ZÜRCHER BAHNHOFSTRASSE
Auf und davon
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Inhalt
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Editorial
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Essay
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«Grenzen aufbrechen». Ein Text von Michèle Roten über den Selbstversuch, nicht immer alle Grenzen einzuhalten.
Zürcher Cafés
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Kafi Dihei, Salon und Miyuko – Zürichs junge Generation entdeckt die neue Gemütlichkeit.
Opernhaus Zürich
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«Ich bin ein Romantiker.» Porträt von Michael Küster über Denis Vieira, den brasilianischen Ballettstar und jüngsten Neuzugang.
Weingut Antinori
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Über eine jahrhundertelange Familiengeschichte und den Sinneszauber des neu erbauten Weinguts in der Toskana.
Restaurant Clouds
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Kitchen Friends – ein köstlicher Anlass vierer Sterneköche hoch über den Dächern von Zürich.
Eine fotografische Reise
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Bilder von Esther Haase und Dijan Kahrimanovic
Über die Schönheit
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Ein Gedankenspaziergang mit Colette Carmen Camenisch, Fachärztin für plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie.
Burlesque
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Die Seele der Burlesque: Knisternde Momentaufnahmen hinter den Kulissen. Bilder von Verena Gremmer.
Haus Konstruktiv
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«Figurativ ist nicht automatisch sinnlich und abstrakt nicht automatisch unsinnlich.» Ein Gespräch mit Direktorin Sabine Schaschl.
Kunst
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Zürcher Galerien und Museen
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Impressum KONZEPTION & REDAKTION Frank Joss Communications, Albisstrasse 3, 6003 Zug, T +41 44 253 91 91, F + 41 44 253 91 93, E-Mail: contact@frankjoss.ch CHEFREDAKTORIN Anka Refghi – KONZEPT & ARTWORK Frank Joss – ARTWORK Lionel Buettner – INSER ATE Frank Joss Communications – DRUCK Ast & Fischer, Wabern – PATRONAT Vereinigung Zürcher Bahnhofsstrasse – COVERFOTO © Esther Haase – MODEL Adrienne Lenehan @ Modelmanagement
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Editorial Grenzen durchbrechen, einfach auf und davon – ob man sich räumlich auf eine Reise begibt, sich von der Fantasie beflügeln lässt oder vermeintliche Grenzen geistig durchbricht – der Antrieb ist doch immer die Suche nach dem Neuen, nach dem Unentdeckten und der Glaube daran, das Unerfahrene erfahrbar zu machen. Und wären die «Überflieger» aus Kunst, Musik, Literatur und Wissenschaft nur der Vernunft gefolgt, es wären die meisten monumentalen Werke wohl nie erschaffen worden und viele Entdeckungen unentdeckt geblieben. Um aufzubrechen, benötigt man ein wenig Mut, den Glauben an das eigene Können und die eigene Vision. Wir haben Menschen getroffen, die genau diesen Weg in ihrem Leben gehen. Wie Denis Vieira, der unglaubliche 22-jährige Tänzer aus Brasilien und jüngster Neuzugang am Opernhaus Zürich, der sein Heimatland verlassen hat, um seinen Traum vom Tanzen zu leben, und der mit seinen Sprüngen der Schwerkraft zu trotzen scheint. Auf eine wunderschöne Reise voller Fantasie, Fernweh und Sehnsucht nehmen uns die Fotografin Esther Haase und der Fotograf Dijan Kahrimanovic mit, die exklusiv für uns ihre Archive geöffnet und die Bildstrecke zu etwas ganz Besonderem gemacht haben. Und weil Reisen so schön ist, hat sich Verleger Frank Joss aufgemacht, das neue Weingut der Antinoris in der Toskana zu besuchen. Von der «gebauten Sinnlichkeit», der Architektur in den Bann gezogen, hat er dabei auch von Allegra Antinori, der ältesten Tochter des Marchese Piero Antinori, erfahren, was es heisst, 630 Jahre Familiengeschichte im Weingeschäft zu leben. Frank Joss und Anka Refghi 4
Grenzen aufbrechen Text: Michèle Roten
Man muss in der Kindererziehung ja Grenzen setzen. Das ist eigentlich alles, was man tun muss. Sagen einem die Leute. Es geht immer um Grenzen. Ob das Kind quengelt, schreit, haut oder schmeisst, jemand sagt bestimmt irgendwas von wegen oha, da werden jetzt Grenzen ausgetestet. Das Kind will also wissen, wo die Grenzen sind, und ich muss sie ihm zeigen. Schau, hier. Und dort. Und das Kind sagt: Aha, ach so. Ja dann. Danke, Frau Mutter. Tut es natürlich nicht. Das Kind will noch ein Glacé, ich sage nein, eins ist genug, das Kind beginnt zu weinen und zu toben und irgendjemand sagt «aha, Grenzen austesten». Jaja, sage ich und denke: welche Grenze noch mal? Die Ein-GlacéGrenze oder die Grenze, ab der mein Kopf explodiert wie der vom Böögg, oder die Grenze, ab der wir aus dem Café geschmissen werden? Es gibt so viele Grenzen. Und eigentlich wollte ich meinem Sohn doch nicht so sehr etwas beibringen über Grenzen, Regeln und Verbote, sondern über die Möglichkeiten und die Freiheit und die Grösse der Welt. Ich will, dass mein Kind einen weiten Geist entwickelt, dass es lernt, zu hinterfragen und nichts einfach hinzunehmen, weil «man es halt so macht» oder eben nicht. Ich wünsche mir, dass mein Sohn seinen eigenen Weg geht und nicht einfach den, der schon bequem ausgetrampelt ist. Er soll aus probieren, scheitern, nach Höherem, Besserem, Grösserem streben und sich nicht von Angst oder übertriebenem Sicherheitsdenken behindern lassen. Das heisst ja eigentlich, ich müsste ihn einfach machen lassen. Denn Kinder haben keine Grenzen. Sie sind Punks und Träumer und Grössenwahnsinnige, eine Mischung von Qualitäten, welche eigentlich genau die Sorte von Menschen definiert, die Wichtiges vollbracht haben. Oder denken Sie, Barack Obama wäre heute Präsident, wenn er auf die Stimmen gehört hätte, die noch vor wenigen Jahren gesagt haben, ein Schwarzer werde nie und nimmer ins Weisse Haus gewählt? Malala Yousafzai bestand auf ihr Recht auf Bildung und ging zur Schule – und nicht einmal die Kugeln der Taliban können sie daran hindern, für ihre Überzeugungen zu kämpfen. Marie Curie zog 1891 nach Paris, weil in Polen Frauen nicht studieren durften – der Rest ist Geschichte. Nur weil Lady Gaga drangeblieben ist, verzweifeln heute viele Kids nicht mehr daran, dass sie anders sind. Irgendwo trainiert irgendjemand, weil er glaubt, dass man noch schneller rennen kann als Usain Bolt, und wenn es Menschen wie ihn nicht gäbe, könnte man die Sportart gleich abschaffen.
Nur weil Lady Gaga drangeblieben ist, verzweifeln heute viele Kids nicht mehr daran, dass sie anders sind.
Jedenfalls dachte ich mir, dass es eigentlich seltsam ist, Kindern
lich bloss eine zeitliche. Später sah ich in einem Laden zwei paar
ständig Grenzen zu setzen, und dass es vielleicht umgekehrt sein
Schuhe, die mir gefielen. Normalerweise hätte zu diesem Zeitpunkt
sollte: Vielleicht sollten wir von Kindern inspiriert mal wieder
ein langwieriger Entscheidungsprozess eingesetzt, denn mir würde
ein paar Grenzen überschreiten. Und uns fragen: Ist da noch viel
eigentlich nie in den Sinn kommen, zwei Paar Schuhe aufs Mal
Freiheit in einem durchschnittlich zivilisierten Leben, wer sind
zu kaufen. Warum? Keine Ahnung. Ist einfach so. Protestantische
Menschen, die mir Grenzen aufzeigen, oder mache ich das nur
Konsumethik. Aber weil mir kein wirklich guter Grund einfiel,
selber und wie sinnvoll ist es eigentlich? Ich beschloss, mich mal
entschied ich, auch diese Grenze zu überschreiten und mir beide
einen Tag lang auf die Grenzen im Alltag zu konzentrieren und
zu kaufen. Es fühlte sich pervers an, aber auch ziemlich gut.
sie wenn möglich zu überschreiten. Und fing am gleichen Abend
Dann ging ich eine Weile zu Fuss. Ich rauchte. Ich stellte mir vor,
damit an. Normalerweise gehe ich gegen Mitternacht schlafen.
jemand (ein Arzt, Gott, irgendwer) würde sagen, ich dürfte heute
Aber vielleicht wäre es ja auch völlig in Ordnung, viel später ins
nur fünf Zigaretten rauchen, und mir mein Päckchen wegnehmen.
Bett zu gehen? Ich schaute fern. Bis halb drei. Ein paar Stunden
Es wäre furchtbar. Wäre ich etwas unbeherrschter (also wie ein
später zeigte mir mein Wecker die Grenze meines Schlafs an. Ich
Kind), würde ich wohl heulen und flehen und toben. Dann würde
merkte, dass es nicht wirklich in Ordnung ist, viel später ins Bett zu
ich verhandeln. Wenn das nicht ginge, würde ich wieder heulen
gehen. Dann ass ich Rice Crispies und nach der üblichen Schüssel
und flehen und toben.
fragte ich mich, warum ich eigentlich immer nur eine Schüssel voll
An diesem Tag ging ich auch noch joggen. Nach dreissig Minuten
esse. Es ist ja nicht so, dass man satt wäre nach einer Schüssel Rice
war meine Grenze erreicht, ich konnte nicht mehr und ich mochte
Crispies. Also ass ich noch eine zweite. Und weil ich schon dabei
auch nicht mehr. Aber auch hier machte ich weiter, es sah nicht
war, noch eine dritte. Und eine vierte. Ich hätte wohl noch mehr
schön aus und es fühlte sich nicht gut an und das Runner’s High,
essen können, aber nach vier Schüsseln musste ich dringend los.
von dem alle reden, kam auch nicht. Es führte nur dazu, dass mir
Es ging mir gut, mir war nicht schlecht oder so, mir ging es gleich
mein letztes Jogging-Erlebnis so schrecklich in Erinnerung ist, dass
wie nach einer Schüssel. Die Ein-Schüssel-Grenze ist also eigent-
ich sehr lange nicht mehr joggen gehen werde.
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Beim Nachhausegehen (sehr langsam) kam ich zu einem kleinen
Garten. Ist das denn so schlimm?» Sie: «Das ist ein Altersheim, wir
Pfad, der, so vermutete ich schon sehr lange, eine Abkürzung sein
wollen hier Ruhe.» Ich: «Durchlaufen macht ja jetzt nicht so einen
könnte für diesen Weg, den ich fast täglich gehe. Der Pfad führt
Lärm. Und ist es nicht interessanter für die Insa... Pati... alten
über das Gelände eines Altersheims und verbindet zwei Parallel
Menschen, wenn sie wenigstens Leute vorbeilaufen sehen anstatt
strassen miteinander, und an beiden kleinen Törchen steht «Zutritt
gar nichts?» – «Das ist ein Privatgrundstück. Es ist nicht Teil des
für Unbefugte verboten». Seit vielen Jahren schon ärgere ich mich
öffentlichen Raums.» Ich: «Es geht ja nur ums Durchlaufen! Es
jedes Mal, wenn ich an diesem Törchen vorbeigehe, um den blöden
will hier ja niemand grillieren oder so.» Sie sagte: «Es ist verboten
Umweg von drei Minuten zu machen, obwohl es doch eigentlich so
und fertig, adieu», und öffnete das Törchen für mich.
einfach wäre. Aber eben, das Schild. Man will ja keine Probleme. Aber an diesem Tag tat ich es. Törchen auf, ich stand im Garten.
Und nach diesem Gespräch war mir plötzlich klar, wie es sich
Ich durchquerte ihn zügig und zielstrebig, zumindest hoffte ich, dass
für meinen Sohn anfühlt: zurechtgewiesen zu werden für etwas,
es zielstrebig aussah. Halt wie jemand, der dort durchläuft, weil er
was man wirklich nicht einsieht (von jemandem, den man nicht
MUSS. Ich war schon fast beim anderen Törchen, als tatsächlich
als Autorität wahrnimmt, aber das ist noch mal ein anderes
eine Frau aus einer Tür kam und fragte, ob sie mir helfen könne. «Nein danke, alles tipptopp», sagte ich. Sie: «Zu wem
Thema). Für ein Kind
Für ein Kind muss es genauso unver ständlich sein, dass man keine Salamischeiben in den DVD-Player steckt.
möchten Sie denn?» Ich
muss es genauso unver ständlich sein, dass man keine Salamischeiben in den DVD-Player steckt, wie es für mich ist –
wünschte, ich hätte «Frau Meier» gesagt, aber da war meine Grenze
wenn ich mal nicht einfach gehorche, sondern darüber nachdenke
der kriminellen Energie schon erreicht. Also antwortete ich ihr, ich
–, dass ich nicht durch diesen verdammten Garten gehen darf.
hätte bloss die Abkürzung genommen. Worauf sie fragte, ob ich
Es offenbart sich eine gewisse Absurdität in unserer zwanghaften
das Schild gesehen hätte, und dass das Privatgrund sei und darum
Angewohnheit, Grenzen zu stecken, wenn man mal nicht wie ein
Unbefugte ... verboten ... Busse ... und so weiter und so fort. Meine
Zombie durchs Leben läuft und Regeln befolgt, weil man sie schon
Mission an diesem Tag gab mir den Mut, nicht einfach «Entschul-
so oft befolgt hat, dass sie einem fast in die DNA übergegangen
digung» zu murmeln und abzuschleichen, sondern sie zu fragen, was
sind. Sprich: wenn man mal wie ein Kind durchs Leben läuft und
denn genau eigentlich so schlimm sei daran, wenn ich hier durch
ein paar Grenzen respektiert und andere einfach überspringt wie
den Garten laufe. «Ja, wenn das alle machen würden!», sagte sie. Und
bei Himmel und Hölle.
ich: «Ja, was wäre dann? Dann laufen ein paar Menschen durch den
Es ist zwar anstrengend, aber auch sehr erfrischend.
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Foto: Caroline Dyer-Smith
Foto: Nico Sch채rer
SALON Café - Bar - Bistro, Weststrasse 20, 8003 Zürich, Telefon: 044 577 73 74, www.salutsalon.ch Mo-Fr: 8.00-24.00 (Fr bis 1.00), Sa: 10.00-1.00, So: 10.00-18.00
Text: Anka Refghi
Die neue Gemütlichkeit
Weitab von Schwarzwälder Kirschtorte und Cremeschnitte hat sich in Zürich eine neue Café- und Teestubenkultur entwickelt, die einen wunderbaren Kontrapunkt zum zuweilen hektischen urbanen Leben setzt.
Sie heissen Kafi Dihei, Salon, Buttermilch, Dini Mueter oder
Eines von ihnen ist das elegante Bistro Salon, das im Zuge der be
Miyuko und gehören zu einer neuen Generation Cafés und Bistros,
ruhigten Weststrasse im Kreis 3 von einer jungen Gruppe Gastro
deren Namen halten, was sie versprechen. Sie erinnern an ein
nomen eröffnet wurde. Der Name Salon, so die fünf Betreiber,
gemütliches Zuhause, an Grossmutters gute Stube oder an den
soll nicht nur der Name sein, sondern auch die Bezeichnung für
mondänen Glamour vergangener Zeiten. Das Interieur ist kreativ,
ein Wohnzimmer, in dem man sich trifft, um gesellig zu sein,
individuell und einzigartig gestaltet. So verschieden sie sind, sie
dem Alltag entsagen und die schönen Seiten des Lebens geniessen
alle stehen für eine neue Gemütlichkeit, die diametral zu Smart
kann. Der grosse Raum mit seinem mondänen Interieur, den drei
phone, Tablet und ständiger Erreichbarkeit steht. Es sind die neuen
armigen Kugelleuchten, der langen Bar aus Makassar-Ebenholz,
Oasen der Generation Wireless und bieten den kleinen Frieden
Messing und Leder ist ebenso imposant wie die lange Wand mit
im grossen Krieg, während die Bauten immer weiter in die Höhe
Raku-Platten der österreichischen Keramik-Gestalterin Marta
schiessen und sich die Welt immer schneller zu drehen scheint. Ob
Rauch. Eine Bücherwand, gemütliche Sofas und die männlichen
zum Plauschen, zum Arbeiten oder zum Lesen in der Bücherecke –
Angestellten in Hemd und Fliege stehen hier als Statement eines
hier darf man noch verweilen und sich wohlfühlen, während
neuen Lebensgefühls. Ab acht Uhr morgens bis zwölf Uhr abends
Kaffeeduft in der Luft liegt und die Baristas kunstvolle Muster
werden im Salon unter der Woche Getränke und Speisen serviert,
in den Milchschaum zaubern. Der Kontakt ist persönlich, herz
die sich an den Klassikern der französischen Bistroküche orientieren.
lich und die Zeit scheint hier ein klein wenig langsamer zu ver
Am Wochenende ist das Lokal bis ein Uhr Nachts geöffnet,
rinnen als anderswo. Und die jungen Unternehmer sind mit ihren
und wer die Nacht zum Tag gemacht hat, kann samstags und
Konzepten erfolgreich. So erfolgreich, dass es nicht selten eine
sonntags bis um 16 Uhr brunchen.
Glückssache ist, einen freien Tisch ergattern zu können. Ob tagsüber zum Entspannen oder als der perfekte Ort für den Start in eine lange Nacht, sind sie aus Zürich kaum mehr wegzudenken.
