05. Bielefelder Wirtschaftsmagazin

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KOSTENLOS

Bielefelder

INDUSTRIE

Wirtschaftsmagazin HANDEL    DIENSTLEISTUNG    GESUNDHEIT    KULTUR    GASTRONOMIE

Titelfoto: George-Taylor Terzakis

Ostwestfalen-Lippe

Ausgabe Nr.  5  August/ September 2011  2.  Jahrgang

TITELTHEMA

BIOlogisch

BIO-Läden und BIO-Höfe

FIT & AKTIV Sport für alle im Fitnesscenter ■ Nordic Walking ■ Fit in den Urlaub ■ Flugschule Bielfeld – Flughafen Bielefeld-Windelsbleiche

KUNST & KULTUR

HOTEL & GASTRO

Kunsthalle, auf Picassos Spuren ■ Stadttheater, das Sommerprogramm ■ Filmregisseur Carsten Vauth in Hollywood

Hotels der Spitzenklasse ■ Der besondere Restaurant-Tipp KDW ■ Shoppen in der Altstadt ■ Schöne Sommer-Plätze in Bielefeld

UNTERNEHMEN TOP-Player der Region ■ Interview mit Wolfgang Drewalowski, BRAX-Geschäftsleitung, Herford ■ Outlets und Factories


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Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


Editorial Liebe Bielefelder, liebe Ostwestfalen,

George Terzakis Rechtsanwalt und Herausgeber

TITEL

Bielefelder da sind wir nun in unserem ostwestfälischen Sommer 2011, der irgendwie nicht kommen will. Viele von uns sind verreist und haben die schönen Flecken dieser Erde besucht und kehren dann heim und die anderen, die bewusst hier geblieben sind oder manchmal auch bleiben mussten, hadern mit dem Wetter und mit unserer Arminia und mit Gott und die Welt. Und dann schaltet man den Fernseher ein, weit und breit kein Sommermärchen diesmal, doch die Welt ist im Aufruhr. Revolutionen in der arabischen Welt, Randalierer regieren die Straßen in London, Wirtschaftskrisen in Griechenland, Italien, Spanien, ein Börsencrash, der Irak und Afghanistan kommen nicht zur Ruhe und in Somalia sterben Kinder! Alles Dinge, die uns auch betreffen, denen wir uns stellen müssen.

Wirtschaftsmagazin HERAUSGEBER Bielefelder Stadtzeitung UG (haftungsbeschränkt), vertr. durch Geschäftsführer RA George Terzakis (Verantwortlicher Redakteur und Anzeigenleiter im Sinne des Pressegesetzes NW) Jöllenbecker Str. 165, 33613 Bielefeld Tel.: 0521/ 529 40 99, Fax.: 0521/ 894 90 06 www.bielefelder-wirtschaftsmagazin.de info@bielefelder-wirtschaftsmagazin.de

REDAKTION RA George Terzakis (Chefredakteur/ GT),

Und dann wieder Sonntag. Die Familie ist im Auto und wir fahren herum. Finden einen Bauernhof in Borgholzhausen. Wollten eigentlich Zuckermais kaufen, doch das Wetter ist uns hold. Duzende Kinder sind dort, toben, spielen. Es gibt Kuchen und Gegrilltes. Die Menschen reden. Deutsche, Türken, Kurden, mindestens ein Grieche. Wir stellen uns mit den Kids auf eine Plane, die ein Traktor hinter sich her zieht und machen einen rasanten Hofrundgang. Alle lachen sich an, halten sich in den Kurven gegenseitig fest, stützen sich. Dieser Traktor ist die Erde und wir mittendrin und obendrauf. Es gibt keine Unterschiede zwischen uns. Das Lachen unserer Kinder bringt den Sommer in unsere Herzen…

Aynur Terzakis (AT), Eckhard Hagelganz (EH), StB Friedel Stutzke (FS), Sophie Koss (SK), Heike Sielemann (HS)

FOTOGRAFIE Bielefelder Marketing, djd, Fotolia LLC, Titelfoto: Georg-Taylor Terzakis, 4 Jahre

ANZEIGENLEITUNG Hans-Joachim Gohla anzeigen@bielefelder-wirtschaftsmagazin.de

MEDIENBERATER Rosi Aschenbrenner, Hans-Joachim Gohla, Eckhard Hagelganz, Heike Sielemann

GRAFIK & LAYOUT

Ihr

designrezept | Jessica Thurm www.designrezept.de

George Terzakis Herausgeber

DRUCK Druckerei Hermann Bösmann GmbH, Detmold www.boesmann.de

Erscheinungsweise Sechsmal jährlich, nächste Ausgabe im Oktober 2011


Inhaltsverzeichnis

Inhalt

In der ganzen EU anerkannt Englische Insolvenz – Schuldenfrei in 12 Monaten » 42

Ausgabe 5  August/ September 2011

WIRTSCHAFT

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Wenn Bürger gemeinsam die Sonne anzapfen Erneuerbare Energien und Bürgersolaranlagen

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Sonderthema | Bauen & Wohnen Wissenswertes zum Thema Hausbau, Ausbau, Umbau

TITELTHEMA

Aktuelles & Wissenswertes

Wirtschaft / Politik / Steuer & Recht

28 Die Fallstricke der Liberalisierung Arbeitskräfte aus den neuen EU Mitgliedern 42 In der ganzen EU anerkannt Englische Insolvenz – Schuldenfrei in 12 Monaten

BIO? Logisch. Was kann man heute eigentlich noch unbedenklich essen? » 48

Fashion & style Mode & Ihre Macher

94 Im Rausch der Sinne Outlet-Shopping

GESUNDHEIT & LEBEN Wellness & Medizin

48 BIO? Logisch. Was kann man heute eigentlich noch unbedenklich essen? 60 Deutschland geht am Stock Fit & Gesund mit Nordic Walking 64

Mit Musik ins Leben zurückgekehrt Erfolgreiche Selbsttherapie nach Schlaganfall

KULTUR

News & Veranstaltungen

UNTERNEHMEN

36

Sonderthema |BILDUNG Bildung – Weiterbildung – Fortbildung Eine lebenslange Aufgabe, vor der niemand Angst haben muss

104 Hollywood muss kein Traum bleiben Im Gespräch mit Filmregisseur Carsten Vauth aus Porta Westfalica

46

Es sind die guten Spezialisten gefragt Brax - Der Name steht für hochwertige Markenkleidung

■ 72

4

Unternehmer & Unternehmen

AUTOTRÄUME

Rund ums Automobil

Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf Von alten Schätzchen und flotten Flitzern

100 Auf Picasso`s Spuren Kunsthalle Bielefeld zeigt frühe Werke des Genies

GASTRONOMIE

Hotellerie & Kulinarische TIpps

80 Weingenuss im Herzen der Altstadt 30. Bielefelder Weinmarkt 88 Deutschland is(s)t multikulturell Fast Food oder Fine Dining Sie haben die Wahl!

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Inhaltsverzeichnis

REGION & SERVICE Adressen & Kontakt

82 Reise-Tipp Ausgewählte Reiseziele: Mykonos, Kreta, Korfu, Rhodos 106 Karikatur Die neue Serie im „Bielefelder Wirtschaftsmagazin“ 03 Impressum

TITELBILD Georg-Taylor Terzakis, 4 Jahre

Im Rausch der Sinne Outlet-Shopping » 94

Hollywood muss kein Traum bleiben Im Gespräch mit Filmregisseur Carsten Vauth aus Porta Westfalica » 104

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Wirtschaft

Foto: © SADEQ - Fotolia.com

AKTUELL

Bürgersolaranlagen: Mit dem Ende Juni von der Bundesregierung endgültig beschlossenen Atomausstieg bis 2022 wird der Bedarf an erneuerbaren Energien noch weiter steigen. Schon vor dem Atomausstieg haben engagierte Bürger in der Region auf alternative Energien gesetzt, sei es aus ökologischen oder aus ökonomischen Gründen oder aus beiden zusammen.

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enn als Investment betrieben, versprechen alternative Energien durchaus langfristige Renditen, darüber hinaus werden sie staatlich gefördert durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG). Durchaus überzeugend war da der Entschluss vieler Bürger, sich von Atomstrom weitgehend unabhängig zu machen und als Pioniere in ein neues Energiezeitalter einzutreten: Zum Beispiel mit sogenannten „Bürgersolaranlagen.“

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Kapitalerträge für mehr als 20 Jahre Bürgersolaranlagen sind in der Regel Photovoltaikanlagen, an denen sich mehrere Personen finanziell beteiligen und die diese dann gemeinschaftlich betreiben. Meist mit dem Ziel, ihr Kapital auf 20 Jahre hin gut anzulegen. Denn das EEG mit der staatlich gesicherten Einspeisevergütung soll langfristige Renditen garantieren. Als Flächen stellen Kommunen oftmals eigene DäBielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


Wirtschaft

Erneuerbare Energien:

Wenn Bürger gemeinsam die Sonne anzapfen

cher oder Grundstücke zur Verfügung, manche sogar mietfrei. Die Stadt Bielefeld hält entsprechende Informationen für Interessenten auf ihrer Homepage bereit, dort unter dem Stichwort „Solaratlas.“ Aber auch andere Einrichtungen in OWL informieren kompetent über Anbieter, Betreiber, Anträge und Fördermöglichkeiten, so die „Solardachbörse Bielefeld“, die „EnergieAgentur NRW“ oder auch „Energie-Impuls-OWL.“

Beispiel Bürgersolaranlage Rödinghausen Am 10. April 2008 ging die erste Anlage in Rödinghausen im Kreis Herford in Betrieb. Mit Unterstützung der Gemeinde, die den Antrag rasch bewilligte, mieteten drei Bürger ein geeignetes Dach auf einem öffentlichen Gebäude. In einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts sammelten sich knapp 70 Interessenten im Alter von 22 bis 81 Jahren. Sie alle zahlten Geld ein, Summen zwischen 500 und 10.000 Euro, so kamen rund 150.000 Euro Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

zusammen, die in eine 36 KWpeak-Anlage investiert wurden. Als Rendite ging man von 5 % plus x aus, und die war dank des EEG für 20 Jahre sicher. Nach Angaben des Geschäftsführers, Dr. Martin Sonnabend, hat sich die Investition gelohnt. Bereits in den ersten fünf Monaten nach Beginn hätte die Anlage schon mehr als 10.000 Euro erwirtschaftet. Im gleichen Zeitraum flossen der Jahresenergieverbrauch von 20 Personen ins Netz und wurden 14.000 kg CO2 eingespart. Bis heute sind laut Berechnungen des Betreibers insgesamt mehr als 77.500 Kilowatt-Stunden CO2 vermieden worden. An Vergütungen sind rund 51.000 Euro geflossen. Und auch die durchschnittliche Leistung an Kilowatt-Stunden spricht für sich: In der ersten Jahreshälfte ist, außer in den Wintermonaten Januar und Februar, der durchschnittlich erwartete Ertrag jeden Monat übertroffen worden. Kein Wunder, dass die Solaranlage in der Rödinghausener Nachbarschaft schnell Nachahmer fand. Und sie ist nur ein Beispiel für die gelunge■  FR ne Kooperation umweltbewusster Bürger. 7


Foto: © Marina Lohrbach - Fotolia.com

Wirtschaft | Aktuell

Änderung des „Erneuerbare Energien Gesetz“ (EEG) im Jahr 2012:

Eine Novelle schlägt Wellen Gute Nachrichten aus Berlin - die Bundesregierung rudert zurück. Die Kürzung der Solarförderung zum 01. Juli 2011 fällt aus. Die Förderung für Strom aus Solaranlagen, welche ursprünglich zum 01. Juli 2011 in Abhängigkeit des Zubaus in den Monaten März bis Mai 2011 gekürzt werden sollte, bleibt in ihrer aktuellen Höhe bestehen.

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m 30.Juni 2011 wurde im Zusammenhang mit weiteren Gesetzen zur Energiewende in Deutschland und dem damit in Verbindung stehendem Atomausstieg, das EEG 2012 verabschiedet, durch welches das derzeit geltende „Erneuerbare Energien Gesetz“ reformiert wird. In der Bundestagssitzung, in welcher teils laustarke Debatten, vor allen um die Solarförderung geführt wurden, wurde zugleich der deutsche Atomausstieg beschlossen. Welche Änderungen die EEG-Novellierung mit sich bringt, die zum 01. Januar 2012 in Kraft tritt, haben wir für unsere Leser des Bielefelder Wirtschaftsmagazins einmal zusammengefasst: Volumenabhängige Degression und befristete Eigenverbrauchsregelung bleiben bestehen. Zunächst einmal bleiben die wichtigsten Bestandteile der Solarförderung in ihrer jetzigen

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Form erhalten. Die Einspeisevergütungen sinken zum Jahreswechsel planmäßig um 9 Prozent. Übersteigt die installierte Leistung, der bis zum 30. September 2009 des Vorjahres registrierten Anlagen 3,5 Gigawatt, so sinken die Einspeise-Tarife um weitere 3 Prozent. Mit jedem weiteren Gigawatt-Leistung wir dann weiter in 3 Prozent-Schritten gekürzt, bis zur maximalen Degression von 15 Prozent. Die Förder-Anpassung zur Jahresmitte bleibt bestehen. Liegt der Zubau im Bemessungs-Zeitraum bei unter 2,5 Gigawatt, so wird eine Anpassung ab jeweils 0,5 Gigawatt um 2,5 Prozent-Punkte nach unten vorgenommen. Die erst vor Kurzem eingeführte Förderanpassung zur Jahresmitte bleibt ebenfalls bestehen, zukünftig ändert sich allerdings der Bemessungs-Zeitraum von drei auf sieben Monate. Als Grundlage für die zusätzliche Kürzung gilt nun der Zeitraum von Oktober bis April des laufenden Jahres.

Die Eigenverbrauchs-Regelung wird verlängert - Begrenzung bis 100 KW. Die Eigenverbrauchs-Regelung wäre eigentlich in diesem Jahr ausgelaufen, wurde aber um zwei Jahre verlängert. Allerdings sind alle Anlagen mit einer Größe von mehr als 100 KW von dieser Regelung zukünftig ausgeschlossen. Anlagen mit einer Leistung von 30 KW bis 100 KW, die seit dem Jahr 2009 gebaut worden, müssen mit einem technischen Gerät nachgerüstet werden, welche die Einspeise-Leistung ferngesteuert reduziert. Für Betreiber von Anlagen mit weniger als 30 KW besteht die Möglichkeit, die Einspeise-Leistung bei 70 Prozent abzuregeln oder aber in das vereinfachte Einspeise-Management einbezogen zu werden. Über weitere Aspekte zum Thema Solarförderung informieren Sie gerne unsere Inserenten. Wir bitten um ent■  EH sprechende Beachtung! Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


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Umweltschutz mit Gütesiegel. Als verantwortungsvoller Papier-Hersteller lebt Mitsubishi HiTec Paper Bielefeld von und mit natürlichen Ressourcen. Das hat eine lange Tradition und Geschichte. Der umsichtige Umgang mit natürlichen Ressourcen, die umweltbewusste Herstellung und Weiterverarbeitung unserer Produkte ist deshalb neben unserem Qualitätsbewusstsein eine der tragenden Säulen unseres unternehmerischen Denken und Handelns. Schon in den 1980er Jahren haben wir bei Mitsubishi HiTec Paper erste Umwelt-Leitlinien entwickelt und erfolgreich durchgeführt! Unsere hochgesteckten Umweltziele gingen damals und gehen auch noch heute weit über die gesetzlichen Länder- und EU-Vorschriften hinaus. Darauf sind wir stolz. Dabei setzen wir auf absolute Transparenz. Jeder unserer Kunden kann unsere Umwelt-Leitlinien über www.mitsubishi-paper.com abrufen.

Wir reden nicht nur darüber – wir handeln schon heute für morgen – für eine bessere Zukunft unseres „Blauen Planeten“.

Mitsubishi HiTec Paper Europe praktiziert vorbildlichen Umweltschutz!

Zu unseren besonderen Maßnahmen zum Schutz der Umwelt gehört dabei unter anderem ein umweltschonendes Verpackungsmanagement, mit dem wir das Verpackungsvolumen um bis zu 90 % reduzieren konnten. Dabei verwenden wir ausschließlich trennbare, wiederverwendbare sowie voll recycelbare Materialien weiter. In regelmäßigen Abständen wird das Unternehmen von neutraler Seite eingehend geprüft. 1991 wurde das Qualitätsmanagement nach ISO 9001 zertifiziert, wenige Zeit später im Jahre 2000 wurde ein umfangreiches Umweltmanagement-System erfolgreich eingeführt und umgesetzt. Bereits 1993 wurde Mitsubishi HiTec Paper Europe mit dem „Nordischen Schwan“ ausgezeichnet, dem wohl anspruchsvollsten Umweltzeichen der internationalen Papierindustrie.

Umweltschutz – für Mitsubishi HiTec Paper Europe kein leeres Wort, sondern täglich gelebte Praxis!

Auch in der Zukunft werden wir weiter auf Qualität und Verantwortung setzen - das sind wir den Menschen und unserem „Blauen Planeten“ schuldig!

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Auf den Kollektor kommt es an – Er wandelt Licht in Wärme um.

Paradigma-Röhrenkollektoren gewinnen aus Sonnenstrahlen Wärmeenergie nach einem ebenso einfachen wie raffinierten Prinzip. Jedes Kollektormodul ist mit einer Reihe von Vakuum-Röhren bestückt, die Sonnenlicht mittels einer speziellen Absorberschicht in Wärme umwandeln. Da jede Röhre außerdem wie eine Thermoskanne funktioniert, wird die Wärme auch für längere Zeit in der Röhre gespeichert und nicht nach außen abgegeben. Sie merken es, wenn Sie die Röhren eines angeschlossenen Kollektors anfassen: Das äußere Hüllrohr ist kalt. Im Innern ist es heiß. Damit auch die Rückseite jeder Vakuum-Röhre beschienen wird, lenkt ein hochreflektierender CPC-Spiegel (Compound Parabolic Concentrator) Sonnenstrahlen, die zwischen den Röhren aufkommen, zur lichtabgewandten Seite der Röhren. Zudem sorgt der Spiegel dafür, dass dieses Licht immer im optimalen Winkel auf den Absorber trifft. Er erzielt hohe Erträge… …auch bei geringer Sonneneinstrahlung. Während des gesamten Jahres, vor allem aber bei ungünstigen Wetterbedingungen, im Winter oder bei bewölktem Himmel, sammeln CPC Vakuum-Röhrenkollektoren hohe EnergieErträge. Einfach angeschlossen Das AquaSystem eignet sich besonders zum einfachen Anschließen an bestehende Heizungen. Aber auch bei einer Neuinstallation zeigt es sich äußerst vielseitig. Der Kollektor arbeitet wie ein zweiter - eigenständiger Heizkessel und senkt den Verbrauch an Öl, Gas oder Holzpellets. Durch die Mindest-Vorlauftemperatur von 60 Grad Celsius steht Ihnen solar-erwärmtes Wasser direkt und sofort nach dem Einschichten oben in den Speicher zur Verfügung. Lebenslang gemacht Das Aquasystem ist wartungsfreundlicher als konventionelle Solaranlagen, bei denen das Frostschutz-Wassergemisch regelmäßig ausgetauscht werden muss. Darüber hinaus ist das AquaSystem mit einer automatischen Funktionskontrolle ausgestattet. Sie gibt bei Störungen akustischen Alarm. Und auch das wird Ihnen ein gutes Gefühl vermitteln - die lebenslange Garantie auf Frostschäden! Kleine Photovoltaik-Anlagen - Eine lohnende Investition In den meisten Fällen ist bei Hausbesitzern die für eine Photovoltaik-Anlage vorhandene Fläche der limitierende Faktor. Dennoch ist eine PhotovoltaikAnlageninstallation lohnenswert, da Sie Ihren eigenen Strom produzieren und verkaufen oder selbst nutzen, und somit unabhängig von ständig steigenden Energiekosten sind. Ob sich die Investition in eine PhotovoltaikAnlage rechnet, bestimmen vor allem drei Faktoren: Der Wirkungsgrad, die Langlebigkeit und die Qualität Dementsprechend sollte Langlebigkeit eines der wichtigsten Kriterien beim Kauf von Photovoltaik-Modulen sein.

Unser Unternehmen berät, plant, liefert und montiert - alles aus einer Hand. Typisch ROST-Haustechnik, denn wir wollen, dass Sie zufrieden sind - heute, morgen und in Zukunft! Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

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In alten Häusern ist eine neue Wärmedämmung oft wichtiger als eine andere Heiztechnik.

Klimaneutraler Wärmeschutz Eine Cellulosedämmung passt zum Heizen mit „Erneuerbaren“: Wenn die Heizsaison richtig losgeht, rückt bei vielen Hausbesitzern das Thema „Energie“ wieder ganz nach oben auf der Tagesordnung.

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iele wünschen sich einen Umstieg auf erneuerbare Energien, die das Klima möglichst nicht belasten und mehr Unabhängigkeit von den Schwankungen des Öl- und Gasmarkts schaffen. Doch vor dem Wechsel der Heiztechnik sollte man einen genauen Blick auf die Wärmedämmung des Hauses werfen - hier verstecken sich in vielen Fällen die größten Einsparpotenziale.

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Wer schon bei der Wärmedämmung des Hauses etwas fürs Klima tun will, setzt auch hier auf „erneuerbare“ und nachwachsende Rohstoffe. Cellulosedämmungen von Climacell beispielsweise bestehen aus Recyclingzeitungspapier, das in den Druckereien übrigbleibt. Für eine Cellulosedämmung muss kein Baum extra gefällt werden, und wird sie einmal nicht mehr gebraucht, verrottet sie unproblematisch oder kann weitgehend klimaneutral thermisch verwertet werden.

In einem Spezialverfahren wird das Papier für eine Cellulosedämmung zu feinen Fasern verarbeitet. Der Einbau erfolgt in der Regel durch Einblasen in die Hohlräume, die Cellulosefasern können aber auch auf Wände und Decken gesprüht werden, um so einen besseren Wärme- oder Schallschutz zu erreichen. Unter www.climacell. de gibt es mehr Informationen zu den Eigenschaften und Verarbeitungsmöglichkei■  djd/pt ten der Cellulosedämmung.

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Foto: djd/Climacell

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Der Weg zum PlusEnergie-Haus

Mit solarer Architektur zum Energiegewinn

Foto: djd/WeberHaus

Bauen & Wohnen

Grüner Bauen: Genau genommen ist Baden-Württemberg nicht erst seit der letzten Landtagswahl grün. Denn aus dem Ländle der Tüftler und Erfinder kommen schon seit langer Zeit Entwicklungen und Lösungen, die die Welt ein wenig besser für die energetischen Herausforderungen der Zukunft vorbereiten.

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a verwundert es nicht, dass auch zukunftsweisende, energieeffiziente Lösungen für Häuslebauer hier ihre Heimat haben. Der badische Fertighausspezialist WeberHaus etwa bietet Bauherren bereits seit über fünf Jahren ein sogenanntes PlusEnergie-Konzept an - also Häuser, die mehr Energie produzieren, als sie benötigen.

