Journal Frankfurt Special: Frankfurt ReStart 8/2021

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Die Mainmetropole ist aus dem Dämmerschlaf des Lockdowns erwacht. Um Handel und Gastronomie erneut ins Blickfeld zu rücken, riefen Stadt und Wirtschaftsförderung die Kampagne „Frankfurt ReStart“ ins Leben. Auch die Kulturbetriebe sind wieder geöffnet und bieten ein tolles Programm, das sich mit Sicherheit genießen lässt. Text: Andrea Möller

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Die Mainmetropole ist aus dem Dämmerschlaf des Lockdowns erwacht. Um Handel und Gastronomie erneut ins Blickfeld zu rücken, riefen Stadt und Wirtschaftsförderung die Kampagne „Frankfurt ReStart“ ins Leben. Auch die Kulturbetriebe sind wieder geöffnet und bieten ein tolles Programm, das sich mit Sicherheit genießen lässt. Text: Andrea Möller

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Vorbei die vielen Monate, in denen die Frankfurter:innen nur am Computer auf Shopping-Tour gehen konnten. Endlich muss sich niemand mehr die Nase am Bildschirm plattdrücken, um das passende Outfit, Mobiliar oder Elektrogerät zu finden. Die Geschäfte der Mainmetropole sind wieder geöffnet, und jeder kann sich persönlich davon überzeugen, ob er das Richtige für sich entdeckt. Um in der Wohnung für frischen Wind zu sorgen, müssen aber nicht immer neue Möbel her. Schließlich gibt es Neufundland , das Secondhand-Warenhaus in Griesheim, in dem eine Vielzahl gebrauchter Produkte die Chance auf ein zweites Leben erhält. Dabei spielt es keine Rolle, welcher Raum aufgemöbelt werden soll. Denn das Sortiment umfasst sowohl Stücke für Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer als auch für Küche und Bad. Selbst technische Geräte sind bei Neufundland zu finden: von Fernsehern über Herde, Waschmaschinen und Trockner bis hin zu Computern. Alle Produkte sind sauber und gepflegt, die Elektrogeräte sogar durchgecheckt. „Wir lassen sie in unserer Meisterwerkstatt auf Funktion und Sicherheit prüfen“, erklärt Peter Heinemann, Bereichsleiter Wiederverwendung. „Anschließend gehen sie mit einjähriger Gewährleistung in den Verkauf.“ Er und seine Kolleg:innen beschäftigen sich gerade damit, Aktionen in sämtlichen Warengruppen zu planen. Derzeit läuft eine Sondervermarktung mit Hochzeitsartikeln, die von Kleidern über Deko bis hin zu Geschirr reichen. Vor dem großen Ereignis muss natürlich tüchtig gepoltert werden. Wie gut, dass Neufundland einen

Neufundland: Brautkleider müssen nicht teuer sein – wenn sie aus zweiter Hand stammen

speziellen Geschirr-Fundus für sehr kleines Geld bereithält. Weil die meisten Bräute modisches Design bevorzugen, „achten wir bei den Kleidern auf aktuelle Schnitte“, sagt Heinemann. „Außerdem sind sie gereinigt und in verschiedenen Größen erhältlich.“ Was nicht passe, könne passend gemacht werden, nämlich durch den hauseigenen Änderungsservice. „Zum Restart bieten wir auch unsere beliebten Nähkurse wieder an. Es gibt zwar noch keine festen Termine, wir ermöglichen die Kurse aber schon für zwei bis drei Teilnehmende.“

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Eine weitere Aktion dreht sich um den Bereich Hi-Fi, in dem das SecondhandWarenhaus sehr gut bestückt ist. Danach folgt der Schulanfang mit allem, was Erstklässler:innen als Grundausstattung benötigen, beispielsweise Schreibtische inklusive der passenden Ordnungshelfer. „Und das Thema Mode wird uns den ganzen Sommer über begleiten“, fügt Heinemann hinzu. Stellt sich die Frage, woher die Waren stammen? Derzeit vor allem aus Spenden, die Neufundland gebracht werden. Obwohl

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FRANKFURT RESTART die Frankfurter:innen viel von Wiederverwendung halten, herrscht großer Bedarf an bis zu anderthalb Meter breiten Kleiderschränken. „Wir nehmen aber auch größere Modelle. Außerdem alle Arten von Kommoden.“ Seinen Abholservice musste das Unternehmen wegen der Pandemie reduzieren beziehungsweise vorübergehend einstellen. „Doch seit die Inzidenzen es zulassen, fangen wir langsam wieder an, die Spenden einzusammeln.“ Das dafür zuständige Team umfasst auch Azubis. Denn bei Neufundland handelt es sich ebenso um einen Einzelhandels- wie um einen Qualifizierungsbetrieb. Dort können sich Menschen, die einen erschwerten Einstieg in den Arbeitsmarkt haben, in unterschiedlichen Bereichen ausbilden lassen. „Die Bewerbung läuft über das Jobcenter“, erläutert Heinemann. „Dann folgt ein Praktikum, und sollte das gut verlaufen, kann die Ausbildung im Herbst beginnen.“

CORONA-PFUNDE ADE Es darf gesportelt werden – und zwar nicht nur allein im stillen Kämmerlein. In einer Gruppe aus Gleichgesinnten macht es auch mehr Spaß, den Körper in Form zu halten oder zu bringen. Wobei Letzteres nach dem durch den Lockdown bedingten Bewegungsmangel eher der Fall sein dürfte. Aber was soll’s, die Turngemeinde Bornheim 1860, einer der größten deutschen Breitensportvereine, bietet wieder das volle Programm und damit etliche Kurse, um die Corona-Pfunde von den Hüften zu bekommen. So können die rund 30 000 Mitglieder erneut aus 1500 Stunden Sport pro Woche wählen. Viele der zurzeit beliebtesten Kurse finden unter freiem Himmel statt, was ebenso an den sommerlichen Temperaturen wie an der Pandemie liegt. „Wir haben

Genießen

extra ein Angebot für alle konzipiert, die sich noch nicht trauen, drinnen zu trainieren“, sagt Sarah Hennefahrt, Mitarbeiterin des Sportteams. Die Mitglieder treffen sich in verschiedenen Parks, um etwa beim Zumba außer Atem zu kommen. Das Tanz-Workout kombiniert Aerobic-Elemente mit Tanzschritten aus Salsa, Calypso, Merengue, Reggaeton und Samba. Südamerikanische Musik darf dabei nicht fehlen. Mächtig ins Schwitzen geraten auch die Teilnehmenden des Bootcamps. „Denn hierbei werden zugleich Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Koordination und Beweglichkeit trainiert“, erklärt Hennefahrt. Apropos: Um Beweglichkeit geht es auch beim Outdoor-Yoga. Am Ende des Kurses sind die Muskeln gedehnt, gekräftigt und entspannt. Ebenfalls in freier Natur steht Fit mit Kinderwagen

auf dem Programm. Und wie der Name schon sagt, kommen Buggy und Co. zum Einsatz: Denn während die jungen Mütter und Väter joggen, schieben sie den Kinderwagen vor sich her. Anschließend folgen Übungen mit dem Gefährt, darunter etwa Kniebeugen. Nicht im Park, aber trotzdem im Freien finden Bodystyling oder Bauchkiller statt. „Die Teilnehmenden trainieren auf dem Fun-Court, also dem Dach des Sportcenters Bornheim“, so Hennefarth. Daneben betreibt die TG Bornheim weitere Sportstätten und zwei Fitness-Studios – die wieder geöffnet sind. Seit kurzem verfügen sie über einen ausgebauten Cardio-Bereich: „Es gibt neue Geräte wie Laufbänder, Fahrradergometer und Liegefahrräder. Zudem wollen wir noch einen großen Functional-Bereich mit Kunstrasenplatz und Functional-Equipment einrichten.“

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Die Corona-Regeln inklusive Mund-Nase-Schutz gelten natürlich in allen Häusern bis zum Platz im Sportraum. Und über die Mitgliedskarte lässt sich nachverfolgen, welche Personen wo trainiert haben. www.tgbornheim.de

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„Keine Zeit zu sterben“ lautet des Titel des wohl am meisten erwarteten Blockbusters nach dem Comeback der großen Leinwand. Und der scheint es wirklich in sich zu haben: Im Trailer des 25. James-Bond-Films gerät Hauptdarsteller Daniel Craig von einer brenzligen Situation in die nächste. Das hat er gleich zwei Schurken zu verdanken, die mit den Oscar-Gewinnern Rami Malek und Christoph Waltz hochkarätig besetzt sind. Der Agententhriller, übrigens der fünfte und letzte mit Craig, soll in der Astor Film Lounge ab 30. September laufen.