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Les Gourmandises de MIYUKO, Teestübli - Café - Tortenparadies 214 www.miyuko.ch, Beckenhofstrasse 7, 8006 Zürich, Telefon: 044 350 21 43 Mo-Sa: 9.00-18.00, Sa: 9.00-17.00
In eine wiederum ganz andere Welt begibt man sich in dem kleinen Café Miyuko an der Beckenhofstrasse. Französisches Flair trifft hier auf Mangaelemente aus der japanischen Kultur in denkmal geschützten Räumlichkeiten, und die farbenfrohen süssen Verführungen verwöhnen alleine schon das Auge. Es ist das Café von Sara Hochuli und ihrem Partner Dominik Grenzler – und wohl eines der aussergewöhnlichsten, das die Schweiz zu bieten hat. Torten, Konfekt und Pralinen werden von der jungen Unter nehmerin selbst in kunstvoller Handarbeit hergestellt. Für Allergiker und Veganer ist das Miyuko mittlerweile zum Pilgerort des Genusses geworden, denn rund vierzig Prozent des Sortiments bestehen aus gluten- und /oder laktosefreien, aber auch aus veganen Produkten. Neben erlesenen Teesorten findet sich Süsses und Salziges für jeden Geschmack, und auch ein Gläschen Wein, Bier oder Prosecco kann man hier wunderbar
geniessen.
Unangefochtener
Renner im Miyuko aber ist der MatchaLatte aus Sojamilch und pulverisiertem Grüntee. Sara Hochuli, ursprünglich gelernte Grafikerin, ist längst auf dem Olymp der Tortenbäckerei angekommen und mittler weile so bekannt, dass selbst Uhrenhersteller Swatch auf die kreative junge Frau aufmerksam geworden ist. Das Resultat: eine von ihr designte Uhr Namens Dream Cake, die in limitierter Auflage von weltweit knapp 6’000 Stück produziert wurde.
Foto: Manuel Vargas Lepiz
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Foto: Sara Hochuli 13
Wie zu Grossmutters Zeiten fühlt man sich im Kafi Dihei von Geraldine Gschwend und Sabinska Binswanger an der Zurlindenstrasse. In der Presse bereits als «Jung brunnen für Altbewährtes» beschrieben, finden Gäste hier ein Ambiente, in dem die Zeit scheinbar stehen geblieben ist – mit heimelig geblümter Tapete, antiken Möbeln, nostalgischem Geschirr, Blumen auf den Tischen und opulenten Gemälden an der Wand. Romantisch ist auch der Aussenbereich mit seinen metallenen Gartenmöbeln, Blumen und den Töpfen mit Kräutern, die sich in den haus gemachten und liebevoll hergerichteten Köstlichkeiten wiederfinden. Und das
Foto: Tina Reden Besondere? Hier kann man auch wochentags bis 16 Uhr frühstücken und «Z’Morge Dihei mit Kater» bis zu Pancakes, Ahornwürstli, Vegi-Omelette, Kuchen und vieles mehr geniessen. So stilvoll wie klassisch findet im Kafi Dihei zwischen 15 und 17 Uhr die englische Tea-Time statt, und dass die dazu servierten englischen Scones selbstgemacht sind, ist natürlich Ehrensache. Die neuen Kleinbetriebe sind allesamt wunderschöne Trouvaillen, ohne die sich Zürich ein ganzes Stück kälter und einsamer anfühlen würde.
KAFI DIHEI, Zurlindenstrasse 231, 8003 Zürich, Telefon: 044 557 43 48, www.kafidihei.ch Mo, Mi, Do, Fr: 8.30-22.00, Sa-So: 9.00-18.00, Di: Ruhetag 14
ZAUBER | GLANZ
UHREN SCHMUCK JUWELEN Basel Bern Davos Genève Interlaken Lausanne Locarno Lugano Luzern St. Gallen St. Moritz Zermatt Zürich Berlin Düsseldorf Frankfurt Hamburg München Nürnberg | Wien | Paris | bucherer.com
LACRIMA Diamantkollektion aus dem Atelier Bucherer
Text: Anka Refghi Fotos: Denise Ackerman
Frauenpower im Hause Gassmann
Katja Hahnloser ist jung, intelligent und ausgesprochen sympathisch. Mit ihren gerade einmal 25 Jahren führt sie das 1882 von ihrer Familie gegründete Fashion Haus Gassmann mit viel Frische und Energie in die Zukunft. Ein Gespräch über Mode, Programmieren als Entspannung und Bibi Bachtadze.
Es ist diese Frische und Energie, die einem als Erstes auffällt, wenn man Katja Hahnloser trifft, und diese ganz besondere Passion, mit der sie über ihren Beruf und ihr Leben spricht. Schon von Kindesbeinen an wuchs Katja Hahnloser auf natürliche Weise in das Familienunternehmen hinein. Ob mit zwei Jahren als Model oder später in den Ferien im Verkauf, in der Spedition oder als Begleitung ihres Vaters Thomas Hahnloser beim Einkauf. Nachdem sich ihr Vater 2011 aus dem Geschäft zurückziehen musste, verbrachte sie während ihres Wirtschaftsstudiums an der HSG St. Gallen jede freie Sekunde im Geschäft – auch während der Semesterferien. Seit Mai 2013 ist sie nun zu hundert Prozent im Unternehmen, das sie zusammen mit ihrer Mutter Doris Hahnloser führt. Das Kindergeschäft Ballon Rouge betreibt Katja Hahnloser autonom, für alle anderen Bereiche bespricht sich das sympathische Frauen-Duo, das auch für den Einkauf viel gemeinsam auf Reisen ist.
Für die Mittzwanzigerin gab es nie den geringsten Zweifel, dass sie später einmal in das Unternehmen einsteigen würde. Und gerade diese stetige Präsenz seit frühen Jahren hat ihr nun auch den Weg für einen sanften Einstieg als Juniorchefin geebnet. «Die grösste Überraschung, seitdem ich hier arbeite, ist», sagt sie, «dass mir die Zusammenarbeit mit den Menschen am meisten Spass macht, obwohl ich mir früher sicher war, dass es die Mode selbst sein würde.» Wenn Katja Hahnloser gerade nicht in ihrem Büro oder auf Geschäftsreise durch die Modemetropolen Europas ist, verbringt sie ihre Freizeit am liebsten mit ihrem Freund und ihrer Labradorhündin Noé daheim in Zürich oder in den Bergen, wo die Familie ein Ferienhaus besitzt. Wenn sie verreist, dann gerne mit dem Auto «einfach drauflos, irgendwohin, ich liebe es spontan und unkompliziert», wie sie strahlend antwortet und einen mit ihrer Lebensfreude und Begeisterung augenblicklich wieder mitreisst. «Oder ich programmiere etwas. Programmieren ist für mich absolute Entspannung», lacht sie und erzählt, dass ihre Mutter einmal sagte: «Sie ist mit zwölf in ihr Zimmer gegangen, kam mit vierzehn wieder heraus und konnte programmieren.» Und so versteht es sich beinahe schon von selbst, dass sie 2011 auch gleich die Website des Familien unternehmens programmiert hat. Und genau dieser frische Wind tut Gassmann Zürich gut, in dem sich, seit einem «Facelifting» vor zwei Jahren, vieles getan hat. Moderner ist es geworden, und die Entscheidung, mit mehr Accessoires, mehr Lifestyle, mehr Dekoration und Design in Richtung Concept Store zu gehen, hat sich genauso als goldrichtig erwiesen wie die Eröffnung der Abteilung für Männermode. Es ist Katja Hahnloser wichtig, dass das Fashion-Haus lebendig bleibt und sich den immer verändernden Bedürfnissen der Kundinnen und Kunden flexibel anpassen kann. Neben den renommierten Labels wie Missoni, Courrèges, Matthew Williamson, Carven, Agnona, Akris, Ermanno Scervino, Jean Paul Gautier und Derek Lam führen sie auch Labels ganz exklusiv, wie Katja Hahnloser nicht ohne Stolz sagt. Darunter beispielsweise das Label Bibi Bachtadze der gefeierten Jung designerin Anna Schäfer, deren aufregende Kreationen jeder Frau bewundernde Blicke garantieren, oder die Kollektionen des erfolgreichen Pariser Labels Dice Kayek der beiden türkischen Schwestern Ece und Ayse Ege, die weltweit von Erfolg zu Erfolg eilen. Spannende Zeiten im Hause Gassmann also, und man kann ganz sicher sein, dass das Unternehmen auch für die Zukunft in die besten Händen gelegt wurde. 20
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Text: Frank Joss Fotos: Schroders
Schroders und das Bekenntnis zu Individualität und Service Excellence
Schroders sieht sich als renommiertes Bankhaus vor allem ihren fünf Grundwerten verpflichtet: Excellence, Teamwork, Passion, Integrität und Innovation. Wenn man sich zum Ziel setzt, Kundenerwartungen zu übertreffen, hat man als Bank verstanden, was es heisst, «in search of excellence» zu handeln. Dabei ist sie sich bewusst, dass nur die optimale Gewichtung zwischen unterschiedlichen Anlagekategorien die Basis für
Wer sich, wie Schroders, die Vokabel «Passion» ins Pflichten
eine gute Performance darstellt. Demnach fliessen bei ihr
heft schreibt, weiss, wie wichtig es ist, in der Beratung auf
immer auch sorgsam gemachte wirtschaftliche Analysen in
individuelle Lebensstile einzugehen – mit Leidenschaft.
die Wahl der Anlagestrategie ein. Diese Grundhaltung steht
Gerade in den Zeiten, in denen der Wandel die einzige
in harmonischer Wechselbeziehung mit ihrer Idee von Team
Konstante ist, ist man sich bei Schroders einig, was es
work. In ihren Netzwerken wird interdisziplinär gearbeitet,
bedeutet, integer und verlässlich zu sein. Dazu eine Passage
verbunden mit dem Anspruch, einen ausgewogenen
aus dem Firmenporträt:
Beratungsansatz zu schaffen: regional und international. «Unabhängigkeit und Stabilität. Auch das zeichnet uns aus: Schroders ist auf die Vermögensverwaltung spezialisiert und betreibt kein Investment Banking. Dank dieser Fokussierung und der Unabhängigkeit unserer Bank können wir auf eine offene Produktarchitektur bauen. Wir sind in keiner Weise an vorgegebene Standardlösungen gebunden, sondern können bei der Auswahl der Partner und Produkte auf die für den individuellen Kunden beste Lösung setzen.»
Schroders Wealth Management: «The duty of heritage». Oder von Grundwerten, die verpflichten.
Marco Massimo Verzasconi Vedetta per le stelle, 2009 Gemischte Technik auf Militär-Leinwand, 125 x 125 cm
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Marco Massimo Verzasconi, Baudelaire, 2003 Gemischte Technik auf Leinwand, 90 x 79 cm
Über das Morgen hinaus – innovativ seit 210 Jahren Innovation ist bei Schroders nicht ein der Wirtschaftsmode folgender Terminus. Die Auseinandersetzung über das Morgen hinaus wird hier intensiv gelebt. Hinter dem Tagesgeschäft entdeckt man ein Denken und Handeln, das sich mit der Zukunft und der Nachhaltigkeit von Investments auseinandersetzt. Dank des tief greifenden Researchs von Schroders und der Investment-Expertise können Produkte und Dienst leistungen fortlaufend weiterentwickelt und verbessert werden. Dass dabei die kundenaffine Dienstleistung immer im Zentrum steht, geht aus einem Statement hervor, das sich auch im Firmenporträt wiederfindet: Wir vermeiden standardisierte Wege und entwickeln mit Hingabe individuelle Strategien. Dabei stellen wir uns täglich der Herausforderung, so differenziert und vielseitig zu sein wie unsere Kunden.
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ZÜ R I C H
GE N ÈV E
+41 44-227 17 17
+41 22 318 62 22
Bahnhofstrasse 64
rue du rhône 62
a P P l e s a M B a s s a d e u r s aVa i l a B l e o n ta B l e t s f o r i o s a n d a n d r o i d w w w. L E S A M b A S S A d E U R S .C H
LUGANO
ST- M ORI TZ
Via nassa 5
Palace Galerie
+41 91-923 51 56
+41 81-833 51 77
Ich bin ein Romantiker Text: Michael Küster Fotos: Opernhaus Zürich
Der Brasilianer Denis Vieira ist der jüngste Neuzugang im Ballett Zürich. EIN PORTRÄT
Nein, der Tybalt in Sergej Prokofjews Ballett «Romeo und Julia» ist kein Sympathieträger! Vehement stellt er sich der aufkeimenden Liebe zwischen den beiden Titelhelden in den Weg, und er tötet Mercutio, Romeos besten Freund, in einem Zweikampf. Was er denn auch mit dem Leben bezahlen muss, als Romeo seinen Gefährten rächt. Als Zuschauer bedauert man diesen Fiesling normalerweise nicht. Doch an jenem Januarabend ist alles anders auf der Bühne des Opernhauses Zürich. Dass in dieser Vorstellung von Christian Spucks gefeierter Choreografie ein neuer unglaublicher Tänzer aus Brasilien debütieren würde, das hatte man schon gerüchteweise vernommen. Doch mit seiner technischen Perfektion und seiner entwaffnenden Bühnenpräsenz übertrifft er bei seinem ersten Auftritt sämtliche Erwartungen und wird zum heimlichen Star der Aufführung: Denis Vieira. Fast unglaublich, dass er die anspruchsvolle Rolle in nur fünf Tagen gelernt hat, da er für einen erkrankten Kollegen einspringen musste. Perfekter kann ein Debüt nicht verlaufen.
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Seit Beginn dieses Jahres gehört der 22-jährige Brasilianer zum Ballett Zürich, der grössten professionellen Tanzcompagnie der Schweiz. Auch wenn Brasilianer den Tanz im Blut zu haben scheinen, wird nicht gleich jeder ein Profi-Tänzer. Denis Vieira war acht, als er an der Bolshoi Ballet School, einem brasilianischen Ableger der traditionsreichen russischen Tänzerschmiede, mit der Ausbildung begann. Mit Dozenten und Ballettmeistern aus Moskau stand diese ganz in der klassischen russischen Ballett tradition. Als er sah, zu welcher Perfektion es seine älteren Studienkollegen brachten, stand für Denis Vieira schon sehr früh fest, dass er genau das auch für sich erreichen wollte. Acht Jahre studierte er an der Schule im brasili anischen Joinville. Nach einem zweijährigen Engagement in der Junior compagnie der Schule wurde er, gerade mal 18, ans Teatro Municipal in Rio de Janeiro engagiert. Am bedeutendsten Theater Brasiliens tanzte er drei Jahre lang wichtige Rollen in den grossen klassischen Handlungsballetten. «Aber», so meint Denis, «irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich nach neuen Möglichkeiten suchen muss, um mein Potenzial als Tänzer voll aus zuschöpfen.» Eine grosse europäische Compagnie sollte es sein. Dass die Wahl auf Zürich fiel, hat mit einer brasilianischen Primaballerina zu tun, die ihm von der Compagnie vorgeschwärmt hatte, der sie einst selbst angehört hatte. Also auf in die Schweiz! Mittlerweile hat er sich eingewöhnt, doch am Anfang fiel ihm nicht nur die Umstellung vom pulsierenden brasilianischen Leben auf das gemächlichere Schweizer Tempo schwer: «Vor allem hat mir die Kälte zu schaffen gemacht, und nach wie vor vermisse ich die Familie und meine Freunde. Es sind halt fast 9’400 Kilometer Entfernung!» Die Compagnie hat es ihm leicht gemacht, das Heimweh zu überwinden, und den Neuankömmling mit offenen Armen empfangen. Begeistert erzählt er von der kreativen und freundschaftlichen Atmosphäre im Ballett Zürich: «Von einem Tag auf den anderen hatte ich mein Leben total um gekrempelt. Das Arbeitspensum ist erheblich höher als in Brasilien, aber ich bin sehr glücklich über meinen Vertrag mit einer der renommiertesten europäischen Tanzcompagnien und die vielen neuen Möglichkeiten, die sich mir plötzlich eröffnen.» Gerade hat er zum ersten Mal mit dem englischen Choreografie-Star Wayne McGregor gearbeitet, der Vivaldis «Jahreszeiten» in einer modernen Version auf die Bühne gebracht hat. 30
Der Stein des Lebens und der Liebe «Beim Rubin wechseln lichte und samtene Töne von Rosa bis zu dunklem Purpur: Je leuchtender, je lebhafter das Rot funkelt, desto erlesener und kostbarer ist der Stein des Lebens und der Liebe.» Dr. Eduard J. Gübelin (1913 – 2005)
6.95 ct Rubin aus Burma im Ovalschliff
Luzern Zürich Basel Bern St. Moritz Genève Lugano Kuala Lumpur Hong Kong
«Da bist du total als Denker gefordert», schwärmt
Spuck jedenfalls ist begeistert: «Denis ist ein fantastischer
Denis. Aber ebenso spannend waren die Arbeit an Martin
Tänzer und grossartiger Darsteller. Ich bin stolz, dass er
Schläpfers «Forellenquintett» und die beglückende Er-
sich für das Ballett Zürich entschieden hat.»
fahrung, in einer Choreografie von Jiří Kylián zu tanzen:
Tanzen – das ist für den charismatischen Brasilianer kein
«Dort habe ich mich plötzlich ganz frei gefühlt, als hätten diese
Job wie jeder andere, sondern bedeutet ihm alles. Auch wenn
Bewegungen schon immer aus meinem Körper heraus
der Probentag im Opernhaus längst vorbei ist, bestimmt
gewollt. Für mich ist es gerade so, als würde ich gleichzeitig
das Ballett seinen Zeitplan. Obligatorisch ist der Besuch im
viele neue Sprachen lernen. Ganz klar, dass man die am
Fitness-Studio, und mit Hingabe kann er sich stundenlang
liebsten wie seine Muttersprache beherrschen möchte.»
ganz in Tanz-DVDs vertiefen. Hat er ein Rezept für seinen
Mittlerweile steht die nächste Herausforderung bevor:
Erfolg? «Disziplin ist das Schlüsselwort. Ich bin selbst mein
Romeo! Eine Traumrolle für jeden Tänzer, auf die sich Denis
grösster Kritiker. Es reicht nicht, nur in der abendlichen
besonders freut: «Ich habe den Romeo schon in Brasilien in
Aufführung gut zu sein. Das tägliche Training ist wie das
der klassischen Choreografie von John Cranko getanzt. Ihn
Frühstück für den Tänzer. Da werden die Weichen für
in Zürich in der Version von Christian Spuck darzustellen,
den ganzen Tag gestellt. Da kann ich mich ausprobieren
ist nach dem Tybalt besonders spannend. Meinem Naturell
und überprüfen. Deshalb versuche ich, da immer mehr als
kommt der Romeo besser entgegen. Ich bin eher der schüch-
hundert Prozent dabei zu sein.» Bei so viel Passion glaubt
terne Typ und ein Romantiker. Es ist toll, wie Romeo dieses
man kaum noch an ein Privatleben. Aber Denis beruhigt:
unfassbare Glück, verliebt zu sein, in Tanz umsetzt.» Zum
«Natürlich kann ich mich auch für andere Dinge begeistern.