Drei Voraussetzungen für das grüne Wohnen der Zukunft Damit ein Haus eine positive Energiebilanz erzielen kann, sind drei zentrale Voraussetzungen zu erfüllen. Erstens schützt eine optimale Gebäudehülle mit einer ökologisch optimierten

Außenwand wie ÖvoNatur von WeberHaus das Haus vor Wärmeverlusten. Zweitens erzeugt eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach regenerativen Strom, der die Heiz- und Haustechnik mit Energie versorgt und ins Stromnetz eingespeist werden kann. Drittens gehört eine innovative Wärmegewinnung zum nachhaltigen Konzept, also zum Beispiel die Deckung des Wärmebedarfs über Holzpelletsheizungen, Wärmepumpen und solarthermische Anlagen (mehr Infos unter www.weberhaus.de).

Auch nachträglich zum „Energiegewinner“ werden Mit einem WeberHaus kann man sich gleich oder Schritt für Schritt für ein Plus

an Energie entscheiden, denn nahezu alle Modelle können auch nachträglich dahingehend ausgebaut werden. Das ÖvoNatur-Dämmkonzept, mit dem alle Häuser ausgestattet sind, schafft vom ersten Tag an einen vorbildlich niedrigen Energiebedarf. So haben Bauherren je nach Lebenssituation und der Entwicklung ihrer finanziellen Möglichkeiten die Chance, auch später in innovative Heiz- und Haustechnik zu investieren und zum „Energiegewinner“ zu werden. Was zusätzlich hilft: Alle Häuser des badischen Herstellers entsprechen dem Energiestandard eines KfW-Effizienzhauses 55 und können von staatlichen Zuschüssen durch das KfW-Förderprogramm „Energieeffizient ■  djd/pt bauen“ profitieren.

Energiesparen mit Gütesiegel Für umweltfreundliches Bauen und Wohnen lässt sich jetzt ein Zeichen setzen:

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er schlafende Riese des Klimaschutzes - so nennen Experten den Gebäudebereich dank seiner Potenziale zur Energieeinsparung. Doch energetisches Bauen und Modernisieren zahlt sich für Bauherren und Modernisierer auch in barer Münze aus. Eine höhere Anfangsinvestition in eine besonders gute energetische Qualität des Gebäudes rentiert sich im Laufe der Jahre über die eingesparten Energiekosten. Das gilt vor allem für stark sanierungsbedürftige Häuser. Doch was ist eine gute energetische Qualität? Die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) empfiehlt Sanierungs14

willigen, von Beginn an auf Qualität zu achten und auf erfahrene Experten zu setzen. Mit dem neuen „Effizienzhausportal“ können Bauherren unter w w w.zukunft-haus.info/effizienzhaus bundesweit nach Experten suchen, die berechtigt sind, das dena-Gütesiegel Effizienzhaus auszustellen. Mit dem Gütesiegel wird die energetische Qualität des Hauses in einem qualitätsgesicherten Verfahren nachgewiesen. Wenn alles stimmt, wird das Haus mit dem Gütesiegel ausgezeichnet. Der Bauherr erhält zur Bestätigung ein Zertifikat und ein Hausschild, das er an der Fassade an■  djd/pt bringen kann.

ch s Doam Fach! a d … v Steil- und Flachdach Balkonsanierung • Zimmerei Carport-Bau • Bauklempnerei VELUX- und ROTO-Fenster 24-Stunden-Notdienst

Frank Beckendorf FB-Bedachungen UG

Südstraße 102 • 33647 Bielefeld Tel.: (0521) 350 98 65 Fax: (0521) 400 83 80 Mobil: (0172) 521 02 20 info@bedachungen-fb.de www.bedachungen-fb.de Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


Bauen & Wohnen

Feuchteschäden ernst nehmen Baubegleitende Qualitätskontrolle deckt Mängel rechtzeitig auf. Gebäudeabdichtungen und die Qualität ihrer Ausführung sind mit entscheidend dafür, dass ein neues Haus auf Dauer trocken bleibt.

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BSB, Peter Mauel. Die jeweilige Schadenshöhe hängt laut Studie maßgeblich davon ab, wann der Mangel festgestellt wird und ob bereits Folgeschäden zu verzeichnen sind. „Eine unabhängige baubegleitende Qualitätskontrolle hilft, Mängel rechtzeitig aufzudecken, abzustellen und Schäden samt hoher Folgekosten zu vermeiden“, raten die Verfasserinnen der Untersuchung. Als wichtiges Ziel sehen sie die Sensibilisierung der Planer und Bauausführenden für die Folgen scheinbar kleiner Unterlassungen an. Dazu zählen beispielsweise eingesparte Baugr unduntersuchungen. Unter www.bsb-ev.de gibt es mehr Informationen zur Studie und zur baubegleitenden Qualitätskontrolle. ■  djd/pt

Foto: djd/Bauherren-Schutzbund

och mangelhaft geplante und ausgeführte Dichtungen sind keine Ausnahme: Fast zwölf Prozent aller Mängel an privaten Bauwerken sind darauf zurückzuführen, wie eine Gemeinschaftsstudie der Verbraucherschutzorganisation Bauherren-Schutzbund e. V. (BSB) und des Instituts für Bauforschung Hannover (IFB) feststellt. Das Schadenspotenzial durch Feuchtigkeit in erdberührten Bauteilen ist der Studie zufolge enorm. In einem besonders dramatischen Fall lag die Schadenshöhe bei etwa 125.000 Euro. „Gerade Feuchteschäden sind nur unter großem Aufwand zu beseitigen“, erläutert der erste Vorsitzende des

Mängel bei der Planung und Ausführung erdberührter Bauteile – können zu teuren Feuchteschäden am fertigen Haus führen. Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

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Bauen & Wohnen

Badsanierung leicht gemacht Mit vorgefertigten Bauplatten können Heimwerker individuelle Pläne verwirklichen. Die Modernisierung des in die Jahre gekommenen Badezimmers ist eigentlich längst überfällig - wird aber den-

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abei machen moderne Baumaterialien eine Sanierung auf die „sanfte“ Art möglich, ohne dass die alten Fliesen mühevoll herausgeschlagen werden müssen. Beispielsweise mit vorgefertigten Bauplatten, die einfach auf die vorhandenen Boden- und Wandbeläge aufgebracht werden. Sitzt das robuste, wärmedämmende und wasserdichte Element erst einmal fest, können nach Belieben Fliesen, Mosaiken oder auch ein Putz aufgetragen werden. Doch diese speziellen Bauplatten, beispielsweise von Qboard, dienen nicht nur dazu, alte Böden und Wände zu erneu-

ern. Selbst Waschtische, Badewannenverkleidungen oder ganze Badmöbel lassen sich damit neu gestalten, ganz nach den kreativen Ideen des Heimwerkers. Für eine solche Badsanierung benötigt man keinen Handwerker, mit etwas Geschick lässt sich der Raum komplett in Eigenregie in eine private Wellnessoase verwandeln. Zahlreiche Einzelteile des Systems, die es in unterschiedlichen Formen und Plattenstärken gibt, machen dieses individuelle Design möglich. Anregungen für ein Bad nach eigenem Geschmack bietet eine ausführliche Broschüre, die unter www.myqboard.com zum Download zur ■  djd/pt Verfügung steht.

Foto: djd/Qboard

noch immer wieder verschoben, weil Kosten, Aufwand und der damit verbundene Schmutz abschrecken.

Neuer Glanz für alte Bäder: Mit fertigen Bauelementen gelingt die Modernisierung auch in Eigenregie.

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Badekultur á la Ostwestfalen Bad, Heizung und WELLNESS – In der Bielefelder Altstadt werden Träume wahr.

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ereits die alten Griechen und Römer wussten es: Keine hohe Lebensqualität, ohne ein anspruchsvolles Bad. Wer wirklich etwas auf sich hielt, der sorgte dafür, dass das Bad ein Ort der Entspannung, Erholung und Kommunikation war. Dies hat sich bis heute nicht verändert, wobei man heute allerdings kein Krösus sein muss um sich ein anspruchsvolles Bad zu leisten und zu gönnen. Wenn Sie dazu noch Ideen und Anregung, oder einfach nur eine fachmännische Beratung suchen, dann sind Sie bei dem Spezialisten „creativ-bad“ im Altstadt Carree in Bielefeld, in jedem Fall an der richtigen Adresse. Hier finden Sie nicht nur alles was Sie sich in Punkto Bad, Heizung und Wellness schon immer erträumt haben. Sie finden auch und vor allem zuvorkommende Fachleute, die z.B. für Sie gesamte Planung übernehmen und visualisieren können. So können Sie z.B. in Form eines „3-D Badkinos“ bereits im Vorfeld sehen, wie Ihr Traumbadezimmer einst aussehen wird. Auch hinsichtlich Ihrer Fragen und Wünsche zum Thema Solaranlagen, Photovoltaik und Wärmepumpen, bzw. energiegerechtes Heizen insgesamt, finden Sie hier die richtigen Ansprechpartner und viel Ansichtsmaterial. Dies gilt auch dann, wenn Sie Ihr altes „Schätzchen“ umbauen, oder sanieren wollen. Bevor Sie zum Baumarkt rennen und draufloslegen, lohnt sich in jedem Fall ein Besuch der Neustädter Str. 29 in der Bielefelder Altstadt. Hier bekommen Sie Planungshilfen, um Ihr Haus wirklich optimal, modern und energiesparend zu gestalten. Dies beinhaltet auch das Zusammenspiel von Elementen wie Licht und Farbe, wobei auch das Thema Umweltschutz nicht zu kurz kommen darf. Wenn Sie schließlich nach etwas besonderem suchen, so finden Sie hier den Zugang zu den Kreationen einiger bekannter Designer, wie z.B. des dänischen Architekten und Designers Arne Jacobsen und seiner geistigen Nachfolger TeitWeylandt und Carsten Overgaard, Direk-

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tor von Vola A/S, die Ihr Bad, durch zeitloses Design und modernster Technik in das 21. Jahrhundert katapultieren. Verschaffen Sie sich einen ersten Überblick auf www.creativbadowl.de und vereinbaren einen Beratungstermin unter: Tel. 0521-56 00 920, oder schauen Sie einfach mal vorbei.

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Die Brötje Handel Breuer KG in Minden macht individuelle Badträume wahr Draußen stürmt und schneit es, da möchte man

Die Brötje Handel Breuer KG ist der Fachgroßhan-

nichts lieber als ein heißes Bad nehmen und eine

del für Gebäude- und Umwelttechnik in Minden.

Pause vom Alltag. Aber nicht jedes Bad ist gerade das, was man eine Wellness-Oase nennen könnte.

Den Fokus auf Mensch und Umwelt nimmt das

Doch wie zaubert man aus der schnöden Nasszelle

Unternehmen als Teil der G.U.T.-Gruppe (Gebäude-

ein Paradies der puren Erholung? Na ganz einfach,

und Umwelttechnik) sehr ernst und achtet bei den

indem man einfach in die Sanitärausstellung der

Produkten daher nicht nur auf leicht bedienbare

Brötje Handel Breuer KG in Minden geht und sich

und wirtschaftliche Produkte, sondern auch darauf,

ein neues Traumbad zusammenstellen lässt.

klimaschonende Technik anzubieten. Die G.U.T. Unternehmensgruppe bündelt verschiedene Kontakte,

Auf über 600 qm findet man bei der Brötje

Erfahrungen und Kenntnisse traditionsreicher Fa-

Handel Breuer KG alles, was das Herz begehrt:

milienunternehmen. So entsteht eine homogene,

Bad- und Duschwannen, Waschtische, Armaturen

handlungsfähige Gruppe, die sich optimal auf die

für Bad und Küche, Badmöbel, Whirlsysteme und

Wünsche ihrer Kunden einstellen kann. Zum Leistungsspektrum der Brötje Handel Breuer KG gehören: Beratung, Planung, Schulungen der Fachhandwerks, Lieferservice, Ausstellungswagen, Abhollager ABEX und vieles mehr. KONTAKT: Brötje Handel Breuer KG / Sanitärausstellung Minden Stiftsallee 9a, 32425 Minden Tel.: 0571/ 3 88 38-0, Fax: 0571/ 3 88 38-100 info@sanitaerausstellung.de Öffnungszeiten: Montag - Freitag 09:00 - 18:00 Uhr Samstag 09:00 - 13:00 Uhr Sonntag Schautag 11:00 - 17:00 Uhr

Accessoires. Erhältlich sind alle bekannte Markenhersteller sowie die neuesten Designideen. Auf www.sanitaerausstellung.de lässt sich die große Ausstellung schon vorab anschauen. Das hautnahe Erleben gibt es aber natürlich nur direkt vor Ort. Dort löst die erst im Sommer 2010 neu gestaltete Bad- und Sanitärausstellung der Brötje Handel Breuer KG das Versprechen ein, immer die neuesten und aktuellsten Trends und Designs für neue Badezimmer zu bieten. Zum Beispiel kann die neue GROHE Blue® 2 Küchenarmatur dort direkt ausprobiert werden. Kunden sind eingeladen, sich von der Qualität und Funktion selbst zu überzeugen. Zusätzlich wird die Ausstellung Besucher buchstäblich erleuchten, denn nach dem Umbau der Ausstellungsfläche, wurden verschiedene Lichtlösungen integriert, die Kunden begeistern werden. Die kompetente und ausführliche Beratung gibt es natürlich immer dazu. Wer sich mit konkreten Umbauplänen für die eigenen vier Wände beschäftigt, sollte idealerweise gleich den Fachhandwerker seines Vertrauens mitbringen. Dann können Sanitärberater und Handwerker zusammen mit dem Kunden individuell und genau passend beraten. Als

persönlich

haftender

Gesellschafter

führt

Manfred Breuer sein junges und engagiertes Team seit Juli 2006 und freut sich sehr über den Erfolg der letzten vier Jahre. „Im Unterschied zu großen Ketten und Unternehmen, bin ich persönlich für Erfolg und Misserfolg verantwortlich und hafte buchstäblich bis zum letzten Hemd. Deshalb engagiere ich mich für meine Mitarbeiter und Kunden mit vollem Einsatz. Unser Team kümmert sich um jeden Kunden immer individuell und berät kompetent und zuverlässig - das macht den Unterschied“, fasst Breuer das Geheimnis des Erfolges zusammen. „Aber wir bieten nicht nur den Endverbrauchern eine große Sanitärausstellung, sondern auch unseren Fachhandwerkskunden unter anderem einen Brötje Warmschulungsraum. Dort können Produkte auf Herz und Nieren getestet werden.“

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Foto: djd/Knauf Bauprodukte

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Mit Trockenbausystemen lassen sich Räume leicht verändern. Leben heißt Veränderung - und von unserem privaten Wohnumfeld erwarten wir heute, dass es sich an unsere Vorstellungen und ihre Wandlungen ständig anpasst.

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in Single hat andere Ansprüche als eine Familie mit Kindern, ältere Menschen haben andere Bedürfnisse als junge. Eine besonders große Flexibilität bieten Innenausbauten, die im Trockenbau erstellt sind. Anders als bei gemauerten Innenwänden machen sie es ganz einfach, eine neue Wand einzuziehen, eine bestehende zu entfernen oder zu versetzen. Dank einfach anzuwendender Trockenbausysteme mit Ständerkonstruktion und Gipsplatten können damit auch Heimwerker ein neues Kinderzimmer, ein zusätzliches Arbeitszimmer oder einen großzügigen Durchgang zwischen Räumen schaffen. Feste Verbindung zwischen Trockenbauplatten Zum gelungenen Innenausbau gehört auch ein perfekter Wandabschluss. Steht die Wand erst einmal, ist die Gestaltung einer glatten Fläche beispielsweise mit den heimwerkertauglichen Knauf Spachtelsystemen kein Problem mehr. In einem ersten Arbeitsgang werden die Stoßfugen der Platten mit einer Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

Grundspachtel wie Uniflott satt verfüllt und scharf abgezogen. Sogar ohne Bewehrungsstreifen erzielt man so eine hochfeste Verbindung zwischen den Platten. Eine Endverspachtelung wird mit der Traufel aufgetragen. Durch die geschmeidige Konsistenz ist etwa Uniflott Finish leicht und ermüdungsfrei zu verarbeiten. So lassen sich auch große Flächen in relativ kurzer Zeit bewältigen.

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Perfekter Wandabschluss ohne Nachschleifen Wird der Spachtel glatt abgezogen und sorgfältig verarbeitet, kann man sich in vielen Fällen sogar das Nachschleifen der Flächen ersparen. Wenn dennoch kleine Unebenheiten sichtbar bleiben, werden sie einfach mit handelsüblichem Schleifpapier geglättet. Durch die besondere Konsistenz setzt Uniflott Finish das Schleifpapier deutlich weniger mit Schleifstaub zu, und es lässt sich so länger nutzen. Unter www.knauf-bauprodukte.de gibt es kostenlose Informationen und Tipps zum Trockenbau und Spachteln sowie eine DVD mit einem anschaulich gestalteten ■  djd/pt Verarbeitungsfilm. 23


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Bauen & Wohnen

Foto: djd/Knauf Bauprodukte

Mehr Lebensqualität mit Keller Finster, muffig, ungemütlich: Dieses Vorurteil haftet Kellern bis heute an - die Realität allerdings sieht anders aus. Wer heute neu baut, kann bei durchdachter Planung mit dem Untergeschoss helle und freundliche Nebenräume schaffen und damit die Nutzfläche des eigenen Hauses deutlich vergrößern.

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b als Hobbyraum, HomeOffice, für Sauna und Fitness oder als Hauswirtschaftsfläche: Der zusätzliche Platz lässt sich vielfältig nutzen. Ein neuer, kostenloser Ratgeber gibt viele Tipps rund um die Planung und den Ausbau des eigenen Kellers.

Installationen gut planen Die Broschüre informiert ausführlich über

verschiedene Baustoffe, den erforderlichen Wärmeschutz, die richtige Abdichtung, über Hauseinführungen, Kellerfenster und Lichtschächte. Anhand einer umfangreichen Checkliste kann der Bauherr selbst ermitteln, welche Installationen für Heizung, Elektrik, Telekommunikation, Sanitäreinrichtungen und Belüftung benötigt werden. Schließlich stellt ein Arbeitszimmer andere Anforderungen als ein Hauswirtschafts-, Fitness- oder Lagerraum.

Besonders praktisch: Bei ausreichend großen Fenstern lassen sich im Untergeschoss sogar Schlaf- oder Gästezimmer unterbringen. Die neue Broschüre „Planungstipps zum Kellerbau“ ist kostenlos beim Infozentrum Pro Keller erhältlich, entweder als Download auf der Homepage www.prokeller.de oder als gedruckte Version, zu bestellen unter Telefon 0385-20794014.

Wärmedämmung fürs Unterge-

Der ideale Hobbyraum: Ein Keller lässt sich vielfältig nutzen und sorgt so für mehr Lebensqualität.

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Foto: djd/Massiv-Mein-Haus e.V.

schoss Wenn es um die Bauweise geht, kann zwischen einer gemauerten Variante und einem Keller aus Stahlbeton gewählt werden. Für ein gemauertes Untergeschoss eignet sich laut der Initiative Pro Keller besonders Mauerwerk aus Wärmedämmziegeln oder Klimaleichtbetonsteinen. Beide liefern den erforderlichen Wärmeschutz für hochwertig genutzte Keller. Untergeschosse aus Stahlbeton benötigen als Wärmeschutz eine Perimeterdämmung. Ein gut gedämmter Keller ist preiswert zu beheizen, denn das Erdreich wirkt wie eine zusätzliche Wärmedämmung. Somit ist der zusätzliche Raum auch kein Hindernis für ein hochwertiges ■  djd/pt Energiesparhaus.

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Bauen & Wohnen

Naturstein für die Treppenstufen Marmorkies punktet vor allem durch seine elastische Oberfläche.

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inen Bodenbelag auf Treppenstufen zu verlegen, ist für viele Heimwerker eine Herausforderung: Kanten, Winkel und Stufenformen außerhalb der Norm erschweren die Arbeit. Ein Material, das sich gerade für Treppen im Außenbereich gut eignet, ist deshalb Marmorkies. Die kleinen, flexiblen Kiesel sind mit PU-Harz gebunden und vereinen gleich mehrere Vorteile auf sich. Zum einen treten bei einer elastischen Marmorkies-Oberfläche keine Spannungsrisse auf. Fällt Regen auf eine Außentreppe, die mit den elastischen Fliesen ausgestattet ist, so kann das Wasser einfach ablaufen, ohne die Platte von unten zu beschädigen. Zum anderen „arbeitet“ Marmorkies - im Gegensatz zu einem Holzboden - nicht. Somit muss der Heimwerker nicht

auf Dehnfugen achten und kann die volle Breite und Tiefe einer Treppenstufe nutzen, um den Bodenbelag aufzubringen.

Marmorkies in passender Größe Spezielle Marmorkies-Treppenelemente in zwei Größen bietet beispielsweise Köhler Floordesign mit seiner Fliese „Marmorix“ an: Einen Meter lang und 20 oder 30 Zentimeter breit sind die fertig verlegbaren Teilstücke. Sie werden punktuell mit dem Untergrund verklebt und können sofort voll belastet werden. Passend zu diesen Elementen sind verschiedene Abschlussschienen erhältlich. Schwierige Stellen, zum Beispiel die Ecken in Rundtreppen, kann man auch nass verspachteln, ohne dass später der Übergang

zwischen Fliese und losem Kies zu sehen ist. Spachtelmasse, Kies und Werkzeug gibt es als Komplettset. Unter www.marmorix.de finden Heimwerker eine Arbeitsanleitung.

Rutschfest und pflegeleicht Die flexible Fliese lernt der Heimwerker nicht nur beim Verarbeiten zu schätzen, sondern auch später im Gebrauch: Das Material ist rutschfest und widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse. Zudem punktet Marmorkies mit großer Pflegeleichtigkeit. Aufgrund der offenporigen Oberfläche können sich beispielsweise keine nassen Fußabdrücke auf der Treppe abzeichnen. Das ist gerade im Außenbereich, etwa in der Nähe eines Gartenteichs ■  djd/pt oder Swimmingpools, praktisch. ANZEIGE

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Wirtschaft

Die Fallstricke der Liberalisierung Der 1. Mai 2011 war ein Tag, vor dem viele Deutsche sich fürchteten, denn für acht neue Mitgliedsstaaten der EU begann die Arbeitnehmerfreizügigkeit.

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eit dem 1. Mai dürfen Arbeitnehmer aus Estland, Lettland, Litauen, Malta, Polen, Slowakei, Slowenien, der Tschechischen Republik, Ungarn und Zypern in einem anderen Land der EU zu denselben Bedingungen arbeiten wie dessen eigene Bürger. Diese Freizügigkeit war als Grundrecht 2003 in den Beitrittsverträgen der EU verankert worden.

