2 016 — 19
PORT FOLIO
J UL IA F E HL IN G B . S C ARC H
2 016 — 19
PORT FOLIO
Ausg ewä hlte Arb eiten mei nes S tu diums a n d er TU Bra unschwei g
J UL IA F E HL IN G B . S C ARC H
4
MOIN
Lebenslauf
5 JULIA FEHLING Fasanenstraße 52a 38102 Braunschweig T: +49 176 97313728 E: julia.maren.fehling@gmail.com G: 03.07.1996 in Wilhelmshaven
AKADEMISCHER WERDEGANG
A U S Z E I C H N U N G E N & M I TA R B E I T
10/2015 - 09/2019
ARCHITEKTUR B. SC. (1,9) Technische Universität Braunschweig
2018
ANERKENNUNG CLOUD CLUB AWARD für das Gebäudeplanerische Projekt Dianas Haus TU Braunschweig
07/2014
ABITUR Cäcilienschule Oldenburg
2016 - 2019
FACHGRUPPENRAT ARCHITEKTUR Studienkommission und Leitung
B E R U F L I C H E E R FA H R U N G E N 03/2018
WOB CONSULT GMBH, WOLFSBURG Werkstudent/Praktikum Fachbereich Architektur/Bauingenieurwesen
09/2017 08/2018 - 10/2018 04/2019 - 06/2019
DAIMLER AG, BREMEN Ferienbeschäftigung im Werk Bremen für drei/sechs Wochen unterschiedliche Fachbereiche in der Produktion/Montage
04/2015 - 06/2015
GEBKEN UND MENKE BAUUNTERNEHMEN GMBH, WIEFELSTEDE Praktikum Einblick in das Maurerhandwerk
2011 - 2019
VERSCHIEDENE FIRMEN U.A. EXPERTISE, BRAUNSCHWEIG SEIT 2015 Aushilfstätigkeit in verschiedenen Gastronomiebetrieben Service, Verkauf
11/2011
DESIGNERS HOUSE, OLDENBURG Schülerpraktikum Einblick in den Beruf des Innenarchitekten und Raumaustatter
EXKURSIONEN & REISEN
SPRACHKENNTNISSE
VENEDIG, Italien (2016) RIGA, Lettland (2019) Niederlande, Belgien, Luxemburg, Frankreich, Schweiz, Italien, Slowenien, Kroatien, Portugal, Spanien, Tschechien, Türkei, Ungarn, Lettland, Dänemark
DEUTSCH
ENGLISCH
FRANZÖSISCH
Muttersprache
B2 Niveau
A1 Niveau
Q U A L I F I K AT I O N E N MS Word MS Powerpoint MS Outlook MS Excel AutoCad 2D
Rhinoceros 5 Vectorworks 2D Adobe InDesign Adobe Illustrator Adobe Photoshop
Inhalt
6
2019
STEGREIFENTWÜRFE
2018/19
KINDERMUSEUM Bachelorarbeit
2018 2018 2018
E S W E R D E R A U M ! ENTWICKLUNG DER L I C H T M A L E R E I VOM 14. – 17. JHD. Wissenschaftliche Arbeit DIANAS HAUS Gebäudeplanerischer Entwurf HARZREISE Seminar
2017/18 2017/18 2017/18
K O M PA K T E N T W U R F Digitale Fabrikation ARTENSCHUTZFORUM Konstruktiver Entwurf MEDIA DESIGN 2 Grundlagen
2017 2017
ARCHITEKTUR & KONSTRUKTION Grundlagen MEDIA DESIGN 1 Grundlagen
2016/17 2016/17 2016/17
GENINER UFER Städtebaulicher Entwurf ENTWERFEN 2 Grundlagen TRAGWERKSENTWURF Grundlagen
PROJEKTÜBERSICHT ab 2. Studienjahr
BACHELORARBEIT
KONSTRUKTIV
8 KINDERMUSEUM H A L B E R S TA D T
16 ARTENSCHUTZFORUM T I E R PA R K E S S E H O F
Begegnungstätte im Kontekt jüdischer Stadtgeschichte
Lernen mit allen Sinnen - Konstruktives Projekt primär für Kinder und Jugendliche
7
GEBÄUDE
PA R A M E T R I C
KLEINE WERKE
22 DIANAS HAUS BRAUNSCHWEIG
28 MEDIA DESIGN 1&2
32 STEGREIF READING ROOM
Wohn-, Atelier- und Austellungsgebäude für die Künstlerin Diana Scherer
Einführung in digitale Entwurfsmethodik in Form von Falttechnik und modularen Wandsystemen
Entwurf eines Leseraums anhand einer Wochenendaufgabe
8
01 — Bachelorarbeit
9