Glück verliert sich die Schüchternheit auf der Bühne völ-
Gute Restaurants, Bergwanderungen, Filme aus den siebziger
lig. Dabei helfen ihm stählerne Nerven und die Fähigkeit,
und achtziger Jahren finde ich toll. Aber auch Mode
sich ganz auf eine Sache konzentrieren zu können. Was
interessiert mich.» Doch noch ehe wir über seine Model-
bekommt ein Choreograf von Denis Vieira? Denis muss kurz
Qualitäten sprechen können, ist es Zeit für die nächste
überlegen. «Leidenschaft», lacht er. Ballettdirektor Christian
«Romeo»-Probe. 32
AKRIS I AMERICAN RETRO ANTONIO BERARDI I BELSTAFF I BIBI BACHTADZE AGNONA I
BURBERRY PRORSUM I COURRÈGES DEREK LAM I DICE KAYEK I ERMANNO SCERVINO
FRAME DENIM I JAN MAYEN I JEAN PAUL GAUTIER
JOSEPH I KORAL JEANS I LOEWE I MANOUSH MARIOS SCHWAB I MATTHEW WILLIAMSON MARKUS LUPFER I MISSONI I MOSCHINO MOEVA LONDON I MOTHER I PRABAL GURNG ZAGLIANI I ZOE KARSSEN I ZUHAIR
MURAD
ARMANI Junior I Baby
DIOR BONPOINT I BOSS KIDS I BURBERRY I CHLOÉ GUCCI I HANSSOP I LA PERLA I MARNI MIMISOL I MISS BLUMARINE I
MISSONI
MONCLER I OPILILAI I PARAJUMPERS I QUIS QUIS
ROBERTO CAVALLI GIRL I SIMONETTA
SIVIGLIA I STONE ISLAND
BELSTAFF I CARVEN UOMO COSTUME NATIONALE I MISSONI I PEUTEREY
RALPH LAUREN BLACK I RALPH LAUREN BLUE POLO RALPH LAUREN I WINDSOR POSTSTRASSE 5-7 I 8001 ZÜRICH I WWW.GASSMANNZUERICH.CH
Text: Anka Refghi Foto: Bucherer
Die grünen Schätze der Zaren
Von den historischen Fundstätten der Zaren über die alten Schleifzentren der indischen Mogule bis nach Luzern – es ist ein weiter und geschichtsträchtiger Weg, der hinter den seltenen Smaragden für die neuesten Preziosen L’Air des Couleurs von BUCHERER liegt.
Man schrieb das Jahr 1831, als der russische Landarbeiter Maxim Stefanovitch Kozhevnikov nach einem Sturm etwas Glitzerndes zwischen den Wurzeln eines Baumes entdeckte. Als er sich bückte und die Erde wegkratzte, gab diese einen grünlichen Klumpen preis, der in der Schleiferei von Jekaterinburg als Smaragd identifiziert wurde. Der Smaragd von beeindruckender Grösse und Schönheit sollte in Russland eine neue Ära einläuten. Nur ein Jahr später förderte die östlich von Jekaterinburg gelegene MalyshewoMine die aussergewöhnlichen Smaragde zu Tage, wovon die schönsten per Gesetzeserlass des Zaren ausschliesslich von der kaiserlichen Schleiferei in Jekaterinburg bearbeitet werden durften. Geschliffene Steine wiederum durften ausschliesslich an den Palast in St. Petersburg geliefert werden, was zur Folge hatte, dass sich alle bedeutenden Funde im Besitz der russischen Krone befanden. Das änderte sich erst 1898, als über 40 Millionen Karat exportiert wurden, bevor die Oktoberrevolution im Jahre 1917 den Handelsbeziehungen von Ost nach West ein jähes Ende bereitete. Erst 1930 wurde der Betrieb wieder aufgenommen und bescherte dem Smaragd eine wahre Hochblüte. Die Schleifereien von Jekaterinburg über Paris, London, Berlin und New York lieferten die edlen russischen Steine zur Weiter verarbeitung an renommierte Juweliere. Doch nicht lange nach dieser Hochblüte sollte die Mine abermals in einen mehrere Jahrzehnte dauernden Dornröschenschlaf fallen. L’Air des Couleurs Seit 2006 werden die russischen Malyshewo-Smaragde zwar wieder ge fördert, ihr Anteil macht jedoch gerade einmal ein Prozent des Marktes aus. Für Bucherer Anreiz genug, sich auf die Suche nach den so seltenen wie kostbaren Steinen zu begeben. Eine erste Spur führte die Edelsteineinkäufer des Hauses an der Baselworld im Frühling 2012 zu einem indischen Edelsteinhändler aus Jaipur. Während der Gem & Jewelry Fair Hongkong im Herbst 2013 konnten weitere Exemplare aufgetrieben werden und kurze Zeit später wurden die letzten Steine bei einem Smaragdhändler in Bangkok dazugekauft. Entstanden sind daraus nun sinnliche Einzelstücke unter dem Namen L’Air des Couleurs. Gepaart mit der höchsten Handwerkskunst des Hauses Bucherer sind sie wahre Kunstwerke der Haute Joaillerie, die so sinnlich wie exklusiv sind. Fünf Smaragde im Cabochon-Schliff von gesamthaft 139.83 Karat und rosarote Spinelle, die durch Zufall auf den Reisfeldern Vietnams gefunden werden, zieren das atemberaubende Bracelet und sind in dieser Komposition eine einzigartige Schöpfung. Der Ring mit 34 Spinellen von gesamthaft 16.16 Karat ist von zeitloser und dezenter Eleganz und vermag jede Damenhand auf funkelndste Weise zu zieren. Die Ohrringe sind wunderschöne Unikate, die mit der filigranen Verarbeitung von Smaragden im Cabochon-Schliff und den Spinellen das Design des Bracelets auf kunstvolle Weise wieder aufnehmen. L’Air des Couleurs – ein aufregendes Stück Zeitgeschichte aus dem Atelier von Bucherer. 35
AMULETTE DE CARTIER COLLIER Kleines Modell, 18 Kt. Rotgold, Onyx, mit einem Diamanten von 0,02 ct. besetzt
Text und Fotos: Cartier
Unlock your wish
Es gleicht einem ganz persönlichen Glücksbringer, einem magischen Talisman. Ein Traumfänger für die ganz persönlichen Wünsche: Amulette de Cartier, das unverzichtbare Schmuckstück mit den betörenden Formen, eine Schmuckkapsel aus Perlmutt, Onyx oder mit Diamant-Pavé, die man gleich ins Herz schliesst wegen des Klicks ihrer Schließe, ihrer durchbrochen gearbeiteten Rückseite und ihrer versteckten Talente. Ein Siegel für die Haut in unterschiedlichen Ausführungen als perfektes Geschenk für sich oder für andere.
AMULETTE DE CARTIER COLLIER Grosses Modell, 18 Kt. Gelbgold, mit 178 Diamanten im Brillantschliff von 4,41 ct. besetzt, Onyx, schwarzer Lack
Ein Tauchgang in die anspruchsvolle Technik der Uhrmacherkunst
Mit ihren kraftvollen Linien, ihrem robusten Gehäuse und ihrem bahn brechend neuen Aufbau ist die 2010 entwickelte Calibre de Cartier der Inbegriff einer betonten Männlichkeit. 2014 erschein die ausdrucksstarke Manufaktur-Uhr nun als Taucherversion: die Calibre de Cartier Diver. Als kompromisslos maskuline Uhr, die gleichzeitig alltagstauglich und für Extreme geeignet ist, stellt sich die Calibre de Cartier Diver der Heraus forderung, die hohen stilistischen Ansprüche der Maison mit den technischen Vorgaben der ISO-Norm 6425 für «Taucheruhren» zu vereinen, die acht Kriterien hinsichtlich der Zuverlässigkeit festlegt und ein besonders strenges Testverfahren vorschreibt.
Hochkar채tige Kombination mit traditionellen Anlagen
Landstrasse 98, FL-9490 Vaduz T +423 231 34 35, p.demi@scarabaeus.li, www.scarabaeus.li
Text: Anka Refghi Fotos: PKZ, Denise Ackerman
Eine Liaison zwischen Kunst und Mode
Feldpausch heisst neu PKZ WOMEN und erstrahlt nach einem Gesamtumbau in neuem Glanz. Aber nicht nur im Inneren hat sich vieles verändert. Mit einem Kunstwerk von Julian Opie an der Fassade hat sich Geschäftsführer und Eigentümer Olivier Burger einen Traum erfüllt und der Stadt Zürich ein neues Wahrzeichen geschenkt.
«PKZ hat nach 133 Jahren endlich die Frau entdeckt», schmunzelt Olivier Burger augenzwinkernd, als ich ihn in seinem Büro an der Bahnhofstrasse treffe. «Tatsächlich aber wollten wir mit der Umbenennung die in den letzten 20 Jahren entstandene Markenvielfalt des Unternehmens auf PKZ MEN & WOMEN und PAUL KEHL beschränken, um mehr Kompetenz unter einem Dach zu erreichen.» Und so heisst nun auch der FashionOnlineshop nicht mehr THELOOK.COM, sondern neu PKZ.CH. Im Zuge dieser Neuerung wurde auch das berühmte Glashaus an der Bahnhof strasse 88 in einer Rekordzeit von nur drei Monaten komplett in den Rohbau zurückversetzt und umgebaut. «Wir wollten einen völlig neuen und frischen Auftritt», so Burger weiter, «gleichzeitig lag mir aber viel daran, dem TheoHotz-Bau Respekt zu zollen und dem ursprünglichen Geist des Architekten nachzukommen.»
41
Alles, was das Herz begehrt
konzipiert wurden, unterstreichen den eleganten Stil des
Das Sortiment, das sich an die moderne, urbane Frau richtet,
neuen PKZ WOMEN.
wurde um Accessoires wie Taschen, Smartphonehüllen, Portemonnaies, elegante Schuhe, Sneakers, aber auch um
Ein neues Wahrzeichen an der Bahnhofstrasse
Mode- und Lifestylebücher und vieles mehr erweitert. Zu
Der wahre Star des Umbaus aber ist das Kunstwerk an der
den bestehenden Premium Brands sind Marken wie Polo
Gebäudefassade. «Ich wollte etwas Aussergewöhnliches
Ralph Lauren, Red Valentino, Pinko, Michael Kors, Issa
machen», so Burger, was ihm mit dem Werk des Londoner
London, Maje oder Sandro hinzugekommen, um nur einige
Künstlers Julian Opie, der mit seinen Video-Animationen
wenige zu nennen. Und es ist wohnlich geworden im neuen
mittlerweile zu den Besten seines Faches weltweit zählt, auch
PKZ WOMEN. Warme Holzböden im
mehr als gelungen ist. Das 50 Quadrat-
Kontrast zu den grosszügigen Fenster-
meter grosse LED-Kunstwerk auf sieben
fronten, fein abgestimmte Farben und
Metern Länge zeigt ein sich bewegendes
Materialien und dekorative Kunstwerke
Abbild flanierender Menschen in
von Jeff Ross ergeben ein harmonisches
Reduktion auf das Wesentliche. Die
Gesamtbild, in dem man sich einfach
bewegte Installation ist ein wahres
wohl fühlen muss. Wer vom Shoppen
Meisterwerk – es fällt sofort auf, fügt
müde ist, der kann sich in den so genann-
sich aber gleichermassen natürlich
ten Style-Pad-Lounges erholen. Hier
in das Bild der Bahnhofstrasse ein.
kann man sich auf dem iPad über das
«Natürlich gab es intern auch intensive
Sortiment des Unternehmens informie-
Diskussionen», so der charismatische
ren, durch das E-Paper des hauseigenen
Geschäftsmann schmunzelnd, «ob es
Magazins «The Look» blättern oder ein-
richtig wäre, sieben Meter Schaufenster
fach nur neue Kraft tanken – wunderbar.
front an bester Lage in Zürich für ein
Grossflächige vertikale LED-Screens, auf denen die neuesten
Kunstwerk herzugeben. Seit aber die Menschen auf der Strasse
Modetrends präsentiert werden und die die verschiedenen
stehen bleiben, fotografieren und filmen und die Touristen-
Etagen optisch miteinander verbinden, vermitteln einen
guides die Fassade des neuen PKZ WOMEN als neuen
Hauch von Frontrow-Feeling. Und auch die originalen
Programmpunkt aufgenommen haben, sind auch die letzten
Vintage-Schläppi-Schaufensterfiguren auf der Premium-
Zweifler verstummt.» Für Olivier Burger ist damit ein Traum
Etage, die einst für den Modeschöpfer Yves Saint Laurent
wahr geworden und Zürich um ein Wahrzeichen reicher. 42
KARLIE KLOSS mit OHRSCHMUCK aus der Green Carpet Collection am Filmfestival in Cannes
OHRRINGE aus 18 Karat Weissgold, besetzt mit 62 tropfenförmigen Diamanten (13,88 Karat) und rund geschliffenen Diamanten (4,32 Karat)
Wo Schönheit und Ethik zusammengehören
Text: Anka Refghi Fotos: Chopard
Dass sich Haute Joaillerie und Fair Trade nicht ausschliessen müssen, beweist das Traditionsunternehmen Chopard mit seinen neuesten Krea tionen der Green Carpet Collection in diesem Jahr einmal mehr. Nach haltigkeit im Luxussegment und rote Teppiche der Welt ein wenig grüner zu machen ist eine Herzensangelegenheit von Chopard. Ob langfristige Partnerschaften mit Fairtrade-Goldminen oder Diamantenkauf bei der IGC Group, einem der ältesten Diamantenhändler der Welt und nach strengsten sozialen und umweltbezogenen Vorgaben zertifiziert – für Chopard beginnt Ethik bereits mit dem fairen und transparenten Einkauf von Rohstoffen.
Die neue Green Carpet Collection, deren erste fünf Preziosen
bereits im März 2014 präsentiert wurden, ist so bezaubernd wie exklusiv. Zart und kunstvoll gearbeitet, könnten die Kreationen aus FairminedWeissgold und funkelnden Diamanten die Schönheit der Frau nicht sanfter unterstreichen. Wie schon die ersten Meisterwerke der Green Carpet Collection, die von Cate Blanchett, Hilary Swank, Marion Cotillard und Virginie Ledoyen getragen wurden, präsentierte sich nun anlässlich der 67. Filmfestspiele von Cannes das US-amerikanische Model Karlie Kloss mit einer weiteren atemberaubenden Schöpfung der grünen Kollektion: Mit Ohrringen aus Weissgold wie Spitze filigran verwoben und mit ein gearbeiteten tropfenförmigen Diamanten (13.49 kt) im Brillant- und Marquiseschliff konnte das schöne Model im Namen von Chopard die Weltöffentlichkeit begeistern.
OHRRINGE aus 18 Karat Weissgold, besetzt mit Diamanten im Marquiseschliff (11,77 Karat)
RING aus 18 Karat Weissgold, besetzt mit rund geschliffenen Diamanten (2,11 Karat) und tropfenförmigen Diamanten (8,26 Karat), die einen rund geschliffenen Diamanten (1,3 Karat) umschliessen
G.P.M.H. AUTOMATIC Titan und Edelstahl
Eine Hommage an den historischen Rennsport G.P.M.H. POWER CONTROL Titan und Edelstahl
Röhrende Motoren historischer Rennwagen und benzingeschwängerte Luft – alle zwei Jahre blickt die Welt nach Monaco, wo sich versierte Oldtimerfreunde und Ex-Rennsportgrössen wie Alain Prost oder Gerhard Berger am Grand Prix de Monaco Historique ein packendes Rennen lie fern. Es ist ein einzigartiger Anlass, den Chopard seit 2002 als Sponsor und offizieller Zeitmesser begleitet. Für das Jahr 2014 stellt Chopard nun erst mals eine ganze Uhrenkollektion «Grand Prix de Monaco Historique» vor: Mit drei leistungsstarken Zeitmessern in jeweils zwei Varianten – eine sportliche aus Edelstahl und Titan und eine elegantere aus Roségold und Edelstahl. Die Grand Prix de Monaco Historique Automatic ist der V6 der Kollektion. Als Chronograph wird er den Ansprüchen auf der Rennstrecke gerecht, denn unter seiner «Haube» arbeitet ein COSC-zertifiziertes Mechanikwerk mit Automatikaufzug. Die Grand Prix de Monaco Historique Power Control treibt der V8 an, deren Gangreserveanzeige bei 6 Uhr einer Kraftstoff- oder Ölstandsanzeige ähnelt. Der dritte exklusive Zeitmesser ist der V12 der Kollektion: die Grand Prix de Monaco Historique Chrono, ein leistungsstarkes und überaus elegantes Instrument für den Fahrer. Und auch die Details lassen so manches Herz höher schlagen. Die gerillten und azurierten Zifferblätter reflektieren das Licht und erinnern so an die Vibra tionsstreifen an den Rändern der Rennstrecke. Und mit dem eingravierten Logo des Automobilclubs von Monaco trägt der Herr auch gleich ein Stückchen Renngeschichte am Handgelenk. Schöner kann eine Hommage an den historischen Rennsport nicht sein.
