Magazine Zürcher Bahnhofstrasse 1/16

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ZÜRCHER BAHNHOFSTRASSE

Trouvaillen

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Inhalt

Z

1 16

B 84

Editorial

5

Essay

6

Christoph Poschenrieder auf der Suche nach den glücklichen Funden

Kunst und wilde Tiere

15

Harumi Klossowska de Rola – Hommage an die Big Cats

Sven Schelker

24

Schweizer Shooting Star auf internationalem Schauspielparkett

Christian Borth

44

Fotografische Trouvaillen

Mode Suisse

60

Yannick Aellen und die Trouvaillen der Schweizer Modeszene

Drei Bücher

70

Schauspieler und Autor Max Rüdlinger über Menschliches, Allzumenschliches und Unmenschliches

Zukunftshotel

84

Ein Hotel der Zukunft für die Zürcher Bahnhofstrasse

Kunst

96

Zürcher Galerien und Museen

15

60

24

Impressum HER AUSGEBER Frank Joss Communications, Lotenbach 2, 6318 Walchwil, T +41 79 406 58 52, contact@frankjoss.ch – CHEFREDAKTORIN Anka Refghi T +41 79 642 31 19, refghi@frankjoss.ch – KONZEPT & ARTWORK Frank Joss – ARTWORK Lionel Buettner – INSER ATE Frank Joss Communications – DRUCK werk zwei Print + Medien Konstanz GmbH – PATRONAT Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse – COVERFOTO © Christian Borth

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Z

Editorial

1 16

B

Manche von ihnen sind gross, andere wieder-

um klein. Doch kostbar sind sie alle, die Trouvaillen, die glücklichen Funde und kleinen Schätze des Lebens. Ein besonderer Mensch, eine antike Uhr, ein spannendes Buch, ein funkelnder Ring oder ein kunstvolles Bild. Achtsamkeit ist das Schlüsselwort, das unsere Sinne für das Schöne schärft und Trouvaillen entdecken lässt, die uns jeden Tag begegnen. Für die vorliegende Ausgabe haben wir mit Leidenschaft gesucht – und gefunden. So ist das wunderbare Essay des Schriftstellers Christoph Poschenrieder, der eigens für uns die Feder geschwungen hat, eine literarische Trouvaille. Zeile um Zeile lässt er sich auf seiner Suche nach kostbaren Fundstücken über die Schulter blicken und führt damit den Leser auf Terrains jeglicher Couleur. Fasziniert haben uns auch Harumi Klossowska de Rola, die Tochter des berühmten Malers Balthus, die mit ihren Big Cats die Schmuckwelt um eine Dimension erweitert hat, und Schauspieler Sven Schelker, der junge Shooting Star, der gleich in seiner ersten Hauptrolle in das Rennen um den Oscar ging. Und weil Bilder bekanntlich mehr als tausend Worte sagen, darf auch unsere mittlerweile schon legendäre Bildstrecke nicht fehlen. Dieses Mal mit einem ganz besonders glücklichen «Fund», dem Fotografen Christian Borth, der nicht nur unsere Titelseite adelt, sondern auch im Inhalt den Betrachter Seite um Seite mit seiner Fotokunst in eine andere Welt entführt. Doch zurück nach Zürich, zu unserer berühmtesten, der Zürcher Bahnhofstrasse, die nicht nur seit 30 Jahren als Namensgeberin dient, sondern uns seit jeher am Herzen liegt. Grund genug für Herausgeber Frank Joss, kurzerhand ein «Hotel Zukunft» für sie entwerfen zu lassen.

Anka Refghi Chefredaktorin

5

Frank Joss Herausgeber



Text: Christoph Poschenrieder Illustration: Lionel Buettner

TROUVAILLEN

Wenn Sie wollen, können Sie hier einem Autor bei der

«Na und?», fragen Sie. Aber hier geht eine Tür auf, weit auf.

Arbeit zusehen. Da gibt es sicher Aufregenderes. Etwa einer

Sehen Sie nicht die wacker ausschreitenden Herren in den

Stripperin bei der Arbeit zuzusehen. Oder einem Metzger.

Kniebundhosen, die umgehängten Ledertaschen, das penible

Das hier ist work in progress. Ein Tasten, ein Suchen und ein

Bestehen auf dem «Dr.» und dem – holla! – «Elektroinge-

Finden. Meistens funktioniert das ganz geschmeidig. Um

nieur» (und das passiert nicht im titelsüchtigen Österreich,

Trouvaillen geht es. Das sind Fundsachen, ich habe es sicher-

sondern in Franken). Wie sie mit ihren Stöcken und Häm-

heitshalber nachgeschlagen, sogar «glückliche Funde».

merchen mal hier, mal da herumstochern, Versteinerungen

Manche erleben das beim Pilzesammeln, manche beim

suchen. Amateure auf Exkursion, ganz klar. Der diesen Satz

Umdrehen der Hosentaschen vor dem Waschen, manche

geschrieben hat, war ein Profi, man sieht das am tröstenden

beim Einkaufen, vorausgesetzt der Wert der Fundsache

petrefaktenkundlich hervorragend tätige[n] Elektroingenieur.

ist vom Inhalt des Portemonnaies oder vom Kreditkarten-

Gehen also die zwei wieder einmal nach Tiefenellern … aber

limit gedeckt. Tja, und manche eben bei Worten, Sätzen. Ich

DIESMAL IST ALLES ANDERS!

versuche, in meinem Fachgebiet zu bleiben, und hoffe, hier

So fangen Geschichten an, auch wenn es sich hier um einen

irgendjemanden von meiner Freude über einen «glücklichen

wissenschaftlichen Text handelt. Es ist ein erster Satz. Was

Fund» zu überzeugen. In einer archäologischen Abhandlung

werden die beiden finden? Einen Dinosaurier, den Unter-

las ich vor kurzem diese Köstlichkeit:

kiefer eines menschlichen Urahns, das missing link? (Viel

Auf einem geologischen Wochenendgang kamen im Dezember

besser noch … Kannibalen aus der Steinzeit. Dachte man

1951 Dr. Oskar Kuhn und der petrefaktenkundlich hervorra-

jedenfalls damals, 1951.)

gend tätige Elektroingenieur Hermann Hundt aus Bamberg

Über das Suchen und Finden des ersten Satzes können

wieder einmal nach Tiefenellern.

Schriftstellerinnen und Schriftsteller einiges erzählen. Für manche ist er der Schlüssel, ohne den sich der Zugang zum Rest der Geschichte für sie nicht aufschliesst; das hat schon fast etwas Magisches. Manche schreiben den ersten Satz zuletzt. Manche schreiben nie mehr als den ersten Satz. Ich finde, der erste Satz wird überbewertet, und suche da nicht lange herum. Siehe oben. Jetzt würde ich auch lieber anfangen mit: Der erste Satz wird überbewertet.

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Aber mir war das mit der Stripperin als zweiter Satz einge-

Das eine hat mit dem anderen nichts, oder nur wenig, zu

fallen, eine Trouvaille, wie mir schien, ein «glücklicher

tun. Das klingt mir zu sehr nach Anstrengung, redlichem

Fund»; deshalb also, wie es oben steht. Jetzt könnte ich

Bemühen und schliesslicher Belohnung. Im Schweisse Deines

natürlich den ersten Satz noch ändern, aber dann würde

Angesichts – so was.

ich wohl kaum wieder hier ankommen.

Umso reizvoller das Konzept der Trouvaille. Im Bundes-

Der erste Satz, finde ich, darf nicht schwer und lastgedrückt

deutschen ist der Ausdruck gar nicht so geläufig; möglicher-

aus dem mühseligen Prozess des Suchens dahergekrochen

weise viel weniger sogar als im Schweizerdeutschen.

kommen; er muss leicht sein, wie ein Sprungbrett nach-

Meine grösste, bedeutendste Fundsache, die ich literarisch

wippen, nachdem man über ihn hinweggegangen ist. Oder:

machen konnte, ist aber kein Wort oder Satz. Sondern ein

eine Abschussrampe sein. Denn machen wir uns nichts vor:

Mensch. Das kam so: In meinem zweiten Roman, «Der

Ein gelungener erster macht tausend misslungene folgende

Spiegelkasten», spielt ein deutscher, jüdischer Offizier an

nicht wett. Mir scheint ausserdem, dass der letzte Satz noch

der Westfront des Ersten Weltkrieges die Hauptrolle. Ismar

mehr Bedeutung hat, da er den bleibenden Eindruck hinter-

Manneberg hiess er. Ich hatte ihn im Fotoalbum meines

lässt, sich geradezu einbrennen muss. Arthur Schopenhauer

Urgrossonkels gefunden, der mit ihm im selben Regiment

beendet sein Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung

diente. Die beiden sassen da in polierten Stiefeln, jeder mit

gar bloss mit einem Gedankenstrich und einem einzigen

einem frisch angehefteten Orden auf der Brust. Manneberg

Wort: – Nichts.

starb Mitte der 1920er Jahre; aber ich wusste, dass er

Das muss man erst einmal nachmachen. Man sucht nach

verheiratet war und eine Tochter hatte. Als der Roman

dem letzten Satz, dem Wort, und kommt auf – Nichts. Das

fertig war, ging ich auf die Suche. Eine Spur führte nach

ist brillant – gefällt mir; ist aber leider, von Schopenhauer,

Amerika, an die Grossen Seen. Ich schrieb einen Brief an eine

ein für alle Mal verbraucht und besetzt.

Frau, von der ich nach einiger Recherche annehmen konnte,

Suchen und Finden, denken manche, gehören zusammen.

sie sei eine Enkelin von Ismar Manneberg. Es müsste sie

Es gibt das, mit Verlaub, dämliche Sprichwort Wer sucht, der

doch interessieren, dass ihr Grossvater zu einer Romanfigur

findet. Aber weder findet, wer sucht, noch hat gesucht, wer

gemacht worden war, dachte ich.

findet; nicht notwendigerweise jedenfalls.

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«Das muss man erst einmal nachmachen. Man sucht nach dem letzten Satz, dem Wort, und kommt auf – NICHTS. Das ist brillant.»

Ich hörte sechs Wochen nichts. Falsche Adresse, falsche Frau. Oder die richtige Frau, die aber keine Lust auf alte Geschichten und seltsame Romane hatte. Dann kam eine E-Mail. Christoph, Congratulations on your detective work. It succeeded! This E-Mail is from Kurt Manneberg, however I changed my name to KENT MANNING when I landed in the USA in June 1946. We now live in Chicago. Meine Trouvaille: Ismar Mannebergs Sohn Kurt, damals 88. Mit seiner Mail öffnete er mir den Blick in eine allzu typische und tragische deutsche Familiengeschichte. Ich nahm Kontakt auf, flog nach Chicago, traf Kent/ Kurt und seine Familie. Wir wurden Freunde. Auf gewisse Weise hatte der Roman, dieses Produkt der Imagination mit einigen eingewobenen Fäden Realität, eine Fortsetzung gefunden, die mir auch heute noch wundersam erscheint. Ein Lächeln, das ich von einem kleinformatigen Schwarzweissfoto kannte, fand ich in einem Gesicht, das mir ganz vertraut erschien. Vor zwei Jahren ist Kurt leider gestorben. Die paar schönen Sätze, die mir gelingen (noch immer nicht genug), sind unbedeutend im Vergleich zu den Fundsachen, die man als Leser (oder Autor – siehe oben), «auflesen» kann. Wenn Leserinnen und Leser mir berichten, was sie in meinen Büchern finden, schwanke ich oft zwischen erstaunt, gerührt und amüsiert. Sehr selten auch ein wenig schockiert … aber was soll’s. Finders keepers, losers weepers – ein Kinderspruch. Der Finder behält’s, und derjenige, der es verloren hat, weint – oder auch nicht. Ich würde sogar sagen: Die wirklich glücklichen Funde sind die, an denen man keinen Besitz erwirbt und sich dennoch bereichert fühlt.

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EINZIGARTIG WIE IHRE EMOTIONEN – SEIT 1888 UHREN SCHMUCK JUWELEN



VON KUNST UND WILDEN TIEREN Text: Anka Refghi, Fotos: Harumi Klossowska de Rola

An den Moment, in dem sie ihr Herz für immer an die Schönheit der Edelsteine verlor, kann sich Harumi Klossowska de Rola noch ganz genau erinnern. Doch dazu später. Die schöne Halbjapanerin wurde 1973 als Tochter berühmter Eltern geboren. Ihr Vater, niemand Geringeres als der Maler Graf Balthazar Klossowoski de Rola (1908-2001), der unter dem Namen Balthus berühmt wurde, ihre Mutter Setsuko, ebenfalls eine begnadete Künstlerin und japanische

ebenso prägten wie die Schönheit der abgeschiedenen Natur

Aristokratin, die in Tokio im Schoss einer Samurai-Familie

in Rossinière und das elterliche Schaffen. «Als ich aufwuchs»,

geboren wurde.

so Harumi, «sprachen meine Eltern stets über Farben oder schöne Bilder. Wenn ich heute Schmuck entwerfe, kann ich

In Genf geboren, verbrachte Harumi ihre ersten Jahre in

die Konversationen meiner Eltern immer noch hören.» So

der Villa Medici in Rom, wo ihr Vater als Direktor der

wurde ihre Ästhetik auch stark durch die japanische Kultur

Académie de France à Rome fungierte. Bereits als Kind

ihrer Mutter Setsuko beeinflusst, die sie das Wabi-Sabi lehrte,

sammelte Harumi stundenlang im Garten der römischen Villa

ein japanisches ästhetisches Konzept der Wahrnehmung,

Mosaikfragmente, Sandsteine und Glasstückchen und

in dem gerade das Unperfekte die Schönheit eines Objektes

erschuf daraus kleine «Kunstwerke», die ihr Vater sorgsam

ausmacht. Eine Philosophie, die sich auch heute noch in

aufhob. 1977 wieder zurück in der Schweiz, kaufte Balthus

ihrem künstlerischen Schaffen wiederfindet.

das «Grand Chalet» in Rossinière in Waadt, das fortan zum künstlerischen Lebensmittelpunkt der Familie werden sollte und in dem Harumi noch heute mit ihrem Mann, dem Fotografen Benoît Peverelli, ihren beiden Kindern und ihrer Mutter Setsuko lebt. Das grösste Holzchalet Europas wurde schnell zum Dreh- und Angelpunkt für Berühmtheiten und internationale Künstler aller Sparten, die Harumis Kindheit 15


HARUMI KLOSSOWSKA DE ROLA ist eine begnadete K端nstlerin und Schmuckdesignerin. Als Tochter des Malers Balthus wurde ihr das Talent zwar in die Wiege gelegt, ihren k端nstlerischen Weg aber ging sie von Anfang an allein. Weltweit erfolgreich, ist sie durch Trois Pommes nun auch eng mit Z端rich verbunden.


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One of my paintings on my desk. The panther is made in oil and the rest is in a gold copper. It takes so much time for me to gather the concentration for something like this, any distraction can take me out of it. It’s not the same as working on an object; then I can go in and out easily. But a blank piece of paper invites procrastination.