KINDERMUSEUM HALBERSTADT HINTERGRUND Im Kontext dieser geschichtlich und kulturell geprägten Stadt soll eine neue Begegnungsstätte entstehen. Das zu bebauende Gebiet befindet sich in der noch teils vorhandenen Altstadt und fordert eine bewusste Auseinandersetzung mit der jüdischen Stadtgeschichte und dem historischen Stadtkern. Das Gebäude bildet die Schnittstelle zwischen Geschichte, Vergangenem und dessen neuer Interpretation in Form von einer interaktiven Auseinandersetzung und Begegnung. Das Gebiet zeichnet sich durch die bereits museale Struktur und die verfallenen Relikte aus, welche auch Grundlage des Entwurfs bilden. ORT Die Begegnungsstätte in Halberstadt markiert als hineinziehender zwei bis vier geschossiger Baukörper die Bakenstraße und bildet die Schnittstelle zwischen Stadt und Gedenkort. Das Gebäude nähert sich durch seine Baukörperform der Nachbarbebauung an und folgt auf seine eigene Art und Weise dem zu bebauenden Gebiet. Diese neue Begegnungsstätte betrachtet die umliegende Bebauung - Kontakt zu den bestehenden Musealen Strukturen - von allen Seiten und zeichnet sich durch einen besonderen Umgang mit den Straßenseiten als auch dem Gedenkort aus. An der südwestlichen Seite entsteht durch die Kubatur ein gefasster Vorplatz, der den Bewegungsfluss von der Bakenstraße wie selbstverständlich in das Gebäude einleitet. Aus den geschichtlich städtebaulichen Analysen adaptiert dieser Vorplatz den ehemaligen Judenplatz und bildet so einen neuen öffentlichen Raum, der sich als Treffpunkt in der vorhandenen Stadtstruktur etablieren kann.
Die gezielte Durchwegung zwischen Judenstraße, BerendLehmann-Museum, Kaffee Hirsch, dem Gedenkort und der Moses Mendelsohn Akademie war entscheidend für die Ausbildung einer Art Tor. Die Durchbrüche sind in der vorhandenen Stadtstruktur an verschiedensten Stellen wiederzufinden. Innenhöfe, Straßen oder gar Eingänge werden durch die Tore erschlossen und bilden in meinem Entwurf die Schwelle zwischen privatem und öffentlichem Raum, dem Gedenkort und der Hauptverkehrsstraße.
Institute for Design and Architectural Strategies – IDAS
Das Tor ist im geschichtlichen Kontext der jüdischen Kultur von besonderer Bedeutung. Sie bereitet den Besucher in meinem Entwurf auf das kommende vor, dem Denkmal einer jüdischen in der „Reichprogromnacht“ zerstörten Synagoge. Der Platz, die Durchgänge und die Anpassung der Kubatur an die vorhandene Umgebung werden so zum entscheidenden Entwurfsmerkmal. KONZEPT Das Gebäude gliedert sich in drei programmatische Nutzungen – Veranstaltungsbereich, Kindermuseum und Bibliothek – die um den Platz, der als äußerer Erschließungsbrennpunkt dient, gruppiert sind. Anhand einer Nutzeranalyse erhält jeder der drei programmatischen Bausteine seinen eigenen Eingang und seine eigene Erschließung.
Es ist so möglich die Räume zu unterschiedlichen Tageszeiten und komplett unabhängig voneinander zu nutzen. Diese Seperation wird im Erdgeschoss deutlich als öffentlich genutzter Raum sichtbar gemacht. Durch die unterschiedlichen Nutzungen erfolgt eine klare Zonierung der Nebenräume und vertikalen Erschließung in Form eines Holzkerns. Die vertikale Haupterschließung erfolgt über die jeweiligen Treppenhauskerne in der Zonierung, die horizontale Durchwegung des Gebäudes befindet sich im ersten und zweiten Geschoss und bietet die Möglichkeit zum Austausch und Begegnen im gesamten Komplex. RAUMPROGRAMM Im unteren Geschoss des Veranstaltungsbereichs befinden sich eine Kaffeebar sowie Freiraum für einen kleinen Shop und separate Rezeption zur Veranstaltung. Im oberen Geschoss befindet sich ein Konferenzraum mit Blickbezug zum Foyer und der große Veranstaltungssaal, der ebenso vom Kindermuseum zugänglich gemacht ist. Dieser Raum soll multifunktional eingesetzt werden und dominiert durch seine lichte Raumhöhe und Dachfenster. Im Kindermuseum erfährt man als Besucher eine große flexible Ausstellung, die zum Hinsetzen, Schauen, Staunen und Spielen einlädt und mitunter Blickbezug zu den oberen Geschossen aufbaut.