Betroffen vor allem der Niedriglohnsektor Geschätzte 30 Millionen Erwerbstätige aus Osteuropa können nun seit dem 1. Mai theoretisch in Deutschland arbeiten. Allein aus Polen könnten, so die Zahlen einer WKO-Statistik, 16 Millionen Menschen zu uns kommen. Kritiker warnten schon vor der Liberalisierung des deutschen Arbeitsmarktes vor einer Schwemme an gering qualifiziertem Personal aus Osteuropa. Vor allem im Niedriglohnsektor, wie in manchen Bauoder Pflegeberufen, werden Lohndumping und soziale Spannungen erwartet. Diese Befürchtungen galten auch für Zeitarbeitsfirmen aus Osteuropa, die aufgrund ihrer geringeren Löhne und Lebenshaltungskosten bei uns billiges Personal anbieten würden. Von einem Imageschaden für die deutsche Zeitarbeit durch „Billigkonkurrenz“ war die Rede. 28

Noch ist es für erste Resultate zu früh, doch nach Einschätzung von Experten bleibt die befürchtete Zuwanderungswelle in Deutschland aus. Allenfalls eine verschärfte Konkurrenz unter den gering Qualifizierten sei bisher in einigen Bereichen festzustellen. Ausländische Fachkräfte mit einer qualifizierten Berufsausbildung oder einem Hochschulabschluss sind von diesem Konkurrenzdruck weniger betroffen. Für sie war es im übrigen vor 2011 schon einfacher möglich, eine Arbeitsgenehmigung in der EU zu erhalten.

Wie der Freizügigkeit begegnen? Einer Zwei-Klassen-Gesellschaft von Arbeitnehmern und Lohndumping wollen Politiker entgegen wirken. Ein Heilmittel scheint der Mindestlohn zu sein, wie er bereits für einige Branchen vereinbart wurde. Einen allgemeinverbindlichen Mindestlohn fordern SPD-regierte Länder und auch Gewerkschaften seit längerem. Er ist allerdings bisher am Widerstand der unionsgeführten Länder im Bundesrat gescheitert. Der Mindestlohn, den es in einigen europäischen Staaten bereits gibt, würBielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


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Wirtschaft

de sich auch auf die Rechtsprechung auswirken. Denn natürlich stünde die Frage im Raum, welche Gesetze zuerst anzuwenden wären: Die heimischen oder die des Landes, aus dem der Arbeitnehmer stammt? Wie der Mindestlohn einheitlich auch für ausländische Arbeitnehmer Gültigkeit erlangen soll, das wird mit dem sogenannten „ordre public“- Vorbehalt geregelt. Er besagt, dass die Parteien, die einen Arbeitsvertrag eingehen, grundsätzlich das auf das Arbeitsverhältnis anwendbare Recht frei wählen dürfen. Verstößt das ausländiBielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

sche Recht jedoch gegen wesentliche Grundsätze des inländischen, darf es nicht angewandt werden. Allgemein gilt: „Die Gewährung von Mindestlohn gilt als wesentlicher Grundsatz inländischen Rechts und ist folglich auch den ausländischen Arbeitnehmern zu zahlen, wenn sie ihre Arbeitsleistung in Deutschland erbringen (Quelle: Anwalt24.de).“

Faire Regeln sind gefragt NRW-Arbeitsminister Guntram Schneider (SPD) sagte angesichts der bevorste-

henden Liberalisierung des deutschen Arbeitsmarktes folgendes:“ Freizügigkeit ist ein Bürgerrecht in der Europäischen Union. Wir erwarten positive Effekte für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. Wichtig ist, dass dabei faire Regeln gelten und dass es nicht Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erster und zweiter Klasse gibt. Dazu gehört eine faire Entlohnung.“ An diesen Worten werden heimische und ausländische Arbeitnehmer, wenn es um die Vermittlung und Bewertung ihrer Leistung geht, Politiker ■  FR künftig messen. 29


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Wirtschaft

Näher beleuchtet:

Das Phänomen Zeitarbeit Unter Zeitarbeit versteht man… die zeitweilige Arbeitnehmerüberlassung an einen Dritten. Ein Unternehmer, sprich das Zeitarbeitsunternehmen (oder Verleiher) stellt den Arbeitnehmer bei sich ein und überlässt ihn dann auf einer vertraglichen Grundlage an ein anderes Unternehmen (Entleiher) für einen bestimmten, vereinbarten Zeitraum, zu dem dieses Unternehmen die Dienste des Arbeitnehmers benötigt. Es besteht also zwischen den Parteien ein Dreiecksverhältnis.

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er Leiharbeitnehmer bleibt Arbeitnehmer des Verleihers (Zeitarbeitsunternehmen). In der Beziehung zwischen ihnen gelten die arbeitsvertraglichen, gesetzlichen und tariflichen Arbeitnehmerrechte. Die eigentliche Leistung erbringt der Arbeitnehmer jedoch bei dem Entleiher. Das Weisungsrecht des Arbeitgebers wird für den vereinbarten Zeitraum an das entleihende Unternehmen übertragen. Im Idealfall entsteht dabei eine „winwin“ Situation. Das verleihende Unternehmen vereinbart mit dem entleihenden Unternehmen einen Stundensatz, der über dem liegt was der Arbeitnehmer durch das verleihende Unternehmen bekommt. Üblich ist in etwa das Zweifache des Stundenlohns welcher dem Arbeitnehmer durch das verleihende Unternehmen gezahlt wird. Der Ertrag des Verleihers verringert sich jedoch oft, weil es den Arbeitnehmer ja dauerhaft bezahlen muss, also auch wenn er nicht verliehen ist und auch beispielsweise weitere Auslagen hat wie die Bezahlung des bezahlten Urlaubs, Lohnfortzahlung bei Krankheit, bezahlte Feiertage, Aufwendungen für die Arbeitssicherheit usw. Der Arbeitnehmer seinerseits partizipiert daran, dass er bei dem Verleiher einen sicheren Arbeitsplatz hat und so die Arbeitslosigkeit vermieden wird und zusätzlich gerade bei dem Einsatz bei verschiedenen Arbeitgebern sehr viel Berufserfahrung gewonnen wird. Oftmals ist Zeitarbeit daher gerade auch für junge Leute und Berufseinsteiger ideal um Berufserfahrung zu sammeln und Leerzeiten zu überbrücken. Dies kann nicht nur im Niedriglohnsektor eine lohnende Investition und Motivation

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sein, sondern gerade auch um Bereich der qualifizierten und hoch bezahlten Zeitarbeit. Der Entleiher schließlich profitiert davon, dass er – ohne reguläre Arbeitskräfte einsetzen zu müssen. durch die Zeitarbeit flexibel reagieren kann, etwa auf Auftragsspitzen, Krankheitsfälle in der Belegschaft usw. Der Entleiher ist auch nicht verpflichtet den eigenen Tariflohn zu zahlen, sondern nur den Lohn, der mit dem Verleiher vereinbart ist. Auch muss er in der Regel keine Kündigungsfristen einhalten oder Abfindungen zahlen. Es gibt allerdings gesetzliche Grundlagen die zu beachten sind. Die Regelungen zur Zeitarbeit und Arbeitnehmerüberlassung finden sich in dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz (AÜG), sowie in weiteren Gesetzen des Zivilrechtes und anderen Nebengesetzen (Arbeitnehmerentsendegesetz u.a.). In gesellschaftspolitischer Hinsicht ist das Phänomen Zeitarbeit nicht unumstritten. Fakt ist jedoch, dass in stetig sich wandelnden Zeiten auf den Arbeitsmärkten die Zeitarbeit nun einmal vielfältige Vorteile für alle Beteiligten bildet und wohl nicht bestritten werden kann, dass sie dafür sorgt dass zusätzliche Arbeitsplätze entstehen, vor allem weil die Unternehmen, die Zeitarbeit in Anspruch nehmen wirklich flexibel bleiben und sich eher trauen entsprechende Arbeitsplätze zu generieren, als wenn sie befürchten müssten durch eigene Neueinstellungen die Flexibilität zu verlieren und sich die teilweise scharfen Regeln der Arbeitsrechts ans Bein binden zu müssen, also Kündigungsschutz usw. Von dieser erhöhten Flexibilität profitiert, wie aufgezeigt, letzten Endes aber auch der Ar-

beitnehmer. Schließlich ist es so, dass es in Deutschland ca. 10.000 Zeitarbeitsfirmen gibt und es diese wohl nicht gäbe, wenn der Markt nicht danach rufen würde. Seit dem 01.08.2008 gibt es in Deutschland sogar einen geregelten Ausbildungsberuf: Personaldienstleistungskaufmann, was ebenfalls auf die gesellschaftliche Akzeptanz der Zeitarbeit hindeutet.

Die Situation in Bielefeld: In Bielefeld waren nach Angaben der IHK ca. 8.000 Menschen im Jahre 2010 als Leiharbeiter beschäftigt. Dabei werden in Bielefeld Leiharbeitnehmer vor allem in der Gastronomie, im fleischverarbeitenden Gewerbe und in der Baubranche beschäftigt. Daran kann man erkennen, dass Zeitarbeit auch in Bielefeld ein wichtiger Faktor ist. Insgesamt gibt es wenig negative Stimmen zu dem Phänomen. Die Situation ist entspannt und wird von den Unternehmen, Arbeitnehmern und der Bevölkerung positiv angenommen. Es gibt natürlich auch kritische Stimmen, die epigrammatisch „Gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ fordern, doch darf natürlich die besondere Konstellation der Zeitarbeit und Ihre positive Wirkung auf dem Arbeitsmarkt nicht verkannt werden, wobei ein gesetzlicher Mindestlohn in diesem Bereich sicher weiter dazu führen würde, dass die Situation sich weiter entspannt und die Zufriedenheit allseits noch erhöht wird, denn selbstverständlich leisten nur gut bezahlte Arbeitnehmer auch gute Arbeit und dafür ist unsere Region OWL mit ihren vielen großen und mittelständischen Familienunternehmen ja schließlich bekannt. ■  GT Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


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Bildung

Bildung – Weiterbildung – Fortbildung Eine lebenslange Aufgabe, vor der niemand Angst haben muss: Das angesammelte Wissen und die Fähigkeiten, die wir uns während des Studiums oder der Berufsausbildung aneignen, reichen in den

Foto: © Kai Krueger - Fotolia.com

meisten Fällen nicht mehr um uns über dreißig oder gar vierzig Jahre fest im Berufsleben zu etablieren.

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in Hauptgrund dafür sind zunächst die sich ständig, ja rasant verändernden Zeiten in der Informationsgesellschaft. Neue Technologien etablieren sich in immer kürzeren Intervallen, neue Informations- und Vermarktungskanäle werden erschlossen und neue Produkte und Dienstleistungen drängen in die Märkte. Wer soll da noch mithalten? Hier sollte man nicht resignieren, sondern sich hinsetzen und darüber nachdenken: Wer bin ich und wo will ich hin? Dabei sollte man sich nicht nur durch den Geist der Zeit, den „Mainstream“ leiten lassen. Ausgehen sollte man immer von den eigenen Talenten, Fähigkeiten und Interessen. Vor allem diese sollten gefördert werden. Eine gute Schulbildung und ggf. eine Lehre oder ein Studium sind immer noch die Grundlage für eine erfolgreiche Laufbahn, weil die dort erlernten methodischen und strukturellen Mittel zum Erfolg für jedes Karriereprojekt, für jeden Lebensweg unabdingbar sind. Darüber hinaus sollte 36

man jedoch mutig seinen individuellen Weg zu gehen. Hier gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten sich menschlich und beruflich weiterzuentwickeln und die Kenntnisse und Erfahrungen zu erwerben, die einen dem anvisierten Ziel näher bringen. Vor allem durch den flexiblen und modularen Aufbau vieler Ausbildungs- und Weiterbildungsangebote, können diese in die eigene Lebensplanung oftmals problemlos aufgenommen werden. Hier sind Initiative, Mut und Disziplin gefragt. Es gab nie eine Zeit in der Wissen so barrierefrei erworben werden konnte und in der die Freiheit das erworbene Wissen und die Fähigkeiten anzuwenden so selbstverständlich waren. Andererseits wird dieser „Druck“, den der Einzelne heute verspürt, nämlich sich immer wieder selbst erfinden und vermarkten zu müssen teilweise auch scharf kritisiert. Der Mensch „deklassiere sich zur Maschine, die alles daran setze qualifikatorisch am Ball zu bleiben, um an den prinzipiell knappen Früchten der gesellschaftlichen Arbeit teilzuhaben“, so in etwa Erich Ribolits in seiner berufspädagogischen Streitschrift: „Die Arbeit hoch?“ Bei allem kritischen Ansatz muss man jedoch bekennen, dass die lebenslange geistige Bewegung und Anpassungsfähigkeit der menschlichen Natur nicht fremd ist, im Gegenteil. Heute lernt man eben nicht drei Jahre Schlosser, um dann vierzig Jahre dieselbe Maschine zu bedienen, sondern man ähnelt mehr dem mythischen Odysseus, der immer ein festes Ziel (Ithaka) vor Augen hat, doch das eigentliche Ziel ist der Weg dorthin. ■  GT Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


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Foto: djd/Randstad Deutschland

Bildung

Eine gute Ausbildung und ständige Weiterbildungen werden für Arbeitnehmer immer wichtiger.

Talente verzweifelt gesucht Studie: Der „Kampf“ um qualifizierte Arbeitnehmer hat gerade erst begonnen. Der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften wird eines der beherrschenden Themen der kommenden Jahrzehnte sein.

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er Grund: Die Generation der Babyboomer scheidet über kurz oder lang aus dem Arbeitsleben aus, zugleich geht die Geburtenzahl insgesamt weiter zurück. Im Ergebnis führt dies dazu, dass eine steigende Nachfrage der Unternehmen am Arbeitsmarkt auf ein sinkendes Angebot an Arbeitskräften trifft. Fast die Hälfte der Arbeitnehmer ist der Ansicht, dass dieser demografische Trend einen direkten Einfluss auf ihre Karrierechancen hat. Das ergab der aktuelle „Randstad Workmonitor“. Die Untersuchung wurde in 29 Ländern weltweit durchgeführt. Dabei zeigten sich große regionale Unterschiede: Während 73 Prozent der chinesischen Arbeitnehmer den demografischen Wandel und seinen Einfluss auf die Arbeitswelt als sehr stark empfinden, sind es in Deutschland am anderen Ende des Spektrums nur 18 Prozent. 40

Qualifizierte Arbeitnehmer müssen ersetzt werden Die Auswirkungen des demografischen Wandels - also der Kampf der Unternehmen um die besten Talente - werden immer deutlicher. Ein Drittel der befragten Arbeitnehmer gab an, dass ihre Firma bereits Probleme hat, frei werdende Stellen mit qualifizierten Mitarbeitern zu besetzen. Dieses Thema stand beim „Randstad Workmonitor“ generell im Mittelpunkt. Mindestens die Hälfte der Befragten äußerte die Ansicht, dass die Mehrheit der Kollegen, die kürzlich das Unternehmen verlassen haben, sehr gut ausgebildet waren und eine ausgezeichnete Arbeit abgeliefert haben. Für die Unternehmen besteht die wachsende Herausforderung demnach darin, die entstehenden Lücken wieder mit qualifizierten Mitarbeitern zu füllen. Die direkte Folge für die Arbeit-

nehmer: Die Hälfte von ihnen gab in der Studie an, dass sie für eine Karriere mehr Wissen und Weiterbildung benötigen als jemals zuvor.

Angebot und Nachfrage zusammenbringen „Die Ergebnisse der Studie sind nicht neu, aber die Herausforderungen werden immer offensichtlicher“, kommentiert Ben Noteboom vom führenden Personaldienstleister Randstad die Untersuchung. „Um künftige Engpässe auf dem Arbeitsmarkt zu verhindern, werden wir alles daran setzen, Arbeitnehmern in jeder Hinsicht die notwendige Qualifikation, Flexibilität und Mobilität zu ermöglichen.“ Das Ziel sei ein effizienter und gut funktionierender Arbeitsmarkt - zum Nutzen der Unternehmen ebenso wie ■  djd/pt dem der Arbeitnehmer. Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


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Titelthema

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TITELTHEMA

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iese Restschuldbefreiung gilt dann selbstverständlich auch in Deutschland. Das entsprechende Verfahren dauert in England beispielsweise maximal 12 Monate, während es in Deutschland , in der Regel, bekanntlich mindestens 6 Jahre dauert. Es sind daher nicht wenige Bundesbürger, die sich in das europäische Ausland begeben um dort zu entschulden.

Lebensmittelpunkt in England Zunächst einmal ist es erforderlich, dass Sie Ihren Lebensmittelpunkt nach England verlagern. (Centreof Main Interest). Sie benötigen also eine englische Wohnung, eine englische Sozialversicherung- bzw. Krankenversicherungsnummer (national insurancenumber), ein englisches Privatkonto, Sie sollten Ihren Führerschein umschreiben lassen usw. Sie sollten sich auch bei entsprechenden englischen Stromver42

sorgern anmelden und die englischen Gemeindesteuern zahlen (ca. 100 GBP pro Jahr) und insgesamt sollten Sie alles tun was nachweist, dass Ihr Lebensmittelpunkt sich in England befindet. Idealerweise beinhaltet dies auch den Nachweis einer englischen Arbeitsstelle. Damit hier keine Missverständnisse entstehen. Das Verfahren und die sich ergebenden Möglichkeiten sind für Menschen gedacht, die ihren Lebensmittelpunkt tatsächlich nach England verlagern. Alles andere wäre illegal. Dennoch gibt es natürlich zahlreiche Agenturen, die einem dabei helfen die Verhältnisse in England so zu gestalten, dass man durch das englische Insolvenzverfahren kommt, ohne dass die Person sich tatsächlich die ganze Zeit in England aufhält. Dies ist auch teilweise legal, denn es kann natürlich niemand einem verbieten, z.B. die Familie in Deutschland zu besuchen, selbst wenn der Mittelpunkt der Interessen nach England verlagert wurde.

Die Einzelheiten und sich ergebende Möglichkeiten sind am besten mit einer spezialisierten Kanzlei zu klären.

Englischer Insolvenzantrag Nachdem der Lebensmittelpunkt nach England verlagert wurde, kann dann der englische Insolvenzantrag gestellt werden. Hierzu können Sie einen englischen Rechtsanwalt beauftragen. Es gibt jedoch bereits auch spezialisierte deutsche Rechtsanwälte, die Sie dabei begleiten können. Hier müssen Sie vorsichtig sein, denn es gibt zahlreiche Agenturen, die sich auf einen solchen Service spezialisiert haben und –wie es im Leben nun einmal ist- gibt es darunter leider auch einige schwarze Schafe. Dies ist bedauerlich, denn die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. 15.000 Euro, von denen ein Großteil schon vorab zu zahlen ist. Oftmals bekommt der Schuldner die aufzubringenden Kosten von seinem EheBielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


Titelthema

Englische Insolvenz – Schuldenfrei in 12 Monaten:

In der ganzen EU anerkannt Für alle überschuldeten Privatpersonen (auch ehemalige Unternehmer) besteht die Möglichkeit ihren Lebensmittelpunkt in das europäische Ausland zu verlagern und die Restschuldbefreiung nach den dort geltenden Regeln zu erlangen. Die Rechtsgrundlagen dazu finden Sie in der EU-Verordnung über das Insolvenzverfahren vom 29. Mai 2000 Nr. 1346/200.

partner, oder einem Freund, oder sogar den Eltern geliehen, damit er durch den Umzug nach England und die Durchführung des Insolvenzverfahrens schnell entschuldet und wieder neu anfangen kann. Interessenten sollten jedoch in jedem Fall Wert darauf legen nur mit seriösen Serviceanbietern zusammenzuarbeiten. Auch ist das Verfahren und seine Möglichkeiten nicht dafür gedacht die Gläubiger durch Vorgabe falscher Tatsachen zu prellen, sondern für Menschen, die ihre legalen Möglichkeiten auf legalem Weg ausschöpfen möchten. Am besten lassen Sie sich durch einen deutschen Rechtsanwalt Ihres Vertrauens beraten, ob diese Möglichkeit für Sie überhaupt in Betracht kommt.

riöse Agenturen begleiten Sie dabei und helfen Ihnen auch über die sprachlichen Barrieren. Nach der Anhörung wird Ihnen die sogenannte „Bankruptcy Order“ ausgestellt, ein amtliches Dokument aus dem sich ergibt, dass das englische Insolvenzverfahren mit Restschuldbefreiung für Sie eröffnet wurde. Damit beginnt auch ihr Schuldenerlass, der nach weiteren 12 Monaten damit endet, dass Ihre gesamten Schulden erlassen werden. Nicht erlassen werden Strafen (z.B. aus Strafverfahren oder Bußgeldverfahren) und Unterhaltsrückstände. Einzelheiten dazu klären Sie bitte mit einem kundigen Anwalt.

Ablauf des Insolvenzverfahrens

Die gibt es eher selten, wobei manchmal Gläubiger natürlich versuchen die Vollstreckung in Deutschland weiter zu betreiben und/oder zu beweisen, dass das Insolvenzverfahren in England zu Unrecht durch-

Nachdem der englische Insolvenzantrag gestellt wurde gibt es einen ersten Gerichtstermin (Hearing, also eine Anhörung). SeBielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

Gelegentliche Schwierigkeiten

geführt wurde. Dies kommt jedoch nur in Ausnahmefällen vor und diese kleinen Hürden können Sie mittels eines dynamischen und kundigen Anwalts überspringen, zumal solche Recherchen die Gläubiger viel Geld kosten und diese in der Regel nicht daran interessiert sein werden schlechtem Geld noch gutes Geld hinterherzuwerfen. Alles in allem besteht so die Möglichkeit seine Schulden, durch einen Umzug nach England und ordnungsgemäßem Ablauf des Verfahrens, sicher und für alle Zeiten, sowie mit Wirksamkeit gegen alle Gläubiger, zu tilgen. ■  GT

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Unternehmen

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OWL goes China…

China goes OWL

Wirtschaftlicher Machtfaktor China: In den letzten 20 Jahren hat sich die Volksrepublik China von einem asiatischen Riesenreich am Rande unserer wirtschaftlichen Wahrnehmung, zu einem wirtschaftspolitischen Machtfaktor und Global Player entwickelt.