Foto: 2021 Premium Entertainment Frankfurt GmbH

Astor Film Lounge: Kino mit großem Komfort

Doch bis es so weit ist, herrscht in dem Premiumkino, das sich auf der vierten Etage des Shopping-Centers MyZeil befindet, kein Mangel an spannenden oder humorvollen Streifen. „Durch den langen Lockdown liegen zahlreiche Produktionen auf Halde“, verrät Theaterleiter Oliver Stubbe. Dazu gehört „Fast & Furious 9“, der Mitte Juli gestartete Actionfilm, in dem Vin Diesel ein weiteres Mal die Hauptrolle spielt. Am 5. August kommt „Das Kaiserschmarrndrama“ in die Kinos. Dabei handelt es sich um den siebten Heimatkrimi mit Polizist Franz Eberhofer im Mittelpunkt. „Die Reihe ist sehr bayrisch und sehr unterhaltsam und konnte inzwischen viele Fans gewinnen“, erzählt Stubbe. Im Herbst soll „Ghostbusters: Legacy“ folgen. Die Science-Fiction- und Fantasy-Komödie knüpft an die erfolgreichen Geisterjäger-Filme aus den 80er-Jahren an. Oder wie wäre es mit „Top Gun: Maverick“? Auf die Fortsetzung des Actionfilms, in dem Tom Cruise die Rolle eines Kampfpiloten übernahm, mussten die Fans mehr als 30 Jahre lang warten. Später im Jahr gehen noch die „West Side Story“ von Regisseur Steven Spielberg und „Downton Abbey 2“ an den Start. Die zweite, auf der britischen Fernsehserie basierende Kinoproduktion ist für die Weihnachtszeit angekündigt. Um das alles mit Sicherheit genießen zu können, werden in der Astor Film Lounge sämtliche Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten. „Wegen Letzterer lasten wir unsere Kinosäle nur bis zu 40 Prozent aus“, sagt Theaterleiter Stubbe. „Obendrein sind die Lüftungsanlagen so eingestellt, dass wir 100-prozentige Frischluftzufuhr haben.“ Und in drei von fünf Sälen sei die Zuluft über die Bodendüsen geregelt, während die Abluft über die Decke erfolge. Daher könnten sich die Aerosole im geschlossenen Raum nicht nach unten hin verteilen. Last but not least werden die Filme so gezeigt, dass sich im Foyer möglichst >>

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„Wir sind wieder da!“ Um den lokalen Handel, Gastronomie- und Dienstleistungsunternehmen beim Weg raus aus der Pandemie zu unterstützen, haben städtische Wirtschaftsförderung und Stadt Frankfurt die „ReStart“-Kampagne gestartet. Mit dieser möchten die Initiatoren bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern vor allem das Bewusstsein für lokale Gewerbetreibende fördern. Dafür wurden Aktionen mit Partnern aus Medien und Wirtschaft beispielsweise in Form von Plakaten und anderen Werbeträgern auf die Beine gestellt. Über die „Frankfurt ReStart“-Kampagne sprach Oliver Schwebel, Geschäftsführer Wirtschaftsförderung Frankfurt, im Interview mit dem JOURNAL FRANKFURT.

sehr gut. Wir freuen uns, in der gesamten Stadt die gelben ReStart-Schilder zu sehen, und dies nicht nur auf über 300 großflächigen Plakaten, in mehr als 100 U-Bahnwagen und unzähligen Litfasssäulen, die damit bestückt sind, sondern auch in den Betrieben. In den verschiedensten Stadtteilen, in denen man unterwegs ist, schaut man in die Schaufenster und sieht das ReStartSchild dort stehen oder hängen. Viele Menschen schicken uns Fotos, die sie gemacht haben. Es beteiligen sich einfach viele Menschen. Das ist das Entscheidende.

Was sind die zentralen Anliegen, die Sie mit dieser Initiative verfolgen?

Das Hauptanliegen ist, den Menschen Vertrauen zu geben, wieder in ihre Geschäfte zu gehen, sie vom Online-Handel wegzulotsen und ihnen bewusst zu machen: „Der Händler Deines Vertrauens ist wieder für Dich da und kaufe dort ein“. Denn wir alle wollen eine lebendige und urbane Innenstadt. Daher müssen wir dafür sorgen, dass die Händler dort wieder Umsätze erzielen können wie vor der Pandemie. Nur so können sie überleben. Das ist der entscheidende Punkt. Die Ladenöffnungen alleine reichen nicht aus, damit die Gewerbetreibenden wieder ihre gewohnten Einnahmen haben. Unsere Botschaft lautet daher, „Frankfurt hat beim Einkaufen viel zu bieten, hat tolle, Geschäfte, die für ihre Kunden da sind“. Wer kann an der Kampagne teilnehmen?

Als echter Frankfurter freut es mich sehr, mit meiner Agentur MainLine, den Gewerbetreibenden zum ReStart helfen zu können. Wir haben die Kampagne in Anzeigen, auf Plakaten, im Radio und natürlich im Internet umgesetzt und eine ReStart-Bewegung geschaffen. Michael Härtlein, (Mitte)

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Das Schöne ist, alle können an der Kampagne teilnehmen. Es gibt viele Händler, die sich mit einem Schild selbst ablichten und uns das Foto hochladen, damit wir es über die verschiedenen medialen Kanäle spielen. Im JOURNAL FRANKFURT wurden beispielsweise auch eigene Ideen entwickelt, wie sich Kunden und Händler beteiligen können, persönliche Geschichten von den Geschäften werden kommuniziert. Natürlich können auch die Kunden mitmachen, indem sie zu ihrem Lieblingsladen gehen und sich etwa mit dem Händler ablichten und das Foto bei Facebook oder Instagram hochladen. Solche Motive gehen dann auch in die Plakatbedruckung. Denn wir erstellen daraus ganz individuelle Plakate. Wir beobachten zudem tolle Entwicklungen in Stadtteilen, auf der Berger Straße oder im Sachsenhäuser Brückenviertel, wo sich 30, 40 Händler zusammenschließen, für deren Geschäfte wir jetzt eigene Plakate gestalten und zur Verfügung stel-

len. Teilnehmen können Händler, Gastronomen, Dienstleistungsunternehmen wie die Physiotherapie-Praxis, die Bankfiliale an der Ecke, die Kfz-Werkstatt, der Lieblings-Italiener, das Blumengeschäft, der Friseur. Selbst bei meinem Friseur habe ich ein Schild im Schaufenster entdeckt, was mich persönlich sehr gefreut hat. Beim Gang durch die Stadt entdecke ich viele Schilder, was für mich den großen Bedarf belegt, zu zeigen „Wir sind wieder da!“ Also, hilft die Kampagne den Händlern, wieder sichtbar zu werden?

Ja, vollkommen richtig. In der Zeit, in der das Geschäft geschlossen ist, ist es quasi unsichtbar, außer eventuell über E-Commerce-Kanäle, sofern es über solche verfügt oder sich aufgebaut hat. Durch die Schließung fehlt den Händlern die Nähe zum Kunden, der unmittelbare soziale Kontakt. Menschen sind aber davon abhängig. Sie gehen nicht nur einkaufen, weil sie etwas besorgen müssen, sondern auch, um etwas zu erleben: beim Bummeln, beim Anprobieren, beim Anfassen eines Produkts. Das Erlebnis, die Kontakte, der Austausch sind in der Corona-Pandemie ein Stück weit verloren gegangen. Ich glaube, jetzt ist der richtige Zeitpunkt, für eine solche ReStart-Kampagne, mit der wir in die Sommer- und Ferienzeit gehen, um mit einem guten Gefühl in den Herbst zu kommen. Das Kernelement der Kampagne ist ja das fröhliche, sonnengelbe ReStartSchild, das mit dem Umriss von Frankfurt an ein Ortseingangsschild erinnert. Was können die Teilnehmer mit dem Schild tun?

In erster Linie können sich Teilnehmer mit dem Schild fotografieren, aber es ebenso hinhängen oder hinstellen.