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Wer das stilvolle Schreiben liebt, kommt an einem Schreibgerät nicht vorbei: dem Meisterstück von Montblanc. Seit 90 Jahren in fast unveränderter Form von Hand gefertigt, ist dieser Füllfederhalter ein wunderschönes Stück Zeitgeschichte.
Eine Ikone wird 90 Text: Anka Refghi Fotos: Montblanc
Was der Ingenieur August Eberstein und der Bankier Alfred Nehemias auf ihrer Reise durch die USA gesehen hatten, faszinierte sie: Neuartige Füllfederhalter, die durch einen integrierten Tintenbehälter von einem Tintenfass fortan unabhängig waren. Als Eberstein und Nehemias 1906 die Firma Simplo Filler Pen Company gründeten und Claus-Johannes Voss, seines Zeichens Schreibwarenhändler, 1908 als Teilhaber in das Unternehmen einstieg, konnte noch niemand erahnen, dass die Firma unter ihrem späteren Namen Montblanc einen Siegeszug um die Welt antreten würde. Als 1910 der erste von Hand gefertigte Füllfederhalter unter dem Namen «Montblanc» auf den Markt kam, hatte dieser noch einen ganz weissen Kappenkopf. Vor das Problem gestellt, diesen markenrechtlich nicht schützen zu können, wurde 1913 das heutige, weltbekannte Logo entwickelt, das das Bergmassiv des Mont Blancs mit seinen sechs Gletscherzungen stilisiert.
Pioniergeist und das Meisterstück Schnell wurde die Hamburger Manufaktur mit ihren Füllfederhaltern erfolgreich. Um den Montblanc als König unter den Füllfederhaltern in den Köpfen zu verankern, bewies das Unternehmen in den Zwanzigerjahren werberischen Pioniergeist und schickte eine ganze Reihe eleganter SteyrAutos mit überdimensionalen Füllfederhaltern auf dem Dach auf Deutschlandtour und – so spektakulär wie einzigartig – zweisitzige Doppeldecker mit dem Firmenschriftzug Montblanc in den Himmel. Als 1924 dann der legendäre Füll federhalter Meisterstück, mit dem Versprechen auf eine lebenslange Gewährleistung, auf den Markt gebracht wurde, erlebte die Welt gerade eine neue Blüte. Es begann eine Zeit, die als «die Goldenen Zwanzigerjahre» in die Geschichtsbücher eingehen sollten, und auch für die Kunst, Musik und Literatur war es ein monumentales Jahr. Thomas Mann schloss die Arbeit an seinem Roman «Der Zauberberg» ab, in New York wurde die «Rhapsody in Blue» von George Gershwin uraufgeführt, André Breton verfasste in Frankreich das «Surrealistische Manifest» und Marlon Brando und Truman Capote wurden geboren. Seit dieser Zeit wird die Luxusikone von Meistern ihres Fachs in der Hamburger Montblanc-Manufaktur kunstvoll gefertigt. Die Massivgoldfedern mit ihren filigranen Verzierungen werden in 35 Arbeitsschritten geformt und von Hand eingeschliffen. Erlesene Schönheiten Um das Jubiläum des Meisterstücks gebührend zu feiern, wartet Montblanc in diesem Jahr mit einer erlesenen Kollektion der Meisterstück-Schreib geräte auf, die eine ganze Reihe verschiedener Modelle von der MeisterstückIkone 149 über die Modelle Classique und Le Grand bis hin zu einem Rollerball und einem Kugelschreiber umfasst. Eine Premiere für das Meisterstück ist die Verwendung von Rotgold für die Beschläge und die Feder, die mit speziellem Jubiläumsdesign lanciert wird. Ein weiteres Highlight ist ohne Zweifel die aus massivem 750er-Gold be stehende «90 Years Limited Edition 90 Le Grand», deren Füllfederhalter und Rollerball einen mit 90 Diamanten besetzen Kappenring besitzen. Eleganter und stilvoller kann man seine Worte wahrlich nicht zu Papier bringen und es bestätigt sich einmal mehr: Das Meisterstück ist eben mehr als nur ein Schreibgerät, es ist ein Lebensgefühl und ein Statement erlesenen Geschmacks. 49
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Text und Fotos: OMEGA
MASTER CO-AXIAL KALIBER Mit dem Master Co-Axial, das bahnbrechende Technologie, innovative Materialien und aussergewöhnliche Ästhetik zusammenführt, bedient sich Omega Wagemut und Abenteuergeist. Ein erster Vorbote der Revolution von Omegas Co-Axial-Technologie
Grössen und Ausführungen zur Verfügung zu stellen. Im Gegensatz
war 1999 die Präsentation der Co-Axial-Hemmung. Nachdem die
zu anderen Bemühungen im Kampf gegen Magnetismus setzen
Marke 2007 die Kaliber 8500/8501 – die ersten intern gefertigten
diese Uhrwerke nicht auf eine Schutzverkleidung im Inneren des
Co-Axial-Werke – lanciert hatte, kündigte Omega schliesslich vor
Gehäuses, sondern auf die Verwendung ausgewählter nicht eisen
einem Jahr die Entwicklung des ersten tatsächlich antimagnetischen
haltiger Materialien im Uhrwerk selbst.
Uhrwerks an.
Diese Meilensteine der sich durch Produktinnovation
tischen Uhrwerk wurde 2008 mit der Lancierung der Si14-Silizium-
auszeichnenden Geschichte Omegas ebneten den Weg für die
Unruh-Spiralfeder gemacht. Die Wellen und Zapfen dieses über-
Markteinführung der fortschrittlichsten mechanischen Uhrwerke,
arbeiteten Kalibers bestehen aus Nivagauss™. Die in der Co-Axial-
die die Uhrenindustrie je gesehen hat: die Omega Master Co-Axial
Hemmung verwendeten Stahlplatten wurden durch nicht magne-
Kaliber. Zu der Familie exklusiver Uhrwerke zählen die Master
tische Platten ersetzt und die Feder der Stosssicherung zudem aus
Co-Axial Kaliber 8400 / 8401, 8500, 8511 und 8520, die allesamt –
einem amorphen Material gefertigt. Mit der Zeit wird diese exklusive
im Gegensatz zu früheren Co-Axial-Werken – unempfindlich gegen-
revolutionäre Technologie Bestandteil aller Armbanduhren der
über Magnetfeldern von über 15’000 Gauss sind.
legendären Omega-Uhrenfamilien werden.
2013 präsentierte Omega das erste tatsächlich antimagne-
Der erste Schritt auf dem Weg zu einem antimagne-
Neben der magnetischen Widerstandsfähigkeit glänzen die
tische Uhrwerk der Geschichte: das Omega Co-Axial Kaliber 8508.
Omega Master Co-Axial Kaliber durch Omegas Unruh-Spiralfeder-
Im Verlauf von nur einem Jahr gelang es Omega, seine antimagne-
System, eine Co-Axial-Hemmung auf drei Ebenen und besonders
tische Technologie zu industrialisieren und sie dem Markt in einer
luxuriöse Designelemente, einschliesslich eines rhodinierten Rotors
Auswahl an abwechslungsreichen Zeitmessern in unterschiedlichen
und einer mit Genfer Streifen-Arabesken verzierten Brücke. 53
Omega Seamaster Aqua Terra > 15’000 Gauss Das Omega Co-Axial Kaliber 8508 ist eine der verblüffendsten tech nologischen Innovationen der letzten Zeit. Durch seine Unempfindlichkeit gegenüber Magnetfeldern von über 1,5 Tesla (15’000 Gauss) übertrifft es alle bis dato entwickelten Uhrwerke und bietet eine Lösung für eine Problematik, die den Uhrmachern seit Jahrzehnten Kopfzerbrechen bereitet.
Schon früher wurde versucht, den Einfluss von Magnetfeldern auf Uhren einzuschränken. Zu diesem Zweck wurden oftmals innere Gehäuse entwickelt, die jedoch nicht jeder Herausforderung wie beispielsweise der immer stärker werdenden Kraft eines dauerhaften Magneteinflusses gewachsen waren. Des Weiteren sorgen sie ebenfalls in ästhetischer Hinsicht für Einschränkungen, da sie die Sicht auf das Uhrwerk versperren und die Einrichtung eines Datumsfensters unmöglich machen. Da die Seamaster Aqua Terra > 15’000 Gauss aufgrund ihres Uhrwerks, das unempfindlich gegenüber magnetischen Einflüssen ist, nicht durch ein inneres Gehäuse geschützt werden muss, verfügt sie sowohl über ein transparentes Saphirglas im Gehäuseboden, das den Blick auf das Co-Axial Kaliber 8508 freigibt, als auch über ein Datumsfenster bei 3 Uhr. Dank der Si14-Spiralfeder aus Silizium ihres mechanischen Co-Axial-Kalibers besitzt die Uhr eine so hohe Zuverlässigkeit, dass sie über eine Vierjahresgarantie verfügt.
De Ville Trésor Master Co-Axial
Dieser wunderschöne Zeitmesser verfügt über ein elegantes poliertes 40-mm-Gehäuse aus 18 K Gelbgold. Unter dem kastenförmigen und kratzresistenten Saphirglas liegt das silberfarbene, opalisierende, gewölbte Zifferblatt mit klassischem «Clous de Paris»-Dekor. Die einmalige Uhr ist mit einem stilvoll geschwungenen braunen Lederarmband mit polierter Schliesse aus 18 K Gold ausgestattet und wird von Omegas neuem Master Co-Axial Kaliber 8511 – einem einzigartigen Uhrwerk mit Handaufzug – angetrieben.
Seamaster 300 Master Co-Axial
Mehr als ein Jahrhundert später haucht Omega der Seamaster 300 neues Leben ein. Der Edelstahlzeitmesser mit einem Gehäuse-Durchmesser von 41 mm besitzt ein schwarzes sandgestrahltes Zifferblatt und einen polierten schwarzen Keramiklünettenring mit Liquidmetal®-Tauchskala. Die zurückversetzten Stundenmarkierungen sind mit «Retro»-Super-LumiNova beschichtet, von der ebenso ein blaues Licht ausgeht wie von den rhodinierten Stunden- und Sekundenzeigern. Der Minutenzeiger und der Punkt auf der Lünette sind hingegen mit grün leuchtender Super-LumiNova überzogen.
Seamaster Aqua Terra 150M Master Co-Axial
Dieses Modell besitzt ein Gehäuse mit einem Durchmesser von 41,5 mm und ist aus Edelstahl und 18 K Rotgold gefertigt. Das lackierte silberne Ziffer blatt verfügt über die für die Aqua-Terra-Kollektion typischen vertikalen «Teak Concept»-Streifen. Die aus 18 K Rotgold bestehenden Indizes ergänzen sich hervorragend mit den facettierten zentralen Stunden-, Minuten- und Sekundenzeigern, die sich durch diamantpolierte Seiten und eine kontrastierende gebürstete Spitze hervorheben. Für den optimalen Schutz des Zifferblatts sorgt ein gewölbtes, kratzresistentes Saphirglas mit beidseitiger Antireflexionsschicht.
Seamaster Aqua Terra 150M Master Co-Axial
Diese einzigartige Uhr mit ihrem 41,5 mm grossen Gehäuse aus Edelstahl besitzt eine polierte Lünette und eine mattierte verschraubte Krone. Das blaue Zifferblatt verfügt über die typischen vertikalen «Teak Concept»Streifen der Aqua-Terra-Kollektion. Rhodinierte Indizes ergänzen sich hervorragend mit den facettierten zentralen Stunden-, Minuten- und Sekundenzeigern, die sich durch diamantpolierte Seiten und eine kontrastierende gebürstete Spitze hervorheben. So sportlich wie zeitlos elegant ist dieser Zeitmesser mit einem blauen Lederarmband ausgestattet.
Seamaster Aqua Terra 150M Master Co-Axial
Das kleinste der neuen Seamaster Aqua-Terra-Modelle ist in einer zwei farbigen Ausgabe aus Edelstahl und Gelbgold erhältlich. Das mattweisse Perlmuttzifferblatt ist mit zwölf Diamantindizes in rhodinierten Fassungen aus 18 K Gold verziert und wird durch eine polierte oder komplett mit Diamanten besetzte Lünette mit mattierter, verschraubter Krone abgerundet. Die 34 mm grosse Seamaster Aqua Terra 150M wird von Omegas Master Co-Axial Kaliber 8520 angetrieben und ist bis 15 Bar (150 Meter / 500 Fuss) wasserdicht.
Als hätten die jahrhundertelange Text: Frank Joss Fotos: Frank Joss, Marchesi Antinori archive
Familiengeschichte, die vielen Generationen von Antinori
Gebaute Sinnlichkeit: Das neue Weingut von Antinori
einen ideellen Pakt mit Erich Fromm geschlossen: «Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man sich sehnt, die man verwirklichen möchte, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen.»
57
Wenn man, wie die Antinoris, seit rund 630 Jahren im Weingeschäft ist, kann man als Aussenstehender er ahnen, wie bedeutungsschwanger der Begriff «Tradition» ist – in Stein gemeisselt. In einem spontan arrangierten Gespräch mit Allegra Antinori, der ältesten Tochter von Marchese Piero Antinori, kommt sie bei der Frage, ob Tradition nicht auch Blockade für den Blick in die Zukunft sei, ganz schön ins Reden. «Nein, im Gegenteil. Der Tradition geht auch immer, da kann man hinschauen, wo man will, eine grosse Idee voraus. Aber Ideen allein genügen nicht. Es muss etwas mit ihnen getan werden. Sehen Sie meinen Vater: Mitte der Sechzigerjahre experimentierte er mit internationalen Rebsorten, beispielsweise mit Chardonnay, Cabernet Sauvignon, Merlot und Pinot noir. In Zusammenarbeit mit dem seiner Zeit vorauseilenden Önologen Giacomo Tachis gipfelten seine Tüfteleien 1971 in einem Meisterwerk, und dieses hat einen Namen, der aus der Welt des Weines nicht mehr wegzudenken ist: Tignanello! Aus einer Idee, einer Vision ist schöne Wirklich keit geworden ... und man kann sie erst noch bis zum letzten Tropfen geniessen. Vision und Tradition stehen in unserem Unternehmen immer in einer sorgsam austarierten Wechselbeziehung. Ikone ohne Ikonen der Architekturszene Auch unser neues, 2012 fertig gestelltes Weingut ist aus einer Laune, besser aus einer Sehnsucht heraus entstanden, eine fassbare Hommage an unsere einmalige Familiengeschichte zu errichten. Wenn Sie jetzt annehmen, die Architektur sei einem internationalen Wettbewerb entsprungen, an dem nur Ikonen der Architekturszene teilgenommen haben, dann stimmt das nicht. Der Zufall hat Regie
214
geführt. Eines Tages hat uns zwar ein honorabler, aber inter
Z
B
und ihren Gewölbedecken mit stürzenden Linien und sich 2 14
national kaum beachteter Architekt Skizzen vorgelegt, wie
überlagernden Fluchten bis hin zur Abfüllstation und dem
er einen erträumten ‚Vineyard‘ von Antinori anlegen würde.
Distributionslager.
Er hat damit unser Feuer entfacht, uns herausgefordert, aus den Nebelverfinsterungen des Durchschnittlichen hinaus
Ein Museum, verbunden mit zeitgenössischer Kunst,
zutreten in eine gebaute Entourage des Weines, die einzig
widerspiegelt, warum Antinori auch Kult ist. Die Bibliothek,
artig dasteht, als gebautes Symbol für das Denken in unserem
der Wineshop so gut wie auch die Büros sind im streng
Unternehmen. Ein Denken, das auch verwandt ist mit dem
strukturierten Raumkonzept untergebracht, das aber eines
Leben nach dem Prinzip der Lust.» Was weder Allegra noch
immer deutlicher erscheinen lässt: Die Seele des Ortes, der
Piero je gesagt haben, wird hier zu einer kleinen, liebens
Genius Loci, kommt in einer grossen architektonischen Geste
würdig gemeinten Provokation: In den ältesten Traditionen
daher. Man versteht darum, wenn viele imposante Köpfe
gilt Blindheit geradezu als Voraussetzung für Hellsicht.
der Architektur sagen, jeder bedeutende Bau sei auf seine Art eine Behauptung, ein Statement. Der Bau ist wie eine
Das Licht der Toskana eingefangen
Huldigung an die Natur und ihre Launen. Da prallt Asym
Tatsächlich: Die Architektur des neuen Weingutes von
metrisches, Amorphes auf puristische Raumkonstrukte. Da
Antinori ist von atemberaubender Schönheit, sie verkündet
steht Chaos neben Ordnung und ergibt in der architekto
eine Formvollendung, wie sie eigentlich nur von der Natur
nischen Gesamtsumme doch ein hohes Mass an Harmonie.
geschaffen wird. Der Bau wirkt wie eine Landmarke, wie
Vertraut und doch höchst ungewöhnlich wirkt das neue
eine klug umgesetzte Anlehnung an die antike römische
Weingut von Antinori. Entweder wie aus einer anderen Welt,
Baukunst. Oder es kommen einem die Kuppeln von Richard
mitten im Rebberg gelandet … oder als sei es schon immer
Buckminster Fuller in den Sinn. Wie auch immer: Es ist
dagewesen. Einfach genial: ein über den kleinen Normen des
erbaute, atemlose Verlorenheit, ein Sinneszauber der Archi
Durchschnittslebens erhabenes Individuum.
tektur. Sie bringt Gefühle zum Tanzen. Der über zwei unter irdischen Geschossen thronende Eingangsbereich schwingt
Landschaftliche Schönheit als Voraussetzung
sich in seiner schier endlos lang scheinenden amorphen Form
für einen guten Wein
und mit Leichtigkeit in unsere grosse Verwunderung über
Für Piero Antinori, und das gilt auch für die drei Töchter
so viel architektonische Anmutung. Alles wirkt dabei wie
Albiera, Allegra und Alessia, die das Unternehmen heute
der Zugang zu einer luftigen Höhle, nur viel raffinierter
leiten, kommt ein guter Wein auch immer aus einer
arrangiert: von der ganzen Linienführung bis hin zu den
schönen Landschaft. Hier ein Zitat aus einer vom Zürcher
verwendeten Materialien. Überall strömt das Tageslicht
Gastronomie- und Weinunternehmer Rudi Bindella ver
durch die sorgsam platzierten Oberlichter. Das mächtige
öffentlichten Hommage: «Wenn uns der Anblick von Wein
Gebäude beherbergt alle Stationen auf dem Weg bis zur
bergen weh tut, weil sie so trostlos industrialisiert aussehen,
finalen Weinflasche; von den Fruchtpressen über die
können wir sicher sein, dass der Wein nicht besonders
heiligen, mit Eichenfässern und Stahltanks besetzten Hallen
schmecken wird. Er spiegelt den Charakter der Landschaft.