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n den Anfangsjahren dieses sich abzeichnenden Booms kam es deutschen Unternehmen vor allem darauf an, sich Produktionsstätten vor Ort zu erschließen um günstig produzieren zu können und Repräsentanzen zu gründen um vor Ort mehr oder weniger aktiv, jedenfalls aber präsent zu sein und um gelegentlich ein Joint Venture mit einem chinesischen Unternehmen abzuschließen. Teilweise wurde auch nach Exporteuren billiger chinesischer Waren wie Textilien, Spielwaren etc. gesucht. Gerade das Unterfangen sich auf dem chinesischen Markt, in welcher Form auch immer niederzulassen, dem sich viele Deutsche Unternehmen , vor allem größere, aber auch solche des Mittelstandes widmeten , scheiterte oftmals an der mangelhaften Planung , den nicht vorhandenen Kontakten vor Ort, der Unkenntnis der chinesischen Wirtschaft und Ihrer Eigenarten und manchmal auch an gewissen kulturellen Hürden. Viele Unternehmen, die leider auch oft zu arglos an die Sache herangingen, beklagten sich hinterher über das zumeist Illegale 44

„abkupfern“ von Produkten, Technologie und Know-how durch chinesische Unternehmen. Dieses Manko wurde in den letzten Jahren erkannt und es haben sich Mechanismen und Institutionen gebildet, um der deutschen Unternehmerschaft die asiatischen Märkte und allen voran den Giganten Volksrepublik China näher zu bringen. So haben zahlreiche Städte und dort vor allem die Industrie- und Handelskammern (in Zusammenarbeit mit den Außenhandelskammern) Informationszentren eingerichtet um diesem Bedürfnis der Unternehmerschaft entgegenzukommen. So veranstaltet beispielsweise die IHK zu Bielefeld am 27.09.2011 einen China- Informationstag bei dem es darum geht, dass interessierte Unternehmer sich in Einzelgesprächen über Fragen des Markteinstiegs, des Ausbaus bestehender Kontakte und der Geschäftspartnersuche informieren. Da die Termine naturgemäß zeitlich und zahlenmäßig beschränkt sind, empfiehlt sich eine umgehende Voranmeldung. Informationen erteilt die Industrie- und Handels-

kammer zu Bielefeld. Tel. 0521-554-0. Ein anderer, die Angebote der IHK ergänzender , allerdings direkterer Weg sich in China zu engagieren ist es eine vor Ort tätige Kanzlei oder Unternehmensberatung direkt damit zu beauftragen chinesische Geschäftskontakte, nach ganz bestimmten Vorgaben und Kriterien aufzubauen. Diese kann dann ganz konkret und nach Ihren individuellen Wünschen tätig werden. Auch hier finden Sie verschiedene Angebote im Internet. In Bielefeld engagiert sich seit einiger Zeit die Kanzlei Terzakis im China Geschäft. Es wurde ein eigener Mitarbeiter abgestellt, der bereits seit Jahren den chinesischen Markt kennt und zwischen der Kanzlei in Bielefeld und den chinesischen Zentren Peking, Schanghai und Hangzhou hin und her pendelt. So können Sie einen fachkundigen Menschen mit interkultureller Sensibilität für sich arbeiten lassen und haben die professionelle Unterstützung einer Deutschen Anwaltskanzlei im Hintergrund. Auf diese Weise werden auch Aufgaben des Interims-Managements vor Ort in China übernommen. Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


Deutsche Unternehmen, die sich für den chinesischen Markt interessieren , sich dort niederlassen, Waren und Produkte liefern oder kaufen möchten, an einem Joint Venture interessiert sind, oder ggf. auch selbst einen chinesischen Investor suchen, werden hier höchst individuell beraten und betreut. Die Kanzlei plant auch und begleitet gezielte, vor allem aber individuelle Unternehmerreisen in die Region. So kann der Unternehmer gezielt Kontakte mit chinesischen Unternehmen, Lieferanten usw. knüpfen, ohne Zeit zu verlieren, da die Kanzlei die interessanten Kontakte vorher aussortiert. So kann sich der interessierte Unternehmer in ca. einer Woche und in Begleitung des deutschsprachigen Mitarbeiters der Kanzlei ein exaktes Bild von den Möglichkeiten vor Ort machen, er kann seine potenziellen Geschäftspartner und deren Strukturen selbst miterleben und kann sich dann entscheiden ob er den nächsten Schritt geht.

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Unternehmen

Wirtschaftsmetropole Shanghai / Pudong Die Skyline bei Sonnenaufgang

Hierbei ist auch an den umgekehrten Weg zu denken. Immer mehr kapitalstarke und innovative chinesische Unternehmen

haben Interesse sich auf dem deutschen und europäischen Markt zu betätigen. Wenn Sie also ein Unternehmen sind, welches nach einem starken Partner oder Investor sucht, oder Ihre Nachfolge in diesem Sinne regeln wollen, dann empfiehlt es sich auch hier einen vor Ort präsenten Partner mit guter Vernetzung in die privaten, aber auch in die öffentlichen Regierungsstrukturen zu wählen. Chinesische Unternehmen interessieren sich dabei vor allem für deutsche und europäische umsatzstarke Unternehmen aller Branchen. Das Interesse der chinesischen Regierung sich über Deutschland den europäischen Markt zu erschließen wurde jüngst in dem Treffen des chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao mit der Bundekanzlerin Angela Merkel Ende Juni 2011 in Berlin untermauert. Hier sollten vorausschauende Unternehmer aktiv werden um auf den Zug aufzuspringen, der bereits mit einer rasanten Geschwindigkeit ■  GT der Zukunft entgegenfährt.

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Unternehmen

Wolfgang Drewalowski Geschäftsführer des Herforder Modeunternehmens „Brax“

Es sind die guten Spezialisten gefragt Brax - Der Name steht für hochwertige Markenkleidung: Feel Good Mode, die zwar nicht gerade günstig ist, dafür aber zeitlos und dauerhaft. Echte Stärken also für Damen und Herren, die dem soliden Zuschnitt der Weltmarke aus Herford vertrauen. Mit dem hohen Anspruch seiner Käufer macht das Unternehmen gute Geschäfte: Im vergangenen Jahr immerhin einen Rekordumsatz von 258, 2 Millionen Euro. Das war 5,7 Prozent mehr als noch 2009. Und die Herforder wollen weiter expandieren.

D

as Bielefelder Wirtschaftsmagazin spricht mit dem Geschäftsführer von Brax, Wolfgang Drewalowski, über das Unternehmen:

Herr Drewalowski, für welches Image steht Brax innerhalb des großen Angebots hochwertiger Marken in Deutschland? HERR WOLFGANG DREWALOwSKI:

Brax hat es in der Vergangenheit geschafft, aus dem klassischen Bereich: Solide Baumwollhosen für Herren, zu einem Anbieter von hochwertiger Sportswear zu werden, zwar nicht für die junge Generation, aber doch für Leute um die 40 und älter. Diese Gruppe hat sich rasant verändert, denn ein 50-Jähriger 46

ist heute sehr jung im Kopf. Aber wir wollen nicht avantgardistisch-jung sein. Der reine Jugendwahn ist in unserer Branche sehr verbreitet. Das entspricht allerdings überhaupt nicht mehr der demographischen Entwicklung in Deutschland. Unser Ziel ist es, in Europa in Sachen Casual-Wear im Premiumbereich die Nummer Eins zu werden. Nun haben Sie im Geschäftsjahr 2010 beim Umsatz zum siebenten Mal in Folge das beste Ergebnis der Firmengeschichte erzielt. Wie erklären Sie sich den lang anhaltenden Höhenflug des Unternehmens? Die Basis für unseren Erfolg ist die Qualität unserer Produkte und die Berechenbarkeit unseres Handelns…

Qualität ist klar, aber was meinen Sie mit Berechenbarkeit? Sehen Sie, Brax hat eine überdurchschnittlich hohe Auslieferungsquote von 96 bis 98 Prozent. Das heißt, unsere Aufträge werden fast vollständig ausgeliefert. Und wir halten uns auch in anderen Bereichen an die Zusagen, die wir geben. Das ist so eine typische ostwestfälische Mentalität. Diese Verlässlichkeit finden Sie nicht überall in unserer Branche. Aber es kommt noch ein ganz wichtiger Punkt hinzu, der für unseren Erfolg ausschlaggebend ist: Unsere Abnehmer, die Einzelhändler, erwirtschaften mit Brax überdurchschnittlich hohe Margen. Das ist doch das Entscheidende. Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


Unternehmen

Hat das gute Ergebnis auch Auswirkungen auf Ihre Personalpolitik? Werden Sie neue Leute einstellen? Ja, wir werden in diesem Jahr rund 75 neue Mitarbeiter einstellen, bzw. haben es schon getan. Schon jetzt arbeiten hier in Herford 820 Menschen. Darüber hinaus bilden wir permanent 50 junge Leute aus. Auch Weiterbildung wird bei uns hoch angesehen. Die Mitarbeiter in unseren Fachabteilungen bilden sich konsequent fort. Sie expandieren mit Ihren Stores. Welche Ziele verfolgen Sie künftig damit? Eine erfolgreiche Marke ohne Retail wird es in Zukunft nicht mehr geben. Also werden wir in die Stores und Shops weiterhin intensiv investieren. Allein in China haben wir sieben neue Stores eröffnet, damit kommen wir dort auf 25. Bleiben wir beim Thema Ausland: Welche Rolle spielt es für Ihr Geschäft? Wir haben bislang zweistellige Zuwachsraten im internationalen Geschäft, daran se-

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hen Sie die Bedeutung. Der Export macht mittlerweile ein Drittel unserer Aktivitäten aus. Sehr gute Geschäfte machen wir mit China, den ehemaligen GUS-Staaten, mit Benelux-Ländern und in Skandinavien. Welche Entwicklung erwarten Sie für das laufende Geschäftsjahr? Wir haben schon jetzt ein Plus von acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwirtschaftet. Und wir gewinnen weiter Marktanteile. Es ist also nicht ausgeschlossen, dass wir 2011 zum achten Mal in Folge mit dem besten Ergebnis unserer Firmengeschichte abschließen. Welches sind Ihre umsatzstärksten Produkte in diesem Jahr? Am stärksten wächst bei uns das Segment Oberteile für Damen. Bisher teilt sich unser Geschäft in den Bereich Hose und Oberteile. Die Hosen überwiegen noch. Aber die Oberteile holen stark auf. Welche Bedeutung hat der Standort Herford für Sie?

Die Bedeutung erkennen Sie daran, dass wir hier laufend investieren. Gerade erst ist unser neues, hochmodernes Logistikzentrum fertig geworden. Investitionsvolumen: Mehr als zehn Millionen Euro. Und in den kommenden Jahren ist ein weiterer Neubau geplant, aber es ist noch zu früh, um darüber zu sprechen. Das alles klingt nach einer ungeheuren Erfolgsgeschichte. Gibt es irgendetwas, das den Höhenflug von Brax bremsen kann? Nur wir selbst. Dass wir uns im Wege stehen oder größenwahnsinnig werden. Aber das wird nicht passieren, wenn wir unsere typischen Eigenschaften, wie etwa unsere Zuverlässigkeit, weiterhin beibehalten. Und eine neue Wirtschaftskrise? In der Krise profitieren immer die guten Spezialisten. Und die echten Partnerschaften werden dann noch mehr gepflegt. Herr Drewalowski, vielen Dank für das Gespräch!   ■  FR

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Biologisch

BIOLOGISCH

BIO? Logisch. Was kann man heute eigentlich noch unbedenklich essen? Zwei Themen begleiten uns heute von Tag zu Tag. Zum einen ist es die Finanzkrise in Griechenland, zum anderen die Horror-Meldungen 端ber belastetes Obst & Gem端se und was sonst noch auf den Tellern der verunsicherten Verbraucher landet.

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Biologisch

E

rst wurde Gurken-Alarm ausgelöst, dann war der Salat an der Reihe und dann kamen die Soja-Sprossen ins Gerede. Spanische Landwirte klagen vor dem Europäischen Gerichtshof auf Entschädigung ihrer Ernte-Verluste. Der FrischgemüseMarkt ist europaweit zum Erliegen gekommen. Oft sind es voreilige Beschlüsse, diese oder jene Gemüse-Sorte vom Markt zu nehmen. Mangelhafte oft auch falsche Analysen tun ein Übriges dazu, um das Chaos komplett zu machen. Leidtragende sind die europäischen und deutschen Bauern, die Umsatzeinbußen bis zu 40 Prozent zu beklagen haben - viele von ihnen stehen am Rande ihrer Existenz. So kann es und darf es nicht weitergehen!

Foto: © Gina Sanders - Fotolia.com

Macht uns unser Essen krank - was muss noch passieren, bevor das aufhört? Wir, die Verbraucher stehen als Konsumenten solcher Produkte am Ende der Nahrungskette - Expertengremien tragen z.Zt. nicht gerade zur Aufklärung und Transparenz bei, sondern eher zur „Allgemeinen Verunsicherung“. Die Ernährungsminister der einzelnen Bundesländer kommen zu keinem Kontext mit der Bundesministerin für Ernährung Ilse Aigner (CSU).Nichts ist untereinander abgestimmt, jedes Bundesland kocht sein eigenes Süppchen - und wir die Verbraucher dürfen das dann wieder auslöffeln - wer bringt Klarheit in die Wahrheit?

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Sind BIO-Produkte vielleicht der bessere, der richtigere Weg hin zu einer gesünderen Ernährung? Wenn man nach den Umfragen führender Meinungsforscher geht, erhöht sich der Anteil an biologisch produzierten Lebensmittel jedes Jahr erheblich - selbst die großen Discounter schaffen in ihren Regalen immer mehr Platz für die Produkte der „BIO-Schiene „ Ist BIO denn auch wirklich gesünder als konventionell produzierte Lebensmittel - Forscher ha-

ben da so ihre Zweifel - teurer sind sie auf jeden Fall, aber sind sie auch wirklich besser? BIO muss man sich auch leisten können, gibt es hier bald eine ZweiklassenGesellschaft? Nur wer gut verdient, lebt länger -eine grausige Vorstellung! Aber selbst im „BIO-Dschungel“ gibt es keine einheitlichen Regelungen - ist dort wo BIO draufsteht auch wirklich BIO drin? Auch hier ist eine klare Kennzeichnung nur mangelhaft vorhanden - 15 bis 20 BIO-Label liegen im harten Wettbewerb um den ernährungsbewusst eingestellten Verbraucher. Auch in der Waren-Deklaration von Lebensmitteln und Gemüse gibt es noch immer entscheidende Lücken - heute muss der Verbraucher schon ein spezielles Wörterbuch in der Tasche haben, um all die Fachbegriffe für Inhaltsund Zusatzstoffe zu verstehen um diese für sich einzuordnen! Unsere Bundesregierung wünscht sich „Globale europäische Lösungen“ für die Deklaration von Lebensmitteln. Doch diese „Globalen Mühlen“ mahlen langsam - sehr langsam - haben wir die Zeit dafür, um auf die den Verbraucher schützenden Ergebnisse zu warten? Machen Sie liebe Frau Aigner, endlich Schluss mit der „Allgemeinen Verunsicherung“ die Verbraucher in Deutschland wollen Klarheit über das, was sie heute und in Zukunft unbedenklich essen können! Wir sind doch in vielen Dingen Vorreiter in Europa, wenn es um vernünftige Problemlösungen geht - bestes Beispiel der beschlossene, stufenweise Ausstieg aus der AtomEnergie - na also es geht doch! Der Verbraucher erwartet kurzfristig machbare Lösungen und keine „Endlos-Diskussionen“ mit mageren Ergebnissen - also machen Sie Ihren Job Frau Bundesministerin Aigner und machen Sie ihn bitte gut! Gerne hören wir wieder von Ihnen! ■  EH 49


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Neuer Treffpunkt bei jedem Wetter Die

Bielefelder,

Sennestädter,

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Oerlinghausener,

Der Inhaber, Einzelhandels-kaufmann Michael Hill-

aber auch alle Naturkost und Biointeressierten und

mann, blickt auf eine 25-jährige Branchenerfahrung

gesundheitsbewussten Menschen unserer Regi-

im Bereich Bioprodukte zurück. So kooperiert er bei-

on, sollten sich eine neue Adresse notieren, den

spielsweise in Punkto Weine mit dem Pfälzer Winzer

Bio-Hof-Laden „Gut Wilhelmsdorf“ in Bielefeld-

Gerhard Schwarztrauber und bietet erlesene, gut ge-

Eckardtsheim.

lagerte Weine zu vernünftigen Preisen an. Der Hof-

Hier bekommt man ausgewählte, naturbelassene

laden verfügt auch über ein eigenes kleines Cafe

Produkte, Milch, Fleisch und Kartoffeln aus hofeige-

mit Außen- und Innenbereich und Kinder kommen

ner Bioland-Erzeugung, frisches, biologisch ange-

auch nicht zu kurz, denn es gibt draußen einen hüb-

bautes Obst und Gemüse aus der Region, ebenso

schen Spielplatz und viel zu sehen und zu erleben.

wie Honig, Brot und andere Leckereien. Vor allem

Wen also die Einkaufslust packt, oder wer sich

die frische Milch und Milchprodukte (Käse, Joghurt)

etwas Gutes tun möchte, der ist von montags bis

aus der hauseigenen Hofmolkerei, sowie das hofei-

freitags von 09-18 Uhr und samstags neuerdings

gene Rindfleisch und die Kartoffeln, erfreuen sich

bis 16 Uhr im Hofladen „Gut Wilhelmsdorf“ jederzeit

großer Beliebtheit. Und wenn man noch eine gute

herzlich willkommen. Mittwochs ist das Geschäft

Flasche Wein sucht, wird man dort ebenfalls fündig.

von 09-13 Uhr geöffnet.

Im Internet: www.gut-wilhelmsdorf.de

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Biologisch Alles was das Herz begehrt: Deutschland ist

Foto: © CandyBoxPhoto - Fotolia.com

Brot- & Brötchenland

Unser täglich Brot Ein Hoch-Genuss der Vielfalt aus deutschen Landen: Während Sie noch schlummern und Ihren Träumen nachhängen ist in Deutschlands Backstuben bereits Hochbetrieb. Für Millionen deutscher Haushalte, wird das gebacken, was wenige Stunden später auf den Frühstückstischen steht - leckere, ofenfrische und duftende „Goldstücke“ in vielen Variationen - ein Hochgenuss für uns alle. Da werden selbst aus ewigen Morgenmuffeln, gutgelaunte Frühaufsteher.

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irgendwo anders auf dieser Welt gibt es mehr Sorten an schmackhaften Brot-oder Brötchen - hier sind unsere deutschen Bäcker die absoluten Weltmeister. Und mal ehrlich liebe Leser, Sie kommen aus dem wohlverdienten AuslandsUrlaub nach Hause, doch was haben Sie in fernen Ländern vermisst - richtig, unser deutsches Brot und unsere knackig frischen Frühstücksbrötchen! Mit über 500 Sorten in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen wird jeden Tag eine unübertroffene Vielfalt produziert und präsentiert - das ist handwerkliche Bäckerqualität vom Feinsten - Made in Germany. Da können sich andere Länder gern mal eine Scheibe abschneiden! Schon die Bibel berichtet an vielen Stellen über die Getreide-und Brotnahrung, 56

denn die Sorge ums „tägliche Brot“ beherrschte das Denken der Menschen. Jede Missernte stellte seinerzeit die Existenz in Frage. So erklärt sich auch die Bitte im „Vaterunser, unser täglich Brot gib uns heute“ - Brot war damals und ist auch heute noch - lebensnotwendig!

Die Geschichte vom Brot ist fast genauso so alt, wie die Geschichte der Menschheit! Die Geschichtsschreibung geht davon aus, dass das erste Brot in Zentralasien gebacken wurde. Nach und nach gelangte es in den europäischen und vorderasiatischen Mittelmeer-Raum. Die alten Handelswege, die von China nach Europa verliefen, haben an der Verbreitung der Brother-

stellung einen großen Anteil - ebenso die alte „Seidenstraße“, die schon Marco Polo bereiste. Schon 3.000 vor Christi waren es die Ägypter, die die Brotherstellung weiter entwickelten und verfeinerten - sie erfanden neue Methoden, entwickelten Backöfen und sie waren auch die ersten, die Hefepilze züchteten und bei der Brotherstellung einsetzten. Die Hefe trug dazu bei, das Brot leckerer zu machen und verfeinerte außerdem seinen Geschmack. Die Hefe kultivierte man, indem man den Brotteig „gären“ ließ - die Gärung ist ein natürlicher Stoffwechselprozess, der dann einsetzt, wenn man bestimmte Lebensmittel eine Zeit ruhen lässt. Im vergorenen Brotteig vermehren sich die Hefen - das sind die, nur aus einer Zelle bestehenden Mikroorganismen, die man zu den Pilzen rechnet. Auch bestimmte Bakterien sind am Gärungsprozess beteiligt - nämlich die Milchsäure-Bakterien – diese Bakterienart spielt dabei eine wichtige Rolle. Den gegorenen Teig nennt man „Sauerteig“. Schon kleine Mengen reichen aus, um den nicht gegorenen Teig in seinen Backeigenschaften positiv zu verändern. Über Griechenland und das „Römische Reich“ mit seinen Kolonien, gelangte das Geheimnis des „Brotbackens“ auch nach und nach in unsere Regionen und hat seit jener Zeit einen festen Platz als wichtiges und beliebtes Grundnahrungsmittel.

Dem Trend auf der Spur Vollkorn heißt das Zauberwort! In jüngster Zeit beobachtet man, das die Menschen wieder verstärkt auf eine gesunde und natürliche Ernährung achten: Vollkornbrot war früher eher selten im Angebot, heute wird es von vielen Menschen wieder gern gekauft. „Bio-Bäcker“ verzichten sogar ganz auf künstliche Zusatzstoffe - da sieht man und da schmeckt man noch das ganze Korn! Wenn Sie liebe Leser, heute morgen wieder bei Ihrem Bäcker an der Theke stehen und den Duft der ofenfrischen Backwaren in der Nase spüren, wissen Sie - hier ist eine alte Handwerkstradition am Werk - jeden Tag aufs Neue. Unsere Bä■  EH cker, gut das wir sie haben!  Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


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Gesundheit

Wie gehen wir eigentlich damit um?

Gesundheit ist unser höchstes Gut Schopenhauer hätte es nicht treffender formulieren können: “Gesundheit ist nicht alles doch ohne Gesundheit ist alles nichts.“

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st es nicht so - Wehwehchen werden verdrängt, Arztbesuche möglichst lange aufgeschoben, das „Frühwarnsystem“ des Körpers nicht beachtet. Dahinter steht oftmals die Angst um den Arbeitsplatz - obwohl doch gerade jetzt das zarte Pflänzchen Konjunktur wieder erste Blüten treibt.

Irgendwann ist es dann soweit, der Körper rebelliert und das zu Recht. Zumeist ist es der Stress am Arbeitsplatz, da braucht man sich nicht zu wundern, wenn das auf den Magen schlägt, die Magenschleimhaut wehrt sich mit all seinen Folgen, die man sich lieber nicht ausmahlen möchte. Wer permanent mehr in seinen Arbeitstag „hinein packt“ als normalerweise zu schaffen ist, wird irgendwann einmal mit einem körperlichen „Totalschaden“ sprich Herzinfarkt auf der Strecke bleiben. Wollen wir das? Doch sicherlich nicht. Selbst „gute“ Bekannte sind dann nicht immer gerade hilfreich mit Äußerungen wie z.B. „Stell Dich nicht so an, das geht schon vorüber“. Man soll Freunde eben nicht allzu oft in die eigene Seele schauen lassen - das bringt uns nicht weiter. 58

Manchmal werden wir krank, weil wir eigentlich eine Auszeit brauchen.

stehen. Perfekt funktionieren, dass muss man heute.

Wenn wir der Sprache unseres Körpers aufmerksam lauschen würden, könnten wir vieles selber erkennen.