Paravent by Harumi Klossowska de Rola

Der magische Moment Ihre Leidenschaft für Edelsteine

Wilde Tiere bei Trois Pommes Auch die einzigartigen

entdeckte Harumi mit sieben Jahren, als sie mit ihren Eltern

Ringkreationen ihrer jüngsten Kollektion sind eine meister-

in der Galerie Claude Bernards in Paris zu Besuch war und er

liche Hommage an die Tierwelt. Fasziniert von der Stärke

eine Tür zu einem Zimmer öffnete, das ausschliesslich Mine-

und geschmeidigen Eleganz der «Big Cats» und inspiriert

ralien und Edelsteinen gewidmet war. «Diesen Augenblick,

durch die verschiedensten Holzarten und das kontrast-

die Magie der Steine», so die schöne Halbjapanerin, «werde

reiche Zusammenspiel verschiedenster Materialien hat

ich nie wieder vergessen. Ich konnte nicht mehr aufhören,

Harumi Magisches erschaffen. Schwarze-Panther-, Löwen-,

sie anzustarren.» Als Harumi 25 Jahre alt war, kreierte sie

Geparden- und Schneeleopardenköpfe – massiv und filigran

ihre erste Schmuckkollektion, von der sie bereits nach ihrer

zugleich – aus Ebenholz, Büffelhorn, funkelnden Edel-

Präsentation im Richemond Hotel in Genf jedes einzelne

steinen, Mammutzahn und Gelb- oder Weissgold. Ob als

Schmuckstück verkauft hatte. Es folgten weitere, ebenso

Ring am Finger oder als moderner Anhänger an einer Kette

erfolgreiche Kollektionen, weltweite Ausstellungen zollten

getragen, ist jedes einzelne ein Kunstwerk für sich. Dass

ihrem künstlerischen Schaffen Tribut und so blieb ihr ausser-

einige ausgewählte «Big-Cat»-Kreationen sowie weitere

gewöhnliches Talent auch den grossen Namen der Branche

Schmuckstücke weltweit exklusiv nur bei Trois Pommes

nicht lange verborgen. Daraus entstanden später Kooperati-

an der Zürcher Bahnhofstrasse 18 erhältlich sind, ist

onen mit den Meistern der Haute Joaillerie wie Boucheron

Inhaberin Trudie Götz zu verdanken. Als Kunstliebhaberin

oder Chopard, aber auch mit Montblanc oder Swarowski. Ob

und -sammlerin verbindet sie etwas ganz Besonderes mit

mit Holz, Edelmetallen oder mit kostbaren Steinen – ein je-

Harumi Klossowska de Rola. Aus gegenseitiger Begeiste-

des ihrer Schmuckstücke ist handgefertigt und ein Unikat.

rung ist nun eine wunderbare Zusammenarbeit entstanden,

Harumi Klossowska erfindet sich immer wieder neu. Ob

wie auch im vergangenen November, als Trudie Götz Werke

Schmuckstücke, Bilder, Zeichnungen oder Skulpturen – es

Harumis – darunter Schmuckstücke, Skulpturen und ver-

sind atemberaubende Kreationen, die von der westlichen

goldete Paravents – in ihrem Geschäft ausstellte und mit der

Kultur ebenso geprägt sind wie von der östlichen und in

Gesamtkomposition von Kunst und Fashion eine Inszenie-

denen sich ihre starke Bindung zur Natur wiederfinden lässt.

rung der Superlative schuf.


Once, I walked into my father’s studio

and saw him looking at a painting with a mirror. He said that the mirror underlines

all of the mistakes in a drawing.

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I use this one for my larger works on painted screens.


T H E ROW H A RUM I K LOS S OWSK A D E RO L A OUTFIT

JE WE LLE RY


ZÜ RI CH BASEL S T. M O RIT Z GS TA A D

A L E X A N D ER M c Q U EEN A LT UZ A RR A ASH ISH A Z ZED I N E A L A Ï A BA L EN CI AGA BA L M A I N BEL S TA FF BO U CH R A JA RR A R D EL P OZO D O LCE & GA B BA N A EMILIO PUCCI ETRO GIVENCHY JITROIS JOHN LOBB L ANVIN M A NZO N I M A RC JACO B S M A R N I M A RY K ATR A N T ZO U M A IS O N M A RG I EL A N I CK F O U Q U E T PA I G E PE TER PI LOT TO PR A BA L G U RU N G PRO ENZ A SCH O U L ER RO DA RTE R13 SAC A I SA I N T L AU REN T S TEL L A J E A N S TEL L A M c C A RT N E Y T H A KO O N T H E EL D ER S TATESM A N T H E ROW T H E W H ITE BRI EFS T H O M BROW N E TO M F O R D U R BA N ZEN VA L EN TI N O VISVI M JE WE LLE RY BU L L I O NY CH RIS TI A N KO BA N H A RUM I H O O RSEN BU HS K I ESEL S TEI N – CO R D L E G R A M M E LYD I A CO U RTEI L L E SE A M A N SH EPPS SH A M BA L L A J E WEL S BAGS & ACC ESSORIES ANYA HINDM ARCH M AISON TAKUYA M ARK CROSS MYRI A M SCH A EFER O LYM PI A L E TA N SHOES AQ UA Z ZU R A FEIT TA BIT H A SI M M O N S S O PH I A WEB S TER S TA L L I O N BO OT S T U B B S & WO OT TO N SKINC ARE T H E BO DY D EL I ZEL EN S WOME N– ME NSWE AR

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der Shooting Star

Eigentlich kam alles unerwartet schnell. Gleich in seiner ersten Hauptrolle im Schweizer Film «Der Kreis» überschlugen sich die Erfolge für den am 12. Dezember 1989 in Basel geborenen Sven Schelker. So ging «Der Kreis» als Schweizer Film in das Rennen um den Oscar, auf der Berlinale 2015 erhielt er den Shooting Star Award und kurz darauf die Auszeichnung als bester Schweizer Darsteller. Sven Schelker ist festes Mitglied im Ensemble des hochdotierten Thalia Theaters in Hamburg und neben weiteren Filmrollen auch bald in der US-amerikanischen TV-Erfolgsserie Homeland zu sehen. SVEN SCHELKER – ein begnadeter Schauspieler mit Tiefe und Ausdruck.

24



26


Interview: Anka Refghi, Fotos: Petite Machine

Herr Schelker, wann haben Sie mit dem Theaterspielen begonnen

Gibt es einen Punkt, an dem Ihr Leben eine ganz andere Richtung

und woher kam diese Leidenschaft?

hätte einschlagen können?

Ich spielte früher mit meiner Geige in einem Jugendmusik-

Auf jeden Fall! Immer. Man kommt doch immer vom einen

orchester, mit dem wir alle zwei Jahre ein vom Dirigenten

Punkt im Leben zum anderen. Es bedingt sich so vieles. Hätte

und Leiter selbst geschriebenes Musical aufgeführt haben,

das Gymnasium einen anderen Theaterlehrer gehabt, mit dem

und bei zwei von ihnen bin ich auch auf der Bühne «herum-

ich nicht so «connected» hätte. Hätte ich keinen Studien-

gesprungen». Danach habe ich im ersten Jahr am Gymnasium

platz gekriegt. Wäre der Verkehrsunfall nicht so glimpflich

mit einem Freund das Freifach Theater belegt, und das war

verlaufen. Hätte ich nicht so einen starken Rückhalt durch

mein erster ernsthafter oder besser bewusster Kontakt mit

meine Familie. Es hätte immer alles anders verlaufen können.

dem Theater und allem, was es mit sich bringt. Woher die Leidenschaft kam, kann ich nicht sagen. Sie war einfach

Kunst, Musik und Literatur spielen ebenfalls eine grosse Rolle

da. Es war etwas Neues, sich so mit anderen Menschen aus-

in Ihrem Leben …

einanderzusetzen und zusammen zu sein. Das Spielen hatte

Ja. All das kreiert Geschichten, Emotionen, Menschen

schon immer Spass gemacht und irgendetwas Unbekanntes

drücken sich durch verschiedenste Mittel aus, kommuni-

in mir geweckt.

zieren, erfinden und kommentieren, halten fest. Kunst ist der ehrlichste Austausch der Menschen, in welcher Form auch

Wie würden Sie Ihre Passion für die Schauspielerei beschreiben?

immer. Begriffen habe ich das erst später, aber es fasziniert

Von Neugierde getrieben.

mich schon lange.

Wenn Sie sich zurückerinnern, wie Sie sich früher das Leben

Welches ist die schönste Trouvaille, der glücklichste Fund,

eines Schauspielers vorgestellt haben … Welche Dinge decken

welches sind die kleinen Schätzen in Ihrem Leben?

sich heute tatsächlich mit Ihrer damaligen Vorstellung und

Wow. Keine Ahnung. Vielleicht, dass ich bisher überall, wo

welche nicht?

ich war auf der Welt, junge Leute in meinem Alter getroffen

Was ich mir genau so vorgestellt habe, ist das Erfüllende an

habe, die eine eigene Meinung und ein grosses Interesse an

dieser Arbeit. Die Schauspielerei kann ein riesiges Ventil sein

sozialen Strukturen und Mechanismen haben und sich trauen,

und hat manchmal schon fast einen therapeutischen Charak-

Dinge zu hinterfragen und zu zweifeln. Anders zu denken.

ter. Ich habe es mir sehr erfüllend und unglaublich spassig

Egal ob in einem sowieso freidenkenden Teil der Welt oder

vorgestellt, und das trifft heute auch zu. Gleichzeitig ist die

in einem unterdrückten. Dass meine Generation bei weitem

Schauspielerei eine Arbeit und kann dir viel abverlangen. Da

nicht so uninteressiert ist, wie so oft verschrien.

diese Aspekte selten in der Öffentlichkeit besprochen werden, sprich, man sich kein Bild davon machen kann, war das eine

Shooting Star 2015, zahlreiche Awards und Auszeichnungen,

neue Erfahrung. Es ist ein beanspruchender, einnehmender

das Rennen um den Oscar, Medienrummel und eine Schweizer

Job. Ehrlich gesagt habe ich mir früher diese Dinge gar nicht

Zeitung, die titelte: «Sven Schelker ist nun offiziell ein Star».

vorgestellt, wie was wo wohl wäre, sondern nur meine riesige

Wie haben Sie diese Zeit erlebt? Kann man die Geschehnisse

Freude am Spielen entdeckt und einfach gesagt, damit will

gerade als Newcomer fassen?

ich meine Zeit «verbraten».

Nein. Das war ja weder eingeplant noch erwartet. Es war oder ist eine sehr intensive und schöne Zeit! Ein bisschen wie ein Rausch und unwirklich. Ausserdem eine tolle Bestätigung für meinen Bauch, weiterhin einfach das zu tun, was er mir sagt. Ja. Es macht Spass.




Wie haben Sie sich auf die Rolle des Röbi Rapp vorbereitet, was war besonders? Vor allem haben Stefan Haupt, Matthias Hungerbühler und ich zusammen geprobt, viel geredet, uns mit dem Stoff und der Geschichte von Röbi und Ernst beschäftigt und uns so erstmals kennengelernt. Dazu haben wir uns öfters mit Ernst und Röbi unterhalten. Besonders war auf jeden Fall, dass es keine fiktive Geschichte ist, die beiden Herren noch leben und man dadurch im fiktiven Spiel viel näher an der Realität war. Der ständige Bezug zur Realität war bei dieser Arbeit sehr präsent. Dadurch hatte man eine andere Verantwortung, den Herren und der Geschichte gegenüber. Seit der Spielzeit 2012/13 sind Sie festes Ensemblemitglied am Thalia Theater in Hamburg. Wie erarbeiten Sie sich Charaktere? Durchs Tun. Ich bin eher ein Schauspieler, der mit Intuition arbeitet. Jedes Mal, wenn ich mir ausgemalt habe, wie eine Figur zu spielen ist, war es nach fünf Sekunden auf der Bühne schon klar, dass das so nicht geht. Ich glaube, es geht eher ums Suchen denn ums Finden. Die schönsten und ehrlichsten Sachen auf der Bühne geschehen im Moment, und dafür offen zu sein, ist die Aufgabe, die ich mir stelle. So kann man sich selbst, die Kollegen, die Zuschauer und das Stück überraschen. Es bleibt lebendig. Und völlig ausarten kann es eh nicht, dafür steht ja zu viel schon im Text oder den Situationen des Stücks geschrieben. Sie werden auch in Homeland zu sehen sein, wie kam es dazu? Da spielte der Shooting Star Award eine zentrale Rolle, der eine andere und grössere Aufmerksamkeit generiert hat. Eines Tages bekam meine Agentin eine E-Casting-Einladung für mich von Homeland, da hab ich mich hingesetzt, die Castingszenen mit der Webcam aufgenommen, hingeschickt und dann die Rolle gekriegt. Eigentlich ziemlich klassisch und glücklich. Gibt es eine Rolle, die Sie unbedingt spielen möchten? Da gibt es viele. Ich hätte mal Lust auf eine absurd dunkle Figur, so einen nicht zu fassenden, ganz üblen Typen. Oder Monkey D. Ruffy von One Piece. Was wäre als Schauspieler für Sie die Krönung? Einmal mit den Coen Brothers, David Fincher, Ridley Scott, Christopher Nolan, Quentin Tarantino oder Martin Scorsese zu arbeiten. Bei diesen Leuten ist alles so riesig. Aber jetzt sind wir bei Träumen. Beschreiben Sie sich in drei Worten. Neugierig, loyal und verpeilt. Was wünschen Sie sich, was Zuschauer nach einer Ihrer Aufführungen über Sie als Schauspieler sagen? Hmm, das hätte ich nicht erwartet. 30



ART and STYLE Das auf fünf nummerierte Exemplare limitierte Set mit drei emblematischen grossen Komplikationen der Manufaktur Cartier wurde speziell für Sammler aufgelegt. Es setzt die gleiche runde Form mit blauem Zifferblatt dreimal unterschiedlich in Szene. Eine Stilübung, die das visuelle Grundthema entsprechend dem jeweiligen Haute-Horlogerie-Uhrwerk – Geheimnisvolles Doppeltourbillon, Tourbillon und Minutenrepetition sowie Astrocalendaire – leicht variiert.


D i e h o h e K u n s t d e r Z E I T M E S S U N G Text: Cartier, Fotos: Cartier

Vom 30. September bis zum 3. Oktober 2015 fand in Honkong die alljährliche Uhrenmesse Watches & Wonders statt. Bei diesem wichtigen Ereignis der Hohen Uhrmacherkunst in Asien stellte die für ihre künstlerischen Formen bekannte Manufaktur Cartier die ersten Haute-Horlogerie-Modelle der Clé de Cartier vor. Eine der Neuschöpfungen des Jahres 2015 wurde mit der faszinierenden Komplikationen Fliegendes Tourbillon ausgestattet. Des Weiteren präsentierte Cartier ein Set aus drei überaus raffinierten Kombinationen von Haute Joaillerie und Haute Horlogerie in einer edlen, schwarz lackierten Mahagonischatulle.

ROTONDE DE CARTIER Geheimnisvolles Doppeltourbillon, Kaliber 9454 MC, zertifiziert mit Poinçon de Genève

ROTONDE DE CARTIER Minutenrepetition Fliegendes Tourbillon, Kaliber 9402 MC, zertifiziert mit Poinçon de Genève

ROTONDE DE CARTIER Astrocalendaire, Tourbillon, ewiger Kalender mit kreisförmiger Anzeige, Kaliber 9459 MC, zertifiziert mit Poinçon de Genève


35 mm, 9452 MC, rhodiniertes Weissgold, Diamanten, Saphir

CLÉ DE CARTIER 35 MM FLIEGENDES TOURBILLON Im vollständig mit Diamanten ausgefassten Gehäuse der Clé de Cartier Fliegendes Tourbillon pulsiert eine der zauberhaftesten Haute-Horlogerie-Komplikationen, die höchste technische Komplexität mit eleganter Optik verbindet.


