergreifende Herausforderungen beim Aufbau Intelligenter Netze sind:

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AG2-Übersicht

• Frühzeitige Partizipation Um Akzeptanz zu erreichen, muss die Bevölkerung an der Einführung Intelligenter Netze unmittelbar teilhaben und ihre Bedürfnisse berücksichtigt finden. Insbesondere kritische Aspekte des Datenschutzes und der Prinzipien eines umfangreichen Datenaustausches sind verständlich und rechtzeitig zu thematisieren. • Rechtliche/regulatorische Rahmenbedingungen Die bestehenden rechtlichen und regulatorischen Vorgaben behindern zu oft eine ausreichend schnelle und freie Entwicklung der Märkte. Handlungsfelder sind u.a. Ordnungsrahmen für neue Marktrollen, Datenschutz und -sicherheit, Anreizsysteme für Investitionen, Verantwortlichkeiten und Berechtigungen zur Datenbereitstellung. • Neue Investitions- und Business-Modelle Es kommt zu Verschiebungen der Wertschöpfungskettenanteile zwischen etablierten und neuen Marktakteuren. Gleichzeitig stehen dem Bedarf an volkswirtschaftlich notwendigen Investitionen für Multi-Purpose-Infrastrukturen derzeit zu wenig Anreize für eine rein privatwirtschaftliche Umsetzung gegenüber. Es droht die Gefahr einer Dynamik-Bremse. • Integration neuer Marktrollen Die effiziente Umsetzung Intelligenter Netze braucht eine Harmonisierung von unternehmens- und rollenübergreifenden Abläufen. Es fehlt an gemeinsamen Gremien zur Erarbeitung von Prozess-Blueprints. • Forcierte Standardisierung Um einen Leitmarkt zu schaffen, müssen auf nationaler und europäischer Ebene frühzeitige Standards und Normen den Fußabdruck für die globale Positionierung setzen. Deutschland droht den Vorsprung zu verlieren, wenn hier nicht schneller und mit mehr Nachdruck agiert wird. Strategische Ziele zur Umsetzung Intelligenter Netze, die zum Jahr 2020 erreicht sein sollten, sind: • Intelligente Netze sind ein gesellschaftlich gewolltes nationales Projekt. • Es besteht umfassende Rechts- und Investitionssicherheit. • Die Marktarchitekturen ermöglichen den Eintritt neuer Akteure und innovative Geschäftsmodelle. • Effiziente Prozesse gewährleisten Sicherheit und diskriminierungsfreie Interaktion. • IKT ermöglicht das Zusammenspiel bei zunehmender Komplexität. Branchenübergreifende Handlungsempfehlungen: • Institutionalisierung des nationalen Dialogs, • Rahmenbedingungen jetzt richtig setzen, • Gezielte Anschubunterstützung geben, • Gesamtheitlich koordiniertes Vorgehen aufsetzen, • Globale Orientierung als Maßstab verfolgen.

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Mitglieder der Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Dr. Sven Hischke (Leitung)

Thomas Renger (Leitung)

Deutsche Telekom AG

Cisco Systems GmbH

Dr. Christoph Bach

Christoph Legutko

Ericsson GmbH

Intel GmbH

Ansgar Baums

Prof. Dr. Christoph Meinel

Hewlett-Packard GmbH

Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)

Bernd Beckert

Claudia Mrotzek

Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI

ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Dr. Andreas Breuer

Jens Mühlner

RWE Deutschland AG

T-Systems International GmbH

Marco Brunzel

Dr. Rahild Neuburger

]init[ AG für digitale Kommunikation

MÜNCHNER KREIS Übernationale Vereinigung für Kommunikationsforschung

Guido Burger ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Axel Freyberg A. T. Kearney GmbH

Dr. Andreas Gentner Deloitte Consulting GmbH

Prof. Dr. Nico Grove Bauhaus-Universität Weimar

Andreas Hartl Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Dr. med. Klaus Juffernbruch Cisco Systems GmbH

Bernd Klusmann*

Jochen Schwarz Alcatel-Lucent Holding GmbH

Kerstin Straube T-Systems International GmbH

Thilo Többens Deloitte Consulting GmbH

Prof. Dr. Marion Weissenberger-Eibl Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI

Robert A. Wieland TNS Infratest GmbH

Dr. Bernd Wiemann Deep Innovation GmbH

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Dr. Malthe Wolf

Dr. Peter Knauth

Johannes Wust

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH (HPI)

Gabriele Kotulla* Deutsche Telekom AG

* unterjährig die Mitwirkung beendet

TNS Infratest GmbH

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Projektgruppe Intelligente Energienetze Zielsetzung Die Energiewende ist beschlossen. Die Ausarbeitung eines gesamtheitlichen, detaillierten Zielbildes und Meilensteinplanes für Energie- und IKT-Wirtschaft ist ein entscheidender Schritt zu einer gemeinsam verstandenen Perspektive, an der sich alle weiteren Aktivitäten ausrichten. Wichtig sind insbesondere mit Hinblick auf eine Öffnung, Weiterentwicklung und Erweiterung des bestehenden Marktes klare Rahmenbedingungen und Rollendefinitionen und deren Umsetzung, wie in den strategischen Empfehlungen der AG2 für eine Nationale Strategie Intelligente Netze bis zum Jahr 2020 beschrieben. Die Aktivitäten und Empfehlungen unterschiedlicher Gremien zum Thema sind vielfältig. Was zusätzlich fehlt, ist ein Überblick darüber, wie von der Regierung geförderte Projekte auf die relevanten Strategieebenen einzahlen, um das Gesamtziel 2020 zu erreichen. Die PG verfolgte mit ihrer Arbeit im Jahr 2013 folgende Ziele: • Erarbeitung eines klaren Zielbildes „Intelligente Energienetze 2020“ als Grundlage und Ausgangspunkt für eine Einordnung relevanter Handlungsempfehlungen zur zügigen Umsetzung Intelligenter Energienetze, • Auswertung aktueller Best-Practice-Projekte.

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Projektgruppe Intelligente Energienetze

Ergebnisse 1. Zielbild Intelligente Energienetze 2020 Aufbauend auf ihren Empfehlungen zur Umsetzung Intelligenter Energienetze in Deutschland zum 7. IT-Gipfel in Essen hat die Projektgruppe Intelligente Energienetze im Jahr 2013 an der Formulierung eines gesamtheitlichen, detaillierten Zielbildes 2020 und eines entsprechenden Meilensteinplanes gearbeitet. 2. Aktionsplan Intelligente Energienetze 2020 Abgeleitet aus den Bausteinen des Zielbildes Intelligente Energienetze 2020 hat die Projektgruppe Empfehlungen für erforderliche Maßnahmen zur Zielerreichung bis zum Jahr 2020 erarbeitet. In einem ersten Schritt wurden 120 Handlungsempfehlungen erfasst und zu 83 Maßnahmen gebündelt. Im zweiten Schritt wurden diese nochmals weiter zu 41 Maßnahmen priorisiert und in eine Übersichtsgrafik für den Zeitraum 2014 bis 2020 verortet. 3. Analyse Best-Practice-Projekte im Kontext Intelligenter Energienetze In Ergänzung zu Zielbild und Aktionsplan 2020 wurde eine Analyse von öffentlich geförderten Projekten im Kontext Intelligenter Energienetze vorgenommen. Erreicht wurde ein erster strukturierter Überblick über Themen, die auf den strategischen Ebenen von den Fördergebern vorangetrieben wurden, sowie die Identifizierung von Handlungsfeldern. Der durchgeführten Analyse liegen 2.183 Teilprojekte mit einem Gesamtfördervolumen in Höhe von über 1,6 Milliarden Euro zugrunde. In Summe wurden auf der Grundlage der identifizierten Teilprojekte 89 Förderprogramme und -bekanntmachungen in Hinblick auf den Fördergegenstand bzw. thematische Schwerpunktsetzungen analysiert.

Arbeitsprogramm Kernaussagen Gemäß dieser Zielsetzung verfolgte die Projektgruppe Intelligente Energienetze in 2013 zwei Aktivitätenstränge, deren Ergebnisse wechselseitig aufeinander einzahlen: • Zur Erarbeitung eines Zielbildes „Intelligente Energienetze 2020“ wurden zunächst relevante Trends identifiziert und bewertet. Darauf aufbauend wurde eine inhaltlich vertiefte Diskussion entlang der Ebenen des AG2-Referenzmodells geführt (gesellschaftlich, rechtlich/regulatorisch, Business, Prozess, Technik) und zu einem gemeinsamen Zielbild 2020 konsolidiert. • Im Rahmen einer Best-Practice-Projekt-Analyse sollten relevante Analysekriterien identifiziert und gemäß den Ebenen des AG2-Referenzmodells zugeordnet werden. Die Dokumentation der Ergebnisse soll wesentlichen Input für die Formulierung von Empfehlungen geeigneter Maßnahmen im Rahmen eines Aktionsplans Intelligente Netze 2020 liefern.

• Der für die Energiewende notwendige Umbau der Energieversorgungsinfrastruktur erfordert den Einsatz innovativer IKT-Lösungen. Der verstärkte Einsatz von IKT ist beim Aufbau von Smart Grids essenziell, um den Strombedarf aller Verbraucher intelligent abzuschätzen und auf dieser Basis die Erzeugung und Bereitstellung des Stroms dynamisch anzupassen. • Die Einführung Intelligenter Energienetze erfordert ein kohärentes Vorgehen und ein gesamtheitliches politisches Projektmanagement. Ein entscheidender erster Schritt ist die Erarbeitung und der Beschluss eines umfassenden, branchenübergreifenden, realistischen und verbindlichen Gesamtprojektplans zum zukünftigen IKT-Einsatz in den Energieversorgungssystemen und Energiemärkten.

