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Niedrige Zinsen, große Nachfrage und knappes Angebot: Diese Faktoren bestimmen weiterhin den Wohnungs- und Immobilienmarkt in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet – trotz oder teilweise sogar wegen der Erfahrungen der Corona-Pandemie. Seither ist für viele das Zuhause noch wichtiger geworden wie auch der Wunsch nach Geborgenheit in den eigenen vier Wänden. Text: Sonja Thelen
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Niedrige Zinsen, große Nachfrage und knappes Angebot: Diese Faktoren bestimmen weiterhin den Wohnungs- und Immobilienmarkt in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet – trotz oder teilweise sogar wegen der Erfahrungen der Corona-Pandemie. Seither ist für viele das Zuhause noch wichtiger geworden wie auch der Wunsch nach Geborgenheit in den eigenen vier Wänden. Text: Sonja Thelen
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Die Corona-Pandemie hat der Nachfrage nach Wohneigentum in Deutschland nichts anhaben können. Sie ist weiterhin ungebrochen. Die Kaufpreise sind auch 2020 weiter gestiegen: in den Metropolen und in deren Umland zum Teil sogar deutlich kräftiger als im Vorjahr. In mehr als 94 Prozent aller deutschen Landkreise und kreisfreien Städte sind Wohnimmobilien teurer geworden. Das sind Ergebnisse aus dem „Postbank Wohnatlas 2021“ zur Preisentwicklung im Immobilienmarkt. „Corona und die Erfahrung des Lockdowns haben bei vielen Menschen den Wunsch nach Wohneigentum noch verstärkt“, sagt Eva Grunwald, Leiterin Immobiliengeschäft Postbank: „Die Menschen haben 2020 Corona-bedingt viel Zeit zu Hause verbracht. Da liegt es nahe, sich Gedanken über die eigenen vier Wände zu machen – und Verbesserungen ins Auge zu fassen. Viele Interessenten, die sich im vergangenen Jahr auf dem Wohnungsmarkt umgesehen haben, hat Corona erst zum Handeln veranlasst. Die Nachfrage reißt nicht ab.“ Diese Entwicklung ist ebenso in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet zu beobachten. Die Mainmetropole genießt einen großen, internationalen Bekanntheitsgrad als einer der wichtigsten Finanzmarktplätze Europas, als Sitz der Deutschen Börse und der Euro-
päischen Zentralbank sowie von zahlreichen internationalen Kreditinstituten und wirtschaftsstarken Branchen. Aber nicht nur der solide Arbeitsmarkt kennzeichnet die Stadt als Topstandort. Frankfurt steht auch für eine hohe Lebensqualität. Etwa die Hälfte des Stadtgebiets besteht aus Frei- und Grünflächen. Kaum eine Metropole in Deutschland bietet ihren Einwohnern eine derartige Vielfalt auf solch vergleichsweise kleinem Raum. Auch in den nächsten Jahren wird Frankfurt viele Menschen anziehen. Das Hamburger GEWOS Institut für Stadt-, Regional- und Wohnforschung sagt der Stadt bis 2035 das größte Bevölkerungswachstum unter den deutschen Metropolen nach Berlin voraus. Forscher prophezeien Frankfurt ein Plus von 6,2 Prozent. Damit werde die Einwohnerzahl von derzeit gut 766 000 Menschen auf über 813 000 im Jahr 2035 steigen. Die Post-BrexitZeit und damit Verschiebung von Arbeitsplätzen und monetären Mitteln wird den Zuzug in Frankfurt zusätzlich verstärken. Zudem ist Frankfurt mit der einzigartigen Skyline für Immobilieninvestoren weiterhin einer der attraktivsten Märkte in Deutschland. Den kosmopolitischen Anspruch der Mainmetropole unterstreichen auch die in den vergangenen Jahren von namhaften
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Architekten errichteten exklusiven Wohntürme mit Concierge-Service, Fitnessräumen oder gemeinschaftlicher Dachterrasse. Bezeichnend für den Frankfurter Wohnungsmarkt ist die sehr geringe Leerstandquote (Rekordtief 2019 bei 0,32 Prozent). „Das zeigt, dass die Nachfrage nach Wohnraum das Angebot deutlich übersteigt“, erklärt Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter bei VON POLL IMMOBILIEN. Ähnlich niedrige Werte verzeichnen nur Hamburg (0,5 Prozent) und München (0,15 Prozent). Zudem ist das Pro-Kopf-Einkommen in Frankfurt sehr hoch, lediglich in München und Stuttgart ist es höher. Das kaufkräftige Klientel und große Arbeitgeber wie der Frankfurter Flughafen sowie namhafte Banken und Versicherer beeinflussen zudem die Entwicklung
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und das Preisniveau des Immobilienmarktes. Daniel Ritter rechnet daher mit weiter steigenden Immobilienpreisen. So kosteten 2020 in Frankfurt Ein- und Zweifamilienhäuser durchschnittlich 797.000 Euro, was gegenüber 2019 einem Plus von 5,1 Prozent entspricht und gegenüber 2015 sogar von 41,3 Prozent. 2020 betrug der durchschnittliche Quadratmeterpreis von Eigentumswohnungen 6.351 Euro, ein Zuwachs gegenüber 2019 von 12,2 Prozent und zu 2015 von 65 Prozent. VON POLL IMMOBILIEN bestätigt die ungebrochen hohe Nachfrage nach Eigentums- und Mietwohnungen in Frankfurt. Daniel Ritter, geschäftsführender Gesellschafter des Maklerunternehmens, dessen Frankfurter Zentrale samt Kompetenzzentrum in der Feldbergstraße im Westend beheimatet ist, berichtet zudem von immer mehr Anfragen nach Immobilien außerhalb der Innenstadt und beobachtet „bei Ein- und Zweifamilienhäusern den höchsten Preisanstieg“. Aus seiner Sicht hat die Bedeutung von Wohnen sowohl durch die Niedrigzinsphase als auch insbesondere durch die CoronaPandemie, den damit verbundenen Kontaktbeschränkungen und Lockdowns einen starken Auftrieb erhalten. „Bei vielen hat sich der Wunsch nach einem eigenen Heim oder nach einem Zweitwohnsitz deutlich verstärkt“, betont Experte Daniel Ritter.
