08. Bielefelder Stadtzeitung

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WOCHENZEITUNG FÜR BIELEFELD UND UMGEBUNG

Freitag, 14. Januar 2011

Nr. 8, 2. KW, 2011

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Sonderseiten in dieser Ausgabe:

AUS DEM INHALT Die Stiftung mitLeidenschaft sammelt alte Mobiltelefone für den guten Zweck Schildesche. Alle Jahre wieder: Auch 2010 lagen wieder viele neue Handys unter dem Weihnachtsbaum. Und auch 2010 verschwinden wieder zahlreiche alte Exemplare in dunklen Schubladen oder Kartons. Doch auch das ausgediente Handy kann noch nützlich sein – wenn es für den guten Zweck gespendet wird. » Seite 2 Weniger ADHS-Medikamente an Grundschüler Immer seltener kommen Medikamente zur Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen bei Grundschülern zum Einsatz. Im Alter zwischen sechs und neun Jahren sank die Zahl der Verordnungen binnen zwei Jahren um 24 Prozent, teilte die DAK auf Basis eigener Daten mit. » Seite 8 Senne für alle Sinne Senner Pferde in freier Wildbahn beobachten, eine Heidelerche trällern hören, Bergsandglöckchen und Heidenelken bewundern: Wer weitgehend unberührte Natur mit allen Sinnen erleben möchte, ist in der Senne, die im Bielefelder Süden beginnt, richtig. Denn hier finden viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten einen Schutzraum, der seinesgleichen sucht in Deutschland. » Seite 10

n n

Bielefelder Süden ............. Seite 10-13 Recht und Steuern ............ Seite 14-15

Bielefeld Marketing stellt Maßnahmenplan vor

Innovative Konzepte trotzen leeren Stadtkassen n Mitte. Die Vorbereitungen für das große Stadtjubiläum 2014 starten. Ein Qualitätstaxi für Bielefeld wird auf den Weg gebracht. Das Wissenschaftsfestival GENIAL E geht in die zweite Runde. Das sind nur einige Höhepunkte im aktu-

ellen Maßnahmenplan der Bielefeld Marketing GmbH für das Jahr 2011. „Unser Ziel als Bielefeld Marketing GmbH ist die Positionierung der Stadt Bielefeld mit einem unverwechselbaren Profil als junge, kulturell und wirtschaft-

lich dynamische Hochschulstadt im Wettbewerb mit anderen Städten“, sagt Geschäftsführer HansRudolf Holtkamp bei der Präsentation der Maßnahmen für 2011. „Im weitesten Sinne haben sich an dieser Zielsetzung alle Inhalte zu

orientieren.“ So ist erstmalig auch das 800-jährige Jubiläum der Stadt Bielefeld Bestandteil des Maßnahmenplans. Bitte lesen Sie weiter auf Seite 2

Deutschlands größte Schlittensammlung steht in Bielefeld

Neues Besteuerungsverfahren in den Startlöchern Das Steuerrecht spürbar zu vereinfachen und zugleich das Besteuerungsverfahren weiter zu modernisieren, sind Politikschwerpunkte dieser Legislaturperiode. » Seite 14

Ein Herz für Kufengleiter

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n Mitte. Die größte Schlittensammlung Deutschlands gehört dem Bielefelder Horst-August Bollweg / Exponate aus drei Jahrhunderten zaubern Winterstimmung in deutsche Innenstädte. Wer

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Freitag, 14. Januar 2011

Bielefeld Marketing stellt Maßnahmenplan vor

Infotour für Schülerinnen und Schüler Im Rahmen der „Woche der Studienorientierung“ findet am Dienstag, den 01.02.2011, von 9 bis 16 Uhr die FH BielefeldInfotour statt. Das Angebot richtet sich sowohl an Klassen der Oberstufe als auch an einzelne interessierte Schülerinnen und Schüler. Diese erhalten die Möglichkeit, die Fachbereiche Ingenieurwissenschaften und Mathematik, Gestaltung, Sozialwesen sowie Wirtschaft und Gesundheit kennenzulernen. Per Bus fahren die Schülerinnen und Schüler die unterschiedlichen Standorte an und können sich über Studienmöglichkeiten und -bedingungen an der FH Bielefeld informieren. Zudem erhalten sie einen Eindruck vom Studienalltag und lernen die verschiedenen Fächer und Disziplinen kennen. Mittags steht ein Besuch in der Mensa an, wo die Schülerinnen und Schüler schon einmal typische Studentenkost probieren können. Das Projekt „Woche der Studienorientierung“ wurde vom Wissenschaftsministerium in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen ins Leben gerufen. Informationsveranstaltungen an den Hochschulen sollen bei Studieninteressierten Hürden beim Übergang zwischen Schule und Hochschule abbauen. Treffpunkt für die FH Bielefeld-Infotour ist 9 Uhr am Hauptbahnhof Bielefeld, wo bereits der grüne Hochschultour-Bus von „Bielefeld Marketing“ auf die Studieninteressierten wartet. Einige Plätze für die Rundfahrt sind noch frei. Anmeldungen und Fragen zum Programm nimmt Karin Laube entgegen unter: karin.laube@fh-bielefeld.de oder 0521.106-7878.

ZUMBA FITNESS® beim Sportbund Zumba Fitness® wurde Mitte der 90er Jahre von dem Kolumbianer Alberto “Beto” Perez entwickelt, einem bekannten Fitnesstrainer, der auch als Choreograf für internationale Superstars der Popmusik tätig ist. Angeregt durch die Musik seiner Heimat, mit der er aufwuchs – Cumbia, Salsa, Samba und Merengue – kombinierte Beto die feurigen lateinamerikanischen Rhythmen, die ihm am besten gefielen, mit den heißen Tanzschritten - und schon war Zumba® (der spanische umgangssprachliche Ausdruck für “sich schnell bewegen und Spaß haben“) geboren. Für Zumba Fitness® muss man nicht tanzen können, sondern Spaß daran haben, sich nach Musik zu bewegen. Die heißen lateinamerikanischen und exotischen Rhythmen wirken dabei sehr motivierend. Das ZUMBA-Programm verbindet grundlegende Elemente von Aerobic, Tanz, Intervall- und Krafttraining, um bestmögliche Ergebnisse in Bezug auf Kalorienverbrennung, Ausdauer, sowie Straffung und Formung der Figur zu erreichen! Das Wichtigste ist Spaß an der Bewegung! Es ist leicht zu lernen, durch die sogenannte „Easy-to-do“-Methode, d.h. „einfach nur nach- und mitmachen“. Gleichzeitig sorgen häufige Tempowechsel und die fröhliche Atmosphäre dafür, dass es auch fortgeschritteneren Teilnehmern nicht langweilig wird! Zwei Schnupperkurse bietet der Sportbund im Top Vital, OttoBrenner-Str. 45/Sperlingstr. im Januar an. Der erste Kurs ist am 22.01. u. 29.01.2011 jeweils von 15.30 bis 16.30 Uhr und der zweite Kurs ist ebenfalls am 22.01. u. 29.01.2011 allerdings jeweils von 17.00 bis 18.00 Uhr. Weitere Informationen unter Tel. 0521 5251510 und unter info@sportbund-kurse.de sowie unter www.sportbund-kurse.de

Taschenlampentour im Historischen Museum

Innovative Konzepte trotzen leeren Stadtkassen (Fortsetzung von der Seite 1)

Oberbürgermeister Pit Clausen hat die Bielefeld Marketing gebeten, die Vorbereitung, Koordination und Umsetzung der Jubiläumsaktivitäten im Jahre 2014 zu übernehmen. Katja Pauly und Andrea Nölke werden dafür erste Ansprechpartner sein, genauso wie für den NRW-Tag, der ebenfalls 2014 in Bielefeld stattfindet und ein Höhepunkt der Veranstaltungen zum 800-jährigen Jubiläum sein soll. Wichtige Schnittstelle zu den städtischen Ämtern wird das Presseamt der Stadt sein. Holtkamp: „Das Stadtjubiläum muss dafür genutzt werden, Bielefeld über innovative Themen zu profilieren und dabei Tradition und Moderne auf anspruchsvolle Weise zu verbinden. Leere Kassen dürfen dabei nicht als Entschuldigung für Konzeptlosigkeit stehen.“ Deshalb wird in diesem Jahr zunächst ein erstes inhaltliches und organisato-

risches Konzept erstellt. Dabei sollen viele Akteure einbezogen werden, hohes bürgerschaftliches Engagement wird eine wichtige Rolle spielen. Bielefeld Marketing wird empfehlen, ein „Kuratorium“ zu benennen, besetzt u. a. aus Vertretern von Politik, Verwaltung, Kultur, Vereinen und Historikern, das unter der Koordination von Bielefeld Marketing Projekte definiert, auswählt und unter Zugrundelegung gewisser Qualitätsstandards Ausrichtung und Inhalte des Stadtjubiläums begleitet. Die positive Wahrnehmung der Stadt zu verbessern, ist das Ziel einer Qualitätsoffensive für das Bielefelder Taxigewerbe. „Der erste Eindruck, den Besucher von der Stadt erhalten, ist prägend bei der Imagebildung. Taxis sind quasi eine Visitenkarte der Stadt und somit wichtige Multiplikatoren dafür, das Profil Bielefelds intern und extern zu kommunizieren“, sagt Holtkamp. In Kooperation mit den Bielefelder

n Bielefeld-Bethel. Das erste offizielle Notarztsystem wurde 1957 in Köln eingerichtet. Seitdem sind die Rettungssysteme in Deutschland kontinuierlich ausgebaut worden. Über die Alarmierung im Notfall hinaus sind Rettungsdienste als Vorsichts-

maßnahme inzwischen grundsätzlich bei Großveranstaltungen präsent. Nach der Katastrophe von Duisburg muss diskutiert werden, ob eine weiter und tiefer gehende Präsenz sinnvoll ist und ob eine eher laienhafte Organisations-

struktur weiterhin tolerabel ist. Über das Thema informiert Dr. Michael Korth am 12. Januar ab 18 Uhr im Richard-WilmannsSaal (Gilead I), Burgsteig 13 in Bielefeld-Bethel. Dr. Korth, Oberarzt im Ev. Krankenhaus Bielefeld ist als

leitender Notarzt seit vielen Jahren im Bielefelder Rettungsdienst aktiv und Mitglied des katastrophenmedizinischen Teams der Stadt Bielefeld. Für seinen vorbildlichen Einsatz in der Notfall- und Rettungsmedizin wurde er mit dem Bun-

desverdienstkreuz geehrt. Er war auch während der Duisburger Love-Parade im Einsatz und wird über seine Eindrücke berichten. Die Veranstaltung findet im Rahmen des AINSForums des Ev. Krankenhauses Bielefeld statt. «

Stiftung mitLeidenschaft sammelt alte Mobiltelefone für den guten Zweck

Tausche ausrangiertes Handy gegen gutes Gefühl

Claudia Herrmann von der Stiftung mitLeidenschaft nimmt gern alte Handys für den guten Zweck entgegen.

n Schildesche. Alle Jahre wieder: Auch 2010 lagen wieder viele neue Handys unter dem Weihnachtsbaum. Und auch 2010 verschwinden wieder zahlreiche alte Exemplare in dunklen Schubladen oder Kartons. Doch auch das ausgediente Handy kann noch nützlich sein – wenn es für den guten Zweck gespendet wird. Die Stiftung mitLeidenschaft sammelt gebrauchte Handys – ganz egal, ob alt oder nicht so alt, kaputt oder funktionstüchtig, gut erhalten oder zerkratzt. Die Geräte werden an eine Firma geschickt, die sie noch mal aufpäppelt oder die wiederver-

wertbaren Metalle recycelt und den Rest umweltfreundlich entsorgt. Die Handybesitzer sind so nicht nur ihr altes Telefon los, haben die Umwelt geschont und das Müllaufkommen reduziert – sondern auch den guten Zweck unterstützt: Denn für jedes eingeschickte Handy bekommt die Stiftung Geld, das dann wiederum in Projekte für Bielefeld fließen kann. Mit ihrer Arbeit unterstützt die Stiftung des Ev. Johanneswerks hilfebedürftige Menschen und fördert Projekte für Kinder, behinderte oder alte Menschen und für Familien, die in Armut leben

Kinder- und Jugendhilfe in Westfalen:

Höhere Ausgaben durch Qualitätsverbesserung gen, in eine Etagenwohnung soll der schwarze Vierbeiner mit den weißen Söckchen nicht mehr vermittelt werden. Nähere Info gibt es unter der Rufnummer 05205/98430. Das Tierheim ist von montags bis samstags in der Zeit von 15.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. «

Netzwerke soll mittelfristig zu einer Professionalisierung der Tourismusbranche führen. Insgesamt umfasst der Maßnahmenplan die sechs Geschäftsfelder der Bielefeld Marketing GmbH: Stadtwerbung und Kommunikation, City-Management, Veranstaltungs-Management, Kongressbüro, Tourismus und Wissenschaftsbüro. Maßnahmenplan und Wirtschaftsplan sind in der Gesellschafterversammlung vorgelegt und verabschiedet. Vorsitzender ist Dr. Dieter Brand, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bielefeld. Folgende Gesellschafter sind an der Bielefeld Marketing beteiligt: Bielefelder Beteiligungs- und Vermögensgesellschaft mbH (51 Prozent), Verkehrsverein Bielefeld (20 Prozent), Pro Einzelhandel OWL GmbH (19 Prozent) und Hotel- und Gaststättenverband Ostwestfalen (10 Prozent). Der Wirtschaftsplan sieht ein ausgeglichenes Jahresergebnis für 2011 vor. «

Was lernen wir aus der „Duisburg-Katastrophe"?

Tier der Woche

n Sennestadt. Der dreijährige Doggenrüde Wotan wurde kurz nach Weihnachten im Tierheim abgegeben, weil der Vermieter den Hund in einer Etagenwohnung nicht länger dulden wollte. Der große Rüde ist sehr menschenfreundlich, fährt gern Auto und bleibt nach einer Eingewöhnungszeit stundenweise allein. Besucher begrüßt er ruhig und freundlich, ohne dabei aufdringlich zu sein. Er verträgt sich gut mit Hündinnen, aber leider meist nicht mit Rüden. Aus diesem Grund wäre es wichtig Wotan eher in eine ruhige Wohngegend etwas außerhalb zu vermitteln, um so ständige Konfrontationen mit eventl. frei laufenden Rüden zu vermeiden. Doggenfreunde sollten natürlich ausreichend Platz mitbrin-

Bielefeld Marketing entwickeln Hochschulen, Kultur- und Bildungseinrichtungen spannende Formate der Wissenschaftskommunikation und verwandeln die Stadt in der letzten Woche der Sommerferien erneut in einen großen Campus. Neben der Stärkung des Hochschulstandorts schreibt sich die Bielefeld Marketing auch die Profilierung des Kongressstandorts auf ihre Fahnen. „Für Bielefeld und Ostwestwalen als wirtschaftsstarke Region sind Geschäfts- und Tagungsreisende eine wichtige Zielgruppe“, sagt Holtkamp. Mit dem Ziel, den Geschäftsreise-Tourismus zu steigern, beteiligt sich das Kongressbüro der Bielefeld Marketing am landesweiten Kompetenz-Netzwerk „Business“. Dieses ist eines von fünf thematischen Netzwerken, die der Tourismus NRW e. V. zur Umsetzung des Masterplans Tourismus Nordrhein-Westfalen aufgestellt hat. Die Arbeit der Kompetenz-

AINS-Forum des Ev. Krankenhauses Bielefeld

An fünf Abenden im Januar veranstaltet das Historische Museum wieder einstündige Taschenlampenführungen durch das Museumsgebäude. Die Termine sind der 14., 21. und 28. Januar, jeweils freitags um 18.30 Uhr. Am Freitag, 21. Januar, findet eine zusätzliche Führung auch um 19.45 Uhr statt. Darüber hinaus gibt es eine weitere Tour am Samstag, 22. Januar, um 18.30 Uhr. Museumspädagogin Annett Barthel führt an den Abenden Kinder sowie Eltern und Großeltern in einer geheimnisvollen Entdeckungstour durch das Museum mit einem zusätzlichen Blick in die Eisenbahnausstellung. Bei der spannenden Führung sind die Objekte nur im Lichtstrahl der Taschenlampe sichtbar. Die Führungen kosten fünf Euro für Kinder und zwei Euro für Erwachsene. Anmeldungen unter 0521 / 51-3630 oder 0521 / 51-3635.

Wotan fährt gerne Auto

Funk-Taxizentralen Bieta und Hansa und der IHK wollen Bielefeld Marketing und Verkehrsverein deshalb mit einer Qualitätsoffensive für ein entsprechendes Bewusstsein sorgen und mit der Etablierung eines zertifizierten Qualitätstaxis die gegenwärtige Situation verbessern. Bielefelds Hochschulen, an erster Stelle die Universität, sind seit einigen Jahren wichtige Faktoren für eine verstärkte positive Wahrnehmung Bielefelds als Hochschulstandort. Das Wissenschaftsbüro der Bielefeld Marketing hat dabei gute Impulse setzen können. Das wird auch 2011 so sein. So präsentiert sich der Hochschulstandort zur GENIALE 2011 für Familien aus ganz NRW und darüber hinaus. Nach dem Erfolg der ersten GENIALE 2008 mit mehr als 40.000 Besuchern wird das Bielefelder Science-Festival vom 26. August bis 4. September in die zweite Runde gehen. Unter der Regie des Wissenschaftsbüros der

n Mitte. Die Ausgaben für die öffentliche Kinder- und Jugendhilfe in Westfalen sind gestiegen, zeigt eine aktuelle Erhebung des Statistischen Landesamtes. 2009 wurden knapp 2,61 Milliarden Euro für die Kinderbetreuung sowie für Hilfen zur Erziehung und Eingliederung ausgegeben. Das sind rund 220 Millionen Euro bzw. 9,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Landesweit wurden insgesamt rund sechs Milliarden Euro für den Bereich aufgewendet. Grund für das

Ausgabenplus sei eine „Qualitätsverbesserung in der Kinder- und Jugendhilfe sowie in der Betreuung“, so der Jugenddezernent des Landschaftsverbands WestfalenLippe, Hans Meyer. Dazu würden zusätzliche Kosten für den Ausbau der Kindertagesstätten beitragen, aber auch bessere Hilfen der Jugendämter. Familien würden heute früher und intensiver unterstützt, um den Missbrauch und die Vernachlässigung von Kindern zu verhindern. «

müssen. Wenn auch Sie ein altes Handy spenden möchten, können Sie es (aus Datenschutzgründen ohne SIM-Karte) jederzeit gerne abliefern im Torhaus des Ev. Johanneswerks oder per Post schicken an die Stiftung mitLeidenschaft, beides in der Schildescher Str. 101-103, 33611 Bielefeld «

Impressum Verleger und Herausgeber: Bielefelder Stadtzeitung UG (haftungsbeschränkt) i.Gr. Vertreten durch den Geschäftsführer: George Terzakis Jöllenbecker Straße 165 33613 Bielefeld Tel. 0521-8949004, Fax. 0521-8949006 E-Mail: redaktion@stadtzeitung-bielefeld.de anzeigen@stadtzeitung-bielefeld.de Chefredakteur: George Terzakis Verantwortlicher Redakteur gem. Pressegesetz NW Verantwortlicher Anzeigenleiter gem. Pressegesetz NW Jöllenbecker Str. 165, 33613 Bielefeld Weitere Redakteure: Janin Reineke, Aynur Terzakis, Thorsten Ermel, Friedel Stutzke Layout: Aleksandar Nanusevic Vertriebsleiter: Hans Joachim Gohla Herstellung / Druck: Presse-Druck und Verlags GmbH Curt-Frenzel Straße 2 86167 Augsburg

Zeit für Bewegung sollte in jedem Kinderbetreuungskonzept enthalten sein.