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AG2-Übersicht

• IKT ermöglicht flexible Geschäftsmodelle und dynamische Angebote im Energiemarkt, die zu Änderungen im Verhalten der Verbraucher führen werden. Wichtig sind insbesondere mit Blick auf eine Öffnung, Weiterentwicklung und Erweiterung des bestehenden Marktes klare Rahmenbedingungen, Rollendefinitionen und deren zügige Umsetzung unter volkswirtschaftlich optimalen Gesichtspunkten. • Intelligente Energienetze bieten auf globalen Märkten bedeutende Chancen. Mit der Energiewende geht Deutschland weltweit voraus und stellt sich großen Herausforderungen in Bezug auf den notwendigen Infrastrukturausbau. Eingebettet in die europäische Energie- und TK-Politik kann Deutschland die internationale Entwicklung forcieren und maßgeblich prägen. • Dringlichste Aufgabe ist es, umgehend geeignete rechtliche Rahmenbedingungen für die Einführung Intelligenter Energienetze zu schaffen. Erforderliche Investitionen brauchen einen verlässlichen rechtlichen und regulatorischen Rahmen, d. h. die fehlenden Verordnungen müssen ohne weitere Verzögerung erlassen werden. Dazu zählt auch die Fortentwicklung einer Anreizregulierung mit dem Ziel, IKT-Investitionen ausreichend zu fördern. Die heutige Anreizregulierung der Strom- und Gasverteilnetze in Deutschland ist hierfür ungeeignet. Über das zugrundeliegende Modell ist politisch zu entscheiden. • Partizipation ist ein wesentlicher Baustein zu einer allgemeinen Akzeptanz Intelligenter Energienetze. Ohne breiten gesellschaftlichen Konsens ist ein Umbau des Energiesystems nicht oder nur eingeschränkt möglich. Daher muss unter Federführung der Regierung ein nationaler gesellschaftlicher Dialog aller an der Energiewende Beteiligten und davon Betroffenen vorangetrieben werden. • Im Energiesystem der Zukunft nimmt die Zahl der in den Markt integrierten Teilnehmer mit dezentraler Eigenerzeugung und Speicherung zu. Eine wichtige Aufgabe besteht darin, die Rahmenbedingungen für einen Marktplatz für Energiedienstleistungen zu definieren und diesen auszugestalten. Darauf aufbauend ist die Schaffung kommerzieller Märkte für verbrauchsseitige Flexibilität ein weiterer wichtiger Schritt bei der Einführung wirtschaftlich funktionierender Intelligenter Energienetze. 2014 sind Pilotund Schaufensterprojekte zu starten. Diese gehen fließend in den Rollout über. • IKT als Garant von Versorgungszuverlässigkeit verdient in Zukunft besondere Beachtung. Die Sicherung der überregionalen Systemstabilität nimmt an Bedeutung zu, um die Integration einer steigenden Zahl von Akteuren und erneuerbaren Energien in Verteilnetzstrukturen zu gewährleisten. Zusätzliche Komplexität durch die massiv zunehmende Interaktion ist nur durch einen deutlich höheren Einsatz von IKT zu beherrschen. • Handlungsbedarf zur Anpassung der F&E-Rahmenrichtlinien des Bundes. Öffentlich geförderte Forschungsprojekte im Kontext Intelligenter Energienetze zielen heute vornehmlich auf die technische Ebene, dabei vor allem auf die Entwicklung vorwettbewerblicher Technologien. Für die erfolgreiche Umsetzung der Energiewende und die Einführung Intelligenter Energienetze sind neben der Technik aber auch die Strategieebenen Gesellschaft, Recht und Regulierung sowie Business und Prozesse zu berücksichtigen und eine marktnähere Projektförderung zu etablieren.

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Projektgruppe Intelligente Energienetze

Mitglieder der Projektgruppe Intelligente Energienetze Kerstin Straube (Leitung) Deutsche Telekom AG

Dr. Andreas Breuer (Leitung) RWE Deutschland AG

Rolf Adam

Klaus Liepach

Cisco Systems GmbH

T-Systems International

Thomas Baumgartner

Dr. Oliver Motz

Ericsson GmbH

RWE Consulting GmbH

Dr. Jörg Benze

Armin Mrasek

T-Systems Multimedia Solutions

Intel Mobile Communications GmbH

Julia Böhm

Claudia Mrotzek

Deutsche Telekom AG

ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Dr. Justus Broß

Jens Mühlner

Alcatel-Lucent Deutschland AG

T-Systems International GmbH

Felix Dembski

Rebekka Porath

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Intel Mobile Communications GmbH

Bastian Fischer*

MVV Energie AG

ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Dr. Oliver Helge Franz RWE Deutschland AG

Wolfgang Heer Bundesverband Glasfaseranschluss e. V. (BUGLAS)

Jürgen Heiß EnBW Operations GmbH

Tobias Kempermann EWE Aktiengesellschaft

Alexander Kleemann Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Bernd Kowalski Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

Vera Krupinski Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung

Volker Ledig DB Energie GmbH

Christoph Legutko Intel GmbH

* unterjährig die Mitwirkung beendet

Frieder Schmitt Dr. Bernd Sörries Forschungsstelle Mobiles Internet am ITM

Oliver Stahl Entelios AG

Thomas Theisen RWE Deutschland AG

Peter Thomas E.ON Bayer AG

Dr. Kristian Weiland DB Energie GmbH

Dr. Manuel Weindorf GE Energy Germany GmbH

Dr. Andreas Westermeier Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Thomas Wiedemann RWE Deutschland AG

Dr. Fiona Williams Ericsson GmbH

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Projektgruppe Intelligente Gesundheitsnetze

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Ergebnisse

Projektgruppe Intelligente Gesundheitsnetze

Im Rahmen eines kontinuierlichen unterjährigen Arbeitsprozesses hat die Projektgruppe Zielvorstellungen für Intelligente Gesundheitsnetze im Jahr 2020 erarbeitet. Davon abgeleitet wurden Handlungsfelder identifiziert und Vorschläge für Maßnahmen zusammengestellt. Dabei wurden aktuelle Trends im Gesundheitswesen, in der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie Erfahrungen aus geeigneten Best-Practice-Projekten berücksichtigt.

Zielsetzung In den letzten zehn Jahren hat sich das Gesundheitswesen dynamisch entwickelt. So sind die Ausgaben um rund 33 % auf 263 Milliarden Euro pro Jahr und die Zahl der im Gesundheitswesen Beschäftigten erheblich gestiegen. Im Zuge der demografischen Entwicklung wird es im Gesundheitswesen infolge des weiter steigenden medizinischen Wissens, der wachsenden Arbeitsteiligkeit der Prozesse in der Versorgung sowie der Veränderung des Umgangs mit Gesundheit in verschiedenen Lebensbereichen und -phasen zu weiteren nachhaltigen Änderungen kommen. Die intelligente Vernetzung im Gesundheitswesen kann Antworten auf eine Vielzahl unserer zukünftigen Herausforderungen geben. Ziel der Projektgruppe ist es, hierfür erforderliche Impulse in der fachlichen und politischen Diskussion zu setzen und zur Umsetzung der Strategie in die Praxis beizutragen.

Arbeitsprogramm Intelligente Gesundheitsnetze haben das Potenzial, einen wichtigen Beitrag zu Innovation, Wachstum und Fortschritt im Gesundheitswesen zu leisten. Neben erfahrbar gemachten Vorteilen der Anwendungen sowie der Demonstration von Machbarkeit und Nutzen kommt der Beschleunigung der Interoperabilität der Anwendungen und Dienste eine herausragende Bedeutung zu. Um eine effiziente und effektive Umsetzung dieser Maßnahmen zu erreichen, erarbeitet die Projektgruppe als Beitrag für einen Nationalen Aktionsplan Empfehlungen zum Aufbau Intelligenter Gesundheitsnetze. Wesentliche Inhalte des Arbeitsprogramms sind: • Erarbeitung einer Zielvorstellung für Intelligente Gesundheitsnetze im Jahr 2020 (einschließlich des Aufzeigens von Nahtstellen zu anderen gesellschaftlichen Bereichen). • Abgeleitet von dieser Zielvorstellung sollen für die Entwicklung eines Aktionsplanes Handlungsfelder identifiziert und beschrieben werden, was bis wann erreicht werden soll, was dafür zu tun ist, welche Prozesse aufgesetzt werden sollten und welche Ressourcen zur Zielerreichung notwendig sind. • Dies soll geschehen unter Berücksichtigung aktueller Trends im Gesundheitswesen und branchenübergreifend in der Informations- und Kommunikationstechnologie sowie der Erfahungen aus geeigneten Best-Practice-Projekten.

Kernaussagen • Aufgrund steigender Lebenserwartung werden die Bürgerinnen und Bürger einen erhöhten Bedarf an medizinischer Behandlungskapazität haben. Gleichzeitig wollen sie eine immer individuellere und selbstbestimmte medizinische Behandlung. E-Health und Telemedizin sind wichtige Eckpfeiler, um eine qualitativ hochwertige, wohnortnahe Versorgung zu gewährleisten, obwohl regional die Zahl von Ärzten und Pflegekräften aufgrund der demografischen Entwicklung abnimmt. • Mit § 291a SGB V ist eine belastbare rechtliche Grundlage zur Einführung eines Gesundheitsnetzes geschaffen worden. Allerdings bestehen auch weiterhin Hindernisse für einen Ausbau hin zu einem Netz für Gesundheitsdienstleistungen. • Im deutschen Gesundheitssystem steht die Vernetzung der diversen elektronischen Systeme zur besseren Patientenversorgung erst am Anfang. Der erste Schritt war die Ausstattung der Arztpraxen mit Kartenlesern und die Ausgabe der elektronischen Gesundheitskarte mit Chip und Lichtbild an die Versicherten. Bisher fehlen aber Online-Anwendungen für die neue elektronische Gesundheitskarte. Damit ist der Mehrwert gegenüber der alten Krankenversichertenkarte sehr begrenzt. • Der weitere Ausbau der Telemedizin bleibt eine Herausforderung. Bundesweit gibt es mehr als 200 Pilotprojekte, die ausgeweitet und schrittweise in den Regelbetrieb überführt werden müssen. Im Versorgungsstrukturgesetz von 2011 ist eine Roadmap für den flächendeckenden Wirkbetrieb von Telemedizin im Grundsatz festgelegt worden. Diese gesetzlichen Regelungen müssen nun auch von der Selbstverwaltung umgesetzt werden. • Intelligente Gesundheitsnetze bewirken Effizienzgewinne und schaffen neue Wachstumsimpulse für ein flächendeckendes Gesundheits- und Pflegesystem auf höchstem Niveau. Eine intelligente Vernetzung bestehender elektronischer Informationssysteme erhöht zudem die Qualität der Gesundheitsversorgung. • Der zügige Ausbau medizinischer Mehrwertanwendungen hat weiterhin eine hohe Priorität. Die Anwendungen sind überwiegend bereits in § 291a SGB V festgelegt. Aber auch zehn Jahre nach Verabschiedung der gesetzlichen Grundlagen ist mit dem Wirkbetrieb einiger Basisanwendungen wie dem Online-Stammdatendienst und der elektronischen Signatur nicht vor Anfang 2015 zu rechnen.

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• Die technischen Möglichkeiten, die die elektronische Gesundheitskarte bietet, sollten genutzt werden. Immer wieder wurde über die Möglichkeiten der elektronischen Gesundheitskarte als Speicherort für Dokumente wie Notfalldaten, Impfpass, Organspendeausweis, Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht nachgedacht. Die elektronische Gesundheitskarte ist als Speicher in Patientenhand bestens geeignet, dem Anspruch an Datensparsamkeit und Selbstbestimmung des Patienten gerecht zu werden. • Die zügige Umsetzung der Online-Vernetzung Stufe 1 mit dem Online-Versichertenstammdatensatz ist dringend notwendig: Wirkbetrieb in allen deutschen Arztpraxen spätestens 2015, d. h. Rollout der elektronischen Signatur für Ärzte und Aufbau eines Gesundheitsfachberufe-Registers für die nicht-verkammerten Heilberufe. • Die Einführung einer elektronischen Pflegedokumentation für die ambulante, teilstationäre und stationäre Pflege muss vorangetrieben werden. Empfohlen wird eine verbindliche Strategie inklusive Zeitplan zur Einführung von elektronischen Fallakten in Kliniken und von Arzneimittel-Therapiesicherheit. • Praktische Umsetzung des Informationsrechts der Patienten durch die elektronische Kopie gewährleisten. Das Informationsrecht des Patienten darf nicht über hohe Prozesskosten ausgehebelt werden, insbesondere dann nicht, wenn eine kostenneutrale oder jedenfalls sehr kostengünstige Alternative in Form der elektronischen Kopie besteht. Um sicherzustellen, dass das Patientenrecht nicht nur auf dem Papier besteht, sollte daher gerade die elektronische Kopie von Patientendaten gefördert werden. • Hohe Sicherheitsstandards in der Gesundheits-IT sind ohne spezialisierte Dienstleister nicht zu gewährleisten. Mehr Rechtssicherheit beim IT-Outsourcing erfordert eine Anpassung gesetzlicher Regelungen an den aktuellen Stand der Technik. Die weitreichende Regelung zur ärztlichen Verschwiegenheitspflicht nach § 203 Strafgesetzbuch (§ 203 StGB) behindert den Wettbewerb im Gesundheitsnetz. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum externe IT-Dienstleister insoweit nicht als Gehilfen im Sinne von § 203 StGB behandelt werden. • Die am Behandlungsprozess beteiligten Professionen werden infolge zunehmend arbeitsteiliger Prozesse zunehmend auch vernetzt arbeiten. Die Vernetzung der am Behandlungsprozess Beteiligten muss sowohl intrasektoral als auch intersektoral ermöglicht werden. Dies bedingt den offenen Zugang zu interoperablen Systemen und die Verfügbarkeit der für den Behandlungsprozess erforderlichen Daten, und zwar für alle am Versorgungsprozess Beteiligten, sofern sie diese Daten für die Behandlung benötigen. • Mit Assistenz- und Kommunikationssystemen können medizinische Leistungen auf hohem Sicherheitsniveau nun auch durch Assistenzpersonal erbracht werden. Die entsprechenden Berufsordnungen und ggf. auch Gesetze müssen an diese Möglichkeiten angepasst werden und gleichzeitig den Rahmen für Delegation und Verantwortungsübernahme unter Nutzung neuer IT-Systeme definieren.