Prof. A. Grüntuch-Ernst
Begegnungstätte im Kontekt jüdischer Stadtgeschichte
Dieser Bereich ist öffentlich zugänglich und bildet, durch seinen zweiten Eingang vom Innenhof aus, einen belebten Austausch zwischen Gedenkort, Judentum und Lernen. Von hier aus erfolgt über den hölzernen Kern die vertikale Erschließung zum praktischen Teil.
Im ersten Obergeschoss erhält man einen ganz besonderen Einblick in die jüdische Küche. Dieser Bereich, als großzügiger Raum angelegt, ist primär Kindern gewidmet, die hier das jüdische Kochen zusammen lernen sollen, und bietet durch Lufträume einen direkten Blickbezug im Inneren des Baukörpers. Des Weiteren befindet sich auf der Etage eine Lounge, die als Spielfläche genutzt werden kann. Im dritten Obergeschoss ermöglicht die Lernwerkstatt mit einem offenen Bereich kreatives Arbeiten und Austoben. Das Musikzimmer und das Wohnzimmer befinden sich ebenfalls auf dieser Etage. Hier kann in Form von Musik, Workshops und Medien das Judentum auch kreativ nähergebracht werden. Die Bibliothek zeichnet sich im Erdgeschoss durch eine Handbibliothek, das Archiv und die Information/Ausleihe aus. Weiterführend wird im ersten Obergeschoss durch eine selbstentworfene Raumskulptur die Bibliothek zu einem ganz eigenen Saal mit Nischen und kleinen Sitzmöglichkeiten sowie Lesesaalplätzen an Lufträumen, die den offenen Austausch zwischen den Geschossen fördert. Im zweiten Obergeschoss befindet sich das Büro für Frau Dick, welches an den anderen Baukörper grenzt und durch besondere Transparenz und Sichtbezug in andere Ebenen punktet. Die direkte Anbindung an das Wohnzimmer fördert auch hier den Austausch zwischen Kindern und Studierenden. Die im Dachgeschoss befindliche Wohnung kann Lehrenden, Studierenden oder als neue Wohnung für Uri zur Verfügung gestellt werden.
So entsteht insgesamt ein Baukörper mit vertikaler als auch horizontaler Durchwegung, der durch weitere Blickbezüge immer den Kontakt und Austausch, die Begegnung sucht.
Wintersemester 2018/19
10 Lageplan
Isometrie
Sch n i t t Au s s t el l u n g
01 — Bachelorarbeit S c hni tt Verans tal tung
E rdg esch oss
1 . O be rg e sc h o ss
2. Oberges choss
3 . O be rg e sc h o ss
11
12
01 — Bachelorarbeit
13 INNENRAUMKONZEPT Zur Unterstützung des Entwurfs wird ein Konzept für die Möblierung angestrebt. Im Gebäude sind die Regale und Theken in den Wänden eingelassen. Lernplätze befinden sich an Lufträumen, in der Bibliothek befindet sich eine Raumskulptur, die zum Stöbern und Entspannen einlädt. Herzstück des Innenraums ist die Küche, die durch ihre Form in Zonen unterteilt und so das Kochen jüdischer Speisen für Kinder anschaulicher macht. Zu erwähnen ist noch eine in die Wand integrierte Sitzecke. Mit den integrierten Möbeln soll Architektur und Innenarchitektur näher zusammengebracht und ein ruhigeres Gesamtbild erreicht werden. Die Möblierung soll ebenfalls aus Holz sein. M AT E R I A L I TÄT Der Neubau lässt sich durch sein äußeres Erscheinungsbild leicht ablesen. Die Anpassung an die Dachform der Nachbarbebauung und die damit städtebauliche Einbindung wird von einem eher unauffälligem creme-gräulichen Klinker unterstützt. Auch auf der Dachhaut sollen Flachziegel verwendet werden.