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Freitag, 14. Januar 2011

Deutschlands größte Schlittensammlung steht in Bielefeld

Ein Herz für Kufengleiter (Fortsetzung von der Seite 1)

Rund 250 Schlitten aus drei Jahrhunderten nennt Horst-August Bollweg sein Eigen. Den allerersten erstand er vor über 40 Jahren, als seine Sammelleidenschaft noch ausschließlich historischen Webstühlen galt. „Ich hatte in einem Antiquitätenladen ein Auge auf ein wertvolles, 300 Jahre altes Stück geworfen. Der Händler gab sein Geschäft auf und wollte mir den Webstuhl nur dann überlassen, wenn ich auch den Schlitten erwerbe.“ Die Suche nach einem neuen Besitzer blieb ohne Erfolg. Das

Gefährt stand eine ganze Weile unbeachtet auf der Bollwegschen Terrasse bis, „ja, bis mir die Augen für dieses besondere Stück geöffnet wurden.“ Der Kirchschlitten anno 1885 hatte eine weitere Sammelleidenschaft in dem heute 73-Jährigen entfacht. Rund 250 Schlitten füllen mehrere Depots

Seither hat der Bielefelder manches verkannte Schmuckstück vor dem Verfall bewahrt. Selbst auf die Suche machen muss er sich dafür kaum noch. „Ständig fragt mich jemand, ob ich mal seinen

Schlitten auf dem Speicher anschauen will“, berichtet HorstAugust Bollweg, der seine Schätze auf mehrere Depots aufteilen muss. Das Gros lagert in einer angemieteten Halle. Im restaurierten Schaf- und Schweinestall von Gut Böckel, einem herrschaftlichen Gut in Rödinghausen bei Bünde, hat er ein schmuckes Schlittenmuseum mit mehr als 50 ausgewählten Exponaten eingerichtet. Horst-August Bollweg war früher in der Textilbranche tätig und hat einen sicheren Blick für Stile, Farb- und Formengebung. „Schauen Sie sich diese Propor-

Rund 250 Schlitten aus drei Jahrhunderten nennt Horst-August Bollweg sein Eigen. Längst muss er seine Schätze auf mehrere Depots aufteilen. Die Schwergewichte sind in einer angemieteten Halle untergebracht.

tionen und Details an“, schwärmt er und lässt seine Hand über das Holz gleiten. „Wenn man bedenkt, wie bescheiden die Mittel unserer Vorfahren waren – ist das nicht beeindruckend?“ Das ist es. Vor allem deshalb, weil der Bielefelder dem Betrachter mit seiner Sammlung die Augen für die gesamte Kulturgeschichte des Schlittens öffnet. Schon die Ägypter setzten auf Kufen

Lange bevor das Rad erfunden wurde, hat der Mensch schwere Lasten mit einer „Schleife“ transportiert. Dieses simple, aus zusammengelegten Zweigen oder einer Tierhaut konstruierte Vorläufermodell des Schlittens fand bereits in der Steinzeit Verwendung. Die Ägypter benutzten mit Kufen ausgestattete Gefährte zum Transport mächtiger Steinkolosse für den Bau der Pyramiden. In Europa war der Schlitten im 19. Jahrhundert noch ein unverzichtbares Fortbewegungsmittel für Menschen und Lasten, auf dem viele Arbeiter hilflos in den Tod rutschten. Der rustikale Hornschlitten aus dem Alpbachtal ist einer davon: Er diente zum Transport von Heu und Holz in den Alpen. „In bestimmten Gegenden gehörte der Schlitten zur Mitgift der Tochter“, weiß der Sammler von dieser Zeit zu berichten. Viele von Bollwegs Stücken stammen aus Süddeutschland, einer Region, wo der Bielefelder über 40 Jahre gelebt hat. Einige Expo-

nate sind im Originalzustand erhalten, andere wurden von qualifizierten Fachleuten sorgsam restauriert. Der agile Senior ist froh und dankbar, dass er über die Jahre Mitstreiter in Ostwestfalen gefunden hat, die sich genau wie er für die prächtigen Gefährte begeistern können. „So etwas geht nicht nur mit den Händen. Da muss auch immer das Herz mitspielen“, sagt Horst- August Bollweg und fügt hinzu: „Bei einer Restaurierung kann manchmal weniger mehr sein.“ Ältestes Modell stammt von 1780 Mit großem Vergnügen macht er sich daran, den Schlitten ihr ursprüngliches Gesicht zurückzugeben. Hier ein Auskleiden mit feinem Leder und kostbarem Stoff, dort ein Ausstaffieren mit Tierfellen und Decken. Bei einem Hubertus-Jagdschlitten von 1880 hat er das Hubertuskreuz auf dem Schneefang nachgearbeitet. „Diesen Farbton haben wir ganz gut hinbekommen“, sagt der Sammler zufrieden und erklärt, was die Fahrt mit diesem Schlitten so praktisch machte: Eine Ablage im hinteren Teil diente dem Abtransport des erlegten Wildes. Hegen, Pflegen, Weitergeben

Bollwegs ältestes Stück, ein Kinderschlitten aus Donauwörth, Jahrgang 1780, ist ein Leichtgewicht. Die größten Gefährte in seiner Sammlung bringen zwei bis vier Zentner auf die Waage. Da gibt es den Kirchschlit-

Im ehemaligen Schweinestall von Gut Böckel in Rödinghausen bei Herford sind mehr als 50 ausgewählte Schlitten von Horst-August Bollweg ausgestellt. Gut Böckel, der Ort, an dem Rainer Marie Rilke dichtete, Martin Heidegger philosophierte und Bundespräsident Theodor Heuss die Gutsherrin Hertha Koenig besuchte, ist heute als „Kunst und Kultur Gut“ im Besitz von Ernst und Karen Leffers. ten aus Salzweg bei Passau, eine Konstruktion aus Holz und Eisen mit Lurex-Polstern und zwei Laternen für sichere Abend- und Nachtfahrten. Oder den Fürstenschlitten „Alexandra“, dessen Lakaiensitz den Ansprüchen der Herrschaften um 1875 geschuldet war. Im leichteren Stuhlschlitten, einem „Sessel auf dünnen Kufen“, trugen die vornehmen Damen der Gesellschaft auch die neueste Mode zur Schau. So unterschiedlich die Schlittentypen, so unterschiedlich auch ihre Herkunft. Ein Wehrmachtsschlitten mit Zugholz und Munitionskiste wurde im Russlandfeldzug eingesetzt. Der Rennschlitten von 1870 mit furchteinflößendem Adleraufdruck sauste über die Münchner Theresienwiese, der „Rennwolf“ über die schwedische Tundra. Kinder, die heute noch mit dem Davoser Rodel die Hügel hinab-

sausen, schwärmen für die bezaubernden Puppenschlitten aus dem 19. und 20. Jahrhundert. Das Herz des Sammlers gehört einem Ziegen-Schlitten von 1895. „Die Ziege war die Kuh des kleinen Mannes“, erklärt er und zeigt, wie die lebhaften Haustiere damals vor das kuriose Gefährt gespannt wurden. Horst-August Bollwegs Devise lautet: „Hegen, Pflegen, Weitergeben“. Als Privateigentum betrachtet er seine SchlittenSchätze nicht. „Ich bin dankbar, wenn ich dieses Kulturgut erhalten und interessierten Menschen ein Stückchen Vergangenheit näher bringen kann“, sagt er mit Nachdruck. Wichtig ist ihm, das Verständnis für unsere Vorfahren zu wecken. In diesem Winter kommt er seinem Ziel wieder ein Stückchen näher: Die Innenstädte mit Bollwegschen Schlitten sprechen eine deutliche Sprache. «

Tag der offenen Tür Sa. 15.01.2011 / 10 - 15 Uhr

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Freitag, 14. Januar 2011

Sämtliche Beiträge dieser Seite gehören nicht zum redaktionellen Teil unserer Zeitung, sondern stellen Wirtschaftswerbung der betreffenden Unternehmen dar und sind daher als „Anzeigen“ gekennzeichnet.

ANZEIGE Dienstleister im Zusammenschluss:

Deutsche Bank Bielefeld engagierte sich für den guten Zweck:

Kontakte knüpfen im KompetenzNetz Bielefeld

Kinderhospiz statt Kundengeschenk

Das KonpetenzNetz ist eine Vereinigung mittelständischer Dienstleister aus OWL und Bielefeld. n Bielefeld. 20 mittelständische Unternehmen haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsame Geschäftsbeziehungen und den fachlichen Austausch zu pflegen. Expansion ist vorprogrammiert. Das KompetenzNetz ist eine Vereinigung mittelständischer Dienstleister aus Bielefeld und Ostwestfalen-Lippe. Ob es um Unternehmens-, Steuer- oder Rechtsberatung geht, ob um Immobilien, Arbeitskräfte oder

den neuen Web-Auftritt - diese Dienstleister können fast alles liefern, was ein mittelständisches Unternehmen braucht. Beratung wird hier groß geschrieben, ob ein KompetenzNetzler alleine berät oder mehrere sich in einem Projekt für einen Kunden zusammenfinden. Zum Beispiel: Der Personalberater im Netzwerk beschafft für einen Kunden einen Geschäftsführer-Nachfolger, der stellt sein

Marketing auf neue Füße, der Coach trainiert die frisch eingestellte Vertriebsmannschaft so erfolgreich, dass neue Investments angegangen werden können, wofür man wieder Kapital beschaffen muss ... Diese Reihe ließe sich noch fortführen – oder in kleinen Teilabschnitten nach und nach realisieren, was beim KompetenzNetz dann der Fall ist. Spannend ist die Netzwerk-Arbeit allemal, ob in den monatli-

chen Meetings aktuelle Projekte der Mitglieder präsentiert oder neue Partner interviewt werden, ob Veranstaltungen vorbereitet werden oder einfach Knowhow ausgetauscht wird. Der Ton ist dabei freundschaftlich, offen, kommunikativ, manchmal auch kritisch-konstruktiv. Wer also gerne netzwerken und Kontakte für neue Geschäfte aufbauen möchte, ist hier richtig. Wer als Kunde einmal ausprobieren möchte, wie erfolgreich eine Beratung von einem der Netzwerker sein kann, der sollte sich direkt an eine der Firmen wenden oder an den 1. Vorsitzenden, Herrn Thorsten Grabbe. Unter www.kompetenz-netz.net kann man sich vorab informieren - hier gibt es auch den neuen Imagefilm über das Netzwerk zu sehen. Interessenten wenden sich bitte an Thorsten Grabbe, 1. Vorsitzender KompetenzNetz e.V., c/o more!! communications Werbeagentur GmbH, Detmolder Straße 12, 33604 Bielefeld, Tel. 0521–92455-0, Fax 0521–9245555, E-Mail: mail@kompetenznetz.net. Mehr über die einzelnen Netzwerk-Leistungen unter www.kompetenz-netz.net. «

Marketingpreis des Handelsblattes für b.i.b.-Studierende

Zweiter Platz für „Novi“ sich an Kinder ab 10 Jahren richtet. Das Stoffmaskottchen „Novi“ zeigt am Beispiel von Biogas, wie Preisbildung funktioniert. Ein professionell umgesetzter, didaktisch anspruchsvoller und kreativ aufwändig produzierter Beitrag, lobte die Jury. Die b.i.b.ler freuen sich über eine viertägige Reise nach Brüssel und ein 1.500 €-Büchergutschein für die Schule. Tag der offenen Tür

Vier Studenten des b.i.b. International Coledge gewannen den zweiten Platz mit ihrem „Innovogie-Projekt“. n Atomenergie-Ausstieg, Klimawandel, CO2-Ausstoß, steigende Gaspreise oder Spekulationen auf dem Ölmarkt – der richtige Umgang mit Energie ist in aller Munde. Das Handelsblatt und das Institut für Ökonomische Bil-

dung wollten das Thema in die Schulen tragen und gleichzeitig die Medienkompetenz der jungen Menschen fördern. Im Wettbewerb „Ökonomie mit Energie“ waren die Teilnehmer aufgerufen, verständlich darzustellen, wie der

Preis für Energie entsteht. Vier Studenten vom Medienbereich des b.i.b. International College haben sich mit „Novi“ in die Herzen der Jury gespielt. Ihnen gelang der zweite Platz mit ihrem „Innovogie-Projekt“; ein Film, der

Am Samstag, 15. Januar 2011, öffnet das b.i.b. International College in Bielefeld, Meisenstraße 92, die Pforten für die Öffentlichkeit. Von 10 bis 15 Uhr erwartet die Besucher ein buntes Programm aus Information und Unterhaltung. Absolventen berichten über ihr Leben nach dem b.i.b., man kann den Unterricht live erleben und Tipps & Tricks rund um das Thema Bewerbung runden den Tag ab. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Nutzen Sie die Gelegenheit, das b.i.b. mit der gesamten Angebots­ palette von Informatik über Wirtschaft und Medien bis hin zum Bachelor kennen zu lernen. «

n Bielefeld-Bethel. Die Deutsche Bank Bielefeld hat 2500 Euro für das Kinderhospiz der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel gespendet. Das Unternehmen verzichtete auf Weihnachtsgeschenke für die Kunden und spendete stattdessen die Summe für das Kinderprojekt. Der Geschäftsleiter der Deutschen Bank Bielefeld, Dr. Bernd-Christian Balz, überreichte der zukünftigen Leiterin des Kinderhospizes, Ul-

rike Lübbert, den symbolischen Scheck. Das Kinderhospiz liege ihm auch persönlich am Herzen, betonte Dr. Balz bei der Übergabe. Als Vater von drei Kindern wisse er, wie wichtig Gesundheit sei. Im Kinderhospiz, das voraussichtlich Anfang 2012 bezugsfertig ist, werden Kinder mit einer schweren, oft lebensverkürzenden Erkrankung und deren Familien aufgenommen. Ziel ist

Der Geschäftsleiter der Deutschen Bank, Dr. Bernd-Christian Balz überreichte Ulrike Lübbert, zukünftigen Leiterin des Kinderhospitzes, den symbolischen Scheck.

ABACUS – Nachhilfeinstitut

Startsignal oder Schwarzer Freitag? n Mitte. Manchem wird mulmig beim Gedanken an die Zeugnisausgabe am Freitag, den 11.02.2011. Das Zwischenzeugnis ist, wie der Name schon sagt, eine Bilanz zwischen den Versetzungen. Idealerweise ist es weder ein uninteressantes Blatt Papier, noch der Anlass für dramatische Auftritte oder Gesten sondern vielmehr der richtige Zeitpunkt, um ruhig und besonnen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Wer bereits schlechte Noten hat, kann jetzt die Chance zu einer Verbesserung in Ruhe nutzen. Für alle, die sich nicht sicher sind, ob Ihr Wissen nicht vielleicht doch auf Sand gebaut ist, ist jetzt der richtige Zeitpunkt für eine Konsolidierung gekommen. Denn „Angstpartien“ fördern das Lernen nicht. Wer wa-

ckelig steht und mit (Nach)Hilfe bis zum letzten Moment wartet, hat bis dahin viel Nerven verschlissen. In der Ruhe liegt bekanntlich die Kraft und auch die Stressfreiheit. Mit Einzelnachhilfe zu Hause bietet das ABACUS - Nachhilfeinstitut allen Verbesserungswilligen eine hervorragende Chance. In einem Vorgespräch, ebenfalls im Hause des Schülers, werden gemeinsam Aufgaben und Möglichkeiten festgestellt. Danach erteilt ein speziell für dieses Kind ausgesuchter Nachhilfelehrer den Unterricht. Klaus Lenhardt, Institutsleiter des ABACUS – Nachhilfeinstitutes, zum Thema Einzelnachhilfe zu Hause: „Dadurch, dass wir den Nachhilfelehrer passend zum Kind aussuchen, erzielen wir neben der richtigen fachlichen Qualifikation auch