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Projektgruppe Intelligente Gesundheitsnetze

Mitglieder der Projektgruppe Intelligente Gesundheitsnetze Dr. med. Klaus Juffernbruch (Leitung) Cisco Systems GmbH

Andreas Hartl

Gäste:

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Univ.-Prof. Dr. Gernot Marx Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care, Universitätsklinikum der RWTH Aachen

Dr. Pablo Mentzinis Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Ekkehard Mittelstaedt Bundesverband Gesundheits-IT e. V. (bvitg e. V.)

Jens Mühlner T-Systems International GmbH

Melanie Taprogge T-Systems International GmbH

Dr. Ralf von Baer Robert Bosch Healthcare GmbH

Mina Ahmadi Bundesministerium für Gesundheit

Nino Mangiapane Bundesministerium für Gesundheit

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Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Projektgruppe Intelligente Verkehrsnetze

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Projektgruppe Intelligente Verkehrsnetze

Die Projektgruppe hat dabei in intensiven Diskussionen zu Beginn zehn Themen erarbeitet. Um eine Fokussierung zu erzielen und gleichzeitig die Einordnung in die Strategieebenen der AG2 zu ermöglichen, wurden zu Beginn zehn Themen in Bezug auf die Gewichtung der einzelnen Strategieebenen nach ihrer Ausprägung bewertet. Als Hilfsmittel wurde hierzu eine anonymisierte Online-Befragung unter Experten der mitwirkenden Unternehmen durchgeführt. Die Befragung ermöglichte es, Gesamtausprägungen sowie eine anschließende Eingrenzung je Strategieebene zu erzielen.

Zielsetzung Kernaussagen Im IT-Gipfel-Jahr 2012 war die PG Intelligente Verkehrsnetze in einer gemeinsamen PG mit den Themen Verkehr, Bildung und Verwaltung organisiert. Mit dem Jahr 2013 wird sich die PG Intelligente Verkehrsnetze in der neuen Organisationsstruktur der AG2 als selbstständige Expertenrunde den verkehrstechnischen Herausforderungen und Aufgaben widmen. Zudem erhält die PG eine deutliche Verstärkung durch DB Personenverkehr und den CoLead der Schenker Deutschland AG gemeinsam mit BITKOM. Die Arbeit der Projektgruppe soll sich insbesondere mit Themen der Verkehrssicherheit und der Verkehrseffizienz (z. B. Reduzierung und Verlagerung von Verkehr, Verkehrsprognosen, Potenziale individueller intermodaler/vernetzter Mobilität) sowie Themen rund um Open-Data, Datennutzungsverträgen und standardisierten Daten- und Transaktionsschnittstellen auseinandersetzen. Allesamt unter besonderer Berücksichtigung der Entwicklung von Intelligenten Verkehrsnetzen.

Arbeitsprogramm Für die Intelligenten Verkehrsnetze der Zukunft identifiziert die Expertengruppe aktuelle Trends auf unterschiedlichen Ebenen, z. B. Gesellschaft oder Technik, und formuliert daraus über einzelne Arbeitsschritte Zielbilder und Handlungsfelder für die Intelligenten Verkehrsnetze der Zukunft. Aus diesen Zielbildern und Handlungsfeldern werden anschließend qualifizierte und quantifizierbare Maßnahmen zur Erreichung abgeleitet und näher beschrieben.

Ergebnisse Ausgangspunkt der Arbeit der Projektgruppe Intelligente Verkehrsnetze im Jahr 2012 war zunächst eine Bestandsaufnahme der Ist-Situation. Im Rahmen der Expertendiskussionen der Projektgruppe Intelligente Verkehrsnetze wurden Zielbilder und Maßnahmen 2020 im Kontext eines sicheren, effizienteren und verlässlicheren Verkehrs diskutiert und definiert.

• Gesamtvernetzung statt Insellösungen Die Individualverkehre, Transportverkehre und der Öffentliche Personennahverkehr sind innerhalb ihrer Domänen gut vernetzt. Die Vernetzung der Domänen untereinander muss jedoch weiter ausgebaut werden. Alle Verkehrsbetreiber müssen – eingebettet in eine Deutschland-Architektur – über standardisierte Schnittstellen die notwendige Echtzeitinformation zu Verspätung, Stau, Kapazität etc. zur Verwendung durch Mobilitätsintegratoren bereitstellen. Hierfür ist eine Anbindung aller verfügbaren Verkehrsdatenquellen der öffentlichen Hand und der privaten Wirtschaft an einen Verkehrsdatenmarktplatz u. a. durch Förderung der MDM-Initiative. • Deutschland könnte Vorreiter bei einem intermodalen Verkehrsdaten-Verbundsystem werden. Die konsequente Vernetzung von Güter- und Transportverkehr mit Individualverkehr würde die Infrastruktur optimal ausnutzen. Deutschland verfügt über eines der fortschrittlichsten LKW-Mautsysteme weltweit. Die im internationalen Vergleich gut ausgebaute Infrastruktur und Menge an vorhandenen Verkehrsdaten bieten erhebliche Potenziale, die durch eine Veränderung von rechtlichen Rahmenbedingungen vollständig ausgeschöpft werden können. • Traffic statt Beton Der Straßenbau alleine ist keine Lösung. Eine flächendeckende, IKT-basierte TelematikInfrastruktur (Funknetze zur Unterstützung von Verfahren und Prozessen der Priorisierung, Verkehrsmanagement usw.) gewährleistet die reibungslose Abwicklung von Handelsströmen auf nationaler und internationaler Ebene. Verbraucher profitieren dadurch von kürzeren Lieferzeiten und kostengünstigeren Transportbedingungen. • Für eine effiziente Entwicklung von Funktionen und Mobilitätsdienstleistungen, muss die Infrastruktur für die Kommunikation mit den Verkehrsteilnehmern weiterentwickelt werden. Die Verfügbarkeit, Verlässlichkeit und Qualität von Mobilitätsdaten ist dafür notwendige Grundlage. Diese Voraussetzungen sind heute noch nicht flächendeckend erfüllt. Dienste für eine intelligente Mobilität nutzen einen vernetzten Datenaustausch durch

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Projektgruppe Intelligente Bildungsnetze

Einsatz von IT (Cloud, Open Data etc.) und moderner Kommunikationstechnologie. Dafür brauchen sie Plattformen zum Austausch von Informationen und Transaktionen von Mobilitätsdaten der öffentlichen Hand und von privatwirtschaftlichen Betreibern von Verkehrsträgern. • Die voranschreitende Urbanisierung erfordert neue Mobilitätskonzepte für Stadt und Land. Der Weg zur individuellen Intermodalität wird mit steigendem Stellenwert des Austauschs und der Bedeutung von Verkehrsdaten einhergehen.

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Projektgruppe Intelligente Bildungsnetze Zielsetzung

Mitglieder der Projektgruppe Intelligente Verkehrsnetze Lothar Rosenkranz (Leitung) Schenker Deutschland AG

Ralf Grigutsch (Leitung) T-Systems GEI GmbH für BITKOM e. V.

Jörg Braner

Dr. Rahild Neuburger

Siemens AG Infrastructure & Cities Sector Mobility and Logistics Division IC MOL TI

MÜNCHNER KREIS Übernationale Vereinigung für Kommunikationsforschung

Guido Burger

Dr. Bernd Pfitzinger

ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Toll Collect GmbH

Dr. Florian Eck

Gerd Riegelhuth

Deutsches Verkehrsforum e. V.

Hessen Mobil, Straßen- und Verkehrsmanagement

Dr. Norbert Handke

Dr.-Ing. Michael Schraut

IT S Network Germany e. V.

BMW Forschung und Technik GmbH

Julia Hetz

Dr. Peter Wagner

Siemens AG Infrastructure & Cities Sector Mobility and Logistics Division IC MOL TI IS

Deutsches Institut für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR), Institut für Verkehrssystemtechnik

Bernd Klusmann

Markus Wartha

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Power Providing GmbH

Thomas Köhler DB Mobility Logistics AG

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Karin Loidl

Erik Wirsing

Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS

Schenker Deutschland AG

Dr. Bernt Mester

Reiner Wünsch

BLG Logistics Goup AG & Co. KG

Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Ronaldo Mies Institut für Rundfunktechnik

Johannes Weichsel

Die Projektgruppe Intelligente Bildungsnetze konzentriert sich auf drei Fragen: • Wie können digitale Technologien Qualität und Effizienz der Lehre an Hochschulen verbessern? • Welche Treiber, welche Hindernisse existieren auf dem Weg zu einem Intelligenten Netz für die Hochschullehre? • Wie kann ein solches Intelligentes Netz für die Hochschullehre aufgebaut werden? Ziel der Projektgruppe ist es, ein gemeinsames Verständnis mit den Hochschulen in Deutschland über Möglichkeiten und Grenzen eines Intelligenten Bildungsnetzes zu erzielen und eine konkrete politische Agenda zu formulieren.

Arbeitsprogramm Die Projektgruppe hat im Dezember 2012 ein Thesenpapier zu Zielen, Herausforderungen und Umsetzungsmöglichkeiten einer Deutschen Hochschul-Cloud (DHC) veröffentlicht. Die DHC ist als Infrastruktur für den Lehrbetrieb an Hochschulen konzipiert. Sie steht damit neben den in Hochschulen installierten Campus-Management-Systemen und IT-Infrastrukturen, die dem Forschungsbetrieb dienen. Deutsche Hochschulen haben erste Programme zur Verbesserung der Lehre durch digitale Technologien implementiert. Es fehlen jedoch eine übergreifende Vision und Kooperationsstrukturen, um skalierbare Lösungen umzusetzen. Das Thesenpapier der Projektgruppe analysiert Treiber der Veränderung sowie Hindernisse. Phase 2 der Projektarbeit konzentriert sich auf die Stakeholder-Kommunikation. Durch Workshops, Vorträge und Gesprächsrunden wurden die Thesen des Konzeptpapiers getestet und modifiziert. Ziel war es, die unterschiedlichen Perspektiven auf ein intelligentes Hochschulnetz besser zu verstehen. Dieser Dialog mit den Stakeholdern leitet unmittelbar in Phase 3 über – der Definition einer konkreten politischen Agenda zum Aufbau eines intelligenten Netzes für die Hochschullehre. Die Agenda identifiziert die wichtigsten Stellschrauben, die seitens Bund und Länder die Entwicklung der Hochschulen beeinflussen.