UMLAND WIRD ATTRAKTIVER Zugleich haben die Kunden klare Vorstellungen, welche Vorgaben ihr neues Zuhause erfüllen müsste. „Viele haben durch die Corona-Pandemie mobiles und flexibleres Arbeiten kennen- und schätzen gelernt. Viele suchen daher nach einem zusätzlichen Zimmer, das als Büro genutzt werden kann“, erklärt der Geschäftsführer bei VON POLL IMMOBILIEN und betont zugleich: „Aber elementar hierfür ist ein starkes und stabiles Internet. Ist das nicht vorhanden, ist Homeoffice einfach nicht möglich.“ Auch möchten
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die Interessenten einen Balkon, eine Terrasse oder sogar einen eigenen Garten. Auch Erdgeschosswohnungen sind wieder gefragter. „Durch die Erfahrungen des Lockdowns wissen die Menschen, wie wichtig solche Freiräume an der frischen Luft für die Lebensqualität sind. Hier können sie sich ohne Bedenken aufhalten, entspannen oder auch aktiv sein“, erklärt Daniel Ritter und rechnet langfristig mit Verschiebungen auf dem Immobilienmarkt im Rhein-Main-Gebiet. Frankfurter Stadtteile wie Oberrad, Niederrad, Sachsenhäuser Berg und das südliche Umland werden attraktiver, nicht nur wegen der attraktiven Preise beim Kauf oder beim Mieten. „Das Bewusstsein hat sich bei vielen geändert. Daher steigen bei uns auch die Nachfragen für weiter entfernte Immobilien zum Beispiel im Hintertaunus oder in der Wetterau, die im Grünen oder näher zur Natur liegen. Hier überzeugt das Preis-Leistungsverhältnis viele Kaufinteressenten. Die Preise sind noch relativ moderat“, berichtet der VON POLL IMMOBILIEN-Geschäftsführer. Im Umland spielt zudem der Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr eine Rolle. Allerdings ist dieser Aspekt nicht mehr so stark
ausgeprägt wie in Vor-Corona-Zeiten. „Flexible Arbeitszeitmodelle werden auch nach Ende der Pandemie dazu führen, dass viele wechselweise im Homeoffice und vor Ort im Unternehmen arbeiten werden. Insofern hat für Pendler der direkte S-Bahnanschluss vor der eigenen Haustür nicht mehr die höchste Priorität wie zuvor“, erläutert Daniel Ritter. Während auf der einen Seite der Quadratmeterpreis ansteigt, nimmt auf der anderen Seite die Wohnungsgröße ab, ist Daniel Ritter von VON POLL IMMOBILIEN überzeugt. Und es wird in Frankfurt weiterhin viel gebaut: zum Beispiel im Europaviertel, Gallus, auf dem Riedberg oder im Ostend in Nachbarschaft zur EZB. Beliebt sind auch weiterhin Altbauten. Im Gegensatz zur Zeit vor der Pandemie, lassen sich Objekte ohne Außenbereiche wie Balkon, Terrasse oder Garten aktuell allerdings nur mit Preisabschlägen vermarkten“, berichtet der Immobilienexperte. Die steigende Nachfrage nach mehr Zimmern werde sich aber aus Sicht des Immobilienexperten aus Kostengründen nicht auf die Wohnungsgröße niederschlagen, sondern auf die Grundrisse der Wohnungen. „Beispielsweise könnten Fünf-Zimmer-Wohnungen mit kleineren Zimmern begehrter werden. Wichtig ist fürs Homeoffice, hinter sich eine Tür schließen zu können, um an Video-Meetings teilnehmen und in Ruhe arbeiten zu können. Da sich die Immobilienpreise an der Quadratmeterzahl orientieren, ist vorstellbar, dass Zimmer künftig kleiner werden, sonst werden die Preise einfach zu hoch“, erklärt Daniel Ritter. www.von-poll.com
WOHNSITUATION ENTSCHEIDENDER FAKTOR Entscheidender Faktor für den Erfolg des Arbeitens im Homeoffice ist die Wohnsituation. Zu dieser Aussage kommt eine thematisch breit angelegte Befragung, mit der Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler am Fachgebiet Immobilienwirtschaft und Baubetriebswirtschaftslehre der TU Darmstadt mit Unterstützung des Fachgebiets Marketing und Personalmanagement die Situation von Beschäftigten sowie Chancen und Risiken des Homeoffice untersuchten. In drei Befragungszyklen im Juni, August und Oktober 2020 ging das Forschungsteam folgenden Fragen nach: Wie und wo wird zu Hause gearbeitet? Wie nehmen Beschäftigte die Arbeit zu Hause wahr? Wie produktiv ist die Arbeit im Homeoffice und was entscheidet über deren Erfolg? Bis zu 952 Beschäftigte nahmen an der Umfrage teil, deren Ergebnisse die Darmstädter Technische Universität im März veröffentlichte. „Wie Leute wohnen, sagt viel darüber aus, ob sie erfolgreich von zu Hause aus arbeiten können“, sagt Professor Andreas Pfnür, Leiter des Fachgebiets Immobilienwirtschaft und Baubetriebswirtschaftslehre. Die Studie ergab, dass die Wohn-