Foto: Thomas Gessner

JOURNAL FRANKFURT: Herr Schwebel, im Juni ist die „Frankfurt ReStart“Kampagne gestartet. Wie ist bislang die Resonanz darauf? OLIVER SCHWEBEL: Die Resonanz ist

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Genauso kann man es in eine Story beim JOURNAL FRANKFURT reinbringen. Und es ebenso bei unseren Social-MediaKanälen oder auf der eigenen Facebookoder Instagram-Seite posten und damit zeigen, wie toll man die Kampagne findet. Genauso kann der Kunde ein Foto mit dem Schild posten, das er in seinem Lieblingsladen gemacht hat und sich freut, dass er wieder auf hat, wie auch das italienische Restaurant um die Ecke, das endlich wieder Gäste begrüßen darf. Wir haben nicht nur die Einzelhändler bei dieser Kampagne im Blick, sondern alle, die wegen der Pandemie schließen mussten und empfindliche Einbußen hatten, also auch Gastronomie und Hotellerie.

Foto: Holger Menzel

Mit „Frankfurt ReStart“ möchten Stadt und Wirtschaftsförderungen Handel, Gewerbe und Gastronomie auf ihrem Weg aus der Pandemie unterstützen und dazu beitragen, die Innenstadt und die Einkaufsstraßen Frankfurts wieder zu beleben. Wie lässt sich das bislang an?

Im Januar und Februar hatten wir in der Innenstadt im Vergleich zu 2019 nur noch eine Frequenz von 20 Prozent. Jetzt sind wir unter der Woche wieder bei zirka 75 Prozent, es fehlen also noch gut 25 Prozent. Das Wochenende sieht mit 85 bis 90 Prozent vergleichsweise wieder besser aus. Es fehlt aber noch etwas. Entscheidend hierfür sind vor allem diejenigen, die derzeit noch im Homeoffice und nicht in der Stadt sind. Das sind aktuell 300 000 Menschen, die quasi gar nicht da sind, eingeschlossen die Touristen, die sonst Frankfurt besuchen würden. Wir hoffen, dass im August das touristische Geschäft wieder ein bisschen mehr anzieht, aber auch, dass durch den Wegfall der Homeoffice-Pflicht viele Beschäftigte wieder in ihren Büros arbeiten, mittags etwas konsumieren und nach der Arbeit noch shoppen, etwas trinken

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oder essen gehen. Das spielt eine große Rolle. Anders werden wir die Frequenzen sonst nicht weiter erhöhen können. Was können Kunden und Kundinnen ansonsten tun, um ihr Lieblingsgeschäft an der Ecke oder die Stammkneipe in der Nachbarschaft zu supporten?

Sich dafür entscheiden, auf die OnlineBestellung zu verzichten! Jeder Frankfurter und jede Frankfurterin kann persönlich die Wirtschaft fördern und zu den Geschäften vor Ort gehen und dort einkaufen. Das ist das Entscheidende. Dann ärgert sich niemand über Zusteller, die in zweiter Reihe parken. Die Pluspunkte beim lokalen Einkauf sind die Freundlichkeit im Service, die Beratung und, dass keine Läden leer stehen. Daran arbeiten wir, und jeder kann mithelfen. Jeder kann heute schon Geburtstagsgeschenke kaufen oder auch schon Präsente für Weihnachten. Ich glaube, dafür ist jetzt ein idealer Zeitpunkt. Viele Einzelhändler haben derzeit sehr gute Angebote.

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nachher im Geschäft aus. Auch sollten Händler überlegen, wie können sie junge Menschen ansprechen und als Zielgruppe für sich gewinnen. Was macht für Sie persönlich der besondere Reiz von Frankfurts Geschäften und Gastronomie aus?

Für mich ist das vor allem die Vielfalt. Frankfurt hat den großen Vorteil, dass man auf kurzen, fußläufigen Wegen viel erkunden kann. Hinzu kommt ein extrem vielfältiger Handel. Vor allem haben in der letzten Zeit unheimlich viele neue Geschäfte aufgemacht. Wenn man jetzt in der Stadt unterwegs ist, gibt es an vielen Ecken neue Shops zu entdecken. In Frankfurt steckt man den Kopf nicht in den Sand, sondern zieht ihn heraus und überlegt: „Was kann ich als nächstes machen?“ Ich spüre einen Aufbruch in der Stadt. Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn möglichst viele jetzt mitmachen, den Handel zu unterstützen und damit die Zukunft Frankfurts. Interview: Sonja Thelen

„Frankfurt ReStart“ bündelt eine Vielzahl an Aktivitäten von Wirtschaftsförderung und Stadt seit Beginn der Pandemie. Was haben Sie ansonsten etwa auf den Weg gebracht?

Viele Händler benötigen auch für die Zukunft die digitalen Kanäle. Es geht nicht nur darum, eine Online-Plattform zu haben, sondern auch, sich damit auszukennen und für das Geschäft zu nutzen. Mit „Meine Stadt Digital“ haben wir eine digitale Lernplattform entwickelt und im März auf den Weg gebracht. Jeder Händler kann sich hier recht leicht über Social Media-Aktivitäten und Internet-Business schlaumachen. Die Plattform ist gut verständlich und verfügt über Checklisten. Die Zeit, die Nutzer hier investieren, zahlt sich

Nicht nur Geschäfte, Restaurants und Dienstleistungsunternehmen können sich an der Kampagne beteiligen, sondern auch die Verbraucher:innen. Sie können sich mit dem „Frankfurt ReStart“Schild (als Download erhältlich bei www.frankfurt-am-start.de ) in ihrem Lieblingsgeschäft oder in der Stammkneipe fotografieren und mit dem Hashtag #einkaufeninfrankfurt auf ihren Social-Media-Kanälen posten – als Zeichen der Unterstützung für Frankfurts Wirtschaft. Weitere Infos: www.frankfurt-amstart.de/einkaufeninfrankfurt

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wenige Menschen begegnen. „Durch unser Servicekonzept bilden sich aber sowieso keine Schlangen.“ Weil die Astor Film Lounge zu den Premiumkinos zählt, spielt neben der Sicherheit auch der Komfort eine große Rolle. Deshalb verfügen die fünf Säle über Sessel mit variabler Rückenlehne und beweglicher Sitzfläche. In den Logenbereichen sitzen Kinofans in Komfortsesseln, die über Liegefunktion verfügen. Bildprojektoren und Soundsystem sind auf dem neuesten Stand, der große Saal ist sogar mit DolbyAtmos-Sound ausgestattet. Fehlt nur noch etwas zu knabbern, das sich in der Astor Film Lounge aber nicht auf Popcorn und Co. beschränkt. „Es gibt Fingerfood, dazu Cocktails und Weine, die wir den Gästen am Platz servieren.“ So geht Kino von heute. frankfurt.premiumkino.de

VORHANG AUF

Das gilt auch für die überaus geräumige Exzess-Halle, wo das Ensemble im Herbst eine neue Inszenierung von „Jedermann“ auf die Bühne bringt. „Sie ist Teil des Festivals, bei dem wir uns mit den Folgen von Corona beschäftigen. ‚Jedermann‘ spielt zur Zeit der Pest, aber auch in der Zukunft. Wir zeigen, wie eine Gesellschaft aussehen könnte, die sich schon jahrzehntelang mit dem Virus herumschlagen muss.“ Welche Stücke anschließend folgen, bleibt abzuwarten. Doch die Dramatische Bühne ist immer für eindrucksvolle Inszenierungen gut. www.diedramatischebuehne.de

„Die Abenteuer des Tom Sawyer“ haben Generationen von Jugendlichen, aber auch Erwachsene mit Spannung verfolgt. Bei „Huck Finn“, der neuen Produktion des English Theatre , steht Sawyers bester Freund im Mittelpunkt des Geschehens. Es handelt sich um eine Bühnenadaption frei nach Mark Twain, dem Schöpfer des 1876 erschienenen und bis heute beliebten Romans. Die Inszenierung sieht lediglich vier Darsteller:innen vor, die in verschiedene Rollen schlüpfen, sodass sie ihre Kostüme oft wechseln. Außerdem überraschen sie das Publikum mit mehreren Bühnenbildern: mal einem riesigen Floß, mal einer Farm und mal einer Bar. „Den Umbau übernehmen die Darsteller:innen, und teilweise kann man sie dabei beobachten“, verrät Caroline Winter, Pressesprecherin des English Theatre im Bahnhofsviertel. Obendrein stecke >>