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AG2-Übersicht

Ergebnisse Die Projektgruppe Intelligente Bildungsnetze hat sich mit der Frage beschäftigt, wie digitale Technologien Studium und Lehre sowie die Weiterbildung an deutschen Hochschulen verändern werden und wie sich die Hochschulen auf diesen Wandel einstellen können. Diese Fragestellung ist relevanter denn je. Hochschulen stehen heute vor zahlreichen Herausforderungen – ein Intelligentes Bildungsnetz ist kein „Allheilmittel“, trägt aber zur Stärkung des Hochschulstandortes Deutschland bei. Folgende Ergebnisse wurden 2013 erarbeitet: • Durchführung kontinuierlicher unterjähriger Sitzungen. • Durchführung eines Workshops zur Erarbeitung , Kommentierung und Ergänzung eines Policy-Briefs der Projektgruppe durch Experten aus Hochschule (Wissenschaft, Service-Zentren, IT-Infrastruktur) und IT-Wirtschaft als erste Stufe des Prozesses der Partizipation der staatlichen und privaten Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Deutschland. • Durchführung eines Workshops „Intelligente Bildungsnetze. • Hintergrund, Konzeption, Strategie“ auf der Fachveranstaltung „Campus Innovation“. • Formulierung eines Zielbildes Intelligente Bildungsnetze 2020 und Formulierung von Handlungsempfehlungen für ein Intelligentes Hochschulnetz im Rahmen eines 7-PunktePlans.

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Projektgruppe Intelligente Bildungsnetze

Fakultäts-, Hochschul- oder Landesebene einfließen lassen können. Damit würden die Fördermittel nicht nur eine Anreizfunktion für die beantragenden Hochschullehrer bzw. deren Hochschule im Sinne der Drittmitteleinwerbung ausüben, sondern im Hochschulsystem verbleiben. • Einrichtung von Kompetenzzentren. Zur Forcierung interdisziplinärer, anwendungsorientierter Forschung und Entwicklung schlägt die Projektgruppe auf Basis eines Bund-Länder-Abkommens die Einrichtung nationaler thematischer Kompetenzzentren vor. • Handlungsempfehlungen/Sieben-Punkte-Plan: – Anpassung des hochschulrechtlichen Rahmens auf Bund- und Länderebene, – Bereitstellung eines strukturell verankerten, zweckgebundenen Gesamtbudgets durch Bund und Länder in Höhe von 150 Millionen Euro pro Jahr, – Festlegung urheberrechtlicher Bedingungen, – Anpassung und Vereinheitlichung von Datenschutz-Regeln, – Förderung eines offenen E-Learning-Ökosystems, – Aufstellung von Kooperationsregeln, – Innovationspolitische Beratung des Bundes in der digitalen Aus- und Weiterbildung.

Mitglieder der Projektgruppe Intelligente Bildungsnetze Kernaussagen • Deutschland steht bei Intelligenten Bildungsnetzen am Anfang. Die Projektgruppe sieht eine hohe politische Notwendigkeit, einen Schwerpunkt bei der Weiterentwicklung Intelligenter Bildungsnetze zu setzen. Bei allen existierenden Projekten handelt es sich um regional fokussierte Ansätze mit begrenztem Wirkungskreis und klar umrissen Aufgabenstellungen für die Hochschulen der Region bzw. des jeweiligen Bundeslandes. • Gemeinsame Finanzierung durch Bund und Länder. Wir schlagen eine gemeinsame Finanzierung des Intelligenten Hochschulnetzes durch Bund und Länder vor. • Anreize für die Digitalisierung von Inhalten und Aufbau von Hochschulkooperationen. Bereitgestellte Gelder sollten in der ersten Phase vor allem in die Schaffung von Anreizen für die Digitalisierung von Inhalten für Studium und Weiterbildung sowie in den Aufbau von Hochschulkooperationen fließen. Für die Umsetzung dieser Content-Förderprojekte würden die Hochschullehrer mit finanziellen Mitteln ausgestattet, die sie wiederum in bestehende Support-Strukturen zur digitalen Content-Entwicklung auf

Ansgar Baums (Leitung) Hewlett-Packard GmbH

Prof. Dr. habil. Christoph Igel (Leitung) Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)/ Centre for e-Learning Technology (CeLTech)

Dr. David Deißner

Dr. Lutz P. Michel

Vodafone Institut

MMB – Institut für Medien- und Kompetenzforschung

Dr. Marc Göcks

Dr. Stephan Pfisterer

Multimedia Kontor Hamburg

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Prof. Dr. Martin Haag Hochschule Heilbronn

Prof. Dr. Bernd Krämer FernUniversität in Hagen

Dr. Paul Rühl Virtuelle Hochschule Bayern

Dr. Volker Zimmermann imc information multimedia communication AG

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Projektgruppe Intelligente Verwaltungsnetze

Zielsetzung Die Digitalisierung unserer Gesellschaft schreitet weiter voran. Entsprechend der generellen Infrastrukturverantwortung des Staates sind Politik und Verwaltung derzeit in mehrfacher Hinsicht gefordert, geeignete Rahmenbedingungen für die systematische Erschließung der Nutzenpotenziale der neuen Technologien bei gleichzeitiger Gewährleistung von Datenschutz und Datensicherheit zu schaffen. Dies betrifft alle Bereiche öffentlicher Infrastrukturen, einschließlich des föderal und arbeitsteilig sehr ausdifferenzierten Systems der öffentlichen Verwaltung im engeren Sinne. Ziel der Projektgruppe Intelligente Verwaltungsnetze ist es, ein konsistentes Zielbild sowie erste Lösungsansätze bzw. Nutzenszenarien für die umfassende informationstechnische Vernetzung von Daten und Diensten im Bereich der öffentlichen Verwaltung zu erarbeiten.

Arbeitsprogramm Im Rahmen der Arbeit der Projektgruppe Intelligente Verwaltungsnetze sollen aktuelle Handlungs-schwerpunkte des E-Government (auf unterschiedlichen föderalen Ebenen) sowie innovative Lösungsideen aus Wirtschaft und Wissenschaft in die konzeptionellen Ansätze sowie das methodische Bezugssystem der Intelligenten Netze eingearbeitet werden. Dabei sollen aufbauend auf entsprechenden Vorarbeiten (z. B. des Nationalen Normenkontrollrates) bzw. innovativen Pilotprojekten (wie X-Trans.eu) nach Möglichkeit ebenen- und ressortübergreifende Nutzenpotenziale für den Standort Deutschland herausgearbeitet werden. Vielfach hängt die konkrete wirtschaftliche Tätigkeit von Unternehmen vom Zusammenwirken einer Vielzahl von Behörden ab. So müssen im Bereich der Genehmigung von Schwerlasttransporten beispielweise eine Vielzahl von statischen und dynamischen Daten unterschiedlicher Gebietskörperschaften zusammengeführt und durch das Logistikunternehmen aufwendig analysiert bzw. aufbereitet werden. Hier stellt sich z. B. die Frage, wie auf der Grundlage eines Intelligenten Verwaltungsnetzes Informationen aus verschiedene

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Projektgruppe Intelligente Verwaltungsnetze

Datenbanken sowie angereichert um Echtzeit-Daten von Sensoren und verbundenen ITSystemen automatisiert zusammengeführt, analysiert und visualisiert werden können. Dabei gilt es Aspekte von Open Data und Big Data zu berücksichtigen sowie einen engen Informationsaustausch mit der Projektgruppe Intelligente Verkehrsnetze zu realisieren. Das Arbeitsprogramm der PG Intelligente Verwaltungsnetze sollen in enger Zusammenarbeit mit der Arbeitsgruppe 3 des IT-Gipfels „Innovative Angebote des Staates“ bearbeitet werden. Die Zusammenarbeit konzentriert sich dabei in besonderer Weise auf die UAG Erprobungsräume sowie die UAG Infrastruktur. Beide Arbeitsgruppen beschäftigen sich aus verschiedenen Perspektiven ebenfalls mit innovativen Vorhaben P23R bzw. innovativen Lösungsszenarien im Bereich des Großraum- und Schwerlastverkehrs.

Ergebnisse Die Projektgruppe hat in enger Abstimmung mit der AG3 „Innovative IT-Angebote des Staates“ Zielbilder Intelligenter Verwaltungsnetze 2020 und entsprechende Handlungsempfehlungen zur Umsetzung erarbeitet.

Kernaussagen • Eine effizient arbeitende Verwaltung wird auch in Zukunft eine herausragende Bedeutung für den Standort Deutschland haben. In den kommenden Jahren wird es darauf ankommen, die richtigen Akzente zu setzen. Dies betrifft nicht nur Maßnahmen im Bereich der IKT-Förderung bzw. hinsichtlich des Aus- und Umbaus öffentlicher Infrastrukturen, sondern auch hinsichtlich der digitalen Modernisierung bzw. Transformation der öffentlichen Verwaltung. • Digitale Technologien und ihre Vernetzung bilden eine neue Kulturtechnik. Diese haben weitreichende Implikationen für die persönliche und geschäftliche Kommunikation und damit für grundlegende Organisationsmuster in diversen gesellschaftlichen Teilbereichen. • Staat und Verwaltung stehen vor der Herausforderung, im gesamtgesellschaftlichen Maßstab optimale Rahmenbedingungen für die digitalen Wandel zu schaffen. Die digital vernetze Gesellschaft (E-Society) erfordert neue Kompetenzen und ermöglicht vielfältige neue Arbeits- und Organisationsformen sowie Geschäftsmodelle. Staat und Verwaltung müssen die Vorteile von Digitalisierung und Vernetzung für die gesellschaftliche Entwicklung optimal nutzen und damit verbundene Bedrohungen bzw. Gefahren vermeiden oder zumindest minimieren. Dazu gehört auch die Aufgabe, die öffentliche Verwaltung sowie die öffentlichen Infrastrukturen an veränderte Rahmenbedingungen anzupassen.