Doch die meisten von uns benutzen ihren Körper als willfähriges Werkzeug, nach dem Motto: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz“. Natürlich tun wir uns einige Dinge selbst an. Die Risikofaktoren sind uns allen bekannt - Übergewicht, Alkohol, Zigaretten, zu wenig Bewegung. Das macht der Körper auf Dauer nicht mit. An HerzKreislauf-Symptomen sterben in Deutschland ca. 50 Prozent der Männer und ca. 64 Prozent der Frauen. Das sollte Foto: © ag visuell - Fotolia.com uns alle alarmieren - tut es das auch? Es gibt da einen schönen Leitsatz von Das „Burnout-Syndrom“ macht vielerorts die Runde - es liegt also etwas hinter dem Galileo Galilei, der da heißt: „Kranksein“. Wenn wir uns dann in „Eigentherapie“ mit rezeptfreien Medikamen- „Man kann Menschen nichts beibrinten über die Runden retten, um möglichst gen, man kann ihnen nur helfen, es in schnell wieder gesund zu werden, um dem Arbeitsmarkt wieder voll zur Verfügung zu sich selbst zu entdecken.“ ■ EH Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


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Gesundheit

Deutschland geht am Stock

Fit & Gesund mit Nordic Walking Oft lächeln wir ein wenig darüber, wenn wir ihnen begegnen, den Nordic Walkern. Doch was ist dran am neuen „Power-Sport“ der so viele Sportbegeisterte in seinen Bann zieht? bei ganz schön ins Schwitzen. Für Biathleten und andere Wintersportler ist Nordic Walking eine interessante Trainingsalternative.

Nordic Walking ist jedoch mehr als ein Spazierengehen mit Skistöcken Hier kommt der ganze Körper zum Einsatz. Das Abdrücken vom Boden mit den Stöcken trainiert die Brust-, Schulter-und Armmuskulatur, bei gleichzeitiger Entlastung der Fußgelenke. Nordic Walking ist somit die ideale Sportart für Übergewichtige, da sie ihre Kniegelenke schonen - und für Ältere, denn die Stöcke geben Sicherheit beim Gehen. Rosi Mittermeier als passionierte Nordic Walkerin erklärt das so:

„Nordic Walking ist für mich eine aktive Art der Entspannung. Beim Walken tanke ich Energie für neue Taten und Herausforderungen.“

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enn Prominente wie Rosi Mittermeier und Christian Neureuther am Stock gehen, sieht das nicht nur gut aus, es ist gleichzeitig auch gesund. Nordic Walking ist „In“ und hat sich zum Trendsport Nr. 1 entwickelt. Wer hätte das vor Jahren noch gedacht? Inzwischen begeistern sich Millionen für diesen Sport und das mit zunehmender Tendenz. 60

Kurorte, Krankenkassen und auch Volkshochschulen bieten inzwischen zahlreiche Kurse für diesen Trendsport an. Nordic Walking sieht aus wie Langlauf, aber man braucht dafür weder Berge noch Schnee. Es ist nichts für Schnelligkeits-Fanatiker, doch kommen auch ungeübte Anfänger da-

Als ehemalige Leistungssportlerin muss sie es ja wissen. Doch Nordic Walking leistet mehr: Es ist ein ideales Fettverbrennungstraining, außerdem bringt es Herz, Kreislauf und Stoffwechsel in Schwung und sorgt damit für mehr Ausdauer und kräftigt den gesamten Körper. Der Belastungspuls ist um etwa 15 Schläge und der Kalorienverbrauch ca. 20 bis 55 Prozent höher im Vergleich zum normalen Walking. Dabei ist die subjektive Belastung kaum erhöht, denn statt weniger Muskeln intensiv zu bewegen, beansprucht der Läufer mehr Muskeln in einem optimalen Bereich. Also liebe Leserinnen und Leser des Bielefelder Wirtschaftsmagazins, lächeln Sie nicht über die Nordic Walker, wenn Sie Ihnen begegnen! Meist blicken Sie in freundliche und entspannte Gesichter, denn sie wissen was sie für ihre Gesundheit tun. Vielleicht steckt Sie das ja an? ■ EH Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


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Der Bielefelder Allgemeine Pflegedienst

Ein starker Partner in der Not Häusliche Pflege bezeichnet die Versorgung pflegebedürftiger Menschen in ihrer Wohnung bzw. ihrer häuslichen Umgebung außerhalb von teil- oder vollstationären Einrichtungen. Die häusliche Pflege ermöglicht dem Pflegebedürftigen, in seinem familiären Umfeld versorgt zu werden, was in der Regel vom Pflegebedürftigen gegenüber einer stationären Pflege, das heißt Pflege bei Unterbringung in einem Heim oder Krankenhaus, bevorzugt wird. In den gesetzlichen Bestimmungen in Deutschland zur häuslichen Pflege im SGB XI und im SGB XII hat häusliche Pflege stets Vorrang vor stationärer Pflege. Häusliche Pflege kann von Familienangehörigen oder anderen Personen aus dem sozialen Umfeld des Pflegebedürftigen geleistet werden (pflegende Angehörige), auch wenn diese Pflegepersonen keine einschlägige Ausbildung haben. Professionelle ambulante Pflegedienste oder Sozialstationen unterstützen und entlasten gegen Entgelt die Pflegepersonen in ihrer Pflegetätigkeit. Wird die häusliche Pflege von Angehörigen oder sonstigen Privatpersonen durchgeführt, zahlt die Pflegekasse ein pauschales Pflegegeld an die pflegebedürftige Person, die in dessen Verwendung frei ist; die teilweise häusliche Pflege durch Pflegedienste gilt als eine Sachleistung der Pflegeversicherung. Deren Bezahlung bis zur monatlichen Maximalgrenze regeln Pflegekasse und ambulanter Dienst direkt miteinander. Daneben kann es sein, dass pflegende Angehörige keine Entschädigung oder dergleichen erhalten. Am eigenen Leib zu erfahren pflegebedürftig zu werden oder es mitzuerleben, wenn ein nahestehender Mensch pflegebedürftig wird, ist für die meisten Menschen mit Angst und Unsicherheit verbunden. Neben den drängenden menschlichen Fragen wird man in dieser Situation auch noch mit fremdartigen Begriffen, Vorschriften und Regeln konfrontiert, die oft unmenschlich wirken. Hier ist ein starker, einfühlsamer Partner gefragt, der die menschliche und fachliche Erfahrung hat um den Betroffenen in der schwierigen Zeit eine wertvolle Stütze zu sein. Der Bielefelder „Allgemeine Pflegedienst OWL „ bietet eben jene Mischung aus Menschlichkeit und Erfahrung, der Sie sich und/oder Ihre lieben Menschen anvertrauen können. Eine gute Planung und Organisationsorgt dafür, dass die Patienten im Wochenrhythmus zu festen Zeiten und von denselben Mitarbeitern besucht werden. Im Notfall sind fachkundige Mitarbeiter 24 Stunden am Tag über

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den Bereitschaftsdienst erreichbar. Der Allgemeine Pflegedienst (www.allgemeinder-pflegedienst.de) arbeitet eng mit Ärzten, Fachärzten, Sozialarbeitern, Krankengymnasten, Sozialdiensten und dem Hausnotruf zusammen. Bei Bedarf werden auch Haushaltshilfen, Essen auf Rädern, Fußpflege oder andere erprobte und bewährte Dienstleistungen vermittelt. Ebenso werden bei Bedarf Arzt- und Behördengängen geholfen, ebenso wie bei der Stellung der erforderlichen Anträge für Pflegestufen, beim Sozialamt und allem was dazu gehört. Der Bielefelder Allgemeine Pflegedienst ist zudem Mitglied im Bad e.V. und ist über dessen Netzwerk immer auf dem neuesten Stand wenn es um das Thema Pflege und zum Pflegerecht geht.

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Gesundheit

Jörg Stahlhut mit seinem selbst entwickelten Röhrenverstärker

Mit Musik ins Leben zurückgekehrt Jörg Stahlhut therapiert sich nach seinem Schlaganfall erfolgreich mit Obertönen: Den 3. Oktober 2010 wird der topfitte Elektro-Ingenieur aus Porta Westfalica nie vergessen: Mit einem Schlag kann er nicht mehr sprechen, die rechte Seite seines Körpers nicht mehr bewegen! Ein Notarzt bringt damals 56-Jährigen in das Mindener Klinikum - die Diagnose: Gehirnblutung, Schlaganfall!

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örg Stahlhut ist ein groß gewachsener Mann, mit klaren Augen und schulterlangen Haaren. Ohne seine Handicaps, schleppender Gang, steifer rechter Arm, würde man ihn für einen Künstler oder Guru halten. Doch im Gespräch mit dem temperamentvollen Erfinder wird schnell klar: Der Mann denkt rational und sehr pragmatisch, er ist kein esoterischer Schwärmer. Und so erscheint seine Geschichte plausibel: Es ist die Geschichte seiner Therapie mit Obertönen. Eine Therapie, bei der ihm ein Buch, sein Lebenswille und sein enormer technischer Sachverstand halfen.

Auf dem Rad über die Alpen „Mein größtes Hindernis waren die Ärzte“, sagt Stahlhut, und er spricht diesen Satz wohlüberlegt aus. „Sie haben mich nach dem Schlaganfall wie einen Blöden behandelt. Es gab keine Aufklärung da64

rüber, warum ich ihn bekam und wie ich meine Lage verbessern konnte. Im Gegenteil, sie meinten, dass ich nie wieder normal sprechen und gehen würde.“ Darüber sei er sehr verzweifelt gewesen. Auch in der Reha habe man ihm wenig Hoffnung gemacht: Wäre er nicht selbst aktiv geworden, er würde heute im Rollstuhl sitzen. Davor aber hatte der begeisterte Hobby-Sportler Angst. Früher war er Ski gefahren, hatte auf dem Rad die Alpen überquert. Aus der Reha entlassen, treibt ihn sein Ehrgeizig an. Er will wissen, wie sein Gehirn funktioniert, will sich trotz Behinderung wieder selbst steuern können. Und er muss lernen, seinen Alltag neu zu regeln, Dinge, die vorher normal waren. Seine Freundin Martina Schoemaker hilft ihm dabei. Oft ist sie die treibende Kraft, wenn es ihm schlecht geht. Dann stößt er zufällig auf ein Buch des Klangforschers Jonathan Goldman. Der Amerikaner beschreibt darin, wie

er Schlaganfall-Patienten erfolgreich mit Obertonmusik therapiert. Obertöne entstehen beim Spielen von Musikinstrumenten, sie formen deren besondere Klangfarbe. Da sie mit sehr hohen Frequenzen schwingen, sind sie nicht hörbar. Doch der menschliche Organismus reagiert empfindlich auf Obertöne, darauf basiert Goldmans Konzept. Die Schallwellen erreichen den Körper und können ihn angeblich durch Resonanz positiv beeinflussen. Kranke Zellen würden sich durch Obertöne regenerieren, liest Stahlhut. Er zweifelt keine Sekunde daran: “Ich wusste sofort, dass die Therapie mir helfen würde.“

Verstärker aus Stein, Silber und Quarz Schon vor seiner Behinderung experimentiert der Elektro-Ingenieur mit Obertönen. Natürlich ohne daran zu denken, dass Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


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er sie einmal an sich ausprobieren würde. Er baut Musikverstärker. Doch die alten Geräte sind noch zu schwach. Er benötigt einen Verstärker, der selbst höchste Frequenzen wiedergibt. Je höher die Frequenz der Obertöne, desto wahrscheinlicher die Heilung, heißt es. Also konstruiert Stahlhut einen Verstärker, der bis zu 250 Kilo-Hertz überträgt! Die handelsüblichen schaffen gerade mal 40. Seine speziellen Naturwerkstoffe machen den Unterschied. Neben sehr teurer Elektronik verwendet er Sandstein für die Basis, Silber für die Leitungen, Glimmer zum Isolieren und Quarz zum Harmonisieren der Anlage. Das alles zusammen ergibt den lupenreinen Obertonklang.

Gehirn hört nur Mono Dann hört er Musik, oft Stunden lang: Mozart, New-Age, Jazz. Und stellt dabei etwas Schreckliches fest: Er hört die Instrumente nicht mehr wie früher in der Mitte des Raums, sondern am Rand. Die Geigen etwa spielen jetzt links. Er lässt sein Gehör untersuchen, alles in Ordnung. Es stellt sich heraus: Der Schlaganfall hat die Fähigkeit seines Gehirns zerstört, in Stereo zu hören. Mit eiserner Disziplin zwingt er nun seine geschädigte linke Gehirnhälfte, mit der gesunden, rechten zu „kommunizieren“

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und „in Kontakt zu treten.“ Besser kann er nicht beschreiben, was sich da abspielt. Dank seines täglichen Trainings bewegen sich die Instrumente wieder in die Mitte zurück. Er hört sie endlich in Stereo. Das alles hat einen unerwarteten Nebeneffekt: Er kann besser gehen! „Durch die Musik wird meine kranke Gehirnhälfte angeregt, beide Seiten harmonieren wieder miteinander, und dadurch wird auch mein Gang besser!“ Was das bedeutet, erlebt Stahlhut, sobald das Telefon klingelt: „Wenn ich Musik höre, und es läutet, springe ich auf und bewege mich eine Zeit lang ganz normal.“ Den Fortschritt führt er auf die Obertöne und auf seinen Verstärker zurück, denn eine andere Therapie macht er nicht. Hört er Musik mit einem einfachen Gettoblaster, so empfindet er die Klänge als unangenehm. Sein rechtes Bein, sein rechter Arm fangen an spastisch zu zucken. Er fühlt sich aus der Mitte geworfen. Erklären kann er sich das nicht. Als er seiner Neurologin davon erzählt, habe sie nur gesagt, er könne doch nicht den ganzen Tag lang Musik hören!

Wissenschaftlich nicht bewiesen Für den Allgemeinarzt Jürgen Schlee aus Bückeburg ist Stahlhut ein verblüffender Fall. Seit längerem interessiert sich

der Schulmediziner für die Geschichte seines Bekannten. Auch wenn dessen Experiment wissenschaftlich noch nicht untersucht wurde, so ist Schlee doch üb erzeugt, dass Obertöne wirken können. Nur wie? Das weiß er auch nicht: „Jeder Fall ist einmalig, und als Ärzte können wir immer nur auf Studien von anderen Menschen, aus anderen Situationen, mit anderen Fakten zurückgreifen.“ Das Problem bei den gängigen SchlaganfallTherapien sei, dass sie nicht direkt am geschädigten Gehirn ansetzen, sondern indirekt von außen, an den Gliedmaßen etwa. „Es ist aber durchaus möglich, dass hier ein Laie im Selbstversuch mit einem High-Tech-Verfahren das Gegenteil beweist, nämlich dass er direkt auf sein Gehirn zugreift, durch Musik, Emotionen und Wohlgefühl - und sich eben dadurch erfolgreich selbst behandelt“, meint Schlee. Als Mediziner könne er darüber nur staunen. Tatsache ist: Jörg Stahlhut geht es wesentlich besser als vor drei Jahren. „Ich kann jetzt die Dinge tun, die ich immer tun wollte“, sagt er. Zurzeit besucht er eine LogopädieSchule, um sein Sprachvermögen weiter zu verbessern. Und dann will er sich Wissenschaftlern für Forschungszwecke zur Verfügung stellen. Denn er möchte mit seiner Geschichte anderen Schlaganfall-Patienten Mut machen. ■ FR

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Vortrag über Schmerzproblematik bei Med in Form

Med in Form stellt strahlenfreie Wirbelsäulenvermessung vor Das Thema „Schmerzen“ steht wieder einmal am Donnerstag, den 1. September im Mittelpunkt eines um 19 Uhr beginnenden kostenlosen Vortrags bei Med in Form in der Jöllenbecker Str. 163. Manfred Weinberg, Diplom Bewegungstherapeut, wird über die Entstehung von Schmerzen und den Möglichkeiten der Schmerzbekämpfung mit dem MediTrim-Konzept informieren. MediTrim ist ein Trainingskonzept, das speziell für Menschen mit Schmerzen im Bewegungsapparat entwickelt wurde. Das Besondere an der Methode ist der relativ schnelle Erfolg. Be-

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reits nach wenigen Behandlungsschritten ist eine spürbare Reduzierung der Schmerzursachen möglich. Um diese feststellen und individuell dagegen vorgehen zu können, werden vorab strahlenfreie Wirbelsäulenmessungen durchgeführt. Interessenten können sich anschließend noch für Freitag, den 2. September entsprechende Rückenvermessungstermine geben lassen. Da für den Vortrag nur begrenzt Plätze zur Verfügung stehen, wird um eine telefonische Voranmeldung unter 0521/78 460 460 gebeten.

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Mobil

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Bielefelder Rundflugtage am 17. und 18. September 2011 – Ausbildungsleiter und Fluglehrer Wolfgang Gerdes und Birgit Bergeest freuen sich auf Ihren Besuch

10-Jahre Fluglehrerin Birgit Bergeest – seit zehn Jahren Fluglehrerin an der Motorflugschule Bielefeld – plaudert aus dem Nähkästchen: „10 Jahre schon?…

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ch kann es selbst kaum glauben, die Zeit ist im wahrsten Sinne vergangen wie im Flug. Sie sind mir noch so nah, diese Tage, an denen ich eine lebensverändernde Entscheidung treffen sollte, einen Entschluss fassen, der mein weiteres Schicksal sehr viel tiefgreifender als je von mir erwartet beeinflussen würde. Ich erinnere mich noch genau an jenen Rundflug über die Region, den mir ein Bekannter geschenkt hatte. Es war ein herrlicher Frühlingstag, die Sonne schien, die Natur erwachte, wir flogen zum Herrmannsdenkmal, über die Externsteine nach Porta-Westfalica. Ich war völlig fasziniert von den atemberaubenden Eindrücken. Über Wochen ertappte ich mich dabei, wie 68

ich bei helligtem Tag vom Fliegen träumte, ich wollte wieder da hinauf, wollte den Himmel erobern, wollte, dass sich dieses unglaubliche Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit wieder einstellt. Ich begann Fliegermagazine zu lesen. Ganz allmählich beschlich mich die Idee, vielleicht sogar selbst einen Flugschein machen zu können. „Ob das wohl ginge, wo ich seit jeher doch eher dem festen Boden unter den Füssen verhaftet war, ob mir das zustehen könnte, ob’s wohl auch nicht zu teuer wäre?“ So nahm ich meinen Mut zusammen und kontaktierte Wolfgang Gerdes, den Fluglehrer der Motorflugschule Bielefeld. Der hatte just eine Terminabsage, so dass ich ihn sogar zu einem Kaffee überreden konnte, bei dem er mich in die Rahmenbedingungen der Ausbildung einführte. Der Mann war echt sympathisch, und was er so vom Fliegen erzählte, bestärkte mich in meinem Eifer. Er flog schon seit seinem 15. Lebensjahr und schien selbst noch nichts von der dem Fliegen eigenen Faszination verloren zu haben.

Wir wurden handelseinig und meine Ausbildung begann. Die Motorflugschule am Flughafen Bielefeld ist eine der größten und leistungsfähigsten in NRW. Der Flugbetrieb erfolgt täglich, für Schüler gibt es praktisch keine Wartezeiten. Der Unterricht beginnt sofort mit dem praktischen Fliegen, die Theorie begleitet, es geht direkt ab in die Maschine, erst die zweisitzige Cessna 152, später dann die viersitzige Cessna 172 oder Piper PA 28. Meine Ausbildung begann vielversprechend. Im Verlauf erlebte ich natürlich auch immer wieder Rückschläge, wollte viel schneller lernen, als mein Kopf mir zu folgen bereit war. Schließlich klappte aber die Koordination zwischen Denken und Handeln und dadurch auch die Landungen immer besser, die Theorie hatte ich intus und die Privatpilotenlizenz (PPL-A) war nach einem Jahr mein! Ich flog so oft ich Zeit und Geld zur Verfügung hatte – mal hinauf zu den ostfriesischen Inseln, mal nach Süden, immer Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


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weiter weg. Dabei entwickelte ich durchaus einen gewissen Ehrgeiz und begann, weitere Lizenzen und Berechtigungen zu erwerben. Schließlich ermunterte Wolfgang Gerdes mich, doch selbst auch Fluglehrerin zu werden. Ich dachte nach: Das würde meiner berufliche Entwicklung (ich bin von Haus aus Diplomingenieurin und Innenarchitektin) eine völlig neue Richtung und Touch verleihen, mein Leben ungeahnt bereichern und meinen Lebensentwurf wunderbar ergänzen. 2001 hielt ich die Fluglehrerberechtigung und nach knapp 1000 Ausbildungsstunden auch die Anerkennung als Prüferin in den Händen. Nach 10 Jahren kann ich nun sagen, dass ich meine Entscheidung nicht bereue. Ich bin nach wie vor begeistert vom Fliegen und habe große Freude daran, Gleichgesinnten dazu zu verhelfen, neue Dimensionen zu erschließen. Falls Sie nun darüber nachdenken, selbst einen Flugschein zu machen: Ich bringe es Ihnen gerne bei! Ich lehre in der Motorflugschule Bielefeld im Luftsportverein

Bielefeld Gütersloh e.V. am Flugplatz Bielefeld, die nach wie vor von Wolfgang Gerdes als hauptberuflichem Fluglehrer und Ausbildungsleiter geleitet wird.

Wer fliegen lernen will muss… …mindesten 16 Jahre alt sein und einen Gesundheitsscheck bei einem Fliegerarzt bestehen. Alle übrigen Formalitäten erledigen Sie in Zusammenarbeit mit der Flugschule. So wie ich selbst auch, beginnen alle vom ersten Tag an mit dem Fliegen. Die Theorie wird 1x wöchentlich montags abends unterrichtet. Man erlangt umfassende Kenntnisse in den Fächern Navigation (Orientierung und Standortbestimmung), Meteorologie (Einschätzung der aktuellen Wettersituation), Technik und Aerodynamik (was passiert in einem Flugzeug?), Verhalten in besonderen Fällen (Notsituationen), menschliches Leistungsvermögen (was passiert mit meinem Körper in größeren Höhen?) und Luftrecht (wo darf ich fliegen und wo nicht?). Das Lernen ist ohne

Frage umfangreich, besonders wenn man die Schulbank schon lange nicht mehr gedrückt hat, letztendlich aber auch wieder spannend, denn viele Themen sind einfach hoch interessant, bieten sie doch einen Einstieg in die Welt der Fliegerei. Auch der Erwerb eines Sprechfunkzeugnisses gehört zu einer Pilotenschulung, da der Sprechfunk in der Luftfahrt ganz bestimmten Regeln unterliegt und ein entsprechendes Fachvokabular benutzt wird. Doch keine Sorge: Jeder kann diese Kenntnisse erwerben! Damit sich das Wissen allmählich vertiefen kann und dann in der Praxis anwendbar ist, geht man von einer durchschnittlichen Ausbildungszeit von etwa 9 Monaten aus. Wer überdurchschnittlich begabt oder zeitlich sehr flexibel ist, kann seinen „Schein“ schon früher in der Hand halten. Probieren Sie’s aus: Sie werden begeistert sein. Und schon bald geht es dann mit der Familie, mit Freunden oder eben auch alleine nach Sylt, Dresden, Freiburg, Paris, London, Rom, Barcelona…. oder Sie fliegen mal zu einem Geschäftstermin nach Hamburg oder Stuttgart. Ein Wermutstropfen bleibt allerdings zum Schluss: Wenn die weiblichen Leser sich jetzt für den freundlichen Fluglehrer interessieren sollten, der ist nicht mehr zu haben, den habe ich weggeheiratet! ■  Petra Hunold / Hartmut Kuhnert

Ausbildungsleiter Wolfgang Gerdes & Fluglehrerin Birgit Bergeest – Mit einigen ihrer Flugschüler Dennis Grote, Birgitta Kloppenborg, Hubertus Jakob und Jürgen Pekruhl (v.l.n.r.)

