Zürcher Bahnhofstrasse Magazine 2/16

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ZÜRCHER BAHNHOFSTRASSE

Zeitsprünge

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Inhalt

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Editorial

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Yiqing Yin

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Die Amazone der Haute Couture

Im Bann der Partitur

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Wunderdirigent Kevin John Edusei

Essay

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Zeitsprünge mit Christian Schüneman

Stefan Milev

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Bilder zwischen FOTOGRAFIE und Malerei

Le Parkour

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Zeit- und andere Sprünge oder die Eroberung der Architektur

Horizontes

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Ein filmisches Meisterwerk von EILEEN HOFER

Haus Konstruktiv

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Wenn Kunst um die Ecke denkt

Dieter Meier

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Ein PORTRÄT

Kunst

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Zürcher Galerien und Museen

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Impressum HER AUSGEBER Frank Joss Communications, Lotenbach 2, 6318 Walchwil, contact@frankjoss.ch – CHEFREDAKTORIN Anka Refghi T +41 79 642 31 19, refghi@frankjoss.ch – KONZEPT & ARTWORK Frank Joss – ARTWORK Lionel Buettner – INSER ATE Frank Joss Communications – DRUCK werk zwei Print + Medien Konstanz GmbH – PATRONAT Vereinigung Zürcher Bahnhofstrasse – COVERFOTO © Stefan Milev

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Editorial

Kaum ein anderes Thema beschäftigt

die Philosophie und Wissenschaft mehr als die Zeit. Begonnen mit der Definition der Zeit, dem Empfinden der Zeit und der damit verbundenen Relativität. Die Zeit als Mass, als fliessender Prozess. Für unsere Sommerausgabe hingegen haben wir uns ganz und gar den Zeitsprüngen verschrieben. Denn sie sind es, die es uns erlauben, artis­tisch von der Gegenwart an einen beliebigen Zeitpunkt in der Vergangenheit oder der Zukunft zu springen. Während es bei dem Autor unseres Essays Christian Schünemann eine Stimme ist, die ihn unverhofft in seinen Erinnerungen 25 Jahre zurück nach Petersburg bringt, ist es die Vision der Zukunft, die die Haute-Couture-Designerin Yiqing Yin zu ihrer aktuellen Kollektion Blooming Ashes inspirierte. Eine Kollektion, in der Frauen sich mit den von der Zivilisation übriggebliebenen Trümmern schmücken und als starke Amazonen wieder erwachen. Einen so aussergewöhnlichen wie einzigartigen und multiplexen Sinn für den Zeitgeist der Fotografie zeigt Stefan Milev, den wir für unsere Fotostrecke in dieser Ausgabe gewinnen konnten. Bilder zwischen Fotografie und Malerei, mit denen er, renommiert als Piktoralist, die Tradition der Kunstfotografen aus dem frühen 19. Jahrhundert wie Alvin Langdon Coburn oder George Seeley fortführt. Wunderbar! Mit Sprüngen der ganz anderen Art haben uns die Virtuosen des Parkour-Sports begeistert, die sich alleine mit ihrer Muskelkraft schier mühelos die Architektur erobern und die Schwerkraft in ihre Schranken verweisen. Und weil es sich bei aller Gradlinigkeit im Leben immer wieder lohnt, auch «um die Ecke» zu denken, hat sich Herausgeber Frank Joss ins Reich der Künste aufgemacht, um genau dieses zu tun – im Haus Konstruktiv mit gleichnamiger Ausstellung und mit einem so ganz anderen Porträt über den Tausendsassa und Visionär Dieter Meier.

Anka Refghi Chefredaktorin

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Frank Joss Herausgeber



Mit ihren 31 Jahren gehört die Designerin YIQING YIN zum erlauchten Kreis des Chambre Syndicale de la Haute Couture des Pariser Modeverbandes – eine Ehre, die gerade einmal 14 Couture-Häusern zuteilwird.


Ihr Name bedeutet übersetzt so viel wie «Nach dem Sturm kommt die Ruhe», doch zur Ruhe kommt die 1985 in Peking geborene Designerin bis heute nur selten. Bereits im Alter von vier Jahren, zusammen mit ihren Eltern vor der Diktatur in China geflohen, verbrachte sie ihre Kindheit in Frankreich, später dann in Australien. Doch für ihr Studium an der renommierten Ecole Nationale Supérieure des Arts Décoratifs kehrte Yiqing Yin wieder nach Paris zurück, wo ihre beispiellose Karriere schon bald ihren Lauf nehmen sollte.

Text: Anka Refghi Fotos: Laurence Laborie, Yiqing Yin

Der Ritterschlag Als Yiqing Yin 2010 – gerade einmal 25 Jahre alt – ihre erste Kollektion am renommierten Hyères Festival präsentierte, stand die Modewelt augenblicklich Kopf. Ihre skulpturalen

Die zweite Haut

Schöpfungen zwischen Märchenwelten, Abstraktion und

Dabei wollte Yiqing Yin ursprünglich Bildhauerin werden.

kämpferischer Sinnlichkeit, gepaart mit aufregenden Falten-

Doch nach einer Ausstellung Yohji Yamamotos mit dem Titel

würfen und Drapagen, liessen sie über Nacht zum neuen Stern

«Juste Vêtements» (nur Kleider) im Jahr 2005 eröffnete sich

am Modehimmel emporsteigen. Von da an ging es Schlag auf

ihr eine neue Dimension. Fasziniert von seinem Designansatz,

Schlag. Noch im gleichen Jahr verlieh ihr die Stadt Paris den

dass Kleider eine viel tiefere Bedeutung haben können als

Grand Prix de la Création, während ihre Designs in den Fen-

nur die Verhüllung des Körpers und zur Plattform kreativen

stern des Ministère de la Culture de Paris, des Théâtre National

Schaffens werden, betrachtete sie die Mode fortan als bessere

de Chaillot und der renommierten Joyce Gallery zu sehen

Ausdrucksform ihrer Kreativität als die starre Bildhauerei. Ihre

waren. Und auch ihre zweite Kollektion «The Dreamer» kam

Liebe für die Bildhauerei ist dennoch geblieben und spiegelt

einem Paukenschlag gleich und wurde während der Women’s

sich auf beeindruckende Weise in ihrer schöpferischen Arbeit

Fashion Week im März 2011 in einer von der Vogue Paris ku-

wider. Die schöne Couturière liebt es, mit ihren Händen die

ratierten Ausstellung im Hôtel de Crillon ausgestellt. Mit 26

Kleider zu modellieren, Stoffe am und um den Körper zu

Jahren dann debütierte Yiqing Yin erstmals als geladener Gast

drapieren und Roben wie Skulpturen zu erschaffen, die die

des Chambre Syndicale de la Haute Couture. Es ist dies ein

Attribute und die Anatomie des Körpers nutzen. Zwar gehen

erlauchter Kreis von gerade einmal 14 Modehäusern, die

ihren Ideen grobe Zeichnungen voraus, die eigentliche Arbeit

vom Modeverband Paris offiziell berechtigt sind, ihre auf-

aber beginnt während der Drapage direkt am Körper der

wendigen Kreationen als «Haute Couture» zu bezeichnen –

Modelle. Ein intuitiver und sensitiver Prozess, bei dem Yiqing

ein in Frankreich geschützter Begriff. Ein Ritterschlag! Nach

Yin unerwartete Faltenwürfe als zufällige Fügungen des

zahlreichen Gastauftritten ist die schöne Modeschöpferin

Schicksals betrachtet. Dabei begreift sie ihre Kleidung als

nun seit diesem Jahr permanentes Mitglied und wird welt-

schützende, stärkende Rüstung und zweite Haut zugleich –

weit gefeiert.

geschmeidig und immer in Bewegung.

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Blooming Ashes Auch mit ihrer aktuellen Kollektion «Blooming Ashes» zeigt Yiqing Yin einmal mehr, dass sie das traditionelle Handwerk nicht nur erhält, sondern mit ihren so innovativen wie experimentellen Techniken vorantreibt. Inspiriert von der Frage «Was passiert, wenn plötzlich alles weg ist? Die Schönheit des Restes.» lassen die Kreationen Yiqing Yins an eine postapokalyptische Welt und die darin lebenden Frauen an Amazonen der Neuzeit denken. «Meine Kollektion», so die schöne Wahlpariserin, «spiegelt eine gewisse Gewalt wider. Sie symbolisiert eine Frau, die dank ihrer Rüstung überlebt hat, die sie sich selbst geschaffen hat und die mit ihr wächst wie eine zweite Haut. Sie schmückt sich mit den Trümmern der Zivilisation.» Blooming Ashes ist eine aufsehenerregende Kollektion, die in Kollaboration mit Textildesigner Coen Carstens und Lichtkünstler Bastien Carré entstanden ist und mit atemberaubenden Texturen aus Organza, Leder, Pelz und Jersey aufwartet. Zweifelsohne gehört Yiqing Yin zu einer neuen Generation der Haute Couture, die sinnliche und gleichzeitig zurückgenommene Kreationen präsentiert und wahrlich als Alternative zur klassischen Haute Couture be­trachtet werden darf. Und schien bis vor wenigen Jahren das baldige Ende der Haute Couture bereits besiegelt, blüht und gedeiht sie wieder dank junger kreativer Talente wie Yiqing Yin.

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Wenn der gerade einmal 39-jährige Kevin John Edusei den Taktstock schwingt, gerät die Musikwelt ins Schwärmen. Von kühner Eleganz ist dann die Rede, von begnadetem Talent und auch vom «Wunderdirigenten». Neben seiner Position als Chefdirigent der Münchner Symphoniker ist der gebürtige Bielefelder deutsch-ghanaischer Herkunft seit der Saison 2015/16 nun Chefdirigent am Konzert Theater Bern, wo er mit anhaltendem Erfolg die Hauptstadt musikalisch verzaubert. Kevin John Edusei – ein so charismatischer wie leidenschaftlicher Musiker, der international für Furore sorgt.


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Im Bann D E R PA RT I T U R Interview: Anka Refghi, Fotos: Marco Borggreve

Herr Edusei, Sie kommen gerade von den Proben. Woran arbeiten

Wie nähern Sie sich einem Werk in der Vorbereitung?

Sie zurzeit?

Das ist ganz unterschiedlich. Wenn einem die Handschrift

Wir proben an einem faszinierenden Stück von Toshio

eines Komponisten sehr liegt oder man mit seinem Repertoire

Hosokawa. Ein japanischer Komponist, der einen Grossteil

vertraut ist, dann hat man natürlich gleich einen Zugang, der

seiner musikalischen Sozialisation sozusagen in Deutschland

auf Erfahrung basiert. Es gibt aber auch Komponisten, bei

erfahren hat, aber auch sehr stark in der traditionellen

denen der Weg etwas steiniger ist und wo es manchmal ein

japanischen Musik verankert ist.

intensives Ringen um die Materie gibt, um sich etwas zu eigen zu machen und um eben diese Handschrift zu entziffern.

Jedes Werk hat seine eigene Herausforderung, worin besteht diese

In der Oper gehe ich ganz gern über Texte und natürlich über

bei «Hanjo»?

die Libretti und die Literatur.

Die besondere Herausforderung ist hier das ganz andere Zeitverständnis, bei dem unsere westeuropäische Vorstellung von

Gehen Sie dabei über die Musik hinaus? Sozusagen als Reise

Zeit mit der asiatischen Vorstellung von Zeit aufeinander-

durch eine Ära oder Dekade?

prallt. In dieser Musik gibt es Zustände, die unglaublich lang-

Unbedingt. Ich finde das ganz spannend, wenn man wie ein

sam verlaufen und die einfach da sind. Darauf muss man sich

Archäologe graben muss und dabei auf Funde oder Zusam-

mental erst einmal einlassen und es auch zulassen. Das erfor-

menhänge dieser Zeit stösst, die man so gar nicht vermutet

dert eine unglaubliche Konzentration.

hat. Ich empfinde es für uns klassische Musiker als ein grosses Privileg, dass wir eben auch vergangene Zeiten wieder

Nun hat jeder Dirigent seine eigene Handschrift. Wie würden

präsent machen und gleichermassen an modernen Stoffen

Sie Ihre beschreiben?

arbeiten können.

Oh, ich hoffe immer als Dirigent, dass ich meine Handschrift so flexibel wandeln kann, dass ich letzten Endes das Stück

Besteht in diesem Prozess manchmal die Gefahr, die Distanz zu

«schreibe», das sich der Komponist vielleicht vorgestellt haben

einem Werk zu verlieren?

könnte. Das ist eigentlich das grösste Bestreben, sich die

Manche Werke bergen die Gefahr, dass man sich zu stark mit

Handschrift des Komponisten zu eigen zu machen.

ihnen identifiziert. Ich denke aber, dass man im Moment, in dem man Musik gestaltet, eine gewisse Distanzlosigkeit zulassen muss, weil man sie sonst nicht mit Ehrlichkeit aufführen kann.

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Nun ist ja die Interpretation eines Werkes immer ein grosses

Bevor Sie Chefdirigent in Bern wurden, waren Sie Erster

Thema. Wie nah arbeiten Sie an dem, was das Werk vorgibt?

Gastdirigent in Bern. Wie kam es dazu?

Das ist eine sehr interessante Frage. Wenn man beispielsweise

Ein absoluter Zufall und eine glückliche Fügung, denn ich

Aussagen verschiedener Barock-Spezialisten zu einem Werk

kannte das Berner Haus vorher gar nicht. Zum ersten Mal

vergleicht, merkt man, wie unterschiedlich die Umsetzungen

habe ich 2012 hier dirigiert. Damals bin ich für eine Lucia-

sein können. Aber gerade heute, mit unserem geschulten

di-Lammermoor-Vorstellung eingesprungen. Das Orchester

Bewusstsein und dem Wissen über die historische Auffüh-

und ich waren sehr glücklich miteinander, sodass wir gesagt

rungspraxis, versteht man, dass es nicht nur um die absolute

haben, dass wir gerne unsere Arbeit fortsetzen würden, was

Nähe zur Partitur geht. Es geht vielmehr um die Frage, wie

wir mit W. A. Mozarts «Entführung aus dem Serail» äusserst

ich den Kern eines Stückes – egal mit welchen Mitteln –

erfolgreich getan haben. So hat sich diese Zusammenarbeit

erreiche oder worin eigentlich der Kern dieses Stückes

angelassen.

besteht. Geht es darum, einen möglichst historisch korrekten Rahmen zu finden, oder brauchen wir vielleicht eine Über-

Sie sind ebenfalls Chefdirigent der Münchner Symphoniker.

setzung, damit wir das mit unseren heute geschulten Ohren

Wie gelingt Ihnen der Spagat zwischen den beiden Häusern?

richtig verstehen können?

Es gibt immer unterschiedliche Produktionszeiträume, die ich mir für das jeweilige Haus reserviere. Wenn ich in Bern

Auch die Aufführungsbedingungen sind heute vollkommen

arbeite, dann gibt es natürlich auch Gastdirigenten, die mein

andere …

Orchester in München dirigieren. Schlussendlich klappt das

Das ist richtig. Unsere Räume sind heute anders, unsere

aber dank einer klugen Disposition meiner Zeit und durch

Instrumente sind anders, aber allem voran sind unsere Ohren

das grosse Verständnis beider Intendanzen und Direktionen.

heute ganz andere als damals. Wir sind in vielerlei Hinsicht sehr abgestumpft oder erkennen bestimmte Chiffren gar nicht mehr, weil wir sie als solche nicht entziffern können. Eine gewisse Dramatik oder eine Symbolkraft geht manchen Stücken dadurch abhanden, dass wir bestimmte Wendungen gar nicht mehr so präsent haben. Es gibt zum Beispiel harmonische Wendungen in Beethovens Symphonien, aber auch bei einem Klavierkomponisten wie Chopin, der wirklich die kühnsten Modulationen geschrieben hat, die aber für unsere heutigen Ohren gar nicht mehr so kühn klingen, weil wir das schon längst gewöhnt sind. Hat die klassische Musik ein Publikumsproblem? Ich glaube überhaupt nicht, dass die klassische Musik ein Publikumsproblem hat, wie das oft dargestellt wird, sondern dass wir in einer Zeit leben, wo eher demnächst eine viel grössere Sehnsucht nach der Authentizität entstehen wird, die wir in der klassischen Musik zeigen. Wir spielen «live», mit ganzem Körpereinsatz, und produzieren akustisch. Die Musik ist in dem einen Moment da und im nächsten schon wieder verklungen. Das, finde ich, ist das Faszinierende an der Musik und macht sie besonders.