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Ebenengruppe Gesellschaft

• Signifikante Effizienzeffekte lassen sich nur auf der Basis durchgängig elektronisch unterstützter Prozesse erzielen. Der Standardisierung von Schnittstellen zu Daten, Diensten und Regeln kommt bereits heute eine herausragende Bedeutung zu (vgl. Standardisierungsagenda des IT-Planungsrates, XÖV, P23R). Auch durch die Einbindung privater Akteure kann die öffentliche Verwaltung deutlich entlastet werden. Eine höhere Prozessautomatisierung senkt die Bürokratiekosten der Wirtschaft sowie gleichzeitig die Kosten des Verwaltungsvollzugs auf Seiten der öffentlichen Verwaltung. • Die Förderung von Open Government und der Schutz personenbezogener Daten bzw. kritischer Infrastrukturen sind zwei Akzente einer digitalen Standortpolitik. • Digitalisierung eröffnet neue Formen des gesellschaftlichen Engagements (E-Society). Auf Grundlage digitaler Daten sowie einer umfassenden informationstechnischen Vernetzung können auch im öffentlichen Sektor nicht nur bestehende Prozesse signifikant optimiert, sondern – aufbauend auf dem normativen Leistungszweck – sogar gänzlich neue Kooperations- und Geschäftsmodelle konzipiert und umgesetzt werden. • Es fehlen noch immer wesentliche Voraussetzungen für den Aufbau zeitgemäßer Online-Angebote des Staates. Trotz insgesamt hoher jährlicher Ausgaben für IT bilden durchgängige verwaltungsübergreifende Prozesse nach wie vor die Ausnahme. Es fehlt bis heute an einer konsistenten Methodenbasis sowie an konkreten Erprobungsräumen für die zielgerichtete Identifizierung und Qualifizierung organisatorischer Gestaltungspotenziale auf der Grundlage vernetzter Informations- und Kommunikationstechnologien im Bereich der öffentlichen Verwaltung.

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Ebenengruppe Gesellschaft Zielsetzung Ziel der Ebenengruppe ist es, eine übergreifende Sicht auf die Ergebnisse und Kernaussagen der fünf Projektgruppen der UAG Intelligente Netze auf der gesellschaftlichen Ebene zu schaffen. Darauf aufbauend wird der Frage nachgegangen, welche branchenübergreifenden Synergiepotenziale sich auf der gesellschaftlichen Ebene zur Umsetzung Intelligenter Netze bis zum Jahr 2020 erschließen lassen.

Ergebnisse • Durchführung mehrerer Workshops und Telefonkonferenzen der Ebenen-Verantwortlichen der jeweiligen Projektgruppen der UAG Intelligente Netze, • Abschlussdokument „Die Gesellschaftliche Dimension: Transformation als gesellschaftliche Herausforderung, Chance und Gestaltungsaufgabe“.

Mitglieder der Projektgruppe Intelligente Verwaltungsnetze Marco Brunzel (Leitung)

Dr. Pablo Mentzinis (Leitung)

]init[ AG für digitale Kommunikation

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Wolfgang Bauer

Dr. Andreas Herschel

Bayrisches Landesamts für Finanzen

SAP Deutschland AG & Co. KG

Macel Boffo

Dr. Sönke E. Schulz

Ministerium des Innern und für Sport

Lorenz-vonStein-Institut für Verwaltungswissenschaften an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel

Dr. Christine Brockmann Metropolregion Rhein-Neckar GmbH

Dr. Andreas Engel Stadt Köln

Dr. Katrin Sobania Deutscher Industrie und Handelskammertag e. V.

Kernaussagen Für Deutschland eröffnet die fortschreitende Digitalisierung und Vernetzung bedeutende Chancen, stellt jedoch gleichzeitig eine bedeutende gesellschaftliche Herausforderung dar. • Personalisierung/Individualisierung Die fortschreitende Digitalisierung eröffnet umfassende Möglichkeiten der Personalisierung. Personalisierung eröffnet neue Möglichkeiten, setzt jedoch Akzeptanz und Vertrauen voraus. Vertrauen und Akzeptanz setzt wiederum Kompetenz im Umgang voraus. Dies muss erlernt werden. • Automatisierung Mit zunehmender Vernetzung steigt die Komplexität und Fehleranfälligkeit. Neben der Begegnung subjektiver Ängsten im Umgang mit IKT (siehe Personalisierung) gilt es, erhöhte Aufmerksamkeit für den Schutzbedarf kritischer Infrastrukturen aufzubauen. Blinde Technikbegeisterung führt hier nicht weiter. Es geht um Resilienz/Robustheit, aber auch um intensive Beschäftigung mit Fragen der Not- und Ausfallplanung.

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AG2-Übersicht

• Netzinfrastruktur/IT-Sicherheit Leistungsfähige und sichere Kommunikationsnetze sind grundlegende Voraussetzung und Basisinfrastruktur für Wirtschaft und Gesellschaft. Konnektivität und Verfügbarkeit dieser Netzinfrastruktur sind ebenso entscheidend wie Verlässlichkeit, Integrität und Sicherheit. • Innovation/Adaption Innovative Konzepte und Vorgehensweisen benötigen Räume, in denen sie entwickelt, erprobt und evaluiert werden können. Dies ist auch eine politische Gestaltungsaufgabe. Im Gegensatz zu isolierten Pilot- und Leuchtturmprojekten ermöglicht diese Kooperationsform eine umfassende Betrachtung und Berücksichtigung komplexer Herausforderungen bei der Entwicklung innovativer IT-Infrastrukturen sowie darauf aufsetzenden neuen Produkten und Dienstleistungen. • Aus- und Weiterbildung Digitalisierung verändert alle Infrastrukturbereiche. Vielfach sind neue Kompetenzen erforderlich. Es besteht Anpassungsbedarf der Aus- und Weiterbildung in allen Infrastrukturbereichen.

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Ebenengruppe Recht/Regulierung

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Ebenengruppe Recht/Regulierung

Zielsetzung Ziel der Ebenengruppe ist es, eine übergreifende Sicht auf die Ergebnisse und Kernaussagen der fünf Projektgruppen der UAG Intelligente Netze auf der rechtlichen/regulatorischen Ebene zu schaffen. Darauf aufbauend wird der Frage nachgegangen, welche branchenübergreifenden Synergiepotenziale sich auf der rechtlichen/regulatorischen Ebene zur Umsetzung Intelligenter Netze bis zum Jahr 2020 erschließen lassen.

Ergebnisse Mitglieder der Ebenengruppe Gesellschaft Marco Brunzel (Leitung) ]init[ AG für digitale Kommunikation

Ansgar Baums Hewlett-Packard GmbH

Univ.-Prof. Dr. Gernot Marx Klinik für Operative Intensivmedizin und Intermediate Care, Universitätsklinikum der RWTH Aachen

Markus Wartha Power Providing GmbH

Dr. Andreas Westermeier Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Robert A.Wieland TNS Infratest GmbH

• Durchführung mehrerer Workshops und Telefonkonferenzen der Ebenen-Verantwortlichen der jeweiligen Projektgruppen der UAG Intelligente Netze, • Abschlussdokument „Synergiepotenziale Intelligenter Netze auf der rechtlichen/regulatorischen Ebene: Netzübergreifende Rahmenbedingungen und modulare Ansätze“.

Kernaussagen Die fünf Sektoren Energie, Verwaltung, Gesundheit, Bildung und Verkehr haben jeweils ihren eigenen historisch gewachsenen Rechtsrahmen. Auf dem Weg zu Intelligenten Netzen können Synergien gehoben werden, indem für netzspezifische Herausforderungen übergreifende Lösungen gefunden werden. Gemeinsamkeiten bestehen vor allem bei der Frage des Umgangs mit den anfallenden Daten, dem Infrastrukturaufbau und den jeweiligen Governance-Strukturen. Bei den fünf Intelligenten Netzen sollte ein Auseinanderdriften des regulatorischen Rahmens von Anfang an vermieden werden. Durch einen übergreifenden, modularen und abgestuften rechtlichen Rahmen sollen ungewollte Inkompatibilitäten zwischen den Netzen vermieden werden. Ansatzpunkte hierfür sind:

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AG2-Übersicht

• Datenzugangs- und Datenbereitstellungskonzepte. Der Austausch von Daten zwischen den Akteuren der Intelligenten Netze sollte einfach, vertrauenswürdig und sicher sein. Ein Nutzer muss einfach und sicher definieren können, wie er bestimmte Daten interessierten Akteuren bereitstellt und andere geheim hält, etwa Informationen für Bezahlvorgänge. Datendrehscheiben, über die er Daten zur Verfügung stellt, sollten offen für eine Verwendung in allen fünf Netzen sein. Ein Zugriff unberechtigter oder unerwünschter Dritter wie etwa Behörden oder Arbeitgeber muss technisch und rechtlich ausgeschlossen sein. Es muss stets eine Datenhoheit des Bürgers geben, ohne ihn bei Verwendung seiner Daten einzuschränken. • Datensicherheit. Aufgrund der teilweise sensiblen Natur der in Intelligenten Netzen verwendeten Daten sind häufig spezifische Datensicherheitsstandards rechtlich festzuschreiben. Hierbei sollte der Gefahr begegnet werden, dass netzübergreifende Kommunikation unmöglich wird, weil trotz faktisch identischem Schutzniveau zwei rechtliche Datensicherheitsregime (zufällig) inkompatibel sind. Für die Netze sollte ein einheitliches, auf das jeweilige Netz anpassbares Regime von Sicherheitsstandards etabliert werden. • Maßgeschneiderter Infrastrukturaufbau. Die Intelligenten Netze gehören zur Infrastruktur der Zukunft. Sie unterscheiden sich von den klassischen Infrastrukturen wie Straßenverkehrsnetzen. Ein Rollout kann weder rein staatlich getrieben sein, noch sollte auf eine rein privat getriebene Marktdurchdringung vertraut werden. Wo ein erster Markt staatlich in Gang gesetzt werden muss, sollte dies nicht nach dem Gießkannenprinzip geschehen. Es sollten vielmehr jeweils die Akteure in Anspruch genommen werden, die als Pioniere des neuen Netzes schnell Nutzen erwarten können und bei denen keine sensiblen Daten anfallen. • Föderalismus und Netze. Föderalismus im Sinne einer echten Konkurrenz der Rechtssysteme und funktionierende Netze schließen sich teilweise aus. Erfolgreiche Netze wachsen aus der Interaktion ihrer Nutzer. Bedingung ist ein einheitlicher Kernbestand an Designprinzipien und ein hohes Maß an Standardisierung. Bei den Netzen sollten die grundlegenden rechtlichen Regeln daher bundeseinheitlich festgelegt werden. Hierauf aufbauend können und sollen sich dann regionale Unterschiede ausprägen, ohne dass diese zu Inkompatibilitäten führen. • Allgemeiner und sektorspezifischer Datenschutz. Ein effektiver Datenschutz ist für Intelligente Netze unverzichtbar. Wo es notwendig wird, neben den allgemeinen Regeln auch sektorspezifische Regeln aufzustellen, sollten diese vergleichbar den Datensicherheitsvorschriften auf einer einheitlichen Systematik aufbauen, die sich an der Sensibilität der Daten und nicht dem jeweiligen Sektor orientiert.

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Ebenengruppe Recht/Regulierung

• Effektive Governance-Strukturen. Bei der Etablierung der Intelligenten Netze müssen verschiedenste, oft unübersichtliche Stakeholdergruppen involviert werden. Die Governance-Struktur der Netze sollte vielen Gruppen offenstehen. Hierzu sollte der Aufbau des jeweiligen Netzes auf einer (nationalen) Plattform koordiniert werden. Solche Plattformen sollten allen interessierten Gruppen offenstehen und können perspektivisch nach Aufbau der Netze die laufende Governance der Netze organisieren.