Die 25. und 26. Antinori-Generation: Alessia, Marchese Piero, Allegra und Albiera
Es ist ein Unterschied, ob ein Wein auf einem gesichtslosen Boden wächst oder dort, wo schon die Etrusker Trauben pflückten …» Im Gespräch mit Allegra Antinori spürt man ihre Liebe zum Wein, zu ihrer Arbeit mit dem Wein, zu ihrer Heimat, der Toskana. Auch wenn sie sich ein Leben in Kalifornien vorstellen kann, kennt sie die Herausforderung, die mit dem Namen Antinori verbunden ist. Sie nimmt sie an, Tag für Tag. Und sie wünscht sich eine Welt, in der die Menschen mehr Sorge tragen zu den wertvollsten Quellen der Natur. Eine Welt, in der man wieder mehr Zeit hat füreinander und sich die allgemeine ‚Vermacdonaldisierung‘ unserer Gesellschaft nicht in allen unseren Lebensbereichen breit macht. Was man gut verstehen kann: Fastfood-Beziehungen vertragen sich nur schlecht mit einem «Solaia 1995», der all unsere Sinne umschmeichelt.
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Text: Anka Refghi Fotos: CLOUDS
Kitchen Friends – vier Chefköche und eine Passion
Für einen unvergesslichen Abend braucht es oft nicht viel: liebe Freunde, einen grossen Tisch, wunderbares Essen, Wein und gute Gespräche. Und genau mit dieser Formel ist es vier Zürcher Kochgrössen und einem Weinmacher aus Spanien gelungen, die Gäste des Restaurants Clouds in einen wahren Sinnesrausch zu versetzen.
Die Idee von Kitchen Friends ist so sympathisch wie exquisit. Hoch über den Dächern Zürichs lädt Clouds-Küchenchef David Martínez Salvany für einen Abend drei weitere hochdotierte Küchenchefs zu sich in den Prime Tower ein. Die Mission: Die Gaumen der Gäste für einmal gemeinsam zu verzaubern. Mit Tobias Buholzer vom Restaurant Münsterhof, Fabian Fuchs vom Equi-Table und Jann-M. Hoffmann vom Café Boy hat sich ein Quartett zusammengetan, das nicht nur 58 Gault-Millau-Punkte schwer ist, sondern auch eines, das sich bereits seit vielen Jahren kennt und schätzt. Zusammen haben sie – in Abstimmung auf die besten spanischen Rotweine des legendären Weinmachers Mariano García – ein Gourmet-Menü kreiert, das einem schon beim Durchlesen der Karte das Wasser im Munde zusammenlaufen lässt. Der Abend beginnt mit einem wunderbaren Aperitif im Bistro des Clouds, während die letzten Sonnenstrahlen Zürich in ein warmes Licht hüllen. Die Atmosphäre ist so entspannt wie freudig und die Aussicht auf die Stadt, den See und die Berge wie immer atemberaubend. Kredenzt werden kleine Köstlichkeiten. Gegarter Stockfisch auf Mandelpüree und Jungspinat, Ibérico mit Erdmandeln, Radicchio in Tempura mit Zitronenthymian-Dip und Chorizo-Lollipops von David, die bereits erahnen lassen, was an diesem Abend noch folgen wird.
Clouds-Küchenchef David Martínez Salvany 63
Später dann an der langen Tafel sucht man vergeblich nach Namens- oder Reservierungsschildern. Ganz wie bei guten Freunden, dürfen sich die Gäste hier ihre Plätze nach Belieben selber auswählen. Und so werden neue Bekanntschaften gemacht, Kontakte geknüpft, es wird gelacht, sich zugeprostet und mit
auch Geschäftsführer Magnasch Joos mischen sich immer wieder
Spannung auf die Gaumenfreuden gewartet. Dann ist es so weit
unter ihre 110 Gäste. Etwas später, als sich die Dunkelheit
und der erste Gang von Tobias Buholzer wird serviert. Zart tempe
bereits über die Stadt gesenkt und Zürich in ein glitzerndes Lichter-
rierter Lachs, gefüllt mit jungem Knoblauch und einem Kräuter-
meer verwandelt hat, wartet Jann-M. Hoffmann mit seiner Kom-
Spargel-Salat – eine Kreation, die wahrlich den Gaumen strei-
position aus Milchlamm, Frühlingszwiebeln und Morcheln auf.
chelt, fein und würzig zugleich. Gefolgt von einer erfrischenden
Den krönenden Schlusspunkt setzt David Martínez Salvany mit
Komposition aus Rhabarber, Avocado, Gurke, Cashew, Ziegen-
einer süssen Sünde aus Schokolade, Ricotta, Röstaromen und
frischkäse und Couscous von Fabian Fuchs, dem Küchenchef und
roten Früchten, womit sich an diesem Abend der kulinarische
Jungtalent des Restaurants Equi-Table, der sich seine Sporen einst
Zirkel wieder schliesst. Am Ende steht allen Beteiligten die Freude
bei David im Greulich abverdient hatte. Dazu kredenzt werden nur
über einen mehr als gelungenen Anlass in die zufriedenen
die erlesensten spanischen Rotweine des begnadeten Weinmachers
Gesichter geschrieben. Ganz besonders auch Küchenchef Salvany,
Mariano García, der viel über seine exquisiten Tropfen aus der
für den dieser Event mit Sicherheit eine grosse Herausforderung war.
Region Ribera del Duero zu erzählen weiss und dessen persön-
Aber eines ist sicher: Sie alle freuen sich bereits jetzt schon auf den
liche Anwesenheit ein weiterer Höhepunkt ist. Es ist ein Abend
22. September und 16. November, wenn David wieder neue Gast-
voller Leben, Genuss und Leichtigkeit, ein Abend, an dem die
köche zu sich in die luftige Höhe einlädt.
persönliche Note überall spürbar ist, denn sowohl die Köche als Abschliessend sei festzuhalten, dass es mittlerweile viele exklusive Locations gibt, hervorragende Köche und fantastische Aussichten ebenfalls. Am Ende des Tages aber sind es die Menschen, die einen Ort mit Wärme, Persönlichkeit und Gastfreundschaft füllen. Und genau das zeichnet das Team des Restaurants Clouds aus – es war ein Abend unter Freunden.
Restaurant CLOUDS, Maagplatz 5, 8005 Zürich, Telefon: 044 404 30 00, www.clouds.ch Mo-Do: 11.30-14.00 / 18.30-22.00, Fr: 11.30-14.00 / 18.30-22.30, Sa: 18.30-22.30, So: geschlossen
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Jann-M. Hoffmann, Tobias Buholzer und Fabian Fuchs
Wohnen deluxe
Was gibt es Schöneres als ein geschmackvolles Zuhause. Die eigenen vier Wände mit einem einzigartigen Ambiente und Eleganz zu füllen, haben sich das Zürcher Traditionsunternehmen Parkett Maier und seine Schwester gesellschaft, die Hans Hassler AG, ganz gross auf die Fahne geschrieben. Von Parkett bis Kork, von Stucco bis Teppich – auf einer Fläche von 500 Quadratmetern mit grosszügigen Musterböden findet mit Sicherheit jeder Kunde den richtigen Bodenbelag für den Innen- oder Aussenbereich. Aber nicht nur das, denn auch edle Vorhänge jeder Couleur und Ausführung bietet das Unternehmen an der Hardturmstrasse 181 seinen anspruchs vollen Kunden. Dank der Unabhängigkeit von einzelnen Lieferanten und eines breiten Netzwerks kann Parkett Maier auf ein vielfältiges Markt angebot zurückgreifen und individuelle Lösungen anbieten. Da das richtige Produkt allein aber noch keine Wohnträume erfüllt, sorgen 130 spezialisierte und top ausgebildete Mitarbeitende für eine reibungslose Realisierung. Sich für den Kunden Zeit zu nehmen, liegt dem Unternehmen dabei ganz besonders am Herzen. So individuell die Wünsche der Kunden sind, so individuell ist auch die Beratung von Parkett Maier. Vom ersten Moment an steht den Kunden ein Berater zur Seite, der auch während des gesamten Projektes der persönliche Ansprechpartner bleibt. Die Realisierung wird dann von kompetenten Projektleitern betreut, die die fachgerechte Verlegung der Böden oder die Montage von Vorhängen und Vorhang systemen auf höchstem Niveau sicherstellen. Und nicht umsonst gehören Parkett Maier und die Hans Hassler AG zu einer der führenden Gruppen in der Schweizer Bodenbelagsbranche. 51
GREUBEL FORSEY Tourbillon 24 Secondes Contemporain
Limited Edition by Les Ambassadeurs Text: Anka Refghi Fotos: Les Ambassadeurs
Begonnen hatte die Erfolgsgeschichte des Unternehmens mit der Schliessung des ehrwürdigen Cafés «Les Ambassadeurs» in Genf, einem damaligen Treffpunkt für die Diplomaten der Gesellschaft. Nach der Schliessung des Cafés übernahmen die Firmengründer nicht nur die Räumlichkeiten, sondern auch gleich den Namen des Cafés. Und so wurde im Jahre 1964, an der Rue du Rhône, die erste Les-Ambassadeurs-Boutique eröffnet. Als man nach Zürich expandierte und 1971 den Neubau an der Bahnhofstrasse 64 eröffnete, wurde der Anlass zu einem städtischen Grossereignis. Der von Paul Steger entworfene Bau mit seiner charakteristischen blaugrünen Fassade aus fugenlosem Stahlblech war für die damalige Zeit schlicht revolutionär und die Rolltreppen ein atemberaubendes Stück moderner Technik. 66
GIRARD-PERREGAUX Echappement Constant L.M.
Les Ambassadeurs hat einen ganz besonderen Grund zum Feiern: 50 Jahre spannende Firmengeschichte, 50 Jahre starke Beziehungen zu den Markenpartnern und Kunden und 50 Jahre Leidenschaft für exklusive Zeitmesser. Zeit also, Uhrenliebhaber mit einer limitierten Jubiläumskollektion zu überraschen.
In der Zwischenzeit aber hat sich einiges verändert. Zu Beginn praktisch als Omega-Verkaufspunkt positioniert, führt Les Ambassadeurs heute, dank des grossen Vertrauens der Partnermarken, das grösste Markenportfolio der Schweiz. Um die langjährige Zusammenarbeit zu unterstreichen, hat sich Les Ambassadeurs zum Geburtstag etwas ganz Besonderes ausgedacht und lanciert zusammen mit den Partnern Greubel Forsey, Girard-Perregaux, Bovet, Ulysse Nardin, Breitling und Panerai gleich eine ganze Jubiläumskollektion. Entstanden sind dabei rare Preziosen, die das Herz von Uhrenliebhabern höher schlagen lassen. Welche besonderen Details die Partner in die Sonderuhren einarbeiten wollten, war ihnen selbst überlassen. Alle Uhren aber tragen auf dem Gehäuseboden die Gravur «1964/2014», die Seriennummer sowie ein weiteres Wahrzeichen wie beispielsweise das Logo von Les Ambassadeurs. 67
BOVET Amadéo Fleurier 43 mm
Panerai widmet Les Ambassadeurs für den besonderen Anlass eine Sonder serie der Luminor 1950 PAM 565 mit einer limitierten Auflage von 50 Stück, und von Breitlings Navitimer 01, mit seinem Gehäuse aus Stahl und 18 Karat Rotgold mit schwarzem Zifferblatt, sind gerade einmal 15 Stück erhältlich. Atemberaubend schön sind die fünf Exemplare der Amadéo Fleurier von Bovet mit einem Zifferblatt aus Botticino-Marmor, der in den neuen Les-Ambassadeurs-Boutiquen verwendet wird. Eine weitere Hommage an das Unternehmen und ein technisches Meisterwerk mit schwarzer Titanumrandung ist die Sonata Streamline von Ulysse Nardin, von der acht Exemplare angefertigt wurden. Aber auch zwei Einzelstücke sind in der Jubiläumskollektion enthalten. Darunter die wunderschöne Tourbillon 24 Secondes Contemporain von Greubel Forsey, mit der die TourbillonsGenies Les Ambassadeurs eine ihrer schönsten Kreationen gewidmet haben, und die aussergewöhnliche Echappement Constant L.M. von Girard-Perregaux. Genau wie beim 24-Sekunden-Tourbillon präsentiert die Marke einen futuristisch angehauchten Zeitmesser mit revolutionärem Kaliber. Stilvoller kann man ein Jubiläum wohl kaum begehen – Happy Birthday, Les Ambassadeurs! 68
BREITLING Navitimer 01
ULYSSE NARDIN Sonata Streamline Ref. 675-03
PANERAI Luminor 1950 PAM00565
Diamanten können beste Freunde sein, aber auch eine stabile Anlage. Ein Gespräch mit dem Geschäftsführer des Juweliers La Serlas, Gregor Barth, und dem CEO der Scarabaeus Wealth Management AG, Patrick Demi, über ihr neues Angebot.
Investing in Diamonds Interview: Anka Refghi Foto: Denise Ackerman
Mit «Investing in Diamonds» begehen Sie neu einen gemeinsamen Weg. Was genau ist «Investing in Diamonds»? Gregor Barth: Mit dem Angebot «Investing in Diamonds» ermöglichen wir es unseren Kunden, am Diamantmarkt teilzunehmen, und bieten gleichzeitig eine Anlagestrategie, der ein realer Gegenwert zugrunde liegt. Der Kunde investiert in ein konkretes Diamantportfolio, das durch uns bewirtschaftet wird. Wie kam es zu dieser Zusammenarbeit und wie muss man sich die Kooperation zwischen La Serlas und der Scarabaeus Wealth Management AG vorstellen? GB: Die beiden Partner legen ihre ureigenen Kompetenzen zusammen: das Wissen um den Diamanthandel und das Knowhow im Vermögensverwaltungsgeschäft. Patrick Demi: Die Kooperation entstand auch deshalb, weil wir in unserem Obligationenfonds bis zu 20 Prozent des Fondsvolumens in physische Diamanten investieren wollten und dadurch einen glaubwürdigen und professionellen Juwelier gesucht haben, der uns die nötige Transparenz anbieten konnte. Welche Vorteile bietet die Beimischung von physischen Diamanten mit traditionellen Anlagen wie Aktien und / oder Anleihen?
GB: Der richtige, auf den Kunden abgestimmte Anlagemix ist für jedes Portfolio entscheidend. Neben Aktien, Obligationen oder alternativen Anlagen gehören auch reale Werte wie Gold, Immobilien oder eben Diamanten zu einem ausgewogenen Mix. PD: Diamanten haben den Vorteil, dass sie sich völlig unabhängig von den Finanzmärkten entwickeln, dadurch lässt sich die Risiko-Rendite-Erwartung in unserem Fonds sowie auch bei unseren Direktmandaten optimieren, ohne dadurch aber die Liquidität grossartig zu beeinflussen. Sehr gut konnte man dies während der Finanzkrise beobachten, die Diamantpreise, vor allem die der weissen Diamanten, waren im Grossen und Ganzen stabil. Bei den farbigen sah man sogar einen Anstieg. Ist in Zukunft eine höhere Nachfrage zu erwarten? DiamantenInvestment scheint – zumindest im Moment – beinahe noch ein «Insidertipp» zu sein. GB: Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Diamanten weiter wächst, unter anderem auch, weil immer grössere Teile der Weltbevölkerung Vermögen bilden und Geld anlegen können. Gleichzeitig sind die Diamantvorkommen beschränkt und es gibt kaum neue Minen, welche Edelsteine fördern. Grosse Länder wie Indien und China haben zudem erst damit begonnen, Diamanten zu verarbeiten, und gerade in diesen Ländern ist die reale Geldanlage in Gold oder Edelsteine sehr verbreitet.
Wert auf kleinstem Raum bieten, das heisst, in einer Hosentasche haben Steine in Millionenwert Platz. Bei Gold ist das eher schwierig. PD: Gold hat sich in den letzten Jahren immer mehr als Ergänzung in den Portfolios durchgesetzt. Dadurch kamen immer mehr Finanzprodukte auf den Markt, die von steigenden Goldpreisen profitierten. Was aber geschah, war, dass der ursprüngliche Gedanke, vor allem in der Finanz- und Eurokrise, Gold als einen sicheren Wert im Depot zu halten, immer mehr verloren ging und die Spekulation Überhand nahm. Diamanten beinhalten immer auch einen emotionalen Aspekt. Wie würden Sie diesen im Bereich des DiamantenInvestments beurteilen? Schliesslich scheinen immer mehr Menschen den abstrakten Geldanlagen zu misstrauen – Diamanten hingegen sind sozusagen ein Sachwert ohne Unterhaltskosten.