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situation der wichtigste Faktor ist, wenn Unternehmen entscheiden sollen, welche ihrer Mitarbeitenden im Homeoffice erfolgreich tätig werden könnten. „Die Wohnsituation ist aussagekräftiger als die Art des Jobs oder die Zahl der Kinder“, sagt Pfnür: „Das hatten wir so nicht erwartet.“ Je zufriedener die Befragten mit ihrer Wohnsituation, der Lage und der Ausstattung der Wohnung waren, desto zufriedener und produktiver waren sie im Homeoffice.
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Die Corona-Pandemie hat gerade bei Familien oft eines offenbart: In der Wohnung fehlt ein Zimmer. Ein weiterer Raum, wo sich die Eltern für ihr Homeoffice ein Büro einrichten können, beim Arbeiten, die Tür hinter sich zu machen können, statt mit krummen Rücken vom Esstisch aus an Video-Meetings teilnehmen und am Laptop schreiben zu müssen. „Wir merken bei uns eine deutliche Zunahme an Ratsuchenden, die eine größere Wohnung kaufen wollen und sich an uns wegen Rechtsfragen und Nachfragen zur Finanzierung wenden. Sie leben in zu kleinen Mietwohnungen, wo einfach ein Arbeitszimmer fehlt“, berichtet Gregor Weil, Geschäftsführer von Haus & Grund in Frankfurt. Die 1883 gegründete Eigentümerschutzgemeinschaft, die ihren Sitz im Frankfurter Westend im Grüneburgweg hat, vertritt vor allem private Wohnungs- und Hauseigentümer und setzt sich für deren Interessen auch auf politischer Ebene ein. Die aktuell rund 10.500 Mitglieder können sich mit ihren Rechtsanfragen rund um ihre Immobilie an die Rechts- und Fachanwälte wenden. „Allerdings gestaltet es sich für viele Paare und Familien derzeit schwierig, in Frankfurt eine größere und finanzierbare Wohnung zu finden. Daher rückt das Umland bei vielen mehr ins Blickfeld“, erläutert Gregor Weil. Viele Beschäftigte wollen jetzt durchaus raus aus der City und
mehr ins Grüne, da sie für sich die Vorteile des mobilen Arbeitens entdeckt haben. Das Pendeln nach Frankfurt an zwei oder drei Tagen in der Woche schreckt sie nicht mehr in dem Maße ab, wenn sie im Gegenzug die übrige Zeit vom Homeoffice aus arbeiten können. So werden Kommunen im Rhein-Main-Gebiet oder sogar im Vogelsberg interessant, wo die Immobilienpreise nicht so hoch sind. Doch bei einigen, die jetzt gerne ihre Wohnsituation ändern möchten, bestehen derzeit finanzielle Unsicherheiten. „Wegen der CoronaPandemie und damit verbundenen Einschränkungen sind in einigen Branchen zahlreiche Beschäftigte in Kurzarbeit“, berichtet der Haus & Grund-Geschäftsführer. Das wirkt sich auf die Einkommenssituation aus. „Viele Ratsuchende haben daher im Moment Probleme mit der Finanzierung, sodass die Bank nicht den Kredit gewährt. Das ist teilweise eine sehr schwierige Situation“, berichtet Gregor Weil. Mit Zunahme der Impfquote hofft er, dass sich die Lage spätestens ab Herbst entspannt. „Dann verbessert sich bei vielen Betroffenen sicherlich wieder die Einkommenssituation“, ist Gregor Weil zuversichtlich: „Die Zeit sollten die Leute nutzen, um ihr Kaufprojekt zu planen.“
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Naturschutzgebiet Schwanheimer Düne im Frankfurter Grüngürtel im SüdWesten gelegen