Mitglieder der Ebenengruppe Recht/Regulierung Felix Dembski (Leitung) Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Ansgar Baums Hewlett-Packard GmbH

Marco Brunzel ]init[ AG für digitale Kommunikation

Dr. Pablo Mentzinis Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Dr. Sönke E. Schulz Lorenz-vonStein-Institut für Verwaltungswissenschaften an der Christian-Albrecht-Universität zu Kiel

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AG2-Übersicht

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Ebenengruppe Business

• Durchführung mehrerer Workshops und Telefonkonferenzen der Ebenen-Verantwortlichen der jeweiligen Projektgruppen der UAG Intelligente Netze, • Abschlussdokument „Die Business-Ebene: Intelligente Netze als Geschäftsmodell der Zukunft“.

und Beschäftigtenzahl binnen drei Jahren nahezu verdoppeln werden von heute circa 600 Millionen Euro auf circa 1 Milliarde Euro bzw. von circa 5.600 auf circa 10.000 Beschäftigte.* • Als eines der größten Infrastrukturprojekte der deutschen Geschichte bieten Intelligente Netze enorme Chancen, das tägliche Leben der Bürger nachhaltig und positiv zu verändern, sei es durch weniger Staus oder Benzinkosten, eine raschere und effizienter Gesundheitsversorgung, neue Bildungsmöglichkeiten, reibungslosere Interaktion mit Behörden und Verwaltung oder durch Einsparungen bei der monatlichen Strom- und Gasrechnung. All dies sind sehr konkrete und unmittelbar für jeden erfahrbare Nutzenelemente, die gesamthaft zu einem sehr hohen Wohlfahrtsgewinn führen können – mit den damit verbunden Chancen für die deutsche Volkswirtschaft und Exportindustrie. • Es fehlt die strategische Sicht auf branchen- und anwendungsübergreifende Voraussetzungen. Bislang wurde der Auf- und Ausbau von Intelligenten Netzen in der öffentlichen Diskussion hauptsächlich anhand abgegrenzter Anwendungsbereiche wie z. B. Smart Grids im Energiebereich diskutiert. • Es bedarf der Meisterung von gewichtigen Herausforderungen wie z. B. der Definition branchenübergreifender Zusammenarbeitsmodelle, der Definition und internationalen Abstimmung neuer Rechtsrahmen und Standards, der Umsetzung einer umfassenden Datenschutzstrategie sowie der Sicherstellung nötiger Investitionsförderungen. Für all diese Bereiche braucht es vor allem einen starken Staat, der die Zeichen und Potenziale der Zukunft erkennt, als Change Agent agiert und aus der Vision Realität werden lässt – durch Erklärung des Bereiches „Intelligente Netze“ zur nationalen Priorität, verbunden mit der Entschlossenheit zur unbedingten Umsetzung.

Kernaussagen

Auf der Business-Ebene wurden Zielbildbausteine und daraus abgeleitete Handlungsempfehlungen für vier Kernbereiche identifiziert und definiert:

• Die intelligente Vernetzung Deutschlands ist ein Infrastrukturprojekt von historisch einzigartiger Dimension mit entsprechenden Herausforderungen, vor allem aber auch Chancen für die Zukunft. Die geschätzten Effizienzgewinne und Wachstumsimpulse von Intelligenten Netzen werden bei einem schnellen Rollout auf einen gesellschaftlichen Gesamtnutzen von jährlich 50 Milliarden Euro geschätzt.* Allein im Bereich Intelligenter Verkehrsnetze geht man von Einspareffekten von circa 8 Milliarden Euro jährlich aus, die durch Smart-Logistik und Kraftstoff- sowie Zeiteinsparungen erreicht werden können. Darüber hinaus schaffen neue Smart-Mobility-Konzepte und Applikationen ein Potenzial an zusätzlichen Wachstumsimpulsen von circa 2 Milliarden Euro pro Jahr.** Bei Intelligenten Bildungsnetzen wird erwartet, dass sich Marktvolumen

• Geschäftsmodelle Eine Zukunft der Intelligenten Netze in Deutschland und in weiterer Folge auch international erfordert und schafft neue Geschäftsmodelle, verändert Wertschöpfungskettenanteile, bedingt neue Arten der branchenübergreifenden Koordination und fußt auf einer stabilen Basis der Standardisierung und Interoperabilität von Systemen. Vieles wird dabei von den Marktakteuren getrieben werden, jedoch ist für die Entstehung und Förderung dieser neuen Geschäftsmodelle in gewissen Bereichen auch das Eingreifen des Staats notwendig. Ein effizientes Zusammenspiel zwischen Politik und Wirtschaft eröffnet dabei die Chance, Deutschland und die deutsche Exportindustrie international als Vorreiter mit Vorzeigeprojekten im Bereich der Intelligenten Netze zu positionieren.

Ebenengruppe Business Zielsetzung Ziel der Ebenengruppe ist es, eine übergreifende Sicht auf die Ergebnisse und Kernaussagen der fünf Projektgruppen der UAG Intelligente Netze auf der Business-Ebene zu schaffen. Darauf aufbauend wird der Frage nachgegangen, welche branchenübergreifenden Synergiepotenziale sich auf der Business-Ebene zur Umsetzung Intelligenter Netze bis zum Jahr 2020 erschließen lassen.

Ergebnisse

* Vgl. BITKOM/Fraunhofer ISI (2012): Gesamtwirtschaftliche Potenziale intelligenter Netze in Deutschland – Ergebnisse einer

Metastudie, Fraunhofer ISI, Karlsruhe. ** ebd.

* Quellen: Goertz, L.: Trendmonitor e-Learning Delphi, MMB Institut, 2012; www.mmb-institut.de, Motsch, T.: „Status quo und

Zukunftspotenzial der deutschen E-Learning Wirtschaft“, BITKOM Vortrag Learntec Karlsruhe, 2013.

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Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Ebenengruppe Prozess

• Finanzierung Damit neue Geschäftsmodelle für Investoren entsprechend attraktiv werden, muss der Staat gerade zu Beginn als Change Agent auftreten, um Planungssicherheit und dezidierte Investitionsanreize zu schaffen, Gründungen und Wachstum in Innovationsbereichen zu fördern und die Attraktivität des Investitionsstandorts Deutschland weiter zu erhöhen. Als Kernbereich der gezielten Investitionsförderung und Schaffung eines Regulierungsrahmens gilt dabei der flächendeckende Breitbandausbau, der das gemeinsame Rückgrat künftiger Intelligenter Netze darstellt. • Kaufbereitschaft/Bedürfnis Nachhaltige Geschäftsmodelle erfordern auch ein breit vorhandenes Nutzenbewusstsein und die damit verbundene Kaufbereitschaft in der Bevölkerung. In diesem Zusammenhang kommt dem Datenschutz eine herausragende Bedeutung zu. Nur wenn die Verbraucher nachhaltiges Vertrauen in die Sicherheit und Vertraulichkeit von übermittelten Daten haben, sind langfristig ökonomisch selbsttragende und für Anbieter attraktive Geschäftsmodelle zu gewährleisten. Dazu bedarf es der Schaffung eines nationalen und staatengemeinschaftlichen Datenrechtsraumes und der Sensibilisierung und Unterstützung der Bevölkerung hinsichtlich der Anwendung von Datenschutztechnologien. • Fachkräfte/Ausbildung Der Aufbau umfassender Intelligenter Netze in Deutschland erfordert entsprechend qualifizierte Fachkräfte. Um die steigende Nachfrage mit dem knappen Angebot an entsprechend ausgebildeten Spezialisten in Einklang zu bringen, bedarf es der Entwicklung einer langfristen Fachkräftepolitik und der Bereitstellung von entsprechenden Ausbildungsprogrammen.

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Ebenengruppe Prozess

Zielsetzung Ziel der Ebenengruppe ist es, eine übergreifende Sicht auf die Ergebnisse und Kernaussagen der fünf Projektgruppen der UAG Intelligente Netze auf der Prozess-Ebene zu schaffen. Darauf aufbauend wird der Frage nachgegangen, welche branchenübergreifenden Synergiepotenziale sich auf der Prozess-Ebene zur Umsetzung Intelligenter Netze bis zum Jahr 2020 erschließen lassen.

Ergebnisse • Durchführung mehrerer Workshops und Telefonkonferenzen der Ebenen-Verantwortlichen der jeweiligen Projektgruppen der UAG Intelligente Netze, • Abschlussdokument „Die Prozess-Ebene: Steuerungsstrukturen als Schlüssel zum Erfolg“.

Kernaussagen Mitglieder der Ebenengruppe Business Axel Freyberg (Leitung) A. T. Kearney GmbH

Karin Loidl

Alexander Pflaum

Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS

Fraunhofer Inistitute for Intelligent Circuits

Raoul Felix Maier

Oliver Stahl

A.T. Kearney GmbH

Entelios AG

Ekkehard Mittelstaedt

Dr. Volker Zimmermann

Bundesverband Gesundheits-IT e. V. (bvitg)

imc information multimedia communication AG

Bei der branchenübergreifenden Verknüpfung von Infrastrukturen und Diensten kommt der Prozess-Ebene eine wesentliche Rolle zu. Diese umfasst die gezielte Gestaltung flankierender Planungs- und Steuerungsprozesse, die gemeinsam einen geeigneten Rahmen zum Aufbau und Betrieb Intelligenter Netze festlegen. Die Prozess-Ebene muss eine industrieund zielgruppenübergreifende organisatorische Klammer schaffen, Zusammenarbeit unter den einzelnen Branchen und konkurrierenden Wettbewerbern ermöglichen, den Aufbau gemeinsamer Infrastrukturen fördern und entsprechende Rollout-Maßnahmen beschleunigen und optimieren. Um einen funktionierenden Aktionsrahmen zur Gestaltung leistungsfähiger Prozess-Strukturen zu definieren, ist eine Betrachtung der unterschiedlichen Zielbilder und Zielbildbausteine innerhalb der einzelnen Anwendungsfelder sinnvoll. Legt man diese übereinander,

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AG2-Übersicht

so zeigen sich neben einer Vielzahl nicht-synergetischer Aspekte unterschiedliche Überschneidungen. Diese bilden auf der Prozess-Ebene drei Synergie-Cluster, welche für den Aufbau leistungsfähiger Prozess-Strukturen im Zusammenhang mit Intelligenten Netzen unverzichtbar sind: • Gemeinsame Gremien formen einen leistungsfähigen, offenen Kommunikations- und Steuerungsrahmen. Sie definieren übergreifende Plattformen, beispielsweise zur Erarbeitung von Blaupausen für den Aufbau Intelligenter Netze. Gemeinsame Gremien berücksichtigen die unterschiedlichen Industrien und Anwendungsfelder und beziehen alle relevanten Stakeholder mit ein. • Steuerungsstrukturen sichern die Harmonisierung von unternehmens- und rollenübergreifenden Abläufen. Transparente Prozesse ermöglichen die Orchestrierung gemeinsamer Leitlinien, Normen und Mindeststandards und definieren gemeinsame Schnittstellen. Sie begleiten sowohl den Aufbau als auch den anschließenden Betrieb gemeinsamer Anwendungsszenarien. • Der internationalen Rahmensetzung wird durch adäquate Maßnahmen zur unmittelbaren Berücksichtigung internationaler Normen und EU-Richtlinien Rechnung getragen. Dadurch wird die Interoperabilität und Anschlussfähigkeit Intelligenter Netze auf europäischer Ebene gestärkt. Durch die Vielzahl beteiligter Akteure mit häufig heterogenen Interessen sind abgestimmte Steuerungsinstrumente für den Ausbau und Betrieb Intelligenter Netze absolut erfolgskritisch. Auch um der zunehmenden Marktdynamik Rechnung zu tragen, müssen Planungsund Steuerungsprozesse eindeutig definiert werden. Die Analyse der identifizierten Synergie-Cluster und der zugehörigen Maßnahmenempfehlungen verdeutlicht vier derzeit wesentliche Anforderungen an die Prozess-Ebene: • Nationale Interaktionsplattform Wesentlich für das optimale Zusammenwirken der verschiedenen Akteure aus unterschiedlichen Branchen ist die unmittelbare Schaffung eines verantwortlichen, übergreifenden Gremiums. Die Etablierung dieser Interaktionsplattform kann erfolgen durch die Neuausrichtung eines bestehenden Forums (z. B. IT-Gipfel, Münchner Kreis, Acatech), die Schaffung eines neuen Gremiums oder die Kooperation mit einer internationalen Einrichtung (z. B. TeleManagement Forum). • Klare Entscheidungskriterien Die heterogenen Anforderungen der unterschiedlichen Akteure erfordern ein eindeutiges Regelwerk. Eine Kommission aus Vertretern aller Stakeholder und ausgewählter Zielgruppen muss vorab verbindliche Steuerungsstrukturen definieren, die notwendige Leitplanken setzen und klare Entscheidungskriterien bei branchenübergreifenden Maßnahmen sicherstellen.