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■ KONTAKT Motorflugschule Bielefeld Am Flugplatz 1, 33659 Bielefeld Telefon: 0521/ 959 47-72 und 05207/ 95 68 33 Mobil: 0175/ 787 83 01 w.gerdes@motorflugschule-bielefeld.de www.motorflugschule-bielefeld.de www.luftsport-bielefeld.de 69


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Der Tragschrauber

Moderner Leicht-Tragschrauber im Rundflug über Bielefeld

die perfekte und kostengünstigste Lösung: Was ist eigentlich ein Tragschrauber genau? Ein Tragschrauber, auch Gyrocopter genannt, ist ein Drehflügler und ähnelt in seiner Funktionsweise einem Hubschrauber.

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m Gegensatz zu diesem wird allerdings hier der Rotor nicht durch ein Triebwerk, sondern passiv durch den Fahrtwind in Drehung versetzt. Der Auftrieb ergibt sich dabei durch den Widerstand des sich drehenden Rotorblattes bei nach hinten geneigter Rotorfläche. Der Vortrieb erfolgt, wie beim Starrflügelflugzeug, meist durch ein Propellertriebwerk. Seit einem Jahr ist die Firma Gyrowings am Flugplatz Porta Westfalica stationiert und gibt Flugbegeisterten seitdem die Möglichkeit, eine Runde mit ihrem Tragschrauber zu drehen. Viele werden das orangefarbende Gerät schon in der Luft gesehen haben. Das ungewöhnliche Objekt fällt aber nicht nur in der Luft auf. Auch auf der Erde macht der Gyrokopter einiges her und sorgt für bestaunende Blicke. Mehr über den „Mini-

Hubschrauber“, von wo gestartet wird und wieso er überhaupt fliegt, erfahren Sie auf der Seite www.gyrowings.de. Aufgrund der Wendigkeit des Gyrocopters und seiner einzigartigen Langsamflugfähigkeit bis hin zum Stillstand, ist er für Filmaufnahmen, Fotoaufnahmen und Beobachtungsflüge perfekt geeignet. Und das, da keine störenden Fenster oder Tragflächen die Sicht einschränken. Die Firma Gyrowings möchte die Möglichkeit bieten, das Objekt oder Projekt der Auftraggeber aus verschiedenen Perspektiven zu fotografieren. Die Kunden sollen Luftbildaufnahmen für ihre Projektplanung nutzen. So erhalten sie einen weiteren Überblick & Unterstützung für die Planung, Gestaltung und Einhaltung von Richtlinien.

Gestochen scharfe Bilder aus luftiger Höhe... und bei Bedarf organisiert die Firma Gyrowings auch gleich einen professionellen Fotografen mit dem richtigen Blick. Ein Rundflug mit dem Gyrocopter ist exklusiv, aber nicht teuer.

Erfüllen Sie sich diesen Traum Für 15 Minuten zahlt man 40 Euro, 30 Minuten kosten 80 Euro und für 145 Euro kann man eine ganze Stunde mit dem Tragschrauber durch die Lüfte gleiten. Sprechen Sie uns einfach an! Gerne stellen wir Ihnen auch ein individuelles Angebot nach Ihren Wünschen zusammen. Wir fliegen an 365 Tagen im Jahr, sofern es das Wetter zulässt. Einen Helm mit Intercom ■ stellen wir zur Verfügung. ANZEIGE

RECHTSANWALT – WIRTSCHAFTSPRÜFER – STEUERBERATER George Terzakis, Rechtsanwalt und Kanzlei-Inhaber / Torsten Ermel, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater und Friedel Stutzke, Steuerberater stehen Ihnen mit einem 10-köpfigen Team für alle Fragen der Rechtsberatung, Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung zur Verfügung, insbesondere: • Rechtsberatung im Zivilrecht und Gesellschaftsrecht • Rechtsberatung im Steuerrecht und Steuerstrafrecht • Steuerberatung – Steuergestaltung – Steuerplanung • Buchführung, Jahresabschluss (Bilanzen / Einnahmen-Überschuss)

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Von alten Schätzchen und flotten Flitzern:

Augen auf beim Gebrauchtwagenkauf Die Anzeige in der Tageszeitung klang vielversprechen: Junger Gebrauchter, unfallfrei in liebevolle Hände abzugeben! Einige Zeit später steht man dann am Straßenrand und verhandelt über das „Gute Stück“ Warum wolle er denn sein „Schätzchen“ verkaufen, so lautete dann die Frage an der Verkäufer? Ja, man erwarte Nachwuchs und benötige ein größeres Fahrzeug! Soweit, so gut!

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er obligatorische Außen-Check steht an. Da werden aus Laien wahre Automobil-Experte, Hier und da finden sich ein paar Roststellen, aber optisch macht das Fahrzeug noch einen guten Eindruck - ist ja auch kein Neuwagen, äußert sich forsch der Verkäufer! Na klar, das sehen wir doch auch! Dann wir die Motorhaube geöffnet und nach einer Motorwäsche sieht alles wie neu aus - jede Spur einer Ölundichtigkeit ist natürlich verschwunden - clever gemacht! Inspektion des Innenraums - es duftet penetrant nach reichlich verwendetem CockpitSpray, die Polster, die auch schon bessere Tage gesehen haben, wirken wie aufgefrischt - ja was ein bisschen Innenraum-Kosmetik doch so ausmacht! Die Probefahrt steht an, die Kupplung schleift hier und da ein wenig und der Blick auf die Pedalerie zeigt schon arge Gebrauchsspuren, ein Hinweis auf eine besonders hohe Laufleistung.

Dann kommt die Stunde der Entscheidung Der Verkäufer zückt schon einmal vorsorglich seinen privat aufgesetzten Kaufvertrag in dem dann ganz lapidar steht: Das Fahrzeug wird verkauft wie besichtigt und Probe gefahren - unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung - also ein ganz privater Deal, ohne jegliche Garantie seitens des Verkäufers!

Doch bevor man jetzt „Nägel mit Köpfen“ macht - hier einige nützliche Tipps 72

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Händler, der nämlich muss auf seine angebotenen Fahrzeuge eine 1-jährige Händler-Garantie geben. Vielleicht ist man ja damit auf einer etwas sicheren Seite - obwohl es ja auch dort viele „Schwarze Schafe“ geben soll. Doch wollen wir hier auch eine Lanze brechen für die vielen seriösen Händler unserer Region, die Sie liebe Leser, optimal beraten werden - denn irgendwann wird ja vielleicht aus einem Gebrauchtwagen-Käufer auch einmal ein Neuwagen-Käufer. Wir vom Bielefelder Wirtschaftsmagazin wünschen Ihnen liebe Leser, allzeit eine gute Fahrt und bitte bleiben Sie mobil. P.S. Zu guter letzt noch ein Tipp von uns, schließen Sie doch beim ADAC eine Plus-Mitgliedschaft ab, dann sind Sie jederzeit auf der sicheren Seite - denn die „Gelben Engel“ sind immer für Sie da! ■  EH

Foto: © Gina Sanders - Fotolia.com

Machen Sie liebe Leser, eine Fahrzeugbesichtigung nie allein, nehmen Sie einen Profi mit, der sich mit der Materie auskennt. Stellen Sie das Fahrzeug auf die Bühne eines Sachverständigen und lassen Sie ein Wertgutachten machen, welches auch versteckte Mängel offenbart - eine Investition die sich mit Sicherheit lohnt - schon heute, für morgen! Ein neues TÜV-Gutachten wäre natürlich ein weiteres Indiz für ein funktionierendes Fahrzeug – dann kann man auch an einem „Alten Schätzchen“ bestimmt noch lange Freude haben! Etwas mehr Sicherheit bietet natürlich der Gebrauchtwagen-

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KfZ-Schaden: Was wird ersetzt? Ein Kfz-Schaden, ob nun selbst verursacht oder nicht, ist immer eine unangenehme Geschichte. Ist man selbst der Geschädigte, stellt sich die Frage was von der gegnerischen Versicherung überhaupt übernommen wird.

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u nennen ist dabei zunächst der Sachschaden an dem Fahrzeug, oder an anderen Gütern des Geschädigten. Jedenfalls bei Schäden über 700 Euro sollte der Schaden durch einen Kfz-Gutachter festgestellt und beziffert werden. Bei betragsmäßig darunterliegenden Schäden nicht voreilig zum

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Gutachter laufen, da Sie Gefahr drohen auf dessen Kosten sitzen zu bleiben. Insofern haben Sie eine Schadensminderungspflicht und dürfen bei kleinen Bagatellschäden die Kosten nicht aufblähen. Andererseits werden auch Schadensfolgekosten wie Abschleppkosten voll ersetzt. Ersetzt werden grund-

sätzlich die Nettoreparaturkosten. Die Mehrwertsteuer bekommen Sie nur wenn Sie das Fahrzeug auch tatsächlich reparieren lassen und wenn Sie nicht bereits berechtigt sind die Mehrwertsteuer als Vorsteuer vom Finanzamt zurückzuverlangen. Ersetzt wird aber auch der sog. „merkantile Minderwert“, das heißt der Wertverlust des Fahrzeugs, denn auch ein repariertes Fahrzeug ist nun einmal als Unfallfahrzeug weniger Wert als ein unbeschädigtes Fahrzeug gleicher Art und Güte. Je nach Fahrzeug und Reparaturdauer gibt es des Weiteren den sogenannten Nutzungsausfall. Dieser wird konkret und nicht fiktiv berechnet, d.h. die Nutzungsmöglichkeit des Fahrzeugs muss tatsächlich gegeben sein. Der Geschädigte kann also keine 14 Tage Reparatur beanspruchen, wenn er den Wagen in 2 Tagen hätte reparieren lassen können. Hier gibt es viele Besonderheiten und es lohnt sich auf jeden Fall einen kundigen Anwalt fragen. Hat der Gegner den Schaden verursacht kann man in der Regel davon ausgehen, dass die Kosten des eigenen Rechtsanwaltes von der gegnerischen Versicherung getragen werden. Auch eine „Auslagenpauschale“ von ca. 20-25 Euro wird meistens ohne Beanstandung übernommen. Mehr Unklarheiten bereitet in der Regel die Bemessung des Personenschadens, insbesondere ein angemessenes Schmerzensgeld. Hier sollte nicht zu hoch angesetzt werden, beispielsweise gibt es für ein normales Schleudertrauma (HWS Syndrom) allenfalls um die 300500 Euro und auch sonst müssen schon erschwerende Umstände, wie lange Behandlungsdauer, Schmerzen, Krankenhausaufenthalte usw. dazukommen um wesentlich höher zu kommen. Hierzu haben sich auch Schmerzensgeldtabellen mit Beispielen etabliert. Sie sollten in jedem Fall auf die individuelle Beratung eines kundigen Rechtsanwaltes nicht verzichten auch wenn diese nicht gesetzlich nicht vorgeschrieben ist. ■  AT Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


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Vor Überraschungen gefeit Vom Festpreis bei der Kfz-Versicherung profitieren vor allem Fahranfänger.

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Jetzt hier:

Die einzige TANKSTELLE in der Artur-Ladebeck-Str. mit AUTOGAS

Waschanlage mit Schaumstoff-Aktivstreifen JETZT NEU!!! Q1 Tankstelle · Uwe Tappe Artur-Ladebeck-Str. 52 · 33617 Bielefeld Tel.: 0521/ 136 36 97 für Reservierung Öffnungszeiten: Mo-Fr 6-23 Uhr · Sa 7-23 Uhr · So 8-23 Uhr

uch in diesem Jahr müssen sich die deutschen Autofahrer wieder auf steigende Kosten einstellen. Dafür sorgen nicht nur die Rekordnotierungen an den Zapfsäulen - auch für die Kfz-Versicherung werden die Verbraucher wahrscheinlich tiefer in die Tasche greifen. So rechnet der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) im Jahr 2011 in Erwartung steigender Prämien - insbesondere eben bei den Kfz-Policen - mit fünf Prozent höheren Einnahmen. Steigenden Versicherungsprämien können Autofahrer jedoch zuvorkommen: Der Skoda Versicherungs-Service beispielsweise bietet seinen Kunden erstmals Kfz-Versicherungen zum Festpreis an.

Zwei Jahre ohne finanzielle Überraschungen

Niedrige Prämien - konstante Kosten Vor allem Fahranfänger mit dem erforderlichen Mindestalter von 23 Jahren profitieren von den vergleichsweise geringen und gleichbleibenden Kosten der Versicherung. In Verbindung mit einem Finanzierungsoder Leasingvertrag gibt es die Haftpflichtversicherung bereits für monatlich 19,90 Euro. Für weitere fünf Euro bekommen Autofahrer den umfangreichen Komplettschutz der Vollkaskoversicherung inklusive Teil■  djd/pt kasko.

Foto: djd/Skoda

Kunden können die „Skoda Clever Versicherung“ in Anspruch nehmen, wenn sie das Mindestalter von 23 Jahren erreicht haben. Neben dem persönlichen Schadenfreiheits-

rabatt entfällt in diesem Tarif die Prämienbemessung an der Laufleistung des Autos. Vorteil: Über die Laufzeit von 24 Monaten ändert sich die Prämie auch im Schadensfall nicht. „Rundumschutz zum günstigen Festpreis - mit diesem Angebot erhalten unsere Kunden noch mehr finanzielle Sicherheit“, kommentiert Andreas Götz, Sprecher der Geschäftsführung des Skoda Versicherungs-Service, die Markteinführung des neuen Produkts.

Steigenden Versicherungsprämien können Autofahrer mit neuartigen Kfz-Policen zum Festpreis zuvorkommen.

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Kostenlose und praktische Apps für Autofahrer Den nächsten Reifenwechsel bequem mit

Foto: djd/Vergölst

dem iPhone buchen

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uf welcher Autobahn staut sich der Verkehr, wann kommt die nächste Raststätte, wo könnte ein gut getarnter Blitzkasten für Ungemach sorgen? Wer viel mit dem Auto unterwegs ist, mag auf praktische Helfer für sein Smartphone bald nicht mehr verzichten. Die nützlichen Programme, sogenannte Apps, ersetzen Straßenkarte, Reiseführer und Tankbuch in einem - viele von ihnen sind sogar kostenlos verfügbar. Wer zum Beispiel für sein iPhone nach passenden Apps sucht, wird schnell fündig. Die kleinen Programme lassen sich

mit wenig Aufwand auf dem Smartphone installieren und sofort nutzen. Nicht nur für Vielfahrer ist zum Beispiel eine neue, kostenlose App der Reifenhandelskette Vergölst interessant: Damit können Autofahrer zum Beispiel per iPhone den nächstgelegenen Fachbetrieb suchen und erstmals auch direkt den nächsten Termin für den Reifenwechsel reservieren. Ein Fingerwisch über das Display reicht dafür aus: Sofort ist der Termin in der gewünschten Filiale verbindlich gebucht und sogar im Kalender des iPhones eingetragen. Besonders praktisch: Die App, die nicht nur für das iPhone, sondern ebenso für andere Smartphone-Modelle verfügbar ist, hilft auch bei der Auswahl geeigneter Reifen für das eigene Fahrzeug. Zum vereinbarten Termin ist alles vorbereitet und der Reifenwechsel somit in kurzer Zeit erledigt. Unter www.vergoelst.de gibt es alle Informationen. ■  djd/pt ANZEIGE

Mit Autogas

Günstig in den Urlaub... Reisezeit in Deutschland. Viele Familien treten mit ihrem eigenen PKW die Reise zum Ferienort an. Meist um die Reisekosten so niedrig wie möglich zu halten. Auch in den Sommerferien 2011 entscheiden sich viele Autofahrer für eine Umrüstung Ihres Fahrzeugs auf Autogas. Die Umrüs-

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tung bietet einen Sparvorteil von bis zu 50 % der Kraftstoffkosten. Gerade bei längeren Strecken ins Ausland macht sich der Spareffekt dann sofort bemerkbar. Dank einem gut ausgebautem Tankstellennetz innerhalb Deutschland und auch bei unseren Nachbarländern muss man auch keine Angst haben auf dem „Trockenen“ stehen zu bleiben. In Deutschland ist die Steuervergünstigung bis 2018 festgeschrieben. So ist sichergestellt, dass die Umrüstung sich auch komplett bezahlt macht. Nebenbei bringt die Umrüstung noch eine zusätzliche Wertsteigerung des Fahrzeugs. 77


Fashion & Style

FASHION & STYLE

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Fashion ANZEIGE & Style

Herbst/ Winter-Saison 2011

Back to the Eighties Preview auf das was zur neuen Herbst/ Winter-Saison Mode wird: Während Sie liebe Leserinnen und Leser noch unter der Sommerhitze schmoren, liegen bereits in den Lägern der einschlägigen Modehäuser, die ersten Herbst/ Winter-Boten und warten auf einen fashionablen Auftritt!

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enn man sich die Vorboten der neuen Herbst/ Winter-Saison 2011/ 2012 so einmal anschaut, könnte man denken, den Designern sei nichts Neues eingefallen, vieles kommt einem bekannt vor - als wäre es gestern gewesen - eine Renaissance der 80iger steht uns bevor! Sind es die allseits bekannten Leggins, die wieder für Furore sorgen werden - oder die kunstvoll hochtoupierten Haare im Stil der 80iger Jahre, all das kehrt wieder zurück, zur neuen Herbst/ Winter-Saison 2011/ 12 in die Schaufenster der gut sortierten Modehäuser in unserer Region. Smarte Ladys werden uns in den Büros mit einem Mix aus schwarz, weiß und grau begegnen - freuen wir uns schon jetzt darauf.

Perfekte Schnitte und hochwertige Materialien sind dabei ein absolutes Muss! Neben den zurückkehrenden Trends der 80iger Jahre werden unsere Damen auch mit der Mode des vergangenen Jahre noch absolut up-to-date sein - also nichts aus dem Kleiderschrank verbannen - vieles kommt wieder, na Gottseidank! Schon zum Herbst / Winter 2011 waren sie Mode-Favoriten, Beerentöne und Patrol. Sie werden auch zur neuen Saison wieder zu den Topfarben gehören - perfekt in Szene gesetzt in tollen Outfits, wie Pullover, Rock oder Bluse. Auch im Kleider-Segment werden uns diese attraktiven Modefarben auch weiterhin begleiten. Auch die Herren der Schöpfung kommen zur neuen Saison an diesen attraktiven Modefarben nicht vorbei. Hemden und Pullover in diesen Kolorierungen, werden Männer wieder einmal mehr markant aussehen lassen. Accessoires, wie grobgestrickte Schals und Mützen peppen die Wintergarderobe der Männerwelt zur kommenden Saison auf. Das sieht nicht nur fashionable aus, sonBielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

der schützt und wärmt das „Starke Geschlecht“. Da steht man als Mann schnell im Mittelpunkt des Geschehens - und das wollen wir Männer doch - oder etwa nicht?

Man in Black lässt schön grüßen - Leder wird ein großes Thema bei den Basics werden - fein gemixt mit Strick sind sie ein echter Hingucker. Allerdings muss man für solch edlen Teile auch einmal etwas tiefer in die Tasche greifen - denn Leder ist nach wie vor ein Luxus auf der Haut und der will bezahlt sein! Ein weiteres Modethema bei den Damen, dass in keinem Kleiderschrank fehlen sollte: Taschen und Bags im XXL-Format begleiten „Fashion-Victims“ auf Schritt und Tritt. Hinzu kommen auffällige Ketten und großformatige Ohrringe, für einen perfekten und topmodischen Gesamt-Auftritt. Was trägt die Event-Lady am Abend unterm Arm - genau, eine „Clutch“ muss es sein. Viele Prominente haben es uns bereits vorgemacht. Sie gibt einer eleganten Abendrobe den letzten modischen Schliff und sorgt so für einen rundum gelungenen Auftritt.

Zusammengefasst: Stilbewusst und edel werden uns die Damen und Herren zur neuen Herbst / Winter Saison entgegenkommen - für jeden Modegeschmack wird etwas dabei sein - lassen Sie sich überraschen! Mode, die „Schönste Nebensache der Welt“, wird uns zur neuen Herbst/ Winter-Saison wieder alle in ihren Bann ziehen - wenn es dann wieder heißt: „It´s Shopping-Time“ in Bielefeld und Ostwestfalen. Freundliche und kompetente Modeberater, werden Ihnen liebe Leserinnen und Leser, wie zu jeder Saison, mit Rat und ■  EH Tat zur Seite stehen! 79


Freizeit | Region

FREIZEIT & REGION

30. Bielefelder Weinmarkt

Weingenuss im Herzen der Altstadt

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Freizeit | Region

30.

Bielefelder

Weinmarkt

vom 6. bis 11. September 2011:

Wein ist für sie Heimat, Genuss und Leben. Ihre Leidenschaft zum Wein will die Deutsche Weinprinzessin Melanie Unsleber gerne mit den Bielefeldern teilen.

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Foto: © Bielefeld Marketing GmbH

ie 25-jährige Betriebswirtin kommt zur Eröffnung des 30. Bielefelder Weinmarkts am Dienstag, 6. September. Die Bielefeld Marketing GmbH lädt vom 6. bis 11. September zu gemütlichen Stunden mit edlen Tropfen in die Bielefelder Altstadt ein. Ob spritziger Weißwein, sommerlicher Prosecco, junger Federweißer oder schwerer Rotwein – für Weinliebhaber gibt es eine große Auswahl. Traditionell präsentieren deutsche Weinanbaugebiete ihre erlesenen Rebsäfte auf dem Alten Markt. Rund um die Altstädter Nicolaikirche verwöhnen rund 20 Bielefelder Weinhändler und Gastronomen die Besucher mit ihren Spezialitäten. Die Atmosphäre auf dem Altstädter Kirchplatz ist besonders urig und gemütlich. Der Gaumen der Besucher erfreut sich aber nicht nur an erlesenen Weinen, natürlich gibt es auch herzhafte Spezialitäten von schwäbischen Maultauschen über ofenfrischen Zwiebelkuchen bis hin zu leckeren Käsespießen zu genießen. An den Wochenendtagen gibt es außerdem ein abwechslungsreiches Musikprogramm mit verschiedenen mobilen Bands, die über das Weinmarkt-Gelände ziehen. Traditionsgemäß gestaltet eine Chorgemeinschaft des Sängerkreises Ravensberg den musikalischen Frühschoppen am Sonntag von 11 bis 12.30 Uhr auf dem Alten Markt. www.bielefeld.de

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■ TERMINE & INFOS Bielefelder Weinmarkt Ort: Altstadt Bielefeld Zeitraum: 06.09.2011 bis 11.09.2011 Öffnungszeiten: Di - Do 11.00 - 23.00; Fr - Sa 11.00 - 24.00; So 11.00 - 21.00 81


Foto: © openlens - Fotolia.com

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Typisch für Mykonos - die alten Windmühlen, „Kato Mili“ genannt

Bielefeld hat Ferien Noch bis zum 06.09. sind Sommerferien in bielefeld. Nicht zuletzt aufgrund des eher mäßig guten Wetters sind viele Bielefelder auf der Suche nach einem Tipp für die schönsten Wochen des Jahres.