Aber genauso weiß Gregor Weil von Kaufinteressenten zu berichten, die in der Pandemie wegen ausgefallener Urlaube und Shoppingbummel Geld gespart und jetzt in eine eigene Immobilie investieren möchten. Zugleich ist Haus & Grund Ansprechpartner für Vermieter, die gerade in der Corona-Pandemie mit Mietausfall oder ausstehenden Zahlungen zu kämpfen haben – verursacht durch coronabedingte Kurzarbeit oder gar Arbeitslosigkeit. „Vor einer Kündigung sollte sich ein Vermieter bewusst machen, ob der Mieter bislang immer zuverlässig war, und sollte schauen, ob der Einkommensengpass langfristig ist oder sich nach Ende der Pandemie lösen lässt“, empfiehlt der Eigentumsexperte. Vermietern gibt er noch einen weiteren Tipp, den sie beherzigen sollten: Damit das Arbeiten im Homeoffice möglich und attraktiv ist, ist der Bewohner auf ein zuverlässiges und stabiles Internet angewiesen. „Daher sollte jeder Vermieter dafür sorgen, dass seine Mietobjekte gut ans Internet angeschlossen sind“, so Gregor Weil. Prinzipiell ist es auch so, dass weder in einer Miet- noch in einer Eigentumswohnung untersagt ist, einen Raum als Arbeitszimmer zu nutzen. Etwas anderes ist es, wenn der Bewohner dort Kunden empfängt oder zum Beispiel Yoga unterrichtet. „Das ist dann eine gewerbliche Nutzung. Das ist dann nicht gestattet“, erklärt der Experte. www.verein.haus-grund.org
INFOBOX
KONTAKTLOSE EIGENTÜMERVERSAMMLUNG Wegen nach wie vor bestehenden Kontaktbeschränkungen ist es schwierig, Eigentümerversammlungen in Präsenz abzuhalten. An sich ist eine solche ist nach dem Wohnungseigentumsgesetz durch den Verwalter einmal im Jahr einzuberufen. Dies ist insbesondere wichtig, um etwa über Wirtschaftspläne und Abrechnungen zu entscheiden, Verwalter neu zu bestellen und (notwendige) Maßnahmen im Gemeinschaftseigentum wie eine Dachsanierung zu beraten und zu beschließen. Alternativ gibt es zulässige Möglichkeiten einer kontaktlosen Zusammenkunft im virtuellen Raum. „Auf einer solchen Eigentümerversammlung dürfen auch Beschlüsse gefasst werden“, betont Gregor Weil, Geschäftsführer von Haus & Grund in Frankfurt. Die virtuelle Eigentümerversammlung bedarf allerdings eines vorherigen Beschlusses bei einer präsenten Eigentümerversammlung. Daneben können Beschlüsse auch per schriftlichem Umlaufverfahren gefasst werden.
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STADTTEILE AN DER PERIPHERIE GEFRAGT Die Nachfrage nach einer eigenen Wohnung oder einem Häuschen ist in Frankfurt ungebrochen hoch. Wie auch die Preisentwicklung, die weiterhin stetig nach oben zeigt. Während der Corona-Pandemie sind daher vor allem solche Stadtteile an der Peripherie der Mainmetropole in den Fokus gerückt, die noch mit vergleichsweise moderaten Quadratmeterpreisen aufwarten und mit weiteren, gerade während der Zeit der Kontaktbeschränkungen zunehmend geschätzten Kriterien punkten können: nämlich Einfamilienhäuser oder Wohnungen mit Balkonen, Terrassen oder einem Garten. „Stadtteile wie Schwanheim oder Goldstein steigen aus den Gründen derzeit in der Gunst der Interessenten“, beobachtet Immobilien-Ökonom Peter Hartmann von Hartmann Immobilien in Schwanheim. Für ihn waren die westlichen Stadtteile schon immer ein Geheimtipp. Sie vereinen in sich viele Vorzüge, die zum Beispiel Familien an ihr Zuhause stellen oder Menschen, die zwar nah zu Frankfurt wohnen wollen, aber trotzdem den dörflichen Charakter und das Gefühl im Grünen zu leben nicht missen möchten: „Sie sind eine veritable Alternative, wer zwar die Nähe zum Land sucht, aber gleichzeitig auf stabiles Internet angewiesen ist.“ Für all das steht Schwanheim: der idyllische Ortskern mit altem Fachwerk, inhabergeführten Läden und urigen Apfelweinwirtschaften, schöne Villen mit altem Baumbestand in den Gärten wie auch moderne, neu gebaute Immobilien. Und all das befindet sich fußläufig zur Natur. Der Schwanheimer Wald und das Unterfeld locken für ausgiebige Spaziergänge, bei denen 1000-jährige Alteichen aber auch entlang des Grüngürtels Exponate der Komischen Kunst entdeckt werden können. Kinder können sich