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Ebenengruppe Prozess

• Breiter Konsens Über Art und Funktionsweise des Regelwerks muss ein breiter Konsens unter den Akteuren geschaffen werden. Insbesondere bei der Definition der Planungs- und Steuerungsprozesse ist die umfassende Einbeziehung aller Stakeholder für eine funktionale Gesamtarchitektur unverzichtbar. Relevante Vertreter aus Verbänden, Forschung und Industrie müssen insbesondere bei grundlegenden Weichenstellungen beteiligt werden. • Internationale Schnittstellen Die Schaffung von Schnittstellen zur EU-Ebene bzw. internationalen Standardisierungsorganisationen sichert die Zukunftsfestigkeit Intelligenter Netze. Ausländische Organisationen müssen mittels definierter Prozessschritte einbezogen werden, um nationale Silos zu verhindern.

Mitglieder der Ebenengruppe Prozess Dr. Andreas Gentner (Leitung) Deloitte Consulting GmbH

Ralf Esser

Thilo Többens

Deloitte Consulting GmbH

Deloitte Consulting GmbH

Prof. Dr. habil. Christoph Igel

Dr. Ralf von Baer

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI)/Centre for e-Learning Technology (CeLTech)

Robert Bosch Healthcare GmbH

Karin Loidl

Metropolregion Rhein-Neckar

Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS

Prof. Dr. Alexander Pflaum Fraunhofer Inistitute for Intelligent Circuits

Dr. Brockmann Jens Mühlner T-Systems International GmbH

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Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze

Ebenengruppe Technik Zielsetzung Ziel der Ebenengruppe ist es, eine übergreifende Sicht auf die Ergebnisse und Kernaussagen der fünf Projektgruppen der UAG Intelligente Netze auf der technischen Ebene zu schaffen. Darauf aufbauend wird der Frage nachgegangen, welche branchenübergreifenden Synergiepotenziale sich auf der technischen Ebene zur Umsetzung Intelligenter Netze bis zum Jahr 2020 erschließen lassen.

Ergebnisse • Durchführung mehrerer Workshops und Telefonkonferenzen der Ebenen-Verantwortlichen der jeweiligen Projektgruppen der UAG Intelligente Netze, • Abschlussdokument „Synergetische Nutzung vorhandener Basistechnologien – Grundlage für innovative Anwendungen“.

Kernaussagen Auf Basis der betrachteten Intelligenten Energie-, Gesundheits-, Verkehrs-, Bildungs- und Verwaltungsnetze lassen sich folgende Haupttrends für 2020 in der technischen Ebene postulieren: • Die Basistechnologien zur Unterstützung von Prozessen und Anwendungen für Intelligente Netze sind im Wesentlichen vorhanden. Eine abgestimmte, spezifizierte und synergetische Nutzung über konvergente Infrastrukturen beinhaltet hier das Potenzial für signifikante Kosteneinsparungen. • Die flächendeckende Verfügbarkeit von hochbandbreiten Datenübertragungsdiensten ist eine Voraussetzung für die Entstehung und Entwicklung von Intelligenten Netzen in modernen Kommunikations- und Informationsgesellschaften. Zur Verbesserung der technischen Unterstützung von Intelligenten Energie-, Gesundheits-, Verkehrs-, Bildungs- und Verwaltungsnetzen können folgende Handlungsempfehlungen für 2020 angegeben werden:

Unterarbeitsgruppe Intelligente Netze Ebenengruppe Technik

• Dezentrale und vernetzte Datenverarbeitung Aufgrund der stetig wachsenden und zu bearbeitenden Datenmengen ist eine Entwicklung hin zu einer dezentralen und miteinander vernetzten Datenverarbeitung unumgänglich. Dies auch, um damit die Skalierungsproblematik bei großen Datenmengen zu bewältigen. • Standardisierung ist Voraussetzung der Interaktion Damit technische Systeme miteinander interagieren können, ist die Standardisierung und Normung von einheitlichen Datenstrukturen und Datenmodellen, die als gemeinsame technische Sprache zwischen den Systemen dient, zwingend erforderlich. • Neue Konzepte für den Breitbandnetzbetrieb mit Qualitätsparametern Die Verfügbarkeit von Breitbandverbindungen im Mobil- und Festnetz (speziell für Verkehrs- und Medizin-/Gesundheitsanwendungen) ist einer der wichtigen Enabler-Faktoren für Intelligente Netze. Neben der generellen Verfügbarkeit erfordert die Einhaltung von definierten Qualitätsparametern (Echtzeitfähigkeit, Zuverlässigkeit) neue Konzepte für den Breitbandnetzbetrieb. Aufgrund der zunehmenden Heterogenität der Netze ist einerseits ein hohes Maß an dezentraler Selbstorganisation sinnvoll wie auch andererseits eine zentralisierte Überwachung der Ende-zu-Ende-Qualität zu gewährleisten ist. • Sicherheit von IKT-Infrastrukturen Entsprechende algorithmische Verfahren an sich sind nach heutigem Kenntnisstand als weitgehend sicher anzusehen. Sicherheitslücken haben ihre Ursache oftmals in einer unzureichenden Implementierung der Algorithmen, der unzureichenden Organisation sicherheitsrelevanter Prozessabläufe oder es wird, da der Aufbau und Betrieb von Sicherheitsarchitekturen und -systemen in der Regel mit einer erhöhten Komplexität einhergeht, aus Gründen des Komforts auf diese verzichtet. Hier müssen zukünftig sowohl sichere, als auch einfach und für den Anwender komfortabel zu nutzende Lösungen gefunden werden.

Mitglieder der Ebenengruppe Technik Dr. Volker Schanz (Leitung) Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e. V. (VDE)

Dr. Jörg Benze

Prof. Dr. habil. Christoph Igel

T-Systems Multimedia Solutions GmbH

Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) / Centre for e-Learning Technology (CeLTech)

Marcel Boffo Ministerium des Innern und für Sport

Jürgen Heiß EnBW Operations GmbH

Dr. med. Klaus Juffernbruch Cisco Systems GmbH

Christoph Legutko Intel GmbH

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Unterarbeitsgruppe Plattformen

Unterarbeitsgruppe Plattformen Querschnittstechnologien Ausgangssituation Für die Digitalisierung und Vernetzung der fünf zentralen Domänen – Energie, Verkehr, Gesundheit, Bildung und öffentliche Verwaltung unter dem Stichwort „Intelligente Netze“ sind IKT-Plattformen und Querschnittstechnologien wie M2M, Cloud Computing, IPv6 und Big Data grundlegende Voraussetzung. Ohne sie ist eine Vernetzung dieser Bereiche nicht denkbar. Die technologische Entwicklung ist dabei extrem dynamisch. Die Komplexität der Möglichkeiten und Anforderungen, Chancen und Risiken sowie der Erwartungen und Restriktionen nimmt zu. Bisher fehlt ein übergreifender Ansatz, die Hemmnisse im Aufbau Intelligenter Netze geeint anzugehen und auszuräumen. Vorgehen Die Unterarbeitsgruppe Plattformen hat sich zum Ziel gesetzt, den branchenübergreifenden Austausch über technische Herausforderungen Intelligenter Netze und ihrer Enablertechnologien zu fördern und zu forcieren. In einem Praxisdialog zwischen Managementverantwortlichen, politischen Entscheidungsträgern und Vertretern aus der Wissenschaft soll übergreifend über die in zwei Projektgruppen von Experten erarbeiteten Perspektiven ein gemeinsames Verständnis von strategischen Handlungsoptionen der technologischen Dimensionen Intelligenter Netze geschaffen werden. Hierbei spielen Fragen der Standardisierung, der Governance und Architekturprinzipien kritischer Infrastrukturen ebenso eine wichtige Rolle wie Referenzen für Architektur-, Daten- und Betriebsmodelle sowie die Berücksichtigung hoher Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz. Mitglieder der Unterarbeitsgruppe Plattformen Die Unterarbeitsgruppe Plattformen wird zu einer konstituierenden Sitzung in Form eines Praxisdialogs zwischen Managementverantwortlichen, politischen Entscheidungsträgern und Vertretern aus der Wissenschaft im Frühjahr 2014 einladen. In diesem Praxisdialog soll übergreifend über die in zwei Projektgruppen von Experten erarbeiteten Perspektiven ein gemeinsames Verständnis von strategischen Handlungsoptionen der technologischen Dimensionen Intelligenter Netze geschaffen werden, um daraus neue Impulse entstehen zu lassen. Claudia Mrotzek (Leitung) ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

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Unterarbeitsgruppe Plattformen

Projektgruppe Sichere IKT-Plattformen für Intelligente Netze Zielsetzung Mit den Empfehlungen für eine Nationale Strategie Intelligente Netze anlässlich des 7. Nationalen IT-Gipfels in Essen stellt sich die Frage, wie diese technologisch und sicher realisiert werden könnten. Was verstehen wir konkret unter Intelligenten Netzen und welche Rolle kommt den ITK-Plattformen zur Realisierung von Intelligenten Netzen zu? In wie weit sind Intelligente Netze als kritische Infrastrukturen anzusehen? Welche Möglichkeiten bestehen, dass Intelligente Netze verschiedener Domänen auf Basis bereits existierender IKT-Plattformen auch miteinander kommunizieren können?

Arbeitsprogramm Die Projektgruppe Sichere IKT-Plattformen für Intelligente Netze setzt sich mit all diesen Fragenstellungen auseinandersetzen. Als Ergebnis erarbeitet die Projektgruppe ein technisches Thesenpapier in enger Abstimmung mit den Projektgruppen der UAG Intelligente Netze. Dieses Thesenpapier soll ein technisches Referenzmodell enthalten, allgemein verständlich sein und keine technische Detailtiefe besitzen. Es bildet die Grundlage, um daraus politische Handlungsempfehlungen und den Forschungsbedarf für die technologische Dimension Intelligenter Netze abzuleiten.