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in der Nachbarschaft der makedonischen Hauptstadt Pella, wohin es Sie auch verschlägt, es erwarten Sie immer freundliche Menschen, gutes Essen, eine liebreizende Landschaft, saubere Meere und ■  GT der Hauch der Geschichte.

Foto: © Altair de Bruin - Fotolia.com

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as gibt es auch schöneres, als unter südlicher Sonne, an einem nicht ganz überlaufenen Strand, mit einer Scheibe Wassermelone in der Hand, den Sonnenuntergang zu genießen und dabei die Hektik der Großstadt und den Alltagsstresse hinter sich zu lassen. Wir stellen Ihnen heute ein Land vor, das in der letzten Zeit häufig in den negativen Schlagzeilen war, das jedoch so schön und liebenswürdig ist, dass Sie es vielleicht gerade jetzt besuchen sollten. Die Rede ist von Griechenland, der Wiege unserer Zivilisation, Ursprungsland der schönen Künste, des Theaters, der Philosophie, der Mathematik und der Demokratie. Kaum ein Land Europas bietet so zahlreiche Möglichkeiten einen sehr individuellen Urlaub zu verbringen. Sei es auf den Spuren Odysseus im Ionischen Meer, oder im Inselhüpfen oder Segelturn durch die Ägäis, sei es auf den Spuren des legendären König Minos auf der sagenumwobenen Insel Kreta, oder im wilden , unbekannten Norden an den makedonischen Küsten der Chalkidiki,

Griechischer Bauernsalat - macht Appetit auf mehr… Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


Foto: © ollirg - Fotolia.com

Reisen

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Foto: © mohnblume - Fotolia.com

Schrägseilbrücke in Griechenland

Moni Agiou Nikolaou - einsames Bergkloster auf Athos (u.l., u.r.)

Der Zauber der Griechischen Landschaft

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ie griechische Landschaft ist zerklüftet und besteht aus dem Festland und den zahlreichen Inseln des Ägäischen und Ionischen Meeres, sowie die Insel Kreta. Dieser Mangel an Homogenität macht den besonderen Reiz des Landes aus, denn jede Insel, jeder Landstrich hat sein eigenes Gesicht und Gepräge, seinen eigenen Menschenschlag, seine eigenen kulinarischen Spezialitäten, Speisen und süffige und edle Weine und seinen eigenen Charakter. So werden Sie auf einer Insel im ionischen Meer (Korfu, Zakynthos usw.) die Nähe zu Italien spüren, ebenso wie Sie sich auf dem Markt in Heraklion eher an einen arabischen Bazar erinnert fühlen und die Inseln des großen Ägäischen Archipels haben ein unvergleichliches Licht und eine Schönheit, die mit nichts auf der Welt zu vergleichen ist. Aber auch auf dem Festland finden Sie lohnenswerte Ziele, fast schon im Kilometertakt. Besuchen Sie das antike Olympia auf dem Peloponnes, kosten Sie die herrlichen Weine aus Patras, von dem Weingut Achaia Clauss, das von einem deutschen gegründet wurde. Setzen Sie vom Peloponnes über auf das Festland über die Längste Hängeseilbrücke Europas in Rio-Antirio, besuchen Sie Delphoi, den „Nabel der Welt“ und dann die Bergklöster in Meteora in Thessalien oder die Republik Athos auf der Chalkidiki. ■  GT

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Reisen

Hier noch einige Reisetipps… Die Insel „Kreta“

Agios Nikolaos - Süßwassersee auf Kreta

Die sagenhafte Insel, die viele für das mythische Atlantis halten, liegt zwischen dem Kretischen und dem Libyschen Meer in äußersten Süden Griechenlands und Europas. Es erwarten Sie hier 300 Sonnentage im Jahr, ein dennoch mildes Klima, gastfreundliche und hilfsbereite

Menschen mit einer eigenen, ursprünglichen Kultur, Musik und Charakter. Allein Kreta hat ringsherum fast 1.200 Kilometer Küste mit zahlreichen wunderschönen Stränden. Nur wegen seiner Besonderheit sei hier der einzige natürliche Palmenwald Europas im ostkretischen Vai erwähnt. Der Sage nach haben arabische Piraten diese ausgespuckt als sie auf einem ihrer Raubzüge an Land gingen. Weitere Informationen erhalten Sie beispielsweise auf der Seite www.crete.de

Zakynthos - Einsame ionische Bucht auf Korfu

„Korfu“ (Kerkyra) Eine der wunderschönen und wirklich grün bewaldeten ionischen Inseln im Westen des griechischen Festlandes. Obwohl seit der Antike immer griechisch bevölkert, gehörten die Inseln einige Jahrhunderte zu Venedig, was man unschwer an der Architektur, aber auch an den kulturellen Besonderheiten (Menschenschlag, Dialekt, Küche usw.) erkennt. Sehenswert ist die Altstadt der Inselhauptstadt Korfu (Kerkyra-Stadt), ebenso wie z.B. der Palast der österreichischen Kaiserin Sissi, die gerne im milden Klima Korfus verweilte. In der Stadt kann man auch wunderschön shoppen und flanieren. Wunderschöne Strände säumen die immergrüne Insel auf der es auch im Hochsommer warm, aber nicht wirklich unerträglich 84

heiß ist. Daher eignet sich die Insel, wie auch alle ionischen Inseln auch für einen Urlaub mit Kleinkindern.

Der Großmeisterpalast von Rhodos

Rhodos Die ägäische Insel, bekannt seit der Antike (Koloss von Rhodos) liegt in der Nähe zum kleinasiatischen Festland. Feine Sandstrände liegen im Osten der Insel (Faliraki) , ebenso wie hervorragende und kinderfreundliche Hotels (fragen Sie nach dem : sunwingresortkalithea Rhodos, ein hervorragendes Club Hotel an einer hübschen hoteleigenen Bucht und Strand mit wirklich glaskrame Wasser) Fein einkaufen können die Damen in Rhodos Stadt, wo es auch zahlreiche architektonische Bauwerke zu bewundern gibt, wie die imposante Johanniterburg.

Lammkotelette - Typisch Griechisch

Kulinarisches Gutes Essen gibt es überall in Griechenland, weil der Grieche nun einmal gerne und üppig ist. Versuchen Sie sich also unter die Einheimischen zu mischen, oder fragen Sie nach TaBielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011


Reisen

vernen, die von Einheimischen besucht werden. Eine Besonderheit ist, dass die Tavernen in denen die Griechen essen meist erst ab 22.00 Uhr öffnen. Die Griechen verweilen dann dort bis weit nach Mitternacht und ziehen dann noch ein wenig um die Häuser um dann erst zur Arbeit zu gehen, womit wir beim nächsten Thema wären:

tern zu können. Es sind viele, teilweise schmerzhafte Schritte unternommen und durchgesetzt worden und diese tragen erste Früchte. Die Kritik an Deutschland und den deutschen beruhte auf die Desinformation und Polemik deutscher und griechischer Boulevardblätter (BILD-Zei-

tung), aber die griechische Bevölkerung weiß dies zu bewerten und hegt eine außerordentliche Freundschaft zum deutschen Volk, das schließlich hunderte Philhellenen hervorgebracht hat, welches im Griechischen Volksbewusstsein tief und unerschütterlich festsitzt.

Das Gute zum Schluss: Durch die Wirtschaftskrise sind die Preise in Hotels, Restaurants usw. bis zu 30 % gefallen. Ein Urlaub in Griechenland lohnt sich jetzt also mehr denn je und die ersten Agenturen melden schon 20 % mehr Anfragen in diesem Jahr. ■  GT

Wirtschaftskrise Nein, faul sind die Griechen gewiss nicht, im Gegenteil, sie haben meist mindestens 2 bis 4 Jobs und arbeiten mehr und länger als alle Europäer, nur teilt sich die Arbeit halt anders auf. Viele Griechenland sind selbständig, arbeiten also rund um die Uhr, auch an den Wochenenden und Feiertagen. An der Wirtschaftskrise sind weniger die Menschenschuld, sondern die über Jahrzehnte schlechte Verwaltung des Landes, das heißt: Hohe Staatsausgaben, vor allem für Militär (wobei hauptsächlich aus Deutschland gekauft wird, so hat Griechenland drei mal mehr deutsche Leopard-Panzer und zwei mal mehr deutsche UBoote als die BRD selbst !!) und den Beamtenapparat, geringe Steuereinnahmen durch eine ineffiziente Steuerverwaltung mit zu vielen Fluchtmöglichkeiten, eine geringe Exportquote mit Ausnahme von landwirtschaftlichen Produkten usw. So kam es und kommt es zu kleinen Ausschreitungen, vor allem in Athen und Thessaloniki, von meist extrem links oder rechts orientierten Gruppierungen, doch diese machten zwar Schlagzeilen, spiegeln jedoch nicht die in Wirklichkeit extrem ruhige und friedliche Situation im Land. Die Griechen leben dort schließlich seit 3.500 Jahren und sind sich sicher auch diese Krise meisBielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

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Reisen

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REISEN

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Reisen

Angebunden & Abgereist

Tierliebe in Deutschland – Die wahre Liebe? Sommerzeit in Deutschland, das Reisefieber steigt, die Kinder freuen sich auf die Sommer-Ferien. Liebgewonnene Spielgefährten rücken auf einmal vielerorts in den Hintergrund - das jährliche Dilemma nimmt seinen Lauf.

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ann hat man wieder Bilder vor Augen, die nachdenklich machen - Haustiere - vergessen, angebunden und ausgesetzt an den Raststätten der Autobahn in ganz Deutschland ! Sieht so heute Tierliebe in Deutschland aus? Deutschland, ein Land von Tierliebhabern? Weit gefehlt ! Tierheime haben jetzt Hochsaison, um die traurige Hinterlassenschaft der Wohlstandsgesellschaft aufzunehmen - viele sind am Rand ihrer Kapazität angelangt. Da sitzen sie nun in schmalen Boxen und verstehen die Welt nicht mehr. Gestern hatten sie noch eine liebevolle Familie - heute teilen sie mit vielen anderen Leidensgenossen das gleiche Schicksal! Machen Sie liebe Leser doch einmal einen Rundgang durch die örtlichen Tierheime unserer Region, schauen Sie in die

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traurigen Augen der Tiere, die, wenn sie sprechen könnten, uns bestimmt ihre Leidensgeschichte erzählen würden

Die „Wegwerfgesellschaft“ in Deutschland produziert nicht nur Müll sondern auch Tierschicksale, die ans Herz gehen. Also liebe Leser, wenn Ihre Kinder einmal den Wunsch nach einem Haustier haben, sollten Sie Ihn gern erfüllen, doch denken Sie bitte auch daran, Ihre lieben Hausgenossen zur Urlaubszeit optimal zu versorgen. Zahlreiche seriöse Tierpensionen stehen dafür bereit um Bello & Co artgerecht zu versorgen - mit vernünftigem Futter und entsprechen-

dem Auslauf - damit Sie ihren wohlverdienten Urlaub auch sorgenfrei genießen können, ohne das Wohlergehen Ihrer Lieblinge aus den Augen zu verlieren. Nach Ihrer Rückkehr aus dem Urlaub wird man Sie dann wieder schwanzwedelnd begrüßen - gibt es etwas Schöneres als das? In diesem Sinne wünschen wir all unseren Lesern in Bielefeld und Ostwestfalen erholsame Urlaubstage und bitte kommen Sie wieder gesund und munter zurück und denken Sie daran - zu Hause wartet jemand auf Sie! Zum Schluss noch eine Bitte, geben Sie Ihren vierbeinigen Lieblingen ein wenig von dem zurück, was Sie Ihnen jeden Tag entgegenbringen - wie heißt doch das Zitat so treffend: „Tiere sind eben doch die besseren Menschen“. Da ist viel Wahres ■  EH dran!

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Gastronomie

GASTRONOMIE

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Gastronomie

Deutschland is(s)t multikulturell Fast Food oder Fine Dining - Sie haben die Wahl: Als „ReiseWeltmeister“ sind wir Deutschen ja ausreichend bekannt. Die Urlaubsziele werden immer exotischer. Auf diesen weltweiten Trips kommt man natürlich auch mit den landestypischen Küchen in Berührung. Und nach dem Urlaub möchte man natürlich das einmal Kennengelernte auch wieder in Deutschen Landen genießen. Und dazu hat man auch hier in unserer Region vielfältige Gelegenheit.

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as „Gute alte Schnitzel“ ist nach wie vor ein Bestseller der deutschen Küche. Doch wenn es um das Kochen geht, kann man den Deutschen nicht gerade Ausländerfeindlichkeit vorwerfen. Mit Pizza, Pasta, Döner & Co, haben schon längst leckere Alternativen ihren Einzug in Deutschland gehalten. EthnicFood ist das Zauberwort! Da verwundert es nicht, dass wissenschaftliche Studien belegen, das die Deutschen gern einmal auf Schnitzel und Eisbein verzichten und exotisches auf den Tellern sehen wollen - zu Hause und natürlich auch in den zahlreich vertretenen ausländischen Gaststätten. Ausländisches Essen liegt damit voll im Trend - und ist in unserer Gesellschaft überhaupt nicht mehr wegzudenken.

Wie kam Ethnic-Food eigentlich Foto: © Pawel Strykowski - Fotolia.com

nach Deutschland?

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Lang ist´s her - in den späten 50er Jahren als die ersten „Gastarbeiter“, meistens Italiener zu uns nach Deutschland kamen, brachten sie auch ihre einheimischen Speisen und Zutaten mit. In der Folge schossen zahlreiche Restaurants wie Pilze aus dem Boden und eröffneten den Deutschen bis dahin noch unbekannte Düfte und Geschmackserlebnisse.

Heute werden in Deutschland ca. 50.000 Gaststätten und Restaurants von ausländischen Mitbürgern betrieben - mit weiter zunehmender Tendenz. Der nicht unbeträchtliche Umsatz von ca. 12 Milliarden EURO spricht eine deutliche Sprache. Das freut natürlich auch den Fiskus, beschert er ihm doch ein gewaltiges Gewerbe- und Umsatzsteueraufkommen unserer ausländischen Mitbürger. Das gastronomische Angebot in Deutschland ist groß - soll es der Italiener um die Ecke sein, oder doch lieber der Grieche von nebenan, vielleicht aber auch der Araber mit seinen Genüssen aus 1000 und einer Nacht? Auch die thailändische oder chinesische Küche findet hierzulande immer mehr Liebhaber. Sushi-Bars, mexikanische oder auch indische Restaurants sind heute überall zu finden – den Genießer exotischer Spezialitäten zur Freude. Zumal diese „Küchen-Richtungen“ mit ihren leichten Gerichten, den heutigen Ansprüchen mehr als gerecht werden. Der Trend zur Fitness nimmt zu - die leichte multikulturelle Küche schwimmt also ganz oben auf der „Erfolgs-Welle“ mit. Auch in unserer Region haben sich die ausländischen Restaurants voll etabliert überall wird man Sie freundlich empfangen, denn Servicefreundlichkeit ist hier keine leeres Wort, sondern gelebte Gast■  EH freundschaft! 89


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• Buchhaltung und Lohnabrechnungen gem. § 6 Nr. 4 StBerG • Finanzierungen – Bankgespräche – öffentliche Darlehen • Konzepte – Planung – Realisierung • Qualitätssicherung – Unterweisung Ihres Personals • Kundengewinnung – Werbekampagnen • Verdeckte Qualitätskontrollen – Testessen mit Bewertung

• Unternehmenskauf und Verkauf • Laufende Beratung ab 100,- Euro monatlich.

8. Stadtwerke run & roll day

OstWestfalenDamm wird zur Sportlermeile Läufer, Skater und Walker... beherrschen am 11. September die Bielefelder Stadtautobahn. Zum 8. Stadtwerke run & roll day verwandelt sich der 8 km lange OstWestfalenDamm in eine einzige Sportlermeile.

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esonderes Highlight in diesem Jahr: Zum ersten Mal wird die Deutsche Marathon-Meisterschaft 2011 der Speedskater über eine Strecke von 41,5 Kilometer ausgetragen. Die deutsche Profispitze kämpft also in Bielefeld um den Meisterschaftstitel. Oberbürgermeister Pit Clausen hat für diesen Wettkampf die Schirmherrschaft übernommen. Außerdem gibt es für den 10-km-Lauf

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eine neue Streckenführung: Die Sportler laufen nicht nur über den OWD, sondern folgen zudem einer anspruchsvolleren und landschaftlich reizvollen Strecke über Waldwege durch das Johannistal. Auch der YoungStar-Cup 2011 auf dem Stadtwerke-Gelände bekommt mit der Erweiterung der Special Olympics ein neues Gesicht: Erstmals können auch Kinder und Jugendliche mit Behinderungen mitmachen.

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Die Geschenkstube

Das Traditionsgeschäft Mit neuem Elan und Ideen: Wer in Bielefeld ein passendes, liebevolles, vielleicht sogar außergewöhnliches Geschenk für seine Liebsten sucht, der sollte sich im Herzen der Bielefelder Altstadt in jedem Falle umsehen.

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ort übernahm Elisabeth-Meyer Stork, Inhaberin des in Senne beheimateten Fachgeschäftes „Ideenreich - Schönes zum Wohnen und Leben“, die bereits seit 1936 bestehende „Geschenkstube“ an der Neustädter Str. 14. Das Ladenlokal wurde umfassend modernisiert und mit einem sorgfältig ausgesuchten Sortiment ausgestattet, welches durch die fachkundige Geschenkstuben Inhaberin und Ihrem engagierten Mitarbeiter Peter Vogt ständig aktualisiert wird. Das Geschäft bietet auf diese Weise eine große Vielfalt an raffinierten und individuellen Geschenkideen für jedes Alter. Der Kunde findet dort vom feinen Porzellangeschirr, Tischwäsche, Tischservices, Kerzen und auch viele andere ausgewählte Dinge zum liebevollen Verschenken. Besonders die Tischwäsche bietet einen besonderen Schwerpunkt und

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Sie finden dort sicher das passende Stück zu Ihrem Tischservice. Dabei wird ein besonderer Wert auf hochwertige Qualität aller Produkte gelegt, die oft von kleinen Firmen und Manufakturen stammen. Die fachkundigen Mitarbeiter helfen gerne bei der Auswahl und der Kunde profitiert von ihrer langjährigen Erfahrung, so dass Ihre Liebsten sich über ein sorgsam ausgesuchtes individuelles Geschenk herzlich freuen können. ■ VERANSTALTUNGSTIPP

Jedes Jahr feiern wir ein Frühlings- und Herbstfest. Das Frühlingsfest findet immer kurz vor der Osterzeit und das Herbstfest Ende Oktober statt. Bei einer gemütlichen Tasse Kaffee, Tee oder bei einem Stück Kuchen können Sie sich dann in Ruhe die neuesten Trends für die jeweilige Jahreszeit betrachten.

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Lifestyle

Foto: Š George Mayer - Fotolia.com

LIFESTYLE

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Lifestyle

„Midlife-Crisis“

Von alten Männern und jungen Dingern Wenn die Midlife-Crisis zuschlägt… Sie haben alles erreicht, die Männer zwischen 40 und 50 - eine nette Familie, gesunde Kinder ein Haus am See, ein Reitpferd im Stall und was es sonst noch lebenswertes gibt - doch dann eine plötzliche Leere - soll das schon alles gewesen sein?

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ür viele Männer im besagten Alter wird der „Goldene Käfig“ einfach zu eng - Man/n bricht aus! Da werden leicht ergraute Haare farblich noch einmal in den „Alten Zustand“ versetzt – Augenringe kritisch am morgendlichen Spiegel betrachtet und der Bauch eingezogen - „Six-Pack“ ade! Dann am Frühstückstisch betrachtet man kritisch sein Gegenüber und rechnet nach, wie lange man eigentlich schon morgens miteinander aufwacht! Man/n stellt sich die Frage: Bin ich eigentlich noch attraktiv - wie wirke ich auf jüngere Frauen, bin ich noch „marktfähig“?

Am Ende einer anstrengenden Tagung steht der gestresste Mann an der Bar seines Hotels und lässt den Tag noch einmal Revue passieren - auf der Gegenseite steht sie dann, eine junge attraktive Frau, blond gut aussehend und äußerst charmant - Man/n kommt ins Gespräch und das ganze endet dann, wie nicht anders zu erwarten ist im.........! Leichte Katerstimmung am anderen morgen - da regt sich was - das schlechte Gewissen klopft an. Im Badezimmer eine flüchtig mit Lippenstift auf dem Spiegel platzierte Telefonnummer – ruf mich doch bitte an!

Die Suche nach dem

Was geht in unserem Mann

„Ewigen Jungbrunnen“

jetzt vor?

Es liegt auf der Hand: Altern ist in unserer Gesellschaft absolut unpopulär. Männer wollen heute möglichst lange frisch und attraktiv aussehen - den „Ewigen Jungbrunnen“ finden. Ebenso wie Frauen leiden Männer unter der schwindenden Jugendlichkeit und der Vergänglichkeit ihrer Attraktivität. Viele Männer suchen sich dann eine jüngere Partnerin und genießen die prickelnde und neu entdeckte Leidenschaft.

Das Abenteuer hat ihm gut getan - es klappt also doch noch mit dem Flirten, Man/n wird noch begehrt - das Kribbeln im Bauch ist wieder da - so wie es früher einmal war, lang ist´s her! So oder vielleicht ganz anders, beginnen Geschichten rund um die Midlife-Crisis, die Männer aus der Bahn werfen.

Ja und dann passiert es einfach -

Männer sollten es lieber langsam angehen lassen, bevor sie alles über den Haufen werfen. Ein reflektierter Umgang

Gelegenheit macht Liebe. Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

Die Midlife-Crisis als Chance?

mit der Midlife-Crisis kann nämlich vieles bewirken und muss nicht immer einen kompletten Neuanfang bedeuten! Manchmal reicht eine Umorientierung und Neuausrichtung der Interessen aus: Ein möglich, positiver Effekt: Aufkeimende sportliche Aktivitäten helfen nicht nur sich geistig wiederzufinden, sondern wirken sich auch auf das körperliche Wohlbefinden aus - Übertreibungen, wo auch immer, sollte Man/n natürlich ausschließen - versteht sich!