Welches waren Ihre wichtigsten Mentoren auf Ihrem Weg zum Dirigenten? Wichtige Mentoren sind Jacques van Steen und Ed Spanjaard, die meine ersten Dirigierlehrer waren und ganz wichtige Personen sind, wo nach wie vor der Kontakt besteht und man sich kollegial austauscht. Im weiteren Verlauf war Péter Eötvös als Komponist und Dirigent eine ganz wichtige Person, ein Fixpunkt, dem ich sehr viel zu verdanken habe durch seine Art und Weise, wie er sich mit Musik beschäftigt und wie existenziell Musik für ihn ist. Und natürlich Dirigent David Zinman, bei dem ich drei Monate in Aspen, Colorado, studieren durfte und der mich an einem ganz wichtigen Punkt in meiner Karriere im Übergang vom Studium zur professionellen Laufbahn sehr unterstützt hat. Erinnern Sie sich daran, wie es war, das erste Mal vor einem Symphonieorchester zu stehen? Das ist natürlich ein Adrenalinschub ohnegleichen und zugleich eine körperliche «Ur-Erfahrung», weil man durch Bewegung einen Klang evozieren kann. Wenn mit einem selbst 100 Menschen gleichzeitig einatmen und man einen Klang produziert, dann ist das etwas sehr Faszinierendes. Kennen Sie Nervosität? Das war am Anfang durchaus ein Thema und ich kann mich an Situationen erinnern, in denen mein Taktstock ganz leicht zitterte. Aber das hat sich sehr schnell gelegt, weil ich gemerkt habe, dass ich mit dem, was ist tue, angekommen bin und mich wohlfühle. Weil ich das Gefühl habe, mit der Materie vertraut zu sein und dass ein Orchester mein Instrument ist. Was würden Sie sich wünschen, was die Menschen nach einer Ihrer Aufführungen fühlen? Dass sie beseelt sind, dass sie angeregt sind, dass sie emotional angesprochen worden sind, dass sie vielleicht mit etwas «Andersartigem» konfrontiert worden sind und etwas dauerhaft mitnehmen können.

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M AISON GA SSM ANN SINCE 1882

MAISON G ASSMA N N W E INPL ATZ 3 80 0 1 Z ÃœR I C H

W W W.MAISO NGASSMANN.CH



ERÖFFNUNG ANFANG AUGUST IM JELMOLI


Text: Christian Schünemann Fotos: Frank Joss

Zeitsprünge Die Arbeit war beendet, das Buch fertig, zwei Jahre am Schreibtisch, und ich beschloss, etwas für meinen Rücken zu tun. Es war Frühling, der Berliner Himmel blassblau, und die Freibadsaison hatte noch nicht angefangen. Das nächstgelegene Hallenbad befand sich eine U-Bahn-Station entfernt, ein kleiner Spaziergang. Ich packte mein Schwimmzeug zusammen – Badehose, Handtuch, Schwimmbrille – und machte mich auf den Weg. «Aus technischen Gründen heute erst ab 14 Uhr geöffnet. Wir bitten um Verständnis.» Das Schild war handgeschrieben und mit Tesafilm an der Scheibe befestigt. Ich schaute auf die Uhr – eine halbe Stunde Wartezeit. Auf der anderen Seite, hinter den Büschen, war eine weibliche Stimme zu hören. Die Frau sprach Russisch. Ich konnte sie nicht sehen, hörte nur Wortfetzen: «Du glaubst es nicht … Was du nicht sagst … Man kann sich nicht vorstellen …»


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Zeitsprünge kommen unerwartet. Ich versuchte mich zu erinnern: Woher kannte ich diese Stimme? Diese spezielle Tonlage. Die Art, die Vokale zu dehnen, das Drama und Pathos in der hohen Stimme erinnerten mich an Mascha und katapultierten mich ohne Vorwarnung fünfundzwanzig Jahre zurück, nach Sankt Petersburg. Ich war damals zweiundzwanzig Jahre alt, absolvierte an der russischen Universität mein Auslandssemester und wohnte bei einer alten Gräfin zur Untermiete. Die Frau war schwerhörig, und wenn sie nicht mit dem Radio auf dem Sofa lag, schlurfte sie wie ein Geist durch die Wohnung. Aber die Stimme – das war Mascha. Sie wohnte gegenüber, arbeitete in einem kleinen Verlag und kam jeden Abend zu Besuch. Mascha mit den braunen Augen. Manchmal konnte ich kaum glauben, was für Geschichten sie am Küchentisch erzählte, und schlug die Wörter im Wörterbuch nach: Ihr Chef, «der dicke Direktor», verlegte einen Ratgeber, «Such die Freude», ein «hässliches, grasgrünes Bändchen», das sich langsam zum Bestseller in Russland und den ehemaligen Sowjetrepubliken entwickelte. Der Direktor mietete neue Räume in der Nähe des Winterpalastes, stellte Leute ein, beförderte Mascha zur Leiterin der Marketingabteilung, kaufte einen Mercedes und weigerte sich, «Schutzgeld» an die Mafia zu bezahlen. Bald darauf berichtete Mascha, dass der dicke Direktor mit «ausgeschlagenen Zähnen» ins Büro kam, und am Sakko fehlte ein Ärmel. Es war Ende Mai, die Nächte waren weiss, und Mascha schlug vor, einen Tag ans Meer zu fahren. Wir nahmen die Metro bis zur Endstation, stiegen in die Eisenbahn, «die Elektrische», fuhren bis zur Station «Die Sandige». Die Datscha, für die Mascha einen Schlüssel hatte, lag gleich hinter den Dünen, und das Sommerhaus von Boris Pasternak befand sich schräg dahinter. Wir beobachteten die Störche, tranken Limonade und stellten uns vor, wie der Schriftsteller dort drüben auf der Veranda sass, als er die Nachricht bekam, dass er den Literaturnobelpreis bekommen würde. Ich versuchte, Doktor Schiwago auf Russisch zu lesen, und Mascha fragte: «Was wird in zwanzig Jahren sein? Leben wir dann noch? Und wenn ja – wo?» Was aus Mascha geworden ist, weiss ich nicht. Ich ging zurück nach Berlin, die Sprachprüfung ablegen, das Studium beenden. Ohne dass ich es bemerkte, ging die Zeit über Mascha, die alte russische Gräfin und den dicken Direktor hinweg.

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Zeitsprung. In meiner Erinnerung habe ich eine Lücke, die ich bis heute nicht schliessen kann. Ich fuhr in Berlin mit dem Fahrrad an der Alten Nationalgalerie entlang. Auf dem Gepäckträger klemmten ein paar Manuskriptseiten, mein erster Roman. Ich hatte einen Freund zum Mittagessen getroffen, wollte nach Hause, weiterarbeiten, der Abgabetermin drängte. Ich weiss noch, dass ich am Lustgarten vorbeira­delte, am Berliner Dom, dass ich die Strasse «Unter den Linden» dort überqueren wollte, wo damals noch der Palast der Republik stand. An mehr erinnere ich mich nicht. Ich kam im Krankenhaus wieder zu mir. Ein Zeitsprung von fünfundvierzig Minuten oder einer Stunde, ein Blackout. Ich erfuhr, dass ich einen Zusammenstoss mit einem Motorroller hatte, dass mein Jochbein gebrochen war und dass dem Vespa-Fahrer – dank seines Schutzhelms – nichts passiert war. Als ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, ging ich an die Unfallstelle. Am Gitter, das rund um den Palast der Republik aufgestellt war, lehnte mein Fahrrad. Der Lenker war verzogen, im Vorderreifen eine riesige Acht, und aus dem Imbisswagen kam eine Stimme: «Hier hast du gesessen und gequatscht und gequatscht.» «Ich war nicht bewusstlos?», fragte ich verblüfft. Die Frau schüttelte den Kopf und holte unter dem Tresen verknitterte Papiere hervor, mein Manuskript. Quer über die Seiten verliefen schwarze Reifenspuren. «Hier, iss etwas», sagte die Frau und schnitt ein Brötchen auf. «Senf oder Ketchup?» Vielleicht verhält es sich mit dem Zeitsprung wie mit dem Weitsprung. Du rennst und rennst, stösst dich vom Boden ab. Hier endet die Zeit. An den Flug durch die Luft gibt es keine Erinnerung. Die Zeit fängt erst wieder an, wenn du gelandet bist. Du sitzt auf dem Hosenboden und schaust dich um. Der Flug durch die Luft ist messbar: Zwei Meter fünfzig. Aber was sind fünfundzwanzig Jahre? Du stehst auf, klopfst dir den Sand von der Hose, schaust zurück. Hinter dir wird der Boden wieder glatt geharkt, und du rennst weiter, setzt zum nächsten Sprung an.

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Um den Anfang für meinen neuen Roman zu schreiben, habe ich mich nach Italien verzogen und – wie in manchen Jahren zuvor – für ein paar Wochen das Haus von Freunden bezogen. Die letzten Orangen hängen noch am Baum, und der Granat­apfel beginnt bereits Knospen zu treiben. Kaum etwas hat sich seit dem letzten Mal verändert. Nur die Kassiererin im Super­markt, unten im Ort, trägt inzwischen Brille, und der alte Mann auf der Piazza geht jetzt am Stock. Der Sohn, der die Insel verlassen hat, um in Rom eine Ausbildung zu absolvieren, kehrt am Wochenende zurück und hilft dem Vater bei der Zitronenernte. Der Vater, der seinem Sohn das Café übergab, sitzt weiterhin am Eingang neben der Treppe und begrüsst die Gäste. Bei der Pergola im Garten, an der der Wein emporrankt, wurden einzelne, morsch gewordene Pfähle und Querstreben unauffällig und kunstvoll durch neue Hölzer ersetzt. Die Veränderungen vollziehen sich langsam, die Übergänge sind weich. Als ob es hier, auf der Insel, keine Zeitsprünge gäbe. Vor mir liegt eine lange Strecke am Schreibtisch. Ich sollte anfangen, etwas für meinen Rücken zu tun. Das Meer befindet sich fünf Autominuten entfernt, ein kleiner Spaziergang. Ich packe mein Schwimmzeug zusammen – Badehose, Handtuch – und mache mich auf den Weg. Ein bestimmter Geruch liegt in der Luft, verbranntes Holz, dazu ein salziger Geschmack auf den Lippen. Irgendwo dudelt ein Radio, ein italienischer Schlager, den ich ewig nicht gehört habe. Ich versuche mich zu erinnern, wann das gewesen war. Als wir mit den Eltern, Geschwistern, Hund und Wohnwagen in den Sommerurlaub fuhren? Damals an der Ostsee. «Alles gut?», fragt der Mann an der Strandbar. «Alles gut», antworte ich.


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Stefan Milev Impressionist. Expressionist. Surrealist.

Stefan Milevs Fotografien strahlen sinnliche Poesie aus. Er gibt seinen Bildern eine übersinnliche, subtile Aura, die zwischen Fotografie und Malerei steht. Stefan Milev zeigt eine hohe künstlerische Identität, wenn es um die Beziehung zwischen dem Model und seiner sehr persönlichen Art, mit Licht zu malen, geht. Infolgedessen entfalten Milevs pittoreske Werke einen aussergewöhnlichen, einzigartigen und multiplexen Sinn für den Zeitgeist der Fotografie. Milev, renommiert als Piktorialist, setzt die Tradition der Kunstfotografen aus dem frühen 19. Jahrhundert wie Alvin Langdon Coburn und George Seeley fort.

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ÂŤMentale Freiheit ist die Luft, die ich atme. Generell bin ich beeinflusst vom Leben, ich empfinde mich als einen Beobachter und Visualisten, der die Einfachheit und Zeit liebtÂť







Die Ikone der Fotografie

Die Kultmarke LEICA mit ihrem roten Punkt ist so legend채r wie unverkennbar. Und seit der Entwicklung des ersten Prototyps durch Oskar Barnack hat kaum eine andere Marke die Fotografie so entscheidend gepr채gt. Dass sich die Stadt Z체rich seit nunmehr zwei Jahren 체ber den ersten und einzigen Leica Store der Schweiz freuen darf, ist dabei FotoPro Ganz zu verdanken. Text: Anka Refghi, Fotos: Thomas Biasotto, Leica



Leica in Zürich Pünktlich zum 100. Jubiläum vor zwei Jahren beschenkte FotoPro Ganz dann Zürich mit dem ersten und einzigen Leica Store der Schweiz. Entstanden ist im Herzen der Altstadt, an der Kuttelgasse 4, ein wahres Eldorado für Leica-Fans. So «Oh, eine Leica!» – Diese bewundernde Feststellung kennt,

findet sich hier das gesamte Produktsortiment der Kamera-

wer eine Leica besitzt, denn sie umgibt eine Aura, die seit

systeme – von den edlen Kompaktmodellen über die exklu-

jeher die Menschen in ihren Bann zieht. Eine Aura, in der,

siven M-Modelle bis hin zu den professionellen Mittelformat-

neben dem Wissen um die fortschrittlichste Technik, auch

kameras Leica S, aber auch Zubehör und Wechselobjektive

immer noch der wunderbare Glanz vergangener Tage mit-

sowie Taschenferngläser und professionelle Spektive. Und

schwingt. So haben die weltweit bekanntesten Fotografen,

wer auf der Suche nach raren Occasionsgeräten, Wechsel-

darunter Werner Bischof, Henri Cartier-Bresson, René Burri,

objektiven und Zubehörteilen ist, der kann im Leica Store

Elliot Erwitt, Thomas Höpker oder auch Barbara Klemm

wahre Schätze finden – in Perfektion revidiert und von

und Marc Riboud mit ihrer Leica Fotografien gemacht, die

Experten überprüft.

um die Welt gingen und bis heute wichtige Zeitzeugen sind. Dabei gehen die Wurzeln des Unternehmens bereits auf das Jahr 1849 zurück, als das sogenannte «Optische Institut» von Carl Kellner in Wetzlar gegründet wurde, aus dem 1869 die Ernst-Leitz-Werke hervorgingen. Beide hatten sich zunächst ausschliesslich mit der Herstellung von Mikroskopen befasst, bis Oskar Barnack – Entwicklungschef bei Leitz – 1914 den ersten Prototyp einer Kleinbildkamera entwickelte. Die Ur-Leica war geboren und damit die Grundlage für die moderne Kleinbildfotografie. Zunächst aber verzögerte

Fotografie pur

der Erste Weltkrieg die Weiterentwicklung der sogenannten

Und auch die neueste Schöpfung aus dem Hause Leica ist hier

«LEItz CAmera». Doch im Jahr 1924 war es dann so weit –

zu bewundern. Mit dem Launch der Leica M-D in diesem

das Unternehmen beschloss die Fertigung in Serie und legte

Jahr präsentierte das Traditionsunternehmen eine Kamera, die

damit den Grundstein für einen revolutionären Siegeszug

sich dem Credo «Der Schritt zurück nach vorne» verschrie-

um die Welt.

ben hat und sich gänzlich auf das Wesentliche konzentriert. So verfügt die neue, digitale Messsucherkamera nicht über einen Display, sondern nur über einen Sucher – ein bewusster Verzicht auf technische Möglichkeiten und Zusatzfeatures, mit der wieder Freiräume für die kreative Auseinandersetzung mit dem Motiv geschaffen werden. Die Leica M-D ist damit eine wunderbare Rückbesinnung auf die essenziellen Grundparameter, die für die Fotografie notwendig sind.

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“ Unberührtes Königreich im Himalaya „

südasien | Bhutan

Bhutan – dem himmel nah Wie kaum ein anderes land der Welt bewahrt sich Bhutan seine traditionen und Kultur. die unvergleichliche Spiritualität, mystische landschaften und nicht zuletzt die gastfreundliche Bevölkerung machen diese Reise zu einem unvergesslichen erlebnis.

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Mit der «DRIVE DE CARTIER» stellte Cartier auf dem diesjährigen Salon International de la Haute Horlogerie in Genf eine ganz neue, eigenständige Kollektion vor. Inspiriert von der ELEGANZ KLASSISCHER AUTOMOBILE sind die Zeitmesser für den so natürlichen wie freiheitsliebenden Mann erschaffen, der das SCHÖNE DES LEBENS geniesst.

DRIVE DE CARTIER Mechanisches Manufakturuhrwerk mit Automatikaufzug, Kaliber 1904-PS MC, Gehäuse aus Stahl, Mehrkantaufzugskrone aus Stahl mit einem facettierten synthetischen Spinell besetzt, Saphirglas und Saphirglasboden


F o l l o w y o u r i n n e r D R I V E Text: Cartier, Fotos: John Balsom, Vincent Wulveryck

Instinkt, Unabhängigkeit und Eleganz sind es, die den Drive-Mann auszeichnen. Eine Lebensweise, eine Geisteshaltung zwischen Leben und Lebenskunst. Ein nicht klassifizierbarer, natürlicher Mann, der raffinierter ist, als es vielleicht der erste Blick vermuten lässt und für den die Uhr nicht etwa ein Statussymbol, sondern ein Spiegelbild seiner selbst ist. Die Charaktereigenschaften dieser extrem stilvollen Uhren, die ganz in der Tradition der emblematischen Formuhren des Hauses stehen, werden durch ihr kissenförmiges Gewand unterstrichen. Mit ihrem guillochierten Zifferblatt mit Kalandermotiv, ihrem gewölbtem Glas, dem Zähler auf 6 Uhr und Aufzug mit Bolzenprofil, ist diese erlesene Referenz in ihrem Erscheinungsbild an klassischer Eleganz kaum zu überbieten. Liebhaber edler Endbearbeitungen kommen dank der rau satinierten Seiten und der polierten Ober- und Unterseite auf ihre Kosten. Die einen dienen dazu, dem Ensemble Volumen zu verleihen, die anderen dazu, dieses zu verfeinern. Die prägnante Ästhetik der Uhr Drive de Cartier passt sich stilistisch reizvoll den unterschiedlichen Versionen an. Ihr Gehäuse aus Rotgold oder Stahl verfügt über ein schwarzes, graues oder weisses guillochiertes Zifferblatt mit römischen Ziffern und schwertförmigen Zeigern. Durch den transparenten Gehäuseboden ist das Manufakturwerk 1904 MC sichtbar, das in zwei Versionen erhältlich ist: Stunde, Minute, kleine Sekunde und Datum für das 1904-PS MC und zweite Zeitzone, Tag-/Nachtanzeige, Grossdatum und kleine Sekunde für das 1904-FU MC. Die Drive de Cartier gibt es ferner in einer Haute-Horlogerie-Version mit fliegendem Tourbillon und Kaliber 9452 MC, zertifiziert mit dem «Poinçon de Genève». DRIVE DE CARTIER Fliegendes Tourbillon, mechanisches Manufakturuhrwerk mit Handaufzug, Kaliber 9452 MC, Gehäuse aus 18 Kt. Rotgold, Uhr und Uhrwerk mit «Poinçon de Genève», Gangreserve: ca. 50 Stunden

DRIVE DE CARTIER Zweite Zeitzone Tag-/Nachtanzeige, mechanisches Manufakturuhrwerk mit Automatikaufzug, Kaliber 1904-FU MC, Gehäuse aus Stahl, Mehrkantaufzugskrone aus Stahl mit einem facettierten synthetischen Spinell besetzt, Saphirglas und Saphirglasboden


DRIVE DE CARTIER Mechanisches Manufakturuhrwerk mit Automatikaufzug, Kaliber 1904-PS MC, Geh채use aus Stahl, Mehrkantaufzugskrone aus Stahl mit einem facettierten synthetischen Spinell besetzt, Saphirglas und Saphirglasboden

DRIVE DE CARTIER Klare Kurven und raffinierte Linien verleihen der Uhr eine stilistische Identit채t, die von Anmut und Modernit채t gepr채gt ist und sich somit voll und ganz dem Geist von Cartier verschreibt.