Patrick Demi und Gregor Barth
PD: Bei sehr vermögenden Personen ist es schon fast normal, einen Teil des Vermögens in Diamanten zu investieren, es ist aber richtig, dass sie in der breiten Öffentlichkeit nach wie vor mehr als Schmuckstück und weniger als Anlageobjekt wahrgenommen werden. Dies hat sicherlich damit zu tun, dass Diamanten nicht an einer öffentlich zugänglichen Börse, wie zum Beispiel Gold, gehandelt werden. Dies sehe ich aber eher als einen Vorteil, weil dadurch die reine Finanz spekulation, wie man sie teilweise bei Gold gesehen hat, grösstenteils unterbunden werden kann. Würden Sie sagen, dass Diamanten das neue Gold sind? GB: So weit würden wir nicht gehen. Diamanten sind – wie Edelmetalle auch – eine sinnvolle Ergänzung für ein Anlage portfolio. Diamanten haben aber den Vorteil, dass sie grössten
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GB: Ein Diamant hat den grossen Vorteil, dass er künstlerisch bearbeitet werden kann und so ein Vermögensbestandteil ist, den man auch als Schmuck tragen kann. Er behält immer seinen inneren Wert als Edelstein und kann durch die Arbeit der Designer und Goldschmiede noch weiter veredelt werden. Er verursacht also nicht nur keine Unterhaltskosten, sondern schafft sogar einen emotionalen und realen Mehrwert. PD: Da sprechen Sie einen sehr interessanten Punkt an. Wir als Vermögensverwalter sind immer wieder mit dieser Thematik konfrontiert, deshalb schätzen wir vor allem Diamanten als Beimischung. Andere Sachwerte wie beispielsweise Weine, Kunstgemälde, Oldtimer usw. sind meistens mit hohen Unterhaltskosten verbunden. Dies darf man bei einer Investition nicht ausser Acht lassen, wenn man die Sachwerte auch wieder gewinnbringend verkaufen möchte. Diesen Umstand hat man bei Diamanten eben nicht.
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1966 in Bremen geboren, auf dem VERGRÖSSERUNGSTISCH B GEWICKELT worden, begleitete ihren Vater,ZProfessor für Fotografie und Design, öfter bei Fotoshootings, klassische Tanzausbildung, zwei Jahre Bühnenerfahrung. Studium Grafik-Design mit Schwerpunkt Fotografie. Seit 1993 tanzt sie mit der Kamera durch die Welt. Internationale Zeitschriften und Werbekunden, FILME, AUSSTELLUNGEN, Bücher und Auszeichnungen dokumentieren den Erfolg ihrer Arbeit. 2 14
Esther Haase Hamburg London
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DIJAN KAHRIMANOVIC
Das Wandern durch die Landschaft, ohne zu wissen, wohin man geht, ist aus meiner Sicht das Glück, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Es sind Abenteuer, die ich versuche mit dem Medium Fotografie aufzunehmen, dabei tägliche Situationen und Auseinandersetzungen zu nutzen und zu dokumentieren. Durch meine persönliche Offenheit meinen Mitmenschen gegenüber gelingt es mir, mich ihrem privaten Umfeld zu nähern, mich frei zu bewegen und so ihr Umfeld und ihre Aussicht zu meinen zu machen. Meistens bestimmt der Zufall, welche Wege ich betrete. Inspiriert und überflutet von Ideen versuche ich, Neues und Kreatives zu schaffen.
Das Wissen, dass es für mich viel Unentdecktes zu entdecken gibt, zaubert mir jeden Tag ein Lächeln auf die Lippen. Durch dieses Wissen gelingt es mir, nachts die Augen zu schliessen und mich dem Wahn zu entziehen, alles auf einmal zu machen. Durch neue, zeitgemässe Projekte ist es mir gelungen, zu mir selbst zu finden, mit den Menschen und deren Landschaft zu verschmelzen und diese als Erguss von mir wiederzugeben.
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Eine Art Gedankenspaziergang mit Colette Carmen Camenisch, Fachärztin für plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie
Schöner, als es die Natur vorgesehen hat Text: Frank Joss
Frauen aller Gesellschaftsschichten trimmen ihren Körper heute zur Perfektion. Sie tun es mit allen verfügbaren Mitteln: mit Sport, mit Fasten, aber auch mit dem Skalpell. Die Eingriffe der plastischen Schönheits chirurgie nehmen rasant zu. Der Zwang, dem Ideal der Schönheit zu entsprechen, erfasst aber nicht nur Menschen, die in der zweiten Lebens hälfte stehen. Auch junge Frauen folgen dem Diktat der äusseren Form vollendung. Colette Carmen Camenisch, Chirurgin der Zürcher Klinik «Pyramide am See», kennt viele «Reise»-Geschichten durch die gnadenlose neue Welt, die alles der Schönheit unterwirft. Wir haben die erfolgreiche Ärztin zu einem Gedankenaustausch getroffen. «Wenn Sie mich hier treffen, um unsere Aufgaben als Fachärzte in ein schlechtes Licht zu rücken, dann können wir gleich übers Wetter, die Kunst, Politik oder den allgemeinen Müssiggang reden.» Wollen wir nicht. «Nun», Colette Carmen Camenisch kommt in Fahrt, «Sie müssen wissen: Ich habe lange im Bereich der plastischen Wiederherstellungschirurgie gearbeitet und dabei viel Verzweiflung und Hoffnung gesehen. Der ästhe tischen Chirurgie habe ich mich zugewandt in der Überzeugung, vielen Menschen mit einem bewusst geführten operativen Eingriff auch immer eine gute Portion Selbstwertgefühl schenken zu können. Natürlich bewe gen wir uns auf einem Terrain, das auch mit einem Marktplatz der Eitel keiten zu tun hat. Kommt beispielsweise eine Frau in meine Praxis, hält mir ein Bild von Julia Roberts unter die Nase, weil sie genau so und nicht anders aussehen möchte, dann ist meine Antwort jeweils knapp und klar: Ich 87
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mache aus Ihnen keine Julia Roberts und auch keine Angelina
Beatrice liebte es, wenn sie einen Raum betrat und alle Blicke
Jolie. Was ich will, ist, Ihre natürliche Schönheit zurück
ihr folgten. Sie war attraktiv und wusste es. Und doch machte
holen, sie verstärken. Dabei achte ich darauf, die vorhandene
sie kokettierend mit im Spiel der Anerkennungshascherei. Immer
Identität und Persönlichkeit voll zu respektieren. Voilà!»
wieder aufs Neue. Nichts war spannender. Zwei Dinge waren ihr wichtig: ihr Job als Inhaberin einer Modelagentur und die
Wenn Colette Carmen Camenisch mit einem veritablen
Männer. Ihr Mann hatte nichts gegen ihre Affären. Begonnen
Stakkato ihre Berufsethik darstellt, kann man das wohl
hat das Malheur, als sie 49 wurde und Freundinnen sie vor
verstehen. Mehr als verstehen. Denn, was müsste sich eine
dem Alterseinschnitt warnten. Beatrice erachtete dies mehr als
Patientin von ihr anhören, gäbe sie in ihrem Freundeskreis
Zeichen von Eifersucht. Dann merkte sie allmählich eine Ver
preis, der Schönheit mit einem chirurgischen Kunstgriff
änderung in ihrem Leben, eine schleichende, unaufhaltsame:
nachgeholfen zu haben? Was wohl? Da sind die Moralapostel
jene des Älterwerdens. Die Männer verhielten sich ihr gegen
und Kalenderphilosophen gleich zur Stelle, um die Launen
über anders. Sie konnte sie nicht mehr einfach so nach Lust und
der Natur zu glorifizieren, nicht das sorgsam und sensibel
Laune abrufen für ein erotisches Treffen. Sie hatte das
geführte Skalpell der Ärztin. Die markante Linienführung
Thema mit dem «Für-die-Männerwelt-unsichtbar-werden»
der Maria-Callas-Nase, die mädchenhaft kleinen Brüste,
für ein Aschenputtelsyndrom gehalten, als Tirade von Frauen,
die Egger’schen Hüftpirellis bekommen dann plötzlich
die nicht als Beauty geboren worden sind und am grossen
einen einmaligen Status von Schönheit. Es gibt Hymnen auf
Mangel litten, keine Aufmerksamkeit zu haben. Beatrice
die «innere Schönheit» einer Frau.
gehörte nicht zu dieser Sorte … und mit einem Tag war ihr Mann weg, in den Fängen einer um 25 Jahre jüngeren
Wo aber, bitte, schauen Zweitphilosophen hin, wenn sie einer
Frau gelandet. Zeugte mit ihr zwei Kinder und tauchte ein
sehr schönen Frau begegnen? Wohl nicht auf ihre wunderbare
in die Glückseligkeit eines Mannes, dessen Herkulessäule sich
Seele. Und genau da beginnt das Leiden einer Frau über 50.
schon im sichtbaren Schrumpfgang befindet. So lächerlich, so
Vom Literaten Philip Roth wissen wir, dass er das Altern
kläglich, so klischeekonform, dachte Beatrice und wusste nicht,
als ein Massaker skizzierte. Bascha Mika hat die Leidens
ob es Spiesserei oder Trauer über den Verlust war, der sie mit
geschichte der älter werdenden Frau in ihrem Buch «Mut
trivialen Tröstern zugepflastert hat.
probe. Frauen und das höllische Spiel mit dem Älterwerden» sehr trefflich dargestellt.
Was ich will, ist, IHRE NATÜRLICHE SCHÖNHEIT ZURÜCKHOLEN, sie verstärken. Dabei achte ich darauf, die vorhandene Identität und Persönlichkeit voll zu respektieren.
Colette Carmen Camenisch hat eine ganz dezidierte Ant
möchten mir dann das Etikett der Eitelkeit anheften. Ich liebe
wort auf die Frage, was Frau um die fünfzig denn tun kann,
es, das Mass zu überspannen. Schliesslich will ich nicht
um begehrenswert zu bleiben. «Über Schönheit lässt sich
ein Leben lang damit verlieren, in den Augen der anderen
bekanntlich streiten. Klar, Ironie inbegriffen, wissen wir,
einen guten und korrekten Eindruck zu hinterlassen. Viel
dass wahre Schönheit nur von innen kommt. Aber unser
leicht liegt in diesem Auflehnen gegen die Konventionen der
Blick bleibt doch, sind wir ehrlich, zuerst an Äusserlichkeiten
Gesellschaft auch der Schlüssel einer Frau, die mit 50 zwar
haften. Wer schön ist, hat es leichter, und das nicht nur
nicht mehr die Pfirsichhaut einer 20-Jährigen hat, aber eine
erotisch gemeint. Eine britische Studie, die kürzlich erschie
Power, mit der sie noch lange viel attraktiver wirkt als eine
nen ist, hat beispielsweise ergeben, dass attraktive Menschen
Frau, die nur an ihrer plakativen Schönheit gearbeitet hat.»
im Durchschnitt mehr verdienen als ihre Mitbewerber, die
von Mutter Natur weniger gesegnet sind. Darum darf man
Und trotzdem, dieses Ringen mit dem unausweichlichen
dem eigenen Glück auch ein bisschen nachhelfen. Ohne dabei
Älterwerden treibt Colette Carmen Camenisch an, Tag für
ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. In unserer
Tag ihre Arbeit so gut zu machen, damit viele Frauen das
Gesellschaft herrscht ja schon so was wie Doppelmoral.
Gefecht mit der Biologie des Körpers nicht so schnell verlieren.
Sobald eine ästhetische Korrektur an Körper oder Gesicht
«Denn», so fragt sie sich, «ist es gerecht, wenn der Mann,
medizinisch gerechtfertigt ist, wird der Eingriff akzeptiert.
siehe ,Mutprobe‘ von Bascha Mika, mit gerecktem Kinn und
Gegen eine Brustreduktion wird nichts eingewendet,
schwellender Brust bis in hohe Alter die Rolle des Don Juan
gegen eine Brustaugmentation schon, obwohl es das gleiche
erfolgreich spielen kann, derweil die Frau nach und nach aus
Organ betrifft. Das Kleinermachen der Brust wird toleriert,
dem Blickfeld männlicher Begehrlichkeit verschwindet. Ist
weil dann, aus medizinischer Sicht gesehen, die körperliche
das gerecht? Ist es nicht! Also ist es eine meiner wichtigsten
Belastung abnimmt und weil man die Verkleinerung oft auch
Aufgaben, der Frau ein gutes Selbstwertgefühl zu geben, um
nicht wahrnimmt.
nicht zu verwelken wie eine Blume ohne Wasser.»
Aber das ‚Mehr‘, so paradox dies klingt, hat keine Chance,
Mit diesem Lippenbekenntnis überfliegt Colette Carmen
weil es eben ‚too much‘ ist. Es muss alles ein Mass haben,
Camenisch die Zeichen der Zeit, die nicht nur ins Gesicht
unsere Gesellschaft verlangt nach Mässigung. Und wen
geschrieben sind.
kümmerts schon, wenn wir beim Uns-Mässigen auf der Strecke bleiben. Lustlos. Freudlos. Sicher nicht die noto rischen Verwalter der Moral und des guten Geschmacks. Gegen diese falsche Moral lehne ich mich auf. Ich mag es, nach einem gelungenen Vortrag von mir, bei dem 500 Menschen aufmerksam zuhörten, abends in einem kleinen Schwarzen von Versace zu erscheinen. Nicht wenige derjenigen, die am Dinner teilnehmen, das steht in ihren Gesichtern geschrieben, 89
Dixie Dynamite
Burlesque, du Wunderschöne. Mal sinnlich, mal neckisch locken uns deine starken Frauen mit ihrem EROTISCHEN BÜHNENTANZ. Niemals zeigen sie zu viel, niemals werden sie zum Objekt. Mit praller Weiblichkeit verführen sie und nehmen das Publikum mit auf EINE REISE IN LÄNGST VERGANGENE ZEITEN.
Text: Anka Refghi Fotos: Verena Gremmer
Bana Banana
Ob in den ZWANZIGERJAHREN, in den FÜNFZIGERJAHREN, ob heute oder morgen – nichts vermag die FANTASIE SO ZU BEFLÜGELN WIE DAS NICHTGEZEIGTE, das nur Erahnte.
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Aphrodite DeVine 93
Diva DeSaster 94
SINNLICHKEIT, TANZ UND COMEDY ist die Klaviatur, auf der sie subtil zu spielen wissen. Nicht die grossen, sondern die kleinen Gesten sind es, die, EROTISCH INSZENIERT, DIE SEELE DER BURLESQUE erst kunstvoll offenbaren.
Victor Vasarely – Die Wiederentdeckung des Malers Ausstellungsansicht Museum Haus Konstruktiv, Zßrich, 2014 Foto: Stefan Altenburger
«Erst 1947 offenbarte sich mir das ,Abstrakte‘ wirklich und wahrhaftig – als ich erkannte, dass die reine Form-Farbe die Welt zu bedeuten vermochte.» Victor Vasarely
Ich warte nicht. Ich lebe. Text und Interview: Frank Joss Fotos: Haus Konstruktiv
Bis Mitte Juni war im Haus Konstruktiv Victor Vasarely zu sehen; quasi als Wiederentdeckung des Malers. Zwei Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges hat er, wohl in einem Anflug von Selbstfindung, das Wesen der konstruktiven Kunst sehr treffend formuliert: «Erst 1947 offenbarte sich mir das ,Abstrakte‘ wirklich und wahrhaftig – als ich erkannte, dass die reine Form-Farbe die Welt zu bedeuten vermochte.» Vasarely war ein Popstar der Kunst. Seine farbintensiven Gemälde hingen als Poster in zahllosen Wohnzimmern: Gitternetze, die scheinbare Räume bilden oder sich dem Betrachter blasig entgegenwölben. Für den Künstler waren die mathematisch exakt konstruierten Gemälde nicht nur Kunst, sondern ein Verweis auf die kosmische Ordnung. Wir haben Sabine Schaschl, Direktorin und Kuratorin im Haus Konstruktiv, zu einem Gespräch getroffen. Frank Joss: Glauben Sie, Ihre Herkunft hat etwas mit der Kunstrichtung zu tun, welcher Sie sich verschrieben haben? Sabine Schaschl: Nichts. Gar nichts. Ich bin in einem verschlafenen 200Seelen-Dorf, einem künstlerischen Un-Ort, aufgewachsen, in dem die Sinn stiftung nur in der Arbeit und sicher nicht in der Kunst lag. Auch waren meine Eltern nicht wirklich kunstaffin.
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Sabine Schaschl, Direktorin Foto: Ilja Tschanen
Victor Vasarely Chey-Rond-Va, 1970 (Ausschnitt) Vinyl auf Holz, 106 x 120 cm © 2013, Pro Litteris, Zürich
Irgendjemand muss Sie irgendwann zur Kunst hingeführt
Max Bill studierte am Bauhaus Dessau, Camille Graeser in
haben. Vielleicht Joseph Beuys mit seiner Aussage: «Jeder
Stuttgart an der Königlichen Kunstgewerbeschule, Verena
Mensch ist ein Künstler.» Welche Retourkutsche fahren Sie
Loewensberg hat in Basel ein ähnliches Kunstinstitut
gegen dieses eher salopp hingeworfene Statement von Beuys?
besucht, und Richard Paul Lohse war Autodidakt. Es spricht also nichts pro oder contra Vermittlung
Beuys ist natürlich Beuys. Man darf aber auch nicht so naiv sein
von Kunst in dafür geschaffenen Häusern.
zu glauben, sein Zitat wäre eins zu eins in die Gegenwart zu übertragen. Beuys hat über Jahre hinweg an seinen Konzepten,
In Basel, im Kunsthaus Baselland, Ihrer vor-
Überzeugungen und künstlerischen Umsetzungen gefeilt, bis er zu
herigen Wirkungsstätte, haben Sie Ihre
dieser Formel kam. Wir kennen ja auch die Geschichte von ihm
Ausstellungen auch immer wieder mit viel
und seiner Putzfrau, die seine Fett-Ecke wegputzte. Beuys fand
Sinnlichkeit umschmeichelt. Das sinn-
dies keinesfalls amüsant und schon gar nicht als künstlerischen
liche Erlebnis steht ja aber nicht gerade
Akt, sondern schlicht als Zerstörung seiner Kunst. Da schliesst
im Vordergrund bei der konstruktiven
sich wieder der Kreis. Wenn jeder ein Künstler wäre, müsste auch
Kunst. Wie gelang Ihnen der Spagat
das Wegputzen einer Fett-Ecke ein Akt der Kunst sein – und dies
zwischen der Strenge der abstrakten
sah nicht einmal Beuys so …
Kunst und gewollter Sinnlichkeit?