Foto: UweDettmar

Die Dramatische Bühne: Ensemble mit breit gefächertem Repertoire

Endlich wieder vor einer richtigen Bühne sitzen und sich von echten Darsteller:innen in den Bann ziehen lassen – darauf mussten Kulturfans lange warten. Doch inzwischen sind die Theater wieder geöffnet, unter ihnen auch Die Dramatische Bühne. Wie jeden Sommer verlegt das freie Theater seinen Spielort von der Exzess-Halle an der Leipziger Straße in den Grüneburgpark. Dieses Jahr steckt allerdings eine Kooperation mit zwei anderen Häusern dahinter: den Landungsbrücken Frankfurt und dem Freien

Theaterhaus. Gemeinsam bestreiten sie das „Festival des freien Theaters“, das über 100 Vorstellungen umfasst. Seit 1. Juli bis 26. August stehen die Darsteller:innen jeden Abend ab 20.15 Uhr auf der Bühne. Samstags und sonntags werden tagsüber weitere Stücke gezeigt. In der ersten Augustwoche startet mit „Moby Dick“ die Neuinszenierung von Herman Melvilles berühmtem Roman. Das Ensemble der Dramatischen Bühne gibt außerdem „Faust“ und „Die Leiden des jungen Werther“. „Diese Klassiker präsentieren wir auf humoristische und komödiantische Art“, verrät Thorsten Morawietz, Mitbegründer des freien Theaters. Beliebte Stücke von Shakespeare, darunter „Ein Sommernachtstraum“, gehören ebenfalls zum Programm. Während die Landungsbrücken mit „Hass“ eine ihrer erfolgreichsten Bühnenadaptionen von Mathieu Kassovitz’ Spielfilm aufführt, unterhält das Theaterhaus vor allem ein junges Publikum. Und wenn die Vorstellung buchstäblich ins Wasser zu fallen droht? „Wir spielen auch bei leichtem Regen“, sagt Morawietz. „Ansonsten erstatten wir das Geld zurück. Doch die Karte kann auch für jede andere Vorstellung genutzt werden.“ Tickets lassen sich über die Website der Dramatischen Bühne bestellen oder an der Abendkasse kaufen. Spontan vorbeizukommen, lohnt sich auf jeden Fall. Schließlich bietet die Wiese, die als Zuschauerraum dient, Platz für 500 Personen. Der in CoronaZeiten nötige Abstand ist trotzdem kein Problem.

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Von Plastikmüll und Mitgefühl Die Frankfurter Volkshochschule bietet wieder das volle Programm. Obwohl die Kurse erneut live und vor Ort stattfinden, lassen sich weiterhin OnlineAngebote buchen. Denn weder die Lehrenden noch die Lernenden möchten auf die Errungenschaft verzichten, die sie während der Lockdowns machten.

Table ronde Französisch gilt als eine der schönsten Sprachen überhaupt. Für alle, die sich darin nicht nur üben, sondern auch soziale Kontakte knüpfen möchten, eignet sich der „Runde Tisch“. Voraussetzung sind Sprachkenntnisse auf B1-Niveau. Schließlich geht es darum, sich an einer Diskussion über vielfältige Themen zu beteiligen, darunter „Frankreich: ein nachhaltiges Reiseziel“. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 4301-13, 4.9., 2.10., 6.11., 4.12., 15–16.30 Uhr, Kaffeebar by Alex, 5 € pro Termin

Online-Kurs: Vom Ende einer Geschichte Schreiben ist eine Kunst, für die man Kreativität und Sprachgefühl benötigt. Wer beides hat und über die Idee für eine Geschichte und deren Verlauf verfügt, sollte schnell die ersten Zeilen zu Papier bringen können. Doch der Einstieg hat es in sich. Warum also nicht mit dem Ende beginnen? Praktische Schreibübungen helfen unter anderem dabei, den Plot zu entwickeln, erste Szenen zu skizzieren und die Charaktere zu gestalten. 2104-86, 2.11.–7.12, jeweils Di, 19–21 Uhr, Online-Kurs, 60 €

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Bildungsurlaub: Gesundheit stärken … … beruflich und privat. Im Alltag total eingespannt? Dann kommt die Gesundheit oft zu kurz. Dabei ist es gar nicht schwer, Körper und Geist etwas Gutes zu tun. Die Teilnehmenden lernen Nordic Walking, machen Übungen für einen beweglicheren Rücken und eine bessere Haltung. Außerdem beschäftigen sie sich mit Entspannungsmethoden und entwickelten Strategien für einen aktiven Alltag. 3180-71, 18.–22.10., 9–16 Uhr, BIKUZ – Bildungs- und Kulturzentrum, 260 €

Junge VHS: Cartoons, Mangas & Comics

Online-Kurs: Live Video Streaming Seit Beginn der Pandemie haben Live-Streams Hochkonjunktur. Doch welche technische Ausstattung braucht man, um die Echtzeitübertragungen nicht nur für sich nutzen, sondern dabei auch professionell auftreten zu können? Eine Antwort liefert dieser Kurs. Außerdem geht es um LiveContent als Marketing-Instrument, rechtliche Aspekte und wo und wie streamen. 5440-31, 16.–17.11., 18–21.15 Uhr, Online-Kurs, 65 €

Mitgefühl als wirksame innere Haltung In leistungsorientierten Gesellschaften bleibt Mitgefühl gerne mal auf der Strecke – und das nicht nur anderen gegenüber. Dabei ist es sehr wichtig, sich selbst freundlich statt kritisch zu begegnen, auf tatsächliche oder eingebildete Fehler tolerant zu reagieren. Denn zum einen hilft das, Stress vorzubeugen und zum anderen fördert es die Resilienz. In diesem Kurs üben die Teilnehmenden, sich selbst ein guter Freund zu sein. 1003-78, 24.11.–8.12., jeweils Mi, 18-20 Uhr, VHS Sonnemannstraße, 38 €

Avengers und Justice League eroberten in den vergangenen Jahren die Kinos. Wer lieber seinen eigenen Superhelden entwirft, ist in diesem Ferienkurs für Acht- bis 13-Jährige richtig. Den Anfang machen Bleistift-Skizzen, die coloriert und schattiert sowie in Bewegung versetzt werden. Anderen Figuren lässt sich auf dem Papier ebenfalls Leben einhauchen. Dafür braucht es Blei-, Filz- und Buntstifte, Radiergummi, Fineliner und Geodreieck. 6725-01, 19.–21.10., 9.30–13.30 Uhr, VHS Sonnemannstraße, 76 €

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Zu viel Plastikmüll gab es schon vor der Pandemie. Seither hat sich das Problem aber so stark zugespitzt, dass immer mehr Menschen darauf aufmerksam machen – und etwas dagegen unternehmen wollen. Damit die Welt nicht im Müll erstickt, kann jeder einen Beitrag leisten. Welche Möglichkeiten es gibt, plastikfrei einzukaufen, zeigt sich während dieser Stadtführung.

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FRANKFURT RESTART „Huck Finn“ voller Musik und Action. Es sei kein Diskussionsstück, ergo könnten die Besucher:innen viel erleben. Trotzdem kommt das ernste Grundthema des Romans auch bei der Bühnenfassung nicht zu kurz. „Es geht um Rassismus und Vorurteile, wie man damit umgeht und wie man einander begegnet, allerdings nicht mit erhobenem Zeigefinger.“ Die Kombination aus ernstem Grundthema und lebhafter Inszenierung mache „Huck Finn“ zu einem Stück für die ganze Familie.