auf dem Waldspielplatz austoben, die Tiere im Kobelt-Zoo bestaunen oder das Verkehrsmuseum besuchen. Einzigartig ist auch die Schwanheimer Düne: eine Binnendüne und beliebtes Naherholungsgebiet. Am Main, der ebenfalls zu Spaziergängen und ausgedehnten Radtouren einlädt, setzt die Fähre nach Höchst über. „Obwohl Schwanheim so idyllisch liegt, ist es von hier nicht weit zum Frankfurter Flughafen und zum Industriepark Höchst. Das wissen viele Beschäftigte zu schätzen, die in Schwanheim oder im benachbarten Goldstein wohnen“, berichtet Peter Hartmann, zugleich ein ausgewiesener Experte für Fachwerk-Immobilien. Zudem ist der Immobilien-Ökonom auf Erbbaurecht spezialisiert. Diese Expertise ist vor allem bei seiner Beratung und der Vermarktung von Immobilien in der Siedlung Goldstein von großem Nutzen, die zum Stadtteil Schwanheim gehört. „Die Siedlung Goldstein zeichnet sich durch großzügige, 600 bis 800 Quadratmeter große Grundstücke aus, die die Stadt Frankfurt in Erbbaurecht vergibt“, erklärt der Immobilienfachwirt: „Die ruhigen Wohngebiete sind geprägt von großzügigen Grundstücken mit Doppelhaushälften, wo die Gärten aneinanderstoßen.“ Einfamilienhäuser, die vor allem bei Familien und Paaren beliebt sind, die nicht mitten in der quirligen Stadt leben möchten, die für einen „hohen Wohnwert stehen und im Moment immer populärer werden“, berichtet Peter Hartmann. www.hartmann-immobilien.com
UMZUG: EIN POSITIVER NEUANFANG Heute muss das Eigenheim zur Lebenssituation passen: Das belegt zudem eine im Mai veröffentlichte Umfrage des Immobilienmarktplatzes Scoperty aus München, das
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Pandemie den Verkauf und Kauf von Immobilien. Rund 20 Prozent der Befragten, die derzeit einen Umzug planen, tun dies aufgrund der Lockdown-Erfahrungen. „Der Wunsch nach mehr Privatsphäre und die Herausforderungen durch Homeoffice und Homeschooling führen zu einer anhaltenden Neubewertung der aktuellen Wohnsituation“, sagt Michael Kasch, Geschäftsführer der Scoperty GmbH. Obwohl ein Umzug in den meisten Fällen mit Stress und finanziellen Belastungen verbunden ist, geht der Wohnortwechsel für viele Befragte mit einem positiven Neuanfang einher. So berichteten 86 Prozent der befragten Immobilieneigentümer:innen und –interessent:innen, dass sich ihre Lebenssituation nach dem letzten Umzug positiv verändert hat. „Dieses Ergebnis zeigt deutlich, dass sich der Schritt zu einem neuen Heim lohnt. Denn wir müssen heute nicht mehr unser Leben an unsere Immobilie anpassen. Die Immobilie muss zu unserem Leben passen“, so Kasch. hierfür 307 Immobilieneigentümer:innen und -interessent:innen zum Thema Umzug befragt hat. Neben klassischen Faktoren wie einer Vergrößerung aufgrund von Familienzuwachs (Platz eins der Gründe für einen Umzug) oder einer geplanten Verkleinerung (Platz zwei) beeinflusst auch die Corona-
WUNSCH NACH GEBORGENHEIT Ist der Traum von den eigenen vier Wänden erfüllt, soll das Interieur den eigenen
Geschmack widerspiegeln und das Zuhause ein wohliger Rückzugsort sein. Diesen Anspruch hat die Pandemie deutlich verstärkt, und diese das Wohnen durchaus verändert. Durch den Lockdown hatten die Menschen viel Zeit, sich mit ihrer Einrichtung zu beschäftigen. „Dabei mussten wir uns neu arrangieren: Homeoffice und Homeschooling wurden zum Alltag, und damit legte der digitale Fortschritt in den eigenen vier Wänden einen Turbo ein“, stellt Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/ VHK), fest. In der Pandemie habe das Thema „Möbel und Einrichten“ erheblich an Bedeutung gewonnen. „Und die stärkere Hinwendung auf das eigene Zuhause wird auf Dauer bleiben“, ist Kurth überzeugt.
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Der Trend zum Homeoffice habe dem Verband zufolge die deutschen Möbelhersteller in allen Bereichen beflügelt: „Küchenhersteller bieten Homeoffice-Module, Esstische bekommen Ladefunktionen und Schubladen zum Verstauen von Tablets, und auch Schlafzimmermöbel halten 2021 ein ruhiges Plätzchen zum Arbeiten bereit“, berichtet Trendexpertin Katrin de Louw, die in Kooperation mit den Möbelverbänden die Wohntrends 2021 analysiert hat.