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OHRRINGE in 18 Kt. FairminedWeissgold mit zwei birnenförmigen Smaragden (10 und 11 ct pro Stück) und Marquise-Diamanten.


G R E E Ni nGCLa nA nM O U R es Text: Anka Refghi Fotos: Chopard, Alexandra Pauli

Seit 1946 versetzen die Filmfestspiele von Cannes einmal im Jahr die gesamte französische Riviera in Aufruhr. Dann nämlich, wenn sich das «Who is Who» der internationalen Filmszene zur Verleihung der berühmten Palme d’Or die Ehre gibt. Ein glamouröses Spektakel mit Weltruf, das untrennbar mit einem Namen verbunden ist: Chopard. Seit 1998 offizieller Partner der Filmfestspiele von Cannes, sind es auch die Juwelen der Red Carpet Collection, die von Co-Präsidentin Caroline Scheufele eigens für die Filmfestspiele designt werden und mit den grössten Schauspielerinnen der Welt auf dem roten Teppich um die Wette strahlen. Dabei entspricht die Anzahl Schmuckstücke der legendären Kollektion jeweils exakt der Anzahl Festivaljahre. In diesem Jahr mit sagenhaften 69 Preziosen präsentierte Chopard so sinnliche wie fliessende Kreationen mit sanft gerundeten und durchbrochenen Formen, die mit ihren aussergewöhnlich kostbaren Rubinen, Saphiren, Diamanten und Smaragden ein wahres Feuerwerk für die Sinne entfachten. Nachhaltige Schönheiten Im doppelten Sinne grün präsentierten sich auch die Haute-JoaillerieSchmuckstücke der Green Carpet Collection. Eine kleine und feine Teilkollektion der Red Carpet Collection, die Caroline Scheufele vor drei Jahren im Rahmen des Programms «Die Reise zu nachhaltigem Luxus» gemeinsam mit der Organisation Eco-Age lanciert hatte. Bis anhin ausschliesslich aus Fairmined-Gold gefertigt, ging Caroline Scheufele in diesem Jahr noch einen Schritt weiter und verarbeitete, dank einer einzigartigen Partnerschaft mit der Gemsfield Group, erstmals Farbedelsteine in ihrer «grünen Kollektion». Eine Kooperation, mit der Chopard nicht nur den Beginn eines für die RING aus 18 Kt. Fairmined-Weissgold geschmückt mit einem Smaragd im Kissenschliff (10,3 ct) und MarquiseDiamanten. Alle Diamanten stammen von einem RJC (Responsible Jewellery Council)-zertifizierten Händler

Farbedelsteinbranche einmaligen Nachhaltigkeitsprojekts markiert, sondern auch der erste Juwelier weltweit ist, der für seine Haute-Joaillerie-Kreationen nach ethischen Richtlinien produzierte Smaragde aus Sambia verwendet. Entstanden sind die atemberaubenden Juwelen in Zusammenarbeit mit niemand Geringerem als der Oscar-Preisträgerin Julianne Moore. Und so war sie es dann auch, die strahlend schön die funkelnden Weltneuheiten im Blitzgewitter der Öffentlichkeit präsentierte.

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Mille Miglia «La corsa più bella del mondo»

Sie gilt nicht nur als eines der legendärsten Rennen, sondern auch als das schönste der Welt: die Mille Miglia. Exakt 1000 Meilen lang, führt das italienische Strassenrennen von Brescia

MILLE MIGLIA 2016 XL RACE EDITION Gehäuse 18 Kt. Roségold, neues mechanisches inhouse Chronographenwerk mit Automatikaufzug, entspiegeltes Saphirglas, offener Gehäuseboden mit Mille-Miglia-Logo, Chronometer-Zertifikat COSC, Limitierte Edition von 100 Stück

durch die pittoreske Landschaft Norditaliens bis nach Rom und wieder zurück. Auch in diesem Jahr nahmen 450 so rare wie kostbare Automobile der Baujahre 1927 bis 1957 teil, um

Limitierte Klassiker im Vintagestil

sich auf der berühmten Strecke zu messen und den Rennspirit

Wie jedes Jahr wartete Chopard auch dieses Mal mit einer

vergangener Tage wieder aufleben zu lassen.

eigens dem Rennen gewidmeten Serie an limitierten Chronographen auf: die Mille Miglia 2016 XL Race Edition. Für

Bereits seit 1988 ist Chopard, als Partner und offizieller

die auf 1000 Stück limitierte Stahlversion und die auf 100

Zeitnehmer, untrennbar mit der Mille Miglia verbunden.

Stück limitierte Version in 18 Karat Roségold liess man sich

Eine Partnerschaft, die von der Leidenschaft Karl-Friedrich

von den typischen Stilmerkmalen klassischer Rennwagen

Scheufeles für klassische Rennwagen getragen wird. Und auch

inspirieren. So erinnert das von einer Tachometerskala ge-

in diesem Mai liess es sich der Co-Präsident von Chopard

rahmte Zifferblatt an die damaligen Bordinstrumente und

nicht nehmen, persönlich teilzunehmen, und bestritt die

das patinierte Armband aus Suportlo-Kalbsleder an die

Strecke als Pilot mit seinem langjährigen Freund Jacky Ickx

Lederriemen, die einst die Motorhauben der Rennwagen

als Co-Driver stilecht in einem Porsche 550A Spyder RS.

sicherten. Dabei wird die Mille Miglia 2016 XL Race Edition durch das neue COSC-zertifizierte Präzisionskaliber 03.05-C von Chopard angetrieben und überzeugt mit 60 Stunden Gangreserve und einer Wasserdichte von 50 Metern. Entstanden ist ein Chronograph im Vintage Look, der Präzision, Eleganz und Komfort in Perfektion vereint und den Sportsgeist des legendären italienischen Rennens kaum passender widerspiegeln könnte.

MILLE MIGLIA 2016 XL RACE EDITION Gehäuse Edelstahl, neues mechanisches inhouse Chronographenwerk mit Automatikaufzug, entspiegeltes Saphirglas, offener Gehäuseboden mit Mille-Miglia-Logo, Chronometer-Zertifikat COSC, Limitierte Edition von 1000 Stück


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Der Platinring «THE STORY OF THE SEAHORSE» ist ein so mystisches wie poetisches Meisterwerk der Haute Joaillerie aus dem Hause Gübelin. Inspiriert durch einen Saphireinschluss, der an ein Seepferdchen erinnert, huldigt das Schweizer Traditionsunternehmen dem Lebenswerk von Eduard Josef Gübelin (1913 – 2005), der sich einst mit ganzer Leidenschaft den faszinierenden Einschlüssen in Farbedelsteinen verschrieben hatte.


Die Seele der Edelsteine

Text: Anka Refghi, Fotos: Gübelin

Sie entführen in wundersame Welten, offenbaren Geheimnisse ihres langen Lebens und beflügeln die Fantasie des Betrachters. Galten sie einst als Makel, so erhob sie Eduard Josef Gübelin – Künstler, Wissenschaftler und einer der bedeutendsten Gemmologen des 20. Jahrhunderts zugleich – zum ästhetischen Merkmal und wissenschaftlichen Faszinosum: die Innenwelt der Farbedelsteine. So bilden sich während des Entstehungsprozesses im Erdinnern mikroskopisch kleine Strukturen und Muster, die auf eine so bezaubernde wie beeindruckende Weise Auskunft über die Authentizität und die Herkunft eines Edelsteins geben können. Über die geheimnisvollen Einschlüsse, die Eduard Josef Gübelin als die Seele der Edelsteine bezeichnete und dank der Mikrofotografie sichtbar machen konnte, sagte er einmal: «Im Innern der Edelsteine sind Formen, Farben und Licht gemeinsame Schöpfer von optischen Wirklichkeiten, die noch kein Künstler erfasst und zum menschlichen Kunstwerk erhoben hat.» Mit seiner Philosophie «Deeply Inspired», die auf der Verbindung von Schönheit und Wissen beruht, ehrt das 1854 gegründete Familienunternehmen, das heute von Raphael Gübelin geführt wird, nun auch in der Gegenwart das Forschungsvermächtnis Eduard Josef Gübelins. Glowing Fire, Deep Sea oder Mystical Garden heissen die Schmuckwelten, deren kostbare Schmuckstücke nicht nur die äussere, sondern auch die innere Schönheit der Smaragde, Saphire und Rubine ins Zentrum stellen. Inspiriert durch die spektakulären Formen und Farben der Einschlüsse und die damit unverkennbare Persönlichkeit eines jeden Farbedelsteins entstehen kostbare Preziosen, die ihresgleichen suchen müssen. So auch der Saphirring «The Story of the Seahorse», ein so mystisches wie poetisches Meisterwerk der Haute Joaillerie, das die Sinne berauscht und seine ganz eigene Geschichte erzählt.

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PLATINRING mit einem kissenförmigen Saphir aus Sri Lanka von 23.23 ct sowie 32 tropfenförmigen Diamanten von zusammen 7.79 ct und 174 Brillanten von zusammen 0.79 ct besetzt.


Raphael Gübelin

The Story of the Seahorse Kaum magischer könnte das tiefe Blau des imposanten Saphirs aus Sri Lanka sein, das an die unergründlichen Tiefen des Meeres und seine geheimnisvollen Bewohner denken lässt. Im Inneren des hochkarätigen Edelsteins ein Einschluss, der mit seinen so elegant wie anmutig geschwungenen Windungen an die Gestalt eines Seepferdchens erinnert. Mystische Geschöpfe der Tiefe, die nicht umsonst bereits in der griechischen Mythologie als Nachfahren jener Rösser galten, die einst Poseidons Streitwagen gezogen hatten und denen in einigen Kulturen gar heilende Kräfte zugesprochen werden. Für den atemberaubenden Platinring «The Story of the Seahorse» kombinierten Gübelin-Designer die Form des Seepferdschwanzes mit der Windung des Einschlusses und schufen so eine Ringschiene, die an ein Paar wogende Säulen erinnert. Mit 32 tropfenförmigen Diamanten und 174 Brillanten besetzt, bietet sie eine wahrlich königliche Bühne für den kissenförmigen Saphir von 23.23 Karat und zeigt, was entsteht, wenn Passion und Kreativität auf Kompetenz und Wissen trifft. Gefertigt wurde «The Story of the Seahorse» in mehreren hundert Stunden Arbeit im hauseigenen Atelier von Gübelin, in dem Designer, Goldschmiede, Juwelenfasser und Polisseure Hand in Hand das Unikat zum Leben erweckt haben. Entstanden ist ein meisterliches Werk, mit dem Gübelin einmal mehr zeigt, was die Handschrift des Unternehmens seit über 160 Jahren so unverkennbar macht: höchster Qualitätsanspruch und ein tiefer Respekt für die traditionelle Handwerkskunst, die in Kombination mit modernem Know-how Grossartiges entstehen lässt. Und so wie der exklusive Saphir aus Sri Lanka sind es ausschliesslich die begehrtesten Edelsteine, die durch langjährige Kontakte im Edelsteinhandel erworben und im Schmuck des Traditionshauses verarbeitet werden. Jeder von ihnen ein wundersames Geschenk der Natur, das nach strengsten Kriterien im unabhängigen Gübelin Gemmologischen Labor untersucht wird. Das gemmologische Labor, das im Jahr 1923 ins Leben gerufen wurde, um die Echtheit der in Gübelin-Schmuckstücken verwendeten Edelsteine zu analysieren, hat sich heute zu einem der weltweit renommiertesten Institute seiner Art entwickelt. Und so gehören zu den Kunden des Labors nicht nur führende Auktionshäuser und Museen, sondern auch Königsfamilien und Edelsteinhändler.

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«Wir lassen uns stets zu gleichen Teilen VON SCHÖNHEIT und von Wissen inspirieren, was auch immer wir tun» Raphael Gübelin


Text: Anka Refghi, Fotos: Scott Bass


Sie hechten von Dach zu Dach, schwingen sich waghalsig über Treppengeländer in die Tiefe, landen geschmeidig wie eine Katze, um sich an der nächsten Hauswand emporzuhangeln und mit einem Salto ihren Lauf weiterzuführen. In seiner modernen Form in einer Pariser Vorstadt entstanden, gehen die Wurzeln des «Parkour» auf die Anfänge des 20. Jahrhunderts zurück.



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Kein Hindernis zu hoch, kein Abstand zu weit und keine Wand zu steil. Was an eine Flucht in einem Krimi erinnert, ist die wohl spektakulärste Interaktion des Menschen mit

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dem städtischen Raum. Und vielleicht sogar das, was man als eine Form des urbanen Aktivismus bezeichnen könnte. Die sogenannten «Traceure» sind keine Extremsportler, sie sind

vor dem Hintergrund militärischer Gesichtspunkte entwi­

Bewegungskünstler. So werden Brüstungen und Geländer

ckelte, sollte seine Methode dennoch einen Einfluss auf das

nicht als Barrieren, sondern als dreidimensionaler Möglich­

militärische Training von Soldaten in den Sechzigerjahren

keitsraum wahrgenommen. Dabei bewegen sie sich elegant

haben. So wurde sein Prinzip gerne von französischen Soldaten

und fliessend, beinahe schwerelos, als hätte die Schwerkraft

als Fluchttechnik während des Indochinakrieges genutzt,

keine Gültigkeit. Sie erobern die Städte, ohne sich nach den

um im Dschungel ihre Überlebenschance zu steigern. Unter

durch die Architektur oder Kultur vorgegebenen Wegen zu

ihnen auch der 1939 in Vietnam geboren Raymond Belle,

richten, denn sie suchen ihre eigenen Wege – kreativ und

der als Soldat weitere Fluchttechniken für die französische

anhand der vorhandenen Topografie entworfen. Im Vorder­

Armee erfand und diese in der Natur trainierte.

grund stehen weder gefährliche Stunts noch möglichst wag­ halsige Sprünge, um andere zu beeindrucken, sondern die

Die Geburt des modernen Parkour

Grenzen des eigenen Körpers zu entdecken und Hinder­

Kaum erstaunlich also, ist es gerade Raymond Belles 1973

nisse im Raum ästhetisch zu überwinden. In der Philosophie

geborener Sohn David, der als Begründer des modernen

des Parkour ist der respektvolle Umgang des Traceurs mit sei­

Parkour gilt. Bereits als Kind durch die Technik seines

ner Umgebung und seinen Mitmenschen Pflicht, ist er doch

Vaters inspiriert und im natürlichen Gelände erprobt, über­

auf seine Umgebung angewiesen und sollte daher bemüht

trug er, durch einen Wohnortwechsel in den Pariser Vorort

sein, sie intakt zu halten, auch wenn er ungewöhnliche Wege

Lisses, mit gerade einmal 15 Jahren seine Erfahrungen auf

beschreitet.

das neue urbane Umfeld. Anfangs noch über Tischtennis­ platten, Abfalleimer und Bänke, steigerte Belle seine Fähig­ Die Wurzeln des Parkour

keiten zusehends, was schnell zu einem Aufsehen erregenden

Dabei gehen die Wurzeln des heutigen Parkour bereits auf

Spektakel in der Vorstadt wurde. Schon bald fand sich um

das beginnende 20. Jahrhundert zurück. Es war der franzö­

Belle eine Gruppe Jugendlicher zusammen, aus der später

sische Marineoffizier Georges Hébert, der um 1900 die so­

die erste Parkour-Gruppe «Yamakasi» hervorging, die zu­

genannte «Méthode Naturelle» entwickelte – eine ganzheit­

nächst die Bezeichnung «L’art du déplacement» prägte,

liche Trainingsmethode in der Natur, die den Menschen der

bevor sich «Le Parkour» durchsetzte. Auf ihren spielerischen

westlichen und industrialisierten Welt helfen sollte, mit Hilfe

Verfolgungsjagden stellten Geländer, Treppen, Mauern,

natürlicher und nützlicher Übungen ihre ursprüngliche

Fassaden und Hausdächer der städtischen Umgebung für

Bewegungsdiversität wieder zurückzugewinnen. Dabei lagen

sie keine Hindernisse dar, die es zu umgehen, sondern die es

Héberts Methodik Tätigkeiten zugrunde, die einst lebende

auf wirksame, schnelle und ökonomische Art zu überwinden

Naturvölker tagtäglich ausführen mussten, um ihr Überleben

galt. Davids Bruder, der die Aktionen der Gruppe filmte und

zu sichern. Und so kamen alle Bewegungsformen zum Zuge,

das Material einem Fernsehsender zukommen liess, brachte

die ohne Hilfsmittel ausgeführt werden konnten, wie bei­

den Stein der internationalen Aufmerksamkeit dann end­

spielsweise das Laufen, Springen, Klettern oder Balancieren.

gültig ins Rollen. Hatte sich seit Ende der Neunzigerjahre

Im Zentrum dieses bis heute praktizierten Konzeptes stehen

eine beachtliche Parkour-Szene zunächst in Frankreich

der physische und mentale Einklang mit der Natur. Obwohl

entwickelt, fanden sich zunehmend Anhänger in weiteren

Hébert einer der Ersten war, der einen Hindernislauf nicht

internationalen Metropolen.