The English Theatre: „Huck Finn“ – neue Inszenierung unter freiem Himmel

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Es steht als Open-Air-Special im Dominikanerkloster auf dem Programm – und zwar am 31. Juli sowie am 1., 7. und 8. August. Geplant sind jeweils zwei Vorstellungen, die erste um 14.30, die zweite um 17 Uhr. Zudem gibt es die Option für eine dritte Show. „Wir hoffen auf regen Zuspruch. Zumal die Besucher:innen nicht nur eigene Sitzkissen, sondern auch eigenes Picknick mitbringen dürfen. Das ist wie ein kleiner Kultur-Urlaub in Frankfurt.“ Im Theater selbst beginnt die neue Spielzeit unter dem Motto „Back to Live“ mit dem Stück „Girl on the Train“. Worum es dabei geht? In der Bühnenadaption von Paula Hawkins’ Bestseller möchte Protagonistin Rachel Watson aus ihrer Realität ausbrechen. Frisch geschieden träumt sich die depressive Alkoholikerin auf ihren täglichen Zugfahrten in das Leben eines vermeintlich perfekten Paares, bis sie aus dem Fenster heraus etwas Unglaubliches beobachtet – und die Geschichte einen Wendepunkt mit spannenden Folgen erreicht. „Regisseur, Bühnenbild und Sounddesign stehen schon fest“, sagt Winter in diesem Zusammenhang. „Anfang August beginnen die Proben, und am 3. September können wir – hoffentlich – ganz normal in die Saison starten. Allerdings wissen wir noch nicht, mit welcher Kapazität.“ Das „Back to Live“-Abo lasse sich zwar schon buchen, einzelne Tickets gingen aber erst im August in den Verkauf. Schließlich ist die CoronaPandemie immer für Überraschungen gut. Deshalb handelt es sich bei den Produktionen der neuen Spielzeit, darunter „Secret Life of Humans“ und „Young Frankenstein“, um bewegliche Bausteine, die beliebig zum Einsatz kommen. Während des bisher letzten Lockdowns legte das Team des English Theatre übrigens nicht die Hände in den Schoß, sondern machte beispielsweise einen technischen Frühjahrsputz. Außerdem nahm die Hochschule Coburg eine 3D-Vermessung von >>

Foto: Martin Kaufhold

Getragen wird der gemeinnützige Fonds vom Land Hessen, von Frankfurt am Main, dem Hochtaunuskreis und dem Main-Taunus-Kreis, Darmstadt, Wiesbaden, Hanau, Bad Vilbel, Offenbach am Main und Oestrich-Winkel. Weitere herausragende Kunst- und KulturUWTOJPYJ ƻSIJS 8NJ ZSYJW www.kulturfonds-frm.de / Facebook / Instagram / Newsletter

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Klang + Licht = ? Mit ihrem Projekt „Tension“ sprengen Komponist Raphaël Languillat (re.), Musiker Moritz Schneidewendt (li.) und Fotograf Paul Pape die Genregrenzen. Dabei bekommt das Publikum Unkonventionelles zu hören und zu sehen.

Tension wird durch Crespo Foundation, Musikfonds, Hessische Theater Akademie, Kulturamt Frankfurt und Kulturfonds Frankfurt RheinMain gefördert. Letzterer unterstützt auch die 19. Tage der Industriekultur Rhein-Main vom 21. bis 29. August mit dem Thema „Vernetzen“ und der Präsentation von „Klangkunst in Industriekultur“.

sich um ein interdisziplinäres Projekt an der Schnittstelle von musikalischer Performance und analoger Fotografie. Im Umgang und Spiel mit einer von uns entwickelten, 3D-gedruckten Camera Obscura thematisieren wir das Verhältnis von Mensch und Maschine. Die sogenannte Tension Kamera steht im Zentrum. Sie ähnelt einem Fließband, das Klang, Licht und Fotografie sowie das Zusammenspiel der Menschen um sie herum kombiniert. Wie ist die Idee dazu entstanden? RAPHAËL LANGUILLAT: Bei „Tanzka-

mera Obscura“, einem Projekt von Künst-

ler Paul Pape. Es dreht sich darum, die Bewegungen von Tänzer:innen zu live gespielter Musik mittels einer eigens konstruierten Kamera aufzuzeichnen und Tanzbilder zu erzeugen. SCHNEIDEWENDT: Raphaël und ich waren ein musikalischer Teil davon. Uns hat der Übersetzungsprozess von realer Welt auf lichtempfindliches Papier fasziniert. Da wir beide im Musikalischen verankert sind, wollten wir die ursprüngliche Idee weiterentwickeln und den Klang direkt aufs Papier bringen. Damit sind Paul, Raphaël und ich die Initiatoren. Neben uns besteht das Team aus Komponist Tobias Hagedorn, Violinistin Veronika Paleeva, Flötistin Carolin Rohde, Grafikdesignerin Veerle Vervliet, Produktdesigner Felix Pape und Agnes Storch-Pape, die für Kostüm und Bühnenbild zuständig ist. Ganz ohne Bewegung geht es trotzdem nicht, oder? SCHNEIDEWENDT: Das stimmt, näm-

lich die filigranen Bewegungen, die Instrumentalist:innen beim Musizieren machen, wenn sie etwa den Bogen der Violine streichen oder mit ihren den Fingern die Flötenlöcher verschließen. Doch wie lässt sich musikalische Bewegung fotografisch festhalten? LANGUILLAT: Die eingangs erwähnte

Tension Kamera verfügt über mehrere Mechanismen, durch die wir Sound, Bewegung und Intensität aufzeichnen. Dabei spielt das Licht eine zentrale Rolle, da ohne Licht keine Fotografie möglich ist. Durch das Spannen, Ziehen und Lösen verschiedener, mit der Kamera verbundener Schnüre entstehen auf großformatigen Fotografien Lichtzeichnungen. Und welche Möglichkeiten gibt es, Musik und Klang fotografisch festzuhalten? SCHNEIDEWENDT: Wir bedienen uns

zum Beispiel elektronischer Instrumente, die wir mit einem Laser verbinden, der

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wiederum an einen umgebauten Lautsprecher gekoppelt ist. Durch die Schallwellen entsteht eine Vibration, und diese zeichnet sich dann als Übersetzung der Musik auf dem Papier ab. Welches Ziel verfolgen Sie mit dem Projekt? SCHNEIDEWENDT: Primär geht es uns

um das Zusammenwirken von Musik und Fotografie. Das Projekt soll in einer Performance, einem Konzert und einer Ausstellung präsentiert werden. Wir zielen darauf ab, einen Fotostreifen zu entwickeln, den wir danach musikalisch reproduzieren können. Das Spannende ist, dass wir einen Kreislauf zeigen. Wir spielen mit einer Maschine, die wir eigens dafür entwickelt haben, Musik ein. Das ist keine Audio-, sondern eine neue grafische Aufzeichnung. Diese kann zunächst nur als Bild für sich stehen. Allerdings lässt sich das Bild auch als Notation für weitere Musik benutzen. Wenn wir die Notation spielen, dann spielen wir eine Partitur, die zuvor durch Musik geschrieben wurde. Im Laufe der Entwicklung haben wir uns auch mit den großen Schlagwörtern grafische Notation und grafische Partitur beschäftigt. Die spielen in der zeitgenössischen Musik seit 1970 eine Rolle. Damals haben Komponist:innen neue Wege der Notation gesucht. In dieser Tradition sehen wir uns mit Tension. Doch was genau erwartet die Zuschauer bei der Premiere? LANGUILLAT: Ein Raum gefüllt mit Ten-

sion-Licht-Klängen. Lichtzeichner, die sich klackend bewegen. Und Menschen am Fließband, die live Musik notieren. Das Publikum befindet sich inmitten einer grafischen Notationsproduktion, die in einer drei Meter langen Fotografie endet. Tension, Frankfurt LAB, Halle 2 Schmidtstraße 12, 7.8., 17 und 20 Uhr Anmeldung: www.tensiontension.com Eintritt: ab 10 €

Fotos: Helene Hohmann, Tension

JOURNAL FRANKFURT: Herr Schneidewendt, Herr Languillat, erklären Sie bitte in zwei bis drei Sätzen, was hinter Tension steckt. MORITZ SCHNEIDEWENDT: Es handelt

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Die Kultur ist zurück, der Sommer sowieso und damit auch Liebieghaus Live. Worum es sich dabei handelt? Um eine beliebte Veranstaltungsreihe der Liebieghaus Skulpturensammlung am Sachsenhäuser Mainufer. Sie startete am 17. Juni, dauert bis in den September hinein und findet jeden Donnerstag ab 19 Uhr statt. Bühne und Kulisse zugleich bildet der Museumsgarten, der zu den schönsten Frankfurts gehört. Die Besucher:innen erwartet eine Kombination aus Musik und Kunst – Erstere, wie der Name schon sagt, live. Das Lineup reicht von Soul über Pop bis Rock. Zu den Gruppen zählen das „Yvonne Mwale Trio“, „Fooks Nihil“ und „Rain Dance“. „Anlass ist unsere aktuelle Son-

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derausstellung ‚Bunte Götter – Golden Edition. Die Farben der Antike‘“, sagt Philipp Demandt, Direktor von Liebieghaus, Städel Museum und Schirn. Dass die antiken griechischen und römischen Skulpturen eigentlich bunt

bemalt waren, fasziniert seit mehr als 15 Jahren ein weltweites Publikum. Die Ausstellung umfasst über 100 Objekte aus internationalen Museumssammlungen, darunter 60 Rekonstruktionen und 22 Grafiken. Wer sich davor oder danach

Foto: Liebieghaus Skulpturensammlung – Tetyana Lux

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Foto: Löwenzahn, Pusteblume, Taraxacum officinalis, 1933–1935 ,Silbergelatine-Abzug auf Barytpapier, 23,4 × 17,2 cm, Fred Koch (1904–1947)/Folkwang-Archiv, Eigentum des Städelschen Museums-Vereins e.V.