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Neues Heim, neues Glück Ist die neue Traumwohnung gefunden, oder es steht aus beruflichen Gründen ein Wohnortwechsel an, stellt sich für viele die Frage: Wie bekomme ich meine Sachen von A nach B? Am sichersten, praktischsten und komfortabelsten mit einem professionellen und nach den Vorgaben des Bundesverbands Möbelspedition und Logistik (AMÖ) zertifizierten Umzugsunternehmen. Gut zu erkennen sind diese Umzugsprofis am Qualitätssiegel „Das rollende Känguru“. Nach diesen Standards sind auch Single-Umzüge aus Neu-Isenburg zertifiziert, die entsprechend fachgerecht Umzüge durchführen, erläutert Gründer und Inhaber Ülgen Elverisli: „Wir organisieren den kompletten Umzug: vom Einpacken, Abbauen, Transport bis zum Einrichten des neuen Domizils. Bei Bedarf können wir auch einlagern. Hierfür haben wir Kapazitäten. Auch spielt die Entfernung bei den Umzügen keine Rolle.“ In Zeiten der Corona-Pandemie lässt sich der anstehende Umzug mit dem Neu-Isenburger Umzugsunternehmen auch kontaktlos vorbereiten. Und zwar ganz zeitgemäß mit der virtuellen Besichtigung per Videotelefonie. „Wir bieten unseren Kunden mit der ‚Video-Besichtigung‘ die Möglichkeit, einfach und bequem mit einem unserer qualifizierten Umzugsberater eine Besichtigung durchzuführen“, erläutert Geschäftsführer Ülgen Elverisli. Benötigt werden dafür lediglich ein Smartphone oder ein Tablet und eine Internetverbindung. Bei dem Video-Termin geht der Berater mit dem Kunden in der AbholWohnung digital von Raum zu Raum und präzisiert die Angaben, die der Kunden zuvor bei der Online-Erfassung gemacht hat. „Es ist wichtig für uns, die Möbel in Augenschein zu nehmen. So sehen wir beispielsweise, ob es sich um ein hochwertiges Regal oder Sofa handelt, die besonders sorgfältig eingepackt werden müssen, oder einfach ein Billy-Regal. Hier wäre es unverhältnismäßig es auseinander zu bauen“, erklärt der Umzugsexperte. Bei der Video-Besichtigung geht es auch in den Keller: Denn dort lagern oft vergessene Sachen, die aber mitumziehen. Auch der Gang durchs Treppenhaus ist wichtig, damit der Berater sieht, ob es eng oder verwinkelt ist. Geklärt wird auch, ob es notwendig ist, für den Umzug eine Haltverbotszone einzurichten – sowohl am alten Heim wie auch am Ziel. Nach der digitalen Besichtigung, die in einer Wohnung zehn bis 15 Minuten dauert, in einem Haus 20 bis 25 Minuten, erstellt der Single-Umzüge-Berater das finale Angebot. „Viele unserer Kunden begrüßen die Video-Besichtigung. Vor allem den Jüngeren ab 35 Jahre, die einen Großteil unserer Kunden ausmachen, gefällt es sehr gut“, freut sich der Single-Umzüge-Chef.
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Das Modell „Catt“ unterstreicht die „Ästhetik in Licht“ für die das Leuchtenfachgeschäft Overdick steht
DIE EIGENEN VIER WÄNDE INS LICHT SETZEN Viele haben sich während der Corona-Pandemie intensiver mit der Gestaltung ihrer Wohnräume beschäftigt. „Wir haben bei vielen Nachfragen unserer Kunden festgestellt, dass das Zuhause wichtiger wird, und es für viele einen sicheren Rückzugs- und Wohlfühlort darstellt. Vor allem rückt dabei das Thema ‚Licht und Leuchten‘ mehr und mehr in den Vordergrund“, berichten die Firmeninhaber vom LeuchtenFachgeschäft Overdick in Neu-Isenburg, das für „Ästhetik in Licht“ steht. Eine große Vielfalt und Auswahl an Leuchten und Wohnaccessoires präsentiert die Overdick GmbH auf drei Etagen im Geschäft in der Taunusstraße 89. Neben Leuchten etablierter, avantgardistischer und klassischer Hersteller „bereichern Exoten, Glasleuchten oder antike Lampen wie Tiffany und Kronleuchter“ das Angebot, so das Overdick-Team. Auch beobachten die Inhaber, dass der Anspruch ihrer Kunden, ihr Zuhause individuell zu gestalten nicht vor dem Thema „Beleuchtung“ Halt macht, um die eigenen vier Wände ins passende Licht zu setzen. Immer mehr Kunden lassen sich hier vom 1920 gegründeten Fachbetrieb beraten, der sich auf das Erstellen solcher Beleuchtungskonzepte spezialisiert hat. Das Team bietet einen Service für die Montage der erworbenen Leuchten sowie für Reparaturen in der eigenen Werkstatt. Das Serviceangebot von Overdick umfasst neben der Leuchtenund Lichtberatung auch die Planung individueller Lichtkonzepte im gewerblichen Bereich. Außerdem bietet das Team Wartung und Pflege sowie einen Abhol- und Lieferservice nach einer Reparatur. „Das Thema Licht ist für uns eine Passion“, bringt das Team den Anspruch von „Overdick“ auf den Punkt. Außerdem hat das Geschäft in seinen Räumen im zweiten Stock regelmäßig wechselnde Ausstellungen: Die Exponate, meist Fotografien und Bilder, sind zu erwerben. Derzeit zeigt Overdick „Pixelkunst“.