Unterarbeitsgruppe Plattformen Projektgruppe Sichere IKT-Plattformen für Intelligente Netze

Kernaussagen • Für die Realisierung Intelligenter Netze spielen IKT-Plattformen eine zentrale Rolle. Sie sind zur technischen Realisierung Intelligenter Netze zwingend erforderlich. Auf der Basis grundlegender Querschnittstechnologien, wie Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M), Cloud Coputing, Big-Data oder dem Internetprotokoll IPv6 stellen sie technische Funktionalitäten für die Entwicklung und den Betrieb von Lösungen und Produkten zur Verfügung. • IKT-Plattformen müssen sicher und zuverlässig und gleichzeitig offen für Innovationen sein. Die Grundlage für eine größtmögliche Interoperabiltiät von IKT-Plattformen bilden offene Standards der Informations- und Kommunikationstechnologien. Auf Basis offener Standards können IKT-Plattformen auch mit unterschiedlichen Technologien kommunizieren und fördern dabei gleichzeitig Vielfalt und Wettbewerb. • IKT-Plattformen als wesentlicher Bestandteil Intelligenter Netze wird ein Abgleich von Datenmodellen zwischen unterschiedlichen Domänen (Verwaltung, Energie, Verkehr, Bildung und Gesundheit) überhaupt erst möglich. Sicherheit ist dabei nicht nur für die Akzeptanz ein entscheidender Faktor, sondern auch für die Funktionsfähigkeit, Verfügbarkeit und vor allem für die Integrität von Daten in Intelligenten Netzen. Dabei reicht es für die umfassende Sicherheit eines Intelligenten Netzes nicht aus, auf rein technischer Ebene Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren. Hierzu sind neben einem Sicherheitskonzept der IKT-Plattformen des Intelligenten Netzes auch Sicherheitskonzepte für die betrieblichen Prozesse und Abläufe der kritischen Infrastrukturen zwingend erforderlich. • Viele Intelligente Netze in den Domänen Energie, Gesundheit, Verkehr, Bildung und Verwaltung gehören zu kritischen Infrastrukturen. Der Schutz dieser Netze und seiner unternehmenskritischen Bestandteile ist ein wichtiger Baustein zur Umsetzung der Ziele des Nationalen Plans der Bundesregierung zum Schutz der Informationsinfrastrukturen.

Handlungsempfehlungen Ergebnisse Die Projektgruppe hat 2013 zwei Dokumente erarbeitet: • Politische Handlungsempfehlungen zur Förderung von sicheren IKT-Plattformen in Intelligenten Netzen. • Ein technisches Thesenpapier „Sichere IKT-Plattformen für Intelligente Netze“, welches ein technisches Referenzmodell enthält und wesentliche Aspekte der Plattformsicherheit für Intelligente Netze beschreibt.

1. Datenpolitik und rechtliche Rahmenbedingungen innovativ gestalten, 2. Durch finanzielle Anreizsysteme für Anwender IKT-Plattformen schneller etablieren, 3. Internationale Standardisierungsbemühungen intensiver begleiten, 4. Einsatz offener Standards unterstützen, 5. Sicherheitsmodelle und Datenschutz in Intelligenten Netzen besser erforschen, 6. Vertrauensvolle Kooperation zwischen Politik und Wirtschaft stärken.

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Unterarbeitsgruppe Plattformen M2M Initiative Deutschland

Mitglieder der Projektgruppe Sichere IKT-Plattformen für Intelligente Netze Claudia Mrotzek (Leitung) ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

Unterarbeitsgruppe Plattformen

Prof. Dr. Radu Popescu-Zeletin (Leitung) Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS

M2M Initiative Deutschland Dr. Christoph Bach

Dr. Norbert Niebert

Ericsson GmbH

Ericsson GmbH

Günther Diederich

Percy Ott

ifib: Institut für Informationsmanagement Bremen GMBH

Cisco Systems GmbH

Peter Domschitz

Stefan Pechardscheck

Alcatel-Lucent Deutschland AG

BearingPoint GmbH

Martin Falenski

Dr. Johannes Prade

Initiative D21 e. V.

Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG

Peter H. Ganten

Dr. Matthias Renken

Univention GmbH

T-Systems International GmbH

Dr. Jörg-Michael Hasemann

Boris Schmidt

T-Systems International GmbH

Deutscher Verband für Telekommunikation und Medien e. V.

Lutz Märker

Jens Tiemann

DVZ Datenverarbeitungszentrum MecklenburgVorpommern GmbH

Fraunhofer Institut für Offene Kommunikationssysteme FOKUS

Jens Mühlner

ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

T-Systems International GmbH

Caroline Neufert BearingPoint GmbH

Dr. Gerhard Tobermann

Zielsetzung Machine-to-Machine-Kommunikation (M2M) steht für den automatisierten Informationsaustausch zwischen technischen Systemen wie Maschinen, Fahrzeugen oder auch Containern untereinander oder mit einer zentralen Stelle. Diese bilden somit ein intelligentes Netzwerk, welches fast zwangsläufig beliebig komplex werden kann. Die M2M Initiative Deutschland möchte das Bewusstsein für die große betriebswirtschaftliche und volkswirtschaftliche Bedeutung von M2M schärfen und geeignete Maßnahmen zu deren Nutzung herausarbeiten. In einem branchenübergreifenden Dialog mit der Automatisierungstechnik, der Verkehrsindustrie, etc. werden Handlungsempfehlungen für den diesjährigen IT-Gipfel erarbeitet, die den Ausbau der M2M-Technologie in Deutschland lenken und beschleunigen sollen.

Johannes Wust Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

Arbeitsprogramm Im letzten Jahr wurde von der M2M Initiative Deutschland ein branchenübergreifendes Positionspapier erarbeitet, das den Harmonisierungsprozess für Endgeräte und Applikationen mit Best-Practise-Empfehlungen für Mobilfunkmodule, Komponenten, Mobilfunknetze, M2M-SW-Frameworks, integrative Systemelemente auf der Ebene der Netzinfrastruktur sowie M2M-Anwendungen beschreibt. Weiterhin wurden Mindestanforderungen für Entwickler, Schulungs- und Zertifizierungskonzepte dokumentiert. In diesem Jahr fokussiert sich die Initiative auf die unterschiedlichen Aspekte von horizontalen und vertikalen Geschäftsmodellen sowie M2M-Fallbeispielen und deren Übertragbarkeit auf andere Industriefelder mit den folgenden Schwerpunkten: • M2M-Service-Provider (Eco-Systeme, Business Modelle, Funktionalitäten und Standards), • M2M-Fallbeispiele im Kontext von Industrie 4.0 sowie Intelligenten Energie-, Gesundheits-, Verkehrs-, Bildungs- und Verwaltungsnetzen, • Handlungsempfehlungen und Ausblick.

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Ergebnisse Die Projektgruppe hat 2013 folgende Ergebnisse erarbeitet: • Umfangreiches Whitepaper zu M2M-Geschäftsmodellen, technischen Realisierungen und Fallbeispielen, • Handlungsempfehlungen, deren Umsetzung im Wirkungsbereich der Bundesregierung, des IT-Gipfels und der zuständigen Branchenverbände liegt, • Darstellung einer M2M-Referenz-Architektur, • Sammlung aktueller Best-Practice-Fallbeispiele von M2M-Anwendungen. Kernaussagen • Durch die immens gestiegenen technischen Möglichkeiten und die zunehmend flächendeckende Bereitstellung von Kommunikationsnetzen hat sich in den letzten Jahren der Bereich der Machine-to-Machine-Kommunikation zu einem wichtigen Zukunftsfeld und Grundbaustein Intelligenter Netze und Industrie 4.0 Lösungen entwickelt. • Marktstudien erwarten bis zum Jahr 2020 den Anschluss von bis zu 15 Milliarden zusätzlicher Geräte an das Internet (ohne Mobilfunktelefone und Smartphones) und Wachstumsraten bis zu 50 %. • Die enorme Anzahl der zukünftigen vernetzten Geräte und vielfältige Anwendungen verlangt nach horizontal integrierten Lösungen, die generische Funktionalitäten effizient übernehmen, Standardschnittstellen nutzen und Anwendungen managen. • M2M-Systeme sollten aus Silos ausbrechen und sich zu horizontal strukturierten Systemen entwickeln. • M2M-Systeme sollten auf offenen Standards setzen und proprietäre Ansätze vermeiden. • M2M-Anwendungen sollten offene Schnittstellen zur Verfügung stellen und darauf vorbereitet sein, als Komponenten in unterschiedlichen Kontexten Daten oder Handlungen zur Verfügung zu stellen.

Unterarbeitsgruppe Plattformen M2M Initiative Deutschland

Mitglieder der M2M-Initiative Deutschland Dr. Christoph Bach (Leitung) Ericsson GmbH

Dr. Ralf Ackermann

Prof. Dr. Holger Karl

SAP AG

Universität Paderborn

Prof. Dr.-Ing. Gerd Ascheid

Dr. Ingolf Karls

RWTH Aachen University, UMIC Research Centre

Intel Mobile Communications GmbH

Gerrit Boysen

Andreas Kleinert

PHOENIX CONTACT Electronics GmbH

ProSyst Software GmbH

Martin Braband

Prof. Dr. Uwe Kubach

Tixi.Com Telecommunication Systems GmbH

SAP AG

Guido Burchartz

Ulf Moorfeld

Avantgarde Business Solution GmbH

Deutsche Telekom AG

Guido Burger

Jens Mühlner

ORACLE Deutschland B.V. & Co. KG

T-Systems International GmbH

Guido Dartmann

Dr. Norbert Niebert

RWTH Aachen University, UMIC Research Centre

Ericsson GmbH

Wolfgang Dorst

Dr. Johannes Prade

Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e. V. (BITKOM)

Nokia Solutions and Networks GmbH & Co. KG

Joachim Dressler

PHOENIX CONTACT Electronics GmbH

Sierra Wireless Deutschland GmbH

Lars Dürkop Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Karl-Heinz Erdt DB Rent GmbH

Marco Fiene MC-Technologies GmbH

Handlungsempfehlungen 1. Aufbau eines Monitoringsystems für die M2M-Cybersicherheit (M2M-CERT). 2. Aufnahme der Forderung nach durchgängig verfügbaren Mobilfunknetzen für M2M-Anwendungen in die Breitbandstrategie der Bundesregierung (LTE-Technologie nicht nur als Festnetz-Breitband-Ersatz, sondern als Basis Technologie für M2M-Datenübertragung mit sehr geringer Latenzzeit). 3. Verstärkte Nutzung von M2M-Experimentier-Kits an Schulen und Hochschulen. 4. Förderung von M2M-Lösungen für den Mittelstand. 5. Förderung der Ausbildung für verteilte eingebettete Systeme.

Jens Grebner

Stephan Reim Ronaldo Robl Cinterion Wireless Modules GmbH

Axel Sommer DB Kommunikationstechnik GmbH

Henning Trsek Hochschule Ostwestfalen-Lippe

Dr. Frederic Ufer

Siemens AG

Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM)

Bernd Gross

Dietmar Urban

Cumulocity GmbH

urbato GmbH

Jürgen Hase

Stefan Vaillant

Deutsche Telekom AG

Cumulocity GmbH

Dr. Jörg-Michael Hasemann

Klaus-Dieter Walter

T-Systems International GmbH

SSV Software Systems GmbH

Stefan Hoppe

Johannes Wust

OPC Foundation

Hasso-Plattner-Institut für Softwaresystemtechnik GmbH

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