Gesund abnehmen und Straßenkindern in Ghana helfen

myline-Pfundsengel in Bielefeld n „Gib Deine Pfunde für die Pfunde eines anderen“ ist das Motto der myline®-Pfundsengel. Das neue Jahr hat begonnen und mit ihm haben wieder viele Deutsche den guten Vorsatz gefasst, abzunehmen. Damit es nicht nur beim guten Vorsatz bleibt, hilft das erfolgreiche myline®-Konzept allen, die ihr Gewicht reduzieren wollen und sorgt spielend dafür, dass die Pfunde purzeln. Und damit nicht genug, wer an einem der myline®-Kurse teilnimmt tut dabei auch noch etwas Gutes. Denn seit Jahresbeginn hat Deutschlands erfahrenster Abnehm-Coach sein Programm

um ein Benefiz-Projekt erweitert, für die Schauspieler Til Schweiger die Schirmherrschaft übernommen hat. Während weltweit jeder siebte Mensch hungert, leiden in der Bundesrepublik 57 Prozent der Frauen und 62 Prozent der Männer an Übergewicht. Ein Ungleichgewicht, dass das den myline®Gründer Alexander Dillmann aufgefordert hat, zu handeln und mit dem neuen Benefiz Projekt „myline®-Pfundsengel“ die Welt wieder ein wenig ins Gleichgewicht zu bringen. Zusammen mit einer der größten Hilfsorganisationen, der Deutschen Welthungerhilfe, hilft my-

line® das Elend auf den Straßen von Ghana zu bekämpfen. Und so funktioniert es: Im achtwöchigen myline®-Kurs lernen die Teilnehmer eine leichte, schnelle und gesunde Ernährungsweise. Zusätzlich zeigen ihnen die myline®-Trainer im Fitnessclub, wie man richtig und effektiv trainiert, um abzunehmen und die Figur zu straffen. Während bei den Kursteilnehmern die Pfunde schmelzen, sollen sie bei hungernden Kindern in Ghana wachsen. Denn: 5 Euro* der Kursgebühr gehen an das Projektes der Welthungerhilfe, das „Kinder-Paradise in Ghana“. Diese Einrichtung

kümmert sich um Straßenkinder, von denen es in der ghanesischen Hauptstadt Accra rund 30.000 gibt. Nach der erfolgreichen Premiere des Benefiz-Projektes myline®-Pfundsengel Anfang des Jahres, unterstützt jetzt auch der Vita Park die myline®Pfundsengel. Ab 17.01.2011 startet dort der erste von 4 myline®Pfundsengel-Kursen allein im Januar 2011. Ein myline®-Pfundsengel zu werden ist leicht. Wer gesund abnehmen will und seine Figur auch langfristig halten möchte, kann unter der Telefonnummer 0521 31155 gleich einen Termin vereinbaren. «

es, den Eltern und Geschwistern eine Auszeit zu ermöglichen, während das kranke Kind umfassend versorgt wird. So können sie neue Kraft tanken, um in der stark belasteten Lebenssituation weiterhin zu bestehen. Das Kinderhospiz kostet rund 4,9 Millionen Euro. Auch nach der Inbetriebnahme ist es auf Spenden angewiesen, um den Gästen die Unterstützung zukommen lassen zu können, die sie brauchen. «

Profis rund um Nachhilfe: Institutsleiter Lehnhardt und H. Kempf.

ein hohes Maß an persönlicher Übereinstimmung. Neben der stimmigen persönlichen Chemie und der guten Qualifikation trägt auch der Einzelunterricht in vertrauter, häuslicher Umgebung stark zum Erfolg bei.“ Die sehr guten Erfolge des ABACUS – Nachhilfeinstitutes in verhältnismäßig kurzer Zeit sprechen für die Effizienz dieser Vorgehensweise. „Durch die Einzelnachhilfe zu Hause sind Kind und Eltern auch von Fahrtzeiten und -wegen befreit. Zudem können die Eltern jederzeit mit dem Nachhilfelehrer sprechen und an den Erfolgen ihres Kindes Anteil nehmen“ ergänzt Klaus Lenhardt. Interessierte Eltern erhalten von Herrn Lenhardt und Herrn Kempf und seinen Mitarbeitern unter Telefon (0521) 104 191 weitere Informationen. «



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Freitag, 14. Januar 2011

Veranstaltungen vom Freitag, 14. Januar bis Donnerstag, 20. Januar n

Freitag, 14. Januar 2011

Ausstellungen „Der Westfälische Expressionismus“ in der Kunsthalle Bielefeld Kommunale Galerie „Ausblicke-Migration in OWL“ im Alten Rathaus Tobias Kresse- „Columbia live“ im Amerika-Haus Prof. Dr. Jutta Wermke präsentiert „Hör-Bilder“ im Haus der Stille „Kein Kinderspiel“-Jüdische Kinder während des zweiten Weltkrieges im BauernhausMuseum „175 Jahre Deutsche BahnenBielefeld an der Schiene“ im Historischen Museum

APASSIONATA mit magischen Begegnungen zwischen Mensch und Pferd „Im Licht der Sterne“ Bielefeld-Mitte. Endlich ist APASSIONATA wieder auf Tour: Mit Standing Ovations und frenetischem Applaus wurde jetzt die neue Show „Im Licht der Sterne“ von tausenden Zuschauern gefeiert. Wie in den letzten Jahren verzaubert Apassionata das Publikum mit magischen Begegnungen zwischen Mensch und Pferd! „Im Licht der Sterne“ erzählt in über 30 europäischen Städten die spannende Geschichte von Hauptdarstellerin Leyla. Als sie sich beim Anblick einer Sternschnuppe etwas wünschen will, stürzt diese auf die Erde und zerfällt zu Sternenstaub. Leyla sammelt ihn auf und füllt ihn in ihren Glückbringer. Sie möchte mit dem Sternenstaub alle Menschen glücklich machen. Doch sie wird an ihrem Plan gehindert: Eine dunkle Gestalt entwendet Leyla ihren Glücksbringer. Gemeinsam mit dem geheimnisvollen Reiter Pedro macht sie sich auf Weg den Sternenstaub zurückzuerobern. Eine abenteuerliche Reise beginnt. Untermalt wird die preisgekrönte Pferdeshow mit dem Gesang der wunderbaren „Voice of Apassionata „ Arndis Halla. Isländische Volkslieder, Opernmelodien und mitreißende Cross-Klassik-Songs machen die Show zu einem Erlebnis für die ganze Familie. Die Show wird am Samstag, 30. April, 15 und 20 Uhr sowie am Sonntag, 1. Mai, 14 Uhr, in der Bielefelder Seidensticker Halle zu Gast sein. Karten gibt es auf der Internetseite www.apassionata.de oder unter der Ticket-Hotline 01805 - 88 55 08.

„Eine Spätlese“- Günter E.R. Richter, Pastelkreide-, Bleistift und Federzeichnungen im FZZ Stieghorst

Konzerte 20.00 Peace in the Storm – Weihnachtskonzert „Gospel Unlimited“ in der Alttädter Nikolaikirche 20.00 Claire mann & Aaron Jones treffen Deitsch-Celtic Music Festival in der Neuen Schmiede

Do., 10.02.2011, 20 Uhr, Bielefeld Rudolf-Oetker-Halle

Boxers“ im Kleinen Theater Bielefeld

n Ausstellungen

Sonntag, 16. Januar 2011

Ausstellungen

20.30 Börner Blues Band im Bielefelder Jazzclub e.V.

Prof. Dr. Jutta Wermke präsentiert „Hör-Bilder“ im Haus der Stille

Der Westfälische Expressionismus“ in der Kunsthalle Bielefeld

Theater

„Kein Kinderspiel“-Jüdische Kinder während des zweiten Weltkrieges im BauernhausMuseum

„Kein Kinderspiel“-Jüdische Kinder während des zweiten Weltkrieges im BauernhausMuseum

„175 Jahre Deutsche BahnenBielefeld an der Schiene“ im Historischen Museum

„175 Jahre Deutsche BahnenBielefeld an der Schiene“ im Historischen Museum

„Niemand kann in sich selber bleiben“ (Emmanuel Levinas)Wolfgang Waesch-Malerei in der Galerie Baal

„Unser Zeichenbrett ist die Welt“, Ralf Witthaus in der Galerie 61

20.00 „Annamateur und Aussensaiter“ – Musikkabarrett in der Neuen Schmiede 20.00 „Dave Davis“ in der Oetkerhalle 20.00 „Der Tartuffe“ im Theaterhaus Feilenstraße 20.00 „Woyzeck“ im Stadttheater

Kinder

„Unser Zeichenbrett ist die Welt“, Ralf Witthaus in der Galerie 61

„Eine Spätlese“- Günter E.R. Richter, Pastelkreide-, Bleistift und Federzeichnungen im FZZ Stieghorst

Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse

Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse

„Niemand kann in sich selber bleiben“ (Emmanuel Levinas)Wolfgang Waesch-Malerei in der Galerie Baal

16.00 „Die kleine Wolke Möh“ im Zentrum Bielefelder Puppenspiele

„Unser Zeichenbrett ist die Welt“, Ralf Witthaus in der Galerie 61 (Ausstellungseröffnung)

Theater

Theater

Sonstiges

15.00 Theaterwerkstatt! Abo Exklusiv im Stadttheater

15, 19.30 „Harry und Sally“ im TAM FOYER

19.30 „8 Väter“ im TAM ZWEI

19.30 „8 Väter“ im TAM ZWEI

Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse

18.00 Kulinarischer Spaziergang-Durch die Altstadt im Alten Rathaus

19.30 „Anna Karenina“ im TAM FOYER

19.30 „Il Barbiere di Siviglia“ im Stadttheater (Premiere)

19.30 „Das Herz eines

Im Zeichen der Lyra - Eine musikalische Geschichte

Mitte. Jahrelang sang er allein am Klavier. Dann tourte er im Trio mit der Kapelle der Versöhnung. Jetzt kommt Rainald Grebe mit Orchester! „Ich will kein normales Orchester, wo ich vorne im Rampenlicht stehe und hinten dudelt die Belegschaft die Soße dazu. Jeder einzelne ist wichtig. Und unberechenbar. Der Bassist spielt auch Alphorn. Der Drummer rezitiert aus dem Alten Testament. Der DJ kann eh alle ersetzen, weil er das ganze Orchester im Laptop hat.“ Er sang Lieder über Brandenburg und Thüringen, den Prenzlauer Berg und den Präsidenten. Jetzt singt er mit seinem Musikzirkus über das Leben in der Berliner Bananenrepublik. Hymnen für die Heimat, die Liebe und das Leben. Attacke und Rückzug. Privat und Politik. Pathos und Quatsch. Rainald Grebe ist Theater und Comedy, Zirkus und Popkonzert. Mit dabei sind seine alten Mitstreiter Martin Brauer (Schlagzeug) und Marcus Baumgart (Gitarre) von der Kapelle der Versöhnung, dazu stoßen Buddy Casino (Orgel), Serge Radke (Bass/ Balalaika/ Helikon) und Dj Smoking Joe sowie ein Streichquartett.

Samstag, 15. Januar 2011

Der Westfälische Expressionismus“ in der Kunsthalle Bielefeld

JOJA WENDT

Rainald Grebe & Das Orchester der Versöhnung

n

Sie gilt als die Urmutter aller Saiteninstrumente, sie ist die Namensgeberin eines Sternbilds, aus den zu ihren Klängen gesungenen Versen wurde später die „Lyrik“ - und auch das Pedalsystem eines Konzertflügels ist nach ihr benannt: Die Lyra ist ein Symbol für die Musik und ihre lange Geschichte, und damit für Joja Wendt ein perfektes Sinnbild seines neuen Projekts. Er wagt sich erstmals an die Vertonung einer Geschichte: Im Zeichen der Lyra - Eine musikalische Geschichte ist eine Parabel aus der Welt der Musik. Ein Kind verliert die Lust am Klavierspiel, noch bevor sie überhaupt richtig entfacht wurde: Das ständige Notenpauken, die immer gleichen Übungen! Als es dem Großvater sein Leid klagt, antwortet er dem gebannt lauschenden Kind mit einer Geschichte: Er erzählt von der Orgel, der Königin der Instrumente, die in ihrem alten, versteinerten Turm residiert und über die anderen Instrumente herrscht. Sie ist eine gestrenge Hüterin der Regeln, Rangordnungen und bibelgleichen Partituren, musikalische Freiheit gilt ihr als Blasphemie. Do., 19. Mai 2011, 20 Uhr, Bielefeld Ringlokschuppen

Herbert Knebel überzeugt mit neuem Soloprogramm Parodie mit subtiler Schläue Mitte. Sex im Alter, Knatsch im Treppenhaus, Rambazamba beim Seniorentanz. Herbert Knebel steppt auf jedem Parkett – nun auch mit seinem dritten, komplett neuen Solo-Programm „Ich glaub, ich geh kaputt...!“. Vordergründig parodiert er ja den durchschnittlichen Pilsverkoster von der Trinkhalle. Nur mit einem wesentlichen Unterschied: Knebel erzählt mit so subtiler Schläue, dass man den tieferen Sinn zuerst gar nicht mitbekommt – und dann umso befreiter auflacht. Was modern ist, außergewöhnlich oder gar unfassbar, bringt er mit Hintersinn zurück auf den Boden der Tatsachen. Knebel verknüpft seine Geschichten ganz locker zu einem Gesamtbild der Ruhrstadt und ihrer Bewohner, einfacher Leute, deren Gewitztheit man besser nicht unterschätzen sollte. Und das schon seit 20 Jahren. Wenn Herbert Knebel also nun persönlich sagt: „Ich glaub, ich geh kaputt...!“, dann kann man nicht widerstehen, da geht man einfach mit. Am Sonntag, 20. Februar, wird Herbert Knebel solo in der Oetkerhalle Bielefeld auftreten. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass um 19 Uhr. Karten gibt es bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.


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Freitag, 14. Januar 2011

Veranstaltungen vom Freitag, 14. Januar bis Donnerstag, 20. Januar Kinder 11, 16.00 „Die Bremer Stadtmusikanten“ für Kinder ab 5 Jahren im Zentrum Bielefelder Puppenspiele 11-12.15 „namu Sonntagskinder entdecken Tiere der Dauerausstellung“ im namu Museum

n

Montag, 17. Januar 2011

Ausstellungen „Der Westfälische Expressionismus“ in der Kunsthalle Bielefeld Kommunale Galerie „Ausblicke-Migration in OWL“ im Alten Rathaus Tobias Kresse- „Columbia live“ im Amerika-Haus Prof. Dr. Jutta Wermke präsentiert „Hör-Bilder“ im Haus der Stille „Kein Kinderspiel“-Jüdische Kinder während des zweiten Weltkrieges im BauernhausMuseum „175 Jahre Deutsche BahnenBielefeld an der Schiene“ im Historischen Museum „Eine Spätlese“- Günter E.R. Richter, Pastelkreide-, Bleistift und Federzeichnungen im FZZ Stieghorst Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse

Konzerte 20.00 35 Jahre Hochschulorchester-Benefizkonzert im Audimax der Universität 20.00 4. Philharmonisches Kammerkonzert in der RudolfOetker-Halle

Theater 14.00 Von höflichen Drachen und hübschen Prinzessinnen –Im Museum Wäschefabrik

n

Dienstag, 18. Januar 2011

Ausstellungen „Der Westfälische Expressionismus“ in der Kunsthalle Bielefeld Kommunale Galerie „Ausblicke-Migration in OWL“ im Alten Rathaus Tobias Kresse- „Columbia live“ im Amerika-Haus Prof. Dr. Jutta Wermke präsentiert „Hör-Bilder“ im Haus der Stille Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse „Eine Spätlese“- Günter E.R. Richter, Pastelkreide-, Bleistift und Federzeichnungen im FZZ Stieghorst

Konzerte

nen-Bielefeld an der Schiene“ im Historischen Museum

20.30 „unscheinBar“ mit Liquid jazz im Bunker Ulmenwall

„Niemand kann in sich selber bleiben“ (Emmanuel Levinas)Wolfgang Waesch-Malerei in der Galerie Baal

Theater

Konzerte

20.00 Urban Priol in der Stadthalle

20.00 Ludwig Güttler in der Oetkerhalle

n

Mittwoch, 19. Januar 2011

20.00 Nightwash – Stand Up Comedy im Zweischlingen 20.30 Die Familie Popolski im Ringlokschuppen 20.30 Poetry Slam im Bunker Ulmenwall

Ausstellungen „Der Westfälische Expressionismus“ in der Kunsthalle

Theater

„Der Westfälische Expressionismus“ in der Kunsthalle Bielefeld

20.00 „Absurdesque“ im Theaterlabor

Kommunale Galerie „Ausblicke-Migration in OWL“ im Alten Rathaus Tobias Kresse- „Columbia live“ im Amerika-Haus Prof. Dr. Jutta Wermke präsentiert „Hör-Bilder“ im Haus der Stille Andreas Grunert: Bilder, Aquarelle, Zeichnungen in der Galerie Jesse „Eine Spätlese“- Günter E.R. Richter, Pastelkreide-, Bleistift und Federzeichnungen im FZZ Stieghorst

20.00 „Woyzeck“ im Stadttheater

n Donnerstag,

20. Januar 2011

Ausstellungen „Der Westfälische Expressionismus“ in der Kunsthalle Bielefeld Kommunale Galerie „Ausblicke-Migration in OWL“ im Alten Rathaus

live“ im Amerika-Haus Prof. Dr. Jutta Wermke präsentiert „Hör-Bilder“ im Haus der Stille „Kein Kinderspiel“-Jüdische Kinder während des zweiten Weltkrieges im BauernhausMuseum „175 Jahre Deutsche BahnenBielefeld an der Schiene“ im Historischen Museum Donnerstag

(in der Aula der Realschule) Telefon: 0521 – 44 24 89 email: becker@brackwede.de Homepage: www.brackwede.de/melodie

4. November 2010, 20.00 Uhr

= Überlänge

5,00

Das Konzert

„Eine Spätlese“- 5.Günter E.R. Freitag November 2010, 20.00 Uhr Donnerstag 27. Januar 2011, 20.00 Uhr Richter, Pastelkreide-, Bleistift Abendprogramm F/Bel/It20.00 2009, 122 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung Freitag 28. Januar 2011, Uhr Der Federzeichnungen Dirigent des berühmten im Bolschoi-Orchesters verliert unter und FZZ Breschnev seinen Job, weil er seine jüdischen Mitarbeiter nicht Stieghorst

Otto’s Eleven

entlassen will. Nun arbeitet er als Putzmann an seiner einstigen

Abendprogramm Wirkungsstätte. Dortin lässt eines Abends ein Fax mit der D 2010, 95 Min., FSK: ohne Altersbeschrän„Niemand kann sicherselber Einladung (Emmanuel des Bolschoi-Orchesters nach Paris aus dem Büro des kung bleiben“ Levinas)Direktors verschwinden und hat die verrückte Idee, mit seinem Otto, Pit, Mike, Oskar und Wolfgang Waesch-Malerei in Orchester in alter Besetzung unter falschem Namen im Théâtre du der Galerie Baal Bereits die Fahrt nach Paris wird zu einem Artur sind eine eingeschworene Châtelet zu spielen.