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Auf der Leinwand Und schon längst hat Parkour Einzug in die Filmwelt gehalten, kommt doch kaum mehr eine Action-Szene im Kino ohne Parkour-Elemente aus. So wie auch in Daniel Benmayors Parkour-Thriller «Tracers» aus dem Jahre 2015, in dem Taylor Lautner als Fahrradkurier Cam hals­ brecherisch durch die Strassen New Yorks rast und durch eine verführerische Unbekannte auf die schiefe Bahn gerät und in ihre Welt der Parkour-Läufer und Gauner eintaucht.



Der Film «HORIZONTES» der Genfer Filmemacherin EILEEN HOFER ist wohl eine der poetischsten Dokumentationen über das kubanische Ballett in Havanna. Ein Film, der mit sinnesberauschenden Bildern das Leben dreier Tänzerinnen an den unterschiedlichen Punkten ihrer Karriere begleitet und berührende Einblicke gibt. Eine von ihnen ist die heute 95-jährige Alicia Alonso, die trotz ihrer fortschreitenden Blindheit zu einer der besten Tänzerinnen der Welt wurde. Dass «Horizontes» am Ende fertig gestellt werden konnte, ist dabei der Partnerschaft mit der Union Bancaire Privée ‚UBP‘ zu verdanken.

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DER KUBANISCHE T R A U M V O M T A N Z E N Text: Anka Refghi, Fotos: Filmstills «Horizontes», Justin Hession



Als Eileen Hofer das erste Mal von Alicia Alonso hörte, war

Gegenwart steht die 35-jährige Viengsay Valdés, die aktuelle

sie augenblicklich von ihrer Geschichte in den Bann gezogen.

Primaballerina des kubanischen Nationalballetts, die ihren

Es ist die Geschichte der 1920 in Havanna geborenen Prima-

Körper in Perfektion zu beherrschen weiss und doch allmählich

ballerina assoluta, Choreographin und engen Freundin Fidel

mit den ersten körperlichen Abnutzungserscheinungen zu

Castros, die schon in frühen Jahren ein schweres Schicksal

kämpfen hat. Bezaubernd auch die 14-jährige Amanda, die aus

ereilte. Gerade einmal 19 Jahre alt, diagnostizierten die Ärzte

einfachen Verhältnissen stammt und zu den bedeutendsten

eine Netzhautablösung, von deren Folgen sich die begnadete

Nachwuchstalenten des Landes zählt. Dabei begleitet die Ka-

Tänzerin ein Leben lang nie mehr erholen sollte. Obwohl

mera die drei Frauen als stille Beobachterin in ihrem Alltag.

man ihr dringend davon abriet, weiter zu tanzen, entschied

Während ihrer täglichen harten Arbeit für Grazie und Perfek-

sich Alicia Alonso für ihren eigenen Weg. Für ihre Leiden-

tion, beim Kampf gegen die Schmerzen der zuweilen geschun-

schaft, für ihr Schicksal. Statt aufzugeben, lernte sie, zuneh-

denen Körper, aber auch in ihren ganz stillen, persönlichen

mend erblindend, sich während des Tanzens an den Schein-

Momenten. Sie beobachtet Alicia Alonso in ihrem privaten

werfern der Bühne zu orientieren. Eine immense Herausforde-

Umfeld, im Ballettsaal und bei ihren offiziellen Auftritten,

rung auch für ihre Tanzpartner, die stets an der exakt gleichen

bei denen sie vom Volk wie eine Nationalheilige verehrt wird.

Stelle bereitstehen mussten, um sie nach ihren Sprüngen sicher

«Horizontes» erzählt von Hoffnungen, Träumen, aber auch

wieder auffangen zu können. Mit ihrer Paraderolle der «Giselle»

von Mut und Leidenschaft. Jede einzelne Einstellung des

gelang ihr 1943 der internationale Durchbruch, fünf Jahre

Films ist ein Kunstwerk für sich, ein Gemälde, das die Sinne

später gründete sie, zusammen mit ihrem Mann, das ursprüng-

berauscht. Eine nahezu sinnliche Kulisse bieten die in die Jahre

lich private «Ballet Alicia Alonso», das sie seit der Kuba-

gekommenen Ballettsäle mit ihrem abblätternden Putz, der für

nischen Revolution von 1959 bis heute mit staatlicher Unter-

Kuba so charakteristischen Farbigkeit und dem ganz eigenen

stützung unter dem Namen «Ballet Nacional de Cuba» führt.

Charme eines Landes, das seit Jahrzehnten weitgehend vom Rest der Welt abgeschottet seinen Weg geht.

Von Disziplin und Leidenschaft Fasziniert von dem universellen Thema der Geschichte, trotz

Dreharbeiten in Havanna

Handicaps und Schwächen seiner Leidenschaft zu folgen und

Gedreht wurde «Horizontes» in insgesamt drei Aufenthalten

erfolgreich zu werden, entschied sich die Filmemacherin Eileen

in Havanna während der Jahre 2012 und 2013. Mit nur einem

Hofer, nach Kuba zu reisen und Alicia Alonso zu finden.

Kameramann, einer Assistentin und einem vor Ort angeheu-

«Dabei», so die 40-Jährige, «war es zu Beginn nicht vorgesehen,

erten Tontechniker wurde das filmische Meisterwerk reali-

sie in den Film zu integrieren. Vielmehr wollte ich mit ihr

siert. Bei den Dreharbeiten – ein Unterfangen der besonderen

über ihren Einfluss auf das Ballett in Kuba sprechen.» War

Art – war an eine Organisation im klassischen Sinne kaum

zu Beginn ein Porträt über drei Tänzerinnen verschiedener

zu denken. Das beinahe nicht existente Internet, das fehlende

Sparten geplant, reifte nach und nach die Idee, Alicia Alonso

Vorhandensein von Mobiltelefonen, immer wiederkehrende

als eine von drei klassischen Tänzerinnen verschiedener

Stromausfälle und ihnen heimlich folgende Aufpasser der

Generationen zu porträtieren. Entstanden ist eine poetische

Regierung waren dabei nur einige der Hindernisse, die der

Dokumentation, die von ihren Bildern lebt und ein so berüh-

Crew ein höchstes Mass an Improvisationstalent abverlang-

rendes wie authentisches Bild der kubanischen Balletttänze-

ten. Und doch, erzählt die Tochter eines Deutschschweizers

rinnen an den ganz unterschiedlichen Punkten ihrer Karriere

und einer türkischstämmigen Libanesin, sei dies genau die

zeichnet. Dabei verkörpert Alicia Alonso die Vergangenheit –

Art von Arbeit, die sie liebe. Die Spannung und die daraus

als Primaballerina assoluta, die alles erreicht hat und noch

resultierende Freiheit, Ideen zu verwerfen und wieder Neues

heute mit ihrem Wissen und Herz dem Ballett dient. Für die

zu entwickeln.




Eileen Hofer auf der Dachterrasse der Union Bancaire Privée ‚UBP‘ an der Zürcher Bahnhofstrasse 1


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Eine glückliche Fügung Dass «Horizontes» fertig gestellt werden konnte, hing dabei zunächst am seidenen Faden, fehlten am

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Ende doch die finanziellen Mittel für die Postproduktion. Auf der Suche nach einem Partner kon2 16

taktierte Eileen Hofer 2013 die Genfer Privatbank Union Bancaire Privée ‚UBP‘ und legte damit den Grundstein für eine wunderbare Kollaboration. «Vom ersten Augenblick an», erinnert sich Eileen Hofer, «war die Begegnung von einer ,Bienveillance’, einem Wohlwollen mir gegenüber geprägt, das man nur noch selten findet.» Nach einem ersten Treffen mit Bernard Schuster, dem Global Head of Corporate Communications der UBP, ging alles sehr schnell. Gerade einmal 24 Stunden dauerte es, bis die ersehnte Zusage kam. «Wir waren sofort begeistert von dem Filmprojekt ,Horizontes’», so Bernard Schuster «und natürlich glücklich, dass wir aufgrund unserer familiären Strukturen im Unternehmen sehr schnell und ohne lange Wege reagieren und Eileen Hofer bei ihrem letzten Schritt zur Fertigstellung ihres Films helfen konnten.» Laute Töne sind der renommierten Privatbank, die einst 1969 von Edgar de Picciotto gegründet und bis heute von der Familie geführt wird, fremd. Stattdessen engagiert sich UBP, die auch einen Sitz an der illustren Adresse der Zürcher Bahnhofstrasse 1 hat, seit vielen Jahren diskret und im Hintergrund. Ob bei der Camerata Venia, einem Orchester für junge Musikhochschulabsolventen oder ihren anderen zahlreichen Engagements im Bereich der Kultur – Return on Investment ist dabei kein Thema. «Viel wichtiger ist es uns», erklärt Bernard Schuster, «junge Talente auf ihrem Weg zu fördern.» Und auch für Eileen Hofer wurde UBP weit mehr als nur ein Geldgeber. Es ist dieser persönliche und beinahe schon fami­ liäre Kontakt und Support, für den sie so dankbar ist und den sie gerne mit dem Bild von Eltern vergleicht, die ihr Kind von Stufe zu Stufe begleiten. Und so wurde «Horizontes» nicht nur durch die UBP promotet, sondern auch die Premieren in Genf und Zürich in diesem Jahr durch die Bank organisiert. Omara Portundo und russischer Salat Angetan von Eileen Hofers Arbeit, die seit Jahren mit ihren Filmen zahlreiche Awards für sich verbuchen konnte, entschied sich UBP, sie ebenso für zwei weitere Kurzfilme zu unterstützen. Einer von ihnen ist «Nuestro Mare», der im letzten Jahr an den Kurzfilm-Festtagen in Winterthur den Preis für den besten Schweizer Film gewann. Ein wunderbarer Film, der ebenfalls in Havanna gedreht wurde und für den Eileen Hofer niemand Geringeres als Omara Portundo, die einzige Frau auf dem Album «Buena Vista Social Club», gewinnen konnte. In Havanna zufälligerweise an der gleichen Adresse zuhause, fing sie die Grande Dame der kubanischen Musik kurzerhand im Lift ab und überzeugte sie während einer Fahrt über 15 Stockwerke von ihrem Projekt. Und auch das nächste Werk der Ausnahmekünstlerin steht bereits kurz vor seinem Release. Ein Kurzfilm mit Titel «Russian Salad», in dem Eileen Hofer sechs Menschen aus verschiedenen Ländern der einstigen UdSSR an einem Tisch zusammenbringt und von ihren persönlichen Geschichten und Geschehnissen in ihrer Heimat erzählen lässt. Ein Film über die Spaltung der ehemaligen Sowjetunion und die Wiedervereinigung an einem Tisch bei sechs Liter Wodka und traditionellem Essen. Man darf gespannt sein!

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Text: Frank Joss, Fotos: Haus Konstruktiv

Vor genau 30 Jahren hat ein kleiner illustrer Kreis der Zürcher Öffentlichkeit den Konstruktivismus schmackhaft gemacht: peu à peu. Inzwischen ist ein Museum herangewachsen mit eigener Sammlung. In über 200 Ausstellungen wurde die Entwicklung der konstruktiv-konkreten und konzeptuellen Kunst thematisiert und anschaulich gemacht. Dieses Jubiläum wird das ganze Jahr hindurch in Form von 30 Veranstaltungen gefeiert: mit Lesungen, Vorträgen, Performances, Tanzaufführungen, Künstlergesprächen, Konzerten, Führungen und auch mit kunstvermittelnden Aktionen für Kinder und Jugendliche. All die Events verfolgen die Absicht, einen lebendigen und vertieften Zugang zu wichtigen Fragestellungen rund um die ungegenständliche Kunst zu ermöglichen. Wir haben für unsere Leser zwei Highlights aus dem Jubiläumsjahr 2016 herausgepickt. Am Anfang steht aber ein kleiner Exkurs durch das Wesen der konstruktiven Kunst. Pardon: Wir möchten keinen sonntagsschullehrerhaften Groove verbreiten, aber vielleicht macht der kleine Lehrgang Lust darauf, direkt am Ort des Geschehens diese Form von Kunst näher kennenzulernen – im HAUS KONSTRUKTIV.

V.l.n.r.: Hedi Mertens, Jo Niemeyer, Christoph Büchel, Silvie Fleury. Ausstellungsansicht Museum Haus Konstruktiv, 2016. Foto: Stefan Altenburger

EINE STRENG GEGENSTANDSLOSE STILRICHTUNG DER MODERNE

KONSTRUKTIVISMUS:


Die Anfänge des Konstruktivismus reichen in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück. Die Richtung hatte zeitweise den Charakter einer politischen Bewegung und wurde im revolutionären Russland entwickelt. Der Begriff für die Kunstform verweist auf das lateinische Wort constructio: «zusammenfügen» und «Bau». Charakteristisch ist ein einfaches geometrisches Formenvokabular wie auf dem berühmten Bild Schwarzes Quadrat auf weissem Grund von Kasimir Malewitsch. Die neue Kunstrichtung, der in den theoretischen Manifestationen auch ein gesellschaftliches Moment innewohnte, beinhaltet Malerei, Plastik, Architektur, Möbeldesign, Bühnenbild und Plakatgestaltung. Oft fehlte in den malerischen Darstellungen jegliche perspektivische Raumillusion. In der konstruktivistischen Kunst findet man keine menschlichen Figuren, Tiere, Landschaften oder gegenständlichen Objekte. Die Konstruktivisten vertraten ein geometrisch geprägtes Gestaltungsprinzip mit Farbflächen, Linien und strengen Grundformen. Die Künstler des Konstruktivismus bezeichneten sich selbst als «Bildner» und lehnten naturalistische Nachbildungen kate­ gorisch ab. Hier die bedeutendsten Vertreter der konstruktivistischen Kunstform: Kasimir Malewitsch, Ljubow Sergejewna Popova, Josef Albers, Lyonel Feininger, Sophie Taeuber-Arp, Thilo Maatsch, Victor Vasarely, Max Bill, Richard Paul Lohse, Johannes Itten, Frank Stella, László Moholy-Nagy, Wassily Kandinsky und Barnett Newman. Der Konstruktivismus entstand parallel zum Dadaismus und zum Futurismus Mitte der 1910er Jahre. Seine Quellen und Inspirationen waren die angewandte Kunst wie gewobene Teppiche oder textile Muster. Aber auch die neuen technischen Errungenschaften und der Kubismus beeinflussten ihn.

Sylvie Fleury, The Eternal Wow (2005/2016) Ausstellungsansicht Museum Haus Konstruktiv, 2016. Foto: Stefan Altenburger


Ist es okay, keine Ahnung zu haben … ? Dann ist es vielleicht okay, sinngemäss den Autor Thomas Assheuer zu zitieren, der einem Kongress konstruktivistischer Vertreter aus der darstellenden Kunst und der Philosophie beiwohnte und die am Kongress langsam um sich greifende Konsternation in einem Essay festhielt: Wenn Konstruktivisten in die Realität erwachen. «In der Lage, wenn Fragen der Menschen unbeantwortet bleiben, die Synapsen schweigen und männiglich realisiert, dass die Metabiologie nicht gleich Metaphysik ist, dann, ja dann fühlen sich die dem Konstruktivismus verschriebenen Gruppen, egal ob darstellende Künstler, Therapeuten oder Hirnforscher, in ihrem Element. Nur allzu gern wird allmählich ein Feindbild konstruiert mit dem Lieblingsgegner Ontologie, die behauptet, unsere Sinnordnung sei ein Spiegel der Weltordnung. Doch leider war unter den Kongressteilnehmern kein einziger Ontologe zu finden. Doch ohne Gegner zerfällt der Konstruktivismus in die Summe seiner Konstruktion. Wie seit langem nicht mehr sassen sie sich also sprachlos gegenüber. Jeder lebte in seiner Welt und grüsste weise seinen Nachbarn. Meine Wahrheit, deine Wahrheit. Danach war der Traum von der Metakonstruktion, einer Einheit von Natur- und Geisteswissenschaften, ausgeträumt. Der Kongress erwachte in der Realität.» Diese Begebenheit mag aber auch verdeutlichen, dass der Konstruktivismus und seine Kunstform nicht nach jener alles erlösenden Wahrheit für unser Leben suchen. Es ist eine Wahrheit, die in sich zerfällt von dem Augenblick an, wo man den Versuch unternimmt, sie deuten zu wollen. Es ist also okay, mit welcher Anschauung wir auch immer durchs Leben gehen, dass wir (fast) keine Ahnung haben. Eine aufklärerische Begegnung mit Sabine Schaschl Ich wollte von Sabine Schaschl, der Direktorin des Hauses Konstruktiv, wissen, ob es eine objektive Realität gibt. «Der Mensch hat kaum Zugriff auf eine objektive Realität. Das, was er gerade mit seinen Sinnen aufnimmt und in Verbindung mit seinen gemachten Erfahrungen bringt, ist seine Realität; demnach ist sie ein wechselspielendes Konstrukt, das dem entspringt, was jetzt gerade ist, und dem, was ihn durch Erfahrungen geprägt hat. Konstruktivismus meint ja gerade eine Denkschule, die sich mit der Wahrheit plagt, dass es keine allgemeingültige Wahrheit gibt. Für mich hat die Wirklichkeit viele Facetten und Gesichter.» «Um die Ecke denken» ist das Etikett der Jubiläumsausstellung 30 Jahre Haus Konstruktiv. Was wird dem Publikum innerhalb dieser Ausstellung gezeigt? «Tatsächlich, 2016 ist für das Museum Haus Konstruktiv ein wichtiges Jahr. Aus Anlass des 30-jährigen Bestehens wird unsere kontinuierlich gewachsene Sammlung mit der gross angelegten Gruppenschau ,Um die Ecke denken‘ gewürdigt: ab 2. Juni bis 4. September. In dieser Ausstellung verzichten wir bewusst auf externe Leihgaben und konzentrieren uns auf Werke aus dem Fundus der Sammlung. Die Auswahl erfolgte aus über 900 Werken, von denen mehr als 100 seit dem letzten Jubiläumsjahr 2011 hinzugekommen sind. Diesen Neuzugängen und dem historischen Erbe einiger Schlüsselfiguren der konstruktiv-konkreten Kunst möchten wir besondere Aufmerksamkeit schenken, begleitet von faszinierenden Gastinterventionen», erklärt Sabine Schaschl.