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URLAUBSFEELING FÜR DAHEIM Zudem verschwimmen die Grenzen zwischen der Einrichtung für den Innen- und Außenbereich immer mehr. „Im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon wird es genauso schick und gemütlich wie drinnen“, berichtet VDM-Geschäftsführer Jan Kurth. Neue, komfortable Gartenmöbel verströmen Urlaubsfeeling. Ob zehn Quadratmeter Balkon oder ein Garten mit Terrasse: Diese Refugien an der frischen Luft haben in den vergangenen Monaten während der Pandemie und der eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten ungeheuer an Popularität gewonnen. Hier lässt es sich gut entspannen. Wer einen grünen Daumen hat oder sich im Gärtnern ausprobieren will, kann nach Herzenslust pflanzen und die selbst erschaffene Grünoase genießen. Dass die Gestaltung von Balkonen und Terrassen deutlich mehr Zuspruch erfährt und bei vielen einen größeren Stellenwert hat, beobachtet auch Uschi Susan, Inhaberin von MÖBEL + DESIGN in der Bockenheimer Ladengalerie. In ihrem Ein-
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Die Garten- und Balkonmöbel von Fermob gibt es in vielen Farben. Sie sind robust und lassen sich gut miteinander kombinieren
richtungsgeschäft hat sie eine große Auswahl der Garten- und Balkonmöbel des französischen Herstellers „Fermob“ im Angebot. Die Nachfrage habe deutlich zugenommen und sei nach wie vor ungebrochen. „Die Kunden schätzen vor allem die große Produktauswahl, Vielfarbigkeit, die Langlebigkeit, die solide Verarbeitung und den großen Variationsreichtum der Fermob-Möbel“, berichtet Uschi Susan: „Die Farben, Formen und die verschiedenen Möbelstücke lassen sich bei Fermob sehr gut miteinander kombinieren.“ Weltberühmt ist beispielsweise die Kollektion „Luxembourg“, von denen Stühle etwa im Pariser Jardin du Luxembourg zum Platznehmen einladen. Groß ist die Bandbreite an Produkten: Klappstühle und -Tische für Mini-Balkone, Bar-Bereiche mit passenden hohen Hockern und Tischen aber auch ausladende Sofalandschaften oder Esstisch-Garnituren für die Terrasse. „In diesem Jahr ist insbesondere die Serie ‚Bellevie‘ stark nachgefragt“, erzählt die Wohnraum-Expertin. Essen, Entspannen oder einfach Plaudern, in neuen Positionen oder in verschiedenen Höhen: Die vielseitigen Module der Bestseller-Kollektion für den Outdoor-Bereich werden den verschiedensten Anforderungen gerecht, überzeugen mit modernen Design und Komfort. Passend zu den individuellen Anforderungen und zum Ambiente lassen sich Outdoor-LoungeEnsembles zusammenstellen: mit Sesseln, Zwei- oder Drei-Sitzer-Sofas, Polsterhocker, Eckmodulen, Verbindungsplatten, niedriger oder hoher Tisch mit den passenden Stühlen. „Dank der großen Farbpalette haben die Kunden zudem die Möglichkeit, entsprechend ihres persönlichen Geschmacks sich ihren Outdoor-Rückzugsort in einem bunten, fröhlichen oder einem klassischen Erscheinungsbild zusammenzustellen“, veranschaulicht Uschi Susan, die mit Möbel + Design im nächsten Jahr ihr 30-jähriges Bestehen feiern kann. Ihr Geschäft liefert natürlich auch für die Innenräume zahlreiche Inspirationen: ob Sofas von Signet, Esstische, Lampen, Geschirr, Kissen, Accessoires und vieles mehr. Auch eignen sich aus Sicht Uschi Susans viele Fermob-Möbel ebenso für Indoor, etwa die Kollektion Sixties. Fermob steht für Uschi Susan für zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten und „für
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französisches Lebensgefühl“. Zudem seien die meist aus Aluminium gefertigten Möbel „robust. Auch wenn sie lange im Freien stehen, rosten sie nicht“. Mittlerweile ergänzt eine Reihe aufladbarer und dimmbarer Leuchten die Produktlinie. Hin und weg ist Uschi Susan von der neuen mobilen „Aplô“Outdoor-Leuchte, die einer großen Glühbirne ähnelt. Diese ist vielfältig einsetzbar als Standlampe auf dem Tisch, mittels einer Befestigung als Wandlampe oder mit Hilfe eines Gurts zum Aufhängen an einen Ast im Garten. Großer Beliebtheit erfreuen sich ebenso die Outdoor-Kissen des französischen Herstellers: in verschiedenen Größen, Farben und Dekoren. Am besten einfach bei Möbel + Design in der Bockenheimer Ladengalerie vorbeischauen und sich inspirieren lassen: entsprechend der aktuellen Vorgaben entweder Click & Meet, Click & Collect oder ein spontaner ShoppingBesuch. Im Innenhof laden die Sessel, Hocker, Bänke, Schaukelstühle und Tische zum Ausprobieren, Hineinfläzen und zum Träumen vom neu eingerichteten Balkon oder Garten ein. Ein Traum, der schon wenig später wahr werden kann. www.moebel-design-frankfurt.de