2016


IKONEN vergangener Zeiten Text: Anka Refghi, Fotos: Justin Hession

Sie erzählen von längst vergangenen Tagen und glanzvollen Zeiten – und sie alle umgibt die magische Aura, die das Lebensgefühl früherer Dekaden bis heute erhalten hat. Wer sein Herz an kostbare Antikund Vintage-Uhren verloren hat, der kommt am Zürcher Traditionshaus BEYER CHRONOMETRIE nicht vorbei.


Die faszinierende Geschichte der Zeitmessung reicht bis in das Altertum zurück. Die Entstehung der Armbanduhr im heutigen Sinne aber bezeichneten zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Miniaturuhren, die in Schmuckbänder eingebaut wurden und als Vorläufer der modernen Armbanduhren gelten. Nach der Jahrhundertwende setzten sich die Armbanduhren zunächst für die Dame, später auch für den Herrn gegen die bis dahin gebräuchliche Taschenuhr durch. Mit der Erfindung der Automatikuhr durch John Harwood im Jahre 1923 und der Entwicklung einer wasserdichten Uhr, der legendären Rolex Oyster, durch Hans Wilsdorf im Jahr 1926 war der Siegeszug der Armbanduhr rund um den Globus nicht mehr aufzuhalten. Trouvaillen Deluxe Es ist ihre dandyeske Nonchalance, ihr Charisma und ihre Seele, die sie zu etwas ganz Besonderem machen. Sie haben die Tische herrschaftlicher Häuser im 19. Jahrhundert geschmückt, die goldenen Zwanzigerjahre mitgefeiert, die schweren Dreissiger- und Vierzigerjahre überstanden und den Aufbruch der Fünfzigerjahre miterlebt – Uhren mit Geschichte stehen mehr denn je im Rampenlicht.


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Z

Wer die Ikonen des ewig schönen Designs liebt, der kommt an dem Familienunternehmen Beyer Chronometrie an Zürichs

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B

Bahnhofstrasse 31 nicht vorbei. Bereits seit 1965 hat sich das im Jahr 1760 gegründete Familienunternehmen den Antik-

Die Vintage-Spezialisten

und Vintage-Uhren mit Leib und Seele verschrieben. Eine

Geführt wird die legendäre Abteilung von dem so sym-

Liebe, die mit höchster Fachkompetenz von zehn Uhr-

pathischen wie kompetenten Duo Claudia Pizzorusso und

machern einhergeht, die sich ebenso um die kostbaren

Jürgen Delémont. Wenn Jürgen Delémont, der seit 2008 im

Exponate des hauseignen Uhrenmuseums kümmern, das zu

Hause Beyer arbeitet und seit 2011 die Abteilung leitet,

den fünf bedeutendsten der Welt gehört.

über die Seele und Besonderheiten der Uhren, über die Sehnsucht nach den vergangenen und vielleicht auch

Ob antike Grossuhren, prachtvoll verzierte Tischuhren der

vermeintlichen «Good Old Times» und den Wert antiker

Fünfzigerjahre, Taschenuhren mit ihrem diskreten Luxus,

Uhren spricht, die die Selektion der Vergänglichkeit über-

Art-Déco-Armbanduhren für die Dame oder seltene

lebt haben, dann spürt man, dass seine Leidenschaft weit

Komplikationen und begehrte Doppelchronographen

über seinen Beruf hinausgeht.

für den Herrn der Marken Rolex, Patek Philippe, JaegerLeCoultre, IWC oder Longines – die Liste der Trouvaillen

Für einen Vintage-Liebhaber ist die Echtheit einer Uhr von

liesse sich beliebig fortführen. Und selbst die beiden den

grösster Bedeutung, denn niemals würde er sich mit einem

Antik- und Vintage-Uhren gewidmeten Schaufenster

Nachbau begnügen. Eine echte Uhr besitzt Originalpapiere

reichen bei weitem nicht aus, das beeindruckende Angebot

wie beispielsweise den Stammbuchauszug der Manufaktur,

in seiner ganzen Vielfalt zu präsentieren. Beyer Chronometrie

ein Zertifikat mit detaillierter Beschreibung und wenn

ist wahrlich ein Ort, an dem sich Liebhaber alter Zeit-

möglich die Originalverpackung. Umso wichtiger ist da

messer im Paradies wähnen dürfen.

das Vertrauen in sein Gegenüber. Und auch hier darf sich der Kunde bei der Beyer Chronometrie in den allerbesten Händen wissen. Hier werden Uhren nicht nur geschätzt, sondern auch deren Echtheit mit weltweit akzeptierten Stammbuchauszügen bestätigt und Zertifikate mit detaillierten Beschreibungen von Gehäuse und Uhrwerk ausgestellt. Die Spezialisten des Hauses unterstützen auch beim Aufbau, Upgrade, Ankauf oder der Vermittlung ganzer Uhrensammlungen. Aber auch wer sein Herz an eine bestimmte Referenz verloren hat, dem hilft das Zürcher Traditionshaus per Suchauftrag gerne bei der Schatzsuche.

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Porsche Classic Ein Stück gelebte Zeitgeschichte Text: Anka Refghi, Fotos: Michael Calabrò

«Erhaltung der Authentizität eines jeden Fahrzeugs» heisst die Devise im PORSCHE ZENTRUM ZÜRICH. Damit kostbare Oldtimer auch nach vielen Kilometern noch eine glanzvolle Zukunft vor sich haben, widmen sich die Zürcher Spezialisten mit Hingabe den Klassikern auf vier Rädern.

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Ein Porsche-Oldtimer ist ein Stück Zeitgeschichte auf vier Rädern, das von vergangenen Tagen, unvergesslichen Erlebnissen, Mythen und Legenden und von zahlreichen Erfolgen im Rennsport erzählt. Ob als Investition gekauft, aus Leidenschaft gefahren, als Erbstück erhalten oder zufällig in einer Scheune entdeckt – der eigene Porsche ist eine persönliche Herzensangelegenheit mit eigener Geschichte. Und ein jeder von ihnen verdient es, gehegt und gepflegt zu werden, damit er auch nach vielen Kilometern noch viele vor sich hat. Der längstmögliche Erhalt eines Klassikers ist das erklärte Ziel der Zürcher Spezialisten, die sich Tag für Tag mit grösstem Engagement und höchster Fachkompetenz dafür einsetzen. Und der Markt der Klassiker wächst. Denn noch immer fahren 70 Prozent aller je gebauten Porsche-Fahrzeuge. Tendenz steigend. So werden alleine in den nächsten Jahren weltweit 100 weitere Porsche Zentren zu Porsche Classic Partnern ausgebaut, damit trotz der steigenden Anzahl an Oldtimern ein einheitlicher Qualitätsstandard gesichert werden kann.



Mit Fachkompetenz und Leidenschaft Ob Reparatur, Wartung, Teil- oder Komplettrestaurierung – höchste Priorität von Porsche Classic, der Division des Porsche Zentrums Zürich, ist es, die Authentizität und den Charakter eines jeden Fahrzeuges zu erhalten. Ein Versprechen, das durch die weltweit 52’000 erhältlichen Originalteile und die Verwendung von originalen Sonderwerkzeugen, Karosserierahmenlehre und Datenblätter gehalten werden kann und einen höchsten Anspruch an Können und Qualität erfordert. Auf seinem Weg in einen neuen «Lebensabschnitt» durchläuft der geliebte Klassiker verschiedene Stationen. Nach einer ersten Bestandsaufnahme und detaillierter Kosteneinschätzung folgen die Anlieferung des Fahrzeugs sowie die aufwendige Demontage aller Teile. Ist es nach einer eingehenden Überprüfung notwendig, so werden auch der Motor und das Getriebe bis in ihre kleinsten Einzelteile zerlegt. Die Karosserie wird von den Spuren der Korrosion befreit, und war der Zahn der Zeit zu scharf, werden auch schon einmal ganze Teile herausgeschnitten und ersetzt. Ob bei der Lackierung oder beim Interieur – im Porsche Zentrum Zürich werden beinahe alle persönlichen Wünsche erfüllt. Ist das Werk vollbracht, prüfen mehrere Experten in ausgedehnten Testfahrten die Funktion von Motor und Getriebe, lauschen den Windgeräuschen und nehmen Fahrwerk und Lack erneut unter die Lupe. Wer sich für eine Komplettrestaurierung entschieden hat, der darf sich über ein Zertifikat ebenso freuen wie über ein exklusives Buch, das sämtliche Arbeiten am Oldtimer mit etwa 100 Bildern dokumentiert. Und nimmt man am Ende seinen in neuem Glanz erstrahlten Porsche wieder in Empfang, so sind einem nicht nur das eigene Glück, sondern auch die bewundernden Blicke der Passanten sicher.

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Christian Borth pendelt zwischen Paris und Deutschland, wo seine Wurzeln liegen

1982 in Mannheim geboren, klassische Ausbildung zum Fotografen, Preise, Ausstellungen. Mit einem Stipendium zog es ihn nach Paris, wo er heute sein zweites Basecamp hat. Sein Stil kommt direkt aus seiner Arbeitsweise – aufregend, detailverliebt und ruhig.

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«Meine Bilder sind der Trailer für dein Kopfkino»






TROUVAILLEN aus der Natur Text: Anka Refghi, Fotos: Bucherer

Im Erdinneren durch Hitze und Druck entstanden, sind DIAMANTEN kostbarste Geschenke der Natur. Doch erst durch den richtigen Schliff und ein bezauberndes Design wird ihre wahre Schönheit enthüllt und ihre Leuchtkraft zum Leben erweckt. Nur in Perfektion geschliffene und zertifizierte Diamanten gelangen zu Bucherer nach Luzern, wo sie im hauseigenen Atelier zu wahren Kunstwerken verarbeitet werden. Das Schweizer Familienunternehmen blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte zurück. Im Jahre 1888 von Carl Friedrich Bucherer gegründet, gehört es in Europa zu den traditionsreichsten Häusern der Uhren- und Schmuckbranche. Und ist mit seinen 26 Verkaufsgeschäften in der Schweiz, Deutschland, Österreich und in Paris nicht nur grösster Anbieter von Diamantschmuck, sondern geniesst auch weltweit einen exzellenten Ruf.

SOLITAIRE-RING in Platin mit Diamant fancy intense yellow im Cushion-Schliff (ca. 8.67 ct), Diamanten im Oval-Schliff (total ca. 1.08 ct) und Brillanten (total ca. 1.70 ct) • SOLITAIRE-RING in Platin mit Diamant fancy intense yellow im Radiant-Schliff (ca. 5.61 ct) und Diamanten im Tropfen-Schliff (total ca. 0.31 ct)


Glitzernde Trouvaillen Höchste Handwerkskunst, Leidenschaft und grösste Sorgfalt sind die Ingredienzien, mit denen seit jeher die hochkarätigen Diamantkreationen erschaffen werden. Mit den neuen Kreationen der Herbst-/Winterkollektion 2016 wartet Bucherer einmal mehr mit glitzernden Schönheiten auf, die den Blick zu fesseln vermögen. Wunderbare Kreationen mit unterschiedlichsten Schliffformen und Kombinationen, die den edlen Preziosen ihre schönste Leuchtkraft schenken und für die moderne Frau entworfen wurden. Glitzernde Trouvaillen, so stilvoll wie zeitgemäss, für jeden Anlass die perfekten Begleiter und zu jedem Look einzigartige Eyecatcher. Ob als Symbol der Liebe oder als Sinnbild der Unsterblichkeit – kaum schöner als mit Diamanten könnte man seiner Liebe, seinem Dank oder seiner Freude Ausdruck verleihen. So ist der von Bucherer entworfene Solitärring 1888 eine wahre Liebeserklärung. Ergreifend schlicht in Platin und mit einer 6-Griff-Fassung, die den Diamanten im Brillantschliff aufs Schönste in Szene setzt. Wahrlich beeindruckende, zur Vollendung geschliffene Meisterwerke sind auch der Solitär mit einem Diamanten im Tropfenschliff (ca. 10.65 ct) und Diamanten im Trapezschliff (total ca. 0.82 ct) und der Solitärring in Platin mit seinem seltenen Diamanten fancy intense yellow im Radiantschliff (total ca. 5.61 ct) und Diamanten im Tropfenschliff (total ca. 0.31 ct). An Eleganz kaum zu übertreffen sind Preziosen aus Diamanten im berühmten Royal Asscher® Cut. Erkennbar an seinen 74 Facetten, dem markanten Oberteil mit seinen langen Eckkanten und dem königlichen Mal, dem in der Rundiste eingravierten Royal-Asscher®-Cut-Logo. Und am Ende bleibt festzuhalten, dass, ganz gleich, für welche Diamantkreation man sich entscheidet – eine jede das Zeug zum Lieblingsschmuckstück hat, das man nie wieder ablegen möchte.

BUCHERER SOLITAIRE-RING «1888 » in Platin mit lupenreinen Diamanten ab 0.30 ct mit exzellentem Schliff sowie den höchsten Farbstufen gefasst • SOLITAIRE-RING mit einem Diamanten im Tropfen-Schliff (ca. 10.65 ct) und Diamanten im Trapez-Schliff (total ca. 0.82 ct) • SOLITAIRE-RING in Platin mit Brillant (ca. 5.34 ct), Diamanten im Tropfen-Schliff (total ca. 0.17 ct) und Brillanten (total ca. 0.67 ct)


TUX-EDO ONE. Als Hommage an Yves Saint Laurent für die amerikanische Gala SMOKING HAUTE kreiert und für die Rekordsumme von 12’000 Dollar versteigert.


Mode aus Phantasien ... Text: Frank Joss, Fotos: Edo Popken

Fragt man irgendjemanden nach dem Schriftsteller

Erdenschwere hinter sich lässt. Das ist, als würde man

Michael Ende, kommen meistens zwei Gedanken-

die Bodenhaftung verlieren. Man(n) trifft hier auf

verknüpfungen zum Vorschein: «Ach ja, das ist doch

Mode, die auch das Label «In Search of Excellence»

der mit der Unendlichen Geschichte, und hat er nicht

tragen könnte. Es ist die mit viel Leichtigkeit gemachte

auch Momo geschrieben … ?»

Verschnaufpause vom Alltäglichen. Ausgefeilte Schnit-

Ja, hat er. Die meisten haben aber nicht mehr im Kopf,

te, rotzfreche Farbenspiele, neckische Collagen, welche

mit welch literarischem Cocktail phantastique seine

schon eher an surrealistische Künstler erinnern, ver-

Fabelwelten umrankt sind: mit unerschöpflicher,

schmelzen bei Edo Popken mit hochwertigen Materi-

reicher Phantasie.

alien, mit liebevollen Details. Seit elf Jahren betreibt er seine Boutique an der Bärengasse, schräg vis-à-vis

Aber, geht es hier nicht um Mode? Ja, klar. Aber eben

von Dieter Meiers Gourmettempel, als ein über den

um eine Mode, die auch geeignet wäre für Phantasien –

kleinen Normen des Durchschnittslebens erhabenes

das von Michael Ende gelobte Land – sämtliche

Individuum. Dass er auch noch mit einem Store in

Kostüme zu entwerfen. Es ist pure Augenlust, wenn man

Dallas vertreten ist, macht den Mann, der eigentlich

in den Auslagen von Edo Popken schmökert. Hier wird

Wirtschaft studiert hat, zum modischen Kosmopoliten.

der Körper nicht elektronisch ausgelotet zum Schnitt-

Einer, der vieles verstanden hat: «Das Leben kann

muster und gleichsam als seelenloser Hautanzug an einen

doch geschmackvoller sein als die faden Fertiggerichte

Kleiderständer gehängt, versehen mit der Aufschrift:

oder die macdonalisierte Welt, die einem allerorts auf-

«Für die Garderobe wird nicht gehaftet.» Ganz im

getischt wird», meint er in einem Gespräch. Und kurz

Gegenteil. Man fühlt es Stück für Stück, wie Edo

hat man in seinem unteren linken Augenwinkel jenen

Popken in seine Arbeit vernarrt ist bis ins letzte Detail,

Schalk aufblitzen sehen, der eben auch so erfrischend

auch beseelt davon, Mode zu kreieren, welche die eigene

in seinen Kollektionen daherkommt.