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Christian Herdeg Step-On I, 1975


Sabine Schaschl, das dringt in den mit ihr geführten Gesprä­

tivisten‘ und, und, und. Das Blockierende daran: Jeder weiss

chen immer wieder durch, reibt sich mit ihrer offenen Welt­

unverzüglich, was und wer gemeint ist und was die Gegen­

anschauung immer wieder an Dogmen und Verbohrtheiten

seite denkt. Der Dialog ist dann beendet, ohne wirklich

von Vertretern des Kästchendenkens. Sollte man diesen Stand-

begonnen zu haben. So betrachtet wollen wir mit unserem

punktfixierten nicht auch dankbar sein? Es sei erlaubt, nach-

Museum gerade das Sich-Auseinandersetzen fördern mit

zufragen. «Das sollte man vielleicht. Ich bin es aber nicht, da

einer Kunst, die auf eine artige Packungsbeilage verzichtet.»

vorgefasste Auffassungen und ein scheinbares Vorverständnis unvermeidlich den Dialog hemmen. Sofort wird eine ,Glau-

Es tut gut, zu spüren, dass hier in diesem Zürcher Kunst­

bensgemeinschaft‘ institutionalisiert, man spricht von ,Lin-

etablissement jedwede Etikettierung aussen vor bleibt. Es tut

ken‘, von ,Rechten‘ von ,Konstruktivisten‘ und ,Antikonstruk­

dem Haus gut. Es tut der Kunst gut. Es tut dem Besucher gut.

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IST ES OKAY, K E I N E A H N U N G Z U H A B E N ?

V.l.n.r.: Vera Molnar, Jßrg Stäuble, vorne Claudia Comte. Ausstellungsansicht Museum Haus Konstruktiv, 2016. Foto: Stefan Altenburger


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CHRISTIAN HERDEG

Ab 27. Oktober im Haus Konstruktiv

Christian Herdeg lebt und ar-

beitet in Zürich. Er befasst sich

seit über 40 Jahren mit dem Medium

Kunstlicht. Als einer der ersten Schwei-

zer Künstler, der Leuchtstoffröhren ein-

setzte, wird er heute zu den Pionieren der

Lichtkunst gezählt. Im Zentrum seines Schaf-

fens steht die künstlerische Auseinandersetzung

mit physikalischen und optischen Eigenschaften von

Licht und dessen auratischer Präsenz. Herdegs sublime

Neonlichtskulpturen haben im Laufe der Jahre eine zuneh-

mende Tendenz zur Reduktion und deutliche Verbindungen

zur Minimal Art erkennen lassen. In Anlehnung daran kreiert

Christian Herdeg Small Disc, 2006

Herdeg Farblichtfelder in verschiedenen Variationen, mit denen

er die räumliche Dimension von Licht und Farbe in Szene setzt

und zu einer Synthese von Lumineszenz und Körperlichkeit gelangt.



Meier who? Dieter Meier: Text: Frank Joss, Foto Compositing: Lionel Buettner, Fotos: Michael Calabrò

Performender Künstler. Lebenskünstler. Mitbegründer des Elektropops. Frontman von YELLO. Poet. Sänger: «OUT OF CHAOS». Biofarmer. Rinderzüchter. Weinbauer. Gastronom. Kinderbuchautor, Filmemacher, Autor, Chocolatier. Unvollendeter der Jurisprudenz. Banker. Pokerspieler. Und was niemand für möglich hielt: Jetzt geht er mit seinem langjährigen YELLO-Kumpan auf eine Live-Tournee. Die beiden starten nach 38 Jahren Enthaltsamkeit eine neue Ära. Boris Blank scheint seine Bühnenempfindlichkeit überwunden zu haben und probt mit Dieter Meier den Aufstand, sprich: Auftritt vor einem Live-Publikum. Was trotz 12 Millionen verkaufter Alben bisher nicht klappte, wird alsbald schöne Wirklichkeit. Vier Konzerte im Kraftwerk Berlin waren nach wenigen Tagen ausverkauft. Internationale Booking-Agenturen wollen die Herren Blank und Meier mit dem «Sound of YELLO» auf eine Welttournee schicken. Wer aber ist Dieter Meier nun wirklich … ?

daherkommt, er macht es mit hoher Professionalität

Dies zu erklären ist mitunter schwieriger als einem

und mit einer Wucht, die uns unfähig macht, diese

Kind klar zu machen, warum der Himmel blau und

schwindelerregende Höhe nur halbwegs mit unserem

nichts schneller als das Licht ist. Nun, das Licht hat

Verstand erklimmen zu können. Einige Episoden aus

keine Masse und kann deshalb so schnell sein … Dieter

seinem Künstlerleben mögen vielleicht etwas Nachhilfe

Meier ist einfach ein gelungener Mensch. Punkt. Sicher

bieten: 1968 setzte er am Haupteingang des Waren-

ist er kein Sackgassentyp, viel eher eine nette Art

hauses Globus ein Strassentheater in Szene, gab 1971 in

Zürcher Legende, eine Lichtgestalt, die eben lichtschnell

New York jedem Passanten eine Quittung über einen

unterwegs ist in einer Welt, die er immer wieder neu

US-Dollar, der zu ihm die Worte «Yes» oder «No»

zu entdecken scheint. Auch mag er wohl ab und zu an

sagte. 1972 liess er an der documenta 5 am Kasseler

dieser drehen, ohne genau zu wissen, wie sie sich gerade

Bahnhof eine Metalltafel mit folgender Aufschrift ein-

dreht. So what! Als Pokerspieler wird er gelernt haben,

betonieren: «Am 23. März 1994 von 15 bis 16 Uhr wird

«um die Ecke» zu denken oder einen Bluff erfolgreich

Dieter Meier auf dieser Platte stehen.» Und er war da,

durchzuziehen. Die Connaisseurs wissen es: Beim Poker

zwei Jahrzehnte später. Viele Jahre danach erzählte er

macht der Bluff erst Sinn, wenn es um einen grösseren

dazu in einer NDR-Talkshow: «Zeit und Endlichkeit,

Pot geht. Ziel ist es, dem Gegner vorzumachen, dass

das beschäftigt mich in ganz vielen Aspekten. Das war

man über Karten verfügt, die man gar nicht besitzt.

wirklich ein berührendes Ereignis, exakt 22 Jahre später

Bluffen ist ein Aspekt des Spiels, aber erst die richtige

dort zu stehen, was ja eine Anmassung war. Hunderte

Dosierung macht ihn wertvoll. Dieter Meier ist weder

von Leuten standen da. Für die war diese Tafel etwas,

Bluff noch angemessene Dosierung. Auch wenn er

über das sie täglich zur Arbeit gingen, und dass da

in so vielen und ganz unterschiedlichen Disziplinen

irgendein Meier 22 Jahre später stehen würde, das

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war wie ein Memento mori (lat.: Denke daran, dass du stirbst). Es war dieses unsinnige Datum einer höchst unwichtigen Tatsache. Die Leute kamen, um zu sehen, was das für ein Kerl sei. Ich hatte mir vorgenommen, eigentlich nichts zu reden, sondern einfach dazustehen. Ich habe mit Dutzenden Leuten geredet, die mir sogar ihr Flugticket zum Unterschreiben unter die Nase hielten.» Stimmt wohl nicht schlecht, wenn er sich selber im Sinne der Aufforderung des Wanderpredigers aus Nazareth «werdet wie die Kinder» als Suchender seiner selbst bezeichnet, der sich wie ein Bergsteiger immer wieder neuen Herausforderungen stellt, um so sich selbst näher zu kommen. Ich bin «ä gwundrigs Chind». Man ist geneigt, bei ihm unweigerlich nach der Herkunft seines Gleichmuts, seiner Nonchalance zu forschen. Müssiggang oder doch eher Laune des Zufalls? Von Zufall spricht man dann, wenn für ein einzelnes Ereignis oder das Zusammentreffen mehrerer Ereignisse keine kausale Erklärung gegeben werden kann. Als kausale Erklärung für Ereignisse kommen in erster Linie allgemeine Gesetzmässigkeiten oder Absichten handelnder Personen in Frage. Auch wenn man Dieter Meier nicht ins Räderwerk gemeingültiger Regeln einfügen kann: ein Zufall der Muse sind er und seine Vielbegabtheit sicher nicht. Eine Fügung? Vielleicht. Die Erklärung für Zufall ist also gerade der Verzicht auf eine Erklärung. Dieter Meier mag es mir nicht verübeln, ihn als Alchemisten zu orten: «Es gibt nur eine Möglichkeit, zu lernen und zu verstehen», entgegnet der Alchemist, «und das ist durch Handeln.» Dieter Meier ist ein Handelnder, in allem, was er tut. Er ist fast ein wenig ein da Vinci unserer Zeit, der hie und da schelmisch mit den Augen zwinkert und uns ob seiner Vieltalentiertheit verwundert zurücklässt. Er avanciert dann gewissermassen zum Lehrmeister und Impresario unseres Staunens; losgelöst von nuanciert hingeworfener Koketterie. Vom Silicon Valley, der argentinischen Farm und dem Weingut über die 20 Jahre dauernde Lightmare bis zur Vollendung seines Films «Lightmaker». Als ich ihn am diesjährigen nasskalten Zürcher Sechseläuten in seiner Brasserie Bärengasse zu einem Gespräch traf, trug er die für ihn typischen äusserlichen Alleinstellungsmerkmale auf sich: Schnurrbart, Hals- und Einstecktuch. Im Gespräch habe ich den einen oder anderen Fixpunkt aus seinem Lebenslauf touchiert. So seine ersten Gehversuche als Filmregisseur, die bahnbrechenden Auftritte mit den Songs von YELLO, unter anderem mit dem Hit The Race. Auch den Unternehmer «Dieter Meier» haben wir in Revue vorbeiflanieren lassen: in der unsäglichen Geschichte mit der Erfindung eines digitalen Mischpultes und der noch unglücklicheren Marriage mit den IT-Gewaltigen des Silicon Valleys, welche ihn beinahe Kopf und Kragen kostete. Bleiben wir noch ein wenig beim Entrepreneur Meier. Auf den in der Pampa Humeda gelegenen Estancias Ojo de Agua und Algarobo betreibt Meier auf einer Fläche von 100’000 Hektaren eine rund 10’000 Rinder umfassende Rinderzucht der Rassen Hereford und Black Angus. Sowohl der Wein, den er im Weinbaugebiet Agrelo Alto in Mendoza und am Rio Negro in Patagonien anbauen lässt, als auch die Rinderzucht sind «all natural», die Wein-Marken Puro und Ojo de Agua sind sogar Bio-zertifiziert. In seinem Geschäft, das unter dem Namen Ojo de Agua (Auge des Wassers / Quelle) läuft, bietet er Wein, Fleisch, Mais, Getreide, Sonnenblumen, Nüsse und Wolle an. Seine Fleischprodukte und Weine haben schon seit längerer Zeit den Weg in die Regale von Schweizer Grossverteilern, aber auch in jene von ausgewählten Delikatessenanbietern gefunden. Bald kommt Schokolade hinzu. Die Fabrik dazu steht im Bau. Im Herbst 2008 eröffnete Meier seine Brasserie Bärengasse; Erfolg inklusive. Müsterchen aus der Küche gefällig? Bitteschön: Bärlauch-Gnocchi an einer Käsesauce mit Cherry-Tomaten.

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Himmlisch! Will man die lukullische Bodenhaftung nicht ganz verlieren, bestellt man Hackbraten oder ein Zürcher Kalbsgeschnetzeltes mit Rösti. Aber man kommt nicht umhin, auch das argentinische Black-Angus-Bio-Rindfleisch Ojo de Agua zu verköstigen. Nach der üppigen Ämmetaler BäreMerängge lohnt sich ein nächtlicher Abstecher in Meiers Atelier Bar. Sie verbreitet über ihr Ambiente, das dem Verschnitt aus der Wohnung eines Bonvivants und einer Galleria d’Arte gleichkommt, allenthalben ansteckend gute Laune. Vom handelnden zum filmemachenden Dieter Meier. Oder von einer schon fast apokalyptischen Irrfahrt. Ja, dieser Spielfilm Lightmaker ist eine leidenschaftliche Geschichte. Eine Geschichte, die Leiden schaffte. Im Gespräch über den Film, dessen Weg zur Realisierung mit schier unüberwindbaren Hindernissen gepflastert war, hörte ich, zwar kaum wahrnehmbar, zwischen den Worten die fragilen Seiten Dieter Meiers mitschwingen. 20 Jahre hat er insgesamt am Film herumgewerkelt, bis dieser an der Berlinale und später in einer überarbeiteten Fassung am Zurich Film Festival der breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Der Plot ist zwar einfach und auch schnell erzählt. Lightmaker ist die Geschichte von Rumo, einem Geiger aus New York, der seiner Geliebten Mira in die Unterwelt folgt, um sie aus dem Palast der Schatten zu befreien. Der Hofastrologe prophezeit ihm, dass nur seine Musik ihn zu Mira führen kann. Doch sein Spiel wird missbraucht, um einen gewaltig grossen Kristall zu erleuchten und jenes Licht in das Reich der Dunkelheit zu bringen, das dem König OSSO das Leben und die Macht zurückgibt. Am Schluss siegt die Musik. Der Film ist nie ganz beim Publikum angekommen. Wieso eigentlich nicht? Ich frage bei Meier nach und bekomme eine druckreife Antwort: «Die ersten Ideen für Lightmaker entstanden 1986. Ich wollte die Musik von YELLO live auf einer Bühne inszenieren. Es zeigte sich, dass das zu aufwendig war. So entschied ich, ein Drehbuch zu schreiben und einen Film zu machen, in dem meine frühen Experimente auf Zelluloid, die auch zu den YELLO-Videos führten, in einen erzählerischen Kontext gebracht werden. 1987 begann ich die Dreharbeiten in der Schweiz, aber ich entschied nach zwei Wochen, auf dem falschen Weg zu sein, und brach ab. 1990 fand ich in Wroclaw ein verschlafenes Film­ studio, in dem vor allem Hühner gezüchtet und Autos repariert wurden. Ein verschworenes Team von polnischen Künstlern und Technikern baute in fünf Monaten den zerfallenen barocken Palast der Schatten. Sechs Monate später waren die Dreharbeiten in New York abgeschlossen. Und nun begann die Odyssee der Fertigstellung. Ein Filmkopierwerk hatte durch einen Fehler grosse Teile des Negativs zerstört. Erst nach einem siebenjährigen Prozess sprach uns das Oberlandesgericht München einen Schadenersatz zu und auch das Negativ stand wieder zu unserer Verfügung. Die Vollendung des Films dauerte dann nochmals drei Jahre und wurde für mich fast zur Obsession. Ich wollte dem wunderbaren Material, das in Polen entstanden war, gerecht werden und den Film zu einem guten Ende bringen. Nach all den schwierigen Jahren wurde Lightmaker an die Berlinale eingeladen und im Zoopalast uraufgeführt. Doch der Film war mir fremd. In der Eigendynamik von Hollywood verschwand mein Film hinter der Glasur der Industrie-Stadt. Mit dem Director’s Cut nun hoffte ich mein Märchen, das anlässlich des Zurich Film Festival uraufgeführt wurde, wieder gefunden zu haben.» Redaktionelle Anmerkung: der Dirctor’s Cut ist die Schnittversion eines Spielfilms, mit welcher der Regisseur seine persönliche künstlerische Absicht umsetzt. Den Trailer des Films anschauend, habe ich eine erstaunliche Verknüpfung mit Carl Orffs Äusserungen gehabt, nachdem er Carmina Burana vollendet hatte: «Alles, was ich bisher geschrieben und was Sie leider


2 16

Z

2 16

B

«Ich bin ä gwundrigs Chind.» gedruckt haben, können Sie nun einstampfen. Mit Carmina beginnen meine gesammelten Werke!» Gut möglich, dass Dieter Meier mit seinem Lightmaker auf der Schwelle zu einer neuen Ära stand; einer Ära eines Zeitreisenden, der sich wohltuend von der kolossalen Gewöhnlichkeit, der kolossalen Austauschbarkeit abgrenzt. Kompromisslos. Von der unausweichlichen Präsenz des wunderbar Grautäglichen. Oder vom Versuch, dem Stromlinienförmigen auszuweichen. Ich verlasse den Ort unseres Gesprächs, die CS-Passage am Paradeplatz, begleitet von einem wirren Karussell von Bildern und Worten in meinem Kopf. Bevor ich untergehe in der gleichförmigen Masse, welche die Crème-de-la-Crème von Zürich, die Vertreter der Zünfte, während ihres Defilees der Eitelkeit artig beklatscht, kollidiere ich beinahe mit einem Securitaswächter mit seinem un­ gebremsten Securitaswächteruniformenstolz. Ich fühle mich hier irgendwie fremd. Ich hänge den letzten Gedanken des Gesprächs nach: Dieter Meier mag vieles sein, aber sicher alles andere als ein bis zur Unkenntlichkeit uniformierter Durchschnittler. Nach und nach begreife ich: In Wirklichkeit ist kein Ich, kein Er, auch nicht das naivste, eine Einheit, sondern eine höchst vielfältige Welt, ein kleiner Sternenhimmel, ein Chaos von Formen, von Stufen und Zuständen, von Erbschaft und Möglichkeit. Dieter Meier, obschon bereits über 70, scheint noch kein bisschen müde zu sein, in unserer doch so arg strapazierten macdonaldisierten Zeit immer wieder neue, überraschende Möglichkeitsräume zu schaffen. Das stimmt irgendwie zuversichtlich.