Spren g i s o m et ri e
Dach Mauerwerksziegel
Dachkonstruktion
Insgesamt beschränkt sich der Bau auf drei sichtbare Hauptmaterialien: Klinker, Putz und Holz. Nach dem Motto „Harte Schale, weicher Kern“ zeichnen sich die Außenwände durch Massivbauweise und die Nebenraumkerne durch Holz aus. Es entsteht ein Spiel zwischen warmem Holz und reinem Weiß. Essentiell für den Entwurf ist die Dachkonstruktion, die für den Besucher offen und ablesbar gemacht wird. Die Öffnungen können in vier Varianten gegliedert werden. Küchenbereiche erhalten perforierte und damit weniger sichtbare Öffnungen. Für die Lufträume werden große Lichtdurchlässige Öffnungen benutzt, die sich in der oberen Hälfte des Luftraums befinden und somit ein fließendes Licht in den Raum lassen. Zudem soll hier der Bezug zwischen Galerie und Außenraum gestärkt werden. Mitunter erhalten die Lufträume durch Öffnungen im Inneren des Gebäudes eine weitere Bedeutung – der vertikale Austausch im Gebäude über Blickbezug. Die dritte Variante richtet den Blick gezielt zum Gedenkort bzw. zum Vorplatz. Nur im Erdgeschoss befinden sich die Eckfenster, die in die Durchgänge einleiten und den Blick zwischen den Baukörpern stärken. FREIRAUM Die Gestaltung der Freianlagen entwickelt sich aus den örtlichen Gegebenheiten, der Landschaftsform und dessen bisherige Nutzungsansprüche.
Die besondere Lage des Entwurfs behandelt den Freiraum als Versammlungspunkt, der die Besucher auffängt und sich als Trichter gezielt dem Relikt der Synagoge zuwendet bzw. dem Tor zur Judenstraße. Als Konzept des natürlichen Lernens sollen die vorhandenen Beete in die Workshops integriert werden. Der Platz erhält erhöhte Grünkästen mit Beeten und Bäumen und lädt zum Verweilen ein. Der bisherige Parkplatz der Nachbarbebauung wird umgelegt, sodass der Platz komplett Autofrei wird.
Wohnung
Werklager Lernwerkstatt Musikzimmer Wohnzimmer Büro 3. Lesessaal
Multifuktionsbereich Veranstaltungraum Lernküche Besprechungsraum 2. Lesesaal
Flexible Ausstellung CaféBar Digitalisiertes Archiv Information und Shop Handbibliothek
14
01 — Bachelorarbeit
15
16
02 — Konstruktiv
17
ARTENSCHUTZFORUM TIERPARK ESSEHOF Lernen mit allen Sinnen
HINTERGRUND Aufgrund der Urbanisierung sowie anderer demographischer- und soziologischer Aspekte, ist gerade bei Kindern und Jugendlichen eine fortschreitende Entfremdung von der Natur festzustellen. Um dieser Entwicklung entgegen zu wirken soll bei dem Tierpark Essehof ein neues pädagogisches Artenschutzforum entstehen. Ziel ist es, Schulklassen und Kita-Gruppen durch integrative und interaktive Angebote ein tieferes Verständniss von Natur, Flora und Fauna zu vermitteln und diese mit allen Sinnen erlebbar zu machen. Themen wie Biodiversität, Artenkenntnis oder Bauleistungen im Tierreich sollen den Kindern und Jugendlichen handlungsorientiert vermittelt- , in den Schulungsräumen der Tierparkschule vertieft- und durch praktische Übungen im Gehege ergänzt werden. KONZEPT Im ersten Schritt wurde eine Analyse der Umgebung erstellt, um die Eingangs- und Parksituation zu analysieren. Darauf folgte eine Anordnung der Räume zueinander, und welche Blickbeziehungen zueinander geschaffen werden sollte. Anhand des Piktogramm erkennt man, dass der Ausstellungsbereich für meinen Entwurf die zentrale Verteilerfläche bildet. Durch ein händisches Voronoi bilden sich die 3 massiven Funktionskörper, welche durch den Ausstellungsraum begehbar sind. Es soll für die Ausstellung zentrale Sichtbeziehung zum Außenraum geben. Diese werden durch eine weit geöffnete Nordfassade und einen direkten Zugang in freie durch den Werkhof gegeben.
Insgesamt soll im Ausstellungsbereich das Thema „Wald“ aufgegriffen werden. Das Gebäude ist in verschiedene Bereiche abgesenkt und erzeugt so die unterschiedlichen Themenbereiche des Waldes. Beispielsweise wird bei -1.20m die Wurzel- und Krautschicht genauer behandelt. Dafür sind verschiedene Kästen in der Wand angebracht, die das Thema durch sehen, fühlen und hören näher bringen. Das Thema des „Stützen-Waldes“ zieht sich durch das gesamte Gebäude durch und findet sich abstrahiert in der Tragstruktur wieder. Die Stützen breiten sich unterschiedlich weit aus, dessen Struktur ebenfalls von einem Voronoi abgeleitet ist. Der Offset zwischen den unterschiedlich geformten Rahmen bildet Oberlichter aus, die wiederum ein schönes Lichtspiel im Inneraum erzeugen.
