fokus holz 2
AI WEI WEI 1939
Ai Weiwei, 1957 als Sohn des chinesischen Dichters und Regimekritikers Ai Qing geboren. Wuchs in der Mandschurei auf. 1978 schrieb er sich an der Pekinger Filmakademie ein, 1979 Gründung der Künstlergruppe Stars Group, einer künstlerischen Oppositionsgemeinschaft. Zwischen 1981-1993 in New York, Beschäftigung mit Performance- und Konzeptkunst. 1993 Rückkehr nach Peking, wo er zum führenden Konzeptkünstler Chinas wurde. Arbeit als Kurator und Designer von Architektur, wie im Falle der Kooperation mit Herzog & de Meuron für Konzeption des Nationalstadions anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking.
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Bei Ai Weiweis „Archiskulptur“ Untitled handelt es sich um ein aus 5 pentagonalen und 25 hexagonalen Formen zusammengesetzten Polyeder. Das Huali-Holz verleiht dem Körper ein ebenso elegantes wie massives Erscheinungsbild. Angeregt von einem Katzenspielzeug, beauftragte Ai Weiwei einen Tischler, das Objekt in eine Grosskulptur aus Holz zu übersetzen. Eine faszinierende Eigenschaft des Polyeders besteht darin, dass sie dem Betrachter zugleich dessen Aussen- und Innenseite zeigt und beim Umschreiten neue Aspekte auf den Umraum eröffnet. Nach Fertigstellung der Skulptur stiess der Künstler auf Illustrationen, die Leonardo da Vinci für den Mathematiker Luca Pacioli angefertigt hatte. Paciolis Schrift „De divina proportione“ (1497) enthält Leonardos Polyederabbildungen. Auf einem Porträt Paciolis (Museo Gallerie di Capodimonte, Napoli), wohl von Jacopo de’ Barberi im Jahre 1495 gemalt, ist ein aufgehängter, halb mit Flüssigkeit gefüllter Polyeder zu sehen. Die gegenwärtige Hängung von Ai’s Werk über dem Schwimmbecken ist passend, füllt sie doch den Polyeder gleichsam mit Wasser auf und erinnert so an das Pacioli-Porträt. Weitere Werke zum Thema Holz von Ai Weiwei in der Sammlung: Zwei Stühle aus Fairytale – 1001 Chairs, Qing Dynasty wood chairs, Nr. 02-49 / Nr. 02-55, für Documenta Kassel 2007.
untitled 1 – de divina proportione / 169 cm / 2006 hua li holz / edition 10 / provenienz: galerie urs meile: luzern, bejing
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AI WEI WEI 1939 Ai Weiwei, 1957 als Sohn des chinesischen Dichters und Regimekritikers Ai Qing geboren. Wuchs in der Mandschurei auf. 1978 schrieb er sich an der Pekinger Filmakademie ein, 1979 Gründung der Künstlergruppe Stars Group, einer künstlerischen Oppositionsgemeinschaft. Zwischen 1981-1993 in New York, Beschäftigung mit Performance- und Konzeptkunst. 1993 Rückkehr nach Peking, wo er zum führenden Konzeptkünstler Chinas wurde. Arbeit als Kurator und Designer von Architektur, wie im Falle der Kooperation mit Herzog & de Meuron für Konzeption des Nationalstadions anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking.
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Bei Ai Weiweis „Archiskulptur“ Untitled handelt es sich um ein aus 5 pentagonalen und 25 hexagonalen Formen zusammengesetzten Polyeder. Das Huali-Holz verleiht dem Körper ein ebenso elegantes wie massives Erscheinungsbild. Angeregt von einem Katzenspielzeug, beauftragte Ai Weiwei einen Tischler, das Objekt in eine Grosskulptur aus Holz zu übersetzen. Eine faszinierende Eigenschaft des Polyeders besteht darin, dass sie dem Betrachter zugleich dessen Aussen- und Innenseite zeigt und beim Umschreiten neue Aspekte auf den Umraum eröffnet. Nach Fertigstellung der Skulptur stiess der Künstler auf Illustrationen, die Leonardo da Vinci für den Mathematiker Luca Pacioli angefertigt hatte. Paciolis Schrift „De divina proportione“ (1497) enthält Leonardos Polyederabbildungen. Auf einem Porträt Paciolis (Museo Gallerie di Capodimonte, Napoli), wohl von Jacopo de’ Barberi im Jahre 1495 gemalt, ist ein aufgehängter, halb mit Flüssigkeit gefüllter Polyeder zu sehen. Die gegenwärtige Hängung von Ai’s Werk über dem Schwimmbecken ist passend, füllt sie doch den Polyeder gleichsam mit Wasser auf und erinnert so an das Pacioli-Porträt. Weitere Werke zum Thema Holz von Ai Weiwei in der Sammlung: Zwei Stühle aus Fairytale – 1001 Chairs, Qing Dynasty wood chairs, Nr. 02-49 / Nr. 02-55, für Documenta Kassel 2007. untitled 1 – de divina proportione / 169 cm / 2006 hua li holz / edition 10 / provenienz: galerie urs meile: luzern, bejing
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AI WEI WEI 1939 Ai Weiwei, 1957 als Sohn des chinesischen Dichters und Regimekritikers Ai Qing geboren. Wuchs in der Mandschurei auf. 1978 schrieb er sich an der Pekinger Filmakademie ein, 1979 Gründung der Künstlergruppe Stars Group, einer künstlerischen Oppositionsgemeinschaft. Zwischen 1981-1993 in New York, Beschäftigung mit Performance- und Konzeptkunst. 1993 Rückkehr nach Peking, wo er zum führenden Konzeptkünstler Chinas wurde. Arbeit als Kurator und Designer von Architektur, wie im Falle der Kooperation mit Herzog & de Meuron für Konzeption des Nationalstadions anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking.