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L e s Tr o u v a i l l e s d e l a M O D E S U I S S E Interview: Anka Refghi, Fotos: Mirjam Kluka, Mode Suisse

Fotografische Momentaufnahmen und ein Gespräch mit Gründer und Organisator der Mode Suisse YANNICK AELLEN über die eigenwillige Schönheit Vanessa Paradis’, die Schweizer Modeszene und Menschen mit dem X-Factor.

Kleider: enSoie


Kleider: Sandro Marzo


214

Z

2 14

B

Wer heute über die Schweizer Modeszene spricht, kommt an einem Namen nicht vorbei: Yannick Aellen. Begonnen hatte die modische Karriere des gebürtigen Berners einst als Model Booker in Paris, heute, mit gerade einmal 39 Jahren, gehört er zu den ganz Grossen der internationalen Modewelt. Als Casting Director ist er für seine berühmten Kunden wie Louis Vuitton, Heidi Klum, Julian Zigerli, Akris oder Alexis Mabille nicht nur auf der Suche nach schönen Menschen, sondern choreografiert und inszeniert auch deren Shows zwischen Paris, Mailand, London und Berlin. Sein Baby aber, ist die Mode Suisse. 2011 von ihm initiiert, ist die Mode Suisse zu einer Plattform für aufstrebende Schweizer Jungdesigner und Professionals der Fashionszene geworden. Editionen nennt er seine Shows, von denen die meisten in Zürich oder Genf stattfinden, punktuell aber auch im Ausland – in Mailand oder Peking zum Beispiel. Yannick Aellen ist ein Passionierter und ein steter Förderer der Schweizer Modeszene mit Esprit und Visionen. Yannick, worin liegt für dich die Verführung von Fashion? Als Produzent, Creative und Casting Director suche ich die Verführung in einem Ganzen – sei es in einem Defilee, in einem Bild oder Modefilm. Das perfekte Zusammenspiel zwischen Raum, Licht, Model, Bewegung, Sound, Gefühl und Bild. Wenn das Zusammenspiel im Team und zwischen Publikum und Produkt auch stimmt, kann Magisches entstehen. 63



Kleider: IAHAI


Die Stimmung im Backstage-Bereich … … mögen wir konzentriert und effizient, aber freundlich und positiv! Gerade bei den Schweizer Produktionen kann ich Welches sind deine persönlichen Trouvaillen in der Modebranche?

auf erfahrene, mittlerweile langjährige Weggefährten zählen.

Noemi de Kwiatkowski in ihrem Vintage-Hochzeitskleid,

Das ist enorm wertvoll und erlaubt mir, mich «vorne» stärker

Raf Simons’ Freudentränen an der GWAND 2003, die

auf Show- und Event-Inhalte konzentrieren zu können.

Charaktereleganz und der familiäre Zusammenhalt von Sarah Baadarani, die Designer Christa de Carouge und

Die letzten 15 Minuten vor der Show …

Haider Ackermann, die eigenwillige Schönheit von Vanessa

… sind wichtig für letzte Details und voller Adrenalin. Den

Paradis sowie die quirlige, liebevolle Welt von Mei Hui Liu.

Teams, Designern und Models gut zusprechen, Kontrolle von Haaren und Make-up, schauen, dass die wichtigen Sitzplätze

Was macht deine Faszination für die Mode aus?

richtig besetzt sind, die Verspätung nicht allzu gross ist und

Für mich bedeutet Mode viel mehr als nur ein hübsches

dass keine «Fötzeli» auf dem Catwalk rumliegen.

Kleidungsstück. Mich interessieren und faszinieren die Möglichkeiten, Geschichten, die Konstellation von Teams

Als Casting Director bekommst du viele schöne Menschen zu

und Talent. Ich verliebe mich in Stoffe, Schnitte und

sehen. Wann bezeichnest du eine Entdeckung als «Trouvaille»?

Produkte, wenn diese mit echtem Handwerk und Passion

Es ist dieses besondere Gefühl, das einem ein Mensch ver-

hergestellt wurden.

mittelt, einen ganz persönlich berührt. Ich glaube an den X-Factor und liebe es, zu spüren, wo noch einiges zu machen ist, Arbeit bevorsteht. Ich geniesse es sehr, in meinem Beruf jungem Talent Bühnen zu ermöglichen. Klar, auch immer wieder jungen Models, die ich von der Strasse auf den Catwalk hole, aber auch junge MusikerInnen, TänzerInnen oder SchauspielerInnen sowie selbstverständlich DesignerInnen. 2004 zum Beispiel hatte ich den Schauspieler Luke Evans an einem kleinen Theater in London spielen sehen, fand ihn grossartig und habe ihn im selben sowie im Folgejahr für die Moderation der Swiss Textiles und Annabelle Awards nach Luzern geholt. Vor ein paar Tagen erst wurde Luke per Privatjet ans Zürich Film Festival geflogen, wo er einen neuen Film mit Jeremy Irons zu promoten hatte. Es ist ein toller Kick, wenn man merkt, dass man einen guten Riecher hatte.

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Kleider: Adrian Reber


Kleider: enSoie


Wie wird die Schweizer Mode im Ausland mittlerweile wahrgenommen? Auf dem internationalen Parkett ist die Herkunft eines Designers weniger ein Thema als bei der Promotion für die lokale Szene. Brands wie huber egloff oder Julian Zigerli, die wir zusammen mit Engagement Migros, aber auch via «Patronat Mode Suisse» international unterstützen, müssen sich klar durch Qualität und Talent beweisen, um international Erfolg zu haben. Erst wenn der Erfolg anhält und tatsächlich mehrere Brands langfristige Erfolge feiern, wird man international stärker auf die Schweiz schauen. Am liebsten trage ich selber … … bequeme Sachen aus wertigen Materialien, am liebsten natürlich von Designern, zu denen ich einen Bezug habe. Auch gehe ich fast nie ohne meine Qwstion-Tasche raus, mein zweites Zuhause quasi. Für die Schweizer Modeszene wünsche ich mir … … dass sie sich ständig und konsequent weiterentwickelt und als wichtiger wirtschaftlicher Zweig etabliert, damit die guten jüngeren Brands überleben können und bei der Masse schon bald so bekannt sind wie Akris, Bally oder Freitag.


Von Menschlichem, Allzumenschlichem und Unmenschlichem Text: Max Rüdlinger

Amélie Nothomb ist in Japan geboren und als Tochter eines Diplomaten bis zum Alter von fünf Jahren dort aufgewachsen. Nach weiteren langjährigen Aufenthalten in China, New York, Burma und Laos kam sie mit 17 erstmals nach Europa. Mit 44 Jahren kehrte sie einmal mehr nach Japan zurück – begleitet von einem französischen Kamerateam. In ihrem neuesten Buch «Eine heitere Wehmut» schreibt sie davon. Sie besuchte Kobe, die Stadt ihrer Kindheit, die durch das

Diogenes hat 17 Bücher von Amélie Nothomb veröffentlicht.

Erdbeben von 1995 fast vollständig zerstört worden ist.

Die möchte man gleich alle lesen. «Mit Staunen und Zittern»,

Sie traf auch ihre Amme wieder, die alleingelassen in einer

in welchem sie ihre Erfahrungen in einem japanischen

Sozialwohnung haust und den Tsunami von 2011 scheinbar

Grossunternehmen beschreibt, habe ich bereits verschlungen.

nicht mitbekommen hat oder sich nicht mehr daran erinnert.

Der hochironische Bericht ist äusserst vergnüglich!

Die Schreibe der Autorin ist sehr unterhaltsam, ausnehmend frisch und lebendig. In Tokio will sie Leute kennen, die aus

Bis etwa zum Ersten Weltkrieg war die Welt noch festge-

Solidarität nur Gemüse aus Fukushima essen. Aber das Buch

fügt oder zumindest glaubten die Menschen noch an Festge-

transportiert nicht nur Kurliges, auch Weises: So beschreibt

fügtes. Das änderte sich mit den beiden Weltkriegen, die so

sie ein Kenshō: «Die Wahrnehmung der Unmittelbarkeit. Es

manches erschütterten – auch das Liebesleben der Menschen.

gibt nichts Gewaltigeres als diese Empfindung. Ich stehe an der Schwelle von etwas, das gerade beginnt, ein ungeheures Beginnen, ich weiss nicht, was es ist, aber das, was da fort-

AMÉLIE NOTHOMB, Eine heitere Wehmut aus dem Französischen von Brigitte Grosse DIOGENES, 2015

während anhebt, ist immens, ich kann es nicht einmal mitteilen, so sehr ist es gerade dabei einzutreten, da, da, jetzt, genau jetzt, diese Gegenwart macht schwindeln … » 70


ALFRED HAYES, In Love aus dem Englischen von Matthias Fienbork NAGEL & KIMCHE, 2015

letzten Nacht in einem schäbigen Hotelzimmer, während draussen der kalte, schwarze Atlantik unter einem sternenlosen Himmel anbrandet. Alfred Hayes (1911–1985), ein englischer Schriftsteller, der In Alfred Hayes «In Love» befinden wir uns in den Fünf-

in Italien und in den USA lebte, ist noch zu entdecken. Er

zigerjahren. Es ist für die Damen das Zeitalter der Deux-

schrieb das Gedicht «Joe Hill» (I dreamed I saw Joe Hill last

Pièces, High Heels und Nylons mit Mittelnaht; die Herren,

night …, vertont von Earl Robinson). Er arbeitete als Verfasser

blaurasiert, riechen nach Aftershave und Tabak. Connie

von Drehbüchern für den italienischen Neorealimus –

Francis sang «Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sie kommt und

unter anderem war er Mitautor von Rossellinis Film «Paisà»

geht von einem zum anderen …». Das war möglicherweise

und de Sicas «Fahrraddiebe». «In Love» ist insofern an-

der Beginn dessen, was wir heutigentags «postmoderne

spruchsvoll, als man sich diesen Roman nicht einfach nur

Beliebigkeit» nennen. Sie – namenlos, 21 Jahre alt, schon

reinziehen sollte. Gönnen Sie sich die Musse, seinen feinen

mal verheiratet, ein Kind – trifft nachmittags in einer Bar

psychologischen Beobachtungen nachzuspüren, dann werden

auf ihn, ebenfalls namenlos – einen Schriftsteller. Die

Sie ein meisterliches Werk lesen.

Attraktion ist beiderseits da, man liebt sich, aber ohne weitere Perspektive oder weitergehendes Gefühl der Verpflichtung. Kaum erstaunlich, dass da ein anderer auftaucht – ein Player, der tausend Dollar für eine Nacht bietet. Das ist verrucht, aber warum nicht? Die Frau geht darauf ein; ihr Lover zuckt mit den Schultern. Man ist ja schliesslich aufgeklärt, cool und nicht von gestern. Erst im Moment des endgültigen Verlustes – als sie den reichen Geschäftsmann heiratet – gehen ihm die Defizite seiner Liebe auf. Eindrücklich die Eifersucht, der dumpfe Schmerz der alles verwüstenden


BARBAR A VINE, Kindes Kind aus dem Englischen von Renate Orth-Guttmann DIOGENES, 2015

Beispiel die der Abnormität von Homosexuellen, welche als Kriminelle verfolgt wurden. Die Originaliät von Vines Roman zeigt sich darin, dass sie aufzeigt, wie anno dunnemals nicht nur Schwule, sondern auch ledige Mütter unerbittlich Die Schriftstellerin Barbara Vine heisst eigentlich Ruth

diskriminiert worden sind.

Rendell und mit vollem Namen Ruth Barbara Rendell, Baroness Rendell of Babergh. Gestartet aber ist sie als Ruth

Ruth Rendells erster Kriminalroman um Detective Inspector

Barbara Grasemann und als Journalistin, deren Karriere ab-

Reginald Wexford erschien 1964. Für den Roman erhielt sie

rupt endete, als sie «kalt» von einer Veranstaltung berichtete

damals 75 Pfund. Bis 2014 wuchs die Reihe auf 24 Romane

und dabei zwangsläufig unerwähnt liess, dass ein Redner tot

an. Dass die Autorin als Ruth Rendell eine Meisterin des

zusammengebrochen war. Das hinderte sie aber keineswegs

Suspense ist, kommt ihr als Barbara Vine durchaus zugute,

oder brachte sie im Gegenteil erst dazu, zu einer der erfolg-

auch wenn Kriminelles im vorliegenden Roman nur eine

reichsten Autorinnen Grossbritanniens zu werden. Im Jahre

periphere Rolle spielt. Die spannende Geschichte von dem

2009 hat der Guardian nicht weniger als fünf ihrer Romane

schwulen Bruder, der sich seiner, von der Familie geächteten,

und Thriller in die Liste der 1000 Romane aufgenommen,

kleinen Schwester, die zur Kindsmutter wurde, annimmt, ist

die man gelesen haben sollte. Als Ruth Rendell schrieb sie

ebenso hart wie berührend. Die Psychologie insbesondere

Kriminalromane, als Barbara Vine Psychothriller. Im Mai

der jungen Mutter ist von überzeugender Tiefenschärfe.

2015 ist sie im Alter von 85 Jahren verstorben.

Dennoch ist die Lektüre des Buches eigentümlich behaglich. Dies ist Barbara Vines unaufgeregt-elegantem Schreibstil

Bei «Kindes Kind», dem letzten Vine-Roman, handelt es sich

geschuldet – von Renate Orth-Guttmann kongenial ins

um einen Roman in einem Roman. Die Rahmengeschichte

Deutsche übersetzt.

spielt heute und spiegelt die Geschichte eines Romans, der 1951 nicht veröffentlicht werden konnte, weil er gesellschaftliche Tabus aus den Dreissiger- und Vierzigerjahren aufgriff. Damals haben noch einige Dinge festgestanden, zum 72


Armin Strom – verlieben nicht ausgeschlossen! Text: Anka Refghi, Fotos: Armin Strom

Man schrieb das Jahr 1967, als ein junger Uhrmacher Namens Armin Strom im beschaulichen Burgdorf ein Geschäft eröffnete und nebenher begann, in seiner Werkstatt Uhrwerke kunstvoll und mit viel Leidenschaft für eine ausgesuchte Klientel zu skelettieren und von Hand zu gravieren. Dass damals auch der Burgdorfer Unternehmer und Kunstmäzen Willy Michel zu seinem begeisterten Kundenstamm gehörte, sollte sich als glückliche Fügung erweisen. Als Investor kaufte sich Michel 2006 in das Unternehmen ein, was zwei Jahre später den Umzug nach Biel und die Eröffnung der kleinen und feinen Manufaktur möglich machen sollte. Heute wird das hochkarätige Unternehmen von seinem Sohn Serge Michel geführt, der auch nach der Pensionierung Armin Stroms im Jahr 2011 die Tradition und Philosophie des Uhrenkünstlers mit Feingefühl in die heutige Zeit geführt hat. Virtuosität und Akkuratesse Armin Strom stellt Uhren mit einer ausdrucksstarken modernen Ästhetik her, die sich durch offen gearbeitete Kaliber auszeichnen und die mechanische Architektur zelebrieren. So sind auch heute noch die skelettierten und aufwändig veredelten Uhrwerke, die ihresgleichen suchen müssen, das unverkennbare Markenzeichen des Unternehmens. Der Blick auf das faszinierende Innere der Uhr ist freigegeben und das Design des Uhrwerks wird zum zentralen Element für das allgemeine Erscheinungsbild des Zeitmessers. Kaliber aus dem Hause Strom Exklusiv wie das Design präsentiert sich auch das faszinierende Werk der Uhren, die seit 2009 vollständig mit hochkarätigen und intern gefertigten Kalibern – vom Automatikwerk bis hin zum Tourbillonwerk mit doppeltem Federhaus oder Mikrorotor – ausgerüstet sind. Eigene Kaliber zu fertigen war einst die Vision von Chefkonstrukteur und Direktor Claude Greisler. Eine Vision, die der hochdotierte Spezialist für Komplikationen, Restaurationen und Konstruktionen mit durchschlagendem Erfolg in die Realität umsetzte.