I n s t i t u t f ü r Tr a g w e r k s e n t w u r f — ITE
C
Viele einzelne Stützen verbinden sich im Fußpunkit zu einem „Stamm“, welcher so für die nötige Stabilität sorgt. Insgesamt ist der Ausstellungsbereich durch seine verschiedenen Höhen und Themenbereiche an allen Ecken belebar. Die Struktur geht ebenso in den Außenraum über, wo Sitzgelegenheiten, Gemüsebeete oder Grünanlagen zu finden sind. M AT E R I A L I TÄT Das Gebäude und dessen Materialität wird vor allem durch das Tragwerk bestimmt. Die Funktionsräume befinden sich in den massiven nach außenliegenden Körpern und bestehen aus KS-Stein. Nach außen hin erscheint eine Sichtbeton-Fassade mit tiefen Fensterlaibungen. Im Konstrast dazu steht das Raumtragwerk, der „Stützen-Wald“, welcher sich aus dem natürlichem Rohstoff „Holz“ durch das Gebäude zieht. Der „Wald“ erhält in unterschiedlichen Ebenen einen Linoleum Belag, welcher rutschfest, als auch antibakteriell wirkt.
B A
D A Knotenpunkt Stahl B Stütze vs. Rahmen C Hirnholzverbinder D Knickpunkt Stütze E Fußpunkt Stütze
E
DETAIL A: Stahlknoten Flachstahl geschweißt 10 mm Mittelstab d=20 mm Bolzen d=20 Stahlplatte auf Nagelblech im Rahmen versenkt DETAIL B: Stahlknoten Flachstahl geschweißt 10 mm Gelenk, verschweißt, Stahl d=20 mm Bolzen d=20 mm Stahlplatte Bolzen d=15 mm Kammnägel CNA4 DETAIL C: Hirnholzverbinder ETB230-B Schrauben CSA Kammnägel CNA4
D
DETAIL D: Stütze BSH 80/160 mm Unterstützende Metallbleche Metalldübel Mittelstück aus Holz, gefräst und gesteckt DETAIL E: Stütze BSH 80/160 mm Stahlplatte mit Schlitzblech, geschweißt, mit Stütze verschraubt Hauptplatte, d=30 , verankert im Punktfundament Bolzen d=20 Punktfundament Bodeneinbauleuchte, Edelstahl, 220-240V, warmweiß E
P r o f. D r. - I n g . H . K l o f t
Wintersemester 2017/18
18 Lageplan
Detail Oberlicht D ETA I L S O BER L I CH T: I so l i e r ve rg l a su n g ES G 1 0 m m + SZ R 1 6 mm + VSG 16 mm S ta h l pro f i l u m l a u fe n d 5 0 / 5 0 mm A bde c k u n g A l u m i n i u mbl ech 3 mm BS H Fi c h te l a si e r t O b errah m en 1 0 0 / mi n 1 7 5 m m H o l zwe r k sto f f pl atte 3 0 mm Kn o te n bl e c h u n d Bo l z en BS H Fi c h te l a si e r t R ah men 1 0 0 / 3 0 0 m m
Drei-Tafel-Projektion AT T I KA : M a u e ra bde c k bl e c h H o l zwe r k sto f f pl atte 30 m m Wä r m e dä m m u n g 1 0 0 m m D a m pf spe r re A l l u - Vi l l at h erm El a sto m e r bi tu m e n - Vo ran s t ri ch S ta h l be to n 2 4 0 / 5 0 0 mm DACH AU F BAU R AU M TRAGW ERK : D a c h di c h tu n g M o n o therm SK S i c h e r h e i tsdä m m ba h n Po l a r-EPS mi n 1 6 0 m m ve r l e g t i m G e fä l l e 2 % D a m pf spe r re A l l u - Vi l l at h erm El a sto m e r bi tu m e n - Vo ran s t ri ch S ta h l be to n de c ke 2 5 0 mm U n te rde c ke Kn a u f Cl ean eo Ak u s t i k pl at t en S CH W I N G F EN S T ER : A l u m i n i u m , 3 - fa c h Verg l a s u n g , AW S 7 5 .SI+ WA N DAU F BAU M A S S IVBAU : I n n e n pu tz 1 5 m m Ka l k sa n dste i n 3 6 5 m m 1 . S te i n a u sg e f ü h r t a ls K i m ms t ei n D a m pf spe r re Wä r m e dä m m u n g M i n era l wo l l e 1 6 0 mm Be sc h i c h tu n g S i c h tbe to n pl atte n 1 0 0 mm
S O CKEL- / F U N DA M EN TAU F BAU : Ki e ssc h ü ttu n g P E-Tre n n l a g e Pe r i m e te rdä m m u n g 5 0 m m S ta h l be to n so c ke l 1 0 0 m m Pe r i m e te rdä m m u n g 1 2 0 m m A bdi c h tu n g Fro stsc h ü r ze m i t Vo r m a u e r we r k sso c ke l Erdre i c h