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stärken oder erfrischen möchte, findet Snacks und kühle Getränke im Café im Liebieghaus. Einige Schritte weiter liegt das Städel Museum, in dem sich die Ausstellungshalle der Graphischen Sammlung unter dem Titel „Neu Sehen“ der Fotografie der 20er- und 30er-Jahre widmet. „Schließlich war die Weimarer Republik eine Zeit großer Innovationen in diesem Bereich“, so Demandt. Etliche Fotograf:innen bedienten mit ihren Arbeiten eine immer stärkere Nachfrage nach Bildern für Presse und Werbung oder publizierten ihre Aufnahmen in aufwendigen Fotobüchern. Ein Katalysator für diese Entwicklung war die Erfindung der Kleinbildkamera in den 20er-Jahren, die eine ungekannte Bewegungsfreiheit ermöglichte. „Ungewöhnliche Blickwinkel, steile Auf- und Untersichten sowie Detailaufnahmen zeugen von einer neuen Experimentierfreude. Als Schlagwort für diese moderne Ästhetik bürgerte sich ‚Neu Sehen‘ ein.“ Bis 24. Oktober beleuchtet das Städel Museum die unterschiedlichen Tendenzen in der Fotografie der Moderne. Mithilfe einer Einführung und sieben thematischer Kapitel vermittelt die Ausstellung „Neu Sehen“ einen Eindruck von den Gebrauchskontexten der Fotografie zwischen den Weltkriegen. Unter den mehr als 100 Arbeiten finden sich sowohl prominente als auch unbekannte Vertreter:innen des Mediums, beispielsweise Albert Renger-Patzsch, Lotte Jacobi, Felix H. Man, Umbo und Yva sowie Carl Albiker und Karl Theodor Gremmler. Die Aufnahmen stammen vor allem aus dem über 5000 Fotografien umfassenden Bestand des Hauses. „Innerhalb weniger Jahre ist es dem Städel Museum gelungen, eine Sammlung von internationaler Bedeutung aufzubauen“, sagt Demandt. „Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Fotografie der Weimarer Republik, die eine Zeit des epochalen Wandels für das Bildmedium darstellt.“ www.liebieghaus.de, www.staedelmusem.de

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Vamos a la playa Nachteulen kennen Madjid Djamegari und Bastian Bernhagen als Macher des Gibson Clubs an der Zeil. Doch während des Lockdowns arbeiteten die Partner daran, ihr Geschäftsmodell um ein Pop-up-Projekt zu erweitern: den Gibson Beach Club OP2.

dabei, drei Projekte zu realisieren. Langfristig arbeiten wir an Beach Clubs in Maintal und in Babenhausen, kurzfristig errichten wir einen Pop-up-Beach Club am Opernplatz auf dem früheren Mövenpick-Gelände. Eines hat uns die Corona-Krise gelehrt: Draußen ist das neue Drinnen, und unter freiem Himmel fühlen sich die Gäste sicherer. Und weil wir nicht wissen, wie es in den kommenden Wochen weitergeht, verlegen wir unser Geschäftsmodell nach außen. Also Club, Musik und Entertainment. In der Vergangenheit haben wir bereits den King Kamehameha Beach Club betrieben und verfügen dadurch über die nötige Erfahrung. Was planen Sie im Detail? BASTIAN BERNHAGEN : Einen 3500

Quadratmeter großen Beach Club, den wir am 1. August eröffnen und für ungefähr zwei Monate betreiben wol-

len. Im Zentrum der Anlage befindet sich ein großes Zeltdach, unter dem wir eine Bar installieren. Rechts und links davon gibt es weitere überdachte Bereiche mit Tischen und Stühlen. Dort servieren wir Speisen, die aus den beiden Küchen kommen, während die Barkeeper sich um die Getränke kümmern. Das übrige Areal bestücken wir mit etwa 300 Daybeds und Sonnenliegen samt -schirmen. Wie bringen Sie echtes Strand-Feeling auf den Opernplatz? DJAMEGARI: Wir werden viel mit Sand,

Holz und Pflanzen arbeiten und verteilen rund 500 Tonnen Beach-VolleyballSand auf der Fläche. Dadurch schaffen wir keine Dünen, die man mit dem Snowboard hinabdüsen kann, aber ein schönes Urlaubsgefühl. Über den Sand führen Holzstege, damit sich die Gäste sauberen Fußes bewegen können. Uns schwebt eine Oase vor, in der sich die Menschen von der hektischen Stadt erholen können. Da fehlt aber noch ein Pool, oder? BERNHAGEN: Unsere Pläne umfassen

auch eine Wasserfläche. Die Größe wird noch nicht verraten. Das Wasserbecken ist allerdings so konzipiert, dass Kinder gefahrlos darin spielen können. Mit dem Beach Club richten wir uns nicht nur an Clubgäste, sondern auch an weitere Zielgruppen. Geöffnet wird ab 15 Uhr, selbst unter der Woche. So können Familien mit Kindern entspannte Stunden bei uns verbringen. Am Abend erwarten wir ein anderes Klientel, das zum Essen oder Sundowner-Drink zu uns kommt. Dann ist der Eintritt auch erst ab 18 Jahren erlaubt. Was steht auf der Speisekarte? DJAMEGARI: Im ehemaligen Rund-

schau-Gebäude wollen wir im Oktober ein mexikanisches Restaurant eröffnen. Dafür kochen wir uns im Beach Club schon einmal warm. Das Angebot reicht von Ceviche über Gegrilltes bis hin zu

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Tacos und Burritos. Außerdem bieten wir Sandwiches und Panini von Strahmann sowie, nicht zu vergessen, Eis. Wir werden eine breite Auswahl für jeden Geschmack bereithalten. Und wie sieht es mit Musik aus? BERNHAGEN: Wir planen Lounge- bezie-

hungsweise Chill-out-Musik. Schließlich wollen wir einen Wohlfühlort schaffen, an dem man sich einfach fallen lassen kann. Welche Eintrittspreise rufen Sie auf? DJAMEGARI: Daran arbeiten wir noch.

Mittags werden wir allerdings keinen Eintritt nehmen. Am Abend haben wir einen erhöhten Aufwand, sei es durch Security, Tontechnik oder Künstler. Das sind Kosten, die wir über die Eintrittsgelder wieder reinholen müssen. Der Eintrittspreis wird sich aber im fairen Bereich bewegen. Wir wollen darüber nicht die Gäste selektieren. Abschließend eine Frage zu Ihrem ersten Standbein: Welche Sicherheitsvorkehrungen gibt es im Club an der Zeil? BERNHAGEN: Jede Menge. Die aktuelle

Corona-Verordnung sieht beispielsweise vor, dass wir jedem Gast einen Sitzplatz zuordnen müssen. Deswegen haben wir die Tanzfläche in einen Lounge-Bereich inklusive der erforderlichen Abstände verwandelt. Das führt zwangsläufig zu einer eingeschränkten Kapazität: Derzeit können wir statt der üblichen 1100 nur 400 Personen einlassen. Im Eingangsbereich arbeiten wir mit drei Schleusen, sodass wir alle Gäste zügig zu ihren Sitzplätzen führen können. Außerdem tragen sie verschiedenfarbige Bändchen, durch die wir nachvollziehen können, wer wohin gehört. Und wir verfügen über ein ausgezeichnetes Lüftungssystem. Denn wir möchten den Gästen und unseren Mitarbeitern höchstmögliche Sicherheit garantieren. www.gibson-club.de

Fotos: Wolfram Ziltz, t0m15/stock.adobe.com

JOURNAL FRANKFURT: Herr Djamegari, Herr Bernhagen, worum geht es bei Ihrem zusätzlichen Standbein? MADJID DJAMEGARI: Zurzeit sind wir