TOURBILLON GRAVITY FIRE Kaliber ATM13, Automatik, Tourbillon, 110 Std. Gangreserve, 197 Einzelteile, Gehäuse aus 18 ct Roségold

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Sie sind männlich und sie lassen das Herz von Uhrenliebhabern höher schlagen. Bei den atemberaubenden Zeitmessern aus der UHRENMANUFAKTUR ARMIN STROM fällt es wahrlich schwer, den Blick wieder abzuwenden.


SKELETON PURE WATER Kaliber ARM09-S, Handaufzug, 8 Tage Gangreserve, vollständig skelettiert, 146 Einzelteile, Gehäuse aus Edelstahl

KALIBER ARM09-S PURE Antrieb: Doppelfederhaus. Durchmesser: 36,60 mm, Höhe: 6,20 mm SKELETON PURE FIRE Kaliber ARM09-S, Handaufzug, 8 Tage Gangreserve, vollständig skelettiert, 146 Einzelteile, Gehäuse 18 ct Roségold

Design Award und vier Elemente Sie heissen Manual, Gravity, Gravity Date, One Week, Skeleton Pure, Tourbillon, Tourbillon Gravity und Racing Collections. Für beinahe alle der limitierten Kleinserien liess sich Armin Strom von den vier Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft inspirieren. Pure Poesie der Elemente, die sich in vielen kunstvollen Details zeigt. Der neueste Coup der Manufaktur wurde an der diesjährigen Watch Time New York präsentiert: die Skeleton Pure Water in Weissgold mit dem Kaliber ARM09-S, deren Ausführung mit Edelstahlgehäuse sogar den renommierten internationalen Red Dot Design Award 2015 für sich verbuchen konnte. Eine weitere Preziose aus der Bieler Manufaktur, die das Herz zu entflammen vermag, ist die überaus elegante Skeleton Pure Fire in 18 Karat Roségold. Verlieben nicht ausgeschlossen. Ob mit der Versteigerung einer Special Edition der Skeleton Pure für die medizinische Forschung, einer Skeleton Pure in schwarz-orangem Segeldesign, die dem Armin-Strom-Segelteam Tribut zollt, oder als offizieller Uhrenpartner des Gumball 3000, der weltbekannten Supercar Rally mit gleichnamiger Kollektion – Armin Strom ist eine Marke, bei der Leidenschaft und Herzblut mehr als leere Worthülsen sind. 75


PETRA NEMCOVA


Petra Nemcova – die neue M u s e d e r Ha u t e J o a i l l e r i e Text: Anka Refghi Fotos: Chopard

Als wären sie von einem sanften Zauber umgeben, präsentieren sich OHRSCHMUCK «PFAU» aus der Animal World Collection aus Titan, gefasst mit Smaragden, Saphiren, Tsavoriten und Diamanten

die neuesten Kreationen der Haute Joaillerie aus dem Hause Chopard. Inspiriert durch die Magie der verschiedenen Jahreszeiten, das prachtvolle Spiel der Edelsteine mit dem Licht und die unendliche Schönheit der Natur sind so kunstvoll wie filigran gearbeitete Unikate entstanden. Es sind die wahr gewordenen Schmuckträume von Co-Präsidentin und Kreativdirektorin Caroline Scheufele, die ausschliesslich von den besten Designern, Juwelieren, Edelsteinfassern, Steinschleifern und Polierern in der Genfer Manufaktur erschaffen wurden. Extravagante Schöpfungen, in hunderten von Arbeitsstunden in präzisester Handwerkskunst gefertigt, um die Frau in ihrer wahren Schönheit erstrahlen zu lassen. So auch das atemberaubend schöne Paar Ohrringe mit Pfauenmotiv aus Diamanten und Edelsteinen aus der Animal World Collection. Der elegante, diamantbesetzte Körper aus blauem Titan geht in einen zarten, durchbrochenen Federfächer mit Smaragd, Tsavorit und Saphir über – ein Traum aus 18 Karat Weissgold und weissen Diamanten von total 3.37 Karat mit dazu passender und farbenprächtiger Brosche. Freiheit, Mut und positive Energie sind die Essenz der neuen Vier-Jahreszeiten-Kampagne von Chopard. Präsentiert werden die kostbaren Kreationen von dem tschechischen Supermodel und Philanthropin Petra Nemcova, die Scheufele als neues Gesicht gewinnen konnte und über die

OHRSCHMUCK aus 18 KT. Roségold, gefasst mit Rubinen, Saphiren, Tsavoriten und Diamanten

sie sagt: «Als wir uns diese neue Kampagne ausdachten, fiel die Wahl wie selbstverständlich auf Petra. Ihre Ausstrahlung, ihr Lächeln und ihr Charme verbunden mit ihrer grosszügigen und strahlenden Persönlichkeit lassen unsere Haute-Joaillerie-Kreationen in einzigartigem Glanz erleuchten. Sie ist ein offener, ehrlicher und freier Mensch, der den Geist von Chopard geradezu perfekt verkörpert.» Neben ihrer Freundschaft verbindet die beiden Frauen auch ihr soziales Engagement und die Bereitschaft, sich

BROSCHE mit einem ovalen Paraiba-Turmalin (3.19 KT.) sowie blauen, gelben und pastellfarbenen Saphiren, Amethysten und Paraiba-Turmalinen

für Dinge einzusetzen, die ihnen am Herzen liegen – Caroline Scheufele mit ihrer Green Carpet Collection und Petra Nemcova mit ihrer Stiftung Happy Hearts, die Caroline Scheufele seit zwei Jahren unterstützt. 77

OHRSCHMUCK aus Platin, gefasst mit Diamanten im Oval-, Marquise-, Tropfenund Brillant-Schliff


Zeitmesser mit Charisma Selten war Zeitablesen so schön, denn mit der L.U.C XP Skeletec präsentiert Chopard ein Kunstwerk der Haute Horlogerie für Puristen. Nichts ist an diesem so eleganten wie modernen Zeitmesser zu viel. Von einem ultraflachen Gehäuse geschützt, gibt das kunstvoll skelettierte Zifferblatt den Blick auf das darunterliegende mechanische Kaliber L.U.C 96.17-S mit Automatikaufzug frei, und auch das Design begeistert. So ist das schiefergraue, von einem Satiné Soleil gerahmte Zifferblatt perfekt ablesbar und stellt farblich einen wunderbaren Kontrast zu den Zeigern und dem Gehäuse aus 18 Karat Roségold dar. Diese Sonderedition der Chopard Manufacture ist auf lediglich 288 Exemplare limitiert.

L.U.C XP SKELETEC 18 Kt. Roségold, 39.50 mm, Mechanisches Skelettwerk mit Automatikaufzug L.U.C 96.17-S, 65 Stunden Gangreserve, Armband aus schwarzem Alligatorenleder mit Handnaht, Dornschliesse aus 18 Kt. Roségold


swiss made | seit 1896 | pr채miertes Design | frei w채hlbares Mass Ausstellungen in Hochdorf | Adliswil | Dietlikon | Pratteln | Bern

talsee.ch


Kiton by Dolph Schmid – Emozione pur Text: Anka Refghi, Fotos: Justin Hession

Dass DOLPH SCHMID die erste Adresse für erlesene Massanzüge ist, ist weit herum bekannt. Nun ist er mit der Kooperation mit dem italienischen Fabrikanten Kiton einen Schritt weitergegangen. Geändert hat sich aber eigentlich gar nicht so viel – und das ist gut so.

An Dolph Schmids Geschäft an der Bahnhofstrasse 18 prangt neu der Name Kiton. Doch man kann beruhigt sein, denn das Traditionshaus ist nicht einem unpersönlichen Monobrand gewichen, sondern vielmehr eine Kooperation mit dem italienischen Familienunternehmen Kiton eingegangen. Eine Kooperation, die auf einer mittlerweile 30-jährigen gewachsenen Partnerschaft gegründet ist und seit jeher auf Vertrauen und Begeisterung für das gegenseitige Können basiert. Nach 40 Jahren erfolgreichen Schaffens, so Dolph Schmid, der selbst aus einer Schneiderfamilie stammt, war es nun an der Zeit, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Neu also ist lediglich, dass der sympathische Schneidermeister statt mit verschiedenen Fabrikanten nun ausschliesslich mit




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Kiton arbeitet. So wie seine langjährigen Mitarbeiter auch,

Z

B

pur. 1956 von Ciro Paone in Neapel gegründet, befindet 2 14

ist Dolph Schmid weiterhin für die Kundschaft da, berät und

sich das Unternehmen, das von seinem Neffen Antonio De

tätigt den Einkauf höchstpersönlich, weiss er doch am besten,

Matteis geführt wird, bis heute fest in Familienhand. Und

was seinen Kunden gefällt. Und auch auf sein Handwerk

auch Ciro Paone, mit dem Dolph Schmid eine enge Freund-

muss in Zukunft niemand verzichten, schneidert er doch

schaft verbindet, ist noch immer in den Fabriken in Neapel

nach wie vor und nach Terminvereinbarung den perfekten

oder im Mailänder Palazzo Kiton präsent. Über 300 Schneider

Massanzug auf den Leib.

und Schneiderinnen arbeiten in den Kiton-Fabriken, und wer hier arbeiten möchte, muss in der Lage sein, einen Anzug

Kiton – stilvoll für sie und ihn

von A bis Z in Perfektion anzufertigen. Jedes einzelne Teil

Neben Anzügen nach Mass begeistern auch die Kollektionen

wird noch von Hand geschnitten und aufwändig genäht.

von Kiton, die weltweit erfolgreich verkauft werden und

Genauso wie Schuhe, Gürtel, Schals, Handschuhe und vieles

unverkennbar die exklusive Handschrift des Unternehmens

mehr in kunstvoller Handarbeit und mit viel Liebe zum

tragen. Ob Anzüge, Vestons, Krawatten und Hemden

Detail gefertigt werden. Um die einzigartige Schneider-

oder die Casual-Wear-Kollektionen mit ihren leichten und

qualität auch für die Zukunft zu sichern, zieht Kiton in der

modernen Jackets, Freizeithosen, Jeans jeglicher Couleur,

von Paone gegründeten Schneiderschule Alta Sartoria in

Übergangs- und Winterjacken, Hemden und Kaschmir-

Arzano, einem Vorort von Neapel, den Nachwuchs gleich

pullover – kaum stilvoller könnte der Auftritt des Herrn zu

selber heran. Eine begehrte Ausbildung, in der das Hand-

jedem Anlass sein. Und auch die Damen dürfen sich freuen,

werk von der Pieke auf gelehrt wird und Nadeln, Nähringe

wachsen doch seit Jahren auch die Damenkollektionen

und Scheren die einzigen «Maschinen» sind, die dabei zum

stetig. Blazer, Mäntel, Hosen und edle Anzüge aus feinsten

Einsatz kommen.

Kaschmirqualitäten und Wollstoffen lassen das Herz genauso höher schlagen wie die exklusiven Taschen, Schuhe,

Die Qual der Wahl

Schals und vieles mehr. Damit richtet sich Kiton wie auch

Bei der exklusiven Kleidung, den wunderschönen Accessoires

bei den Männern an eine Klientel, die echte Handarbeit

und weiteren Produkten, die vom handgefertigten Füll-

schätzt und in der Verarbeitung und Qualität keine

federhalter und Kugelschreiber bis hin zum Parfüm reichen,

Kompromisse eingehen möchte.

gibt es allerdings ein Problem: Sie machen süchtig. Doch zum Glück ist das Sortiment bei Dolph Schmid nicht nur

Emozione und Handwerkskunst

gross genug, sondern wird stetig auch erweitert. So darf man

Wer einmal die Weichheit der Kiton-Stoffe aus Kaschmir

sich beispielsweise schon bald auf Sonnenbrillen und mass-

oder einem Kaschmir-Woll-Gemisch in Händen gehalten

geschneiderte Jeans aus Italien freuen – und auch weiterhin

und die Verarbeitung bewundert hat, der weiss, warum es für

gespannt sein, was diese einmalige Firma in Zukunft noch

Dolph Schmid kaum etwas Besseres gibt. Kiton ist Emozione

so alles für ihre Kunden bereithalten wird.

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Im Zukunftshotel wird ÂŤsmartÂť gefahren:

Lebendig und individuell.

Text: Frank Joss, Fotos: monoplan


Viele imposante Köpfe haben sich darüber Gedanken gemacht, wie das Hotel der Zukunft aussehen mag. Auch ein internationales Forschungsinstitut hat sich in einer gigantischen Feldstudie des Themas angenommen. Was ist dabei herausgekommen? Fast ist man geneigt zu sagen: Der Berg hat eine Maus geboren.

HOTEL ZUKUNFT Gelegen am Ende der Bahnhofstrasse positioniert sich das Gebäude an der Stelle, wo Zürichs Identität erlebbar wird, und bildet einen Mehrwert für die Stadt.

Ist es das, was wir wirklich wollen, wenn wir im Jahr 2025 in einem Hotel absteigen: Das Smartphone als Schlüssel. Ein Bett, das uns hin- und herschaukelt. Ein Licht, das auf unsere Stimmung eingeht. Eine Anlage, die unsere bevorzugte Musik ertönen lässt, alsbald wir das Zimmer betreten. Ein Badezimmer, das auch eine Sauna, ein türkisches Bad oder ein Dufttempel sein kann. Macht es uns glücklicher zu wissen, wie viel Grad Celsius das Badezimmer hat? Kaum verwunderlich, wenn uns bei so viel Oberflächenästhetik eine Frage nicht aus dem Kopf weichen will: Wo bleiben Werte, die auch unsere Seele umschmeicheln? Wir haben Daniel Schneider, Mitinhaber des Architekturbüros monoplan in Zürich, zu einem Gespräch getroffen. Das Büro hat unter anderem Hotelprojekte auf dem Bürgenstock und im irischen Killarney realisiert. Hotels, die im Dialog mit der Zukunft stehen. Am Revival des Zürcher Hotels Atlantis waren sie massgeblich beteiligt. Für das Resorthotel Löwen im österreichischen Montafon haben sie den bedeutenden AIT Application Award 2015 «Best Innovative Concept» gewonnen. Was uns aber hier interessiert, sind ihre Visionen, welche sie mit dem «Hotel Zukunft» verbinden. Dabei haben sie auch spielerisch ein Hotelkonstrukt angedacht am Seebecken, unweit des Kongresshauses.


Frank Joss: Bevor wir zu Ihrem Hotel der Zukunft kommen,

Wie wird das Hotel Zukunft aussehen müssen, das dem Gast

müssen wir uns mit der Frage quo vadis Stadt ein wenig beschäf-

sein Verlangen nach Geborgenheit und nach individualisierter

tigen. Welche Physiognomie wird Stadt im Jahre 2050 haben?

Betreuung geben kann?