Reif trifft Jung: Ein Trend setzt sich durch! In den letzten Jahren ist immer häufiger in der „Yellow-Press“ zu beobachten, dass „Ältere Herren“ sich immer öfter mit jungen Damen liieren: Besonders die „Promi-Dichte“ ist dabei sehr hoch. Namen, die Geschichte machen, lesen sich wie ein Bestseller z. B. Joschka Fischer, Sky Dumont, Roberto Blanco und der „Ewige Playboy“ Flavio Briatore. Die Psychologie versucht das Phänomen Midlife-Crisis so zu erklären: Jüngere Frauen suchen beim älteren Partner Sicherheit und Geborgenheit, der reife Mann hingegen, fühlt sich von der Jugendlichkeit, Dynamik und der Schönheit der jungen Frau angezogen – ■  EH wenn das mal gut geht! 93


LIFESTYLE Lifestyle

Outlet-Shopping

Im Rausch der Sinne Beim „Outlet-Shopping“ bekommen Bielefelder und Ostwestfalen glänzende Augen - smart geshoppt, heißt viel gespart!

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Gerade zum Ende einer Saison wird noch einmal kräftig der Rotstift in Aktion gebracht – Reduzierungen ohne Ende erfreuen dann wieder tausende von Besuchern, die dann vielleicht wieder einmal mehr ausgeben als eigentlich geplant! Haben Sie, liebe Leserinnen und Leser schon einmal schon einmal auf die Parkplätze der Oulets geschaut? Kennzeichen aus ganz Deutschland - aus allen Himmelsrichtungen kommen sie und begeben sich auf die Jagd nach den günstigsten Preisen.

Foto: © brodtcast - Fotolia.com

ie ein buntes Mosaik überziehen sie ganz Deutschland – auch Bielefeld und Ostwestfalen ist ein Paradies für „Smart-Shopper“. Windsor hats, Seidensticker hats, Bugatti hats, Ahlers & Co hats natürlich auch - ein gut bestücktes Outlet. Was hier über die Ladentheken geht sind Millionen-Umsätze zu „Schnäppchen-Preisen“. Doch Augen auf, oft sind es nicht immer aktuelle Saison-Artikel, die angeboten

werden - Überhänge aus Produktionen, Rückläufer aus dem Handel kommen hier an die „Smart-Shopper“, die sich natürlich über die teilweise exzellent reduzierten Preise freuen, die hier aufgerufen werden. Früher mussten sich die „Shopper“ selbst durch die Regale kämpfen - heute jedoch, hat man schon Mode-Berater im Outlet, die ihre Kunden optimal beraten und zusehen, dass auch die richtige Konfektionsund Schuhgröße in den Einkaufstüten der „Shopper“ landet. 94

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LIFESTYLE Lifestyle

Selbst im nahliegenden Holland und auch in Belgien ist die „Outlet-Hysterie“ ausgebrochen - dort sind ganze „Outlet-Citys“ entstanden, die auf preisbewusste Kunden warten.

Und wenn man dann nach langer An-und Abreise nichts in der Tragetasche hat wirds ärgerlich und die Laune sinkt mit jedem gefahrenen Kilometer. Wir vom Bielefelder Wirtschaftsmagazin würden uns freuen, wenn Sie sich über ein langgesuchtes und preiswert erstandenes „Schnäppchen“ freuen können!

P.S.: Hier noch ein ganz besonderer Tipp für „Smart-Shopper“, die über unsere Region hinaus, auf ultimative „Schnäppchen-Jagd“ gehen wollen: ■ BUCHTIPP Heinz Waldmüller´s Schnäppchen - Führer Deutschland 2011 / 2012 erschienen im Schnäppchenführer-Verlag ISBN-Nr. 978 - 3 - 936161 - 67 - 0 Preis: 12.90.- EURO

Foto: © Valua Vitaly - Fotolia.com

Eine Investition, die sich mit Sicherheit lohnt - wenn es wieder einmal heißt auf die Schnäppchen, fertig los! ■  EH

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Lifestyle

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DR. ECKART VON HIRSCHHAUSEN

Liebesbeweise Bielefeld Stadthalle, Do, 01.03.2012, 20 Uhr: Nach zwei restlos ausverkauften Auftritten im Dezember 2009 und März 2011 präsentiert Dr. Eckart von Hirschhausen 2012 zum dritten Mal sein Programm „Liebesbeweise“ in der Stadthalle Bielefeld.

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iebe geht durch den Magen, aber was wird aus der Liebe, wenn sie durch den Magen durch ist? Sie geht ins Blut! Menschen, die sich geliebt fühlen, haben nachweislich weniger Herzinfarkte. Die Liebe – sie ist angeblich das größte aller Gefühle. Vielleicht auch das größte Placebo? Was weiß die Wissenschaft über die Liebe? Und was ist überzeugender: ein Tattoo oder eine Magnetspinntomografie, 100 rote Rosen bringen oder einmal den Müll runter? Liebesbeweise sind meistens sehr peinlich und bewirken das Gegenteil. Höchste Zeit, dass sich Hirschhausen der Sache annimmt, damit es auch bei aller Liebe was zu lachen gibt. Wer die Logik der Hormone kennt, hat nicht weniger vom Leben, sondern mehr. Weiterer Zusatztermin: 29.02.12 Osnabrück, Infos zur Veranstaltung unter: www.hirschhausen.com, Tickets erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter: 01805 - 560 550 & im Internet unter: www.karten-online.de Die GOLDBÖRSE in Brackwede:

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Steigende Kurse, fairer Handel

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eit Juni 2010 betreibt Geschäftsinhaber Herr Özcan mit drei qualifizierten Mitarbeitern sein Goldankaufgeschäft an der Hauptstr. 51 in Brackwede. Der erfahrene Händler bietet eine faire Beratung und Schätzung von sämtlichen Goldprodukten, sei es Zahngold (auch mit Zahn), Goldmünzen, Alt- und Bruchgold, Gold in Schmuckform, aber auch Silber und Platin. Kunden können hier eine schnelle, seriöse und fachmännische Analyse ihrer Goldprodukte erwarten, sowie eine faire, absolut transparente und diskrete Abwicklung und sofortige Entrichtung des Goldgegenwertes (Bargeld sofort!). Zu beachten ist dabei, dass Gold derzeit absolute Höchstpreise erzielt, wie sie noch nie zuvor dagewesen sind. Es lohnt sich also mal darüber nachzudenken sein Gold endlich zu Geld zu machen. Wer dies tun oder sich einfach mal erkundigen möchte, der ist bei Kaya Özcan und seinem netten Team von Montags bis Freitags von 10 bis 13 und 14 bis 17.30, sowie samstags von 10 bis 14 Uhr „goldrichtig“. Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

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KULTUR

KULTUR

Auf Picasso`s Spuren Kunsthalle Bielefeld zeigt frühe Werke des Genies

Ausstellungshaus mit internationalem Ruf: Die von Architekt Philip Johnson entworfene Kunsthalle Bielefeld wurde 1968 eröffnet. Am Eingang begrüßt der „Denker“ von Auguste Rodin die

Foto: © djd / Bielefeld Marketing / Marc Detering

Besucher.

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Foto: © djd/Bielefeld Marketing

Foto: djd/ © Succession Picasso/VG Bild-Kunst, Bonn 2011

KULTUR

Publikumsmagnet: Auf einer Ausstellungsfläche von 1.200 Quadratmetern über drei Etagen widmet

Öl auf Leinwand: „Nude combing her hair“,

sich die Kunsthalle Bielefeld der deutschen und internationalen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts.

Pablo Picasso, 1906, 105,4 x 81,3 cm, Kimbell Art Museum, Fort Worth, Texas

Einen scheinbar vertrauten Künstler neu entdecken: Möglich macht das die große Ausstellung „Picasso 1905 in Paris“ in der Kunsthalle Bielefeld (25. September 2011 bis 15. Januar 2012), die auch überregional die Neugier Kulturinteressierter wecken wird. Denn mit der Schau wird ein bislang eher unbekanntes Kapitel der Künstler-Biographie aufgeschlagen:

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Foto: djd/ © Succession Picasso/VG Bild-Kunst, Bonn 2011

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m Mittelpunkt stehen die frühen Werke des Malers aus den Jahren 1904 bis 1906, die Pablo Picasso in Paris verbrachte. Gerade das Jahr 1905 gilt unter Kunstexperten als Schlüsseljahr in der Malerei Picassos. „Die melancholische blaue Phase wird von der helleren rosa Periode abgelöst. Zirkusleute und Artisten, aber auch seine Geliebte Fernande Olivier, stehen plötzlich im Mittelpunkt seiner Werke“, sagt David Riedel, Assistenz-Kurator der Kunsthalle. Mit mehr als 100 Leihgaben aus internationalen privaten und öffentlichen Sammlungen behandelt die Ausstellung den Aufbruch des Genies zu seinem ganz eigenen, modernen Stil. „Wir wollen das Publikum begeistern und einen Beitrag zur kunsthistorischen Forschung leisten“, sagt Ausstellungskurator Thomas Kellein. Er rechnet mit mehr als 50.000 Besuchern. Damit führt die Kunsthalle Bielefeld eine Tradition fort, handelt es sich doch bereits um die fünfte PicassoAusstellung in der Ostwestfalen-Metropole. Unter www.bielefeld-bewegt.de gibt ■ djd es alle weiteren Informationen.

Dauerleihgabe der Staff-Stiftung: „Tête de fou“ (Narrenkopf), Pablo Picasso, 1905, Bronze, schwarz patiniert, 40,6 x 37 x 22 cm, Kunthalle Bielefeld

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KULTUR

Hoch aufgehängt 12 GENIALE Flaggen wehen für das Wissenschaftsfestival: Ab sofort weht den Passanten des Willy-Brandt-Platzes das GENIALE-Motto „Macht Euch schlau!“ entgegen.

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ie farbenfrohen, g roßf läch igen Banner werben für das Bielefelder Science-Festival, das die gesamte Stadt vom 28. August bis 3. September in ein spannendes Forscherparadies verwandeln wird. 40.000 Besucher ließen sich bei der ersten GENIALE in 2008 von der Wissenschaft zum Anfassen faszinieren. „Das Leuchtturmprojekt soll das Image als Hochschulstandort und touristische Destination gleichermaßen profilieren“, nennt der Geschäftsführer der Bielefeld Marketing GmbH Hans-Rudolf

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Holtkamp die Ziele der einzigartigen Veranstaltung. Umfangreiche Marketing-Aktivitäten, zu denen auch die Bannerwerbung auf dem Willy-Brandt-Platz zählt, machen derzeit überregional auf das Wissenschaftsfestival in Bielefeld aufmerksam und sollen Besucher aus ganz NRW in die Ostwestfalen-Metropole locken. Johanna Leuner, die die erste von zwölf GENIALE-Flaggen an den über sieben Meter hohen Fahnenmasten gehisst hat, zeigt sich begeistert von der plakativen Werbewirkung auf dem stark frequentierten Verkehrsknotenpunkt in der

Bielefelder Innenstadt. Im Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing GmbH ist sie für die Organisation des GENIALEFestivals zuständig. Hinter dem touristischen Highlight verbergen sich über 450 spannende Veranstaltungen rund um die Wissenschaft – z.B. Laborbesuche, Workshops, Forschercamps, Science-Shows oder das Mensa-Essen in der Fußgängerzone. Weitere Infos zum GENIALE-Programm gibt es in der Tourist-Information im Neuen Rathaus, unter der Hotline 0521 - 51 36 36 und auf der Internetseite www.geniale-bielefeld.de.

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Ralph Mausolf demonstriert sein Können: In der Sendung SternTV zerlegt und montiert er das iPhone 4.

Phonecare im Altstadt-Carre

Die iPhone und Smartphone Werkstatt

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s gibt Menschen, die nicht mehr ohne Smartphone existieren können. Noch vor 2 Tagen würde der Verfasser dieser Zeilen eine derartige Aussage nur unter Bezug auf Management- geplagte Workaholic treffen, die nicht entspannen können. Mein 17 jähriger Neffe, der uns jedoch am Wochenende besuchte, belehrte mich eines Besseren. Trotz meiner gutgemeinten Angebote doch dies und jenes mit mir und/oder meinen Jungs zu unternehmen, zog er es, und zu meinem Leidwesen auch meine mittlerweile volljährigen Sprösslinge vor, seine Zeit mit seinem Freunden auf und in seinem Smartphone zu verbringen. Da so ein vielgenutztes Gerät natürlich mal herunterfallen und in die Brüche gehen, oder ungewollt ein kleines Bad nehmen kann, liegt auf der Hand. Umso mehr kann man sich jetzt freuen, dass man seinen „Liebling“ im Fall der Fälle, nicht wie sonst immer über das Internet zu einem 500 Kilometer entfernten „Zauberer“ schicken kann, der es für teures Geld und einige Wochen Geduld repariert, sondern quasi gleich um die Ecke in unserem Bielefelder Altstadt-Carree sich ein Reparaturdienstleister findet, der allen Smartphones wieder zu neuem Glanz und Gloria verhilft. So konnte der Inhaber Ralph Mausolf bereits in der Sendung SternTV am Samstag, den 27.April 2011 bei RTL sein Können unter Beweis stellen und verblüffte das Publikum, indem er als iPhone Experte, live in der Sendung, ein iPhone 4 in seine Einzelteile zerlegte um es prompt wieder zusammenzusetzen. Am Standort Altstadt-Carree werden denn auch alle populären Geräte der Smartphone Familie wieder zusammengesetzt, ob iPhone , iPod und iPad, oder Geräte von HTC, Samsung, Nokia, Blackberry und LG. „Phonecare Bielefeld“ ist ein unabhängiger Dienstleister, der auch im Netzwerk mit anderen Spezialisten arbeitet, immer mit dem Ziel zum Vorteil des Kunden das jeweilige Gerät so schnell wie möglich und so preisgünstig wie möglich zu reparieren. Oftmals gelingt dies sogar per angebotenem Express-Service in einer einzigen Stunde. Außerdem bietet das Geschäft sehr hochwertige iPhone Taschen und Aluminium Rahmen für das iPhone 4 an. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.phonecare.com/bielefeld. Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

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KULTUR

Hollywood muss kein Traum bleiben Im Gespräch mit Filmregisseur Carsten Vauth aus Porta Westfalica: Er arbeitet in einem Kino, hat in Dortmund Regie studiert und einen preisgekrönten Kurzfilm gedreht. Reicht das, um mit dem Chef von Universal, einem der größten Hollywood-Studios,

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ie meisten Regisseure bekämen wohl keine Chance, anders Carsten Vauth. Ihn luden die Universal-Studios im März zum „Filmmasters Program“ nach Los Angeles ein. Die Amerikaner wollten dem Mann aus Porta Westfalica den letzten handwerklichen Feinschliff geben. Seit ihrem Kurzfilm „On Air“ gelten der 30Jährige und sein Co-Autor Marco J. Riedl aus Köln als Geheimtipp in den USA. Der bitterböse Thriller über einen Frauenmörder wurde auf Festivals in New York und in Los Angeles mehrfach ausgezeichnet. Wichtiger war allerdings, dass die Beiden im vergangenen Jahr den „Shocking Shorts Award“ von NBC-Universal gewannen. Der begehrte Preis des US-Medienkonzerns lenkte die Aufmerksamkeit der Branche endgültig auf sie. So wie zehn Jahre zuvor auf Oscar-Gewinner Florian Henckel von Donnersmarck, dessen Karriere als Regisseur damit begann. Mit dem „Shocking Shorts Award“ fördert Universal den Nachwuchs in einem 14-tägigen Crash-Kurs: Vom Marketing bis hin zu Dreharbeiten durchlaufen die Preisträger alle wichtigen Abteilungen des Studios.

Herr Vauth, Sie waren zum ersten Mal in Hollywood. Wie hat man Sie bei Universal empfangen? Carsten Vauth: Alle waren enorm beschäftigt, egal ob Manager oder Kreative, trotzdem wurde ich sehr freundlich aufgenommen. Sie wunderten sich allerdings, dass ich wissen wollte, wie in den USA produziert wird. Wenn Amerikaner etwas über Filme aus Europa hören, dann sind es ja meist Erfolgsgeschichten von preisgekrönten Produktionen. Andere Filme setzen sich in den USA nicht durch. Deshalb glauben sie, man könne in Europa immer die Filme machen, die man machen will. Die Probleme, die wir hier haben, etwa mit dem Budget, kennen sie nicht. Generell sind sie am deutschen Kino sehr interessiert. Was hat Sie besonders beeindruckt in den Studios? 104

Dass die Mitarbeiter dort keine Geheimniskrämer sind. Sie haben mir manches Betriebsgeheimnis verraten, etwa wie ein Film aussehen muss, damit er Gewinn macht. Ebenso hat mich beeindruckt, wie jung die Mitarbeiter dort teilweise sind: Männer von Ende 20 entscheiden, ob ein Drehbuch angenommen wird oder nicht. Sie tragen Verantwortung für Multi-Millionen-Projekte – und das in ihrem Alter! Ist das nicht überhaupt der fundamentale Unterschied zu Deutschland: Dass man in den USA als junger Mensch schneller eine Chance bekommt? Ja, die Risikobereitschaft der Amerikaner ist einfach größer. Ein Beispiel: In Los Angeles habe ich einen erstklassigen Agenten gefunden, der mich in den USA vertritt. Er fragte mich, ob ich schon einen deutschen Agenten hätte? Ich verneinte, daraufhin sagte er: „Fein! Ich freue mich, dass wir zusammenarbeiten können!“ Undenkbar in Deutschland. Hier hieß es immer, wenn ich mich an Agenturen wandte: „Sammeln Sie erst mal Erfahrung, dann dürfen Sie wiederkommen!“ Sie haben die Dreharbeiten zu „The Fast and the Furious, Teil 5“ mit Paul Walker und Vin Diesel in den Hauptrollen besucht. Was ist Ihnen am Set aufgefallen? Ich wusste ja bereits, wie Actionfilme gedreht werden, aber es dann mit eigenen Augen zu sehen, war noch mal etwas anderes! Sie hatten uns vorher gesagt, sie würden mit einem „abgespeckten Team“ arbeiten - in Wahrheit war es aber das größte, das ich jemals gesehen habe. Für die Actionszene, die sie gerade drehten, waren ungefähr 200 Leute im Einsatz. Ein Bus sollte sich überschlagen, aber die Hydraulik spielte nicht mit. Es hat mich fasziniert, dass selbst ein so großes Team das nicht in den Griff bekam. Ich sagte mir: Auch in Hollywood funktioniert also die Technik nicht! Das war schon eine besondere Erfahrung. Ansonsten kann man die Leute auf jedes deutsche Set stellen, den Unterschied würde man nicht merken, außer dass in Hollywood alles viel größer, teurer und glamouröser ist.

© Foto 2011 Jonas Mohr/ Universal Networks International.

über die eigene Zukunft zu sprechen?

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KULTUR

Markus Knüfken als Doc Rock in “On Air“

Der Höhepunkt Ihres Aufenthaltes war sicherlich das Treffen mit dem deutschen OscarGewinner Florian Henckel von Donnersmarck. Worüber haben Sie mit dem Regisseur von „Das Leben der anderen“ und „The Tourist“ gesprochen? Er empfing uns sehr herzlich in seiner Villa. Obwohl eine Größe im internationalen Film, war er keine Spur arrogant. Im Gegenteil, ich empfand ihn als sehr gebildet, und er hat tadellose Manieren, wohl wegen seiner adeligen Herkunft. Er kannte unseren Kurzfilm noch nicht. Bevor wir ihn gemeinsam ansahen, sagte er: “Versucht zuerst, euch in Deutschland durchzusetzen!“ Als er „On Air“ gesehen hatte, war er begeistert und meinte: “Ihr seid schon jetzt bereit für die USA!“ Irgendwie wurde es dann ein Gespräch auf Augenhöhe. Es war wunderbar, mit ihm auf der Terrasse zu sitzen und den Blick über Los Angeles schweifen zu lassen.

Was hat er Ihnen für die nächsten Filme geraten?

Mitten in Hollywood: Deutsches Regie-Duo Carsten Vauth (hinten) und Marco J. Riedl (vorn) – Gewinner des Shocking Shorts Award 2010 von 13TH STREET Universal, beim „Universal Studios Filmmasters Program“ in Los Angeles. Bielefelder Wirtschaftsmagazin 5.2011

Er riet uns, vorsichtig zu sein mit unseren Projekten. Wenn wir einmal auf Thriller fest gelegt sind, verdienen wir damit zwar eine Menge Geld, aber es gibt dann kaum noch die Chance, andere Filme zu machen, weil sie dich schnell in eine Schublade stecken. Würden wir jemals in Hollywood drehen, sollten wir uns immer wieder ein anderes Genre aussuchen. Wie konkret ist es für Sie, einmal in Hollywood zu arbeiten? Amerikaner finden es nicht ungewöhnlich, Talente aus Europa einzukaufen. Sie bringen frische Ideen mit und sind nicht so teuer wie Top-Regisseure, die Gagen von 10 Millionen Dollar bekommen! Der Chef von Universal Pictures, Adam Fogelson, erklärte uns, es müsse kein Traum bleiben, in Hollywood zu arbeiten. Wir hätten bereits einen wichtigen Schritt getan und mit „On Air“ eine großartige Visitenkarte abgeliefert. Wir sollen jetzt in Deutschland unseren ersten langen Spielfilm drehen, wenn ihm der gefalle, würde er uns eine Zusammenarbeit anbieten. Würden Sie mitmachen?

Auf jeden Fall! Ich wäre bereit für Hollywood. Ich könnte zum ersten Mal Stoffe entwickeln, ohne mich von ei■  FR nem knappen Budget einschränken zu lassen. 105


KULTUR

VORSCHAU Die nächste Ausgabe erscheint im Oktober 2011. Liebe Leserinnen und Leser , wir hoffen sehr, dass Ihnen unser Magazin gefallen hat. Da wir dieses kontinuierlich verbessern möchten benötigen wir Ihre Meinung und Kritik. Lassen Sie uns an Ihren Gedanken und Ideen teilhaben! Insbesondere suchen wir die Könner unter Ihnen und zwar auch als Mitarbeiter. Können Sie über ein Thema informativ und unterhaltsam schreiben, schießen Sie tolle Fotos und kennen sich in der Bielefelder Wirtschaftsszene gut aus, oder kommen Sie aus einem anderen Zweig der Verlagsbranche? Dann bewerben Sie sich bitte bei uns unter bewerbung@bielefelder-wirtschaftsmagazin.de. Wir möchten, zusammen mit unserem weiteren Verlagsprodukt, der neuen „Bielefelder Stadtzeitung“ (www.bielefelder-stadtzeitung.de) und gemeinsam mit Ihnen die Nr. 1 in Bielefeld werden. Gerne nehmen wir auch Anrufe und E-Mails von Unternehmen entgegen, die demnächst mit uns, für sich und Ihre Leistungen werben möchten. Rufen Sie uns an unter: 0521/ 52 940 99 oder schreiben Sie uns an anzeigen@bielefelder-wirtschaftsmagazin.de Wir freuen uns auf Sie. Ihr George Terzakis, Chefredakteur 106

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