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Nach Monaten des Wartens dürfen die Schiffe der Primus-Linie endlich wieder ablegen. Und weil das Angebot aus zehn Fahrttypen besteht, haben Wasserratten die Qual der Wahl. Zu den beliebtesten gehören allerdings die kleinen Rundfahrten. In 50 Minuten geht es vom Eisernen Steg mainaufwärts Richtung Gerbermühle oder mainabwärts zur Schleuse in Griesheim. Gäste, die beides miteinander kombinieren, schippern 100 Minuten übers Wasser und kommen dabei in den Genuss der wohl spektakulärsten Aussicht auf die Skyline und anderen Highlights. Noch mehr gibt es auf den Tagesfahrten zu sehen, „die besonders gerne an den Wochenenden gebucht werden“, so Dr. Marie Nauheimer, Geschäftsführerin des Familienunternehmens. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Gäste einen Ausflug nach Seligenstadt oder Rüdesheim planen. Flussaufwärts kommen sie an Offenbach mit seiner Hafeninsel vorbei, dann folgt der Fechenheimer Mainbogen, „der von der Natur her sehr schön ist“. Weitere Höhepunkte bilden Schloss Philippsruhe in Hanau und Seligenstadt selbst mit seiner Basilika und der Klosteranlage. Im integrierten Café samt großzügiger Terrasse lassen sich Kuchen und Torten bestellen. Garniert werden sie mit einem tollen Blick auf den Klostergarten. „Das ist wie ein Kurzurlaub für alle, die nicht länger verreisen können oder wollen“, meint Nauheimer – und damit hat sie durchaus recht. Ähnlich abwechslungsreich gestaltet sich die Tagesfahrt in die entgegengesetzte Richtung. Nach dem Industriepark in Höchst und den Opelwerken in Rüsselsheim passieren die Schiffe den Mainzer Dom und das Biebricher Schloss, bevor sie den Rheingau mit seinen Burgen, Schlössern und Weinbergen erreichen. Während dieser und anderer Fahrten gibt es mehrere Zwischenstopps für ein- oder aussteigende Personen. Das dürfte besonders die Gäste interessieren, die ein Kombiticket kaufen, das Schiff und Bahn umfasst. „Entweder fahren sie per Schiff den kompletten Weg zum Ziel und treten dann mit den öffentlichen Verkehrsmitteln den Rückweg an. Oder sie fahren zum Beispiel per Bahn von Frankfurt nach Mainz, um dort shoppen zu gehen, besteigen dann das Schiff, das sie nach Rüdesheim bringt, wo sie anschließend wieder die Bahn für den Heimweg nutzen.“ Wer es hingegen kurz und knackig mag und dabei die Aussicht auf die nächtliche Mainmetropole genießen möchte, kann die einstün-

Foto: Stefan Wildhirt

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dige Skyline-Tour buchen. „Die Abfahrtszeiten richten sich nach dem Sonnenuntergang“, sagt Nauheimer. „Momentan starten wir um 22.15. Uhr.“ Und was ist mit dem After-Work-Shipping, das wegen der Pandemie monatelang ausfiel? Das steht erneut auf dem Programm, in Frankfurt immer donnerstags und freitags ab 18.30 beziehungsweise 19.30 Uhr. Weil man im Freien wieder tanzen darf, sorgt DJ Mike für den passenden Sound. Gäste mit knurrendem Magen können neben Hessischen Klassikern neuerdings auch leichte sommerliche Gerichte aus der Bordküche verspeisen. Danach tanzen sie in die langsam einsetzende Dämmerung hinein. www.primus-linie.de

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Primus-Linie: Tolle Aussichten – nicht nur auf die Skyline

Den Urlaub zu Hause verbringen – so das Gebot der Stunde. Und was spricht dagegen? Schließlich ist Frankfurt nicht nur Heimatstadt, sondern auch beliebtes Reiseziel. Was mit daran liegt, dass die Mainmetropole enorm vielseitig ist: Selbst langjährige Einwohner:innen können hier immer wieder Neues entdecken.

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Und der Wegbierkiosk ist ein schönes Beispiel dafür. Er findet sich an einem besonders lauschigen Plätzchen, nämlich auf der Parkterrasse des Hilton Frankfurt City Centre, und grenzt somit an die Wallanlagen mit ihren Wiesen, Büschen und Bäumen. Wer sich auf dem Weg durch dieses Idyll erfrischen möchte, kann zwischen verschiedenen Getränken wählen: „Für unser neues Projekt, das wir seit Mitte Juli betreiben, haben wir die Kooperation mit der Frankfurter Brauunion vertieft“, so Hotelmanager Marc Snijders. „Das lokale Start-up ist mit seinem Bunten, Hellen und Radler vertreten.“ Milkshakes, Sommerdrinks und Hot Dogs sind ebenfalls erhältlich. Sie lassen sich mitnehmen oder auf der Terrasse genießen, die zu den lauschigsten der Innenstadt gehört. Außerdem wartet auf durstige und hungrige Gäste das Hudson Yards, das neue Bar- und Dining-Konzept in der Lobby des Hilton. Das Restaurant (wie auch das übrige Haus) wurde im vergangenen Jahr komplett renoviert. „Es ist durch New York inspiriert, sowohl im Design als auch kulinarisch“, erklärt Snijders. „Beispielsweise servieren wir ein grandioses PastramiSandwich und haben mit dem Bagel and Lox einen weiteren Klassiker vom Big >>

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Wie man sich bettet … … so liegt man. Das weiß Lucia Bassing von Bios Affair ganz genau. Deshalb verkauft sie in ihrem Fachgeschäft, das sie und Rainer Postl im Nordend betreiben, vor allem Matratzen aus natürlichen Materialien. Die Expertin verrät unter anderem, worauf man beim Einkauf achten sollte.

vereinbarungen beibehalten. Seit Lockerung der Corona-Regeln dürfen die Kund:innen ja wieder spontan bei uns vorbeikommen. Doch wenn sie vorab Termine vereinbaren, können wir uns besser auf sie konzentrieren. Dann sorgen wir auch dafür, zu zweit im Geschäft zu sein, damit wir ungestört beraten können. Das empfehlen vor allem jenen, die ein neues Bett samt neuer Matratze kaufen wollen oder mit einem ähnlich zeitintensiven Thema zu uns kommen. Mit manchen Kund:innen sind wir ein bis zwei Stunden beschäftigt.

Bios Affair: für erholsamen Schlaf

Die Corona-Krise stresst viele Menschen. Da ist guter Schlaf umso wichtiger. Wie findet man die passende Matratze?

Zum einen durch ausführliche Beratung, bei der wir jedoch nicht von der Statur und dem Gewicht eines Menschen ausgehen, sondern ihn als dynamisches Wesen betrachten, das einen bestimmten körperlichen Charakter hat. Dazu gehört beispielsweise die Art, wie der Mensch aufsteht, welche Muskeln er zuerst aktiviert und wie er sich bewegt. Obendrein kommt es darauf an, ob er überwiegend auf dem Bauch oder der Seite schläft. Allerdings empfehlen wir keine bestimmten Matratzen. Wir zeigen den Kund:innen unterschiedliche Modelle und lassen sie selbst entscheiden, was ihnen guttut. Wir bauen also auf ihre Wahrnehmung und Empfindsamkeit – etwa beim Probeschlafen.

nen wird. Ergo sprechen wir nicht über Polyurethan, ein Derivat der Erdölindustrie, sondern über Naturlatex, das zudem nachwächst. Weitere Materialien sind neben der erwähnten Schurwolle und dem Rosshaar auch Baumwolle und Kokosfaser, ebenfalls aus biologischer Herstellung.

Wie funktioniert das?

Naturlatex in Verbindung mit Schurwolle, weil diese temperaturausgleichend wirkt. Und anstelle der oft gekauften Spannbettlaken aus Baumwolljersey würde ich lieber Leinen verwenden, weil das einen kühlenden Effekt hat.

Wir bieten unseren Kund:innen die Möglichkeit, das gewünschte Modell für eine Woche mit nach Hause zu nehmen und zu testen. Dafür halten wir eine ganze Reihe von Leihmatratzen bereit und stellen auch eine von uns frisch gewaschene Moltonauflage zur Verfügung. Schließlich kann es sich um Produkte handeln, die schon einmal getestet wurden. Doch in Hotels schlafen die Menschen auch nur selten auf fabrikneuen Matratzen. Jedenfalls haben wir mit diesem Service immer gute Erfahrungen gemacht. Welche Matratzen werden besonders oft gekauft?