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Bei Ai Weiweis „Archiskulptur“ Untitled handelt es sich um ein aus 5 pentagonalen und 25 hexagonalen Formen zusammengesetzten Polyeder. Das Huali-Holz verleiht dem Körper ein ebenso elegantes wie massives Erscheinungsbild. Angeregt von einem Katzenspielzeug, beauftragte Ai Weiwei einen Tischler, das Objekt in eine Grosskulptur aus Holz zu übersetzen. Eine faszinierende Eigenschaft des Polyeders besteht darin, dass sie dem Betrachter zugleich dessen Aussen- und Innenseite zeigt und beim Umschreiten neue Aspekte auf den Umraum eröffnet. Nach Fertigstellung der Skulptur stiess der Künstler auf Illustrationen, die Leonardo da Vinci für den Mathematiker Luca Pacioli angefertigt hatte. Paciolis Schrift „De divina proportione“ (1497) enthält Leonardos Polyederabbildungen. Auf einem Porträt Paciolis (Museo Gallerie di Capodimonte, Napoli), wohl von Jacopo de’ Barberi im Jahre 1495 gemalt, ist ein aufgehängter, halb mit Flüssigkeit gefüllter Polyeder zu sehen. Die gegenwärtige Hängung von Ai’s Werk über dem Schwimmbecken ist passend, füllt sie doch den Polyeder gleichsam mit Wasser auf und erinnert so an das Pacioli-Porträt. Weitere Werke zum Thema Holz von Ai Weiwei in der Sammlung: Zwei Stühle aus Fairytale – 1001 Chairs, Qing Dynasty wood chairs, Nr. 02-49 / Nr. 02-55, für Documenta Kassel 2007. untitled 1 – de divina proportione / 169 cm / 2006 hua li holz / edition 10 / provenienz: galerie urs meile: luzern, bejing
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AI WEI WEI 1939 Ai Weiwei, 1957 als Sohn des chinesischen Dichters und Regimekritikers Ai Qing geboren. Wuchs in der Mandschurei auf. 1978 schrieb er sich an der Pekinger Filmakademie ein, 1979 Gründung der Künstlergruppe Stars Group, einer künstlerischen Oppositionsgemeinschaft. Zwischen 1981-1993 in New York, Beschäftigung mit Performance- und Konzeptkunst. 1993 Rückkehr nach Peking, wo er zum führenden Konzeptkünstler Chinas wurde. Arbeit als Kurator und Designer von Architektur, wie im Falle der Kooperation mit Herzog & de Meuron für Konzeption des Nationalstadions anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2008 in Peking.
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untitled 1 – de divina proportione / 169 cm / 2006 hua li holz / edition 10 / provenienz: galerie urs meile: luzern, bejing
Bei Ai Weiweis „Archiskulptur“ Untitled handelt es sich um ein aus 5 pentagonalen und 25 hexagonalen Formen zusammengesetzten Polyeder. Das Huali-Holz verleiht dem Körper ein ebenso elegantes wie massives Erscheinungsbild. Angeregt von einem Katzenspielzeug, beauftragte Ai Weiwei einen Tischler, das Objekt in eine Grosskulptur aus Holz zu übersetzen. Eine faszinierende Eigenschaft des Polyeders besteht darin, dass sie dem Betrachter zugleich dessen Aussen- und Innenseite zeigt und beim Umschreiten neue Aspekte auf den Umraum eröffnet. Nach Fertigstellung der Skulptur stiess der Künstler auf Illustrationen, die Leonardo da Vinci für den Mathematiker Luca Pacioli angefertigt hatte. Paciolis Schrift „De divina proportione“ (1497) enthält Leonardos Polyederabbildungen. Auf einem Porträt Paciolis (Museo Gallerie di Capodimonte, Napoli), wohl von Jacopo de’ Barberi im Jahre 1495 gemalt, ist ein aufgehängter, halb mit Flüssigkeit gefüllter Polyeder zu sehen. Die gegenwärtige Hängung von Ai’s Werk über dem Schwimmbecken ist passend, füllt sie doch den Polyeder gleichsam mit Wasser auf und erinnert so an das Pacioli-Porträt. Weitere Werke zum Thema Holz von Ai Weiwei in der Sammlung: Zwei Stühle aus Fairytale – 1001 Chairs, Qing Dynasty wood chairs, Nr. 02-49 / Nr. 02-55, für Documenta Kassel 2007.
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