Daniel Schneider: Globalisierung versus Individualität! Nach

Es gibt darauf nicht die allein seligmachende Antwort. Neben

dem amerikanischen Futurologen John Naisbitt wird sich

der hohen Funktionalität, dem exquisiten Essen, dem smar-

beides entwickeln, wenn auch diametral. Auf der einen Seite

testen Service braucht es die Gabe, dem Gast ein feines

wollen wir die ganze Welt immer klarer in unserer Westen-

Paket des Sich-Wohlfühlens zu vermitteln: Wie werde ich

tasche herumtragen können. Parallel dazu wird der Wunsch,

empfangen, wie werde ich umsorgt? Die persönliche Anspra-

sich dem Stromlinienförmigen zu entziehen, immer stärker.

che, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse, das sind

Auch die ICH-zuerst-Aktiengesellschaft wird enorm zu-

alles kritische Einflussfaktoren für die eigene Befindlichkeit

nehmen. Mit dieser Situation, die per se ein Widerspruch ist,

im Hotel. Viele Themenhotels sind in einer gewissen Künst-

werden wir uns arrangieren müssen. Die Form des Agree-

lichkeit oder im Diktat vorherrschender Trends gefangen.

ments mit dieser Ambivalenz wird unser Leben in der Stadt

Dies als Ersatz für die persönliche Begegnung mit dem Gast.

beeinflussen und bestimmen. Unser Streben nach der totalen

Vielleicht hat man in der Hotellerie verlernt, wie Menschen

Vernetzung wird uns noch mehr Optionen und Annehmlich-

mit Aufmerksamkeit, Gesten und persönlichen Worten oder

keiten bieten und uns das Leben leichter machen; vermeint-

Gedanken berührt werden können.

lich. Im Hintergrund lauert aber schon die Gefahr der «totalen Überwachung», und damit ist eine gute Portion Fremd-

Die citizenM Hotels haben ja eine Strategie, die dem Gast eine

bestimmung verbunden.

Bühne zur Selbstdarstellung bieten soll. Diese Absicht verfolgen aber auch andere typische Themenhotels, die zurzeit wie Pilze

Orwell 84 lässt grüssen. Ist es nicht höchste Zeit, dass sich für

aus dem Boden schiessen. Ist es darum nicht bereits ein Mit-

die Idee Zukunftsstadt unsere Stadtplaner bewusst vermehrt

schwimmen wie das Fettauge auf der Rinderbouillon?

mit Zukunftsforschern, Soziologen, Philosophen, Architekten

Genau. Solche Themen- oder Trendhotels vermitteln dem

und Fachleuten aus der Wirtschaft an einen Tisch setzen, um

Gast während seiner meist kurzen Aufenthaltsdauer eine Art

gemeinsam menschenwürdige Städte und Hotels zu entwickeln?

Lifestyle-Gefühl. Dabei spielen sie ihre Rolle perfekt, mitten

Ich kann hier nur fürs Hotel Antwort geben. Ja, diese inter-

auf dem Marktplatz unserer Eitelkeiten. Im Wissen, dass

disziplinäre Auseinandersetzung wäre wichtig. Leider findet

die Verträglichkeit ihres Konzepts nur von kurzer Dauer ist,

sie kaum statt. Das hängt auch mit der Entwicklungs- und

werden immer wieder neue Trends zum Mass aller Dinge

Bauzeit eines Hotels zusammen. Es dauert von der Idee «wir

erhoben und mit Erfolg inszeniert. Ein citizenM Hotel wird

bauen ein Hotel» bis zu seiner Eröffnung durchschnittlich drei

in zehn Jahren andere Vehikel einsetzen, um dem Gast die

bis sechs Jahre. Das heisst, der Horizont über dem Tassenrand

angesprochene Bühne des Wohlbefindens zu bieten. Ihr

ist für die meisten Investoren viel zu weit entfernt, wenn

Rezept ist ein einfaches: Sie überspitzen unseren Wunsch

man bedenkt, dass ihr Kalkül mit dem Return of Investment

danach, direkt am Puls der Zeit leben zu wollen.

bereits lange vor der Entwicklungsphase beginnt. 86


Die modulare Struktur schafft die Basis f체r die Flexibilit채t, welche das Hotel braucht, um die Vielzahl der Bed체rfnisse zu befriedigen. Wie eine Honigwabe ist die Struktur dazu in der Lage, Situationen zu adaptieren.


116

Z

1 16

B

Was kann man daraus lernen? Besser: Was macht Ihr Konzept für das Hotel Zukunft anders, begehrenswerter? Zürich ist eine tolle Stadt und bietet allerhöchste Lebensqualität. Als Meltingpoint für Trends und Innovationen kann sie wohl nicht angesehen werden. Zürich orientiert sich an klaren Baugesetzen und am Bewahren und Kultivieren der historisch gewachsenen Strukturen. Das nicht nur im Bauwesen. So betrachtet, wird es ein Zukunftshotel, so wie wir es in der vorliegenden Studie angedacht haben, wohl sehr schwer haben, sich durchzusetzen. Was ist das zentrale Statement Ihres architektonischen Essays über ein Zukunftshotel in der Stadt Zürich? Nun, am Anfang ist natürlich die Frage nach dem Standort. Also, wo soll unser Hotel Zukunft stehen? Wir haben bewusst ein Lage gewählt, die nicht peripher ist, sondern da, wo die Urbanisierung die deutlichsten Zeichen setzt: Am See, unmittelbar am Ende der Bahnhofstrasse, quasi auf dem Bürkliplatz. Wir beabsichtigen damit ein veritables Pendant zum Hauptbahnhof, indem es am anderen Ende der weltberühmten Einkaufsmeile platziert wird. Dies als reizvolle Analogie zum dualen Prinzip, wie wir das in Paris mit dem Arc de Triomphe und der Grande Arche vorfinden. Die Angrenzung an den See ist dann wie ein architektonischer Pluspunkt. Wir sehen das Hotel als lebendige Schnittstelle zwischen dem öffentlichen Raum und den institutionalisierten EinzelDaniel Schneider / Philip Wohlfahrt, Partner monoplan

handelsgeschäften und den Bank- und Dienstleistungsgiganten, welche der Bahnhofstrasse seit über 120 Jahren den Nimbus vom Glamour verleihen. Das zur Lage. Noch entscheidender scheint uns, der Frage nachzugehen, was für ein Hotel es braucht, um dem Anspruch «Zukunft» auch tatsächlich gerecht zu werden. Wir suchen nicht den Luxustempel und die totale Steigerung davon. In einer Zeit, wo sich die Gesellschaft nach Sinnstiftendem, nach der Wiederentdeckung der Langsamkeit sehnt, wäre es falsch, diesem Streben nach immateriellen Werten nicht Hand zur Entfaltung zu bieten. Im Gegenteil, wir suchen nach einem «sozialisierten» Habitus. Was zwar per se ein Widerspruch in sich ist. Vermeintlich. Das beginnt schon bei der Finanzierung. Da denken wir an eine Form von Crowdfunding, das heisst, wir wollen das Projekt über eine Vielzahl von Kapitalgebern realisieren. So bekommt es auch den Touch von einem Nischenprojekt. Und Nischenprojekte haben, das liegt wohl in ihrem Naturell, auch immer was Eigenwilliges, Spontanes. Alles Eigenschaften, die in unser Vorstellungsbild von einem Hotel Zukunft passen. Führen wir die Skizze weiter, gelangen wir unmittelbar zum Kern unserer Überlegungen. Über die Vielzahl der Besitzer ist auch eine vielfältige Gestaltung der Zimmer gesetzt. So habe ich als Gast die Möglichkeit, mir ein Zimmer zu nehmen,

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Die Auseinandersetzung mit der ZUKUNFT DES HOTELS führt monoplan bereits seit geraumer Zeit. Sie wird in vielen Projekten spürbar.

Hotel Löwen, Montafon, Löwensuite


das meinem Gusto, meinen Wohngewohnheiten am ehesten

Aber wie im Konkreten kann sich der Gast am Gestalten der

entspricht. Mehr noch: Man kann es genau so zusammen-

Räume beteiligen?

stellen, wie es den eigenen Bedürfnissen entspricht. So hat man

Er definiert, was er wirklich brauchen will und was nicht.

letztlich ein Zimmer ohne überflüssigen Schnickschnack,

Ich als Gast entscheide, wie ich wohnen und welche Dienst-

aber dafür steht die Leselampe direkt neben der Chaise-

leistungen ich beanspruchen will. Das beginnt beim Styling,

longue. Oder das neuste Buch von Martin Suter liegt bereits

bei der Lage des Zimmers und mündet in die Services. Es ist

auf dem Nachttisch, wenn man ankommt. Fürs Kneippen

eine Art «reduce to the max» … gar nicht so schlecht: Wir bauen

brauche ich nicht in den Spa zu gehen. Unser Versuch zielt

den «Smart» der Hotellerie. Es spielt ja auch ein wenig

darauf ab, den privaten Raum, wie ihn das Hotelzimmer dar-

das Modell von Airbnb in unsere Überlegungen hinein,

stellt, ein wenig zu öffnen. Dies passiert über den direkten

also von jener Internet Community, die private Wohnungen

Dialog mit dem Besitzer des oder der Zimmer und im Erfüllen

für Kurzaufenthalter anbietet. Der Reiz, in einer Privat-

von Ansprüchen, auf die ein Hotel mit gängigen Gesetz-

wohnung abzusteigen, liegt ja nicht nur im Preis, es hat auch

mässigkeiten gar nicht oder nur bedingt eintreten kann.

was «Voyeuristisches». Man kann eintauchen in eine andere Lebenswelt, die einem normalerweise verschlossen bleibt. Die

Wie gestaltet sich nun diese Ideologie?

Kehrseite dieses Geschäftsmodells ist aber auch der fehlende

Es muss natürlich ein Basiskonstrukt entwickelt werden mit

Rechtsschutz zwischen Vermieter und Mieter, hinzu kommt

Hülle und Rasterprinzipien. In diesem vorgegebenen Rahmen,

ein mangelnder Datenschutz.

wir können’s auch Corporate Architecture nennen, werden dann individualisierte Zimmer eingebaut, die den unter-

Szenenwechsel: Wenn Ihr Hotel ein Film wäre … welcher?

schiedlichen Einrichtungsideen der vielen Eigentümer

Dann die «Odyssee im Weltraum» von Stanley Kubrick. Wie

folgen unter Beachtung der baugesetzlichen Vorschriften.

in jedem seiner Filme, und speziell in diesem, sind es Themen,

So liesse sich die heute überall bestehende Uniformierung

die uns herausfordern, unser Treiben immer wieder kritisch

der Zimmergestaltungen umgehen, die oft von Design-

zu hinterfragen. Also Themen wie die Unnahbarkeit der

manuals internationaler Hotelbetreiber diktiert werden. Das

Realität, das Scheitern der Menschlichkeit, ausgedrückt

bedeutet, das Hotel, so wie wir es hier entwickeln, wächst

durch das einfache Akzeptieren, das Ignorieren oder das

und verändert sich Hand in Hand mit den Besitzern und den

Ringen mit dunklen inneren Kräften und Trieben.

Gästen, die mit ihren Bedürfnissen die Charaktereigenschaften der Zimmer prägen.

In welcher Flughöhe wird die Odyssee «Hotel Zukunft» zu sehen sein? … Noch zeigt sich erst eine Idee am Horizont der Zukunft … !

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Hotel Atlantis, Zürich

Hotel Löwen, Montafon, Bar

Hotel Europe, Killarney, Irland, Lakeview-Zimmer


Ästhetik, vollendete Schönheit und Eleganz stehen seit Jahrzehnten schon als Synonyme für die Juwelierskunst von LA SERLAS UNIQUE JEWELLERY. Ob kunstvoll gefertigte Einzelstücke, individuelle Schmuckanfertigungen oder Umarbeitungen – die Schmuckträume aus dem eigenen Goldschmiedeatelier in Zürich sind wahrlich Poesie.


RING aus 18 Karat Roségold mit einem ovalen Sultanit von 28.76 ct., Ringschiene mit Tsavoriten von total 2.13 ct., braune Diamanten von total 0.95 ct., Brillanten von total 2.51 ct.

Wo die K R E A T I V I T Ä T PAT E S T EH T Text: Anka Refghi, Fotos: Justin Hession, Schmuckfotos: Luxwerk

Neben exklusiven Uhren und hochkarätigem Schmuck der Marken Boucheron, de Grisogono, Shamballa Jewels oder Ulysse Nardin stehen bei dem Zürcher Juwelier mit Welt-Renommee einzigartige Masterpieces aus dem hauseigenen Atelier im Fokus. Prachtvoll funkelnde Diamanten, kostbarste Edelsteine und feinste Edelmetalle sind die Protagonisten der Unique Pieces, deren unverkennbare Handschrift seit Jahrzehnten schon eine so internationale wie exklusive Klientel begeistert. Tag für Tag stehen Kreativität und Inspiration dem Atelier Pate, in dem die Preziosen für La Serlas in Zürich und die im letzten Jahr in St. Moritz eröffnete Boutique Serlas Unique Jewellery erschaffen werden. Zu den exklusiven Einzelanfertigungen gehört auch ein atemberaubendes Ring-Quartett, zu dem man sich von den Elementen Wasser, Feuer, Erde und Luft inspirieren liess. Wunderschön präsentiert sich der Ring des Elementes Luft in 18 Karat Weissgold mit einem aussergewöhnlich schönen Tansanit im Kissenschliff, 536 verschieden blauen Saphiren und 144 Brillanten. Und auch der von der Erde inspirierte Ring aus 18 Karat Roségold mit seinem ovalen Sultanit, Tsavoriten sowie braunen und weissen Diamanten ist ein wahrlich funkelnder Eyecatcher, der so manches Frauenherz höher schlagen lässt. Ein jeder von ihnen ist wie Poesie und ein schöpferisches Meisterwerk, das seinesgleichen suchen muss.

RING aus 18 Karat Weissgold, Tansanit im Kissenschliff von 30.72 ct., Ringschiene mit 536 verschieden blauen Saphiren von total 3.9 ct. und 144 Brillanten von total 1.17 ct.


Von der Idee zum persönlichen Unique Piece Ob ein Verlobungsring, ein Geschmeide für die Liebste oder ein Schmuckstück als Geschenk für sich selbst – was ist berührender als ein Juwel, das, nach eigenen Wünschen und Vorstellungen kreiert, zeitlebens etwas ganz Besonderes bleiben wird? Und so lassen Geschäftsführer Gregor Barth von La Serlas Unique Jewellery in Zürich und Martin Husi, Teilhaber von Serlas Unique Jewellery in St. Moritz auch diese individuellen Schmuckträume für ihre Kunden wahr werden. Ob mit einer vagen Idee oder einer festen Vorstellung – in intensiven Gesprächen mit dem Designer und den Goldschmieden wird aus einer Idee eine faszinierende Gesamtkomposition aus Edelsteinen, Fassungen und Design, der Schritt für Schritt Leben eingehaucht wird. Zuerst als Skizze aufs Papier gebracht, wird anhand dieser ein dreidimensionales Computermodell erstellt. Dank einem hochmodernen 3D-Wachsplotter kann daraus dann ein Wachsmodell gedruckt werden, das dem Kunden erlaubt, die Proportionen und Wirkung besser zu beurteilen und bei Bedarf überarbeiten zu lassen. Und hält man nach intensiver Zusammenarbeit sein eigenes Meisterwerk der Goldschmiedekunst in Händen, könnte das Glück wohl kaum grösser sein. In neuem Glanz Aber auch Umarbeitungen bestehenden Schmucks gehören zu den äusserst reizvollen Aufgaben der Goldschmiede des Zürcher Ateliers. So wie sich die Zeit ändert, so ändern sich im Laufe des Lebens auch der Geschmack, die Mode oder die eigene Persönlichkeit. Schade, wenn wunderbare und einst geliebte Juwelen oder kostbare Erbstücke ihr Dasein in einem Safe fristen müssen statt ihre Trägerin in neuem Glanz zu erfreuen. Eine verantwortungsvolle Aufgabe, bei der Kreativität und Feingefühl die Meister sind, sollen am Ende doch Mensch und Geschmeide aufs Schönste wieder zueinander passen.