Gemeinschaft. Die fünf leben zusammen auf der kleinen Insel Verrückt nach Dir Spiegeleiland. Um ihre finanzielle Situation zu verbessern, Abendprogramm USA 2010, 103 Min., FSK: ab 6 Jahren drehen sie ein Werbevideo fürs Eigentlich Grunert: sollte es nurBilder, ein harmloser Sommerflirt werden: Die Andreas beiden Singles Erin und Garrett Internet, das den Tourismus Aquarelle, Zeichnungen in dergenießen ihre begrenzte gemeinsame Zeit in vollen Zügen, schließlich müssen sie schon auf ihrem Eiland ankurbeln soll. Galerie Jesse bald wieder ihren Jobs nachgehen. Erin in San Francisco und Angelockt wirdden aber nur der arglistige Casinobesitzer und KunstGarrett in New York. Doch aus dem charmanten Rendevous, vielen Gemeinsamkeiten und der bloßen Zuneigung sammler zueinander Jean Du Merzac, der Otto ein wertvolles Gemälde klaut. wird schon bald mehr. Bis die beiden feststellen, dass ihre Liebe Um es zurückzuholen, hecken Ottos Freunde mit einigen Verbündeauch über die Ferne hinweg und trotz des gut gemeinten Abratens Konzerte ten einen tollkühnen Plan aus. ihres Umfelds bestehen will. Darsteller: Drew Barrymore, Justin Long, Charlie Day Darsteller: Otto Waalkes, Mirco Nontschew, Rick Kavanian, Sky Briefe an Julia Donnerstag 18. November 2010, 20.00 Uhr du Mont 19.00 Smart Stage KünstlerDesaster, doch das Konzert allem Unbill zum Trotz ein Erfolg. „Unser Zeichenbrett ist die Darsteller: Alexei Guskow, Dmitri Nasarow, Mélanie Laurent Welt“, Ralf Witthaus in der Donnerstag 11. November 2010, 20.00 Uhr Galerie 61 (AusstellungserFreitag 12. November 2010, 20.00 Uhr öffnung)

Freitag November 2010, 20.00 Uhr und Veranstalter19.Treff

Abendprogramm USA 2009, 106 Min., FSK: ohne Altersbeschränkung 3. Februar 2011, 20.00 Uhr Die Britin Claire verbrachte vor 50 JahrenDonnerstag ihre Ferien in Italien und hinterlegte wie viele andere verliebte junge Touristinnen vor 2011, 20.00 Uhr Freitag 4. Februar und nach ihr einen Brief an die Heldin aus Shakespeares Theater berühmtem Stück, Julia, in Verona. Die junge Sophie findet Claires Brief, als sie ihren Verlobten auf einer Geschäftsreise Abendprogramm USA 2010, 114 Min., FSK: ohne Altersbebegleitet. Sie ist fasziniert von dem Brief, beantwortet ihn und 11.00 Let´s sex hofft, die alte talk Dameabout dazu zu bewegen, schränkung ihre Jugendliebe von – damals Aufklärungsstück im kommt TAM tatsächlich nach Italien zu suchen. Claire Holly, Betreiberin eines hippen zusammen mit ihrem Enkel. Foyer Catering-Service, und Greg, Darsteller: Amanda Seyfried, Vanessa Redgrave, García Bernal

So spielt das Leben

Micmacs – Unserfolgreicher gehört Paris !Regisseur von Donnerstag 25. November 2010, 20.00 Uhr Sportsendungen, haben nicht Freitag 26. November 2010, 20.00 Uhr „175 Jahre Deutsche BahAbendprogramm F 2009, 104 Min.,viel FSK: ab 12 Jahren gemein, außer der gemeinTobias Kresse- „Columbia Durch eine Landmine verliert der kleine Bazil seinen Vater und samen Patentochter Sophie, die auch die Mutter, die den Tod ihres Mannes nicht verkraftet. Der beide vergöttern. Abgesehen Junge landet im Heim. 20 Jahre später trifft ihn als Videoverkäufer eine verirrte Pistolenkugel in den Kopf. Als Wohnungsloser wird davon haben sie für einander er von einer Gruppe von Außenseitern aufgenommen, die zu einer nur Abneigung übrig. Doch Ersatzfamilie für ihn wird. Als Bazil zufällig auf die dann müssen sie sich plötzlich Waffenkonzerne stößt, die für den Tod seines Vaters und seine Kugel im Kopf verantwortlich sind, schmiedet er mit seinen neuen zusammenraufen, da sie die alBühnenbild. „Wir haben diesmal noch mehr Wert auf die Optik Freunden einen Plan, die konkurrierenden leinigeWaffenhändler Verantwortung für Sophie übernehmen müssen. Neben den gegeneinander auszuspielen. gelegt. So werden wir eine Unterwasserlandschaft präsentieren, persönlichen Unstimmigkeiten tragen auch die jeweiligen vollen Darsteller: Dany Boon, Julie Ferrier, André Dussollier

die Maßstäbe für die Qualität einer Musical-Tournee setzt“, kündigt Deborah Sasson an. Die Sopranistin ist nicht nur eine der Hauptdarstellerinnen, sondern beim Veranstalter World Wide Events DL auch für das künstlerische Gesamtarrangement der Produktionen verantwortlich. Außerdem wurde das Orchester vergrößert, um Fans der klassischen Musik noch mehr entgegen zu kommen. „Wir zeigen eine hochwertige Produktion, die sich deutlich abhebt von manch anderen Darbietungen“, so Deborah Sasson. Tickets sind erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen, telefonisch unter: 01805 - 560 550 (0,14€/Min. aus dem dt. Festnetz; max. 0,42€/Min. aus dem dt. Mobilfunknetz) & im Internet unter: www.karten-online.de Sa., 05.02.2011, 20 Uhr, Gütersloh Stadthalle

PHANTOM DER OPER Der Musical-Erfolg nach dem Roman-Bestseller von Gaston Leroux, Musik: Köthe & Heck, Dirigent Peter Moss (BBC) Mit großem Orchester & Weltstar DEBORAH SASSON Zum 100sten Geburtstag von Gaston Lerouxs Phantom der Oper hat Tourneeveranstalter World Wide Events das International bekannte Musik-Produzententeam Gerd Köthe & Roland Heck gewinnen können, um neue Musik und neue Texte für dieses bedeutende Ereignis zu komponieren! Dass dies nicht nur ein Genuss für die Ohren sondern auch für die Augen wird, dafür sorgt ein neu entwickeltes

Repertoire von Schubert bis Chopin Meisterpianist Vadim Palmov gastiert in der Oetkerhalle Mitte. Am morgigen Samstag, 15. Januar, findet in der Rudolf-Oetker-Halle, kleiner Saal, ein Klavierabend mit dem russischen Meisterpianisten Vadim Palmov statt. Der Künstler hat Werke von Schubert, Chopin, Liszt und Schumann angekündigt. Palmov zählt zu den renommierten Pianisten Russlands und gilt als herausragender Interpret und Kenner der romantischen Musik. Er studierte bei Nathan Perelman in St. Petersburg und ist seither durch zahlreiche Auftritte in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion als auch im westlichen Ausland bekannt geworden. Legendär sind seine Auftritte im Duo mit dem russischen Komponisten und Schostakowitsch-Schüler Vadim Bibergan. Seit Jahren spielt er auch Duos mit seinem Sohn Igor Palmov. In 2001 wurde das Pianoduo V & I Palmov Preisträger bei dem Wolfgang Jacobi Internationalen Wettbewerb in München. Als Solist konzertierte Palmov mit führenden Sinfonieorchestern Russlands. Vadim Palmov ist auch bekannt durch seine Interpretationen der Klaviermusik des 20. Jahrhunderts. Mehrere seine Konzertprogramme sind ausschließlich dem Schaffen eines jeweiligen Komponisten gewidmet: Prokofjew, Schostakowitsch, Strawinsky. Vadim Palmov spielte als erster viele bisher unbekannte Werke von Slonimsky, Hovhanness, Siegmeister (USA), Buchholz (BRD), Rouland (Holland) sowie Werke der Petersburger Komponisten Desjatnikow, Below, Saposhnikow, Kornakow, Bibergan, Krassawin, Newolowitsch und Grinblatt.

Terminkalender und der berufliche Ehrgeiz nicht unbedingt zur Harmonie bei. Doch das Leben unter einem Dach führt das ungleiche Duo erzwungenermaßen zusammen. Darsteller: Katherine Heigl, Josh Duhamel, Josh Lucas, Alexis Clagett

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Seite 8 • Familie

Freitag, 14. Januar 2011

Geschlechterkampf an Waschmaschine und Staubsauger

Gesamtzahl der Verkehrstoten rückläufig:

Männer glänzen im Haushalt Mehr Kinder sterben durch vornehme Zurückhaltung im Straßenverkehr Radio oder Musik gehören für rund 60 Prozent dazu, wenn die lästigen Pflichten rufen. Quer durch die Altersgruppen, bringt Rock bei rund 30 Prozent der Musikfans den Besen zum Grooven, 25 Prozent lassen sich von eingängigen Popsounds in Stimmung bringen. Hinter diesen beiden Musikrichtungen folgt auf Platz 3 der Putz-Charts bei den Älteren ab 40 der Schlager, bei den Jüngeren unter 40 sind es Punk und Hip-Hop. Musik ja, Haushaltshilfe nein

Wer ist dran mit Putzen und Saugen? An der Hausarbeit entzünden sich nach einer aktuellen ElectroluxUmfrage oftmls Streitereien. Foto: djd/Electrolux n Wenn es um die Aufgabenverteilung im Haushalt geht, scheinen die Deutschen immer noch eher die „klassischen“ Rollenklischees zu leben, wie aktuelle Umfragen des Hausgeräteherstellers Electrolux nahelegen.* Denn Frauen verbringen im Schnitt rund doppelt so viel Zeit mit der Hausarbeit wie die Männer. Während letztere täglich durchschnitt-

lich 34 Minuten in den Haushalt investieren, sind es bei den Damen jeden Tag rund 62 Minuten für Waschen, Bügeln, Putzen und Co. Hausarbeit wird oft zum Zankapfel

Da verwundert es nicht, dass es öfter mal kracht beim Thema Hausarbeit. In über 50 Prozent der deutschen Haushalte

mit zwei oder mehr Bewohnern gibt es mindestens einmal im Monat Streit, wenn der Abwasch in der Küche wartet oder sich die Schmutzwäsche stapelt. Am häufigsten zoffen sich Schüler und Studenten - 75 Prozent von ihnen machen die Hausarbeit zum Streitthema. Einig sind sich die Befragten zumindest bei einem: Musik macht die Hausarbeit leichter.

Ungeliebt oder nicht, dass eine Putzhilfe die Hausarbeit übernimmt, können sich nur die wenigsten der Befragungsteilnehmer vorstellen: rund 82 Prozent hatten nie die Unterstützung einer professionellen Haushaltshilfe und planen dies auch für die Zukunft nicht. Aktuell beschäftigen nur rund acht Prozent eine „Perle“. Dazu gehören an erster Stelle Besserverdienende, gefolgt von Senioren und erstaunlicherweise von Studenten und Schülern. *Die Innofact AG hat im Auftrag von Electrolux Deutschland im April, Oktober und November 2010 bevölkerungsrepräsentative Befragungen durchgeführt. www.newsroom.electrolux.com/de/ «

Ärzte verschreiben weniger ADHS-Medikamente an Grundschüler

Zahl der Rezepte für jüngere Kinder rückläufig n Immer seltener kommen Medikamente zur Behandlung von Aufmerksamkeitsstörungen bei Grundschülern zum Einsatz. Im Alter zwischen sechs und neun Jahren sank die Zahl der Verordnungen binnen zwei Jahren um 24 Prozent, teilte die DAK auf Basis eigener Daten mit. Über alle Altersklassen hinweg habe es einen moderaten Anstieg von vier Prozent gegeben. Untersucht wurden bei der DAK die Verordnungsdaten für die Wirkstoffe Methylphenidat und Atomoxetin der Jahre 2007 bis 2009. „Mediziner und Eltern sind anscheinend zögerlicher geworden, Kinder auf stimulierende Medikamente einzustellen“, sagt DAK-Apothekerin Dr. Stefanie

Schellhammer. „Dazu hat sicherlich auch die zunehmende Aufklärung über Nebenwirkungen beigetragen.“ Inzwischen habe auch die beschränkte Zulassung für methylphenidathaltige Arzneimittel Wirkung gezeigt, die seit Sommer 2009 gilt. Diagnose ADHS nur noch vom Spezialisten

Medikamente gegen die Aufmerksamkeitsdefizithyperaktivitätsstörung (ADHS) – häufig als „Zappelphillip-Syndrom“ bezeichnet – können ausschließlich für Kinder und Jugendliche von 6 bis einschließlich 17 Jahren vom Arzt verschrieben werden. Damit dies künftig noch gezielter geschieht, hat der Gemeinsa-

me Bundesausschuss (G-BA) jetzt weitere Regeln zur Verordnungsfähigkeit bekannt gegeben. Die Diagnose muss künftig umfassender als bisher gestellt werden. Außerdem soll dies Spezialisten für

Verkehrssicherheit gerade im Winter ein Thema

Besonders gefährdet sind Kinder im Winter. Die Straßen sind glatt und der morgendliche Schulweg, sowie der abendliche Weg nach Hause von Sportverein, Nachhilfe oder Musikunterricht finden im Dunkeln statt. Das birgt Risiken. Mangelnde Sicht ist eine

der Hauptursachen für Verkehrsunfälle mit Kindern, so eine Erkenntnis der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung. Wenn die Tage kürzer werden, sollten Kraftfahrer deshalb ganz besonders auf die Kleinen achten. Ständige Gefahren für Kinder im Straßenverkehr verschärfen sich im Winter: „Gerade wenn es dunkler ist, können Kinder Geschwindigkeiten nur schwer einschätzen“, sagt ADAC-Verkehrspädagogin Beate Pappritz. Die Wahrnehmungsfähigkeiten von Heranwachsenden hängen stark vom Alter ab. Das Sichtfeld von Kindern ist vor allem im Vorschulalter noch tunnelförmig eingeschränkt. Auf der anderen Seite ist es die schlechte Sicht für Autofahrer, die die Kleinen in Gefahr bringt: „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ fordert deshalb die Deutsche Verkehrswacht (DVW) vor allem für die dunklen Jahreszeiten. Hier sind die Eltern gefordert, auf auffällige Kleidung bei ihrem Nachwuchs zu achten. Anoraks, Jacken und Ranzen sollten mit Reflektoren versehen und möglichst hell sein: „Es geht darum, die Kinder zum Strahlen zu bringen“, sagt ADAC-Pädagogin Pappritz. Verkehrssicherheit kann man trainieren

Auf dem Schulweg denken jedoch gerade die Jüngsten nicht in erster Linie an ihre Sicherheit. Verkehrspädagogen mahnen deshalb, diesen täglichen Weg gut zu üben. ADAC-Mitarbeiterin Pappritz rät zu wiederholtem Schulwegtraining - und auch zur Kontrolle: „Einige Wochen nach

Auch Städte und Gemeinden können zu mehr Verkehrssicherheit beitragen

Um Kinder besser zu schützen, sind allerdings nicht nur die Eltern in der Pflicht. Auch Städte und Gemeinden könnten einiges tun. Unfallvorbeugende Wirkung hätten beispielsweise sogenannte Dialog-Displays. Darauf weist der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hin. Vorzugsweise in der Nähe von Schulen und Kindergärten informieren sie am Straßenrand Autofahrer nicht nur über deren aktuelle Geschwindigkeit. Sie zeigen auch lachende Kindergesichter und loben mit einem grün unterlegten „Danke!“, wenn sich der Fahrer ans Tempolimit hält. Falls nicht, erscheint ein „Langsam!“ in Rot. «

Anmeldeschluss am 16. Januar anmelden

FILMTIPP Vorstadtkrokodile 2 - Das Abenteuer geht weiter Spielfilm, 90 Minuten, FSK ab 6, empfohlen ab 8 Jahre FBW-Prädikat besonders wertvoll, ab 21.1.2011 im Kino

n Es sind Sommerferien, die erste zaghafte Liebe bahnt sich an und es gibt ein neues Banden-Hauptquartier in der Halle eines ehemaligen Bergwerks. Das Leben der Vorstadtkrokodile könnte kaum schöner sein, wären da nicht die seltsamen Zwischenfällen in der Firma von Ollis und Marias Eltern. Nun steht die Firma kurz vor der Pleite und den Eltern drohen der Verlust des Arbeitsplatzes und der Wohnung. Das würde auch das Aus der „Vorstadtkrokodile“ bedeuten: Wenn Olli und Maria in eine andere Stadt ziehen müssen, gibt es auch für Hannes, Kai, Jorgo, Frank und Peter keine Bande mehr.

Verhaltensstörungen vorbehalten sein. Zudem müsse die Therapie regelmäßig unterbrochen werden, um Auswirkungen auf das Befinden des Kindes beurteilen zu können. Im Zusammenhang mit ADHS-Medikamenten werden immer wieder Nebenwirkungen wie Appetitlosigkeit, Wachstumsstörungen und Herz-Kreislauf-Beschwerden genannt. Über die Langzeitfolgen gibt es noch keine umfassenden Erkenntnisse. Jungen sind viermal häufiger betroffen als Mädchen. Insgesamt wurden bei der DAK im Jahr 2009 knapp 130.000 Rezepte für ADHS-Medikamente ausgestellt, rund 30.000 davon gingen an die Altersgruppe der 6 bis 9-Jährigen. «

n Seit Jahren ist die Gesamtzahl der Verkehrstoten in Deutschland rückläufig. Diese erfreuliche Unfallstatistik täuscht allerdings darüber hinweg, dass die deutschen Verkehrswege für Kinder nach wie vor brandgefährlich sind. Nun hat das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Grundlage der bisherigen Unfalldaten eine erste Schätzung über die Verkehrstoten des laufenden Jahres veröffentlicht. Das erschreckende Ergebnis: Die Zahl der Unfalltoten unter 14 Jahren steigt massiv. Zwar setzt sich der positive Trend von insgesamt weniger Verkehrstoten fort, jedoch gibt es eine Gruppe, die nicht von diesem Gesamttrend profitieren kann: die Kinder unter 14 Jahren. In dieser Altersgruppe waren im Untersuchungszeitraum über ein Drittel (34 Prozent) mehr tödlich verunglückte Unfallopfer zu beklagen als 2009. Wo Autofahrer von den immer besseren Sicherungssystemen in ihren modernen Fahrzeugen profitieren, bleiben Kinder auf der Straße weitgehend ungeschützt, wenn sie mit dem Fahrrad oder zu Fuß am Verkehr teilnehmen. So starben dieses Jahr von Januar bis August schon 82 unter 14-Jährige auf deutschen Straßen. Das sind 21 mehr als im selben Zeitraum des Vorjahres.