Da sind wir nun mitten in der Gretchenfrage zur Kunst: Kann man Kunst wirklich lernen? Müsste man nicht gerade die Kunstinstitute entschulen, angestiftet von Vertretern der abstrakten Kunst? Vielleicht verstehe ich Ihre Frage nicht ganz richtig, aber es spricht überhaupt nichts dagegen, Kunst an der Akademie zu studieren. Ebenso ist es möglich, Kunst als Autodidakt zu lernen. Bei den wichtigsten Vertretern der Zürcher Konkreten haben die meisten eine künstlerische Ausbildung genossen, die ihrer Zeit entsprach. Tobias Putrih A, 2011, Styropor, Sperrholz Foto: Marcus Schneider
Victor Vasarely Metagalaxie, 1961 Malerei auf Leinwand, 160 x 147,5 cm © 2013, Pro Litteris, Zürich
Ich empfinde die konstruktiv-konkrete und konzeptuelle Kunst
Mit welchen Legenden der konstruktiven Kunst möchten Sie
als sehr sinnlich. Figuratives ist nicht automatisch sinnlich und
sich treffen und was möchten Sie von ihnen unbedingt noch
abstrakt nicht automatisch unsinnlich. Nehmen wir Mira
wissen?
Schendel als Beispiel. Die 15 Blätter der brasilianischen Künstlerin und Lyrikerin aus den Jahren 1964/65 sind
Ich würde gerne Max Bill treffen, um ihn zu fragen, ob seine
veritable Schätze auf Papier. Auf hauchdünnem Japan-
Ideen und Konzepte, so wie er die Kunst und die Welt wahrnahm,
papier entfalten sie ein subtiles, sinnliches Spiel von
aus heutiger Sicht auch noch uneingeschränkte Gültigkeit haben.
skripturalen Elementen und fragilen Linienkonstrukten. Schendels Auseinandersetzung mit konkreter Poesie,
Weiter im Text mit imposanten Vertretern des Abstrakten.
chinesischer Kalligrafie und dem Zen-Buddhismus
Nehmen wir an, das Budget spielt keine Rolle. Welche Künst-
wird spürbar in diesen Zeichnungen: Leere und
lerin, welchen Künstler möchten Sie im Haus Konstruktiv
Stille verschmelzen.
ausstellen? Wenn’s eine Kollektiv-Ausstellung wäre, welche Namen zierten das Programm?
Bleiben wir doch noch ein wenig bei Namen, die in Ihrer der Kunst zugewandten Karriere eine Rolle gespielt haben:
Peter Halley, Anges Martin, Mira Schendel, Lygia Pape und viele andere … Sie sind seit Mai 2013 in Zürich am Haus Konstruktiv. Haben Sie Ihr Publikum bereits gefunden? Zürich war mir nicht fremd. Schon zu meiner Basler Zeit fand ein reger Austausch mit Zürich und der Hochschule statt. Zürich hat ein wunderbares, aufgeschlossenes Publikum. Viele haben den Weg ins Haus Konstruktiv gefunden und andere werden noch folgen. Da bin ich mir sicher. Worauf warten Sie im Leben noch? Ich warte nicht – ich lebe!
Zürcher Galerien und Museen ABBT PROJECTS Strika, Gohl, Pirovino, Keiser, Deutsch, Giezendanner, Barron, Kanemura, Schifferle, Yasumura, Danwen Motorenstrasse 14, 8005 Zürich, T 043 244 97 22 Di-Fr 11-18, Sa 11-16 info@abbtprojects.com, www.abbtprojects.com
CHRISTINGER DE MAYO Junge zeitgenössische Kunst: Bennett, Hofer, Krieg, Mujica, Netzhammer, Werner, u.a. Ankerstrasse 24, 8004 Zürich, T 044 252 08 08 Mi-Fr 12-18, Sa 11-17 und n.V. contact@christingerdemayo.com, www.christingerdemayo.com
THOMAS AMMANN FINE ART AG Zeitgenössische Kunst: de Kooning, Marden, Ryman, Taaffe, Twombly, u.a. Restelbergstrasse 97, 8044 Zürich, T 044 360 51 60 Mo-Fr 10-17 da@ammannfineart.com, www. ammannfineart.com
GALERIE SYLVA DENZLER Galerie für zeitgenössische Schweizer Kunst Gemeindestrasse 4, 8032 Zürich, T 043 268 43 83 Mi-Fr 14-18.30, Sa 14-16 und n.V. galerie@sylva-denzler.ch, www.galerie-sylva-denzler.ch
ANNAMARIE M. ANDERSEN GALERIE Galerie für Moderne Kunst aus Europa, USA und China: Arcangelo, Gregoriou, Hollan, Litsios, Marini, Reum, Sole, Qi Yang, Zentilli, u.a. Bodmerstrasse 8, 8002 Zürich, T 044 281 18 81 Mi-Fr 13-18 und n.V. gallery@andersenfineart.com, www.andersenfineart.com
HAUSER & WIRTH ZÜRICH Bourgeois, Claerbout, Graham, Heilmann, The Estate of Eva Hesse, Jackson, Khedoori, Kuitca, Lassnig, McCarthy, Rist, Sala, Sasnal, Schlingensief, Signer, Smit, Thater, Thomkins u.a. Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 446 80 50 Di-Fr 11-18, Sa 11-17 zurich@hauserwirth.com, www.hauserwirth.com
ARTEF FINE ART PHOTOGR APHY GALLERY Abbott, Baumgartner, Crewdson, Cunningham, Fontana, Halsman, Salas, u.a. Splügenstrasse 11, 8002 Zürich, T 043 817 66 40 Di-Fr n.V., Sa 12-17 info@artef.com, www.artef.com
HÄUSLER CONTEMPOR ARY Internationale zeitgenössische Kunst: Fulton, de Ganay, Heilmann, Kiecol, Kowanz, Ledgerwood, Morris, Partenheimer, Reidl, Schuler, Signer, Sonnier, Turrell, u.a. Stampfenbachstrasse 59, 8006 Zürich, T 043 810 04 26 Di-Fr 12-18, Sa 11-16 und n.V. galerie@haeusler-contemporary.com, www.haeusler-contemporary.com
ART FORUM UTE BARTH Galerie für Moderne & Zeitgenössische Kunst: Abben, Eitle-Vozar, Keller, Maier, Niederer, Plimpton, Trepp, von Kaenel, Wechsler Kartausstrasse 8, 8008 Zürich, T 044 380 27 11 Di-Fr 11-18, Sa 11-15 und n.V. info@utebarth.com, www.utebarth.com
HAVANA GALERIE & SAMMLUNG Sammlung für kubanische Kunst: Alfonso, Ayón, Bejarano, Bordón, Brossard, Calzadilla, Capote, Casas, u.a. Dienerstrasse 30, 8004 Zürich, T 044 241 86 82 Mi-Fr 13-18, Sa 11-16 info@havanagalerie.ch, www.havanagalerie.ch
ART SELECTION, HANS PETER & SUSANNE GILG Junge, vorwiegend abstrakte Kunst – Kunsthandel Aragó, Tinguely, van der Ster u.a. Weinbergstrasse 93, 8802 Kilchberg, M 079 356 93 30 Nur nach Vereinbarung artselection@bluewin.ch, www.artselection.ch
BARBARIAN ART GALLERY Russische und internationale Gegenwartskunst: Belyi, Brunner, Kawarga, Maiofis, Pervov, Ponomarev, Repetto, Tishkov, u.a. Limmatstrasse 275, 8005 Zürich, T 044 280 45 45 Di-Fr 12-19, Sa 11-16 oder n.V. info@barbarian-art.com, www.barbarian-art.com GALERIE HUBERT BÄCHLER Direkte Vermittlung und Kunstplatzierung Büro: Ausstellungsstrasse 112, 8005 Zürich, T 078 664 87 47 info@galerie-hubert-baechler.ch, www.galerie-hubert-baechler.ch GALERIE / MUSEUM BAVIER A Moderne Kunst Zwinglistrasse 10, 8004 Zürich, T 044 241 29 96 Mi-Fr 13-18, Sa 13-16 s.baviera@bluewin.ch, www.galeriemuseumbaviera.blogspot.ch BOLTELANG Gegenwartskunst Limmatstrasse 214, 8005 Zürich, T 044 273 00 10 Mi-Fr 12-18, Sa 12-17 info@boltelang.com, www.boltelang.com NADJA BRYKINA GALLERY Russische Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jh. bis heute, Nonkonformisten wie Spindler, Vulokh, Andreenkov, Kamensky u.a. Sihlstrasse 91, 8001 Zürich, T 044 222 05 05 Di-Fr 13-18 www.brykina.ch GALERIE ANDREA CAR ATSCH Kunst der klassischen Moderne und zeitgenössische Kunst: Armleder, Basquiat, Boetti, Condo, de Chirico, Dokoupil, Fontana, Halley, Mosset, Newton, Pancrazzi, Picasso, Salle, Vital, Warhol, u.a. Waldmannstrasse 8, 8001 Zürich, T 044 272 50 00 Mo-Fr 10-18 info@galeriecaratsch.com, www.galeriecaratsch.com
GALERIE ANDREA CAR ATSCH Kunst der klassischen Moderne & zeitgenössische Kunst: Armleder, Basquiat, Boetti, Condo, de Chirico, Dokoupil, Halley, Mosset, Newton, Pancrazzi, Picasso, Salle, Vital, Warhol u.a. Waldmannstrasse 8, 8001 Zürich, T 044 272 50 00 Mo-Fr 10-18 info@galeriecaratsch.com, www.galeriecaratsch.com GALERIE HA AS AG Alcaraz, Amiet, Bianchet, Bohnhoff, Braque, Derain, Fautrier, Gartner, Hodler, Ikemura, Kirchner, Klein, Kuehn, Mannel, u.a. Talstrasse 62a, 8001 Zürich, T 043 497 20 26 Mo-Fr 10-12.30, 14-18 und n.V. contact@galeriehaasag.ch, www.galeriehaasag.ch
ARTSEEFELD Seefeldstrasse 301a, 8008 Zürich, T 044 388 65 00 Mo-Fr 14-18 info@artseefeld.com, www.artseefeld.com
ART STATION ISABELLA LANZ Galerie für zeitgenössische Kunst Hochstrasse 28, 8044 Zürich, T 043 343 99 44 Mi-Fr 14-19, Sa 12-17 und n.V. info@artstation-zuerich.ch, www.artstation-zuerich.ch
GALERIE BOB GYSIN Gegenwartskunst von Schweizer Künstlern: Aerni, Bosshart, Chen, EberliMantel, Hänsli, Lämmli, Nager, Perrin, Rüegg, Schreiber, Willen, Wolfensberger, u.a. Ausstellungsstrasse 24, 8005 Zürich, T 044 278 40 60 Di-Fr 13-18, Sa 12-16 info@gbg-galerie.ch, www.gbg-galerie.ch
Klaus Born, 2014 Aquarell auf Papier, 104 x 74cm GALERIE SYLVA DENZLER ELTEN & ELTEN Zeitgenössische Kunst: Csuka, Gaul, Kober, Koshlyakov, Kowski, Lehmann, Raab, Riediger, Schröter, Sigg, Wilken, Wunderly, u.a. Wilfriedstrasse 19, 8032 Zürich, T 044 260 53 30 Nach Vereinbarung mve@mve.ch, www.mve.ch FOXX GALERIE Pop Art, 3-D Art, Comix Art, Animation Art: Berges, Döring, Götze, Kühn, Ramos, Rizzi, u.a. Rindermarkt 13, 8001 Zürich, T 044 261 88 61 Di-Fr 10.30-13.30 / 14.30-18.30, Sa 10-16 popart@foxxgalerie.com, www.foxxgalerie.com GALERIE GMURZYNSK A Klassische Moderne, osteuropäische Avantgarde der 1910er bis 1930er Jahre: Calder, Degas, Fontana, Kounellis, Malevich, Miró, Nevelson, Picasso, Rodchenko, Schwitters, Wesselmann, u.a. Paradeplatz 2, 8001 Zürich, T 044 226 70 70 Mo-Fr 10-18, Sa 10-16 galerie@gmurzynska.com, www.gmurzynska.com GALERIE ALEX ANDER E. R ÄBER Arroyo, Berrocal, Gigliotti, Perl, Schmid, u.a. Oberdorfstrasse 21/23, 8001 Zürich, T 044 262 06 00 Mo 13.30-19, Di-Fr 11-19, Sa 10-17 und n.V. info@galerie-raeber.ch, www.galerie-raeber.ch MARLENE FREI GALERIE & EDITION Boeschenstein, Bruhin, Cage, Filliou, Kapielski, Meyer, Noël, Roesch, Roth, Rothacher, Schmit, u.a. Zwinglistrasse 36 (Hof ), 8004 Zürich, T 044 291 20 43 Di-Fr 12-18.30, Sa 12-16 marlenefrei@bluewin.ch, www.marlenefrei.com GALERIE PATRIK FRÖHLICH Afrikanische und ozeanische Kunst Obere Zäune 24, 8001 Zürich, T 044 242 89 00 Di-Fr 10-12, 14-18.30, Sa 11-16 patrikfroehlich@swissonline.ch, www.tribalart.ch
K ASHYA HILDEBR AND Zeitgenössische Kunst: Al Saai, Anvari, Dashti, Ghadirian, Hwang, Itkonen, Kawakita, Min, Moshiri, Nakanishi, Shende, u.a. Talstrasse 58, 8001 Zürich, T 044 210 02 02 Mo-Fr 11-18.30, Sa 12-16 und n.V. info@kashyahildebrand.org, www.kashyahildebrand.org GALERIE CLAUDINE HOHL Zeitgenössische Schweizer Kunst, konkret, abstrakt, figurativ, etablierte KünstlerInnen und Neuentdeckungen Am Schanzengraben 15, 8002 Zürich, T 044 202 72 43 Mi und Fr 15-18, Sa 13-15 oder n.V. claudinehohl@hotmail.com, www.galerieclaudinehohl.ch ANDY JLLIEN FINE ART Bruskin, Guthrie, Hare, Meier, Roth, Ruscha, Spoerri, Vassiliev, Wesselmann Rämistrasse 18, 8001 Zürich, T 044 252 95 00 nach Vereinbarung ajart@hispeed.ch, www.ajfineart.ch J & P FINE ART Meister der klassischen Moderne des 20. Jahrhunderts: Amiet, Chagall, Giacometti, Kandinsky, Matisse, Rodin, u.a. Talstrasse 66, 8001 Zürich, T 043 344 89 70 Mo-Fr 9.30-12, 14-17.30 und n.V. info@j-pfineart.com, www.j-pfineart.com GALERIE BERNARD JORDAN ZÜRICH Contemporary Art Zwinglistrasse 33, 8004 Zürich, T 079 855 18 94 Mo-Fr 14-18, Sa 11-16 galerie.bernardjordan@bluewin.ch, www.galeriebernardjordan.com K ARMA INTERNATIONAL Zeitgenössische Kunst: Brzezanska, Ekblad, Hominal, Rosenkranz, Sauter, Tanaami, u.a. Hönggerstrasse 40, 8037 Zürich, T 043 535 85 91 Mi-Fr 12-18, Sa 12-16 und n.V. info@karmainternational.org, www.karmainternational.org K ATZ CONTEMPOR ARY Baumann, Bezzola, Lenk, Llach, Ochoa, von Meyenburg, Zaech, u.a. Haus zur Katz, Talstrasse 83, 8001 Zürich, T 044 212 22 00 Di-Fr 11-18, Sa 12-16 und n.V. info@katzcontemporary.com, www.katzcontemporary.com
SCHAU ORT. CHRISTIANE BÜNTGEN Zeitgenössische, konzeptionelle und international ausgerichtete Kunst: Carl, Ceulers, Cytter, Dahn, Di Bianco, Stalder, Weingartner, Wieser, u.a. Müllerstrasse 57, 8004 Zürich, T 043 322 01 15/16 Mi-Fr 14-18, Sa 12-16 und n.V. info@schauort.com, www.schauort.com GALERIE PETER KILCHMANN Zeitgenössische Kunst: Alÿs, Bajevic, Bauer, Doherty, Jakob, Leutenegger, Macchi, Margolles, Marti, u.a. Zahnradstrasse 21, 8005 Zürich, T 044 278 10 10 Di-Fr 10-18, Sa 11-17 info@peterkilchmann.com, www.peterkilchmann.com KOLLER AUKTIONEN ZÜRICH Alte und moderne Kunst, Antiquitäten, Asiatica, Schmuck Hardturmstrasse 102, 8031 Zürich, T 044 445 63 63 Mo-Fr 9-12 / 13.30-18 office@kollerauktionen.ch, www.kollerauktionen.ch GALERIE KORNFELD ZÜRICH Klassische Moderne Titlisstrasse 48, 8032 Zürich, T 044 251 03 60 Öffnungszeiten nach Vereinbarung galerie@kornfeld.ch, www.kornfeld.ch SUSANNA KULLI Zeitgenössische Kunst: Armleder, Crotti, Herzog, Hirschhorn, Khatami, Manz, Merrick, Mosset, Nannucci, Rockenschaub, u.a. Dienerstrasse 21, 8004 Zürich, T 043 243 33 34 Di-Fr 13-18, Sa 11-16 info@susannakulli.ch, www.susannakulli.ch GALERIE LANGE + PULT Bourgeat, Da Mata, Dussoix, Feuz, Mercier, Rittener, Reist, Schramm, Stoffel, Ullrich u.a. Limmatstrasse 291, 8005 Zürich, T 044 212 20 00 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 info@langepult.com, www.langepult.com KUNSTWARENHAUS NEUMARKT Junge Nachwuchstalente der kulturellen Untergrundszenen Zürichs, Berlins und Londons Neumarkt, 8001 Zürich, T 044 501 88 18 Di-Fr 11-19, Sa 11-16 und n.V. info@kunstwarenhaus.ch, www.kunstwarenhaus.ch LAZERTIS GALERIE Bonfanti, Castellani, Dorazio, De Clercq, D‘Oora, Di Robilant u.a. Universitätsstrasse 9 + 21, 8006 Zürich, T 044 261 14 13 Di-Fr 12-18.30, Sa 12-16 und n.V. www.lazertisgalerie.ch GALERIE LELONG ZÜRICH Moderne & zeitgenössische Kunst: Brus, Chillida, De Maria, Förg, Gachnang, Miró, Nash, Rainer, Tàpies, Voss u.a. Rämistrasse 7, 8001 Zürich, T 044 251 11 20 Di-Fr 13-18, Sa 11-16 galerie-lelong@bluewin.ch, www.galerie-lelong.ch