LEICA STORE SCHWEIZ

LEICA STORE SCHWEIZ Kuttelgasse 4, 8001 Z端rich

www.leica-store.ch


Zürcher Galerien und Museen ABBT PROJECTS Strika, Gohl, Pirovino, Keiser, Deutsch, Giezendanner, Barron, Kanemura, Schifferle, Yasumura, Danwen Motorenstrasse 14, 8005 Zürich, T 043 244 97 22 Di-Fr 11-18, Sa 11-16 info@abbtprojects.com, www.abbtprojects.com

ELTEN & ELTEN Zeitgenössische Kunst: Csuka, Gaul, Kober, Koshlyakov, Kowski, Lehmann, Raab, Riediger, Schröter, Sigg, Wilken, Wunderly, u.a. Wilfriedstrasse 19, 8032 Zürich, T 044 260 53 30 Nach Vereinbarung mve@mve.ch, www.mve.ch

GALERIE HA AS AG Alcaraz, Amiet, Bianchet, Bohnhoff, Braque, Derain, Fautrier, Gartner, Hodler, Ikemura, Kirchner, Klein, Kuehn, Mannel, u.a. Talstrasse 62a, 8001 Zürich, T 043 497 20 26 Mo-Fr 10-12.30, 14-18 und n.V. contact@galeriehaasag.ch, www.galeriehaasag.ch

THOMAS AMMANN FINE ART AG Zeitgenössische Kunst: de Kooning, Marden, Ryman, Taaffe, Twombly, u.a. Restelbergstrasse 97, 8044 Zürich, T 044 360 51 60 Mo-Fr 10-17 da@ammannfineart.com, www. ammannfineart.com

FOXX GALERIE Pop Art, 3-D Art, Comix Art, Animation Art: Berges, Döring, Götze, Kühn, Ramos, Rizzi, u.a. Rindermarkt 13, 8001 Zürich, T 044 261 88 61 Di-Fr 10.30-13.30 / 14.30-18.30, Sa 10-16 popart@foxxgalerie.com, www.foxxgalerie.com

ANNAMARIE M. ANDERSEN GALERIE Galerie für Moderne Kunst aus Europa, USA und China: Arcangelo, Gregoriou, Hollan, Litsios, Marini, Reum, Sole, Qi Yang, Zentilli, u.a. Bodmerstrasse 8, 8002 Zürich, T 044 281 18 81 Mi-Fr 13-18 und n.V. gallery@andersenfineart.com, www.andersenfineart.com

GALERIE GMURZYNSK A Klassische Moderne, osteuropäische Avantgarde der 1910er bis 1930er Jahre: Calder, Degas, Fontana, Kounellis, Malevich, Miró, Nevelson, Picasso, Rodchenko, Schwitters, Wesselmann, u.a. Paradeplatz 2, 8001 Zürich, T 044 226 70 70 Mo-Fr 10-18, Sa 10-16 galerie@gmurzynska.com, www.gmurzynska.com

HAUSER & WIRTH ZÜRICH Bourgeois, Claerbout, Graham, Heilmann, The Estate of Eva Hesse, Jackson, Khedoori, Kuitca, Lassnig, McCarthy, Rist, Sala, Sasnal, Schlingensief, Signer, Smit, Thater, Thomkins u.a. Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 446 80 50 Di-Fr 11-18, Sa 11-17 zurich@hauserwirth.com, www.hauserwirth.com

ARTSEEFELD Seefeldstrasse 301a, 8008 Zürich, T 044 388 65 00 Mo-Fr 14-18 info@artseefeld.com, www.artseefeld.com

GALERIE ALEX ANDER E. R ÄBER Arroyo, Berrocal, Gigliotti, Perl, Schmid, u.a. Oberdorfstrasse 21/23, 8001 Zürich, T 044 262 06 00 Mo 13.30-19, Di-Fr 11-19, Sa 10-17 und n.V. info@galerie-raeber.ch, www.galerie-raeber.ch

ARTEF FINE ART PHOTOGR APHY GALLERY Abbott, Baumgartner, Crewdson, Cunningham, Fontana, Halsman, Salas, u.a. Splügenstrasse 11, 8002 Zürich, T 043 817 66 40 Di-Fr n.V., Sa 12-17 info@artef.com, www.artef.com ART FORUM UTE BARTH Galerie für Moderne & Zeitgenössische Kunst: Abben, Eitle-Vozar, Keller, Maier, Niederer, Plimpton, Trepp, von Kaenel, Wechsler Kartausstrasse 8, 8008 Zürich, T 044 380 27 11 Di-Fr 11-18, Sa 11-15 und n.V. info@utebarth.com, www.utebarth.com ART SELECTION, HANS PETER & SUSANNE GILG Junge, vorwiegend abstrakte Kunst – Kunsthandel Aragó, Tinguely, van der Ster u.a. Weinbergstrasse 93, 8802 Kilchberg, M 079 356 93 30 Nur nach Vereinbarung artselection@bluewin.ch, www.artselection.ch ART STATION ISABELLA LANZ Galerie für zeitgenössische Kunst Hochstrasse 28, 8044 Zürich, T 043 343 99 44 Mi-Fr 14-19, Sa 12-17 und n.V. info@artstation-zuerich.ch, www.artstation-zuerich.ch

MARLENE FREI GALERIE & EDITION Boeschenstein, Bruhin, Cage, Filliou, Kapielski, Meyer, Noël, Roesch, Roth, Rothacher, Schmit, u.a. Zwinglistrasse 36 (Hof ), 8004 Zürich, T 044 291 20 43 Di-Fr 12-18.30, Sa 12-16 marlenefrei@bluewin.ch, www.marlenefrei.com GALERIE PATRIK FRÖHLICH Afrikanische und ozeanische Kunst Obere Zäune 24, 8001 Zürich, T 044 242 89 00 Di-Fr 10-12, 14-18.30, Sa 11-16 patrikfroehlich@swissonline.ch, www.tribalart.ch GALERIE BOB GYSIN Gegenwartskunst von Schweizer Künstlern: Georg Aerni, Matthias Bosshart, Christoph Brünggel, Teresa Chen, Christoph Hänsli, Ray Hegelbach, Dominique Lämmli, Bessie Nager (1962-2009), Carmen Perrin, Anina Schenker, Christoph Schreiber, Karin Schwarzbek, Miriam Sturzenegger Ausstellungsstrasse 24, 8005 Zürich, T 044 278 40 60 Di-Fr 13-18, Sa 12-16 info@gbg-galerie.ch, www.gbg-galerie.ch

HÄUSLER CONTEMPOR ARY Internationale zeitgenössische Kunst: Fulton, de Ganay, Heilmann, Kiecol, Kowanz, Ledgerwood, Morris, Partenheimer, Reidl, Schuler, Signer, Sonnier, Turrell, u.a. Stampfenbachstrasse 59, 8006 Zürich, T 043 810 04 26 Di-Fr 12-18, Sa 11-16 und n.V. galerie@haeusler-contemporary.com, www.haeusler-contemporary.com

BARBARIAN ART GALLERY Russische und internationale Gegenwartskunst: Belyi, Brunner, Kawarga, Maiofis, Pervov, Ponomarev, Repetto, Tishkov, u.a. Promenadengasse 19, 8001 Zürich, T 044 280 45 45 Mo-Fr 12-18, Sa 12-17 info@barbarian-art.com, www.barbarian-art.com GALERIE HUBERT BÄCHLER Direkte Vermittlung und Kunstplatzierung Büro: Ausstellungsstrasse 112, 8005 Zürich, T 078 664 87 47 info@galerie-hubert-baechler.ch, www.galerie-hubert-baechler.ch

GALERIE CLAUDINE HOHL Zeitgenössische Schweizer Kunst, konkret, abstrakt, figurativ, etablierte KünstlerInnen und Neuentdeckungen Am Schanzengraben 15, 8002 Zürich, T 044 202 72 43 Mi und Fr 15-18, Sa 13-15 oder n.V. claudinehohl@hotmail.com, www.galerieclaudinehohl.ch

GALERIE / MUSEUM BAVIER A Moderne Kunst Zwinglistrasse 10, 8004 Zürich, T 044 241 29 96 Mi-Fr 13-18, Sa 13-16 s.baviera@bluewin.ch, www.galeriemuseumbaviera.blogspot.ch

ANDY JLLIEN FINE ART Bruskin, Guthrie, Hare, Meier, Roth, Ruscha, Spoerri, Vassiliev, Wesselmann Rämistrasse 18, 8001 Zürich, T 044 252 95 00 nach Vereinbarung ajart@hispeed.ch, www.ajfineart.ch

BOLTELANG Gegenwartskunst Limmatstrasse 214, 8005 Zürich, T 044 273 00 10 Mi-Fr 12-18, Sa 12-17 info@boltelang.com, www.boltelang.com

J & P FINE ART Meister der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts: Amiet, Chagall, Giacometti, Kandinsky, Matisse, Rodin, u.a. Talstrasse 66, 8001 Zürich, T 043 344 89 70 Mo-Fr 9.30-12, 14-17.30 und n.V. info@j-pfineart.com, www.j-pfineart.com

NADJA BRYKINA GALLERY Russische Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jh. bis heute, Nonkonformisten wie Spindler, Vulokh, Andreenkov, Kamensky u.a. Sihlstrasse 91, 8001 Zürich, T 044 222 05 05 Di-Fr 13-18 www.brykina.ch

GALERIE BERNARD JORDAN ZÜRICH Contemporary Art Zwinglistrasse 33, 8004 Zürich, T 079 855 18 94 Mo-Fr 14-18, Sa 11-16 galerie.bernardjordan@bluewin.ch, www.galeriebernardjordan.com

CHRISTINGER DE MAYO Junge zeitgenössische Kunst: Bennett, Hofer, Krieg, Mujica, Netzhammer, Werner, u.a. Ankerstrasse 24, 8004 Zürich, T 044 252 08 08 Mi-Fr 12-18, Sa 11-17 und n.V. contact@christingerdemayo.com, www.christingerdemayo.com GALERIE SYLVA DENZLER Galerie für zeitgenössische Schweizer Kunst Gemeindestrasse 4, 8032 Zürich, T 043 268 43 83 Mi-Fr 14-18.30, Sa 14-16 und n.V. galerie@sylva-denzler.ch, www.galerie-sylva-denzler.ch

Martin Creed, 2015 Work No. 2329 Gloss, oil and varnish on wood 216 x 216 x 5 cm / 85 x 85 x 2 in Courtesy the artist and HAUSER & WIRTH

Matthias Bosshart, Bretagne, Plozévet, 2014 Au bord de la mer: Costume Régional Filzstift, Acrylfarbe und Bleistift auf bearbeitete Postkarte, 15 x 10,5 cm GALERIE BOB GYSIN 96

K ARMA INTERNATIONAL Zeitgenössische Kunst: Brzezanska, Ekblad, Hominal, Rosenkranz, Sauter, Tanaami, u.a. Hönggerstrasse 40, 8037 Zürich, T 043 535 85 91 Mi-Fr 12-18, Sa 12-16 und n.V. info@karmainternational.org, www.karmainternational.org


GALERIE RÖMER APOTHEKE Zeitgenössische Kunst: Cienski, Gähler, Gunstheimer, Kettner, Joly, Suerkemper, Villiger, Vanhöfen, Weihrauch u.a. Rämistrasse 18, 8001 Zürich, T 043 317 17 80 Mi-Fr 14-18.30, Sa 12-16 gallery@roemerapotheke.ch, www.roemerapotheke.ch GALERIE ROSENBERG Staffelstrasse 12, 8045 Zürich, T 044 311 79 52 Mi-Fr 13-18.30, Sa 11-16 und n.V. info@galerie-rosenberg.ch, www.galerie-rosenberg.ch ROTWAND Zeitgenössische, internationale Kunst: Erb, Gerhard, Goodwin, Hunt, Luser, Lutz, Mattenberger, Phelps, Schürmann, Shiota Lutherstrasse 34, 8004 Zürich, T/F 044 240 30 55/56 Mi-Fr 14-18, Sa 11-16 und n.V. info@rotwandgallery.com, www.rotwandgallery.com

Wolfgang Tillmans, Jörg Immendorff, Daido Moriyama, Bettina Rheims u.a. GALERIE KATZ CONTEMPOR ARY K ATZ CONTEMPOR ARY Esser, González, Graf, Lenk, Llach, von Meyenburg, Zaech u.a. Haus zur Katz, Talstrasse 83, 8001 Zürich, T 044 212 22 00 Di-Fr 11-18, Sa 12-16 und n.V. info@katzcontemporary.com, www.katzcontemporary.com

SAM SCHERRER CONTEMPOR ARY Steinacher, Czerwinski, Salzmann, Muff Kleinstrasse 16, 8008 Zürich, T 044 260 44 33 Do-Fr 14-18, Sa 12-16 und n.V. art@samscherrer.ch, www.samscherrer.ch

SCHAU ORT. CHRISTIANE BÜNTGEN Zeitgenössische, konzeptionelle und international ausgerichtete Kunst: Carl, Ceulers, Cytter, Dahn, Di Bianco, Stalder, Weingartner, Wieser, u.a. Müllerstrasse 57, 8004 Zürich, T 043 322 01 15/16 Mi-Fr 14-18, Sa 12-16 und n.V. info@schauort.com, www.schauort.com

ALEX SCHLESINGER Anderes, Bittersohl, Fabrikant, Häsli, Hasse, Jaccard, Jenzer, Käser, Mars, Pocci, Tschudi, Weber, Winter u.a. Tödistrasse 48, 8002 Zürich, T 043 233 92 93 Do-Fr 13-18, Sa 12-16 und n.V. info@galas.ch, www.galas.ch

GALERIE PETER KILCHMANN Zeitgenössische Kunst: Alÿs, Bajevic, Bauer, Doherty, Jakob, Leutenegger, Macchi, Margolles, Marti, u.a. Zahnradstrasse 21, 8005 Zürich, T 044 278 10 10 Di-Fr 10-18, Sa 11-17 info@peterkilchmann.com, www.peterkilchmann.com

SEMINA RERUM - IRÈNE PREISWERK Malerei, Fotografie, Installation, Video: Fuchs, Danuser, Evers, Fujii, Good, Jedlicka, Kappeler, Steffensen, Strba, Varady, Widauer u.a. Cäcilienstrasse 3, 8032 Zürich, T 044 251 26 39 Do-Fr 14-18, Sa 13-16 ipreiswerk@bluewin.ch, www.seminarerum.ch