Schulbeginn sollten Eltern ihren Nachwuchs ruhig heimlich verfolgen, um das Verkehrsverhalten zu beobachten.“ Ebenso wie der Schulweg sollten auch alle anderen Wege, die Kinder regelmäßig gehen oder fahren müssen, trainiert werden. Zur Routenwahl gilt der allgemeine Tipp: Der kürzeste Weg ist nicht automatisch der sicherste, sondern der mit möglichst wenigen Straßenüberquerungen. Wo sich diese nicht vermeiden lassen, sollten sie mit Ampeln und Zebrastreifen ausgestattet sein. Auch der festgetretene Schnee auf den Gehwegen mahnt zu besonderer Vorsicht. Die DVW empfiehlt festes Schuhwerk für rutschige Wege. „Bei Schmuddelwetter neigen Eltern dazu, ihre Kinder zur Schule zu fahren“, stellt Pappritz fest. Doch dies ist nicht unbedingt ungefährlicher, wie das Statistische Bundesamt ermittelt hat: Besonders morgens zu Schulbeginn zwischen acht und neun Uhr würden Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren in Unfälle verwickelt - und zwar als Mitfahrer im Pkw. Besonders gefährlich für Leib und Leben der Kinder sind diese Unfälle deshalb, weil viele Eltern aus Bequemlichkeit auf dem kurzen Schulweg auf die ordnungsgemäße Sicherung verzichten. Die Regeln sind eindeutig, mahnt an dieser Stelle ADAC-Expertin Pappritz: „Bis zum Alter von zwölf Jahren oder einer Körpergröße von 1,50 Meter müssen Kinder in einen Kindersitz.“

Klar, dass die Vorstadtkrokodile alles daran setzen, die merkwürdigen Vorkommnisse aufzudecken: Mit waghalsigen Verfolgungsjagden, riskanten Beschattungsaktionen undnotfalls auch mit einer Stylingberatung von Kais nerviger Cousine Jenny, um den Undercovereinsatz im coolsten Club der Stadt durchzuführen. Mit Vollkaracho und der nötigen Ruhrgebiets-Bodenhaftung rasen die Vorstadtkrokodile – vorzugsweise auf dem Fahrrad oder im getunten Rollstuhl – durch das nächste Abenteuer! orstadtkrokodile 2 basiert auf Figuren und Motiven des Romans „Vorstadtkrokodile“ von Max von der Grün. «

Kinderuni 2011 n Bielefeld-Schildesche. Warum leuchten Atome und was ist überhaupt ein Atom? Warum treffen Menschen Entscheidungen und was passiert dabei in den Menschen? Antworten auf diese und viele weitere spannende Fragen beantworten Wissenschaftler bei der Kinder-Uni 2011 an der Universität Bielefeld, die dieses Jahr im Februar und März wieder ihre Türen für kleine Studenten und Studentinnen öffnet. Bereits zum achten Mal können alle interessierten Kinder der dritten bis sechsten Klasse im Rahmen der Kinder-Uni 2011 wie richtige Studenten Uni-Luft schnuppern. Professoren und Wissenschaftler verschiedener Fachbereiche der Universität gestalten spannende Vorlesungen, die den teilnehmenden Kindern auf interaktive

und kindgerechte Weise zeigen, was „forschen“ bedeutet: Nämlich die richtigen Fragen zu stellen und selbst zu beantworten. Auch dieses Jahr gibt es wieder viele interessante Themen aus den Bereichen Mathematik, Physik, Theologie und Psychologie. Die Kinder-Uni-Vorlesungen finden immer freitags nachmittags am 11., 18. und 25. Februar statt. Als Reaktion auf die steigende Nachfrage in der Altersklasse der Dritt- und Viertklässler wird 2011 erstmals ein weiterer Vorlesungsdurchgang am 11., 18. und 25. März für diese Altersgruppe angeboten. Dadurch werden 400 zusätzliche Plätze geschaffen. Anmeldungen werden ab sofort über ein Online-Anmeldeformular auf der KinderUni-Internetseite entgegenge-

nommen: www.uni-bielefeld. de/kinder-uni. Anmeldeschluss ist der 16. Januar. Anfang Februar werden die Plätze dann in einem Losverfahren vergeben, damit alle interessierten Kinder die gleiche Chance auf einen Platz haben. Wie in den letzten Jahren ist es auch diesmal wieder möglich, sich zu zweit anzumelden, so dass Freunde und Geschwister, wenn sie in der Verlosung gezogen werden, immer beide einen Platz bekommen. Zusätzlich ist eine Anmeldung per Postkarte möglich: Einfach Namen, Adresse, Telefonnummer und Klasse an das Kinder-Uni-Team schicken: Kinder-Uni Bielefeld, Universitätsstraße 25, 33615 Bielefeld. Die Teilnahme an der KinderUni ist kostenlos. «



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Freitag, 14. Januar 2011

Bielefelder Süden

Kulturlandschaft Senne für alle Sinne Biologische Station Senne e. V. und Stadtwerke Bielefeld fördern sanften Tourismus in der bundesweit einzigartigen Natur- und Kulturlandschaft Senne

Die Senner Pferde gelten als älteste Pferderasse Deutschlands. In der Senne leben derzeit sechs Tiere. Bundesweit gibt es nur noch rund 40 Senner Pferde. Foto: Biologische Station Senne n Senner Pferde in freier Wildbahn beobachten, eine Heidelerche trällern hören, Bergsandglöckchen und Heidenelken bewundern: Wer weitgehend unberührte Natur mit allen Sinnen erleben möchte, ist in der Senne, die im Bielefelder Süden beginnt, richtig. Denn hier finden viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten einen Schutzraum, der seinesgleichen sucht in Deutschland. „Ihre Entstehungsgeschichte und heutige Form machen die Senne einmalig“, erklärt Peter Rüther, Geschäftsführer der Biologischen Station Senne e. V. „Typisch sind die sehr alten und nährstoffarmen Sande.“ Die einzigartige Natur- und Kulturlandschaft erstreckt sich über

350 Quadratkilometer zwischen Bielefeld und Paderborn. Ein naturbelassenes Gelände mit 15 Naturschutzgebieten, das Einiges zu bieten hat. Denn auch kulturhistorisch betrachtet ist die Senne mit dem angrenzenden Teutoburger Wald eine äußerst reichhaltige Landschaft. Archäologische Lehrpfade, Erdhügelgräber und die 1.000-jährige Eiche im Holter Wald sind nicht nur für Schülergruppen spannend. Damit Besucher und Touristen die Orientierung und Übersicht nicht verlieren, hat die Biologische Station gemeinsam mit der Stiftung für Umwelt und Sport der Stadtwerke Bielefeld das Senne-Portal eingerichtet. „Die

Senne ist nur noch einen Klick entfernt“, scherzt Peter Rüther und ergänzt: „Auf den interaktiven Routenplaner sind wir sehr stolz. Ich kenne keine andere Region, für die Vergleichbares angeboten wird.“ Individuelle Touren planen

Wanderer und Entdecker können sich mit dem Routenplaner individuelle Touren zusammenstellen. „Egal, ob einwöchige Radwanderung oder zweistündiger Wochenendspaziergang – das Portal bietet wertvolle Tipps und Hinweise“, so Kerstin Wolffgardt von der Stiftung für Umwelt und Sport der Stadtwerke Bielefeld. „Neben Informationen über die Senne und ihre Entstehungsge-

schichte finden kleine und große Entdecker Wissenswertes über die Tiere und Pflanzen der Senne. Im Informationsbereich sind über 600 Einträge hinterlegt.“ Diplombiologe Peter Rüther fügt hinzu: „Das Senne-Portal ist für uns eine Möglichkeit, die Besucher so zu leiten, dass sie voll auf ihre Kosten kommen, aber dennoch besonders schützenswerte Gebiete nicht betreten.“ Dabei helfen auch die ehrenamtlichen Natur- und Landschaftsführer, die von der Biologischen Station ausgebildet werden. Die Stiftung für Umwelt und Sport der Stadtwerke Bielefeld wurde 1998 gegründet und setzt sich unter anderem für Projekte und Initiativen in Bielefeld ein, die zum Umweltschutz beitragen. So unterstützte sie 2003 und 2004 die Umgestaltung von drei Bielefelder Schulgeländen. „Die Schülerinnen und Schüler waren von dem Projekt begeistert. Sie halfen mit, aus Asphalthöfen kleine, grüne Oasen zu machen“, erzählt Kerstin Wolffgardt. Für das Senne-Portal engagiert sich die Stadtwerke-Stiftung aus drei Gründen: „Wir möchten die Bielefelderinnen und Bielefelder für den Umweltschutz sensibilisieren und uns auch aktiv am Naturschutz beteiligen“, erklärt Kerstin Wolffgardt. „Mit dem Senne-Portal schaffen wir eine Brücke zwischen Wasserwirtschaft und ökologischen Anlie-

gen. Denn der Schutz der empfindlichen Sennelandschaft ist für die Qualität des Grundwassers wichtig.“ Wasserqualität erhalten

Die Senne ist das Hauptgewinnungsgebiet der Stadtwerke Bielefeld. Hier betreibt das Unternehmen 14 Wasserwerke, deren Fördermenge 85 Prozent des Bedarfs in Bielefeld deckt. „Das Wasser hat eine hervorragende Qualität“, freut sich Diplomgeologe Olaf Kulaczewski, Leiter der Wassergewinnung. „Der Sennesand ist ein toller Grundwasserleiter. Nur eine intakte Natur garantiert intaktes Grundwasser. Wir wollen möglichst natürliches Wasser haben und arbeiten daher eng mit der Biologischen Station Senne zusammen.“ Das betrifft insbesondere die Forstwirtschaft, da die oberen Bodenschichten großen Einfluss auf die Qualität des Grundwassers haben. „Monokulturen sind negativ für das Wasser, daher pflanzen wir jedes Jahr rund 5.000 neue Bäume, um wieder Mischwälder zu entwickeln.“ Die Senne hat ihr heutiges Gesicht in verschiedenen Kaltzeiten der Erdgeschichte und in der jetzigen Warmzeit erhalten. Eis, Wasser und Wind waren die maßgeblichen Kräfte, welche die Landschaft formten. Alles begann vor etwa 200.000 Jahren, als das Schmelzwasser eines Gletschers südwest-

Engagieren sich für die Senne: Diplombiologe Peter Rüther (l.), Geschäftsführer der Biologischen Station Senne e. V., Kerstin Wolffgardt, Stiftung für Umwelt und Sport der Stadtwerke Bielefeld GmbH, und Olaf Kulaczewski, Leiter der Wassergewinnung bei der Stadtwerke Bielefeld GmbH. Foto: Sandra Sanchez lich des Teutoburger Waldes in das Gebiet der heutigen Senne abfloss. Dort wurde es vor einem zweiten Gletscher aufgestaut und lagerte große Mengen des mitgeführten Sandes ab. So entstanden Sandschichten, die stellenweise über 60 Meter mächtig sind. Seltene Senner Pferde fördern

Die Biologische Station Senne e. V. wurde 1992 gegründet und tritt für den Schutz, die Erhaltung und Entwicklung der Sennelandschaft ein. In vielen Projekten arbeiten haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter an der Verwirklichung der Vereinsziele. Schu-

Wir wachsen – seien Sie mit dabei!

len können beispielsweise Patenschaften für Naturschutzgebiete übernehmen. 1999 hat die Biologische Station ein Beweidungsprojekt mit Senner Pferden initiiert. Ziel ist es, die sechs Tiere zur Landschaftspflege zu nutzen und zugleich eine vom Aussterben bedrohte Pferderasse zu fördern. „Die Senner Pferde sind durch ihre Geschichte eng mit der Sennelandschaft verbunden“, weiß Peter Rüther. „Sie haben maßgeblich zur Ausprägung sennetypischer Landschaftselemente beigetragen. Durch das Projekt sind sie nun nach vielen Jahrzehnten wieder in ihre alte Heimat zurückgekehrt.“ «

Jobangebot

Mit unseren Publikationen „Stadtzeitung Bielefeld“ und „Bielefelder Wirtschaftsmagazin“ bedienen wir derzeit den Bielefelder Markt. Neben der bislang durchgeführten professionellen Fremdverteilung suchen wir für den weiteren Ausbau unserer eigenen Verteilung noch

SCHÜLER / STUDENTEN RENTNER ALG II EMPFÄNGER für die Verteilung unserer Publikationen in ganz Bielefeld (vornehmlich Do. Fr. Sa). Darüber hinaus suchen wir weitere „Kontrolleure“ zur Überprüfung der ordnungsgemäßen Verteilung in ganz Bielefeld. Wir garantieren gute und pünktliche Bezahlung. Rufen Sie uns an unter: 0521-8949004 oder schreiben Sie an: Bewerbung@stadtzeitung-bielefeld.de

SIE SIND UNTERNEHMER UND HABEN BEILAGEN-PROSPEKTE etc. ZU VERTEILEN? Sprechen Sie uns an! Wir beschäftigen derzeit einen professionellen Verteilerdienst, der für uns in ganz Bielefeld im Einsatz ist. Darüber hinaus haben wir ein eigenes starkes Verteilerteam, das wir ständig erweitern. Was auch immer Sie in Bielefeld verteilen möchten (Werbebeilagen, Zeitungen, Prospekte usw.), wir sind der richtige Ansprechpartner für Sie! Durch unsere flexibel eingesetzten eigenen Verteiler sind wir in der Lage auch spezielle Aufträge exakt und zuverlässig durchzuführen, beispielsweise die Verteilung nur in bestimmten Straßen und PLZ Gebieten und andere Sonderwünsche. Bitte sprechen Sie mit unserer Frau Sielemann: Tel. 0521-529 40 99 oder schreiben an verteilung@bielefelder-stadtzeitung.de


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Freitag, 14. Januar 2011

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n Der Flugplatz Oerlinghausen wird betrieben von der Flugplatzgemeinschaft e.V. Oerlinghausen, kurz: FGOe, dem Zusammenschluss der 14 am Flugplatz Oerlinghausen Luftsport betreibenden, eingetragenen und als gemeinnützig anerkannten Vereinen. Die FGOe besteht seit 1952, in den Mitgliedsvereinen

betreiben ca. 1000 Mitglieder Luftsport. Es sind mehr als 100 Segelflugzeuge in Oerlinghausen stationiert. Die Vereine sind in der gesamten Region Ostwestfalen-Lippe beheimatet, beispielsweise Oerlinghausen, Detmold, Bielefeld, Herford, Gütersloh, Bad Salzuflen, Beckum-Oelde-Ahlen,

Wiedenbrück, Rheda, Halle/ Westf., Enger. Der Flugplatz Oerlinghausen wurde in der Luftfahrtkonzeption des Landes NRW als „Schwerpunktflugplatz für den Segelflug“ festgeschrieben, er ist „Landesleistungsstützpunkt für die Sportart Segelflug“ und über den Verein „Segelflugschu-

le“, der als internationale Luftsportschule Aus- und Weiterbildung in festen Lehrgängen durchführt, Landesleistungszentrum mit Bundesnutzung für den Luftsport. Am Flugplatz Oerlinghausen werden wohl weltweit die meisten Starts- und Landungen mit Segelflugzeugen durchgeführt, insgesamt zählen wir ca. 50.000 Flugbewegungen im Jahr. Gestartet wird in der Flugsaison (März bis Oktober) auf fünf separaten Windenschleppstellen, dazu kommen Segelflugstarts im Flugzeugschlepp. Motorsegler, Ultraleichtflugzeuge, Drachen, Gleitschirme, Modelflugzeuge

und Heißluftballone tragen zum Erreichen der o.a. Bewegungszahlen bei, einige leichte Motorflugzeuge sind ebenfalls hier zu Hause. Die Fläche des als Flugplatz genutzten Geländes beträgt ca. 650.000 Quadratmeter, sie ist Eigentum der Flugplatzgemeinschaft e.V. Als Flugbetriebsflächen nutzen wir ca. 80.000 Quadratmeter. Der Flugplatz Oerlinghausen ist beliebtes Ausflugsziel in der Region. Es können Rundflüge in den verschiedenen Luftsportarten durchgeführt werden. Eine Gaststätte sorgt für die Bewirtung der Gäste, ausreichende Parkfläche ist ebenfalls vorhanden. «

„Nightwash“ gastiert am 19. Januar im Zweischlingen

Oetker Eisbahn in Brackwede

Kultige Comedy der Extraklasse

Das coole Vergnügen

n Nightwash ist Kult. Nightwash ist super. Nightwash kommt eigentlich aus einem Waschsalon, macht aber manchmal auch Ausflüge. Und eben auch regelmäßig ins Zweischlingen! Ein Moderator, drei Comedians und los geht eine rasante Achterbahnfahrt durch alles was man sich im Comedybereich vorstellen oder auch nicht vorstellen kann. Und nie ist man sich so ganz sicher, wer diesmal auf der Bühne steht. Überraschungen sind da programmiert. Immer wieder neu, immer spannend und oft ausverkauft. Auch

dieses Mal gibt es nur noch wenige Restkarten an der Abendkasse ab 19 Uhr. Das Comedyprogramm macht am Mittwoch, den 19. Januar 2011 um 20 Uhr im Zweischlingen Halt. Diesmal mit dem Moderator Robbi Pawlik als Bademeister Rudi Schaluppke. Als dieser erzählt er bissige Geschichten von seinem Arbeitsplatz, in dem der Fußpilz, beißender Chlorgeruch und - vor Allem er selbst regiert. Wenn Rudi am Beckenrand steht, ertrinken die Frauen absichtlich, um von ihm

Nightwash diesmal mit dem Moderator Robbi Pawlik als Bademeister Rudi Schaluppke.