Atelier Bar

Restaurant Bärengasse

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Gelb, grün, blau, rot oder pink – FANCY COLOUR DIAMONDS glitzern und funkeln wie farbige Sterne am Diamantenhimmel. So selten wie kostbar, werden die bunten Schönheiten der Natur in dem hauseigenen Atelier des Traditionshauses Bucherer zu wahren Schmuckträumen verarbeitet.

COLLIER mit 10 Diamanten im Tropfenschliff (total 21.7 ct) und 39 Brillanten (total 4 ct), Preis auf Anfrage • COLLIER mit einem Diamanten fancy light yellow im Tropfenschliff (total 7.02 ct), 12 Diamanten fancy yellow im Tropfenschliff (total 12.1 ct) und 155 Diamanten im Brillantschliff (total 16.97 ct), Preis auf Anfrage • RING mit Diamanten fancy yellow im Tropfenschliff (ca. 0.20 ct) und Brillanten (total 0.32 ct), CHF 2590.– • RING mit Diamanten fancy brown im Tropfenschliff (ca. 0.18 ct) und Brillanten (total 0.32 ct), CHF 2350.–


Text: Anka Refghi Fotos: Bucherer

Die Königinnen unter den Diamanten Sie sind die Königinnen unter den Diamanten und schon längst sind sie nicht nur die Lieblinge der Stars, sondern erweisen sich als gefragte Investments. So erzielen sie an Versteigerungen von Christie’s und Sotheby’s rekordverdächtige Preise, die sich aufgrund der steigenden Nachfrage in den letzten zehn Jahren gar verdrei- bis vervierfacht haben. Dabei ist es nicht nur ihre Farbe, die einzelne Steine zu etwas ganz Besonderem macht, sondern auch ihre Intensität. Während Gelbfärbungen durch Stickstoff entstehen oder rote und grüne Diamanten durch die Störung der Atomgitter, zeichnet sich bei blauen Diamanten das Spurenelement Bor verantwortlich, wie Tobias Lanz, der Chief Diamond Buyer von Bucherer, erklärt. Zwar weisen viele Diamanten gewisse Farbnuancen auf, doch erst ab einer bestimmten Farbintensität spricht man von FancyFarben. Und diese sind vor allem eines: rar. So kommt auf etwa 100’000 geförderte Diamanten ein Fancy Colour Diamond. Tradition und Renommee In ihrer vollendeten Form sind Diamanten – Fancy Colour oder weiss – zeitlose Kostbarkeiten von sublimer Eleganz, aus denen im hauseigenen Atelier von Bucherer – für die eigenen Kollektionen oder Kundenanfertigungen – stilvolle Begleiter für jede Lebenssituation erschaffen werden. Und natürlich gilt auch hier: Nur das Beste ist gut genug. Als einer der bedeutendsten Einkäufer und Anbieter von einzelnen Diamanten und Diamantschmuck hat Bucherer nicht nur einen hervorragenden weltweiten Ruf, sondern gilt auch als eine der ersten Adressen auf diesem Gebiet. So gelangen durch langjährige und vertrauenswürdige Handelsbeziehungen nur die rarsten und kostbarsten zertifizierten Diamanten in das Bucherer-Atelier, wobei jeder einzelne von ihnen nach strengsten Kriterien durch hauseigene Diamantspe­ zialisten überprüft wird. Ob weisse oder farbige Diamanten – entscheidend sind immer die sogenannten «4C» – Cut, Color, Carat und Clarity. Während die drei letzten von der Natur erschaffen werden, entsteht der richtige Schliff von Menschenhand. Fehlt einem Stein der perfekte Schliff, fehlt ihm auch seine Ausstrahlung und funkelnde Brillanz. Daher verarbeitet das 1888 gegründete Familienunternehmen ausschliesslich die Schliffgüte «Very Good» und «Exzellent», um seine Kundinnen glücklich zu machen. Neben einem Sortiment mit einer ausserordentlich grossen Auswahl an Schmuck­ stücken mit weissen Diamanten wartet Bucherer auch mit einer Vielzahl an Kreationen mit farbigen Diamantpreziosen auf. Ein beeindruckendes Repertoire, das mit einem Ring mit Fancy braunen Diamanten im dreistelligen Wert bis hin zu einem Collier mit Fancy Pink Diamonds im Wert von über zwei Millionen Franken reicht.

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… und so erklärte das kleine Königreich das Glück zu seinem obersten Staatsziel … Was wie aus einem Märchen klingt, ist in dem kleinen Königreich Bhutan bezaubernde Realität. Über Jahr­ hunderte komplett von der restlichen Welt abgeschottet, ist das Land zwischen Indien und China noch heute von einer tiefen Spiritualität und buddhistischen Tradition geprägt und ein Fleckchen Erde, das man entdecken sollte, bevor es entdeckt wird.


BHUTA N dem Himmel nah Text: Anka Refghi, Fotos: Globus Reisen

Es ist wahrlich eine Premium-Reise ins Glück, die Globus Reisen vom 27. März bis 12. April 2017 für seine Kunden bereithält. Eine Reise, die in Zürich beginnt und in eine so mystische wie unbekannte Welt führt. In ein Land, das wohl zu den geheimnisvollsten des Himalayas gehört und in dem die Zeit auf eine so wundersame wie wohltuende Weise stehen geblieben zu sein scheint. In Bhutan, kaum grösser als die Schweiz, sind es die unberührte und üppige Natur mit ihren klaren Gebirgsflüssen, das magische Licht und die kleinen Dörfer und Klosterburgen, die sich in die Hänge des Himalayas schmiegen, die einen jeden Besucher zu fesseln vermögen. Wie kaum ein anderer Staat der Welt hat das kleine Königreich seine Kultur bewahrt und sich tapfer gegen westliche Einflüsse und die Globalisierung gewehrt. Und so hat Bhutan – tief verwurzelt in buddhistischen Traditionen und Spiritualität – mit seinem «Bruttonationalglück» Weltruhm erlangt, war es der König doch leid, stets nur auf sein Brutto­ inlandprodukt reduziert zu werden. Eine magische Reise Bhutan ist mit keinem anderen Land der Welt zu vergleichen und der Besuch ein Erlebnis, das kaum einer je vergessen wird. Eine Zäsur im Leben. Weg von der Hektik und dem Druck unserer westlichen Welt, hin zu wohltuender Stille und Spiritualität. Begleitet von einem deutsch­ sprachigen Reiseleiter von Globus Reisen, beginnt das 17-tägige Abenteuer in Thimphu, der Hauptstadt Bhutans, wo man das alljährliche Tempelfest erleben darf, das mit seinen Tänzen, seinen Menschen in ihren prächtigen Gewändern und der unvergleichlich mystischen Atmosphäre die Sinne berauscht. Spektakulär ist auch die Fahrt über den 3140 Meter hoch gelegenen Dochula-Pass mit seinem fantastischen Ausblick über die Berg­ kulisse des östlichen Himalayas, seiner verwunschenen Landschaft und den für Bhutan so typischen Reisterrassen. Von dort aus geht es weiter zur Übernachtung in das Dorf Punakha, um am nächsten Tag nach Tongsa aufzubrechen, einer idyllisch gelegenen Kleinstadt im Zentrum des Königreichs mit ihrem mächtigen über dem Tal thronenden Dzong, einer Kloster­ festung aus dem 17. Jahrhundert. Danach führt die Reise in das kulturelle Herzland Bhutans, nach Bumthang, wo man im Dzong von Jakar, dem zentralen Dorf des Bumthang-­ Distrikts, eine Zeremonie der Mönche in ihrer ganzen Mystik miterleben darf. Und was nur wenige wissen: Rund um Bumthang gibt es zahlreiche

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Entwicklungsprojekte der Organisation Helvetas und so ist es ganz besonders spannend, hier mit den Verantwortlichen über die unter­schiedlichen Facetten des Landes zu diskutieren und Faszinierendes zu erfahren. Den krönenden Abschluss der unvergesslichen Tage stellt der Aufstieg zum berühmten Kloster Taktsang dar, einem einzigartigen Pilgerort, der in schwindelerregender Höhe über der Kleinstadt Paro thront und besser unter dem Namen «das Tigernest» bekannt ist. Und auch wenn es am Ende ein wenig schwerfällt, dieses kleine, abgeschiedene Land voller Schönheiten, Traditionen und glücklicher Untertanen zu verlassen, so zählt doch das Versprechen, schon bald wieder zurückzukehren.


R E C O R D I N G O LYM P I C D R E A M S S I N C E 19 3 2 Eine olympische Medaille ist der ultimative Traum jedes Sportlers. Ein Leben voller Hingabe kann sich in weniger als einem Herzschlag in Gold verwandeln. Diesen Sommer in Rio werden die Zeitnehmer des OMEGA Teams die Sekundenbruchteile messen, die über die Medaillenhoffnungen der weltbesten Athleten entscheiden – darunter auch Michael Phelps. Wir werden ihre Leistungen an jedem Spielfeld, jedem Pool und jeder Rennstrecke aufzeichnen, wenn sie danach streben, ihre Träume zu verwirklichen. OMEGA Boutiques • Bahnhofstrasse 48 • Flughafen Zürich


Zuhause im Bad

Interview: Anka Refghi Fotos: Denise Ackerman


In einem Badezimmer von talsee hält man sich gerne etwas länger auf, denn es ist einfach zu schön, um sich zu beeilen. Swiss made und mit zahlreichen internationalen Design-Awards ausgezeichnet, begeistern die Badmöbel und Gesamtkonzepte jeden Ästheten. EIN GESPRÄCH MIT Geschäftsführer BRUNO SCHERER über den Wandel der Badezimmer, fugenfreies Glück und massgeschneiderte Badezimmerträume.


Jedes der Designs kommt aus Ihrem Haus. Bieten Sie auch massgeschneiderte Badezimmerträume? Das ist richtig. Wir gestalten alle Produkte zusammen mit unserem internen Designer und einer Designagentur. Und natürlich bieten wir unseren Kunden neben wunderschönem Design die höchstmögliche Individualität. Das heisst, dass jedes Produkt aus unseren Linien bezüglich Mass und Materialisierung absolut frei wählbar und kombinierbar ist. Herr Scherer, das Badezimmer hat in den letzten Jahren einen

Wir machen alles möglich, was technisch zu machen ist.

enormen Wandel erlebt … Das stimmt. Vor 20 Jahren war das Badezimmer lediglich ein

Was ist zurzeit ganz besonders gefragt im Bereich des

funktionaler Nassraum, der oft sehr steril und ohne Emoti-

Badezimmers?

onen ausgestattet wurde. In den letzten Jahren sind die Räu-

Gefragt ist natürlich, ein möglichst stimmiges Gesamt-

me in der Planung tendenziell grösser geworden und haben

konzept zum restlichen Wohnraum zu erhalten. Daher wird

vor allem mehr Charakter und Wohnlichkeit erhalten.

heute oft der Boden des Wohnraums, wie beispielsweise ein geöltes Eichenparkett, bis in das Badezimmer weitergezogen,

Wie erreichen Sie ein wohnliches Ergebnis?

was eine tolle Grosszügigkeit ergibt. Daneben werden aber

Zum Beispiel dadurch, dass wir mit Holzelementen arbeiten,

auch oft Hölzer, die in der Küche, bei den Schränken oder Türen

aber auch mit Natursteinen wie Travertin oder Granit. Was

verwendet werden, bei den Badmöbeln wieder aufgenommen.

die Holzarten betrifft, hat der Kunde absolut freie Wahl, das kann von Edelhölzern bis hin zu Eiche oder Nussbaum

Haben Sie immer einen Sanierungsplan im Kopf, wenn Sie

gehen.

ein Badezimmer betreten? Das ist tatsächlich so. Ich frage mich immer, wie alt das Bade-

Ein interessantes Material, mit dem Sie arbeiten, ist Corian.

zimmer ist, wer es gemacht hat, welche Materialien von

Was sind die Vorteile?

welchem Hersteller verwendet wurden und natürlich, ob etwas

Ja, wir arbeiten seit 35 Jahren mit Corian und haben vor

sinnvoll gelöst wurde – das spult bei mir immer sofort ab.

sechs Jahren die ersten Badewannen und Duschen aus Corian

Und oft habe ich dann natürlich auch gleich eine neue Idee

gestaltet und durch die grosse Nachfrage das Sortiment jetzt

im Kopf.

erweitert. In unserer Linie «purity» bieten wir fugenfreie Dusch- und Badewannenkombinationen aus einem Guss,

Worauf darf man 2016 gespannt sein?

wobei das Material an den Wänden hochgezogen werden kann.

Wir haben so einiges in der Pipeline für dieses Jahr. Darunter

Diese fugenfreien Kompositionen sind natürlich sehr pflege-

die Linie «purity» mit den Badewannen, die Linie «intus®» mit

leicht und Corian ist ein tolles Material, das auch nach 30 Jahren

einer spannenden Weiterentwicklung eingebauter Spiegel-

optisch noch top aussieht. Gerade im Bereich der Badsanierung

schränke und «pride», eine komplett neue Badmöbellinie,

ist das mittlerweile ein sehr grosses Thema bei uns.

die wir im Spätsommer lancieren.