Hauptsächlich Modelle aus Latex in Kombination mit Schurwolle oder Rosshaar. Sie werden als besonders bequem empfunden. Außerdem sind es reine Naturprodukte. Auch die Latexmatratzen?

Ja, weil es sich um Naturlatex handelt. Das ist nichts anderes als Gummi, der aus dem Saft der Gummibäume gewon-

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Woher stammen die Matratzen?

Wir arbeiten schon lange mit Boyboks zusammen, einer kleinen Manufaktur in Oberursel, die gerade nach Kronberg zieht. Sie steht für handgefertigte Matratzen und Futons aus schadstoffkontrollierten Naturmaterialien. Welches Füllmaterial würden Sie für die Sommermonate empfehlen?

Wenn man keine neue Matratze kaufen möchte, lässt sich der kühlende Effekt auch mit einem Topper erzielen?

Das wäre möglich. Dafür eignet sich eine dickere Auflage zum Beispiel mit Rosshaar. Dieses Material verfügt über mehrere positive Eigenschaften: Es leitet Feuchtigkeit sehr gut ab, ist luftdurchlässig und nicht anfällig für Milben, Bakterien, Viren oder Schimmel. Man sollte aber daran denken, dass so eine Auflage das Liegefühl verändern kann, das die ursprüngliche Matratze mit sich bringt. Worauf schlafen Sie?

Auf einer Naturlatexmatratze mit Schafschurwolle, und zwar schon seit vielen Jahren. Damit komme ich sehr gut zurecht. www.biosaffair.de

Fotos: Bios Affair

JOURNAL FRANKFURT: Frau Bassing, was nehmen Sie aus der Corona-Krise an Erfahrungen für die Zukunft mit? Lucia Bassing: Wir wollen die Termin-

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FRANKFURT RESTART Apple auf der Karte.“ Zudem verstehe sich das Küchenteam auf Heimisches wie Kalbsschnitzel samt Grüner Soße. Am besten könne man das Angebot als New-York-Style mit lokalem Twist beschreiben. Gegen den Durst gibt es Bier aus Brooklyn und von der bereits erwähnten Brauunion. Passende Weine dürfen natürlich auch nicht fehlen. Oder sollen es lieber Cocktails wie der in New York kreierte Cosmopolitan sein? Die angefutterten Kalorien lassen sich im Fitness- und WellnessBereich wieder abtrainieren. Er wird von Fitness First betrieben, einem weiteren Kooperationspartner des Hilton. Deshalb steht der Innen-Pool in Wettkampfgröße sämtlichen Gästen kostenlos zur Verfügung. Genauso wie Sauna, Dampfbad und Ruhezone. Wobei es sich in den rundumerneuerten Zimmern und Suiten am besten ausruhen lässt. Allerdings sollte man dort nicht sofort die Augen schließen, denn viele der höher gelegenen Räume verfügen über eine spektakuläre Aussicht auf die Skyline.

Hilton Frankfurt City Centre: Zimmer mit spektakulärerer Aussicht

Übrigens werden in den gewohnt sorgfältig gereinigten Zimmern und Suiten oft berührte Oberflächen und Gegenstände zusätzlich desinfiziert. „Diese Maßnahme ist Teil eines speziellen Hygieneprogramms, das Hilton als Konzern entwickelte, um in seinen Häusern einen sicheren Aufenthalt zu ermöglichen.“ Im Zusammenhang mit Hilton Clean Stay wurden auch die „dienstbaren Geister“ sichtbar gemacht. Beispielsweise wohnte man früher in sauberen Zimmern, sah die Menschen, die sie reinigten, aber nicht. „Wir haben sie nach vorne geholt, damit die Gäste sehen können, wie wir sauber machen.“ Wenn das keine guten Gründe für Ferien in Frankfurt sind.

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Der Heimaturlaub lässt sich auch im 100 Kilometer von Frankfurt entfernten Marburg verbringen. Die Universitätsstadt mit der ältesten hessischen Hochschule bietet eine spannende Mischung aus Vergangenheit und Gegenwart, Tradition und Moderne. Urlauber:innen können sowohl in das quirlige Stadtleben eintauchen als auch einen Abstecher in die umgebende Natur unternehmen. Mitten im Grünen und doch nur einen kurzen Spaziergang vom historischen Stadtkern entfernt liegt das Vila Vita Hotel Rosenpark . Dort können sich die Gäste mit Sicherheit wohlfühlen: „Unter Federführung eines Hygienebeauftragen haben wir ein detailliertes Konzept erstellt“, sagt Hotelmanager Marcus Förtsch. „Entsprechend werden bei uns alle Hygiene- und Abstandsregeln konsequent eingehalten.“ Im Vila Vita erwarten die Gäste neben Comfort- und Deluxe-Zimmern sowie eleganten Suiten auch großzügig geschnittene Apartments. Letztere sind bis zu 30 Quadratmeter groß und eignen sich besonders für Familien mit Kindern. Denn zum einen sind diese dank der voll ausgestatteten Küche oder Kitchenette nicht an die

Foto: Hilton Frankfurt City Centre

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Foto: Vila Vita Marburg

Hotelzeiten gebunden, „und zum anderen gibt es in den Apartments kostenlose ‚Kids Treatments‘ mit Indianer-Tipi und altersgerechtem Spielzeug“, so Förtsch. „Kinder bis sechs Jahre übernachten bei uns übrigens immer kostenfrei.“ Nach reichhaltigem Frühstück, bei dem sich auch der hoteleigene Honig probieren lässt, können unternehmungslustige Gäste den sogenannten „Grimm-DichPfad“ erkunden. Schließlich lebten und studierten die Brüder Grimm, die wohl berühmtesten Märchenonkel der Welt, eine Zeit lang in Marburg. „Der nach ihnen benannte Pfad führt an sieben Stationen mit Märchenfiguren durch die historische Altstadt bis zum Schloss und ist immer noch ein echter Geheimtipp.“ Wen es hinaus ins Grüne zieht, der kann die ober- und mittelhessische Natur rund um Marburg entdecken. Auf zahlreichen Rad- und Wanderwegen durch Wälder oder im Lahntal entlang romantischer Burgen und Schlösser kommt garantiert keine Langweile auf. Nach dem Ausflug lockt der Rosenpark Spa: Die Wohlfühloase erstreckt sich über 1000 Quadratmeter und bietet damit genug Platz für Pool und Whirlpool sowie mehrere Saunen und Dampfbäder. Hinzu kommen eine Schneekabine, die bei -10 Grad

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Vila Vita Hotel Rosenpark: Restaurant Olivia – in entstpannter Atmosphäre genießen

rasch für Abkühlung sorgt, ein Solestollen und ein komfortabel gestalteter Ruhe- und Außenbereich. Dort lassen sich die Batterien schnell wieder aufladen. Zudem können diverse Anwendungen für Gesicht und Körper gebucht werden: Das Body Active Treatment beispielsweise umfasst eine straffende Körperbehandlung, inklusive Maske aus Lehm und Planktonextrakt. Solchermaßen entspannt und gepflegt geht es zum Mittag- oder Abendessen ins hoteleigene Restaurant „Olivia“. Das kulinarische Angebot ist von Spezialitäten aus Südeuropa und Nordafrika inspiriert. Wer

den Abend mit einem Absacker beenden möchte, gönnt sich in der 360° Bar und Lounge einen Signature-Drink und macht es sich anschließend in seinem Zimmer gemütlich, um fit für den nächsten Tag zu sein – und die vielen Möglichkeiten, die Marburg bietet. „Die Stadt ist ein echtes Schmuckstück“, meint Förtsch. „Ein Secret Place in der Mitte Deutschlands, den nicht jeder sofort auf dem Schirm hat, aber bei dem sich das Erkunden und Entdecken absolut lohnt.“ Und das Vila Vita bildet einen wunderbaren Ausgangspunkt dafür. www.vilavitamarburg.de

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KUNST UND LIVE-ACTS IM LIEBIEGHAUS DONNERSTAGS, 19.00 UHR 5. AUGUST // Yvonne Mwale Trio 12. AUGUST // Kaye-Ree 19. AUGUST // Fooks Nihil 26. AUGUST // Rain Dance

September-Termine folgen 19 Euro, 15 Euro für Studierende und Auszubildende TICKETS.LIEBIEGHAUS.DE

Gefördert vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst im Rahmen des Kulturpakets 2 des Landes Hessen und unterstützt durch DIEHL+RITTER/INS FREIE!

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