Mund-zu-Mund-beatmet zu werden. Ebenfalls mit von der Partie ist Marek Fis. Der ostpolnische Holzfällersohn Marek Fis ist ein geborener Versager. Trotzdem begeistert er seit jeher mit einem außergewöhnlichen Humor, der durch Schärfe und Würze besticht und jeden Zuschauer zum Lachen und Staunen bringt. Marek spielt mit dem Publikum, bezieht die Menschen in sein Realityprogramm mit ein und plaudert aus seinem Leben mit Rosetta, den Schwierigkeiten in Polen und dem neuen Leben in Deutschland. Als weiterer Comedian steht Jens Heinrich Claassen an diesem Abend auf der Bühne. Schwer war´s! Lange hat´s gedauert! Aber schlussendlich hat Jens Heinrich Claassen doch endlich die Frau für sein Leben gefunden. Und jetzt ist es soweit: Es wird geheiratet! So war es zumindest geplant... Am Hochzeitstag steht ein schwer aufgeregter Jens Heinrich vor der Kirche und wartet auf seine Braut. Und wartet. Und wartet! Während sich die Gäste schon über das Buffet hermachen - es gibt schließlich was umsonst - macht sich der verlassene Bräutigam Gedanken über seine Beziehung. Der Letzte im Bunde ist Kristian Kokol. Er ist kein Komiker, sondern eine reale Kunstfigur. Frühe ärztliche Untersuchungen ergaben ein zu großes Maß an Phantasie, so dass er ein zusätzliches Jahr im Kindergarten verbringen musste. Das wohl einschneidendste Ereignis erfolgte, als der Kindergarten neues Spielzeug geliefert bekommen hat und Kristian von einem Augenarzt Termin, mit frisch geöffneten Pupillen des Vermessens wegen, dieses Spielzeug einfach nicht erkennen konnte. Seit dem spielt Kristian Kokol mit seinen Gedanken. «

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n Eislaufen ist eine der ältesten Sportarten der Welt, die im Norden Europas schon vor 5000 Jahren zur Fortbewegung auf vereisten Seen und Flüssen betrieben wurde. In unseren Breiten bedarf es schon künstlicher Eisbahnen, um dem „coolen Vergnügen” in der Wintersaison regelmäßig nachgehen zu können. In Bielefeld zieht die Oetker-Eisbahn jeweils von Oktober bis April junge und jung gebliebene Eissportfreunde in ihren Bann. Die überdachte Eisfläche ermöglicht Wetter unabhängiges Eislaufver-

gnügen. Eine besondere Attraktion ist die Eisdisco, die jeden Mittwochabend vor allem jugendliche Schlittschuhläufer mit heißen Rhythmen aufs Eis lockt. Ebenso beliebt sind die Oldieabende der Eisdisco (s. Öffnungszeiten und http://www.eisdiscobielefeld.de Ein Schlittschuhverleih gehört selbstverständlich ebenfalls zum Angebot der Oetker-Eisbahn. Zum Aufwärmen oder auch zum Abkühlen zwischendurch sorgt ein Kiosk für heiße und kalte Getränke. «

DLRG Brackwede 2500 Stunden ehrenamtliche Arbeit n Im Jahr 1980 wurde die Ortsgruppe Brackwede e.V. gegründet. Derzeit zählt die Ortsgruppe rund 560 Mitglieder, davon sind 85% (rund 470 Mitglieder) Kinder und Jugendliche bis einschließlich 26 Jahren. Dies bedeutet einen leichten Rückgang im Vergleich zum letzten Jahr. Die Zahl der aktiven Mitglieder liegt jedoch beständig bei 48 Personen. Zwei Jahre nach der Gründung, also 1982, wurde eine aktive Kinder- und Jugendarbeit aufgebaut. Die Jugend verwaltet sich selbstständig mit einem eigenen Ju-

gendausschuss und bietet derzeit bis zu 10 Aktionen für Kinder und Jugendliche pro Jahr an. Um das breite Programm an Ausbildungen und Kursen abzudecken leisten rund 45 aktive Mitarbeiter ehrenamtlich jedes Jahr über 2500 Stunden in der Schwimm-, Rettungsschwimmund Erste-Hilfe-Ausbildung, sowie in der Jugend- und Vorstandsarbeit. Alle Mitarbeiter werden regelmäßig geschult und bilden sich weiter, so dass eine qualitativ hohe Ausbildung geboten werden kann. «

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Freitag, 14. Januar 2011

Bielefelder Süden Begegnungzentrum AWO-Forum Reichowplatz

Treffpunkt der Generationen

Gemeinsame Mahlzeiten bieten Möglichkeiten für geseliges Beisammensein. n Das Begegnungs- und Servicezentrum in Sennestadt ist ein moderner Treffpunkt der Generationen und bietet ein breites Leistungsspektrum. In enger Kooperation mit dem AWO Ortsverein Sennestadt und der Unterstützung von vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern kann ein vielfältiges und abwechslungsreiches Programm für die Besucher bereitgestellt werden. Das AWO-Forum wurde im September 2006 eröffnet und erfreut sich eines regen Zulaufs. Es hat sechs Tage pro Woche geöffnet, es gibt eine Vielzahl fester und offener Angebote. Die Gruppen werden überwiegend ehrenamtlich von engagierten Menschen begleitet. Ungeachtet von Einzelveranstaltungen, hat das Zentrum ca. 200 Besucher pro Woche. Für Viele ist es ein Ort der menschlichen Begegnung, dessen Angebote sie sich aus ihrem Alltag nicht mehr wegdenken können. Anregung, Unterstützung, Zugewandtheit und Freundlichkeit, Austausch, Bildung, Gesundheitsprophylaxe – all das ist hier zu finden und trägt dazu bei, das Leben der Besucher zu bereichern. Die Begegnungsstätte bietet viele Möglichkeiten: drei Seniorenclubs und der Spieletreff sind immer offen für neue Gruppenmitglieder, das Marktklön-Frühstück Mittwochmorgens findet parallel zum Wochenmarkt statt und bietet ein Frühstücksbuffet,

dass für einen geringen Beitrag in Anspruch genommen werden kann, ein weiteres geselliges Angebot ist das Kaffeekännchen am Samstagnachmittag 15 -17 Uhr. Dienstags von 9.30 -12 Uhr treffen sich unter Anleitung von Frau Hubrich Strickbegeisterte, die neue Techniken ausprobieren möchten. Themen werden Anfang des Jahres gemeinschaftlich festgelegt. Am Freitag, den 14.1.2011 starten die beiden Kurse im Gedächtnistraining wieder. Der erste läuft von 9.30 – 10.30 Uhr, der zweite von 10.45 bis 11.45 Uhr. Beide Kurse werden von Herrn Schmidt, ausgebildeter und erfahrener Gedächtnistrainer geleitet. Auf abwechslungsreiche Art und Weise wird mit gezielten Übungen vor allem das Kurzzeitgedächtnis geschult, aber auch Finger- und Koordinationsübungen werden angeboten. Über acht Wochen erstreckt sich der Kurs Progressive Muskelentspannung unter Leitung der Entspannungspädagogin Fr. de Leon. Durch gezieltes An- und Entspannen verschiedener Muskelgruppen wird in relativ kurzer Zeit die Wirksamkeit spürbar. Neuer Start ist für Anfang Februar geplant. Der Kurs Seniorengymnastik unter fachlicher Leitung von Fr. Sellke trifft sich immer montags. Auch hier gibt es zwei Gruppen. Die erste trifft sich von 9.00 – 10.00, die zweite von 10.15 – 11.15 Uhr.

Jeden Donnerstag findet im AWO Forum am Reichowplatz ein dreistündiger Betreuungsnachmittag mit regelmäßigem Programm statt. In dem Gruppenkonzept, das speziell auf die Bedürfnisse demenzkranker Menschen abgestimmt ist, sind z. B. gemeinsames Kaffeetrinken, Spaziergänge, Gymnastik und Singen enthalten. Die Gäste werden durch qualifizierte Ehrenamtliche betreut, die Gruppenleitung obliegt einer Fachkraft. Die Veranstaltung wird von den Pflegekassen anerkannt, sodass Teilnehmern mit einer Pflegestufe keine Kosten entstehen. Um den Besuchern in

ihrer besonderen Situation sensibel begegnen zu können, wird auf eine kleine Gruppengröße geachtet. Ein unverbindlicher Probetermin kann bei Frau Ritz unter Tel.: 05205/236271 vereinbart werden. An jedem letzten Donnerstag im Monat wird ein Gesprächskreis für pflegende Angehörigen angeboten. Ein Austausch in „kleiner Runde“ über die eigene Situation, die Erfahrungen der Anderen und konkrete Informationen rund um das Thema „Pflege“ sind Bestandteile des Gesprächskreises für pflegende Angehörige. Jeden 1. und 3. Do. im Monat trifft sich von 18.30 – 20.00 h die Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs im AWO-Forum. Die Gruppe ist offen für weitere interessierte/betroffene Frauen. Neben diesen festen Angeboten gibt es im Laufe des Jahres immer wieder auch Einzelveranstaltungen und begrenzte Projekte. Aktuell trifft sich eine feste Gruppe wöchentlich im Rahmen des Kulturbauhaus „Malerei und Zeichnung“ um gemeinsam Kunst zu erleben und sich in verschiedenen Techniken selbst auszuprobieren. Abschluss wird eine kleine Ausstellung im März sein. Geplant sind u.a. eine Fortbildungsreihe zum Thema Demenz und ein Frauen-Netzwerk für Frauen mit inländischen und ausländischen Wurzeln. Menschen, die ein Sinn gebendes ehrenamtliches Betätigungsfeld suchen und Menschen die an näheren Informationen interessiert sind,können sich gerne an Fr. Ritz Te..: 05205/236 271 wenden. «

Mein Papa sitzt im Knast Straffälligenhilfe in Bielefeld: Wie das Projekt „Freiräume“ die Beziehung von Inhaftierten zu ihren Kindern stärkt n Helles Kinderlachen schallt durch die Gänge der Justizvollzugsanstalt Bielefeld-Brackwede I. Die neun Mädchen und Jungen, die hier durch die kahlen Flure stürmen, haben keine Augen für uniformierte Beamte und schwere Zellentüren. In ihnen überwiegt die Vorfreude auf ein Wiedersehen mit ihren Vätern. Auf gemeinschaftliches Spielen, Basteln und Erzählen – und vielleicht auch auf eine vorsichtige Umarmung. In Bielefeld unterstützt der Ev. Gemeindedienst

n Am vergangenen Freitag den 7. Januar 2011 fand auf der OetkerEisbahn die 1. Eisdisco des neuen Jahres statt. Von 19.00 Uhr bis 22.00 Uhr präsentierte das ZEPHYRUS-Discoteam die aktuellsten Dancefloor-Hits, angesagte Fetenhits der 80er und 90er und jede Menge Musikwünsche der Besucher. Bereits zum fünften Mal machten die Jungs vom ZEPHYRUS-Discoteam aus Oerlinghausen der kalten Januarnacht Feuer: An den CD-Turntables sorgten DJ Nils Schueler und DJ Stefan Seidel für den richtigen Mix. Lightjockeys Jan Schmale und Julian Bergmeier sorgten

für Licht und Videos. Eine 4x3 Meter Videowand holte die Stars direkt in die Brackweder Eisarena. Die musikalische Reise geht also von Flashdance und Thriller, über Nena und Madonna bis zu David Guetta, Pink, Lady Gaga und Pittbull. Das Profiteam ist zwölf Monate im Jahr damit beschäftigt, durch die Republik zu reisen und unzählige Parties mit der richtigen Musik zu versorgen. Das Sommerhighlight 2009 war eine Party mit 7000 jungen Besuchern in Fulda, doch auch Aachen, Emden und Gelsenkirchen waren wieder erfolgreiche Tourneestationen. Umso

mehr freut sich das Team immer wieder auf die Oetker-Eisbahn. Jeden Mittwoch ist dort im Winter Discotime, doch das absolute Highlight ist immer die Neujahrsdisco mit der AOK. Für Michael Hilbert von der AOK war das genau die richtige Veranstaltung, die er suchte: „Wir hatten eine schöne Party, winterliches Wetter und eine tolle Atmosphäre. Für uns war die Neujahrsdisco die ideale Veranstaltung, um junge Menschen für Bewegung und Spaß am Sport zu begeistern“. Wie in jedem Jahr gab es auch wieder eine Verlosung mit vielen tollen Preisen. «

für die individuelle Begegnung von Vater und Kind“, erklärt Thomas Wendland den Ablauf. Nach einer gemeinschaftlichen Aktion wie dem Waffelbacken heißt es Abschiednehmen. Alle 14 Tage ist in der JVA Bielefeld-Brackwede I „Väter-Tag“. Dann werden die letzten Treffen mit den Kindern aufgearbeitet und der nächste Nachmittag geplant. Geburtstage wollen vorbereitet und Weihnachtsgeschenke gebastelt werden. „Da sitzen harte Männer beisammen und kle-

Projekt Freiräume des Evangelischen Gemeindedienstes in der JVA, Brackwede I. im Ev. Johanneswerk Familien von Inhaftierten und Haftentlassenen. Das Angebot „Freiräume“ füllt eine Beratungslücke: In Deutschland stehen viele Kinder von Straffälligen ganz allein da. Kaum ein Schulkind gibt selbstbewusst zu: „Mein Papa sitzt im Knast“. „Ihre Situation gleicht einem Tanz auf rohen Eiern“, weiß Melanie Mohme vom Ev. Gemeindedienst im Ev. Johanneswerk in Bielefeld. „Erst weiß einer der Lehrer Bescheid, dann eine Freundin und bald vielleicht schon die ganze Schule.“ Viele dieser Kinder erfahren Diskriminierungen und Stigmatisierungen und verlieren völlig den sozialen Halt. Ihr Rückzug in sich selbst kann traumatische Ausmaße annehmen. „Ich nenne das ein Bauchweh-Geheimnis“, sagt Melanie Mohme. „Das Kind weiß weder so ganz genau was eine Straftat ist, noch wie es die Reaktion der Umwelt auf seinen geliebten Vater einordnen soll.“ In Bielefeld geht es ums Kind

AOK Neujahrs-Eisdisko feierte einen Riesenerfolg

ist die Fabrik, in der Papa arbeitet“, gibt Mohmes Kollege Thomas Wendland wider, was eine Familie ihrem fünfjährigen Sohn lange Zeit über das Gefängnis erzählt hat. „Da sind Verwicklungen und Misstrauen programmiert. Denn der zehnjährige Bruder des Kleinen wusste sehr genau, dass sein Papa in Wahrheit hinter Gittern sitzt.“ Sicherheit wird groß geschrieben Das von der Aktion Mensch teilfinanzierte Projekt Freiräume läuft zunächst drei Jahre und

Professionelle Unterstützung für betroffene Mädchen und Jungen gibt es kaum. Das Angebot, das die Sozialpädagogin Melanie Mohme und ihre Kollegen im Oktober 2007 in Bielefeld gestartet haben, ist das erste seiner Art in Ostwestfalen und eines von wenigen in Deutschland. Der starke Fokus auf die Psyche des Kindes ist gar eine Bielefelder Besonderheit. „Dabei haben gerade die Kleinen einen Anspruch auf eine altersgerechte Vermittlung der Wahrheit“, bekräftigt Melanie Mohme. „Anders können sie die massiven Veränderungen, die sie durchmachen müssen, nicht in ihre Lebenswelt integrieren.“ In den meisten Fällen haben selbst die Eltern große Schwierigkeiten, mit der einschneidenden und dramatischen Situation einer Inhaftierung umzugehen. In vielen Familien wird der Grund für die Abwesenheit des Elternteils verschwiegen oder geleugnet. „Das

wird in Kooperation mit den Justizvollzugsanstalten in Bielefeld durchgeführt. Für den Einstieg wählten die Verantwortlichen mit der JVA Bielefeld-Brackwede I eine Anstalt des geschlossenen Vollzugs. „Die Einschränkungen für die Familien sind hier am größten“, begründet Melanie Mohme diese Entscheidung. „Viele Beziehungen halten den enormen psychischen Belastungen einer Inhaftierung nicht stand. Wenn die Frau den Kontakt zu ihrem Partner abbricht, wird oft auch das Kind von ihm ferngehalten – und allein darf es den Vater nicht besuchen.“ Weil die Mehrzahl der rund 2.500 Haftplätze im Großraum Bielefeld mit Männern besetzt ist, startete Freiräume mit acht Vätern. Ihre Auswahl war anspruchsvoll und zeitintensiv. „Ganz wichtig war uns, dass die Männer Motivation mitbringen und es noch Familienstrukturen gibt, auf denen wir aufbauen können“, betont Thomas Wendland. „Es geht nicht darum, eine extra Besuchszeit abzugreifen. Hier geht es einzig und allein darum, die Beziehung zum Kind zu stabilisieren.“ Fest steht auch: Sicherheit und Ordnung in der JVA dürfen durch Freiräume nicht gefährdet werden. Körperliche Übergriffe oder Geiselnahmen will in Bielefeld keiner riskieren. Waffelbacken hinter Gittern

Das Gruppenangebot der ElternKind-Gruppe findet einmal im Monat in den Räumen der Justizvollzugsanstalt statt. Betreut von Melanie Mohme, Thomas Wendland und einem Justizbeamten verbringen die acht Inhaftierten und ihre neun Kinder zwei Stunden in entspannter Atmosphäre. Liebevoll haben die Männer den sonst so nüchternen Raum im Vorfeld umgestaltet, Gesellschaftsspiele, Bastelutensilien und Kissen in den Ecken verteilt oder einen Waffelteig angerührt. „Nach einer Begrüßungsrunde im Stuhlkreis und einem gemeinsamen Spiel ist Zeit

ben Strasssteinchen“, berichtet Thomas Wendland mit einem Lächeln. „Klar ist: Freiräume ist eine Resozialisierungsmaßnahme im besten Sinne.“ Reden heißt Befreiung

Die Mädchen und Jungen machen in der Kindergruppe im Ev. Gemeindedienst die erleichternde Erfahrung, „dass alle Bescheid wissen“. „Für sie ist es wichtig, frei reden zu können“, weiß Melanie Mohme. „Wir helfen ihnen, mit ihrem Vater, ihrer Mutter, aber auch mit sich selbst ins Reine zu kommen und ihre Erfahrungen als Teil ihres Lebens anzunehmen. Dieser Prozess kann sehr schmerzhaft sein. Aber er wird die Kinder in ihrer sozialen und emotionalen Entwicklung nachhaltig stärken.“ Zur Zielgruppe von Freiräume zählen nicht nur Kinder und Jugendliche von Inhaftierten und Haftentlassenen. Auch Partner, andere Familienmitglieder und weitere Personen, die mit der Zielgruppe in Kontakt stehen, können in Bielefeld kostenlos eine Einzel- oder Gruppenberatung in Anspruch nehmen. In Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, in Schulen und Konfirmandengruppen informieren Melanie Mohme und Thomas Wendland über die Auswirkungen von Straffälligkeit auf betroffene Familien. „Freiräume ist eine gelungene Ausweitung unseres Angebots im Bereich Straffälligenhilfe“, ist Thomas Wendland überzeugt. Schon seit fünf Jahren betreut er in der ambulanten Beratungsstelle des Ev. Gemeindedienstes von Haft bedrohte Menschen, Inhaftierte, Haftentlassene und deren Angehörige. Freiräume sei „ein besonderer Lichtblick“ seiner Arbeit, weil das Projekt Erfahrungen „ganz nah an den Familien“ ermögliche. „Drei Sitzungen hat es gebraucht, bis ein Mädchen vorsichtig nach der Hand seines Vaters gegriffen hat. Es macht einen sehr glücklich, dem Kind diesen Weg geebnet zu haben.“ «