BO D EN AU F BAU M A S SIVBAU : Dehnfuge R a n ddä m m stre i fe n g e sc h l i f fe n e r Estr i c h 4 0 mm Z e m e n te str i c h (F u ß bo den h ei zu n g ) 6 0 m m Tre n n l a g e Tr i ttsc h a l l dä m m u n g 40 mm D a m pf spe r re S ta h l be to n pl atte 2 5 0 m m Tre n n l a g e Pe r i m e te rdä m m u n g 1 80 mm S a u be r ke i tssc h i c h t Ma g erbet o n 1 0 0 mm Erdre i c h
02 — Konstruktiv
19
Schni tt a-a
A
B
B
A
Gr undri s s
20 Sch n i t t b-b
Vertikalschnitt Raumtragwerk
Vertikalschnitt Werkhof DACHAUFBAU RAUMTRAGWERK: Dachdichtung Monotherm SK Sicherheitsdämmbahn Polar-EPS min 160 mm verlegt im Gefälle 2% Trenn- und Dampfsperre Sicotherm OSB-Platte 22 mm Konstruktionsvollholz 80/80 mm Mineralwolle 80 mm Dreischichtplatte Fichte 19 mm Unterdecke Knauf Cleaneo Akustikplatten Beleuchtung Nolita Panzeri
++ 4,30 4,30
++ 4,08 4,08 ++ 3,92 3,92
++ 3,80 3,80 ++ 3,70 3,70
OBERLICHTER: Isolierverglasung ESG 10 mm + SZR 16 mm + VSG 16 mm Stahlprofil umlaufend 50/50 mm Abdeckung Aluminiumblech 3 mm BSH Fichte lasiert Oberrahmen 100/min 175 mm
RAHMEN: BSH Fichte lasiert 100/300 mm WANDAUFBAU AUSTELLUNG: Innenputz 15 mm Kalksandstein 490 mm (365 mm | 1 | 115 mm) 1. Stein ausgeführt als Kimmstein Sichtbetonplatten Formigon 15 mm Rampe 6% Steigung auf Stahlprofilen BODENAUFBAU AUSSTELLUNG: Dehnfuge Randdämmstreifen Linoleum Forbo Marmoleum Acoustic Zementestrich (Fußbodenheizung) 80 mm Trennlage Trittschalldämmung 40 mm
DACHAUFBAU WERKHOF: Dachdichtung Monotherm SK Sicherheitsdämmbahn Polar-EPS min 160 mm verlegt im Gefälle 2% Trenn- und Dampfsperre Sicotherm OSB-Platte 22 mm Konstruktionsvollholz 80/80 mm Dreischichtplatte Fichte 19 mm
PFOSTEN-RIEGEL-FASSADE STABALUX: 50/120 mm 2-Fachverglasung Metallabdeckung
+/+/- 0,00 0,00 -- 0,15 0,15
SOCKEL-/ FUNDAMENTAUFBAU WERKHOF: Bodenbelag Hartbeton 20 mm Kiesschüttung PE-Trennlage Perimeterdämmung 50 mm Perimeterdämmung 120 mm Abdichtung Frostschürze Erdreich
02 — Konstruktiv
21
22
03 — Gebäude
23
DIANAS HAUS BRAUNSCHWEIG HINTERGRUND Wie lassen sich Wohnen und Arbeiten miteinander verbinden? Ist es möglich einen privaten Ort in einem Gebäude zu schaffen, das gleichzeitig öffentliche als auch halböffentliche Nutzungen in sich trägt? Dies sind einige der Fragen, die in diesem Entwurf beantwortet werden sollen. In der Braunschweiger Innenstadt, in einem kleinen Streifen an der Oker, soll für die niederländische Künstlerin Diana Scherer ein kombiniertes Wohn-, Atelier- und Austellungshaus entstehen, das sowohl die Trennung als auch Verbindung verschiedener Nutzungen ermöglichen kann. Wichtig hierfür ist die unerlässliche Auseinadersetzung mit Stadt und Natur, sowie Grenzen und Übergängen. KONZEPT Zwischen Oker und Gründerzeitvillen entsteht ein skulpturales Gebäude, dass mehrere Funktionen beinhaltet. Der Baukörper wird durch einen Turm und einen Platz von der Straße aus wahrgenommen. Hier befindet sich auch der Musuemseingang, der sich der Straße hin öffnet. Auf dem durch den Atelierkörper geformten Platz erblickt man der Öffentlichkeit zugänglich gemacht die Oker. Ein Oberlicht kennzeichnet außen den Pflanzbereich und lässt hier den Blick in Dianas Arbeits- und Künstlerleben zu. Darauf folgt innerhalb des Rundgangs durch einen Weg Richtung Wasser das Vorbeigehen am Atelier und Kunstbereich Dianas.