GALERIE ORLANDO GMBH Klassische Moderne – Russische, osteuropäische, deutsche und schweizerische Avantgarde: Amiet, Barlach, Exter, Itten, Kirchner, von Jawlensky, Kljun, Larionow, Lissitzky, Macke, Malewitsch, Marc, Popowa, Puni, Rodtschenko, von Werefkin Dreikönigstrasse 12, 8002 Zürich, T 043 497 24 82 Mo-Fr 10-12.30 / 14.30-18.30, Sa 11-16 galerie@orlando-gmbh.ch, www.orlando-gmbh.ch GALERIE BOB VAN ORSOUW Zeitgenössische Kunst: Akakçe, Akkerman, Araki, Eloyan, Henning, Hubbard/Birchler, Moriyama, Neto, Opie, Schnider, Shahbazi u.a. Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 273 11 00 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 und n.V. mail@bobvanorsouw.ch, www.bobvanorsouw.ch GALERIE AM PAR ADEPLATZ Gegenständliche Kunst mit Schwerpunkt Schweiz Bleicherweg 3, 8001 Zürich, T 044 221 07 31 Di-Fr 13-18.00, Sa 12-16 galerie.paradeplatz@bluewin.ch, www.galerie-paradeplatz.ch GALERIE FR ANCESCA PIA Bayrle, Dafflon, Decrauzat, Godinat, Grigely, Guyton, Koether, Serralongue, Shrigley, Tatham u.a. Limmatstrasse 268, 8005 Zürich, T 044 271 24 44 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 info@francescapia.com, www.francescapia.com GALERIE EVA PRESENHUBER Zeitgenössische Kunst: Aitken, Carron, Donnelly, Gordon, Handforth, Lord, Tim Rollins and K.O.S., Eva Rothschild, Shearer, Smith u.a. Zahnradstrasse 21, 8040 Zürich, T 043 444 70 50 Di-Fr 10-18, Sa 11-17 info@presenhuber.com, www.presenhuber.com GALERIE PROARTA AG Klassische Moderne & zeitgenössische abstrakte Kunst: Arp, Calder, Delaunay, Francis, Honegger, Jenkins, Lohse, Knoebel, Komarin, Miró, Poliakoff, Shin, Tress, Voss u.a. Bleicherweg 20, 8002 Zürich, T 044 202 02 02 Di-Fr 11-18, Sa 11-16 proarta@proarta.ch, www.proarta.ch GALERIE RÖMER APOTHEKE Zeitgenössische Kunst: Cienski, Gähler, Gunstheimer, Kettner, Joly, Suerkemper, Villiger, Vanhöfen, Weihrauch u.a. Rämistrasse 18, 8001 Zürich, T 043 317 17 80 Mi-Fr 14-18.30, Sa 12-16 gallery@roemerapotheke.ch, www.roemerapotheke.ch GALERIE ROSENBERG Staffelstrasse 12, 8045 Zürich, T 044 311 79 52 Mi-Fr 13-18.30, Sa 11-16 und n.V. info@galerie-rosenberg.ch, www.galerie-rosenberg.ch
ROTWAND Zeitgenössische, internationale Kunst: Erb, Gerhard, Goodwin, Hunt, Luser, Lutz, Mattenberger, Phelps, Schürmann, Shiota Lutherstrasse 34, 8004 Zürich, T/F 044 240 30 55/56 Mi-Fr 14-18, Sa 11-16 und n.V. info@rotwandgallery.com, www.rotwandgallery.com ART GALLERY RYF Galerie für schwarz-weiss Fotografie: Amici, Bianchi, Egger, Emery, Gabai, Grimm Hunold, Sonnenbergstrasse 34, 8725 Gebertingen, T 079 321 48 05 Offen nach Vereinbarung info@art-gallery-ryf.ch, www.art-gallery-ryf.ch SALIS & VERTES Klassische Moderne, Impressionismus, dt. Expressionismus, Ecole de Paris, Kunst nach 1945: Bonnard, Calder, Feininger, Giacometti, Hirst, Kandinsky u.a. Bahnhofstrasse 3, 8001 Zürich, T 044 211 12 13 Mo-Fr 10.00-18 und n.V. info@salisvertes.com, www.salisvertes.com SAM SCHERRER CONTEMPOR ARY Steinacher, Czerwinski, Salzmann, Muff Kleinstrasse 16, 8008 Zürich, T 044 260 44 33 Do-Fr 14-18, Sa 12-16 und n.V. art@samscherrer.ch, www.samscherrer.ch ALEX SCHLESINGER Anderes, Bittersohl, Fabrikant, Häsli, Hasse, Jaccard, Jenzer, Käser, Mars, Pocci, Tschudi, Weber, Winter u.a. Tödistrasse 48, 8002 Zürich, T 043 233 92 93 Do-Fr 13-18, Sa 12-16 und n.V. info@galas.ch, www.galas.ch SEMINA RERUM - IRÈNE PREISWERK Malerei, Fotografie, Installation, Video: Fuchs, Danuser, Evers, Fujii, Good, Jedlicka, Kappeler, Steffensen, Strba, Varady, Widauer u.a. Cäcilienstrasse 3, 8032 Zürich, T 044 251 26 39 Do-Fr 14-18, Sa 13-16 ipreiswerk@bluewin.ch, www.seminarerum.ch GALERIE NICOLA VON SENGER AG Zeitgenössische Kunst – Fotografie & neue Medien: Ballen, Berkhemer, Breuning, Gelitin, Motti, Parr, Rodgers, Sala, Sassolino u.a. Limmatstrasse 275, 8005 Zürich, T 044 201 88 10 Di-Fr 11-18, Sa 11-17 info@nicolavonsenger.com, www.nicolavonsenger.com SOON ART Gegenwartskunst – Street-Art, Urban-Art & digitale Kunst info@soon-art.ch, www.soon-art.ch GALERIE ZUR STOCKEREGG Fotografie 20. Jh. bis Gegenwart: Abbott, Bien-U, Burri, Gasser, Gink, Himmel, Kühn, Siskind, Schwartz, Ulmann u.a. Stockerstrasse 33, 8022 Zürich, T 044 202 69 25 Di-Fr 10-19, Sa 11-16 und n.V. info@stockeregg.com, www.stockeregg.com
MAI 36 GALERIE Internationale zeitgenössische Kunst: Ackermann, Baldessari, Balkenhol, Fries, Mapplethorpe, McBride, Mullican, Ruff, Weiner u.a. Rämistrasse 37, 8001 Zürich, T 044 261 68 80 Di-Fr 11-18.30, Sa 11-16 mail@mai36.com, www.mai36.com
GALERIE ERICH STORRER Zeitgenössische Kunst: Damisch, Egl, Horsky, Joy, MacKendree, Pils, Rotterdam, Wortelkamp Scheuchzerstrasse 25, 8006 Zürich, T 044 362 73 14 Offen nach Vereinbarung contact@galeriestorrer.com, www.galeriestorrer.com
MAURER Zeitgenössische Kunst, Schweizer Kunst, Fotografie: Bill, Engelbert Knecht, Kuhn, Moser, Roth, Tinguely, Schwarz, Sticker u.a. Münstergasse 14 & 18, 8001 Zürich, T 044 261 85 00 Öffnungszeiten nach Vereinbarung galeriemaurer@sunrise.ch, www.galeriemaurer.ch
THE TR ACE GALLERY Lowbrow, Pop Surrealism and Contemporary Art from outside the institutions Militärstrasse 76, 8004 Zürich, T 044 240 00 60 Mi-Fr 14-18 und n.V. info@thetrace.ch, www.thetrace.ch
GALERIE MARK MÜLLER Zeitgenössische Kunst: Bandau, Baudevin, Baumann, Boller, Brandmeier, Frei, Gritsch, Grosse, Hafif, Hollingsworth, Lieber, Marioni, Millar, Morellet u.a. Hafnerstrasse 44, 8005 Zürich, T 044 211 81 55 Di-Fr 12-18, Sa 11-16 mail@markmueller.ch, www.markmueller.ch
GALERIE ANDRES THALMANN Internationale zeitgenössische Kunst sowie etablierte Schweizer Künstler und Jungtalente Talstrasse 66, 8001 Zürich, T 044 210 20 01 Mo-Fr 11-18.30, Sa 11-16 und n.V. galerie@andresthalmann.com, www.andresthalmann.com
MITTERR AND+SANZ / CONTEMPOR ARY ART Zeitgenössische Kunst: Bassanini, Carpenter, Les Frères Chapuisat, Closky, Davis, Flumet, Freeman, Hila, Kogler, Lefcourt, Morillo, Peinado, Phelan, Ramishvili, Rendon, Slife, Wilson Limmatstrasse 265, 8005 Zürich, T 043 817 68 70 Di-Fr 12-18, Sa 11-17 contact@mitterrand-sanz.com, www.mitterrand-sanz.com
ANNEMARIE VERNA GALERIE Zeitgenössische Kunst nach 1960: Calderara, Christen, Egan, Flavin, Francisco, LeWitt u.a. Neptunstrasse 42, 8032 Zürich, T 044 262 38 20 Mi-Fr 14-18.30, Sa 11-14 office@annemarie-verna.ch, www.annemarie-verna.ch
Mette Stausland, 2013 Reading Rivers III Kreide auf Papier/Collage, 183 x 163 cm GALERIE ROSENBERG
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FABIAN & CLAUDE WALTER GALERIE Neue Tendenzen der internationalen Gegenwartskunst: Braas, Burkhard, Denzler, Hebeisen, Helbling, Huelin, Iinuma, Oppenheim, Stepanek, Maslin, Strba, Suermondt, u.a. Rämistrasse 18, 8001 Zürich, T 044 440 40 18 Mo-Fr 14-18.30, Sa 12-16 und n.V. galerie@fabian-claude-walter.com, www.fabian-claude-walter.com
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GALERIE WALU AG Afrikanische Kunst Mühlebachstrasse 14, 8008 Zürich, T 044 280 20 00 Offen nach Vereinbarung info@walu.ch, www.walu.ch
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Paul Klee, 1879–1940, Bergschlucht, 1934 Kreide auf Grundierung auf Papier auf Karton, 37,3 x 49,2 cm GALERIE ORLANDO
GALERIE BRIGITTE WEISS Zeitgenössische Kunst Müllerstrasse 67, 8004 Zürich, T/F 044 241 83 35 Di-Fr 11-18, Sa 11-17 brigitteweiss@bluewin.ch, www.likeyou.com/brigitteweiss WELTI MODERN ART Kunst des 20. Jahrhunderts – Schweizer Kunst, Klassische Moderne, Internationale Kunst: Arp, Beckmann, Beuys, Braques, Chagall, Chillida, Derain, Dix, Giacometti, Kirchner, Moore, Picasso, Polke, Schmidt-Rottluff, u.a. Mythenquai 20, 8002 Zürich, T 044 202 40 41 Offen nach Vereinbarung galerie@rwma.ch, www.rwma.ch GALERIE WIDMER AUKTIONEN AG Papierarbeiten des 19. und 20. Jh. und Schweizer Kunst: Delacroix, Cézanne, Amiet, Giacometti, Vallotton, u.a. Kirchgasse 33, 8001 Zürich, T 043 343 90 33 Mi-Fr 12-18 und n.V. mschoeb@galeriewidmer.com, www.galeriewidmer.com GALERIE & EDITION STEPHAN WITSCHI Gegenwartskunst aus der Schweiz, USA & Afrika: Camenisch, Güdemann, Honegger, Kröning, Lee, Marty, Ott, Radelfinger, Schreiber, Witschi, Wyss Zwinglistrasse 12 (Hof ), 8004 Zürich, T 044 242 37 27 Mi-Fr 14-18, Sa 14-17 galerie@stephanwitschi.ch, www.stephanwitschi.ch ANTIQUARIAT & GALERIE GERHARD ZÄHRINGER Spezialgebiete: Kunstdokumentation, Œuvre-Kataloge, Fotografie, Bibliophilie, illustrierte Bücher und Buchkunst des 20. Jahrhunderts, Handpressdrucke, Künstlergraphik, Mappenwerke, Zeichnungen, Bilder, japanische Farbholzschnitte Permanent: Beyerle, Godel, Holländer, Mamtani, Naegeli, Schwarz, Zylla, u.a. Froschaugasse 5, 8001 Zürich, T 044 252 36 66 Di-Fr 10-13, 14-18, Sa 10-16 und n.V. zaehringer@sunrise.ch, www.zaehringer-zuerich.com GALERIE ZIEGLER SA Adler, Agam, Arp, Bill, Caro, Fedier, Gerber, Gugelmann, Held, Huot, Jensen, u.a. Rämistrasse 34, 8001 Zürich, T 044 251 23 22 Mi-Fr 13-18, Sa n.V. z1@galerieziegler.ch, www.galerieziegler.ch
MUSEEN UND AUSSTELLUNGSRÄUME MUSEUM BELLERIVE Seit 1968 Kunstgewerbesammlung des Museums für Gestaltung Zürich, angewandte Kunst im Schweizer Unikat- und Kleinserienbereich Höschgasse 3, 8008 Zürich, Di-So 10-17 www.museum-bellerive.ch DAROS COLLECTION Wechselnde Ausstellungen zu moderner und zeitgenössischer Kunst aus Europa, Nord- und Lateinamerika Löwenstrasse 25, 8001 Zürich, T 044 447 70 70 www.daros.ch GR APHISCHE SAMMLUNG DER ETH Die Sammlung umfasst Druckgraphik alter Meister: von Schongauer, Dürer, Rembrandt, Piranesi bis Goya, Schweizer Druckgraphik und Zeichnungen des 19. und 20. Jahrhunderts: von Bernhard Luginbühl, Dieter Roth, Franz Gertsch bis Andy Warhol Rämistrasse 101, 8092 Zürich, T 044 632 40 46 Mo-Fr 10-17, Mi 10-19 www.gs.ethz.ch HAUS KONSTRUKTIV Wechselausstellungen zu konstruktiver und konkreter Kunst Selnaustrasse 25, 8001 Zürich, T 044 217 70 80 Di und Do-So 11-17, Mi 11-20 info@hauskonstruktiv.ch, www.hauskonstruktiv.ch HELMHAUS Zeitgenössische Kunst, hauptsächlich von Schweizer Künstlerinnen und Künstlern oder von Kunstschaffenden, die in der Schweiz leben Limmatquai 31, 8001 Zürich, T 044 251 61 77 Di-So 10-18, Do 10-20 www.helmhaus.org KUNSTHALLE ZÜRICH Wechselausstellungen internationaler Gegenwartskunst Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 272 15 15 Di, Mi, Fr 11-18, Do 11-20, Sa-So 11-17 www.kunsthallezurich.ch
KUNSTHAUS ZÜRICH Bedeutendste Sammlung von Alberto Giacometti, mittelalterliche Skulpturen und Tafelbilder, niederl. und ital. Barock, Höhepunkte der Schweizer Malerei des 19. und 20. Jh, berühmteste Werkgruppe von Johann Heinrich Füssli und Ferdinand Hodler, der Zürcher Konkrete Richard Paul Lohse, junge Schweizer Künstler Pipilotti Rist, Peter Fischli, David Weiss. Internat. Schwerpunkte: Munch, Picasso, Kokoschka, Beckmann, Corinth, Monet, Rothko, Merz, Twombly, Beuys, Bacon, Baselitz Heimplatz 1, 8001 Zürich, T 044 253 84 84 Sa, So, Di 10-18, Mi-Fr 10-20 www.kunsthaus.ch KUNSTR AUM WALCHETURM Unabhängige Kunstplattform für nationale und internationale zeitgenössische KünstlerInnen Kanonengasse 20, 8004 Zürich, T 043 322 08 13 Ausstellungen: Mi-Fr 14-18, Sa 14-17 www.walcheturm.ch MIGROS MUSEUM FÜR GEGENWARTSKUNST Limmatstrasse 270, 8005 Zürich, T 044 277 20 50 Di, Mi, Fr 11-18, Do 11-20, Sa und So 10-17 www.migrosmuseum.ch MUSEUM FÜR GESTALTUNG ZÜRICH Design, visuelle Kommunikation, Architektur, Fotografie, Kunst, Neue Medien Ausstellungsstrasse 60, 8031 Zürich, T 043 446 67 67 Di-So 10-17, Mi 10-20 www.museum-gestaltung.ch MUSÉE VISIONNAIRE Museum für Art Brut und Outsider Art Predigerplatz 10, 8001 Zürich, T 044 251 66 57 Mo-Sa 14–18, jeden 18. im Monat von 18–22 www.museevisionnaire.ch MUSEUM RIETBERG ZÜRICH Kunst aus Asien, Afrika, Amerika & Ozeanien Gablerstrasse 15, 8002 Zürich, T 044 206 31 31 Di-So 10-17, Mi und Do 10-20 www.rietberg.ch SHEDHALLE ROTE FABRIK Wichtiger Referenzpunkt einer experimentellen, gesellschaftskritischen und zeitgenössischen Kunstpraxis Seestrasse 395, 8038 Zürich, T 044 481 59 50 Mi-Fr 13-18, Sa und So 12-18 www.shedhalle.ch STIFTUNG BINZ 39 Sechs Ausstellungen pro Jahr von jungen Künstlern, die einen Stipendienplatz von BINZ 39 erhalten haben Sihlquai 133, 8005 Zürich, T 044 271 18 71 Do-Sa 14-18 und n.V. levy-binz39@bluewin.ch, www.binz39.ch
Thomas Ruff, 2014 C-Print, 185 x 301 cm MAI 36 GALERIE
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Im Wechselspiel von Tradition und Expertise Schroders Wealth Management
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