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Freitag, 14. Januar 2011

Bielefelder Süden Baumbestand aufgrund der Wetterverhältnisse angegriffen

Senne für alle Sinne

Friedhöfe im Süden weiter gesperrt

Einzigartige Heidelandschaft

n Auch in der zweiten Januarwoche müssen der Sennefriedhof, der Waldfriedhof Sennestadt sowie der Alte Friedhof in Sennestadt aufgrund zahlreicher gebrochener Äste für den Publikumsverkehr gesperrt bleiben. Eine aktuelle Bestandsaufnahme hat ergeben, dass auf dem Sennefriedhof zwischen 1.400 und 1.800 Bäume sowie auf dem Waldfriedhof in Sennestadt rund 150 Bäume in Mitleidenschaft gezogen wurden. Sie müssen baumpflegerisch behandelt oder gegebenenfalls gefällt werden. Während der Sperrungen der vergangenen Tage wurden an den Hauptwegen die größten

Gefahrenstellen beseitigt. Die Friedhofsverwaltung erwartet, dass Bereiche, die bis jetzt aufgrund der Schneemassen nicht zugänglich waren, mit einsetzendem Tauwetter wieder angefahren werden können. Ab nächster Woche sollen deshalb drei Kolonnen mit Hubsteigern zum Einsatz kommen. Unterstützung erfährt die Friedhofsverwaltung dabei von der Baumpflegekolonne der Grünunterhaltung des Umweltbetriebes. Da sich die Baumpflegemaßnahmen über einen längeren Zeitraum ziehen, werden vorhandene Gefahrenbereiche nach Öffnung der Friedhöfe

mit Flatterband gekennzeichnet. Die Friedhofsverwaltung betont noch einmal, dass das Betreten der Friedhöfe zum momentanen Zeitpunkt lebensgefährlich ist. In den Kronen hängende Äste können jederzeit herabstürzen. Schilder und Absperrungen sollten deshalb unbedingt beachtet werden. Bestattungen werden dennoch weiterhin vorgenommen. In Kooperation mit den jeweiligen Bestattern werden Trauergemeinden an vereinbarten Treffpunkten von Mitarbeitern der Friedhofsverwaltung abgeholt und auf gesicherten Wegen zur Grabstätte geleitet.«

Kinderhospiz Bethel in Bethel

Das Leben behüten

n Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Landschaft zwischen Bielefeld und Paderborn noch überall von Heide geprägt. Heute sind die Restbestände, die aber immerhin noch rund 5.000 Hektar ausmachen, im wesentlichen auf den Truppenübungsplatz Senne beschränkt. In einigen angrenzenden Naturschutzgebieten, wie der „Moosheide“ und dem „Augustdorfer Dünenfeld“, finden sich noch kleine Vorkommen. Die Senne ist der letzte Standort in Nordrhein-Westfalen, wo die alte westfälische Heidelandschaft noch großflächig vorhanden ist. Die Heidelandschaft der Senne ist keine Naturlandschaft, sondern eine durch den Menschen geschaffene Kulturlandschaft. Sie entstand als Folge einer beständigen Übernutzung der Flächen. War der Wald nicht ohnehin schon gerodet worden, so lichtete er sich nach und nach durch die Beweidung auf, die keine Naturverjüngung hochkommen ließ. Laubstreu und Humus wurden zur Düngung auf die kargen Felder gebracht. Der offene Boden wurde durch Auswaschungen immer nährstoffärmer. Schließlich blieben nur noch Gebüsch und Heide übrig. Durch die in der Senne übliche Plaggenentnahme wurden dem Boden beständig Nährstoffe entzogen. Bei dem Wort Heidelandschaft denkt man zuerst an die Besenheide, die vor allem im Sommer weite Bereiche durch ihre auffällige violette Blütenfarbe prägt. Weniger bekannt, aber genauso charakteristisch für Heideflä-

Eine Heidefläche im Naturschutzgebiet Moosheide. Die Landschaft wird von Dünen, wasserführenden Kastentälern und Trockentälern geprägt. In der Moosheide gibt es mehr als 450 Pflanzenarten, von denen etwa 60 auf der Roten Liste stehen, wie beispielsweise Arnoseris minima (Lämmersalat). chen, sind der Haar-Ginster, das Berg-Sandglöckchen und die Heide-Nelke. Offene Sandstellen, die früher als Folge des Plaggenhiebs zum Bild der Heidelandschaft gehörten, werden im Lauf der Zeit vom Heidekraut und anderen Pionierpflanzen besiedelt. Zu nennen wären hier die bläulich überlaufenen Horste des Silbergrases, die wie eine Nähmaschinen-Naht wirkenden Ausläufer der SandSegge, aber auch die unscheinbaren Arten Frühlings-Spörgel und Bauernsenf. Die Heidelandschaft der Senne ist Lebensraum einer Vielzahl

stark spezialisierter Tierarten. Das trocken-warme Kleinklima, die lockeren, offenen Böden, die geringe Nutzungsintensität und teilweise auch die Abgeschiedenheit und Ruhe der Bereiche begünstigen diese Artenfülle. Heidelerche, Baumpieper und Goldammer sind als Bodenbrüter auf strukturreiche Heideflächen angewiesen. Zauneidechsen legen ihre Eier in vegetationsfreien Sandstellen ab. Die Artenvielfalt der Insek-

ten ist überwältigend. Viele Arten sind an das Heidekraut und seine Begleiter als Nahrungspflanzen gebunden. Eine Reihe von einzeln lebenden Bienen und Grabwespen graben ihre Nester in offene Sandstellen. Sand-Laufkäfer jagen hier ihre Beute. Feldgrillen leben in selbstgegrabenen Sandröhren. Besonders artenreich sind neben den Insekten auch die Spinnen in der Heidelandschaft der Senne vertreten. «

Dr. Klaus Hillringhaus jetzt im Johanneswerk

Gemeinsame Zeit hilft den Angehörigen das kranke Kind bis zum endgültigen Abschied zu begleiten. n Lissi guckt mit großen braunen Augen in die Welt. Im Schatten der Bäume liegt sie in ihrem Kinderwagen, den ihre Mama sanft schaukelt. Sie summt ein Lied für ihre kleine Tochter. Bruder Alexander erobert den Kletterturm auf dem Spielplatz. Doch auch an diesem sonnigen Tag lastet eine Dunkelheit auf der Familie. Im Kinderwagen liegt ein sonderbarer Kasten. Auf einem Monitor erscheinen Zacken und Kurven, es blinkt und piepst. Mit dem Gerät wird Lissi überwacht. Ist ihre Atmung in Ordnung? Ihre Herzfrequenz? Stimmt die Sauerstoffsättigung? Regelmäßig braucht das zarte Mädchen Medikamente. Häufig muss sie beatmet werden. Viel zu früh kam Lissi auf die Welt. Ihre Eltern leben nun mit der Angst, dass sie auch viel zu früh wieder gehen muss. „Die Ärzte wissen nicht, wie sich Elisabeth entwickeln wird. Ich warte jeden Tag darauf, dass es unserer Kleinen besser geht“, sagt ihr Vater. Seine Frau weicht nicht von Lissis Seite. Selbst wenn nachts ein Pflegedienst über das Kind wacht, steht sie auf, wenn ihre Tochter weint. Dringend müsste die Familie ausspannen und Kraft schöpfen. Mit einem kranken Kind leidet die ganze Familie. Eltern widmen ihm all ihre Energie, Geschwister kommen oft zu kurz. Für diese Familien soll mit dem Kinderhospiz Bethel ein Platz geschaffen werden, der den Familien Kraft gibt – einen Platz, an dem sie sich aufgehoben und entlastet fühlen. Im Haus entstehen für die

kleinen Gäste fröhlich gestaltete Zimmer. Eltern und Geschwister werden in einem eigenen Trakt wohnen. Gemeinschaftszimmer und Spielflächen schaffen Raum zum Miteinanderleben. Weil in Deutschland nach Aussage des Deutschen Kinderhospizvereins mehr als 22.000 Kinder mit einer lebensverkürzenden Krankheit leben. Und weil es bundesweit nur acht geeignete Einrichtungen gibt. Mit dem Bau des Kinderhospizes Bethel soll diese Lücke kleiner gemacht werden. Das Haus wird insgesamt über zehn Plätze verfügen. Davon sind zwei auf die speziellen Bedürfnisse von dauerbeatmeten Kindern zugeschnitten, die rund um die Uhr

enthalte im Hospiz bringen hier ein Stück Lebensqualität für alle Beteiligten. Und darum geht es. Neben dem Pflege- und Betreuungsbereich wird es auch einen eigenen Wohntrakt für die Eltern und Geschwister geben. So können die Familien gemeinsam in Bethel zu Gast sein, ihren Zusammenhalt stärken, Energie auftanken und sich mit anderen Betroffenenaustauschen. Diese Zeit hilft den Angehörigen, das kranke Kind auf dem oftmals langen Weg bis zum endgültigen Abschied zu begleiten. Dabei bleibt niemand allein. Ein qualifiziertes und einfühlsames Team steht für die beste Betreuung – auch in psychosozialer und seelsorgerischer Hinsicht.

So soll es Ende 2011 aussehen. auf intensive und technisch anspruchsvolle Betreuung angewiesen sind. Der Bedarf an diesen Plätzen ist hoch, denn zu oft bleiben Kinder zur Sicherstellung der Versorgung in einer Klinik, obwohl sie aus medizinischer Sicht in ihren Familien betreut werden könnten. Die ambulante Schmerzversorgung und gelegentliche Auf-

Einmalig in Deutschland ist die enge Anbindung an eine Kinderklinik. Damit ist die optimale palliativ-medizinische Versorgung der Kinder garantiert. Ein mobiler Kinderhospiz-Dienst betreut die kleinen Patienten und ihre Angehörigen auch zu Hause. Ende 2011 sollen die ersten Gäste in das Kinderhospiz Bethel einziehen.«

Nachfolger für Pastor Gräfe

n Der Nachfolger für den zum Ende des Jahres 2010 in den Ruhestand gehenden Leiter des Pastoralen Dienstes, Rolf Gräfe, steht fest: Zum 1. Januar 2011 wird Pastor Dr. Klaus Hillringhaus (Foto links) als neuer Leiter des umstrukturierten, ehemaligen Bereichs „Pastoraler Dienst“ im Johanneswerk beginnen. Zu seinen Aufgaben gehören künftig die Leitung der Stabsabteilung Theologie und Diakonie des Pastoralen Dienstes und der HospizArbeit im Ev. Johanneswerk. Zentral für seine Arbeit ist es, im Blick zu behalten, dass die diakonische Dimension in allen Bereichen, Planungen und Konzeptionen des Ev. Johanneswerks Berücksichtigung findet. So sollen beispielsweise in allen Einrichtungen pastorale Angebote wie Gottesdienste, Andachten und Seelsorge stattfinden. Hillringhaus ist verheiratet und 54 Jahre alt. Derzeit ist er als Geschäftsführer der Evangelischen Bildungsstätte für Diakonie und Gemeinde und als Pastor der Diakonischen Gemeinschaft Nazareth in den von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel mit der theologischen Verantwortung diakonischer Arbeit, der Leitung eines Instituts für Aus-, Fort- und

Weiterbildung im Diakonat sowie mit pastoralen Aufgaben vor Ort und überregional betraut. „Kirche und Diakonie sind zwar institutionell unterschiedlich geordnet, gehören aber wesensmäßig zusammen. Ich freue mich auf die reizvolle Aufgabe, diese Verbindung in den Hilfefeldern zum Ausdruck zu bringen und zu einer diakonischen Kultur beizutragen“, sagt der Theologe. Nach dem Studium der Ev. Theologie an der Kirchlichen Hochschule Wuppertal und an der Universität Heidelberg wirkte er als Vikar und Pfarrer in der Ev. Kirche im Rheinland, anschließend am Evangelischen Jugend- und Missions-Seminar für Gemeindepädagogik in Bad Salzuflen. Zusätzliche Qualifikationen erwarb er sich unter anderem durch eine theologische Dissertation über die Rechtfertigungslehre Martin Kählers in theologiegeschichtlicher Perspektive und den erfolgreichen Abschluss des Master-Studienganges Diakonie-Management am Kompetenzzentrum Diakoniewissenschaft der Kirchlichen Hochschule Bethel. Bis zum Amtsantritt von Hillringhaus leitet Pastor Gräfe den Pastoralen Dienst weiter – auch wenn er offiziell in den Ruhestand verabschiedet wurde. „Ich wünsche Herrn Hillringhaus für seine Aufgaben Gottes Segen“, sagt Gräfe, der seinen Nachfolger gerne noch einarbeiten und nach Bedarf bei seiner Arbeit in der ersten Zeit unterstützen möchte. «

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Freitag, 14. Januar 2011

Recht & Steuern Bekämpfung von und Steuerhinterziehung

Schulgeldzahlungen können als Sonderausgaben geltend gemacht werden

Selbstanzeige

Kosten für die Privatschule von der Steuer absetzen?

n Das Bundeskabinett hat heute den Entwurf eines Gesetzes zur Verbesserung der Bekämpfung von und Steuerhinterziehung (Schwarzgeldbekämpfungsgesetz) beschlossen. Das Bundesministerium der Finanzen erklärt hierzu: „Mit dem Gesetzentwurf soll zum einen der Missbrauch des Instituts der strafbefreienden Selbstanzeige als Instrument einer Steuerhinterziehungsstrategie ausgeschlossen und zum anderen der Wirtschaftsstandort Deutschland wirksamer vor Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung geschützt werden.“ Der Gesetzentwurf enthält folgende Maßnahmen:

- Bei einer Selbstanzeige tritt Straffreiheit künftig nur noch dann ein, wenn die Besteuerungsgrundlagen aller in Frage kommenden Steuerarten vollständig und zutreffend nacherklärt werden. - Die Ausschlussgründe für den Eintritt der Straffreiheit werden verschärft. Der Zeitpunkt, ab dem eine strafbefreiende Selbstanzeige nicht mehr möglich ist, wird vorverlegt. Bisher sind Selbstanzeigen u. a. dann nicht mehr möglich, wenn ein Amtsträger der Finanzbehörde zur steuerlichen Prüfung erscheint. Künftig genügt bereits die Bekanntgabe der Prüfungsanordnung. - Aus Vertrauensschutzgründen werden mittels einer Anwen-

dungs- und Übergangsregelung alle bereits abgegebenen Teilselbstanzeigen noch in dem erklärten Umfang zur Straffreiheit führen. - Marktmanipulation, Insiderhandel und Produktpiraterie werden Vortaten des Geldwäschestraftatbestandes. Dazu sind Änderungen im Strafgesetzbuch vorgesehen. Das Gesetz soll grundsätzlich am Tag nach der Verkündung in Kraft treten. Es ist nicht zustimmungspflichtig. Empfehlung der Redaktion: Alle Steuersünder sollten mit Ihrem Steuerberater sprechen, ob eine Selbstanzeige nach den alten Regeln nicht zeitnah abgegeben werden sollte. «

Neues Besteuerungsverfahren

Steuervereinfachung in den Startlöchern n Das Steuerrecht spürbar zu vereinfachen und zugleich das Besteuerungsverfahren weiter zu modernisieren sowie von unnötiger Bürokratie zu befreien, sind wesentliche Politikschwerpunkte dieser Legislaturperiode. Der Koalitionsausschuss von CDU, CSU und FDP hat sich in seiner Sitzung am 9. Dezember 2010 auf ein Paket aus rund 40 Vereinfachungsmaßnahmen verständigt. Das Bundesministerium der Finanzen hat jetzt einen Referentenentwurf vorgelegt, mit dem der Beschluss des Koalitionsausschusses umgesetzt werden soll. Die geplanten Neuregelungen zielen darauf, Steuerbürger und Verwaltung von Erklärungs-, Prüf- und Verwaltungsaufwand zu entlasten. Das Besteuerungsverfahren wird für alle Beteilig-

ten einfacher, transparenter und nachvollziehbarer, steuerbürokratischer Aufwand wird zurückgeführt. Steuerpflichtige profitieren von zum Teil deutlich gestrafften und somit übersichtlicheren Erklärungsvordrucken sowie von der Reduzierung bis hin zum kompletten Wegfall heute notwendiger „Belegesammelei“. Aber auch die Finanzverwaltung gewinnt, weil schwierige und zeitaufwändige Prüffelder zukünftig entfallen und Verfahrensabläufe einfacher und weniger arbeitsintensiv werden. Die geplanten gesetzlichen Neuregelungen werden von einer Reihe von Maßnahmen auf Ebene der Steuerverwaltung flankiert, die die Bürgerinnen und Bürger bei der Erfüllung ihrer Erklärungspflichten unterstützen. Dazu gehören

die Einführung einer elektronischen vorausgefüllten Steuererklärung bei der Einkommensteuer als freiwillig nutzbares Serviceangebot und die schrittweise Einführung der papierlosen Kommunikation mit den Finanzämtern. Der Referentenentwurf für ein Steuer vereinf achungsgesetz 2011 wurde am 20. Dezember 2010 an die im Gesetzgebungsverfahren zu beteiligenden Stellen (Ressorts, Länder, Verbände) versandt. Diese können jetzt zu den geplanten Neuregelungen Stellung nehmen. Eine Beschlussfassung der Bundesregierung ist für Februar 2011 vorgesehen. Das parlamentarische Verfahren schließt sich daran an. Unsere Redaktion hält Sie als Leser diesbezüglich auf dem laufenden. «

n Wer für sein Kind Schulgeld oder Gebühren an eine private Schule zahlt, kann diese nun besser und in erweitertem Rahmen von der Steuer absetzen: Ab dem Veranlagungszeitraum 2008 ist die Art der Schule (z. B. ob es sich um eine Ersatz- oder Ergänzungsschule handelt) für die steuerliche Berücksichtigung von Schulgeldzahlungen nicht mehr von Bedeutung. Vielmehr kommt es nunmehr allein auf den erreichten oder beabsichtigten Abschluss an. Das gilt für inländische Schulen und solche, die in anderen Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) bzw. im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) liegen. Gleiches gilt für Deutsche Schulen im Ausland, auch wenn sie nicht in der EU bzw. im EWR belegen sind. Führt eine in der EU bzw. im EWR gelegene Privatschule oder eine deutsche Schule im Ausland zu einem in Deutschland anerkannten Schul-, Jahrgangs- oder Berufsabschluss oder bereitet sie hierauf vor, können Eltern den Sonderausgabenabzug für Schulgeldzahlungen nutzen. Für welche inländischen Schulen gilt die neue Regelung insbesondere?