Wohn-, Atelier- und Austellungsgebäude für die Künstlerin Diana Scherer
Ausstellung
OK Straße
Atelier
Wohnen
Pflanzen
Baukörpernutzung
Blickbezug Stadtraum
Mit direktem Blick aufs Wasser genießt man hier den Kontakt zwischen Künstler, Natur und Besucher. Daraufhin betritt man den Turm und erhält auch hier durch ausgewählte Lufträume immer wieder Bezug zur anderen Ebene. So kann man in die Werkstatt schauen, als auch zwischen den Austellungsbereichen Blickkontakt halten. Der Rundgang durchs Gebäude eröffnet sich im höchsten Punkt mit einem Oberlicht, welches die besonderstersten Werke Dianas beleuchten soll. Lufträume, die an Ecken grenzen, sind in der Fassade durch gelockertes Mauerwerk lesbar und bilden nochmal eine besonderes Atmosphäre im Inneren des Körpers.
Blickbezug Natur
Baukörperbeziehung
Austellung
Recycling
Verarbeitung
OK Straße
Bepflanzung
Produktionsablauf - Grundkonzept
Institute for Design and Architectural Strategies – IDAS
Belichtungskonzept allgemein
Prof. A. Grüntuch-Ernst
Belichtung und Fassadengestaltung
Sommersemester 2018
24 Lageplan
AuĂ&#x;enperspektive
Sch n i t t b-b
03 — Gebäude
25 Sch n i t t a -a
2. Unt e rge s c ho s s
1 . U n te rg e sc h o ss
Erdg es ch o s s
26 An s i ch t Os t
1. O b e rge s c ho s s
2 . O be rg e sc h o ss
3 . Oberg es ch o s s
03 — Gebäude
27
28
MEDIA DESIGN 1 MODULAR SYSTEM H I N T E R G R U N D „ Aufgabe des MD1-Kurses im Sommersemester 2017 ist die Erforschung dreidimensionaler, modularer Systeme. Am Anfang stand die Recherche volumetrischer Grundgeometrien, die sich nahtlos im dreidimensionalen Raum erweitern lassen. Die Bearbeitung der gewählten geometrischen Körper, sowie die anschließende Ausdifferenzierung erfolgt zunächst digital und behandelt vordergründig die Entwicklung eines schlüssigen Gestaltungskonzeptes. Anschließend gilt es die Entwürfe in den physischen Raum zu überführen, indem materialbedingte, intelligente Fügeprinzipien für die individuell entworfenen, modularen Systeme entwickelt werden. Die Fügungen entstehen aus einer systemübergreifenden Logik und verzichten hierbei auf die Verwendung jeglicher Art von Klebemitteln. Am Ende des Semesters brechen die, bisher in Größe, Anzahl und Anordnung vorgegebenen, Strukturen aus ihrem starren Raster aus und werden auf einen ortlosen Raum übertragen. Die Studierenden analysieren und reflektieren ihre entwickelten, modularen Strukturen und finden eine, für ihr System selbstverständliche, räumliche Anordnung.“ s. Internetauftritt IMD KONZEPT Aus einem zunächst geometrisch einfachem Körper wurde durch die Fügung einzelner Linien und Schnittpunkten und damit der verbunden curves ein vorerst Sternförmiger Körper, dessen einzelne Flächen Grundstein unseres Ballons darstellen. die Idee der Fügung, nicht an den Dünnen stellen zu verbinden kam durch vielfältige Versuche im Modellbau. Der besondere Drehmeachanismus brauch widerum eine bestimmte Dicke des Papiers. Insgesamt kommt dadurch ein Spiel zwischen Zug und Druckkräften zustande - ein Netz uns einzelnen Modulen.