KOLLER AUKTIONEN ZÜRICH Alte und moderne Kunst, Antiquitäten, Asiatica, Schmuck Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, T 044 445 63 63 Mo-Fr 9-12 / 13.30-18 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch GALERIE KORNFELD ZÜRICH Klassische Moderne Titlisstrasse 48, 8032 Zürich, T 044 251 03 60 Öffnungszeiten nach Vereinbarung galerie@kornfeld.ch, www.kornfeld.ch SUSANNA KULLI Zeitgenössische Kunst: Armleder, Crotti, Herzog, Hirschhorn, Khatami, Manz, Merrick, Mosset, Nannucci, Rockenschaub, u.a. Dienerstrasse 21, 8004 Zürich, T 043 243 33 34 Di-Fr 13-18, Sa 11-16 info@susannakulli.ch, www.susannakulli.ch GALERIE LANGE + PULT Bourgeat, Da Mata, Dussoix, Feuz, Mercier, Rittener, Reist, Schramm, Stoffel, Ullrich u.a. Limmatstrasse 291, 8005 Zürich, T 044 212 20 00 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 info@langepult.com, www.langepult.com KUNSTWARENHAUS NEUMARKT Junge Nachwuchstalente der kulturellen Untergrundszenen Zürichs, Berlins und Londons Neumarkt 6, 8001 Zürich, T 044 501 88 18 Di-Fr 11-18.30, Sa 11-17 info@kunstwarenhaus.ch, www.kunstwarenhaus.ch LAZERTIS GALERIE Bonfanti, Castellani, Dorazio, De Clercq, D’Oora, Di Robilant u.a. Universitätsstrasse 9 + 21, 8006 Zürich, T 044 261 14 13 Di-Fr 12-18.30, Sa 12-16 und n.V. www.lazertisgalerie.ch MAI 36 GALERIE Internationale zeitgenössische Kunst: Ackermann, Baldessari, Balkenhol, Fries, Mapplethorpe, McBride, Mullican, Ruff, Weiner u.a. Rämistrasse 37, 8001 Zürich, T 044 261 68 80 Di-Fr 11-18.30, Sa 11-16 mail@mai36.com, www.mai36.com MAURER Zeitgenössische Kunst, Schweizer Kunst, Fotografie: Bill, Engelbert Knecht, Kuhn, Moser, Roth, Tinguely, Schwarz, Sticker u.a. Münstergasse 14 & 18, 8001 Zürich, T 044 261 85 00 Öffnungszeiten nach Vereinbarung galeriemaurer@sunrise.ch, www.galeriemaurer.ch

GALERIE MARK MÜLLER Zeitgenössische Kunst: Bandau, Baudevin, Baumann, Boller, Brandmeier, Frei, Gritsch, Grosse, Hafif, Hollingsworth, Lieber, Marioni, Millar, Morellet u.a. Hafnerstrasse 44, 8005 Zürich, T 044 211 81 55 Di-Fr 12-18, Sa 11-16 mail@markmueller.ch, www.markmueller.ch MITTERR AND+SANZ / CONTEMPOR ARY ART Zeitgenössische Kunst: Bassanini, Carpenter, Les Frères Chapuisat, Closky, Davis, Flumet, Freeman, Hila, Kogler, Lefcourt, Morillo, Peinado, Phelan, Ramishvili, Rendon, Slife, Wilson Limmatstrasse 265, 8005 Zürich, T 043 817 68 70 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 contact@mitterrand-sanz.com, www.mitterrand-sanz.com GALERIE ORLANDO GMBH Klassische Moderne – Russische, osteuropäische, deutsche und schweizerische Avantgarde: Amiet, Barlach, Exter, Itten, Kirchner, von Jawlensky, Kljun, Larionow, Lissitzky, Macke, Malewitsch, Marc, Popowa, Puni, Rodtschenko, von Werefkin Dreikönigstrasse 12, 8002 Zürich, T 043 497 24 82 Mo-Fr 10-12.30 / 14.30-18.30, Sa 11-16 galerie@orlando-gmbh.ch, www.orlando-gmbh.ch GALERIE BOB VAN ORSOUW Zeitgenössische Kunst: Akakçe, Akkerman, Araki, Eloyan, Henning, Hubbard/Birchler, Moriyama, Neto, Opie, Schnider, Shahbazi u.a. Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 273 11 00 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 und n.V. mail@bobvanorsouw.ch, www.bobvanorsouw.ch GALERIE AM PAR ADEPLATZ Gegenständliche Kunst mit Schwerpunkt Schweiz Bleicherweg 3, 8001 Zürich, T 044 221 07 31 Di-Fr 13-18.00, Sa 12-16 galerie.paradeplatz@bluewin.ch, www.galerie-paradeplatz.ch GALERIE FR ANCESCA PIA Bayrle, Dafflon, Decrauzat, Godinat, Grigely, Guyton, Koether, Serralongue, Shrigley, Tatham u.a. Limmatstrasse 268, 8005 Zürich, T 044 271 24 44 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 info@francescapia.com, www.francescapia.com GALERIE EVA PRESENHUBER Zeitgenössische Kunst: Aitken, Carron, Donnelly, Gordon, Handforth, Lord, Tim Rollins and K.O.S., Eva Rothschild, Shearer, Smith u.a. Zahnradstrasse 21, 8040 Zürich, T 043 444 70 50 Di-Fr 10-18, Sa 11-17 info@presenhuber.com, www.presenhuber.com GALERIE PROARTA AG Klassische Moderne & zeitgenössische abstrakte Kunst: Arp, Calder, Delaunay, Francis, Honegger, Jenkins, Lohse, Knoebel, Komarin, Miró, Poliakoff, Shin, Tress, Voss u.a. Bleicherweg 20, 8002 Zürich, T 044 202 02 02 Di-Fr 11-18, Sa 11-16 proarta@proarta.ch, www.proarta.ch

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GALERIE NICOLA VON SENGER AG Zeitgenössische Kunst – Fotografie & neue Medien: Ballen, Berkhemer, Breuning, Gelitin, Motti, Parr, Rodgers, Sala, Sassolino u.a. Limmatstrasse 275, 8005 Zürich, T 044 201 88 10 Di-Fr 11-18, Sa 11-17 info@nicolavonsenger.com, www.nicolavonsenger.com SOON ART Gegenwartskunst – Street-Art, Urban-Art & digitale Kunst info@soon-art.ch, www.soon-art.ch GALERIE ERICH STORRER Zeitgenössische Kunst: Damisch, Egl, Horsky, Joy, MacKendree, Pils, Rotterdam, Wortelkamp Scheuchzerstrasse 25, 8006 Zürich, T 044 362 73 14 Offen nach Vereinbarung contact@galeriestorrer.com, www.galeriestorrer.com THE TR ACE GALLERY Lowbrow, Pop Surrealism and Contemporary Art from outside the institutions Militärstrasse 76, 8004 Zürich, T 044 240 00 60 Mi-Fr 14-18 und n.V. info@thetrace.ch, www.thetrace.ch GALERIE ANDRES THALMANN Internationale zeitgenössische Kunst sowie etablierte Schweizer Künstler und Jungtalente Talstrasse 66, 8001 Zürich, T 044 210 20 01 Mo-Fr 11-18.30, Sa 11-16 und n.V. galerie@andresthalmann.com, www.andresthalmann.com ANNEMARIE VERNA GALERIE Zeitgenössische Kunst nach 1960: Calderara, Christen, Egan, Flavin, Francisco, LeWitt u.a. Neptunstrasse 42, 8032 Zürich, T 044 262 38 20 Mi-Fr 14-18.30, Sa 11-14 office@annemarie-verna.ch, www.annemarie-verna.ch


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GALERIE VON VERTES Klassische Moderne, Impressionismus, dt. Expressionismus, Ecole de Paris, Kunst nach 1945: Bonnard, Calder, Feininger, Giacometti, Hirst, Kandinsky u.a. Bahnhofstrasse 3, 8001 Zürich, T 044 211 12 13 Di-Fr 10.30-18, Sa 10.30-16 info@vonvertes.com, www.vonvertes.com

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FABIAN & CLAUDE WALTER GALERIE Neue Tendenzen der internationalen Gegenwartskunst: Braas, Burkhard, Denzler, Hebeisen, Helbling, Huelin, Iinuma, Oppenheim, Stepanek, Maslin, Strba, Suermondt, u.a. Rämistrasse 18, 8001 Zürich, T 044 440 40 18 Mi-Fr 14-18.30, Sa 12-16 galerie@fabian-claude-walter.com, www.fabian-claude-walter.com GALERIE WALU AG Afrikanische Kunst Mühlebachstrasse 14, 8008 Zürich, T 044 280 20 00 Offen nach Vereinbarung info@walu.ch, www.walu.ch GALERIE BRIGITTE WEISS Zeitgenössische Kunst Müllerstrasse 67, 8004 Zürich, T/F 044 241 83 35 Di-Fr 11-18, Sa 11-17 brigitteweiss@bluewin.ch, www.likeyou.com/brigitteweiss WELTI MODERN ART Kunst des 20. Jahrhunderts – Schweizer Kunst, Klassische Moderne, Internationale Kunst: Arp, Beckmann, Beuys, Braques, Chagall, Chillida, Derain, Dix, Giacometti, Kirchner, Moore, Picasso, Polke, Schmidt-Rottluff, u.a. Mythenquai 20, 8002 Zürich, T 044 202 40 41 Offen nach Vereinbarung galerie@rwma.ch, www.rwma.ch GALERIE WIDMER AUKTIONEN AG Papierarbeiten des 19. und 20. Jh. und Schweizer Kunst: Delacroix, Cézanne, Amiet, Giacometti, Vallotton, u.a. Kirchgasse 33, 8001 Zürich, T 043 343 90 33 Mi-Fr 12-18 und n.V. mschoeb@galeriewidmer.com, www.galeriewidmer.com GALERIE & EDITION STEPHAN WITSCHI Gegenwartskunst aus der Schweiz, USA & Afrika: Camenisch, Güdemann, Honegger, Kröning, Lee, Marty, Ott, Radelfinger, Schreiber, Witschi, Wyss Zwinglistrasse 12 (Hof ), 8004 Zürich, T 044 242 37 27 Mi-Fr 14-18, Sa 14-17 galerie@stephanwitschi.ch, www.stephanwitschi.ch ANTIQUARIAT & GALERIE GERHARD ZÄHRINGER Spezialgebiete: Kunstdokumentation, Œuvre-Kataloge, Fotografie, Bibliophilie, illustrierte Bücher und Buchkunst des 20. Jahrhunderts, Handpressdrucke, Künstlergraphik, Mappenwerke, Zeichnungen, Bilder, japanische Farbholzschnitte Permanent: Beyerle, Godel, Holländer, Mamtani, Naegeli, Schwarz, Zylla, u.a. Froschaugasse 5, 8001 Zürich, T 044 252 36 66 Di-Fr 10-13, 14-18, Sa 10-16 und n.V. zaehringer@sunrise.ch, www.zaehringer-zuerich.com GALERIE ZIEGLER SA Adler, Agam, Arp, Bill, Caro, Fedier, Gerber, Gugelmann, Held, Huot, Jensen, u.a. Rämistrasse 34, 8001 Zürich, T 044 251 23 22 Mi-Fr 13-18, Sa n.V. z1@galerieziegler.ch, www.galerieziegler.ch

Christian Herdeg «Neon / Argon square», 2011 neon and argon light tubes 66 x 66 x 16 cm GALERIE LANGE + PULT

MUSEEN UND AUSSTELLUNGSRÄUME MUSEUM BELLERIVE Seit 1968 Kunstgewerbesammlung des Museums für Gestaltung Zürich, angewandte Kunst im Schweizer Unikat- und Kleinserienbereich Höschgasse 3, 8008 Zürich, Di-So 10-17 www.museum-bellerive.ch DAROS COLLECTION Wechselnde Ausstellungen zu moderner und zeitgenössischer Kunst aus Europa, Nord- und Lateinamerika Löwenstrasse 25, 8001 Zürich, T 044 447 70 70 www.daros.ch GR APHISCHE SAMMLUNG DER ETH Die Sammlung umfasst Druckgraphik alter Meister: von Schongauer, Dürer, Rembrandt, Piranesi bis Goya, Schweizer Druckgraphik und Zeichnungen des 19. und 20. Jahrhunderts: von Bernhard Luginbühl, Dieter Roth, Franz Gertsch bis Andy Warhol Rämistrasse 101, 8092 Zürich, T 044 632 40 46 Mo-Fr 10-17, Mi 10-19 www.gs.ethz.ch HAUS KONSTRUKTIV Wechselausstellungen zu konstruktiver und konkreter Kunst Selnaustrasse 25, 8001 Zürich, T 044 217 70 80 Di und Do-So 11-17, Mi 11-20 info@hauskonstruktiv.ch, www.hauskonstruktiv.ch HELMHAUS Zeitgenössische Kunst, hauptsächlich von Schweizer Künstlerinnen und Künstlern oder von Kunstschaffenden, die in der Schweiz leben Limmatquai 31, 8001 Zürich, T 044 251 61 77 Di-So 10-18, Do 10-20 www.helmhaus.org KUNSTHALLE ZÜRICH Wechselausstellungen internationaler Gegenwartskunst Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 272 15 15 Di, Mi, Fr 11-18, Do 11-20, Sa-So 11-17 www.kunsthallezurich.ch KUNSTHAUS ZÜRICH Bedeutendste Sammlung von Alberto Giacometti, mittelalterliche Skulpturen und Tafelbilder, niederl. und ital. Barock, Höhepunkte der Schweizer Malerei des 19. und 20. Jh, berühmteste Werkgruppe von Johann Heinrich Füssli und Ferdinand Hodler, der Zürcher Konkrete Richard Paul Lohse, junge Schweizer Künstler Pipilotti Rist, Peter Fischli, David Weiss. Internat. Schwerpunkte: Munch, Picasso, Kokoschka, Beckmann, Corinth, Monet, Rothko, Merz, Twombly, Beuys, Bacon, Baselitz Heimplatz 1, 8001 Zürich, T 044 253 84 84 Di/Fr-So 10-18, Mi/Do 10-20, Montag geschlossen www.kunsthaus.ch KUNSTR AUM WALCHETURM Unabhängige Kunstplattform für nationale und internationale zeitgenössische KünstlerInnen Kanonengasse 20, 8004 Zürich, T 043 322 08 13 Ausstellungen: Mi-Fr 14-18, Sa 14-17 www.walcheturm.ch

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MIGROS MUSEUM FÜR GEGENWARTSKUNST Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 277 20 50 Di, Mi, Fr 11-18, Do 11-20, Sa und So 10-17 www.migrosmuseum.ch GASTHAUS ZUM BÄREN / MUSEUM BÄRENGASSE Interdisziplinäre Plattform für Fragen der Gegenwart und Zukunft mit Akteuren der Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kunst Bärengasse 22, 8001 Zürich, T 043 446 64 22 Di/Mi/Fr 12-18, Do 12-20, Sa/So 11-17 www.gasthauszumbaeren.ch MUSEUM FÜR GESTALTUNG ZÜRICH Design, visuelle Kommunikation, Architektur, Fotografie, Kunst, Neue Medien Toni-Areal / Pfingstweidstr. 96, 8005 Zürich, T 043 446 67 67 Di-So 10-17, Mi 10-20 www.museum-gestaltung.ch MUSÉE VISIONNAIRE Museum für Art Brut und Outsider Art Predigerplatz 10, 8001 Zürich, T 044 251 66 57 Mo-Sa 14-18, jeden 18. im Monat von 18-22 www.museevisionnaire.ch MUSEUM RIETBERG ZÜRICH Kunst aus Asien, Afrika, Amerika & Ozeanien Gablerstrasse 15, 8002 Zürich, T 044 206 31 31 Di-So 10-17, Mi und Do 10-20 www.rietberg.ch SHEDHALLE ROTE FABRIK Wichtiger Referenzpunkt einer experimentellen, gesellschaftskritischen und zeitgenössischen Kunstpraxis Seestrasse 395, 8038 Zürich, T 044 481 59 50 Mi-Fr 13-18, Sa und So 12-18 www.shedhalle.ch


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