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Zürcher Galerien und Museen ABBT PROJECTS Strika, Gohl, Pirovino, Keiser, Deutsch, Giezendanner, Barron, Kanemura, Schifferle, Yasumura, Danwen Motorenstrasse 14, 8005 Zürich, T 043 244 97 22 Di-Fr 11-18, Sa 11-16 info@abbtprojects.com, www.abbtprojects.com

ELTEN & ELTEN Zeitgenössische Kunst: Csuka, Gaul, Kober, Koshlyakov, Kowski, Lehmann, Raab, Riediger, Schröter, Sigg, Wilken, Wunderly, u.a. Wilfriedstrasse 19, 8032 Zürich, T 044 260 53 30 Nach Vereinbarung mve@mve.ch, www.mve.ch

GALERIE HA AS AG Alcaraz, Amiet, Bianchet, Bohnhoff, Braque, Derain, Fautrier, Gartner, Hodler, Ikemura, Kirchner, Klein, Kuehn, Mannel, u.a. Talstrasse 62a, 8001 Zürich, T 043 497 20 26 Mo-Fr 10-12.30, 14-18 und n.V. contact@galeriehaasag.ch, www.galeriehaasag.ch

THOMAS AMMANN FINE ART AG Zeitgenössische Kunst: de Kooning, Marden, Ryman, Taaffe, Twombly, u.a. Restelbergstrasse 97, 8044 Zürich, T 044 360 51 60 Mo-Fr 10-17 da@ammannfineart.com, www. ammannfineart.com

FOXX GALERIE Pop Art, 3-D Art, Comix Art, Animation Art: Berges, Döring, Götze, Kühn, Ramos, Rizzi, u.a. Rindermarkt 13, 8001 Zürich, T 044 261 88 61 Di-Fr 10.30-13.30 / 14.30-18.30, Sa 10-16 popart@foxxgalerie.com, www.foxxgalerie.com

ANNAMARIE M. ANDERSEN GALERIE Galerie für Moderne Kunst aus Europa, USA und China: Arcangelo, Gregoriou, Hollan, Litsios, Marini, Reum, Sole, Qi Yang, Zentilli, u.a. Bodmerstrasse 8, 8002 Zürich, T 044 281 18 81 Mi-Fr 13-18 und n.V. gallery@andersenfineart.com, www.andersenfineart.com

GALERIE GMURZYNSK A Klassische Moderne, osteuropäische Avantgarde der 1910er bis 1930er Jahre: Calder, Degas, Fontana, Kounellis, Malevich, Miró, Nevelson, Picasso, Rodchenko, Schwitters, Wesselmann, u.a. Paradeplatz 2, 8001 Zürich, T 044 226 70 70 Mo-Fr 10-18, Sa 10-16 galerie@gmurzynska.com, www.gmurzynska.com

HAUSER & WIRTH ZÜRICH Bourgeois, Claerbout, Graham, Heilmann, The Estate of Eva Hesse, Jackson, Khedoori, Kuitca, Lassnig, McCarthy, Rist, Sala, Sasnal, Schlingensief, Signer, Smit, Thater, Thomkins u.a. Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 446 80 50 Di-Fr 11-18, Sa 11-17 zurich@hauserwirth.com, www.hauserwirth.com

ARTSEEFELD Seefeldstrasse 301a, 8008 Zürich, T 044 388 65 00 Mo-Fr 14-18 info@artseefeld.com, www.artseefeld.com

GALERIE ALEX ANDER E. R ÄBER Arroyo, Berrocal, Gigliotti, Perl, Schmid, u.a. Oberdorfstrasse 21/23, 8001 Zürich, T 044 262 06 00 Mo 13.30-19, Di-Fr 11-19, Sa 10-17 und n.V. info@galerie-raeber.ch, www.galerie-raeber.ch

ARTEF FINE ART PHOTOGR APHY GALLERY Abbott, Baumgartner, Crewdson, Cunningham, Fontana, Halsman, Salas, u.a. Splügenstrasse 11, 8002 Zürich, T 043 817 66 40 Di-Fr n.V., Sa 12-17 info@artef.com, www.artef.com ART FORUM UTE BARTH Galerie für Moderne & Zeitgenössische Kunst: Abben, Eitle-Vozar, Keller, Maier, Niederer, Plimpton, Trepp, von Kaenel, Wechsler Kartausstrasse 8, 8008 Zürich, T 044 380 27 11 Di-Fr 11-18, Sa 11-15 und n.V. info@utebarth.com, www.utebarth.com ART SELECTION, HANS PETER & SUSANNE GILG Junge, vorwiegend abstrakte Kunst – Kunsthandel Aragó, Tinguely, van der Ster u.a. Weinbergstrasse 93, 8802 Kilchberg, M 079 356 93 30 Nur nach Vereinbarung artselection@bluewin.ch, www.artselection.ch ART STATION ISABELLA LANZ Galerie für zeitgenössische Kunst Hochstrasse 28, 8044 Zürich, T 043 343 99 44 Mi-Fr 14-19, Sa 12-17 und n.V. info@artstation-zuerich.ch, www.artstation-zuerich.ch

MARLENE FREI GALERIE & EDITION Boeschenstein, Bruhin, Cage, Filliou, Kapielski, Meyer, Noël, Roesch, Roth, Rothacher, Schmit, u.a. Zwinglistrasse 36 (Hof ), 8004 Zürich, T 044 291 20 43 Di-Fr 12-18.30, Sa 12-16 marlenefrei@bluewin.ch, www.marlenefrei.com GALERIE PATRIK FRÖHLICH Afrikanische und ozeanische Kunst Obere Zäune 24, 8001 Zürich, T 044 242 89 00 Di-Fr 10-12, 14-18.30, Sa 11-16 patrikfroehlich@swissonline.ch, www.tribalart.ch GALERIE BOB GYSIN Gegenwartskunst von Schweizer Künstlern: Georg Aerni, Matthias Bosshart, Christoph Brünggel, Teresa Chen, Christoph Hänsli, Ray Hegelbach, Dominique Lämmli, Bessie Nager (1962-2009), Carmen Perrin, Anina Schenker, Christoph Schreiber, Karin Schwarzbek, Miriam Sturzenegger Ausstellungsstrasse 24, 8005 Zürich, T 044 278 40 60 Di-Fr 13-18, Sa 12-16 info@gbg-galerie.ch, www.gbg-galerie.ch

HÄUSLER CONTEMPOR ARY Internationale zeitgenössische Kunst: Fulton, de Ganay, Heilmann, Kiecol, Kowanz, Ledgerwood, Morris, Partenheimer, Reidl, Schuler, Signer, Sonnier, Turrell, u.a. Stampfenbachstrasse 59, 8006 Zürich, T 043 810 04 26 Di-Fr 12-18, Sa 11-16 und n.V. galerie@haeusler-contemporary.com, www.haeusler-contemporary.com

BARBARIAN ART GALLERY Russische und internationale Gegenwartskunst: Belyi, Brunner, Kawarga, Maiofis, Pervov, Ponomarev, Repetto, Tishkov, u.a. Promenadengasse 19, 8001 Zürich, T 044 280 45 45 Mo-Fr 12-18, Sa 12-17 info@barbarian-art.com, www.barbarian-art.com GALERIE HUBERT BÄCHLER Direkte Vermittlung und Kunstplatzierung Büro: Ausstellungsstrasse 112, 8005 Zürich, T 078 664 87 47 info@galerie-hubert-baechler.ch, www.galerie-hubert-baechler.ch GALERIE / MUSEUM BAVIER A Moderne Kunst Zwinglistrasse 10, 8004 Zürich, T 044 241 29 96 Mi-Fr 13-18, Sa 13-16 s.baviera@bluewin.ch, www.galeriemuseumbaviera.blogspot.ch BOLTELANG Gegenwartskunst Limmatstrasse 214, 8005 Zürich, T 044 273 00 10 Mi-Fr 12-18, Sa 12-17 info@boltelang.com, www.boltelang.com

STEPHAN BALKENHOL, 2015 Männerrelief mit weissem Hemd und schwarzer Hose, Wawaholz, farbig gefasst, Inkjet Print, 157 x 156 x 2.5 cm MAI 36 GALERIE

GALERIE CLAUDINE HOHL Zeitgenössische Schweizer Kunst, konkret, abstrakt, figurativ, etablierte KünstlerInnen und Neuentdeckungen Am Schanzengraben 15, 8002 Zürich, T 044 202 72 43 Mi und Fr 15-18, Sa 13-15 oder n.V. claudinehohl@hotmail.com, www.galerieclaudinehohl.ch

TERESA CHEN, 2016 Ambivalence #2, Digitale Collage auf Holz, 40 x 60 x 3 cm, Edition 5 + 2 AP GALERIE BOB GYSIN

NADJA BRYKINA GALLERY Russische Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jh. bis heute, Nonkonformisten wie Spindler, Vulokh, Andreenkov, Kamensky u.a. Sihlstrasse 91, 8001 Zürich, T 044 222 05 05 Di-Fr 13-18 www.brykina.ch

ANDY JLLIEN FINE ART Bruskin, Guthrie, Hare, Meier, Roth, Ruscha, Spoerri, Vassiliev, Wesselmann Rämistrasse 18, 8001 Zürich, T 044 252 95 00 nach Vereinbarung ajart@hispeed.ch, www.ajfineart.ch J & P FINE ART Meister der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts: Amiet, Chagall, Giacometti, Kandinsky, Matisse, Rodin, u.a. Talstrasse 66, 8001 Zürich, T 043 344 89 70 Mo-Fr 9.30-12, 14-17.30 und n.V. info@j-pfineart.com, www.j-pfineart.com GALERIE BERNARD JORDAN ZÜRICH Contemporary Art Zwinglistrasse 33, 8004 Zürich, T 079 855 18 94 Mo-Fr 14-18, Sa 11-16 galerie.bernardjordan@bluewin.ch, www.galeriebernardjordan.com

CHRISTINGER DE MAYO Junge zeitgenössische Kunst: Bennett, Hofer, Krieg, Mujica, Netzhammer, Werner, u.a. Ankerstrasse 24, 8004 Zürich, T 044 252 08 08 Mi-Fr 12-18, Sa 11-17 und n.V. contact@christingerdemayo.com, www.christingerdemayo.com

K ARMA INTERNATIONAL Zeitgenössische Kunst: Brzezanska, Ekblad, Hominal, Rosenkranz, Sauter, Tanaami, u.a. Hönggerstrasse 40, 8037 Zürich, T 043 535 85 91 Mi-Fr 12-18, Sa 12-16 und n.V. info@karmainternational.org, www.karmainternational.org

GALERIE SYLVA DENZLER Galerie für zeitgenössische Schweizer Kunst Gemeindestrasse 4, 8032 Zürich, T 043 268 43 83 Mi-Fr 14-18.30, Sa 14-16 und n.V. galerie@sylva-denzler.ch, www.galerie-sylva-denzler.ch

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Installationsansicht, URS LÜTHI - ART IS THE BETTER LIFE KATZ CONTEMPORARY, Zürich Courtesy the artist & KATZ CONTEMPORARY, Zurich

GALERIE RÖMER APOTHEKE Zeitgenössische Kunst: Cienski, Gähler, Gunstheimer, Kettner, Joly, Suerkemper, Villiger, Vanhöfen, Weihrauch u.a. Rämistrasse 18, 8001 Zürich, T 043 317 17 80 Mi-Fr 14-18.30, Sa 12-16 gallery@roemerapotheke.ch, www.roemerapotheke.ch GALERIE ROSENBERG Staffelstrasse 12, 8045 Zürich, T 044 311 79 52 Mi-Fr 13-18.30, Sa 11-16 und n.V. info@galerie-rosenberg.ch, www.galerie-rosenberg.ch ROTWAND Zeitgenössische, internationale Kunst: Erb, Gerhard, Goodwin, Hunt, Luser, Lutz, Mattenberger, Phelps, Schürmann, Shiota Lutherstrasse 34, 8004 Zürich, T/F 044 240 30 55/56 Mi-Fr 14-18, Sa 11-16 und n.V. info@rotwandgallery.com, www.rotwandgallery.com K ATZ CONTEMPOR ARY Esser, González, Graf, Lenk, Llach, von Meyenburg, Zaech u.a. Haus zur Katz, Talstrasse 83, 8001 Zürich, T 044 212 22 00 Di-Fr 11-18, Sa 12-16 und n.V. info@katzcontemporary.com, www.katzcontemporary.com

SAM SCHERRER CONTEMPOR ARY Steinacher, Czerwinski, Salzmann, Muff Kleinstrasse 16, 8008 Zürich, T 044 260 44 33 Do-Fr 14-18, Sa 12-16 und n.V. art@samscherrer.ch, www.samscherrer.ch

SCHAU ORT. CHRISTIANE BÜNTGEN Zeitgenössische, konzeptionelle und international ausgerichtete Kunst: Carl, Ceulers, Cytter, Dahn, Di Bianco, Stalder, Weingartner, Wieser, u.a. Müllerstrasse 57, 8004 Zürich, T 043 322 01 15/16 Mi-Fr 14-18, Sa 12-16 und n.V. info@schauort.com, www.schauort.com

ALEX SCHLESINGER Anderes, Bittersohl, Fabrikant, Häsli, Hasse, Jaccard, Jenzer, Käser, Mars, Pocci, Tschudi, Weber, Winter u.a. Tödistrasse 48, 8002 Zürich, T 043 233 92 93 Do-Fr 13-18, Sa 12-16 und n.V. info@galas.ch, www.galas.ch

GALERIE PETER KILCHMANN Zeitgenössische Kunst: Alÿs, Bajevic, Bauer, Doherty, Jakob, Leutenegger, Macchi, Margolles, Marti, u.a. Zahnradstrasse 21, 8005 Zürich, T 044 278 10 10 Di-Fr 10-18, Sa 11-17 info@peterkilchmann.com, www.peterkilchmann.com

SEMINA RERUM - IRÈNE PREISWERK Malerei, Fotografie, Installation, Video: Fuchs, Danuser, Evers, Fujii, Good, Jedlicka, Kappeler, Steffensen, Strba, Varady, Widauer u.a. Cäcilienstrasse 3, 8032 Zürich, T 044 251 26 39 Do-Fr 14-18, Sa 13-16 ipreiswerk@bluewin.ch, www.seminarerum.ch

KOLLER AUKTIONEN ZÜRICH Alte und moderne Kunst, Antiquitäten, Asiatica, Schmuck Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, T 044 445 63 63 Mo-Fr 9-12 / 13.30-18 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch GALERIE KORNFELD ZÜRICH Klassische Moderne Titlisstrasse 48, 8032 Zürich, T 044 251 03 60 Öffnungszeiten nach Vereinbarung galerie@kornfeld.ch, www.kornfeld.ch SUSANNA KULLI Zeitgenössische Kunst: Armleder, Crotti, Herzog, Hirschhorn, Khatami, Manz, Merrick, Mosset, Nannucci, Rockenschaub, u.a. Dienerstrasse 21, 8004 Zürich, T 043 243 33 34 Di-Fr 13-18, Sa 11-16 info@susannakulli.ch, www.susannakulli.ch GALERIE LANGE + PULT Bourgeat, Da Mata, Dussoix, Feuz, Mercier, Rittener, Reist, Schramm, Stoffel, Ullrich u.a. Limmatstrasse 291, 8005 Zürich, T 044 212 20 00 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 info@langepult.com, www.langepult.com KUNSTWARENHAUS NEUMARKT Junge Nachwuchstalente der kulturellen Untergrundszenen Zürichs, Berlins und Londons Neumarkt 6, 8001 Zürich, T 044 501 88 18 Di-Fr 11-18.30, Sa 11-17 info@kunstwarenhaus.ch, www.kunstwarenhaus.ch LAZERTIS GALERIE Bonfanti, Castellani, Dorazio, De Clercq, D’Oora, Di Robilant u.a. Universitätsstrasse 9 + 21, 8006 Zürich, T 044 261 14 13 Di-Fr 12-18.30, Sa 12-16 und n.V. www.lazertisgalerie.ch MAI 36 GALERIE Internationale zeitgenössische Kunst: Ackermann, Baldessari, Balkenhol, Fries, Mapplethorpe, McBride, Mullican, Ruff, Weiner u.a. Rämistrasse 37, 8001 Zürich, T 044 261 68 80 Di-Fr 11-18.30, Sa 11-16 mail@mai36.com, www.mai36.com MAURER Zeitgenössische Kunst, Schweizer Kunst, Fotografie: Bill, Engelbert Knecht, Kuhn, Moser, Roth, Tinguely, Schwarz, Sticker u.a. Münstergasse 14 & 18, 8001 Zürich, T 044 261 85 00 Öffnungszeiten nach Vereinbarung galeriemaurer@sunrise.ch, www.galeriemaurer.ch

GALERIE MARK MÜLLER Zeitgenössische Kunst: Bandau, Baudevin, Baumann, Boller, Brandmeier, Frei, Gritsch, Grosse, Hafif, Hollingsworth, Lieber, Marioni, Millar, Morellet u.a. Hafnerstrasse 44, 8005 Zürich, T 044 211 81 55 Di-Fr 12-18, Sa 11-16 mail@markmueller.ch, www.markmueller.ch MITTERR AND+SANZ / CONTEMPOR ARY ART Zeitgenössische Kunst: Bassanini, Carpenter, Les Frères Chapuisat, Closky, Davis, Flumet, Freeman, Hila, Kogler, Lefcourt, Morillo, Peinado, Phelan, Ramishvili, Rendon, Slife, Wilson Limmatstrasse 265, 8005 Zürich, T 043 817 68 70 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 contact@mitterrand-sanz.com, www.mitterrand-sanz.com GALERIE ORLANDO GMBH Klassische Moderne – Russische, osteuropäische, deutsche und schweizerische Avantgarde: Amiet, Barlach, Exter, Itten, Kirchner, von Jawlensky, Kljun, Larionow, Lissitzky, Macke, Malewitsch, Marc, Popowa, Puni, Rodtschenko, von Werefkin Dreikönigstrasse 12, 8002 Zürich, T 043 497 24 82 Mo-Fr 10-12.30 / 14.30-18.30, Sa 11-16 galerie@orlando-gmbh.ch, www.orlando-gmbh.ch GALERIE BOB VAN ORSOUW Zeitgenössische Kunst: Akakçe, Akkerman, Araki, Eloyan, Henning, Hubbard/Birchler, Moriyama, Neto, Opie, Schnider, Shahbazi u.a. Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 273 11 00 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 und n.V. mail@bobvanorsouw.ch, www.bobvanorsouw.ch GALERIE AM PAR ADEPLATZ Gegenständliche Kunst mit Schwerpunkt Schweiz Bleicherweg 3, 8001 Zürich, T 044 221 07 31 Di-Fr 13-18.00, Sa 12-16 galerie.paradeplatz@bluewin.ch, www.galerie-paradeplatz.ch GALERIE FR ANCESCA PIA Bayrle, Dafflon, Decrauzat, Godinat, Grigely, Guyton, Koether, Serralongue, Shrigley, Tatham u.a. Limmatstrasse 268, 8005 Zürich, T 044 271 24 44 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 info@francescapia.com, www.francescapia.com GALERIE EVA PRESENHUBER Zeitgenössische Kunst: Aitken, Carron, Donnelly, Gordon, Handforth, Lord, Tim Rollins and K.O.S., Eva Rothschild, Shearer, Smith u.a. Zahnradstrasse 21, 8040 Zürich, T 043 444 70 50 Di-Fr 10-18, Sa 11-17 info@presenhuber.com, www.presenhuber.com GALERIE PROARTA AG Klassische Moderne & zeitgenössische abstrakte Kunst: Arp, Calder, Delaunay, Francis, Honegger, Jenkins, Lohse, Knoebel, Komarin, Miró, Poliakoff, Shin, Tress, Voss u.a. Bleicherweg 20, 8002 Zürich, T 044 202 02 02 Di-Fr 11-18, Sa 11-16 proarta@proarta.ch, www.proarta.ch