Modul
Knotenpunkt
Mehrere Module
6 x Modulelement = 1 Modul
Formfindung
Institute of Media and Design — IMD
Prof. Dipl. -Ing. M. Karch
Pa r t n e ra r b e i t Sommersemester 2017
04 — Parametric
29
30
MEDIA DESIGN 2 DIGITALE FABRIKATION 42.00
HINTERGRUND Zu Entwerfen war ein Modul, welches sich über bestimmte pramaterisch eingestellte Faktoren verändert. Der Entwurf wurde mit Rhino und Grasshopper erstellt, wobei Grasshopper für alle x,y,z-Faktoren zuständig war. Die Bearbeitung erfolgte in mehreren Schritten vom Einzelmodul zur Übertragung auf mehrere Module. Am Ende des Semesters wurde eine Idee in Styro gefräst, danach gegosssen und zusammengefügt. 24 .00
KONZEPT Das Modul haben wir in Anlehnung an eine Blüte entworfen, die sich öffnen und schließen kann. Grundlage eines Moduls ist ein Hexagon, welches in drei gleiche Teile aufgeteilt ist. Über eine Kurve, die sich tangential an ein vom Hexagon aus konstruiertes Dreieck legt, wird die Runde Form der Blütenblätter erzeugt. Somit ist die Form vom Dreieck abhängig, welches anhand von drei Parametern verändert werden kann: die Größe, Lage in der Höhe und den Rotationsgrad. Die einzelnen Module können über ein Nut-FederPrinzip aufeinander gestapelt werden. Damit die Wand selbstständig stehen kann, haben wir diese anhand einer wellenartigen Kurve ausgerichtet. Die Module verändern sich von der einen Seite des Wandelements zur anderen.
Einzelmodul geschlossen
48.00
Einzelmodul geöffnet
17.00
10.00
Dadurch wird mehr Plastizität erreicht und es entsteht ein Spiel zwischen Licht und Schatten. Über einen Attractorpoint, an dem sich alle drei Parameter orientieren, kann eine gleichmäßige Änderung über das gesamte Wandelement erzeugt werden, sodass die Module zu einem geschlossen und flach sind, und an der anderen Seite weit geöffnet und tief.
Modulansichten
Stecksystem
Formfindung
Institute of Media and Design — IMD
Prof. Dipl. -Ing. M. Karch
Pa r t n e ra r b e i t Wintersemester 2017/18
04 — Parametric
31
32
STEGREIF READING ROOM
Institut für Entwerfen und Baugestaltung — IEB
Prof. R. Schuster
Entwurf eines Leseraums anhand einer Wochenendaufgabe
Sommersemester 2019
0 5 — k l e i n e We r k e
b
4 3 a
a
1
Gr undri s s 1 2 3 4
2
HINTERGRUND „ Warum immer weniger gelesen wird hat viele Gründe. Eine These ist, dass es zu wenig Orte gibt, die zum Lesen animieren. Das wollen wir ändern. Entwerfen Sie einen „Reading Room“ an einem selbst gewählten Ort. Er kann mitten in der Stadt, in einem Park oder einer Fußgängerzone aber auch im landschaftlichen Raum verortet sein. Der Ort, die Gestalt und die Atmosphäre sollen zum Lesen animieren, sollen die Möglichkeit eröffnen, aus dem Alltag auszusteigen und sich auf ein Buch einzulassen.“ s. IEB KONZEPT Der reading room soll eine Flucht aus dem Alltag bieten, und befindet sich daher in der Idylle des Bregenzerwald in Österreich. Das kleine Häuschen soll durch seine Kubatur und Ausführung ein heimliges Gefühl vermitteln und flexibel genutzt werden können. Egal bei welchem Wetter bietet diese Hütte Platz zum Lesen mit Ausblick in das wunderschöne Tal oder im Inneren geschützt durch Holztüren. Die gesamte Konstruktion besteht aus Lärchenholz und welches der regionale Baustoff ist und schafft so Homogenität zur Natur.
b
Aus tel l ungs m ö glic hke it Li egemögl ic hke it relax Si tzmögl i chke it work Si tzmögl i chke it nature
Sch ni tt a-a
S c h n i tt b- b
33
DA N KE
J U LIA FE H LING Fasan enstr. 5 2 a , 3 8 1 0 2 Bra unschweig ju lia .m a ren.fehling @gma il.co m (+4 9 ) 1 7 6 9 7 3 1 3 7 2 8