- allgemein bildende und berufsbildende Ersatzschulen (einschl. Grundschulen) - allgemein bildende Ergänzungsschulen (einschl. Grundschulen) - berufsbildende Ergänzungs-

schulen einschließlich der Schulen des Gesundheitswesens - Einrichtungen, die auf einen Beruf oder einen allgemein bildenden Abschluss vorbereiten Zu den Einrichtungen, die auf einen Schul-, Jahrgangs- oder Berufsabschluss vorbereiten, gehören solche, die nach einem staatlich vorgegebenen, genehmigten oder beaufsichtigten Lehrplan ausbilden. Das können auch Volkshochschulen sein. Wichtig ist, dass Ziele und Inhalte der Kurse mit den Anforderungen der jeweiligen Prüfungsordnung übereinstimmen. Besuche von Nachhilfeeinrichtungen, Musikschulen, Sportvereinen, Ferienkursen (z. B. Feriensprachkursen) und Ähnlichem sind nicht einbezogen.

Auch Studiengebühren können nicht geltend gemacht werden. Ob eine Einrichtung die schulrechtlichen Kriterien erfüllt, das entscheiden nicht die Finanzämter, sondern die zuständigen inländischen Landesministerien (z.B. Schul- oder Kultusministerium), die Kultusministerkonferenz der Länder oder die zuständige inländische Zeugnisanerkennungsstelle. Wie viel kann bei der Steuererklärung geltend gemacht werden?

Der Höchstbetrag beläuft sich je Elternpaar für jedes Kind, für das ein Anspruch auf Freibeträge für Kinder oder auf Kindergeld besteht, auf 5.000 Euro. Dies gilt auch bei einem Elternpaar, das

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nicht zusammen zur Einkommensteuer veranlagt wird (z.B. bei einem zwar miteinander verheirateten, aber getrennt lebenden Elternpaar oder bei einem nicht bzw. nicht mehr miteinander verheirateten Elternpaar). Die Schulgeldzahlungen sind in diesem Fall grundsätzlich bei dem Elternteil zu berücksichtigen, der sie getragen hat. Haben beide Elternteile entsprechende Aufwendungen getragen, sind sie bei jedem Elternteil bis zu einem Höchstbetrag von 2.500 Euro zu berücksichtigen, es sei denn, die Eltern beantragen einvernehmlich eine andere Aufteilung. Das kann der Fall sein, wenn ein Elternteil seinen anteiligen Höchstbetrag von 2.500 Euro überschreitet und der andere weniger bezahlt. «

n In der Serie „Für die Wohlfahrtspflege“ gibt das Bundesministerium der Finanzen auch im Jahr 2011 vier Sonderbriefmarken mit einem zusätzlichen Centbetrag heraus. Mit den Erlösen werden wie in den Vorjahren die in der Bundesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege e.V. zu-

sammengeschlossenen Verbände unterstützt. Das Pluszeichen hebt den guten Zweck hervor, der mit dem Kauf der Wohlfahrtsmarken verbunden ist. Die Herausgabe der Briefmarken drückt die gesellschaftliche Wertschätzung ehrenamtlichen Engagements in unserem Land auf ganz spezifi-

sche Weise aus. Die Wohlfahrtsmarken des Jahres 2011 zeigen Motive aus bekannten Zeichentrickfilmen von Loriot. Dass und warum man schon beim ersten flüchtigen Anschauen schmunzeln muss, erklärte sich (und uns) der Schriftsteller Patrick Süskind einmal im Vor-

wort für einen Loriot-Band mit folgenden treffenden Worten: „Loriots Kunst hat etwas Begleitendes und in ihrer unbedingten Komik Erleichterndes. Gleichviel, ob der Welt zugewandt oder abgewandt, versucht sie, uns vor den Zumutungen des Lebens in Schutz zu nehmen. Sie stellt sich zwischen uns und die Welt. Sie schafft Distanz. Scheinbar leichter Hand, in Wahrheit aber in verzweifelter An­strengung gewinnt Loriot der Welt das Komische ab und beweist damit sich und uns, dass sie vielleicht nicht vollkommen sinnlos ist. Insofern hat seine komische Kunst eben doch einen Zweck, der über sie selbst hinausweist: Sie ist in der Tat tröstlich.“ Die Sonderbriefmarken wurden von dem Grafiker Prof. Hans Günter Schmitz aus Wuppertal entworfen. Sie sind seit dem 3. Januar 2011 in den Verkaufsstellen der Deutschen Post erhältlich.«

Land fördert Arbeitslosenzentren wieder

Fünf Millionen Euro pro Jahr n Das Land Nordrhein-Westfalen fördert seit Januar 2011 wieder Arbeitslosenberatungsstellen und Arbeitslosenzentren. Insgesamt 145 Einrichtungen haben jetzt eine Förderzusage erhalten. Arbeitslosenberatungsstellen informieren über Qualifizierungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten, beraten zu wirtschaftlichen und psychosozialen Problemen und bieten

Hilfestellung bei rechtlichen Fragen an. Sie eröffnen Wege zu weiteren Hilfeangeboten und stellen die dafür notwendigen Kontakte her. Arbeitslosenzentren bieten mit ihrem niedrigschwelligen Angebot vor allem soziale Kontakte und öffnen Türen zu weiterführenden Beratungsangeboten. Die Beratungsstellen und Zentren wenden sich insbesonde-

re an langzeitarbeitslose Menschen, die Arbeitslosengeld II („Hartz IV“) beziehen. Darüber hinaus sind sie offen für Bezieher von Arbeitslosengeld I, für ältere Erwerbslose, von Arbeitslosigkeit bedrohte Menschen, Berufsrückkehrende und sogenannte „Aufstocker“ (Bezieher aufstockender Leistungen nach dem SGB II).

Grundsätzlich wird jetzt in jeder kreisfreien Stadt und jedem Kreis mindestens eine Arbeitslosenberatungsstelle und ein Arbeitslosenzentrum gefördert werden. Die Einstellung der Landesförderung durch die Vorgängerregierung im Jahr 2008 hatte dazu geführt, dass in vielen Kommunen die Beratungsangebote eingeschränkt oder ganz eingestellt wurden. «


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Freitag, 14. Januar 2011

Recht & Steuern Bundesfamilienministerium legt Folgeprogramm für Mehrgenerationenhäuser auf

Kristina Schröder fordert familienfreundlichere Arbeitszeiten

Erfolgreiche Orte der Begegnung Familienbewusste Arbeitszeiten

Für Menschen verschiedener Altersgruppen bietet ein Mehrgenerationenhaus Raum, sich ungezwungen zu begegnen und gegenseitig von den Kompetenzen des jeweils anderen zu profitieren. n Mehrgenerationenhäuser sollen Knotenpunkte für bürgerschaftliches Engagement werden / Folgeprogramm wird 2011 ausgeschrieben. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend setzt auch in Zukunft auf die Erfahrung und Kompetenz aller Engagierten in den Mehrgenerationenhäusern. Vor allem die neuen Themen „Alter und Pflege“ sowie „Integration und Bildung“ sollen das Profil der Mehrgenerationenhäuser schärfen. Die aktuelle Förderperiode war von vorneherein auf fünf Jahre angelegt und läuft für die ersten Häuser Ende 2011 aus. „Die engagierte und erfolgreiche Arbeit der Ehrenamtlichen in den Mehrgenerationenhäusern muss weitergehen“, erklärt die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder. „Das Konzept hat sich bewährt - jetzt werden wir es in die Zukunft tragen.“

das Bundesfamilienministerium mit dem Folgeprogramm setzen: Alter und Pflege

- Etablierung von Unterstützungs- und Beratungsangeboten für ältere Menschen, Pflegebedürftige und Demenzkranke und ihre Angehörigen - Vermittlung und Bereitstellung niedrigschwelliger Angebote bis hin zu pflegeergänzenden Hilfen - Systematischer Auf- und Ausbau von Kooperationen mit Pflegeberatungsstellen und Pflegestützpunkten Integration und Bildung

- Etablierung integrationsfördernder Angebote in möglichst vielen Häusern - Auf- und Ausbau der Angebote im Bereich Betreuung und Unterstützung von Kindern und Jugendlichen

Haushaltsnahe Dienstleistungen

- Nachhaltige Festigung der Mehrgenerationenhäuser als die Dienstleistungsdrehscheiben in der jeweiligen Standortkommunen - Abbau von Hemmschwellen gegen und Werbung für haushaltsnahe Dienstleistungen vor allem in Bezug auf eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf bzw. Familie und Pflege Freiwilliges Engagement

- Etablierung von Mehrgenerationenhäusern als Knotenpunkte des Bundesfreiwilligendienstes und des bürgerschaftlichen Engagements in den Kommunen - Stärkere Vernetzung mit Einrichtungen und Initiativen - wie Freiwilligenagenturen, Seniorenbüros oder Jugendmigrationsdiensten

Die bundesweit rund 500 Einrichtungen geben Raum für gemeinsame Aktivitäten, bieten Angebote zur Kinderbetreuung und zur Betreuung älterer Menschen und schaffen so ein neues nachbarschaftliches Miteinander. Bundesweit unterstützen mehr als 16.000 Freiwillige die Arbeit in den Häusern, mehr als 60 Prozent der Aktiven in den MGH sind freiwillig Engagierte. Mehrgenerationenhäuser kooperieren vielfach erfolgreich mit lokalen Partnern: insgesamt brachten sie es 2009 auf mehr als 23.000 Kooperationspartner - im Durchschnitt 46 Allianzen pro Haus. Unternehmen und Wirtschaftsverbände bilden mit einem knappen Viertel die größte Gruppe der Projektpartner. „Mehrgenerationenhäuser sind eine ganz wichtige Anlaufstelle für Alt und Jung. Zuverlässig und für alle Altersgruppen mobilisieren und organisieren sie Zeit für Verantwortung außerhalb der Familie“, sagt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. „Mit ihren vielen freiwillig Engagierten unterstützen die Häuser berufstätige Eltern genau so wie Menschen, die Angehörige pflegen. Gleichzeitig geben sie wichtige Impulse für gesellschaftliches Engagement. Dieses Engagement möchte ich erhalten und auf eine tragfähige Basis für die Zukunft stellen.“ Im Januar sollen dazu Gespräche mit Ländern und Kommunen stattfinden. In diesen soll gemeinsam festgelegt werden, wie die Mehrgenerationenhäuser auch über das Folgeprogramm hinaus - nachhaltig etabliert und dauerhaft in lokale Infrastrukturen eingegliedert werden können. Informationen zum laufenden Aktionsprogramm Mehrgenerationenhäuser finden Sie unter www. mehrgenerationenhaeuser.de. «

mehr vollzeitnahe Teilzeit-Arbeitsplätze mit 30 bis 35 Stunden Wochenarbeitszeit.“ Vor diesem Hintergrund wirbt Kristina Schröder für die Initiative „Familienbewusste Arbeitszeiten“ - einer gemeinsamen Aktion des Bundesfamilienministeriums und des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK). Ein Ziel ist es, mehr vollzeitnahe Teilzeitstellen für Mütter und Väter zu schaffen. In die Initiative fließen Erfahrungen der mehr als 3.000 Arbeitgeber des Unternehmensnetz-

werks „Erfolgsfaktor Familie“ ein. Das Netzwerk ist die größte Plattform für Arbeitgeber in Deutschland, die sich zu einer familienbewussten Personalpolitik bekennen. Das serviceorientierte Netzwerkbüro berät und unterstützt gerade kleine und mittlere Betriebe bei der praktischen Umsetzung familienfreundlicher Maßnahmen und bietet seinen Mitgliedern die Möglichkeit, mit anderen Firmen zu kooperieren und das eigene Engagement stärker in den öffentlichen Blick zu rücken. «

Steuererklärungsfristen für das Jahr 2010

Finanzämter warten bis Ende Mai n Mit Ländererlassvom03.01.2011 2010/2011. Bei Anfertigung der ten nur dann abgegeben werden, hat das Bundesfinanzministerium Steuererklärungen durch Ange- wenn eine Pflichtveranlagung (BMF) die Steuererklärungsfristen hörige der steuerberatenden Be- nach § 46 Einkommensteuergefür das Kalenderjahr 2010 bekannt rufe verlängert sich die Abgabe- setz vorliegt. Sind bei Arbeitnehmern mit Lohnsteuerabzug die gegeben. Die Steuererklärungen frist bis zum 31.12.2011. zur Einkommensteuer, Körper- Bei Land- und Forstwirten gilt Voraussetzungen für eine Pflichtschaftsteuer, Gewerbesteuer und in diesem Fall eine Frist bis zum veranlagung nicht erfüllt, so wird Umsatzsteuer sowie zu gesonder- 31.03.2012. Bei begründeten eine Veranlagung nur auf Antrag ten und einheitlichen Feststellun- Einzelanträgen können die Ab- des Steuerpflichtigen durchge80das untrainierte ab 35gabefristen Jahre gesucht, die29.02.2012 an einer 4-wöchigen führt. InStudie diesen teilnehmen Fällen gelten die bis zum gen für KalenderjahrFrauen 2010 sind grundsätzlich bis zum 31.05.2011 bzw. bei Land- und Forstwir- o.g. Abgabefristen nicht, vielmehr bei den Finanzämtern abzuge- ten bis zum 31.05.2012 verlän- bestimmt sich der Zeitraum für die Abgabe der Steuererklärung ben. Bei Land- und Forstwirten gert werden. verlängert sich die Abgabefrist bis Hinweis: Bei der Einkommen- hier nach der normalen Festsetzum Ablauf des dritten Monats steuer muss eine Steuererklärung zungsverjährung von grundsätznach Ende des Wirtschaftsjahres innerhalb der genannten Fris- lich vier Jahren. «

Pflege und Integration Schwerpunkte des neuen Förderprogramms

Das Folgeprogramm wird im Jahr 2011 öffentlich ausgeschrieben. Auch in Zukunft wird der generationenübergreifende Ansatz die Arbeit der Häuser prägen. Unerlässlich ist außerdem die Unterstützung der Kommunen. Diese ist ein entscheidender Indikator dafür, ob und wie die Mehrgenerationenhäuser im kommunalen Angebot verankert sind. Daher sollen die Kommunen eine stärkere Rolle als bisher übernehmen, auch in Form einer Beteiligung an der Finanzierung. Folgende inhaltliche Schwerpunkte möchte

n Bundesfamilienministerin besucht IHK Ostwestfalen und wirbt für Initiative „Familienbewusste Arbeitszeiten“ Die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Kristina Schröder, besuchte am Montag, den 10.01.2011 die IHK Ostwestfalen. Im Gespräch mit Vertreterinnen und Vertretern der örtlichen Wirtschaft warb die Ministerin dort vor allem für flexiblere Arbeitszeiten. Der Besuch ist Teil einer bundesweiten Veranstaltungsreihe; nächster Termin ist am kommenden Freitag (14. Januar 2011) bei der IHK in Erfurt. „Der Wunsch nach mehr Zeit für Familie steht bei berufstätigen Eltern weiterhin ganz oben auf der Prioritätenliste“, sagt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder. „Gleichzeitig sind die Unternehmen angesichts des Fachkräftemangels darauf angewiesen, sich mit flexiblen Arbeitszeitmodellen als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Ich möchte mit Verantwortlichen in den Betrieben, Verbänden und Kammern darüber ins Gespräch kommen, wie wir die Arbeitszeiten so gestalten können, dass Menschen sowohl Leistung in ihrem Beruf bringen können als auch Zeit für Verantwortung in der Familie haben. Dazu brauchen wir innovative und flexible Arbeitszeitmodelle, zum Beispiel

BUNDESWEITE

UMFANGVERLUST-STUDIE

BUNDESWEITE

UMFANGVERLUST-STUDIE 80 untrainierte Frauen ab 35 Jahre gesucht, die an einer 4-wöchigen Studie teilnehmen

Gegenseitiger Austausch von Jung und Alt und Unterstützung von Familien wird neu gelebt.

BUNDESWEITE Neues Förderprogramm

ERP-Wirtschaftsplan 2011 n Der ERP-Wirtschaftsplan 2011 ermöglicht ein Fördervolumen für die deutsche Wirtschaft von rund 4 Mrd. Euro. Schwerpunkte der ERP-Finanzierungshilfen in 2011 sind: - die Förderung von Existenzgründungen und Wachstumsfinanzierungen, - der Aufbau und die Modernisierung bestehender Unternehmen im Osten und in regionalen Fördergebieten im Westen, - die Innovationsförderung, - die Förderung von Umweltschutzinvestitionen, - die Förderung von Beteiligungskapital.

Im Wirtschaftsplan 2011 sind für die Förderung von Investitionen in den neuen Bundes­ ländern weiterhin besondere Förderpräferenzen vorgesehen, z.B. höhere Zinsverbilligung, längere Laufzeiten und höhere Mitfinanzierungsanteile. Mit dem Programm „ERP-Kapital für Gründung“ wird Hilfe für Gründung/Nachfolge und erstes Wachstum gegeben. Es handelt sich um Nachrangkapital mit Eigenkapital ersetzendem Charakter, das den Spielraum für zusätzlich erforderliche Kredite verbessert. Das „ERP-Regionalprogramm“

wird weiterhin vor allem als ein günstiges Kreditangebot für die Investitionsfinanzierung in den neuen Ländern zur Verfügung stehen. In der Unterstützung der Beteiligungskapitalfinanzierung soll ein besonderer Schwerpunkt auf der Förderung von Beteiligungskapital bei jungen technologieorientierten Unternehmen liegen. Mit dem Innovationsprogramm werden die betrieblichen Aufwendungen für Forschung und Entwicklung neuer Produkte und Verfahren bis hin zur Marktreife weiterhin nachhaltig unterstützt.

Betrieblicher Umweltschutz kann im ERP-Umwelt- und Energieeffizienzprogramm gefördert werden. Der ERP-Wirtschaftsplan 2011 leistet damit weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen und der Freien Berufe und trägt zur Schaffung neuer und zur Sicherung bestehender Arbeitsplätze bei. Bei einem Finanzierungsinteresse Ihres Vorhabens über das ERP Programm sprechen Sie bitte mit einem Steuerberater, qualifizierten Unternehmensberater oder mit Ihrer Hausbank. «

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