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GALERIE NICOLA VON SENGER AG Zeitgenössische Kunst – Fotografie & neue Medien: Ballen, Berkhemer, Breuning, Gelitin, Motti, Parr, Rodgers, Sala, Sassolino u.a. Limmatstrasse 275, 8005 Zürich, T 044 201 88 10 Di-Fr 11-18, Sa 11-17 info@nicolavonsenger.com, www.nicolavonsenger.com SOON ART Gegenwartskunst – Street-Art, Urban-Art & digitale Kunst info@soon-art.ch, www.soon-art.ch GALERIE ERICH STORRER Zeitgenössische Kunst: Damisch, Egl, Horsky, Joy, MacKendree, Pils, Rotterdam, Wortelkamp Scheuchzerstrasse 25, 8006 Zürich, T 044 362 73 14 Offen nach Vereinbarung contact@galeriestorrer.com, www.galeriestorrer.com THE TR ACE GALLERY Lowbrow, Pop Surrealism and Contemporary Art from outside the institutions Militärstrasse 76, 8004 Zürich, T 044 240 00 60 Mi-Fr 14-18 und n.V. info@thetrace.ch, www.thetrace.ch GALERIE ANDRES THALMANN Internationale zeitgenössische Kunst sowie etablierte Schweizer Künstler und Jungtalente Talstrasse 66, 8001 Zürich, T 044 210 20 01 Mo-Fr 11-18.30, Sa 11-16 und n.V. galerie@andresthalmann.com, www.andresthalmann.com ANNEMARIE VERNA GALERIE Zeitgenössische Kunst nach 1960: Calderara, Christen, Egan, Flavin, Francisco, LeWitt u.a. Neptunstrasse 42, 8032 Zürich, T 044 262 38 20 Mi-Fr 14-18.30, Sa 11-14 office@annemarie-verna.ch, www.annemarie-verna.ch


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GALERIE VON VERTES Klassische Moderne, Impressionismus, dt. Expressionismus, Ecole de Paris, Kunst nach 1945: Bonnard, Calder, Feininger, Giacometti, Hirst, Kandinsky u.a. Bahnhofstrasse 3, 8001 Zürich, T 044 211 12 13 Di-Fr 10.30-18, Sa 10.30-16 info@vonvertes.com, www.vonvertes.com

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VILLA GRISEBACH AUKTIONEN AG Bahnhofstrasse 14, 8001 Zürich, T 044 212 88 88 FABIAN & CLAUDE WALTER GALERIE Neue Tendenzen der internationalen Gegenwartskunst: Braas, Burkhard, Denzler, Hebeisen, Helbling, Huelin, Iinuma, Oppenheim, Stepanek, Maslin, Strba, Suermondt, u.a. Rämistrasse 18, 8001 Zürich, T 044 440 40 18 Mi-Fr 14-18.30, Sa 12-16 galerie@fabian-claude-walter.com, www.fabian-claude-walter.com GALERIE WALU AG Afrikanische Kunst Mühlebachstrasse 14, 8008 Zürich, T 044 280 20 00 Offen nach Vereinbarung info@walu.ch, www.walu.ch GALERIE BRIGITTE WEISS Zeitgenössische Kunst Müllerstrasse 67, 8004 Zürich, T/F 044 241 83 35 Di-Fr 11-18, Sa 11-17 brigitteweiss@bluewin.ch, www.likeyou.com/brigitteweiss WELTI MODERN ART Kunst des 20. Jahrhunderts – Schweizer Kunst, Klassische Moderne, Internationale Kunst: Arp, Beckmann, Beuys, Braques, Chagall, Chillida, Derain, Dix, Giacometti, Kirchner, Moore, Picasso, Polke, Schmidt-Rottluff, u.a. Mythenquai 20, 8002 Zürich, T 044 202 40 41 Offen nach Vereinbarung galerie@rwma.ch, www.rwma.ch GALERIE WIDMER AUKTIONEN AG Papierarbeiten des 19. und 20. Jh. und Schweizer Kunst: Delacroix, Cézanne, Amiet, Giacometti, Vallotton, u.a. Kirchgasse 33, 8001 Zürich, T 043 343 90 33 Mi-Fr 12-18 und n.V. mschoeb@galeriewidmer.com, www.galeriewidmer.com GALERIE & EDITION STEPHAN WITSCHI Gegenwartskunst aus der Schweiz, USA & Afrika: Camenisch, Güdemann, Honegger, Kröning, Lee, Marty, Ott, Radelfinger, Schreiber, Witschi, Wyss Zwinglistrasse 12 (Hof ), 8004 Zürich, T 044 242 37 27 Mi-Fr 14-18, Sa 14-17 galerie@stephanwitschi.ch, www.stephanwitschi.ch ANTIQUARIAT & GALERIE GERHARD ZÄHRINGER Spezialgebiete: Kunstdokumentation, Œuvre-Kataloge, Fotografie, Bibliophilie, illustrierte Bücher und Buchkunst des 20. Jahrhunderts, Handpressdrucke, Künstlergraphik, Mappenwerke, Zeichnungen, Bilder, japanische Farbholzschnitte Permanent: Beyerle, Godel, Holländer, Mamtani, Naegeli, Schwarz, Zylla, u.a. Froschaugasse 5, 8001 Zürich, T 044 252 36 66 Di-Fr 10-13, 14-18, Sa 10-16 und n.V. zaehringer@sunrise.ch, www.zaehringer-zuerich.com GALERIE ZIEGLER SA Adler, Agam, Arp, Bill, Caro, Fedier, Gerber, Gugelmann, Held, Huot, Jensen, u.a. Rämistrasse 34, 8001 Zürich, T 044 251 23 22 Mi-Fr 13-18, Sa n.V. z1@galerieziegler.ch, www.galerieziegler.ch

Michael Biberstein, 2008 Untitled, Acrylic on Cotton, 70 x 141 cm GALERIE ROSENBERG

MUSEEN UND AUSSTELLUNGSRÄUME MUSEUM BELLERIVE Seit 1968 Kunstgewerbesammlung des Museums für Gestaltung Zürich, angewandte Kunst im Schweizer Unikat- und Kleinserienbereich Höschgasse 3, 8008 Zürich, Di-So 10-17 www.museum-bellerive.ch DAROS COLLECTION Wechselnde Ausstellungen zu moderner und zeitgenössischer Kunst aus Europa, Nord- und Lateinamerika Löwenstrasse 25, 8001 Zürich, T 044 447 70 70 www.daros.ch GR APHISCHE SAMMLUNG DER ETH Die Sammlung umfasst Druckgraphik alter Meister: von Schongauer, Dürer, Rembrandt, Piranesi bis Goya, Schweizer Druckgraphik und Zeichnungen des 19. und 20. Jahrhunderts: von Bernhard Luginbühl, Dieter Roth, Franz Gertsch bis Andy Warhol Rämistrasse 101, 8092 Zürich, T 044 632 40 46 Mo-Fr 10-17, Mi 10-19 www.gs.ethz.ch HAUS KONSTRUKTIV Wechselausstellungen zu konstruktiver und konkreter Kunst Selnaustrasse 25, 8001 Zürich, T 044 217 70 80 Di und Do-So 11-17, Mi 11-20 info@hauskonstruktiv.ch, www.hauskonstruktiv.ch HELMHAUS Zeitgenössische Kunst, hauptsächlich von Schweizer Künstlerinnen und Künstlern oder von Kunstschaffenden, die in der Schweiz leben Limmatquai 31, 8001 Zürich, T 044 251 61 77 Di-So 10-18, Do 10-20 www.helmhaus.org KUNSTHALLE ZÜRICH Wechselausstellungen internationaler Gegenwartskunst Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 272 15 15 Di, Mi, Fr 11-18, Do 11-20, Sa-So 11-17 www.kunsthallezurich.ch KUNSTHAUS ZÜRICH Bedeutendste Sammlung von Alberto Giacometti, mittelalterliche Skulpturen und Tafelbilder, niederl. und ital. Barock, Höhepunkte der Schweizer Malerei des 19. und 20. Jh, berühmteste Werkgruppe von Johann Heinrich Füssli und Ferdinand Hodler, der Zürcher Konkrete Richard Paul Lohse, junge Schweizer Künstler Pipilotti Rist, Peter Fischli, David Weiss. Internat. Schwerpunkte: Munch, Picasso, Kokoschka, Beckmann, Corinth, Monet, Rothko, Merz, Twombly, Beuys, Bacon, Baselitz Heimplatz 1, 8001 Zürich, T 044 253 84 84 Di/Fr-So 10-18, Mi/Do 10-20, Montag geschlossen www.kunsthaus.ch KUNSTR AUM WALCHETURM Unabhängige Kunstplattform für nationale und internationale zeitgenössische KünstlerInnen Kanonengasse 20, 8004 Zürich, T 043 322 08 13 Ausstellungen: Mi-Fr 14-18, Sa 14-17 www.walcheturm.ch

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MIGROS MUSEUM FÜR GEGENWARTSKUNST Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 277 20 50 Di, Mi, Fr 11-18, Do 11-20, Sa und So 10-17 www.migrosmuseum.ch GASTHAUS ZUM BÄREN / MUSEUM BÄRENGASSE Interdisziplinäre Plattform für Fragen der Gegenwart und Zukunft mit Akteuren der Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Kunst Bärengasse 22, 8001 Zürich, T 043 446 64 22 Di/Mi/Fr 12-18, Do 12-20, Sa/So 11-17 www.gasthauszumbaeren.ch MUSEUM FÜR GESTALTUNG ZÜRICH Design, visuelle Kommunikation, Architektur, Fotografie, Kunst, Neue Medien Toni-Areal / Pfingstweidstr. 96, 8005 Zürich, T 043 446 67 67 Di-So 10-17, Mi 10-20 www.museum-gestaltung.ch MUSÉE VISIONNAIRE Museum für Art Brut und Outsider Art Predigerplatz 10, 8001 Zürich, T 044 251 66 57 Mo-Sa 14-18, jeden 18. im Monat von 18-22 www.museevisionnaire.ch MUSEUM RIETBERG ZÜRICH Kunst aus Asien, Afrika, Amerika & Ozeanien Gablerstrasse 15, 8002 Zürich, T 044 206 31 31 Di-So 10-17, Mi und Do 10-20 www.rietberg.ch SHEDHALLE ROTE FABRIK Wichtiger Referenzpunkt einer experimentellen, gesellschaftskritischen und zeitgenössischen Kunstpraxis Seestrasse 395, 8038 Zürich, T 044 481 59 50 Mi-Fr 13-18, Sa und So 12-18 www.shedhalle.ch


Text: Anka Refghi, Fotos: Jelmoli

SPOT ON!

Die neue Schuhwelt von Jelmoli? Eine INSZENIERUNG DER SUPERLATIVE! 1400 Quadratmeter, 120 Brands und eine spektakuläre Innenarchitektur sind dabei die groben Eckdaten, mit denen CEO FRANCO SAVASTANO den grössten Department Store der Schweiz einmal mehr in neue Sphären hebt. Willkommen im Shoe Shoppers Paradise!


«Ein scharfer Beobachter erkennt am Zustand der Schuhe immer, mit wem er es zu tun hat», notierte einst der französische Dichter Honoré de Balzac, der auf seinen langen Spaziergängen durch die Pariser Innenstadt auf hochwertige Fussbesohlung angewiesen war. Und so gilt damals wie heute: Zeig’ mir deine Schuhe und ich sage dir, wer du bist. Schuhe sind ein Statement und vielschichtiger Ausdruck von Persönlichkeit. Aber sie sind noch mehr. Viel mehr. Sie sind Passion, Verführung, aber auch Schmuckstück und Kunstwerk zugleich. Und schon längst sind sie vom Accessoire zum stilprägenden Element geworden. 95


Innenarchitektur deluxe Mit viel Leidenschaft und Herzblut ist nach einer dreijährigen Realisierungsphase auf zwei Etagen nun ein Eldorado für «Schuhverrückte» geworden, über das CEO Franco Savastano sagt: «In unserer neuen Schuhwelt kommt zusammen, wofür wir seit 183 Jahren stehen – überraschende Produkte und ein herausragender Service in einem einzigartigen Ambiente.» Dabei ist die neue Schuhwelt von Jelmoli nicht nur die grösste der Schweiz, sondern zweifelsohne auch die spektakulärste. Und so ist die architektonische Handschrift, für die sich niemand Geringeres als der italienische Stararchitekt Paolo Lanzi verantwortlich zeichnet, so eigenständig wie charismatisch. Überzeugt das geradlinige Design mit beeindruckend viel Glas und Holz bei den Herren auf einer Fläche, so sind es bei den Damen leuchtende und kontrastreiche Farben und eine Unterteilung der Fläche in mehrere Raumkonzepte. An Grosszügigkeit und Dramaturgie kaum zu überbieten, sind hier die Ingredienzien der Architektur verschieden hohe Ablagen in bewegtem Spiel mit Vorsprüngen und Nischen, die mit weichem Licht und gezielter Beleuchtung den Schuhen eine Bühne bieten und sie kostbaren Kunstwerken gleich inszenieren. Die Leitidee des Architekten, den Räumen eine Seele zu verleihen, ist mit Bravour gelungen und macht den Verkaufsraum zu einem Ort, an dem man sich durchaus verlieren und das Schöne entdecken kann. Und spätestens im halbrunden «Crystal Room» mit seinen exklusiven Damenmodellen kann es einem, in Anbetracht des Gebotenen, wortwörtlich schon einmal die Sprache verschlagen. Shoes first Doch nun zu den wahren Protagonisten, denen sich Jelmoli mit dem Kampagnenthema «Shoes first» in diesem Jahr verschrieben hat. 400 Quadratmeter und 40 Brands in der ersten Etage für ihn, 1000 Quadratmeter und 80 Brands in der zweiten Etage für sie. Qual der Wahl inklusive. In verschiedenen Preislagen segmentiert, bietet sich hier das Erlesenste aus den Kategorien Sneakers, Classics, Modern Fashion und Premium. Und das Beste? Jelmoli bringt ganz neue Marken in die Limmatstadt. Von jung und wild bis aussergewöhnlich und superchic. Dabei sind die neuen Marken im Portfolio entweder nur rar distribuiert oder gar exklusiv bei Jelmoli an der Bahnhofstrasse in Zürich erhältlich. Und es besteht kein Zweifel – alle Modelle wurden mit Liebe und der Vision zukunftsweisender Trends ausgewählt und sind dabei ebenso spannend wie die Geschichten und ihre Designer dahinter.


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Von Sienna Miller bis Sneakerness Da wäre zum Beispiel der Düsseldorfer Steffen Schraut – ehemaliger Trendscout und heute erfolgreicher Schuhdesigner – mit seinen minimalistischen, aber detailverliebten und femininen Kreationen. Oder die Marke Mystique, hinter der das Designerduo Yamin und Dorien Levy steht und von der Schönheit Indonesiens inspirierte Sandalen mit Ledersohlen und aufwendigen Dekorationen mit Kristallen, Türkisen oder Muscheln präsentiert. Sneakerness pur bietet mit MOA – Master of Arts – ein Konzept, das 2013 in Florenz nach einer zufälligen Begegnung einer Gruppe junger Kreativer aus verschiedenen Kulturen entstanden war. Heute bringen sie mit ihrem urbanen Sneaker-Brand auf unkonventionelle und zeitgenössische Art die Kunst unter die Leute und sorgen aktuell mit ihrer Mickey-Mouse-bestickten Kollektion für Furore. Weiter konnte Jelmoli die Französin Laurence Dacade an Bord holen, die bereits High Heels für Balmain oder Givenchy entwarf und zurzeit Schuhe für Chanel kreiert, und auch Altmeister Silvano Sassetti war für das neue Konzept zu begeistern. Mit seinen handgefertigten, rahmengenähten Schuhen und italienischer Eleganz erfreut der Maestro seine Kunden bereits seit 1977. Ein weiteres Highlight ist die 1885 in London gegründeten Marke Rayne, die mit ihren Kreationen zu den glamourösesten Frauenschuhen gehört und einst von Legenden wie Elizabeth Taylor oder auch Brigitte Bardot getragen wurde. Heute sieht man sie an Füssen von Stars wie Sienna Miller oder Keira Knightley, aber auch für die britische Königsfamilie hat das Traditionshaus schon feinstes Schuhwerk designt. Zudem lassen sich Marken wie Bally, Burberry, Jil Sander, Sergio Rossi oder Missoni, Ralph Lauren, UGG, Day Zurich und Timberland finden. Und wer sich zwischen dem Shopping eine Pause gönnen möchte, der kann dies entweder in den liebevoll gestalteten Lounges beider Bereiche tun oder aber im Fauchon Le Café, das sich als ruhender Pol inmitten der Schuhwelt eingenistet hat und im Übrigen der erste Schweizer Ableger der renommierten französischen Delikatessen-Marke ist.

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DRIVE DE CARTIER MANUFAKTUR- UHRWERK 1904 MC DIE KOLLEKTION DRIVE DE CARTIER IST EIN NEUES MANIFEST DER ELEGANZ. MIT DEN RASSIGEN LINIEN IHRES KISSENGEHÄUSES IST DIESE UHR EIN ECHTES STILOBJEKT, DAS VOM HAUSEIGENEN MANUFAKTUR-UHRWERK 1904 MC ANGETRIEBEN WIRD. CARTIER WURDE 1847 GEGRÜNDET UND KREIERT AUSNAHMEUHREN, DIE KÜHNE FORMEN UND UHRMACHERISCHES KNOW-HOW VERBINDEN. # W H ATD R I V E SYO U

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