NACHHALTIG WOHNEN Ebenso beeinflussen die Themen Nachhaltigkeit und ein schonender Umgang mit Ressourcen und Materialien den Bereich Wohnen und Einrichten. Ausrangierten, aber auffälligen oder einfach schönen Möbelstücken ein neues Zuhause geben, die dem Wohnzimmer, dem Flur oder dem Büro eine besondere Note geben, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Vintage liegt einfach im
Trend. Eine große Auswahl an preisgünstigen, gut erhaltenen gebrauchten Möbeln bietet das Secondhand-Warenhaus Neufundland, das zudem ein sozial agierender Qualifizierungsbetrieb ist. „Mit jedem Kauf bei uns helfen die Kunden der Umwelt, da durch die Wiederverwendung jedes Stück eine zweite Chance erhält“, betont Peter Heinemann, Bereichsleiter für das Warenhaus. Die angebotenen Waren stammen aus Haushaltsauflösungen oder sind Spenden von Bürgern an den gemeinnützigen Betrieb, der in diesem Jahr seit 28 Jahren besteht. „Gute gebrauchte Stücke zu fairen Preisen“, ist die Maxime des Secondhandwarenhauses. Bei Neufundland gibt es beispielsweise einen Stuhl ab fünf, ein Sofa ab 49 oder eine Vitrine ab 29 Euro. „Viele Kunden, die zu uns kommen, sind total begeistert, was es alles für Schätze an Möbeln bei uns gibt: schöne Solitärstücke, die einfach Hingucker sind. Wir arbeiten übrigens Möbel auf und restaurieren sie“, berichtet Peter Heinemann. So kommen Schnäppchenjäger und Liebhaber von besonderen Stücken bei Neufundland voll auf ihre Kosten. Aber auch Menschen, die finanziell nicht so gut dastehen, finden in dem Kaufhaus für den guten Zweck gut erhaltene Möbel für Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer wie auch Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernseher, Geschirr, Textilien und Wohnaccessoires und vieles mehr. „Vor allem geben wir im Gegensatz zu Privatverkäufen auf alles eine Gewährleistung von einem Jahr, auch auf Elektroartikel wie Fernseher, Computer oder Radio“, unterstreicht der Bereichsleiter. Zudem gewährt Neufundland FrankfurtPass-Inhabern einen Nachlass. Da auch in der Corona-Pandemie umgezogen, renoviert und sich neu eingerichtet wird, bietet Neufundland den Kunden beispielsweise einen sicheren und kontaktlosen „Video-Einkauf “ an. Mittels WhatsAppVideoanruf: Dafür einfach auf der Homepage den entsprechenden QR-Code scannen oder diesen Link eingeben https://wa.me/message/ QOI4IP2JMJHNM1. Und schon kann der digitale Bummel starten. Was dabei gefunden und bestellt wird, kann im Shop in der Lärchenstraße 135 in Frankfurt-Griesheim abgeholt werden. So funktioniert „Click & Collect“ bei Neufundland. Passend zu den dann aktuell geltenden Bestimmungen ermöglicht Neufundland auch wieder „Click & Meet“: den Einkauf direkt vor Ort im Warenhaus. „Meist sind hier auch spontane Shoppingtermine möglich“, so Heinemann. Und gestatten es die Vorgaben, darf auch wieder ganz entspannt ohne Termin und Kundendokumentation im Secondhand-Warenhaus nach der passenden Sofagarnitur, Tisch oder Büfett Ausschau gehalten werden. „Dafür stehen wir bereits in den Startlöchern und freuen uns auf die Kunden. Denn das direkte, persönliche Beratungsgespräch ist nicht zu ersetzen“, sagt Peter Heinemann. www.neufundland-frankfurt.de
Fotos: Fermob / Sebastien Erome, kleinod analog / photocase.de
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Zukunft geschieht nicht. Zukunft wird gemacht. Wir erzählen, wie Menschen die Welt verbessern – und die oft unglaublichen Geschichten dahinter: Sei es der Fahrradkurier, der sich vom einfachen Pizza-Lieferanten zum Vorkämpfer für die Rechte der Fahrer aufschwingt, oder die revolutionäre Idee, die ein Beschäftigter am Bett des krebskranken Chefs hat. Lesen Sie das Beste aus unserer erfolgreichen Serie „Zukunft hat eine Stimme“. Ein Heft voller Inspiration, Mut und Hoffnung. Aus dem Inhalt: • Sauerstoff für die Demokratie • Der Pharma-Visionär • Frösche auf Vorrat
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